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www.volksbank-brawo.de Geschäftsbericht 2009Zahlen | Daten | Fakten
1985203652019785045139856242000032655879562015400632384615654537896530214598000362004694897986430035469732135465465132154659875120003651984652031568741698987500063249851203264987542031500064113258978465120065697845120006359875110061685798765152
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46582130006519845
465129 56112332564885132135464321273 6598745210036 9 85261 54589653201 542653120569874510235
5468952100032659785462135298544658945123 4583 861 698 00616589843121 2123581979841
1549862003264659651565
465987546200032165469754654650034665548765132154694213212365498 20003
4658975120316464469856120032648795462130315641778512
6485913200321647895620136452103165
165978452003616
365820016497581686
Die Zahl ist das Wesen aller Dinge
Pythagoras von Samos
Inhalt02 Vertreter & Ersatzvertreter
04 Vorwort des Vorstandes
06 Grußwort des Aufsichtsrates & Ehrung
07 Jahresbilanz
09 Gewinn- und Verlustrechnung
11 Anhang
23 Lagebericht
46 Schlusswort des Aufsichtsrates
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Vertreter
Abele, Joachim
Adam, Volker
Ahrens-Arnold,Christine
Alps-Lütje, Dorothee
Altenbach, Andreas
Appe, Florian
Appel, Ralf
Arndt, Wolfram
Bade, Detlef
Bähre, Stefanie
Bahrs, Marco
Banderob, Ernst-Otto
Barth, Axel
Bartsch, Dirk
Bauwe, Heinrich
Bauwe, Helmut
Befuß, Dietmar
Behrbohm, Peter
Behrens, Detlef
Behrens, Manfred
Belter, Florian
Benecke, Jörg
Bengel, Reinhard
Berkenhagen, Susanne
Beyer, Thomas
Bierich, Dr. Andreas
Birth, Heike
Blechinger, Arnhold
Blechinger, Eckhardt
Block, Claudia
Böddinghaus, Armin
Bode, Sebastian
Bohn, Corinna
Bohr, Wolfgang
Bollmohr, Hans-Günther
Borcherding, Jürgen
Bordfeld, Lothar
Borkowski, Wolfgang
Bossler, Klaus
Brandes, Christian
Brandes, Friedrich-Wilhelm
Bratsiotis, Dimitrios
Brehmer-Ramke, Sabine
Breidbach, Horst-Günther
Brennecke, Rüdiger
Brinkmann, Jens
Brock, Dr. Katharina
Brokow, Gisela
Brüns, Werner
Brüsch, Hartmut
Brüsch, Thomas
Buchholz, Axel
Buchmann, Gerhard
Buchmann, Werner
Bunk, Hans-Joachim
Burgdorf, Eberhard
Busch, Andreas
Busch, Arno
Cadera, Petronella
Cordes, Erwin
Coronel-Ferrer, Otmaro-J.
Czellnik, Tanja
Davidovic, Jovica
Decker, Ottmar
Decker, Ulrich
Deeken, Klaus-Peter
Diederich, Harald
Dieterich, Manfred
Diethelm, Heiner
Dilk, Christian
Doerenbruch, Hans-Ulrich
Drewitz, Carsten
Dudek, Frank
Duve, Dr. Hans-Georg
Ebeling,Joachim
Eggeling, Willi
Eisbrenner, Martin
Elisat, Dr. Stephan
Ellscheid, Thorsten
Engel, Werner
Eppers, Hermann
Erdmann, Dipl.-Ing. Jürgen
Etmanski, Martin
Ewe, Jan-Peter
Fakhro, Omar
Falkner, Günter
Fantoni, Marco
Fischer, Reinhard
Fleger, Klaus-Peter
Frambach, Erich
Franke, Torsten
Frauenstein, Uwe
Freese, Udo
Frenzel, Dorothea
Fricke, Bernd-Erich
Fricke, Frank
Fricke, Hartmut
Fricke, Thorsten
Fründt, Heino
Gattermann, Klaus
Gatzke, Bastian
Gaus, Georg-Wilhelm
Gaus, Reinhard
Gaus, Robert
Gebauer, Sabine
Gehrke, Petra
Gehrmann, Hartmut
Gerhardt, Hans Wilhelm
Gerlach, Ralf-Holger
Gerlof, Irene
Gerstner, Markus
Goerke, Bernd
Gollmer, Matthias
Görge, Otto
Gorklo, Andre
Gösche, Gunter
Göthe, Andreas
Göthe, Frank
Götzinger, Bernd
Grabenhorst, Dr. med. Reiner
Grahs, Günter
Gramann, Sascha
Greune, Falko
Grosser, Walter
Grote, Andreas
Grundke, Dietrich
Gruner, Armin
Günterberg, Manfred
Gutsch, Dr. Alex-Walter
Haag, Hans-Dieter
Hagebölling, Thomas
Hahne, Rolf
Hammer, Ullrich
Hansmann, Bernd
Hansmann, Folkert
Hantel, Peter
Hanuschk, Detlev
Harke, Hans-Walter
Hartmann, Bernd
Hartmann, Michael
Haun, Herbert
Havekost, Beatrice
Havenstein, Arnim
Hecker, Christian
Hecker, Dr. Falk
Heider, Dr. Helmut
Hein, Marco
Heine, Rolf
Heinemann, Bernd
Heinemann, Karsten
Heinemann, Lutz
Heinert, Wolfgang
Heiny, Gerhard
Heise, Jürgen
Helck, Christian
Henniges, Hans-Christian
Henniges, Jochen
Herold, Sabine
Herrmann, Helmuth
Hilbig, Bernd-Michael
Hilger, Wolfgang
Hilleke, Hartmut-Christian
Hinrichs, Ralf
Hoffmann, Hans-Joachim
Hoffmann, Jakob
Hoffmann, Dipl.-Ing. Thomas
Hofmeister, Manfred
Hohenhövel, Hartwig
Homann, Olaf
Horn, Andre
Höttcher, Carsten
Höwer, Erhard
Jaeschke, Olaf
Jäger, Harro
Jahns, Angelika
Japke, Helmut
Kabel, Jürgen
Kalmus, Marina
Karp, Prof. Dr. Markus
Kassel, Peter
Kayser, Siegfried
Kazantzidou, Despina
Kegel, Herbert
Kehr, Hanns-Heinrich
Keller, Bernd
Kern-Lamprecht, Angelika
Kielhorn, Heinrich
Kielhorn, Ines
Kierchner, Olaf
Kinas, Arnold
Klaffehn, Ulrich
Klauenberg, Gustav-Ullrich
Klemm, Stefan
Kleppe, Dr. Frank
Klittich, Roger
Klose, Dr. Wolfram
Kluge, Reinhard
Knospe, Hans-Dieter
Köbrich, Dr. med. Günter
Koch, Hans-Heinrich
Kolmer, Adolf
Kölsch, Dr. Florian
Könecke, Jörn
Könemann, Birgit
Körner, Sebastian
Köthke, Susanne
Kramer, Gundi
Kraus, Johnny
Kreikenbohm, Wolfhard
Kremling, Dieter
Kriest, Frank
Kroll, Bernhard
Kroschke, Lars
Krüger, Karl-Heinz
Krüger, Klaus
Küblbeck, Katharina
Kuhls, Siegfried
Kuhn, Marc
Kuhn, Reinhard
Kühnast, Dr. Ulrich
Kühne, Detlef Franz
Kühn-Jüttner, Bernd
Kulack, Susanne
Külps, Nikolaus Konrad
Kutzner, Ernst-Ulrich
Laas, Reinald
Lach, Günter
Lamek, Claus
Langbein, Annegret
Lange, Gabriela
Lange, Herbert
Lange, Matthias
Langhammer, Ingmar
Lehmann, Carsten
Lehmann, Friedrich H.
Lehn, Hermann
Leifert, Anette
Leifert, Helmut
Lemke, Karsten
Lengler, Karl-Heinz
Leupold, Martin Eduard
Lippe, Walter
Löbbecke, Carsten
Löcke, Guido
Löffel, Hubertus
Loock, Hermann
Lubetzki, Volker
Lüdeke, Margarete
Ludwig, Karl-Peter
Lütge, Helmut
Lütje, Matthias
Manegold, Ursula
Marcinek, Peter
Maring, Axel
Matthiesen, Christiane
Mau, Stephan
Maurer, Uwe
Mayer, Thomas
Mehner, Thomas
Mennenga, Heiko
Mesecke, Heinz-Christian
Meyer, Heino
Meyer, Holger
Meyer, Uwe
Meyer jun., Helmut
Meyer-Hoitz, Clemens
Miosga, Cordula
Mittelstädt, Manfred
Mittendorf, Hilmar
Mohrmann, Imke
Mommertz, Eckhard
Moretti, Marco
Müller, Dr. med. Dieter
Müller, Michael
Müller, Rudolf
Müller, Wilfried
Munte, Sven-Thomas
Nabel, Gunter
Nehring-Wende, Silke
Neubauer, Jens
Nierentz, Florian
Nikolaus, Ulrich
Nitsch, Karin
Nolte, Christian
Nurdogan, Ali
Olschowka, Andreas
Otto, Andreas
Pahlmann, Klaus
Pape, Bernd
Pape, Dieter
Patett, Annette
Peggau, Joachim
Peters, Anne-Kathrin
Plenzke-Müller, Astrid
Poddig, Thomas
Politz, Hans
Pompe, Reinhard
Poppe, Klaus
Posniak, Michael
Praceus, Joachim
Preuß, Uta
Prill, Rainer
Puller, Frank
Puzia, Wieslaw
Quante, Heinz-Joachim
Rabe, Uwe
Räke, Bernhard
Ränger, Norbert
Rauschenbach, Wilhelm
Reck, Dr. Reinhard
Reddig, Heinz
Reibold, Claus
Remme, Norbert
Reuper, Manfred
Reuss, Cornelius
Richter, Monika
Richter, Ralf
Riegelmeyer, Hermann
Rippel, Günther
Ritter, Heinz-Joachim
Ritterbusch, Thomas
Rockstein, Elke
Rogler, Steffen
Rose, Dipl.-Ing. Stephan
Rösler, Dietmar
Röver, Horst
Röver, Ilja
Röver, Monika
Rueß, Henrik
Rügge, Sven
Rummel, Bernd
Rumpel, Bernd
Rüscher, Heinrich-Wolfgang
Rusniok, Wilfried
Ryll, Ernst-Eckhard
Saak, Dr. med. Armin
Sadura, Christian
Salge, Horst
Schacht, Heidi
Schäfer, Holger
Scheeren, Rolf
Schick, Wolfgang
Schier, Christian
Schlifski, Klaus
Schlimme, Frank
Schmalkoke,Ingo
Schmidt, Heinrich-Georg
Schmidt, Jörn
Schmidt, Jürgen
Schmidt, Michael
Schmidt, Ralf
Schneider, Jens-Uwe
Schneider, Michael
Schnell, Wolfram
Scholz, Matthias
Schrader, Karsten
Schrader, Ralph
Schrieber, Jörg
Schröder, Kathrin
Schwieger, Hubert
Seeba, Prof. Dr. Hans-Gerhard
Seela, Stefan
Semrau, Hans-Dieter
Sievers, Holger
Sievert, Wolfgang
Sommer, Günter
Spanuth, Heike
Stautmeister, Oliver
Steinborn, Dieter
Steinweh, Norbert
Stichnothe, Helmut
Straßburg, Götz
Striese, Christian
Strijewski, Manfred
Struß, Oliver
Szielasko, Rainer
Tenzer, Harald
Termath, Manfred
Thomalla, Gundula
Tietge, Friedrich-Werner
Trepke, Egon
Troch, Ulrich
Tschirpig, Stephan
Tschöpe, Rita
Uhle, Jürgen
Ulbrich, Joachim
Ulrich jun., Wolfgang
Usdowski, Wolfgang
van der Huir, Dr. Rainer
van Ledden, Wilhelm
van Munster, Geert
Virkus, Britta
Vogel, Dr. med. Heike
Voigt, Ina
Voigt, Katja
Völz, Hartmut
von Ey, Udo
Wagner, Beate
Wandt, Adalbert
Weferling, Jürgen
Wegener, Horst
Weist, Klaus-Werner
Wendland, Dr. Peter
Wendt, Marcus
Wendt, Michael
Weritz, Dr. Jürgen
Werner, Dieter
Wiedmann, Andre
Wiegleb, Hans-Jürgen
Winkelmann, Andreas
Winkelmann, Bettina
Wirth, Dr.-Ing. Rainer
Wolf, Ursula
Wolf, Winfried
Wolf-Doettinchem, Hendrik
Wolnik-Tkacz, Barbara
Wolter jun., Friedrich
Wurl, Heike
Wurm, Carsten
Wurps, Jan
Wuttig, Edeltraud
Zahl, Hans-Jürgen
Zembold, Franz
Zilinski, Uwe
Zur, Manfred
Ersatzvertreter
Milkau, Karen
Nowak, Wolfgang
Prinke, Ralf
Prölss, Hans-Martin
Raeke-Mareste, Dirk
Rickert, Uwe
Sander, Andreas
Schulz, Norbert
Sopper, Michael
Throl, Dr. Hans-Joachim
Unverricht, Michael
Vespermann, Harald
Viereck, Ingolf
Will, Dr. Bernd-Michael
Zeidler, Joachim
Sehr geehrte Kunden & Geschäftsfreunde, liebe Mitglieder,
die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg konnte sich auch im 100. Jahr ihres Bestehens erfolgreich im Wett-
bewerb behaupten. Mit einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote und einem erneut gestiegenen Betriebs-
ergebnis gehören wir zu den wirtschaftlich stärksten Volksbanken in Deutschland.
Unsere Bilanzsumme ist im letzten Jahr um 5% auf 1,8 Mrd. Euro gestiegen. Durch das positive Gesamtergebnis
erhöht sich das Eigenkapital auf über 152 Mio. Euro. Unsere Eigenkapitalquote von knapp 11% sichert damit
auch in der Zukunft das gesunde Geschäftswachstum. Wir verfügen über ausreichend Eigenkapital, um die
solide und verantwortungsbewusste Politik der Kreditvergabe an den Mittelstand fortzusetzen.
Mit dem positiven Gesamtergebnis des Jahres 2009 liegen wir auch weiterhin weit über dem Durchschnitt
vergleichbarer Kreditinstitute. Wie in jedem Jahr sollen insbesondere unsere Eigentümer an diesem Erfolg
partizipieren. Wir schlagen deshalb der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende von
10% vor. Wir meinen, das Jubiläumsjahr ist der richtige Zeitpunkt, erstmalig eine Dividende in dieser Höhe
auszuschütten.
Vertreter & ErsatzvertreterSeite 02 Vertreter & Ersatzvertreter Vorwort des Vorstandes
Die genossenschaftliche Idee ist für uns viel mehr als eine gute alte Tradition.
Sie bildet die Basis für unseren Erfolg – gestern, heute und morgen. Das Konzept
der Kundennähe sowie ein permanentes Qualitätsmanagement haben sich für
die Bank, ihre Kunden und Mitglieder bewährt. Das zeigt auch die
Kundenzufriedenheit, die in unabhängigen Umfragen bestätigt
wurde. 2009 verlieh uns das unabhängige Marktforschungsinstitut
MF Consulting in der Region Braunschweig-Wolfsburg
bereits zum dritten Mal das Prädikat „sehr kundenfreundlich“.
Auch in der Kategorie Preis-/Leistungsverhältnis sind wir von
allen Banken in der Region die Nr. 1.
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Im Gesamtergebnis sind wir sowohl in Braunschweig als auch in Wolfsburg als Testsieger ausgezeichnet worden.
Wir sind uns bewusst, dass wir auch in den folgenden Jahren vor Herausforderungen stehen werden.
Darauf sind wir vorbereitet. Unsere Kunden können sich auf ihre Bank verlassen, sie können von den Stärken
ihrer Genossenschaftsbank profitieren.
Das Jahr 2010 wird ganz im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums unserer Bank stehen. Wir werden deutlich
machen, dass die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg seit 100 Jahren mehr bietet als Geld und Zinsen
und dass gesellschaftliches Engagement und Verantwortungsbewusstsein wesentliche Prämissen unseres
Unternehmens sind.
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Mitgliedern und Kunden, bei unseren Geschäftspartnern,
den Mitarbeitern, unserem Aufsichtsrat und dem Betriebsrat für die konstruktive und vertrauensvolle
Zusammenarbeit.
Jürgen Brinkmann Michael F. Müller
Braunschweig, 4. Mai 2010
Grußwort des Vorstandes Grußwort des Aufsichtsrates & Ehrung
In diesem Jahr feiern wir 100 Jahre Volksbank in unserer Region.
Von Beginn an steht die Volksbank für Seriosität, Fachkompetenz,
Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Die Identifikation mit diesen
Werten über alle Mitarbeitergenerationen hinweg hat maßgeblich
zum erfolgreichen Aufstieg der Bank beigetragen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates stehen in der Pflicht. Wir tragen
unseren Teil dazu bei, dass die Volksbank auch in Zukunft ihre
Kunden kompetent begleitet und eine seriöse Geschäftspolitik
betreibt. Darauf können Sie sich verlassen.
25 Jahre im Dienst der Bank
Michael F. Müller ist seit 2005 im Vorstand der Volksbank eG
Braunschweig Wolfsburg, die aus der Fusion der beiden großen
Volksbanken Braunschweig und Wolfsburg hervorgegangen ist.
Der diplomierte Bankbetriebswirt ist ein versierter Kenner seiner
Branche, der sich stark mit seiner Bank, seinen Mitarbeitern und
der Region identifiziert. Zusätzlich engagiert er sich in zahlreichen
regionalen Gremien, hierzu zählen der Vereinsrat des VfL Wolfs-
burg e.V. ebenso wie Ehrenämter beim Rotary Club Wolfsburg, der
IHK Lüneburg-Wolfsburg und dem Arbeitgeberverband in Braun-
schweig e.V.
Michael F. Müller hat sich in seinem bisherigen Berufsleben ein
Profil als erfolgreicher Fachmann für Vertrieb erworben. Seine
beruflichen Stationen führten ihn zur Deutschen Bank und zur
Vorsfelder Volksbank, wo ihm 1988 Prokura erteilt wurde. 1992
folgte die Berufung in den Vorstand, dem er auch nach der Fusion
im Jahr 2000 mit der Volksbank eG Wolfsburg angehörte. Kraft
seiner Persönlichkeit, seiner unermüdlichen und äußerst erfolg-
reichen Tätigkeit und guten Verbindungen hat er sich einen
Namen gemacht. Sein beständiger Einsatz hat viele Erfolgsge-
schichten ermöglicht.
Klaus-Dieter Kroschke, Aufsichtsratsvorsitzender seit 2007
Michael F. Müller, Vorstand
Genossenschaftsprinzip –
eine Erfolgsgeschichte
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1. Jahresbilanz zum 31. Dezember 2009
EUR TEUR
AktivseiteEUR EUREUR EUR TEUR
PassivseiteEUR EUREUR
Vorjahr VorjahrGeschäftsjahr Geschäftsjahr
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2009 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2009
1. Barreserve
a) Kassenbestand 30.889.625,32 38.536
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 63.318.693,08 11.733
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 63.318.693,08 (11.733)
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 94.208.318,40 0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 17.800.128,86 6.807
b) andere Forderungen 95.971.027,78 113.771.156,64 171.101
4. Forderungen an Kunden 1.306.982.904,15 1.280.157
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 263.907.643,91 (239.570)
Kommunalkredite 9.770.177,33 (10.852)
5. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)
ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 10.067
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (10.067)
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten 15.725.993,14 9.984
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 15.725.993,14 (9.984)
bb) von anderen Emittenten 122.030.603,24 137.756.596,38 55.420
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 122.030.603,24 (55.420)
c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 137.756.596,38 0
Nennbetrag 0,00 (0)
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 72.877.626,82 52.614
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei
Genossenschaften
a) Beteiligungen 42.333.824,71 39.794
darunter:
an Kreditinstituten 102.816,00 (103)
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.284.056,00 43.617.880,71 1.214
darunter:
bei Kreditgenossenschaften 700,00 (1)
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 102.500,00 103
darunter:
an Kreditinstituten 0,00 (0)
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)
9. Treuhandvermögen 735.714,01 800
darunter: Treuhandkredite 735.714,01 (800)
11. Immaterielle Anlagewerte 274.708,00 297
12. Sachanlagen 24.458.101,56 25.022
13. Sonstige Vermögensgegenstände 14.454.049,72 15.434
14. Rechnungsabgrenzungsposten 836.579,99 736
Summe der Aktiva 1.810.076.136,38 1.719.819
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 1.558.492,59 34
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 233.396.231,43 234.954.724,02 232.274
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten 260.721.052,87 254.872
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten 42.421.640,98 303.142.693,85 47.524
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 899.161.887,13 718.745
bb) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist 138.446.482,39 1.037.608.369,52 1.340.751.063,37 249.775
4. Treuhandverbindlichkeiten 735.714,01 800
darunter: Treuhandkredite 735.714,01 (800)
5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.507.521,01 3.373
6. Rechnungsabgrenzungsposten 1.065.251,75 895
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen 15.760.571,00 15.416
b) Steuerrückstellungen 832.969,86 1.626
c) andere Rückstellungen 8.768.827,68 25.362.368,54 8.245
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 47.000.000,00 40.000
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 16.499.768,37 17.131
b) Kapitalrücklage 260.258,41 255
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage 31.830.000,00 30.380
cb) andere Ergebnisrücklagen 98.000.000,00 129.830.000,00 92.570
d) Bilanzgewinn 6.109.466,90 152.699.493,68 5.904
Summe der Passiva 1.810.076.136,38 1.719.819
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter-
gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen 31.940.982,23 34.222
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten 0,00 31.940.982,23 0
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus
unechten Pensionsgeschäften 0,00 0
b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 65.085.703,76 65.085.703,76 68.470
darunter: Lieferverpflichtungen aus
zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)
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2. Gewinn- und Verlustrechnung
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 75.144.899,62 77.849
b) festverzinslichen Wertpapieren und
Schuldbuchforderungen 4.036.996,97 79.181.896,59 3.350
2. Zinsaufwendungen 29.769.716,06 49.412.180,53 37.819
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen
Wertpapieren 2.630.351,43 2.284
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei
Genossenschaften 462.860,41 811
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 3.093.211,84 0
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnab-
führungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 271.946,02 171
5. Provisionserträge 19.295.749,91 19.743
6. Provisionsaufwendungen 1.520.792,66 17.774.957,25 1.153
7. Nettoaufwand aus Finanzgeschäften 804,44 0
8. Sonstige betriebliche Erträge 2.523.354,62 4.209
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 21.729.745,05 22.123
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 6.104.879,90 27.834.624,95 5.607
darunter: für Altersversorgung 2.286.605,09 (1.770)
b) andere Verwaltungsaufwendungen 17.889.392,14 45.724.017,09 16.408
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 4.049.251,35 3.250
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 915.788,87 452
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere
sowie Zuführungen zu Rückstellungen
im Kreditgeschäft 480.876,00 4.117
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen u.
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auf-
lösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 - 480.876,00 0
EUR TEUR
01.01.2009 - 31.12.2009EUR EUREUR
Vorjahr
EUR TEUR
01.01.2009 - 31.12.2009EUR EUREUR
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen u. wie
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 12.884,66 12.884,66 0
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 78.734,28 38
18. Einstellungen in Sonderposten
mit Rücklageanteil 0,00 0
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 21.839.062,89 17.450
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.273.798,53 4.106
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12
ausgewiesen 111.065,01 6.384.863,54 111
24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine
Bankrisiken 7.000.000,00 5.000
25. Jahresüberschuss 8.454.199,35 8.233
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5.267,55 1
8.459.466,90 8.234
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0
b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0
8.459.466,90 8.234
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage 850.000,00 830
b) in andere Ergebnisrücklagen 1.500.000,00 2.350.000,00 1.500
29. Bilanzgewinn 6.109.466,90 5.904
VorjahrGeschäftsjahr Geschäftsjahr
2. Gewinn- und Verlustrechnung 2. Gewinn- und Verlustrechnung
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.................................................................................................................................................................................................
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3. Anhang
A. Allgemeine Angaben
· In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und
Verlustrechnung ergaben sich keine Verände-
rungen.
· Die in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrech-
nung angegebenen Vorjahresbeträge sind ver-
gleichbar.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und
Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden angewandt:
· Die Barreserve und die Forderungen an Kreditins-
titute wurden mit dem Nennwert bilanziert.
· Forderungen an Kunden wurden mit dem Nenn-
wert angesetzt, dabei wurden Zinsabgrenzungen
für Ratenkredite abgesetzt. Disagiobeträge sind
passivisch ausgewiesen und werden zeitanteilig
aufgelöst. Alle erkennbaren Risiken sowie das
latente Kreditrisiko wurden durch die Bildung
von Wertberichtigungen in adäquatem Umfang
abgesichert. Sie sind aktivisch abgesetzt.
· Die Bewertung der Schuldverschreibungen und
anderer Wertpapiere des Umlaufvermögens ist
zu den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren
Börsenkurs am Bilanzstichtag nach dem strengen
Niederstwertprinzip erfolgt.
· Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Ge-
nossenschaften sowie Anteile an verbundenen
Unternehmen wurden mit den Anschaffungs-
kosten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden
Werten angesetzt.
· Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte zu
den Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar,
vermindert um die Abschreibungen. Dabei
wurden grundsätzlich die steuerlich zulässigen
Abschreibungen zugrunde gelegt. Die Abschrei-
bungen erfolgten zeitanteilig, sowohl linear als
auch degressiv. Die Bewertung der Gebäude
erfolgte unter Abzug einer nach § 253 Abs. 2
HGB vorgenommenen Sonderabschreibung in
Höhe von TEUR 868. Für in Vorjahren vorgenom-
mene Sonderabschreibungen nach steuerlichen
Vorschriften erfolgten keine Zuschreibungen.
Für Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des
§ 6 Abs. 2 a EStG wurde ein Sammelposten ge-
bildet, der zu je 1/5 im Geschäftsjahr und in den
vier Folgejahren abgeschrieben wird.
· Das aufgrund der Körperschaftsteueränderung
2006 aktivierte Körperschaftsteuerguthaben
wurde auf Basis der Swapkurve mit durchschnitt-
lich 2,47 % (Vorjahr 3,14 %) abgezinst. Die
zweite Rate wurde im Geschäftsjahr ausgezahlt.
Die weitere Tilgung erfolgt ratenweise in den
nächsten acht Jahren.
· Die Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit
dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Abgezinste
Verbindlichkeiten wurden mit dem Barwert
angesetzt. Der Belastung aus Einlagen mit Zinszu-
schlägen bzw. steigender Verzinsung wurde durch
Bildung von Zinsrückstellungen ausreichend Rech-
nung getragen.
· Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlich-
keiten Rückstellungen in angemessener Höhe ge-
bildet. Für laufende Pensionen und Pensionsan-
wartschaften wurden nach versicherungsmathe-
matischen Grundsätzen Rückstellungen gebildet.
Die Pensionsrückstellungen wurden versicherungs-
mathematisch nach dem Teilwertverfahren mit
einem Zinsfuß von 4 % ermittelt.
· Der Jahresabschluss wurde unter teilweiser Ver-
wendung des Jahresergebnisses aufgestellt.
· Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf
fremde Währung lauten oder ursprünglich auf
fremde Währung lauteten, wurden auf Euro wie
folgt umgerechnet:
Währungsforderungen und -verbindlichkeiten
haben wir gemäß § 340h Abs. 1 HGB (in der
Fassung vor dem 29. Mai 2009) mit dem Kassa-
kurs und Termingeschäfte mit dem Terminkurs
vom 30. Dezember 2009 auf Euro umgerechnet.
Kundenkassa- und Kundentermingeschäfte
wurden durch betrags- und fristengleiche Gegen-
geschäfte mit der DZ BANK AG abgesichert.
Die Anforderungen an eine besondere Deckung
gemäß § 340h Abs. 2 HGB (in der Fassung vor
dem 29. Mai 2009) lagen somit vor. Die Aufwen-
dungen und Erträge wurden in der Gewinn- und
Verlustrechnung entsprechend gebucht. Umrech-
nungsdifferenzen ergaben sich in diesen Fällen per
Saldo nicht.
Anhang Anhang
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Seite 13
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C. Entwicklung des Anlagevermögens 2009 (volle EUR) D. Erläuterungen zur Bilanz
In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 100.207.867 Forderungen an die zuständige
genossenschaftliche Zentralbank enthalten.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:
Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten geglie-
dert. Unter Aktiva 4 sind Zinsen, die Teilfinanzierungsgeschäfte und zukünftige Rechnungsperioden betreffen,
mit dem Aktivposten verrechnet und ebenfalls nicht nach Restlaufzeiten gegliedert.
In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 108.424.931 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.
In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen
oder Beteiligungsunternehmen sind:
Immaterielle Anlagewerte 984.709 81.939 (a) 0 (a) 783.432 274.708 96.046
0 (b) 8.508 (b)
Sachanlagen
a) Grundstücke und 35.659.861 713.460 (a) - 401.582 (a) 20.254.937 15.543.335 1.629.070
Gebäude 2.660 (b) 176.127 (b)
b) Betriebs- und Geschäfts- 25.518.744 2.793.779 (a) 401.582 (a) 19.199.432 8.914.767 2.324.136
ausstattung 0 (b) 599.906 (b) a 62.163.314 3.589.178 (a) 0 (a) 40.237.801 24.732.810 4.049.252 2.660 (b) 784.541 (b)
Buchwerte am Bilanzstichtag
EUR EUR EUR EUR EUR
AbschreibungenGeschäftsjahr
Anschaffungs-/Herstellungs-
kosten
EUR
Zugänge (a)Zuschreibung (b)
d. Geschäftsjahres
Buchwert Vorjahr
EUR
Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b)
(ohne Bausparguthaben) 77.500.000 5.300.000 1.200.000 11.900.000
Forderungen an Kunden (A 4) 32.712.352 79.290.693 306.652.875 779.837.154
bis 3 Monate
EUR
mehr als 3 Monate bis
ein Jahr
EUR
mehr als ein Jahrbis 5 Jahre
EUR
mehr als 5 Jahre
EUR
Forderungen an Kunden (A 4) 541.135 254.255 300.713 2.900.000
verbundene Unternehmen
EUR EUR
Beteiligungsunternehmen
EUR EUR
FORDERUNGENGeschäftsjahr VorjahrGeschäftsjahr Vorjahr
Umbuchungen (a)Abgänge (b)
d. Geschäftsjahres
Abschreibungen(kumuliert)
Wertpapiere des Anlage-
vermögens 0 0 0
Beteiligungen und Geschäfts-
guthaben bei Genossenschaften 41.007.917 2.609.964 43.617.881
Anteile an verbundenen
Unternehmen 102.500 0 102.500 b 41.110.417 2.609.964 43.720.381 Summe a und b 103.273.731 68.453.191
Buchwerte am Bilanzstichtag
EUR EUR
Veränderungen (saldiert)
RESTLAUFZEITEN
Anhang Anhang
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.................................................................................................................................................................................................
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In folgenden Posten sind enthalten:
Wir besitzen an folgenden Unternehmen Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20 %:
Mit den unter Buchstaben a) bis d) und f) genannten Unternehmen besteht ein Konzernverhältnis. Ein Konzern-
abschluss wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte. Mit den unter den Buchstaben a)
bis c) genannten Tochtergesellschaften bestehen Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge. Überschüsse
in Höhe von TEUR 272 wurden vereinnahmt. Verluste in Höhe von TEUR 79 wurden übernommen.
Bei den Beteiligungen zu e) und f) handelt es sich um mittelbare Beteiligungen, die von der Gesellschaft zu c)
(Broistedt GbR) und zu d) (Am Schloßsee GmbH) gehalten werden.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 137.756.596 137.756.596 0 0
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 96.596 0 96.596 0
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften (A 7) 40.265.720 0 40.265.720
börsenfähig davonbörsennotiert
davon nicht börsennotiert
nicht mit dem Niederstwert
bewertete börsenfähige
Wertpapiere
EUR EUR EUR EUR
a) VR-Service GmbH, Braunschweig 100,0 2009 25 2009 - 79
b) Volksbank BraWo Immobilien GmbH, Braunschweig 100,0 2009 25 2009 270
c) VR-Bauland GmbH, Braunschweig 100,0 2009 25 2009 2
d) Volksbank BraWo Projekt GmbH, Braunschweig 100,0 2009 - 264 2009 - 69
e) Broistedt GbR, Braunschweig 50,0 2009 37 2009 - 9
f) Am Schloßsee GmbH, Braunschweig 100,0 2009 25 2009 - 1
Eigenkapital der Gesellschaft
Jahr TEUR
Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses
Jahr TEUR
NAME & SITZ Anteil amGesellschafts-
kapital %
In den Bilanzposten „Treuhandvermögen“ und „Treuhandverbindlichkeiten“ sind ausschließlich Kredite aus-
gewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten.
Im Aktivposten „Sachanlagen“ sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in
Höhe von EUR 15.543.335 und Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von EUR 8.914.767 enthalten.
Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:
Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind antizipative Beträge in Höhe von EUR 784.985 enthalten.
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem
höheren Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 205.918 (Vorjahr EUR 249.361) enthalten.
In den folgenden Posten sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:
In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 1.088.480 enthalten.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 181.948.328 Verbindlichkeiten gegenüber der
zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.
Steuererstattungsansprüche 11.144.677
Rettungserwerbe 649.548
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen 784.985
EURSONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 31.12.2009
4. Forderungen an Kunden 1.250.000 1.250.000
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 96.596 91.197
EUR EUR
POSTEN/UNTERPOSTEN Geschäftsjahr Vorjahr
Anhang Anhang
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Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:
Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten
gegliedert.
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen
in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 1.044.707 (Vorjahr EUR 870.229) enthalten.
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:
In den Schulden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 6.243.380 enthalten.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist (P 1b) 56.508.502 8.283.053 79.763.006 88.457.463
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr
als drei Monaten (P 2ab) 7.826.387 33.711.210 884.044 0
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter
Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) 75.452.083 40.526.764 21.119.685 114.057
bis 3 Monate
EUR
mehr als 3 Monate bis
ein Jahr
EUR
mehr als ein Jahrbis 5 Jahre
EUR
mehr als 5 Jahre
EUR
RESTLAUFZEITEN
Steuerverbindlichkeiten (KöSt, Soli und GewSt) 4.758.066
Kapitalertragsteuer 1.166.726
unbezahlte Rechnungen 844.937
EURSONSTIGE VERBINDLICHKEITEN 31.12.2009
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 1.093.691 600.963 1.404.616 120.720
Verbundenen Unternehmen
EUR
Beteiligungsunternehmen
EUR
VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBERGeschäftsjahr Vorjahr
EUR
Geschäftsjahr Vorjahr
EUR
Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:
Die Kapital- und Ergebnisrücklagen (P 12b und c) haben sich wie folgt entwickelt:
In der nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Derivatgeschäfte zusammen-
gefasst. Neben der Gliederung nach Produktgruppen wird die Fälligkeitsstruktur auf Basis der Nominalbeträge
angegeben. Die Adressenrisiken sind als Kreditrisikoäquivalente entsprechend den Eigenkapitalvorschriften der
Solvabilitätsverordnung angegeben.
a) der verbleibenden Mitglieder 15.633.950
b) der ausscheidenden Mitglieder 847.318
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 18.500
EURGESCHÄFTSGUTHABEN
Stand 01.01.2009 254.955 30.380.000 92.570.000
Einstellungen 5.304
aus Bilanzgewinn des Vorjahres 600.000 3.930.000
aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 850.000 1.500.000
Stand 31.12.2009 260.259 31.830.000 98.000.000
Kapitalrücklage
EUR
gesetzlicheRücklage
EUR
andere Ergebnis-rücklage
EUR
Währungsbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Devisentermingeschäfte 5.666 689 0 6.355 3 193
Nominalbetrag Restlaufzeit
TEUR TEUR TEUR TEUR
VOLUMEN IM
DERIVATEGESCHÄFTTEUR TEUR
beizulegenderZeitwert
Adressenrisiko> 5 Jahre Summe≤ 1 Jahr 1-5 Jahre
KAPITAL- UND ERGEBNISRÜCKLAGEN (P 12B UND C)
Anhang Anhang
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Seite 20
Bei den währungsbezogenen Geschäften handelt es sich um Devisentermingeschäfte. Diese Geschäfte wurden
für Kunden unter Abschluss von Gegengeschäften getätigt. Die Bewertung der Devisentermingeschäfte erfolgte
zu den entsprechenden Devisenterminkursen.
Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von
Vermögensgegenständen gesichert:
E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, insbesondere
für die Vermittlung von Bausparverträgen, Versicherungen, Fonds, Beteiligungen und Krediten nehmen in der
Ertragsrechnung einen festen Bestandteil ein.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen (G+V-Posten 8) ist folgender nicht unwesentlicher Einzelbetrag enthalten:
In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 846.908 und
periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 180.691 enthalten.
Das Jahresergebnis wurde positiv dadurch beeinflusst, dass bei Vermögensgegenständen in früheren Geschäfts-
jahren Abschreibungen nach § 254 HGB aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften vorgenommen wurden.
Für künftige Jahresabschlüsse ergeben sich hieraus keine erheblichen Belastungen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen zu 100,0 % in Höhe von EUR 6.273.799 auf das Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 122.711.612
in EURPASSIVPOSTEN Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögenswerte
Aufzinsung Körperschaftsteuerguthaben 605.158
in EURArt
F. Sonstige Angaben
Die früheren Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene erhielten EUR 608.786.
Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstandes wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Mitglieder
des Aufsichtsrates erhielten EUR 77.650.
Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2009 Pensionsrück-
stellungen in Höhe von EUR 9.229.495.
Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstandes
EUR 535.823, für Mitglieder des Aufsichtsrates EUR 2.451.587.
Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Be-
deutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundes-
verbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (Garantieverbund) in Höhe von EUR 4.191.156.
Die Zahl der 2009 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
Außerdem wurden durchschnittlich 34 Auszubildende beschäftigt.
Prokuristen 16 0
Sonstige kaufmännische Mitarbeiter 328 114
Gewerbliche Mitarbeiter 3 5
347 119
Vollzeit-beschäftigte
Teilzeit-beschäftigte
ANZAHL DURCHSCHNITTLICH BESCHÄFTIGTER ARBEITNEHMER
Anhang Anhang
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Seite 22
Das vom Abschlussprüfer/Prüfungsverband für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt,
aufgeschlüsselt in das Honorar für:
Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:
Genossenschaftsverband e.V.
Hannoversche Straße 149
30627 Hannover
Mitglieder des Vorstandes, ausgeübter Beruf
Brinkmann, Jürgen, Bankleiter, Vorstandssprecher
Müller, Michael F., Bankleiter
Anfang 2009 42.432 330.163 16.508.150
Zugang 2009 87 867 43.350
Abgang 2009 2.886 18.339 916.950
Ende 2009 39.633 312.691 15.634.550
Anzahl derGeschäftsanteile
Haftsumme
EUR
MITGLIEDERBEWEGUNG Zahl der Mitglieder
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 873.119
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 873.600
Höhe des Geschäftsanteils 50
Höhe der Haftsumme 50
EURGESCHÄFTSGUTHABEN
Mitglieder des Aufsichtsrates, ausgeübter Beruf
Kroschke, Klaus-Dieter, Vorsitzender, Kaufmann
Streiff, Helmut, stellvertretender Vorsitzender, Dipl.-Ingenieur
Baltin, Siegrid, Kauffrau
Hoffmann, Hans, Landwirt
Horn, Uwe, Glasermeister
Kietzmann, Torsten-Armin, Dipl.-Kaufmann
Krentel, H.-G. Christian, Systemanalytiker
Müller, Thomas H., Bankkaufmann
Pfeffer, Katja, Bankkauffrau
Ringel, Sylvia, Bankbetriebswirtin BA
Schulze, Rudolf, Allgemeinmediziner
Wilhelm, Jens, Bankkaufmann
Wolfsburg, 19. April 2010
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
Der Vorstand
Jürgen Brinkmann Michael F. Müller
die Abschlussprüfungsleistungen 367.470
andere Bestätigungsleistungen 38.996
Steuerberatungsleistungen 5.055
EURGESAMTHONORAR
Anhang Anhang
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Seite 23
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Seite 24
Lagebericht
1. Konjunktur in Deutschland
Deutschland erlebt 2009 schwerste Rezession
der Nachkriegszeit
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 zum ersten
Mal seit sechs Jahren geschrumpft. Der Rückgang
der Wirtschaftsleistung war mit preisbereinigten
- 5,0 % außergewöhnlich hoch und führte zur
schwersten Rezession der Nachkriegszeit. Er konzen-
trierte sich vor allem auf das Winterhalbjahr
2008/2009. Die dafür verantwortliche globale
Konjunkturschwäche traf die deutsche Wirtschaft
besonders hart. Die auf Investitionsgüter speziali-
sierte Außenwirtschaft hat ein hohes gesamtwirt-
schaftliches Gewicht und musste einen extremen
Nachfrageeinbruch aus dem Ausland hinnehmen.
Im zweiten bis dritten Quartal gab es eine Erholung
der Wirtschaft auf niedrigem Niveau, im Schluss-
quartal des Jahres stagnierte die Wirtschaftsleistung.
Konsum stützt die Nachfrage
Neben leicht steigenden verfügbaren Einkommen
und einer moderaten Teuerung wurden die privaten
Käufe vor allem durch die konjunkturpolitischen
Maßnahmen der Bundesregierung gestützt. Im
Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung nahm
der private Konsum kräftig zu, während für fast alle
anderen Verbrauchszwecke weniger ausgegeben
wurde. Hierfür war die starke Zunahme privater
Autokäufe verantwortlich – beflügelt durch die so
genannte Abwrackprämie. Der private Verbrauch
insgesamt stieg real um 0,2 % bei einem Wachs-
tumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt von 0,1 %.
Die Sparquote stieg 2009 geringfügig auf 11,3 %.
Der Staatsverbrauch nahm aufgrund kräftiger
konjunkturstützender Maßnahmen um 3,0 % zu
und steuerte damit 0,5 Prozentpunkte zum gesamt-
wirtschaftlichen Zuwachs bei.
Starke Investitionszurückhaltung nach
Einbruch der Weltkonjunktur
Die durch den Nachfrageeinbruch bei den Exporteu-
ren ausgelöste Eintrübung der wirtschaftlichen
Perspektiven führte zu einer erheblichen Korrektur
von Investitionsvorhaben. Bei einer weit unterdurch-
schnittlichen Kapazitätsauslastung lohnten sich
Erweiterungen in vielen Bereich nicht mehr. Ledig-
lich einige stark binnenwirtschaftlich ausgerichtete
Branchen, wie das Ernährungsgewerbe, waren
davon weniger betroffen. Die Ausrüstungsinvesti-
tionen nahmen um 20,5 % dramatisch ab, während
die Bauinvestitionen nicht zuletzt aufgrund öffent-
licher Maßnahmen relativ stabil blieben (- 0,8 %).
Die insgesamt kräftig schrumpfenden Bruttoan-
lageinvestitionen steuerten damit 1,7 % zum
Wirtschaftsrückgang bei. Auch die Vorratshaltung
nahm deutlich ab, da im Zuge der Nachfrageab-
schwächung die Lager zunächst geleert wurden.
Der Wachstumsbeitrag lag hier bei - 0,9 %.
Arbeitsmarkt überrascht positiv
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr 2009
verlief trotz der tiefen Rezession erstaunlich mode-
rat. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem
Vorjahr an, aber weit weniger stark als ursprünglich
befürchtet. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen
nahm im Jahresdurchschnitt um 155.000 auf 3,42
Millionen Personen zu. Die Arbeitslosenquote stieg
von 7,8 % im Vorjahr auf 8,2 % in 2009. Die
Anpassung des Beschäftigungsbedarfs an die
verringerte Nachfrage vollzog sich größtenteils über
eine Korrektur der Arbeitszeit und weniger über
einen Abbau der Beschäftigtenzahl. Eine ähnlich
stabile Beschäftigungsentwicklung war in keinem
anderen Land Europas festzustellen.
Inflation auf niedrigem Niveau
Die Verbraucherpreise erhöhten sich 2009 lediglich
um 0,4 %. Eine ähnlich niedrige Jahresteuerungs-
rate wurde zuletzt 1999 mit 0,6 % ermittelt.
Aufgrund starker Preisrückgänge bei Kraftstoffen
und leichtem Heizöl sowie bei Nahrungsmitteln und
einer überwiegend moderaten Preisentwicklung bei
anderen Waren und Dienstleistungen ging das
Preisniveau in mehreren Monaten sogar zurück.
Verarbeitendes Gewerbe – größter Verlierer
der Krise schöpft Hoffnung
Das stark exportorientierte verarbeitende Gewerbe –
Markenzeichen der deutschen Wirtschaft – musste
herbe Einbußen im Außenhandel hinnehmen. Die
beträchtlichen Wertschöpfungsverluste strahlten
abgeschwächt auf andere Wirtschaftsbereiche aus.
Das Minus der realen Wertschöpfung lag bei über
18 % und warf die Branche fast auf den Stand des
Jahres 1999 zurück. Die Unternehmen reduzierten
schwerpunktmäßig die Arbeitszeit und versuchten
Entlassungen zu vermeiden. Dies schlug sich in
einem erheblichen Anstieg der Lohnstückkosten
(15,8 % je Arbeitnehmerstunde) und einer deutli-
chen Abnahme der pro Kopf geleisteten Arbeitszeit
nieder (- 7,3 %). Die Zahl der Erwerbstätigen im
verarbeitenden Gewerbe nahm mit 2,7 % ver-
gleichsweise wenig ab. Im strukturellen Vergleich
verzeichneten die verschiedenen Hersteller von
Verbrauchsgütern die relativ beste Entwicklung.
Besonders schwere Einbrüche von bis zu einem
Drittel des Umsatzniveaus trafen die Metallerzeu-
gung und -bearbeitung, die Hersteller von elektro-
nischen und optischen Erzeugnissen und den
Maschinenbau.
1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften
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I. Geschäftsverlauf
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Baugewerbe kommt mit blauem Auge davon
Die deutsche Bauwirtschaft hat das Jahr 2009 mit
einem „blauen Auge“ überstanden. Die Baunach-
frage konnte sich gegen Jahresende stabilisieren.
Der Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe ist nomi-
nal um 4 % zurückgegangen. Der öffentliche Bau
war die wichtigste Stütze der Baukonjunktur: Die
Betriebe meldeten ein Umsatzplus von nominal
3,4 %. Insbesondere der Bund hat seine Investitio-
nen kräftig aufgestockt. Demgegenüber setzten die
Kommunen die Mittel des Zukunftsinvestitionspro-
gramms zwar um, fuhren jedoch gleichzeitig ihre
eigenen Bauprogramme drastisch zurück. Die
Konjunkturpakete konnten zwar den Einbruch im
Wirtschaftsbau nicht auffangen, aber doch sichtlich
mildern: Der Umsatz ist hier um 9 % zurückgegan-
gen und damit deutlich weniger als die relativ eng
an den Wirtschaftsbau gekoppelte Entwicklung der
Ausrüstungsinvestitionen. Dagegen hat sich der
Wohnungsbau robuster entwickelt als erwartet: Der
Umsatz lag „nur“ um 4,8 % unter dem Vorjahreser-
gebnis.
Stärkste Rezession der Nachkriegszeit trifft
auch das Handwerk
Auch das Handwerk konnte sich dem weltwirt-
schaftlichen Abschwung nicht entziehen. Die
nominalen Umsätze des Gesamthandwerks dürften
um mindestens 3,5 % gesunken sein. Vor allem die
Zulieferer bekamen die Wirkungen der weggebro-
chenen Industrieproduktion zu spüren, aber auch
die Nachfrage nach gewerblichen Bauten kam zum
Erliegen. Zudem blockierte der harte Winter
2008/2009 über viele Wochen Tätigkeiten am Bau.
Im Jahresverlauf belebte sich die Handwerkskon-
junktur zunächst aus saisonalen Gründen, die
Stimmung unter den Inhabern hellte sich auf. Die
Entwicklung zwischen den Gruppen blieb aber stark
gespalten. Die Bauhandwerker waren aufgrund der
im Winter nicht ausführbaren Arbeiten in weiten
Bereichen gut ausgelastet und die konsumnahen
Betriebe zeigten sich weiterhin stabil; die Zulieferer
hatten hingegen immer noch zu wenige Aufträge.
Im Herbst 2009 setzte sich die Belebung der Hand-
werkskonjunktur fort. Zur Erholung trugen die
robuste Nachfrage der Privathaushalte sowie die
positiven Auswirkungen der Konjunkturpakete bei.
Kaufkraftgewinn geht am Einzelhandel vorbei
Anders als das verarbeitende Gewerbe profitierte
der Einzelhandel 2009 von der relativ stabilen
Binnennachfrage. Es gelang ihm jedoch nicht, sich
vom Konsumkuchen ein größeres Stück abzuschnei-
den. Der leichte Zuwachs des privaten Verbrauchs
kam vor allem den Autoverkäufern zugute (Ab-
wrackprämie), die im klassischen Einzelhandel nicht
erfasst sind. Der Umsatz im Einzelhandel in Deutsch-
land lag im Jahr 2009 nominal um 2,4 % und real
um 1,8 % niedriger als 2008. Trotz Wirtschaftskrise
und Umsatzrückgang schuf der Einzelhandel neue
Arbeitsplätze. Es wurden insgesamt 40.000 neue
Beschäftigungsverhältnisse gezählt, wobei es sich
überwiegend um sozialversicherungspflichtige
Stellen handelte. Die These, wonach im Einzelhandel
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhält-
nisse bzw. feste Arbeitsplätze einseitig durch
Minijobs bzw. Zeitarbeiter ersetzt werden, fand
somit in 2009 keine Bestätigung.
Großhandel muss herbe Rückschläge
hinnehmen
Die Umsätze im Großhandel sind 2009 im Vergleich
zur Vorjahresperiode nominal um 14,8 % und real
um 8,2 % gesunken. Die deutlichen Umsatzrück-
gänge waren maßgeblich auf die geringe Investi-
tionstätigkeit der deutschen Wirtschaft und den
Lagerabbau zurückzuführen. Die Zahl der Unterneh-
men ging um 6,5 % zurück, während die Beschäfti-
gung fast konstant gehalten werden konnte.
Dienstleister überstehen Krise leidlich
Insgesamt hat sich der Dienstleistungssektor im Jahr
2009 etwas besser als die Gesamtwirtschaft entwi-
ckelt. Die reale Wertschöpfung sank in den zusam-
mengefassten Wirtschaftsbereichen Handel, Gast-
gewerbe, Verkehr um 5,0 %, die Finanzierung,
Vermietung und Unternehmensdienstleister erwirt-
schafteten 1,6 % weniger Einkommen, nur die
öffentlichen und privaten Dienstleister legten 1,0 %
zu. Das ifo-Geschäftsklima für den Dienstleistungs-
bereich (ohne Handel, Kreditgewerbe, Leasing,
Versicherungen und Staat) lag das ganze Jahr über
dem der gewerblichen Wirtschaft und begann sich
schon im März wieder zu bessern. Der Dienstleis-
tungssektor ist in sich sehr heterogen und hat in
den letzten Jahren erhebliche Strukturveränderun-
gen erlebt. Neue Dienstleistungszweige wie die
Informations- und Kommunikationstechnologien
nehmen inzwischen eine Schlüsselrolle ein.
Landwirtschaft hat schwieriges Jahr hinter sich
Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat 2009
auch die Landwirtschaft voll erfasst. Das Wirt-
schaftsjahr 2008/2009 war geprägt von starken
Erlösrückgängen vor allem bei Milch, aber auch im
Ackerbau. Auch wirkten anhaltend hohe Preise für
Betriebsmittel belastend. Dagegen konnten die
Veredlungsbetriebe nach einem Tief wieder positive
Ergebnisse verbuchen, die Erzeugerpreise verbesser-
ten und die Futtermittelkosten verringerten sich.
Insgesamt verminderte sich das Unternehmenser-
gebnis in den landwirtschaftlichen Haupterwerbs-
betrieben recht deutlich. Der Gesamtsektor war mit
einem Zuwachs der Bruttowertschöpfung von
preisbereinigt 0,4 % noch relativ gut davonge-
kommen.
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2. Finanzmarkt
EZB reagiert mit äußerst expansiver Geldpolitik
Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte im Jahr
2009 ihren expansiven geldpolitischen Kurs. Die
äußerst scharfe Rezession und die starken Verwer-
fungen an den Finanzmärkten ließen unsere Noten-
banker den Leitzins für den Euro-Raum bis Mai
2009 schrittweise auf 1 % senken – so niedrig wie
noch nie seit Bestehen der Gemeinschaftswährung.
Darüber hinaus sah sich die EZB infolge der nega-
tiven Auswirkungen der Geldmarktverspannungen
auf die Liquidität der Banken veranlasst, diesen den
Zugang zu Liquidität zu erleichtern, um damit nicht
zuletzt die Kreditvergabe im Euro-Raum zu unter-
stützen.
Der EZB-Rat setzte seine großzügige Liquiditätsver-
sorgung fort. Banken im Euro-Raum konnten sich
über das gesamte Jahr hinweg zum geltenden
Leitzins faktisch unbegrenzt mit Geld versorgen,
ausreichende Sicherheiten vorausgesetzt. Überdies
verlängerten die europäischen Notenbanker die
Laufzeiten ihrer längerfristigen Refinanzierungsope-
rationen mit den Geschäftsbanken, um „ihren“
Geldhäusern ein höheres Maß an Planungssicherheit
zu bieten. Darüber hinaus startete die EZB im
Sommer 2009 den Ankauf von in Euro gedeckten
Schuldverschreibungen in Höhe von 60 Milliarden
Euro. Ziel war, über die Belebung des für die
Refinanzierung der Banken wichtigen Pfandbrief-
marktes die Kreditvergabebedingungen zu verbes-
sern.
Die Maßnahmen der EZB zur Liquiditätsversorgung
verfehlten ihre Wirkung nicht. Die massive Liquidi-
tätsverknappung infolge der Verspannungen an den
Geldmärkten konnte sich nicht zu einer breit an-
gelegten Liquiditätskrise der Banken ausweiten. Die
Lage am Geldmarkt entspannte sich durch die mit
diesen Maßnahmen einhergehende massive Liquidi-
tätszunahme im Jahresverlauf deutlich. Gleichwohl
blieb bis zum Jahresultimo eine Unsicherheit über
die Nachhaltigkeit der Entspannung am Geldmarkt
bestehen.
Infolge der Stabilisierung an den Finanzmärkten und
der allmählichen Erholung der Konjunktur im
Euro-Raum leiteten die führenden Notenbanker
Europas Ende 2009 erste Schritte einer Rückführung
der Sondermaßnahmen der europäischen Geldpoli-
tik ein: Das Angebot 12-monatiger Refinanzierungs-
geschäfte lief mit der Auktion im Dezember aus. Die
sich in 2009 ausgesprochen moderat entwickelnde
Teuerungsrate im Euro-Raum erlaubte es der EZB
indes, den Leitzins bis zum Jahresultimo auf seinem
historischen Tiefstand von 1 % zu belassen.
Zinsen auf dem Rentenmarkt bleiben niedrig
Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen
in 2009 auf niedrigem Niveau seitwärts. Die infolge
der Finanzmarktverspannungen und der schweren
Rezession gestiegene Risikoscheu ließ die Investoren
in der ersten Vierteljahreshälfte kräftig bei sicheren
Anlageformen, wie etwa Bundesanleihen, zugreifen.
Parallel zur Erholung an den Aktienmärkten
schwächte sich die enorme Nachfrage nach Staats-
papieren bei niedrig bleibenden Renditen infolge
verbesserter Konjunkturerwartungen etwas ab.
Trotz der konjunkturellen Erholung in Deutschland
und im Euro-Raum verstärkte sich in der zweiten
Jahreshälfte das Interesse an langlaufenden Staats-
anleihen wieder und sorgte für niedrigere Anleihe-
renditen. Selbst die gewaltigen Neuemissionen von
Staatspapieren zur Finanzierung der Konjunkturpro-
gramme hoben die Renditen nicht nachhaltig an.
Der Appetit nach sicheren, aber auch liquiden
Anlagemöglichkeiten blieb bis zum Jahresende
hoch. Ursächlich dafür waren wieder aufkeimende
Vorbehalte gegenüber der Robustheit der wirt-
schaftlichen Erholung. Zum Jahresende waren die
Bonitätsunterschiede bei Staatsanleihen von Mit-
gliedsländern des Euro-Raums wieder verstärkt ein
Thema auf dem Anleihemarkt. So wuchsen die
Renditeunterschiede von Staatspapieren aus Grie-
chenland zu Bundesanleihen auf knapp 2,9 % an.
Renditeunterschiede zu deutschen Staatspapieren
anderer Länderanleihen blieben hingegen deutlich
unter ihren Spreads vom Jahresbeginn. Die Renditen
zehnjähriger Staatsanleihen aus Deutschland
bewegten sich derweil bis zum Jahresende in einer
Spanne von 3,1 % bis 3,5 %. Im Jahresverlauf stieg
die Rendite dieser Staatspapiere um 0,45 Prozent-
punkte auf 3,37 %.
Euro sehr schwankungsintensiv
Der Euro konnte sich in 2009 von seinen Verlusten
gegenüber dem US-Dollar erholen. Zu Jahresbeginn
hatte der Euro allerdings noch unter deutlichem
Abwertungsdruck gestanden. So war die europäi-
sche Gemeinschaftswährung in Folge der Zunahme
der Verspannungen an den Finanzmärkten von
knapp 1,60 US-Dollar im Sommer 2008 auf fast
1,25 US-Dollar im ersten Vierteljahr 2009 gesunken.
Erst mit einem weltweit einsetzenden Konjunktur-
optimismus und einem damit einhergehenden
Anstieg der Risikofreude an den Finanzmärkten
konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar im März
2009 wieder an Boden gutmachen.
Gegen Ende des Jahres sorgten dann noch Spekula-
tionen über die zu erwartende Geldpolitik auf
beiden Seiten des Atlantiks für ein Auf und Ab an
den Devisenmärkten, an dessen Ende die Gemein-
schaftswährung das Jahr 2009 mit einem Euro-
Dollar-Kurs von 1,44 US-Dollar beendete.
Aktienmärkte erholen sich
Die Aktienmärkte haben im Jahr nach der Lehman-
Insolvenz einen Teil ihrer Verluste aus der Finanz-
marktkrise ausgeglichen. Zunächst hatte sich jedoch
in 2009 die Talfahrt an den wichtigsten Aktienmärk-
ten fortgesetzt. Massiv eingetrübte Konjunkturaus-
sichten verschärften die Verlustentwicklung an den
Börsen. Zudem schürten negative Zahlen aus der
Finanzbranche Befürchtungen um die Solidität des
globalen Finanzsystems.
Erst die Bekanntgabe vielversprechender Quartalser-
gebnisse großer US-Finanzinstitute im März 2009
leitete die Trendwende ein. Knapp 62 % seines
März-Tiefstandes konnte der DAX infolgedessen bis
Jahresende wieder gutmachen. Hier herrschte eine
zumindest verhaltene Zuversicht über die wirtschaft-
lichen Aussichten vor, nachdem sich die Anleger zu
Jahresbeginn noch ausgesprochen pessimistisch
über die Zukunft gezeigt hatten. Insgesamt reali-
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Die Geschäftsentwicklung verlief im Jahr 2009 zufriedenstellend. Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild:
*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.
Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr um 5,2 % gestiegen und hat damit erneut einen historischen Höchststand
für die Bank erreicht. Zurückzuführen ist dies – wie schon in 2008 – auf das durch die Finanzmarktkrise ausgelös-
te konservative Anlageverhalten. Die Nachfrage nach unseren risikolosen Bankprodukten blieb ungebrochen.
Der leichte Rückgang beim außerbilanziellen Geschäft resultierte hauptsächlich aus einer verringerten Nachfrage
nach Devisentermingeschäften.
Das im Verhältnis zu 2008 geringe Plus von 2,1 % war kein Ausdruck einer restriktiveren Kreditpolitik unseres
Hauses, sondern beruhte auf einer gebremsten Kreditnachfrage. Das Plus von TEUR 26.826 findet sich aus-
schließlich im Darlehensbereich und hier im Wesentlichen bei unserer gewerblichen Kundschaft wieder.
Bei den Eigenanlagen fand eine Umschichtung von den Interbankenanlagen zu den Wertpapieranlagen statt.
Die Marktverwerfungen aus der Bankenkrise beruhigten sich etwas. Dies ermöglichte uns auch wieder rendite-
stärkere Wertpapieranlagen, die unserem Qualitätsanspruch Rechnung tragen.
sierte der deutsche Leitindex einen Jahreszuwachs in
Höhe von 24 % und beendete das Handelsjahr mit
5.957 Punkten in der Nähe der psychologisch wich-
tigen Marke von 6.000 Punkten.
3. Kreditgenossenschaften wachsen weiter
Trotz bestehender Unsicherheit an den Finanzmärk-
ten konnten die Kreditgenossenschaften in Deutsch-
land 2009 insbesondere im Einlagenbereich wach-
sen. Gründe hierfür: Die leichte Erholung der
deutschen Wirtschaft seit dem zweiten Quartal
2009 und das krisenbedingt erhöhte Sicherheitsbe-
dürfnis der Kunden. Dadurch stiegen die Kunden-
einlagen der Genossenschaftsbanken auf knapp
eine halbe Billion Euro. Die addierte Bilanzsumme
aller 1.156 Kreditgenossenschaften nahm um
22 Milliarden Euro oder 3,3 % auf insgesamt
690 Milliarden Euro zu.
Die Kreditbestände der Genossenschaftsbanken
wuchsen auch 2009 solide und stetig. Das Kreditge-
schäft legte um 3,5 % zu. Es ist damit das höchste
Wachstum seit über zehn Jahren in diesem Bereich.
Während das kurzfristige Kreditgeschäft per Ende
2009 mit knapp 7 % rückläufig war, erhöhten sich
die mittelfristigen Forderungen um 6 %. Insgesamt
haben die Kreditgenossenschaften Kredite in Höhe
von mehr als 390 Milliarden Euro an ihre Kunden
herausgegeben. Hauptmotor des Kreditwachstums
blieben aber die langfristigen Forderungen. Hier lag
der Zuwachs bei über 14 Milliarden Euro (+ 4,5 %).
Die Fusionstätigkeit unter den Volks- und Raiffeisen-
banken hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeit-
raum leicht erhöht. Im Jahresverlauf ist die Zahl der
Kreditgenossenschaften um 41 Institute (- 3,4 %)
auf nunmehr 1.156 Kreditgenossenschaften gesun-
ken (Stand: 31. Dezember 2009). Insgesamt unter-
hielten die Kreditgenossenschaften Ende letzten
Jahres 13.571 Bankstellen (Hauptstellen + Zweig-
stellen). Sie gingen damit leicht um 213 oder 1,5 %
zurück.
Immer mehr Menschen werden Mitglied bei ihrer
Genossenschaftsbank. So legte die bundesweite
Anzahl an Mitgliedern bei Volksbanken und Raiffei-
senbanken erneut zu. Sie lag 2009 bei 16,4 Millio-
nen Personen. Damit ist jeder fünfte Bundesbürger
Teilhaber an einer Genossenschaftsbank.
2. Entwicklung der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
Bilanzsumme 1.810.076 1.719.819 1.548.058 1.634.002 1.626.986
Außerbilanzielle Geschäfte *) 103.381 116.717 206.846 180.525 225.523
TEUR TEUR
Geschäftsentwicklung 2006 2005
TEUR TEUR
2008 2007
TEUR
Berichtsjahr
Kundenforderungen 1.306.983 1.280.157 1.206.162 1.147.563 1.085.660
Wertpapieranlagen 210.634 128.086 136.502 294.368 343.291
Forderungen an Banken 113.771 177.908 37.181 15.614 79.630
TEUR TEUR
Aktivgeschäft 2006 2005
TEUR TEUR
2008 2007
TEUR
Berichtsjahr
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Die Finanzmarktkrise 2008 wirkte nach. Die alternativen Anlagen zum klassischen Bankgeschäft in Wertpapieren,
Fonds und ähnlichen Anlageprodukten blieben nahezu konstant. Dies darf jedoch durchaus positiv gewertet
werden. Die Flucht aus diesen Anlagen von 2008 ist gestoppt. Per Saldo war ein leichtes Plus von 0,66 % zu
registrieren.
Profitiert haben im abgelaufenen Geschäftsjahr die konservativen, sicheren und auf Vorsorge gerichteten Anla-
gen wie Bausparen und Lebensversicherungen. Hier war ein Anstieg von 6,89 % zu verzeichnen.
Beim vermittelten Kreditvolumen haben die planmäßigen Tilgungen bzw. Ablösungen bei den vermittelten
Hypothekendarlehen den Anstieg bei den Bauspar- und Versicherungsdarlehen kompensiert.Der geringfügige Anstieg bei den Bankenrefinanzierungen um 1,1 % stammt aus zweckgebundenen zinsgüns-
tigen Einzelrefinanzierungen der öffentlichen Sonderkreditprogramme. Innerhalb des übrigen Bestandes gab es
leichte Umschichtungen: weg von Refinanzierungen bei unserer Zentralbank – hin zu zinsgünstigen Offenmarkt-
krediten der Deutschen Bundesbank.
Die Kundeneinlagen stiegen im Berichtsjahr um insgesamt TEUR 69.835 (+ 5,5 %) an. Hier verzeichneten die
täglich fälligen Einlagen einen Zuwachs von 25 %, auch zu Lasten der Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist. Diese Entwicklung verdeutlicht das Interesse unserer Kunden an liquideren Anlageformen.
Insbesondere die Anlage im Geldmarktkonto, speziell GeldmarktConcept Plus II, war im laufenden Jahr bei
unseren Kunden sehr gefragt. Die Spareinlage – ein sterbendes Relikt aus dem letzten Jahrtausend? Wir meinen
nein, der Abwärtstrend der letzten Jahre wurde gestoppt. Unsere Kunden sehen hierin eine sichere Anlage-
möglichkeit, und so liegt auch dank attraktiver Sondersparprodukte das Volumen erstmals seit langem wieder
über dem des Vorjahres.
Bankenrefinanzierungen 234.955 232.308 169.017 199.011 154.761
Kundengelder 1.340.751 1.270.916 1.171.662 1.250.175 1.300.721
Spareinlagen 303.143 302.396 359.097 466.883 512.238
täglich fällige Einlagen 899.162 718.745 677.895 679.828 655.894
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 138.446 249.775 134.670 103.464 132.589
verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 4.143 7.895
TEUR TEUR
Passivgeschäft 2006 2005
TEUR TEUR
2008 2007
TEUR
Berichtsjahr
Anlage in Wertpapierdepots 396.313 399.020 547.256 474.855 384.805
Guthaben bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall 98.785 94.201 95.192 91.606 87.075
Fondsanlagen Union Investment 257.323 253.455 284.292 249.431 250.127
Rückkaufswerte Lebensversicherungen 139.802 129.000 123.115 113.087 100.653
sonstiges vermitteltes Anlagevolumen 95.919 92.146 98.190 89.419 75.702
vermitteltes Kreditvolumen 184.687 193.745 208.904 223.019 250.365
TEUR TEUR
Dienstleistungsgeschäft 2006 2005
TEUR TEUR
2008 2007
TEUR
Berichtsjahr
Investitionen
Der Abschluss der Baumaßnahmen für die neuen
Standorte Braunschweig Bohlweg („Haus der
Immobilie“) und Weißes Ross verlief planmäßig. Die
Eröffnung für das Haus der Immobilie fand am Tag
des Braunschweiger Nachtlaufs statt und so konnte
sich der neue Standort gleich einem breiten Publi-
kum präsentieren. Auch der Umzug von der alten
Geschäftsstelle am Rudolfplatz zum Weißen Ross im
November erfolgte planmäßig.
Der Umbau unseres Geschäftsstellennetzes hin zu
Standorten, die allen Anforderungen unserer Zeit an
qualifiziertes Bankgeschäft genügen, wird fortge-
setzt. So konkretisierten wir die Planungen für
Neubauten an den Standorten Gifhorn Steinweg,
Isenbüttel und Sickte. Erste Anschaffungen hierfür
wurden bereits getätigt.
Die Stärkung des genossenschaftlichen Finanzver-
bundes ist vor dem Hintergrund der Bankenkrise für
uns von großer Bedeutung. So haben wir im
Rahmen einer Kapitalerhöhung unser Engagement
bei der Norddeutschen Genossenschaftlichen
Beteiligungs AG um TEUR 2.640 erhöht.
Personal- und Sozialbereich
Personalkennzahlen
Bei uns waren zum 31. Dezember 2009 insgesamt
539 Mitarbeiter beschäftigt, davon 124 in Teilzeit.
Die Altersstruktur liegt mit einem durchschnittlichen
Alter von 41,5 Jahren in einem üblichen Bereich.
Der Anteil der weiblichen Beschäftigten überwiegt
mit 63 % gegenüber dem der männlichen.
Langfristig ausgerichtete Beschäftigungsverhältnisse
mit einer durchschnittlichen Zugehörigkeit von über
16 Jahren bestätigen unsere Attraktivität als Arbeit-
geber. Die Fluktuation hat sich, verglichen mit den
Vorjahren, leicht erhöht, liegt jedoch nach wie vor
auf einem sehr geringen Niveau.
Die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg bietet
Perspektiven – wir stellen ein! Nach diesem Motto
Lagebericht – Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Lagebericht – Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
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haben wir uns auch im Jahr 2009 mit 11 neuen
Mitarbeitern personell verstärkt. Unseren Mitarbei-
terbestand im Vertrieb haben wir weiter ausgebaut
und im Betriebs- und Steuerungsbereich durch
Synergieeffekte aus der Fusion weiter reduziert.
Personalstrategie
Personalarbeit gilt bei uns als Schlüsselfaktor für die
erfolgreiche Umsetzung unseres Strategiekonzeptes
2015. Die Personalstrategie konzentrierte sich im
Berichtsjahr im Wesentlichen auf drei Ziele: Die Opti-
mierung der potenzialorientierten Personalentwick-
lung, die Weiterentwicklung des Modells für die
leistungsorientierte Vergütung und die Erarbeitung
einheitlicher Führungsgrundsätze für unser Haus.
Als Entscheidungs- und Planungshilfe für die stra-
tegische und operative Vorgehensweise zur Umset-
zung der Strategie haben wir unsere Mitarbeiter im
Berichtsjahr zunächst zu ihrer Einstellung gegenüber
der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg befragt.
Das Ergebnis fiel äußerst positiv aus: Insbesondere
haben uns die Mitarbeiter deutlich ihre Zufrieden-
heit mit ihrer Tätigkeit, der Zusammenarbeit und
den Arbeitsbedingungen rückgemeldet. Um die
Zufriedenheit unserer Mitarbeiter weiter zu stärken
und unsere Personalprozesse zu verbessern, werden
wir auch weiterhin den regelmäßigen und inten-
siven Dialog zwischen Mitarbeitern, Führungskräften
und dem Vorstand fördern. Mit ihrem Einfluss auf
die Effizienz der Bank, unsere Attraktivität als
Arbeitgeber sowie die Motivation und das Know-
how der Mitarbeiter leistet unsere Personalarbeit
somit einen wichtigen Beitrag zum Unternehmens-
erfolg.
Aus- und Weiterbildung
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen im
Laufe des Jahres 2009 an 1.741 Arbeitstagen an
qualifizierenden Bildungsmaßnahmen teil. Das sind
pro Mitarbeiter durchschnittlich 3,5 Seminartage.
Diese wurden vorwiegend an den Akademien des
Genossenschaftsverbandes oder im Rahmen von
internen Schulungen absolviert.
Im Jahr 2009 haben wir neun Auszubildende
eingestellt. Am Ende des Berichtsjahres befanden
sich damit 38 junge Menschen in einer Ausbildung
für das Berufsbild Bankkaufmann/Bankkauffrau. Ein
intensiver Wettbewerb findet in Deutschland nicht
mehr nur um die besten Mitarbeiter, sondern
verstärkt auch um gut qualifizierte Auszubildende
statt. In diesem schwierigen Umfeld haben wir uns
als attraktiver Arbeitgeber für Auszubildende sehr
erfolgreich positioniert. Dazu trugen unter anderem
unsere Veranstaltungen im Rahmen der Marketing-
Kampagne „Nacht der Bewerber“ sowie verschiede-
ne Informationsveranstaltungen für Lehrer und
Schüler rund um das Thema Berufsausbildung bei.
Die gute Qualität unserer Ausbildung zeigte sich im
Berichtsjahr durch das hervorragende Abschneiden
bei den Abschlussprüfungen. Ein Auszubildender
erreichte das drittbeste Ergebnis im IHK-Kammer-
bezirk Lüneburg-Wolfsburg, eine Auszubildende
wurde Jahrgangsbeste und erzielte sogar das
zweitbeste Ergebnis in ganz Niedersachsen. Für
diese Leistung wurde sie landesweit in Oldenburg
ausgezeichnet.
II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement
In unserer Unternehmensstrategie haben wir uns
klar auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und
Kunden ausgerichtet und daraus eine langfristige
Unternehmensplanung abgeleitet. Die Entwicklung
unserer Bank planen und steuern wir mit Hilfe von
Kennzahlen und Limitsystemen. Die Ausgestaltung
unserer Limitsysteme ist an der Risikotragfähigkeit
unseres Hauses ausgerichtet. Durch Funktionstren-
nungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit der
Internen Revision haben wir die Zuverlässigkeit der
Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemä-
ßen Geschäftsabwicklung sichergestellt. Das
Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken
ist vor dem Hintergrund einer wachsenden Komple-
xität der Märkte im Bankgeschäft von erheblicher
Bedeutung.
Risikomanagementziele und -methoden
Neben allgemeinen Risikofaktoren (z. B. Konjunktur-
schwankungen, neue Technologien, Wettbewerbs-
situationen und sonstige sich verändernde Rahmen-
bedingungen) bestehen spezifische Bankgeschäfts-
risiken. Die Kontrolle und das Management der
Risiken sind für uns eine zentrale Aufgabe und am
Grundsatz ausgerichtet, die mit der Geschäftstätig-
keit verbundenen Risiken zu identifizieren, zu be-
werten, zu begrenzen und zu überwachen sowie
negative Abweichungen von den Erfolgs-, Eigen-
mittel- und Liquiditätsplanungen zu vermeiden. Die
für das Risikocontrolling zuständigen Unterneh-
mensbereiche berichten direkt dem Vorstand. Die
Interne Revision überwacht durch regelmäßige
Kontrollen die vorhandenen Abläufe.
Zur Steuerung und Bewertung der Risiken nutzen
wir EDV-gestützte Systeme. Auf der Grundlage von
Risikotragfähigkeitsberechnungen sind Verlustober-
grenzen für unterschiedliche Risikoarten definiert,
an denen wir auch unsere geschäftspolitischen
Maßnahmen ausrichten. Die Risikotragfähigkeit
ermitteln wir auf Basis des Betriebsergebnisses nach
Bewertung, der bilanziellen Eigenkapitalbestandteile
und stiller Reserven. Unser Haus unterscheidet
zwischen Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken
(Zinsänderungs- und Währungsrisiken), Liquiditäts-
risiken, operationellen Risiken sowie sonstigen
Risiken.
Turbulenzen an den Finanzmärkten berühren uns
kaum, weil wir im Rahmen unserer Steuerung die
Risikopositionen gering halten.
Adressenausfallrisiken
Für das Kreditgeschäft haben wir unter Berücksichti-
gung der Risikotragfähigkeit sowie der Einschätzung
der mit dem Kreditgeschäft verbundenen Risiken
eine Strategie zur Ausrichtung des Kreditgeschäftes
festgelegt. Die Ermittlung struktureller Kreditrisiken
(Adressenausfallrisiken) basiert auf Einstufungen der
Kreditnehmer in Bonitäts- oder Ratingklassen sowie
Risikogruppen nach bankinternen Beurteilungskrite-
rien. Das aggregierte Ergebnis wird u. a. nach
Volumen und Blankoanteilen ausgewertet und in die
Gesamtbanksteuerung einbezogen. Die Einstufun-
gen werden regelmäßig überprüft. Unsere EDV-
Statistiken geben z. B. Auskunft über die Verteilung
des Kreditvolumens nach Branchen, Größenklassen,
Risikogruppen, Blankoanteilen und Sicherheiten, für
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die jeweils Limite bestehen.
Den Adressenausfallrisiken in unseren Wertpapier-
anlagen begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass
wir keine Papiere außerhalb eines „Investment
Grade“ Ratings erwerben. Des Weiteren haben wir
zur Überwachung hier ebenfalls ein Limitsystem
eingerichtet. Bonitätsrisiken werden durch uns
regelmäßig anhand historischer Bonitätsverschlech-
terungs- und Ausfallwahrscheinlichkeiten gemessen.
Das Marktpreisrisiko
Für die Messung der Marktpreisrisiken ist der Be-
reich Risikosteuerung verantwortlich. Zur Überwa-
chung der Auswirkungen der allgemeinen Zins-,
Währungs- und Kursrisiken auf unsere Wertpapiere
haben wir ein Controlling-System eingesetzt, das
den von der Bankenaufsicht vorgegebenen Anforde-
rungen voll entspricht. Zur Quantifizierung der
Risiken bewerten wir unsere Wertpapierbestände
wöchentlich unter Zugrundelegung aktueller
Zinssätze und Kurse. Darüber hinaus analysieren wir
regelmäßig die potenziellen Verlustrisiken aus
möglichen künftigen Zins- und Kursänderungen.
Wir haben sichergestellt, dass Eigenhandelsgeschäf-
te nur im Rahmen klar definierter Kompetenzrege-
lungen getätigt werden. Art, Umfang und Risiko-
potenzial dieser Geschäfte haben wir durch ein
bankinternes Limitsystem begrenzt.
Das Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko wird aufsichtsrechtlich begrenzt
und gesteuert. Daneben ist die Finanzplanung
unseres Hauses streng darauf ausgerichtet, allen
gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtun-
gen pünktlich nachkommen zu können. Insoweit
achten wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der
Aktiva und Passiva. Bei unseren Geldanlagen bei
Korrespondenzbanken bzw. in Wertpapieren tragen
wir entsprechend neben Ertrags- auch Liquiditäts-
aspekten Rechnung. Durch die Einbindung in den
genossenschaftlichen Finanzverbund bestehen
ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten, um
unerwartete Zahlungsstromschwankungen auf-
fangen zu können. Hinzu kommen Refinanzierungs-
möglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank im
Rahmen der Offenmarktgeschäfte, für die wir ein
entsprechend dotiertes Dispositionsdepot bei der
Deutschen Bundesbank vorhalten. Darüber hinaus
besitzen wir weitere Wertpapiere, die für eine
Übertragung in das Dispositionsdepot geeignet sind.
Die Betriebsrisiken
Unser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt
dazu bei, die operationellen Risiken zu identifizieren
und so weit wie möglich zu begrenzen. Zur syste-
matischen Analyse von Reklamationen und Scha-
densfällen ist eine spezielle Schadensfalldatenbank
im Einsatz. Für den Ausfall technischer Einrichtun-
gen und für unvorhergesehene Personalausfälle
besteht eine Notfallplanung. Versicherbare Gefah-
renpotenziale, z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken,
haben wir durch Versicherungsverträge in banküb-
lichem Umfang abgeschirmt.
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG haben sich in den
letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:
*) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken)
und 12 (Eigenkapital).
**) Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I bis 2007
Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet ne-
ben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten Anforderungen
über die Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr komfortabel eingehalten.
Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals
beschlossenen Vorwegzuweisung von EUR 2,4 Mio. zu den Ergebnisrücklagen, die noch der Zustimmung der
Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital EUR 185,4 Mio., das sind 10,2 % der Bilanzsumme.
Dies ist eine sehr gute Basis, auch in künftigen Geschäftsjahren die Kreditversorgung in der Region
Braunschweig/Wolfsburg mit zu tragen.
Eigenkapital laut Bilanz *) 199.699 186.240 174.953 145.843 132.327
Haftendes Eigenkapital 205.015 196.232 181.817 162.333 144.331
Solvabilitätskennziffer **) 14,5 % 14,0 % 13,2 % 11,8 % 11,2 %
TEUR TEUR
Eigenmittel, Solvabilität 2006 2005
TEUR TEUR
2008 2007
TEUR
Berichtsjahr
2. Vermögenslage
Lagebericht – Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Lagebericht – Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
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Kundenforderungen
Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten
Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer
sowie sämtliche Kreditrichtlinien des KWG wurden
während des gesamten Geschäftsjahres 2009
eingehalten. Durch unsere Liquiditätsplanung
konnten wir allen vertretbaren und berechtigten
Kreditwünschen unserer Kundschaft entsprechen.
Der Anteil des Kundenkreditgeschäfts (inkl. Beteili-
gungen) am gesamten durchschnittlichen Ge-
schäftsvolumen beträgt zum Bilanzstichtag 80,9 %.
Die Kundenforderungen verteilen sich zu 51,5 %
auf Privatkunden, zu 46,1 % auf gewerbliche
Kunden und zu 2,4 % auf sonstige Kunden (z. B.
öffentliche Haushalte, Vereine etc.). Im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2008 ergaben sich keine wesent-
lichen Verschiebungen.
In der Größenklassengliederung haben die Anteile in
den Größenklassen „TEUR 500 bis unter TEUR
2.500“ und „über TEUR 2.500“ leicht zugenommen
und machen aktuell 46,9 % (Vorjahr 46,4 %) aus.
Insgesamt kann die Streuung der gesamten Kun-
denforderungen als ausgewogen bezeichnet
werden. Der Anteil der Blankoanteile hat sich leicht
reduziert. Im Bereich der Avale/Bürgschaften ist das
Kundenkreditvolumen in 2009 leicht gesunken.
Bei der Branchenbetrachtung der Firmenkredite sind
stärkere Zuwächse in den Branchen „Industrie und
verarbeitendes Gewerbe“ und „Groß- und Einzel-
handel“ zu verzeichnen, während das Volumen in
der Branche „Dienstleistungen“ rückläufig war.
In den übrigen Branchen haben sich im abgelaufe-
nen Geschäftsjahr nur geringe Veränderungen
ergeben. Insgesamt ist ein gewisses Klumpenrisiko
aus der Abhängigkeit der gesamten Region von der
wirtschaftlichen Entwicklung der Volkswagen AG
unvermeidlich. Diese Entwicklung wird von uns
laufend und intensiv beobachtet.
Unsere Kundenforderungen haben wir auch zum
Jahresende 2009 mit der gewohnten Vorsicht
bewertet. Die für erkennbare bzw. latente Risiken in
angemessener Höhe gebildeten Einzel- und Pau-
schalwertberichtigungen wurden von den entspre-
chenden Aktivposten abgesetzt. Der Umfang der
Forderungen mit erhöhten latenten Risiken und die
aktuelle konjunkturelle Entwicklung stehen im
Einklang mit der Risikotragfähigkeit der Bank.
Wertpapieranlagen
Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:
Bei den Eigenanlagen haben wir unsere erfolgreiche konservative Anlagepolitik der vergangenen Jahre fortgesetzt
und daher nur Papiere aus dem Bereich „Investment Grade“ im Bestand. Unterjährig konnten aus Wertpapierver-
käufen und Fälligkeiten Kursgewinne realisiert werden, die den Abschreibungsbedarf am Jahresende um
TEUR 1.654 deutlich übertrafen. Die für Wertpapiere der Liquiditätsreserve vorgeschriebene Bewertung zum
Niederstwert haben wir für den gesamten Bestand vorgenommen. Zum Bilanzstichtag bestanden Kursreserven
im Spezialfonds in Höhe von TEUR 1.532.
Die gesetzten Risikolimite wurden stets eingehalten und die Eigenanlageziele übertroffen. Die Struktur der
Eigenanlagen ist ausgewogen und risikoavers geprägt. Fremdwährungsanlagen wurden nicht getätigt. Bei einigen
über pari erworbenen Wertpapieren wird sich in den nächsten Jahren ein gewisser planbarer Abschreibungsbedarf
ergeben, der jedoch keine wesentlichen Risiken für die Ertragslage erkennen lässt.
Weitere wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen
Derivatgeschäfte
Im Kundengeschäft werden Derivatgeschäfte wie Zinsswaps und Devisentermingeschäfte durch Gegengeschäfte
mit der DZ Bank abgeschlossen. Der Jahresschlussbestand ist von untergeordneter Bedeutung.
Zinsänderungsrisiko
Die monatliche Messung des Zinsänderungsrisikos auf Gesamtbankebene erfolgt auf Basis einer dynamisierten
Zinselastizitätsbilanz. Im gesamten Jahr 2009 hatte das jeweils ermittelte Zinsänderungsrisiko – bezogen auf das
durchschnittliche Geschäftsvolumen – eine untergeordnete Bedeutung. Aus heutiger Sicht ergeben sich über-
schaubare Auswirkungen auf den Zinsüberschuss des laufenden Jahres und des darauffolgenden Geschäftsjahres
im Falle eines Zinsanstiegs. Bei konstanten Zinsen ist dagegen mit einer geringfügigen Steigerung des Zinsüber-
schusses im Geschäftsjahr 2010 zu rechnen.
Anlagevermögen 0 0 0 79.260 169.385
Liquiditätsreserve 210.634 128.086 136.502 215.108 173.906
TEUR TEUR
Wertpapieranlagen 2006 2005
TEUR TEUR
2008 2007
TEUR
Berichtsjahr
Lagebericht – Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Lagebericht – Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
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Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft haben sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:
1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3
2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6
3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV-Posten 17
4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16
Der Zinsüberschuss hat sich im Berichtsjahr deutlich um TEUR 6.030 (+ 13,0 %) verbessert. Hauptursache hierfür
waren gesunkene Refinanzierungskosten im kurzen Laufzeitbereich aufgrund des durch die Finanzmarktkrise
ausgelösten niedrigen Zinsniveaus. Der Provisionsüberschuss war um TEUR 815 (- 4,4 %) leicht rückläufig. Ein
Grund lag darin, dass für die Vermittlung von Finanzierungen von Dritten deutlich mehr Provisionen ausgezahlt
wurden.
Die Personalaufwendungen konnten trotz Tarifsteigerungen stabil gehalten werden; den Ausgleich brachte die
geringere Anzahl an Mitarbeitern aufgrund natürlicher Fluktuation. Die um TEUR 1.586 (+ 3,6 %) gestiegenen
anderen Verwaltungsaufwendungen sind Ausdruck unserer Präsenz an den neuen attraktiven Standorten
Salzgitter City-Carree und Braunschweig Bohlweg. Die Kosten für den Ausbau liegen aber im Bereich des von
uns geplanten Umfangs.
Das Bewertungsergebnis wurde wie im Vorjahr positiv durch Wertpapiergeschäfte beeinflusst. Eine verringerte
Bildung von stillen Reserven führte dazu, dass dieses fast ausgeglichen ist. Mit einem Jahresüberschuss, der leicht
über dem Vorjahresniveau liegt, bewegen wir uns im geplanten Zielkorridor.
Aus dem Jahresüberschuss ist wegen des 100-jährigen Jubiläums die Zahlung einer erhöhten Dividende von
10 % an unsere Mitglieder vorgesehen.
Zinsüberschuss 1) 52.505 46.475 45.859 49.577 50.861
Provisionsüberschuss 2) 17.775 18.590 19.410 19.294 18.065
Verwaltungsaufwendungen 45.724 44.138 44.874 49.335 44.044
a) Personalaufwendungen 27.835 27.729 27.707 33.187 27.183
b) andere Verwaltungsaufwendungen 17.889 16.409 17.167 16.148 16.861
Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 22.307 21.567 19.771 15.122 23.514
Bewertungsergebnis 4) - 468 - 4.117 14.892 - 7.673 8.844
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 21.839 17.450 34.663 7.449 32.358
Steuern 6.385 4.217 3.545 - 7.821 6.090
Jahresüberschuss 8.454 8.233 7.618 13.770 6.268
TEUR TEUR
Erfolgskomponenten 2006 2005
TEUR TEUR
2008 2007
TEUR
Berichtsjahr
4. Ertragslage
Währungsrisiko
Im Rahmen der mit unseren Kunden abgeschlosse-
nen Fremdwährungsgeschäfte bestehen ausschließ-
lich besonders gedeckte bilanzielle Fremdwährungs-
positionen. Im Bereich der Bürgschaften bestehen
Eventualverpflichtungen in Schweizer Franken mit
geringem Risikopotenzial.
Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung
des BVR
Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrich-
tung des Bundesverbandes der Deutschen Volksban-
ken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die
aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund
besteht.
Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-
aufsicht (BaFin) aufgestellte Liquiditätsgrundsatz
wurde von uns im Geschäftsjahr 2009 zu allen
Meldestichtagen eingehalten. Die Kennzahl nach
der Liquiditätsverordnung betrug zum Bilanzstichtag
des Berichtsjahres 2,0.
Wir konnten allen Zahlungsverpflichtungen stets
fristgerecht nachkommen; die Zahlungsfähigkeit
war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit ge-
währleistet.
In Anbetracht der derzeit vorhandenen Liquiditäts-
reserven und der Einbindung unserer Bank in den
genossenschaftlichen Liquiditätsverbund ist für
einen Betrachtungszeitraum von zwei Jahren und
darüber hinaus mit einer wesentlichen Beeinträchti-
gung der Zahlungsfähigkeit aus heutiger Sicht nicht
zu rechnen.
3. Finanz- und Liquiditätslage
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5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage
Die Bank kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Das Ergebnis und die Produktivität konnten
weiter gesteigert werden. Die Ertragslage ist somit unverändert als gut zu bezeichnen. Die gebildeten Wertbe-
richtigungen für die erkennbaren und latenten Risiken in den Kundenforderungen sind angemessen; für erhöhte
latente Risiken im Kreditgeschäft besteht ein komfortables Deckungspotenzial in Form versteuerter Wertberich-
tigungen.
Die Vermögenslage ist weiterhin durch eine sehr gute Eigenkapitalausstattung geprägt, die wir bewusst weiter
ausbauen wollen. Hier gilt es, die Basis zu legen, um für die absehbaren steigenden Anforderungen der Banken-
aufsicht als Reaktion auf die Finanzmarktkrise gut gerüstet und für unsere mittelständische Kundschaft weiterhin
ein verlässlicher Partner für alle Belange des Kreditgeschäftes zu sein.
Die Finanz- und Liquiditätslage entspricht den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen.
Aufgrund der installierten Instrumentarien zur Risikosteuerung und -überwachung bewegen sich die derzeit
erkennbaren Risiken der künftigen Entwicklung in einem überschaubaren und für unser Haus tragbaren Rahmen.
III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres
Zum 100-jährigen Jubiläum fühlen wir uns der Region besonders verpflichtet. Es ist auch Aufgabe einer Bank,
soziales Engagement und gesellschaftliche Verantwortung zu zeigen. Daher möchten wir unsere Stiftung deut-
lich stärken und dotieren das Stiftungskapital der Volksbank BraWo Stiftung mit zusätzlichen 10 Mio. EUR.
IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)
Für 2010 erwarten wir eine Beruhigung an den
Märkten. Die wirtschaftliche Talsohle scheint
durchschritten. Erste Tendenzen einer konjunkturel-
len Erholung sind erkennbar. Diese sind jedoch
relativ schwach ausgeprägt, so dass unerwartete
Negativmeldungen von den Krisenherden unserer
Welt oder des Bankensektors diese Hoffnungen
auch ebenso schnell wieder zerstören können.
Durch den Abbau von Überkapazitäten dürfte es am
Arbeitsmarkt noch zu einem Rückgang bei den
Beschäftigten kommen. Eine zentrale Aufgabe der
öffentlichen Hand ist die Konsolidierung der Haus-
halte. Das macht die Spielräume für Konjunktur-
und Steuersenkungsprogramme eng. Wir werden
die Entwicklungen sorgfältig beobachten, um
zeitnah und angemessen darauf reagieren zu
können.
Wir meinen jedoch, in unserem Markt so gut
positioniert zu sein und trotz eher verhaltener
Kreditnachfrage das Geschäftsvolumen weiter
ausbauen zu können. Das sollte auch zu einem
absolut steigenden Zinsergebnis führen. Im Vermitt-
lungsgeschäft arbeiten wir daran, verloren gegange-
nes Vertrauen in außerbilanzielle Finanzprodukte
zurückzugewinnen und erwarten ein Provionser-
gebnis auf dem Niveau vor der Finanzmarktkrise.
Beim Personalaufwand ist mit einer Steigerung zu
rechnen, da für den Abschluss weiterer Altersteil-
zeitverträge entsprechende Rückstellungen gebildet
werden müssen. Und auch unsere Mitarbeiter sollen
vom 100-jährigen Jubiläum durch eine Sonderzah-
lung profitieren. Da die Einsparungseffekte weitest-
gehend ausgereizt sind, sollten sich die anderen
Verwaltungsaufwendungen auf dem aktuellen
Niveau stabilisieren.
Wenn sich beim Bewertungsergebnis keine drasti-
schen Ausfälle ergeben, rechnen wir für 2010
insgesamt mit einer Steigerung des Ergebnisses der
normalen Geschäftstätigkeit. Weitere ertragswirksa-
me Belastungen bescherte uns der Gesetzgeber mit
dem Beschluss über das Bilanzrechtsmodernisie-
rungsgesetz. Dessen erstmalige Anwendung wird zu
außerordentlichen Belastungen besonders für den
Bereich der Rückstellungen führen.
Durch unsere eher konservative Ausrichtung der
Eigenanlagen dürften wir von den Spätausläufern
der Finanzmarktkrise verschont bleiben. Daher
gehen wir für 2010 von einer geordneten Finanz-
und Liquiditätslage aus.
Für 2011 erwarten wir diese positive Entwicklung
weiter fortsetzen zu können.
Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass –
soweit wir vorstehend Prognosen oder Erwartungen
geäußert haben oder unsere Aussagen die Zukunft
betreffen – die tatsächlichen Ergebnisse und Ent-
wicklungen hiervon abweichen können.
Wolfsburg, 19. April 2010
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
Jürgen Brinkmann Michael F. Müller(Vorstand) (Vorstand)
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Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 8.454.199,35
– unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 5.267,55 sowie nach den im Jahresabschluss mit
EUR 2.350.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR 6.109.466,90) –
wie folgt zu verwenden:
Wolfsburg, 19. April 2010
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
Der Vorstand
Jürgen Brinkmann Michael F. Müller
Vorschlag für die Ergebnisverwendung Bericht des Aufsichtsrates
Ausschüttung einer Dividende von 10,00 % 1.648.473,49
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen
a) Gesetzliche Rücklage 620.000,00
b) Andere Ergebnisrücklagen 3.840.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 993,41
6.109.466,90
EUR
VORSCHLAG ZUR ERGEBNISVERWENDUNG
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben
erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden
Beschlüsse.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwick-
lung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der
Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.
Der vorliegende Jahresabschluss 2009 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft.
Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der
Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses –
unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der Satzung.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum
31.12.2009 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus.
Wolfsburg, 4. Mai 2010
Der Aufsichtsrat
Klaus-Dieter Kroschke
(Vorsitzender des Aufsichtsrates)
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Die durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Aufgaben wurden im Berichtsjahr durch den Aufsichtsrat erfüllt. In
regelmäßigen Sitzungen mit dem Vorstand haben wir über die Lage der Bank sowie über die Entwicklung des
Aktiv-, Passiv- und Dienstleistungsgeschäfts, über die Liquidität, Rentabilität, Risikolage und alle wichtigen
Einzelheiten informiert. Hierbei wurde die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung des Vorstandes überwacht.
Über bedeutsame Geschäftsvorgänge und alle nach Gesetz und Satzung vorlagepflichtigen Kredite wurden
gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen. Zudem standen wir dem Vorstand auch bei grundsätzlichen Fragen
der aktuellen und künftigen Geschäftspolitik beratend zur Seite.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und die gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen für das abgeschlossene
Geschäftsjahr hat der Genossenschaftsverband e.V. im Rahmen der gesetzlichen Prüfung geprüft. Der uneinge-
schränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Über das Ergebnis der Prüfung werden wir in der Vertreterver-
sammlung am 7. Juni 2010 berichten. Die gesetzlich vorgeschriebene Depotprüfung hat ebenfalls unser Ge-
nossenschaftsverband vorgenommen.
Wir empfehlen der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss festzustellen und die
vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu genehmigen.
In 2009 wurden die Aufsichtsratsmitglieder Rudolf Schulze und Helmut Streiff erneut in den Aufsichtsrat
gewählt.
Für die im abgelaufenen Jahr geleistete gute Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft bedanken wir uns herzlich
bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dem Vorstand danken wir für die stets von Vertrauen geprägte, gute
und effiziente Zusammenarbeit.
Wolfsburg, 4. Mai 2010
Klaus-Dieter Kroschke
(Vorsitzender des Aufsichtsrates)
Schlusswort des Aufsichtsrates
Schlusswort des Aufsichtsrates
Impressum
Herausgeber
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
Gesamtkonzept & Realisation
Jenko Sternberg Design GmbH
Fotos Vorstand
Sascha Gramann
Foto Aufsichtsrat
Frank Bierstedt
Druck und Verarbeitung
Sigert GmbH, Druck und Medienhaus
Zum vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht wurde der unein-
geschränkte Bestätigungsvermerk durch den Genossenschaftsver-
band e.V. am 04.05.2010 erteilt. Die Einreichung dieser Unterlagen
sowie der in § 325 Abs. 1 HGB genannten weiteren Unterlagen bei
dem Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers zwecks
Veröffentlichung ist noch nicht erfolgt.
Soweit in der Bilanz einschließlich Gewinn- und Verlustrechnung
sowie im Anhang und Lagebericht laufende Nummern fehlen,
handelt es sich um im Formblatt vorgesehene Positionen, bei denen
Beträge nicht auszuweisen waren.