starke jugend - starke zukunft
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Jugendliche wachsen heute anders auf als noch vor 10 oder 20 Jahren: Schule, Ausbildung, Studium, Medien, Mobilität und Freizeitgestaltung haben sich deutlich verändert. Auch Jugendarbeit hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und an die neue Situation angepasst. Leider haben etliche politischen Entscheidungsträger-innen die Jugendarbeit bei gesellschaftlichen Veränderungen jedoch nicht ausreichend berücksichtigt oder haben sie vernachlässigt. Mit dem Kartenset „Starke Jugend – starke Zukunft” wird anhand von statistischen Daten die Entwicklung der Jugendarbeit in den zurückliegenden zwanzig Jahren dargestellt und es werden daraus Perspektiven und Vorschläge für die Jugendarbeit der Zukunft abgeleitet.TRANSCRIPT
- 1.
- 2.
- 3. Jugendarbeit ist ein weicher Standortfaktor, also ein Grund,
warum junge Menschen in der Region bleiben und Familien dorthin
ziehen.
Jugendarbeit ist ein wesentliches Sozialisationsfeld und ein wichtiger Bildungsort.
Jugendarbeit bietet einen Raum, in dem sich junge Menschen ausprobieren knnen, Gemeinschaft erleben und Fhigkeiten fr ihre Zukunft entwickeln.
Kommunen mssen Jugendarbeit verstrkt als eigenstndigen Bereich anerkennen, untersttzen und frdern.
Statt viel Geld in Reparaturmanahmen der Jugendhilfe zu stecken, sollte mehr Geld fr prventive Angebote der Jugendarbeit ausgegeben werden. - 4.
- 5. Die gleiche, qualitativ hochwertige Arbeit der Trger der
Jugendarbeit kann nicht mit immer weniger Geld geleistet
werden.
Der brokratische Aufwand ist ehrenamtsfeindlich und schreckt vor Antragstellung ab.
Unterschiedliche Frderrichtlinien in einem Landkreis bedeuten zustzlichen brokratischen Aufwand.
Frderstze mssen angehoben und kontinuierlich der Preisentwicklung angepasst werden.
Brokratische Anforderungen mssen minimiert werden (Frderrichtlinien & andere Reglungen)
Die Frderung muss auf der Jugendamtsebene geregelt werden - 6.
- 7.
- 8. Wer sich als Jugendliche-r engagiert, engagiert sich auch
berdurchschnittlich hufig als Erwachsene-r
Jugendarbeit trgt mageblich zur Entwicklung der Persnlichkeit bei.
Jugendarbeit untersttzt die Entfaltung wichtiger Kompetenzen junger Menschen, wie z.B. Teamfhigkeit, Konfliktfhigkeit oder interkulturelle Kompetenz.
Entwicklung neuer Anreize und Untersttzungsformen,
die ehrenamtliches Engagement strken und attraktiver machen. Z.B.:
Dankeschn-Kultur muss ausgebaut werden
Anerkennung von freiwilligem Engagement an der Uni*
Verbesserungen der Rahmenbedingungen fr Angebote der Jugendarbeit an Ganztagsschulen
Nachmittage ohne verpflichtende Angebote fr Schler-innen an Ganztagsschulen* - 9.
- 10. Durch die Schaffung projektbezogener Engagement-Bereiche
wird jungen Menschen die Mglichkeit gegeben, sich trotz der
vernderten Anforderungen zu engagieren.
Untersttzungsstrukturen vor Ort knnen die Kontinuitt gewhrleisten und die Jugendarbeit vor Ort aufrecht erhalten.
Es muss vor Ort hauptamtliche Untersttzungsstrukturen fr Ehrenamtliche in der Jugendarbeit geben.
Bekannte Ansprechpartner-innen knnen neue Freiwillige motivieren und Kontakte vermitteln. Sie knnen die Rume fr Engagement gestalten und Synergien schaffen. Sie knnen die Ehrenamtlichen untersttzen, beraten und qualifizieren.
Die Jugendringe auf Jugendamtsebene sollten zu Regionalstellen des freiwilligen Engagements in der Jugendarbeit ausgebaut werden, um diese Aufgaben wahrnehmen zu knnen. - 11.
- 12. Die Freiwilligkeit der Teilnahme, das ehrenamtliche
Engagement, die Selbst-stndigkeit und Partizipation sind die
Grundlagen der Jugendarbeit, sie stellen die besondere Qualitt der
Jugendarbeit dar und erffnen besondere Lernrume.
Nur wenn Jugendliche und Jugendleiter-innen in den Jugendgruppen das machen knnen, was sie wollen, werden sie die Angebote nutzen. Die bernahme zustzlicher Aufgaben darf die Basisarbeit nicht berlagern.
Wenn freie Trger zustzliche Aufgaben bernehmen sollen, mssen dafr die notwendigen Mittel zur Verfgung gestellt werden.
Bei der Konzeptionierung neuer Angebote mssen die Prinzipien und Grenzen der Jugendarbeit bercksichtigt werden.
Die Jugendarbeit muss als gleichwertiger Partner in die Diskussion um die Fortentwicklung jugendlicher Lebenswelten mit einbezogen werden. - 13.
- 14. Eine engere und bessere Zusammenarbeit von Jugendpflegen,
freien Trgern und Politik strkt die Jugendabeit insgesamt.
Mehr Untersttzung durch Hauptamtliche strkt das ehrenamtliche Engagement junger Menschen.
Das Subsidiarittsprinzip ist gesetzlich verankert.
Die Kommunen mssen ihre Gesamtverantwortung fr die Jugendarbeit wieder strker wahrnehmen, freie Trger der Jugendarbeit (Jugendverbnde, Jugendgruppen und -ringe) strker untersttzen, beraten und begleiten.
Dazu gehrt auch, eine angemessene jugendarbeitsgerechte personelle Ausstattung sicherzustellen.
ffentliche Trger sollten nur dort eigene Angebote machen und Einrichtungen unterhalten, wo es keine freien Trger gibt, die diese Aufgabe ebenso wahrnehmen knnten. - 15. Landesjugendring Niedersachsen e.V.
www.ljr.de [email protected] - 16. Hintergrundinformationen und Angaben zu den Datenquellen
sind auf www.ljr.de ( Basics > Starke Jugend starke Zukunft )zu
finden
Landesjugendring Niedersachsen e.V.
www.ljr.de [email protected]