südthüringische wirtschaft - ausgabe 10-2012

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Industrie- und Handelskammer Südthüringen IHK-Jahresempfang und MuT-Preisverleihung Regionalmarketing Thüringer Wald Wahl zur IHK-Vollversammlung 10 / 2012 29.09.2012 - 26.10.2012 Südthüringische Wirtschaft Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer Südthüringen

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Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

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Page 1: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Industrie- und HandelskammerSüdthüringen

IHK-Jahresempfang undMuT-Preisverleihung

RegionalmarketingThüringer Wald

Wahl zur IHK-Vollversammlung

10 / 2012

29.09.2012 - 26.10.2012SüdthüringischeWirtschaftZeitschrift der Industrie- und Handelskammer Südthüringen

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IHK Die WeiterbildungIHK Die Weiterbildung08.10.2012 IHK-Fachkraft für die Fertigung von Solarmodulen 200 ARN10.10.2012 Englisch für Wirtschaft und Beruf - Aufbaustufe 40 SHL11.10.2012 Train the Trainer 80 SHL, ARN, SON12.10.2012 Workshop - Word-Vorlagen und Formulare 8 SHL12.10.2012 Windows- und Internetgrundlagen im Beruf 16 SHL15.10.2012 Krankenrückkehrgespräche professionell führen 8 SON15.10.2012 Existenzgründerlehrgang - NL 24 ARN15.10.2012 Qualitätsmanager (IHK) 80 SHL16.10.2012 Existenzgründerlehrgang 24 SHL18.10.2012 Die Internationalisierung der Rechnungslegung durch die IFRS 8 SHL22.10.2012 Geprüfter Wirtschaftsfachwirt 700 SHL22.10.2012 Intensivseminar zur Lohn- und Gehaltsabrechnung 24 SHL22.10.2012 Geprüfter Industriefachwirt 700 SHL25.10.2012 Workshop - Vertiefung und Auffrischung für Datenschutzbeauftragte 8 SHL29.10.2012 Sicher Kalkulieren 8 SHL29.10.2012 Angebotsanfragen erfolgreich in Aufträge wandeln - E-Mail-Coaching 602.11.2012 Controlling Workshop 8 SHL02.11.2012 Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen 600 SHL02.11.2012 Geprüfter Logistikmeister - Kooperation mit der IHK Erfurt 1 05005.11.2012 MS Word Aufbaukurs 16 SHL05.11.2012 Workshop - Office-Teamwork mit MS SharePoint Services 2010 8 SHL05.11.2012 Neue Impulse für das Tourismusmarketing 8 SHL05.11.2012 Buchführung im Kleinunternehmen 32 ARN05.11.2012 Geprüfter Technischer Betriebswirt 650 SHL05.11.2012 Unterrichtung für Bewachungspersonal 40 SHL06.11.2012 Überzeugende Mitarbeitergespräche - Konstruktiver Umgang mit Konflikten und 16 SHL

anspruchsvollen Gesprächssituationen06.11.2012 Erfolgsverhalten am Telefon - ziel- und kundenorientiert telefonieren 8 SHL07.11.2012 MS Excel Aufbaukurs 16 SHL08.11.2012 Gewinnermittlung durch Einnahmen-/ Überschussrechnung gem. § 4(3) EstG und 16 SHL

ELSTER-Anwendungen09.11.2012 Exchange Server 2010/2007 - Administration 36 SHL10.11.2012 Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe 20 SHL12.11.2012 Existenzgründerlehrgang - NL 24 SON12.11.2012 Ausbildung der Ausbilder 96 SHL13.11.2012 Die Haftungsrisiken des GmbH-Geschäftsführers 8 SHL14.11.2012 Umsatzsteuer und Gewinngestaltung in der Gastronomie 8 SHL14.11.2012 Aufbauseminar Lohn und Gehalt 8 SHL16.11.2012 65020.11.2012 Existenzgründerlehrgang 24 SHL21.11.2012 Ausbilderanpassung 16 SON21.11.2012 Außendienstführung 8 SHL22.11.2012 Verkaufskommunikation und Abschlusstechniken 16 SHL22.11.2012 Sicher Kalkulieren 8 ARN26.11.2012 Grundlagen der FMEA - Anwendung eines effektiven Qualitätsmanagement- 16 SHL

werkzeuges zur systematischen Fehlervermeidung28.11.2012 Geschäftsnachfolge richtig gestalten 4 SHL03.12.2012 Existenzgründerlehrgang - NL 24 ARN10.12.2012 Vorbereitung auf den Jahresabschluss - Arbeitshilfen und Checklisten 8 SON12.12.2012 Vorbereitung auf den Jahresabschluss - Arbeitshilfen und Checklisten 8 ARN

* Weitere Lehrgangsangebote regionaler Anbieter, die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, finden Sie unterwww.qualiservice-thueringen.de oder www.suhl.ihk.de .

Std. Ort

Geprüfter Controller - Kooperation mit der IHK Erfurt und der IHK Ostthüringen zu Gera

Ihre Ansprechpartner

im Bildungszentrum

der IHK Südthüringen

Suhl Katrin Pertig Tel. 03681 362-427Suhl Beate Rammelt Tel. 03681 362-429

: Suhl Sandro Schilling Tel. 03681 362-426Suhl Christine Zohles Tel. 36681 362-425Arnstadt Carmen Klotz Tel. 03628 6130-516Sonneberg Heidi Leistner Tel. 03675 7506-255

Page 3: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 1

EDITORIAL

Dr. Ralf PieterwasHauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen

Super Leistung in Betrieb und Ehrenamt für Südthüringen

Wir sehen es als eine unserer Aufgaben, über die prosperierende Wirtschaft unserer Region immer wieder in der Öffentlichkeit zu berichten. Den Bürgern immer wieder die Chancen in der Region zu vermitteln, zu begründen, warum der Thüringer Wald eine Potenzialregion ist, scheint vor dem Marketing-Druck der tren-digen urbanen Regionen Deutschlands not-wendig. Deshalb „pushen“ wir das Regional-marketing Thüringer Wald und vergeben den Unternehmerpreis MuT.

In diesem Jahr wurden die Sieger aus dreißig TOP-Bewerbern ausgewählt. Pfiffige Ideen zur Fachkräftegewinnung und -bindung zeichnen den Sieger in der Preiskategorie „Fachkräfte sind Zukunft“, die Elektro Sonne-berg eG, aus. Der Gewinner des Sonderpreises „Investition mit Weitblick“, die Viba sweets GmbH, stellt unter Beweis, dass betriebliche Investitionen auch auf regionalen Nutzen hin ausgelegt werden können. Der Gewinner des MuT-Hauptpreises „Unternehmen des Jahres“, die Vitrulan Technical Textiles GmbH, überzeugt durch eine konsistente Unter-nehmensleistung mitten im Thüringer Wald. Lesen Sie mehr ab Seite 6.

Eines haben alle Bewerber und Preisträger gemeinsam. Sie wissen, dass es eine Symbiose zwischen Region und Unternehmen gibt, dass Wirtschaft und Region voneinander partizi-pieren. Deshalb engagieren sich unsere TOP-Unternehmer ehrenamtlich in Verbänden, Vereinen, Institutionen und in ihrer IHK.

Derzeit stehen die Kandidaten für die Vollver-sammlung 2013 – 2017 zur Wahl. Noch bis zum 26. Oktober 2012, 14:00 Uhr, können Sie per Briefwahl Ihre Stimme für Ihre Kandida-ten des Unternehmerparlamentes Südthürin-gens abgeben. Die Wahlunterlagen sind Ihnen inzwischen per Post zugegangen. Fragen zur Wahl beantwortet der Vorsitzende des Wahl-ausschusses, Herr Wolfgang Voigt, auf Seite 34. Darüber hinaus steht das Wahl-Telefon unter 03681 362-412 zu Ihrer Verfügung.

Wählen Sie jetzt !!!

Ich bitte Sie, mit Ihrer Stimme dafür zu sorgen, dass Ihre Kandidaten die Chance erhalten, ihren Einfluss auf die Positionierung und Gestaltung Südthüringens und auch der IHK selbst geltend machen zu können.

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REGIONALMARKETING THÜRINGER WALD

14 Mit regionalem Standortmarketing am Puls der Zeit

15 Die sportlichste Netzwerkparty: Der Thüringer Wald Firmenlauf

15 Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE Thüringer Wald

rückt den Wirtschaftsstandort ins rechte Licht

16 „Liebe Deinen Wald“ – Jugendportal t-wood.de

17 Unternehmerfreundliche Verwaltung im Thüringer Wald

18 Energieferien im Thüringer Wald

1 EDITORIAL

3 NEUES CORPORATE DESIGN FÜR DIE REGION THÜRINGER WALD

■ STANDORTPOLITIK

Seite 4

8 Südthüringer Gewerbegebiete stellen sich vor

In dieser Ausgabe: Industrie- und Gewerbegebiet „Sehmar“ Suhl

10 IHK-Zeitschriften: Pflichtlektüre für den Mittelstand

■ STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

19 NewKammer – Gründertreffen und Visitenkartenparty

20 Richtlinie Landesprogramm Tourismus

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IHK-Jahresempfang und MuT-Preisverleihung 500 Gäste aus Unternehmen, Politik und Verwaltung trafen sich am 25. September zum IHK-Jahresempfang und zur MuT-Preisverleihung 2012.

IHK SETZT SICH EIN

22 Keine Bettensteuer auf beruflich veranlasste Übernachtungen

22 Kein Mindestlohn für Thüringen

23 Informationsfreiheitsgesetz versus Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse

23 Gewinnung spanischer Fachkräfte – IHK unterstützt Unternehmen

■ AUS- UND WEITERBILDUNG

24 Südthüringer Berufsinformationsmessen zeigten große Vielfalt

26 IHK-Fachkraft für Unternehmensprozesse

■ INNOVATION I UMWELT

30 Ökosteuer: Spitzenausgleich verlängert

31 Kreativwirtschaft – Wachstumsmarkt für Innovationen

IHK-WAHL

34 Informationen für die Wähler

zum Wahlverfahren

■ RECHT I FAIR PLAY

35 Vollzug des Geldwäschegesetzes nimmt Konturen an

36 Wichtige Fristen für Finanzdienstleister

37 Impressum

29.09.2012 - 26.10.2012

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Page 5: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 3

Die IHK Südthüringen und der Regionalverbund Thüringer Wald e. V. haben nach einer vier-monatigen Entwicklungsphase ein aufgefrischtes Erscheinungsbild für den Thüringer Wald auf den Weg gebracht. Den beiden Markeninhabern war es dabei besonders wichtig, dass sich die Region Thüringer Wald künftig in einem modernen und zeitgemäßen Logo und einer dynami-schen Bildwelt widerspiegelt. Ob auf Prospekten, Veranstaltungen oder im Internet – erstmalig wird ein gemeinsames Corporate Design für Standort- und Tourismusmarketing stehen und den Thüringer Wald sowohl als Wirtschafts- als auch Tourismusregion repräsentieren.

Im Jahr 2005 wurde die Regionalmarke Thüringer Wald auf Initiative der IHK Südthüringen und des Regionalverbundes Thüringer Wald entworfen und hat sich seitdem zu einer werthaltigen Marke mit weiter Verbreitung entwickelt. Bewusst nach Abschluss des neuen Markenbildungsprozesses für Thüringen haben die Partner nun auch für den Thü-ringer Wald die Chance ergriffen, selbstbewusst mit einem frischen Erscheinungsbild auf sich aufmerk-sam zu machen.

„Unser Ziel war es, den Zeitgeist aufzunehmen und das Standort- und Tourismusmarketing noch bes-ser aufzustellen. Das neue Corporate Design ist eine starke Sache und wird uns weiter dabei voranbrin-gen, uns als prosperierenden Wirtschaftsstandort zu präsentieren“, so Dr. Peter Traut, Präsident der IHK Südthüringen.

Die Idee für das Redesign war schnell gefunden, denn sie basiert auf der Entstehungsgeschichte des

Thüringer Waldes selbst. Das Rennsteig-Höhenpro-fil in seinen verschiedenen Etappen von Hörschel bis Blankenstein bildet nunmehr die Silhouette des Logos und somit das Rückgrat der Region. „Dieser Ansatz hat uns als Touristiker überzeugt“, so Andreas Trautvetter, Präsident des Regionalverbun-des Thüringer Wald. „Der Rennsteig ist das Allein-stellungsmerkmal für den Thüringer Wald und wir erhoffen uns mit dem neuen Logo positive Impulse für den Tourismus.“

Die geologische Entstehung als Horst-Bruchschol-lengebirge ist der zweite Ansatz, der stilisiert in das Logo eingeflossen ist und für Dynamik in der Region steht. „Durch die Verwendung der Farben Blau und Grün verzahnen sich Standort- und Tou-rismusmarketing auch farblich. Der aufsteigende Balken zeigt die Entwicklungsrichtung der Region - aufstrebend und vorwärtsdenkend. Die Schrifttype darf dabei ruhig etwas ungelenk, aber angenehm und gerade heraus wirken, dabei in Großbuchsta-

ben selbstbewusst und durch den Punkt am Ende besonders hervorgehoben“, so Dr. Peter Traut.

Für die Verwendung des Logos und die Anwen-dung der Bildwelt wird es künftig klare Richtlinien geben. Der Regionalverbund Thüringer Wald e. V. und der forum Thüringer Wald e. V., als die Ver-treter von Tourismus- und Standortmarketing im Thüringer Wald, werden das Erscheinungsbild für ihre Geschäftsausstattung nutzen. Die Richtlinien zur Vergabe des Logos an die regionalen Akteure befinden sich derzeit in Vorbereitung.

Neues Corporate Design für die Region Thüringer WaldStandort- und Tourismusmarketing in neuem Logo vereint

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(v.l.n.r.) Helmut Adamy, Präsident HWK Südthüringen, Cornelia Grimm, Regionalmanagerin forum Thüringer Wald e. V., Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer IHK Südthüringen, Marietta Schlütter, Geschäftsführerin Regionalverbund Thüringer Wald e. V., Peter Hoffmann, stellv. Hauptgeschäftsführer HWK Südthüringen, und Dr. Peter Traut, Präsident IHK Südthüringen und Vorstandsvorsitzeneder forum Thüringer Wald e. V., präsentieren das neue Logo Thüringer Wald

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Musikalischer Schwung aus vier fröhlichen Kehlen und ein swingendes Fingerschnippen – so begann am 25. September der Jahresempfang der IHK im Congress Centrum Suhl. 500 Gäste aus Unternehmen, Politik und Verwaltung ließen sich von der Band „Rest of best“ auf die wichtigste Veranstaltung der Südthüringer Wirtschaft einstimmen.

So schwungvoll wie die vier Musiker ist auch die aktuelle Wirtschaftslage. IHK-Präsident Dr. Peter Traut stützt seine positive Einschätzung auf die Standortanalyse, die nach einer Befragung der Unternehmen erarbeitet wurde. „Viele Faktoren werden sehr gut bewertet“, sagte Traut im Gespräch mit der Moderatorin des Abends, Kristin Lenk. Vor allem die Infrastruktur bekam in fast allen Land-kreisen des IHK-Bezirks Südthüringen beste Noten. Straßen, Breitbandanbindung und Kinderbetreuung sind fast durchweg topp.

Nicht tolerieren könne man steigende Kosten und Abgaben, monierte Traut. Besonders bei den Strom- und Gaspreisen seien viele Unternehmen an einem Punkt angelangt, an dem es schmerzt. „Dagegen müssen wir vorgehen“, forderte Traut mit Blick auf die um 30 bis 60 Prozent höheren Netzentgeltkos-

ten, die im Vergleich zu westdeutschen Standorten zu schultern sind. Um so froher ist der IHK-Präsi-dent, dass die geplante Wasserabgabe wieder vom Tisch ist, die etwa zehn Prozent höhere Kosten ver-ursacht hätte. „Wir sind schon an der oberen Kante“, so Traut. Auch deswegen forderte er Finanzminister Dr. Wolfgang Voß auf, Forderungen zu überdenken, die Kommunen sollten ihre Hebesätze für Gewerbe- und Grundsteuer auf ein Niveau von Münster und Frankfurt/Main bringen. Traut: „Das sind Entwick-lungen, die schaden uns.“

Thüringens Finanzminister Dr. Wolfgang Voß hatte zunächst viel Lob nach Suhl mitgebracht. Fast 80 Prozent des Wirtschaftswachstums im Freistaat seien im ersten Halbjahr allein aus dem Ilm-Kreis gekommen; mit 14,2 Milliarden Euro stellt der IHK-Bezirk Südthüringen den umsatz-

stärksten Landkreis Thüringens. Voß lobte in seinem Grußwort Gründergeist, Geschäftssinn und Enga-gement der Unternehmer – und die Rahmenbedin-gungen. „Das passt in Thüringen gut zusammen.“ Man habe hier einen starken Mittelstand, der mit Weitsicht agiere. Mit dem am gleichen Tag verab-schiedeten Doppelhaushalt für den Freistaat sorge er gemeinsam mit der Landesregierung dafür, dass Thü-ringen ohne neue Schulden auskommt. Die Schulden im Griff behalten sei auch Wirtschaftspolitik, sagte Voß. „Die Wirtschaft gedeiht da besonders gut, wo die Unternehmen davon ausgehen können, dass Staat und Finanzen geordnet sind.“

Voß blieb bei seiner Forderung, die Hebesätze der Gewerbesteuer in einigen Kommunen bis auf 460 Prozent heraufzusetzen. Mit Blick auf den Bundesdurchschnitt sei die Schraube noch nicht überdreht. Viel stärker als die Standortkosten bedroht aus seiner Sicht der Mangel an Personal die Wirtschaft. Voß: „Fachkräfte sind vielleicht der größte Engpass.“

Schwungvoller Empfang für dynamische Wirtschaft

In seinem durch Kristin Lenk moderierten Statement sendete der Präsident der IHK Südthüringen, Dr. Peter Traut, das Signal nach Erfurt, die Standortattraktivität durch weitere Kosten­belastungen nicht zu verschlechtern. Die Redner des Abends: (v.l.) Dr. Wolfgang Voß für die Landesregierung und Alexander Niemetz als Festredner

Page 7: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Fachkräfte fallen eher ins Ressort von Wirt-schaftsminister Matthias Machnig, der sich in einer Videobotschaft für weitere Investitionen in die Südthüringer Wirtschaft stark zu machen ver-sprach. „Sparen allein reicht nicht“, sagte Machnig. Unter anderem denke man über ein Kompetenzzen-trum für Maschinen- und Anlagenbau nach, womit nicht zuletzt die Wertschöpfung in der Region aus-gebaut werden könne. Damit habe Machnig aus-gesprochen, was man in Südthüringen umsetzen wolle, kommentierte IHK-Präsident Traut. Nämlich vom Zulieferer zum Finalproduzenten zu werden - „da steigen am Ende auch die Löhne“, so Traut.

Mit Alexander Niemetz konnte wie in den vergan-genen Jahren erneut ein hochkarätiger Festred-ner gewonnen werden. Der Journalist, bekannt als langjähriger Moderator der ZDF-Nachrichten, knöpfte sich in einer fulminanten Rede das Verhält-nis von Medien und Wirtschaft vor. Viel Beifall fand der Medienmann für seine Diagnose einer zuneh-mend verflachenden Berichterstattung, die kaum noch Wirtschaftsthemen transpor-

tiere. „Wir haben keine knallharte Wirtschaftsbe-richterstattung“, klagte Niemetz. Stattdessen präge das Fehlverhalten von einzelnen Unternehmern das öffentliche Bild, werde Wirtschaft nur über ihre Probleme oder aus Sicht der Verbraucher wahrge-nommen.

Dem Quotendruck in den Redaktionen und der Schnelligkeit des Internets müsse die Wirtschaft selbst mit einer vorausschauenden Informati-onspolitik begegnen, forderte der 68-Jährige. Sie solle die Medien dabei als Partner verstehen, die zwar zerstören, aber auch aufbauen können. Gute Kommunikation sei das wichtigste, was die Redak-tionen bräuchten, damit nicht nur von Krisen und Katastrophen berichtet wird. „Sie müssen besser kommunizieren lernen“, rief Niemetz den Gästen zu. Gute Kommunikation heiße verhindern, was Ex-Deutsche-Bank-Chef Ackermann passiert sei – einer der erfolgreichsten Banker Deutschlands wurde über Nacht zur Hassfigur einer ganzen Nation. In Abwandlung des Bill-Clinton-Zitats „It´s eco-nomy, stupid“, „es ist die Wirtschaft, Blödmann“,

rief Niemetz, „it´s communication, stupid“. „Wenn Sie mit den Medien richtig umgehen wollen, ler-nen Sie Kommunikation“, lautete der Schlusssatz des Medienprofis, der unter anderem Angela Mer-kel im Jahr 2005 auf ihr erstes TV-Duell mit Ger-hard Schröder vorbereitet hat. Bekanntlich löste sie danach den Sozialdemokraten ab und wurde Bun-deskanzlerin.

So spannend wie die Festrede wurde die anschlie-ßende Verleihung des 8. MuT-Preises. 30 Unter-nehmen hatten sich um einen der drei Titel – die Sonderpreise „Fachkräfte sind Zukunft“ und „Investition mit Weitblick“ sowie den Hauptpreis „Unternehmen des Jahres“ – beworben. Flotte Filme stellten zuerst die Jury, dann die Preisträ-ger vor. Mit ihnen und untereinander konnten die Gäste beim abschließenden Get-Together zusam-menkommen, bei dem der Empfang mit schwung-vollen Rhythmen von „Rest of best“ am späten Abend zu Ende ging.

Text: Marco SchreiberFotos: Michael Reichel / arifoto.de

Zehn Jahre erfolgreiche Arbeit als Präsident der IHK für die Wirtschaftsregion Südthüringen: Um dieses außergewöhnliche Engagement zu würdigen, erhielt Dr. Peter Traut (Bildmitte)

die Goldene Ehrennadel der IHK Südthüringen, die anlässlich des Jahresempfangs 2012 erstmals verliehen wurde. IHK­Vizepräsidentin Marina Heller und IHK­Hauptgeschäftsführer

Dr. Ralf Pieterwas überreichten die Auszeichnung.

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Südthüringische Wirtschaft 10/20126

Die Vitrulan Technical Textiles GmbH in Hasel-bach ist für den Mutterkonzern mehr als nur eine verlängerte Werkbank. Auch deshalb ist der Glasfaser-Spezialist aus Sicht der MuT-Jury das Unternehmen des Jahres 2012.

Haselbach – Ein Zweigbetrieb als Unternehmen des Jahres? Doch was heißt im Falle der Vitrulan Tech-nical Textiles GmbH aus Haselbach bei Sonneberg schon Zweigbetrieb? Sicher, das Unternehmen ist eine Tochter der Vitrulan International GmbH aus dem oberfränkischen Marktschorgast. Doch als diese 1992 am Standort Haselbach einstieg, da war das so etwas wie die Rückkehr der Glaswolle an ihren Ursprungs-ort. Denn rund um Sonneberg hatten in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gleich mehrere Unternehmer die Idee, Glasfasern zu spinnen und zu Baumaterial zu verarbeiten. So gesehen kehrte der

traditionelle Glas faser-Gewebehersteller Vitrulan aus Oberfranken nach der Wende an die Stätte zurück, wo die Glaswolle seinerzeit mit erfunden wurde.

Aus Sicht der Jury ist das Unternehmen aber aus einem weiteren Grund ein hervorragendes Beispiel einer erfolgreichen und fairen Kooperationen zwi-schen Ost und West. Denn der Standort Haselbach ist der Gegenentwurf zur verlängerten Werkbank, wie man sie aus vielen anderen Industrieunterneh-men kennt. So wurde am Thüringer Standort in den vergangenen Monaten ein neues Produktionsverfah-ren für Glasgewebe entwickelt, das nun umgesetzt wird. Dafür sind Investitionen in die Erweiterung des Standortes nötig. In Haselbach wird eben nicht nur produziert, sondern auch an der permanenten Wei-terentwicklung des Produktes gearbeitet. Anders als viele andere Töchter von West-Unternehmen verfügt

Vitrulan in Haselbach nämlich über eine eigene Entwicklungsabteilung. Ein Auf-wand, der sich auszahlt: Vitrulan gehört zu den weltweiten Marktführern für Fassaden- und Wand-Gewebe. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Produkte kann sich das Unternehmen auf dem hart umkämpften Markt und gegen Billig-Konkurrenz behaupten.

Und an noch einem Punkt liefert Vitru-lan ein gutes Beispiel dafür, wie Part-nerschaften zwischen Betriebsteilen in Ost- und Westdeutschland auch funk-tionieren können. Die Mitarbeiter in Haselbach verdienen 100 Prozent des

West-Tarifes. Zum Vergleich: In ganz Thüringen liegt die Bezahlung noch immer rund 20 Prozent unter dem West-Durchschnitt. Und auch darüber hinaus wird aus Sicht der Jury bei Vitrulan eine vorbildliche Unternehmenskultur gelebt. Eine Betriebsrente für die Mitarbeiter ist bei diesem Arbeitgeber ebenso selbstverständlich wie das Bemühen um Familien-freundlichkeit. Zur guten Unternehmenskultur tragen zudem ein Leitbild und ein Neuerungswesen bei. Die Belegschaft kann sich in die Geschicke ihres Arbeit-gebers also voll einbringen.

So viel Engagement kommt natürlich nicht von ungefähr. Wegen des eher abgelegenen Standor-tes muss die Unternehmensleitung, Geschäftsfüh-rer Jochen Häusler und Prokuristin Heike Schwarz, besonderen Einsatz bei der Fachkräftegewinnung zeigen. So stellt das Unternehmen zum Beispiel in besonderen Fällen Dienstwohnungen zur Verfügung. Nur durch all diese Faktoren ist ein kontinuierliches Wachstum möglich.

Vitrulan sei ein „Musterbeispiel dafür, wie man am Industriestandort Thüringer Wald mit hoher Wert-schöpfung auf dem Weltmarkt bestehen kann – mit eigener Forschung und Entwicklung sowie mit voller tariflicher Bezahlung der Mitarbeiter“, hieß es in der Begründung der MuT-Jury. Am Stammsitz im Kreis Sonneberg wurde 1921 die Glaswolle erfunden. Das später im oberfränkischen Marktschorgast ansässige Familienunternehmen Vitrulan hatte das einstige Glaswerk Haselbach im Jahr 1992 übernommen und dort nach eigenen Angaben insgesamt 28 Millionen Euro investiert. Heute sind in Haselbach 121 Mitarbei-ter beschäftigt. Sie erwirtschaften dort rund 40 Pro-zent des Vitrulan-Gesamtumsatzes von rund 70 Mil-lionen Euro. Eben ein echtes Unternehmen des Jahres.

Wo Spinnerei zum guten Geschäft gehört

(v.l.n.r.) IHK­Präsident Dr. Peter Traut, Karl­Heinz Einhäuser von der Viba sweets GmbH in Floh­Seligenthal, Walter Hörmann, Chefredakteur Freies Wort, Südthüringer Zeitung und Meininger Tageblatt, André Müller und Stefan Wohlfarth von der Elektro Sonneberg eG, Heike Schwarz und Hans­Jochen Häusler von der Vitrulan Technical Textiles GmbH, Thüringer Finanziminister Dr. Wolfgang Voß und HWK­Präsident Helmut Adamy

Page 9: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 7

Mit Süßigkeiten kennt sich das Team von Viba Sweets aus Floh-Seligenthal aus. Aber mit Tourismus? Die Idee der Nougat-Welt bringt Viba den MuT-Sonderpreis „Investition mit Weitblick“ ein.

Schmalkalden – Die Geschichte von Viba ist eine echte Erfolgsgeschichte. Dem Unternehmen aus Floh-Seligenthal bei Schmalkalden ist es gelun-gen, ein echtes Ost-Produkt deutschlandweit zum Erfolg zu führen. Viba-Nougat zergeht nicht nur in den Mündern von Naschkatzen in Thüringen oder Mecklenburg-Vorpommern, sondern schmeckt längst auch den Menschen in Kiel oder Essen. Damit ist Viba aus Sicht der MuT-Jury ein Unternehmen, das maßgeblich zum Stolz der Menschen auf ihre Heimat beiträgt. Doch auf diesem Erfolg wollte sich Viba-Geschäftsführer Karl-Heinz Einhäuser nicht ausruhen. Dem Manager liegt die Region am Herzen. Doch wie kann er mehr für sie tun, als mit der Schaffung von Arbeitsplätzen. Einhäusers Idee: Eine überdimensionale Pralinenschachtel mitten in der Stadt Schmalkalden. Nicht zum Vernaschen, sondern zum Besuchen. Im Frühjahr eröffnete die Viba-Erlebniswelt. Damit bedient das Unternehmen einen Trend. In deutschen Großstädten sprießen derzeit die Schokoladenmanufakturen wie Pilze aus dem Boden. Der Kunde kann den Schokolatiers bei ihrer Arbeit zusehen. In Schmalkalden können das

die Nougat-Fans nun auch. In der Schau-Confiserie können sie erleben, wie die süßen Versuchungen aus der Viba-Welt entstehen. Und die Besucher können selbst Hand anlegen und ihre eigenen Pra-linen zusammenstellen. Ergänzt wird die Genuss-Welt durch zahlreiche Veranstaltungen und eine Ausstellung rund um die Entstehung des Nougats. Ein Restaurant und ein Einkaufsparadies runden das Angebot ab. Damit ist Einhäuser unter die Tou-ristiker gegangen. Und hat dem Standort Schmal-kalden die Treue gehalten. Denn Viba hatte auch Angebote aus Erfurt oder Weimar für den Bau der Erleb-niswelt. Und deshalb ist die neue Nougat-Welt nicht nur ein Aushän-geschild für das Unternehmen Viba, aus Sicht der MuT-Jury ist sie eine Investition mit Weitblick und daher einen Sonderpreis wert.

Natürlich flossen in die Entschei-dung auch das kontinuierliche und nachhaltige Wachstum von Umsatz und Mitarbeiterzahl ein. Oder aber die Beliebtheit von Viba als Arbeit-geber. Unter anderem wegen der hohen Familienfreundlichkeit und der guten Aufstiegschancen. Junger Führungsnachwuchs wird inten-

siv ausgebildet, viele Führungsstellen mit Perso-nen besetzt, die schon im Unternehmen gelernt haben oder im Studium an das Unternehmen heran geführt wurden. Zusammenfassend kam die Jury zu dem Ergebnis, dass der 200-Mann-Betrieb nicht nur durch seine Marktführerschaft im Bereich Nougat-Produkte , sondern auch durch die Viba-Erlebniswelt „beeindruckend zeigt, wie Erfolg und Engagement für die Attraktivität der Region zusammengehen können“.

Sonneberg – Der MuT-Sonderpreis „Fachkräfte sind Zukunft“ geht in diesem Jahr an die Elektro Sonne-berg eG. Schon auf den ersten Blick überzeugte der Handwerksbetrieb, der auf die Herstellung und Errichtung von Transformatoren spezialisiert ist, die Jury. Seit 2008 hat Elektro Sonneberg die Zahl seiner Auszubildenden mehr als verdoppelt. Die Leitung des Unternehmens scheint das Motto des Sonder-preises, Fachkräfte sind Zukunft, wirklich verinner-licht zu haben. Denn nach der Ausbildung ist für die jungen Menschen in Sonneberg keineswegs End station. Alle Lehrlinge des vierten Lehrjahres erhielten in diesem Jahr einen Arbeitsvertrag.

Die Nachwuchsförderung ist den Vorständen André Müller und Stefan Wohlfahrt wichtig. Das verrät auch schon ein Blick auf die Internet-Seite von Elektro Sonneberg: „Die Ausbildung junger Menschen zum Elektroinstallateur, beziehungs-weise heute Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, ist seit 50 Jahren Tradition in unserem Unternehmen. Neben der Vermittlung der praktischen Fähigkeiten im Betrieb finden der Berufsschulunterricht sowie eine überbetriebliche

Ausbildung statt. Viele Auszubildende haben im Unternehmen erfolgreich den Weg in das Berufs-leben gefunden. Einige Mitarbeiter blieben als gut ausgebildete Gesellen über viele Jahre der Firma treu.“

Durch die kontinuierliche Ausbildung sichert sich Elektro Sonneberg auch das eigene Wachstum. Und das war in den vergangenen Jahren beacht-lich. Seit 2008 verdoppelte sich die Zahl der Mitarbeiter auf aktuell 81.

Doch was machen Vorstände in einem Handwerksbetrieb? Das Kürzel eG verrät, dass sich das Unterneh-men nicht etwa für die Rechtsform einer Aktiengesellschaft entschieden hat, sondern als Genossenschaft auf dem Markt erfolgreich ist. Damit ging der 1958 gegründete Betrieb nach der Wende einen ungewöhn-lichen Weg: Aus der Produktionsge-nossenschaft des Handwerks (PGH)

wurde die eingetragene Genossenschaft. Und das funktioniert hervorragend. Denn das kontinuierli-che Wachstum des Unternehmens belegt aus Sicht der MuT-Jury den verantwortungsvollen Umgang der Gesellschafter mit ihrem Unternehmen.

Die Zahl der Auszubildenden mehr als verdoppelt

Die süße Versuchung mitten in die Stadt gebaut

Text: Jolf Schneider, Freies WortFotos: Michael Reichel / arifoto.de

Page 10: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

SÜDTHÜRINGER GEWERBEGEBIETE STELLEN SICH VORSÜDTHÜRINGER GEWERBEGEBIETE STELLEN SICH VOR

~29,5 ha

~42,2 ha

~12,8 ha

~29,5 ha

~12,8 ha

Wie in den benachbarten Städten und Landkreisen des Gebietes zwischen Rennsteig und Werratal hat sich hier eine Einheit aus lebenswertem Wohn- und Freizeitraum und zukunftsorientierter Wirtschaft entwickelt.

Wirtschaftsstandort

In Suhl ist es gelungen, die über Jahrhunderte gewachsene Wirtschafts struktur mit ihren tradi-tionellen Branchen, u. a. Metallverarbeitung, Waf-fenhandwerk und Fahrzeugbau, durch neue Wirt-schaftszweige, z. B. Elektronik, Lasertechnik und innovativen Maschinen bau zu ergänzen.

So prägen die bekannten Marken „Jagdwaffen aus Suhl“ oder die SIMSON-Mopeds der Vogel-Serie das Image der Stadt als Standort für qualitativ hoch-wertige und – für ihre Zeit – innovative Produk-tion. Heute zeugen davon die Luftgütesensoren der paragon Aktiengesellschaft, CDs und DVDs der CDA GmbH oder die Linearmotoren von INA – Drives & Mechatronics AG & Co. KG. Von Vorteil ist dabei die Nähe zu Forschungs- und Bildungs einrichtungen wie der TU Ilmenau und der Fachhochschule Schmalkalden.

Gewerbeflächenentwicklung

Nachdem der Gewerbepark Friedberg mit zwei Bau-abschnitten erfolgreich belegt werden konnte und traditionelle Alt standorte wie der SIMSON-Gewer-bepark abgeschlossen sind, wird derzeit aufgrund der stetigen Nachfrage nach Flächen ein neues Gewerbegebiet durch die Stadt Suhl erschlossen.

Die Arbeiten im Gebiet Sehmar begannen mit der (Nach-)Erschließung des Altstandortes Sehmar 1. Hier hat u. a. das traditionsreiche Unternehmen Hebezeugwerk Suhl GmbH seinen Sitz. Durch Abriss von ca. 600 Garagen wurde Platz für neue Ansied-lungen geschaffen.

Inzwischen sind diese sämtlich belegt – erster Investor war das Unternehmen DeTech-Elektrohan-del GmbH.

Umfangreiche Erschließungsarbeiten

Für den 2. Bauabschnitt war die Rodung von Stadt-wald unerlässlich. Vielfältige Ersatzmaßnahmen dienen dem Ausgleich dieses Eingriffs in die Natur. Die Bauarbeiten begannen im August 2011 und kommen gut voran, sodass ab Ende 2012 die ersten Flächen vergeben werden können.

Auf 15 ha Gesamtfläche entstehen 16 voll erschlos-sene Grundstücke, die sich in die Nutzungskatego-rien Industriegebiet (9,5 ha) und Gewerbegebiet (5,5 ha) aufteilen. Die Flächengrößen bewegen sich zwischen 4 500 m² und 12 700 m².

Aufgrund der Hanglage werden die Flächen ter-rassiert mit ebenerdigen Zufahrten hergerichtet. Von besonderem Vor teil ist die Lage direkt an der Anschlussstelle Suhl-Zentrum der A 73.

Mit dem Flächenangebot sieht man in Suhl den zukünftigen Herausforderungen optimistisch entge-gen. Die bisher eingegangenen Ansiedlungswünsche lassen ein gestiegenes Interesse an Gewerbeflächen erkennen. Der Standort soll eine optimale Verkehrs -anbindung aufweisen, in ein Wirtschaftszentrum integriert sein und gleich zeitig attraktive Wohn- und Freizeit möglichkeiten bieten - wie im Industrie- und Gewerbegebiet „Sehmar“ Suhl.

Quelle: Stadtverwaltung Suhl

Ansprechpartner:

Stadtverwaltung SuhlStabsstelle für Wirtschafts förderungund Liegenschaften

Ines GroßgebauerFriedrich-König-Straße 4298527 Suhl Tel. 03681 742519Fax 03681 742660E-Mail: [email protected]

Daten und Fakten zumGewerbegebiet Sehmar 2. Bauabschnitt

Bruttofläche: 15 ha

Nettofläche: (12 ha)

Erschließung: Elektroenergie, Gas, Wasser, Abwasser

Grundstücke: von 4 500 m² bis 12 700 m²

Grundstückskosten: ca. 10 €/m² zzgl. Vermessung

Gewerbesteuer-Hebesatz: 400 %

Grundsteuer-Hebesatz A: 280 %

Grundsteuer-Hebesatz B: 390 %

Trinkwasser: 3,04 €/m²

Abwasser: Volleinleiter 3,89 €/m²

Teileinleiter 2,60 €/m²

Verkehrsanbindung:

Autobahn:Anschlussstelle Suhl-Zentrum der A 73 in unmittelbarer Nähe, dadurch Verbin dung Richtung Nürnberg-München, über die A 71 Richtung Erfurt und Würzburg

Bundes- und Landesstraßen:gewährleisten die Verkehrs beziehungen in der Region

Bahnverkehr:Regionalexpress Erfurt – WürzburgRegionalbahn Erfurt – Meiningen Regionalbahn Suhl – Schmalkalden – Werns-hausen

BusBusbahnhof (Stadt- und Regionalverkehr) in der Nähe

Flughäfen:Flughafen Erfurt-Weimar 60 km Flughafen Nürnberg 150 km Sonderlandeplatz in Suhl-Goldlauter

Industrie- und Gewerbegebiet „Sehmar“ SuhlDie Stadt Suhl bildet als Wirtschafts-, Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum den Mittelpunkt der Region Südthüringen

Page 11: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

SÜDTHÜRINGER GEWERBEGEBIETE STELLEN SICH VORSÜDTHÜRINGER GEWERBEGEBIETE STELLEN SICH VOR

„Mit dem Aufbau unseres Unternehmens haben wir in der Garage meines Mitgesellschafters Heiko Kühn in Fischbach bei Schleusingen begonnen. Durch schnelles Wachstum bedingt, mussten wir uns nach erfolgter Vergrößerung und dem Umzug in ein Mietobjekt erneut auf die Suche nach einem neuen Standort begeben. Als Versandhändler waren wir von einer strategisch günstigen Lage abhängig und sahen diese durch die unmittelbare Nähe zur Autobahn A 73 / A 71 im Gewerbegebiet Sehmar

in Suhl gegeben. Unsere Entscheidung wurde auch durch die günstigen Förderprogramme der EU, vom

Bund und vom Land Thüringen beeinflusst. Im Jahr 2008 konnten wir das fertig gestellte Verwaltungs- und Lagergebäude beziehen. Zwischenzeitlich wur-den am Standort weitere Arbeits- und Ausbildungs-plätze geschaffen. Im August 2012 haben wir mit dem Ausbau unseres Logistikzentrums begonnen und werden uns auch im zweiten Bauabschnitt des Gewerbegebietes weitere Flächen sichern, um bei Bedarf in Zukunft wachsen zu können.“

(DeTech-Elektrohandel GmbH ist ein Onlineversand-handel für Wohnraumleuchten, Industriebeleuch-tung, Elektroinstallationsmaterial und Werkzeuge.Die arteLuna LICHT GbR in Suhl bietet hochwer-

tige Designerbeleuchtung und Wohnraum-accessoires ebenfalls über einen zusätzlichen Onlinestore an und erstellt Lichtplanungen im Objektbereich.)

Unternehmer

StatementMarkus Zoller, GeschäftsführerDeTech-Elektrohandel GmbH

Foto: Stadtverwaltung Suhl

Page 12: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201210

Die IHK-Zeitschriften genießen im Vergleich mit anderen Wirtschaftsmagazinen, Nachrich-tenmagazinen und überregionalen Tageszeitungen eine Ausnahmestellung bei den Entscheidern und Führungs kräften in mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Sie gehören eindeutig zur Pflichtlektüre und sind von außerordentlich hohem beruflichen Interesse. Dies sind die Kern-ergebnisse der jüngsten Reichweitenstudie „Entscheider im Mittelstand 2012“, die von Februar bis Juni 2012 vom renommierten Bielefelder Marktforschungsinstitut TNS Emnid durchgeführt wurde.

Die Anzahl der mittelständischen Unternehmen in Deutschland und damit die institutionelle Grund-gesamtheit der Untersuchung beträgt 1,47 Mil-lionen Betriebe, die jeweils einen Jahresumsatz zwischen 100.000 und 50 Millionen Euro erwirt-

schaften. Der in diesen Unternehmen untersuchte Personenkreis der betrieblichen Entscheider, also Inhaber, Geschäftsführer sowie leitende Angestellte, beträgt 3,4 Millionen Personen. Daraus wiederum wurden als Stichprobe 3 000 Entscheider befragt.

Wiederum höchste Reichweite im Vergleich zu anderen Medien

Eines der markantesten Untersuchungsergebnisse des 238 Seiten umfassenden Studienberichtes ist die Zahl der Leser pro Ausgabe der untersuchten Medien innerhalb des Zielkreises „Entscheider in mittelständischen Unternehmen“. Davon erreichen die IHK-Zeitschriften 43,4 Prozent als Leser pro Ausgabe, das sind 1,47 Millionen Personen. Dies ist weitaus die höchste Reichweite im Vergleich zu 25 anderen untersuchten Wirtschaftszeitschriften, Nachrichtenmagazinen und überregionalen Tages-zeitungen. Von diesen erzielen die fünf Nächstplat-zierten die folgenden Reichweiten:

• IHK-Zeitschriften 43,4 Prozent bzw. 1 470 000 Leser pro Ausgabe

• Der Spiegel: 20,6 Prozent bzw. 699 000 Leserpro Ausgabe

• Stern: 17,0 Prozent bzw. 575 000 Leserpro Ausgabe

• Focus: 16,1 Prozent bzw. 545 000 Leserpro Ausgabe

• Creditreform Magazin: 9,6 Prozent bzw. 324 000 Leser pro Ausgabe

• Welt am Sonntag: 8,1 Prozent bzw. 275 000 Leser pro Ausgabe

Befragungsstruktur nach Wirtschaftsbereichen und Firmengröße

Wie schon bei der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2007 wurde auch dieses Mal wieder nach Wirtschaftsbereichen strukturiert befragt. Danach kamen 43 Prozent der befragten Betriebe aus dem Dienstleistungsbereich, 30 Prozent aus der lndus-trie sowie 27 Prozent aus dem Handel. Aufgeteilt nach Beschäftigtenzahlen dominierten Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern (34,4 Prozent) sowie fünf bis unter zehn Mitarbeitern (33,0 Prozent), gefolgt von Firmen mit zehn bis unter 20 Beschäftigten (16,6 Prozent). Alle Ergebnisse der repräsentati-ven Studie wurden nach den strengen Richtlinien des Rahmenschemas für Medienuntersuchungen des Zentralverbandes der deutschen Werbewirt-schaft e. V. (ZAW) ermittelt.

Auftraggeber der Studie waren der DIHK, stellver-tretend für die 80 IHKs in Deutschland, die IHK-Zeitschriften eG, stellvertretend für 59 Verlage sowie die IHK-Kombi West, stellvertretend für 14 Verlage in NRW. Die Befragung ist die fünfte dieser Art und wurde in der Vergangenheit im Schnitt alle vier Jahre neu durchgeführt.

IHK-Zeitschriften: Pflichtlektüre für den Mittelstandvon Wolfgang Stenzel, DIHK

STANDORTPOLITIK

Page 13: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

STANDORTPOLITIK

Themen aus der Wirtschaft der Region einem breiten Publikum in der Region verständlich zu erklären, das ist eines der Ziele von pro€ent - dem Wirt-schaftsmonitor der IHK Südthüringen.

Die ca. halbstündige Sen-dung wird einmal monat-lich produziert und beim Südthüringer Regionalfern-sehen und Rennsteig TV ausge-strahlt. Die einzelnen Film-beiträge können auch auf der Homepage der IHK Südthüringen unter www.suhl.ihk.de ange-sehen werden. Hier fin-den Sie im Archiv auch alle bisherigen Beiträge aus 2011 und 2012.

Das Team von pro€ent freut sich über Ihr Feedback, Anregungen und Hinweise.

Ihr Ansprechpartner:

Birgit Hartwig� 03681 362-311� [email protected]

Seit dem 1. August ist die Lkw-Maut auch auf Bun-desstraßen fällig – im Moment auf 1 135 Kilome-tern des insgesamt knapp 40 000 Kilometer langen Bundesstraßennetzes. Lastwagen über 12 Tonnen müssen seit diesem Termin auch auf vierspurigen Bundesstraßen Maut bezahlen – nicht wie zuvor nur auf Autobahnen.

Überwiegend handelt es sich dabei um vierspurig ausgebaute Stra-ßen, die direkt an Autobah-nen anschließen. In gesamt Thüringen sind 18 Kilometer Bundesstraße von dieser Maß-nahme betroffen. Es handelt sich dabei um die B 4 zwischen Andisleben und dem Anschluss zur A 71 bei Erfurt-Gispersleben sowie einen Abschnitt der B 19 zwi-schen Eisenach Ost und West. In Eisenach ist es der Abschnitt der alten A 4, die als „Stadt-autobahn“ gilt. Im IHK-Bezirk Südthüringen gilt diese Regelung an keiner Stelle.

Von der Maut-Ausweitung erwartet der Bund Mehreinnahmen von etwa 100 Millionen Euro im Jahr, die dringend nötigen Straßenbauinvestitionen zugute kommen sollen. Auf Autobahnen brachte die Lkw-Maut zuletzt rund 4,5 Milliarden Euro in die Bundeskasse. Ob die neuen Mauteinnah-men tatsächlich dem Straßeninfrastrukturausbau zugute kommen, ist zumindest fraglich. Der Infra-strukturetat des Bundes ist seit der Einführung der Maut für Lkw auf Bundesautobahnen nicht um

diese Mauteinnahmen aufgestockt worden. Die IHK Südthüringen befürchtet, dass auch die neuen Mauteinnahmen eher der Haushaltskonsolidierung, als einer nachhaltigen Investition in die Verkehrs-infrastruktur dienen werden.

Neben der zusätzlichen Belastung für den Ver-kehrs- und Logistiksektor weist die IHK

Südthüringen bezüglich der Forde-rung nach einer Ausweitung der

Maut auf alle Bundesstraßen auf die erheblichen Kosten hin, die bereits heute für das Betreiben des Mautsystems anfallen. Bei Bundesautobah-nen liegen die Systemkosten

bei rund 633 Millionen Euro. Das sind rund 13 Prozent der Maut-

einnahmen. Bei den vierstreifigen Bundesstraßen liege der Anteil schon bei

30 Prozent. Das seien 30 Millionen Euro bei erwar-teten Mauteinnahmen von 100 Millionen Euro. Bereits heute ist die Nutzung von Bundesstraßen durch Lkw über 12 Tonnen im Vergleich zur Bun-desautobahn geringer und daher die Systemkosten pro Lkw unverhältnismäßig hoch. Die Ausweitung der Maut auf alle Bundesstraßen ist daher konse-quent abzulehnen.

Ihr Ansprechpartner:

Lukas Kimel� 03681 362-132� [email protected]

Maut auf Bundesstraßen pro€ent Das innovative Wirtschafts-fernsehen der IHK Südthüringen

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Page 14: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201212

STANDORTPOLITIK

Personen gingen am 30. Juni 2011 einer sozial-versicherungspflichtigen Beschäftigung an einem Ort in Südthüringen nach. Dies ist die größte Zahl seit dem Jahr 2002. Am niedrigsten war die Zahl im Juni 2005 mit lediglich 124 404 sozialversi-cherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Südthüringen. Das starke Arbeitsplatzwachstum spiegelt den unternehmerischen Erfolg bei der Besetzung neuer Geschäftsfelder und dem Gewinn neuer Marktanteile wider. Auch die konjunktu-rell bedingt stärkere Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen aus Südthüringen führte zum Ausbau der Kapazitäten und zur Schaffung neuer Stellen. Wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 fand jedoch kein gleich-mäßiger Stellenaufbau statt. Manch einer hatte Rückschläge zu verkraften.

Nicht jeder Südthüringer arbeitet jedoch in Südthüringen. Ingesamt gingen am 30. Juni 2011

157 826 Südthüringer einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Viele von ihnen pendelten regelmäßig in die umliegenden Thüringer

Kreise, darunter 8 068 Personen in die Landes-hauptstadt Erfurt. Außerhalb Thüringens sind vor allem der fränkische Raum und Fulda als Arbeits-orte gefragt.

Es wäre jetzt jedoch ein Fehlschluss, aus der Diffe-renz vom Südthüringer sozialversicherungspflich-tig Beschäftigten am Wohnort und solchen am Arbeitsort die Zahl der Pendler abzuleiten. Viel-mehr gibt es auch Personen, die ihren Arbeitsort in Südthüringen haben, aber anderswo wohnen. Sie kommen ebenfalls vor allem aus den umlie-genden Landkreisen. In den Landkreisen Hildburg-hausen und Sonneberg arbeiten überdies viele Personen aus dem fränkischen Raum. Auch aus Bad Kissingen und dem Zollernalbkreis arbeiten etliche Personen in Südthüringen. Insgesamt gibt es in Südthüringen Einpendler aus dem gesamten Bundesgebiet, so wie auch Südthüringer überall in Deutschland arbeiten.

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Thüringen-Premiere von „Sushi in Suhl“Wie Kooperation und Vernetzung Imageförderung schafft

Am 14. Oktober 2012 wird der mit großer Spannung erwartete Film „Sushi in Suhl“ mit Uwe Steimle, Julia Richter und Ina Paule Klink seine Premiere in Thüringen erleben. Das Suhler Kino CINEPLEX zeigt die außergewöhnliche Geschichte von Rolf Anschütz und seinem einzigartigen Japan-Restau-rant im Rahmen des 12. Provinzschrei. Auf Initiative der IHK Südthüringen haben sich regionale Unter-nehmen und Interessenvertreter zur Zusammen-arbeit bei diesem spannenden Thema gefunden. Positive Imagewerbung für Suhl und den Thüringer Wald stehen im Fokus einer intensiven Vernetzung und Kooperation. Zahlreiche Angebote rund um diese Thüringer Filmpremiere konnten entwickelt werden. Alle Informationen zur Filmpremiere sind unter www.suhl.ihk.de nachzulesen.

Ihr Ansprechpartner: Gunda Karcher � 03681 362-205 � [email protected]

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Page 15: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Das olympische Feuer ist aus. Über zwei Wochen brannte es in London und entflammte eine welt-weite Begeisterung. Viele Thüringer fieberten stun-denlang mit, vor dem Fernseher oder im Internet. Ein Nervenkrimi war auch der Wettkampf von Rad-sprinterin Kristina Vogel. Mit gerade einmal 21 Jah-ren gewann die Erfurterin überraschend olympi-sches Gold im Teamsprint.

Im September brachen die Paralympics für zwölf Tage alle Rekorde - medial, wirtschaftlich und vor allem sportlich. Für alle Sportfans gibt es jetzt das nächste Ereignis mit Vorfreudefaktor. Am 21. Dezem-ber 2012 ist es soweit. Vorhang auf für den ersten Ball des Thüringer Sports. Der Landessportbund Thüringen und die Stiftung Thüringer Sporthilfe laden gemeinsam zu einer funkelnden Ballnacht ein. 800 Gäste, Prominenz aus Sport, Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien werden in der Messe Erfurt erwartet. Über 40 internationale Medail-len gewannen Thüringens Spitzensportler in diesem Jahr. Ein Erfolg, den die Gastgeber mit nahezu allen Thüringer Olympia- und Paralympics-Teilnehmern von London feiern möchten. Diese werden sich im feinen Zwirn und Ballkleid unter die Gäste mischen.

Emotionen bis zum letzten Moment garantiert die Bekanntgabe der Thüringer Sportler und Aufsteiger des Jahres 2012 am Ballabend. Auch sonst verspricht die Premiere viel Spaß, Spannung und gute Unterhal-tung. Kulinarische Genüsse, Mitmach angebote, eine Cocktailbar mit Gelegenheit für gute Gespräche und Überraschungen runden das Erlebnis „Ball des Thüringer Sports“ ab.

Los geht es mit Akrobatik in einer bisher nicht gekannten Form - Eleganz der Bewegung, unglaubliche Körperbeherrschung, Kraft und Rasanz kennzeichnen die akrobatischen Übungen der „Fliegenden Sachsen“. Zu den Höhepunkten

des Abends zählt auch der Auftritt von Robert Maaser dem zehnmaligen Weltmeister im Rhönrad-fahren. Zur Livemusik von „Princess Jo“ können die Ballgäste bis weit nach Mitternacht ihr sportliches Können auf der Tanzfläche präsentieren. Nicht zuletzt gibt es attraktive Preise bei der Tombola zuguns-ten des Thüringer Nach-wuchsleistungssports zu gewinnen.

Seien Sie bei diesem gesellschaftlichen Höhe-punkt Thüringens dabei! Beste Gelegenheit für einen entspannten Abend mit Familie, Freunden und Geschäftspartnern vor den turbulenten Weih-nachtstagen und ein Tipp zum Verschenken.

Damit der Entzug des Mitfieberns von den Olym-pischen Spielen bis zum Ballabend nicht zu groß wird, gibt es eine weitere Premiere. Erstmalig kön-nen alle Thüringer mit wählen, wer ihr ganz per-sönlicher Sportler des Jahres ist. Einfach ab dem

16. Oktober 2012 die Homepage www.ball-des-thueringer-sports.de anklicken und Favoriten wäh-len. Das Daumendrücken geht weiter…

Kontakt und weitere Informationen:

LSB Thüringen/Stiftung Thüringer SporthilfeTel. 0361 340 54 0Fax: 0361 340 54 96E-Mail: [email protected]: www.ball-des-thueringer-sports.de

Olympiasieger live erlebenBall des Thüringer Sports am 21. Dezember in Erfurt

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Page 16: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201214

Die Oberpfalz tut es, Südwestfalen und Fulda, aber auch das Erzgebirge oder Mecklenburg- Schwerin – diese Regionen sind nur Beispiele für viele Regionalmarketinginitiativen in Deutschland. Ob Metropolregion oder ländliche Region, ihnen ist allen gemeinsam, dass sie auf sich aufmerksam machen wollen. Imagepflege und Stärkung der regionalen Identität sind die Top-Themen. Die Auswirkungen des demographischen Wandels, die Abwanderung in vielen Gebieten sind fast in jedem Winkel von Deutschland zu spüren und sind enorme Unsicherheits-faktoren der Wirtschaft. Jede Region versucht in diesem Verdrängungswettbewerb im Kampf um die jungen Köpfe ein Gegenmittel zu finden. Auch die Festigung regionaler Netzwerke und die Vermarktung regionaler Produkte sind Beispiele für Ziele des Regionalmarketings. Jeder versucht sich mit einem Standardrezept, aber mit regionaler Würze.

Der Thüringer Wald ist einer der Vorreiter im Regionalmarketing

Googelt man den Begriff Regionalmarketing ist der Thüringer Wald mittlerweile auf der ersten Seite zu finden. Gestartet im Jahr 2005 ist unsere Region, dank der Initiative der IHK Südthüringen, einer der Vorreiter auf diesem Gebiet. Hier hat man frühzei-tig erkannt, dass die Wirtschaft von einer starken Region profitiert. Der Thüringer Wald hat aber in der ersten Phase die Hürde der eigenen Identitätsfin-dung als Wirtschafsregion zu nehmen. Der im Jahr 2009 folgerichtig gegründete Verein forum Thürin-ger Wald verfolgt seitdem das Ziel unsere Region als prosperierenden Wirtschaftsraum, attraktiven Lebensraum mit einer faszinierenden Naturvielfalt darzustellen. Der Verein soll auch die Zusammen-arbeit im Thüringer Wald fördern und Koopera-tionen anregen. Mittlerweile stemmt der Verein in Zusammenarbeit mit Partnern große und innovative

Projekte, um diese Ziele umzusetzen und setzt dabei auch auf Nachhaltigkeit. Der dritte Firmenlauf im Thüringer Wald – die sportlichste Netzwerkparty – hat sich beispielsweise bereits zu einem jährlichen Highlight entwickelt und viele Unternehmen sind von Anfang mit großer Begeisterung dabei.

Die Jugend im Fokus

Natürlich haben wir auch im Thüringer Wald erkannt, dass wir besonderes Augenmerk auf die junge Zielgruppe legen müssen. Deshalb wurde im Jahr 2011 die Jugendkampagne t-wood.de ins Leben gerufen. Auch hier sind wir bewusst andere Wege gegangen. Neu ist die Kombination von Internetportal rund um die Themen PARTYs, FREUNDE, JOBs mit eigenen Aktivitäten im Jugend-eventbereich. Events bieten bekanntlich die besten Voraussetzungen, um die angestrebten positiven Emotionen zu erzeugen. Mittlerweile stehen wir mit

dieser Idee nicht mehr alleine. Auch in Schwerin wurde mittlerweile ein Musikfestival initiiert, um der Jugend nicht zuletzt mit dem Namen „Place 2 be“ zu zeigen, wie attraktiv die eigene Region ist.

Der Thüringer Wald steht für Wirtschaft und Tourismus

Die Zahlen sprechen für sich. Der Thüringer Wald ist mit 11 Betrieben auf 10 000 Einwohner in erster Linie Wirtschaftsregion. Die Industrie ist mit 37 Prozent der getätigten Umsätze die Hauptschlagader der Wirtschaft. Gleichzeitig ist der Thüringer Wald als Urlaubsziel bekannt und sehr beliebt. In Thüringen ist unsere Region die wichtigste Reisedestination. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Standort- und Tourismusmarketing eng zusammen arbeiten. Im Zuge der Überarbeitung des Erscheinungsbildes für den Thüringer Wald ist man dabei ein großes Stück vorangekommen. Ab sofort treten sowohl die Wirt-schaft als auch der Tourismus unter einem gemein-samen Logo auf. Dies wird dazu beitragen, das regio-nale Image zu verbessern und unsere Stärken noch besser zu erkennen. Dabei spielen auch unsere Pro-jekte eine große Rolle. Nachfolgend möchten wir Sie über deren aktuelle Entwicklung informieren.

Ihr Ansprechpartner:Cornelia GrimmRegionalmanagerinS 03681 362-231Y [email protected]

Mit regionalem Standortmarketing am Puls der Zeit

IHK und HWK sind die Player beim regionalen Standort-marketing und zeigen beim Thüringer Wald Firmenlauf aktiv, dass die Wirtschaft im Thüringer Wald läuft!

SONDERTHEMA REGIONALMARKETING THÜRINGER WALD

Page 17: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 15

„Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft“ (E. Zatopek)  – für den Thüringer Wald trifft diese Weisheit besonders zu. Mit dem Rennsteiglauf als wohl bekanntestes Läuferhighlight in Europa steht fest, der Thüringer Wald ist auch eine Läufer region. Was liegt näher als diese Erkennt-nis im Regionalmarketing auf zunehmen. Die Ziele des Thüringer Wald Firmenlaufes sind klar gesetzt: Die Firmen, Institutionen, Behörden, Hochschulen dafür zu begeistern, gemeinsam ein positives Lauferlebnis zu schaffen und sich ganz nebenbei mit dem Laufshirt als Visiten-karten miteinander bekannt zu machen. Und es wurde seit Anfang an sehr gut von den Firmen angenommen, mit wachsender Begeisterung.In diesem Jahr haben mit über 140 Teams und über 1 600 Läufer und Nordic Walker fast dreimal so viele Starter an dem Firmenlauf teilgenommen als zur Premiere. Im Jahr 2010 fand dieser wohl einma-lige Firmenlauf in Form eines Crosslaufes auf Initia-

tive der forum Thüringer Wald e. V. erstmals statt. Im Sinne der regio-nalen Wertschöpfung hat in diesem Jahr der forum Thüringer Wald e. V. erstmals die Rolle des Veranstal-ters übernommen und die WSRO Ski-Sport GmbH, Oberhof, war für die Ausrichtung des Firmenlaufes verantwortlich. Wir können heute resümieren, dass der neue Aus-richter die Feuer taufe mit Bravour bestanden hat. Freuen wir uns auf die nächsten Auflagen!

Ihr Ansprechpartner:

Cornelia GrimmRegionalmanagerinS 03681 362-231Y [email protected]

Die sportlichste Netzwerkparty: Der Thüringer Wald Firmenlauf

Bereits der Name ist eine Botschaft – im Thürin-ger Wald gibt es so viel Industrie zu erleben, dass ihr eine ganze lange Nacht gewidmet wird – und das seit dem Jahr 2011 mit großer Resonanz. Für viele ist es noch immer überraschend, dass der Thüringer Wald in erster Linie eine prosperierende Wirtschaftsregion mit 2 400 Industrieunterneh-men und einem Anteil von 85 Industriearbeits-plätzen / 1 000 Einwohner ist. Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE Thüringer Wald stellt das unter Beweis und trägt dazu bei, die Selbstwahrneh-mung und das regionale Image als Industries-tandort zu stärken.

Die zweite LANGE NACHT DER INDUSTRIE Thürin-ger Wald war am 7. Juni 2012 mit rund 600 Teil-nehmern auf 11 Touren wieder ein großer Erfolg, die ihre Fortsetzung finden soll. Das ergab die Aus-wertung der Veranstaltung zwischen den Organisa-toren und den beteiligten Unternehmen. Mit mehr teilnehmenden Unternehmen und fast doppelt so vielen Besuchern wurden die Erwartungen der Unternehmen, des forum Thüringer Wald e. V. und der IHK Südthüringen an die LANGE NACHT DER INDUSTRIE Thüringer Wald 2012 bestätigt.

So konnten die beteiligten Unternehmen in den vielfältigen Firmenrundgängen ihre Unterneh-mensinhalte, Produkte und Dienstleistungen wirksam vorstellen und sich als hochmoderne

und leistungsfähige regionale Unternehmen und interessante Arbeitgeber mit weitreichenden Ent-wicklungschancen darstellen. Begleitet von gro-ßem Medieninteresse präsentierten sich die Unter-nehmen einer breiten Öffentlichkeit und konnten dabei das eigene Image und das der ganzen Region ins rechte Licht rücken.

Deshalb soll es auch künftig unter der Trä-gerschaft des forum Thüringer Wald e. V. und der IHK Süd-thüringen wieder eine LANGE NACHT DER INDUSTRIE Thüringer Wald geben. Derzeit fließen die Hinweise und Anmerkungen der Unternehmen in die neuen Planungen ein.So wird ausgehend von den Erfahrungen dieses Jahres das Konzept in einigen Punkten auf die regionalen Gegebenheiten hin Anpassungen erfah-ren. Ziel der nächsten Auflage der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Thüringer Wald wird es dabei aber wieder sein, die Industrie als Wachstumsmotor der

regionalen Wirtschaft in den Fokus der breiten Öffentlichkeit zu stellen, sie mit den Menschen der Region zusammenzubringen und die Netzwerk-bildung im Thüringer Wald zu unterstützen.

Ihr Ansprechpartner:

Tilo WernerS 03681 362-203Y [email protected]

Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE Thüringer Wald rückt den Wirtschaftsstandort ins rechte Licht

© Michael Reichel / arifoto.de

Page 18: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201216

Die Folgen des demografischen Wandels in Deutschland sind auch in Südthüringen zuneh-mend spürbar. Im Jahr 2011 erreichte die Zahl der Schulabgänger mit etwas mehr als 2 400 Absol-venten einen Tiefpunkt und die Unternehmen im IHK-Bezirk haben Schwierigkeiten bei der Beset-zung ihrer Lehrstellen. Hinzu kommt, dass die Jugendlichen den Thüringer Wald verlassen und in aus ihrer Sicht attraktivere Regionen ziehen. „Hier ist ja eh nichts los, weggehen ist trendy“ – das haben viele 14 bis 29-jährige in den Köpfen. Deshalb startete der Verein forum Thüringer Wald im Jahr 2011 unter dem Motto „Liebe Deinen Wald“ die Jugendkampagne „t-wood.de“. Ziel ist es, den Jugend lichen zu zeigen, dass der Thüringer Wald ein attraktiver Lebensraum ist und zahlreiche berufliche Perspektiven bietet.

Damit diese Botschaft bei den Jugendlichen ankommt, ist es wichtig, sie dort abzuholen, wo sie sich aufhalten: im Internet. Verschiedene Studien belegen, dass über 90 Prozent der Jugendlichen jeden Tag das Internet nutzen. Auf www.t-wood.dekönnen sie sich nun seit Mai 2011 über PARTYS, FREUNDE, JOBS aus ihrer Region informieren. Die Internetseite verzichtet bewusst auf eine behörd-liche Optik und Ansprache, um die Botschaft der Jugendkampagne zielgruppengerecht zu kommu-nizieren. Neben einem umfangreichen Veranstal-tungskalender, bietet t-wood.de den Jugend lichen Fotos von zahlreichen Events und Partys in der Region sowie eine Übersicht über die Locations in ihrer Umgebung. Außerdem gibt es die Möglich-keit ein persön liches Profil anzulegen und sich mit seinen Freunden zu vernetzen. Im Bereich JOBS finden die Jugendlichen Stellenangebote, Ausbil-dungs- und Praktikaplätze aus der Region.

Diejenigen, die ein Nutzerprofil auf t-wood.de haben, bekommen durch die Jobmatchingfunk-tion automatisch die Stellen angezeigt, die in ihrer näheren Umgebung sind und solche, die zu ihren

Interessen passen. Im Bereich Jobnews finden die Jugend-lichen zudem wichtige Tipps und Veranstaltungen für den Berufseinstieg und die Job-suche. Für die Unternehmen der Region besteht die Mög-lichkeit, mit ein paar Klicks ihre aktuellen Stellenanzeigen selbstständig auf t-wood.de einzupflegen und auch Eventver-anstalter können ihre Partys auf t-wood.de selbst einstellen.

Um ein Angebot wie t-wood.de zu etablieren, ist ein umfangreiches Crossmarketing notwendig. Da viele Jugendlichen Facebook nutzen, ist t-wood.de auch hier mit einer Fanseite präsent und hat der-zeit über 820 Likes und eine Reichweite von ca. 1 500 Facebooknutzern. Darüber hinaus erscheint zweimal jährlich das t-wood MAGAZIN, das an Schulen und Universitäten in Südthüringen verteilt wird und so offline auf t-wood.de aufmerksam macht. Beliebt sind auch besondere Aktionen und Gewinnspiele. Am wichtigsten für die Vermark-tung von t-wood.de sind Events, wie das t-wood FESTIVAL. Es markierte im Jahr 2011 den Auftakt für die Jugendkampagne und lockte mit national bekannten Bands wie MADSEN und REVOLVER-HELD nicht nur über 3 000 Jugendliche in die Skia-rena Oberhof, sondern auch rund 10 000 Besucher auf t-wood.de, denn dort konnten die Jugend-lichen nicht nur ihre Tickets bestellen, sondern fan-den auf der Internetseite auch alle Informationen, Bilder und Videos vom t-wood FESTIVAL. Auch im zweiten Jahr war das t-wood FESTIVAL sehr erfolg-reich, sorgte mit Bands wie JENNIFER ROSTOCK und CULCHA CANDELA wieder für ein Highlight im Eventkalender der Region und brachte t-wood.de

zwischen Mai und August 2012 über 18 000 neue Besucher.

Dank der zahlreichen offline und online Aktivitä-ten wächst t-wood.de kontinuierlich. Seitdem die Plattform online ist, haben mehr als 46 000 Leute die Seite besucht und sich ungefähr 465 000 Seiten angeschaut. Rund 1 600 Jugendliche haben sich auf t-wood.de registriert und 600 haben den t-wood.de Newsletter abonniert. Um den Jugendlichen mit t-wood.de auch weiterhin zu zeigen, dass der Thü-ringer Wald viel zu bieten hat und es sich lohnt in der Region zu bleiben, wird der Verein forum Thü-ringer Wald nicht nur an bewährten Konzepten festhalten, sondern auch neue Ideen entwickeln, damit sich die Botschaft „Liebe Deinen Wald“ weiter verbreitet.

Ihr Ansprechpartner:

Annika LevinS 03681 362-212Y [email protected]

„Liebe Deinen Wald“ – Jugendportal t-wood.de

Super kam die t-wood.de Fotoaktion auf dem t-wood FESTIVAL 2012 an. Über 200 Jugendliche haben mitgemacht.

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Page 19: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 17

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Eine unternehmerfreundliche Verwaltung ist ein enormer Standortvorteil nicht nur für die Ansied-lung neuer Unternehmen, sondern insbesondere auch für die Bindung und Weiter entwicklung etablierter Unternehmen. Mit Suhl, Schmalkalden, Sonneberg und Stein-bach-Hallenberg können sich bereits vier Kommu-nen mit dem Gütesiegel „Unternehmerfreundliche Verwaltung im Thürin-ger Wald“ schmücken und neue Interessensbekun-dungen von Kommunen und Landkreisen liegen vor.

Welche ganz konkreten Erwartungen haben Unter-nehmen an eine unternehmerfreundliche Verwal-tung? Eine Projektgruppe aus Vertretern von orts-ansässigen Unternehmen, Kommunen und Politik diskutierten diese Frage und entwickelten Kriterien, die in einem Gütekatalog fixiert wurden. Hierzu zählen beispielsweise konkret festgelegte Bear-beitungszeiten, ein Beschwerdemanagement, die

Erklärung der Wirtschaftsförderung zur Chef sache, Vorgaben zur Erreichbarkeit und Öffnungszeit sowie

die zügige Bezahlung von Auftragsrech-nungen. Öffentliche Verwaltungen, die das Gütesiegel „Unter-nehmerfreundliche Verwal tung im Thü-ringer Wald“ errei-chen wollen, arbeiten nach den definierten Standards dieses Gütekatalogs und

veröffent lichen die daraus abgeleiteten Kriterien in einem Leitbild. Das bedeutet für die Unternehmen Transparenz und Selbstverpflichtung der Verwaltung.

Die Erlangung des Gütesiegels erfolgt in zwei Stufen. In einer ersten Stufe wird vor Ort die Ein-haltung der Kriterien des Güte katalogs und des Leit bildes überprüft. In einer zweiten Stufe erfolgt durch eine repräsentative Befragung der ortsansäs-sigen Unternehmerschaft eine Auswertung, ob aus Sicht der Unternehmen die auferlegten Kriterien

eingehalten wurden. Dies ist eine Besonderheit die-ses Gütesiegels, denn damit fließt auch die Meinung und Bewertung der „Kunden der Verwaltung“ in die Prüfung mit ein. Für die Güteprüfung vor Ort und die Auswertung der Unternehmerbefragung koope-rieren die IHK Südthüringen, HWK Südthüringen und der forum Thüringer Wald e. V. als Initiatoren des Projekts seit 2009 mit dem TÜV Thüringen e. V. und nutzen deren Kompetenz im Bereich der Zertifizierung.

Doch das Gütezeichen gilt nicht automatisch für immer. Das Projekt und die Kriterien entwickeln sich weiter und alle drei Jahre steht für die Verwaltun-gen eine neue Güteprüfung auf dem Programm. Die Städte Schmalkalden und Suhl befinden sich derzeit in der Phase der Verteidigung des Gütesiegels.

Ihr Ansprechpartner:

Thomas Kemmerzehl S 03681 362-174Y [email protected]

Unternehmerfreundliche Verwaltung im Thüringer Wald

Super kam die t-wood.de Fotoaktion auf dem t-wood FESTIVAL 2012 an. Über 200 Jugendliche haben mitgemacht.

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Page 20: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201218

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In einem Lebensabschnitt, in dem bedeutsame Weichen für die Berufswahl gestellt werden, leistet das Projekt „Energieferien im Thüringer Wald“ einen wichtigen Beitrag zur regionalen Fachkräfte sicherung für den Wirtschaftsstandort Thüringer Wald.

Schüler und Schülerinnen im Alter von 14 bis 17 Jahren nutzen die Bildungscamps, die in den Sommer- und Herbstferien angeboten werden, um sich mit den Technologien nachhaltiger Ener-giegewinnung und -nutzung auseinanderzuset-zen. Die Camps geben entscheidende Hilfestellung bei der Berufsorientierung der Jugendlichen. Sie bieten praktische Wissensbausteine im Bereich der erneuer baren Energien, des energieeffizien-ten Bauens, der Elektromobilität sowie spannende Exkursionen und Ausflüge. Außerdem fördern sie bei den Schülerinnen und Schülern wichtige Schlüsselqualifikationen, festigen die naturwis-senschaftliche und technische Bildung und zei-gen, wie vielfältig und abwechslungsreich dieses Gebiet ist.

Das bereits achte Bildungscamp wurde vom 23. bis 28. Juli 2012 mit 14  Teilnehmern und viel positiver Resonanz im Berufsbildungs- und Tech-nologiezentrum Rohr Kloster durchgeführt. Das neu ins Programm aufgenommene Thema Elek-tromobilität gewährte den Jugendlichen zusätz-lich Einblicke in alternative Antriebe in modernen Kraftfahrzeugen / Hybrid- und Elektroantrieben.

Die nächsten Energieferien finden in der Zeit vom 21. bis 27. Okto-ber 2012 im Schullandheim und Freizeitcamp Heubach statt. Hier

wird der Schwerpunkt im Bereich der effizienten Nutzung und Energiegewinnung aus Wasserkraft liegen.

Die Energieferien im Thüringer Wald mit ihrer Mischung aus Bildung und Freizeit sind ein wich-

tiger Grundstein für die frühzeitige berufliche Orientierung zukünftiger Fachkräfte und zeigen, dass es für Jugendliche interessante berufliche Perspektiven in der Region gibt. Damit spätere Ausbildungsbetriebe sehen, dass die Jugendlichen Verantwortung für die eigene berufliche Ent-

wicklung übernehmen und sie sich auch in ihrer Freizeit mit diesem Thema auseinander gesetzt haben, erhält jeder Teilnehmer am Ende ein Zerti-fikat und kann dies somit auch in der Bewerbung deutlich machen.

Die „Energieferien im Thüringer Wald“ sind ein Projekt des forum Thüringer Wald e. V. und fin-den jährlich im Rahmen eines Sommer- und eines Herbstcamps statt. Partner sind die IHK Südthü-ringen und die HWK Südthüringen. Gefördert

werden die „Energieferien im Thüringer Wald“ durch die Agentur für Arbeit Suhl und den Euro-päischen Sozialfonds. Verantwortlich für die Durchführung der Camps ist das Schullandheim Heubach und das Berufsbildungs- und Technolo-giezentrum Rohr-Kloster.

Ihr Ansprechpartner:

Jan WallsteinS 03675 7506-256Y [email protected]

Energieferien im Thüringer Wald

Im letzten Herbstcamp wurden von den Teilnehmern Modelle zum Thema Nutzung der Solarenergie selbst gebaut und von der Firma Bosch Solar Energy bewertet. In diesem Jahr wird der Schwerpunkt im Bereich Wasserkraft liegen.

wird der Schwerpunkt im Bereich der effizienten

SONDERTHEMA REGIONALMARKETING THÜRINGER WALD

Page 21: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 19

STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

NewKammer – Gründertreffen und Visitenkartenparty

Termin: 13. November 2012, 15:00 Uhr

Ort: IHK-Bildungszentrum Hauptstraße 33 98529 Suhl-Mäbendorf

Für die „Neuen“, sowie alle interessierten Unter-nehmen und Existenzgründer wird am 13. Novem-ber 2012 wieder ein Gründertreffen stattfinden. Im vergangenen Jahr war dieses Veranstaltungsfor-mat erfolgreich gestartet. Die Veranstaltung findet wieder im Rahmen der Gründerwoche Deutschland statt. Damit sollen insbesondere auch Existenz-gründer angesprochen werden, die auf dem Weg in die Selbstständigkeit grundlegende und wertvolle Einblicke benötigen. Nach einem kurzen Einblick in das Aufgabenportfolio der IHK ist wieder ein umfangreiches Beratungsangebot vorgesehen.

Folgende Beratungsakteure stehen für Fragen zur Verfügung:IHK Südthüringen und HWK Südthüringen, Bera-tungsnetzwerk Gründen und Wachsen in Thürin-gen, Einheitlicher Ansprechpartner, Agentur für Arbeit, Jobcenter Stadt Suhl, Pro Gründen – Teil-projekt Enterprise, Technologie- und Gründer-

Förderungs gesellschaft Schmalkalden/Dermbach GmbH, Wirtschaftsjunioren Südthüringen e. V., Alt hilft Jung Thüringen e. V., Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung, Krankenkas-sen, Berufsgenossenschaft, Deutsche Renten-versicherung, Steuerberater sowie für geplante Finanzierungen, Ansprechpartner der Sparkasse, Thüringer Bürgschaftsbank und Thüringer Auf-baubank.

Die angebotenen F a c h v o r t r ä g e zielen insbeson-dere auf das Inte-resse von Klein-unternehmungen im ländlichem Raum, welche neue Geschäftsmodelle entdecken und umsetzen wollen. Die Wichtigkeit von unterstützenden Marketingmaßnahmen wird erörtert und Impulse zur Umsetzung gegeben.

Kommunikation und Netzwerke sind in der heuti-gen Zeit besonders wichtig geworden. Neue Quel-len für Informationen, Dienstleistungen und Kon-takte sind nicht für jedes Unternehmen bei Beginn der Selbstständigkeit leicht zu erschließen. Auf der Visitenkartenparty können persönliche Kontakte ausgebaut und gepflegt werden. Diese Plattform

ist ideal geeignet um neue Lie-feranten, Kunden oder Koope-rationspartner zu finden.

Ein kurzer Überblick der sich präsentierenden Unternehmen:Die Schubert Messtech-nik GbR, die durch Daniel Schubert und Klaus Fähnrich gegründet wurde, hat am 1. Juni 2011 die Geschäftstä-tigkeit im Technologiezentrum Schmalkalden aufgenommen. Kernkompetenz sind drahtlose Mess- und Regeltechnologien. Dazu wurde u. a. die Rips-Soft-ware zur Echtzeiterfassung und Übertragung von Daten z. B. auf mobile Endgeräte ent-wickelt. Das Unternehmen ist bereits auf folgenden Gebie-ten mit drahtlosen Techno-logien am Markt etabliert: Wägetechnologie, Drahtlose Überwachungs- und Moni-

toringsysteme für die Lebensmittelindustrie und Gebäudemonitoring.

Romy Schenk, Gründerin im Kreativbereich, hat ein innovatives Konzept für mobile Häuser ent wickelt. Der VARIOROOM ist ein voll gedämmtes, mobiles Raumsystem, welches beim Transport auf 20 oder 40 Foot Containermaß zurückgreift. Ein innova-

tives Klappsystem ermöglicht den Auf-bau in kürzester Zeit und bietet dann eine dreifach größere Grundfläche. Er ist das erste vollstän-dig isolierte, varia-

bel einsetzbare, bei Bedarf autark funktionierende Raumsystem, welches erstmals Mobilität, Flexibili-tät und Design mit einer großen Nutzfläche ver-eint.

Die Idee eines Bio-Reform-Naturkostgeschäftes in der Innenstadt von Schleusingen erfüllte sich Elke Otto im November 2011. Schon nach kurzer Zeit konnte sie ihr Sortiment um frische Produkte ergänzen. Mit wöchentlich wechselnden Ange-boten sowie individuellen Veranstaltungen, wie Verkostungen und Kräuterwanderungen, wirbt die Gründerin stetig für ihr Geschäft im Sinne der gesunden Ernährung. Ein Schwerpunkt ihrer Tätig-keit ist die Erfüllung von speziellen Kundenwün-schen. Im Bereich Lieferservice und Versand wird eine Aushilfskraft beschäftigt.

Die teilnehmenden Unternehmen werden Gele-genheit bekommen sich unmittelbar in einer Talk-runde vorzustellen, Visitenkarten auszutauschen und die Veranstaltung für eine Präsentation des Unternehmens zu nutzen. Selbstverständlich wird die Teilnahme an der Visitenkartenparty auch Unternehmen aus dem Handwerksbereich und der Freien Berufe ermöglicht. Es wird allen inter-essierten Unternehmen empfohlen, sich rechtzeitig anzumelden.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.suhl.ihk.de

Ihr Ansprechpartner:

Antje FreundS 03681 362-233Y [email protected]

Hauptstraße 33

Page 22: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201220

Kooperationsbörse

Bereich Handel/Dienstleistungen

Betreiber von Waschanlagen für Nutzfahrzeuge und Pkw sucht Käufer. Großer Kundenstamm und kompetentes Personal vorhanden. B 2012/1

Langjährig etabliertes Einzelhandelsfachge-schäft für Schuhe und Lederwaren im Ilm-Kreis sucht eine/n Nachfolger/in. Ladenfläche 110 m2 in zentraler Lage einer Kleinstadt mit ca. 5 000 Einwohnern. G 2012/2

Handelsvertreter mit Vertriebserfahrung möchte für ein seriöses Unternehmen tätig werden. Ein fixer Bestandteil der Vergütung und/oder ein Firmenfahrzeug sind Bedingung. Auch eine Ver-tretung in einem Vertriebsbüro/Ladengeschäft o. ä. wäre möglich. H 2012/1

Multimedia-Software-Unternehmen für Video-Raum/Web-Konferenzen sucht Vertriebspartner für den ständig wachsenden Markt der inno-vativen VIS-A-VIS-Communication. Diese Soft-ware ist für jeden Bedarf geeignet oder kann dem Bedarf durch das eigene Entwicklerteam angepasst werden. Zur Maximierung der Sicher-heit wird die Software auf den Servern des Käu-fers installiert. Werden Sie Partner für das Bun-desgebiet oder für ein anderes Land in Europa! H 2012/2

Bereich Existenzgründung

Wir bieten interessierten Personen aus dem Bereich IT-Marketing/Vertrieb die Möglichkeit einer Vertriebspartnerschaft für Kommunikati-onssoftware (Verkauf und Vertrieb) im Bundes-gebiet. Erforderlich ist ein eigenes Homeoffice mit PC und Internetanschluss. Kein Eigenkapital notwendig. Freude am Ver-kauf eines Produktes, das allen Bedarfsfällen der Kommunikation, dem Ideen- und Wissens-austausch und der Schulung dient, wird voraus-gesetzt. Zielgruppen: Unternehmen, Parteien, Vereine, Familien. H 2012/3

Alle o. g. Angebote und Nachfragen werden von der IHK ohne Gewähr veröffentlicht!

Ihr Ansprechpartner:

Corinna TrautS 03681 362-222Y [email protected]

Erfolgreicher Umgang mit KreditinstitutenInformationsveranstaltung

Termin: 23. Oktober 2012, 15:00 – 18:00 Uhr

Ort: IHK-Bildungszentrum Suhl Hauptstraße 33

98529 Suhl-Mäbendorf

Der Unternehmer erwartet von seiner Hausbank, dass sie ihn und sein Geschäft versteht. Aber ver-steht der Unternehmer auch seine Hausbank? Kreditinstitute unterliegen strengen Regeln für das Risikomanagement. Diese in den letzten Jah-ren immer enger gefassten Vorgaben bestimmen letztlich das gesamte Geschäft der Banken mit ihren Firmenkunden. Wenn mittelständische Unter-nehmen im Umgang mit ihrer Bank erfolgreich und auf Augenhöhe agieren wollen, ist es für sie

von großem Vorteil zu wissen, wie die Bank ihre Kreditwürdigkeit bewertet, warum sie bestimmte Forderungen stellt und wie sie am besten von den eigenen Projekten und Plänen zu überzeugen ist. Mit der Veranstaltung möchten wir Ihnen zeigen, was die Bank als Geschäftspartner und Kapitalgeber leisten kann und was nicht.

Als Referenten stehen Thomas Uppenbrink und Steffen Körner von der Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner:

Jan Pieter SchulzS 03681 362-406Y [email protected]

Richtlinie zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Thüringer TourismusDie Thüringer Landesregierung hat am 3. Septem-ber 2012 in Thüringer Staatsanzeiger Nr. 36/2012 S. 1409 ff die neue Richtlinie Landesprogramm Tourismus veröffentlicht. Diese gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2012.

Damit können nun neben infrastrukturellen Pro-jekten auch Marketing- und Vernetzungsprojekte sowie Kooperationen gefördert werden. Dazu zäh-len Investitionsmaßnahmen zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur, um touristische Ange-bote zu verbessern und die Aufenthaltsdauer der Gäste im Freistaat Thüringen zu verlängern. Ziel dieser Förderung ist die Qualitätssteigerung vor-

handener Angebote, Schaffung zusätzlicher Nach-frage und Generierung neuer Zielgruppen. Förder-fähig sind Kooperations- und Vernetzungsprojekte von Gebietskörperschaften und/oder touristischen Organisationen, mit einer Dauer von mindestens drei Jahren, die dem Zwecks dienen, finanzielle und personelle Ressourcen effizienter einzusetzen und Kräfte der an dem Projekt beteiligten Institutio-nen zu bündeln. Auch das Marketing überregional bedeutsamer Veranstaltungen (Events) mit beson-derer touristischer Relevanz ist nach der neuen Richtlinie förderfähig.

Rechtsgrundlagen, Gegenstand der Förderung, Zuwendungsvoraussetzungen, sonstige Bestim-mungen sowie Antragsverfahren sind alle in der Richtlinie geregelt.

Weitere Informationen zum Landesprogramm Tourismus unter: www.suhl.ihk.de

Ihr Ansprechpartner:

Gunda KarcherS 03681 362-205Y [email protected]

98529 Suhl-Mäbendorf

STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Foto: Rasmus Schübel / Thüringer Tourismus GmbH

Page 23: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 21

Neue ADR-Bescheinigung im ScheckkartenformatFahrzeugführer, die gefährliche Güter auf der Straße transportieren, müssen gemäß 8.2 ADR im Besitz einer ADR-Bescheinigung sein. Die ADR-Bescheinigung wird von der IHK ausgestellt, sofern der Fahrer an einer anerkannten Schulung teilgenommen und eine Prüfung bestanden hat.

Das ADR sieht für die Gefahrgutfahrer eine kurs-bezogene Schulung vor. Jeder Gefahrgutfahrer, der eine ADR-Bescheinigung benötigt, muss den so genannten Basiskurs absolvieren. Spezialwis-sen wird in den Aufbaukursen „Tank“, „Klasse 1“ und „Klasse 7“ vermittelt. Umfang und Inhalt der einzelnen Kurse werden in Deutschland durch die vom Deutschen Industrie- und Handelskammer-tag (DIHK) herausgegebenen Kurspläne festge-legt. Diese Kurspläne sind für die Ausbildung der Gefahrgutfahrer verbindlich. Damit ist die Basis

für eine einheitliche Ausbildung der Gefahrgut-fahrer in Deutschland geschaffen.

Nach Teilnahme an der Schulung und erfolg-reichem Ablegen der Prüfung für den Basiskurs erhält der Teilnehmer die ADR-Bescheinigung. Das Prüfungsdatum des Basiskurses ist Aus-gangszeitpunkt für die Berechnung der fünfjähri-gen Gültigkeit der ADR-Bescheinigung.

Nach den Regelungen des ADR 2011 wird es ab dem 1. Januar 2013 in Deutschland die orange-farbene ADR-Bescheinigung (Gefahrgutführer-schein) nicht mehr in der gewohnten Papierform geben.

Wie auch beim Personalausweis wird es dann die so genannte ADR-Schulungsbescheinigung  nur

noch im Scheckkartenformat mit Bild geben. Hierbei wird es nötig sein, dass Kursteilnehmer an Gefahrgutfahrerschulungen ein Lichtbild in Passbildqualität gemäß Anlage 8 der Verordnung zur Durchführung des Passgesetzes (Passverord-nung – PassV) vorzulegen haben. Bereits von der IHK ausgestellte ADR-Bescheinigungen in Papier-form dürfen bis zum Ablauf ihrer fünfjährigen Geltungsdauer normal weiter verwendet werden.

Ihr Ansprechpartner:

Lukas KimelS 03681 362-132Y [email protected]

Elektronische Rechnungen gewinnen an Bedeu-tung. Was bei Telekommunikations- und Strom-anbietern inzwischen weit verbreitet ist, setzt sich in weiten Teilen der Wirtschaft durch. Aus diesem Grund hat die IHK Südthüringen am 4. Septem-ber 2012 eine gut besuchte Informationsveran-staltung durchgeführt. „Elektronische Rechnungen richtig anwenden, Kosten senken und Prozesse optimieren“ – unter diesem Titel referierten André Hübel von der DATEV eG, Berlin, und Thomas Kass-ner, Steuerberater aus Schmalkalden und Mitglied des Vorstands der Steuerberaterkammer Thüringen.

Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011 wurde versucht, die Anforderungen an eRechnungen zu vereinfachen. Musste bis dahin zwingend eine

qualifizierte elektronische Signatur bzw. das EDI-Verfahren verwendet werden, so besteht nun Tech-nologieneutralität.

Auch weiterhin gelten jedoch umsatzsteuerliche Vorgaben. Sie betreffen die Pflichtangaben, die jede Rechnung enthalten muss (§§ 14 Abs. 4, 14a UStG) und die Gleichbehandlung von Papier- und eRech-nungen. Gleichbehandlung bedeutet insbeson-dere die Gewährleistung der Kriterien Authenzität (Echtheit der Herkunft), Integrität (Unversehrtheit des Inhalts) und Lesbarkeit. Die Gleichbehandlung gilt auch für die Aufbewahrung, für die der Gesetz-geber einen Zeitraum von zehn Jahren festlegt. Hierbei gilt, das eRechnungen digital aufbewahrt werden müssen, während bei Papier-Rechnungen

ein Wahlrecht zwischen Digitalisierung und Papier-form besteht.

Mit der entsprechenden Software können eRech-nungen direkt mit dem betrieblichen Rechnungs-wesen verknüpft werden. Dies bedeutet für die Unternehmen Kostensenkungspotenzial und hilft ihnen bei der Prozessoptimierung.

Weitere Informationen unter: www.suhl.ihk.de

Ihr Ansprechpartner:

Jan Pieter SchulzS 03681 362-406, Y [email protected]

Elektronische Rechnungen richtig anwenden

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Page 24: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

22 Südthüringische Wirtschaft 10/2012

SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN+ + + + + +

Nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grü-nen soll es ein Thüringer Mindestlohngesetz geben. In einer gemeinsamen Stellungnahme haben die Thüringer IHKs dem Landtag mitgeteilt, dass sie den Gesetzentwurf ablehnen. Die Hauptargumente der IHK-Stellungnahme lauten:

• Ein gesetzlicher Mindestlohn ist nicht verfas-sungskonform. Er beschneidet das Selbstbestim-mungsrecht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer bzw. der Tarifparteien über die Konditionen ihrer Verträge.

• Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns stellt einen erheblichen Eingriff in die Prinzipien der Lohnfindung dar. Er führt zur Reduzierung von Arbeitsplätzen im Niedrig lohnbereich und damit zu steigender Arbeitslosigkeit.

• Die Forderung nach Mindestlöh-nen geht an der wirtschaftlichen Realität vorbei. Viele Betriebe zahlen Tariflohn oder darüber. Bei der Lohngestaltung können sich die Unternehmen nicht nur an der Fachkräfte sicherung ori-entieren, sondern müssen vor allem ihre Wettbewerbsfähigkeit und die regio nalen Bedingungen beachten.

• Die Thüringer Wirtschaft wird durch die Ein-führung eines Mindestlohngesetzes in ihrer Entwicklung zurückgeworfen. Mindestlöhne sichern keine Arbeitsplätze, sondern führen zu zunehmenden Aktivitäten in der Schatten-wirtschaft.

Ihr Ansprechpartner:

Jan Pieter SchulzS 03681 362-406Y [email protected]

Kein Mindestlohn für Thüringen

Klamme Kommunen dürfen auf beruflich veran-lasste Übernachtungen keine Bettensteuer erhe-ben. Dieser Forderung der IHK-Organisation hat nun das Bundesverwaltungsgericht mit seinem Urteil Nachdruck verliehen. Zahlreiche Kommu-nen hatten in der Vergangenheit eine sogenannte Bettensteuer bzw. Kulturförderabgabe erhoben, so auch in Südthüringen. Da die Satzungen der Städte und Gemeinden aber keinen Unterschied zwischen privaten und beruflichen Übernachtungen vor-sehen, sind sie unwirksam, befand das Gericht. Die Bettensteuer darf daher bei beruflichen Reisen nicht mehr erhoben werden. Nur bei privat oder touristisch veranlassten Übernachtungen sei sie grundsätzlich zulässig.

Die IHK Südthüringen hatte sich von Beginn an gegen die Bettensteuer eingesetzt und kritisiert, dass diese Form der Mittelbeschaffung der Kom-munen kontraproduktiv sowohl für die Beherber-gungsbetriebe als auch für die Kommunen selbst sei. Die Kommunen in Südthüringen, so die Emp-fehlung der IHK, sollten sich angesichts dieses Urteils und der ohnehin notwendigen Satzungs-

änderung noch einmal genau überlegen, ob es nicht zweckdienlicher ist, auf die Bettensteuer ganz zu verzichten. Zielführender wäre es Instrumente einzusetzen, die den Tourismus in der Region unterstützten und nicht behindern. Als gutes Bei-spiel in diesem Zusammenhang ist die „Oberhof All Inclusive Card“ zu nennen. Mit einer solchen Karte erhalten Urlauber kostenfreien bzw. vergünstigten Zugang zu unterschiedlichen Freizeitangeboten. Der Urlauber erzielt damit einen deutlichen Mehr-wert, die regionalen Touristikanbieter verbessern ihren Umsatz und die Kommunen ihre Steuerein-nahmen. Dieser angenehme Nebeneffekt entsteht nicht zuletzt deshalb, weil Schwarzvermietun-gen dank der elektronischen Meldekarte nahezu unmöglich werden.

Ihr Ansprechpartner:

Gunda KarcherS 03681 362-205Y [email protected]

Keine Bettensteuer auf beruflich veranlasste ÜbernachtungenUrteil bestätigt IHK Forderungen

© Bernd-Boscolo - pixelio.de

© uschi dreiucker - pixelio

.de

Page 25: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN+ + + + + +

Durch das Thüringer Innenministerium wurde ein Entwurf eines neuen Thüringer Informa-tionsfreiheitsgesetzes erarbeitet, da die alte Regelung zeitlich befristet war und Ende Dezem-ber 2012 ausläuft. Ohne eine Neuregelung würde es keinen einfachgesetzlich begründeten allgemeinen Anspruch mehr auf Informations-zugang im Freistaat Thüringen geben. Unter diesem Gesichtspunkt und auch unter dem Blickwinkel der Stärkung der Informations-freiheitsrechte von natürlichen und juristischen Personen sowie der Transparenz der Verwaltung werden die neuen Regelungen in der gemein-samen Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer IHKs begrüßt. Allerdings sind von den amtlichen Informationen personenbezo-gene Daten sowie Betriebs- oder Geschäfts-geheimnisse zu unterscheiden. Diese haben ein besonders schutzwürdiges Interesse. Der Ent-wurf ermöglicht einer antragstellenden Person bei Nachweis eines rechtlichen Interesses, in den legalen Besitz von Betriebs- oder Geschäfts-geheimnissen zu gelangen, die einer Behörde vorliegen. Die Thüringer IHKs lehnen diese Rege-lung ab, da die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen für die Betroffenen nicht absehbar sind. Im Interesse der Mitgliedsunternehmen wurde sich in der Stellungnahme dafür ausgesprochen,

dass die Regelungen des neuen Thüringer Infor-mationsfreiheitsgesetzes nicht für personen-bezogene Daten und Betriebs- oder Geschäfts-geheimnisse gelten.

Ihr Ansprechpartner:

Holger FischerS 03681 362-114Y [email protected]

Informationsfreiheitsgesetz versus Betriebs- und GeschäftsgeheimnisseIHK lehnt Gesetzentwurf ab

Mehr als ein Drittel der Südthüringer Unter-nehmen sehen den wachsenden Fachkräf-tebedarf als Konjunk-turrisiko an. Zugleich

wächst in Spanien die Arbeitslosigkeit. Man könnte daher Unternehmen aus Südthüringen mit Arbeit-suchenden aus Spanien zusammenbringen. Das ist die Grundidee des Spanienprojekts der IHK Südthü-ringen.

Um Sprachbarrieren zu überwinden und das Mat-ching zwischen interessierten Arbeitskräften und Unternehmen zu erleichtern, hat die IHK

Südthüringen für die Projektlaufzeit Adriana Rodríguez-Casamayor als Mitarbeiterin gewinnen können. Frau Rodríguez hat sich im Rahmen eines Studiums an der Universidad Complutense in Madrid als Diplom-Dolmetscherin und Überset-zerin für Deutsch und Englisch qualifiziert. Derzeit lebt sie als freiberufliche Übersetzerin in Arnstadt und studiert in einem Master-Studiengang an der Hochschule Fulda.

Ihr Ansprechpartner:

Jan Pieter SchulzS 03681 362-406, Y [email protected]

Gewinnung spanischer Fachkräfte – IHK unterstützt Unternehmen

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 23

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Projektkoordinierungsbüro und Ansprechpartnerin Adriana Rodríguez-Casamayor

Page 26: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201224

Wie bereits seit vielen Jahren fanden an drei Sams-tagen im September die Berufsinformationsmes-sen Südthüringen statt. In diesem Jahr wurden die Veranstaltungen von der IHK Südthüringen, Handwerkskammer und Agentur für Arbeit orga-nisiert. Eine Vielzahl von Schulabgängern hat eine gute Chance ihren Wunschberuf zu erlernen. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig mit dem Thema Beruf auseinander zusetzen und sich über das Angebot und die Anforderungen an Ausbildungs- und Studienplätzen in Südthüringen genau zu informieren.

Umgekehrt tr ifft dies auch auf die Unternehmer zu, viele gehen sehr früh auf die Suche nach geeigne-ten Fach- und Führungskräftekadern. Das zeigte sich auch bei den vergangenen Messen, hier prä-sentierten sich die Aussteller im CCS Suhl an 95, in der Stadthalle Arnstadt an 68 und in der Staat-lichen Berufsbildenden Schule Sonneberg an 65

Informationsständen. Dabei war die Bandbreite der Aussteller ebenso vielfältig wie die der Besucher, so haben sich Hauptschüler, Realschüler, Abitu-rienten, ab Klasse 7, bis hin zu Altbewerbern oder Umschülern, über ca. 250 Berufe informiert. Viele der Schüler kamen in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern, dadurch wurden in umfangreichen Gesprächen viele Informationen zu den verschiede-nen Ausbildungsmöglichkeiten und -inhalten aus-getauscht. Insgesamt suchten rund 1 700 Besucher Anregungen und Antworten zur beruflichen Pers-pektive. Besonders groß war der Andrang im CCS Suhl alleine hier suchten ca. 1 000 Besucher Inte-ressantes über ihren Traumberuf von A wie Anla-genmechaniker bis Z wie Zerspanungsmechaniker.

Einige Aussteller aus Industrie, Handel, Handwerk, Institutionen und Bildungsträger brachten ihre Azubis mit, die ihre bisherigen Erfahrungen aus dem „Azubi-Alltag“ an die Schüler weitergaben

oder ihnen praktische Einblicke in den Beruf zeig-ten, auf diese Weise konnten sich die Jugendlichen auf „Augenhöhe“ verständigen. Darum zeigte sich die Berufsinformationsmesse einmal mehr als eine gute Möglichkeit der Ausbildungsplatzbörse, denn noch über 180 offene Ausbildungsstellen für das Ausbildungsjahr 2012/2013 und schon ca. 200 freie Ausbildungsplätze für 2013/2014 wurden durch die Unternehmen angeboten. Wer also noch oder schon auf der Suche nach konkreten Angeboten war und seine Bewerbungsunterlagen im Gepäck hatte, ist sicherlich an diesen Wochenenden bei einigen Unternehmen in „offene Arme“ gelaufen.

Die IHK Südthüringen dankt allen Unternehmen und Institutionen für ihre aktive Teilnahme recht herzlich, denn nur durch ihre Mitwirkung konnten sich die Berufsinformationsmessen in einer so brei-ten Vielfalt präsentieren. Die Fortführung der Mes-sen ist auch im Jahre 2013 geplant.

AUS- UND WEITERBILDUNG

Fachkräftesicherung und strategisches PersonalmanagementIm Rahmen der „Thüringer Weiterbildungs- und Qualifizierungsoffensive“ werden sich die Thüringer IHKs gemeinsam dem Thema der Fachkräftesi-cherung und Qualifizierung der Personalverant-wortlichen nach dem PaternOSTerprinzip widmen. Oftmals sind qualifizierte Arbeitskräfte mit lang-jähriger Berufserfahrung auf Arbeitsplätzen mit geringerem Qualifikationsniveau eingesetzt. Mit entsprechender Qualifizierung könnten genau diese Arbeitskräfte höherwertige Stellen besetzen und die Stellen mit geringeren Qualifikationsan-forderungen würden frei für neue Mitarbeiter. Hier liegen für viele kleine und mittlere Unternehmen die Chancen zur Fachkräftegewinnung aus den eigenen Reihen.

Geplant sind Weiterbildungsangebote für mit Per-sonalarbeit beschäftigte Mitarbeiter in Unterneh-men, also von Mitarbeitern der Personalabteilun-gen bis zum Geschäftsführer oder Inhaber selbst. Bei den Seminarangeboten werden die konkreten Bedarfe der Unternehmen erfasst, inhaltlich gebün-delt und als Module einer Weiterbildungsreihe in den Regionen angeboten.

Am 22. November 2012, 16:00 Uhr, findet im Bildungszentrum der IHK Südthüringen eine kostenfreie Infor-mationsveranstaltung zum Thema:

„Wandlungsorientiertes Personalmanagement – Neue Perspektiven – Mitarbeiter im Focus“ statt.

Der „Personaler“ wird zunehmend eine komplexe Rolle als Administrator und Umsetzer, Dienstleister, Moderator, Berater und Businesspartner zugleich einnehmen. Dieser Kurs bereitet auf die vielfältigen Aufgaben vor und ermittelt mit den Teilnehmern die Weiterbildungsbedarfe. Danach werden den Geschäftsführen und Personalverantwortlichen passgenaue Weiterbildungsangebote unterbreitet.

Ihr Ansprechpartner:

Beate RammeltS 03681 362-429Y [email protected]

Südthüringer Berufsinformationsmessen zeigteneine große Vielfalt

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Südthüringische Wirtschaft 10/2012 25

Zunehmend wenden sich Ausbildende, Ausbilder und Auszubildende an die IHK, weil sie sich unschlüssig über die Beschäftigung im Unternehmen an Berufs-schultagen sind. Grundsätzlich muss der Ausbildende seinen Azubi laut § 15 Berufsbildungsgesetz (BBiG) für die Teilnahme am Berufsschulunterricht frei-stellen. Für Auszubildende, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gelten bezüglich der Anrechnung des Berufsschulunterrichts auf die Arbeitszeit die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG).

Nach § 9 Abs. 1 Nr. 2 JArbSchG dürfen Jugendliche an einem Berufsschultag mit mehr als 5 Unterrichtsstunden (je 45 Minuten) nicht mehr beschäftigt werden. Diese Regelung gilt allerdings nur für einen Berufsschultag in der Woche. Die-ser Tag wird mit 8 Stunden auf die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 40 Stun-den pro Woche angerechnet. Am zweiten Berufsschultag in der Woche kann der jugendliche Auszubildende wieder arbeiten, sofern die zulässige tägliche Arbeitszeit noch nicht ausgeschöpft ist. Hier ist zu beachten, dass die Unter-richtszeiten einschließlich der Pausen und der Wegezeit von der Berufsschule zur Arbeitsstätte an diesem Tag auf die Arbeits-zeit angerechnet werden. Auch wäh-rend der Berufsschulwochen mit einem planmäßigen Block-unterricht von mindestens 25 Stunden an mindestens 5 Tagen dürfen Jugendli-che nicht im Unterneh-men beschäftigt werden. Es werden 40 Stunden auf die Ausbildungs-zeit angerechnet. Wobei zusätzliche betriebliche Ausbildungsveranstaltungen bis max. 2 Stunden noch zulässig sind.

Bei volljährigen Auszubildenden gibt es keine Anrechnung wie bei den Jugendli-chen. Es gilt das Arbeitszeitgesetz. Wenn sich die Berufsschulzeit mit der betrieb-lichen Ausbildungszeit überschneidet, ersetzt die Berufsschulzeit (inkl. Pausen und Wegezeit zum Unternehmen) die betriebliche Zeit. Da es keine Anrechnung gibt, sondern nur bei tatsächlicher Überschneidung von Ausbildungs- und Berufsschulzeit frei gestellt werden muss, kann die Summe aus Berufsschulzeit und betrieblicher Ausbildungszeit höher sein als die normale Wochenarbeits-zeit von 40 Stunden. Die Grenze bildet hier die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden in der Woche, wenn innerhalb von 6 Monaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt 8 Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

Anrechnung der Berufsschul-zeiten auf die Arbeitszeit

Ihre Ansprechpartner:

Monika KochIHK-Hauptgeschäftsstelle SuhlS 03681 362-414, Y [email protected]

Carmen KlotzIHK-Niederlassung ArnstadtS 03628 6130-516, Y [email protected]

Heidi LeistnerIHK-Niederlassung SonnebergS 03675 7506-255, Y [email protected]

© Simone Hainz - pixelio.de

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Südthüringische Wirtschaft 10/201226

AUS- UND WEITERBILDUNG

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Prozesse. Diese sind bereichsübergreifend und fließen des-halb durch alle Bereiche eines Unternehmens. Sie müssen einheitlich gesteuert werden und bedingen daher eine Palette unterschiedlichster Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen.

Das bedeutet auch, dass Unternehmen immer mehr auf Mitarbeiter setzen müssen, die über ihre fachliche Kompetenz, auch Kenntnisse in den Prozess- und Qualitätsstrukturen besitzen. Vielen Arbeitnehmern entzieht sich das „Denken in Pro-zessen“ und das wirkt sich auf die Qualität und Flexibilität des gesamten Unternehmens aus. Bei der Weiterbildung zur IHK-Fachkraft für Unter-nehmensprozesse werden fundierte Grundlagen an Wissen über die Prozessstrukturen und Qua-litätsstandards eines Unternehmens dargestellt. Wichtige Erfolgsfaktoren, wie die richtige Kom-munikation und Information, werden hierbei auch berücksichtigt.

Nach Abschluss der Module zur „Fachkraft für Unternehmensprozesse“ sind die Absolventen in der Lage, Unternehmensprozesse zu erkennen und zu verstehen, aktiv an Prozessentwicklungen mitzuwirken, an der kontinuierlichen Verbesse-rung der Prozesse und der Qualität maßgeblich Einfluss zu nehmen. Darüber hinaus bietet dieser Abschluss eine perfekte Grundlage für die weiter-führende Aufstiegsfortbildung „Geprüfter Pro-zessmanager“.

Aufgebaut ist die Qualifizierung in vier Modu-len. Durch die Aufteilung der Themenschwer-punkte in Module können Arbeitnehmer auch

gezielt Defizite ausgleichen. Diese können je nach Bedarf auch einzeln gebucht werden um fehlende Schlüsselkompetenzen für Unternehmensmitar-beiter zu bilden. Der Fachkraftlehrgang wird ab Februar 2013 im IHK-Bildungszentrum in Suhl stattfinden.

Modul 1 – Prozesse Einführung Prozessmanagement, Rollen im Pro-zessmanagement, Prinzip Kunden- und Prozess-orientierung, Aufbau einer Prozesslandschaft, Prozessgestaltung, Modellieren eines Prozesses, Reifegradmodelle (ISO9000, House of Quality, usw.) und Realisierung des Verbesserungspotenzials

Modul 2 – QualitätsmanagementInhalte der DIN EN ISO 9000 ff., Geschäftsprozesse und ihre Modellierung, Verbesserungsprozess und

interne Audits, Prozessbewertung/Kennzahlen-systeme, Prozessverbesserung, Anforderungen an Auditoren, Das Qualitätsmanagement-Handbuch, Der Weg zur Zertifizierung und weitere Qualitäts-managementsysteme im Überblick (TQM, Business Excellence)

Modul 3 – Kommunikation – Das erfolgreiche TeamGrundlagen der Teamentwicklung, Phasen, Krisen und Abläufe der Teamentwicklung, Was macht Teams erfolgreich? Woran scheitern viele? Problem- und Konfliktlösungen , Entscheidungs- und Kreati-vitätsprozesse, Moderation / Mediation, Woran es liegt wenn Teams ihre Ziele nicht erreichen und Kundenorientierung / Präsentieren / Telefonieren / Schriftverkehr

Modul 4 – Tools und MethodenMethoden zur Fehlerentdeckung, Histogramme, Ur -sache-Wirkungs-, Problemlösungsmethoden, Pareto- analyse, Plan-Do-Check-Act, Statistische Prozess-lenkung, Maschinenfähigkeit, Regelkarten für quan-titative Merkmale, Prozessfähigkeit, Methoden zur Fehlervermeidung, Failure Mode and Effects Analysis (FMEA), Methoden zur Optimierung und Nutzwert-analyse

Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Füh-rungskräfte und Mitarbeiter, die sich mehr und mehr mit Prozessmanagementaufgaben konfron-tiert sehen.

Ihr Ansprechpartner:

Sandro SchillingS 03681 362-426Y [email protected]

IHK-Fachkraft für UnternehmensprozesseQu

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Südthüringische Wirtschaft 10/2012 27

AUS- UND WEITERBILDUNG

Am 29. August 2012 veranstaltete die IHK Süd-thüringen unter starker Beteiligung eine Schulung für Dozenten und Prüfer in der Aufstiegsfortbildung bezüglich der weiteren Umsetzung neuer Erkennt-nisse des Konzeptes eines handlungsorientierten Unterrichts und handlungsorientierter Prüfungen.

Dieser Tag wurde von dem erfahrenen Referenten Peter Rummrich geleitet, der auf eine längjährige

Tätigkeit in der Weiterbildung bei der IHK Stuttgart sowie beim Deutschen Industrie- und Handelskam-mertag zurückblicken kann. Er ist seit Jahren aktiv an der Entwicklung von handlungsorientierten Prü-fungen beteiligt.

Im Jahr 2012 wurden bisher 267 zukünftige Meis-ter, Fachwirte und Betriebswirte auf ihre Aufgaben als neue Führungskräfte vorbereitet. Hierbei wird

nicht nur das erforderliche Fach- und Spezial-wissen vermittelt, vielmehr wird den angehenden Führungs kräften auch die Methodik geschult, wie sie dieses Wissen in der Praxis zur Lösung von betrieblichen Aufgaben und Problemen anwen-den können. Im 1. Halbjahr 2012 konnten bereits 182 Prüfungsteilnehmer ihre Weiterbildungsmaß-nahmen erfolgreich beenden.

Um den veränderten Ansprüchen der Unterneh-men an ihre künftige Führungskräfte gerecht zu werden, ist die IHK Südthüringen ständig bestrebt, die Qualität der Aufstiegsfortbildungen und Prü-fungen gemeinsam mit den Dozenten und Prüfern zu verbessern.

In diesem Zusammenhang ist es der IHK ein Bedürfnis, die ehrenamtliche Tätigkeit der Prüfer hervorzuheben und ein herzliches Dankeschön aus-zusprechen. Nur durch ihren hohen persönlichen Einsatz und fachliche Kompetenz, sichert die IHK Südthüringen die Abnahme der zahlreichen Prü-fungshandlungen in der Aufstiegsfortbildung.

Aktuelle Informationen zum ThemaWeiterbildung unter: www.suhl.ihk.de undwww.dihk-bildungs-gmbh.de.

Tag der Weiterbildung für Prüfer und Dozenten in der IHK Südthüringen

Referenten u. a.:

Matthias Machnig (Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie)

Prof. Dr. Nikolaus Franke (Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien)

Bernd Kussmaul (Geschäftsführer Bernd Kussmaul GmbH, Weinstadt)

Erfolgsfaktor Innovationim Mittelstand.3. Thüringer Mittelstandsforum, 27. November 2012, Weimarhalle in WeimarBeginn 13 Uhr, Preisverleihung XV. Innovationspreis Thüringen im Anschluss an das Mittelstandsforum (ab 16.30 Uhr)

Anmeldungen bis 21.11.2012 unter www.veranstaltungen-thueringen.de

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Südthüringische Wirtschaft 10/201228

AUS- UND WEITERBILDUNG

Workshop Office-Teamwork mit MS SharePoint Services 2010Im Workshop werden die Einsatz-möglichkeiten der Plattform Share-Point kennen gelernt, wie z. B. als Mit-arbeiter- oder Unternehmensportal, Informationsportal für das Berichts-wesen oder als Dokumentenmanage-mentsystem.

Start: 5. November 2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

Lohn- und Gehaltsabrechnung mit LexwareFunktionierendes Rechnungswesen ist ein unverzichtbares Kontroll- und Führungsinstrument. Das Seminar vermittelt umfassende Wissen und Anwendungspraxis im Bereich der Lohn- und Gehaltsabrechnung.

Start: 6. November.2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

Exchange Server 2010/2007 – AdministrationDer berufsbegleitende Lehrgang rich-tet sich an Netzwerkadministratoren

Systembetreuer und fortgeschrittene Anwender die MS-Exchange Server einsetzen. Ziele sind MS-Exchange Server zu administrieren und Instal-lationsoptionen für die praktische Anwendung durchzuführen.

Start: 9. November 2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

Ihr Ansprechpartner:

Sandro SchillingS 03681 362-426Y [email protected]

Die Haftungsrisiken des GmbH-GeschäftsführersDie persönlichen Haftungsrisiken des GmbH-Geschäftsführers haben in den letzten Jahren zugenommen und zwar nicht nur für Fremd-Geschäftsführer, sondern auch für Gesellschafter-Geschäftsführer. Sogar der Allein-Gesellschafter-Geschäftsführer kann mit diesen Risiken konfrontiert werden und zwar nicht nur im Fall einer Insol-venz „seiner“ GmbH, sondern auch bei einer steuerlichen Betriebsprüfung.

Termin: 13. November 2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

AußendienstführungDer Aufbau und die Führung einer flexiblen, motivierten und kompeten-ten Außendienstmannschaft stehen im Mittelpunkt des Seminars. Der Referent Lutz Mittelsdorf, der selbst langjährige Vertriebserfahrungen in leitender Position nachweisen kann, stellt sein Know-how zur Verfügung und gibt praxisorientierte Hinweise zur Optimierung des Außendienstes.

Termin: 21. November 2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

Grundlagen derFMEA – Anwendung eineseffektiven Qualitäts-management werkzeuges zur systematischen FehlervermeidungDie Fehler-Möglichkeits- und Ein-fluss-Analyse (FMEA) ist ein Quali-tätstool zur präventiven Fehlerver-meidung für Produkte und Prozesse. Bei richtiger und zielgerichteter Anwendung ist die FMEA ein einfa-ches und hocheffizientes Tool zur übergreifenden Vermeidung von Pro-dukt- und Prozessfehlern im Entwick-lungs- und Planungsprozess.

Das Seminar vermittelt eine metho-disch strukturierte Herangehensweise an die FMEA und die Möglichkeiten der erfolgreichen Umsetzung der Methode. Die FMEA-Methode wird als universell einsetzbares QM-Tool vor-gestellt und zeigt Möglichkeiten auf, wie diese an die konkreten betriebli-chen Erfordernisse angepasst werden können.

Termin: 26. und 27. November 2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

Ihr Ansprechpartner:

Christine ZohlesS 03681 362-425Y [email protected]

AusbilderanpassungIm Seminar können Ausbilder ihre Kenntnisse im Berufsbildungsrecht aktualisieren, anpassen und erwei-tern. Weitere Schwerpunkte sind das Erstellen von Planungsunterlagen für die betriebliche Ausbildung, Erfahrun-gen in der Ausbildung weiter zu geben und die Möglichkeit des Austauschs mit anderen Ausbildern.

Termin: 21. und 28. November 2012Ort: IHK-Niederlassung Sonneberg

Vorbereitung auf den Jahresabschluss im UnternehmenMit der rechtzeitigen Vorbereitung auf den bevorstehenden Jahres-abschluss ergeben sich nicht nur Optimierungen hinsichtlich Zeit und Kosten. Auch die Umsetzung wich-tiger Neuerungen und Änderungen der relevanten Rechnungslegungs-standards können so frühzeitig im Unternehmen berücksichtigt wer-den. Die Teilnehmer erfahren sofort anwendbares Praktiker-Know-how und werden auf die effiziente Erstel-lung des Jahresabschlusses bestens vorbereitet.

Termin: 29. November 2012Ort: IHK-Niederlassung Sonneberg

Termin: 12. Dezember 2012Ort: IHK-Niederlassung Arnstadt

Ihre Ansprechpartner:

Heidi LeistnerIHK-Niederlassung SonnebergS 03675 7506-255Y [email protected]

Carmen KlotzIHK Niederlassung ArnstadtS 03628 6130-515Y [email protected]

Ausgewählte Seminare

rostig? rüstig.

Gerd K. 60 Mitarbeiter der Prozessapplikation bei LUST Hybrid-Technik GmbH

Wie Sie ältere Mitarbeiter im Unternehmen halten und Infos zur Initiative des Thüringer Netzwerk Demografi e unter www.netzwerk-demografi e.de

Zu gutfür die Rente!

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Page 31: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 29

Von N3 Engine Overhaul Services, einem der weltweit modernsten Unternehmen für Trieb-werksüberholung, bis zu Bauerfeind, Hersteller medizinischer Hilfsmittel wie Bandagen – viele Thüringer Betriebe sind Markt- und Technologieführer in ihrer Branche. Ein Erfolg, der zeigt, wie attraktiv der Standort Thüringen ist. Unter www.stark-am-markt.de erfahren Sie, welche Thüringer Unternehmen diese Ausnahmestellung noch einnehmen.

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie und Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH

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Eines von vielen herausragenden Unternehmen aus Thüringen: N3 Engine Overhaul Services, ein Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa Technik und Rolls-Royce.Weitere Markt- und Technologieführer finden Sie unter: www.stark-am-markt.de

Das istThüringen.

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Südthüringische Wirtschaft 10/201230

INNOVATION | UMWELT

Die Ökosteuer wurde 1999 mit der „Ökologischen Steuerreform“ eingeführt und besteht aus zwei Steuern, der Stromsteuer und einem Aufschlag zur Energiesteuer. Um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden oder Energieeffizienz bzw. erneuerbare Energien zu fördern, werden Strom- und Energie-steuern für bestimmte Energieverbräuche erlassen. Für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft wird

die Ökosteuer ermäßigt, um die im internationalen Wettbewerb hohe Energie- und Stromsteuerbelas-tung in Deutschland auszugleichen. Viele Unterneh-men machen von diesen Regelungen bisher noch keinen Gebrauch und verschenken daher Geld.

Für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes gibt es zwei Ermäßigungsstufen: 1. die Ermäßigung der Steuersätze und 2. der so genannte Spitzenaus-

gleich. Anfang August 2012 hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf beschlossen, um eine zehn-jährige Nachfolgeregelung des Spitzenausgleichs für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes zu ermöglichen. Laut Gesetzentwurf müssen die begünstigten Unternehmen als Gegenleistung für die Gewährung des Spitzenausgleichs nachweisen, dass sie spätestens bis Ende 2015 ein Energie-managementsystem eingeführt haben. Zusätzlich muss der Nachweis erbracht werden, dass sich die Energieintensität des gesamten Produzierenden Gewerbes gegenüber dem Zeitraum 2007 – 2012 kontinuierlich reduziert hat. Die gesetzlichen Ziel-werte für diese Verbesserung der Energieintensität betragen für die Jahre 2013 – 2015 jeweils 1,3 Pro-zent und für das Jahr 2016 1,35 Prozent. Für die Folgejahre bis 2022 sollen die Werte im Rahmen einer Evaluierung im Jahr 2017 auf Grundlage der dann vorliegenden Erfahrungen gesetzlich festge-legt werden.

Die IHK Südthüringen begrüßt den Gesetzentwurf und hat sich über den DIHK als Interessensvertretung der Wirtschaft beispielsweise für Erleichterungen für KMU und für eine Reduktion der Überwachungs-bürokratie eingesetzt.

Ihr Ansprechpartner:

Thomas KemmerzehlS 03681 362-174Y [email protected]

Am 4. und 5. September 2012 trafen sich Vertreter der Thüringer Wirtschaft und Politik auf Einladung von Wirtschaftsminister Matthias Machnig zum 3. Weimarer Wirtschaftsforum. Die angekündigte Präsentation der im Auftrag des Thüringer Wirt-schaftsministeriums erstellten Studie „Ausbau Ost“ hat für einen gut gefüllten Raum gesorgt.

Die Studie, die von Roland Berger Strategy Consul-tants (RBSC) erstellt wurde, würdigt die Ergebnisse des Aufbaus Ost, fasst aber auch die noch beste-henden Defizite im Vergleich zu den alten Ländern zusammen. Die Autoren stellen die Kapitallücke (West/Ost 100/80) und die Produktivitätslücke (West/Ost 100/66,7) besonders heraus.

Die klare Aussage zur Diskussion, ob eine Anglei-chung der Lebensverhältnisse in Ost- und West-deutschland überhaupt gelingen kann, trifft die Studie mit: „Ja, wenn“. Die „Wenns“ werden aus Sicht von RBSC als Handlungsempfehlungen für die Bundespolitik, die ostdeutschen Länder und Thürin-gen im speziellen formuliert. Für viel medialen Wind sorgte die Forderung nach Fortsetzung der Transfer-

leistungen in die Neuen Länder bis 2030. Die Summe von 1 Billion Euro wurde da ins Spiel gebracht.

Die Redner zum Thema waren sich einig, dass es jetzt darauf ankommt, die Investitionstätigkeit auf hohem Niveau weiterzuführen, wie es auch in der Studie an mehreren Stellen gefordert wird. Je nach wissenschaftlicher Schule und politischen Vorlieben wurde die Sinnhaftigkeit weiterer hoher Tarnsfer-leistungen unterschiedlich bewertet. Es gehe jedoch nicht um das Abwerfen von Geld, „es geht um die mittelfristige Entwicklung von Strukturen und dafür sind auch die materiellen Voraussetzungen zu schaffen“ so der Thüringer Wirtschaftsminister.

Die Studie kommt zu der Einschätzung, dass die Konzentration auf die Leuchttürme in der Vergan-genheit unzweckmäßig hoch war. Das wird auch den Südthüringer Leser nicht als revolutionäre Erkenntnis erscheinen, verwundern wird ihn aber möglicherweise der Vorschlag für die „peripheren Regionen“ einen „Landesfond Regionalentwick-lung“ einzurichten. Wie sich die „regionalen Wirt-schaftsforen“ von den Clustern unterscheiden sol-

len, wird man sicher mit den potenziell Beteiligten noch diskutieren. Diese werden sicher ein großes Interesse entwickeln, die gleiche Aufmerksamkeit zu erfahren, wie die Unternehmen im Bereich der Städtekette Mittelthüringen.

Das erfolgreiche Wirken in Clustern war das Thema des zweiten Tages. Steigerung der wirtschaft-lichen Ergebnisse aller Beteiligten auf dem Weg organisierter Clusterarbeit wird der Maßstab für den Erfolg des Thüringer Clustermanagemenents (ThCM) sein. Andreas Krey, Sprecher der Geschäfts-führung der LEG stellte Ziele, Strukturen und Arbeit des ThCM vor, das seine Arbeit bei der LEG aufneh-men wird.

Weitere Informationen unter: www.thueringen.de/tmwat

Ihr Ansprechpartner:

Volker HirschS 03681 362-413Y [email protected]

Zukunft Ost

Ökosteuer: Spitzenausgleich für dasProduzierende Gewerbe verlängert

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Page 33: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 31

WWS Keramik Neuhaus GmbH erwirbt Umweltzertifikat und NAT-Teilnahmeurkunde

Der Hersteller von Elektrokeramik für den Nie-derspannungssektor aus Neuhaus-Schierschnitz gehört nunmehr als ein weiteres Unternehmen in Südthüringen zum „Qualitätsverbund umweltbe-wusster Betriebe – QuB“. QuB ist ein Umweltma-nagement für kleine und mittlere Unternehmen, das wirtschaftliche und ökologische Aspekte verbindet. Mit dem Umweltzertifikat entschied sich die WWS Keramik Neuhaus GmbH auch für die Teilnahme am Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen (NAT), welches als freiwillige Verein-

(v.l.n.r.) Christine Zitzmann, Landrätin des Landkrei-ses Sonneberg, Geschäftsführerin Yvonne Stadter und Fertigungsleiter Holger Kuhna von der WWS Keramik Neuhaus GmbH, und Gudrun Büttner, Leite-rin des Umweltzentrums bei der Handwerkskammer Ostthüringen, bei der Übergabe der Urkunden.

Kreativwirtschaft – Wachstumsmarkt für Innovationen Im Jahr 2011 hat das Thüringer Wirtschafts-ministerium eine Potenzialanalyse für die Kul-tur- und Kreativwirtschaft in Thüringen erstellen lassen, um die Leistungsfähigkeit aber auch insbesondere die Reserven dieses Wirtschafts-zweiges zu analysieren. Experten identifizierten in intensivem Austausch mit Vertretern der Wirtschaft, dass etwa 3 200 Unternehmen mit 12 400 Beschäftigten und einem Umsatz von 1,64 Mrd. Euro die Thüringer Kreativwirtschaft in 11 Teilbranchen repräsentieren. Diese sind der Archi-tekturmarkt, der Buchmarkt, die Designwirtschaft, die Filmwirtschaft, der Kunstmarkt, der Markt für die Darstellende Kunst, die Musikwirtschaft, der Pressemarkt, der Rundfunkwirtschaft, die Software- und Game-Industrie und die Werbewirtschaft.

Bereits 2007 wurde die Initiative Kultur- und Kre-ativwirtschaft der Bundesregierung ins Leben gerufen. Deren Ziel ist es, Branchenakteure wettbe-werbsfähiger zu machen, diese zu vernetzten und

mehr existenzsichernde Arbeitsplätze zu schaffen. Mit regelmäßigen Sprechtagen und Orientierungs-beratungen ist das Kompetenzzentrum auch in Thüringen präsent.

Aus der Analyse für Thüringen entstand ein Pro-jekt zur Förderung von Kreativität, Innovation und Wachstum für Existenzgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen des Freistaates. Und zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen wurde Ende 2011 die Thüringer Agentur für die Kreativ-wirtschaft (ThAK) installiert.

Erstmalig trafen sich Vertreter der IHK, HWK und ThAK am 6. September 2012 mit Unternehmen der Südthüringer Kreativwirtschaft. Schwerpunkte der Beratung bildeten sowohl die Vorstellung der spezifischen Beratungs- und Vernetzungsaktivitä-ten aber ebenso die Suche nach Wegen, um bisher ungehobene Potenziale der Branche für Wachstum und Innovation wirksam werden zu lassen. Anhand

sich bereits entwickelnder Vernetzungen im Raum Südthüringen wurde deutlich, wie wichtig dabei die persönlichen Kontakte, der Austausch unter-einander aber auch die Kenntnis über Unterstüt-zungsmöglichkeiten sind. Aufgerufen wurden die Teilnehmer, sich sowohl an dem neuen Kreativwirt-schaftswettbewerbs „Kreative Innovationen“ aber auch am „Kreativradar 2012“ zu beteiligen, der mit fast 100 Teilnehmern in 2011 einen guten Auftakt hatte und daher ab Oktober 2012 neu aufgelegt wird.

Weitere Informationen unter:www.thueringenkreativ.de

Ihr Ansprechpartner:

Detlef SchmidtS 03628 6130-515Y [email protected]

barung zwischen Thüringer Landesregierung und Thüringer Politik, Verwaltung und Wirt-schaft insbesondere zu den Themen Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung und Ener-gieeffizienz zusammenführt.

80 Teilnehmern des am 17. September 2012 in Arn-stadt durchgeführten 9. Thüringer Forschungs- und Technologieforums wurde aufgezeigt, wie Thüringer kleine und mittlere Unternehmen Betriebe durch eigene Entwicklungsanstrengungen neue Produkt-ideen entwickeln und diese erfolgreich auf nationa-len und internationalen Märkten platzieren können. Unter dem Motto „Fertigungstechnik und Maschi-nenbau – alte und neue Thüringer Stärken“ wur-den Best Practice Beispiele Thüringer Unternehmen sowie flankierende Fördermaßnahmen vorgestellt.

Exemplarisch für viele innovative Unternehmen beschrieb so zum Beispiel Peter Herwig, Geschäfts-führer der Herwig Bohrtechnik Schmalkalden GmbH, wie aus der Anfrage zu einer Schere zum

Zerlegen von Mirage Kampfflugzeugen eine Ret-tungsschere für die Feuerwehr entstanden ist.

Die Veranstaltung wurde mit Betriebsbesichtigun-gen bei den Arnstädter Unternehmen Bosch Solar und der N3 begonnen. Dabei konnten die Besu-cher die Produktionsprozesse eines Solarmoduls ebenso beobachten, wie die komplexen Abläufe für Instandhaltung und Reparatur von Flugzeugtrieb-werken – der ideale Einstieg in die Veranstaltung.

Ihr Ansprechpartner:

Jan Scheftlein S 03681 362-210Y [email protected]

Mit Mut und Köpfchen zum Markterfolg

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Page 34: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201232

INTERNATIONAL

Kein optimaler Währungsraum

Mal bedauernd, dann eher fordernd, auf jeden Fall aber erkenntnisschwer wird in den Medien seit einiger Zeit dieser Satz vorgetragen: „Die Eurozone ist kein optimaler Währungsraum“. Man muss davon ausgehen, dass nicht jeder, der diese Wendung gebraucht, wirklich weiß, was sie bedeutet.

Im Jahr 1961 veröffentlichte der kanadische Volkswirt Robert Alexander Mundell (*1932) in der Zeitschrift „The American Economic Review“ den Aufsatz The Theory of Optimal Currency Areas (deutsch: Die Theorie der optimalen Währungs-räume), für den er 1999 mit dem Wirtschafts-nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Mundell untersucht, unter welchen Voraussetzun-gen verschiedene Länder auf ihre währungspoliti-sche Souveränität verzichten und eine gemeinsame Währung einführen können. Solange jedes Land über eine eigene Währung verfügt, wirkt der Wech-selkurs als Ausgleichsmechanismus bei Nachfra-geschwankungen. Bei einer Nachfrageschwäche in einem Land kommt es zur Abwertung der Währung. Das erleichtert den Export von Waren und Dienst-leistungen. Umgekehrt kommt es bei wirtschaft-licher Stärke einem anderen Land zur Aufwertung der Währung, was die Nachfrage nach inländischen Gütern im Ausland dämpft.

Schließen sich die Länder zu einer Währungsunion zusammen, dann entfällt der Wechselkursmecha-

nismus. Leidet nun eines der beiden Länder unter einer Nachfrageschwäche, dann steigt in diesem Land die Arbeitslosigkeit und es sinken die Ein-kommen. In einem anderen Land der Währungs-union werden zur gleichen Zeit die Arbeitskräfte knapp, die Löhne und die Preise steigen. Mundell zufolge werden die beschriebenen Ungleich-gewichte zwischen den beiden Ländern über den Arbeitsmarkt beseitigt: Werden Arbeitskräfte arbeitslos, wandern sie in das Land mit hohem Fachkräftebedarf.

Die Eurozone wäre also gemäß Mundell dann ein optimaler Währungsraum, wenn es eine seiner Theorie entsprechende Arbeitsmobilität gäbe. Auf dem europäischen Binnenmarkt wurde zwar mit der Arbeitnehmerfreizügigkeit ein wichtiges Ins-trument zur Erleichterung der Arbeitsmobilität geschaffen. Kulturelle und Sprachbarrieren schrän-ken jedoch die Wirkung dieses Instruments ein.

Von verschiedenen Ökonomen wurde Mundells Theorie seit ihrer Veröffentlichung erweitert. So ist man heute davon überzeugt, dass der Ausgleich auch über den Kapitalmarkt oder institutionelle und politische Rahmenbedingungen erfolgen könnte.

Allerdings ist die Eurozone auch in dieser erweiter-ten Form kein optimaler Währungsraum. Zwar ist in die Kapitalmobilität theoretisch unbeschränkt, doch bislang ist vor allem das Finanzkapital mobil,

während realwirtschaftliche Investitionsentschei-dungen insbesondere von KMU meistens innerhalb der nationalen Grenzen getroffen werden. Zudem sind Standards wie eine gemeinsame Bankenauf-sicht, eine gemeinsame Bemessungsgrundlage bei der Körperschaftsteuer und eine Entbürokratisie-rung für Ansiedlungen ausländischer Unterneh-men gerade erst im Entstehen.

Auch institutionelle oder politische Rahmenbe-dingungen wie eine gemeinsame Finanzpolitik der Mitgliedstaaten der Eurozone gibt es bislang nicht. Die einzige überregional agierende Institution ist die Europäische Zentralbank, deren wirtschafts-politisches Engagement in der Öffentlichkeit jedoch kritisch beurteilt wird.

Möglicherweise wird sich der Währungsraum der Eurozone in den kommenden Monaten verbes-sern, optimal wird er jedoch wohl niemals sein. Dies muss allerdings kein Manko sein. Auch die meisten Staaten mit eigener Währung sind keine optimalen Währungsräume, denn die Arbeits-mobilität funktioniert fast überall nur einge-schränkt.

Ihr Ansprechpartner:

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Page 35: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 33

Die Thüringer Landesregierung unterstützt Unter-nehmen des Freistaats bei der Erschließung aus-ländischer Märkte und gibt starke Impulse für ihre Internationalisierung. Das Thüringer Wirtschafts-ministerium, die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen und die Arbeitsgemeinschaften der Thü-ringer IHKs laden ein zum

6. Thüringer AußenwirtschaftstagThüringen International – Im Fokus:

China, Vietnam, Polen und Niederlande

Neben hochrangigen Referenten stehen für Koope-rationsgespräche AHK-Vertreter aus China, Viet-nam, Polen und den Niederlanden zur Verfügung.

Weiterführende Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter: www.awt-thueringen.de

Ihr Ansprechpartner:Tilo WernerS 03681 362-203, Y [email protected]

PRAXIS-TIPPS INTERNATIONAL

Der Freistaat Thüringen fördert die „Individuelle Mobilität“ in Europa für Unternehmer und Fachkräfte

Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie fördert die individuelle Mobili-tät von Thüringer Unternehmen im europäischen Ausland. Auf der Grundlage des Handbuchs zur transnationalen und interregionalen Zusammen-arbeit im Rahmen der europäischen Strukturfonds im Freistaat Thüringen in den Jahren 2007 bis 2013 werden gefördert:

• Erfahrungsaustausche mit kleinen und mittleren Unternehmen, Hochschulen und Partnereinrich-tungen;

• die Teilnahme an fachspezifischen Workshops und anderen Weiterbildungsveranstaltungen

• sowie Aktivitäten zur Fachkräftegewinnung im europäischen Ausland

Die Beratung bzw. Antragstellung zur Förderung von individueller Mobilität erfolgt kostenfrei über eines der vier Thüringer Europa-Service-Büros bzw. über die Koordinierungsstelle für transnationale und interregionale Aktivitäten (Koordinierungsstelle TNA).

Die Rahmenbedingungen für „individuelle Mobili-tät“ in Europa:

• Der Auslandsaufenthalt kann von ein Tag bis maximal zwei Wochen dauern.

• Die Förderanfrage sollte vier Wochen vor Beginn des Auslandsaufenthaltes erfolgen.

• Die Antragstellung ist zeitnah und unkompliziert möglich.

• Bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten kön-nen gefördert werden. Grundlage der Kosten-kalkulation ist das Thüringer Reisekostengesetz (ThürRKG).

Kontakt:Europa-Service-Büro SüdthüringenS 03681 304936www.eu-service-suedthueringen.de

Weitere Informationen unter: www.tna-thueringen.de

AHK-Weltkonjunkturbericht 2012/2013 veröffentlicht

Die Ergebnisse der DIHK-Umfrage „Der deut-sche Außenhandel – AHK-Weltkonjunkturbericht 2012/2013“ wurden im August 2012 veröffentlicht. Den aktuellen AHK-Weltkonjunkturbericht mit den

vollständigen Umfrageergebnissen finden Sie auf der Internetseite:

www.suhl.ihk.de, Rubrik International.

Thüringer Außenwirtschaftstag am 8. November 2012 in Weimar

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Südthüringische Wirtschaft 10/201234

IHK-WAHL

Herr Voigt, am 29. September 2012 beginnt die Wahlfrist. Wie läuft die Wahl ab?

Die Wahl zur IHK-Vollversammlung ist eine Briefwahl. Die vollständigen Briefwahlunterlagen wurden jedem IHK-zugehörigen Unternehmen am 27. September 2012 unaufgefordert zuge-schickt.

Zu den Wahlunterlagen gehören das Anschrei-ben mit einer Anleitung zum Umgang mit den Wahlunterlagen, ein Vordruck für den Nachweis der Berechtigung zur Ausübung des Wahlrechts (Wahlschein), ein Stimmzettel, ein Briefumschlag, in den der ausgefüllte Stimmzettel gesteckt wer-den muss (Wahlumschlag), ein Umschlag für die Rücksendung der Wahlunterlagen (Rücksendeum-schlag).

Die Stimmzettel sind von den IHK-zugehörigen Unternehmen entsprechend der Anleitung auszu-füllen und bis zum 26. Oktober 2012, 14:00 Uhr, an den Wahlausschuss der IHK Südthüringen zurück-zusenden. Das Porto übernimmt die IHK.

Wer darf bei der IHK-Wahl 2012 wählen?

Wahlberechtigt sind alle Mitgliedsunternehmen, die in den festgestellten Wählerlisten eingetragen sind oder bis einen Tag vor Ablauf der Wahlfrist nachweisen, dass ihr Wahlrecht erst nach Ablauf der Frist des § 9 Abs. 4 der Wahlordnung (WO) ent-standen ist.

Das Wahlrecht kann von IHK-Zugehörigen nicht ausgeübt werden, solange ihnen von einem Gericht das Recht in öffentlichen Angelegenheiten zu wäh-len oder zu stimmen, rechtskräftig aberkannt ist (§ 4 Abs. 5 und § 3 Abs. 3 WO).

Wer darf das Wahlrecht ausüben?

Das Wahlrecht wird ausgeübt für IHK-zugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls Vormund-schaft, Pflegschaft oder Betreuung besteht, durch den gesetzlichen Vertreter und für juristische Perso-nen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handels-gesellschaften und nichtrechtsfähige Personenmehr-heiten durch eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung befugt ist.

Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handels-register eingetragenen Prokuristen ausgeübt werden. Für IHK-Zugehörige, deren Wohnsitz oder Sitz nicht im IHK-Bezirk gelegen ist, kann das Wahlrecht durch einen Wahlbevollmächtigten ausgeübt werden.

Warum gibt es einen Wahlschein?

Wie bei jeder Wahl muss kontrolliert werden, dass der abgegebene Stimmzettel von einem Wahlbe-rechtigten abgegeben worden ist und dass jeder Wahlberechtigte nur einmal sein Stimmrecht aus-übt. Dazu dient der Wahlschein.

Wie gibt der Wahlberechtigte seine Stimme ab?

Der Wahlberechtigte kennzeichnet die von ihm gewählten Bewerber durch Ankreuzen. Er darf höchstens so viele Bewerber ankreuzen, wie in der Wahlgruppe und im Wahlbezirk zu wählen sind. Auf jedem Stimmzettel befindet sich ein Hinweis auf die Höchstzahl der zu wählenden Kandidaten. Auf jeden Bewerber darf nur eine Stimme entfallen. Eine Kumulation der Stimmen ist nicht möglich.

Ungültig sind Stimmzettel, die Zusätze, Streichun-gen oder Vorbehalte aufweisen, die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen, auf denen mehr

Bewerber angekreuzt sind, als in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind bzw. die nicht in einem verschlossenen Umschlag eingehen.

Sind in einem Umschlag mehrere Stimmzettel ent-halten, ist er als ein Stimmzettel zu werten, wenn die Kennzeichnung gleich lautend oder nur einer von ihnen gekennzeichnet ist, andernfalls sind sie sämtlich ungültig.

Rücksendumschläge, die lediglich den Wahlum-schlag, nicht jedoch den Wahlschein enthalten, werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls der Wahlschein im Wahlumschlag versendet wurde oder nicht vollständig ausgefüllt ist.

Welche Kandidaten sind gewählt?

Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken diejenigen Bewerber, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmen-gleichheit entscheidet das Los, welches ein Mitglied des Wahlausschusses zieht, das gleiche gilt für die Festlegung der Nachfolgemitglieder.

Möchten Sie den Unternehmerinnen und Unter-nehmern noch etwas mit auf den Weg geben?

Ja. Ich möchte Sie aufrufen:

Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr und wählen Sie das Parlament der Wirtschaft für die Amts-periode 2013 bis 2017!

Herr Voigt, vielen Dank für das Gespräch.

Geschäftsstelle des Wahlausschusses

Die Geschäftsstelle des Wahlausschusses befindet sich in der

Hauptgeschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer Südthüringen, Hauptstraße 33, 98529 Suhl-MäbendorfTelefon: 03681 362-412Telefax: 03681 362-300E-Mail: [email protected]

Ihr Ansprechpartner bei der IHK Südthüringen:

Kerstin KrügerS 03681 362-321, Y [email protected]

Weitere Informationen zur Wahl finden Sie unter: www.suhl.ihk.de

IHK-Wahl 2012 – Informationenfür die Wähler zum WahlverfahrenInterview mit Wolfgang Voigt, Vorsitzender des Wahlausschusses

29.09.2012 - 26.10.2012

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Südthüringische Wirtschaft 10/2012 35

RECHT | FAIR PLAY

Erfinderberatung in der IHK SüdthüringenDie IHK Südthüringen führt monatlich eine Sprechstunde zu Fragen des gewerblichen Recht-schutzes durch. Hier erhalten interessierte IHK-Mitglieder eine kostenlose Erstberatung zu Fragen in Verbindung mit Marken, Patenten, Gebrauchs- und Geschmacksmustern, zum Verfahren und zu Kosten einschließlich Fördermöglichkeiten. Die Termine werden auch auf der Internetseite der IHK Süd thüringen unter www.suhl.ihk.de, Rubrik Ver-anstaltungen, jeweils rechtzeitig bekannt gegeben. Im IHK-Bezirk Südthüringen ansässige Anwälte stellen sich dankenswerterweise für diese Tätigkeit zur Verfügung. Die Anmeldung zu den einzelnen Beratungsterminen ist erforderlich.

Die Termine für 2012 sind wie folgt geplant:

18.10. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz15.11. Rechtsanwalt Dr. Frank Weihrauch13.12. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz

Ihr Ansprechpartner in derIHK Südthüringen:

Kerstin KrügerS 03681 362-321Y [email protected]

Das Thüringer Landesverwaltungsamt wurde durch die Landesregierung im August 2010 als zustän-dige Aufsichtsbehörde über den Nichtfinanzsektor (Güterhändler) bestimmt. Danach ist das Landesver-waltungsamt für die Überwachung der Durchfüh-

rung des Geldwäschegesetzes und die Einhaltung der Sorgfaltspflichten seitens der Unternehmen zuständig. Bei auftretenden Geldwäscheverdachts-fällen ist das Landesverwaltungsamt verpflichtet, diese dem Bundeskriminalamt sowie der zustän-digen Strafverfolgungsbehörde anzuzeigen. Seit geraumer Zeit hat das Landesverwaltungsamt mit der Durchführung erster Kontrollen im Bereich der Kfz-Händler begonnen. Ziel der Kontrolltätigkeiten ist es, die Marktteilnehmer demgemäß zu sensi-bilisieren, dass es gar nicht erst zur Geldwäsche kommt. Die Neu- und Gebrauchtwagenhändler

werden angeschrieben und über ihre Pflichten nach dem Geldwäschegesetz informiert und um Aus-kunft zu ihrem Gewerbebetrieb gebeten. Aufgrund der so ermittelten Informationen wird die Auf-sichtsbehörde in einem zweiten Schritt das Geldwä-scherisiko der betroffenen Unternehmen einschät-

zen. Im Wege der Vor-Ort-Kontrollen, mit denen die Unternehmen der Branche ab sofort rechnen müssen, wird sich zeigen, ob die Verpflichtungen nach dem Geldwäschege-setz eingehalten werden. Gesetzesverstöße können mit Bußgeld bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geahndet werden. Das Thü-ringer Landesverwaltungsamt sieht sich aber auch aufgefordert in Umsetzung des Gesetzes betroffenen Unternehmen Hilfe-

stellungen zu geben.

Auf der Internetseite der Aufsichtsbehörde unter www.thueringen.de/de/tlvwa, Fachabtei-

lungen, Wirtschaft und Gesundheit, Handwerks- und Gewerberecht, Preisüberwachung, Geldwä-sche, sind entsprechende Kurzinformationen sowie weitere Hilfestellungen zum Thema Geldwäsche-prävention bereitgestellt. Die IHK Südthüringen steht betroffenen Mitgliedsunternehmen ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner:

Holger FischerS 03681 362-114Y [email protected]

Vollzug des Geldwäschegesetzes nimmt Konturen an

Termin: 14. November 2012, 14:00 - 18:00 Uhr Ort: IHK-Bildungszentrum Suhl Hauptstraße 33 98529 Suhl-Mäbendorf

Die Umsätze im Onlinehandel wachsen stetig. Das geht häufig auch mit nachlassenden Umsätzen im klassischen Versandhandel und im ortsfesten Handel einher. Die Herausforderung Onlinehandel annehmen – dazu soll eine Informationsveranstal-tung der IHK Südthüringen am 14. November 2012 ermutigen.

Inhalte:• Shopsysteme technisch und rechtlich• sichere Bezahlsysteme für Händler• „Verpackungen im Onlinehandel gelten als

Verkaufsverpackung“

Ihr Ansprechpartner:

Hans-Georg MeierS 03681 362-211Y [email protected]

Chancen im Onlinehandel nutzen

Herr Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, hat am 31. August 2012 die öffentliche Bestellung und Vereidigung von

Herrn Dipl.-Ing. (FH)Bernd KriegPfaffenbach 41 B98574 Schmalkaldenbestellt für:Kraftfahrzeugschäden und -bewertung

befristet bis zum 31. Dezember 2016 vorgenommen.

Sachverständigenbestellung

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Page 38: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/201236

(1) Neue Regeln für FinanzanlagenvermittlerDas Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagen-vermittler- und Vermögensanlagenrechts ist am 12. Dezember 2011 im Bundesgesetzblatt ver-öffentlicht worden. Die neuen gewerberecht-lichen Regulierungen (Artikel 5) treten zum 1. Januar 2013 in Kraft. Die Verordnung zur Einfüh-

rung einer Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) ist am 2. Mai 2012 im Bundesgesetz-blatt veröffentlicht worden. Die Regelungen der FinVermV werden gleichfalls zum 1. Januar 2013 in Kraft treten; die Regelungen zur Sachkundeprü-fung jedoch bereits zum 1. November 2012.

Ab dem 1. Januar 2013 benötigen Finanzanlagen-vermittler eine Erlaubnis gem. § 34 f Gewerbe-ordnung (GewO), sind in das Vermittlerregister einzutragen und haben gegenüber ihren Kunden besondere Informations-, Beratungs- und Doku-mentationspflichten zu erfüllen. Außerdem haben sie, wie bisher, jährlich die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben prüfen zu lassen.

(2) Spätestens am 30. Juni 2013 erlischt die Erlaubnis nach § 34 c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und/oder Nr. 3 GewOGewerbetreibende, die am 1. Januar 2013 eine Erlaubnis für die Vermittlung des Abschlusses von Verträgen im Sinne des § 34 c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 GewO oder für die Anlagenberatung nach § 34 c Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GewO haben und diese Tätig-keit nach dem 1. Januar 2013 weiterhin ausüben wollen, sind verpflichtet, bis zum 1. Juli 2013 eine Erlaubnis als Finanzanlagenvermittler zu beantra-gen und sich selbst sowie die nach § 34 f Abs. 6 GewO einzutragenden Personen nach Erteilung der Erlaubnis registrieren zu lassen. Versäumen sie diese Übergangsfrist, erlischt die Erlaubnis nach § 34 c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und Nr. 3 GewO zum 30. Juni 2013.

(3) Sachkundenachweis bis zum1. Januar 2015Die vorgenannten Gewerbetreibenden sind dar-über hinaus verpflichtet, bis zum 1. Januar 2015 einen Sachkundenachweis nach § 34 f Abs. 2 Nr. 4 GewO gegenüber der zuständigen Behörde zu erbringen. Die Erlaubnis nach § 34 f Abs. 1 Satz 1 GewO erlischt, wenn der erforderliche Sachkunde-nachweis nicht bis zum Ablauf dieser Frist erbracht wird.

(4) Alte-Hasen-RegelungPersonen, die den Nachweis erbringen, dass sie seit dem 1. Januar 2006 ununterbrochen unselbststän-dig oder selbstständig als Anlagenvermittler oder Anlagenberater nach § 34 c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 oder Nr. 3 in der bis zum 31. Dezember 2012 geltenden Fassung tätig waren, bedürfen keiner Sachkunde-prüfung. Selbstständig tätige Anlagenvermittler oder Anlagenberater haben die ununterbrochene Tätigkeit durch Vorlage der erteilten Erlaubnis und die lückenlose Vorlage der Prüfberichte nach § 16 Abs. 1 Satz 1 der Makler- und Bauträgerverordnung in der am 31. Dezember 2012 geltenden Fassung nachzuweisen.

(5) BerufsstarterBerufsstarter ab 1. Januar 2013 müssen bereits zu Beginn ihrer Vermittlertätigkeit die Voraussetzun-gen des neuen § 34 f GewO erfüllen. Sie müssen unter anderem bereits ab diesem Zeitpunkt eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung und die erforderliche Qualifikation nachweisen!

Erlaubniserteilung, Registrierungs-verfahren und Sachkundeprüfung für Finanzanlagenvermittler ab 2013

Die IHKs werden in Thüringen für die Erlaub-niserteilung nicht zuständig sein.

Monatelang herrschte Ungewissheit darüber, wer das Erlaubnisverfahren in Thüringen durchführen wird. Jetzt liegt die Entscheidung des Wirtschafts-ministeriums vor. Die Gewerbebehörden über-nehmen die Erlaubniserteilung. Die Führung des bundesweiten Registers, in dem künftig alle Finanz-anlagenvermittler aufgeführt sind, ist Aufgabe der jeweiligen IHK. Auch die ab nächstem Jahr erfor-derlichen Sachkundeprüfungen werden bei den IHKs durchgeführt.

Für die Finanzanlagenvermittler bedeutet dies, dass sie es mit zwei Ansprechpartnern zu tun haben. Sie müssen zur zuständigen Gewerbebehörde um die

Wichtige Fristen für Finanzdienstleister

Gra�sche Darstellung der Fristen:

1. Jan. 2006 1. Jan. 2013 1. Juli 2013 1. Jan. 2015

(4) (2) (3)(1) (5)

Termin: 20. November 2012, 10:00 – 14:30 Uhr Ort: IHK-Bildungszentrum Suhl Hauptstraße 33 98529 Suhl-Mäbendorf

Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagen- und Vermögens anlagenrechts sowie der Verordnung zur Einführung einer Finanz-anlagenvermittlungsverordnung am 1. Januar 2013 kommen neue Pflichten auf Finanzanlagenvermittler und -berater zu. Finanzanlagenvermittler und -bera-ter benötigen eine Erlaubnis nach § 34 f Gewerbe-ordnung (GewO), sind in das bundesweite Vermitt-lerregister einzutragen und haben gegenüber ihren Kunden besondere Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten zu erfüllen.

Rechtsanwalt Oliver Korn von der GPC Law Rechts-anwaltsgesellschaft mbH, Berlin, wird in der Infor-mationsveranstaltung detailliert auf die neuen gesetzlichen Regelungen und Pflichten für Finanzan-lagenvermittler eingehen.

Themen der Informationsveranstaltung:• Geltungsbereich der neuen gesetzlichen

Regelungen• Erlaubnis- und Registrierungspflicht

nach § 34 f GewO• Einzelheiten zum Sachkundenachweis• Übergangsvorschriften• Verfahren der Erlaubniserteilung und

Registrierung• Informations-, Aufklärungs- und

Dokumentationspflichten; Prüfberichte

Ihr Ansprechpartner:

Cindy FunkS 03681 362-202Y [email protected]

Neue Regeln für Finanz-anlagenvermittler ab 1. Januar 2013Informationsveranstaltung der IHK

Rechtsgrundlage: § 157 Abs. 2 und Abs. 3 GewO (n.F.)

RECHT | FAIR PLAY

Page 39: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10-2012

Südthüringische Wirtschaft 10/2012 37

Herausgeber:

Industrie- und HandelskammerSüdthüringen, Hauptstraße 33, 98529 Suhl-MäbendorfTelefon: 03681 362-0Telefax: 03681 362-100Internet: http://www.suhl.ihk.deE-Mail: [email protected]

Druckauflage: 12 000 Exemplare(IVW 2. Quartal 2012)

Erscheinungsweise: Neunmal jährlich

Herausgabedatum: 11.10.2012

Redaktion:

Dipl.-Ök.-Päd. Birgit Hartwig(verantwortlich)E-Mail: [email protected]

Titelbild:© Michael Reichel / arifoto.de

Verlag:

VHI Verlagsgesellschaft für Handel und Industrie,Zweigniederlassung der Robert Krick Verlag GmbH + Co. KGMainparkring 4, 97246 Eibelstadt

Anzeigenverwaltung:

Gudrun Müller, Tel. 09303 [email protected]

Anzeigenschluss:

Am 10. des VormonatsEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2012

Druck:

GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KGGutenbergstraße 3, 99869 Wechmar

Mit Namen oder Signum gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der IHK Südthüringen wieder.

„Südthüringische Wirtschaft" ist das offizielle Mitteilungsblatt der IHK Südthüringen. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitrags-pflicht als Mitglied der IHK.

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Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig erarbeitet. Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag übernehmen dennoch keine Haftung für die Richtigkeit von An-gaben und Hinweisen sowie für mögliche Druckfehler.

Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe.

Südthüringische Wirtschaft

Viele Betriebe stellen ihren Mitarbeitern Parkplätze auf dem Firmengelände zur Verfügung. Wer als Unternehmer dabei nicht einige Regeln beachtet, kann schnell ein Haf-tungsproblem bekommen.

Passiert auf dem Parkplatz der Mitarbeiter, der sich auf dem Betriebsgelände befindet, ein Unfall, stellt sich oft die Frage nach dem Schadenersatzpflichtigen. Auch auf einem Firmenparkplatz unterliegen die Firmeninhaber den allgemeinen Verkehrssicherungspflichten. Dazu gehören unter anderem eine ausreichende Beleuchtung der Stell-plätze, die Streupflicht sowie die Sicherung der Fahrzeuge gegen den vorbei fließenden Verkehr. Wenn es durch Ver-letzung dieser Pflichten zu einer Beschädigung an einem Mitarbeiterfahrzeug kommt, ist der Arbeitgeber scha-denersatzpflichtig. Das gilt auch für Schäden, die durch andere Mitarbeiter wie Pförtner oder Parkwächter bei ihrer betrieblichen Tätigkeit verursacht werden. Wird der abge-stellte Pkw eines Arbeitnehmers zum Beispiel beim Rangie-ren durch ein Firmenfahrzeug gerammt, so haftet hierfür

ebenfalls der Arbeitgeber. Für die Schadenregulierung ist dann die Kfz-Versicherung des Firmenwagens zuständig.

Um dem Risiko vorzubeugen, können Betriebe für das Betriebsgelände ein teilweises oder vollständiges Parkver-bot verhängen. Dieses müssen die Beschäftigten unbe-dingt beachten. Eine Missachtung des Verbots berechtigt den Unternehmer, eine Abmahnung auszusprechen. Ein Schild „Hier gilt die StVO“ bestimmt auf vielen privaten Parkplätzen die Verkehrsregeln. Dennoch sollten Autofah-rer nicht auf ihre Vorfahrt vertrauen und können unter Umständen bei einer Kollision mit haften. Das Risiko eines Mitarbeiterparkplatzes lässt sich durch Einhalten der Ver-kehrssicherungspflichten reduzieren.

Ihr Ansprechpartner:

Holger FischerS 03681 362-114Y [email protected]

Was Betriebe bei Firmenparkplätzen beachten sollten

Erlaubnis zu beantragen. Diese informiert die zuständige IHK, die dann die Registrierung vornehmen wird. Zum Inhalt und Ablauf des Erlaubnis- und Registrierungsverfahrens sowie über die neuen Pflichten der Finanzanlagenvermitt-ler ab 1. Januar 2013 informiert die IHK Südthüringen im Rahmen einer kostenlosen Informationsveranstaltung am 20. November 2012 (vgl. Info-Box auf Seite 36).

Die Thüringer IHKs hatten in der Vergangenheit wiederholt gegenüber dem Wirtschaftsministerium ihre Bereitschaft ausgedrückt, auch das Erlaubnisverfahren für die Finanz-anlagenvermittler zu übernehmen und damit eine schlanke Verwaltungslösung sicher zu stellen. Dies wäre eine sinn-volle Lösung im Sinne des One-Stop-Shop-Gedankens gewesen, die den nun anfallenden bürokratischen Zeit- und Kostenaufwand erheblich reduziert hätte. Aufgrund

der nun gefundenen Lösung müssen die Gewerbetreiben-den zunächst zur IHK, um die Sachkundeprüfung abzule-gen. Dann holen sie sich bei der zuständigen Gewerbebe-hörde die Erlaubnis gem. § 34 f GewO. Diese informiert die IHK, welche dann die Registrierung vornimmt. Beschäftigt der Gewerbetreibende Mitarbeiter, die unmittelbar bei der Beratung oder Vermittlung mitwirken, muss er diese der IHK direkt melden. Über die erforderlichen Einzelheiten informiert die IHK Südthüringen ebenfalls im Rahmen der angekündigten Informationsveranstaltung.

Ihr Ansprechpartner:

Kerstin KrügerS 03681 362-321Y [email protected]

RECHT | FAIR PLAY

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