social media und datenschutz · die aufklärung darüber ist von grundlegender bedeutung. so...
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Teil 2
Zeitbedarf
Fächer
Methoden
Einsatz
Material
Gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Zusammenhänge
DieseUnterrichtseinheitbautaufdemTeil1«ReflexionimUmgangmitpersönlichenDatenimInternet»auf.
Zuempfehlenist,zuerstjenenTeilzubehandeln.
3Lektionen
>Informatik>IndividuumundGemeinschaft>Lebenskunde>MenschundUmwelt
>Plenumsdiskussion>Gruppenarbeit
Geeignetfür:>FachspezifischenUnterricht>BestandteilvonProjekttagen
>Planung
>Einstieg
>1.Arbeitsauftrag
>2.Arbeitsauftrag
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| Social Media und Datenschutz
www.be-freelance.net
Blatt NM | SM2 | 2
Blatt NM | SM2 | 3 - 4
Blatt NM | SM2 | 5 - 8
Blatt NM | SM2 |9 - 10
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Einführung
Lernziele
Vorbereitung
Ich und meine Daten sindnur die Spitze des Eisberges...
...die Auswirkungen meines Agierens im Internet und in den sogenannten Social Medias auf die Wirtschaft, Werbung und Politik bleibt meist unter der Wasseroberfläche verborgen. Denn die Ahnungslosigkeit der User ist ein milliardenschweres Geschäftsmodell!
Wasgeschiehtunterder«Wasseroberfläche»?WasträgtdieSpitzedesEisbergs?Die Aufklärung darüber ist von grundlegender Bedeutung. So erwerben jungeMenschendieentsprechendenMedienkompetenzen,umsich inFragendesDa-tenschutzessowohlaufeinerindividuellen(SocialMedia1)alsauchaufeinerge-sellschaftlichenEbene(SocialMedia2)zubehaupten.
> DieSchülerundSchülerinnenerkennendieverschiedenenAkteureundderenspezifischenInteressenimInternet.
> DieSchülerundSchülerinnenentwickelnIdeen,wieinZukunftderDatenschutzimInternetbessergarantiertwerdenkann.
> ComputermitInternetundBeamerimSchulzimmerbereitstellen.> FolgendeVideosladen: •EinenSatzgegendie«Vorratsdatenspeicherung» http://www.youtube.com/watch?v=4o4qX4r6G7Q •EinewahreBegebenheit! http://www.youtube.com/watch?v=hafw8qE-rps •DasInternetlerntvergessen http://www.youtube.com/watch?v=4DjcBlF8D0w> Kopiervorlage «Mengendiagramm» (M | SM 2 | 6) kopieren, pro Schülerin und
SchülereineKopie.
Input Gruppenarbeit Plenum
>>
Ablauf/Module
>
Material/Hinweise
>PC/Internet/Beamer
>Kopiervorlage:Mengendiagramm(M | SM 2 | 6)
>PC/Internet/Beamer>Evtl.Hausaufgabe
Methode/Form
Plenumsdiskussion
GruppenarbeitPlenumsdiskussion
Plenumsdiskussion
Themen/Aufträge
VonderindividuellenaufdiegesellschaftlicheEbeneüberleiten
Erster Arbeitsauftrag:Washatesmitder«personalisierten»Internet-Werbungaufsich?
Zweiter Arbeitsauftrag:EinLösungsansatz:DasInternetlerntvergessen
Zeit
55‘
45‘
30‘
>
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| Social Media 2 | Planung
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Thema
Aufgabe
Ziele
Zeitbedarf
Material
Methode
Lehrinhalt
VonderindividuellenaufeinegesellschaftlicheEbeneüberleiten
Die Schülerinnen und Schüler äussern sich zu ihrer Verantwortung auf gesell-schaftlicherEbene;eswirdihnenbewusst,dasssieessind,welchesichfüreinenWandel in Politik undWirtschaft einsetzen müssen, damit ihre Persönlichkeits-rechtegewahrtbleiben.AlleindasverantwortungsvolleHandelnreichtnicht.
Die Schülerinnen und Schüler können die Sensibilität desThemas Datenschutzin Social Medias (Internet) besser einschätzen und auf einer gesellschaftlichenEbeneeinordnen.
55Minuten
>PCmitInternetzugangundBeamer
>Plenumsdiskussion
Einstiegsfragen-undErläuterungenzumFilm(durchLehrpersonvermittelt):
Einstieg mit Video(20Min.)>Weissjemandwaseine«Vorratsdatenspeicherung»ist?>EinGesetz,überwelchesaktuellinDeutschlandstarkdebattiertwird?>«Vorratsdatenspeicherung»meint,dasseuerInternetanbieterjedevoneuchbe-
suchteWebseitespeichernunddiePolizeiaufdieseDatenzugreifenkann,ohnedass ein Verdacht besteht. Daraus lässt sich ein digitales Abbild eures Selbstkonstruieren.
>Nehmen wir an, ihr müsst für die Schule einen Vortrag über den 11. Septem-ber2001unddieTerroranschlägeinAmerikaerarbeiten.EuerInternetanbieterweissdasnicht.Erbemerktnur,dassihreuchüberTerrorismusschlaumacht.Undschonseid ihreinepotenzielleGefahr fürunserenRechtsstaat!DieBeto-nungliegtauf«potenziell».Wahrscheinlichwirdnichtspassieren,aberFehlin-terpretationenundfalscheVerdächtigungensindtrotzdemmöglich.
Eine solche Fehlinterpretation ist dem Sozialwissenschaftler Andrej Holm wi-derfahren,wiefolgenderKurzfilmzeigt.EinewahreBegebenheit!
http://www.youtube.com/watch?v=hafw8qE-rps
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| Social Media 2 | Einstieg
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Plenumsdiskussion (35‘)
>1. Frage(10Min.): WaslöstdasVideoüberAndrejHolmbeieuchaus?WashältihrvomGesetzzur
Vorratsdatenspeicherung?
>Video(5Min.) WasdasThemaderVorratsdatenspeicherungauchbeiJugendlichenineurem
Alter auslöst, seht ihr im nachfolgendenVideo: (nur einen kurzen Ausschnittzeigen)
http://www.youtube.com/watch?v=4o4qX4r6G7Q
>2. Frage(5Min.) HabtauchihreineVerantwortung,wennesdarumgeht,eureInteressenimIn-
ternetzuwahren?
> 3. Frage(5Min.) WasfindetihramInternetunddensozialenNetzwerkennichtinOrdnung? EinpaarBeispielefürLehrpersonenzurVorbereitung: >ACTA (WasistACTA:http://www.stopp-acta.info/deutsch/fakten/fakten/fakten.html) >NutzerrechtevonFacebookundanderenSocialMedias(z.B.dieRechteamBild,
welchemitdenAGBsanFacebookübertragenwerden) >WenndubeiGoogledieOptionderHistorynichtdeaktivierthast,kenntdas
Unternehmen jede von dir getätigte Suchanfrage, solange du bei Google(Gmail, Google+ usw.) eingeloggt bist. Auch führt Google seit kurzem alleDaten der von dir genutzten Dienste (z.B. Google Docs, Google Sites, deineSuchanfragenusw.)zusammen.
>4. Frage(10Min.): WieundwokönntetihreureMeinungkundtun? Ein gutes Beispiel habt ihrbereits imVideogesehen.VerschiedeneMenschen
habeneinenSatzperVideobotschaftaufgenommenunddieseAufnahmenvie-lenanderenMenschenzugänglichgemacht.
WeitereIdeen?
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| Social Media 2 | Einstieg
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Thema
Aufgabe
Ziele
Zeitbedarf
Material
Methode
Ablauf
Mengendiagramm
Was hat es mit den «personalisierten» Internet-Werbungen auf Facebook oderAmazonaufsich?
DiedarauserfolgtenMechanismenundGefahrenwerdenzuerstinGruppenundanschliessendimKlassenverbanderörtert.DanachwerdenHandlungsansätzedis-kutiert.
DieSchülerinnenundSchülersollen«personalisierte»Internet-Werbungkennen-lernenunddieVor-undNachteileaufzählenkönnen.
45Minuten
>Druckvorlage«Mengen-Diagramm»aufA3-Papierdrucken (pro4erGruppe1Plakat)
>Gruppenarbeit>Mengen-Diagramm>Plenumsdiskussion
>ZuerstwirddasBlattmitdemMengen-DiagrammdenSchülerinnenundSchü-lernausgeteilt.(NM | SM 2 | 6)
>AnschliessendsollendieSchülerinnenundSchülerselbständigundin4erGrup-penwährend10MinutendieUnterschiedesowieGemeinsamkeitenvon«nor-maler»und«personalisierter»Werbung im Interneterörternundnennen,wodieseüberallauftreten.
>Indennächsten15MinutenwerdenimKlassenverbanddieErgebnisseausge-tauschtundanderWandtafelgesammelt.
>AnschliessendgebendieSchülerinnenundSchülereineersteEinschätzung(10Minuten)zudennachfolgendenFragen,bevordieLehrpersondieResultateprä-sentiert(10Min.):(sieheNM | SM 2 | 7 und8)
•WassinddieeigentlichenAuswirkungen? •Waskannmandagegentun?
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| Social Media 2 | Erster Arbeitsauftrag
G e m e i n s a m k e i t e n «Norm
ale» Werbung im Internet
« P e r s o n a l i s i e r t e » W e r b u n g i m I n t e r n e t Gemeinsamkeiten
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G e m e i n s a m k e i t e n «Norm
ale» Werbung im Internet
« P e r s o n a l i s i e r t e » W e r b u n g i m I n t e r n e t Gemeinsamkeiten
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| Social Media 2 | Mengen-Diagramm (Kopiervorlage)
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Mögliche Antworten im Mengen-Diagramm
Was sind die Auswirkungen?
«Normale» Internet-Werbung >...wirktunpersönlich>Streuverlusteentstehen,dasiesichaneinerbreitenMasseorientiert.>...istbeliebig,unspezifisch>AllemöglichenZielgruppenwerdenangesprochen(manchmalwirdeineSelek-
tionnachUhrzeit/TV-Sendungvorgenommen).>EinebreitePalettevonProduktenwirdpräsentiert.>…
«Personalisierte» Internet-Werbung>…benutztmeinepersönlichenDaten(z.B.meineInteressenaufFacebook),um
miraufmichausgerichteteWerbungzupräsentieren.>… richtet sich an spezifische Zielgruppen (z.B. alle Facebook-Benutzer, denen
dieWebsitevonJanDelaygefälltoderbeidenenunter«Interesse:Musik»bzw.«Lieblingsband:JanDelay»angegebenist).Dasheisst:IneinermöglichenWer-bungwerdendieStichwortekombiniertundrespektivenachSchlüsselbegriffengesucht,wiez.B.«JanDelay».
>MehrErtragfürwenigerGeld–dieWerbungistgünstigeralsnormaleWerbungundsomitrentabler.
>…
Gemeinsamkeiten>Gesetzliche Regelungen, welchen sowohl die normale Werbung als auch die
Internet-Werbungunterliegen.Achtung:Fürdie Internet-Werbunggilt jeweilsdasGesetzdesLandes,inwelchemdieHomepagebetriebenwird.AlsovielfachdieUSA.
>WerbungwirktundanimiertMenschenzumKaufvonProdukten.>Werbebotschaftenwerdenvermittelt.>…
>EskanngrundlegendalsetwasGutesbetrachtetwerden,dassichdirektProduktepräsentiertbekomme,welchemeinenInteressenundVorliebenentsprechen.
>Es ist aber nicht o.k., dass dieWerbeindustrie sich meiner persönlichen Face-book-Datenbedient,ohnedassichdieAuswahlkontrollierenkann.
>NichtalleUsermöchten,dassdieWerbeindustrieallihreVorliebenundInteres-senkennt,welcheaufSocialMedias,wiez.B.Facebookpreisgegebenwerden,dadieseInfosausschliesslichfürFreundebestimmtsind.
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| Social Media 2 | Erster Arbeitsauftrag
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Was kann man dagegen tun? >BeieinerAnmeldungsolltedieNutzungderDatenzuWerbezweckenabgelehnt
werden,soferndiesmöglichist.HierzugibtesofteinenAuswahlknopf,beidemeinHäkchenzusetzenbzw.zuentfernenist.
>VerwendefürdieRegistrierungaufFacebookundanderenSocialMediasnichtdeineprivateE-Mail-Adresse.Erstelleeineneue!SobleibtdeineprivateE-MailvonWerbungbefreit.
>CookiesundderVerlaufsolltenimBrowsermöglichstoftgelöschtwerden.DennanhandderCookiesidentifiziertdicheineWebsiteohnedassdudicheingeloggthast.
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| Social Media 2 | Erster Arbeitsauftrag
Quelle:BestandteilediesesArbeitsauftragessindeinAuszugausdemklicksafe-ModulzuSocialCommunitieswww.klicksafe.de,angepasstandas -Programm
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Thema
Aufgabe
Ziele
Zeitbedarf
Material
Methode
Mögliche Hausaufgaben
EinLösungsansatz:DasInternetlerntvergessen–einengesellschaftlichenWerte-wandeleinleiten
DieSchülerinnenundSchülerdiskutiereninderKlasseübermöglicheLösungenderheutigenDatenschutz-Problematik.
DieSchülerinnenundSchülerkenneneinenmöglichenAnsatz,umdieindenan-derenArbeitsaufträgenbehandeltenProblemfelderlösungsorientiertanzugehen.
30Minuten
>PCmitInternet-ZugangundBeamer
>Plenumsdiskussion>Einleitend reflektieren die Schülerinnen und Schüler nochmals über Daten-
schutzprobleme,denensiesichwährendderUnterrichtseinheitbewusstgewor-densind.(10Min.)
>DenSchülerinnenundSchülernwirdanschliessenddasnachfolgendeVideoabSekunde45präsentiert.(5Min.)
>InderrestlichenZeitsollinderKlassediskutiertwerden,welcheLösungsansätzees neben dem «Vergessendes Internets»gebenkönnteoderwasdieVor-undNachteiledesLösungsansatzesausdemVideo-Ausschnittsind.
(15Minuten)
Es besteht die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern eine Hausaufgabeaufzutragen:>WiesiehtdasgerechteInternetvonmorgenaus?>DieskannanhandeinesBildes,einerGeschichteodereinesmitderHandykame-
rakurzen,selbstgedrehtenVideosveranschaulichtwerden.>Wichtig ist jedoch der Fokus auf das eigene Ich anhand eines einfachen Bei-
spiels:SokönntezumBeispielmiteinemVideo,dieeigeneFacebook-WallvonMorgendargestelltwerden,inwelcherz.B.BildernurvonjemandemmiteinerbestimmtenBrilleanhandeinesIris-Scans,gesehenwerdenkönnen.
>Spannende Ideen können wiederum an «freelance» gesandt werden. Ausge-wählte Beiträge werden auf der «freelance»-Website veröffentlicht. DadurchwirdeinreflektiverProzessnachhaltigangeregt.
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| Social Media 2 | Zweiter Arbeitsauftrag
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Lehrinhalt >FolgendeInhaltewerdenvonderLehrpersonvermittelt:
>Sind deine Daten erst mal im Internet, sind sie dort und du bringst sie soschnellauchnichtwiederweg,dajederundjededieseDatennachBeliebenkopierenundfürsichabspeichernkann.DiesmussteeinjungesMädchenausDeutschland schmerzhaft erfahren, als Schulkameraden ihre Fotos auf Por-noseitenentdeckten.JemandhatihreFotosmittelsFotomontagebearbeitetundaufdieentsprechendeHomepagegestellt.
DamitsolchedramatischenVorfällenichtwiederpassieren,mussdiePolitikhandelnundGesetzeerlassen.Wasmeinstdu?WaskönntediePolitikunter-nehmen?
>Eine erste Idee für einen Lösungsansatz zur Bekämpfung der Datenschutz-Problematik, die anschliessend diskutiert werden soll, bietet dieses Video:http://www.youtube.com/watch?v=4DjcBlF8D0w(6:09Min.)
>DerVorschlag heisst «Vergessen undVergeben»: Daten von dir erhalten einAblaufdatum. Sobald ein Bild das datum überschreitet, wird es im Netz ge-löscht.Was haltet ihr davon? Habt ihr Ideen für einen anderen Lösungsan-satz?
http://www.youtube.com/watch?v=4DjcBlF8D0w
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| Social Media 2 | Zweiter Arbeitsauftrag