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PÄDAGOGIK DER VIELFALT Seminar: Soziokulturelle Deprivation Dozent: Prof. Dr. Peter Rödler Dirk Zühlke Diplompädagogik 10. Fachsemester Wintersemester 2010/2011 Universität Koblenz-Landau

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PÄDAGOGIK DER VIELFALT

Seminar: Soziokulturelle DeprivationDozent: Prof. Dr. Peter RödlerDirk ZühlkeDiplompädagogik 10. FachsemesterWintersemester 2010/2011Universität Koblenz-Landau

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GLIEDERUNG1. Einleitende Gedanken2. Theorie von Gleichheit und

Verschiedenheit3. Interkulturelle Pädagogik4. Feministische Pädagogik5. Integrationspädagogik6. Pädagogik der Vielfalt7. Kritik8. Literatur

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1. Einleitende Gedanken

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Einleitenden Gedanken

Pädagogisches Denken:anders = schlecht sein

Führt zu Paria - (verharren) oder Parvenu -(aufsteigen) Positionen der Anderen

Ziel der Pädagogik der Vielfalt:Alternativen zu diesem Dilemma aufzeigen

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Einleitenden Gedanken

Die interkulturelle -, die feministische - und die Integrationspädagogik sind pädagogische Bewegungen die

wissenschaftliche Konzeptionen nutzen, um bestimmte Probleme zu lösen,

andere Probleme jedoch nicht berühren, ja nicht beachten.

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2. Theorie von Gleichheit und Verschiedenheit

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Theorie von Gleichheit und Verschiedenheit

Wilhelm Windelbrand:„Gleichheit ist ein Verhältnis worin

Verschiedenes zueinander steht“

zwingende Koexistenz beider Begriffe

Gustav Radbruch„Gleichheit ist immer nur Abstraktion von

gegebener Ungleichheit“

Völlige Gleichheit entspricht Identität.

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Theorie von Gleichheit und Verschiedenheit

Verschiedenheit hat viele Facetten von denen wir nur einige wahrnehmen.

Verschiedenheit beinhaltet qualitative Differenzen.

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Theorie von Gleichheit und Verschiedenheit

Monismus (Einheitslehre)versucht Hierarchien zu begründen.

Versucht positive Verschiedenheit negativ darzustellen.

Ziel: Rangpositionen etablieren.

Gegenbegriff: Pluralismus

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Gleichheit und Verschiedenheit (Differenz) sind zentrale Begriffe um

gesellschaftliche Ungleichheit zu legitimieren.

Erst in Verbindung mit Wertschätzung der Verschiedenheit wird Gleichheit gültig.

Gleichheit ist ein Zustand der Verschiedenheit.

Theorie von Gleichheit und Verschiedenheit

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3. Interkulturelle Pädagogik

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Interkulturelle Pädagogik

Angehörige verschiedener Kulturen und Ethnien partizipieren am deutschen Bildungswesen Arbeitsmigranten Asylsuchende Flüchtlinge Osteuropäische Aussiedler Sinti und Roma Jüdische Gemeinden

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Interkulturelle Pädagogik

Historie Multikulturalität mit Beginn der sechziger

Jahre Wirtschaftswunder Mitte der 70er erste pädagogische

Auseinandersetzung mit der Problematik Kulturelle Differenzen seit den 90ern

(Wiedervereinigung, Flüchtlinge, ausbrechende rechtsradikale Gewalt) führen zur Fokussierung auf das gesellschaftliche Problem Multikulturalität.

Ziel pädagogische Antworten

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Interkulturelle Pädagogik

Ausländerpädagogik Anfänglich informelle, humanistisch motivierte

Initiativgruppen Es folgen staatlich finanzierte Bildungs- und

Forschungsprojekte im Bereich Schulpädagogik und Jugendarbeit

Institutionalisierung von Ausländerpädagogik an den Hochschulen

Praktische pädagogische Arbeit meist zeitlich begrenzt mit ungenügenden Personalansatz

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Interkulturelle Pädagogik

Ausländerpädagogik Schulpflicht für Migranten 1964 Kultusministerkonferenz legt Empfehlung

zur Vorbereitung und sprachlicher Förderung fest Teilnahme am Regelunterricht

1971 Empfehlung zur Eingliederung in Regelklassen

1976 Empfehlung Klassen mit Muttersprache und deutscher Sprache, oder Ausländerklassen mit Lehrplan der Regelklassen, Privatschulen (bis heute gültig)

Konform den Richtlinien der EG von 1977

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Interkulturelle PädagogikRotationsprinzip

Integrationsprinzip

Option für Integration oder

Rückkehr2 Kulturen

negiert

MigrationskulturHeterogenität der

Migranten

anfängliche Bildungskonzepte

setzt voraus

führt zuAnfang der 80er Interkulturelle Erziehung

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HierarchisierungEntwertung des/der „Anderen“biologische (Stände) und kulturelle

(Minderwertigkeit anderer Kulturen) Ursprünge Assimilationspädagogik

Ausländerpädagogik, die nicht Reimigration als Ziel hatte (Pro: fördert Überlebenschancen; Kontra: monokulturelles Weltbild)

Segregationistische PädagogikAusländersonderpädagogik

Interkulturelle Pädagogik

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pädagogischer Universalismus Überkultureller Gültigkeitsanspruch

Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung der Persönlichkeit.

Der menschliche Entwicklungsprozess führt über Abhängigkeit zur Selbstständigkeit.

Kognitiv von Piaget , moralisch nach Kohlberg.

Interkulturelle Pädagogik

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Interkulturelle Pädagogik

pädagogischer Kulturrelativismus Bemühen um Anerkennung der Verschiedenheit und Gleichwertigkeit der Kulturen.Einsicht, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist.Mängel der Ausländerpädagogik.Internationaler Diskurs.Kritik an Höherwertigkeitsstellung der abendländischen Kultur.Akzeptanz der Entstehung von Mischkulturenals Subkultur.

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Interkulturelle Pädagogik

pädagogischer Kulturrelativismus

Mittel: Mehrsprachiger UnterrichtPädagogen mit Migrationshintergrund.Gleiche Arbeit gleicher Lohn.Wissen anderer Kulturen vermitteln.Homogene Jahrgangsklasse auflösen.

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Interkulturelle Pädagogik

pädagogischer Kulturrelativismus

Problemfelder:

Menschenrecht vor Kulturrecht(Beispiel: türkische Tochter)

Akzeptanz der Verschiedenheitmoralische Anerkennung

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4. Feministische Pädagogik

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AufklärungspädagogikGeschlechtertrennungUniverselle Standards, vor allem Erziehung, sollen zu selbstständigen Denken und Handeln führen. Jedoch gilt dieses zunächst nur für Jungen.Mädchen erhalten restriktive Erziehung, mit dem Primat der Fähigkeit zur Selbstverleugnung. Rousseau: Sophie/Gattin; Campe: die Hausfrau;Pestalozzi: Mutter

Feministische Pädagogik

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SchulwesenEnde 18. Jahrhundert Ablehnung außerhäuslicher nicht familienorientierter Allgemeinbildung Ende 19. Jahrhundert Schulbildung als Allgemeinbildung für Mädchen anerkannt Niedere Schulwesen kennt Koedukation mit ungleichen Zielen (2 Jahre kürzer, anderes Anforderungsniveau, viele Fehltage aufgrund von häuslichen Pflichten)

Feministische Pädagogik

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SchulwesenAb 1908 Abitur in ganz Deutschland möglich. (120 Mädchen)Zugang zu den Universitäten ab diesem ZeitpunktMitte 20. Jahrhundert gemeinsamer Unterricht im höheren Schulwesen (zum Teil erst ab den 60er Jahren)Mitte der 70er > 50% Abiturientinnen

Feministische Pädagogik

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Feministische Pädagogik

Ursprung: neue Frauenbewegung (erste Konferenzen im Juli 1976)Ziel: Lenkt die Aufmerksamkeit auf die patriarchalischen Strukturen des BildungswesensUnterschiede in der Erziehung von Mädchen und JungenEmanzipation der Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen

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Historie§218 Gruppen; Selbsterfahrungsgruppen; Frauenhausinitativen; Frauenzentren

1976 Berliner Sommeruniversität1978 Kölner Verein

Ende der 70er Frauenseminare Beginn der 80er AG Frauenforschung der GEW, EW/WB thematisiert Frauenthemen

12.4.1984 erste Frauendebatte im Bundestag

Feministische Pädagogik

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Geschlechtscharaktere

Aktivität PassivitätRationalität EmotionalitätGeist NaturVernunft SinnlichkeitStärke SchwächeKreativität PlastizitätNaturgegebene, komplementäre Eigenschaften

Primat: Männlichkeit = Menschlichkeit

Feministische Pädagogik

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GeschlechtscharaktereEntstanden mit dem bürgerlichen HausÖkonomie, Staat und Bildung männlich dominiert.Hausarbeit wird nicht bezahlt und ist somit schlechter bewertet als außerhäusliche Arbeit.Hierarchisierung des Geschlechterverhältnis während Gleichheit zwischen Männern politisch angestrebt wird.

Feministische Pädagogik

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Parlamentarische Demokratie versucht geschlechtsneutral zu sein.Grammatikalisch weiterhin männlich (z.B. man behauptet)Verständnis geht weiterhin vom Sonderfall Frau ausMenschheit die Geschichte des MannesUniversalismus kann fatale Auswirkungen haben (Piagets Kindesentwicklung negiert weiblichen Entwicklungsprozeß)

Feministische Pädagogik

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Trotz scheinbarer Erfolge (>50% Abitur) entsteht Erkenntnis, dass Sexismus in der Schule weiterhin existiert.

- Unterrichtsmaterialien- Veralten, Denken und

Sprechen der pädagogisch Handelnden

(Geschlechtsrollenstereotypen)- geschlechtshierarchische

Arbeitsteilung (Führungspositionen)

Feministische Pädagogik

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Parvenu Verhalten (öffentliche Ämter/männliche Kompetenzen) der feministischen Pädagogik. Ignoranz des weiblichen Lebenszusammenhangs und der dort ausgeprägten Kompetenzen.Gültigkeit des männlichen Wertes bleibt Erhalten.Assimilationspädagogik.

Feministische Pädagogik

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sex (biologisches Geschlecht) versus gender (gesellschaftliches Geschlecht)

Schlüsselthemen: Geschichte der Frauen, weibliches Arbeitsvermögen, w. Beziehungsformen, w. Denkformen, w. Körperlichkeit, Mütterlichkeit, Unterdrückung, Sozialisation

Aufwertung der Weiblichkeit mit dem Risiko der Überbewertung des weiblichen (Umkehrung des gesellschaftlichen Bildes)

Feministische Pädagogik

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Weibliche Symbolik der weite Strand (Mutter Kind mit Spielraum)Orientierung an Beziehung

AndrogynitätImplementierung der Merkmale des anderen Geschlechts

Feministische Pädagogik

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Gleichheit (Parvenu?) und Differenz (gesellschaftliche Anerkennung der Lebensweise von Frauen) Diskurs in der feministischen Pädagogik ist für diese Pädagogik negativ.

Ziel: Synergien nutzen um Pluralität ohne Selbstaufgabe zu leben. Müttergruppen Stillstand; Gleichheit GleichschaltungPostfeminismus möchte sich weg vom binärer Geschlechtlichkeit bewegen (Frau = Oberbegriff verschiedener Frauentypen)

Feministische Pädagogik

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5. Integrationspädagogik

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Integrationspädagogik

Behinderung als Minderwertigkeit?

Vernunft UnvernunftAktivität PassivitätSelbstbewusstsein BewusstlosigkeitSelbstbeherrschung Ungesteuertheit

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Integrationspädagogik

Ziel: gesellschaftliche Nichtaussonderung behinderter Menschen durch gemeinsames

Leben.

Kein gelegentliches Treffen.

Aufgabe des Prinzips der homogenen Jahrgangsklasse.

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Integrationspädagogik

Teamunterricht Kooperation zwischen Lehrkräften (Sonderschule/Grundschule/Sonderpädagogen)

Abschaffen von Ziffernnoten Berichtszeugnisse

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Integrationspädagogik

Sonderschulen werden in Frage gestellt10 Formen als eine Schulform

Aufhebung von Kindersegration

3-gliedriges Schulsystem?Aussonderung der behinderten und subproletarischer Kinder

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Integrationspädagogik

Geschichte

1770 Pariser Taubstummenanstalt Beginn der Sonderpädagogik als fördernde PädagogikEnde des 19 Jhs. HilfsschulenReichsschulkonferenz Weimarer Republik erkennt Sonderschulen staatlich an

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Integrationspädagogik

GeschichteSonderanthropologie für Schwachsinnige (19..) Vermeintlicher Schutz der Regelschüler

Minderwertigkeit, Negation menschlichen Entwicklungspotenzials, Bildungsunfähigkeit bis hin zu Negation des Menschseins (Nationalsozialismus)

60er Ausweitung der Sonderschulen (Leistungsgedanke) aber auch Schulpflicht für alle.

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Integrationspädagogik

GeschichteIntegrationsklassen seit Ende der 70er Jahre.Elterninitiative „gemeinsam leben – gemeinsam lernen)1. Integrationsklasse in Berlin 1976 (Fläming Schule)

Länderdifferenzen (gesetzliche Regelung über Versuch bis zu nicht vorgesehen)Zentraler Konfliktpunkt geistigbehinderte Kinder

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Zentrale Probleme der Sonderpädagogik1. Behinderungsbegriff2. Ziele und Methoden der Spezialförderung3. Institutioneller Separierung von Behinderung

Zu 1. dauerhaft aber veränderbar, Begrifflichkeit führt zu Defekt-Attributierung von BehinderungZu 2. Förderpläne von Experten versus EigenaktivitätZu 3. Minimierung von Kontaktmöglichkeiten

Integrationspädagogik

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NormalisierungNormaler Tagesrhythmus

Trennung von Arbeit – Freizeit - WohnenNormaler Jahresrhythmus

Normaler Lebenslauf (Alter)Respektierung von Bedürfnissen

Angemessene Kontakte zwischen den Geschlechtern

Normaler wirtschaftlicher StandardStandards von Einrichtungen

Integrationspädagogik

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Heterogenität versus Normalisierung

ErfolgeGute Schulleistungen (Intellekt); gleichaltrige MiterzieherPositive psychosoziale Entwicklungen (Emotional)Veränderte Didaktik (Projekte, Wochenarbeit, Freiarbeit,Gesprächskreise)Individualisierung ohne äußere DifferenzierungIndividuelle Leistungsfortschritte

Integrationspädagogik

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Integrationspädagogik

Integration nicht als Anpassung sondern Annäherung

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Integrationspädagogik

2 ModellvariantenA 75 % / 25 % 12 / 4 weiter UmkreisB 90 % / 10 % 18 / 2 lokal

Ziel Integration in der Nachbarschaft

Ambulatorien: sonderpädagogische Fachkräfte als Unterstützungspool

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6. Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

1. Selbstachtung und Anerkennung des Anderen

Gleiches Recht auf Lebensglück.Achtung jeder Persönlichkeit.Selbstachtung über Selbstwahrnehmung. Anerkennung der Vielfalt an Lernniveaus und Lerntempi.

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

2. Kennenlernen des Anderen

Subjektivität führt zur Intersubjektivität.Kennenlernen wollen.Kontakt ohne Ziel der Angleichung.

Formal durch z. B. Gesprächskreise

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

3. Entwicklungen zwischen Verschiedenen

Neue Handlungsperspektiven durch das kennenlernen von Mitmenschen .Verbale Nachteile können andere Kommunikationswege öffnen (integrative Sonderpädagogik).Fördert kognitives und emotionales Wachstum. Risiko in alte Verhaltensweisen zu verfallen (Rassismus/Frauenfeindlichkeit/Behinderten -diskriminierung).Pädagogisches Mittel :Gruppenarbeiten

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

4. Kollektivität

Gemeinsamkeit zwischen Menschen mit ähnlichen Erfahrungen„Das habe ich auch schon mal erlebt“ EffektGruppenbildung aus eigenem Antrieb ohne ZwangPädagogischer Pluralismus befürwortet eigenständig gewollte Segregation.Nicht Kollektivität um jeden Preis

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

5. Innerpsychische Heterogenität

Selbstwahrnehmung fördern um verdrängte Gefühle aufzuarbeiten (eigene psychische Stabilität festigen über Delegation der eigenen minderwertigen Gefühle auf Andere)Kehrseite des Kennenlernens und Achtens der Anderen

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

6. Begrenztheit und Trauerarbeit - Entfaltung und Lebensfreude

Trauerarbeit - Erkenntnis das Andere nicht zu kennen. Nicht dessen Erfahrungsschatz zu haben Potenzial zur Entwicklung entdecken

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

7. Prozesshaftigkeit

Pädagogik als Prozess, nicht funktionaler Unterricht. Begleitend und unterstützend mit dem Ziel der Mündigkeit

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

8. Keine Definitionen

Unbestimmbarkeit des Menschen als Axiom der Pädagogik der Vielfalt.Was und wohin sind und bleiben unbestimmt.

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

9. Keine Leitbilder

Akzeptanz von Heterogenität und multiplen Lernprozessen.Keine vorgezeichneten Emanzipationswege.

Wie? Freiräume für eigene Erfahrungen; Anleitung zur Reflexion; Vermittlung von Wissen, klar abgegrenzt von der Position des Unterrichtenden.

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

10. Aufmerksamkeit für die individuelle und kollektive Geschichte

„Wie bin ich geworden, was ich jetzt bin?“„Wie ist die Gesellschaft geworden, was sie jetzt ist?“Ziel: Verständnis erlangen

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

11. Aufmerksamkeit für gesellschaftliche und ökonomische Bedingungen

Politische Bildung, ökonomische Verhältnisse sowie gesellschaftliche Machtstrukturen verstehen, um Benachteiligten zu helfen.

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

12. Achtung vor der Mitwelt

Respektvoller Dialog mit Menschen, aber auch Biologie, Physik, Chemie …..

Wie?Fachübergreifende ProjekteWertvorstellung: Die Liebe zum Leben in seiner Vielfalt

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

13. Didaktik des offenen Unterrichts, Lernentwicklungsberichte

Freiarbeit, Wochenplanarbeit, Gesprächskreise, verbale Beurteilungen, reichhaltiges Materialangebot, werkstattartige Klassenräume.Permanente Anpassung notwendig.Pädagogik der Vielfalt ist unvereinbar mit Noten.

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

14. Grenzen, Rituale und Regeln

Offener Unterricht ist nicht naturwüchsigGemeinsam erarbeitete Regeln, Transparenz, Vorhersehbarkeit, Sicherheit und Verlässlichkeit.Grenzen setzen und akzeptieren sind zentrale Bildungsziele.

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

15. Kinderelend, oder Störung als Chance

Soziale Problemfelder (Gewalt, Desorientierung, regressive und aggressive Verhaltensmuster) die durch Verhaltensstörungen sichtbar werden, müssen pädagogisch behandelt werden.Kontinuität der Klassenleitung, Doppelbesetzung, Intensivbetreuung ….

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

16. Selbstachtung und Anerkennung der Anderen in der Rolle der Lehrer und Lehrerinnen

Eigene Positionen deutlich darstellen.Kooperation als pädagogisches Team.Supervision als Hilfsmittel.Regeln der Pädagogik der Vielfalt leben.

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Elemente einer Pädagogik der Vielfalt

17. Verschiedenheit und Gleichberechtigung als institutionelle Aufgabe

Eine Grundschule für alle (keine Sonderschule!)Bis zur Sekundarstufe I integrierter Unterricht im Klassenverbund Nicht dogmatisch (Flexibilität erlauben)GemeindeschulenFreiwilligkeit bei LehrerteamsEinheitliche Bezahlung

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7. Kritik

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Kritik

Das Bewusstsein muss geschaffen werden, dass auch die Pädagogik der Vielfalt unvollständig und vorläufig ist

und dieses immer sein wird .

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Kritik

Keine Definitionen

Unbestimmbarkeit der Pädagogik als Axiom einer Pädagogik der Vielfalt.Was und wohin sind und bleiben unbestimmt.

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Pädagogischer Universalismus

Überkultureller GültigkeitsanspruchFreiheit, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung der Persönlichkeit.Der menschliche Entwicklungsprozess führt über Abhängigkeit zur Selbstständigkeit. Kognitiv von Piaget moralisch nach Kohlberg.

Kritik:+ Die Menschenrechte mit Ursprung in Europa und Nordamerika haben weltweite Bedeutung erlangt

- Piagets kognitive Entwicklung wird als normativ-ethnozentrisch gesehen (Unmöglichkeit der Theorie andere soziokulturelle Entwicklungen einen positiven Eigenwert zuzuschreiben)

Interkulturelle Pädagogik

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Aufwertung der Weiblichkeit mit dem Risiko der Überbewertung des weiblichen (Umkehrung des gesellschaftlichen Bildes)

Prozentuale Ämterverteilung versus Fachkompetenz in den Parteien

Feministische Pädagogik

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Integrationspädagogik

Integration nicht als Anpassung sondern Annäherung

Problem das traditionelle Bewusstsein der Mitmenschen umzuformen.

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8. Literatur

Prengel, Annedore : Pädagogik der Vielfalt 2. Auflage,Opladen 1995