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Smart Metering und
SAP for Utilities Von der Abrechnung zum Integrationskonzept
in die AMI (Advanced Metering Infrastructure)
der intelligenten Zählerwelt
Essen, 05.11.2014
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Agenda
Unternehmensvorstellung enmore consulting ag
Ausgangssituation in der Smart Meter Welt
Aktueller Stand der Rahmenbedingungen
Diskussionsrunde | Fragen & Antworten
SAP AMI Integration for Utilities: Use Case 7 – externe Profilkalkulation
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for Utilities
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Ausgangssituation in der Smart Meter Welt Der VNB hat den größten Handlungsdruck und muss in drei Handlungsfeldern tätig werden.
Die Verteilnetzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, den Roll-Out für intelligente Messsysteme (wahrscheinlich ab 2016) durchzuführen. Gesetzliche Grundlage ist das EnWG §21c, in dem Einbauverpflichtungen für Verbraucher >6.000kWh, Neubauten/Renovierungen, EEG-Einspeiser sowie KWK- und steuerbare Anlagen vorgesehen sind.
Zudem wird es den neuen Marktakteur des Gateway Administrators (GWA) geben. Die VNB müssen als grundzuständiger MSB die GWA-Funktionalitäten sicherstellen. Es ist darüber hinaus davon auszugehen, dass es durch die Roll-Out Verordnung, sowie durch EnWG und EEG zukünftig neue Anforderungen an die Steuerung von Verbrauchs- und Einspeiseanlagen geben wird.
Die Vorschläge der Kosten-Nuten-Analyse werden in die zukünftige Gesetzgebung einfließen und stellen sich aus unserer Sicht in drei Handlungsfeldern dar:
Handlungsfeld 1: Bildung der Organisationseinheit GWA mit Verantwortlichkeit für die Erfüllung der Pflichten des GWA.
Handlungsfeld 2: Der Netzbetreiber geht der Verpflichtung zur Durchführung des Roll-Outs der intelligenten Messsysteme (iMsys) und intelligenten Zähler (iZ)
für die Sparte Strom in seinem Netzgebiet nach.
Handlungsfeld 3: Ablösung der bisherigen Rundsteuerungstechnik im Zuge des Smart Meter Roll-Outs (netzdienliche Nutzung der Messsysteme zur
Netzsteuerung).
Herausforderung
Annahmen
Handlungsfeld 1:
GWA
Handlungsfeld 2:
Roll-Out
Handlungsfeld 3:
Netzsteuerung
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Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Handlungsfeld 1 – Gateway-Administration
Neuer Marktakteur muss ausgeprägt werden
Grundzuständiger GWA wird MSB mit meisten Zählpunkten
GWA hat Verantwortung für Rollout und Betrieb des Gateways
Einhaltung von BSI-Schutzprofil, TR-3109 und Eichrecht gefordert
Weitere Anforderungen empfohlen (ISO-27001*, Entflechtung**),
wenn VNB die Rolle des GWA einnimmt
Marktkommunikation zu allen beteiligten Marktrollen notwendig
Der BDEW setzt sich aktuell für das Modell des „vereinfachten GWA“ ein. Ziel ist es,
durch geringere Anforderungen an den GWA Einsparungen bei Mess- und
Backend-Systemen zu realisieren. Die Diskussion sollte weiterhin verfolgt werden.
* ISO-27001 spezifiziert die Anforderungen für Herstellung, Einführung, Betrieb, Überwachung, Wartung und Verbesserung eines Informationssicherheits-Managementsystems.
** Entflechtung des GWA wahrscheinlich erst ab 2017.
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Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Handlungsfeld 2 – Roll-Out
Bestätigung des EnWG, jedoch erweiterte Einbauverpflichtungen
Intelligente Zähler (Messeinrichtung mit Display) bei allen Verbrauchern im Rahmen von Turnuswechseln
Intelligente Messsysteme „Strom“ (Gateway + n intelligente Zähler) bei Verbrauchern größer 6.000 kWh/a, Neubauten/Renovierungen und nun auch bei Einspeisern und KWK >0,25 kW
Intelligente Messsysteme bei steuerbaren Anlagen (z.B. Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen, Elektromobilen)
Start des Roll-Outs
Im Gutachten von Ernst&Young (EY) Start 2014 vorgesehen, realistisch 2016/2017
100% Rollout in 2029 (1/3 intelligente Messsysteme, 2/3 intelligente Zähler)
Gesamtvolumen bis 2032: 47 Mio. Zähler (inkl. Einspeiser) in der Sparte Strom, 14 Mio. Zähler für Gas
Fokus liegt auf Strom, zur Sparte Gas gibt es keine Einbaupflichten für Messsysteme
Regelungen des EnWG § 21f werden beibehalten: nur noch Einbau von Gaszählern, die an das Messsystem angebunden werden können
100%
80%
60%
40%
20%
0% 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032
Intelligente Messsysteme Intelligente Zähler
Roll-Out intelligenter Zähler und Messsysteme im Rolloutszenario Plus der KNA
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Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Handlungsfeld 3 – Netzsteuerung
Die Netzsteuerung in der Niederspannung muss zukünftig über das Gateway erfolgen.
Vorhandene Rundsteuertechnik ist demnach in das intelligente Messsystem zu integrieren oder zu ersetzen.
Einspeisemanagement
[…] Netzbetreiber sind […] berechtigt, an ihr
Netz unmittelbar oder mittelbar
angeschlossenen Anlagen und KWK-
Anlagen […] zu regeln, soweit
1. andernfalls im jeweiligen Netzbereich
einschließlich des vorgelagerten Netzes ein
Netzengpass entstünde, […]
EEG § 11
Steuerung von unterbrechbaren
Verbrauchseinrichtungen in
Niederspannung
[…] Die Steuerung […] kann direkt durch den
Netzbetreiber oder indirekt durch Dritte auf
Geheiß des Netzbetreibers erfolgen; Näheres
regelt eine Rechtsverordnung nach §21i
Absatz 1 Nummer 9.
EnWG §14a
Rechtsverordnungen
[…] 9. die Verpflichtung für Betreiber von
Elektrizitätsverteilnetzen aus § 14a zu
konkretisieren […], wie auch Anforderungen an
die kommunikative Einbindung der
unterbrechbaren Verbrauchseinrichtung
aufzustellen und vorzugeben, dass die Steuerung
ausschließlich über Messsysteme im Sinne von
§ 21d und § 21e zu erfolgen hat; […]
EnWG § 21i
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Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Zahlreiche Gesetze und Verordnungen definieren den Handlungsbedarf des VNB.
Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Eichrechtliche Bestimmungen (EichG)
Schutzprofil Gateway
Schutzprofil Sicherheits-modul
Technische Richtlinie
„Messeinrichtung, Messsystem, Gateway“ §13 Abs. 2 EnWG sicherer Betrieb und Verpflichtung
§14 EnWG Aufgaben der Betreiber von
Elektrizitätsverteilernetzen
§14a EnWG „Steuerung von unterbrechbaren
Verbrauchern
§21c Abs. 3 EnWG Anbindung der
Erzeugungsanlagen an das Messsystem
„Abregelung nur in Ausnahmefällen“
§6 Abs. 1 und Abs. 2 EEG Technische Vorgaben EEG 2012
§9 EEG Erweiterung der Netzkapazität
§11 Abs. 1 EEG Einspeisemanagement
„erhöhte MSB-Anforderungen“ Voraussichtliche Ablösung
durch neue VOs
„Rahmen für Schutzprofil &
technische Richtlinie“
„Datenschutz- und Datensicherheit“
BSI-CC-PP-0073 BSI-CC-PP-0077
„technischer Standard“
BSI TR-03109
„eichrechtliche Gültigkeit 8+5 Jahre“
Gesetz Verordnung Richtline Einflussnahme der Kosten-Nutzen-Analyse
Handlungsfeld 1:
GWA
Handlungsfeld 3:
Netztechnologie Handlungsfeld 2:
Roll-Out
Intelligentes
Messsystem
Messsystem-verordnung
(MSysV)
Messzugangs-verordnung (MessZV)
MSys VO Datenschutz VO
Rollout VO
Var. Tarif VO Last Man VO
FNN „MessSystem 2020“
Beispiel für Spezifikationen
aus Verbänden
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Markt und Finanzierung Wettbewerbsanalyse: Wer wird GWA?
Wettbewerber im Markt:
Die KNA geht bundesweit von etwa 20 bis 70 GWA-Playern aus (Skaleneffekte bei
Aufbaukosten).
Davon werden wahrscheinlich die vier Konzerne und sämtliche ca. 20 VNB der
Regionalversorger den Marktakteur GWA selbst ausprägen.
Marktnachfrage:
Die Marktnachfrage ist gesetzlich getrieben, wie auch schon in der Zeit der
Entflechtungen (systemseitig) zwischen den Netzbetreibern und Lieferanten.
Nimmt man die KNA als gesetzt an, so sind alle VNBs verpflichtet, dieser
Anforderung des Roll-Outs von intelligenten Zähler und Messsystemen
nachzukommen.
Fazit:
Es werden neue Wettbewerber am Markt auftreten. Bisher dürften aber die
wenigsten Wettbewerber in der Lage sein, die komplexen Aufgaben zu erfüllen.
Der Aufbau der benötigten IT-Systeme wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Unternehmen Größe
Thüga MeteringService mittel
Telekom (technischer Service) mittel
Voltaris mittel
rhein ruhr partner groß
Meter1 klein
metaCount (swb) groß
co.met (Smart Nation) mittel
count+care groß
semeco klein
Ista groß
acteno klein
smart optimo mittel
EHA Energie-Handels-Gesellschaft mittel
GETEC net AG mittel
Enometrik klein
watt synergia klein
Discovergy klein
Nexus Energie mittel
RWE Metering groß
KEHAG Messtechnik mittel
Accenture groß
MSG groß
enconsys klein
Soluvia Metering (MVV) groß
Vattenfall Europe Metering mittel
EnBW Zähldatenmanagement mittel
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Use Cases im Überblick
Use Case 1: Gerät anlegen / einbauen
Use Case 2: Geräteumbau
Use Case 3: Massenablesung
Use Case 4: Einzelablesung
Use Case 5: Verbrauchsdaten hochladen (Zeitreihen)
Use Case 6: Sperren/Wiederinbetriebnahme von Geräten
Use Case 7: externe Profilkalkulation
Use Case 8: Event Management
Use Case 9: Versenden von Nachrichten an ein AMI-fähiges Gerät
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Ausprägung Use Case 7 auf Basis EhP6
Anbindung und Sicherstellung der bi-direktionalen Kommunikation mit einem MDM-System
Externe Profilkalkulation (Berechnung der Verbrauchs- und Leistungswerte erfolgt im MDM-System)
Rudimentäre Ausprägung des neu installierten SAP EDM: Profil, -zuordnung
Handling der importierten diskreten Werte für Lieferung und Einspeisung nur über je ein Zählwerk
Flexible Änderungen von Tarifen (kundenindividuelle Produktangebote) sollen nach Möglichkeit keine Änderungen auf Zählwerksebene nach sich ziehen
Anpassung der Tarifdatenabbildung an die Erfordernisse der TOU-Schnittstelle
Kundenanforderung
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SAP AMI-Customizing (bspw. Advanced-Meter-Funktionen)
SAP AMI Integration for Utilities -Customizing (bspw. Zählwerksart)
Rudimentäre SAP Energy Data Management Ausprägung
Profilkopf, Profilzuordnung
Anpassung technische und kaufm. Stammdaten
Zählwerksgruppe, Gerät, Ableseeinheit
Tarifabbildung
Tariftyp, Tarif, Tariffaktengruppe, Tarifart
Ausprägung von TOU-Formeln und deren Implementierung in der TOU-
Schnittstelle je Zeitraum (bspw. Wirkarbeit HT/NT)
Anlegen der erforderlichen Consumer-Proxies und Service-Provider im SOA-
Manager (bspw. für den Create Request)
Umsetzung Use Case 7
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Originalprofilwerte in externem MDM-System
Abrechnung des Kunden auf Basis der importierten diskreten Verbrauchs- und Leistungswerte
Verwendung der entsprechenden Enterprise Services für den Datenaustausch
Sicherstellung der Verbindung zu dem externen MDM-System
Anfordern der Ergebniswerte via Transaktion EMDUSCRTRQ bzw. EMDUSCRTRQ_MA
Profilreplikation mit dem MDM bzgl. neu angelegter Profilzuordnungen im SAP for Utilities via Transaktion EAMIPROFSYNC
Monitoring der AMI-Kommunikation mit dem externen MDM-System bspw. via Transaktion EAMIMON01
Auswirkungen des Use Case 7 auf die Abrechnung
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Zeitaufwand für die Umsetzung des Use Case 7
Customizing SAP for Utilities (AMI-Umfeld, EDM)
Ausprägung der TOU-Schnittstelle
Ausprägung SOA-Manager / Anbindung MDM-System
Tarifabbildung
Außen vor:
Konzeptphase, Analysierung kundeneigener Prozesse
und Programme, Schulung, Testphase,
sonstige projektbegleitende Arbeitspakete
19 %
13 %
37 %
31 %
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