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Lucknerhütte 2.241

Stüdlhütte 2.802

Lucknerhaus 1.918

Glorer Hütte 2.651

Salmhütte 2.638

Erzh. Johann Hütte 3.451

BergrestaurantBlauspitz 2.400

BergrestaurantGoldried 2.146

Berger Alm 1.636

Moaralm 1.778

Kals-Matreier Törlhaus 2.207

Sudetendeutsche Hütte 2.656

Kalser Tauernhaus 1.754

Rudolfshütte 2.311

Tembler 1.420

Blaukopf 3.080

Adlersruhe

Kellersberg 3.267

Schwerteck 3.247

Medelspitze 2.669

Großglockner 3.798

Freiwandspitze 2.919

Schönleiten Spitze 2.809

Tschadin Horn 3.017Ruiskopf 3.090

Böses Weibele 3.119

Figerhorn 2.743

Romariswandkopf 3.511 Teufelskamp 3.511

Hofmannspitze 3.722

Gramul 3.276

Eiskögele 3.426

Medelzkopf 2.761

Hoher Kasten 3.189

Bretterspitz 2.868

Säulspitze 2.956

Zollspitze 3.024

Kristallspitzl 3.005

Rotenkogel 2.762

Gorner 2.702

Blauspitze 2.575(Ganotzkogel)

Aderspitze 2.990Luckenkogel 3.100

Gr. Muntanitz 3.232

Kl. Muntanitz 3.192

Ganimitz 2.785Bretterwandspitze 2.887

Kendlspitz 3.085

Gradötzkogel 3.063

Tschenglkopf 2.410

Schwarzsee 2.602

Dorfer See 1.935

Stotzbach Wasserfall

Zulachs 2.633

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Buggyrunde Großdorf

Urheber Karte: www.wurzacher.comGeodaten: Land Tirol -Tiris/Nationalpark Hohe Tauern

Buggyrunde Ködnitz

Buggyrunde Lesach

Einstieg Arnig E

Einstieg Taurer

Lauschplatz Gschlöss

Felsenkapelle

projektierter Wegabschnitt

Hängebrücke 1.420 m

Rastplatz Ranggetin 1.550 m

Rastplatz Schoberblick

E

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Panoramarastplatz

Uferweg Lesachgries

Wassererlebnisplatz Arnig

Rastplatz Kremertal

Sagbrücke

Lourdeskapelle

Einstieg Lesach-Brücke

Rastplatz Fischteich

Einstieg TemblerE

Einstieg Lana E

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Pfortscharte 2.828

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Kristallscharte 2.945

Peischlachtörl 2.484

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Hoazalm

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Schobertörl

Schliederleralm 1.945

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Viehböden

Arnig 1.311

Glocknerblick

Arniger Blos 1.590

Weisskopf Alm

Rubisoierkapelle

Oberlesach 1.410

Lesach 1.319

Rubisoi 1.562

Elleparte

F a l l w i n d e s

Goll Spitze 2.219

Spinal 2.464

2.440 Kögele 2.385

Lienzer Hütte

Kalser Törl 2.809

Ralfkopf 3.106

Glödis Spitze 3.206

Fallwindeskogel 2.486 Winkelegg 2.799

Kreuzegg 2.819

S c h o t t e r f l u r e n

GradonnaMountain Resort

Ökolehrweg

Nationalpark Hohe Tauern

Nationalpark Hohe Tauern

Einstieg Glor E

Einstieg Burg E

LEGENDE Wanderstartplatz

Einstiegspunkt

Wegverlauf Talrundweg Kals

Wegverlauf Buggyvariante

Berg- und Wanderwege

Aussichtspunkt

PIKTOGRAMME Tourismusinformation / Infopoint

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Brunnen, Wassererlebnis

Spielplatz

Historische Kirche

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TALRuNDWEG KALS In das Glocknerdorf Kals, ein von eisgekrönten Höhen eingerahmtes Bergsteigerdorf, führt der handliche Folder. Den alpin beeinflussten Charakter des auf der Alpensüdseite, im Herzen des Nationalpark Hohe Tauern gelegenen Bergdorfes, symbolisiert auch das 1978 verliehene Wappen. Es zeigt auf goldenem Grund fünf Bergspitzen, wovon die mitt-lere den Großglockner versinnbildlicht.

Zur Begehung des rund 19,5 km langen Talrundweges Kals laden die liebevoll gestalteten und mit Informationstafeln und Wanderkar-ten versehenen Einstiegsstellen. Diese befinden sich bei der Knopf-brücke nahe Arnig, in Lesach bei der Brücke und am Talschluss in der Fraktion Taurer vor dem Eingang in das Dorfertal. Sechs bis sieben Stunden wird die reine Gehzeit der Rundtour betragen, lässt sich aber in einzelne Etappen gliedern, mit beliebigen Ein- und Aus-stiegsmöglichkeiten. An mehreren Aussichtsstellen sind Rastplätze mit rustikalen Glocknersesseln eingerichtet und mit Informationsta-feln versehen. Zahlreiche Brunnen spenden kristallklares Trinkwas-ser auf dem insgesamt unschwierigen, sorgsam instandgehaltenen Talrundweg Kals. Maßvolle Höhenunterschiede sind für alle Alters-gruppen ein leicht zumutbares und empfehlenswertes Vorhaben. Parkplätze sind an allen Einstiegsstellen zu finden.

Etappe 1: Taurer - Tembler - LanaDen Talrundweg Kals, z.B. vom Taurer aus beginnend, findet sich schon nahe der Lauschplatz Gschlöss mit einem die Berge spiegelnden Wei-her, Biotop mit Spielplatz. Auf dem Talrundweg weiter folgen wir dem Rauschen des Baches talwärts, vorbei am Feriendorf Gradonna zum Rastplatz Schoberblick, oberhalb von Großdorf mit Einblicken in die Schobergruppe. Der Rastplatz liegt direkt über Großdorf mit gutem Ausblick auf dieses. In einer der Gunstlagen des Kalser Tales, des-sen Geländeformen überall unübersehbar eiszeitlich geprägt sind. Das heutige harmonische Ineinander von Siedlungsraum und Kulturland-schaft wurde über viele Bergbauerngenerationen gestaltet. Wie auch anderswo in Kals weisen viele Häuser eine unvergleichbare bäuerliche Haus- und Hofarchitektur auf. Die schmuckvollen Tür- und Fensterrah-mungen, die kunstsinnig verzierten Dachstirnen und individuell gestal-tete Balkone mit dem unverzichtbarem Blumenschmuck im Sommer. Den Talrundweg Kals weiter zum Tembler folgend erreicht man ca. 15 Minuten später leicht fallend den Ortsteil Lana, 1304 m. Dort finden wir die Lourdeskapelle mit der Mutter Gottes in der Tuffsteingrotte und kommen anschließend zur Lanabrücke am Kalser Bach.

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Page 2: TALRuNDWEG KALS

Etappe 2: Lana - Arnig - LesachBei der Einstiegsstelle Lana am Kalserbach die rechte uferseite entlang, mit Weiden, Espen, Birken, u.a. Laubgehölzen gesäumt, tauchen wir in das Wassererlebnis des vorherrschenden Talbaches ein. Abwechslung verbürgen der Rastplatz am Fischteich, stille Biotope, die keineswegs leblose Schotterflur, Grundwassertümpel u.v.m. Die keinesfalls leblo-sen Schotterfluren bereichert ein Aussichtsturm mit Grillplatz und ein Kalkofen als stummer Zeuge lang verflogener Zeit. Nach dem über-dachten Libenetsteg ist die Knopfbrücke an der Landesstraße erreicht, vor dem abschließend etwas ansteigenden alten Arnigerweg bis in den südlich gelegenen Weiler Arnig, 1311 m. Dort wurde beim Holzschnitz-bach, nahe beim Petronilla-Wegkreuz die Jagglermühle restauriert und ein Wassererlebnisplatz errichtet. Über den uferweg gelangen wir nach Lesach-Brücke, von wo links abzweigend der Ort unterlesach liegt mit dem großartig erneuerten Dorfplatz.

Etappe 3: Lesach - GlorBei der Lesach-Brücke führt der Talrundweg Kals weiter vom dort er-richteten Einstiegspunkt mit Parkplatz, Kinderspielplatz sowie Kneip-panlage führt er als Waldsteig in Kehren und teils auf bequemen Trep-pen etwa 15 Min. empor. Die Wanderung verflacht am Almweg ins Lesachtal, ehe wir auf der Sagbrücke den aus der Schobergruppe he-raneilenden Lesachbach auf die orografisch rechte uferseite überset-zen. uralte Steinmauern festigen diesen Bereich mit schattenlieben-den Moosen und den in den Steinfugen haltsuchenden Tüpfelfarnen. Als wahre Promenade schwenkt der Weg wieder talauswärts fort und man sollte sich Zeit und Aufmerksamkeit für die Vegetation entlang der bergseitigen Steinmauern gönnen.

Auf etwas breiterem, grasbewachsenen Weg erreichen wir auf einer Hangkanzel die kleine Bergsiedlung Oberlesach, 1526 m. Stattliche Bauernhäuser, die in alter Bausubstanz von lebendiger Schönheit ge-blieben sind, reihen sich vor der Kulisse des Glödis, ein altbekanntes Motiv bietend. Zum Hören und Beobachten lädt die von Oberlesach fortführende Wegetappe ein. Von rustikalen „Glocknersesseln“ und Info-Tafeln schauen wir vom Panoramarastplatz in das Pfarrdorf Köd-nitz, das allgemein als Kals gilt.

Wieder umschließt den Weitergehenden der Waldschatten, dem bald der von nordosten andrängende Ködnitzbach durchlichtet und den Abstieg nach Ködnitz ermöglicht.

Etappe 4: Glor - Burg - TaurerEine breite Schlucht klafft über graufarbenem Schotter- und Blockge-schiebe, die der von Zeit zu Zeit ungestüme Ködnitzbach an die zum Schutze der bachab lagernden Siedlungen Glor und Kals errichteten Geschiebesperre angeschwemmt hat. Eine 55 m lange, aus Metallele-menten gefertigte, solide im Fels verankerte Hängebrücke überquert die breite Schlucht und den besonders bei Schneeschmelze und nach Regenschauern brausenden Gletscherbach, der aus dem Glockner-massiv gespeist wird. Ein wahrlich betörender Tiefblick, ein spürbar schnellerer Herzschlag, dann noch ein Foto der uns Nachfolgenden, auf dem schmalen, leicht schwankenden Steg.

Über einige zaungesäumte Steigkehren erreichen wir erneut einen lichtdämpfenden Waldweg, ein ebenes Dahinbummeln in der Heim-stätte für Hasen, Füchse und Rehe. Mit dem Blick auf den Weiler Glor, Bergbauernhöfe auf dem Schwemmkegel des Ködnitzbaches, errei-chen wir die alte Lucknerhausstraße, die wir bald nach der Abzwei-gung zum Rainerhof, nach links, bergwärts verlassen. Harzduft weht aus dem Wald und umfängt einen „Lärch“, den die Last seiner 500 Jahre arg gezeichnet hat.

Eben und erholsam schlängelt sich der Weg am Waldhang dahin, ehe wir auf blütenreicher Wiese mit Margeriten und Vergißmeinnicht an ei-nem sonnverbrannten Stadel vorbeikommen und wenige Minuten spä-ter die Kalser Glocknerstraße queren. Dort bei Ranggetin gewährt uns ein liebevoll gestalteter Rastplatz einen erhabenen Ausblick auf den Talkessel. Vis a vis der Straße den Talrundweg Kals weiter folgend tau-chen wir in das Bannwalddunkel, wo im typisch hüfthohen unterwuchs lilafarbene Clematis sich festranken und nahe der Feldflur vereinzelt Berberitzen und Roter Hollunder wachsen.

Auch der Ortsteil Burg verdient einen kurzen Aufenthalt, wo im Wech-selspiel von Natur und Kultur die kleinräumige Vielfalt auf Hof und Flur einen ganz eigenen Lebensraum durch harte Handarbeit geschaffen haben. Bei Burg, auf einem nacheiszeitlichen Bergsturz gelegen, wei-sen die ältesten menschlichen Spuren im Kalser Tal in die Jungstein-zeit. Auf einer vorgeschichtlichen Kultstätte wurde 1978 von Josef Kehrer und seinen Helfern die geheimnisumwitterte Felsenkapelle er-richtet und der Rosenkranzkönigin geweiht.

Auf einem weiter fortsetzenden Waldsteig geht es zu den talschließen-den Anwesen von Spöttling, mit eindrucksvoller Hauskapelle und zum Wanderhotel Taurer, wo wir die Beschreitung des Talrundweges Kals abschließen. www.kals.at

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Ortsinformation Kals am GroßglocknerTel. +43.(0)50.212.540, [email protected], www.kals.at

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Fotos: © martinlugger.com, Text: Walter Mair