sprachfamilien genetische klassifikation von sprachen
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Sprachfamilien
Genetische Klassifikation von Sprachen
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Algonkin-Sprachen
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Eskimo-Aleutische Sprachen
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Altaische Sprachbund
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Drawidische Sprachen
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Karibische Sprachen
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Indoeuropäische (Indogermanische)
Sprachen
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Keltische Sprachen
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Altanatolische Sprachen
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Kaukasische Sprachen
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• Australische Ureinwohnersprachen• Austroasiatische Sprachen• Austronesische Sprachen• Afroasiatische (Hamito-Semitisch) Sprachen • !Kung / Khoisan Sprachen • Indopazifisch• Paläosibirisch• Penuti• Sino-Tibetisch• Tai• Makro-Chibchan;• Makro-Siouan;• Nadene;• Niger-Kongo;• Nilo-Saharanisch;• Oto-Mangue
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Sprachebenen
• „Die Ebene kann am besten als Komplex struktureller Beziehungen definiert werden, die einen spezifisch qualitativen Aspekt der Sprache charakterisieren“
• „Die Sprache stellt eine in einer Richtung verlaufende Hierarchie dar.“
• „Die Sprachsystem stellt eine Reihe von Einzelsystemen (Subsystemen) dar, zwischen denen eine Wechselwirkung besteht, die den Sprachmechanismus in Bewegung setzt.“
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• Elemente: – V {a, e, Vn...}– C {b, c, d, Cn...}
• Ganzes: – W { Frank, krank, anwesend, sein, Wn... }
• Elemente: – W { Frank, krank, anwesend, sein (bin, bist, ist), Wn... }
• Ganzes: – S { Frank ist krank, Frank ist anwesend, Sn...}
• Elemente: – S { Frank ist krank, Frank ist anwesend, Sn...}
• Ganzes:– S {S1[Frank ist abwesend], [weil] S2[er krank ist] }
• Elemente:– S { S1[Frank ist abwesend], [weil] S2[er krank ist] }
• Ganzes:– P {Frank ist krank [und weil er krank ist, kann er nicht anwesend sein,
d.h. er ist abwesend]}
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Phonetisch-Phonologische Ebene
Phonetik (Lautlehre) vs. Phonologie (funktionelle Lautlehre)
Die Phonetik untersucht die Sprache als physikalische Erscheinung, d.h. die sprachlichen Laute und ihre Eigenschaften ohne Berücksichtigung irgendeiner Funktion, die Phonologie hingegen die linguistischen Funktionen der Laute:
– V {a, e, Vn...}– C {b, c, d, Cn...}
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Morphologische Ebene
Morphologie befasst sich mit der Struktur von Wörtern; sie untersucht die Formen der Wörter (Flexion, Derivation) und der Wortbildung.Schwerpunkt - grammatische Kategorien: Kasus, Genus (nominis), Numerus, Tempus, Aspekt, Modus, Person, Genus verbi;
Beispiele:
• Sg. die Mutter (Nom.) vs. der Mutter (Dat.) vs. Pl. die Mütter• Ich laufe, du läufst, er läuft • Un-freund-lich-keit
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Syntaktische Ebene
Syntax behandelt die Weise, in der die Wörter verwendet werden, um Bedeutungsbeziehungen innerhalb (und manchmal zwischen) Sätzen aufzuzeigen.
Schwerpunkt - Satzstruktur
• Frank ist krank.• Ist Frank krank?• Frank, du bist krank.• Krank ist Frank.
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Semantische Ebene
Semantik untersucht die Bedeutung von Wörtern. Schwerpunkt – Semantische Felder
Vgl. Frank ist krank vs. Frank ist anwesend
Prädikationsschwierigkeiten:
Beispiel 1:
Argument: FrankPrädikat: krank sein, anwesend sein
Beispiel 2:
Argument: Frank, Suppe, Pfeife, Brief Prädikat: rauchen, kochen, schreiben, sehen
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Pragmatische Ebene
Pragmatik untersucht das sprachliche Handeln.
Beispiel 1:
X: hast Du deine Schularbeiten gemacht und deine Bücher weggeräumt?
Y: Ich habe meine Schularbeiten gemacht!
Beispiel 2:
Ich habe versucht, Hans gestern anzurufen.
Ich habe gestern Hans angerufen.
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Zwischenebenen
• Morphonologische Ebene(Morphologisch-Phonologische Ebene)
Beispiel 1:
Deutsch: gast (Sg.) vs. gast-i > gest-i > gest-e (Pl.) > GästeVgl. Lager vs. Läger
Beispiel 2:
Georgisch: saxl-i vs. deda-i > deda-j > deda (Nom.)
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Zwischenebenen
• Morphosyntaktische Ebene
Beispiel 1:
Georgisch: ġvt-is saxl-i vs. saxli ġvt-is-a “Haus des Gottes”
Beispiel 2:Udisch: bixoġ-o(j) ġar vs. ġar bixoġ-oj “Sohn des Gottes”
Beispiel 3:Russisch: malen‘kaja devočka plakala vs. malen‘kij mal‘čik plakal
“Das kleine Mädchen weinte” vs. “der kleine Junge weinte”
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Morphosyntaktische Ebene
• Beispiel 4:
Udisch: nana “Mutter”• Abs. nana • Gen. nana-i > nana-j > nana• Dat. nana-a > nana
• nana (Abs.) mia arci “die Mutter sitzt hier”
• meno bune nana (Gen.) ḳoǯ“Das ist das Haus der Mutter”
• zu tazude bez nana (Dat.) sa davtar“Ich gab meiner Mutter ein Heft”
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Phonetik• Phonetik vs. Phonologie
Sprechaktlautlehre vs. Sprachgebildelautlehre
Phonetik: Erforschung von Beschaffenheit, Produktion und Rezeption der Laute;
Phonologie: Funktion der Laute im Sprachsystem, Lautsystem der Sprache.
Die Laute können prinzipiell unter drei verschiedenen Gesichtspunkten analysiert bzw. klassifiziert werden:
– artikulatorisch, d.h. nach ihrer Bildungsweise mit den Sprechwerkzeugen;– akustisch, d.h. nach ihren physikalischen Eigenschaften (Schallwellen);– auditiv, d.h. nach ihrem Gehöreindruck.
Artikulatorische Phonetik vs. akustische Phonetik vs. perzeptive Phonetik
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Anatomische und physiologische Grundlagen der Sprache
• Die Sprechwerkzeuge.Die Sprechwerkzeuge sind jene Körperteile, die
bei der Erzeugung gesprochener Sprache
mitwirken: Mund, Hals, Nase, Luftröhre (Trachea), Lunge.
• Mund - die Zunge und die verschiedenen Teile des Gaumens;• Hals - der Rachen (Pharynx) und der weiter unter gelegene
Kehlkopf (Larynx) mit den Stimmfalten (oder Stimmbändern).
• Vgl. Schnalzlaute – ohne Lungenluft gebildete Laute
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Sprachlaute • Phonetik – Lautlehre, d.h. die Beschreibung und Klassifikation von
Sprachlauten.
Artikulatorische Beschreibung vs. Akustische Beschreibung.
• Bei der artikulatorischen phonetischen Beschreibung berücksichtigt man meist sechs Hauptfaktoren:
– Luftstrom: pulmonaler vs. nicht-pulmonaler Luftstrom;– Richtung des Luftstroms: egressiv vs. ingressiv;– Schwingungszustand der Stimmbänder: stimmhaft vs. stimmlos; – Stellung des Gaumensegels: nasale vs. orale Laute;– Lippen: labiale vs. nichtlabiale Laute.
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Artikulationsort im Vokaltrakt
• Bilabiale: b, p, m• Labiodental: f, v• Dentale: d, t, ð (wie this)• Alveolar: z, s • Postalveolar: ɹ (in red)• Palato-alveolar: ʃ, ʒ• Palatal: č, ǯ, j• Velar: g, k• Uvular: ġ, x• Pharyngal: q • Glottal: h
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Artikulationsart • Verschlusslaute vs. Frikative
– Verschlusslaute (wie Plosive, Nasale, Affrikaten) werden mit komplettem Verschluss an einem bestimmten Punkt im Mundraum gebildet.
Das Gaumensegel ist angehoben, der Luftdruck hinter dem Verschluss erhöht sich und wird dannschlagartig abgebaut: z.B. [b] und [p];
• Explosive (auch Plosive): zeichnen sich artikulatorisch durch drei zeitlich getrennte Phasen aus: – Verschlussbildung – Implosion– Verschluss – Plosion– Verschlusslösung - Explosion.
• Frikative: Zwei Artikulationsorgane nähern sich einander so weit, dass die durchströmende Luft hörbare Reibung erzeugt, wie [f], [v], [s], [š].
• Affrikate (Lat. affrica re „anreiben“, angeriebener Laut) – Verbindung eines Plosivs mit einem folgenden homorganen (an gleicher Artikulationsstelle gebildeten) Frikativ: ʒ = d + z, c = t + s, ʒ= d + z
Georgisch: 17 at- svid-meṭi > t- svid-meṭi > čvid-meṭi
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Koartikulation
• Regressive vs. progressive Koartikulation– Kind – Kunst
• Primäre vs. sekundäre Artikulation– Labialisierung:
• gw, kw, xw
– Palatalisierung: • brat’ vs. brat; deduška vs. o deduške
– Velarisierung: • g~ , k~
– Pharyngalisierung: • a, u, i
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Vokale
• Artikulationart
Kriterien für die Beschreibung der Vokale– Angehobener Teil der Zunge – der vordere, mittlere oder
hintere Abschnitt;– Grad der Zungenhebung in Richtung Gaumen - hohe, mittlere
und tiefe Zungenlage • geschlossen, halbgeschlossen, offen und halboffen;
– Stellung der Gaumensegels – angehoben bei oralen Vokalen, abgesenkt bei nasalierten;
– Art der Lippenöffnung – verschiedene Grade der Lippenrundung.
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Vokale
• Artikulationsort: vordere, zentrale, hintere Vokale
Das System der Kardinalvokale:
i u
e o
a