sommersemester 2013 persönlichkeitstraining kommunikation und soziale kompetenz samstags...
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Sommersemester 2013
PersönlichkeitstrainingKommunikation und soziale Kompetenz
samstags 10.00-17.00 Uhr
Dr. paed/RUS Elena Tregubova
1Persönlichkeitstraining
Organisatorisches
Persönlichkeitstraining 2
Die erste Hausaufgabe • Online auf der Lehrstuhlhomepage• „Abgabe“ bis spätestens am 12.07.2013 um 23:59 Uhr• Bitte Einsenden an [email protected]
Persönlichkeitstraining 3
Verbale und nonverbale Kommunikation
Eindrucksmanagement, Präsentation und Rhetorik
Konflikte und Konfliktlösung
Personalauswahl
Heutiger Plan
• Ergänzung zur letzten Woche: Metakommunikation• Anwendungsübungen• Wichtigkeit kommunikativer Fähigkeiten im beruflichen
Kontext: Gesprächsführung• Fallbeispiel
4Persönlichkeitstraining
Nachtrag von letzter Woche
Metakommunikation(„Reden über‘s Reden“)
Persönlichkeitstraining 5
Metakommunikation im Team
• Basis: regelmäßige Treffen mit möglichst allen Teammitgliedern • Themen: alles, was sich im Arbeitsalltag ereignet hat und was eine direkte
oder indirekte Auswirkung auf die Zusammenarbeit hat• Ziel: Weiterentwicklung des Teams als Ganzes, gemeinsames Lernen aus
Erfahrungen, positives Arbeitsklima herstellen, in dem schon kleine Unstimmigkeiten angesprochen werden
• Konkrete Umsetzung– Regelmäßigen Termin festlegen– Moderation– Themensammlung – Reihenfolge der Bearbeitung festlegen– Themen bearbeiten (je nach
Erfordernissen auf sachlicher, zwischenmenschlicher und/oder persönlicher Ebene)
Persönlichkeitstraining 6
…auch diese Woche
Vier-Seiten-Modell(Schulz von Thun, 1981)
7Persönlichkeitstraining
Anwendungsaufgabe 1 - Beobachtungsübung
Führen Sie mit Ihrem Nachbarn ein persönliches Gespräch. • Legen Sie zunächst fest, wer als „Sender“ und wer
als „Empfänger“ fungieren soll.• Spielen Sie folgende Situationen durch:
– Der Empfänger antwortet ausschließlich auf Sachebene– Der Empfänger antwortet ausschließlich auf Beziehungsebene– Der Empfänger antwortet ausschließlich auf Appellebene
• Tauschen Sie die Rollen
Persönlichkeitstraining 8
Überfürsorgliche Mutter
Anwendungsaufgabe 2 - Beobachtungsübung
Bilden Sie 5er-Gruppen• Wählen Sie eine Person aus, die über ein persönliches Thema sprechen
soll.• Wählen Sie eine Person aus, die über ein unpersönliches Thema sprechen
soll.• Beobachten Sie die Person während sie spricht. Welche nonverbalen
Zeichen lassen sich entdecken? Bestimmen Sie dafür jeweils ein Gruppenmitglied,…– … das auf die Sprache (Tonfall, Sprechgeschwindigkeit etc.)– … das auf die Gestik (Körperhaltung, Einsatz der Arme etc.)– … das auf die Mimik achtet (Augen, Brauen, Mund etc.).
• Diskutieren Sie, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich zeigen.
Persönlichkeitstraining 9
Persönlichkeitstraining 10
Kompetenzen der Gesprächsführung
Bezug zum Berufsleben
Kompetenzen der Gesprächsführung
Sich interessieren• Mitarbeiter sollten nicht nur als funktionierende
und teilweise störanfällige „Aufgaben-Erfüllmaschinen“ betrachtet werden
• Vorgesetzte sollten ein „Ohr“ dafür entwickeln, was ihre Mitarbeiter auf allen Ebenen der Kommunikation mitteilen
• Prüfung, ob das, was gehört wurde, auch das ist, was vom Gesprächspartner gemeint wurde
Persönlichkeitstraining 11
• Aktives Zuhören– = sich in die Gedanken und
Gefühle des Gegenübers einfühlen und mit eigenen Worten wiedergeben, was sachlich und emotional verstanden wurde
– Wirkung: Das Gegenüber fühlt sich verstanden
– Eigene Meinung zum Thema, eigene Empfindungen, Wünsche und Ratschläge werden zurückgehalten
Persönlichkeitstraining 12
Farbe bekennen• = die Fähigkeit einer Person,
die eigene Reaktion auf das Verhalten des anderen klar und deutlich auszudrücken
• Fähigkeit in einem Gespräch die jeweils angebrachte Ebene zu erkennen und auf dieser Ebene zu reagieren
• Schilderung des eigenen Standpunkts auf allen vier Ebenen der Kommunikation und Übernahme von Verantwortung
• Wirkung: Schafft beim Gegenüber Klarheit und ist gleichzeitig gut nachvollziehbar und annehmbar.
Persönlichkeitstraining 13
Gespräche leiten und strukturieren• Ziel: das „Eigentliche“ zur Sprache bringen• Bei Mitarbeitergesprächen zu beachten
– Vorbereiten!– Rahmen des Gesprächs klären– Verabredung zum Gespräch– Im Gespräch
• Einstieg sorgfältig auswählen• Vor allem bei heiklen Themen sollte der Vorgesetzter zunächst seine
Sichtweise schildern• Raum lassen für die Reaktion des Mitarbeiters• Versuch das grundlegende Thema zu erfassen• mögliche Lösungen besprechen (Ideen des Mitarbeiters & des Vorgesetzten) • Zusammenfassung des Gesprächs
Persönlichkeitstraining 14
Zusammenfassung
Persönlichkeitstraining 15
Fallbeispiel
Persönlichkeitstraining 16
Ihre Mitarbeiterin Frau Kraus ist seit sechs Monaten in ihrer Abteilung tätig. Sie hat vorher in einem anderen Unternehmen gearbeitet. Ihre Arbeitsqualität ist überdurchschnittlich gut. Alle Arbeitsaufträge, die sie von Ihnen erhält, erfüllt sie diszipliniert, korrekt und kreativ, also fast „perfekt“ – allerdings für Ihre Begriffe zu langsam. Ihnen wäre es lieber, wenn die Arbeitsergebnisse nicht ganz so perfekt wären, dafür aber schneller auf Ihrem Schreibtisch landeten. Einige Male konnten Sie Ihre eigene Arbeit nicht in der gewohnten Geschwindigkeit erledigen, da Sie auf die dazu notwendigen Ergebnisse von Frau Kraus warten mussten. In einem ersten ausführlichen Gespräch mit Frau Kraus nach ihren ersten drei Monaten haben Sie sie noch nicht darauf angesprochen, da ihre Leistungen ansonsten besonders gut waren. Sie nahmen auch an, dass sich die Arbeitsgeschwindigkeit nach der Einarbeitungszeit steigern würde. Außerdem schien Ihnen ein vorsichtiger Umgang mit Ihrer neuen Mitarbeiterin geboten, da Frau Kraus auf Sie sehr schüchtern wirkt. Frau Kraus weiß also nichts von Ihrer Kritik. Sie haben ihr bislang keine Zeitvorgaben zu den an sie übertragenen Aufgaben gegeben, hatten jedoch häufiger das Empfinden, „ das dauert mir einfach zu lange“. Sie schätzen Frau Kraus als Mitarbeiterin und Menschen, haben jedoch in diesem einen Punkt deutliche Kritik an ihr. Sie hatten sich bereits am Ende des ersten Gesprächs zu einem weiteren Gespräch nach sechs Monaten, also nach Ablauf der Probezeit, verabredet, um mit ihr ein zweites Mal den Einstieg in Ihre Abteilung zu reflektieren.
Fallbeispiel
1. Wie würden Sie den Einstieg in das Gespräch gestalten?2. Wie würden Sie die schüchterne Mitarbeiterin zum Reden
ermuntern?3. Wie würden Sie der Mitarbeiterin gegenüber „Farbe
bekennen“, Ihren Standpunkt vertreten (zur Sache, zu sich persönlich, auf der Beziehungsebene, als Appell)?
4. Worin könnten die Hintergründe des langsamen Arbeitens der Mitarbeiterin liegen, und inwiefern könnte das bisherige Verhalten der Führungskraft dazu beigetragen haben? Vervollständigen Sie dazu das Teufelskreis-Schema: Welcher Teufelskreis könnte sich schon jetzt zwischen dem Vorgesetzten und seiner Mitarbeiterin eingespielt haben und müsste durch dieses Gespräch unterbrochen werden?
Persönlichkeitstraining 17
Fallbeispiel
Persönlichkeitstraining 18
Fallbeispiel
Persönlichkeitstraining 19
Fallbeispiel
1. Wie würden Sie den Einstieg in das Gespräch gestalten?2. Wie würden Sie die schüchterne Mitarbeiterin zum Reden
ermuntern?3. Wie würden Sie der Mitarbeiterin gegenüber „Farbe bekennen“, Ihren
Standpunkt vertreten (zur Sache, zu sich persönlich, auf der Beziehungsebene, als Appell)?
4. Worin könnten die Hintergründe des langsamen Arbeitens der Mitarbeiterin liegen, und inwiefern könnte das bisherige Verhalten der Führungskraft dazu beigetragen haben? Vervollständigen Sie dazu das Teufelskreis-Schema: Welcher Teufelskreis könnte sich schon jetzt zwischen dem Vorgesetzten und seiner Mitarbeiterin eingespielt haben und müsste durch dieses Gespräch unterbrochen werden?
5. Wie würden Sie das Gespräch zu einem konstruktiven Ende führen?
Persönlichkeitstraining 20
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
21Persönlichkeitstraining