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2 REGION ZOFINGER TAGBLATT DIENSTAG, 23. JANUAR 2018 Weshalb werden in der Schweiz ton- nenweise Lebensmittel weggeworfen – wieso entsteht Food Waste? Diesen Fra- gen ist Alena Höchenberger, lernende Kauffrau bei der ZT Medien AG, in ihrer Berufsmaturaarbeit nachgegangen. Zu- sammen mit ihren Berufsschulkollegin- nen Sina Herzig (Rivella AG, Rothrist) und Caroline Fürst (Omya AG, Oftrin- gen) beschaffte sie sich Sekundärlitera- tur zum Thema, führte Interviews und organisierte eine Umfrage. Auf 42 Sei- ten wurden die Wurzeln des Problems ausgelotet, aber auch globale Verglei- che gezogen. Verluste und Verschwendung Interessant die Unterscheidung von Lebensmittelverlusten und -verschwen- dung. Letztere liegt vor, wenn in einem Haushalt Lebensmittel weggeworfen werden, weil zu viel eingekauft, das Verfallsdatum erreicht wird oder dieses mit der Mindesthaltbarkeit verwechselt wurde. «Bei den Lebensmittelverlusten gibt es vermeidbare und unvermeidba- re», sagt Höchenberger. «Nicht verzehr- fähige Lebensmittelbestandteile wie Knochen, Rüstabfälle oder Kerne gehö- ren zu der Klasse der unvermeidbaren Lebensmittelabfälle», stellen die drei Berufsmaturandinnen in ihrer Arbeit fest. Anders bestellt ist es um Verluste in der Produktion bestimmter Lebens- mittel. «Mit Abstand die höchsten Quo- ten zeigen sich mit 41 Prozent in der Verarbeitung von Knollen sowie tieri- schen Produkten.» Ein Beispiel: Ein Ki- lo Kartoffeln ergibt – den grossen Schäl- abfällen geschuldet – 500 Gramm Pom- mes frites. Wie kann Food Waste in der Produk- tion reduziert werden? Dieser Frage sind die drei Maturandinnen auf einem Bio-Bauernhof – beim Gotti von Alena Höchenberger – nachgegangen. Auf ei- nem Landwirtschaftsbetrieb können Lebensmittel, welche nicht zum Ver- kauf geeignet sind, anderweitig – als Futtermittel – verwendet werden. Auch ein Filialleiter eines Grossverteilers, der nicht genannt sein will, gab Auskunft. Die wichtigsten Erkenntnisse aus die- sem Gespräch: Die Grossverteiler sind zwar punkto Food Waste sensibilisiert – jedoch hat die ständige Verfügbarkeit der Produkte einen höheren Stellen- wert. Und – laut Filialleiter – haben die am Ende des Tages übrig gebliebenen Lebensmittel keine grossen finanziellen Folgen. Was die Mengen anbetrifft, sei die Rede von drei Prozent gewesen, was leicht unter dem Branchendurch- schnitt von vier Prozent liegt. Wie gehen in der Schweiz lebende Personen mit Nahrungsmitteln um und wie stark sind sie für das Thema Food Waste sensibilisiert? Eine Umfrage – an welcher 236 Leute teilgenommen hat- ten – brachte Licht ins Dunkel. Ganz re- präsentativ ist die Umfrage nicht. «Mit knapp 40 Prozent waren die unter 20- Jährigen die grösste teilnehmende Al- tersklasse» – der Bekanntenkreis der jungen Frauen. Haushalt und Food Waste Dennoch: «Der grösste Teil der Be- fragten gab an, in einem Haushalt mit zwei oder vier Personen zu leben – 87 Prozent war das Thema Food Waste be- kannt.» Besonders interessant fielen die Rückmeldungen auf die Frage aus, wer der Hauptverursacher von Food Waste sei. «Die Befragten glauben, dass die Grossverteiler Hauptverursacher von Food Waste sind» – und bezifferten den Anteil im Durchschnitt der Ant- worten auf 49 Prozent. Für Privathaus- halte wurde der Anteil auf 31 Prozent geschätzt. In Tat und Wahrheit verursa- chen Letztere 45 Prozent des Food Waste, während es im Gross- und De- tailhandel 7 Prozent sind. Wie wird eingekauft? Während von den Frauen 63 Prozent antworteten, sie würden geplant «posten» gehen, waren es bei den Männern nur 44 Prozent. Die restlichen Teilnehmenden tätigen Spontankäufe nach Lust und Laune. Eine Präsentation dieser und anderer Maturaarbeiten findet am 25. Januar um 18 Uhr in der Berufsschule Zofingen statt. Wenn Lebensmittel Abfall werden Zofingen Food Waste ist nicht gleich Food Waste, haben drei Berufsmaturandinnen im Rahmen einer interdisziplinä- ren Arbeit herausgefunden. Es gibt vermeidbare, zum Teil vermeidbare und unvermeid- bare Abfälle. VON BEAT KIRCHHOFER Zusammen mit ihren Kolleginnen hat Alena Höchenberger Literatur zum Thema stu- diert, Interviews gemacht und eine Umfrage mit 236 Teilnehmenden durchgeführt. BKR ie Idee der Berufsmatur ent- stand Ende der 1960er aus der Konkurrenz der gymnasi- alen Schulen auf der einen und der Berufsschulen auf der anderen Sei- te: Der Berufslehre liefen die «gu- ten» Schüler in Richtung Gymnasi- um weg. Die Berufsmatur wurde dann 1970 als freiwilliger Kurs der Berufsschule eingeführt. Gesetzlich vollständig verankert wurde die Be- rufsmatura in der Schweiz 1980 mit dem dritten Berufsbildungsgesetz. Heute verwendet man die Bezeich- nung Berufsmaturität. D STICHWORT Berufsmaturität «Ein Kilo Kartoffeln ergibt – den grossen Schälabfällen geschuldet – 500 Gramm Pommes frites.» Caroline Fürst, Sina Herzig und Alena Höchenberger in ihrer Berufsmaturaarbeit

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Page 1: STICHWORT pier (siehe Kasten), das der Stadtrat auf Thut ...¤sentation_23_01_2018.pdf · 2 REGION ZOFINGER TAGBLATT DIENSTAG, 23. JANUAR 2018 ZOFINGERTAGBLATT DIENSTAG,23.JANUAR2018

2 REGION ZOFINGER TAGBLATTDIENSTAG, 23. JANUAR 2018

ZOFINGER TAGBLATTDIENSTAG, 23. JANUAR 2018 REGION 2

INSERAT

FRAGEDES TAGES

Braucht Zofingen wirklichein neues Leitbild?

Stimmen Sie online ab unterwww.zofingertagblatt.ch

Haben Sie sich diesen Winter gegenGrippe impfen lassen?

Nachgefragt: All unsere Umfragen,die wir mit Passanten in Zofingendurchführen, finden Sie auch onlinewww.zofingertagblatt.ch

Etwas fürs Auge: In unseren zahlrei-chen Galerien finden sich diverse Bil-der von aktuellen Anlässenwww.zofingertagblatt.ch

Online aktuell

Das Ergebnisder letzten Tagesfrage

Nein - ich lasse mich nie impfenNein - aber das werde ich nochJa

14%

14%

72%

LEITER PUBLIZISTIK:Philippe Pfister (pp)

CHEFREDAKTOR:Philippe Pfister (pp)

STV. CHEFREDAKTOR:Raphael Nadler (ran)

REDAKTORINNEN UND REDAKTOREN:Katrin Freiburghaus (kf), Region; Patrick Furrer (fup),Region; Melanie Gamma (gam), Sport; Pascal Kamber(pka), Sport; Caroline Kienberger (cki), Region; BeatKirchhofer (bkr), Politik/Analysen; Emiliana Salvis-berg (egu), Region; Oliver Schweizer (schwe), Online;André Widmer (awi), Leiter Luzern; Michael Wyss(mwy), Leiter Sport; Günter Zimmermann (guez),Online; Ronnie Zumbühl (rzu), Luzern

PRODUZENTINNEN UND PRODUZENTEN:Melek Sarikurt-Camci (mec), Chefproduzentin/Beilagenchefin Zofinger Tagblatt/RessortleiterinMusikszene; Philipp Muntwiler (pmn); Marco Nützi(mnu); Sara Thenen (sth)

REDAKTION:Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,Telefon 062 745 93 50, Fax 062 745 94 19,E-Mail: [email protected]

LESERBRIEFE:[email protected]

HINWEISE:[email protected]

DRUCK:ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,Telefon 062 745 93 93, Fax 062 745 93 49

INTERNET:www.zofingertagblatt.chwww.luzernernachrichten.ch

DIREKTOR:Roland Oetterli

VERLAGSLEITER:Beat Kaufmann

ABONNEMENTE:Jährlich 435 Fr., halbjährlich 229 Fr.;Jahresabo E-Paper 300 Fr. (inkl. MwSt.).E-Mail: [email protected]

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AUFLAGE:Zofinger Tagblatt gesamt: 10 890;davon verkauft: 10 890 (WEMF-beglaubigt 2017).ISSN 1420-3456 (ZT); ISSN 2504-3773 (LN)

Das Zofinger Tagblatt ist Mitglied der «Nordwest-schweiz» (WEMF 2017: 152 833). Lieferantin vonüberregionalen Seiten: Aargauer Zeitung,Chefredaktor: Patrik Müller.

Herausgegeben von derZT Medien AG

Weshalb werden in der Schweiz ton-nenweise Lebensmittel weggeworfen –wieso entsteht Food Waste? Diesen Fra-gen ist Alena Höchenberger, lernendeKauffrau bei der ZT Medien AG, in ihrerBerufsmaturaarbeit nachgegangen. Zu-sammen mit ihren Berufsschulkollegin-nen Sina Herzig (Rivella AG, Rothrist)und Caroline Fürst (Omya AG, Oftrin-gen) beschaffte sie sich Sekundärlitera-

tur zum Thema, führte Interviews undorganisierte eine Umfrage. Auf 42 Sei-ten wurden die Wurzeln des Problemsausgelotet, aber auch globale Verglei-che gezogen.

Verluste und VerschwendungInteressant die Unterscheidung von

Lebensmittelverlusten und -verschwen-dung. Letztere liegt vor, wenn in einemHaushalt Lebensmittel weggeworfenwerden, weil zu viel eingekauft, dasVerfallsdatum erreicht wird oder diesesmit der Mindesthaltbarkeit verwechseltwurde. «Bei den Lebensmittelverlustengibt es vermeidbare und unvermeidba-re», sagt Höchenberger. «Nicht verzehr-fähige Lebensmittelbestandteile wieKnochen, Rüstabfälle oder Kerne gehö-ren zu der Klasse der unvermeidbarenLebensmittelabfälle», stellen die dreiBerufsmaturandinnen in ihrer Arbeit

fest. Anders bestellt ist es um Verlustein der Produktion bestimmter Lebens-mittel. «Mit Abstand die höchsten Quo-ten zeigen sich mit 41 Prozent in derVerarbeitung von Knollen sowie tieri-schen Produkten.» Ein Beispiel: Ein Ki-lo Kartoffeln ergibt – den grossen Schäl-abfällen geschuldet – 500 Gramm Pom-mes frites.

Wie kann Food Waste in der Produk-tion reduziert werden? Dieser Fragesind die drei Maturandinnen auf einemBio-Bauernhof – beim Gotti von AlenaHöchenberger – nachgegangen. Auf ei-nem Landwirtschaftsbetrieb könnenLebensmittel, welche nicht zum Ver-kauf geeignet sind, anderweitig – alsFuttermittel – verwendet werden. Auchein Filialleiter eines Grossverteilers, der

nicht genannt sein will, gab Auskunft.Die wichtigsten Erkenntnisse aus die-sem Gespräch: Die Grossverteiler sindzwar punkto Food Waste sensibilisiert –jedoch hat die ständige Verfügbarkeitder Produkte einen höheren Stellen-wert. Und – laut Filialleiter – haben dieam Ende des Tages übrig gebliebenenLebensmittel keine grossen finanziellenFolgen. Was die Mengen anbetrifft, seidie Rede von drei Prozent gewesen,was leicht unter dem Branchendurch-schnitt von vier Prozent liegt.

Wie gehen in der Schweiz lebendePersonen mit Nahrungsmitteln um undwie stark sind sie für das Thema FoodWaste sensibilisiert? Eine Umfrage – anwelcher 236 Leute teilgenommen hat-ten – brachte Licht ins Dunkel. Ganz re-

präsentativ ist die Umfrage nicht. «Mitknapp 40 Prozent waren die unter 20-Jährigen die grösste teilnehmende Al-tersklasse» – der Bekanntenkreis derjungen Frauen.

Haushalt und Food WasteDennoch: «Der grösste Teil der Be-

fragten gab an, in einem Haushalt mitzwei oder vier Personen zu leben – 87Prozent war das Thema Food Waste be-kannt.» Besonders interessant fielendie Rückmeldungen auf die Frage aus,wer der Hauptverursacher von FoodWaste sei. «Die Befragten glauben, dassdie Grossverteiler Hauptverursachervon Food Waste sind» – und beziffertenden Anteil im Durchschnitt der Ant-worten auf 49 Prozent. Für Privathaus-halte wurde der Anteil auf 31 Prozentgeschätzt. In Tat und Wahrheit verursa-chen Letztere 45 Prozent des FoodWaste, während es im Gross- und De-tailhandel 7 Prozent sind.

Wie wird eingekauft? Während vonden Frauen 63 Prozent antworteten, siewürden geplant «posten» gehen, warenes bei den Männern nur 44 Prozent.Die restlichen Teilnehmenden tätigenSpontankäufe nach Lust und Laune.

Eine Präsentation dieser und andererMaturaarbeiten findet am 25. Januar um18 Uhr in der Berufsschule Zofingen statt.

Wenn Lebensmittel Abfall werdenZofingen Food Waste ist nichtgleich Food Waste, haben dreiBerufsmaturandinnen imRahmen einer interdisziplinä-ren Arbeit herausgefunden. Esgibt vermeidbare, zum Teilvermeidbare und unvermeid-bare Abfälle.

VON BEAT KIRCHHOFER

Zusammen mit ihren Kolleginnen hat Alena Höchenberger Literatur zum Thema stu-diert, Interviews gemacht und eine Umfrage mit 236 Teilnehmenden durchgeführt. BKR

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ie Idee der Berufsmatur ent-stand Ende der 1960er ausder Konkurrenz der gymnasi-

alen Schulen auf der einen und derBerufsschulen auf der anderen Sei-te: Der Berufslehre liefen die «gu-ten» Schüler in Richtung Gymnasi-um weg. Die Berufsmatur wurdedann 1970 als freiwilliger Kurs derBerufsschule eingeführt. Gesetzlichvollständig verankert wurde die Be-rufsmatura in der Schweiz 1980 mitdem dritten Berufsbildungsgesetz.Heute verwendet man die Bezeich-nung Berufsmaturität.

DSTICHWORT

Berufsmaturität

«Ein Kilo Kartoffeln ergibt –den grossen Schälabfällengeschuldet – 500 GrammPommes frites.»Caroline Fürst, Sina Herzig und AlenaHöchenberger in ihrer Berufsmaturaarbeit

Seit dem 1. Januar 2018 ist das ZofingerOxil kein Pilotprojekt mehr. Der Be-trieb wird dank dem Einwohnerratsent-scheid vom 18. September 2017 nachdreijähriger Pilotphase in den Regelbe-trieb überführt. Dies wird mit einemDankesfest mit kulturellen und kulina-rischen Überraschungen gefeiert.

Die Zustimmung des Zofinger Ein-wohnerrats zum Oxil, dem zentralenOrt für Jugendkultur in Zofingen, ist aufeine erfolgreiche Arbeit der Betreiber-schaft, Offene Kinder und Jugendarbeitund Verein OX. Kultur, zurückzufüh-ren. In enger Zusammenarbeit wurdenach einem erfolgreichen Umbau einvielseitiges Kulturprogramm für Ju-gendliche und Junggebliebene angebo-ten. Nur das Engagement vieler Ehren-amtlicher ermöglichte es bis anhin, denBetrieb in dieser Grösse zu unterhal-ten. Das gemeinsame Wirken einerstädtischen Jugendarbeit und eines un-abhängigen Kulturvereins ist ein einzig-artiges Modell. So können Synergienoptimal genutzt werden.

Das Oxil ist jeweils an Wochenendengeöffnet und bietet eine breite Palettean Konzert-, Party- und Kulturangebo-ten. Der Bistrobetrieb am Donnerstag-abend lädt zum Verweilen im kleinerenRahmen ein. Es kann gut sein, dass dieGäste mit einem Singer-Song-Writer-Konzert belohnt werden.

Das Oxil spricht mit seinem Pro-gramm verschiedene Zielgruppen anund hat sich als Veranstaltungsort ei-nen Namen gemacht: Es zählt zu denwichtigsten Jugendkulturhäusern imKanton. Neben dem Verein OX. Kulturorganisieren Jugendliche monatlich ge-meinsam mit der Offenen Kinder- undJugendarbeit Veranstaltungen.

Unterstützung vom EigentümerNebst der Betreiberschaft hat sich

der Eigentümer der Liegenschaft ander Brühlstrasse 6, Heiner Hoerni, stetsfür die Vision Oxil eingesetzt. Seit Be-ginn hat er die Entwicklung des Jugend-kulturlokals in den ehemaligen Räum-lichkeiten des Jugendtreffs unterstützt.Ebenfalls Unterstützung hat das Oxildurch die Nachbarschaft erfahren, wel-che offen gegenüber der neuen Nut-zung war und mit einem Sitz in der Be-gleitgruppe vertreten ist.

Am Donnerstag, 25. Januar, wird derRegelbetrieb des Oxils im festlichen

Rahmen gefeiert. Das Fest soll so viel-seitig wie das Jugendkulturlokal sein.Darum werden Augen, Ohren und Gau-men mit kulturellen und kulinarischenLeckerbissen verwöhnt.

Eingeladen sind alle, welche das Oxilfinanziell und ideologisch unterstützthaben, alle Mitwirkenden und Oxil-Freunde, aber auch diejenigen, welcheden positiven Entscheid mitfeiernwollen. Gestartet wird um 19 Uhr miteinem Risotto. Nach einer symboli-schen Performance erwarten die Gästezwei spannende Konzerte. Nach derschrägen Zizi Transistor folgt eine sphä-rische Klangreise von Roger Odermatt.Odermatt tritt erstmals unter demNamen Monoh auf und zieht mitSitar-Klängen das Publikum in seinenBann. (HZ)

Risotto und Performance im Jugendkul-turlokal Oxil in Zofingen, Donnerstag,25. Januar, ab 19 Uhr. Anschliessend Kon-zerte: Zizi Transistor und Monoh.

Das Oxil hat sich etabliertZofingen Das Jugendkultur-lokal hat den Sprung vomPilotprojekt in den Regel-betrieb geschafft. Dies wirdmit einem Dankesfest gefeiert.

Das Oxilspricht mitseinemProgrammverschie-dene Ziel-gruppen anund hatsich alsVeranstal-tungsorteinen Na-men ge-macht. ZVG

Martina Bircher undder Finger auf demwunden PunktIm grossen Interview, in der Ausgabevom 18. Januar, steht die AarburgerGemeinderätin Martina Bircher Redund Antwort zum Umgang mit unse-ren Sozialsystemen. Dabei zeigt siesachlich und kompetent auf, wiemangelhaft und fragwürdig an vielenStellen die vorhandenen Gesetze undVerordnungen im Zusammenhangmit Flüchtlingen, Asylproblemenund Sozialsystemen angegangen wer-den.Eine Studie der Zürcher Hochschulefür angewandte Wissenschaften (er-hoben in den Jahren 2014 bis 2016)beurteilte den Journalismus in derSchweiz. Ungefähr 62,5 Prozent be-zeichnen sich als links. 14,5 Prozentverorten sich in der Mitte und im-merhin 24 Prozent bezeichnen sichals rechts.Liegt darin eventuell ein Grund, war-um sich immer weniger Leute für dasbesorgte, arbeitende Schweizervolkeinsetzen?Martina Bircher verdient jedenfallsfür ihr engagiertes, mutiges Vorge-hen ein grosses Dankeschön.

PAUL STEHRENBERGER, OFTRINGEN

LESERBRIEFE

Die Stadt Zofingen will sich gezielt undnachhaltig entwickeln. Deshalb habenüber hundert Vertreter aus Bevölke-rung, Politik und Verwaltung in ver-schiedenen Workshops ein Leitbild er-arbeitet. 26 Leitsätze umfasst das Pa-pier (siehe Kasten), das der Stadtrat aufAnfang dieses Jahres in Kraft gesetzthat. «Das Leitbild gilt für Bevölkerung,Politik und Verwaltung als Kompass beikünftigen Planungsprozessen», sagtStadtammann Hans-Ruedi Hottiger undfügt an: «Es soll als Wegweiser für dieStadtentwicklung während der nächs-ten 10 bis 20 Jahre dienen.» Das Leit-bild kommt schon zum Einsatz – beider Erarbeitung des neuen Legislatur-programms 2018/2021.

Hans-Ruedi Hottiger, die Stadt Zo-fingen hat nun ein Leitbild. ZweiWorkshops hat es dazu gebraucht.Wie sieht Ihr Fazit als Stadtammannaus?Hans-Ruedi Hottiger: Für uns ist eswichtig, dass wir nun eine konsolidier-te Fassung haben. Das Leitbild ist ja mitVertretungen verschiedenster Interes-sengruppen und damit auch aus derBevölkerung heraus entstanden. Im Ju-ni 2017 waren über hundert Frauen

und Männer aus verschiedenen Alters-und aus diversen Anspruchsgruppendabei. Bei beiden Workshops waren im-mer auch Vertretungen aus dem Stadt-rat, dem Einwohnerrat sowie der Ver-waltung dabei. Im Prozess wurden wirunterstützt durch kompetente Fachleu-te. Mit dem Leitbild haben wir nun eintaugliches Mittel, das wie ein Dach überallen bereits erarbeiteten und allenkünftigen Konzepten und Strategiensteht.

Für den zweiten Workshop letztenHerbst haben die Gruppenleiter dieknapp hundert Teilnehmer ausge-sucht. Gab es wieder Fachsupport?Ja, und zwar von Martin Hitz. Er ist Ge-schäftsführer des Gemeindeberatungs-büros UTA Comunova und Geschäftsfüh-rer des Gemeindeammännerverbandes.Für die Gruppenmoderation konnten wirwiederum auf Inger Schjold vom Bera-tungsunternehmen für Organisationsent-wicklungen «Frischer Wind» zählen.

Klingt alles schön und gut. 26 Leit-sätze – für Aussenstehende siehtdies nach wenig und einem beliebi-gen Pflichtprogramm aus.Im und nach dem ersten Workshopwurde das Beliebige auch kritisiert. Imzweiten Workshop haben wir daraufgeachtet, welche Dienstleistungsange-bote wir besonders fokussieren wollen.Während des Prozesses wurde schnellsichtbar, dass von den Jungen über dieSenioren, Familien bis zu den Sportbe-geisterten alle Bedürfnisse und Wün-sche haben. Dabei wurde klar, dassnicht nur etwas für eine Interessen-gruppe getan werden kann und dasLeitbild allgemeiner Natur bleibenmuss. Ein Leitbild befindet sich auf ei-ner «Flughöhe», bei der im Vergleichmit anderen Gemeinden und Städtendie Sätze ähnlich klingen. Was wir ge-macht haben, ist, dass wir gewissePunkte geschärft haben. Da unterschei-det sich das Zofinger Leitbild klar vonanderen. So ist festgehalten, dass wirein moderates Wachstum anstreben,bei dem uns aber auch der Erhalt unddie Pflege und Aufwertung der Grünflä-

chen wichtig sind. Spezifisch «zofinge-risch» ist auch der Leitsatz «Wir findeneine Balance zwischen Tradition undInnovation.»

«Die Stadt Zofingen verbindet als re-gionales Zentrum gelebte Traditio-nen mit dynamischer Entwicklung»– heisst es in der Vision des Leitbil-des. Was ist da das Neue? Vieleswird ja bereits so gemacht.Absolut, das ist so. Es wäre fatal, wennes nicht so wäre. Klare Zielsetzungengab es in Zofingen auch bereits vor demLeitbild. Bislang war es aber so, dass alldiese Leitsätze nur in den Köpfen derPolitiker und der Bevölkerung vorhan-den, aber nicht schriftlich festgehaltenwaren. Nun sind die Leitsätze pointiertniedergeschrieben, und sie gelten fürBürger, Politik und Verwaltung. Es ist jabekannt, dass das, was schriftlich fest-gehalten ist, mehr gilt. Beim Leitbild

geht es auch um das Bewusstmachen,was schon läuft.

Das Leitbild ist voll schöner, plaka-tiver Worte. Wer ist nun verant-wortlich, dass das Leitbild nicht ineiner Schublade oder auf der Web-site vor sich hin staubt?Das ist klar eine Führungsaufgabe desStadtrates und der Bereichsleitenden.Das Leitbild ist die Richtschnur, die seitdiesem Jahr gilt. Es ist ein Rahmen, denes für künftige Konzepte, Projekte unddas Legislaturprogramm zu berücksich-tigen gilt.

Eine neue Legislatur hat begonnen,das Leitbild ist frisch, wie benutzenSie es für die Zielfindung konkret?Wichtig ist, dass unsere Legislaturzieledem Leitbild nicht widersprechen. Hiersind der Stadtrat und das Parlament ge-fordert. Sie haben darauf zu achten,

dass die ergriffenen Massnahmen demLeitbild entsprechen. Bei Leitbilderngeht es darum, die festgehaltenenPunkte auch zu leben.

Was kann das Leitbild dazu beitra-gen, damit Zofingen ein attraktiverWirtschafts- und Arbeitsstandortbleibt?Wir haben einen Leitsatz, in dem wirfesthalten, dass wir eine aktive undnachhaltige Raum- und Siedlungspoli-tik betreiben wollen. Dazu gehört aucheine aktive Bodenpolitik. Ein Aspektist, dass wir Schlüsselgrundstücke kau-fen, um die Entwicklung steuern zukönnen. Dies sind aber Punkte, die inden Massnahmenplan gehören und diein unserem Legislaturprogramm bereitsenthalten sind. Als Beispiel ist in derBau- und Nutzungsordnung seit 2010festgehalten, dass wir in der Arbeitszo-ne keine Lagerräumlichkeiten ohne da-

zugehörende Produktionsanlagen, kei-ne Verkaufsflächen über 500 m² undkeine Logistiker, sondern eher Firmenmit hoher Wertschöpfung wollen. Wirstreben Arbeitsplätze an und nicht Ver-kehr. Für die Standortpflege und die Fir-men-Ansiedlung ist auch die Wirt-schaftsförderung sehr wichtig. Dank ihrsind Firmen wie die Miteco und die Me-trohm in der Region Zofingen geblie-ben. Die Miteco hat einen neuen Miet-standort in Zofingen gefunden und dieMetrohm baut neu in Zofingen.

Und im Bereich der Bildung?Wir investieren massiv im Bildungsbe-reich und stellen eine sehr gute Infra-struktur zur Verfügung. Gemeinsammit Grossräten haben wir dafür ge-kämpft, dass die Kantonsschule wie dieBerufsschule in Zofingen bestehen blie-ben. Auch für den Erhalt der Heilpäda-gogischen Schule haben wir gekämpft.

VON EMILIANA SALVISBERG

«Es geht darum,die festgehalte-nen Punkteauch zu leben.»Hans-Ruedi Hottiger

Thut-Stadtschreibt sich

Leitsätzeauf dieFahneZofingen Die Stadthat sich ein Leitbild

verpasst. Seit An-fang Jahr sind die

26 Leitsätze in Kraft,die für die nächsten

10 bis 20 Jahre alsWegweiser für dieStadtentwicklung

gelten.

Gemeinschaft■ Wir pflegen ein gemein-schaftliches Zusammenle-ben über alle Bevölkerungs-gruppen und Generationenhinweg.■ Wir investieren in die Zu-kunft und schaffen insbeson-dere für die Kinder und Ju-gendlichen Angebote sowieRaum für eigene Initiativen.■ Wir fördern die ehrenamtli-che Tätigkeit und die Freiwil-ligenarbeit.Bildung und Gesundheit■ Wir bieten ein umfassen-des Bildungsangebot für alleBevölkerungsgruppen undsorgen für eine ganzheitli-che, zukunftsgerichtete Bil-dung unserer Kinder undJugendlichen.Kultur und Freizeit■ Wir erhalten und stärkenein vielfältiges Angebot inKultur, Sport und Freizeit.■ Wir finden eine Balancezwischen Tradition und Inno-vation.Raum und Umwelt■ Wir fördern die Entwick-lung der Altstadt als Zentrum.■ Wir achten auf die gestal-terische Qualität beim Bauvon Wohn- und Arbeitsraum.Sicherheit und Verkehr■ Wir sichern die gute Ver-kehrsanbindung und förderneine attraktive Erschliessungder Stadt mit dem öffentli-chen Verkehr.■ Wir sorgen für ein zusam-menhängendes Netz von si-cheren Verbindungenfür den Fuss- und Fahrrad-verkehr.Wirtschaft und Region■ Wir sind ein attraktiverWirtschafts- und Arbeits-standort.■ Wir erhalten und förderndas vielfältige Arbeitsplatz-angebot.Behörden und Verwaltung■ Wir bieten kundenorien-tierte und effiziente Verwal-tungsdienstleistungenvon hoher Qualität.■ Wir setzen uns für einenausgeglichenen Finanzhaus-halt zur langfristigenSicherung unserer Hand-lungsfähigkeit ein.

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AUSZUG AUS DEM LEITBILD

Kurz verfasste Zuschriften werden beider Auswahl bevorzugt; die maximaleGrösse eines veröffentlichtenLeserbriefs beträgt 2000 Zeichen (inkl.Leerzeichen). Bitte vollständigenNamen, Adresse und Telefonnummerangeben und per E-Mail [email protected].

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DIE SPIELREGELN

Das komplette Leitbild findenSie auf unserer Website.

3 REGION ZOFINGER TAGBLATTDIENSTAG, 23. JANUAR 2018

ZOFINGER TAGBLATTDIENSTAG, 23. JANUAR 2018 REGION 3

INSERAT

FRAGEDES TAGES

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Online aktuell

Das Ergebnisder letzten Tagesfrage

Nein - ich lasse mich nie impfenNein - aber das werde ich nochJa

14%

14%

72%

LEITER PUBLIZISTIK:Philippe Pfister (pp)

CHEFREDAKTOR:Philippe Pfister (pp)

STV. CHEFREDAKTOR:Raphael Nadler (ran)

REDAKTORINNEN UND REDAKTOREN:Katrin Freiburghaus (kf), Region; Patrick Furrer (fup),Region; Melanie Gamma (gam), Sport; Pascal Kamber(pka), Sport; Caroline Kienberger (cki), Region; BeatKirchhofer (bkr), Politik/Analysen; Emiliana Salvis-berg (egu), Region; Oliver Schweizer (schwe), Online;André Widmer (awi), Leiter Luzern; Michael Wyss(mwy), Leiter Sport; Günter Zimmermann (guez),Online; Ronnie Zumbühl (rzu), Luzern

PRODUZENTINNEN UND PRODUZENTEN:Melek Sarikurt-Camci (mec), Chefproduzentin/Beilagenchefin Zofinger Tagblatt/RessortleiterinMusikszene; Philipp Muntwiler (pmn); Marco Nützi(mnu); Sara Thenen (sth)

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LESERBRIEFE:[email protected]

HINWEISE:[email protected]

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AUFLAGE:Zofinger Tagblatt gesamt: 10 890;davon verkauft: 10 890 (WEMF-beglaubigt 2017).ISSN 1420-3456 (ZT); ISSN 2504-3773 (LN)

Das Zofinger Tagblatt ist Mitglied der «Nordwest-schweiz» (WEMF 2017: 152 833). Lieferantin vonüberregionalen Seiten: Aargauer Zeitung,Chefredaktor: Patrik Müller.

Herausgegeben von derZT Medien AG

Weshalb werden in der Schweiz ton-nenweise Lebensmittel weggeworfen –wieso entsteht Food Waste? Diesen Fra-gen ist Alena Höchenberger, lernendeKauffrau bei der ZT Medien AG, in ihrerBerufsmaturaarbeit nachgegangen. Zu-sammen mit ihren Berufsschulkollegin-nen Sina Herzig (Rivella AG, Rothrist)und Caroline Fürst (Omya AG, Oftrin-gen) beschaffte sie sich Sekundärlitera-

tur zum Thema, führte Interviews undorganisierte eine Umfrage. Auf 42 Sei-ten wurden die Wurzeln des Problemsausgelotet, aber auch globale Verglei-che gezogen.

Verluste und VerschwendungInteressant die Unterscheidung von

Lebensmittelverlusten und -verschwen-dung. Letztere liegt vor, wenn in einemHaushalt Lebensmittel weggeworfenwerden, weil zu viel eingekauft, dasVerfallsdatum erreicht wird oder diesesmit der Mindesthaltbarkeit verwechseltwurde. «Bei den Lebensmittelverlustengibt es vermeidbare und unvermeidba-re», sagt Höchenberger. «Nicht verzehr-fähige Lebensmittelbestandteile wieKnochen, Rüstabfälle oder Kerne gehö-ren zu der Klasse der unvermeidbarenLebensmittelabfälle», stellen die dreiBerufsmaturandinnen in ihrer Arbeit

fest. Anders bestellt ist es um Verlustein der Produktion bestimmter Lebens-mittel. «Mit Abstand die höchsten Quo-ten zeigen sich mit 41 Prozent in derVerarbeitung von Knollen sowie tieri-schen Produkten.» Ein Beispiel: Ein Ki-lo Kartoffeln ergibt – den grossen Schäl-abfällen geschuldet – 500 Gramm Pom-mes frites.

Wie kann Food Waste in der Produk-tion reduziert werden? Dieser Fragesind die drei Maturandinnen auf einemBio-Bauernhof – beim Gotti von AlenaHöchenberger – nachgegangen. Auf ei-nem Landwirtschaftsbetrieb könnenLebensmittel, welche nicht zum Ver-kauf geeignet sind, anderweitig – alsFuttermittel – verwendet werden. Auchein Filialleiter eines Grossverteilers, der

nicht genannt sein will, gab Auskunft.Die wichtigsten Erkenntnisse aus die-sem Gespräch: Die Grossverteiler sindzwar punkto Food Waste sensibilisiert –jedoch hat die ständige Verfügbarkeitder Produkte einen höheren Stellen-wert. Und – laut Filialleiter – haben dieam Ende des Tages übrig gebliebenenLebensmittel keine grossen finanziellenFolgen. Was die Mengen anbetrifft, seidie Rede von drei Prozent gewesen,was leicht unter dem Branchendurch-schnitt von vier Prozent liegt.

Wie gehen in der Schweiz lebendePersonen mit Nahrungsmitteln um undwie stark sind sie für das Thema FoodWaste sensibilisiert? Eine Umfrage – anwelcher 236 Leute teilgenommen hat-ten – brachte Licht ins Dunkel. Ganz re-

präsentativ ist die Umfrage nicht. «Mitknapp 40 Prozent waren die unter 20-Jährigen die grösste teilnehmende Al-tersklasse» – der Bekanntenkreis derjungen Frauen.

Haushalt und Food WasteDennoch: «Der grösste Teil der Be-

fragten gab an, in einem Haushalt mitzwei oder vier Personen zu leben – 87Prozent war das Thema Food Waste be-kannt.» Besonders interessant fielendie Rückmeldungen auf die Frage aus,wer der Hauptverursacher von FoodWaste sei. «Die Befragten glauben, dassdie Grossverteiler Hauptverursachervon Food Waste sind» – und beziffertenden Anteil im Durchschnitt der Ant-worten auf 49 Prozent. Für Privathaus-halte wurde der Anteil auf 31 Prozentgeschätzt. In Tat und Wahrheit verursa-chen Letztere 45 Prozent des FoodWaste, während es im Gross- und De-tailhandel 7 Prozent sind.

Wie wird eingekauft? Während vonden Frauen 63 Prozent antworteten, siewürden geplant «posten» gehen, warenes bei den Männern nur 44 Prozent.Die restlichen Teilnehmenden tätigenSpontankäufe nach Lust und Laune.

Eine Präsentation dieser und andererMaturaarbeiten findet am 25. Januar um18 Uhr in der Berufsschule Zofingen statt.

Wenn Lebensmittel Abfall werdenZofingen Food Waste ist nichtgleich Food Waste, haben dreiBerufsmaturandinnen imRahmen einer interdisziplinä-ren Arbeit herausgefunden. Esgibt vermeidbare, zum Teilvermeidbare und unvermeid-bare Abfälle.

VON BEAT KIRCHHOFER

Zusammen mit ihren Kolleginnen hat Alena Höchenberger Literatur zum Thema stu-diert, Interviews gemacht und eine Umfrage mit 236 Teilnehmenden durchgeführt. BKR

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ie Idee der Berufsmatur ent-stand Ende der 1960er ausder Konkurrenz der gymnasi-

alen Schulen auf der einen und derBerufsschulen auf der anderen Sei-te: Der Berufslehre liefen die «gu-ten» Schüler in Richtung Gymnasi-um weg. Die Berufsmatur wurdedann 1970 als freiwilliger Kurs derBerufsschule eingeführt. Gesetzlichvollständig verankert wurde die Be-rufsmatura in der Schweiz 1980 mitdem dritten Berufsbildungsgesetz.Heute verwendet man die Bezeich-nung Berufsmaturität.

DSTICHWORT

Berufsmaturität

«Ein Kilo Kartoffeln ergibt –den grossen Schälabfällengeschuldet – 500 GrammPommes frites.»Caroline Fürst, Sina Herzig und AlenaHöchenberger in ihrer Berufsmaturaarbeit

Seit dem 1. Januar 2018 ist das ZofingerOxil kein Pilotprojekt mehr. Der Be-trieb wird dank dem Einwohnerratsent-scheid vom 18. September 2017 nachdreijähriger Pilotphase in den Regelbe-trieb überführt. Dies wird mit einemDankesfest mit kulturellen und kulina-rischen Überraschungen gefeiert.

Die Zustimmung des Zofinger Ein-wohnerrats zum Oxil, dem zentralenOrt für Jugendkultur in Zofingen, ist aufeine erfolgreiche Arbeit der Betreiber-schaft, Offene Kinder und Jugendarbeitund Verein OX. Kultur, zurückzufüh-ren. In enger Zusammenarbeit wurdenach einem erfolgreichen Umbau einvielseitiges Kulturprogramm für Ju-gendliche und Junggebliebene angebo-ten. Nur das Engagement vieler Ehren-amtlicher ermöglichte es bis anhin, denBetrieb in dieser Grösse zu unterhal-ten. Das gemeinsame Wirken einerstädtischen Jugendarbeit und eines un-abhängigen Kulturvereins ist ein einzig-artiges Modell. So können Synergienoptimal genutzt werden.

Das Oxil ist jeweils an Wochenendengeöffnet und bietet eine breite Palettean Konzert-, Party- und Kulturangebo-ten. Der Bistrobetrieb am Donnerstag-abend lädt zum Verweilen im kleinerenRahmen ein. Es kann gut sein, dass dieGäste mit einem Singer-Song-Writer-Konzert belohnt werden.

Das Oxil spricht mit seinem Pro-gramm verschiedene Zielgruppen anund hat sich als Veranstaltungsort ei-nen Namen gemacht: Es zählt zu denwichtigsten Jugendkulturhäusern imKanton. Neben dem Verein OX. Kulturorganisieren Jugendliche monatlich ge-meinsam mit der Offenen Kinder- undJugendarbeit Veranstaltungen.

Unterstützung vom EigentümerNebst der Betreiberschaft hat sich

der Eigentümer der Liegenschaft ander Brühlstrasse 6, Heiner Hoerni, stetsfür die Vision Oxil eingesetzt. Seit Be-ginn hat er die Entwicklung des Jugend-kulturlokals in den ehemaligen Räum-lichkeiten des Jugendtreffs unterstützt.Ebenfalls Unterstützung hat das Oxildurch die Nachbarschaft erfahren, wel-che offen gegenüber der neuen Nut-zung war und mit einem Sitz in der Be-gleitgruppe vertreten ist.

Am Donnerstag, 25. Januar, wird derRegelbetrieb des Oxils im festlichen

Rahmen gefeiert. Das Fest soll so viel-seitig wie das Jugendkulturlokal sein.Darum werden Augen, Ohren und Gau-men mit kulturellen und kulinarischenLeckerbissen verwöhnt.

Eingeladen sind alle, welche das Oxilfinanziell und ideologisch unterstützthaben, alle Mitwirkenden und Oxil-Freunde, aber auch diejenigen, welcheden positiven Entscheid mitfeiernwollen. Gestartet wird um 19 Uhr miteinem Risotto. Nach einer symboli-schen Performance erwarten die Gästezwei spannende Konzerte. Nach derschrägen Zizi Transistor folgt eine sphä-rische Klangreise von Roger Odermatt.Odermatt tritt erstmals unter demNamen Monoh auf und zieht mitSitar-Klängen das Publikum in seinenBann. (HZ)

Risotto und Performance im Jugendkul-turlokal Oxil in Zofingen, Donnerstag,25. Januar, ab 19 Uhr. Anschliessend Kon-zerte: Zizi Transistor und Monoh.

Das Oxil hat sich etabliertZofingen Das Jugendkultur-lokal hat den Sprung vomPilotprojekt in den Regel-betrieb geschafft. Dies wirdmit einem Dankesfest gefeiert.

Das Oxilspricht mitseinemProgrammverschie-dene Ziel-gruppen anund hatsich alsVeranstal-tungsorteinen Na-men ge-macht. ZVG

Martina Bircher undder Finger auf demwunden PunktIm grossen Interview, in der Ausgabevom 18. Januar, steht die AarburgerGemeinderätin Martina Bircher Redund Antwort zum Umgang mit unse-ren Sozialsystemen. Dabei zeigt siesachlich und kompetent auf, wiemangelhaft und fragwürdig an vielenStellen die vorhandenen Gesetze undVerordnungen im Zusammenhangmit Flüchtlingen, Asylproblemenund Sozialsystemen angegangen wer-den.Eine Studie der Zürcher Hochschulefür angewandte Wissenschaften (er-hoben in den Jahren 2014 bis 2016)beurteilte den Journalismus in derSchweiz. Ungefähr 62,5 Prozent be-zeichnen sich als links. 14,5 Prozentverorten sich in der Mitte und im-merhin 24 Prozent bezeichnen sichals rechts.Liegt darin eventuell ein Grund, war-um sich immer weniger Leute für dasbesorgte, arbeitende Schweizervolkeinsetzen?Martina Bircher verdient jedenfallsfür ihr engagiertes, mutiges Vorge-hen ein grosses Dankeschön.

PAUL STEHRENBERGER, OFTRINGEN

LESERBRIEFE

Die Stadt Zofingen will sich gezielt undnachhaltig entwickeln. Deshalb habenüber hundert Vertreter aus Bevölke-rung, Politik und Verwaltung in ver-schiedenen Workshops ein Leitbild er-arbeitet. 26 Leitsätze umfasst das Pa-pier (siehe Kasten), das der Stadtrat aufAnfang dieses Jahres in Kraft gesetzthat. «Das Leitbild gilt für Bevölkerung,Politik und Verwaltung als Kompass beikünftigen Planungsprozessen», sagtStadtammann Hans-Ruedi Hottiger undfügt an: «Es soll als Wegweiser für dieStadtentwicklung während der nächs-ten 10 bis 20 Jahre dienen.» Das Leit-bild kommt schon zum Einsatz – beider Erarbeitung des neuen Legislatur-programms 2018/2021.

Hans-Ruedi Hottiger, die Stadt Zo-fingen hat nun ein Leitbild. ZweiWorkshops hat es dazu gebraucht.Wie sieht Ihr Fazit als Stadtammannaus?Hans-Ruedi Hottiger: Für uns ist eswichtig, dass wir nun eine konsolidier-te Fassung haben. Das Leitbild ist ja mitVertretungen verschiedenster Interes-sengruppen und damit auch aus derBevölkerung heraus entstanden. Im Ju-ni 2017 waren über hundert Frauen

und Männer aus verschiedenen Alters-und aus diversen Anspruchsgruppendabei. Bei beiden Workshops waren im-mer auch Vertretungen aus dem Stadt-rat, dem Einwohnerrat sowie der Ver-waltung dabei. Im Prozess wurden wirunterstützt durch kompetente Fachleu-te. Mit dem Leitbild haben wir nun eintaugliches Mittel, das wie ein Dach überallen bereits erarbeiteten und allenkünftigen Konzepten und Strategiensteht.

Für den zweiten Workshop letztenHerbst haben die Gruppenleiter dieknapp hundert Teilnehmer ausge-sucht. Gab es wieder Fachsupport?Ja, und zwar von Martin Hitz. Er ist Ge-schäftsführer des Gemeindeberatungs-büros UTA Comunova und Geschäftsfüh-rer des Gemeindeammännerverbandes.Für die Gruppenmoderation konnten wirwiederum auf Inger Schjold vom Bera-tungsunternehmen für Organisationsent-wicklungen «Frischer Wind» zählen.

Klingt alles schön und gut. 26 Leit-sätze – für Aussenstehende siehtdies nach wenig und einem beliebi-gen Pflichtprogramm aus.Im und nach dem ersten Workshopwurde das Beliebige auch kritisiert. Imzweiten Workshop haben wir daraufgeachtet, welche Dienstleistungsange-bote wir besonders fokussieren wollen.Während des Prozesses wurde schnellsichtbar, dass von den Jungen über dieSenioren, Familien bis zu den Sportbe-geisterten alle Bedürfnisse und Wün-sche haben. Dabei wurde klar, dassnicht nur etwas für eine Interessen-gruppe getan werden kann und dasLeitbild allgemeiner Natur bleibenmuss. Ein Leitbild befindet sich auf ei-ner «Flughöhe», bei der im Vergleichmit anderen Gemeinden und Städtendie Sätze ähnlich klingen. Was wir ge-macht haben, ist, dass wir gewissePunkte geschärft haben. Da unterschei-det sich das Zofinger Leitbild klar vonanderen. So ist festgehalten, dass wirein moderates Wachstum anstreben,bei dem uns aber auch der Erhalt unddie Pflege und Aufwertung der Grünflä-

chen wichtig sind. Spezifisch «zofinge-risch» ist auch der Leitsatz «Wir findeneine Balance zwischen Tradition undInnovation.»

«Die Stadt Zofingen verbindet als re-gionales Zentrum gelebte Traditio-nen mit dynamischer Entwicklung»– heisst es in der Vision des Leitbil-des. Was ist da das Neue? Vieleswird ja bereits so gemacht.Absolut, das ist so. Es wäre fatal, wennes nicht so wäre. Klare Zielsetzungengab es in Zofingen auch bereits vor demLeitbild. Bislang war es aber so, dass alldiese Leitsätze nur in den Köpfen derPolitiker und der Bevölkerung vorhan-den, aber nicht schriftlich festgehaltenwaren. Nun sind die Leitsätze pointiertniedergeschrieben, und sie gelten fürBürger, Politik und Verwaltung. Es ist jabekannt, dass das, was schriftlich fest-gehalten ist, mehr gilt. Beim Leitbild

geht es auch um das Bewusstmachen,was schon läuft.

Das Leitbild ist voll schöner, plaka-tiver Worte. Wer ist nun verant-wortlich, dass das Leitbild nicht ineiner Schublade oder auf der Web-site vor sich hin staubt?Das ist klar eine Führungsaufgabe desStadtrates und der Bereichsleitenden.Das Leitbild ist die Richtschnur, die seitdiesem Jahr gilt. Es ist ein Rahmen, denes für künftige Konzepte, Projekte unddas Legislaturprogramm zu berücksich-tigen gilt.

Eine neue Legislatur hat begonnen,das Leitbild ist frisch, wie benutzenSie es für die Zielfindung konkret?Wichtig ist, dass unsere Legislaturzieledem Leitbild nicht widersprechen. Hiersind der Stadtrat und das Parlament ge-fordert. Sie haben darauf zu achten,

dass die ergriffenen Massnahmen demLeitbild entsprechen. Bei Leitbilderngeht es darum, die festgehaltenenPunkte auch zu leben.

Was kann das Leitbild dazu beitra-gen, damit Zofingen ein attraktiverWirtschafts- und Arbeitsstandortbleibt?Wir haben einen Leitsatz, in dem wirfesthalten, dass wir eine aktive undnachhaltige Raum- und Siedlungspoli-tik betreiben wollen. Dazu gehört aucheine aktive Bodenpolitik. Ein Aspektist, dass wir Schlüsselgrundstücke kau-fen, um die Entwicklung steuern zukönnen. Dies sind aber Punkte, die inden Massnahmenplan gehören und diein unserem Legislaturprogramm bereitsenthalten sind. Als Beispiel ist in derBau- und Nutzungsordnung seit 2010festgehalten, dass wir in der Arbeitszo-ne keine Lagerräumlichkeiten ohne da-

zugehörende Produktionsanlagen, kei-ne Verkaufsflächen über 500 m² undkeine Logistiker, sondern eher Firmenmit hoher Wertschöpfung wollen. Wirstreben Arbeitsplätze an und nicht Ver-kehr. Für die Standortpflege und die Fir-men-Ansiedlung ist auch die Wirt-schaftsförderung sehr wichtig. Dank ihrsind Firmen wie die Miteco und die Me-trohm in der Region Zofingen geblie-ben. Die Miteco hat einen neuen Miet-standort in Zofingen gefunden und dieMetrohm baut neu in Zofingen.

Und im Bereich der Bildung?Wir investieren massiv im Bildungsbe-reich und stellen eine sehr gute Infra-struktur zur Verfügung. Gemeinsammit Grossräten haben wir dafür ge-kämpft, dass die Kantonsschule wie dieBerufsschule in Zofingen bestehen blie-ben. Auch für den Erhalt der Heilpäda-gogischen Schule haben wir gekämpft.

VON EMILIANA SALVISBERG

«Es geht darum,die festgehalte-nen Punkteauch zu leben.»Hans-Ruedi Hottiger

Thut-Stadtschreibt sich

Leitsätzeauf dieFahneZofingen Die Stadthat sich ein Leitbild

verpasst. Seit An-fang Jahr sind die

26 Leitsätze in Kraft,die für die nächsten

10 bis 20 Jahre alsWegweiser für dieStadtentwicklung

gelten.

Gemeinschaft■ Wir pflegen ein gemein-schaftliches Zusammenle-ben über alle Bevölkerungs-gruppen und Generationenhinweg.■ Wir investieren in die Zu-kunft und schaffen insbeson-dere für die Kinder und Ju-gendlichen Angebote sowieRaum für eigene Initiativen.■ Wir fördern die ehrenamtli-che Tätigkeit und die Freiwil-ligenarbeit.Bildung und Gesundheit■ Wir bieten ein umfassen-des Bildungsangebot für alleBevölkerungsgruppen undsorgen für eine ganzheitli-che, zukunftsgerichtete Bil-dung unserer Kinder undJugendlichen.Kultur und Freizeit■ Wir erhalten und stärkenein vielfältiges Angebot inKultur, Sport und Freizeit.■ Wir finden eine Balancezwischen Tradition und Inno-vation.Raum und Umwelt■ Wir fördern die Entwick-lung der Altstadt als Zentrum.■ Wir achten auf die gestal-terische Qualität beim Bauvon Wohn- und Arbeitsraum.Sicherheit und Verkehr■ Wir sichern die gute Ver-kehrsanbindung und förderneine attraktive Erschliessungder Stadt mit dem öffentli-chen Verkehr.■ Wir sorgen für ein zusam-menhängendes Netz von si-cheren Verbindungenfür den Fuss- und Fahrrad-verkehr.Wirtschaft und Region■ Wir sind ein attraktiverWirtschafts- und Arbeits-standort.■ Wir erhalten und förderndas vielfältige Arbeitsplatz-angebot.Behörden und Verwaltung■ Wir bieten kundenorien-tierte und effiziente Verwal-tungsdienstleistungenvon hoher Qualität.■ Wir setzen uns für einenausgeglichenen Finanzhaus-halt zur langfristigenSicherung unserer Hand-lungsfähigkeit ein.

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AUSZUG AUS DEM LEITBILD

Kurz verfasste Zuschriften werden beider Auswahl bevorzugt; die maximaleGrösse eines veröffentlichtenLeserbriefs beträgt 2000 Zeichen (inkl.Leerzeichen). Bitte vollständigenNamen, Adresse und Telefonnummerangeben und per E-Mail [email protected].

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DIE SPIELREGELN

Das komplette Leitbild findenSie auf unserer Website.