steirische wirtschaft, ausgabe 20

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 20, Jahrgang 9, Freitag, 18. Juni 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! SVA: Ende des Tarifstreits 8–9 Steirische Fußballcamps 18 Schwankende Stahlpreise 28 Verkaufstalente gekürt 31 Botschaft aus den USA 34 Energie: Vernetztes Denken 38 Letzter Aufruf semperubitque ist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5! ubit-stmk.at Standortstudie zeigt: Um den Anschluss im internationalen Wettbewerb nicht zu verpassen, muss die steirische Politik sofort handeln. Seiten 2–3 Die nächste Ausgabe der Steirischen Wirtschaft erscheint am 2. Juli 2010. Frauenquote FiW-Chefin Adelheid Fürntrath-Moretti will Frauen besser fördern. Foto: Fischer Seite 17 150 Prozent Einsatz EU-Abgeordnete Hella Ranner will noch mehr Einsatz fürs Koralmprojekt. Seite 35 Große Offensive Taxi-Obfrau Sylvia Loibner setzt neue Qualitätsmaßstä- be für die Branche. Foto: Fischer Seite 36 Foto: Fotolia

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 20, Jahrgang 9,

Freitag, 18. Juni 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

SVA: Ende des Tarifstreits 8–9•

Steirische Fußballcamps 18•

Schwankende Stahlpreise 28•

Verkaufstalente gekürt 31•

Botschaft aus den USA 34•

Energie: Vernetztes Denken 38•

Letzter Aufruf

semperubitqueist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5!

ubit-stmk.at

Standortstudie zeigt: Um den Anschluss im internationalen Wettbewerb nicht zu verpassen, muss die steirische Politik sofort handeln. Seiten 2–3Die nächste Ausgabe der Steirischen Wirtschaft erscheint am 2. Juli 2010.

FrauenquoteFiW-Chefin Adelheid Fürntrath-Moretti will Frauen besser fördern.Foto: Fischer Seite 17

150 Prozent EinsatzEU-Abgeordnete Hella Ranner will noch mehr Einsatz fürs Koralmprojekt. Seite 35

Große OffensiveTaxi-Obfrau Sylvia Loibner setzt neue Qualitätsmaßstä-be für die Branche.Foto: Fischer Seite 36

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Page 2: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

2 Freitag, 18. Juni 2010Aktuell

Standortstudie gibt Richtung vor: Die Politik muss jetzt mitziehenFo

tos:

Fisch

er

„Als Firmen haben wir das Studiener-gebnis bereits vor-

her latent wahr-genommen. Nun

wurde es aber wis-senschaftlich for-

muliert.“

Die Steiermark muss in den nächsten Jahren aufholen, was in der Krise verloren ging. Ohne strukturellen Wandel wird das nicht gelingen.

Die Wirtschaftskammer prä-sentierte ihre Standortstudie „Steiermark 2015“. Sie zeigt schwarz auf weiß: Die Politik ist aufgefordert, rasch zu handeln und die Studienergebnisse ernst zu nehmen. In der Ver-gangenheit sei das Land schon zu lange passiv gewesen, nun müssten die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Die-ser Ansicht ist nicht nur WK-Vi-zepräsidentin Regina Friedrich (sie vertrat den erkrankten Prä-sidenten Ulfried Hainzl), son-dern auch der Leiter der Stu-die, Michael Steiner von Joan-neum Research.

StudiendetailsEr brachte die wirtschaft-

liche Entwicklung auf den Punkt: „Um das Niveau von 2008 wieder zu erreichen, wird es mindestens die nächs-ten fünf Jahre benötigen“. Stei-ner und sein Team erarbeite-ten dazu fünf Themenschwer-punkte.

Struktureller Wandel des •Abeitsmarktes: Neben einem bisherigen Verlust an Arbeits-plätzen wird vor allem der Dienstleistungssektor stark an Bedeutung gewinnen. Gene-rell geht man von einem im-mer höheren Qualifizierungs-niveau in allen Wirtschaftsbe-reichen aus. Damit ergibt sich die Notwendigkeit, besonders in den Bildungsbereich zu in-vestieren, um einem Facharbei-termangel entgegen zu wirken.

Regionale Unterschiede in-•nerhalb der Steiermark: Wäh-rend der Großraum Graz be-

ständig wächst und die Um-landgemeinden zumindest sta-bil bleiben werden, wird hinge-gen die Obersteiermark in den nächsten Jahren mit Arbeits-platzverlusten und Abwande-rung zu kämpfen haben.

Demographische Entwick-•lung: Hier gibt es ein klares Statement: Die Steiermark – und folglich auch die Wirt-schaft – können nur aufgrund von Zuwanderung wachsen. Daraus folgt, dass sich die Poli-tik um eine an die Bedürfnisse der Wirtschaft angepasste Zu-wanderungspolitik wird bemü-hen müssen. Besonders quali-fizierte Migranten werden ge-fragt sein. Der Zuzug von nicht qualifizierten Ausländern soll nicht forciert werden. Bei be-reits hier lebenden Migranten mit niedrigem Bildungsniveau müssen diese nachqualifiziert werden.

Umwelt und Risikostandort: •Im Hinblick auf Betriebsansie-delungen bleibt vor allem das Thema Feinstaub der größte Hemmschuh für den Wirt-schaftsstandort Steiermark.

Michael Steiner,Joanneum Research

Ich will die Wirt-schaftsentwick-lung politisch au-ßer Streit stellen.Foto: Kowatsch Chr. Buchmann

Page 3: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

3Freitag, 18. Juni 2010 Aktuell

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Standortstudie gibt Richtung vor: Die Politik muss jetzt mitziehenDie unstete politische Ent-scheidungslage führt derzeit zu einem Nachteil bei Stand-ortrankings. Weiters gibt es ös-terreichweit keinen Großraum mit einem höheren Pendler-aufkommen als das Gebiet süd-lich der Mur-Mürz-Furche. Au-ßerdem entspricht der Aus-bau des öffentlichen Verkehrs im Großraum Graz nicht dem Urbanisierungsgrad. Folglich muss massiv in die Verkehrsinf-rastruktur investiert werden.

Stärken und Schwächen: •Während manche Sektoren zu überaltern drohen (z.B. Auto-motive), zählt beispielsweise der relativ „junge“ Bereich Maschi-nenbau zu den Hoffnungsträ-gern. Hier ist es wichtig, einen Engpass an Fachkräften für zukünfitges Wachstum zu ver-

meiden. Doch auch der Auto-motive-Sektor kann weiterhin ein wirtschaftlicher Eckpfeiler bleiben, allerdings wird er sich adaptieren müssen (Stichwort: E-Mobility).

Landesrat Christian Buch-•mann zeigte sich aufgeschlos-sen gegenüber den angeführ-ten Handlungskorridoren: „Ich möchte diese Empfehlungen in meine Arbeit einbauen und hoffe, dass sich einiges in der zukünftigen Wirtschaftsent-wicklung politisch außer Streit stellen lässt.“ Sorgen bereiten Buchmann vor allem die Pro-gnosen für die nördlichen Re-gionen der Steiermark, darin sieht er eine der größten Her-ausforderungen für die Politik.Ingo Suppan [email protected]

Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, war es uns wichtig, auch auf wis-senschaftlicher Basis un-tersuchen zu lassen, wohin die Reise am Standort Stei-ermark in den kommen-den Jahren gehen muss, und vor allem, was getan werden kann, um diese He-

Orientierung

Ulfried Hainzl

rausforderungen erfolgreich zu meistern. Um in den ent-sprechenden Handlungsfel-dern entsprechende strategi-sche Ableitungen entwickeln und Maßnahmen vornehmen zu können, ist nun die Politik gefordert. Chancen wurden in der Vergangenheit verpasst, umso wichtiger ist es nun, dass wir jetzt rechtzeitig und ent-schlossen handeln. Die Stei-ermark wurde aufgrund ih-rer starken Industrie- und Ex-portorientierung besonders stark getroffen, doch wir kön-nen den Betrieben und politi-schen Entscheidungsträgern in den kommenden Jahren Orientierung geben.

Ulfried Hainzl ist Präsident der WK Steiermark.

Page 4: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

4 Freitag, 18. Juni 2010Wirtschaft

Lehre oder doch Matura? Seit Herbst 2009 ist für die steirischen Lehrlinge beides parallel möglich.

Lehre und Hochschulreife auf einen Streich: Die Aufwertung der dualen Ausbildung motiviert Lehrlinge und Unternehmer gleichermaßen.

Seit Herbst des Vorjahres ist es für alle steirischen Lehr-linge möglich, parallel zur Aus-bildung auch die Hochschul-reife zu erlangen. Im Unter-schied zur bisherigen Berufs-matura nach der Lehre kön-nen jetzt bereits während der Lehrzeit drei der vier Teilprü-fungen abgelegt werden. „Das Interesse der steirischen Lehr-linge ist enorm“, berichtet Wifi-Teamleiterin Marion Krautzer begeistert, „und es zieht sich quer durch alle Branchen.“

Wann der Lehrling mit dem Modell „Lehre und Matura“ beginnt, steht ihm frei, theore-

tisch ist es möglich, auch schon im ersten Lehrjahr neben der Arbeit die Schulbank zu drü-cken. „Gerade zu Beginn ei-ner Lehre ist es für die Jugend-lichen wichtig, ihren Platz im Betrieb zu finden. Wir emp-fehlen den Unternehmen da-her, die Lehrlinge erst ab dem zweiten Jahr zu den kostenlo-sen Vorbereitungslehrgängen zu schicken“, erklärt Krautzer. Die Kombination von Lehre und Matura steht generell al-len Lehrlingen offen, dennoch sollte diese Entscheidung wohl-überlegt sein. „Es muss für den einzelnen Lehrling wirklich

passen. Nicht jeder kann oder will die Matura machen, und schließlich ist auch der erfor-derliche Mehraufwand nicht von der Hand zu weisen“, gibt Krautzer zu bedenken.

Unterschiedliche MotiveEine Schlüsselposition neh-

men die Ausbildungsleiter in den Betrieben ein, denn diese wissen am besten über das Po-tenzial der einzelnen Lehr-linge Bescheid und können de-ren Leistungen auch realistisch einschätzen. „Der Ehrgeiz der Lehrlinge ist unterschiedlich, aber aus Erfahrung wissen wir, dass sich jene bedeutend en-gagierter zeigen, hinter denen ein wohlwollender und interes-sierter Chef steht“, weist Kraut-zer auf die wichtige Rolle des Unternehmers hin. Die Motive, sich entweder während der Ar-beitszeit („Arbeitszeitmodell“)

Doppelte Chancen für engagierte Lehrlinge und Betriebe

SeriePakt für die Jugend Teil 3

Herr Bittmann, als Vizepräsi-dent der Wirtschaftskammer und als Unternehmer haben Sie sich dem „Pakt für die Jugend“ ver-schrieben. Was motiviert Sie, sich hier besonders zu engagieren?

Die Jugend ist unsere Zu-kunft. Es ist wichtig, junge Menschen zu fördern und ihnen erfolgversprechende berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Wie wichtig sind berufliche Zusatzqualifikationen?

Gut ausgebildete Mit-arbeiter sind für jedes Un-ternehmen wichtig. Durch jede zusätzliche Qualifika-tion sichert der Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz auch selbst. Als Unternehmer unterstütze ich meine Mit-arbeiter in allen Bereichen beruflicher Weiterbildung.

Welche Chancen bietet das Bildungsprogramm Lehre und Matura?

Gerade dieses Modell erleichtert es jungen Men-schen, sich für eine Lehre zu entscheiden, denn sie wissen, dass sie damit ihre beruflichen Möglichkeiten verdoppeln. Auch für die Eltern der Auszubildenden, deren Einfluss auf die Kin-der meist nicht unerheblich ist, ist diese Variante oft ent-scheidend.Benedikt Bittmann ist Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark.

Qualifikation

Benedikt Bittmann

Foto

: Fisc

her

Foto

: Fisc

her

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

5Freitag, 18. Juni 2010 Wirtschaft

ubit news

Mag. Dr. Magda Bleckmann [email protected]

„Klare Sprache kommt an!“Mag. Dr. Magda Bleckmann www.ubit-stmk.at

Mein Tipp: Nehmen Sie sich bei einem Gespräch auf und zählen Sie die Weichmacher und Füllsätze. Viele Men-schen verwenden beim Spre-chen aus Unsicherheit soge-nannte Füllwörter, wie zum Beispiel „vielleicht“ und „ei-gentlich“. Diese schwächen Ihre Aussage ab. Als Klassiker wird gerne das „Ähm“ als Pausenfüller eingefügt, an-statt eine echte Pause zu ma-chen. „Dürfte ich kurz“, „Ich würde gerne“, „Ich wollte nur“ oder „Ich möchte…“ sind über-flüssige Konjunktive, die Sie aus Ihrem Wortschatz strei-chen sollten, wenn Sie ver-ständlich und klar mit Ihrer Botschaft ankommen wollen.

Was macht es aus, dass die Ei-nen selbstbewusst sind und sich überzeugend präsentieren können, andere es nicht ein-mal schaffen, ihre Botschaft zu transportieren. Eines der wichtigsten Wirkungsmittel ist unsere Sprache.

Je klarer und deutlicher Sie sich ausdrücken, desto über-zeugender wirken Sie!

Macht der Sprache

Wer

bung

Doppelte Chancen für engagierte Lehrlinge und Betriebe

oder danach („Freizeitmo-dell“) den Anforderungen der Matura zu stellen, seien unter-schiedlich, erklärt Krautzer, ei-nige nutzten damit sogar die Chance, eine zuvor abgebro-chene höhere Schulbildung wieder auszugleichen.

Viele steirische Unterneh-mer unterstützen ihre Lehr-linge dabei, zusätzlich zur Be-rufsausbildung auch die Hoch-

schulreife zu erlangen, denn ein hohes Ausbildungsniveau der Mitarbeiter sei immer auch für den Unternehmer von Vor-teil, unterstreicht Modehaus-Chef Ferdinand Roth die Win-win-Situation.

Engagierte Unternehmer„Wenn man zu seinem Lehr-

ling sagt ,Du bist so geschickt, mach doch die Matura‘, dann ist das eine unglaubliche Mo-tivation für den Jugendlichen. Der Lehrling merkt, dass der Unternehmer hinter ihm steht“, verweist Roth auch auf die zu-sätzliche Bindung des Mitarbei-ters zum Unternehmen. Lehre und Matura als perfekte Kom-bination aus praktischer Aus- und fachlicher Fortbildung, das betont auch Krobath-Ge-schäftsführer Markus Schaf-fer und freut sich, im Herbst erneut Lehrlinge zu den Vor-

bereitungskursen schicken zu können. Ebenfalls im Herbst startet Kastner&Öhler mit dem Arbeitszeitmodell für die hoch-motivierten Lehrlinge, berich-tet Anita Jurina vom Personal-service und erklärt, dass dieses Modell „auch dazu beiträgt, die Lehre für viele Jugendliche attraktiver zu machen“. Veronika Pranger [email protected]

Voraussetzungen für die Teilnahme am Steiermarkmodell „Lehre und Matura“, Modellvarianten, Lehrver-trag und Förderung:Lehrlingsstelle der Wirtschaftskam-mer Steiermarkwww.wko.at/stmk/lehrlingsstelleTelefon: 0316 601 -545www.stmk.wifi.at

Informationen

Die Unterstützung durch den Vorge-setzten ist für die Lehrlinge wichtig.Foto: Fischer Ferdinand Roth

Page 6: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

6 Freitag, 18. Juni 2010Serie

1996 gründete Andreas Meschuh die Film- und Videoproduktion Art-Me-dia. In der Tochterfirma Bioscope er-folgen Schnitt und Nachbearbeitung. Das Angebot reicht von Werbung, In-dustrie- und Imagefilmen bis zu Do-kus und Spielfilmen für Kino und TV in HD- und 3D-Qualität. www.art-media.at, www.annenhof.at

Art-Media

Langschläfer oder Frühauf-steher?

Ich bin ein Nachtvogel. Unser Büro ist erst ab 10.00

geöffnet, früher bin ich nicht produktiv. Für Dreh-arbeiten bin ich aber auch schon Mal um fünf Uhr früh unterwegs.

Cluburlaub oder Abenteuer?Abenteuer! Zum Bei-

spiel in Brasilien, Kuba oder Uganda. Eine Kamera habe ich auf Reisen immer dabei.

Geschwindigkeit oder Lang-samkeit?

Ich liebe Hubschrauber-flüge und schnelle Autos.

Film oder Video?Eher Film. Video geht der-

zeit mittlerweile in den Film-bereich über, Videoclips ha-ben bereits die gleiche Auf-lösung wie Film.

Genuss oder Enthaltsamkeit?Genuss. Meine Frau und

ich finden überall auf der Welt die besten Lokale.

Andreas Meschuh

Bei Art-Media-Inhaber Andreas Meschuh und Gattin Renate dreht sich auch privat (fast) alles um Film und Video. Die Kamera ist immer mit dabei.

Schon als Jugendlicher hat Art-Media-Gründer Andreas Meschuh mit einer Super-8-Kamera gefilmt. Nach der Ma-tura lebte er seine Kreativität als Jazz-Musiker, Fotograf und Amateurfilmer aus. Er arbei-tete in einem Tonstudio, dann als Filmtonmeister bei ORF und Epo-Film und schrieb Drehbücher. Regie führt der

Grazer seit den 80er Jahren. So etwa bei einem Musikvideo für das Schweizer Musiker-Duo Yello. „Dass ich mein Elektro-technik-Studium nicht abge-schlossen habe, habe ich noch keinen Moment lang bereut“, lacht er. Die bewegten Bilder sind sein Metier: „Ich will Ge-schichten erzählen.“

Dabei setzt er auf die neu-este Film- und Videotechnolo-gie. So drehte er bereits 2003 in High Definition (HD). „Was wir produzieren, eignet sich immer auch für die große Lein-wand“, betont er. Auch bei der Stereoskopie – mit zwei Kame-ras wird das räumliche Sehen

des menschlichen Auges nach-empfunden, so entstehen drei-dimensionale Bilder – ist Me-schuh ganz vorne mit dabei. „Besonders Imagefilme dre-hen wir oft in 3D“, erzählt er. Und die machen derzeit knapp die Hälfte seiner Aufträge aus.

AuszeichnungenSein Imagefilm für „Steier-

mark Tourismus“ wurde heuer bereits mehrfach national und international ausgezeichnet. Mit im Team ist auch Gattin Renate, sie hängte ihren Job als Lehrerin an den Nagel und ist im Bereich Geschäftsfüh-rung, Organisation und Re-

gie tätig. Gemeinsam drehen sie immer wieder aufwändige Sozialdokus. So begleiteten sie zwei traumatisierte Flüchtlinge über eineinhalb Jahre lang mit der Kamera. „Dabei entwickeln sich Beziehungen und man lernt menschlich sehr viel“, sind sich die beiden einig.

Und die Freizeit? „Wenn das Wetter schön ist, dann pa-cken wir eine Kamera ein und fahren raus in die Natur“, er-zählen die beiden. Auch Sohn Paul ist bereits in der Filmbran-che tätig und studiert Regie in München. Petra Mravlak [email protected]

Filme für die große Leinwand

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected]

3D-Aufnahmen sind für Andreas Meschuh längst Standard.

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

7Freitag, 18. Juni 2010 Karriere

Die neue WIFI-Broschüre zu Themen der PersönlichkeitLehrgänge und Seminare zu Führung, Kommunikation, Rhetorik, Selbstma-nagement und Ausbildungen zum Coach, Trainer und Mediator.WIFI-Broschüre Persönlichkeit: (0316) 602-1234www.stmk.wifi.at

Persönlichkeit

Im Umgang mit Kunden oder in der Mitarbeiterführung: es kommt darauf an, mit der Kraft der Persönlichkeit wirken zu können.

Im beruflichen wie im pri-vaten Alltag gibt es Menschen, die rascher Kontakt finden, sich deutlicher ausdrücken und besser überzeugen können. Woran das liegt, ist seit langem Thema der Wissenschaft. Und es stellt sich heraus: es gibt be-stimmte Einstellungen und Verhaltensweisen, die den Er-folg ausmachen. Und die kann man durchaus trainieren – und damit die eigenen Stärken wei-terentwickeln.

Führungsrolle„Als ich 1998 zum Unterneh-

men kam, waren wir zu dritt. Heute haben wir 110 Mitar-beiter“, erzählt Dieter Heiken-wälder, Geschäftsführer und Gesellschafter der Kostmann Transporte. „In meine Aufga-ben vom Disponenten zum Ge-schäftsführer bin ich durch Lear ning by doing hineinge-wachsen. Wo meine Stärken und Defizite liegen, konnte ich schwer selbst beurteilen.“ In der Führungsakademie am WIFI fand er Gelegenheit, sich unter Begleitung durch profes-sionelle Trainer mit seiner Füh-

rungsrolle intensiv zu beschäf-tigen: „Ich habe viele wertvolle Anregungen bekommen.“

Mehr EffizienzRichtiges Verstehen führt ra-

scher zum Einverständnis. „Op-timale Kommunikation kann man gezielt trainieren“, ist sich Bianca Hirschbauer sicher. Sie ist in der Forschung und Ent-wicklung bei Mayr-Melnhof Karton tätig – und hat sich am WIFI von den Grundlagen bis zur Kommunikationstrainerin weitergebildet.

Senior Consultant in der Successfactory in Leoben ist

Gudrun Fischer-Colbrie: „Der Coaching-Lehrgang am WIFI vermittelt Fähigkeiten, um Ver-änderungsprozesse effektiv zu begleiten.“

AufbauprogrammWann immer Unterneh-

merinnen, Unternehmer und Führungskräfte aller Ebenen für sich oder ihre Mitarbeiter Wege suchen, Kommunikati-onsfähigkeit und Sozialkompe-tenz weiterzuentwickeln: Das WIFI hat ein breites Programm dafür. Und bekanntlich heißt es: „Jede erfolgreiche Bildung stärkt das Ich.“

Training für Führungskräfte

Dieter Heikenwälder setzt auf Professionalität in der Führung.

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Bianca Hirschbauer: F&E und Kommunikation

Gudrun Fischer-Colbrie: Con-sulting und Coach

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Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

8 Freitag, 18. Juni 2010Aktuell

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GRAZ

Einigung zwischen Versiche-rung und Ärzten bringt eine „Gesundheitskasse“ und eine Halbierung des Selbstbehalts unter gewissen Bedingungen.

Der vertragslose Zustand ist vorüber, ab sofort werden in den Arztpraxen die E-Cards von weit über 700.000 Versi-cherten österreichweit wieder akzeptiert. Darauf haben sich nach einem Verhandlungsma-rathon die Spitzen von SVA und Ärztekammer, Christoph Leitl und Walter Dorner, ge-einigt.

„Wir wollten entweder eine Absenkung der überhöhten Tarife oder eine Erhöhung der Leistungen. Zweiteres haben wir jetzt erreicht“, freut sich Leitl über das Ergebnis. Des weiteren gibt es einen entschei-denden Unterschied im Selbst-verständnis der SVA: Man will nicht länger eine Kranken-kasse sein, sondern eine Ge-sundheitskasse. „Sind für un-sere Selbständigen nicht der Erhalt der Gesundheit und die Vorsorge viel wichtiger? Ist nicht jeder Tag, den sie nicht gesund bei ihrer unternehme-rischen Tätigkeit verbringen können, ein verlorener Tag?“,

fragt sich Leitl. Die Antwort darauf gab indirekt die Ärzte-schaft, sie erklärten sich bereit, die Versicherten als Gesund-heitscoach ohne Mehrkosten zu begleiten. Nachdem auch die Gremien beider Seiten der Einigung zugestimmt haben, ist nun der Weg für das neue SVA-Modell frei.

Mehr LeistungenBei den Tarifzahlungen än-

dert sich wenig, wenngleich Hausärzte mit einem Plus von vier Prozent rechnen dürfen und Labors gestaffelt auf bis zu 25 Prozent verzichten müssen; So ergibt sich insgesamt eine minimale Erhöhung der Tarif-leistung von durchschnittlich 0,65 Prozent. „Es ist uns gelun-gen, nach dem Konflikt eine innovative und kreative Lö-sung zu finden. Gewinner sind die Versicherten“, spricht SVA-Obmann Leitl über die Eini-gung.

Bei den Leistungen wird sich in Zukunft einiges ändern. Ab 2012 sollen bis zu 40 Millio-nen Euro pro Jahr in Präventi-onsmaßnahmen investiert wer-den – ohne Mehrkosten für die Patienten. Ein weiterer Punkt ist der bereits erwähnte Wan-del von der Kranken- zur „Ge-sundheitskasse“. Dabei soll ein

Vertragsloser Zustand ist vorüber, Versicherte erhalten Mehrleistung„Der Gesundheitsvorsorge

wird ein wichtiger Stellenwert zukommen“: Die SVA wird zur

„Gesundheitskasse“.

Foto

: Fisc

her

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

9Freitag, 18. Juni 2010 Aktuell

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Vertragsloser Zustand ist vorüber, Versicherte erhalten MehrleistungAnreizmodell geschaffen wer-den, welches unter bestimm-ten Umständen eine Reduk-tion des Selbstbehalts von 20 auf zehn Prozent vorsieht. Vor-raussetzung dabei ist, dass per-sönliche Leistungsziele (wie beispielsweise Gewichts- oder Cholesterinreduktion) mit dem Hausarzt vereinbart und auch umgesetzt werden.

Dieser Vorschlag findet nicht nur Zustimmung, Ge-sundheitsexperten sehen da-rin einen versteckten Nachteil für Versicherte, die schon jetzt gesund leben: Wenn sie keine weitere Verbesserung ihrer Si-tuation anstreben können, dann würden sie auch um den Bonus umfallen. Wie genau sich dieses „Bonus-Malus-Sys-tem“ bewähren wird, das wird

ein großer Praxisversuch ab 2011 zeigen. Eine weitere Er-rungenschaft der SVA dürfte den Kunden Vorteile bei den Arztterminen verschaffen: Zu-künftig werden vermehrt Ter-mine an Tagesrandzeiten an-geboten und es soll ein maxi-males Entgegenkommen der

Ärzte bei Terminvergaben und Wartezeiten geben. Weiters wird es auch ein Vertrauens-arztsystem geben.

Hainzl vorerst zufrieden „Die Wirtschaftskammer

und SVA konnten schon nach kurzer Zeit den vertragslosen Zustand, der von der Ärzte-kammer verursacht wurde, wie-der beenden“, ist Hainzl vorerst zufrieden. Hier wurde ganz im Sinne der Versicherten rasch und effizient gearbeitet. „Doch ob alle Vereinbarungen – nach der Testphase 2011 – noch hal-ten werden, bleibt vorerst abzu-warten“, verweist Hainzl auf die ausstehende Nagelprobe. Auch Gesundheitsminister Alois Stö-ger freut sich über den „Riesen-erfolg für die Versicherten“ und

fügt hinzu: „Damit die Versi-cherten in Zukunft vor solchen Situationen geschützt sind, will ich das Instrument einer ver-bindlichen Schlichtung ge-setzlich verankern.“ Wolfgang Seidl, Direktor der SVA Stei-ermark, sieht darin Vor- und Nachteile: „Schlichtungsstellen sind meist sinnvoll, doch sollte man aufpassen, dass nicht zu sehr in Selbstverwaltungsvor-gänge eingegriffen wird.“Ingo Suppan [email protected]

Die Nagelprobe für die Vereinbarung zwischen SVA und ÖÄK kommt erst. Ulfried Hainzl

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Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

10 Freitag, 18. Juni 2010Aktuell

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Südosteuropäische Uno-Umwelt-projekte stellen eine Chance für steirische Unternehmen dar. Das Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) informiert.

Aufträge im Wert von mehr als 33 Millionen US-Dollar wur-den im vergangenen Jahr von der Unido, einer UN-Sonder-organisation in der Uno-City, vergeben. Mehr als 24 Millio-nen Euro gingen davon an ös-terreichische Firmen.

Auch heuer ist die Unido eine Schnittstelle öffentlicher internationaler Ausschreibun-gen. Schließlich ist die Organi-sation in 52 Ländern vertreten. „Laufende Ausschreibungen in diesen Ländern sind auf unse-rer Website www.unido.org ak-tuell ersichtlich“, verweist der für den Einkauf zuständige Mi-chael Dethlefsen ins Internet.

Umwelt- und Energietech-nologien rücken immer mehr

in den Mittelpunkt der Nach-frage im Ausland. Damit heimi-sche Unternehmen Aufträge an Land ziehen können, veranstal-tet das ICS am 30. Juni eine In-foveranstaltung zum Vergabe-wesen. „Angesprochen sind Un-ternehmen, die Prozesstechno-logien, Sanierungs- und Reini-gungstechnologien, erneuer-bare Energien und Umweltver-träglichkeitstechnologien anbie-ten“, rührt Veranstaltungskoor-dinatorin Michaela Ahlgrimm-Siess die Werbetrommel.

Neue Aufträge für heimische Betriebe

Know-how bei Umwelttechno-logien sichert Aufträge im Ausland.

Am 30. Juni findet ab 9 Uhr in der WK Steiermark in Graz im Erzherzog-Johann-Zimmer, 7. Stock, eine Info-veranstaltung zum Thema „Ausschrei-bung Internationaler Organisationen“ statt. Teilnahme ist kostenlos. Anmel-dung und Info: Tel. 0316/601-560, [email protected]. Web: www.ic-steiermark.at

Veranstaltungsdaten

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11Freitag, 18. Juni 2010 Wirtschaft

„New finance 2010“: Mit zukunftssicheren Strategien und ausreichender Flexibilität sicher durch die stürmischen Zeiten.

„Ein neuer Kurs liegt an“ – so lautete das Motto des großen steirischen Finanzsymposiums „new finance 2010“, zu dem das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark und die Steirische Beteiligungsfinanzierungsge-

sellschaft (StBFG), eine Toch-ter der Steirischen Wirtschafts-förderung SFG, eingeladen hatten. Dabei konnte Finanz-landesrat Christian Buchmann rund 150 Finanzchefs steiri-scher Unternehmen in Graz

begrüßen. Im Rahmen der Ver-anstaltung wurden sowohl Im-pulse zur Orientierung in wirt-schaftlich stürmischen Zeiten auf Expertenebene diskutiert und für die Praxis aufbereitet als auch die aktuellsten Fragen aus dem Bereich der Unter-nehmensfinanzierung beant-wortet.

Angeführt wurde heuer die hochkarätige Liste der Refe-renten von Robert Kremlicka – Österreichs Top-Management-berater und Partner von A.T. Kearney.

An der anschließenden Dis-kussionsrunde nahmen Ulrich Schuh vom Institut für höhere Studien (IHS), die steirischen Paradeunternehmer Susanne Schneider-Assion (Odörfer Haustechnik) und Karl Grab-ner (Binder+Co), sowie Buch-mann selbst teil.

In vier Fachworkshops wur-den den Teilnehmern schließ-lich Themen aus dem Bereich der Corporate Finance näher-gebracht: Roman Schnait (Con-trast Management-Consulting) legte in seinem Vortrag „Erfolg-reiches Working Capital-Ma-nagement“ die grundlegenden Zusammenhänge und Wech-selwirkungen im Working Ca-pital-Management dar. Einem besonderen Weg der Kapital-beschaffung widmete sich Mi-chael Bures (Raiffeisen Zen-tralbank) in seinem Workshop zur „Finanzierung über Unter-nehmensanleihen“. Kauf und Verkauf von Unternehmen wa-ren Gegenstand des Workshops von Harald Klien (CD Invest Consult). Klien stellte die aktu-elle Situation am M&A-Markt dar. Im Workshop „Von der Pri-vate Equity Finanzierung bis zum Börsengang“ stellte Bar-bara Dorfmeister von der Wie-ner Börse AG den „Mid Mar-ket“ und seine konkrete An-wendbarkeit vor.

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Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

12 Freitag, 18. Juni 2010Wirtschaft

Die Krise als Chance für den Außenhandel: Der sechste Steirische Exporttag machte heimischen Unternehmern Mut, Grenzen zu überschreiten.

Die wirtschaftlich schwie-rige Situation der vergangenen Monate ist auch am steirischen Außenhandel nicht spurlos vo-rübergegangen. Gravierende Exporteinbußen von 30 Pro-zent und der Verlust von rund 15.000 Arbeitsplätzen spre-chen eine deutliche Sprache. Jedoch sei 2010 „bereits wie-der ein deutlicher Aufwärts-

trend zu spüren“, zeigte sich Wirtschaftslandesrat Chris-tian Buchmann anlässlich des sechsten Steirischen Exportta-ges optimistisch. Buchmann betont die sich abzeichnende konjunkturelle Erholung und ist überzeugt davon, „dass wir das in den nächsten Jahren aufholen können, was wir in den letzten 18 Monaten verlo-ren haben“. Über 50 Prozent der steirischen Wertschöpfung kommen aus dem Export, die Bedeutung des Außenhandels für die Steiermark ist enorm. Wirtschaftskammerpräsident Ulfried Hainzl unterstreicht die führende Rolle der Steier-

mark im österreichischen Au-ßenhandel und nimmt die Ver-antwortlichen in die Pflicht, denn „es ist wichtig, dass die Politik weiterhin Sorge trägt, dass die entsprechenden Rah-menbedingungen für die Exportwirtschaft bestehen bleiben“.

WachstumsmärkteGenerell sind sich alle Au-

ßenhandelsexperten einig, dass die Erschließung neuer Märkte und Nischen sowie die weitere Internationalisierung der steirischen Stärkefelder in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen wird. Das Internatio-

nalisierungscenter Steiermark legt seinen Fokus 2010 deshalb auch auf die Wachstumsmärkte Russland, China und die Gol-fregion. Sparkassen-Vorstand Franz Kerber sieht Vorteile im derzeit schwächelnden Euro für die Exportwirtschaft. „Die derzeitige globalwirtschaftli-che Situation bietet dem stei-rischen Außenhandel neue Chancen, auf internationa-len Märkten Erfolg zu haben“, macht auch der Obmann des Gremiums für den Außenhan-del, Manfred Kainz, den steiri-schen Unternehmern Mut, die Handelsbeziehungen über die Grenzen hinaus zu forcieren.

Leichte Erholung in der ExportwirtschaftObwohl die wirtschaftlich angespannten Zeiten auch den Export gezeichnet haben, gibt sich der Außenhandel für 2010 optimistisch.

Die Außenhandelsstellen sind für österreichische Unter-nehmen erste Ansprechpartner bei Fragen im Bereich bilate-raler Handelsbeziehungen.

Die Wirtschaftskammer Ös-terreich hat im Rahmen der Außenwirtschaft Österreich (AWO) ein weltweites Netz von Außenhandelsstellen aufge-baut. Als offizielle Vertretung der österreichischen Wirtschaft im Ausland tragen die Leiter

der Außenhandelsstellen, die Handelsdelegierten, nicht nur eine große Verantwortung, sie sind auch die erste Anlaufstelle für exportorientierte heimi-sche Firmen. Im Rahmen des Steirischen Exporttages fan-den sich auch erstmals alle 20

Handelsdelegierten aus dem asiatischen Raum ein, um den steirischen Unternehmern kos-tenlos vor Ort Rede und Ant-wort zu stehen.

Die Hürden für ein erfolg-reiches Geschäft im Ausland so niedrig wie möglich zu halten oder auch ganz zu beseitigen, ist Aufgabe der Handelsdele-gierten. So werden Unterneh-men bei Problemstellungen in den Bereichen Zoll und Im-portvorgaben unterstützt, wich-tige Kontakte zu Geschäfts-partnern im Land werden ver-

mittelt oder auch Firmengrün-dungen im Gastland begleitet.

„Im Prinzip sind wir Han-delsdelegierten Mädchen für alles. Die österreichischen Un-ternehmen kontaktieren uns direkt und kommen mit unter-schiedlichsten Fragen und Pro-blemen auf uns zu. Wir versu-chen diese dann vor Ort zu lö-sen“, berichtet Franz Schröder, Handelsdelegierter für Malay-sia und Brunei, aus der tägli-chen Praxis.

Außenhandelsstellen: http://portal.wko.at/ahst.asp

„Wir Handelsdelegierten sind Mädchen für alles“

Franz SchröderFoto: Fischer

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13Freitag, 18. Juni 2010 Wirtschaft

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, welche Möglichkeiten, sein Geld vor Infla-tion zu schützen, gibt es? Heimo H. Haidmayer: Gold, vor allem in physischer Form, ist stets ein interessanter Inflationsschutz und trägt darüber hinaus zur Ver-mögensstreuung bei. Zudem hat die Schoellerbank den Rohstoff-fonds Global Resources aufge-legt. Hiermit steht den Anlegern ein ausgezeichnetes Produkt zur Verfügung, sollte sich die Flucht in Sachwerte fortsetzen. Ebenso stel-len Aktienfonds eine interessante Methode dar, um die Kaufkraft zu schützen.Red.: Fallen Fondsanteile in den Bereich der Sachwerte? Heimo H. Haidmayer: Fondsan-teile sind in unseren Augen eine gute Sache, um schon mit geringen Mitteln breit zu diversifizieren und somit eine kleine Beteiligung an Sachwerten einzugehen. Darüber hinaus handelt es sich bei öster-reichischen Fonds um geschütztes Sondervermögen. Die Papiere im Fonds werden nicht angetastet, weder wenn eine Fondsgesellschaft Pleite geht noch bei einem Staats-bankrott. Beim Fonds selbst sollten defensive Branchen wie Basiskon-sumgüter, Telekommunikation und Gesundheitswesen im Vordergrund stehen, wenn man auf das Thema Sachwerte setzen möchte.

Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

Die diesjährigen Gewinner des Steirischen Exportpreises zeigen, wie souverän sich steirische Unternehmen auf den Weltmärkten behaupten.

Rob Bekkers, Geschäftsfüh-rer der Payer Group, und Ste-phan Sticher, Eigentümer der bit-Gruppe, im Gespräch über Exportziele, Krisenzeiten und Erfolgsrezepte.

Wie wichtig ist der Steirische Ex-portpreis für Ihr Unternehmen?

Rob Bekkers: Dieser Preis ist die Anerkennung der jahre-lang ausgezeichneten Leistung unserer Mitarbeiter.

Stephan Sticher: Diese Aus-zeichnung beflügelt uns, den Weg der Internationalisierung weiterzuverfolgen. Den Erfolg haben wir vor allem auch den Mitarbeitern zu verdanken.

Welche Rolle spielt Export gene-rell in Ihrem Unternehmen?

Bekkers: Der Export nimmt eine unglaublich wichtige Rolle in unseren drei Businessberei-chen ein. Das Feld für Perso-nal Care ist der Weltmarkt, der Markt in Österreich allein ist viel zu klein. Als Lieferant für internationale Unternehmen im Bereich elektrischer Haar-entfernung sind wir bereits Weltmarktführer.

Sticher: Beim Export unse-res Bildungs-Know-hows in die verschiedensten Länder waren die Außenhandelsstellen der WKO für uns sehr wichtig. Seit 2000 forcieren wir den Export, denn der österreichische Markt alleine ist für unsere Dienstleis-tung nicht groß genug.

Wie hoch ist die Exportquote in Ihrem Unternehmen?

Bekkers: Wir exportieren 99 Prozent – eine Steigerung ist da nicht mehr angedacht. In Zukunft wird der Export etwas zurückgehen, da wir uns zum

Ziel gesetzt haben, intensiver mit steirischen Firmen zusam-menzuarbeiten und verstärkt hier zu produzieren. Die Pro-duktionsstätte für Health Care Solutions wird in der Steier-mark gerade aufgebaut.

Sticher: Derzeit beträgt die Exportquote rund 40 Prozent, das Ziel in den nächsten drei Jahren ist, den Exportanteil auf 50 Prozent zu erhöhen.

Haben sich in Ihrem Unterneh-men die wirtschaftlich turbulenten Zeiten bemerkbar gemacht?

Bekkers: Überhaupt nicht. Das erste Quartal 2010 war bes-ser als je zuvor. Unsere europä-ischen Verkäufer verzeichnen ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr.

Sticher: Wir haben das Kri-senjahr als Chance gesehen. Da wir in unseren drei Geschäfts-bereichen sehr gut aufgestellt sind, konnten wir auch ent-sprechend reagieren. Deshalb

haben wir die Krisenzeit so gut wie nicht gespürt. Im letzten Geschäftsjahr hatten wir Zu-wächse von 20 bis 30 Prozent.

Was begründet Ihrer Meinung nach Ihren Unternehmenserfolg?

Bekkers: Wir haben unser Geschäftsmodell vor einigen Jahren neu erfunden. Über die Jahre haben wir Kompeten-zen aufgebaut, die wir jetzt ver-stärkt auch in anderen Berei-chen nutzen können. Gleich-zeitig ist es uns wichtig, Netz-werke auf- und auszubauen. Wir unterstützen auch junge, innovative Gründer und gehen Kooperationen ein.

Sticher: Wir haben mehrere Standbeine, dadurch können wir flexibel auf Marktanforde-rungen reagieren. Wichtig für den Erfolg ist sicherlich auch die sehr dynamische und moti-vierte Einstellung im Team. Interview: Veronika Pranger [email protected]

Stolze Preisträger: Stephan Sticher und Rob Bekkers (v. l.) Foto: Fischer

Erfolgreiche Exportgeschäfte

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14 Freitag, 18. Juni 2010Wirtschaft

Leitl und Sorger wollen Schulterschluss in bedeutender Zukunftsfrage. Qualitätsorientierter Zugang zu Hochschulen ist wichtig.

„Österreich verdient 50 Pro-zent seines Wohlstandes außer-halb seiner Grenzen. Und je höher das heimische Talente-potential ist, desto größer sind unsere Chancen, diesen Wert positiv zu beeinflussen. Denn nur eine starke Bildung sichert einen starken Standort“, be-tonte WKÖ-Präsident Chris-toph Leitl in einem gemeinsa-men Auftritt mit dem Präsiden-ten der Industriellenvereini-gung, Veit Sorger.

Die Wirtschaft tritt gemein-sam für eine rasche Umsetzung einer umfassenden Bildungsre-form ein, die alle Bereiche von der Vorschule über die Pflicht-schule, bis zur Universität und der Erwachsenenbildung um-

fasst. „Die Zukunft unseres Landes entscheidet sich auch in den Klassenzimmern und in den Hörsälen“, so Sorger und Leitl unisono. Beide Präsiden-ten verwiesen darauf, dass Ös-terreich sehr viel Geld in Bil-dung investiere, der Output aber bescheiden sei. Es sei nun an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen und bis Herbst zu einer konsistenten Strategie unter Einbindung aller Betei-ligten zu kommen.

BildungsprogrammDer WKÖ-Präsident präsen-

tierte ein Sieben-Punkte-Pro-gramm bildungspolitischer Leitsätze. Gefordert werden…

…ein flächendeckendes vor-•schulisches Betreuungsange-bot und verpflichtende Tests im letzten Kindergartenjahr zur Überprüfung von Deutsch-kenntnissen,

…eine gemeinsame Schule •der 10- bis 14-Jährigen als Schlusspunkt der Schulreform,

…eine Weiterentwicklung •und der Ausbau der dualen Ausbildung und einer damit verbundenen weiteren Modu-larisierung von Lehrberufen,

…eine echte Schulautono-•mie,

…qualitätsorientierte Zu-•lassungsverfahren an Universi-

täten so wie Studiengebühren und der Ausbau der Fachhoch-schulen,

…ein Bildungskonto für je-•den Österreicher und jede Ös-terreicherin,

…eine konsistente Strategie •in Hinblick auf das stets gefor-derte lebenslange Lernen.

Mehr Bildung für die Wirtschaft

Die Wirtschaft braucht mehr Bildung und fordert daher Reformen.

Im Finanzsektor muss die EU noch einiges richten, ehe die Wirtschaft wieder den stabilen Rahmen findet, den sie benötigt.

WKÖ-Präsident Christoph Leitl und ÖGB-Präsident Erich Foglar unterstrichen vor kur-zem ihre gemeinsame Forde-rung nach rascherem und ent-schlossenerem Handeln der Europäischen Union bei der Bekämpfung der Finanzkrise

und der Umsetzung entspre-chender Reformen.

„Wir brauchen mehr und entschlosseneres politisches Handeln in Europa und mas-sive Systemänderungen, wie sie die Sozialpartner in ihren 15 Punkten vorgeschlagen haben, um künftige Finanzkrisen zu verhindern“, meint Foglar.

Sowohl Inflation als auch der Euro befänden sich, so Leitl, innerhalb einer vertretba-ren Schwankungsbreite. Doch Bund, Ländern und Gemein-den müsse es gelingen, gemein-

same sinnvolle Sparanstrengun-gen etwa bei der Verwaltung umzusetzen, die das Wachstum nicht im Keim ersticken.

Leitl und Foglar bekräftig-ten ebenso ihr Eintreten für eine weltweite Finanztransakti-onssteuer.

Die US-gesteuerten Rating-Agenturen ernteten Kritik von Foglar und Leitl: „Wir brau-chen mehr Objektivität bei den Krediteinstufungen. Europa muss eine eigene Ratingagen-tur schaffen“, so die Sozialpart-ner unisono.

Sozialpartner: Mit EU gegen Finanzkrise

Die Sozialpartner haben 15 Fi-nanzvorschläge an die EU.

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Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

15Freitag, 18. Juni 2010 Wirtschaft

Bei der internationalen Luft- und Raumfahrtmesse (ILA) in Berlin präsentierten sich steirische Zulieferun-ternehmen der Fachwelt.

Steirisches Know-how ist auch in der Luftfahrt gefragt: So stecken im größten Ver-kehrsflugzeug der Welt, dem Airbus A 380, in der Steiermark produzierte Teile. Die Fenster werden von der Fohnsdorfer Firma HTP Aircraft gefertigt,

die Sicherheitsverschlüsse für die Gepäckfächer vom Ingeni-eurbüro Steiner aus Spielberg entwickelt und von HTP ge-baut. Und die Division „Space Technology“ von Magna Steyr in Graz fertigt die Kühlsysteme für die Niederdruckturbine im Airbus.

Rund 50 steirische Unter-nehmen sind auch für die Luft-fahrtindustrie tätig. „Insgesamt haben sie einen Umsatz von 250 Millionen Euro pro Jahr“, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, der die neun stei-

rischen Firmen zur Messe be-gleitete. Er ortet großes Po-tenzial in den heimischen Un-ternehmen: „Besonders für Kleine bietet sich eine Reihe in-teressanter Nischen.“ Denn die Luftfahrt brauche für viele An-wendungen nur geringe Stück-zahlen bis hin zu Einzelanfer-tigungen – Aufträge, die für große Serienfertiger uninteres-sant seien. Der Autocluster soll in den kommenden zwei Jah-ren zum Mobilitätscluster wer-den und die Luftfahrt mitein-schließen.

Steirer wollen den Luftraum erobern

Im Science Park Graz finden Akademiker mit Ideen alles, was sie für eine gelungene Umsetzung brauchen. Mentoren unterstützen sie.

Mario Fallast und Stefan Ro-senkranz sind mit ihrer 2009 im Science Park Graz (SPG) ge-gründeten Firma SmaXtec im Bereich der Veterinärtelema-tik tätig: Sie haben einen Sen-sor entwickelt, der Informatio-nen zur Fütterung von Kühen und über ihren Gesundheitszu-stand liefert. Der Sensor wird vom Rind verschluckt und lie-fert per Funk Daten über den pH-Wert und die Temperatur in den Mägen des Tieres. „Der enge Kontakt zu Universitäten und Forschungseinrichtungen ist für uns von großer Bedeu-tung“, sagt Mario Fallast. Das internationale Netzwerk an er-fahrenen Partnern und Men-toren erleichtere es, mögliche Chancen und Risiken früh zu erkennen.

Die Idee von Fallast und Ro-senkranz ist eines von 51 Pro-

jekten, die seit 2002 bei der Umsetzung vom SPG begleitet wurden. Außerdem wurden 32 Patente angemeldet und mehr als 200 Arbeitsplätze geschaf-fen; Projekte reichen von der Medizin über die Biotechnolo-gie bis hin zum Industrial De-sign. „Wir bieten hellen Köpfen die Möglichkeit, brillante Ideen

mit einem starken, vernetzten Partner umzusetzen“, erklärt SPG-Geschäftsführer Emme-rich Wutschek. Für Landesrat Christian Buchmann wird im Science Park genau das gelebt, wofür er sich einsetzt: „Ziel ist es, Ideen so zu unterstützen, dass sie zu marktfähigen Pro-dukten werden.“

Startrampe für Akademiker

Im Science Park Graz finden Akade-miker Hilfe bei der Umsetzung ihrer Ideen.

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Es scheint 2010 wieder lang-sam bergauf zu gehen. Gerade jetzt ist rasche Liquidität das Um und Auf, um an einem mög-lichen Aufschwung optimal teil-nehmen zu können. Factoring kann dies gewährleisten.

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Was ist Factoring?

Lang: Factoring bezeichnet den Ankauf von Forderungen aus Warenlieferungen und Dienst-leistungen. In Österreich wird Factoring rechtlich als Kaufver-trag eingestuft, in dem sich die Factoring-Bank bereit erklärt, die Forderung sofort mit 80 Prozent zu bevorschussen.

Welche Vorteile bietet es?

Lang: Factoring passt sich in seiner Finanzierung an den Verlauf der Geschäftstätigkeit des Unternehmens an: Somit kann es sofortige, umsatzdy-namische Liquidität, Steigerung der Eigenkapitalquote und Un-abhängigkeit von der Zahlungs-moral der Abnehmer bieten.

Für wen ist Factoring geeignet?

Lang: Factoring ist für KMU mit hohen Außenständen interes-sant, für die ein später Forde-rungseingang existenzbedro-hend sein kann. Optimal ist es in einer Umsatz-Wachstumspha-se, weil sich das Finanzierungs-volumen an die Entwicklung des Forderungsstandes anpasst.

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Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

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Noch nie waren so viele Frauen berufstätig oder selbständig wie heute. In Top-Jobs dominieren aber nach wie vor Männer.

„Wenn es um die Anzahl von Frauen in Führungspositionen geht, darf nicht als einzige Ant-wort mit der Quotenkeule ge-schwungen werden“, ist Adel-heit Fürntrath-Moretti, Bun-desvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, überzeugt. Man müsse die Frage stellen, wa-rum Frauen in verschiedenen Bereichen in so wenigen Top-Jobs vertreten sind. „An der Kompetenz scheitert es näm-lich in den seltensten Fällen“, weiß Fürntrath-Moretti. Nur wenn man es schaffe, Frauen zielgerichtet schon bei ihrem Einstieg ins Berufsleben zu för-dern und bei ihrem Weg nach oben zu begleiten, schaffe man einen nachhaltigen Paradig-menwechsel.

„Für immer mehr Frauen ist Unternehmertum eine attrak-tive Alternative zu einem uns-elbständigen Arbeitsverhältnis“, sagt Fürntrath-Moretti. „Mo-tive dafür sind der Wunsch, ei-genverantwortlich zu arbeiten, oder eine flexible Zeiteintei-lung.“ So steigt die Anzahl der Unternehmerinnen in Öster-reich stetig und liegt bereits bei mehr als einem Drittel. Außer-dem sind mehr als 40 Prozent der Jungunternehmer weiblich. „Während noch nie so viele ös-

terreichische Frauen berufstä-tig und noch nie zuvor so viele Unternehmerinnen am Markt tätig waren, bleibt die Kinder-betreuung oder die Pflege äl-terer Angehöriger noch immer vorrangig bei den Frauen hän-gen“, weiß Fürntrath-Moretti. Das sei ein ganz wesentlicher Hemmschuh.

KinderbetreuungWichtig sei ein rascher Aus-

bau von leistbaren, flexiblen Kinderbetreuungsplätzen: „Wir gehen davon aus, dass öster-reichweit 45.000 zusätzliche Be-treuungsplätze geschaffen wer-

den müssen“, sagt Fürntrath-Moretti. Bei den Öffnungszei-ten müsse es mehr Flexibilität geben, die klassischen Jobs mit Arbeitszeiten von neun bis fünf werden seltener. Frau in der Wirtschaft setzt sich außerdem für die Ausweitung der steuer-lichen Absetzbarkeit von Kin-derbetreuungskosten für über zehn-jährige Kinder ein.

Auch in der Wirtschafts-kammer engagieren sich im-mer mehr Frauen: Lag der An-teil der weiblichen Delegier-ten 2000 bei mageren acht Pro-zent, sind es heute immerhin 28 Prozent.

Betreuungsplätze statt Quoten

Unternehmerinnen brauchen flexible Kinderbetreuungsplätze.

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18 Freitag, 18. Juni 2010Regionen

Graz

Die Versicherungsmakler „Fuchs & Partner GmbH“ ließen zum zehn-jährigen Firmenjubiläum die Kor-ken knallen. Über 400 Gäste, da-runter Wirtschaftsminister Rein-hold Mitterlehner, waren dabei und nutzten die Gelegenheit, um auch gleich die neue Firmenzen-trale zu inspizieren. „Entschei-dend für unseren Erfolg ist die Spezialisierung auf die Kernseg-mente Industrie, kommunales Ge-schäft und Fremdenverkehr“, so der Geschäftsführer Rudolf Ober-rauter. Gemeinsam mit der „Cap-tura Wirtschaftsberatung GmbH“,

die zu fünfzig Prozent am Un-ternehmen beteiligt ist, arbeite-te man sich unter die österreichi-schen Top 5 der Vorsorgeberater.

Leoben

Die Kart-Autos von 25 Teams düs-ten beim Kart-Grand-Prix durch die Leobener Innenstadt. 8000 motorsportbegeisterte Besucher genossen das Rennen auf der 1001 Meter langen Strecke, bei dem Amateure, Profis und Promis die Reifen quietschen ließen. Als Erster durchs Ziel kam der ehema-lige Schifahrer Hans Enn für das Team „Reifen Bruckmüller“.

Hartberg

Eine ganze Reihe von Jubiläen gab es bei „Stahl- und Fahrzeug-bau Grabner“ zu feiern: Die Firma besteht seit 50 Jahren, einige der Mitarbeiter feierten ihr vierzigstes Jahr im Betrieb und Chefin Hermi-

ne Grabner zelebrierte ihren Ge-burtstag. Vertreter aus Politik und Wirtschaft gratulierten, unter an-deren WK-Regionalstellenobmann Siegfried Breiner.

Köflach

In den Bereichen erneuerba-re Energie und Energieeffizienz ist der Italienische Markt in Auf-bruchstimmung. Wie heimische Unternehmen hier mitmischen können, erfährt man beim Se-minar „Erfolgreicher Vertrieb im Wachstumsmarkt Italien“ am 30. Juni am Köflacher Energieschiff Mochart. Italien importiert 80

Prozent seines Stroms – dement-sprechend gefragt sind nicht nur erneuerbare Energiequellen, auch entsprechende Gebäudesanierun-gen werden gefördert. Infos und Anmeldung: Tel. 0676/5061011, oder www.vknet.at.

Weiz

In Weiz trafen sich Wirtschafts-vertreter und Pädagogen, um sich über Methoden der Lehrlingsaus-bildung auszutauschen. Fachliche und soziale Kompetenz wünschen sich die Betriebe, mehr Raum zur individuellen Förderung die Aus-bildungsstätten.

Heulende Motoren beim Kart-Grand-Prix

Freistoß für den Steiermark-Tourismus

Fußballer aus der ganzen Welt netzen in steirischen Camps ein.

Das „steirische Fußballcamp“ ist weltweit bekannt und erzeugt so nebenbei einen gigantischen Werbeeffekt

für die Steiermark.

Österreich ist lei-der nicht zu Gast

bei der Weltmeis-terschaft, doch wenigstens ist die Fußball-welt zu Gast in Österreich. Seit Jahren

lockt das Inter-national Foot-

ball Camp Styria (IFCS) Fußballclubs

aus der ganzen Welt in die Steiermark, darunter

Größen wie Lazio Rom, Arse-nal London oder Real Madrid. Begonnen hat alles eher zufäl-

lig und im kleinen Rahmen 1996 in Kapfenberg, als der AS Roma zum Training kam. Mitt-lerweile gibt es 15 Spielstätten in der Steiermark und zwei wei-tere im Burgenland.

Organisiert werden die Camps von einem Dreier-Team: Nikolaus Pichler und Kian und Martin Walizadeh; sie beto-nen aber, dass es ohne Volun-teers im Sommer nicht gehen würde. „Generell sind wir auf Netzwerke und gegenseitige Hilfe angewiesen“, erklärt Pich-ler, denn „die Gemeinden und Sportvereine müssen da mit-machen“. Doch die Ergebnisse können sich sehen lassen: 2010 sind 25 Clubs in den Camps, die weiteste Anreise haben da-bei zwei Vereine aus Japan.

„Die Steiermark profitiert von diesen Camps gewaltig, wir sind ständig in diversen Me-dien weltweit vertreten. Diese

Gratis-Werbung ist schwer zu beziffern“, freut sich Pichler über den Zusatznutzen. Der Steiermark Tourismus kann so-gar darüber berichten, dass bis in die USA und eben auch Ja-pan über die Steiermark be-richtet wird.

Untergebracht werden die Sportler, Medienvertreter und Fans in diversen Partnerbetrie-ben, wo man sich jedoch seriös bedeckt hält. So erklärt Chris-tine Lind, Managerin des Ho-tels Falkensteiner in Bad Wal-tersdorf, dass man den Gästen hauptsächlich Ruhe und Pri-vatsphäre bieten möchte. „Da-neben müssen wir uns auch auf die besondere Verpflegung der Sportler einstellen. Insgesamt sind wir über die vielen Gäste und den Imagegewinn sehr froh“, verrät Lind.Ingo Suppan [email protected]

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Elf Schulen präsentieren ihre Projekter-gebnisse zu den Themen erneuerbare En-ergie, Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität am 24. 6. ab 18 Uhr im Volks-haus Bärnbach. www.energie-center.at.

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19Freitag, 18. Juni 2010 Regionen

In Leoben gärt es. Aber nicht in den Kesseln der Biogas anlage, die wurden still gelegt. Nun versucht man, nachträglich die Bewilligung zu bekommen.

Schon 2009 gab es einen ers-ten Bescheid, um die Biogasan-lage in Leoben stillzulegen, doch die LE Gas ging in Berufung. Der aktuelle Bescheid wurde zwar auch beeinsprucht, doch diese Berufung wurde abgewie-sen. Nun herrscht Stillstand in fünf von sechs Teilen des Werks, da diese nicht bewilligungskon-form errichtet wurden. Ronald Schindler, Geschäftsführer der LE Gas, erklärt die Lage aus sei-ner Sicht: „Ich war nie operativ für das Werk tätig. Bei seiner Er-richtung wurden technisch hö-herwertige Anlagenteile ver-baut, für die gab es jedoch keine Bewilligung.“

Kampf um BewilligungMittlerweile ist ein Spezial-

team damit beauftragt, die Formalitäten für eine Neube-willigung zu erledigen – Zeit

ist dafür bis Anfang Juli. „Bis-her mussten wir noch keinen Angestellten freistellen, und ich gehe auch davon aus, dass das so bleibt“, erklärt Schindler und fügt hinzu, dass „die Bio-gasanlage ein sehr innovatives Projekt ist, das es wert ist, wei-terverfolgt zu werden“. Mit der in den Medien kolportierten Beschickung der Anlage mit Tierblut hat die Schließung üb-rigens nichts zu tun.

Bereits viel investiertHans Mocharitsch, Obmann

der WK-Regionalstelle Leoben, bedauert die Entwicklung der letzten Tage sehr: „Freilich sehe ich ein, dass hier Gesetze übertreten wurden, daher ist die Schließung gerechtfertigt. Dennoch ist es bedauerlich, wie viel Geld nun verloren ge-hen könnte. Immerhin wurden über zehn Millionen Euro in die Anlage investiert. Die Stadt Leoben ist Teilhaberin, des-halb bleibt nur zu hoffen, dass die Genehmigungen nachge-bracht werden können.“ Ingo Suppan [email protected]

Leobener Biogasanlage ohne BewilligungDie letzte Berufung wurde abgelehnt. In Leoben stehen nun weite Teile der Biogas-anlage still.

Auch in schweren Zeiten kann man alle Mitarbeiter halten. Wie das in der Praxis funktio-niert, das zeigen zwei Firmen mit anschaulichen Beispielen.

Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost lud zwei namhafte Referenten, die zeig-ten, wie man auch in einem schwierigen Krisenjahr unter-nehmerisch besteht, ohne da-bei Mitarbeiter abbauen zu müssen. Im Zuge eines run-

den Tisches zum Thema „Turn-around geschafft – durch Hal-ten der Mitarbeiter in der Krise“ erklärten Thomas Fin-ker (Anton Paar) und Fried-rich Fröschl (VTU Enginee-ring) ihre Rezepte.

„Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit und eigentlich die Verpflichtung, für die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen“, erklärt Finker und fügt hinzu, dass „auch im klei-neren Rahmen, zum Beispiel mit gemeinsamen Ausflügen,

die Mitarbeiter-Motivation er-höht werden kann“.

Fröschl bot seinen Angestell-ten an, dass sie bis zu 100 Mi-nusstunden ansammeln konn-ten, beziehungsweise schickte sie in Schulungen. So konn-ten die Mitarbeiter gehalten werden und Fachkräfte gin-gen den Unternehmen nicht verloren. Sowohl Anton Paar als auch VTU Engineering ha-ben das Jahr 2009 positiv abge-schlossen und verzeichnen in diesem Jahr bereits wieder eine Umsatzsteigerung.

Mit motivierten Mitarbeitern das Krisenjahr bestandenFo

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Das Regionalmanagement Oberstei-ermark organisiert Veranstaltungen und Sprechtage für Gemeinden und gemeindenahe Organisationen und dient als Schnittstelle zu übergeord-neten Stellen (z.B. im Land Steier-mark). Es entwickelt auch die stra-tegische Positionierung der Regi-on und betreibt PR- und Öffentlich-keitsarbeit. Weitere Infos im Inter-net unter www.obersteiermark.at.

Regionalmanagement

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20 Freitag, 18. Juni 2010Anzeigen

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

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Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

22 Freitag, 18. Juni 2010Wirtschaft

Beim Österreichischen Exporttag wurden heuer zum 17. Mal die Exportpreise für besondere Erfolge auf Auslandsmärkten verliehen.

Unternehmen, die beim Ex-port ihrer Produkte besonderes Geschick beweisen, werden von der Wirtschaftskammer Öster-reich und dem Wirtschaftsmi-nisterium bereits seit dem Jahr 2004 mit Exportpreisen ausge-zeichnet. „Mit dem Preis sol-len überdurchschnittliches En-gagement und Erfolge öster-reichischer Unternehmer auf Auslandsmärkten gewürdigt werden“, sagt WKÖ-Präsident Christoph Leitl. „Durch ihr er-folgreiches Engagement auf in-ternationalen Märkten garan-tieren diese Unternehmen den wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich.“

Die SiegerIn der Kategorie Gewerbe

und Handwerk wurde die Delta Bloc GmbH prämiert. Aner-kennungspreise gingen an die Glaunach GmbH und die Las-singer Paltentaler Minerals GmbH & Co KG.

In der Kategorie Handel siegte die In-factory Innovations & Trade GmbH. Mit Anerkennungsprei-sen wurden die L. Blecha GesmbH und die KSR Group GmbH prämiert

Für die Industrie holte sich die Waag-ner-Biro Stahlbau

AG den Exportpreis. Die An-erkennungspreise sind mit der Payer International Technolo-gies GmbH (St. Bartholomä) und der Pengg Austria GmbH (Leoben) fest in steirischer Hand.

Exportpreissieger in der Ka-tegorie Information und

Consulting ist die steirische Sauber-macher Dienstleis-tungs AG. Die stei-rische bit Media E-Learning Solution

GmbH & Co KG und die Westcam Projekt-

management GmbH wurden mit einem An-

erkennungspreis aus-gezeichnet.

In der Kategorie Tourismus wurde die Profs Marketing KG geehrt. Die Anerkennungs-preise gingen an die Ars Elec-tronica Linz GmbH und die Mondial GmbH & Co KG.

Mit dem „Go International Award 2010“ wurde die Dop-pelmayr Holding AG ausge-zichnet. Anerkennungspreise erhielten die Frey Wille GmbH und die Wienerberger AG.

Der heuer zum dritten Mal vergebene „Expat-Award“ ging an Gottfried Schmölzer, der für die Andritz AG in China tätig ist. Diese Auszeichnung würdigt Auslandsösterreicher, die sich um Österreich und seine Wirtschaft besonders ver-dient machen.

SchWerPunkTe unD VeranSTalTungen …

… für Investoren/Neuexporteure

ukraine: Austria Showcase zu Er-neuerbaren Energien, Energieeffi-zienz, Bau und Infrastruktur in der Ukraine, Donetsk und Kharkiv, 29.–30. 9. 2010.Polen: Umwelttechnik, Erneuer-bare Energie und Energieeffizienz; Wien, Graz, 22.–23. 6. 2010.

… für branchenspezifisch Interessierte

Schweiz: Bauen und Modernisie-ren 2010, Zürich, 2.–6. 9. 2010.Italien: Metall und Metallverarbei-tung sowie Umwelttechnik; Graz, Linz, 30. 6.–1. 7. 2010.Tschechische republik: Interna-tionale Maschinenbaumesse MSV 2010, Brünn, 13.–17. 9. 2010.

… für Fernmärkte

kanada: Green Economy Infra-structure: Erneuerbare Energien; Ontario, British Columbia, 12.–16. 9. 2010.

Export-Splitter

Sanfte Energiegewinnung mittels Windkraftwerk

Export-Splitter

AWO-Chef Walter Koren und „Saubermacher“ Hans Roth

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Der große Preis für Export

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23Freitag, 18. Juni 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Erst-Helfer in Betrieben: „Docs“ für den Notfall•Dagmar Mirsch-Soko zum Carnet ATA in der Republik Moldau•Neue Grenzen für die Umsatzsteuer•Servicestelle: Zukunft ohne Barrieren•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

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Der Erfinder denkt, der Patentanwalt lenkt. So knapp lässt sich diese Zweierseilschaft beschreiben, die die Wirt-schaftskammer unterstützt.

Eine gute Idee zu haben, reicht längst nicht, um mit ei­nem neuen Produkt auf den Märkten (finanziell) zu reüs­sieren. Mit der Erfindung be­geben sich die Daniel Düsen­triebe erst in ein Verwaltungs­dickicht, das im Alleingang und ohne Patentanwalt kaum zu durchforsten ist.

Was ist eine Marke, was ein Logo, wie meldet man das Pro­dukt an, ist der Name bereits geschützt? Diese und (viele) andere Fragen haben auch Herbert Möstl motiviert, mit ei­nem der beiden Patentanwälte Kontakt aufzunehmen, die in der Wirtschaftskammer Rat­suchenden zur Verfügung ste­

hen. Wolfgang Poth und An­dreas Wildhack sind nicht nur erfahrene Anwälte aus Wien, sondern auch akademisch ge­prüfte Techniker, die wissen, warum Erfinder oft auch fach­lich an ihre Grenzen stoßen.

Kostenlose BeratungIm Rahmen kostenloser Mar­

ken­ und Patentsprechtage hel­fen sie auf der Suche nach Fir­men, Produkten, technischer Literatur, nach Patenten und Gebrauchsmustern, um den internationalen Mitbewerb zu überblicken.

Helmut Möstl hat bei Wolf­gang Poth alles erfahren, was zu tun ist, um sein Pro­dukt „Karda­Mint“, ein Erfri­schungsgetränk, auf den Markt zu bringen. Möstl: „Ich habe von diesem Service gehört, und bin begeistert. Ich weiß jetzt, was ich als nächsten Schritt tun muss.“ Auch wenn der Weg noch lange ist, Andreas Poth

wird Helmut Möstl weiter un­terstützen. Auch das erfinderi­sche Duo Melitta Wolf & Sigrid Kopfer, das Dinkelkissen für Menschen & Tiere erfunden hat und am Patentsprechtag wissen wollte, wie und ob ihre Idee zu schützen ist. Der Gra­zer Unternehmer Franz Lech­ner holte sich am Sprechtag bei Andreas Wildhack Rat zu einem geplanten Projekt, das aber „noch“ geheim bleiben soll. Man darf gespannt sein!

Patentsprechtag für Erfinder

Patentanwalt Wolfgang Poth (li.) durchleuchtet die erfrischende Idee von Herbert Möstl.

2009 wurden beim Österreichischen Patentamt 3485 Erfindungen ange-meldet. Die Steiermark liegt nach Oberösterreich und Wien an drit-ter Stelle (478 Anmeldungen). Die nächsten Sprechtage in Graz finden am 6. Juli und 7. September (wei-ter jeden ersten Dienstag im Monat) statt. Keine Anmeldung!

Nächste Termine

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

24 Freitag, 18. Juni 2010Service

Einen Betrieb reibungslos übernehmen oder übergeben – beim „Follow me“-Stammtisch dreht sich alles ums Nachfol-gen. Am 23. Juni ab 18 Uhr im Gasthof Kraxner in Hatzendorf bei Feldbach.

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Ersthelfer in Betrieben: „Docs“ für den NotfallEin Verbandskasten für die Versorgung im Notfall reicht nicht. Bei (bis zu) 19 Mitarbei-tern muss im Betrieb ein Erste-Hilfe-Spezialist zur Stelle sein.

Grundsätzlich gilt für alle Arbeitgeber: Überall dort, wo gearbeitet wird, müssen Vor­kehrungen getroffen werden, um rasch Erste Hilfe leisten zu können.

Das bedeutet, neben einem – nach Normen – gut bestück­ten Verbandskasten müssen in ausreichender Zahl Perso­nen zur Verfügung stehen, die nachweislich für Erste­Hilfe­ Leistungen ausgebildet sind.

Ingrid Kuster vom WK­Rechtsservice: „Es gibt eine ganz klare Staffelung. Bis zu 19 Mitarbeitern ist eine Per­

son, bei bis zu 29 Mitarbeitern sind zwei Personen, und für je weitere zehn Arbeitnehmer ist eine zusätzliche Person abzu­stellen.“ In Arbeitsstätten mit geringerer Unfallgefahr ist erst bei einer Anzahl von (bis zu) 29 Arbeitnehmern eine Per­son, bei bis zu 49 Mitarbeitern sind zwei Personen und für je weitere 20 Arbeitnehmer ist eine zusätzliche Person zu be­stellen.

AnwesenheitspflichtKuster: „Wichtig ist auch,

dass die Anwesenheit der aus­gebildeten Erste­Hilfe­Fach­leute während der betriebsüb­lichen Arbeitszeit gewährleistet ist. Das müssen die Verantwort­lichen durch organisatorische Maßnahmen garantieren.“

Die Ausbildung zum Erst­helfer muss eine mindestens

16­stündige Ausbildung nach den vom Roten Kreuz ausgear­beiteten Lehrplänen oder eine andere, zumindest gleichwer­tige Ausbildung umfassen.

AusbildungZum Beispiel die Ausbil­

dung im Rahmen des Präsenz­oder Ausbildungsdienstes beim Bundesheer oder des Grund­lehrganges für Zivildienstleis­tende.

Kuster: „Bis 1. Jänner 2015 reicht für Ersthelfer in Betrie­ben mit weniger als fünf gleich­zeitig Beschäftigten eine min­destens sechsstündige Ausbil­dung im Sinne der Führer­scheingesetz­Durchführungs­verordnung aus, wenn diese nach dem 1. Jänner 1998 absol­viert wurde.“

Das gilt übrigens auch für Baustellen, auf denen weni­

Ist es richtig, dass man ab 1. Juli mittels Carnet ATA in die Republik Moldau reisen kann?

Dazu Dagmar Mirsch-Soko: Für die Republik Moldau (MD) dürfen Car­nets ATA für folgende Ver­wendungszwecke ausge­stellt werden: Messen und

Ausstellungen (nicht privat), Berufsausrüstung (nicht, wenn sie zur gewerblichen Herstellung, zum Abpacken von Waren oder zur Aus­beutung von Bodenschät­zen, für die Errichtung, In­standsetzung oder Instand­haltung von Gebäuden, zu Erdarbeiten etc. verwendet werden), Muster, Waren für ein Herstellungsverfahren, Waren für den Unterricht, für wissenschaftliche oder kulturelle Zwecke, persönli­che Gebrauchsgegenstände und zu Sportzwecken einge­führte Waren, Waren für hu­manitäre Zwecke, lebende Tiere, Waren, die nur unter teilweiser Befreiung der Ein­gangsabgaben eingeführt werden.

Ein Carnet ATA für Post­versand und ausschließlich für den Transit ist nicht möglich, unbegleitetes Rei­segepäck wird nicht akzep­tiert. Das Carnet ist in eng­lischer, französischer oder russischer Sprache auszu­füllen.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Carnet Moldau

Dagmar Mirsch-Soko

SVA-TeRmIne •Bad Aussee, 20. Juli, 8.30 bis 13 UhrBad Radkersburg, 16. Juli, 9 bis 12 UhrBruck/Mur, 29. Juli, 8 bis 13 UhrDeutschlandsberg, 15. Juli, 8 bis 12.30 UhrFeldbach, 26. Juli, 8 bis 13 UhrFürstenfeld, 28. Juli, 8.30 bis 12.30 UhrGröbming, 21. Juli, 8.30 bis 13 UhrHartberg, 9. Juli, 8 bis 13 UhrJudenburg, 13. Juli, 8.30 bis 13 UhrKalsdorf, 5. Juli, 8 bis 11 UhrKnittelfeld, 12. Juli, 8.30 bis 12.30 UhrLeibnitz, 27. Juli, 8 bis 13 UhrLeoben, 19. Juli, 8 bis 13 UhrLiezen, 22. Juli, 8.30 bis 13 UhrMariazell, 8. Juli, 8.30 bis 12.30 Uhr

Murau, 14. Juli, 8.30 bis 12.30 UhrMürzzuschlag, 7. Juli, 8.30 bis 13 UhrVoitsberg, 23. Juli, 8 bis 13 UhrWeiz, 30. Juli, 8 bis 13 Uhr

SeRVIceTeRmIne•Patentsprechtag, 6. Juli 9 bis 14 XX

Uhr, WK Graz, 0316/601-765, [email protected]

Steuertipps für GründerInnen, 6. XX

Juli 14 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Gründer-Workshop, 22. Juli 14 bis XX

17.30 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Übergabeberatungen, jeden Mitt-XX

woch 9 bis 11 Uhr, Wk Graz, 0316/601-661, [email protected]

VIP-InFoS zuR eu-umWeLT-•PoLITIK. Über Monitoring und Lob-bying der WK informiert dieses Doku-ment. Konkrete umweltpolitische Vor-haben werden mit Titel, zeitlicher Re-alisierungskette und allen weiteren re-levanten Details dargestellt und durch-leuchtet. Weiters bezieht die Wirt-schaftskammer Stellung und äußert

Infos zur Umweltpolitik der EU

„Ubit on tour“ macht am 23. Juni in Frauental Station und zeigt, wie man effizient arbeitet. Treffpunkt: 18.30 Uhr im Sorgerhof. Infos: Tel. 0316/601-444, E-Mail [email protected].

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

25Freitag, 18. Juni 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Martina Krill

Ersthelfer in Betrieben: „Docs“ für den Notfallger als fünf Arbeitnehmer be­schäftigt sind. Nach dem 1. Jän­ner 2015 ist in diesen Fällen als Erstausbildung ein mindestens achtstündiger Erste­Hilfe­Auf­frischungskurs notwendig.

Kuster: „Die Verpflichtung zur Auffrischung gilt ab 2015 auch für ausgebildete Ersthel­fer in Arbeitsstätten bzw. auf Baustellen mit weniger als fünf gleichzeitig beschäftigten Ar­beitnehmern.“ Ein wichtiger Tipp: Die Auffrischung kann auch durch den Arbeitsmedi­ziner erfolgen (ohne Anrech­nung auf die Präventionszeit).

Infos: Tel. 0316/601-601. [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

Was ist sozialversicherungs-rechtlich bei einer Entsendung von Mitarbeitern innerhalb der EU zu beachten?

Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Die geltende EU­Ver­ordnung wurde mit 1. Mai abgelöst. Prinzipiell wird

weiterhin am sogenannten Beschäftigungslandprinzip sowie am Grundsatz fest­gehalten, dass eine Person nur den Rechtsvorschriften eines Mitgliedsstaates un­terliegt. Die Bescheinigung E 101 wurde durch die Be­scheinigung A1 ersetzt! Die Entsendedauer wird von den bisherigen zwölf Monaten auf 24 Monate ausgedehnt.

Übt der Arbeitnehmer Tä­tigkeiten in mehreren Mit­gliedsstaaten aus, sind die sozialversicherungsrechtli­chen Bestimmungen des Wohnsitzstaates nur dann anzuwenden, wenn die Per­son im Wohnsitzstaat einen wesentlichen Teil ihrer Tä­tigkeit ausübt bzw. wenn diese Person für mehrere Unternehmen tätig ist, die ihren Sitz in mehreren Mit­gliedsstaaten haben.

Die neue Verordnung gilt aber nur für die EU­Mit­gliedsstaaten. Im Verhältnis zur Schweiz, zu den EWR­Staaten und für Drittstaats­angehörige ist weiterhin die alte Verordnung in Geltung.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Kirsten Fichtner-Koele

Arbeitsplatz EU

Bedenken und Verbesserungsvorschlä-ge. Ein Kommunikationsblock mit An-sprechpartnern auf nationaler und eu-ropäischer Ebene rundet das Angebot ab. Publikationsart: PDF-Download. Preis für Mitglieder: 15 Euro (inkl. 20 Prozent USt). Online bestellen: www.webshop.wko.at.

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deR uRLAuB nAHT.• Die Länderre-ports bieten einen Überblick über allge-meine Daten eines Landes: allgemeine Infos, Staatsform, Städte, Fläche, Ein-wohnerzahl, Religion, Klima, Geschich-te, Wirtschaftsinfos. Nutzen Sie als Mit-gliedsunternehmen die Möglichkeit, Länderreports Ihres Urlaubslandes gra-tis downzuloaden. Das ist ganz einfach: Gehen Sie auf http://webshop.wko.at und geben Sie in die Schnellsuche den gewünschten Ländernamen ein. Infos ausdrucken und Koffer packen. Schö-nen Urlaub!

demogRAFIScHe FITneSS.• Wie sich Unternehmen auf den Wandel vor-bereiten. Die aktuelle Wirtschaftskrise hat nachhaltige Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung. Während man die Generation 50plus als kon-sumfreudige Zielgruppe bereits längst entdeckt hat, wird ihr Potential für Unternehmen noch viel zu wenig ge-nutzt. Im Gegenteil, die personalpoli-tischen Konsequenzen daraus werden ignoriert. Wer jetzt also erste Schritte setzt, wird die Bevölkerungsentwick-lung persönlich und unternehmersich nicht als Problem erleben. Bestellser-vice: Tel. 0590900-4279. E-Mail [email protected].

Kompaktes Managementwissen für Un-ternehmer wird in einem Kurzlehrgang mit vier wählbaren Modulen gelehrt. Ter-mine und Veranstaltungsort im Internet: www.hernstein.at Foto: Fotolia

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26 Freitag, 18. Juni 2010Service

Auch wenn der Jahreswechsel in weiter Ferne liegt, das Abga-benänderungsgesetz beschert uns ab 1. Jänner 2011 Ände-rungen bei der Umsatzsteuer.

Mit 1. Jänner 2011 müssen umsatzsteuerbefreite Kleinun­ternehmer keine Umsatzsteu­erjahreserklärung mehr ab­geben. Die Umsatzgrenze zur verpflichtenden Abgabe der Jahreserklärung wurde für diese Unternehmer von der­zeit 7500 Euro auf 30.000 Euro erhöht.

VierteljahreserklärungUnternehmer mit einem

Vorjahresumsatz zwischen 30.000 Euro und 100.000 Euro müssen die Erklärung ab 2011 zwar elektronisch abgeben, al­lerdings wurde der Meldezeit­raum für die Umsatzsteuervor­anmeldung von monatlich aufs Quartal umgestellt.

Bei der steuerfreien Einfuhr von Gegenständen mit inner­gemeinschaftlichen Anschluss­lieferungen wurden weitere Vo­raussetzungen für die Anwen­dung dieser Steuerbefreiung im Gesetz festgeschrieben.

Es handelt sich dabei um die korrekte Anführung der UID­Nummern der beteiligten Firmen in den Verzollungspa­pieren sowie um den zusätzli­chen Nachweis, dass die einge­führten Gegenstände dazu be­stimmt sind, in einen anderen Mitgliedsstaat befördert oder versendet zu werden.

Die sogenannte Liefer­schwelle wird ab 1. Jänner 2011 von 100.000 Euro auf 35.000 Euro gesenkt. Das hat Auswirkungen auf den Ver­sandhandel von Mitgliedsstaa­ten in Richtung österreichi­sche Privatkunden. Die Sen­kung führt zu einer Verbes­serung der Wettbewerbssitua­tion der rot­weiß­roten Unter­nehmen.

Neue Grenzen für die Umsatzsteuer

Die Fesseln für Kleinunternehmer werden bei der USt. gelockert.

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FRAu In deR WIRTScHAFT.• Am Montag, 21. Juni, findet in der Steinhalle in Lannach die Großveran-staltung „Art meets Economy“ statt, die inhaltlich vom Vortrag „Pass auf, was du denkst“ getragen wird. Frank Wilde, Erfolgstrainer und Top-Keyno-te-Speaker zeigt auf, wie Hemmungen und Angst zu überwinden sind, um

selbstbewusst durchs Leben gehen zu können. Wer Neid, Angst, Hass, Är-ger und Zorn im Gehirn entstehen lässt, mindert seine Leistungsfähig-keit. Neben Vortrag und Begrüßung durch FiW-Vorsitzende Adelheid Fürn-trath-Moretti, Landeshauptmann-Stv.Hermann Schützenhöfer und WK-Vi-zepräsidentin Regina Friedrich stehen Kunstwerke (Berenike Wasserthal-Zuccari), Schmuckpräsentation (Elisa-beth Benndorf), Tracht & Mode (Ma-ria Ertler) auf dem Programm. Beginn: 17 Uhr, Einlass: 16 Uhr (Kinderbetreu-ung). Teilnahmegebühr: 10 Euro. An-meldungen: Tel. 0316/601-729, E-Mail frau.in.der.wirtschaft.at.

BeneFIz-VeReInSReTTungS-•FeST. Am Freitag, 25. Juni, findet ab 19 Uhr in der Kahngasse 18 in Graz-Andritz ein Fest mit besonderem In-halt statt. Initiatorin und Unterneh-menstrainerin Margit Pichler möchte familienfreundliche Unternehmer da-für gewinnen, zu spenden, um Mitar-beitern, die in Trennung stehen, Hil-fe anbieten zu können. Rahmen-programm, Essen & Trinken. Infos: Tel. 0664/2311499, E-Mail [email protected], www.patch-workfamilien.at.

AuSLAndSPRAKTIKA FÜR •LeHRLInge AuS gRAzeR Kmu. 15 Lehrlinge, die ihre Ausbildung in

einem Grazer Klein- und Mittelbe-trieb absolvieren und im 2., 3. oder letzten Lehrjahr sind, können ein dreiwöchiges Auslandspraktikum ab-solvieren. Auf dem Programm stehen Irland, Dänemark und Schweden. In-fos: IFA – Internationaler Fachkräf-teaustausch, Tel. 01/5451671-32, E-Mail [email protected], www.ifa.or.at

Freuen sich auf ein PraktikumVortrag in der Steinhalle Lannach

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27Freitag, 18. Juni 2010 Service

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Die geforderte Barrierefreiheit stellt viele Firmen vor Probleme. Jetzt gibt es kompe-tente Hilfe und ein kostenloses Basispaket von Easy entrance.

(Behinderte) Mitarbeiter und Kunden wünschen es sich: auf ebenen Flächen in Büros oder Geschäfte zu rollen. Die Umsetzung ist allerdings nicht immer im Handumdrehen um­setzbar.

Bauliche Probleme und vor allem hohe finanzielle Kosten stellen die Firmenchefs nicht selten vor große Herausforde­rungen.

Um Betriebe aufzuklären und zu informieren, wurde gemeinsam mit dem Bundes­sozialamt ein kostenloses Ba­

sispaket zur Verbesserung der Barrierefreiheit erarbeitet. „Easy entrance“ nennt sich die Servicestelle für eine barriere­freie Wirtschaft und Arbeits­welt, an die sich Unternehmer direkt wenden können.

Experten helfenBasierend auf aktuellen

Normen und Standards wird gemeinsam mit den „Easy entrance“­Experten die Nutz­barkeit von Kundenbereichen und Arbeitsplätzen (vertrau­lich) optimiert. Eine Auflis­tung der Experten gibt es un­ter www.easyentrance.at. An­geboten werden kostenlose Dienstleistungen wie (zum Bei­spiel) die Erhebung des Ist­Zu­standes, ein Statusbericht in schriftlicher Form, Feedback­gespräche, Erläuterung der Si­

tuation und Konsequenzen bei der Umsetzung, die gemein­same Entwicklung eines Maß­nahmenpaketes unter Einbe­ziehung der Gleichstellungsge­setzgebung und vieles mehr.

Mit diesem Basiswissen er­höht sich die Handlungssi­cherheit bei allen Betroffenen. Weiterführende Planungs­ und Umsetzungsarbeiten sind ge­gen handelsübliche Honorare möglich. Als technisches Büro bietet Easy entrance Bera­tung in allen baulichen Be­langen. Unternehmensberater coachen Betriebe zudem auch bei der Integration von Barri­erefreiheit in betriebliche Ab­läufe und Prozesse.

Alle Infos: Easy entrance, Tel. 0316/225206, E­Mail of­[email protected], Web: www.easyentrance.at.

Servicestelle: Zukunft ohne Barrieren

Bald Vergangenheit: bange Blicke auf Barrieren

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Einreichschluss?4. Oktober 2010

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28 Freitag, 18. Juni 2010Gewerbe

Die Preisentwicklung bei Baustahl ist unsicher. Die Bauinnung empfiehlt daher, veränderliche Preise in die Verträge aufzunehmen.

Nach einer längeren Phase auf niedrigem Niveau ziehen die Preise für Baustahl seit An-fang des Jahres wieder kräftig an. Vor zwei Monaten schien der Anstieg sich wieder einem Tempo zu nähern, wie vor der Krise im Frühsommer 2008, als die Märkte sich überhitzten.

Kürzere VerträgeAusschlaggebend dafür

dürfte zum einen die Entschei-dung der großen Erzlieferan-ten gewesen sein, mit den Erz-verarbeitern nicht wie bisher Ein-Jahres-Verträge abzuschlie-ßen, sondern alle drei Monate

neu zu verhandeln. Zum ande-ren dominieren einige wenige Unternehmen das Angebot.

„Nur zwei Firmen halten ei-nen Marktanteil von mehr als 70 Prozent“, weiß Bau-Innungs-meister Alexander Pongratz. Auch das Anziehen der Kon-junktur seit April habe zu den Preissteigerungen beigetragen. „Mittlerweile hat sich die Preis-

kurve aber wieder etwas abge-flacht.“ Ein Grund zur Entwar-nung sei das aber noch keines-wegs.

VolatilitätDie Volatilität der Preise ma-

che die langfristige Planung unberechenbar. Pongratz emp-fiehlt Unternehmern deshalb, bei Neuaufträgen risikoreiche

Positionen, wie Baustahl, zu veränderlichen Preisen zu ver-handeln, auch im privaten Be-reich.

Für öffentliche Auftragsver-gaben ist die Ausschreibung zu veränderlichen Preisen be-reits im Bundesvergabegesetz festgeschrieben, wenn preisbe-stimmende Kostenanteile star-ken Schwankungen unterwor-fen sind.

„Auch bei herkömmlichem Stahl und Kupfer gibt es einen ähnlichen Preisanstieg“, sagt Pongratz.Petra Mravlak [email protected]

Starke Schwankungen bei Stahlpreisen

Die Preise von Baustahl sind seit Jahresbeginn wieder gestiegen.

Alexander Pongratz

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Basis: 2000 = 100 (ab Jänner 2006

verkettet)Quelle: Statistik

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Inde

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2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Preisentwicklung Baustahl

Handwerksausstellung im Stadtmuseum Murau: Führungen finden donnerstags und samstags um 16 Uhr statt. Weitere Informationen finden Sie im Web unter www.stadtmuseum-murau.at.

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

29Freitag, 18. Juni 2010 Gewerbe

Die steirischen Lehrlinge triumphierten beim Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler im Burgenland und siegten bei der Länderwertung.

„Ein toller Erfolg für die Lehrlinge und für die stei-rische Lehrlingsausbildung“, freut sich der steirische Landes-lehrlingswart Anton Ulrich. Er hat die fünf steirischen Tisch-lerlehrlinge vier Tage lang auf den Bundeslehrlingswettbe-werb im burgenländischen Pamhagen vorbereitet. Nun kann er zufrieden sein, denn seine Schützlinge gewannen die Länderwertung mit 21.005 Punkten vor ihren Kollegen aus Tirol (19.805 Punkte) und der Mannschaft aus Vorarlberg (19.550 Punkte).

DoppelgoldVon den insgesamt fünf

Wertungen haben die Steirer im ersten und dritten Lehrjahr den Bundessieg und somit die Goldmedaille mit nach Hause genommen. Außerdem gab es

noch eine Bronzemedaille im zweiten Lehrjahr sowie die Sil-bermedaille im Bereich Tisch-lereitechnik/Planung und ei-nen vierten Platz auf dem Ge-biet der Tischlereitechnik/Pro-duktion. Im ersten Lehrjahr siegte Manfred Zink, der bei der Tischlerei Lukas Karner in Grafendorf bei Hartberg be-schäftigt ist. Gold ging auch an Matthias Fellner, der im gleich-namigen Betrieb seines Vaters im dritten Jahr die Lehre ab-solviert. Im zweiten Lehrjahr erreichte Johannes Payerho-

fer vom Lehrbetrieb Siegmund Spandl in Waldbach mit sei-nem dritten Platz den Sprung aufs Stockerl. Bei den Werkstü-cken waren Kreativität und Ge-nauigkeit gefragt. Die einzel-nen Stücke – Schatulle, Tisch-gestell und Spielplatte – wur-den zu einem Schachtisch zu-sammengfügt.

Auch beim Bewerb im Lehr-beruf Tischlereitechnik wa-ren die Steirer ganz vorne mit dabei: Im Bereich Planung schaffte es Karin Höller vom Lehrbetrieb Klement Zott-

ler in Anger auf den zweiten Platz, und Thomas Trummer vom Lehrbetrieb E. Hocheg-ger GmbH in Raaba erreichte Platz vier im Bereich Produk-tion. „Die Basis für diese Er-folge wurde sicherlich von den Lehrbetrieben gelegt, die mit viel Einsatz und Engagement den Nachwuchs fördern“, ist Landesinnungsmeister Walter Schadler überzeugt. „Es ist ein Zeichen, dass wir auf dem rich-tigen Weg sind.“Petra Mravlak [email protected]

Erfolgreiche junge Tischler: Manfred Zink, Johannes Payerhofer und Mathias Fellner

Medaillenregen für Nachwuchstischler

Metalltechniker

Fachgruppentagung Die Fachgruppe tagt am 9. Juli ab 14.30 Uhr im Gasthaus

„Zum goldenen Hirsch“ in Graz-Andritz, Kahngasse 22. Tagesord-nung: 1. Eröffnung und Begrü-ßung. 2. Feststellung der Be-schlussfähigkeit und Genehmi-gung der Tagesordnung. 3. Be-schlussfassung über die Anglei-chung der Grundumlage. 4. Dele-gierungsbeschlüsse der Fachgrup-pentagung an den Innungsaus-schuss gem. § 65 WKG, Beschlüs-se über grundsätzliche Angele-

genheiten des eigenen Wirkungs-bereiches der Fachgruppe; Erlas-sung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG; Gebühren für Sonderleistungen; Voranschlag und Rechnungsab-schluss; Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausge-hende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Allfälliges.

Bau

KollektivvertragDer neue Kollektiv-vertrag ist in Kraft und steht unter www.

stmk.bau.or.at zum Download be-

reit. Infos: Tel. 0316/601-487, [email protected].

Fußpflege, Kosmetik, Massage

StockerlplatzBeim Bundeslehr-lingswettbewerb be-legte Stefanie Steirer

vom Lehrbetrieb Susanne Rudres in Köflach den dritten Platz.

Konditoren

Zucker mit TraditionDer Lebkuchenspezia-list Regner aus Seckau wurde zum besten

Ausbildungsbetrieb gekürt und mit dem „Goldenen Zuckerhut“ aus-gezeichnet. In den vergangenen Jahren gewannen die Geschwister Johanna, Gregor und Andrea den Bundeslehrlingswettbewerb. Gre-gor Regner holte sich im vergan-

genen Jahr in Kanada auch den Berufsweltmeistertitel. „Familien-betriebe im Handwerk sind die beste Garantie für die Ausbildung unserer Jugend“, sagt Paulus Stul-ler, Bundesinnungsmeister des Le-bensmittelgewerbes.

Frisöre

SprechstundeLandesinnungsmeis-ter Roman Franz Wagner gibt seine

nächsten Sprechstunden bekannt: 5. Juli, 19. Juli und 6. September, jeweils 9 bis 13 Uhr. Terminver-einbarung: Tel. 0316/601-594P. Stuller & die Regners

Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

30 Freitag, 18. Juni 2010Industrie

Die Papier verarbeitende Industrie leidet unter hohen Rohmaterialpreisen. Bei einer Tagung in Graz zeigte sich die Branche dennoch zuversichtlich.

40 Teilnehmer aus der Pa-pier verarbeitenden Industrie (PPV) trafen sich kürzlich in Graz, um über den Umgang mit Mitarbeitern in Krisenzei-ten zu sprechen. Unterneh-mensberaterin Ingrid Obad betonte die Bedeutung der Be-sinnung auf ein Leitbild, be-sonders in schwierigen Zeiten. Äußerst wichtig sei es, mit Mit-arbeitern offen, zum richtigen Zeitpunkt zu kommunizieren.

„Die Branche ist aus der Krise mit einem hellblauen Auge davon gekommen“, fasst Georg-Dieter Fischer, Obmann der PPV-Industrie, die Situation

zusammen. „Wir wurden nicht so stark getroffen wie andere Industriebereiche. Die Gruppe ist gut aufgestellt, und das nicht zuletzt wegen der guten Mitar-beiter.“ Dem langsamen Wachs-tum der Produktion stünden derzeit allerdings starke Kos-tenerhöhungen beim Rohma-terial gegenüber. Der Druck auf die Branche steige und

könnte das Jahr 2010 noch schwieriger machen als das Kri-senjahr 2009, so das Ergebnis einer Umfrage in der Papier-verarbeitung. Preiserhöhun-gen seien unvermeidlich. Die abgesetzte Produktion wuchs im ersten Quartal 2010 um 4,3 Prozent. Für das zweite Quar-tal wird ein Mengenzuwachs

von 4,6 Prozent erwartet. Petra Mravlak [email protected]

Papierbranche wächst langsam

Die Rohstoffpreise für Papier und Pappe steigen.

Die steirischen Leitbetriebe sollen künftig verstärkt mit der Umwelttechnikbranche zusammenarbeiten. IV und Eco-Cluster orten Chancen.

Eins ist klar: In vielen Berei-chen der Umwelttechnik und in der erneuerbaren Energie tun sich noch unzählige Mög-lichkeiten für Technologieun-ternehmen auf. Das Wachs-tumspotenzial ist hoch. Des-halb luden die Industriellen-

vereinigung und der Umwelt-cluster Eco World Styria am Rande der Wissenschaftsmesse in Graz Leitbetriebe und Um-welttechnologieunternehmen zum Dialog: In Zukunft sollen diese verstärkt zusammenar-beiten.

„Ziel ist es, auch jenen tech-nologisch hervorragenden Be-trieben Möglichkeiten zu eröff-nen, die sich bisher nicht im Be-reich Umwelt und Energieeffi-zienz engagiert haben“, sagt IV-Präsident Jochen Pildner-Stein-burg. Zahlreiche Quereinstei-

ger in die Umwelttechnik seien damit höchst erfolgreich. So etwa der Leiterplattenherstel-ler AT&S, der im Photovoltaik-bereich tätig ist, oder der Fassa-denbauer SFL mit seinen Ener-giefassaden.

„Green und Tech bedeutet Jobs“, sind sich Pildner-Stein-burg und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann einig. „Es gilt für alle Leitbetriebe der Steiermark, dass sie mit Ener-gieeffizienz- und Umwelttech-nologie zusätzlich Beschäfti-gung schaffen könnten.“

Umwelttechnologie bietet Chancen für Leitbetriebe

ZusammenarbeitZur Kooperation zwi-

schen der Steiermark und Oberösterreich bei Bil-dung, Forschung und Infra-struktur riefen kürzlich die Forschungslandesrätinnen und die IV-Präsidenten der beiden Bundesländer auf. „Es geht uns um Koopera-tion, Synergie und Abstim-mung statt kostspieliger, Ressourcen verschlingen-der Konkurrenz im Bereich Forschung und Universitä-ten“, sagt IV-Präsident Jo-chen Pildner-Steinburg. Au-ßerdem gehe es um verbin-dende Infrastruktur und Zugänge zu wichtigen Räu-men, etwa die nordadria-tischen Häfen. Man wolle eine Vorreiterrolle bei ei-ner modernen Bildungs-landschaft spielen. Bei der Kunststofftechnik müsse die Achse Leoben-Linz ge-stärkt werden, anstatt sich zu konkurrenzieren. Fo

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Mit Umwelttechnologie lassen sich Arbeitsplätze schaffen.

Die Projektpräsentation der Chemie-Inge-nieurschule Graz findet am 1. Juli ab 18 Uhr im Hubertussaal der Brauerei Punti-gam statt. Weitere Infos zur Schule unter www.chemieschule.at Foto: Fotolia

Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

31Freitag, 18. Juni 2010 Handel

Zum sechsten Mal wurden die besten Verkaufstalente im Handel gekürt. Das Siegerduo vertritt beim Bundeslehrlings-wettbewerb die Steiermark.

Immer härter wird der Kampf für den Handel, um zu passenden Mitarbeitern am Ar-beitsmarkt zu kommen. „Selbst ausbilden“ lautet die Devise, was sich aber durch die demografi-sche Entwicklung der letzten Jahre immer schwieriger gestal-tet hat. „Wir brauchen junge, engagierte Leute“, sagt Spar-tenobmann Wolfgang Sauer, der seit seinem Amtsantritt sehr viel Kraft und Zeit investiert, um das Image der Lehre auf-zupolieren und die Qualität in der Lehrlingsausbildung zu stei-gern. Den Lehrlingswettbewerb des Einzelhandels sieht er als ausgezeichnete Plattform dafür. „Wettbewerbe sind in der Ausbil-dung von enormer Bedeutung, denn sie sind ein guter Weg zur

Qualifikation und zur Motiva-tion“, weiß Sauer aus eigener Er-fahrung als Lehrherr.

VerkaufstalenteHeuer gingen beim nun-

mehr sechsten Lehrlingswett-bewerb des steirischen Einzel-handels wieder 51 Lehrlinge aus insgesamt 36 steirischen Lehrbetrieben aus neun ver-schiedenen Branchen an den Start. „Das ist eine starke Teil-nahme“, freut sich Sauer.

Acht Nachwuchstalente qua-lifizierten sich in einer schrift-lichen Vorentscheidung für das große Finale, das im Cine-plexx Graz am 15. Juni über die Bühne ging – „mit filmrei-fen Leistungen“, fügt der Spar-tenobmann hinzu. Von Jahr

zu Jahr steige das Niveau der jungen Nachwuchstalente. Vor 335 Zuschauern und einer Jury stellten die Lehrlinge ihr Kön-nen und Fachwissen in einem fünfminütigen Verkaufsge-spräch unter Beweis.

Die Top dreiFachwissen und das Meis-

tern der gelegten Stolpersteine, etwa in Form von englischspra-chigen Kunden oder Ladendie-ben, entschieden den Kampf um die Stockerlplätze, die heuer fest in weiblicher Hand sind: Als Erstplatzierte erhielt Sabrina Ferstl von der Hofer KG in Hausmannstätten den Ti-tel des „Junior Sales Champion 2010“. Das Geheimnis ihres Er-folgs? „Einfach beim Verkaufs-gespräch man selbst bleiben, auf den Kunden eingehen und auf sein Wissen vertrauen“, ver-rät die Gewinnerin. Auch Tho-mas Müller von der Hofer KG freut sich für seinen Schützling und sieht die Art der Ausbil-dung bei Hofer bestätigt. Den

zweiten Platz ergatterte Sabine Schweiger vom Elektrohandel Ing. Erich Schreck. Rang drei ging an Stefanie Hußnigg von der Merkur Warenhandels AG.

Für Sabrina Ferstl und Sa-bine Schweiger ist die Chal-lenge noch nicht vorbei: „Die beiden werden die Steiermark beim internationalen Lehr-lingswettbewerb in Salzburg im Herbst vertreten“, verrät Sauer. Die gesamten Kosten dafür übernimmt die Sparte Handel.Anja Genser [email protected]

Wettbewerb hebt AusbildungsqualitätDie zweitplatzierte Sabine Schweiger und die Wettbewerbssiegerin Sabrina Ferstl (v.l.) fahren im Herbst zum Bundeslehrlingswettbewerb.

Wolfgang Sauer

1. Platz: Sabrina Ferstl von der Ho-fer KG in Hausmannstätten (Lebens-mittelhandel)2. Platz: Sabine Schweiger vom Un-ternehmen Ing. Erich Schreck in Pee-sen bei Weiz (Elektrofachhandel)3. Platz: Stefanie Hußnigg von der Merkur Warenhandels AG in Graz-Eggenberg (Lebensmittelhandel)

Auf den Stockerlplätzen

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32 Freitag, 18. Juni 2010Handel

Juwelen, Uhren, Kunst

Aus der MuschelÜber „China und sei-ne Süßwasser-Kultur-perlen“ informiert ein

Vortrag am 30. Juni ab 19.30 Uhr

im Hotel-Restaurant Brücklwirt in Niklasdorf. Infos und Anmeldung: 0316/601-574, [email protected].

Arznei, Drogerie, Parfüm

KräutergartenIn der Landesberufs-schule Graz wurde ein lange geplantes

Wunschprojekt endlich Realität: ein Kräutergarten zu Ausbildungs-zwecken. Zum Einen können die Schüler der Richtung pharmazeu-tisch-kaufmännischer Assistent und Drogist ihre künftigen Pro-dukte so selbst erleben, zum An-deren stärkt die gemeinsame

Gartenarbeit den Teamgeist. Zahl-reiche Sponsoren halfen, das Pro-jekt zu verwirklichen, auch das Landesgremium stellte einen Teil der finanziellen Mittel.

Markthandel

FachgruppentagungDie Fachgruppe Markt-, Straßen- und Wanderhandel tagt

am 8. Juli ab 14 Uhr in der Stein-halle Lannach, Hauptstraße 6. Ta-gesordnung: 1. Begrüßung, Eröff-nung und Feststellung der Be-schlussfähigkeit. 2. Begrüßung durch den Bürgermeister. 3. Be-

richt aus dem Gremium. 4. Markt-plakatierung. 5. Beschlussfassung über die Grundumlage 2011 bis auf weiteres (Erhöhung der Grundumlage). 6. Allfälliges. Der Vorschlag aus dem Landesgremi-alausschuss zur Erhöhung der jährlichen Grundumlage ab 2011, über den bei der Tagung abge-stimmt wird, lautet: Eingeschränk-tes Handelsgewerbe – Fester Be-trag 160 Euro, Maronibrater und Christbaumhändler 100 Euro. Un-eingeschränktes Handelsgewerbe – Hauptbetreuungsgremium 160 Euro, Nebenbetreuungsgremium 26 Euro. Bis 6. Juli können schrift-liche Stellungnahmen zur Anhe-

bung der Grundumlage beim Lan-desgremium eingebracht werden. Infos: Tel. 0316/601-580, E-Mail [email protected].

Maschinenhandel

Schneller TraktorZugmaschinen der Klasse T5, also solche, die schneller als 40

Kilometer pro Stunde fahren kön-nen, durften bisher nur von land- und forstwirtschaftlichen Betrie-ben genutzt werden. Hier lockern sich die Bestimmungen. Infos im Gremium: Tel. 0316/601-584, E-Mail [email protected] & begehrt

Experten warnen: Günstige Gelegenheiten beim Schmuck- oder Teppichkauf im Ausland entpuppen sich zu Hause oft als Schwindel.

„Eigentlich hätte das gute Stück fast 4000 Euro gekos-tet, doch ich hab nur 2500 Euro bezahlt“, hört man im-mer wieder von Heimkehrern. Doch die im Urlaub erstande-nen Teppiche und Schmuck-stücke halten einem Experten-

blick oft nicht stand. „So man-ches Schnäppchen ist nur ein Bruchteil dessen wert, was tat-sächlich bezahlt wurde“, weiß Christian Imlinger, Gremialob-mann des Schmuck- und Uh-renfachhandels, von vielen Bei-spielen. „Für den Laien sind Qualität und Wert nur schwer erkennbar.“

Auch der Branchenspre-cher der Orientteppichhänd-ler, Meicl Wittenhagen, kann immer wieder von derartigen Fällen berichten: „Erst kürz-lich sollte ich für eine Kund-

schaft einen türkischen Seiden-teppich begutachten, der sich letztlich als halbmaschinell ge-knüpfter Baumwollteppich aus China herausstellte.“ Wert: 500 Euro. Bezahlt: 2500 Euro. „Die merzerisierte Baumwolle sieht durch den Glanz, den sie durch die Verarbeitung erhalten hat, Seide zum Verwechseln ähn-lich“, erklärt Wittenhagen.

Geschäft des Vertrauens„Die Urlaubsstimmung und

die psychologisch gut geschul-ten Verkäufer im Ausland las-

sen jedes Jahr sehr viele in die Falle tappen“, sagt Imlinger. Die Dunkelziffer liege aber weitaus höher, sind sich beide Experten einig und raten von Urlaubsein-käufen im großen Stil ab. „Echte Schnäppchen gibt es nicht“, be-tonen Imlinger und Wittenha-gen in Sachen Wertanlagen-kauf. „Und wenn man schon Schmuck im Urlaub kauft, dann nur als Erinnerungsstück“, setzt der steirische Schmuck- und Uhrenfachhändler nach.Anja Genser [email protected]

Urlaub, die Zeit der getürkten Geschäfte

Schnäppchenjäger: In Urlaubsstimmung stitzt das Geldbörserl lockerer.

Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

33Freitag, 18. Juni 2010 Banken

Die Bank-Austria-Landesdirek-toren Bernd Meister und Helmut Birringer im Gespräch über die letzten Entwicklungen und künftige Herausforderungen.

Dass der Finanzmarkt und da-mit die Wirtschaft krisenbedingt unter Druck geraten sind, hat sich auch in der Zinsentwicklung wi-dergespiegelt. Wie sieht Ihre Prog-nose nach der leichten Wirtschafts-erholung des ersten Halbjahrs aus?

Birringer: Für das laufende Jahr sind keine Zinsanstiege in Sicht. De facto gehen wir da-von aus, dass es bis zum zwei-ten Halbjahr 2011 keine Ände-rungen geben wird.

Meister: Da sich die Zinsen derzeit immer noch auf einem historischen Tiefststand befin-den, wird es auch keine weite-ren Senkungen geben. Wir se-hen daher jetzt einen günsti-gen Zeitpunkt, sich langfristig diesen günstigen Zinssatz ab-zusichern. Besonders Firmen-kunden raten wir jetzt zu ei-nem sogenannten Zinscap, der beim Überschreiten einer vereinbarten Zinsobergrenze wirksam wird.

Die Bank Austria ist in insge-samt 22 Ländern präsent – sehr stark in den Ländern Zentral- und Osteuropas. Welches Po-tenzial liegt in diesem CEE-Bereich?

Meister: In den nächsten beiden Jahren wird sich der CEE-Raum stärker erholen. Natürlich erhoffen wir uns dadurch auch bes-

sere Ergebnisse. Bereits 60 Pro-zent unseres Geschäftsergeb-nisses stammen aus den CEE-Ländern. Heuer werden allein 30 neue Filialen in Tschechien und 60 in der Türkei eröffnet.

Birringer: Massiven Nach-holbedarf gibt es im CEE-Raum im Privatkundenbereich, kon-kret bei Konsumkrediten, Ban-komatkarten, Wertpapieren und Versicherungen. Um das Risiko einzuschränken, werden wir auch hier bei den Vergaben klare Grenzen setzen.

Die Auswirkungen der Krise sind kaum verdaut, dennoch bli-cken die Banken Zusatzbelastun-gen entgegen. Wie hat sich die Bank Austria hinsichtlich Basel III gerüstet?

Birringer: Nach wie vor sind die Regeln für Basel III noch offen. Dass man mit einer Er-höhung der Eigenkapitalquote rechnen muss, ist aber klar. Wir haben 2009 durch eine Kapi-talerhöhung bereits eine gute Basis für Basel III geschaffen. Vier Milliarden Euro sind über die UniCredit Group herein ge-kommen, davon sind zwei Mil-liarden in die Bank Austria ge-flossen.

Meister: Die Bank Austria weist jetzt eine Kernkapital-quote von 10,37 Prozent aus. Wir sind also gut vorbereitet. Die viel zitierte Kreditklemme existiert nicht. Wir vergeben Kredite an unsere Kunden di-rekt und es gibt jede Menge an Rahmen für Haftungsüber-nahmen seitens des aws und der OeKB, welche Projekte un-

sere Kunden maßgeblich un-terstützen können.

Auch die von der Politik ge-wünschte Bankensteuer stellt eine Mehrbelastung für die heimischen Banken dar.

Birringer: Ähnlich wie bei Basel III stehen auch hier noch keine Regelungen fest. Daher sind auch die konkreten Be-träge noch nicht abschätzbar.

Meister: Wenn die Banken-steuer nur in Österreich kommt, ist ein Wettbewerbsnachteil für die heimische Wirtschaft quasi vorprogrammiert. Es bräuchte hier eindeutig eine internatio-nale Ausrichtung.Das Interview führte Anja Genser. [email protected]

Tiefe Einblicke in die Welt der Finanzen

Die steirischen Landesdirektoren der Bank Austria: Bernd Meister (Fir-menkunden) und Helmut Birringer (Privat- und Ge-schäftskunden)

(v.l.)

Die Hypo Landesbank Vorarlberg präsen-tiert in ihrer Grazer Filiale am Joanneum-ring 7 bis Ende Juli während der Bank-öffnungszeiten die Werke der steirischen Künstlerin Elisabeth Luschin-Ebengreuth.

Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

34 Freitag, 18. Juni 2010Banken

Der neue amerikanische Botschafter, S.E. William C. Eacho III, war erstmals zu Gast in Graz und gewährte Einblicke in die US-Wirtschaft.

Laut Schätzungen wird die amerikanische Wirtschaft heuer um drei Prozent wach-sen und den Arbeitsmarkt be-leben. Mit dieser guten Prog-nose im Gepäck war der Bot-schafter der USA, S.E. Wil-liam C. Eacho III., nach Graz zu seinem ersten Besuch des Steiermarkbüros der Amerika-nischen Handelskammer mit Sitz in der Steiermärkischen Sparkasse angereist.

Für den US-Botschafter steht fest: Die Konjunkturpakete der USA sowie der EU, Chinas und Japans hätten den Wirtschafts-motor wieder in Gang gesetzt. „Dabei ist auch das österreichi-sche 100-Milliarden-Euro-Pa-ket sehr wesentlich gewesen, ebenso wie die Verpflichtung der Banken, in Osteuropa zu bleiben“, streut Eacho III den Österreichern Rosen.

Während der Aufschwung erste Früchte zeigt, hat Gene-ral Motors wieder Profit ge-macht und seine Schulden an die amerikanischen Steuerzah-ler zurückgezahlt. „So auch un-sere Banken, die 200 Milliarden Doller an staatlicher Unterstüt-zung retourniert haben“, be-richtete der Botschafter beim Welcome Dinner, wozu der Steiermärkische-Chef Gerhard

Fabisch in seiner Funktion als Leiter des Steiermarkbüros ge-laden hatte.

Trotz der soliden Wirt-schaftsentwicklung spricht Eacho III seine Sorgen an, „die alle betreffen“, wie er meint. „Genau wie hier in Österreich und in anderen Staaten stehen wir in den USA vor schwierigen Entscheidungen hinsichtlich der Haushaltsdefizite.“ Man

müsse handeln, aber es sei ein Balance-Akt. „Wird das Defizit zu schnell gesenkt, könnte der zarte Aufschwung abgewürgt werden. Sind wir zu langsam, wird die Wirtschaft durch hohe Zinssätze abgestraft“, be-schreibt der amerikanische Botschafter die Herausforde-rungen.Anja Genser [email protected]

Amerikanische Grüße für die Steiermark

Sparkassen-Chef Gerhard Fabisch, Botschafter der USA, S.E. William C. Eacho III, mit Gattin Donna (v.l.)

UniCredit Leasing zieht in der Steiermark Bilanz: Kfz- und Mobilien-Leasing ist rückläufig, der Immobi-lienbereich bleibt stabil.

Für die Bank-Austria-Toch-ter „UniCredit Leasing“ war das Krisenjahr 2009 in der Stei-ermark ein besonders schweres – „nicht zuletzt, weil auch die steirische Wirtschaft im Bun-desländervergleich am stärks-ten betroffen war“, weiß Fran-

ziska Goritschnig, Regionallei-terin Steiermark. Einen deut-lichen Nachfragerückgang musste man beim Kfz- und Mo-bilienleasing am heimischen Markt in einer Größenord-nung von rund 100 Millionen Euro hinnehmen, „nur Immo-bilien-Leasing zeigte sich mit einem Geschäftsvolumen von 120 Millionen Euro als stabile Größe“, sagt Goritschnig. Für 2010 rechnet die Leasingexper-tin jedoch mit einem Wachs-tum über dem österreichischen Bundesschnitt.

Trotz des Krisenjahres setzt die UniCredit Leasing in der Steiermark auch ein Highlight und punktet mit einem Niedrig-energie-Bürohaus. Direkt ne-ben der Autobahnabfahrt Sei-ersberg befindet sich der acht-stöckige Tower, der nicht nur für die steirischen Mitarbei-ter der UniCredit Leasing eine neue Heimat ist, sondern auch vielen anderen Firmen Platz bie-tet. „Projektentwicklung und Fi-nanzierung stammen von unse-ren Experten aus einer Hand“, ist Goritschnig stolz.

Konjunkturkrise bringt Leasinggeschäft ins TrudelnFo

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Der neue Tower der UniCredit Leasing in Seiersberg

Page 35: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

35Freitag, 18. Juni 2010 Verkehr

Geb. 1951 in Graz, studier-te Rechtswissenschaften und Be-triebswirtschaft. Seit 1982 ist sie selb-ständige Rechtsanwältin in Graz und seit 2004 Partnerin der Rechtsanwaltssozietät Saxin-ger Chalupsky & Partner Rechtsanwälte GmbH. Seit 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments.

Hella Ranner

EU-Abgeordnete Hella Ranner im Gespräch über die Bedeutung des Baltisch-Adriatischen-Korridors für Europa und für Österreich.

1,3 Milliarden sind bereits in das Koralmprojekt geflossen, und der Tunnelanschlag ist kürzlich er-folgt. Dennoch wird es aus Kosten-gründen in Frage gestellt. Wie se-hen Sie dieses Hin und Her?

Ranner: Tatsache ist, dass Infrastrukturprojekte in dieser Größenordnung nicht ausfi-nanziert sein können. Tatsache ist aber genauso, dass der Kor-almtunnel ein Zukunftsprojekt ist und wir nicht darauf verzich-ten können.

Was ist so besonders an diesem 5,2-Milliarden-Euro-Projekt?

Ranner: Es ist ein wichtiger Teil der europäischen Nord-Süd-Verbindung von Danzig an der Ostsee nach Triest an der Adria und weiter bis Bologna. Dass alle Regionen entlang die-ses Korridors das Koralmpro-jekt unterstützen, unterstreicht seine Bedeutung.

Auch Sie sind als EU-Abgeord-nete für die Realisierung der Bal-tisch-Adriatischen-Achse und kämpfen für eine Priorisierung auf EU-Ebene.

Ranner: Ja, denn es geht da-rum, dass der Korridor ins eu-ropäische Kernnetz aufgenom-men wird. Die Chancen dafür stehen gut und damit auch die Möglichkeit, die infrastruktu-rellen Schlüsselprojekte Haupt-bahnhof Wien, Semmering-Ba-sistunnel Neu, die Koralmbahn sowie den Hauptbahnhof Graz

über entsprechende Förder-mittel der EU zu stützen. Doch bis dahin heißt es: 150 Prozent Einsatz für die Achse.

Sie sind vor wenigen Tagen von einem Treffen der Europäischen Ko-mission aus Saragossa in Spanien zurückgekehrt, wo über das europä-ische Kernnetz gesprochen wurde. Wie sieht man dort unsere Schie-nenprojekte?

Ranner: Österreich gilt als ein zentraler Punkt des künf-tigen Verkehrsnetzes. Umso schlimmer ist es, dass Verkehrs-ministerin Doris Bures diese bereits laufenden Projekte in Frage stellt. Schlechter könnte das Timing nicht sein. Denn bis zum ersten Halbjahr 2011 werden auf EU-Ebene Prioritä-ten gesetzt werden.

Welche Bedeutung hat die Bal-tisch-Adriatische Achse?

Ranner: Es gibt viele Argu-mente für die Achse: Im Ein-zugsgebiet der 1700 km langen Schienenachse leben rund 55 Millionen Menschen, das sind 15 Prozent der EU-Bürger. Den Verkehr auf Schiene zu brin-gen verbindet und erhöht die Erreichbarkeit des Wirtschafts-

standortes und

hilft, die Klimaziele zu er-reichen.

Das heißt, wir setzen zu 100 Prozent auf die Schiene?

Zu einem wirklich großen Teil. Aber eine Herausforderung liegt auch in der Erschlie-ßung des Donauraums und dem Ausbau des Was-serweges. Die Kommission hat die Arbeiten dafür un-ter der Prämisse aufgenom-men, diese Großraumstrategie ohne die Errichtung neuer In-stitutionen, ohne neue Gesetz-gebung und ohne zusätzliche Geldmittel zu entwickeln. Bleibt also abzuwarten, was die Kommis-sion vorlegen wird.Das Interview führte Anja Genser. [email protected]

150 Prozent Einsatz für Koralm und Co.

EU-Abgeordnete Ranner kämpft fürs Koralmprojekt.

Kraftfahrer können bei einer Infoveranstal-tung am 26. Juni zwischen 11 und 16 Uhr in der Shopping City Seiersberg im Office-Center, 3. Stock (Eingang B – Uhrturm), viel Neues aus der Branche erfahren.

Page 36: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

36 Freitag, 18. Juni 2010Verkehr

Autobusunternehmer

TürkeireisenReisegäste können ihre Visa bei der Einreise in die Türkei lösen. Für Busfah-

rer gilt: bereits vor der Abreise alles unter Dach und Fach bringen, denn das Visum muss noch in Österreich be-antragt werden. Infos: Tel. 0316/601-614, E-Mail [email protected].

Luftfahrtunternehmen

Via JetUrsprünglich begonnen hat die „Iason“-Gruppe mit der Herstellung von

Radiopharmaka und gründete dann die Flugbetriebsgesellschaft „Daeda-los“. Seitdem werden nicht nur eigene Produkte transportiert: Die derzeit vier Jets können für Transporte, Ge-schäftsflüge oder Privatreisen gebucht werden. Infos: www.daedalos.co.at.

Verkehr

Bewusstsein bildenDie ganze Bandbreite kli-maschonender Fortbewe-gungsmittel wird bei der

„klima:aktiv mobil Tour“ präsentiert. Die interaktive Tour bietet die Mög-lichkeit, Hybridauto, Elektroauto oder E-Scooter einem Praxistest zu unter-ziehen und eine Runde zu drehen. Ziel der von Umweltminister Nikolaus Ber-lakovich initiierten Tour ist eine Sensi-bilisierung für das Thema: „Jeder kann einen Beitrag zur Treibhausgas-Reduktion leisten“, ist Berlakovich überzeugt. Am 18. und 19. Juni, je-weils von 10 bis 18 Uhr, gastiert die Tour unter dem Motto „Punkt für Punkt zum Klimaziel“ am Grazer Hauptplatz. Weitere Informationen: www.klimaaktiv.at/tour.

Elektroauto & Co kennen lernen mit klima:aktiv

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Vor allem in den letzten Jahren ist die Taxibranche mehr und mehr gewachsen. Mit einer Qualitätsoffensive will man jetzt zum Feinschliff ansetzen.

240 Standplätze für 619 Fahr-zeuge: ein Missverhältnis im Grazer Taxigewerbe, das immer wieder für heftige Diskussionen sorgt. Um dieses und andere heiße Eisen der Branche in die Zange zu nehmen, traf sich der Ausschuss der steirischen Ta-xiunternehmen und legte den Grundstein zu einer umfassen-den Qualitätsoffensive. Dass hier alle an einem Strang zie-hen, freut Fachgruppenobfrau Sylvia Loibner, die bestätigt: „Es ist höchste Zeit, aufzuräumen.“

Drei KernthemenNeben den Themen Umwelt,

Tarifgestaltung, Standplatzsi-tuation, Abgaben und Steuern haben sich drei Punkte als be-sonders wichtig herausgestellt. So ist man einheitlich der Mei-nung, dass man bei den Zu-gangsbestimmungen ansetzen

muss und diese als Bundes-thema daher entsprechend for-cieren möchte. „Auf Landes-ebene sind wir bereits aktiv ge-worden und haben die Taxilen-kerausbildung verbessert und das Prüfungsniveau angeho-ben“, verrät Loibner, „auch was die Sprachkenntnisse betrifft.“ Bei der Qualität der Fahrzeuge wolle man aber noch nachzie-hen. Als drittes, aber sehr heik-

les Kernthema haben sich die Kontrollen herausgestellt: Frei-lich habe die Kiab (Kontrolle der illegalen Arbeitnehmer-beschäftigung) Checks durch-geführt. „Aber im Sinne einer echten Wettbewerbsgleichheit ist der Bereich der Geringfü-gigkeit noch nicht vom Tisch“, setzt Loibner nach.Anja Genser [email protected]

Taxis fahren Qualitätsoffensive

Im Einsatz für die Taxibranche: Obfrau Sylvia Loibner

Erneut hat eine Einbruchsserie in Grazer Taxis für Verunsiche-rung gesorgt. Oberstleutnant Gerhard Lachumschek hat Sicherheitstipps parat.

Bereits im Oktober 2009 machte eine Bande Jagd auf abgestellte Taxis in den Grazer Bezirken Gösting und Eggen-berg. „Jetzt wurde wieder zuge-schlagen, diesmal auch in den Bezirken St. Peter und Liebe-nau“, sagt Oberstleutnant Ger-

hard Lachumschek vom Stadt-polizeikommando Graz. „Es wird immer in Taxis eingebro-chen, die kurz zwischen den Schichten abgestellt werden.“

Der Sicherheitsexperte rät zur Prävention. Grundsätzlich würden die selben Regeln wie bei Privatfahrzeugen gelten, „nämlich weder Wertgegen-stände noch Geld im Fahrzeug zu lassen“, betont Lachum-schek. Weiters warnt er vor Re-gelmäßigkeit: „Die Übergaben sollten nicht immer am selben Ort und zur selben Zeit statt-

finden.“ Tiefgaragen seien hier zwar recht gute und sichere Plätze. Doch auch hier mahnt er zur Wachsamkeit: „Das Tor unbedingt immer schließen und dabei schauen, dass keine unbefugten Personen beim Be-treten oder Verlassen der Ga-rage mitkommen.“

Für Fragen und Beratungen in allen Sicherheitsangelegen-heiten, aber auch für zweck-dienliche Hinweise bei Einbrü-chen steht der Journaldienst zur Verfügung: Tel. 059/33 65 33 33.

Autoknackern ins Handwerk pfuschen

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37Freitag, 18. Juni 2010 Tourismus

Gastgärten müssen künftig nicht mehr (zeitlich aufwändig) behördlich genehmigt werden. Das bringt viele Anrainer auf die Palme.

Des einen Freud, des ande-ren Leid: Endlich soll der Bü-rokratieberg rund um die Ge-nehmigung von Gastgärten ab-getragen werden, da fürchten viele Anrainer schon um ihre Ruhe. Jetzt beschwichtigt sogar der zuständige Minister, Rein-hold Mitterlehner: „Mit der Novelle der Gewerbeordnung, die der Ministerrat beschlos-sen hat, standardisieren wir die Normen für die Gastgar-tenbetreiber und die Behör-den.“ Künftig soll eine Anzeige bei der Behörde genügen, um einen Gastgarten zu eröffnen oder zu schließen.

Das heiße aber noch lange nicht, dass damit gesetzlich ge-deckter Wildwuchs (vor-)pro-grammiert sei, beschwichtigen auch die Tourismusvertreter in der Wirtschaftskammer: „Die neue Regelung gilt ausschließ-lich für Gastgärten bis 75 Sitz-plätze, in denen nur Speisen und Getränke verabreicht wer-den. Grillen, Musizieren etc. müssen extra genehmigt wer-den, die Einhaltung der Vor-schriften – auch die der Öff-nungszeiten – wird streng über-wacht. Bis 23 Uhr (öffentlicher Grund) beziehungsweise 22 Uhr auf Privatgrund. Gemein-den können diese Zeiten aus-weiten.“

Freude herrscht bei den Gas-tronomen in Graz über die Be-reitschaft von Vizebürgermeis-terin Lisa Rücker, Miete für verregnete Gastgartenmonate zu refundieren.

Garten-Gastlichkeit ohne Amtsschimmel

Ein Schluck auf den Bürokratieabbau: Gastgarten nur anmelden

„Steiermark für alle“ wird wörtlich genommen. Seit dem Start der Barrierefrei-Offensive 2008 wurden bereits 100 Betriebe zertifiziert.

Die gastlichen Unternehmer in der Grünen Mark setzen Zei-chen. Für einen barrierefreien Urlaub, den auch Menschen mit Handicap in vollen Zügen genießen können. Der Erfolg der Initiative „Steiermark für alle“ kann sich sehen lassen,

freuten sich Touristiker Georg Bliem und Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer bei der Auszeichnung des 100. Betriebes, der einmal mehr be-weist, dass man allen Zielgrup-pen erstklassige Qualität bie-ten muss. Ulrike & Hermann

Retter punkten in ihrem Hotel und Restaurant in Pöllau nicht nur hoch dekoriert als Semi-narveranstalter mit ausgezeich-neter Küche oder einer hitver-dächtigen Wellnesslandschaft, sondern jetzt auch mit barrie-refreiem Ambiente.

Ulrike Retter: „Es geht nicht nur darum, bauliche Hürden, sondern auch Vorurteile ab-zubauen und sich allen Men-schen und ihren speziellen Be-dürfnissen zu öffnen.“ Dass die Unternehmerin damit nicht nur persönlich, sondern auch

geschäftlich auf dem richtigen Weg ist, das attestieren ihr Zah-len: In Österreich sind 890.000 Menschen (mit Begleitperso-nen 1,78 Millionen) im enge-ren Sinn Menschen mit beson-deren Bedürfnissen. 48 Pro-zent von ihnen würden häu-figer verreisen, wenn es mehr Angebote gäbe.

In der Steiermark sind diese Urlauber herzlich willkommen: in den 100 Betrieben, die offizi-ell als barrierefreie Feriendesti-nation bestätigt wurden. Infos: [email protected].

Barrierefreier Urlaub: 100 Mal sind Hürden gefallen

Ulrike Retter

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Samstag, 26. Juni: Die „Bierhauptstadt“ Leoben feiert 150 Jahre Gösser Brauerei. Bieranstich durch Hans Knauss und Mi-chael Walchhofer. Tel. 03855/45570, E-Mail [email protected]

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Page 38: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

38 Freitag, 18. Juni 2010Consulting

Die Fachgruppe der Ingenieur-büros der Wirtschaftskammer Steiermark zeigt einen Weg auf, wie Energie künftig effi-zienter genutzt werden kann.

Für die Fachgruppe der In-genieurbüros, aber auch für das Umweltministerium liegt die Energie-Zukunft zum einen in der erneuerbaren Energie. Zum anderen könnten in sich geschlossene Energiesysteme, die aber miteinander vernetzt sind und ihre Überschüsse an andere Einheiten weitergeben, die Stromversorgung sichern.

UnabhängigkeitSo könnten ganze Regionen

unabhängig von zentralistisch gelieferter Energie aus teu-ren, umweltschädlichen und auslaufenden fossilen Ener-

gieträgern werden. „Mit Spa-ren allein lassen sich unsere Energieprobleme nicht lösen“, sagt Fachgruppenobfrau Pe-tra Brandweiner-Schrott. Denn im Gegensatz zu anderen EU-Ländern sei Österreich bei der Reduktion des CO2-Aussto-ßes bereits im Hintertreffen: Bis zum Jahr 2012 müsste der Ausstoß auf 68,7 Tonnen pro Jahr reduziert werden, ansons-ten drohen saftige Strafzahlun-gen. 2010 wird der CO2-Aus-stoß aber noch bei 88 Tonnen liegen. Es ist also höchste Zeit, zu handeln. Noch stehen die verschiedenen erneuerbaren

Energien in Konkurrenz zuei-nander. „Für einen Häuslbauer ist es deshalb eine enorme Her-ausforderung, herauszufinden, welche Energieform oder wel-cher Energiemix für sein Ge-bäude am effizientesten ist“, weiß Brandweiner-Schrott. Und genau hier tut sich ein neues Betätigungsfeld für In-genieurbüros auf: Als Autarkie-Coaches sollen sie in der Lage sein, alle erneuerbaren Ener-gie-Angebote unter ein Dach zu bringen und für jedes Bau-werk oder jede Gemeinde den optimalen Mix zu errechnen. Ein neuer Lehrgang zum Ener-gie-Autarkie-Coach (EAC), der im Herbst startet, bietet ihnen dafür das richtige Handwerks-zeug.

„Ein ausgebildeter Autar-kie-Coach errechnet für jedes Unternehmen, für jede Kom-mune, jede Region oder jedes

Einzelgebäude den für die je-weiligen Bedingungen optima-len Mix an erneuerbarer Ener-gie“, führt Fachgruppenge-schäftsführer Werner Lämme-rer aus. „Dabei wird die Wirt-schaftlichkeit besonders be-rücksichtigt.“

EnergiemixDoch kann man allein mit

erneuerbarer Energie den stei-genden Energiebedarf in un-serer komplexen Welt sichern? „Die Sonne produziert 10.000 Mal mehr Energie als ver-braucht werden kann“, weiß der künftige Leiter des EAC-Lehr-gangs, Martin Steiner. „Und mit ihren Derivaten Wasser, Wind und Biomasse erzeugte Energie würde schon vielfach genügen, aber wir haben noch zusätzlich Gezeiten und Erdwärme.“Petra Mravlak [email protected]

Energie-Autarkie-Coaches errechnen für jedes Gebäude den optimalen Energiemix

Petra Brand-weiner-SchrottFoto: Fischer

Vernetzte Energie-Autarkie als Schlüssel

Die Ausbildung zum Energie-Au-tarkie-Coach (EAC) besteht aus drei voneinander unabhängig wählba-ren Modulen, die jeweils ein Semes-ter dauern. Bei Abschluss aller drei Module und dem Verfassen einer Master Thesis (90 ECTS-Punkte) Ab-schluss mit dem akademischen Grad „Master of Science“. Voraussetzun-gen: Gewerbeschein für ein Ingeni-eurbüro oder das Erfüllen der Zu-gangsvoraussetzungen, zumindest HTL-Ausbildung und geeignete Pra-xis. Start des ersten Moduls im Sep-tember 2010. Eine Podiumsdiskussi-on zum Lehrgang findet beim Ener-gie-Autarkie-Kongress statt.

Neuer Lehrgang

Der erste steirische Energie-Autarkie-Kongress findet am 23.6. ab 9 Uhr in der Aula des Campus 02 des Wifi Steiermark statt. Anmeldung unter: [email protected]. Foto: fotolia

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39Freitag, 18. Juni 2010 Consulting

Finanzdienstleister

AusgebildetDie ersten Absolven-ten des Uni-Kurses „Zertifizierter Finanz-

dienstleister“ freuen sich über ih-ren Abschluss. Angeboten wird

der Kurs von der Fachgruppe der Finanzdienstleister (Obmann Hannes Dolzer) und der Universi-tät Graz (Vize-Rektor Martin Po-laschek). Nächster Kurs: Oktober. Infos: www.uniforlife.at.

Unternehmensberater, IT

Kreativ & EffizientProjekte in Arbeits-schritte zerlegen, die Kreativität walten las-

sen und Geplantes umsetzen. Bei „Ubit on Tour“ lässt sich alles über die „Getting Things Done“-Metho-de lernen. Am 23. Juni ab 18.30 Uhr im „Sorgerhof“ in Frauental.

Info und Anmeldung: E-Mail [email protected].

Ubit on tour„ProWork® – Effizient arbeiten nach der Getting Things Done™-Methode“ steht beim „Boxenstop“ am Mittwoch, 23. Juni, 18.30 Uhr, im Sorgerhof in Frauental auf dem Programm. Anmeldungen unbedingt erforderlich: E-Mail [email protected].

Experten helfenEine gute Idee ist ein guter An-fang. Wie aber kann die Idee rich-tig für das Unternehmen genutzt werden? Die „Experts Group In-

novation und Technologietrans-fer“ hilft Unternehmen, ihre Ide-en zu bewerten und umzusetzen. Infos: www.expertenblick.eu oder www.transinno.at

Abfall- & Abwasserwirtschaft

WiederverwertetIn Unterpremstätten entsteht ein Recyc-ling-Center für elek-

tronische Geräte: „E-cycling Park“ nennt die Firma „Saubermacher“ ihre neue Anlage, die bis Septem-ber fertig gestellt werden soll und in die 4,5 Millionen Euro inves-tiert werden.

Werbung & Kommunikation

Fachgruppentagung„Medien verändern Märkte verändern Me-dien“, so der Titel der

außerordentlichen Fachgruppen-tagung, 8. Juli, Grazer Priesterse-minar, Bürgergasse 2. Programm: 1. Eröffnung und Begrüßung. 2. Vortrag des international renom-mierten Keynoters und Mitbegrün-ders des Wirtschaftsmagazins brand eins, Wolf Lotter: „Der aktu-elle Marktpreis der subjektiven Objektivität.“ 3. Sommerfest. An-meldung und Info: Tel. 0316/601-795, E-Mail [email protected]: Dolzer, Polaschek

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Green Panther, bitte jubeln: 50 Arbeiten in zehn Kategorien wurden nominiert, zehn Junioren sind im Final Cut. Am 1. Juli steigt die Gala.

Die erstklassige Qualität der nominierten Arbeiten ver-spricht eine mehr als span-nende Gala.

Fachgruppenobmann und Mann der ersten Panther-Stunde, Heimo Lercher: „Der Green Panther ist wirklich ein Gradmesser für die Arbeit erst-klassiger Agenturen und die Etat-Freudigkeit innovativer Auftraggeber. Wir waren und sind mit diesem Wettbewerb auf dem richtigen Weg, Kreative und ihre Kunden einmal im Jahr auch offiziell zu bewerten.“

Die NachwuchstalenteBegeistert zeigten sich die

Jurymitglieder besonders von der Einsatzfreude der Nach-wuchstalente unter 25 Jahren. Nicht weniger als 31 Jung-Kre-ative haben bei dem mit insge-samt 9500 Euro dotierten Web-

video-Award Young Creative Panther eingereicht. Zehn da-von haben es in den Final Cut geschafft.

Die große GalaAllerhöchste Zeit also, die

Früchte der Arbeit im geselli-gen Rahmen zu genießen.

Die Green-Panther-Gala 2010 steigt am 1. Juli in der Grazer Stadthalle, Beginn: 19.30 Uhr. Ticketpreis: 60 Euro. Wichtig: Für jede Ein-reichung erhalten Agenturen eine Freikarte, für jede Nomi-nierung gibt es eine zusätzliche Freikarte.

Ticketreservierungen: [email protected]. Übrigens: Alle Nominierungen sind unter www.greenpanther.at nachzu-lesen. Und dann darf gewettet werden, wer 2010 in den zehn Kategorien das Rennen macht.

Green Panther: bereit für das FinaleDie begehrte Trophäe der Kreativwirtschaft: der Green Panther

Heimo LercherFoto: Frankl

Page 40: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

40 Freitag, 18. Juni 2010Anzeigen

Wir geben unser Bestes, um gut zu seinAls einer der qualitativ führenden Anbieter für infrastrukturelle Gebäudedienstleistungen sorgen wir mit motivierten Mitarbeitern und durch modernste technische Ausstattung am Reinigungssektor für eine angenehme und gesunde Arbeitsatmosphäre und tragen zum Wohlbefinden unserer Kunden und deren Mitarbeiter bei.Unsere Dienstleistungen gliedern sich um das Schwerpunktthema Infrastrukturelle Facility Services – das sind

Gebäudereinigung:

Unterhaltsreinigung: Hygieneausstattung Schädlingsbekämpfungdie Reinigung von Gebäuden – innen und außen –sowie deren Außenanlagen,

Sonderreinigung: Personaldienste: Bewachungsdienste:alle Arten von Sonderreinigungen, Technisches Personal, Portierdienste,Industriehallen und Sporthallenreinigung Gewerbliches Personal, Baupersonal WerkschutzFensterreinigung, Glas- u. Metallfassaden Qualifiziertes Hilfspersonal, Grünanlagenpflege, Winterdienst Personal für Industrie Kehrmaschinen-Einsatz Kantinen-Service etc. Brand- und Wasserschadensanierung Hilfspersonal

Kundenorientierte Effizienzverbesserung (Leistungsoptimierung), ständige Qualitätskontrollen sowie die Erweiterung von Geschäftsfeldern durch Kooperations-partner um einen Synergieeffekt zu erreichen, bestimmen das Angebot der Fa. OPSS OFNER. So halten Sie Ihre Kapazitäten für Ihr Alltagsgeschäft frei.

In diesem Sinne empfiehlt sich die Firma OPSS OFNER Facility Services mit Integrierten Komplett-Servicelösungen.

Es stimmt das Preis/LeistungsverhältnisWir würden uns freuen, auch für Sie tätig zu werden

Brauerei Murau ausgezeichnetgement ausgezeichnet wurde, macht uns nicht nur stolz, son-dern ist auch eine Antriebsfe-der, weiterhin konsequent und unbeirrt unseren richtigen Weg in Richtung ökologische Nach-haltigkeit zu gehen.“ Das Lang-zeitprojekt „Bierige Nachhaltig-keit“ hat 1995 begonnen und sich inzwischen vor allem auf-grund der Initiative und des En-gagements von Johann Tanner, des Umweltbeauftragten der Brauerei, ständig mit weiteren Projekten zum integrierten Leit-bild der Brauerei Murau weiter-entwickelt. www.murauerbier.at

Gerhard Heilingbrunner, Niki Berlakovich, Josef Rieberer und Andreas Reinisch

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Für ihr Projekt „Bierige Nach-haltigkeit“ trug die Brauerei Mu-rau am 1. Juni die wichtigste österreichische Auszeichnung für gesellschaftliche Unterneh-mensverantwortung mit nach Hause – den TRIGOS 2010. „Die Verantwortung gegen über der Umwelt, der Region und den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern ernst zu nehmen ist für uns keine halbherzige Angele-genheit, sondern tagtäglich ge-lebte Unternehmensphiloso-phie“, stellt Josef Rieberer, Ge-schäftsführer der Brauerei Mu-rau, klar. „Dass dieses Enga-

Viereck eröffnet [Box:09] des Prototyps selbst überzeu-gen.

Die [BOX:09] bietet die Möglichkeit, dauerhaft oder temporär eine großzügige va-riable Raumstruktur für Wohn- oder Geschäftsflächen in kür-zester Zeit bereitzustellen.

Informationen und den Imagefilm über die [BOX:09] finden Sie auf der Homepage der „Viereck“-Architekten.www.viereck.at www.box-09.com

Mit einem rauschenden Fest eröffneten die „Viereck“-Ar-chitekten am 1. Juni den Pro-totypen der [Box:09], der nun als neuer Bürostandort in Graz dient.

Über 200 geladene Gäs-te aus Politik und Wirtschaft konnten sich vom neuen mo-dularen Raumkonzept durch eine Filmpräsentation über die Entwicklung und Herstellung sowie durch eine Besichtung

Page 41: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

41Freitag, 18. Juni 2010 Business NewsFreitag, 18. Juni 2010 IEntgEltl ichE Einschaltung

Business News

Schwerpunkt der „Vienna-Tec 2010“ vom 12. bis 15. Oktober: „Mensch – Arbeit – Sicherheit“.

Die Konjunkturprognosen bessern sich langsam aber ste-tig, und in der Messe Wien lau-fen die Vorbereitungen für die dritte Ausgabe der Industrie-fachmesse „Vienna-Tec“ bereits auf Hochtouren. Von 12. bis 15. Oktober 2010 findet die interna-tionale Fachmesse und Kommu-nikationsplattform für den Indus-triestandort Österreich und den CEE-SEE-Raum statt. Für das Schwerpunktthema „Mensch – Arbeit – Sicherheit“ ist ein eige-ner Ausstellungsbereich in der Halle A der Messe Wien vorge-sehen. Dort zeigen einige Aus-

steller ihre Neuheiten rund um dieses Thema.

Präsentiert wird ein ausführ-licher Querschnitt zu den The-men „Persönlicher Schutz“ und „Betriebliche Sicherheit“. Fach-besucher holen sich Know-how zu Schutz und Sicherheit im Un-ternehmen, tauschen persön-lich Erfahrungen aus und erfah-ren von kompetenten Anbietern innovative Neuheiten auf dem Sektor Sicherheit, Gesundheits-schutz und Ergonomie bei der Arbeit.

Gesunde ArbeitsplätzeIm Congress-Center (Saal

Lehar) wird es am Donnerstag, dem 14. Oktober, eine ganztä-gige Veranstaltung zur Euro-päischen Kampagne „Gesun-de Arbeitsplätze – Sichere In-standhaltung“ geben. Die-se Veranstaltung des Bundes-

ministeriums für Arbeit, Sozi-ales und Konsumentenschutz (BMASK) beschäftigt sich mit den vielfältigen Aspekten der Instandhaltung zur Förderung von gesunden und sicheren Ar-beitsplätzen.

„Wieder Gas geben!“Vor dem Hintergrund der wie-

der in Gang kommenden Indus-triekonjunktur misst Direktor Jo-hann Jungreithmair, CEO von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien, der „Vienna-Tec 2010“ besondere Bedeutung bei: „Es geht darum, sich aus der Starre der Krise zu lösen, den Fuß vom Bremspedal zu nehmen und wieder Gas zu ge-ben. Nur wer jetzt entschlossen auf einen dynamischen Unter-nehmenskurs einschwenkt, wird beim kommenden Aufschwung dabei sein“. Die „Vienna-Tec

Sicherheit von Kopf bis Fußstyrian business news

Sicherheit im Betrieb

Styrian Business News

2010“ ist die Plattform, auf der die Weichen für die Zukunft ge-stellt werden.“ Die „Vienna-Tec“ ist Österreichs größte Indus-triefachmesse und vereint seit 2006 im Zwei-Jahres-Rhythmus sechs starke Industrie-Fach-messen unter einem Dach („Au-tomation Austria“, „Energy Tec“, „IE Industrieelektronik“, „Inter-tool“, „Messtechnik“, „Schweiß-technik).

Die Messe wird von Diens-tag, 12. bis Donnerstag, 14. Ok-tober jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr und am Freitag, 15. Oktober 2010 von 9.00 bis 17.00 Uhr ge-öffnet sein. www.vienna-tec.at

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42 Freitag, 18. Juni 2010Business News Freitag, 18. Juni 2010IIEntgEltl ichE Einschaltung

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Sicherheit in jedem RahmenEvent Security – die innovative Mehrleistung des Österreichischen Wachdienstes. Char-mant und konsequent!

Egal ob Fußballspiele, Mara-thon, Wiener Stadthalle, Salz-burgarena oder Kajak-WM – beim ÖWD sind Veranstaltungen und Objekte bezüglich Sicher-heit in besten Händen. Clemens Chwoyka, ÖWD-Geschäftsfüh-rer, ist stolz auf die gebotenen Leistungen: „Wir haben uns in der Vergangenheit bei den ver-schiedensten Veranstaltungen

bewährt und uns das Vertrauen unserer bestehenden und neu-en Kunden erarbeitet.“

So sorgen vielerorts ÖWD Event-Security-Mitarbeiter für die Zutrittskontrolle im VIP- und Publikumsbereich. Auch der Per-sonenschutz der Stars fällt oft in den Aufgabenbereich der Event-Security. Clemens Chwoyka „Wir bieten für die VIP Bereiche auch festlich gekleidete Sicherheits-teams an – wie beispielsweise bei der Premierenfeier der Bre-genzer Festspiele.“

Die Kombination aus hoch-modernen Sicherheitssyste-men, bestausgebildeten Sicher-heitskräften und einer Rund-

umüberwachung bietet dem Kunden maßgeschneiderte Si-cherheitslösungen sowie einen reibungslosen Ablauf der Veran-staltungen. Wichtig ist vor allem auch eine perfekte Vorplanung, um für alle Eventualitäten gerüs-tet zu sein.

Der Österreichische Wach-dienst (ÖWD) wurde 1906 in Salzburg gegründet und hat sich zu Österreichs größtem privaten Sicherheitsdienst entwickelt. Die ÖWD-Gruppe beschäftigt mehr als 2400 Mitarbeiter und hat 15.000 Kunden. Die Gebrü-der Chwoyka & Hollweger be-gründen den Erfolg des ÖWD: „Mit konsequent strenger Quali-

tätskontrolle, einem wachen Ohr am Puls der Zeit und steter In-novationsbereitschaft haben wir es zu einer Spitzenposition am Markt der Sicherheitsdienstleis-tungen gebracht.“

Alarm-Video-Zutritt: Innovation ist PflichtDie zentralen Produktma-

nager des Unternehmens ARS Alarm & Raumschutz suchen, bewerten und testen ständig neue Produkte aus aller Welt. Ihr Ziel ist es, Kundinnen und Kun-den mit den neuesten und be-sten Produkten, die am Markte erhältlich sind, zu versorgen. Bestes Beispiel dafür sind Ös-terreichs Finanzinstitute. Mehr

als 60 Prozent sind mit Sicher-heitssystemen von ARS Alarm & Raumschutz ausgestattet. Auch Handelsketten und die Bereiche Industrie und Gewerbe zählen zum Kundenkreis von ARS. Be-sonders geschätzt wird, dass das Unternehmen seit Jahr-zehnten höchste Qualität ga-rantiert und die Funktion des Gesamtsystems gewährleis-

tet. „Wir sind für unsere Quali-tät und unseren erstklassigen Service bekannt. Mit Alarman-lagen, Videoüberwachungssy-stemen mit digitaler Aufzeich-nung und Zutrittsanlagen wird Diebstählen entgegengewirkt“, betont Hans-Georg Chwoy-ka, ARS-Geschäftsführer, und weist darauf hin, dass ARS zer-tifizierter VSÖ-Errichter aller Si-

cherheitsklassen ist. Die auf Si-cherheitstechnik spezialisier-te Firma ARS Alarm & Raum-schutz ist ein Unternehmen der ÖWD-Gruppe und seit 40 Jah-ren Gesamtanbieter von sicher-heitstechnischen Systemen: von der Alarmanlage über die Zutrittskontrolle bis zur Video-überwachung. www.alarm.at

Zutrittskontrolle bei Veranstal-tungen www.owd.at

Page 43: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

43Freitag, 18. Juni 2010 Business NewsFreitag, 18. Juni 2010 IIIEntgEltl ichE Einschaltung

Business News

Sicherheitsexperten in ganz Österreich

Die Sis Security GmbH bietet Firmen- und Privatkunden ös-terreichweit die Planung, Mon-tage und Wartung von Sicher-heitssystemen, wie zum Bei-spiel Alarm-, Brand- und Video-überwachungsanlagen sowie Zutrittskontrollsystemen, und auch komplette Gebäudeleitsys-teme an.

Als Referenzprojekte kön-nen u.a. genannt werden: Spar-kasse Voitsberg-Köflach, Knapp Systemintegration Leoben, Haas Fertigbau, Zotter Schoko-lade, Landesmuseen Joaneum, Juwelier Feichtinger, die OMV-Tankstellen sowie zahlreiche private und Gewerbekunden.

Zu den privaten Kunden der SiS zählt auch Fußballer Mario Haas von SK Sturm Graz. Das Eigenheim von Mario Haas ist durch eine technisch hochwer-tige Alarmanlage geschützt, die von der Firma SiS installiert wur-de. Nur professionelle Sicher-

heitssysteme bieten wirklichen Schutz. Worauf Sie dabei ach-ten sollten, erklärt SiS-Sicher-heitsexperte Gerald Ulrich:

Die Planung einer Anlage erfolgt •nach genauer Gefahrenanalyse.Ein Sicherheitssystem ist •immer ein Gesamtkonzept.Ihre Versicherung sollte als •Partner eingebunden sein.Verwenden Sie ausschließlich •VSÖ-geprüfte Komponenten.Ihr Anbieter sollte über einen •24-Stunden-Servicedienst

Gerald Ulrich, SiS-Sicherheits-experte Foto: Furgler

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Störungen rasch und zuverlässig melden AET: „Maschinenausfälle können wir nicht verhindern – aber die Folgen“

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44 Freitag, 18. Juni 2010Anzeigen

Alto Adige SpezialeWenn einer eine Reise macht … dann kann er was erleben. Hermann Huemer über seine Südtirol-Eindrücke.

Ich habe schon einige Reisen hinter mir, aber keine war wie jene nach Südtirol. Es begann am Abreisetag schon sehr früh, und noch nie ist mir so etwas passiert: ich verschlief! Deshalb musste alles Schlag auf Schlag gehen: Katzenwäsche, rein in die Klamotten, ab zum Flug-hafen. Geschafft! Abflug 7:45 Uhr. Alles rein in das Flugzeug und gleich wieder raus. Der Grund: ein Motorschaden. Des-halb warten auf die Reservema-schine nach Innsbruck. Endlich ging es für mich und meine Mit-reisenden los: Flug, Landung, Fahrt mit dem Hotelbus nach Lüsen in Richtung Brixen. Lü-sen ist ein kleiner, verträumter Ort auf 1500 Metern Seehöhe, der es sich in einer touristischen Nische inmitten von atemberau-benden Dreitausendern gemüt-lich gemacht hat. Mein Zuhau-se: der Lüsner Hof der Familie Hinteregger. Das Haus mit sei-nen Angeboten war einfach su-per. Alles mit einem Augenzwin-kern – aber darauf komme ich noch zurück.

Entspannung purMein Hotel hatte, wie alle Häu-

ser der überaus aktiven Familie Hinteregger (sieben Geschwi-ster, davon sechs im Gastgewer-be), ein Motto: Entspannung. In jeder Beziehung. Holz und Stein sind die Elemente, Wärme und Wasser die Therapie. Und nun zum Augenzwinkern: Wer ein-mal im Badehaus war, wie ich alleine, wird es sich wünschen, das Erlebte mit seiner Frau teilen zu wollen. Die Atmosphäre ist so

unerwartet erotisch und doch sehr seriös. Mir fällt der Gassen-hauer „Auf der Alm, da gibt`s koa Sünd“ ein. Ich verstehe, warum fast ausschließlich Paare Gäste des Hauses sind.

Aber nicht nur des Ambien-tes wegen kommen die Gäste nach Lüsen. Der Trendsport ist hier neben dem Tourenschi und dem Langlaufen das Schnee-schuhwandern auf über zweit-ausend Höhenmetern. Mit den Tellern an den Füßen durch un-berührten Schnee (auch noch Ende April) zu marschieren ist schon ein Sporterlebnis der be-sonderen Art und für Alt und Jung problemlos und ohne Vor-kenntnisse auszuüben.

Ich komme wiederWer dann noch in eine der

Almhütten einkehrt und wie ich

mit einem „Südtiroler Vespertel-ler“ verwöhnt wird, der kommt wieder! Dafür gibt es auch noch andere gute Gründe: die Na-tur, die Berge und der unwahr-scheinlich blaue Himmel. Ich bin sicher, Adriano Cellentano hat seinen Hit „Azzuro“ hier ge-schrieben.

Brixen und BozenAber nicht nur die Berge loh-

nen einen Besuch. Zwei Städte prägen die Region: Brixen, die Tirolerin, und Bozen, die italie-nische Diva. Dazu fällt mir der Vergleich mit schönen Frauen ein: reizvoll, apart, unnahbar – einfach zum Anschauen. Brixen, etwas bigott, sakral. Bozen mon-däner, großstädtischer, leichtle-biger. Aber beide Städte haben eines gemeinsam: Man muss sie gesehen haben.

Das gilt aber für die ganze Region. Wobei auch die Südti-roler Hotellerie viel zum Wohl-fühlen beiträgt.

Einzigartige HotellerieIch empfehle vier einzigartige

Häuser:Das Naturhotel „Lüsnerhof“

in Lüsen, ein Hotel zum Wohl-fühlen mit einer wunderbaren Badelandschaft und herausra-gender Küche (Telefon+39 0472 413633).

Das Familienhotel „Tratterhof“ in Meransen-Gitschberg liegt dort, wo Südtirol am sonnigsten ist: hoch über dem Brixner Tal mit einem Traumblick auf die Dolomiten (Telefon + 39 0472 520108).

Das Kinderhotel „Sonnwies“ in Lüsen garantiert Kinderlachen und Entspannung für die ganze Familie – vom familienfreund-lichen Zimmer hin zur Wellness-Oase für die Eltern (Telefon + 39 0472 412533).

Das kleine Landhotel „Hotel am Hang“ auf dem Rittner Son-nenplateau ist mein Tipp für Be-sucher von Bozen. Chef des Fa-milienbetriebes ist Christof Mai-er, der sein profundes Wissen über die Landeshauptstadt ger-ne an die Gäste weitergibt (Tele-fon +39 471 345222).

Genuss für Auge und Gaumen: der Marktag in Bozen

Südt iro l

Reisebericht

Hermann Huemer, Mitarbeiter bei Steiermark 1.

Page 45: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

Steirische Wirtschaft • Rechte Seite ohne Pagina!! • Freitag, 18.06.2010

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47Freitag, 18. Juni 2010 Menschen

Gleichenfeier am An dreas-Hofer-Platz. 18 Millionen Euro investiert die Steiermär-kische Sparkasse in die Er-weiterung der Hauptanstalt. Das Führungstrio Gerhard Fabisch, Georg Bucher und Franz Kerber feierte die Dach-gleiche des Neubaus, der nach der Fertigstellung für Transpa-renz, Qualität und Wirtschaft-lichkeit stehen wird.

Steiermärkische: Gleichenfeier in der Innenstadt

Fabisch, Bucher und Kerber legen symbolisch Hand an (v. l.).

Bei der Zeremonie: Haas, Walter, Flaggl, Spann, Huber (v. l.)

A. und S. Kresch, E. Hornig, M.Temmel, U. Glettler, R. Steibl (v.l.)

Reife- und Diplomprüfung in Bad Gleichenberg

Grazer Unternehmerinnen im Parlament

Maturafeier in der Höhe-ren Lehranstalt für Touris-mus in Bad Gleichenberg: Als Gratulanten stellten sich Schulleiter Wolfgang Haas,

WK-Direktor Thomas Spann, Absolventenverband-Ob-mann Günther Huber und Oberprüfer Jörg Walter auch bei Cynthia Flaggl ein.

Einblicke in das parla-mentarische Geschehen ver-mittelte NRAbg. Ridi Steibl, Angelika und Sonja Kresch, Edith Hornig, Mathilde Tem-

mel und Ulli Glettler bei ei-nem Besuch im Hohen Haus. Die Unternehmerinnen wur-den auch von Präsidentin Bar-bara Prammer empfangen.

Sport ist der Motor für regio-nale Infrastrukturentwicklung. So das Ergebnis eines Events im Rahmen der Reihe „2Wei blicke“ der FH Campus02.

„Aktuelle Themen aus zwei Richtung betrachten.“ Diesem Motto stellten sich im Audito-rium an der FH Campus02 Ex-perten rund um das Zauber-wort Sport. Allen voran der ehemalige Sportlandesrat Ger-hard Hirschmann, (Sport-)Ver-anstalter Herwig Straka, Ex-

Schwimmstar Mirna Jukic, Pe-ter Meiregger, Studiengangs-leiter Rechnungswesen & Con-trolling, und Erich Brugger (Geschäftsführung FH). Über Jahre hinweg konnte durch schnelles und effektives Vernet-zen von interessierten Unter-nehmen, professionellen Ver-marktern und Groß-Events der Sport-Standort Steiermark eta-bliert werden. Eine Tatsache, die heute auch für den Touris-mus unverzichtbar ist. Ganz ab-gesehen von der generell ho-hen Wertschöpfung, für die sportliche Events sorgen.

Wirtschaft bewegt

Auf Einladung der Ur-laubsregion Schladming-Dachstein hat er die „Enns taler Almmatura“ mit Auszeichnung bestan-den: Paradekoch Johann Lafer erntete beim Kühe melken, Butter rühren oder Holz sägen nur Best-noten und darf sich nun erster Starkoch mit Alm-matura nennen.

Johann Lafer ist Ennstaler Almmaturant

Sichtlich stolz auf sein Alm-maturazeugnis: J. Lafer

Eve-Külli Kala, neue Botschafterin der Republik Estland, hat sich bei ihrem kürz-lichen Besuch bei Bürgermeister Siegfried Nagl in das Goldene Buch der Stadt Graz eingetragen. Foto: Fischer

Sportlich: Brugger, Meiregger, Jukic, Hirschmann, Straka (v. l.)

Foto

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Page 48: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

Am Steirischen Exporttag konnten WK-Präsident Ulfried Hainzl und Landesrat Chris-tian Buchmann rund 400 Gäste aus dem In- und Aus-land in der Grazer Stadthalle begrüßen. Und noch bevor der renommierte Steirische Ex-portpreis an Stephan Sticher (bit-Gruppe) und Rob Bek-kers (Payer Group) verliehen wurde, durfte sich der ehema-lige WK-Vizepräsident Gilbert Frizberg über die Laudatio Ul-fried Hainzls zur Verleihung des Berufstitels Kommerzial-rat freuen. Diese Ehrung zum

Anlass nehmend, übergab Friz-berg seine Funktion als Vorsit-zender des Aufsichtsrates des Internationalisierungscenters Steiermark an Regina Fried-rich. Die WK-Vizepräsidentin wird in Zukunft dafür sorgen, „dass alle gemeinsam für die Unternehmer anpacken“.

Aber nicht nur in Graz, auch in Wien wurden Außenhandels-preise verliehen. Als Gewinner der Kategorie Information und Consulting konnte Sauberma-cher-Chef Hans Roth den Ös-terreichischen Exportpreis stolz entgegennehmen.

Staffelübergabe am ExporttagChristian Buchmann überreicht Stephan Sticher (Mitte) und dem bit-Team den Steirischen Exportpreis.

Führungswechsel: G. Frizberg übergibt den Taktstock an R. FriedrichExportpreis-Sieger Rob Bekkers freut sich über die Auszeichnung.

U. Hainzl beglückwünscht Neo-Kommerzialrat G. Frizberg.

Foto

s: Fis

cher

Neue KommerzialräteSeit 1979 führt der langjähri-ge Landesinnungsmeister Fried-rich Obad den elterlichen Be-trieb „Obad Beschriftungen“ in der Grazer Karlauerstraße. Ei-nen Namen hat sich das Unter-nehmen vor allem aufgrund der Designentwicklung für die ge-hobene Hotellerie gemacht.

Das Friseurhandwerk ist untrennbar mit Walter Weis verbunden, der sich in den letzten 15 Jahren als Landesinnungs-meister für die Anliegen seiner Branche stark gemacht hat. 2009 bekam Weis die Goldene Nadel der Bundesinnung.

Seit 1984 führt Kurt Singer die Famili-en-Traditionskonditorei Kurt Singer in Köflach. 1989 kreierte Singer die „Li-pizzanertrüffel“, für die er 2006 mehr-fach ausgezeichnet wurde. Bis 2010 war Singer Innungsmeister der Konditoren.

Seit 1990 ist Benedikt Bittmann ge-schäftsführender Gesellschafter im Fami-lienunternehmen Elektrogroßhandel Seit-ner & Bittmann in Graz. Bittmann ist Vi-zepräsident der Wirtschaftskammer und Vorstandsmitglied der IV Steiermark.

FriedrichObad

Walter WeisFoto: Fischer

Benedikt BittmannFoto: Fischer

Kurt Singer

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