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SAP01 SAP-berblick Stand Schulungszentrum Referenten Schulungs- Homepage Teilnehmerhandbuch Version der Schulung: 2006/Q2 Dauer der Schulung: 3 Tag(e) Materialnummer: 50079725 An SAP course - use it to learn, reference it for work

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SAP-Überblick Teil 1

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Page 1: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01SAP-Überblick

Stand

Schulungszentrum

Referenten

Schulungs-Homepage

TeilnehmerhandbuchVersion der Schulung: 2006/Q2Dauer der Schulung: 3 Tag(e)Materialnummer: 50079725

An SAP course - use it to learn, reference it for work

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Copyright

Copyright © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten.

Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweckund in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AGnicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigunggeändert werden.

Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Software-Produkte könnenSoftware-Komponenten auch anderer Software-Häuser enthalten.

Markenzeichen

� Microsoft®, WINDOWS®, NT®, EXCEL®, Word®, PowerPoint® und SQL Server® sindeingetragene Marken der Microsoft Corporation.

� IBM®, DB2®, OS/2®, DB2/6000®, Parallel Sysplex®, MVS/ESA®, RS/6000®, AIX®,S/390®, AS/400®, OS/390® und OS/400® sind eingetragene Marken der IBM Corporation.

� ORACLE® ist eine eingetragene Marke der ORACLE Corporation.� INFORMIX®-OnLine for SAP und Informix® Dynamic ServerTM sind eingetragene Marken

der Informix Software Incorporated.� UNIX®, X/Open®, OSF/1® und Motif® sind eingetragene Marken der Open Group.� Citrix®, das Citrix-Logo, ICA®, Program Neighborhood®, MetaFrame®, WinFrame®,

VideoFrame®, MultiWin® und andere hier erwähnte Namen von Citrix-Produkten sindMarken von Citrix Systems, Inc.

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Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie.� SAP, SAP Logo, R/2, RIVA, R/3, ABAP, SAP ArchiveLink, SAP Business Workflow,

WebFlow, SAP EarlyWatch, BAPI, SAPPHIRE, Management Cockpit, mySAP.com Logound mySAP.com sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland undvielen anderen Ländern weltweit. Alle anderen Produkte sind Marken oder eingetrageneMarken der jeweiligen Firmen.

Verzichtserklärung

Bei der Zusammenstellung der Texte, Verweise und Abbildungen wurde mit größter Sorgfaltvorgegangen; trotzdem ist ein vollständiger Fehlerausschluss nicht möglich. Die nachfolgendeDokumentation erfolgt daher ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachtenAngaben, für deren Verifizierung allein der Anwender die Verantwortung trägt.

SAP übernimmt für aus der Verwendung dieser Dokumentation entstehende Schäden, gleich auswelchem Rechtsgrund, eine Haftung nur im Falle vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Handelns;im übrigen ist die Haftung von SAP ausgeschlossen. SAP übernimmt keine Verantwortung für dieInhalte von Seiten Dritter, auf welche wir durch Links verweisen.

Page 3: SAP-Überblick SAP01 DE

Über dieses HandbuchDieses Handbuch ergänzt die Präsentation des Schulungsreferenten und dient alsNachschlagewerk. Es ist nicht zum Selbststudium geeignet.

Typografische KonventionenDie folgenden typografischen Konventionen werden in diesem Handbuchverwendet:

Format Beschreibung

Beispieltext Wörter oder Zeichen, die vom Bildschirmbild zitiertwerden. Dazu gehören Feldbezeichner, Bildtitel,Drucktastenbezeichner sowie Menünamen, Menüpfadeund Menüeinträge. Querverweise auf andereDokumentationen

Beispieltext Hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext,Titel von Grafiken und Tabellen

BEISPIELTEXT Namen von Systemobjekten. Dazu gehörenReportnamen, Programmnamen, Transaktionscodes,Tabellennamen und einzelne Schlüsselbegriffe einerProgrammiersprache, die von Fließtext umrahmt sind,z.B. SELECT und INCLUDE.

Beispieltext Ausgabe auf dem Bildschirmbild. Dazu gehörenDatei- und Verzeichnisnamen und ihre Pfade,Meldungen, Namen von Variablen und Parametern,Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- undNicht-SAP-Software.

Beispieltext Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oderZeichen, die Sie genau so in das System eingeben, wie esin der Dokumentation angegeben ist.

<Beispiel-text>

Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen inspitzen Klammern müssen Sie durch entsprechendeEingaben ersetzen, bevor Sie sie in das System eingeben.

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. iii

Page 4: SAP-Überblick SAP01 DE

Über dieses Handbuch SAP01

Symbole im TextDie folgenden Ikonen werden in diesem Handbuch verwendet:

Symbol Bedeutung

Für mehr Information, Hinweise oder Hintergründe

Bemerkung oder weitere Erklärung zumvorangegangenen Punkt

Ausnahme oder Gefahr

Vorgehensweise

Gibt an, dass der Abschnitt in der Präsentation desReferenten angezeigt wird.

iv © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 5: SAP-Überblick SAP01 DE

InhaltsverzeichnisÜberblick über die Schulung ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . vii

Ziele der Schulung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .viiLernziele der Schulung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .vii

Kapitel 1: Einleitung..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Das Unternehmen SAP ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Produktübersicht .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Kapitel 2: Navigation ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Anmeldung an einem SAP-System... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Im SAP-System navigieren .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Hilfe verwenden und Benutzungsoberfläche personalisieren ... 73

Kapitel 3: Systemweite Konzepte ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Systemweite Konzepte .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Kapitel 4: Logistik ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Logistiküberblick ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .129Kundenauftragsmanagement .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133Customer Relationship Management ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157Produktion .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .173Supply Chain Management ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .206Beschaffung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .218Supplier Relationship Management .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .239Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management ... .249

Kapitel 5: mySAP ERP Financials ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291Financials .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .292

Kapitel 6: Human Capital Management ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331Human Capital Management .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .332

Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung 361Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung .362

Kapitel 8: SAP NetWeaver ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409SAP NetWeaver: Überblick.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .410People Integration ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .425

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Inhaltsverzeichnis SAP01

Information Integration ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .441Process Integration .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .452

Kapitel 9: Customer Services Network ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465SAP Services ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .466

Index ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493

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Überblick über dieSchulung

SAP01 ist der Grundkurs für alle anderen SAP-Schulungen. SAP01 vermittelt demTeilnehmer Grundkenntnisse über SAP-Lösungen, -Anwendungen, -Komponentenund -Terminologie. Da es sich um einen Überblickskurs handelt, wird Detailwissenüber die SAP-Anwendungen und -Komponenten in späteren Kursen vermittelt.

ZielgruppeDiese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:

� Mitglieder von Projektteams, die an der Planung und Organisation einerSAP-Implementierung beteiligt sind

� SAP-Einsteiger, die an einem ersten Überblick über die Lösungen undAnwendungskomponenten von SAP interessiert sind

Voraussetzungen für die TeilnahmeErforderliche Vorkenntnisse

� Grundkenntnisse in Microsoft Office und Erfahrung mit Internet-Browsern

Empfohlene Vorkenntnisse

� Grundkenntnisse in betriebswirtschaftlichen Abläufen

Ziele der SchulungDiese Schulung ermöglicht es Ihnen,

� mit der von SAP verwendeten Terminologie umzugehen� das Konzept der Branchenlösungen von SAP zu erklären� Grundkenntnisse über SAP zu erwerben, die für die Teilnahme an

spezifischeren SAP-Kursen notwendig sind

Lernziele der SchulungAm Ende dieser Schulung können Sie

� die verschiedenen SAP-Lösungen erläutern� an spezifischeren SAP-Schulungen teilnehmen� die SAP-Terminologie korrekt verwenden

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Überblick über die Schulung SAP01

Informationen über die SAP-SoftwarekomponentenDie Informationen in dieser Schulung beziehen sich auf folgende SAPSoftwarekomponenten und Releasestände:

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Kapitel 1Einleitung

Überblick über das KapitelDieses Kapitel enthält einen Überblick über das Unternehmen SAP und beschreibtdie von SAP angebotenen Produkte und Anwendungen.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� Meilensteine in der Unternehmensgeschichte von SAP beschreiben� das Produktangebot von SAP beschreiben� die zentralen Anwendungen von SAP nennen� das Konzept und die Geschichte eines ERP-Systems beschreiben� die Unterschiede zwischen einer Anwendung und einer Komponente erklären

Inhalt des KapitelsLektion: Das Unternehmen SAP ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Lektion: Produktübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Lektion: Das Unternehmen SAP

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über die Unternehmensgeschichtevon SAP und wichtige Meilensteine.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� Meilensteine in der Unternehmensgeschichte von SAP beschreiben

UnternehmensszenarioSie interessieren sich für die Unternehmensgeschichte von SAP.

Die Geschichte des Unternehmens SAP1972: Fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter � Hasso Plattner, Dietmar Hopp,Claus Wellenreuther, Klaus Tschira und Hans-Werner Hektor � gründen dasUnternehmen SAP (Systemanalyse und Programmentwicklung). Ihre Vision wardie Entwicklung von Standardanwendungssoftware für die Echtzeitverarbeitung(�Real Time�). Das Unternehmen, zunächst noch eine Gesellschaft desBürgerlichen Rechts, hat seinen Hauptsitz in Weinheim, und die Zentrale wird imnahe gelegenen Mannheim eröffnet. Die fünf Gründer sind jedoch meistens inden Rechenzentren der ersten Kunden � darunter die deutsche ICI in Östringen �anzutreffen. Die ersten Programme der jungen SAP werden vor allem nachts undam Wochenende entwickelt. Am Ende des ersten Geschäftsjahres beschäftigt SAPbereits neun Mitarbeiter. Der Umsatz liegt bei 620.000 DM.

1973: Die erste Software für Finanzbuchhaltung, das System RF, wird fertiggestellt. Sie bildet den Grundstein für die kontinuierliche Weiterentwicklungweiterer Softwaremodule des � allerdings erst später so benannten � SystemsR/1. Weitere Kunden aus der Region setzen auf die Software von SAP, darunterder Zigarettenhersteller Rothändle in Lahr und das Pharmaunternehmen Knollin Ludwigshafen. Die neuen Kunden verwenden Rechner von IBM und dasBetriebssystem DOS.

1974: SAP stellt zum ersten Mal seine Flexibilität unter Beweis: Innerhalb vonacht Wochen wird das System RF von DOS auf OS umgestellt. Bereits 40 Kundenstehen auf der Referenzliste des Unternehmens.

1976: Die SAP GmbH Systeme, Anwendungen und Produkte in derDatenverarbeitung wird als Assistenz- und Vertriebsunternehmen gegründet. FünfJahre später (1981) wird die 1972 gegründete Gesellschaft des Bürgerlichen

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SAP01 Lektion: Das Unternehmen SAP

Rechts aufgelöst und ihre Rechte sowie ihr Name werden auf die SAP GmbHübertragen. SAP hat nun 25 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von3,81 Millionen DM.

1977: Der Firmensitz wird von Weinheim nach Walldorf verlegt. Zum erstenMal installiert SAP sein System auch bei Kunden außerhalb von Deutschland: InÖsterreich entscheiden sich zwei Unternehmen für den Einsatz von SAP-Software.Eine Neuorganisation des Unternehmens stärkt den aktiven Vertrieb.

1979: SAP nimmt den ersten eigenen Server, einen Siemens 7738, inBetrieb. Bisher waren die Entwicklungsaktivitäten der SAP-Mitarbeiter aufdie Rechenzentren regionaler Unternehmen verteilt, darunter ICI, Thermal,Knoll, Grünzweig+Hartmann und Freudenberg. Noch befindet sich das erste�Entwicklungszentrum� von SAP in angemieteten Räumen, der Spatenstich fürden ersten Bauabschnitt eines eigenen Gebäudes ist jedoch bereits erfolgt. Dieintensive Auseinandersetzung mit dem Datenbank- und Dialogsteuerungssystemvon IBM bereitet den Weg für die Neukonzeption der SAP-Software: SAP R/2wird vorgestellt.

Abbildung 1: SAP: 1972 von fünf ehemaligen IBM-Mitarbeitern gegründet

1980: SAP bezieht das erste eigene Gebäude in der Max-Planck-Straßeim Walldorfer Gewerbegebiet. Die mittlerweile 50 Computer desEntwicklungsbereichs sind jetzt endgültig unter einem Dach vereint. Auchdie Infrastruktur der Datenverarbeitung wird aufgestockt: Zusätzlich zumvorhandenen Siemens-7738-Server wird noch ein IBM/370-148-Server installiert,der im gleichen Jahr allerdings gegen einen leistungsfähigeren 4341 ausgetauscht

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

wird. Dieses IBM-Modell verfügt über 4 MB Arbeitsspeicher. Auch dieProduktpalette wird aufgestockt. Die Auftragsbearbeitungssoftware RV erweitertdas bisherige Angebot.

1982 SAP feiert zehnten Geburtstag. Die Räume sind bereits wieder zu klein � einerster Erweiterungsbau wird in Rekordzeit errichtet. Über 250 Unternehmen inDeutschland, Österreich und der Schweiz verwenden mittlerweile SAP-Software.Das Unternehmen erzielt einen Umsatz von rund 24 Millionen DM und beschäftigt100 Mitarbeiter. Ein Gründungsmitglied von SAP scheidet aus dem Unternehmenaus.

1984: SAP stellt 48 neue Mitarbeiter ein. Auslöser für diese Erweiterung derPersonalressourcen ist insbesondere die Neuentwicklung der Komponenten RK,PPS und RP. In Biel (Schweiz) wird die SAP (International) AG gegründet. Vondieser Schweizer Basis aus sollen die Auslandsmärkte betreut werden. Mit 163Mitarbeitern erzielt SAP einen Umsatz von 46 Millionen DM.

1986: SAP gründet in Österreich die erste SAP-Landesgesellschaft. Auch imRhein-Ruhr-Gebiet stärkt das Unternehmen seine Kundennähe: In Ratingenbei Düsseldorf wird die erste SAP-Geschäftsstelle eröffnet. Das bisherigeGrundkapital von SAP wird deutlich von 500.000 auf 5 Millionen DMaufgestockt. Die wachsende Mitarbeiterzahl erfordert die Einrichtung kleinererorganisatorischer Einheiten, denen jeweils ein Abteilungsleiter vorsteht.Ein neues Bilanzrichtliniengesetz bringt SAP rund 100 Neuaufträge für dieSAP-Anlagenbuchhaltungssoftware ein. Nach dreijähriger Entwicklungszeit wirddie Personalwirtschaftssoftware von SAP eingeführt. Zum ersten Mal präsentiertsich das Unternehmen auch auf der größten Computermesse der Welt, der CeBIT inHannover. Der Umsatz erreicht die 100-Millionen-DM-Grenze früher als erwartet.

1987: Es erfolgt der erste Spatenstich für das Schulungszentrum von SAP imWalldorfer Gewerbegebiet. Als Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischenAnwendern und Interessenten dient der erste SAP-Softwarekongress in Karlsruhe.Dank der neuen Servergenerationen von IBM steht die SAP-Software nunauch mittelständischen Kunden (Jahresumsatz von 30 bis 200 Millionen DM)zur Verfügung. Zur Betreuung dieses Kundenkreises wird SAP Consultinggegründet. Die Standardisierungsbemühungen bei der Softwareherstellung sindein entscheidender Impuls für die Entwicklung einer neuen Softwaregeneration:SAP R/3.

1988: Die SAP GmbH wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt � die SAPAG. Im Oktober folgt der Gang an die Börse: 1,2 Millionen Aktien werdenan den Wertpapierbörsen in Frankfurt und Stuttgart notiert. Die internationaleExpansion setzt sich durch die Gründung von Landesgesellschafen in Dänemark,Schweden, Italien und den USA weiter fort. In Walldorf wird das InternationaleSchulungszentrum eröffnet. Angegliedert ist ein Sportpark für die mittlerweile940 Mitarbeiter der SAP. Dow Chemicals wird der 1.000. Kunde der SAP. Umdie Anforderungen bestimmter Branchen besser erfüllen zu können, beginnt SAPmit der Entwicklung von RIVA, einem Abrechnungs- und Verwaltungssystemfür Versorgungsunternehmen.

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SAP01 Lektion: Das Unternehmen SAP

1990: Das Grundkapital der SAP AG wird durch die Ausgabe von Vorzugsaktienauf 85 Millionen DM erhöht. Mit den zusätzlichen Mitteln werden steigendeInvestitionen finanziert. Die rund 110 Millionen Mark, die SAP für Forschung undEntwicklung bereit stellt, werden zum einen in die planmäßige Weiterentwicklungdes Systems R/2 und zum anderen für die Neuentwicklung von R/3 verwendet.Mit über 1.700 Mitarbeitern wird die Umsatzmarke von 500 Millionen DMüberschritten.

1991: SAP präsentiert die ersten Anwendungen des Systems R/3 auf der CeBITin Hannover. Das Produkt stößt auf hervorragende Resonanz: Mit seinemClient/Server-Konzept, der einheitlichen Gestaltung der grafischen Oberflächen,der konsistenten Nutzung relationaler Datenbanken und dem Betrieb aufRechnern unterschiedlicher Hersteller entwickelt SAP ein riesiges Marktpotenzialim Bereich der Betreuung von Niederlassungen und Tochtergesellschaftenvon Konzernen sowie von mittelständischen Unternehmen. Umsatz undMitarbeiterzahl wachsen weiter an. Ende des Jahres beschäftigt SAP inDeutschland und in den mittlerweile 14 Landesgesellschaften mehr als 2.685Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 707 Millionen DM.

1992: Nach der erfolgreichen Installation bei ausgewählten Pilotkunden erfolgtdie allgemeine Marktfreigabe für das System R/3. Damit beginnt für SAP eineneue Stufe des Wachstums. 20 Jahre nach der Unternehmensgründung weitetSAP angesichts der zu erwartenden hohen Installationszahlen für R/3 seinePartnerstrategie aus: Unabhängige Beratungshäuser unterstützen Kunden bei derInstallation und der Inbetriebnahme von R/3.

1995: SAP geht in Deutschland verstärkten Vertriebsaktivitäten imMittelstandsmarkt nach. Dabei setzt SAP auf die Zusammenarbeit mitSystemhäusern. Burger King, Inc. ist der 1.000. Kunde im BereichPersonalwirtschaft. Auch Microsoft verwendet nun SAP-Lösungen. Kurzdanach kürt das deutsche manager magazin SAP zum Unternehmen desJahres. Die Deutsche Telekom AG entscheidet sich für das System R/3. Mit30.000 R/3-Arbeitsplätzen handelt es sich um den größten Vertrag in derUnternehmensgeschichte.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Abbildung 2: Stetiges Wachstum der SAP

1996: SAP stellt gemeinsam mit Microsoft seine Internetstrategie vor. MitCoca-Cola entscheidet sich der weltgrößte Hersteller von Softdrinks für dieImplementierung von SAP R/3. Zahlreiche Kundenveranstaltungen von SAPsetzen neue Maßstäbe. Auf der europäischen SAPPHIRE '96 in Wien informierensich 4.300 Kunden und Interessenten über Produkte und Strategien der SAP. Aufder SAPPHIRE in den USA begrüßt SAP sogar über 8.000 Besucher. Bereitszum dritten Mal wird SAP vom manager magazin zum Unternehmen des Jahresgewählt.

1997: SAP feiert 25. Geburtstag. Zu Gast bei den offiziellen Feierlichkeitenist der deutsche Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Der Jahresüberschuss vorSteuern von SAP übersteigt zum ersten Mal die Milliardengrenze. Kunden wieDaimler-Benz und General Motors entscheiden sich für SAP R/3. Weltweitverwenden mehr als zwei Millionen Benutzer SAP-Produkte.

1998: Dietmar Hopp und Klaus Tschira, zwei der Gründungsmitglieder der SAP,scheiden aus dem Vorstand aus und wechseln in den Aufsichtsrat. DietmarHopp wird Aufsichtsratsvorsitzender. Hasso Plattner und Henning Kagermannwerden zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Ab Augustwerden SAP-Aktien an der New Yorker Wertpapierbörse notiert. Die zehnteamerikanische SAPPHIRE in Los Angeles zählt über 15.000 Besucher. Daszentrale Thema ist �EnjoySAP�. In diesem Jahr stellt SAP weltweit 6.500 neueMitarbeiter ein und verdoppelt damit den Mitarbeiterstab.

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SAP01 Lektion: Das Unternehmen SAP

1999: Im Mai kündigt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und CEOHasso Plattner die neue Strategie mySAP.com an und läutet damit einekomplette Neuausrichtung des Unternehmens sowie seines Produktangebotsein. mySAP.com verbindet E-Commerce-Lösungen mit den bestehendenERP-Anwendungen auf Basis modernster Webtechnologie. Im gleichen Jahrgewinnt SAP zahlreiche neue mySAP.com-Kunden, darunter Hewlett-Packard unddas Pharmaunternehmen Hoechst Marion Roussel. Fast 15 % des Umsatzes von5,1 Milliarden Euro werden für Forschung und Entwicklung verwendet.

2000: 10 Millionen Benutzer, 36.000 Installationen, 1.000 Partner und22 Branchenlösungen: SAP ist heute der weltweit führende Anbieter vonE-Business-Softwarelösungen, die Prozesse in Unternehmen und überUnternehmensgrenzen hinweg integrieren. Außerdem ist SAP mit Haupsitz inWalldorf, Baden, der drittgrößte unabhängige Softwarehersteller der Welt. Dankder kontinuierlichen Erweiterung ihres Produkt- und Service-Portfolios entwickeltsich SAP von einem Komponentenanbieter zu einem Lösungsanbieter. Nestlé gehtmit SAP den größten Vertrag der SAP-Unternehmensgeschichte ein.

2001: Die New-Economy-Seifenblase ist geplatzt, doch das Vertrauen in SAP undseine Lösungen ist ungebrochen: Der Umsatz steigt auf 7,3 Milliarden Euro.Durch die Übernahme von TopTier erweitert SAP sein Lösungsangebot umUnternehmensportale.

2002: Der Erfolg für SAP begann mit SAP R/2, während der internationaleDurchbruch vor zehn Jahren (1992) mit SAP R/3 kam. Die Marke SAP steht fürUnternehmenssoftware der Spitzenklasse. Shai Agassi wird Vorstandsmitgliedund ist für neue Technologien verantwortlich.

2003: Eine Ära geht zu Ende. Als letztes Gründungsmitglied verlässt HassoPlattner den Vorstand und wird zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Im Januarveröffentlicht SAP das Lösungskonzept mySAP Business Suite. Neben derNamensänderung von mySAP.com in mySAP Business Suite wird ebenfalls eineneue ERP-Lösung eingeführt: mySAP ERP. Mit den SAP Labs China in Shanghaieröffnet SAP seinen neunten Entwicklungsstandort außerhalb von Walldorf.Forschungszentren in Indien, Japan, Israel, Frankreich, Bulgarien, Kanada undden USA erweitern das IT-Fachwissen der SAP.

2004: Mit der Enterprise Services Architecture wird die erste Version von SAPNetWeaver 04 ausgeliefert. Die Resonanz auf diese neue Integrations- undAnwendungsplattform ist hervorragend. Ende 2004 hat SAP bereits mehr als 1.000Kunden für das neue Produkt gewinnen können. Insgesamt ist SAP-Software inmehr als 120 Ländern bei über 24.000 Kunden in 84.000 Installationen im Einsatz.SAP kündigt die Zukunft der Enterprise Services Architecture an. Bis Mitte desJahres sollen alle Unternehmensanwendungen von SAP servicebasiert sein undden Kunden größtmögliche Flexibilität bieten.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Niederlassungen und Tochterfirmen der SAP AGSAP verfügt über ein Netz an Entwicklungszentren, Schulungszentren undServiceniederlassungen. Entwicklungsstandorte (SAP Labs) befinden sichbeispielsweise in Palo Alto (USA), Sophia Antipolis (Frankreich), Bangalore(Indien) und Tokio (Japan). SAP verfügt über lokale Tochterfirmen für Vertrieb,Beratung, Schulung und Services in über 50 Ländern.

In den USA befinden sich mehrere Schulungszentren, z. B. in Newton Square(Philadelphia), Atlanta (Georgia), San Francisco (Kalifornien) und Dallas (Texas).Die deutschen Schulungs- und Beratungszentren befinden sich in Walldorf, Berlin,Hamburg und Ratingen.

Abbildung 3: Niederlassungen und Tochterfirmen

Die SAP Hosting AG & Co. KG ist eine weltweit operierende, hundertprozentigeTochtergesellschaft der SAP AG mit Hauptsitz in St. Leon-Rot. WeitereNiederlassungen befinden sich in Walldorf, Philadelphia, Palo Alto, Tokio,Sydney, Singapur und Bangalore. Die SAP Hosting bietet umfassendeHosting-Services, mit denen Unternehmen schnell und effektiv auf die neuestenSAP-Lösungen zugreifen können. Die Services sind optimal auf die Bedürfnissevon Kunden der mySAP Business Suite abgestimmt und umfassen EvaluationHosting, Implementation Hosting, Application Hosting, Remote ApplicationOperations, Application Management und Hosted Learning.

SAP Manage bietet SAP Business One, ein Produkt, das für SMBs (kleine undmittelständische Unternehmen) entwickelt wurde. SAP Manage ist außerdem fürdie Vermarktung und den Support des Produkts in Israel verantwortlich.

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SAP01 Lektion: Das Unternehmen SAP

Steeb ist Deutschlands führender Anbieter von SAP-Systemen für mittelständischeUnternehmen. Mit leistungsfähigen ERP-, E-Business- und Branchenlösungenrüstet Steeb die Kunden für die Herausforderungen der Zukunft. Steeb engagiertsich seit 1974 für die mittelständische Wirtschaft und bietet Komplettlösungenfür SAP-Systeme und das Steeb-eigene Produkt SC/400. Das Komplettangebotumfasst neben den Softwareprodukten und den entsprechenden Dienstleistungen(Beratung, Implementierung, Support) auch Hardware und Netzwerke. DieBranchenschwerpunkte sind die Fertigungsindustrie, der Großhandel sowie dieDienstleistungsbranche. Im Rahmen der as//-Reihe (advanced solutions) bietetSteeb vorkonfigurierte SAP-Lösungen für Automobilzulieferer, Maschinen-und Anlagenbauer sowie Variantenfertiger in den Branchen Metall-, Holz- undKunststoffverarbeitung.

Mitarbeiter der SAPSie ist sofort spürbar, diese besondere Atmosphäre. Bewerber, die SAP zumersten Mal besuchen, fühlen sofort, weshalb dieses Unternehmen begeistert. DieMitarbeiter sind locker und freundlich und die überwiegend jungen Menschen aufden Fluren erinnern an universitäres Leben.

Abbildung 4: Mitarbeiter der SAP

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Page 18: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 1: Einleitung SAP01

Eine beispielhafte UnternehmenskulturNeue Mitarbeiter werden mit speziellen Einführungsveranstaltungen,Traineeprogrammen und dem Patenkonzept, das jedem neuen Mitarbeitereinen Mentor zur Seite stellt, in die Welt von SAP eingeführt. Dader Teamgedanke bei SAP groß geschrieben wird, kann sich jederhundertprozentig auf seine Kollegen verlassen. Insbesondere Neueinsteigerprofitieren von den wertvollen Tipps und Informationen der erfahrenerenMitarbeiter.

Leistungsorientierung, Kreativität und InnovationDie SAP-Kultur bietet viele Freiräume. Diese Freiheit motiviert undinspiriert: Mitarbeiter können sich entfalten und ihre Ideen verwirklichen.Hier finden kreative und innovative Konzepte immer ein offenes Ohr unddie tatkräftige Unterstützung durch das Team. Dieser Rückhalt ermutigtdie Mitarbeiter und fördert die Produktivität sowohl innerhalb des Teamsals auch über Bereichsgrenzen und Hierarchien hinweg. Ohne bürokratischeUmwege oder hierarchische Barrieren erreichen Informationen schnell ihrZiel.

Weiterbildung durch persönliche EntwicklungSAP-Mitarbeiter wissen, dass sie flexibel auf Veränderungen reagieren undmit ihrem Wissen immer auf der Höhe der Zeit sein müssen. Eigeninitiativeist deshalb ebenso selbstverständlich wie das verantwortungsbewussteHandeln als Teil des Unternehmens. Diese Einstellung ist charakteristischfür SAP-Mitarbeiter, denn zur SAP-Kultur gehört es auch, die flexiblenArbeitszeiten bestmöglich zu nutzen und die frühzeitige Übertragung vonVerantwortung als Ansporn zu betrachten.

Referenzkunden und PartnerReferenzkunden sind Kunden, die SAP-Lösungen erfolgreich einsetzenund bereit sind, ihre Erfahrungen aus Einführungsprojekten und demProduktivbetrieb weiterzugeben. Der Erfahrungsaustausch findet im Rahmen vonReferenzkundenbesuchen und -telefonaten sowie über Vorträge und Gesprächestatt.

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SAP01 Lektion: Das Unternehmen SAP

Abbildung 5: Referenzkunden und Partner

Die Zusammenarbeit zwischen SAP und Anbietern komplementärer Softwaresichert die reibungslose Kommunikation zwischen den Business-Lösungen vonSAP und anderen Anwendungssystemen.

Das Softwarepartnerprogramm von SAP stellt Softwareanbietern definierteStandardschnittstellen zur Verfügung. Über diese Schnittstellen könnenZusatzprodukte nahtlos in die SAP-Lösungen integriert werden.

Partner im Bereich Service unterstützen unsere Kunden bei der Auswahl, derEinführung und im Produktivbetrieb der SAP-Produkte. Diese Partner blickenin der Regel auf eine langjährige SAP-Erfahrung zurück und sind Teil vonSAP-Alliance-Partner-Service und SAP-Partner-Service. Die Partnerunternehmenhaben im Rahmen eines Qualifizierungsprozesses darüber hinaus die Möglichkeit,ihr besonderes Know-how für bestimmte SAP-Produkte oder SAP-Lösungennachzuweisen und somit den Status als Special Expertise Partner (SEP) zuerlangen.

Gesellschaftliches EngagementAls weltweit führender Anbieter von Unternehmenssoftware übernimmt SAPdie Verantwortung dafür, dass Geschäftsabläufe im Unternehmen reibungslosund transparent ablaufen. SAP trägt jedoch nicht nur gegenüber Kundenund Partnern Verantwortung, sondern auch gegenüber der Gesellschaft. Ausdiesem Grund ist das gesellschaftspolitische Engagement fester Bestandteil derUnternehmensstrategie.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Abbildung 6: Gesellschaftliches Engagement der SAP

Corporate CitizenshipSAP möchte einen Beitrag dazu leisten, ein produktives und transparentesUmfeld schaffen, von dem alle profitieren. Hierfür bemüht sich SAP umdie Partnerschaft und Kooperation mit allen sozialen Organisationen, diesich diesem Ziel verpflichtet fühlen, und engagiert sich aktiv im sozialen,wissenschaftlichen und kulturellen Bereich.

Regionales Engagement�Entwicklung fördern - durch Innovationen Chancen der Zukunfteröffnen.� Unter diesem Motto unterstützt und fördert SAP die Tätigkeitvon Organisationen und Institutionen im direkten regionalen Umfeld derNiederlassungen.

Government RelationsDas Unternehmen SAP möchte seine Verantwortung als kompetenterGesprächspartner und Ratgeber sowie als Meinungs- und Entwicklungsführeraktiv wahrnehmen. Deshalb unterstützt SAP nationale und internationaleProgramme, die kundenfreundlich, fair und zuverlässig sind und auf derMarktwirtschaft basieren.

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SAP01 Lektion: Das Unternehmen SAP

Sport-SponsoringGeschwindigkeit, Präzision und handfeste Resultate sind der Grund dafür,dass SAP der weltweit führende Anbieter von Unternehmenssoftware ist.Deshalb unterstützt SAP sportliche Wettkämpfe und damit den Wunsch, zuden Besten in einer Disziplin zu gehören.

InternetportalDie meisten Informationen aus dieser Lektion stammen aus dem Internetportalder SAP. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sap.com. Dort finden Sieaktuelle Informationen über das Unternehmen, Produkte, Services und Partner.

Abbildung 7: www.sap.com

Die Navigation im Internetportal ist äußerst benutzerfreundlich. Falls SieInformationen dennoch nicht direkt über das Auswahlmenü finden, können Sie dieSchlagwortsuche verwenden.

Viele Kunden legen Wert auf lokale Angebote und Informationen in ihrerLandessprache. Daher steht ihnen eine Vielzahl an länderspezifischenSAP-Portalen zur Verfügung.

In vielen Bereichen dieses Portals sind Informationen zum Herunterladenverfügbar. Sie können beispielsweise Produktbeschreibungen als �Solution inDetail� oder �White Paper� kostenfrei herunterladen.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Informationen zu Schulungen von SAP erhalten Sie im Bereich Education. Hierfinden Sie außerdem den aktuellen Schulungskatalog. Zu jedem Kurs könnenSie sich eine Kursbeschreibung anzeigen lassen. Falls Sie bereits über eineKundennummer verfügen, können Sie hier auch Kurse online buchen.

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SAP01 Lektion: Das Unternehmen SAP

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� Meilensteine in der Unternehmensgeschichte von SAP beschreiben

Weiterführende InformationenWeitere Informationen über SAP-Partner-Services erhalten Sie unterwww.sap.com. Im Navigationsmenü wählen Sie anschließend Partners.

Weitere Informationen über SAP erhalten Sie unter www.sap.de→ Unternehmenund www.sap.de→ SAP Business Community.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Lektion: Produktübersicht

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Produkteund Lösungen, die SAP für Unternehmen vieler unterschiedlicher Branchen undGrößen anbietet.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� das Produktangebot von SAP beschreiben� die zentralen Anwendungen von SAP nennen� das Konzept und die Geschichte eines ERP-Systems beschreiben� die Unterschiede zwischen einer Anwendung und einer Komponente erklären

UnternehmensszenarioSie möchten für Ihr Unternehmen neue Software einführen und sich über dasLösungs- und Produktangebot von SAP informieren.

ProdukteGeschichte der ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning)In den 70er-Jahren war das Konzept eines Systems für Enterprise ResourcePlanning noch gänzlich unbekannt. SAP entwickelte mit dem System R/1eine Software, die in Echtzeit Prozessdaten verarbeiten und in einer zentralenDatenbank sichern konnte. Dies ermöglichte den schnellen Zugriff aufunternehmenseigene Daten ein hohes Maß an Kontrolle und Transparenz.

In den 80er-Jahren wurden diese Systeme als ERP-Standardsysteme bezeichnet.SAP übernahm die Vorreiterrolle in diesem Bereich und wurde zum Marktführer.Die Integration der Prozesse erhöhte die Effizienz und verringerte dieReaktionszeiten auf unerwartete Ereignisse.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Abbildung 8: Geschichte der ERP-Systeme

In den 90er-Jahren begann der Einfluss des Internets rapide zu wachsen. NeueFirmen entwickelten neue Anwendungen für das Internet. Die �New Economy�war geboren. Diese Unternehmen wurden als �Dotcom�-Unternehmen bekannt.Sie verfügten oftmals nur über wenige Mitarbeiter und waren nur im Internetpräsent. Der Markt veränderte sich mit dem Wachstum des Internets. NeueKundengruppen und neue Handelsformen bildeten sich heraus. Firmen begannendirekt miteinander in Kontakt zu treten. So entstanden unternehmensübergreifendeGeschäftsprozesse. Planungsdaten der Geschäftspartner wurden genutzt, umdie Logistikketten der Unternehmen zu optimieren. Kundenaufträge wurdenicht nur direkt im ERP-System erfasst, sondern konnten auch mobil vonAußendienstmitarbeitern angelegt werden. Diese neue Funktionen führten zurEntwicklung neuer Produkte. Diese als �New Dimension Products� bezeichnetenSysteme erweiterten die ERP-Funktionen.

SAP entwickelte Systeme für den Interneteinkauf (SAP Enterprise Buyer), denKundenservice (SAP Customer Relationship Management) und umfassendePlanungsfunktionen (SAP Advanced Planner and Optimizer). Für die Verarbeitungder Finanzdaten von Unternehmen waren trotz des Internets außerdem umfassendeFinanzbuchhaltungstools notwendig geworden. Die Daten wurden nicht mehrnur in einer Datenbank abgelegt wie bei einem ERP-System. SAP entwickeltein Reaktion hierauf das SAP Strategic Enterprise Management und das SAPBusiness Information Warehouse.

Anfang 2003 definierte SAP das Konzept der ERP-Systeme neu. ERP ist nichtmehr ein System mit einer Datenbank, sondern eine Kombination von Produkten,die die Grundprozesse wie Einkauf, Verkauf und Produktion abdecken. ImPersonalwesen, im Rechnungswesen und in der Basistechnologie entspricht

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

diese Kombination den erweiterten Lösungen der New Dimension Products.Diese mySAP-ERP-Lösung ist kompatibel mit weiteren Komponenten, so dassGeschäftsprozesse unternehmensübergreifend definiert werden können.

ProduktübersichtSAP bietet eine breite Palette an Produkten für Unternehmen jeder Größe. SAPverfügt über skalierbare Produkte, mit denen die Anpassung an die Größe und sichkontinuierlich verändernde Prozesse eines Unternehmens gewährleistet ist.

Die mySAP Business Suite ist eine umfassende Familie vonbetriebswirtschaftlichen Anwendungen, mit deren Hilfe Unternehmen die gesamteWertschöpfungskette verwalten können. Die enthaltenen betriebswirtschaftlichenAnwendungen liefern den Benutzern im gesamten Unternehmensnetz stetskonsistente Ergebnisse und verleihen Ihrem Unternehmen die nötige Flexibilität,um der heute so dynamischen Marktsituation erfolgreich zu begegnen. DieLösung besteht aus einer Vielzahl von Produkten, die unternehmensübergreifendeProzesse unterstützen.

Konzerne mit Unternehmensprozessen, die sich ständig ändern, und einerVielzahl verschiedener Benutzer erhalten mit mySAP Business Suite eine flexibleSoftwarelösung.

Abbildung 9: Unterschiedliche Größen � unterschiedliche Produkte

Rechnungswesen, Personalwirtschaft und Logistik sind das Herzstück jedesUnternehmens. mySAP ERP deckt diese essenziellen Geschäftsprozesse in IhremUnternehmen vollständig ab und bietet Funktionen sowohl für Konzernzentralenals auch für kleine Tochtergesellschaften. So kann jedes Unternehmen vonmySAP ERP profitieren.

Jede Software muss an das Unternehmen angepasst werden. Ein kleinesUnternehmen mit wenigen Mitarbeitern und vergleichsweise stabilen Prozessenkann vorkonfigurierte SAP-Systeme verwenden. mySAP All-in-One ist der

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Markenname für vertikale (branchenspezifische oder länderspezifische) Lösungen,die auf der Technologie der mySAP Business Suite basieren und von SAP undSAP-Partnern gemeinschaftlich entwickelt und zusammengestellt wurden. AllemySAP-All-In-One-Partnerlösungen sind SAP-zertifiziert und werden vonSAP-Partnern bereitgestellt und implementiert.

SAP Business One ist eine umfassende, integrierte ERP-Anwendungmit einer Windows-ähnlichen Oberfläche. Sie zeichnet sich insbesonderedurch einfache Navigations- und Expandierungsmöglichkeiten, innovativeDrag&Relate-Funktionen sowie Integrationsmöglichkeiten mit Microsoft Wordund Microsoft Excel aus.

mySAP-AnwendungenDie mySAP Business Suite besteht aus einzelnen Anwendungen. Jede Anwendunglegt ihren Schwerpunkt auf einen bestimmten Bereich und verfügt überentsprechende Funktionen, um diesen Bereich flexibel und umfassend abbildenzu können. Die Anwendungen können als vollständige Suite oder auch einzelnerworben werden. Alle Anwendungen basieren auf der TechnologieplattformSAP NetWeaver, einer Integrations- und Anwendungsplattform, die dieGesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership) über die gesamte IT-Landschafthinweg reduziert und die Entwicklung der mySAP Business Suite hin zu einerservicebasierten Architektur nachhaltig unterstützt.

Anwendungen und KomponentenmySAP-Anwendungen beschreiben Prozesse und Funktionen aus Prozesssicht.

Als �Anwendungen� werden SAP-Produkte vom Standpunkt des Kundenmit einer von außen nach innen gerichteten Sicht auf Unternehmensprozessebezeichnet. �Komponenten� bezeichnen dagegen die technische, von innen nachaußen gerichtete, SAP-interne Sicht auf Software. Komponenten sind nichtdie eigentlichen Unternehmenslösungen, sondern deren technische Bausteine.Betriebswirtschaftliche Erfahrungen, Strategien und fundiertes Know-how fließenin die SAP-Software ein. Die Flexibilität und die umfassenden Möglichkeiten zurIntegration und Anpassung der SAP-Software liefern sowohl brachenspezifischeals auch branchenübergreifende, leistungsstarke E-Business-Anwendungen.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Abbildung 10: SAP-Anwendungen und SAP-Komponenten

Um zwischen Anwendungen und Komponenten unterscheiden zu können, werdenAnwendungen mit mySAP {branchenübergreifende Anwendung} oder SAPfor {Branche oder Branchensegment} bezeichnet und Komponenten (die dietechnische, detaillierte Sicht wiedergeben) mit dem Präfix SAP. Beispiel: mySAPCustomer Relationship Management (mySAP CRM) bezeichnet die Anwendung,die aus den Komponenten SAP ERP Central Component, SAP NetWeaverPortal, SAP NetWeaver Business Intelligence und SAP Customer RelationshipManagement besteht.

SAP NetWeaverSAP NetWeaver, die Anwendungs- und Integrationsplattform der SAP, ist dietechnische Basis für mySAP Business Suite, SAP Industry Packages und SAPxApps. SAP NetWeaver verfügt über eine vollständige, offene und flexibleInfrastruktur, mit der SAP-eigene und SAP-fremde Komponenten einfachintegriert werden können.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Abbildung 11: SAP NetWeaver

SAP NetWeaver ist in vier Teilbereiche unterteilt:

People IntegrationPeople Integration sorgt dafür, dass Ihre Mitarbeiter mit den erforderlichenInformationen und Funktionen ausgestattet sind, um ihre Arbeit so schnellund effizient wie möglich zu erledigen. Die Funktionen des SAP NetWeaverPortal sind hierbei von zentraler Bedeutung.

Information IntegrationMit Hilfe von Information Integration werden alle unternehmensrelevantenDaten verwaltet. Dies umfasst alle unternehmenseigenen und-übergreifenden Daten.

Process IntegrationProcess Integration sorgt dafür, dass Geschäftsprozesse in einer heterogenenSystemlandschaft über Systemgrenzen hinweg ausgeführt werden können.Dies wird unter anderem durch die Verwendung von XML-Datenpaketenund Workflow-Szenarios ermöglicht. Eine zentrale Rolle spielt hierbei dieSAP NetWeaver Exchange Infrastructure (SAP NetWeaver XI).

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

ApplikationsplattformDie Application Platform unterstützt Java 2 Enterprise Edition (J2EE) undABAP (Programmiersprache der SAP) in einer einheitlichen Umgebung.Dadurch sind die Unabhängigkeit von Datenbanken und Betriebssystemen,die vollständige Unterstützung plattformunabhängiger Web-Services undUnternehmensanwendungen sowie eine offene, auf Standards basierendeEntwicklungsumgebung gewährleistet. Das Kernstück der ApplicationPlatform ist der SAP NetWeaver Application Server.

Abbildung 12: Komponenten von SAP NetWeaver

mySAP ERPHeute muss mehr denn je sichergestellt werden, dass Geschäftsprozesse in einemUnternehmen integriert, optimiert und transparent sind. Mit mySAP ERP könnenUnternehmen ihre administrativen und operativen Aktivitäten besser steuern undihre Effizienz und Rentabilität steigern. Darüber hinaus hilft die Anwendung,Kosten für die Integration und Inbetriebnahme zu senken, da sich der Zeitaufwandverringert und bereits getätigte IT-Investitionen weiter genutzt werden können.

MitmySAP ERP können Unternehmen genau die Funktionen implementieren, diesie brauchen, und zwar genau zum gewünschten Zeitpunkt. Dadurch vereinfachtsich der Upgrade-Prozess und die Betriebskosten werden reduziert.

Mit der Lösung mySAP ERP hat SAP einen neuen Standard für ERP-Systemegesetzt. Diese Anwendung umfasst die Lösungen mySAP ERP Financials,mySAP ERP Human Capital Management, mySAP ERP Operations undmySAP ERP Corporate Services.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Abbildung 13: mySAP ERP

mySAP ERP FinancialsZiel dieser Lösung ist es, die Finanzmittel eines Unternehmens effektiv zunutzen und damit die Rentabilität auf Dauer zu sichern.

mySAP ERP Human Capital ManagementJedes Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter. Sie sind eine wichtigeRessource, die Sie mit mySAP HCM effektiv für den Erfolg IhresUnternehmens einsetzen können. Die Lösung deckt alle Aspekte derPersonalwirtschaft ab � von der Personalbeschaffung über die Fortbildungbis hin zur Abrechnung.

mySAP ERP OperationsmySAP ERP Operations bietet eine umfassende Lösung für dieAutomatisierung und Optimierung von Beschaffung, Logistiksteuerung,Produktentwicklung, Fertigung, Vertrieb und Service.

mySAP ERP Corporate ServicesmySAP ERP Corporate Services stellt Servicelösungen für durchgängigeLebenszyklen in den Bereichen Reisemanagement, Environment, Health andSafety sowie Immobilienmanagement zur Verfügung. Auch die Entwicklungeffizienter Leistungsanreizprogramme wird abgedeckt.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Abbildung 14: Komponenten von mySAP ERP

Die Prozesse sind vollständig integriert. In der Vergangenheit waren ERP-Systemenur mit einer Datenbank verbunden. SAP hat aus ERP-Systemen eineKombination von Komponenten gemacht, die Personen, Informationen undProzesse umfassend und flexibel integrieren.

mySAP ERP ist außerdem die zentrale Anwendung der mySAP Business Suite.

Weiterentwicklung der ERP-SystemeMit dem System SAP R/3 setzte SAP einen weltweiten Standard für ERP-Systeme.SAP R/3 verfügt über eine breite Palette an integrierten Standardfunktionen.So werden zum Beispiel bei Prozessen im Vertrieb, im Versand oder inder Bestandsführung die Daten auch automatisch an die Funktionen desRechnungswesens übergeben.

Von SAP R/3 wurden mehrere neue Releases eingeführt. Mit jedem neuen Releasewurden die Funktionen erweitert, die Anwendung optimiert und die Schnittstellenzu weiteren Softwarekomponenten erweitert. SAP R/3 wurde in ABAP, derSAP-eigenen Programmiersprache, entwickelt.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Abbildung 15: Von R/3 zu ERP

Seit der Einführung von SAP R/3 Enterprise werden Änderungen undVerbesserungen als Erweiterungen in das System integriert. Dies beschleunigt undvereinfacht den Upgrade-Prozess und die Anpassung an verschiedene Branchen.

SAP ERP Central Component (SAP ECC) ist der Nachfolger von SAP R/3 undeine der zentralen Komponenten der Anwendung mySAP ERP.

mySAP Business SuiteWenn Sie in der aktuellen wirtschaftlichen Situation konkurrenzfähig bleibenmöchten, müssen Sie flexibel sein und auf ständig neue Kundenanforderungenreagieren können. Die mySAP Business Suite bietet diese Flexibilität ineinem Gesamtpaket aus offenen, integrierten Anwendungen für die gesamteWertschöpfungskette. Kunden, Mitarbeiter, Zulieferer und Partnerfirmen werdenpraktisch im Handumdrehen zu einer Einheit zusammengeführt.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Abbildung 16: mySAP Business Suite

Die Kernfunktionen und -lösungen aus mySAP ERP werden durch die folgendenAnwendungen der mySAP Business Suite weiter ergänzt und erweitert:

mySAP Customer Relationship ManagementmySAP CRM ist eine Anwendung, die den Kunden in den Vordergrundstellt. Der Kunde kann über mehrere Kanäle mit dem Unternehmen inKontakt treten.

mySAP Product Lifecycle ManagementDiese Anwendung bietet Funktionen zur Produktentwicklung,Produktsicherheit, Qualitätssicherung und Instandhaltung.

mySAP Supply Chain ManagementLogistikketten enden nicht vor den Toren der Lager. Mit mySAP SCMkönnen Sie Logistikketten unternehmensübergreifend planen und optimieren.

mySAP Supplier Relationship ManagementDer Einkauf über das Internet oder über Marktplätze ist nur eine Möglichkeitfür die Optimierung der Beschaffung. Mit dieser Anwendung könnenMitarbeiter ihren Bedarf einfach, schnell und effektiv vom Arbeitsplatzaus an den Einkauf melden.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Abbildung 17: Komponenten der mySAP Business Suite

Industry PackagesDie mySAP Business Suite ist im Großen und Granzen branchenunabhängigausgelegt. Einige Branchen benötigen jedoch Lösungen, die zu einem Paketkombiniert und mit zusätzlichen branchenspezifischen Funktionen und Prozessenangereichert sind. Um diese Anforderung zu erfüllen, stellt SAP IndustryPackages zur Verfügung.

Diese Industry Packages entstehen zum Teil beispielsweise aus derZusammenarbeit mit strategischen Entwicklungspartnern. Innerhalb der IndustryPackages werden branchenspezifische Funktionen entwickelt.

Abbildung 18: Industry Packages

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Es stehen bereits Industry Packages für mehr als 20 Branchen zur Verfügung.Hierzu zählen folgende:

SAP for AutomotiveMit SAP for Automotive können unzusammenhängende Geschäftsprozesseaufeinander abgestimmt und verbessert werden, so dass Sie mehrschichtigeNetze aus Kunden, Zulieferern und Partnern effektiv verwalten können.Dieses Lösungspaket erleichtert die nahtlose Integration und die problemloseZusammenarbeit über mehrere interne und externe Organisationen hinweg.Außerdem enthält es �Best Practices�, die wichtige Geschäftsprozesseunterstützen und dadurch Unternehmensdaten transparent gestalten. DieProzesse können dadurch weltweit flexibler und schneller ausgeführt werden.

SAP for BankingSAP for Banking basiert auf einer flexiblen und skalierbaren Infrastrukturund bietet eine robuste Umgebung für die Integration neuer Technologien,die Steuerung zentraler Banking-Prozesse und die Erweiterung derGeschäftsprozesse auf das Internet. Innovative Kernfunktion für Bankingverbinden Frontoffice-Aktivitäten mit Backoffice-Systemen und ermöglichendie kostengünstige Verarbeitung zentraler Finanztransaktionen. Außerdemwird die Entwicklung von Multi-Channel-Produkten und -Servicesbeschleunigt, mit denen Sie die Anforderungen Ihres bedarfsorientiertenMarkts erfüllen können.

SAP for ChemicalsSAP for Chemicals stellt Funktionen für Absatz- und Produktionsplanung,Qualitätsmanagement, Rezept- und Chargenverwaltung sowie Prozesseinnerhalb der Logistikkette zur Verfügung. Außerdem ermöglicht dieseBranchenlösung die Erstellung von Ergebnisberichten nach Kunde,Produkt oder Segment sowie integrierte Knotenpunkte, mit denen SieProzessleitsysteme aufeinander abstimmen und die Fertigungsausführungüberwachen können.

SAP for HealthcareDas Gesundheitswesen steht unter laufendem Druck: Die Patientenpflegesoll hochwertiger werden, während sich die Bedingungen auf Grund vonKostenkontrolle, gesetzlichen Vorgaben und zunehmendem Wettbewerbimmer schwieriger gestalten. SAP for Healthcare integriert alle Prozesse desGesundheitswesens auf einer offenen, wachstumsorientierten Plattform � vonder Personalplanung und der Bestandsführung über das Finanzwesen bis hinzu patientenorientierten Prozessen. Durch die Kombination mit führendenergänzenden Komponenten stellt SAP for Healthcare eine durchgängigeAnwendung für alle administrativen und klinischen Prozesse dar.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

SAP for Logistics Service ProvidersUnser umfassendes Paket bewährter Lösungen, Anwendungen, Technologienund Services wurde in Zusammenarbeit mit zahlreichen branchenführendenUnternehmen entwickelt und unterstützt Sie bei der Verwaltung IhresLogistikunternehmens auf effiziente Weise. SAP for Logistics ServiceProviders verwaltet Bestellvolumen jeder Größe und unterstützt komplexeUnternehmensprozesse in den Bereichen Beschaffung, Liefererfüllung,Retourenmanagement, Lagerverwaltung und wertschöpfende Logistik.

SAP for MiningIm Bergbau spielen verschiedene Prozesse eine Rolle, von denen jederandere Herausforderungen birgt. Um die Kosten zu reduzieren, müssen dieseProzesse optimiert werden. Darüber hinaus müssen im Bergbau gesetzlicheAuflagen eingehalten und Nachhaltigkeit erreicht werden, während sichdie Commodity-Preise gleichzeitig in Abhängigkeit von Angebot undNachfrage auf globaler Ebene verschieben. Mit SAP for Mining könnenSie die spezifischen Herausforderungen der Bergbauindustrie meistern, daSie diese Lösung bei der Verwaltung Ihrer Anlagen und Prozesse und derAusnutzung weltweiter Logistiknetze unterstützt. Höhere Effizienz undniedrigere Kosten sind die Folgen.

SAP for Oil and GasDie Öl- und Gasunternehmen von heute stehen zwischen steigenden Preisenfür Kohlenwasserstoff und wachsendem Druck von Seiten der Kundenund der Behörden. Sie tun Ihr Möglichstes, um die Fertigungs- undVertriebskosten zu reduzieren, müssen jedoch gleichzeitig immer mehr aufRentabilität achten und Rechenschaft vor Ihren Aktionären ablegen. MitSAP for Oil and Gas meistern Sie die Herausforderungen, die Kosten zusenken und die Rentabilität zu verbessern. Dieses Lösungspaket stellt Ihnenumfassende Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie maximalen Nutzenaus Schlüsseldaten ziehen, Anlagen effektiv verwalten und den Cash Flowmaximieren.

SAP for Public SectorSAP for Public Sector unterstützt schnelles, flexibles und reaktionsschnellesE-Government, indem öffentliche Verwaltungen, Bürger, Unternehmen,Zulieferer und andere Organisationen über das Internet verbunden werden.Die Kommunikation wird verbessert, die Dienstleistungen werden strafferund die Kosten sinken. Diese Lösung verfügt über umfangreiche Funktionen,um die besonderen Anforderungen des öffentlichen Sektors zu erfüllen unddie Herausforderungen öffentlicher Dienstleistungen zu meistern.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

RetailDie Verbraucher standen noch nie so sehr im Mittelpunkt wie heute. Sieerwarten hohe Qualität, eine große Auswahl und ein umfangreiches Angebotan Dienstleistungen. Wenn ein Einzelhändler diese Anforderungen nichterfüllt, wandern die Kunden ab. Auf dem Markt von heute dürfen keineFehler gemacht werden. SAP for Retail ist eine Komplettlösung, die speziellauf die neuen Anforderungen des Einzelhandels zugeschnitten ist, wo jedesGlied in der Wertschöpfungskette von der Prognose und der Planung überdie Aufteilung bis hin zum Nachschub darauf ausgerichtet sein muss, denAnforderungen der Kunden zu genügen oder diese zu übertreffen.

SAP xAppsSAP xApps sind eine neue Generation von Anwendungen, mit derSie Verbesserungen und Innovation in Ihrem Unternehmen leichtervorantreiben können. Mit der Fähigkeit, bestehende, heterogene Systemezu funktionsübergreifenden Prozessen zu kombinieren, bringen SAP xAppsMenschen, Informationen und Geschäftsprozesse in Einklang und sorgen füreine höhere Dynamik und größere Wettbewerbsvorteile ihres Unternehmens.Diese Flexibilität erlaubt Ihnen, unternehmensweite Strategien leichter undeffizienter durchzuführen. SAP xApps steigern den Wert Ihrer Investitionenin das Kerngeschäft und maximieren den Gewinn aus Ihren strategischenAnlagen: Mitarbeiter, Wissen, Produkte, Geschäftsbeziehungen undInformationstechnologie.

SAP xApps realisieren Strategien mit bisher beispiellosen Funktionen, dieMitarbeiter, Daten und Prozesse eines Unternehmens auf einer Oberflächezusammenbringen. SAP xApps bieten sowohl Kontinuität als auch Diskontinuität.Durch die Steigerung der Effektivität und die Verbesserung laufenderGeschäftsvorgänge wird Kontinuität gewährleistet; Diskontinuität wird in demSinn ermöglicht, dass Sie einen innovativen Wandel außerordentlich flexibeldurchführen können.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Abbildung 19: SAP xApps

Mit Hilfe von xApps kann ein Verkaufsprozess über mehrere Systeme hinwegoptimiert werden. Funktionen wie die Kreditprüfung aus dem Buchhaltungssystemoder die Lieferzeit und die Verfügbarkeit (Available to promise: ATP) aus denLogistiksystemen werden genutzt, um einen integrierten Verkaufsprozess zugestalten. Der Mitarbeiter arbeitet auf einer einzigen Oberfläche, während ervorher in drei verschiedenen Systemen die Prüfungen unabhängig voneinanderdurchführen musste.

Die einzigartigen Eigenschaften von SAP xApps auf einen Blick:

FunktionsübergreifendSAP xApps lassen sich mit vielfältigen Anwendungen und Informationsquelleneinsetzen. Damit können wichtige integrierte Prozesse über heterogene Systemehinweg in Übereinstimmung mit der Unternehmensstrategie ablaufen.

IntegrativSAP xApps führen flexible Workflow- und Geschäftsprozesse unabhängig von derzu Grunde liegenden Infrastruktur aus. Außerdem synchronisieren und verbessernxApps bestehende Geschäftsprozesse. Ihr Unternehmen wird dadurchflexibler und Ihr Return on Investment (ROI) wird durch die bessereNutzung vorhandener Investitionen gesteigert.

SystemübergreifendSAP xApps unterstützen einen komplexen Informationstransfer (Kontext,Relevanz) sowie die Kommunikation im Unternehmen und erleichtern dadurch dieZusammenarbeit von Arbeitsgruppen und eine fundierte Entscheidungsfindung.

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

InformationsgesteuertSAP xApps ermöglichen intelligente Prozesse, die von entscheidungsrelevantenGeschäftsinformationen gesteuert werden. So kann ein Unternehmenfundierte, strategische Entscheidungen treffen, deren Wirkung laufendbewerten und sie � wenn nötig � revidieren.

Abbildung 20: SAP xApps

Beispiele für verfügbare xApps:

SAP xApp Cost and Quotation Management (SAP xCQM)Mit dieser Lösung können Sie Angebote durch Hochladen einer Stücklisteanlegen, vorhandene Komponenten kalkulieren, neue Komponenten effizientmit eRFQ (electronic Request for Quotation, elektronische Angebotsanfrage)bearbeiten und konsolidierte Kostenberichte ausführen.

SAP xApp Resource and Portfolio Management (SAP xRPM)SAP xRPM integriert Informationen aus bestehenden Projektmanagement-,Personalwirtschafts- und Finanzsystemen und ermöglicht somit einenÜberblick über das Projektportfolio. Portfoliomanager, Projektmanager,Ressourcenmanager und Projektmitglieder können dank einfacherExpandierungsfunktionen schnell auf relevante Details zugreifen.

SAP xApp Product Definition (SAP xPD)SAP xPD ist eine benutzerfreundliche Lösung zur Beseitigungvon Hindernissen und Ineffizienzen in wichtigen Abläufen vonProduktentwicklungsprozessen, z. B. Ideenmanagement undKonzeptentwicklung.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

SAP xApp Emissions Management (SAP xEM)Die Umweltschutzauflagen werden z. B. auf Grund des Kyoto-Protokollsoder des US-amerikanischen Clean Air Act immer strenger, so dassEmissionsmanagement für alle Unternehmen, die viel Energie verbrauchenund Kohlendioxid produzieren, unerlässlich ist. Mit SAP xEM könnenUnternehmen die Einhaltung von bestehenden und neuen Emissionsgesetzenweltweit verbessern und ihre Umsätze durch Handel mit Emissionsguthabenerhöhen.

SAP-Lösungen für kleine und mittelständischeUnternehmenmySAP All-in-OneJede mySAP-All-in-One-Partnerlösung ist eine branchenspezifische Paketversionder mySAP Business Suite mit integrierten Inhalten, Tools und Methoden, dieeine wirtschaftliche, sofort einsatzfähige Implementierung ermöglichen. DiemySAP-All-in-One-Partnerlösungen bieten sofortige Flexibilität in Kombinationmit der Leistung der führenden Unternehmenslösungen der SAP.

Abbildung 21: mySAP All-in-One

mySAP-All-in-One-Partnerlösungen bietet Ihnen u. a. folgende Vorteile:

Schnelle Einführung und überschaubare KostenmySAP All-in-One wird von ausgewählten und qualifiziertenPartnern vertrieben, die mit den Herausforderungen des jeweiligen Marktsegmentsund der betreffenden Branche vertraut sind. Die Software wird mit Hilfespezieller Implementierungsverfahren eingeführt, die auf Basis der Erfahrungen

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

aus Installationen bei über 15.000 Kunden in mehr als 20 Branchen weltweitentwickelt wurden. Dadurch lassen sich die Kosten gegenüber traditionellenVorgehensweisen um 40 % und die Einführungszeiten um 30 % senken. AufGrund der Skalierbarkeit hält die Lösung mühelos mit dem Wachstum und denVeränderungen eines Unternehmens Schritt.

Erhöhte Produktivität und KostenkontrolleDie voreingestellten, schlüsselfertigen mySAP-All-in-One-Bran-chenlösungen integrieren die Geschäftsbereiche Finanzwesen, Personalwirtschaft,Logistik und Kundenbeziehungen. Damit erhöht sich die Transparenz undVerwaltungsabläufe werden erleichtert. Das bedeutet außerdem ein gesteigertesMaß an Effizienz � nicht nur für Ihr Unternehmen, sondern auch für Ihre Partnerund Zulieferer.

Zuverlässige PartnerSeit mehreren Jahren wird das technologische Know-how von SAP durchBranchenwissen ausgewählter, qualifizierter Partner ergänzt. Die wertvolleErfahrung spiegelt sich auch in den mySAP-All-in-One-Partnerlösungen wider.Die Komplettlösungen, die diese Partner anbieten, umfassen Hardware,Software und Beratungsleistungen und sind auf spezifische Abläufe undAufgabenstellungen im Mittelstand zugeschnitten.

SkalierbarkeitDie flexible und leistungsfähige Systemtechnologie, die auch bei großenUnternehmen zum Einsatz kommt, unterstützt das Wachstum mittelständischerBetriebe. Denn: mySAP All-in-One lässt sich mühelos an sich änderndeUnternehmensanforderungen anpassen.

SAP Business OneSAP Business One ist eine benutzerfreundliche und leistungsfähigebetriebswirtschaftliche Anwendung für neue und dynamische Unternehmen mitzwischen zehn und mehreren Hundert Mitarbeitern. Die Anwendung ist einfachund doch leistungsstark und ermöglicht eine unmittelbare, vollständige Sicht aufGeschäftsabläufe und Kundenaktivitäten.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Abbildung 22: SAP Business One

SAP Business One bietet Ihnen u. a. folgende Vorteile:

Kurze EinführungszeitenSAP Business One lässt sich innerhalb weniger Tageeinführen und ist leicht zu warten. Außerdem finden sich auch ungeübte Benutzerdank der vertrauten Umgebung von Microsoft Office in der Software schnellzurecht. Die auf offenen Technologien basierende Anwendung lässt sich beiBedarf problemlos um spezielle Funktionen erweitern.

Niedrige KostenSAP Business One bietet bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zahlreicheFunktionen zur durchgängigen Datenverarbeitung. Für Entscheidungsträger inkleinen und mittelständischen Unternehmen entsteht so neuesWertschöpfungspotenzial, ohne dass das Budget überstrapaziert wird.

Mehr Produktivität und KostenkontrolleDank der übersichtlichen Benutzungsoberfläche können dieMitarbeiter den Umgang mit dem System in kurzer Zeit erlernen. Dies steigertihre Produktivität und senkt die Kosten. Mit der Drag&Relate-Funktionlassen sich betriebswirtschaftliche Abfragen mühelos ausführen. Wenn Siebeispielsweise in der Angebotserstellung auf den Inhalt der Felder Kunde oderArtikelnummer klicken und den Inhalt auf ein anderes Bild ziehen (�Drag�),werden die entsprechenden Daten ausgewertet. Auf diese Weise werden die Datenmiteinander verbunden (�Relate�).

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Kapitel 1: Einleitung SAP01

Fundierte GeschäftsentscheidungenSAP Business One ermöglicht Führungskräften den schnellenund effektiven Zugriff auf strategisch wichtige Informationen aus sämtlichenUnternehmensbereichen und gewährt somit die vollständige Kontrolle überrelevante Informationen und Aktivitäten.

SkalierbarkeitWenn das Unternehmen wächst und die Abläufe komplexer werden, steigen auchdie Anforderungen an die Software. Die flexible und leistungsfähigeSystemtechnologie von SAP Business One hält mühelos mit demUnternehmenswachstum Schritt. SAP Business One lässt sich um genau dieFunktionen erweitern, die für Ihr Unternehmen erforderlich sind. Auch derÜbergang zu einem umfassenderen IT-System wie mySAP Business Suiteist problemlos möglich.

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SAP01 Lektion: Produktübersicht

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� das Produktangebot von SAP beschreiben� die zentralen Anwendungen von SAP nennen� das Konzept und die Geschichte eines ERP-Systems beschreiben� die Unterschiede zwischen einer Anwendung und einer Komponente erklären

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Zusammenfassung des Kapitels SAP01

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� Meilensteine in der Unternehmensgeschichte von SAP beschreiben� das Produktangebot von SAP beschreiben� die zentralen Anwendungen von SAP nennen� das Konzept und die Geschichte eines ERP-Systems beschreiben� die Unterschiede zwischen einer Anwendung und einer Komponente erklären

Weiterführende Informationen

� Die zugehörigen Glossarlinks finden Sie unter: help.sap.com/content/addi-tional/glossary.

� Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Internetseiten:www.sap.com/solutions oder www.sap.com/industries.

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Page 47: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. SAP ist ein Lösungsunternehmen.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

2. Die SAP NetWeaver Application Platform ist offen und flexibel.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

3. Nennen Sie mindestens drei Branchenlösungen (Industry Packages) oderbranchenübergreifende Anwendungen.

4. Alle mySAP-Anwendungen sind rollenbasiert.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

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Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

Antworten

1. SAP ist ein Lösungsunternehmen.

Antwort: Richtig

Betriebswirtschaftliche Erfahrung, Strategie und Know-how sindimmaterielle Werte, die in Kombination mit der hohen Flexibilität,der immensen Integrationsfähigkeit und dem großen Potenzial derSAP-Software branchenintern und branchenübergreifend leistungsstärkereE-Business-Lösungen hervorgebracht haben.

2. Die SAP NetWeaver Application Platform ist offen und flexibel.

Antwort: Richtig

Die SAP NetWeaver Application Platform unterstützt Datenbanken,Anwendungen, Betriebssysteme sowie Hardware von nahezu allen gängigenAnbietern.

3. Nennen Sie mindestens drei Branchenlösungen (Industry Packages) oderbranchenübergreifende Anwendungen.

Antwort: Branchenübergreifenden Anwendungen: mySAP EnterprisePortals, mySAP CRM, mySAP SCM, mySAP SRM, mySAP PLM, mySAPERP HCM, mySAP ERP FinancialsIndustry Packages: SAP for Aerospace and Defense, SAP for Automotive,SAP for Banking, SAP for Chemicals, SAP for Consumer Products, SAPfor Engineering, Construction and Operations, SAP for Healthcare, SAP forHigh Tech, SAP for Higher Education and Research, SAP for Insurance,SAP for Media, SAP for Mill Products, SAP for Mining, SAP for Oil andGas, SAP for Public Sector, SAP for Retail, SAP for Telecommunications,SAP for Utilities

4. Alle mySAP-Anwendungen sind rollenbasiert.

Antwort: Richtig

Alle Prozesse innerhalb der SAP-Systeme werden zurück auf Benutzerrollenabgebildet. Mit dem mySAP NetWeaver Portal können Sie Ihre Oberflächeanpassen, so dass Sie die Aufgaben, die Ihrer Rolle zugeordnet sind,effizienter ausführen können.

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Kapitel 2Navigation

Überblick über das KapitelIn diesem Kapitel werden Sie lernen, sich anzumelden, im System zu navigierenund die die SAP-Hilfefunktionen zu verwenden.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� im SAP-Logon-Fenster einen neuen Eintrag hinzufügen� sich an einem SAP-System anmelden� das Layout des Bilds "SAP Easy Access" beschreiben� den Unterschied zwischen dem SAP-Menü und dem rollenbasierten

Benutzermenü erklären� die Favoritenfunktion verwenden und dem Menü "Favoriten" eine

Transaktion hinzufügen� auf dem Bild SAP Easy Access die unterschiedlichen Navigationsoptionen

nutzen� mehrere aktive Modi erzeugen� die Arten der Hilfe im SAP-System nennen und beschreiben.� anhand der verschiedenen Arten der Hilfe im SAP-System nützliche

Informationen abrufen� die Benutzungsoberfläche personalisieren

Inhalt des KapitelsLektion: Anmeldung an einem SAP-System ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Übung 1: An SAP-Systemen anmelden .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Lektion: Im SAP-System navigieren... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Übung 2: Im SAP-System navigieren.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Übung 3: Favoriten über das Menü anlegen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Lektion: Hilfe verwenden und Benutzungsoberfläche personalisieren ... 73Übung 4: Hilfe- und Personalisierungsfunktionen verwenden.... . . . . . 77

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Lektion: Anmeldung an einem SAP-System

Überblick über die LektionSie können über verschiedene Frontend-Programme (grafischeBenutzungsoberflächen) mit verschiedenen Designs auf SAP-Systeme zugreifen.Der Business Explorer (BEx) ist beispielsweise das Frontend der KomponenteSAP Business Information Warehouse innerhalb von mySAP BusinessIntelligence. In dieser Lektion wird jedoch beschrieben und demonstriert, dieSie sich über das allgemeine Frontend SAP Logon an einem SAP-Systemanmelden. Außerdem werden einige Methoden zur persönlichen Anpassung derBenutzungsoberfläche beschrieben.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� im SAP-Logon-Fenster einen neuen Eintrag hinzufügen� sich an einem SAP-System anmelden

UnternehmensszenarioDamit neue Benutzer das SAP-System effizient nutzen können, sollten sie sich mitder Oberfläche und der Navigation im System vertraut machen.

SAP GUI und SAP LogonSie können über verschiedene Frontend-Programme mit verschiedenen Designsauf SAP-Systeme zugreifen. Ein allgemeines Frontend-Programm, mit dem Sieauf fast alle SAP-Komponenten zugreifen können, ist die SAP Graphical UserInterface (SAP GUI). Mehrere Varianten der SAP GUI sind erhältlich, die sichgrafisch zwar ähneln, jedoch für die Verwendung in verschiedenen Umgebungenunterschiedlich angepasst sind. Der Einfachheit halber beziehen sich zusätzlicheBeschreibungen auf die SAP GUI für Windows.

Die SAP GUI verbindet den Frontend-Computer mit einem bestimmtenSAP-System. Über das von SAP bereitgestellte Programm SAP Logon könnenSie die SAP GUI starten. Wenn Sie SAP Logon aufrufen, wird in einem Fenstereine Liste aller SAP-Systeme angezeigt, für die ein Anmeldevorgang möglichist. Die Einträge dieser Liste stammen aus der Datei saplogon.ini auf demFrontend-Computer. Normalerweise wird diese Datei zentral konfiguriert und denEndbenutzern zur Verfügung gestellt. Bei der Anmeldung verwendet SAP Logonaußerdem die Funktion der Benutzerverteilung, wobei die für das ausgewählteSystem verfügbaren Ressourcen verwendet werden.

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SAP01 Lektion: Anmeldung an einem SAP-System

Abbildung 23: Das Programm SAP Logon

AnmeldevorgangBevor Sie sich zum ersten Mal anmelden, erhalten Sie von IhremSystemadministrator ein Initialkennwort. Nach dem ersten Anmeldevorgangsollten Sie ein neues Kennwort wählen, das nur Ihnen bekannt ist. Verwenden Siebei künftigen Anmeldevorgängen nur noch Ihr eigenes Kennwort.

Notiz: Möglicherweise gibt es in Ihrem Unternehmen hierzu abweichendeVorgaben. Informieren Sie sich darüber bei Ihrem Systemadministrator.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Abbildung 24: Anmeldung an einem SAP-System

Hinweis: Wenn Sie in ein Feld Daten eingegeben haben und dieTabulatortaste drücken, springt der Cursor in das nächste Feld. Wenn Siejedoch die maximale Anzahl an Zeichen in ein Feld eingegeben haben,müssen Sie die Tabulatortaste nicht drücken. In das Feld Mandantkönnen Sie beispielsweise höchstens drei Zeichen eingeben. Wenn Sie indas Feld Mandant z. B. 100 eingeben, springt der Cursor automatischin das nächste Feld.

Wenn systemweite Meldungen auftreten, wird das Dialogfenster Systemmeldungenangezeigt. Nachdem Sie die Meldung gelesen haben, schließen Sie dasDialogfenster, indem Sie Weiter wählen (oder die Enter-Taste drücken).

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SAP01 Lektion: Anmeldung an einem SAP-System

Übung 1: An SAP-Systemen anmelden

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� im SAP-Logon-Fenster einen neuen Eintrag hinzufügen� sich an einem SAP-System anmelden

UnternehmensszenarioAls Mitarbeiter eines Unternehmens, das seine Geschäftsabläufe mit Hilfe einesSAP-Systems verwaltet, müssen Sie auf das SAP-System zugreifen können, umIhre täglichen Geschäftsvorgänge auszuführen.

Aufgabe:Achtung: Diese Übung ist abhängig von Ihrem Standort. Je nach lokalenEinstellungen, Installationen und der Verbindung zu den SAP-Systemenstehen in den einzelnen SAP-Schulungszentren unterschiedliche Optionenzur Verfügung. Ihr Schulungsreferent erläutert Ihnen das vor Ort gültigeAnmeldeverfahren.

Legen Sie bei Bedarf einen Logon-Eintrag an, um das System festzulegen, auf dasSie zugreifen möchten. Greifen Sie anschließend über die Eingabe von Mandant,Benutzername und Kennwort auf dieses System zu.

1. Legen Sie einen Eintrag auf dem Anmeldebild der SAP GUI an. VerwendenSie dazu die Informationen, die Ihnen der Referent zur Verfügung stellt.

Feld EingabeIhr SAP-Schulungssystem:<wird vom Referentenangegeben>

Message-Server (IhrSchulungsreferent gibt an, ob einEintrag in diesem Feld erforderlichist):SAP-Router für (IhrSchulungsreferent gibt an, ob einEintrag in diesem Feld erforderlichist):

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 56: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

2. Sie haben einen Logon-Eintrag angelegt. Greifen Sie nun mit denbereitgestellten Informationen auf das SAP-System zu.

Feld EingabeBenutzer:<vom Referentenanzugeben>

Kennwort: <vom Referentenanzugeben>

Mandant: <vom Referentenanzugeben>

Sprache: <vom Referentenanzugeben>

Neues Kennwort

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SAP01 Lektion: Anmeldung an einem SAP-System

Lösung 1: An SAP-Systemen anmeldenAufgabe:

Achtung: Diese Übung ist abhängig von Ihrem Standort. Je nach lokalenEinstellungen, Installationen und der Verbindung zu den SAP-Systemenstehen in den einzelnen SAP-Schulungszentren unterschiedliche Optionenzur Verfügung. Ihr Schulungsreferent erläutert Ihnen das vor Ort gültigeAnmeldeverfahren.

Legen Sie bei Bedarf einen Logon-Eintrag an, um das System festzulegen, auf dasSie zugreifen möchten. Greifen Sie anschließend über die Eingabe von Mandant,Benutzername und Kennwort auf dieses System zu.

1. Legen Sie einen Eintrag auf dem Anmeldebild der SAP GUI an. VerwendenSie dazu die Informationen, die Ihnen der Referent zur Verfügung stellt.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Feld EingabeIhr SAP-Schulungssystem:<wird vom Referentenangegeben>

Message-Server (IhrSchulungsreferent gibt an, ob einEintrag in diesem Feld erforderlichist):SAP-Router für (IhrSchulungsreferent gibt an, ob einEintrag in diesem Feld erforderlichist):

a) Suchen Sie das Programm SAP Logon auf Ihrem Desktop.

Notiz: Es gibt mehrere Möglichkeiten, nach dem Programmzu suchen. Es kann sich an unterschiedlichen Stellen aufIhrem Desktop befinden. Dies hängt von der Installation derSAP-GUI-Software ab.

b) Wählen Sie Gruppen.

c) Geben Sie in das Feld System-ID Ihr SAP-Schulungssystem ein.

d) Geben Sie ggf. einen Message-Server ein: <vom Referentenanzugeben>.

e) Geben Sie ggf. einen SAP-Router ein: <vom Referentenanzugeben>.

f) Wählen Sie Liste erzeugen.

g) Das System legt eine Liste der für Ihr Schulungssystem definiertenServer-Gruppen an. Markieren Sie die Gruppe Space.

h) Wählen Sie Hinzufügen.

Notiz: Sie können bei Bedarf einen anderen Systemnameneingeben.

Der neue Logon-Eintrag wird in der Liste der SAP-Systeme angezeigt.

2. Sie haben einen Logon-Eintrag angelegt. Greifen Sie nun mit denbereitgestellten Informationen auf das SAP-System zu.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SAP01 Lektion: Anmeldung an einem SAP-System

Feld EingabeBenutzer:<vom Referentenanzugeben>

Kennwort: <vom Referentenanzugeben>

Mandant: <vom Referentenanzugeben>

Sprache: <vom Referentenanzugeben>

Neues Kennwort

a) Wählen Sie SAP-Kurs.

b) Wählen Sie Anmelden.

c) Geben Sie den Mandanten ein: <vom Referenten anzugeben>.

d) Geben Sie das Kennwort ein: <vom Referenten anzugeben>.

e) Geben Sie die Sprache ein: <vom Referenten anzugeben>.

f) Wählen Sie Enter.

Notiz: Möglicherweise werden Sie aufgefordert, Ihr Kennwortzu ändern. Falls ja, fahren Sie mit den folgenden Schritten fort.Falls nicht, fahren Sie mit Schritt j fort.

g) Ein Dialogfenster zum Ändern des Kennworts wird angezeigt. GebenSie ein neues Kennwort ein: <neues Kennwort eingeben>.

h) Geben Sie in das Feld Kennwort wiederholen erneut IhrKennwort ein: <Kennwort erneut eingeben, um dieKennwortänderung zu bestätigen>.

i) Wählen Sie Übernehmen (Enter).

j) Wählen Sie so oft Weiter und lesen Sie ggf. angezeigteSystemmeldungen, bis das Bild SAP Easy Access angezeigt wird.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� im SAP-Logon-Fenster einen neuen Eintrag hinzufügen� sich an einem SAP-System anmelden

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Page 61: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Lektion: Im SAP-System navigieren

Überblick über die LektionSobald Sie sich am SAP-System angemeldet haben, können Sie mit Ihrer täglichenArbeit durch Aufrufen von Transaktionen beginnen. Hierfür haben Sie mehrereMöglichkeiten. In dieser Lektion wird das grundlegende Layout der Oberflächebeschrieben. Außerdem lernen Sie, im System zu navigieren, um Ihre Aufgabenauszuführen.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� das Layout des Bilds "SAP Easy Access" beschreiben� den Unterschied zwischen dem SAP-Menü und dem rollenbasierten

Benutzermenü erklären� die Favoritenfunktion verwenden und dem Menü "Favoriten" eine

Transaktion hinzufügen� auf dem Bild SAP Easy Access die unterschiedlichen Navigationsoptionen

nutzen� mehrere aktive Modi erzeugen

UnternehmensszenarioDamit neue Benutzer das SAP-System effizient nutzen können, sollten sie sich mitder Oberfläche und der Navigation im System vertraut machen.

BildstrukturDas Bild SAP Easy Access stellt das Standardeinstiegsbild in SAP-Systemendar. Der linke Bildbereich enthält eine Baumstruktur mit verfügbaren Menüsdes SAP-Systems. Im rechten Bildbereich können Sie Ihr Firmenlogo anzeigenlassen. Dieses Logo wird von Ihrem Systemadministrator zentral zur Verfügunggestellt und ist nicht benutzerindividuell einstellbar.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Abbildung 25: SAP Easy Access

Hinweis: Wenn Sie über die erforderliche Berechtigung verfügen, findenSie auf dem Bild SAP Easy Access unter Zusätze→ Information zurAdministration eine detaillierte Beschreibung über die Konfiguration derGrafik. Beachten Sie, dass die Grafik im System gesichert und jedes Malan das Frontend übertragen wird, wenn sich der Benutzer anmeldet. DieGrafik wird zwar in komprimierter Form übertragen, sollte jedoch eineGröße von 20 KB nicht überschreiten. Sie können auch festlegen, dassdie Grafik nicht angezeigt wird. Wählen hierzu entweder im SAP Logondie Einstellung Langsame Verbindung (siehe SAP-Hinweis 161053)oder wählen Sie im Menü SAP Easy Access den Menüpfad Zusätze→Einstellungen und wählen Sie Kein Bild anzeigen.

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Abbildung 26: Bildstruktur

Ein SAP-Bild kann z. B. folgende einfache Bildelemente enthalten:

BefehlsfeldÜber das Befehlsfeld (standardmäßig ausgeblendet) können Sie durchdie Eingabe des Transaktionscodes Anwendungen direkt starten. DenTransaktionscode einer Anwendung finden Sie entweder im Übersichtsbaumdes Bilds SAP Easy Access, in der Statusleiste (siehe unten) oder in derjeweiligen Anwendung unter System→ Status.

MenüleisteDie Menüleiste befindet sich in der obersten Zeile jedes Primärfensters imSAP-System. Welche Menüs angezeigt werden, hängt von der verwendetenAnwendung ab. Die Menüs können außerdem Kaskadenmenüs enthalten.

SystemfunktionsleisteDie Drucktasten der Systemfunktionsleiste werden auf jedem SAP-Bildangezeigt. Wenn bestimmte Drucktasten in einer Anwendung nicht verfügbarsind, werden sie deaktiviert. Wenn Sie den Cursor für kurze Zeit über einerDrucktaste positionieren, wird eine Quick-Info mit dem Namen oder derFunktion der Drucktaste angezeigt. Ggf. wird außerdem die entsprechendeFunktionstastenkombination angezeigt.

TitelleisteIn der Titelleiste wird der Name der aktuell verwendeten Funktion angezeigt.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

AnwendungsfunktionsleisteDie Anwendungsfunktionsleiste zeigt die in der aktuell verwendetenAnwendung verfügbaren Drucktasten an.

AnkreuzfelderÜber Ankreuzfelder können Sie innerhalb einer Feldgruppe mehrereOptionen auswählen.

AuswahlknöpfeMit Auswahlknöpfen können Sie jeweils genau eine Option auswählen.

RegisterkarteRegisterkarten untergliedern ein Bild in mehrere Bildbereiche und verbesserndadurch die Übersicht und die Organisation der Daten.

StatusleisteDie Statusleiste zeigt Informationen zum momentanen Systemstatus an,z. B. Warnungen und Fehler. Hier können Sie sich durch die entsprechendeAnzeigeauswahl auch z. B. den Transaktionscode Ihrer aktuellen Anwendunganzeigen lassen.

Weitere Elemente sind z. B. Eingabefelder und Drucktasten.

Rollenbasierte BenutzermenüsIm SAP-System stehen zwei Formate zur Verfügung, in denen Sie ein Menümit Transaktionen, Reports oder webbasierten Anwendungen anzeigen können.Dabei handelt es sich um das SAP-Menü und rollenbasierte Benutzermenüs. DasSAP-Menü ist eine vollständige Liste aller möglichen Transaktionen und Reports,die im System zur Verfügung stehen.

Rollenbasierte Benutzermenüs sind gesammelte Aktivitäten, die in bestimmtenGeschäftsszenarios verwendet werden. Benutzer können über ihre rollenbasiertenMenüs auf Transaktionen, Reports oder webbasierte Anwendungen zugreifen.Außerdem können sie die Rollen, denen Sie zugeordnet sind, in gewissen Punktenändern, z. B. durch Anlegen Ihrer eigenen Liste mit Favoriten.

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Abbildung 27: Rollenbasierte Benutzermenüs

Hinweis: In der Tabelle USERS_SSM können Systemadministratoreneinstellen, ob Benutzer zwischen dem SAP-Menü und ihrenrollenbasierten Benutzermenüs umschalten dürfen. Falls beide Menüsnicht zugelassen sein sollten, wird dennoch das jeweilige rollenbasierteBenutzermenü angezeigt. Beachten Sie: Selbst wenn die Benutzerdas SAP-Menü nicht anzeigen können, können Sie mit Hilfe vonTransaktionscodes alle Transaktionen und Funktion aufrufen, für die sieeine entsprechende Berechtigung haben.

Wenn einem Benutzer eine Rolle zugeordnet ist, werden ihm nicht nur einbestimmtes Menü, sondern auch bestimmte Berechtigungen für den Zugriffauf relevante Informationen zugeordnet. Dadurch wird die Sicherheit vonUnternehmensdaten gewährleistet. Berechtigungsprofile richten sich nach denAktivitäten, die zur Rolle gehören, so dass jeder Benutzer mit einer bestimmtenRolle im SAP-System nur zu den dieser Rolle zugehörigen Aktivitäten berechtigtist.

In mySAP Enterprise Portal wird ein Web-Browser verwendet, um dieerforderlichen Aufgaben und Aktivitäten anzuzeigen und auszuführen. Auchhier können Rollen zugeordnet werden.

Der Systemadministrator kann das rollenbasierte Menü durch Hinzufügen oderLöschen von Menüeinträgen an die persönlichen Anforderungen jedes Benutzersanpassen.

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Page 66: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

Achtung: Als Systemadministrator sind Sie möglicherweise dafürverantwortlich, rollenbasierte Menüs anzulegen, die dann an das Frontendübertragen werden. Es ist daher sinnvoll, den Umfang der Rollen soklein wie möglich zu halten, da die Übertragung größerer Rollen an dasFrontend viel Zeit in Anspruch nehmen kann.

Hinweis: Wenn ein Benutzer über mehrere Rollen verfügt, kann es sein,dass einige Funktionen in verschiedenen Teilen des rollenbasiertenMenüs mehr als ein Mal vorkommen. Falls Sie dies vermeiden möchten,lesen Sie SAP-Hinweis 357693 (und damit verknüpfte SAP-Hinweise),um Informationen zu erhalten, wie Sie doppelte Einträge ermitteln undlöschen können.

Favoriten verwendenIm Bild SAP Easy Access können Sie eine Liste mit Favoriten anlegen, dieFolgendes enthalten kann:

� Transaktionen� Verknüpfungen zu Dateien� Internetadressen

Die Favoritenliste ist zunächst leer. Jeder Benutzer kann die Liste nach seinenVorlieben bearbeiten. Die Favoritenliste gilt nur für den Benutzer, der sie angelegthat.

Hinweis: Favoriten können in Ordnern organisiert werden. DieBearbeitung der Favoriten erfolgt auf dem Bild SAP Easy Access überdas Menü Favoriten.

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Abbildung 28: Favoritenmenü

NavigationsoptionenSie haben in SAP-Systemen mehrere Navigationsoptionen:

� Eingabe von Transaktionscodes in das Befehlsfeld� Wählen (Anklicken) von Einträgen in Menüs der Menüleiste� Wählen von Einträgen aus dem Menü Favoriten oder aus rollenbasierten

Benutzermenüs.

Abbildung 29: Navigationsoptionen

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Page 68: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

TransaktionscodeFür jede Transaktion oder Funktion im System gibt es einenTransaktionscode. Sie können den Transaktionscode in das Befehlsfeldeingeben, um die Transaktion zu starten. Die ist eine der direktestenVorgehensweisen zum Starten einer Transaktion.

MenüsMit Hilfe der Menüs können Sie eine bestimmte Transaktion finden, wennSie den Transaktionscode nicht kennen. Die Organisation des Menüs richtetsich nach der Aufgabe, die Sie aktuell im SAP-System ausführen.Es handelt sich um Dropdown-Menüs, d. h., wenn Sie einen Menüeintragwählen, werden weitere Optionen angezeigt. Manchmal passen nicht alleverfügbaren Menüs in eine Menüleiste. In diesem Fall werden sie in dienächste Zeile umgebrochen. Das Dropdown-Prinzip gilt in diesem Falljedoch trotzdem.

Favoriten oder BenutzermenüsDarüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Favoriten oder Benutzermenüseinzurichten, mit denen Sie direkt zu Ihren am häufigsten verwendetenTransaktionen, Funktionen und Reports navigieren können.

Transaktionscodes verwendenIndem Sie einen Transaktionscode in die Befehlszeile eingeben, können Sie eineTransaktion oder Funktion direkt aufrufen. Dies ist eine effiziente Methode,wenn Sie den Transaktionscode für die gewünschte Transaktion oder Funktionkennen. Sie können den Transaktionscode ermitteln, indem Sie zunächst zu einerTransaktion navigieren, diese ausführen und dann System→ Status wählen.

Wenn Sie die folgenden Konventionen für die Verwendung von Transaktionscodesbeachten, können Sie schneller arbeiten:

Eingabe Ergebnis/n Die aktuelle Transaktion wird

abgebrochen./nXXXX Die jeweilige Transaktion wird direkt

aus einer anderen Transaktion herausaufgerufen.

/o Eine Übersicht über aktive Modi wirdangezeigt.

/oXXXX Die jeweilige Transaktion wird ineinem neuen Modus gestartet.

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Eingabe Ergebnis/nend Der Anmeldemodus wird mit einem

Bestätigungsdialog beendet./nex Der Anmeldemodus wird ohne

Bestätigungsdialog beendet./i Der aktuelle Modus wird gelöscht.

StatusleisteDie Statusleiste enthält allgemeine Informationen über das SAP-System unddie aktuelle Transaktion oder Aufgabe. Links in der Statusleiste werdenSystemmeldungen angezeigt. Der rechte Teil der Statusleiste besteht aus dreiFeldern. Eines enthält Serverinformationen, die anderen beiden enthaltenStatusinformationen.

Abbildung 30: Statusleiste

Links in der Statusleiste

� werden Fehlermeldungen angezeigt.� werden andere Systemmeldungen angezeigt.

Um die Statusfelder auszublenden, wählen Sie den Pfeil links von den Feldern.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Sie können im ersten Statusfeld eine der folgenden Informationen anzeigen.Klicken Sie hierzu auf das Symbol jeweilige im Feld:

� System� Mandant� Benutzer� Programm� Transaktion� Antwortzeit

Das zweite Statusfeld gibt den Server an, mit dem Sie verbunden sind. Im drittenStatusfeld wird Ihr aktueller Dateneingabemodus angezeigt. Durch Klicken aufdas Feld können Sie zwischen den Modi Einfügen (INS) und Überschreiben(OVR) umschalten.

Mehrere Anmeldungen und mehrere ModiEs gibt zwei Möglichkeiten zum Öffnen von zwei SAP-Systemen: entwedermit mehreren Anmeldungen oder mehreren Modi. Im Fall von mehrerenAnmeldungen sind Sie tatsächlich zwei Mal angemeldet. Sie sollten jedoch anjedem SAP-System nur einmal angemeldet sein. Wenn mehrere Fenster desselbenSystems angezeigt werden sollen, sollten Sie besser neue Modi erzeugen. WennSie mehrere Modi verwenden, können Sie gleichzeitig auf demselben Computermehrere Fenster desselben Systems öffnen.

Seit SAP R/3 4.6 werden mehrere Anmeldungen vom SAP-System protokolliert.Sicherheit und Lizenzierung sind die Hauptgründe für die Protokollierungmehrerer gleichzeitiger Anmeldungen. Wenn sich ein Benutzer mehr als einmalam selben System anmeldet, wird bei jeder zusätzlichen Anmeldung eineWarnmeldung mit den drei folgenden Optionen angezeigt:

1. Mit dieser Anmeldung fortfahren und alle bestehenden Anmeldungen diesesBenutzernamens beenden.

2. Mit dieser Anmeldung fortfahren, ohne bestehende Anmeldungen zubeenden (dies wird protokolliert).

3. Diese Anmeldung abbrechen.

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Abbildung 31: Mehrere Modi

Sie können jederzeit einen neuen Modus erzeugen. Diese Option ist besondershilfreich, wenn Sie gerade einen Vorgang bearbeiten und bestimmte Informationenprüfen müssen, bevor Sie den Vorgang abschließen können. Sie können mehrereModi erzeugen, die jeweils unabhängig voneinander ablaufen. Daten, die Sie inden offenen Modi erfasst haben, gehen dabei nicht verloren. Wenn Sie z. B. denersten Modus schließen, bleibt der andere geöffnet.

Bei zu vielen offenen Modi kann sich die Systemleistung verschlechtern.Aus diesem Grund kann Ihr Systemadministrator die Anzahl der möglichenerzeugbaren Modi begrenzen. Sie können beliebig zwischen Modi hin- undherwechseln, ohne Daten zu verlieren. So lange Sie am SAP-System angemeldetbleiben, können Sie einen Modus beliebig lange verlassen, um in einem anderenModus weiterzuarbeiten. Wenn Sie in einen anderen Modus wechseln, ist diesso, als ob Sie einen Telefonanruf in die Warteschleife stellen � Sie können denAnruf jederzeit fortführen.

Hinweis: Über einen Systemparameter kann Ihr Systemadministratorvorgeben, wie viele Modi pro Anmeldung am SAP-System möglich sind.Dieser Parameter (rdisp/max_alt_modes) gilt für alle Benutzerdieses Systems. Je nach Version der SAP GUI und des SAP Web ASkann dieser Parameter auf einen Wert zwischen 2 und 6 bzw. 2 und 16eingestellt werden.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Wenn Sie von einem Modus in einen anderen wechseln möchten, klickenSie einfach auf das Fenster des gewünschten Modus oder drücken Siedie entsprechende Tastenkombination zum Wechseln von Fenstern, z. B.Alt+Tabulatortaste.

Das gewählte Fenster wird zum aktiven Fenster und im Vordergrund vor allenanderen Fenstern angezeigt.

Wenn Sie mehrere Modi geöffnet haben, können Sie die Modi minimieren, dieSie nicht verwenden. Später können Sie diese Modi einfach wiederherstellen,indem Sie in der Statuszeile das entsprechende Symbol wählen und den jeweiligenModus damit aktivieren.

Wenn Sie einen Modus nicht mehr benötigen, sollten Sie ihn beenden. JederModus verbraucht Ressourcen, die sich auf die Antwortzeiten des SAP-Systemauswirken können. Bevor Sie einen Modus beenden, sollten Sie bei Bedarf IhreDaten in diesem Modus sichern.

Hinweis: Wenn Sie einen Modus beenden, fordert das System Sie NICHTdazu auf, Ihre Daten zu sichern.

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Übung 2: Im SAP-System navigieren

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� bestimmte Ordner im Menü SAP Easy Access finden� im Menü SAP Easy Access navigieren, um eine bestimmte Transaktion

zu finden� Transaktionen mit Hilfe von Transaktionscodes aufrufen

UnternehmensszenarioSie arbeiten zum ersten Mal in einem SAP-System und müssen bestimmteTransaktionen im System ermitteln.

Aufgabe 1:Ermitteln Sie verschiedene Transaktionen, indem Sie im Menü SAP Easy Accessnavigieren.

1. Wie lauten die Transaktionstexte im Ordner Auftrag unter Vertrieb? TragenSie Ihre Antworten in die folgende Tabelle ein:

Feld TransaktionstextTransaktion

TransaktionTransaktionTransaktion

Aufgabe 2:Transaktionscodes sind eine einfache Methode, direkt zu einer Transaktion zunavigieren. Versuchen Sie, einen Transaktionscode zu ermitteln.

1. Sie möchten eine Liste der Benutzer anzeigen, die am System angemeldetsind. Verwenden Sie hierzu zunächst das SAP-Menü. Beginnen Sie mitdem Menü Werkzeuge.

2. Zeigen Sie den Transaktionscode für diese Transaktion mit Hilfe desSystemstatus an. Tragen Sie Ihr Ergebnis ein.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

3. Kehren Sie zum Bild SAP Easy Access zurück und verwenden Sie denTransaktionscode, um die Transaktion aufzurufen und die Benutzerlisteanzuzeigen. Sie erhalten eine Liste aller Benutzer, die am System angemeldetsind.

Aufgabe 3:Probieren Sie einige Transaktionscodes aus und prüfen Sie die Ergebnisse.

1. Beginnen Sie mit dieser Aufgabe im Bild SAP Easy Access und testen Siedie Transaktionscodes, ohne auf das Bild SAP Easy Access zurückzukehren.Tragen Sie Ihre Ergebnisse in die folgende Tabelle ein.

Hinweis: Falls Sie sich abmelden, melden Sie sich wie in Übung 1(Anmelden) beschrieben erneut am System an.

Eingabe Ergebnissu3

sm04

/nsm04

/nend

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Lösung 2: Im SAP-System navigierenAufgabe 1:Ermitteln Sie verschiedene Transaktionen, indem Sie im Menü SAP Easy Accessnavigieren.

1. Wie lauten die Transaktionstexte im Ordner Auftrag unter Vertrieb? TragenSie Ihre Antworten in die folgende Tabelle ein:

Feld TransaktionstextTransaktion

TransaktionTransaktionTransaktion

a) Wählen Sie das Dreieck links neben SAP Menü.

b) Wählen Sie das Dreieck links neben Logistik.

c) Wählen Sie das Dreieck links neben Vertrieb.

d) Wählen Sie das Dreieck links neben Verkauf.

e) Wählen Sie das Dreieck links neben Auftrag.

f) Tragen Sie Ihre Antworten ein.

Feld TransaktionstextTransaktion AnlegenTransaktion ÄndernTransaktion AnzeigenTransaktion Über Mitnahmeaufträge anlegen

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Aufgabe 2:Transaktionscodes sind eine einfache Methode, direkt zu einer Transaktion zunavigieren. Versuchen Sie, einen Transaktionscode zu ermitteln.

1. Sie möchten eine Liste der Benutzer anzeigen, die am System angemeldetsind. Verwenden Sie hierzu zunächst das SAP-Menü. Beginnen Sie mitdem Menü Werkzeuge.

a) Wählen Sie Werkzeuge → Administration → Monitor →Systemüberwachung→ Benutzerübersicht.

2. Zeigen Sie den Transaktionscode für diese Transaktion mit Hilfe desSystemstatus an. Tragen Sie Ihr Ergebnis ein.

a) Wählen Sie System→ Status.

b) Suchen Sie den Transaktionscode. Er lautet SM04.

3. Kehren Sie zum Bild SAP Easy Access zurück und verwenden Sie denTransaktionscode, um die Transaktion aufzurufen und die Benutzerlisteanzuzeigen. Sie erhalten eine Liste aller Benutzer, die am System angemeldetsind.

a) Geben Sie sm04 in das Befehlsfeld ein.

b) Wählen Sie Enter.

Die Benutzerliste wird angezeigt.

c) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

Aufgabe 3:Probieren Sie einige Transaktionscodes aus und prüfen Sie die Ergebnisse.

1. Beginnen Sie mit dieser Aufgabe im Bild SAP Easy Access und testen Siedie Transaktionscodes, ohne auf das Bild SAP Easy Access zurückzukehren.Tragen Sie Ihre Ergebnisse in die folgende Tabelle ein.

Hinweis: Falls Sie sich abmelden, melden Sie sich wie in Übung 1(Anmelden) beschrieben erneut am System an.

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Eingabe Ergebnissu3

sm04

/nsm04

/nend

a) Ihre Eingaben sollten die folgenden Auswirkungen haben:

Eingabe Ergebnissu3 Das Bild für die Pflege der

eigenen Benutzervorgaben wirdaufgerufen.

sm04 Es wird keine Transaktionaufgerufen. Nur vom Menü SAPEasy Access aus können Sie eineTransaktion direkt aufrufen. Inanderen Bildern benötigen Sieein Präfix.

/nsm04 Die Benutzerliste wird angezeigt./n beendet zunächst die aktiveTransaktion und ruft dann dieangegebene Transaktion auf.

/nend Ein Bestätigungsdialog zurAbmeldung wird angezeigt.Sie könnten das System nunverlassen.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

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SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

Übung 3: Favoriten über das Menüanlegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� zu einer Transaktion navigieren, die Sie als Favoriten sichern möchten� über die Menüleiste eine Transaktion als Favoriten anlegen und sichern

UnternehmensszenarioSie greifen häufig auf bestimmte Transaktionen, Dateien oder Websites zu. Dahermöchten Sie diese in Ihrem Ordner Favoriten ablegen. Dadurch können Sieschnell und einfach auf diese Transaktionen usw. zugreifen, ohne im SAP-Menüoder im rollenbasierten Menü navigieren zu müssen.

Aufgabe:Legen Sie verschiedene Transaktionen als Favoriten an, die im Menü SAP EasyAccess anschließend im Menü Favoriten angezeigt werden.

1. Legen Sie einen Favoriten für die Transaktion zum Buchen einesZahlungseingangs für Debitoren an. Der Transaktionscode hierfür lautetF-28.

2. Legen Sie einen Favoriten für die Transaktion zum Anzeigen eines zentralenKunden im Vertrieb an. Der Transaktionscode hierfür lautet XD03.

3. Legen Sie einen Favoriten für die Transaktion für die Stammdatenpflege inder Personalwirtschaft an. Der Transaktionscode hierfür lautet PA30.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

Lösung 3: Favoriten über das MenüanlegenAufgabe:Legen Sie verschiedene Transaktionen als Favoriten an, die im Menü SAP EasyAccess anschließend im Menü Favoriten angezeigt werden.

1. Legen Sie einen Favoriten für die Transaktion zum Buchen einesZahlungseingangs für Debitoren an. Der Transaktionscode hierfür lautetF-28.

a) Wählen Sie Rechnungswesen→ Finanzwesen→ Debitoren→Buchung.

b) Markieren Sie Zahlungseingang.

Achtung: Führen Sie keinen Doppelklick auf Zahlungseingangaus. Sie möchten den Menüeintrag nur markieren, nicht dieTransaktion ausführen.

c) Wählen Sie Favoriten→ Hinzufügen.

Hinweis: Sie finden dieses Menü in der Menüleiste. Alternativkönnen Sie auch Zu den Favoriten hinzufügen wählen.

2. Legen Sie einen Favoriten für die Transaktion zum Anzeigen eines zentralenKunden im Vertrieb an. Der Transaktionscode hierfür lautet XD03.

a) Wählen Sie Logistik→ Vertrieb→ Stammdaten→ Geschäftspartner→ Kunde→ Anzeigen.

b) Markieren Sie Gesamt.

Achtung: Führen Sie keinen Doppelklick auf Gesamt aus. Siemöchten den Menüeintrag nur markieren, nicht die Transaktionausführen.

c) Wählen Sie Favoriten→ Hinzufügen.

Hinweis: Sie finden dieses Menü in der Menüleiste. Alternativkönnen Sie auch Zu den Favoriten hinzufügen wählen.

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Page 81: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Im SAP-System navigieren

3. Legen Sie einen Favoriten für die Transaktion für die Stammdatenpflege inder Personalwirtschaft an. Der Transaktionscode hierfür lautet PA30.

a) Wählen Sie Personal→ Personalmanagement→ Administration→Personalstamm .

b) Markieren Sie Pflegen.

Achtung: Führen Sie keinen Doppelklick auf Pflegen aus. Siemöchten den Menüeintrag nur markieren, nicht die Transaktionausführen.

c) Wählen Sie Favoriten→ Hinzufügen.

Hinweis: Sie finden dieses Menü in der Menüleiste. Alternativkönnen Sie auch Zu den Favoriten hinzufügen wählen.

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Page 82: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� das Layout des Bilds "SAP Easy Access" beschreiben� den Unterschied zwischen dem SAP-Menü und dem rollenbasierten

Benutzermenü erklären� die Favoritenfunktion verwenden und dem Menü "Favoriten" eine

Transaktion hinzufügen� auf dem Bild SAP Easy Access die unterschiedlichen Navigationsoptionen

nutzen� mehrere aktive Modi erzeugen

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SAP01 Lektion: Hilfe verwenden und Benutzungsoberfläche personalisieren

Lektion: Hilfe verwenden und Benutzungsoberflächepersonalisieren

Überblick über die LektionWährend Sie im System arbeiten, treten möglicherweise Fragen auf, z. B: WelcheWerte kann ich in ein bestimmtes Feld eingeben? Was bedeutet ein bestimmtesFeld? Was muss ich tun, um eine Transaktion abzuschließen? In dieser Lektionerhalten Sie einen Überblick über verschiedene Arten der Online-Hilfe im Systemund lernen, Informationen effizient zu suchen.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Arten der Hilfe im SAP-System nennen und beschreiben.� anhand der verschiedenen Arten der Hilfe im SAP-System nützliche

Informationen abrufen� die Benutzungsoberfläche personalisieren

UnternehmensszenarioSie erfassen gerade neue Daten im System. Dabei stoßen sie auf ein Feld, das Sienoch nie verwendet haben. Sie möchten herausfinden, welche Daten Sie dorteingeben müssen und ob bereits mögliche Werte für dieses Feld vorliegen.

HilfefunktionenIm SAP-System steht umfassende Online-Hilfe zur Verfügung. Die Hilfe ist injedem Bild des SAP-Systems verfügbar. Sie können die Hilfe über das Menü Hilfeoder das entsprechende Symbol aufrufen. Das Menü Hilfe enthält die folgendenOptionen:

Hilfe zur AnwendungDie Hilfe zur Anwendung enthält umfassende Informationen über dieaktuelle Anwendung. Wenn Sie diesen Menüeintrag im Einstiegsbildwählen, erhalten Sie einführende Informationen über die SAP.

SAP-BibliothekIn der SAP-Bibliothek finden Sie die vollständige Online-Dokumentation.

GlossarIm Glossar können Sie nach Begriffsdefinitionen suchen.

Release-InfosHier werden Informationen angezeigt, die Funktionsänderungen in deneinzelnen Releaseständen des SAP-Systems beschreiben.

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Page 84: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

SAP Service MarketplaceHier können Sie sich am SAP Service Marketplace anmelden.

Support-Meldung anlegenMit Hilfe von Support-Meldungen können Sie direkt aus dem SAP-Systemheraus die zuständige Support-Einheit im SAP Solution Managerkontaktieren.

EinstellungenMit dieser Option können Sie Einstellungen für die Hilfe auswählen.

Abbildung 32: Hilfefunktionen

FeldhilfeWenn Sie F1 drücken, erhalten Sie Hilfe zu Feldern, Menüs, Funktionen undMeldungen. Mit F1 erhalten Sie außerdem technische Informationen über dasentsprechende Feld, z. B. die Parameter-ID, mit der Sie dem Feld unter IhremBenutzernamen Werte zuordnen können.

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Page 85: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Hilfe verwenden und Benutzungsoberfläche personalisieren

Abbildung 33: Feldhilfe mit F1

Drücken Sie F4, um Informationen über Werte zu erhalten, die eingegeben werdenkönnen. Die F4-Hilfe für ein Feld können Sie alternativ auch über die Drucktastedirekt rechts neben dem jeweiligen Feld aufrufen. Wenn Eingabefelder durch einkleines Häkchen gekennzeichnet sind, ist dort die Eingabe eines zulässigen Wertsobligatorisch, um in der Anwendung fortfahren zu können.

Sie können viele Felder in einer Anwendung als Mussfelder oder als optionaleFelder definieren. Mit Hilfe von Transaktions- oder Bildvarianten oder imCustomizing können Sie Felder auch ausblenden.

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Page 86: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

Abbildung 34: Feldhilfe mit F4

Benutzungsoberfläche personalisierenSie haben mehrere Möglichkeiten zur Personalisierung Ihrer Arbeitsumgebung.Einige davon sind im Folgenden aufgelistet.

� Layout des Bilds SAP Easy Access ändern� Eingabehistorie protokollieren, um Eingabehilfen zu erhalten� Statusmeldungen in Dialogfenstern statt in der Statusleiste anzeigen� Vorgaben für die Darstellung von Daten einstellen� Farben und Verhalten von Bildern und Feldern anpassen

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SAP01 Lektion: Hilfe verwenden und Benutzungsoberfläche personalisieren

Übung 4: Hilfe- und Personalisierungs-funktionen verwenden

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� Fragen mit Hilfe der Standardhilfefunktionen in einem SAP-System

beantworten� Ihre Benutzungsoberfläche personalisieren

UnternehmensszenarioWährend Ihrer täglichen Arbeit kann es vorkommen, dass Sie nicht wissen,welche Daten Sie in ein bestimmtes Feld eingeben müssen oder welcheEingabemöglichkeiten für ein Feld existieren. Manchmal möchten Sie auchmehr über eine Transaktion oder eine bestimmte Funktion im System erfahren.In diesen Fällen können Sie auf die verschiedenen Hilfefunktionen im Systemzurückgreifen.

Aufgabe 1:Sie arbeiten als Einkäufer in einem Unternehmen. Sie möchten den Wertfür die Einkaufsorganisation voreinstellen, so dass bei der Anzeige vonLieferanteninformationen automatisch der Wert für Ihre Einkaufsorganisationim Feld angezeigt wird.

1. Navigieren Sie über folgenden Menüpfad zu den Lieferantenstammdaten:Logistik→ Materialwirtschaft→ Einkauf→ Stammdaten→ Lieferant→ Zentral→ Anzeigen. Ermitteln Sie die Parameter-ID für das FeldEinkOrganisation. Notieren Sie die Parameter-ID.

Hinweis: Sie können den Lieferanten auch über denTransaktionscode XK03 anzeigen.

2. Ermitteln Sie die möglichen Werte für die Einkaufsorganisation.Ihre Einkaufsorganisation ist 1000. Bestätigen Sie, dass dieseEinkaufsorganisation gültig ist.

3. Legen Sie den Wert für die Einkaufsorganisation in Ihren Benutzervorgabenüber das Menü System fest.

4. Prüfen Sie, ob als Vorschlagswert für die Einkaufsorganisation 1000angezeigt wird.

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Page 88: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

5. Rufen Sie Informationen über die Vorgehensweise beim Anzeigen vonLieferanteninformationen auf.

Aufgabe 2:Sie verwenden das SAP-System zum ersten Mal und möchten IhreBenutzungsoberfläche personalisieren.

1. Zunächst möchten Sie festlegen, dass System- und Warnmeldungen in einemDialogfenster statt in der Statusleiste angezeigt werden.

2. Prüfen Sie, ob Datums- und Währungsformat gemäß Ihren Anforderungenangezeigt werden.

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Page 89: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Hilfe verwenden und Benutzungsoberfläche personalisieren

Lösung 4: Hilfe- und Personalisierungs-funktionen verwendenAufgabe 1:Sie arbeiten als Einkäufer in einem Unternehmen. Sie möchten den Wertfür die Einkaufsorganisation voreinstellen, so dass bei der Anzeige vonLieferanteninformationen automatisch der Wert für Ihre Einkaufsorganisationim Feld angezeigt wird.

1. Navigieren Sie über folgenden Menüpfad zu den Lieferantenstammdaten:Logistik→ Materialwirtschaft→ Einkauf→ Stammdaten→ Lieferant→ Zentral→ Anzeigen. Ermitteln Sie die Parameter-ID für das FeldEinkOrganisation. Notieren Sie die Parameter-ID.

Hinweis: Sie können den Lieferanten auch über denTransaktionscode XK03 anzeigen.

a) Setzen Sie den Cursor in das Feld EinkOrganisation.

b) Drücken Sie F1.

c) Wählen Sie Technische Informationen.

d) Ermitteln Sie die Parameter-ID. Diese sollte EKO lauten.

2. Ermitteln Sie die möglichen Werte für die Einkaufsorganisation.Ihre Einkaufsorganisation ist 1000. Bestätigen Sie, dass dieseEinkaufsorganisation gültig ist.

a) Schließen Sie die technischen Informationen und das Hilfefenster.

b) Setzen Sie den Cursor in das Feld EinkOrganisation.

c) Drücken Sie F4.

Das Dialogfenster Wertebereich einschränken wird angezeigt. Hierkönnen Sie Ihre Suche verfeinern. In dieser Übung sollen Sie alleWerte suchen.

d) Wählen Sie Suche starten.

e) Bestätigen Sie, dass Einkaufsorganisation 1000 ein zulässiger Wertfür dieses Feld ist.

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Page 90: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

3. Legen Sie den Wert für die Einkaufsorganisation in Ihren Benutzervorgabenüber das Menü System fest.

a) Wählen Sie System→ Benutzervorgaben→ Eigene Daten.

b) Wählen Sie die Registerkarte Parameter.

c) Geben Sie EKO in das Feld Parameter-ID ein.

d) Geben Sie 1000 in das Feld Parameterwert ein.

e) Wählen Sie Weiter.

Ihr Eintrag wird in die Parameterliste eingefügt, die alphabetischsortiert ist. Außerdem lautet das Textfeld für den Parameter EKO nun�Einkaufsorganisation�.

f) Wählen Sie Sichern.

4. Prüfen Sie, ob als Vorschlagswert für die Einkaufsorganisation 1000angezeigt wird.

a) Geben Sie den Transaktionscode XK03 in das Befehlsfeld ein.

b) Prüfen Sie, ob im Feld EinkOrganisation als Vorschlagswert 1000angezeigt wird.

5. Rufen Sie Informationen über die Vorgehensweise beim Anzeigen vonLieferanteninformationen auf.

a) Wählen Sie Hilfe→ Hilfe zur Anwendung.

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Page 91: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Hilfe verwenden und Benutzungsoberfläche personalisieren

Aufgabe 2:Sie verwenden das SAP-System zum ersten Mal und möchten IhreBenutzungsoberfläche personalisieren.

1. Zunächst möchten Sie festlegen, dass System- und Warnmeldungen in einemDialogfenster statt in der Statusleiste angezeigt werden.

a) Wählen Sie Anpassung des lokalen Layouts.

Hinweis: Dieses Symbol wird in der Systemfunktionsleiste amoberen Bildrand angezeigt.

b) Wählen Sie Optionen.

c) Wählen Sie die Registerkarte Optionen.

d) Wählen Sie:

� Dialogfenster bei Erfolgsmeldung� Dialogfenster bei Warnmeldung� Dialogfenster bei Fehlermeldung

e) Wählen Sie OK.

2. Prüfen Sie, ob Datums- und Währungsformat gemäß Ihren Anforderungenangezeigt werden.

a) Wählen Sie System→ Benutzervorgaben→ Eigene Daten.

Das Bild Pflege eigener Benutzervorgaben wird in einem neuenFenster angezeigt.

b) Wählen Sie die Registerkarte Festwerte.

Hinweis: Möglicherweise müssen Sie zunächst durch Drückenvon Alt+Tabulatortaste in das Fenster Pflege eigenerBenutzervorgaben wechseln.

c) Prüfen Sie, ob die Dezimaldarstellung auf Komma eingestellt istund das Datumsformat TT.MM.JJJJ lautet oder ändern Sie ggf. dieEinstellungen.

d) Wählen Sie Sichern.

Sie erhalten eine Bestätigung darüber, dass Ihre Benutzerinformationengesichert wurden.

Notiz: Die Informationsmeldung wird in einem Dialogfensterangezeigt und nicht in der Statusleiste (wie noch im vorherigenSchritt).

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Page 92: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 2: Navigation SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Arten der Hilfe im SAP-System nennen und beschreiben.� anhand der verschiedenen Arten der Hilfe im SAP-System nützliche

Informationen abrufen� die Benutzungsoberfläche personalisieren

82 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 93: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� im SAP-Logon-Fenster einen neuen Eintrag hinzufügen� sich an einem SAP-System anmelden� das Layout des Bilds "SAP Easy Access" beschreiben� den Unterschied zwischen dem SAP-Menü und dem rollenbasierten

Benutzermenü erklären� die Favoritenfunktion verwenden und dem Menü "Favoriten" eine

Transaktion hinzufügen� auf dem Bild SAP Easy Access die unterschiedlichen Navigationsoptionen

nutzen� mehrere aktive Modi erzeugen� die Arten der Hilfe im SAP-System nennen und beschreiben.� anhand der verschiedenen Arten der Hilfe im SAP-System nützliche

Informationen abrufen� die Benutzungsoberfläche personalisieren

Weiterführende Informationen

� Zugehörige Glossarlinks finden Sie unter:

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 83

Page 94: SAP-Überblick SAP01 DE

Zusammenfassung des Kapitels SAP01

84 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 95: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. Welche der folgenden Möglichkeiten zählt nicht zu den erforderlichenSchritten beim Anmelden an ein SAP-System?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Mandanten eingeben□ B Benutzername eingeben□ C Kennwort eingeben□ D Einstellungen anpassen

2. Es kann maximal ein Modus eines SAP-Systems geöffnet werden.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

3. Welche Menüs werden auf allen SAP-Bildern angezeigt?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A System□ B Hilfe□ C A und B□ D keines der Genannten

4. Welches der folgenden Oberflächenelemente enthält allgemeineInformationen über das SAP-System und die aktuelle Transaktion oderAufgabe?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Statusleiste□ B Menüpfad□ C Rollenleiste□ D keines der Genannten

5. Im Menü SAP Easy Access können Sie eine Liste mit Favoriten anlegen, dieFolgendes enthalten kann:Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Internetadressen□ B Transaktionen□ C Verknüpfungen zu Dateien□ D alle der Genannten

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Page 96: SAP-Überblick SAP01 DE

Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

6. Kreuzen Sie im Folgenden alle Eingaben an, die im Befehlsfeld zulässigsind. Falls Sie sich nicht sicher sind, testen Sie die Einträge im System,bevor Sie die Antworten ankreuzen.Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A /nend□ B /nex□ C ?sm04□ D /nsm04□ E sm04

7. Sie möchten eine Transaktion verwenden, mit der Sie noch nie gearbeitethaben, und haben Sie bereits aufgerufen. Nun möchten Sie mehr über dieTransaktion erfahren und Informationen darüber erhalten, wie Sie dieTransaktion abschließen können. Über welche der folgenden Arten von Hilfeerhalten Sie die Informationen, nach denen Sie suchen, auf die effizientesteWeise?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A F1□ B F4□ C Hilfe zur Anwendung□ D SAP-Bibliothek□ E Glossar□ F Release-Infos

8. Nennen und beschreiben Sie drei verschiedene Arten der Online-Hilfe, dieIhnen im SAP-System zur Verfügung stehen.

9. Sie möchten einen Wert für ein Feld voreinstellen, das Sie häufig ausfüllenmüssen. Hierfür benötigen Sie die Parameter-ID. Welche Hilfefunktionverwenden Sie, um die Parameter-ID zu einem Feld zu ermitteln?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A F1□ B F4□ C Systemhilfe□ D F11□ E Hilfe zur Anwendung

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Page 97: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

10. Die Hilfe zur Anwendung, die Sie über das Menü Hilfe aufrufen können,ist kontextbasiert. Das heißt, Sie werden direkt zur Hilfe für den jeweiligenAnwendungsbereich des aktuellen Systems weitergeleitet.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

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Page 98: SAP-Überblick SAP01 DE

Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

Antworten

1. Welche der folgenden Möglichkeiten zählt nicht zu den erforderlichenSchritten beim Anmelden an ein SAP-System?

Antwort: D

Sie können Ihre Einstellungen erst anpassen, nachdem Sie sich amSAP-System angemeldet haben.

2. Es kann maximal ein Modus eines SAP-Systems geöffnet werden.

Antwort: Falsch

Sie können bis zu 16 Modi erzeugen. Die einzelnen Modi sind unabhängigvoneinander.

3. Welche Menüs werden auf allen SAP-Bildern angezeigt?

Antwort: C

Das Menü System enthält Funktionen, die das System insgesamt betreffen,z. B. Modus erzeugen, Benutzervorgaben und Abmelden. Das Menü Hilfeenthält mehrere Möglichkeiten der Online-Hilfe.

4. Welches der folgenden Oberflächenelemente enthält allgemeineInformationen über das SAP-System und die aktuelle Transaktion oderAufgabe?

Antwort: A

Die Statuszeile enthält Systemmeldungen sowie Informationen über dasSystem, z. B. Mandant, Benutzer, Transaktion und Antwortzeit.

5. Im Menü SAP Easy Access können Sie eine Liste mit Favoriten anlegen, dieFolgendes enthalten kann:

Antwort: D

Favoriten können Weblinks, Standard- und Kundentransaktionscodessowie Verknüpfungen zu anderen Dateien (z. B. Microsoft-Word- oderPowerPoint-Dateien) umfassen.

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Page 99: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

6. Kreuzen Sie im Folgenden alle Eingaben an, die im Befehlsfeld zulässigsind. Falls Sie sich nicht sicher sind, testen Sie die Einträge im System,bevor Sie die Antworten ankreuzen.

Antwort: A, B, D, E

Im Bild SAP Easy Access können Sie zulässige Transaktionscodes direkteingeben. Wenn Sie sich auf einem anderen Bild befinden, müssen Sie vorden gewünschten Transaktionscode das Präfix /n stellen. /nend und/nex sind zwei verschiedene Möglichkeiten zum Abmelden. ?sm04 istkeine zulässige Eingabe.

7. Sie möchten eine Transaktion verwenden, mit der Sie noch nie gearbeitethaben, und haben Sie bereits aufgerufen. Nun möchten Sie mehr über dieTransaktion erfahren und Informationen darüber erhalten, wie Sie dieTransaktion abschließen können. Über welche der folgenden Arten von Hilfeerhalten Sie die Informationen, nach denen Sie suchen, auf die effizientesteWeise?

Antwort: C

Die Informationen sind auch in der SAP-Bibliothek verfügbar, jedochist die Hilfe zur Anwendung in diesem Fall die effizientere Hilfe, dasie kontextbasiert ist. Die Hilfe zur Anwendung enthält umfassendeInformationen über die Anwendung.

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Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

8. Nennen und beschreiben Sie drei verschiedene Arten der Online-Hilfe, dieIhnen im SAP-System zur Verfügung stehen.

Antwort: Im SAP-System stehen Ihnen folgende Arten der Systemhilfezur Verfügung:

Hilfe zur AnwendungDie Hilfe zur Anwendung enthält umfassende Informationen über dieaktuelle Anwendung. Wenn Sie diesen Menüeintrag im Einstiegsbildwählen, erhalten Sie einführende Informationen über die SAP.

SAP-BibliothekIn der SAP-Bibliothek finden Sie die vollständigeOnline-Dokumentation.

GlossarHier können Sie nach Begriffsdefinitionen suchen.

Release-InfosHier werden Informationen angezeigt, die Funktionsänderungen in deneinzelnen Releaseständen des SAP-Systems beschreiben.

SAP Service MarketplaceHier können Sie sich am SAP Service Marketplace anmelden.

FeedbackMit dieser Funktion können Sie eine Nachricht direkt an dasSAP-Service-System am SAPNet-Frontend versenden.

EinstellungenMit dieser Option können Sie Einstellungen für die Hilfe auswählen.

F1Die F1-Hilfe ist eine Hilfefunktion auf Feldebene, mit der SieInformationen über das Feld erhalten.

F4Die F4-Hilfe ist eine Hilfefunktion auf Feldebene, mit der Sie eineListe mit Feldwerten erhalten. Wenn die Liste aller möglichen Werte zuumfangreich sein würde, wird eine Option angezeigt, mit der nach denInformationen gesucht werden kann.

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Page 101: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

9. Sie möchten einen Wert für ein Feld voreinstellen, das Sie häufig ausfüllenmüssen. Hierfür benötigen Sie die Parameter-ID. Welche Hilfefunktionverwenden Sie, um die Parameter-ID zu einem Feld zu ermitteln?

Antwort: A

De F1-Hilfe bietet Hilfe sowie technische Informationen zu einembestimmten Feld. Dort finden Sie auch die Parameter-ID für das jeweiligeFeld.

10. Die Hilfe zur Anwendung, die Sie über das Menü Hilfe aufrufen können,ist kontextbasiert. Das heißt, Sie werden direkt zur Hilfe für den jeweiligenAnwendungsbereich des aktuellen Systems weitergeleitet.

Antwort: Richtig

Das ist richtig. Durch eine kontextbasierte Hilfe zur Anwendung finden SieHilfestellung zu bestimmten Anwendungen auf einfachere Weise.

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Kapitel 2: Navigation SAP01

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Kapitel 3Systemweite Konzepte

Überblick über das KapitelDieses Kapitel bietet eine Einführung in einige systemweite Konzepte derSAP-Software. Darüber hinaus wird das SAP-Musterunternehmen IDESvorgestellt.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� den Zweck einer Organisationseinheit im SAP-System erklären� den Zweck vom Stammdaten im SAP-System erklären� den Zweck von Transaktionen im SAP-System erklären.� die Verwendung der IDES erklären

Inhalt des KapitelsLektion: Systemweite Konzepte .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Übung 5: Kundenstamm anzeigen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105Übung 6: Materialstamm anzeigen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111Übung 7: Kundenangebot anlegen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Lektion: Systemweite Konzepte

Überblick über die LektionIn dieser Lektion werden die systemweiten Konzepte beschrieben, auf denen dasSAP-System basiert. Diese Konzepte � Organisationseinheiten, Stammdaten undTransaktionen � sind die grundlegenden Elemente für die Abbildung der Strukturund der Geschäftsprozesse eines Unternehmens im SAP-System. Im Folgendenwerden die Konzepte kurz beschrieben, auf die im weiteren Verlauf der Lektionnäher eingegangen werden wird.

OrganisationseinheitenDie Struktur eines Unternehmens wird mit Hilfe von Organisationseinheitenauf die SAP-Anwendungen abgebildet.

StammdatenStammdaten werden zentral angelegt und stehen allen Anwendungenund berechtigten Benutzern zur Verfügung. Sie haben auch einenorganisatorischen Aspekt, da ihre Informationen in Sichten aufbereitetwerden, die Organisationseinheiten zugeordnet sind.

TransaktionenTransaktionen sind Anwendungsprogramme, die Geschäftsprozesseim SAP-System ausführen. Beispiele hierfür sind das Anlegen einesKundenauftrags, das Ändern des Kundenstammsatzes oder das Anzeigen desListenberichts für einen Kundenauftrag.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� den Zweck einer Organisationseinheit im SAP-System erklären� den Zweck vom Stammdaten im SAP-System erklären� den Zweck von Transaktionen im SAP-System erklären.� die Verwendung der IDES erklären

UnternehmensszenarioIn einem Unternehmen laufen Prozesse normalerweise abteilungsübergreifendab. In globalen Unternehmen finden diese Prozesse sogar länder- undunternehmensübergreifend statt. Die Zusammenarbeit mit Geschäftpartnern undeine globale Sichtweise sind Basis für den langfristigen Erfolg des Konzerns IDESAG. Die IDES möchte im SAP-System mit minimalem Aufwand bei maximalerGenauigkeit neue Aufträge erfassen. Außerdem möchte die IDES, dass alleVorgänge protokolliert werden.

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

OrganisationseinheitenMandant

Der Mandant steht von allen Organisationseinheiten auf höchster Ebene. Er stehtfür das Unternehmen bzw. die Unternehmenszentrale.

Buchungskreis

Der Buchungskreis ist eine bilanzierende Einheit, die das zentraleOrganisationseinheiten in der Finanzbuchhaltung darstellt. Der Buchungskreisbestimmt außerdem die (nationale) steuerrechtliche Sicht des Unternehmens,den Geschäftskalender, die Hauswährung und die Anforderungen an dasSteuerberichtswesen.

Werk

Ein Werk kann Produkte herstellen und vertreiben oder eine Dienstleistungerbringen. Es ist die zentrale Organisationseinheit der Produktion.

Lagerort

In der Bestandsverwaltung können Materialbestände innerhalb eines Werks nachLagerort untergliedert werden.

Verkaufsorganisation

Die Verkaufsorganisation ist die zentrale Organisationseinheit imKundenauftragsmanagement, nach dem sich die Verkaufsbedingungen für denKunden richten.

Vertriebsweg

Mit Hilfe von Vertriebswegen kann definiert werden, wie verschiedene Produktezu den Kunden, z. B. Großhandelskunden, gelangen.

Organisationseinheit

Organisationseinheiten beschreiben die verschiedenen Einheiten innerhalb einesUnternehmens. Diese Einheiten sind oftmals allgemein als funktionelle oderregionale Abteilungen definiert.

Planstelle

Planstellen sind individuelle Mitarbeiterzuordnungen im Unternehmen.

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Abbildung 35: Terminologie der Organisationsstruktur

IDESIDES (International Demonstration and Educational System) ist einDemonstrationssystem, das von SAP entwickelt und verwendet wird. DiesesSystem steht auch Kunden zu Verfügung. Gleichzeitig ist IDES ein internationalesUnternehmen, das global ausgerichtet und auf die Zusammenarbeit mit externenGeschäftspartnern angewiesen ist.

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Abbildung 36: Das Unternehmen IDES AG

Die IDES AG ist ein Fertigungsunternehmen. Sie agiert weltweit und verfügtüber mehrere Tochtergesellschaften. Anhand der Prozesse dieses Unternehmenswerden im Laufe dieses Kurses die Lösungen von SAP vorgestellt.

Abbildung 37: IDES AG

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Das Beispielunternehmen IDES hat eine Vielzahl von Geschäftszweigenund brachenspezifischen Tochtergesellschaften. Die Geschäftsprozesse sindvollständig eingerichtet und umfassen alle zentralen Bereiche, z. B. Einkauf,Vertrieb, Marketing und Fertigung.

Im Folgenden wird das Szenario der IDES näher beschrieben.

Als internationales Unternehmen verfügt die IDES über mehrere Holdings undmuss dazu in der Lage sein, Aktionären auf internationaler Basis Rechenschaftabzulegen. Die Unternehmensleitung hat das Ziel, die Gewinne im folgenden Jahrzu steigern. Berichte über Kostenanalysen, Cash Management und Gemeinkostensollen in einem Business-Intelligence-System erfasst und der Unternehmensleitungvorgelegt werden.

Die IDES AG stellt viele Produkte her. Diese werden an mehreren verschiedenenFertigungsstandorten auf der ganzen Welt produziert. Durch globale Planung wirdsichergestellt, dass Lieferungen immer vom nächstgelegenen Vertriebszentrumaus erfolgen.

Abbildung 38: Rechnungswesen und Human Capital Management

Kunden und Interessenten bekommen über die Website des Unternehmensjederzeit Zugang zu Informationen über Produkte, Zubehör und Dienstleistungen.Eine einfach zu bedienende Oberfläche und eine Suchfunktion für Produkteerleichtern den Kunden das Anlegen von Bestellanforderungen.

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Mitarbeiter der IDES haben über ein Internetportal Zugriff auf ihre Personalaktenund können dort Änderungen an den Arbeitgeberleistungen vornehmen sowieBüromaterial und Anlagen erwerben, dir über ihre Kostenstellen abgerechnetwerden können.

Systemweite StammdatenkonzepteIm SAP-System werden Stammdaten zentral angelegt. Sie stehen allenberechtigten Benutzern in allen Anwendung zur Verfügung. Durch diezentrale Sicherung sind Stammdaten jederzeit konsistent, aktuell und nichtredundant. Stammdaten haben außerdem einen organisatorischen Aspekt, dasie in Sichten aufbereitet werden, die Organisationseinheiten zugeordnet sind.Dank der segmentierten Struktur von Stammsätzen können die verschiedenenOrganisationsstrukturen eines Vorgangs flexibel abgebildet werden.

Da alle entsprechenden Daten (z. B. Kunde oder Material) in ein einzigesDatenbankobjekt integriert werden, kann es keine Datenredundanzen geben.Außerdem wird dadurch die Integrität der Daten gewährleistet. Alle Bereiche,z. B. Vertrieb, Einkauf, Bestandsverwaltung, Materialplanung, Rechnungsprüfung,Finanzwesen und Personalwesen, können die abgelegten Daten verwenden.

Kundenstamm

Der Kundenstamm enthält zentrale Informationen über die Geschäftsbeziehungzwischen einem Unternehmen und dessen Kunden. Die Buchungskreisdaten legenden Buchungsprozess und die weitere Verarbeitung fest, z. B. für Zahlungen undMahnungen. Die Daten der Verkaufsorganisation enthalten Kundeninformationen,um die Ausführung von Geschäftsprozessen wie Erfassung von Bestellungen,Versand, Fakturierung und Zahlungsabwicklung zu erleichtern. Die �dreigeteilteStruktur� des Kundenstamms besteht aus folgenden Komponenten:

1. Allgemeine Daten: Diese Daten sind für jeden Buchungskreis und jedeVerkaufsorganisation in einem Unternehmen gleichermaßen relevant.

2. Buchungskreisdaten: Diese Daten beinhalten unternehmensspezifischeVereinbarungen mit dem Kunden.

3. Vertriebsbereichsdaten: Diese Daten enthalten verschiedene Merkmale fürdie Verkaufsorganisationen und Vertriebskanäle des Unternehmens.

Das Layout von Kundenstammsätzen ist so gestaltet, dass auch spezielleAnforderungen erfasst werden können.

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Abbildung 39: Stammdaten: Kundenstamm

MaterialstammDer Materialstamm enthält alle zentralen Informationen für die Verwaltung einesMaterial in einem Unternehmen. Der Materialstamm legt unter anderem fest,wie ein Produkt, vertrieben, hergestellt, eingekauft, eingelagert, abgerechnet undkalkuliert wird. Die Informationen im Materialstamm ist in Sichten untergliedert,die nach Geschäftsfunktion unterteilt sind.

Notiz: Die meisten Sichten imMaterialstamm sind auf Werksebene gültig.

Abbildung 40: Stammdaten: Materialstamm

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

PersonalaktePersonalakten sind Stammdatensätze, die vorwiegend in mySAP ERP HumanCapital Management verwendet werden. Diese Stammsätze weisen die gleichesegmentierte Struktur wie andere Stammsätze auf.

Die Organisationseinheiten, die in mySAP HCM verwendet werden, sindeinzigartig und werden kollektiv als Organisationsmanagement bezeichnet.

Abbildung 41: Stammdaten: Personalakte

Mit den Funktionen des Organisationsmanagements können Sie schnell undeffizient Ihre aktuelle Organisations- und Berichterstellungsstruktur einschließlichder Organisationsobjekte (z. B. Organisationseinheiten, Stellen, Planstellen undAufgaben) abbilden.

Organisationseinheiten beschreiben die verschiedenen Unternehmenseinheiten,die in Ihrem Unternehmen existieren. Aus mehreren Organisationseinheitenund deren Verknüpfungen untereinander ergibt sich die Organisationsstruktur.Organisationsstrukturen können je nach Art der Organisation allgemein alsfunktionelle oder regionale Abteilungen oder Projektgruppen definiert werden.

StellenStellen dienen als Beschreibungen oder Vorlagen, die für mehrere Planstellenmit vergleichbaren Anforderungen, Aufgaben und Eigenschaften geltensollen.

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

PlanstellenPlanstellen sind individuelle Mitarbeiterzuordnungen im Unternehmen.Planstellen werden mit Personen besetzt. Eine Planstelle erhält dieMerkmale einer Stelle. Sie können für eine bestimmte Planstelle jedochauch zusätzliche Merkmale festlegen.Während Planstellen konkret sind und mit Personen besetzt werden(z. B. Verwaltungssachbearbeiter in der Marketingabteilung), sind Stellenallgemeine Klassifizierungen von Funktionen in einem Unternehmen(z. B. Verwaltungssachbearbeiter), die sich durch die ihnen zugeordnetenMerkmale definieren. Stellenbeschreibungen gelten für mehrereverschiedene Planstellen mit ähnlichen Merkmalen.

PersonenPersonen besetzen Planstellen innerhalb der Organisationsstruktur. Personenrepräsentieren die Mitarbeiter Ihres Unternehmens.

TransaktionenTransaktionen sind Anwendungsprogramme, die Geschäftsprozesse imSAP-System ausführen. Sofern möglich, werden Stammdaten bei derTransaktionsbearbeitung übernommen, so dass die Daten nicht erneut eingegebenwerden müssen. Wenn Sie z. B. die Transaktion Kundenauftrag anlegenausführen, müssen Sie die Kundennummer aus dem Kundenstamm eingeben.Dadurch werden alle relevanten Kundeninformationen übernommen undeingefügt. Gleichermaßen werden bei der Eingabe von Materialnummern aus demMaterialstamm bei einer Materialbestellung sofort die relevanten Materialdaten inden Kundenauftrag eingefügt.

Außerdem müssen Sie bei der Ausführung einer Transaktion entsprechendeOrganisationseinheiten eingeben. Indem Sie beispielsweise dieVerkaufsorganisation angeben, wird diese Verkaufsaktivität der zugehörigenVerkäufergruppe angerechnet. Gleichermaßen bestimmt z. B. die Angabe desWerks bzw. des Lagerorts die Bezugsquellenfindung.

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Abbildung 42: Transaktionen

Immer wenn eine Transaktion im System ausgeführt wird, wird ein Belegangelegt. Bei einem Beleg handelt es sich um einen Datensatz der Transaktion,der alle wichtigen vordefinierten Informationen aus den Stammdaten und denOrganisationseinheiten enthält.

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Übung 5: Kundenstamm anzeigen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� einen Kundenstammsatz anzeigen� Organisationsinformationen in einem Kundenstammsatz ermitteln

UnternehmensszenarioSie sind Kundenserviceleiter und müssen regelmäßig Kundeninformationenanzeigen und pflegen. Diese Informationen können sich an verschiedenen Stellenim Kundensatz befinden.

Aufgabe:Suchen Sie einen Kundenstammsatz. Suchen Sie in den Sichten des StammsatzesInformationen über die Organisationsbereiche Allgemeine Daten, Vertriebsbereichund Buchungskreis.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle den Kundenstammsatzan.

Feld DatenKunde Rohrer##

(Rohrer AG Gr.##)Buchungskreis 1000

(IDES AG)Verkaufsorganisation 1000

(Deutschl. Frankfurt)Vertriebsweg 10

(Endkundenverkauf)Sparte 00

(Spartenübergreifend)

2. Suchen Sie die folgenden allgemeinen Daten:

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Feld DatenStraßeOrtSuchbegriff

3. Suchen Sie die folgenden Buchungskreisdaten:

Hinweis: Hierzu wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste dieDrucktaste Buchungskreisdaten.

Feld DatenAbstimmkonto

4. Suchen Sie die folgenden Vertriebsbereichsdaten.

Hinweis: Hierzu wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste dieDrucktaste Vertriebsbereichsdaten.

Feld DatenVersandbedingungZahlungsbedingung

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Lösung 5: Kundenstamm anzeigenAufgabe:Suchen Sie einen Kundenstammsatz. Suchen Sie in den Sichten des StammsatzesInformationen über die Organisationsbereiche Allgemeine Daten, Vertriebsbereichund Buchungskreis.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle den Kundenstammsatzan.

Feld DatenKunde Rohrer##

(Rohrer AG Gr.##)Buchungskreis 1000

(IDES AG)Verkaufsorganisation 1000

(Deutschl. Frankfurt)Vertriebsweg 10

(Endkundenverkauf)Sparte 00

(Spartenübergreifend)

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→Vertrieb→ Stammdaten→ Geschäftspartner→ Kunde→ Anzeigen.

b) Wählen Sie Gesamt mit Doppelklick aus.

c) Geben Sie in das Feld Debitor den Wert Rohrer## ein.

d) Geben Sie den Buchungskreis ein: 1000.

e) Geben Sie die Verkaufsorganisation ein: 1000.

f) Geben Sie den Vertriebsweg ein: 10.

g) Geben Sie die Sparte ein: 00.

h) Wählen Sie Weiter.

2. Suchen Sie die folgenden allgemeinen Daten:

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Feld DatenStraßeOrtSuchbegriff

a) Wählen Sie die Registerkarte Adresse.

b) Tragen Sie die Straße in die obige Tabelle ein: Waldstrasse86–90.

c) Tragen Sie den Ort in die obige Tabelle ein: Berlin.

d) Tragen Sie den Suchbegriff in die obige Tabelle ein: SAP01.

3. Suchen Sie die folgenden Buchungskreisdaten:

Hinweis: Hierzu wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste dieDrucktaste Buchungskreisdaten.

Feld DatenAbstimmkonto

a) Wählen Sie Buchungskreisdaten.

b) Wählen Sie die Registerkarte Kontoführung.

c) Tragen Sie das Abstimmkonto in die obige Tabelle ein: 140000.

4. Suchen Sie die folgenden Vertriebsbereichsdaten.

Hinweis: Hierzu wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste dieDrucktaste Vertriebsbereichsdaten.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Feld DatenVersandbedingungZahlungsbedingung

a) Wählen Sie Vertriebsbereichsdaten.

b) Wählen Sie die Registerkarte Versand.

c) Tragen Sie die Versandbedingung in die obige Tabelle ein: 10 (sofort).

d) Wählen Sie die Registerkarte Faktura.

e) Tragen Sie die Zahlungsbedingung in die obige Tabelle ein: ZB01.

f) Wählen Sie Beenden.

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Übung 6: Materialstamm anzeigen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� einen Materialstammsatz anzeigen� verschiedene Informationen auf Organisations- und Feldebene ermitteln, die

im Materialstamm zu finden sind

UnternehmensszenarioSie sind ein neuer Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen und möchten sich mit denMaterialien im System Ihres Unternehmens vertraut machen.

Aufgabe:Ermitteln Sie verschiedene Informationen auf Organisations- und Feldebene, dieim Materialstammsatz zu finden sind.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle den Materialstammsatzan.

Hinweis: Bevor Sie auf den Materialsatz zugreifen können, müssenSie auf mehreren Bildern Informationen eingeben oder markieren.

Feld DatenMaterial 578

Sicht Grunddaten 1

Sicht Vertrieb: Verkaufsorg-Daten 1

Sicht Werksbestand

Werk 1200

DresdenVerkaufsorganisation 1000

Deutschl. FrankfurtVertriebsweg 10

Endkundenverkauf

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

2. Ermitteln Sie die jeweiligen Daten in den Feldern, die in der folgendenTabelle aufgeführt sind. Tragen Sie die gefundenen Informationen in dieSpalte Daten in der Tabelle ein.

Hinweis: Die Daten befinden sich auf verschiedenen Registerkarten.Die Namen der Registerkarten finden Sie in der folgenden Tabellein der Spalte Sicht.

Sicht Feld DatenGrunddaten 1 MaterialbezeichnungGrunddaten 1 BasismengeneinheitGrunddaten 1 NettogewichtGrunddaten 1 WarengruppeVertrieb: VerkOrg 1 SparteVertrieb: VerkOrg 1 AuslieferungswerkWerksbestand WerkWerksbestand Frei verwendbar

(Werksbeständelaufende Periode)

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Lösung 6: Materialstamm anzeigenAufgabe:Ermitteln Sie verschiedene Informationen auf Organisations- und Feldebene, dieim Materialstammsatz zu finden sind.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle den Materialstammsatzan.

Hinweis: Bevor Sie auf den Materialsatz zugreifen können, müssenSie auf mehreren Bildern Informationen eingeben oder markieren.

Feld DatenMaterial 578

Sicht Grunddaten 1

Sicht Vertrieb: Verkaufsorg-Daten 1

Sicht Werksbestand

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 126: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Feld DatenWerk 1200

DresdenVerkaufsorganisation 1000

Deutschl. FrankfurtVertriebsweg 10

Endkundenverkauf

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Materialwirtschaft→ Materialstamm→ Material→ Anzeigen.

b) Wählen Sie Anzeigen akt. Stand.

c) Geben Sie das Material ein: 578.

d) Wählen Sie Sichtenauswahl.

e) Markieren Sie die Sicht Grunddaten 1.

f) Markieren Sie die Sicht Vertrieb: VerkaufsorgDaten 1.

g) Markieren Sie die Sicht Werksbestand.

h) Wählen Sie Weiter (Enter).

Hinweis: Ein neues Dialogfenster wird angezeigt, auf dem SieOrganisationselemente eingeben müssen.

i) Geben Sie das Werk ein: 1200.

j) Geben Sie die Verkaufsorg ein: 1000.

k) Geben Sie den Vertriebsweg ein: 10.

l) Wählen Sie Weiter (Enter).

Hinweis: Der Materialstammsatz wird nun angezeigt. Siesollten sich auf der Registerkarte Grunddaten 1 befinden.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 127: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

2. Ermitteln Sie die jeweiligen Daten in den Feldern, die in der folgendenTabelle aufgeführt sind. Tragen Sie die gefundenen Informationen in dieSpalte Daten in der Tabelle ein.

Hinweis: Die Daten befinden sich auf verschiedenen Registerkarten.Die Namen der Registerkarten finden Sie in der folgenden Tabellein der Spalte Sicht.

Sicht Feld DatenGrunddaten 1 MaterialbezeichnungGrunddaten 1 BasismengeneinheitGrunddaten 1 NettogewichtGrunddaten 1 WarengruppeVertrieb: VerkOrg 1 Sparte

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 128: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Sicht Feld DatenVertrieb: VerkOrg 1 AuslieferungswerkWerksbestand WerkWerksbestand Frei verwendbar

(Werksbeständelaufende Periode)

a) Tragen Sie die Bezeichnung in die obige Tabelle ein: Sunny Sunny.

b) Tragen Sie die Basismengeneinheit in die obige Tabelle ein: PC.

c) Tragen Sie das Nettogewicht in die obige Tabelle ein: 16,8 kg.

d) Tragen Sie die Warengruppe in die obige Tabelle ein: 00207.

e) Wählen Sie Enter.

Hinweis: Sie gelangen auf die Registerkarte VerkOrg 1.

f) Tragen Sie die Sparte in die obige Tabelle ein: 07 High Tech.

g) Tragen Sie das Auslieferungswerk in die obige Tabelle ein: 1200.

h) Wählen Sie Enter.

Hinweis: Sie gelangen auf die Registerkarte Werksbestand.

i) Tragen Sie das Werk in die obige Tabelle ein: 1200.

j) Tragen Sie den Bestand Frei verwendbar (im Bereich Werksbeständelaufende Periode) in die obige Tabelle ein: 500.

k) Wählen Sie Beenden.

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Übung 7: Kundenangebot anlegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� ein Kundenangebot anlegen, um Ihr Wissen über Bewegungsdaten zu

vertiefen.

UnternehmensszenarioSie sind ein neuer Mitarbeiter und sollen unter anderem Kundenangebote anlegen.

Aufgabe:Legen Sie ein Kundenangebot an.

1. Legen Sie mit Hilfe der in der Tabelle angegebenen Informationen einKundenangebot an.

Notieren Sie Ihre Belegnummer in der Tabelle.

Feld Daten

Angebotsart AG

(Angebot)Verkaufsorganisation 1000

(Deutschl. Frankfurt)Vertriebsweg 10

(Endkundenverkauf)Sparte 00

(Spartenübergreifend)Auftraggeber Rohrer##

Warenempfänger Rohrer##

Bestellnummer

(Bestellnummer des Kunden)

SWC-##

Gültig von <heutiges Datum>

Gültig bis <heutiges Datum plus einJahr>

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Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Feld Daten

Material 578

Auftragsmenge 10

Kundenauftragsbeleg

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Lösung 7: Kundenangebot anlegenAufgabe:Legen Sie ein Kundenangebot an.

1. Legen Sie mit Hilfe der in der Tabelle angegebenen Informationen einKundenangebot an.

Notieren Sie Ihre Belegnummer in der Tabelle.

Feld Daten

Angebotsart AG

(Angebot)Verkaufsorganisation 1000

(Deutschl. Frankfurt)Vertriebsweg 10

(Endkundenverkauf)Sparte 00

(Spartenübergreifend)Auftraggeber Rohrer##

Warenempfänger Rohrer##

Bestellnummer

(Bestellnummer des Kunden)

SWC-##

Gültig von <heutiges Datum>

Gültig bis <heutiges Datum plus einJahr>

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 132: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 3: Systemweite Konzepte SAP01

Feld Daten

Material 578

Auftragsmenge 10

Kundenauftragsbeleg

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Verkauf→ Angebot.

b) Wählen Sie Anlegen mit Doppelklick aus.

c) Geben Sie die Angebotsart ein: AG.

d) Geben Sie die Verkaufsorganisation ein: 1000.

e) Geben Sie den Vertriebsweg ein: 10.

f) Geben Sie die Sparte ein: 00.

g) Wählen Sie Weiter.

h) Geben Sie den Auftraggeber ein: Rohrer##.

i) Geben Sie den Warenempfänger ein: Rohrer##.

j) Geben Sie die Bestellnummer ein: SCM-##.

k) Geben Sie in das Feld Gültig von das aktuelle Datum ein.

l) Geben Sie in das Feld Gültig bis das aktuelle Datum in einem Jahr ein.

m) Geben Sie das Material ein: 578.

n) Geben Sie die Auftragsmenge ein: 10.

o) Wählen Sie Weiter.

p) Wählen Sie Sichern und notieren Sie in der obigen Tabelle dieangezeigte Belegnummer.

q) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen.

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SAP01 Lektion: Systemweite Konzepte

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� den Zweck einer Organisationseinheit im SAP-System erklären� den Zweck vom Stammdaten im SAP-System erklären� den Zweck von Transaktionen im SAP-System erklären.� die Verwendung der IDES erklären

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Zusammenfassung des Kapitels SAP01

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� den Zweck einer Organisationseinheit im SAP-System erklären� den Zweck vom Stammdaten im SAP-System erklären� den Zweck von Transaktionen im SAP-System erklären.� die Verwendung der IDES erklären

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1. Organisationseinheiten bilden die Unternehmensstruktur im SAP-System fürrechtliche und/oder betriebswirtschaftliche Zwecke ab.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

2. Welche der folgenden Möglichkeiten ist ein Beispiel fürOrganisationseinheiten?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Buchungskreis□ B Mandant□ C Werk□ D alle der Genannten□ E keines der Genannten

3. Welche der folgenden Aussagen über Stammdaten trifft zu?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Stammdaten werden zentral angelegt und stehen allen

Anwendungen und allen berechtigten Benutzern zur Verfügung.□ B Stammdaten verringern Datenredundanz.□ C Stammdaten werden in Sichten untergliedert, die

Organisationseinheiten zugeordnet werden.□ D alle der Genannten

4. Nennen Sie zwei der Arten von Stammdaten, die in dieser Lektionbeschrieben wurden.Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Werk und Kunde□ B Material und Kunde□ C Material und Lagerort□ D keines der Genannten

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5. Welche der folgenden Aussagen über Kundenstammdaten trifft zu?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Der Kundenstamm enthält zentrale Informationen über die

Geschäftsbeziehung zwischen einem Unternehmen und dessenKunden.

□ B Der Kundenstamm enthält materialspezifische Parameter, die dieAusführung von Geschäftsprozessen unterstützen.

□ C Der Kundenstamm muss für jedes Unternehmen angelegt werden,das etwas an Kunden verkaufen möchte.

□ D keines der Genannten

6. Transaktionen sind Anwendungsprogramme, die Geschäftsprozesse imSAP-System ausführen.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

7. Was wird jedes Mal angelegt, wenn eine Transaktion ausgeführt wird?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Bericht□ B Protokoll□ C Beleg□ D Bestand□ E keines der Genannten

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Antworten

1. Organisationseinheiten bilden die Unternehmensstruktur im SAP-System fürrechtliche und/oder betriebswirtschaftliche Zwecke ab.

Antwort: Richtig

Die Struktur eines Unternehmens wird mit Hilfe von Organisationseinheitenauf die SAP-Anwendungen abgebildet. Organisationseinheiten dienen zurDefinition der Unternehmensstruktur im SAP-System für rechtliche und/oderbetriebswirtschaftliche Zwecke.

2. Welche der folgenden Möglichkeiten ist ein Beispiel fürOrganisationseinheiten?

Antwort: D

Zu Organisationseinheiten zählen bilanzierende Einheiten im Unternehmen,Werke, Lagerorte, Vertriebsbüros und Profitcenter, die einer einzigenAnwendung (z. B. Verkaufsorganisation zum Kundenauftragsmanagement)oder mehreren Anwendungen (z. B. Werk zu Beschaffung undProduktionsplanung) zugeordnet sein können.

3. Welche der folgenden Aussagen über Stammdaten trifft zu?

Antwort: D

Da alle entsprechenden Daten (z. B. Kunde oder Material) in ein einzigesDatenbankobjekt integriert werden, kann es keine Datenredundanzengeben. Außerdem wird dadurch die Integrität der Daten gewährleistet. AlleBereiche, z. B. Vertrieb, Einkauf, Bestandsverwaltung, Materialplanung oderRechnungsprüfung, können die abgelegten Daten verwenden.

4. Nennen Sie zwei der Arten von Stammdaten, die in dieser Lektionbeschrieben wurden.

Antwort: B

Der Kundenstamm enthält zentrale Informationen über dieGeschäftsbeziehung zwischen einem Unternehmen und dessen Kunden.Der Materialstamm enthält alle zentralen Informationen für die Verwaltungeines Material in einem Unternehmen.

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5. Welche der folgenden Aussagen über Kundenstammdaten trifft zu?

Antwort: A

Der Kundenstamm enthält zentrale Informationen über dieGeschäftsbeziehung zwischen einem Unternehmen und dessen Kunden. DerKundenstamm enthält kundenspezifische Parameter, die die Ausführungvon Geschäftsprozessen unterstützen.

6. Transaktionen sind Anwendungsprogramme, die Geschäftsprozesse imSAP-System ausführen.

Antwort: Richtig

Transaktionen sind Anwendungsprogramme, die Geschäftsprozesse imSAP-System ausführen. Sofern möglich, werden Stammdaten bei derTransaktionsbearbeitung übernommen, so dass die Daten nicht erneuteingegeben werden müssen.

7. Was wird jedes Mal angelegt, wenn eine Transaktion ausgeführt wird?

Antwort: C

Immer wenn eine Transaktion im System ausgeführt wird, wird einBeleg angelegt. Bei einem Beleg handelt es sich um einen Datensatz derTransaktion, der alle wichtigen vordefinierten Informationen aus denStammdaten und den Organisationseinheiten enthält.

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Kapitel 4Logistik

Überblick über das KapitelDieses Kapitel bietet einen Überblick über die verschiedenen Logistikprozesse,die von der mySAP Business Suite abgedeckt werden.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� die verschiedenen operativen Kernprozesse erörtern� die Integration zwischen den operativen Kernprozessen veranschaulichen� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Kundenauftragsmanagement

beschreiben� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse des

Kundenauftragsmanagements unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Customer Relationship

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP CRM die Kernprozesse des

Customer Relationship Managements unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit der Produktionsplanung und der

Produktionsdurchführung beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse der

Produktion unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supply Chain

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SCM die Kernprozesse des Supply

Chain Managements unterstützt� erklären, wie SAP SCM mit anderen Komponenten und Systemen integriert

ist� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Beschaffungszyklus beschreiben� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse der

Beschaffung unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supplier Relationship

Management beschreiben

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Kapitel 4: Logistik SAP01

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SRM die Kernprozesse desSupplier Relationship Managements unterstützt

� erklären, wie SAP SRM mit anderen Komponenten und Systemen integriertist

� die Aufgaben im Zusammenhang mit Prozessen erläutern, die dasKundenauftragsmanagement, die Produktion, die Beschaffung und dasProduct Lifecycle Management unterstützen

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP und mySAP PLM dieKernprozesse des Product Lifecycle Managements unterstützt

Inhalt des KapitelsLektion: Logistiküberblick ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .129Lektion: Kundenauftragsmanagement .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133

Übung 8: Kundenauftrag anlegen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Übung 9: Lieferung anlegen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .147Übung 10: Faktura zu einem Kundenauftrag anlegen.. .. . . . . . . . . . . . . .153

Lektion: Customer Relationship Management .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157Lektion: Produktion .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .173

Übung 11: Produktion... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .181Übung 12: Produkt in Einzelfertigung herstellen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .191

Lektion: Supply Chain Management .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .206Lektion: Beschaffung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .218

Übung 13: Bestellung für Lagermaterial anlegen .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .227Übung 14: Wareneingang mit Bezug auf Bestellung anlegen .. .. . . . .231Übung 15: Rechnung mit Hilfe der Logistik-Rechnungsprüfungbuchen .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .235

Lektion: Supplier Relationship Management .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .239Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management .. . .249

Übung 16: Materialien mit dem Produktstrukturbrowser pflegen .. . .273

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SAP01 Lektion: Logistiküberblick

Lektion: Logistiküberblick

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über verschiedene operativeKernprozesse. An einem Beispiel wird die Integration dieser Prozesse dargestellt.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die verschiedenen operativen Kernprozesse erörtern� die Integration zwischen den operativen Kernprozessen veranschaulichen

UnternehmensszenarioDie IDES stellt eine große Palette an Produkten her, die weltweit vertriebenwerden. Als Mitglied des IDES-Teams möchten Sie die verschiedenen operativenKernprozesse verstehen, die Sie für Ihre tägliche Arbeit benötigen.

Operative KernaktivitätenProduktion, Verkauf und Beschaffung sind verschiedene operative Kernprozesse,die oft in verschiedenen Fachabteilungen abgewickelt werden. Jederdieser Kernprozesse löst jedoch Aktivitäten in den anderen Prozessen aus.Bedarfsübergabe an die Disposition (MRP) Diese Prozesse können unabhängigvoneinander oder als Gruppe stattfinden.

Je nach den Anforderungen, Produkten und Prozessen eines Unternehmenskönnen bestimmte operative Aktivitäten verschiedene Rollen spielen und sehrunterschiedliche Prioritäten haben. Darüber hinaus können begleitende Prozessewie das Qualitätsmanagement sehr wichtig sein. Unter Umständen sind sie sogarwichtiger als z. B. der eigentliche Verkaufsprozess.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 43: Operative Kernaktivitäten

Alle in einem Unternehmen erforderlichen Prozesse sind Bestandteil dermySAP-ERP-Lösung. Verkauf, Beschaffung und Produktion werden als diewichtigsten operativen Aktivitäten angesehen. Zu den begleitenden Aktivitätengehören z. B. Qualitätsmanagement, Instandhaltung, Kundenservice undLagerverwaltung. Allerdings ist die Bedeutung eines Prozesses von denAnforderungen eines Unternehmens abhängig. Alle operativen Kernprozesse sindmiteinander integriert und können in einem zentralen ERP-System ausgeführtwerden. Diese Logistikprozesse sind aber nicht nur miteinander integriert,sondern außerdem mit mySAP ERP Financials und mySAP ERP Human CapitalManagement.

Prozesse mit Lösungen der mySAP Business SuiteerweiternDie mit mySAP ERP ausgelieferten operativen Prozesse können mit denLösungen der mySAP Business Suite erweitert werden. Beispielsweise kannein Unternehmen seine Produktionsplanungsprozesse durch den Einsatz vonmySAP SCM optimieren und zentralisieren. mySAP CRM ermöglicht einemUnternehmen die Erweiterung seiner Marketing- und Absatzfunktionen. Die�Grundprozesse� können verbessert und erweitert werden, indem zusätzlicheFunktionen aus Komponenten spezifischer Lösungen ergänzt werden.

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SAP01 Lektion: Logistiküberblick

Abbildung 44: Logistikprozesse in der mySAP Business Suite

Nehmen Sie z. B. die Produktion als Bestandteil von mySAP ERP undmySAP SCM. mySAP ERP deckt den gesamten Produktionsprozess ab, vonder Absatzplanung über die Anlage von Planaufträgen für die Fertigung bishin zu den abschließenden Fertigungsschritten. Die Planungsprozesse folgendem �MRPII�-Konzept, bei dem die Materialplanung Vorrang hat und dieKapazitätsplanung und -terminierung zwei separate und nachfolgende Funktionensind. Grenzbedingungen und -kapazitäten erfordern Nacharbeit. SAP SCMals Komponente, die mit mySAP SCM ausgeliefert wird, umfasst daher dieFunktionen eines �Advanced-Planning-and-Scheduling-Systems� (APS).Materialien und Kapazitäten werden gleichzeitig geplant und nach Möglichkeitoptimiert. Außerdem kann z. B. externen Partnern ein Absatzplan zur Verfügunggestellt werden, damit eine realistische Planung gewährleistet ist. Der eigentlicheProduktionsprozess bleibt Bestandteil des ERP-Systems. Das bedeutet, dassmySAP SCM die Lösung mySAP ERP nicht ersetzt, sondern durch zusätzlicheKomponenten weitere und optimierte Funktionen zur Verfügung stellt.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die verschiedenen operativen Kernprozesse erörtern� die Integration zwischen den operativen Kernprozessen veranschaulichen

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SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Lektion: Kundenauftragsmanagement

Überblick über die LektionIn dieser Lektion lernen Sie die Kundenauftragsprozesse kennen und erfahren, wiedas Kundenauftragsmanagement mit anderen Lösungen integriert ist.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Kundenauftragsmanagementbeschreiben

� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse desKundenauftragsmanagements unterstützt

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen, IDES, verkauft Produkte an verschiedene Kunden. Diezeitnahe Abwicklung der Kundenaufträge und die termingerechte Lieferung derbetreffenden Produkte ist der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg der IDES.

Überblick über den KundenauftragsprozessmySAP ERP bietet genauen Einblick in die Backoffice-Verkaufsprozesse,einschließlich Anfragen, Angebote, Auftragserzeugung, Kontrakte undFakturierungsverwaltung. Unternehmen profitieren von einem vollständigenÜberblick über den Lebenszyklus einer Kundenbeziehung, einschließlichAuftragsstatus, Fakturierung, Zahlung und Kreditmanagement. Neben denBackoffice-Funktionen unterstützt mySAP ERP außerdem Internet Sales,Verkäufe, die über mobile Endgeräte wie Handhelds erfasst werden, undgrundlegende Call-Center-Funktionen.

Das Szenario Kundenauftragsbearbeitung (oder Auftragsabwicklung) beschreibtden vollständigen Prozess, der mit Presales-Aktivitäten beginnt, die Anlageund Erfüllung des Kundenauftrags umfasst und mit der Fakturierung desKundenauftrags und dem parallelen Prozess der Erstellung der Buchung in derFinanzbuchhaltung endet.

Der grundlegende Zyklus der Kundenauftragsbearbeitung für einen Service oderein Material umfasst die folgenden Phasen:

Presales-Aktivitäten

Presales-Aktivitäten können im System erfasste Anfragen oder Angebote sein.Sie können dann beim Anlegen des Kundenauftrags zur Referenz herangezogenwerden.

Anlegen des Kundenauftrags und Verfügbarkeitsprüfung

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Kapitel 4: Logistik SAP01

In den Kundenauftrag können Informationen aus den Presales-Belegen(Angebot oder Anfrage) übernommen werden. Vertriebslieferpläne oderVerkaufskontrakte (langfristige Verkaufsvereinbarungen) können auch mit Bezugauf einen Kundenauftrag angelegt werden und werden in den Schritten desVerkaufsprozesses unterstützt.

Beim Anlegen des Kundenauftrags kann die Verfügbarkeit des Materials geprüftwerden, damit das Wunschlieferdatum des Kunden bestätigt werden kann.

Abbildung 45: Kundenauftragsmanagement

Lieferung und Warenausgang

Eine Auslieferung ist die Grundlage für einen Prozess, der eine physischeWarenbewegung beinhaltet, und für die Buchung des Warenausgangs. DieKommissionierung erfolgt im Lagerverwaltungssystem und der Transport kanngeplant und ausgeführt werden.

Fakturierung

Im letzten Schritt des Verkaufsprozesses wird eine Rechnung ausgestellt, die auchin der Buchhaltung erfasst werden muss.

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SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

KundenauftragBeim Anlegen des Kundenauftrags können vom System Grundfunktionenausgeführt werden:

� Überwachung des Verkaufsvorgangs� Verfügbarkeitsprüfung� Bedarfsübergabe an die Disposition (MRP)� Lieferplaneinteilung� Preisfindung und Steuerberechnung� Kreditlimitprüfung� Erstellung gedruckter oder elektronisch übermittelter Belege

Abbildung 46: Kundenauftrag

Je nach Konfiguration des Systems sind diese Grundfunktionen vollständigautomatisiert oder erfordern noch manuelle Bearbeitung. Die aus denGrundfunktionen resultierenden Daten (z. B. Versandtermine, bestätigte Mengen,Preise und Rabatte) werden im Verkaufsbeleg hinterlegt. Die resultierendenDaten können vom Benutzer angezeigt und in einigen Fällen bei der späterenBearbeitung manuell geändert werden.

LieferungDer Versand ist ein wichtiger Bestandteil der Logistikkette.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

In der Versandabwicklung können alle Entscheidungen bezüglich desLieferverfahrens zu Beginn des Prozesses getroffen werden:

� Berücksichtigung allgemeiner Geschäftsvereinbarungen mit dem Kunden� Erfassung bestimmter Materialanforderungen� Festlegung der Versandbedingungen im Kundenauftrag

Das Ergebnis ist ein effizienter und weit gehend automatisierter Versandprozess,in dem manuelle Änderungen nur unter bestimmten Umständen erforderlich sind.

Abbildung 47: Lieferung und Warenausgang

Versandfunktionen

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SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Das Versandmodul unterstützt u. a. die folgenden Funktionen:

� Terminüberwachung für Referenzbelege für den Versand (z. B.Kundenaufträge und Bestellungen)

� Anlage und Bearbeitung von Auslieferungen� Verpackung von Lieferungen� Informationsunterstützung für die Transportplanung� Unterstützung von Anforderungen des Außenhandels� Druck und Übermittlung von Versandbelegen� Abwicklung des Warenausgangs� Lieferungen, die sich gerade in Bearbeitung befinden� anstehende Aktivitäten� Ermittlung möglicher Engpässe

Zur Unterstützung der bearbeiteten Lieferung dient vor allem derAuslieferungsbeleg. Die Auslieferung unterstützt in ihrer Funktion als zentralesObjekt des Warenausgangsprozesses alle Versandaktivitäten, einschließlichKommissionierung, Verpackung, Transport und Warenausgang. Während desAuslieferungsprozesses werden Informationen zur Versandplanung erfasst, wirdder Status der Versandaktivitäten überwacht und werden die Daten dokumentiert,die sich bei der Versandabwicklung angesammelt haben. Wenn die Auslieferungangelegt wird, werden die Versandaktivitäten, wie Kommissionierung oderLieferplaneinteilung, ausgelöst und Daten, die bei der Versandabwicklunggeneriert wurden, in die Lieferung übernommen.

Funktionsbereich

Eine Auslieferung kann folgendermaßen angelegt werden:

� mit Bezug auf einen Kundenauftrag� mit Bezug auf eine Umlagerungsbestellung� mit Bezug auf eine Lohnbearbeitungsbestellung� mit Bezug auf ein Projekt� ohne Bezug

Abhängig von den jeweiligen Anforderungen können Sie Auslieferungenautomatisch generieren oder mit Hilfe von Arbeitsvorräten manuellanlegen. Sie können mit Ihren Kunden Komplett- oder Teillieferungenund Auftragszusammenführungen vereinbaren. Auslieferungen könnenzusammengeführt werden, so dass sie eine Gruppe von Lieferungen bilden.

Mit Hilfe zahlreicher Lager- und Verkaufsübersichtsberichte können Sie dieangelegten Auslieferungen und ausstehende Verkaufsaktivitäten überwachen.

Kommissionierung der Lieferung

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Bei der Kommissionierung werden die Waren aus einem Lagerort entnommen undin einem Kommissionierbereich bereitgestellt, wo sie für den Versand vorbereitetwerden.

Kommissionierfunktionen

Je nach Systemeinstellungen kann die Kommissionierung folgendermaßenerfolgen:

� automatisch (beim Anlegen der Auslieferung)� routinemäßig (zu bestimmten Zeitpunkten)� manuell (durch Mitarbeiteranforderung)

Für jede Lieferposition wird ein Kommissionierstatus erfasst, der zurPlanung und Überwachung dient. Der Status gibt an, wo sich die Position imKommissioniervorgang befindet.

In den Einstellungen des Standardsystems ist festgelegt, dass der Warenausgangfür eine Position nur dann gebucht werden kann, wenn die Kommissionierungdurchgeführt wurde. Daher muss in der Auslieferung die Liefermenge mit derKommissioniermenge identisch sein.

Das Warehouse-Management-System (WMS) ist vollständig in das LogisticsExecution System (LES) integriert. Beispiel: Sie können in WM einenTransportauftrag direkt aus der Auslieferung heraus anlegen. Der aktuelleStatus des Lagerverwaltungsprozesses kann auch aus der Lieferung oder demKundenauftrag heraus überwacht werden.

Funktionen der Warenausgangsbuchung

Die Auslieferung bildet die Grundlage für eine Warenausgangsbuchung. Die fürdie Warenausgangsbuchung erforderlichen Daten werden aus der Auslieferungin den Warenausgangsbeleg übernommen, der nicht manuell geändert werdenkann. Alle Änderungen müssen in der Auslieferung vorgenommen werden.Nachdem der Warenausgang für eine Auslieferung gebucht wurde, bleibt nurwenig Spielraum für eine Änderung des Lieferbelegs. Auf diese Weise werdenAbweichungen zwischen dem Warenausgangsbeleg und der Auslieferungvermieden. Der Warenausgangsbeleg und der Lieferbeleg stimmen somit überein.

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SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Wenn Sie den Warenausgang für eine Auslieferung buchen, werden die folgendenFunktionen ausgeführt:

� Der Lagerbestand des Materials wird um die Liefermenge reduziert.� Wertänderungen werden auf dem Bestandskonto in der Materialbuchhaltung

gebucht.� Die Bedarfe werden um die Liefermenge reduziert.� Der Serialnummernstatus wird aktualisiert.� Die Warenausgangsbuchung wird automatisch im Belegfluss erfasst.� Die Bestandsfindung erfolgt für den Konsignationsbestand des Lieferanten.� Ein Arbeitsvorrat für den Liefernachweis wird generiert.

Sie können Warenausgänge auf folgende Weise buchen:

� automatisch (beim Anlegen der Auslieferung)� routinemäßig (zu bestimmten Zeitpunkten)� manuell (durch Mitarbeiteranforderung)

FakturierungDie Fakturierung bildet die letzte Verarbeitungsstufe für einen Geschäftsvorgangin der Kundenauftragsabwicklung. Fakturierungsinformationen stehen auf jederStufe der Auftrags- und Lieferabwicklung zur Verfügung.

Die Fakturierung umfasst folgende Funktionen:

� Anlage von Rechnungen auf der Basis von Lieferungen oder Services� Ausgabe von Gutschriften, Lastschriften und Pro-forma-Rechnungen� Stornierung von Abrechnungsvorgängen� umfassende Preisfindungsfunktionen� Gewährung von Boni� Übermittlung von Abrechnungsdaten an die Finanzbuchhaltung

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 48: Fakturierung

Die Fakturierung ist wie alle Bestandteile der Kundenauftragsabwicklung inmySAP ERP in die Organisationsstrukturen eingebunden. Daher können Sie denAbrechnungsvorgängen eine bestimmte Verkaufsorganisation, einen Vertriebswegund eine Sparte zuordnen. Da die Fakturierung über eine Schnittstelle mitder Finanzbuchhaltung verbunden ist, sind die Organisationsstrukturen derBuchhaltungsabteilung wichtig (sowohl die Buchungskreise als auch dieVerkaufsorganisationen, die den Buchungskreisen zugeordnet sind).

Während der Fakturabearbeitung können Sie Fakturen anlegen, ändern undlöschen.

Sie können Fakturen folgendermaßen anlegen:

� mit Bezug auf einen Kundenauftragsbeleg� mit Bezug auf einen Lieferbeleg� mit Bezug zu externen Vorgängen� durch automatische Verarbeitung eines Fakturavorrats als Hintergrundjob� durch manuelle Bearbeitung aus einem Arbeitsvorrat heraus� durch explizites Anlegen einer Faktura� durch Zusammenfassen mehrerer Kundenauftragsbelege zu einer

Sammelfaktura� durch Anlegen mehrerer Fakturen aus einem oder mehreren

Kundenauftragsbelegen (Rechnungssplit)� durch Anlegen einer Einzelfaktura für jeden Verkaufsbeleg

Fakturierung und Finanzbuchhaltung

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SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Die Beträge werden vom System mit Hilfe der Kontenfindung automatisch aufden richtigen Konten verbucht.

Kosten und Erlöse können auf folgenden Konten verbucht werden:

� auf einem Debitorenkonto in der Debitorenbuchhaltung� im Hauptbuch, z. B. auf einem Geldverrechnungskonto� auf einem Ertragskonto� auf einem Erlösschmälerungskonto� auf einem Abrechnungskonto (für Bonusabsprachen)� auf einem Rückstellungskonto� auf einem Verrechnungskonto

BelegflussDie von Ihnen angelegten Verkaufsbelege sind Einzelbelege, die jedoch Teil einerReihe miteinander verbundener Belege sein können. Beispiel: Sie erfassen dieTelefonanfrage eines Kunden im System. Anschließend möchte der Kunde einAngebot, das Sie mit Bezug auf die Anfrage anlegen. Später erteilt der Kunde aufder Basis des Angebots einen Auftrag und Sie legen einen Kundenauftrag mitBezug auf das Angebot an. Sie versenden die Waren und stellen sie dem Kundenin Rechnung. Alle diese Einzelbelege stehen über den Belegfluss zueinanderin Beziehung.

Abbildung 49: Belegfluss

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Nach der Lieferung der Waren fordert der Kunde eine Gutschrift für beschädigteWaren und Sie legen eine kostenlose Lieferung mit Bezug auf den Kundenauftragan. Die ganze Reihe von Belegen � Anfrage, Angebot, Kundenauftrag, Lieferung,Rechnung und nachfolgende kostenlose Lieferung � bildet einen Belegfluss bzw.eine Historie. Der Fluss der Daten von einem Beleg zum nächsten verringert diemanuellen Aufgaben und vereinfacht die Problemlösung.

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Page 157: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Übung 8: Kundenauftrag anlegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� einen Kundenauftrag anlegen

UnternehmensszenarioEin Kunde hat per Fax einen Kundenauftrag erteilt. Als Kundenbetreuer habenSie die Aufgabe, den Auftrag im System zu erfassen.

Aufgabe:Legen Sie einen Kundenauftrag an.

1. Legen Sie einen Terminauftrag an und verwenden Sie dabei die in derTabelle angegebenen Informationen.

Feld DatenAuftragsart TA

(Terminauftrag)Verkaufsorganisation 1000

(Deutschl. Frankfurt)Vertriebsweg 10

(Endkundenverkauf)Sparte 00

(Spartenübergreifend)

2. Fahren Sie mit dem Anlegen des Auftrags fort und verwenden Sie dabei diein der Tabelle angegebenen Informationen.

Erfassen Sie den Kundenauftragsbeleg.

Feld DatenAuftraggeber Rohrer##

(Rohrer AG Gr.##)Bestellnummer Gruppe-##

Wunschlieferdat <Heute + 1 Woche>

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 158: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Feld DatenMaterial R-F2##

(Pumpe)Auftragsmenge 10

Kundenauftrag

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Page 159: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Lösung 8: Kundenauftrag anlegenAufgabe:Legen Sie einen Kundenauftrag an.

1. Legen Sie einen Terminauftrag an und verwenden Sie dabei die in derTabelle angegebenen Informationen.

Feld DatenAuftragsart TA

(Terminauftrag)Verkaufsorganisation 1000

(Deutschl. Frankfurt)Vertriebsweg 10

(Endkundenverkauf)Sparte 00

(Spartenübergreifend)

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Verkauf→ Auftrag.

b) Wählen Sie Anlegen.

c) Geben Sie die Auftragsart an: TA.

d) Geben Sie die Verkaufsorganisation ein: 1000.

e) Geben Sie den Vertriebsweg ein: 10.

f) Geben Sie die Sparte ein: 00.

g) Wählen Sie Enter.

2. Fahren Sie mit dem Anlegen des Auftrags fort und verwenden Sie dabei diein der Tabelle angegebenen Informationen.

Erfassen Sie den Kundenauftragsbeleg.

Feld DatenAuftraggeber Rohrer##

(Rohrer AG Gr.##)Bestellnummer Gruppe-##

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 160: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Feld DatenWunschlieferdat <Heute + 1 Woche>

Material R-F2##

(Pumpe)Auftragsmenge 10

Kundenauftrag

a) Geben Sie den Auftraggeber ein: Rohrer##.

b) Geben Sie die Bestellnummer ein: Gruppe-##.

c) Wählen Sie Enter.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass Sie sich auf der RegisterkarteVerkauf des Auftragseingabebilds befinden.

d) Geben Sie als Wunschlieferdatum Folgendes ein <heute + 1Woche>.

e) Wählen Sie Enter.

f) Geben Sie das Material ein: R-F2##.

g) Geben Sie die Auftragsmenge ein: 10.

h) Wählen Sie Enter.

Hinweis: Wenn ein Informationsfenster angezeigt wird,bestätigen Sie die Meldung mit Enter.

i) Wählen Sie Sichern und notieren Sie in der Tabelle die Belegnummer.

Hinweis: Das System meldet, dass der Kundenauftrag mit derVerkaufsbelegnummer gesichert wurde. Die Belegnummerwird in der Statuszeile links unten im Auftragsfensterangezeigt.

j) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Page 161: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Übung 9: Lieferung anlegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� einen Lieferbeleg mit Bezug anlegen� den Warenausgang mit Bezug buchen� den Belegfluss anzeigen

UnternehmensszenarioSie wurden benachrichtigt, dass der Auftrag Ihres Kunden versandbereit ist.

Aufgabe:Legen Sie einen Lieferbeleg mit Bezug auf den Kundenauftrag an. Buchen Sie denLieferbeleg im System. Prüfen Sie unter Verwendung des Verkaufsbelegflusses,ob die Versandbelege verarbeitet wurden.

Notiz: In dieser Übung wird die in der vorherigen Übung angelegteKundenauftragsnummer verwendet.

1. Legen Sie mit Hilfe der in der Tabelle angegebenen Informationen einenLieferbeleg an.

Notieren Sie die Lieferbelegnummer.

Feld DatenAuftrag <in der vorherigen

Übung angelegteKundenauftragsnummer>Bei Bedarf können Sie nach derBestellnummer von Gruppe-##suchen.

Versandstelle 1000

(Versandstelle Hamburg)Selektionsdatum <Heute + 1 Woche>

Lieferung

2. Buchen Sie den Warenausgang für die Lieferung und zeigen Sie denBelegfluss an. Tragen Sie Ihre Ergebnisse in die Tabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 162: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Beleg Belegnummer StatusTerminauftragLieferungWMS-TransportauftragWarenausgang

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SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Lösung 9: Lieferung anlegenAufgabe:Legen Sie einen Lieferbeleg mit Bezug auf den Kundenauftrag an. Buchen Sie denLieferbeleg im System. Prüfen Sie unter Verwendung des Verkaufsbelegflusses,ob die Versandbelege verarbeitet wurden.

Notiz: In dieser Übung wird die in der vorherigen Übung angelegteKundenauftragsnummer verwendet.

1. Legen Sie mit Hilfe der in der Tabelle angegebenen Informationen einenLieferbeleg an.

Notieren Sie die Lieferbelegnummer.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 164: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Feld DatenAuftrag <in der vorherigen

Übung angelegteKundenauftragsnummer>Bei Bedarf können Sie nach derBestellnummer von Gruppe-##suchen.

Versandstelle 1000

(Versandstelle Hamburg)Selektionsdatum <Heute + 1 Woche>

Lieferung

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Versand und Transport→ Auslieferung→ Anlegen→ Einzelbeleg.

b) Wählen Sie mit Bezug auf Kundenauftrag.

c) Geben Sie die Versandstelle ein: 1000.

d) Geben Sie das Selektionsdatum ein: <heute + 1 Woche>.

e) Geben Sie den Auftrag ein: <die zuvor erzeugteKundenauftragsnummer>.

Notiz: Die Kundenauftragsnummer sollte vorgegeben werden.

Hinweis: Um die Auftragsnummer im System zu finden,wählen Sie den Matchcode F4 und suchen Sie den Auftraganhand der Bestellnummer: Gruppe-##.

f) Wählen Sie Enter.

g) Wählen Sie Sichern. Notieren Sie die Lieferbelegnummer in derTabelle.

2. Buchen Sie den Warenausgang für die Lieferung und zeigen Sie denBelegfluss an. Tragen Sie Ihre Ergebnisse in die Tabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 165: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Beleg Belegnummer StatusTerminauftragLieferungWMS-TransportauftragWarenausgang

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Versand und Transport→ Auslieferung→ Ändern.

b) Wählen Sie Einzelbeleg.

Hinweis: Die Lieferbelegnummer sollte vorgegeben werden.

c) Wählen Sie die Drucktaste Warenausgang buchen in derAnwendungsfunktionsleiste.

Hinweis: Der Beleg wird gesichert und die Buchungvorgenommen. In der Statusleiste wird eine entsprechendeMeldung angezeigt.

Hinweis: Verlassen Sie das Bild Auslieferung ändern nicht.

d) Wählen Sie Belegfluss. Tragen Sie die Belegnummern in die obigeTabelle ein.

e) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

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SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Übung 10: Faktura zu einemKundenauftrag anlegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� eine Faktura mit Bezug anlegen

UnternehmensszenarioDer Kunde hat die bestellten Materialien erhalten. Senden Sie dem Kunden eineentsprechende Rechnung.

Aufgabe:Legen Sie eine Faktura an. Prüfen Sie unter Verwendung des Verkaufsbelegflusses,ob die Faktura angelegt wurde.

1. Legen Sie eine Faktura an und verwenden Sie hierzu den in der vorherigenÜbung angelegten Auslieferungsbeleg.

2. Zeigen Sie den Belegfluss an und tragen Sie Ihre Ergebnisse in die Tabelleein.

Beleg Belegnummer StatusTerminauftragLieferungRechnungBuchhaltungsbeleg

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Lösung 10: Faktura zu einemKundenauftrag anlegenAufgabe:Legen Sie eine Faktura an. Prüfen Sie unter Verwendung des Verkaufsbelegflusses,ob die Faktura angelegt wurde.

1. Legen Sie eine Faktura an und verwenden Sie hierzu den in der vorherigenÜbung angelegten Auslieferungsbeleg.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Fakturierung→ Faktura.

b) Wählen Sie Anlegen.

c) Überprüfen Sie die Belegnummer.

Hinweis: Ihre Lieferbelegnummer sollte vorgegeben werden,so dass Sie keinen Wert eingeben müssen.

d) Wählen Sie Sichern.

Hinweis: Der Beleg wird gesichert und die Buchungvorgenommen. In der Statusleiste wird eine entsprechendeMeldung angezeigt.

e) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

2. Zeigen Sie den Belegfluss an und tragen Sie Ihre Ergebnisse in die Tabelleein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 169: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Kundenauftragsmanagement

Beleg Belegnummer StatusTerminauftragLieferungRechnungBuchhaltungsbeleg

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Fakturierung→ Faktura.

b) Wählen Sie Anzeigen.

Hinweis: Ihre Lieferbelegnummer sollte vorgegeben werden,so dass Sie keinen Wert eingeben müssen.

Hinweis: Sie können den Belegfluss anzeigen, ohne den Belegeinzugeben.

c) Wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste Belegfluß anzeigen.Tragen Sie Ihre Ergebnisse in die Tabelle ein.

d) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Kundenauftragsmanagement

beschreiben� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse des

Kundenauftragsmanagements unterstützt

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

Lektion: Customer Relationship Management

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über die SAP-Lösung mySAPCustomer Relationship Management.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Customer RelationshipManagement beschreiben

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP CRM die Kernprozesse desCustomer Relationship Managements unterstützt

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen, IDES, möchte dem Kunden eine Vielzahl vonKontaktmöglichkeiten mit Ihrem Unternehmen bieten. Ihr Unternehmen möchteein zentrales Kundenmanagement einrichten und hierzu mySAP CustomerRelationship Management implementieren.

Customer Relationship ManagementNichts ist frustrierender für einen Verkäufer als ein verhinderter Abschluss, weildie nötigen Informationen gefehlt haben. Was hat der Kunde bereits gekauft? Wieprofitabel ist der Kunde? Können wir die gewünschte Menge liefern?

Nichts ist frustrierender für den Kunden als der Umgang mit einem Unternehmen,das nicht auf seine Wünsche eingeht. Nur zufriedene Kunden kommen auf Dauerwieder.

Kundenbeziehungsmanagement ist zum entscheidenden Erfolgsfaktorgeworden. Die Herausforderung für Großunternehmen besteht darin, dieTante-Emma-Laden-Mentalität auf ihr Großunternehmen zu übertragen, auf alleAbteilungen und vor allen auf jeden Mitarbeiter.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 50: mySAP CRM

Das Customer Relationship Management (CRM) ist eine Grundhaltung, die denKunden zum Mittelpunkt des Unternehmens und seiner Geschäftsprozesse macht.Sie muss als vorherrschende Unternehmensphilosophie und daraus abgeleiteteführende Unternehmensstrategie innerhalb des Unternehmens gelebt werden.Ziel aller Unternehmensaktivitäten muss sein, den Kunden in den Mittelpunkt zustellen und nicht den Kunden als Mittel zum Zweck (schneller Umsatz) zu sehen.

Der Gedanke des Customer Relationship Management muss überall imUnternehmen vorherrschen. CRM ist darauf ausgelegt, über alle Phasender Geschäftsbeziehung hinweg lang anhaltende Beziehungen mit Kundenaufzubauen, zu erhalten und zu erweitern. Kundenbeziehungen umfassen folgendePhasen:

� Kontaktaufnahme mit möglichen Kunden: Ein Kunde interessiert sich fürdas Unternehmen und seine Produkte (erster Kontakt).

� Gewinnen als Kunden: Der Kunde hat konkrete Kaufabsichten und dasUnternehmen erhält z. B. einen Auftrag.

� Service: Das Unternehmen tut alles Erforderlich, um sicherzustellen, dassder Kunde zufrieden mit dem gekauften Produkt oder dem erworbenenService zufrieden ist.

� Kundenbindung: Durch gezielte und aufmerksame Kundenbetreuungwird nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Treue der Kundensichergestellt. Er bleibt dem Unternehmen treu, auch wenn ein Mitbewerberein ähnliches Produkt etwas günstiger anbietet.

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

Abbildung 51: Customer Relationship Management

Die Idee des Customer Relationship Management ist nichts Neues,Tante-Emma-Läden haben schon immer Wert auf gute Kundenbeziehungen gelegt.So lange sie Geschäfte mit ihren Kunden machten, haben sie die Beziehung zudiesen Kunden gepflegt.

Die kleinen Ladenbesitzer kennen ihre Kunden sowie deren Wünsche undVorlieben ganz genau. Sie wissen, welchem Kunden sie welches Produkt wannanbieten müssen, um es am Ende erfolgreich zu verkaufen. Sie wissen auch,wann das Kind eines Kunden Geburtstag hat, so dass sie ihm z. B. einen Lutscherschenken.

Die Herausforderung für Großunternehmen besteht nun darin, dieseTante-Emma-Laden-Mentalität auf ihr Großunternehmen zu übertragen.

Warum sollten sie dies tun? Das Internet hat unser Leben verändert � dieMitbewerber sind nur noch einen Mausklick entfernt. Die Kunden erwarten heutedie volle Integration aller Kommunikationskanäle in der Geschäftswelt.

Unabhängig vom verwendeten Kommunikationskanal erwarten die Kundenjederzeit und überall echten Service.

Wenn ein Unternehmen diesen Service nicht bietet, gehen die Kunden zurKonkurrenz.

Umdenken ist gefragt: Die Pflege von Kundenbeziehungen ist zum entscheidendeErfolgsfaktor geworden.

Die Lösung lautet mySAP CRM. mySAP CRM deckt nicht nur traditionelleVerkaufsprozesse ab. SAP CRM, der Grundstein der Lösung mySAP CustomerRelationship Management (mySAP CRM), bietet Unternehmen kundenorientierteLösungen, mit denen sie langfristig profitable Kundenbeziehungen planen,aufbauen und pflegen können. SAP CRM ermöglicht Ihnen die OptimierungIhrer Kundeninteraktionen in allen Phasen des Beziehungszyklus � von derKundenakquisition und dem Verkauf über alle Vertriebswege und über dieAuftragsabwicklung bis hin zum Kundenservice. Dabei unterstützt SAP CRM alle

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Kapitel 4: Logistik SAP01

relevanten Interaktionskanäle � seien es mobile Endgeräte, Telefon oder Internet.SAP CRM optimiert Ihre Kundenbeziehungen in allen CRM-Bereichen: operativ,analytisch und unternehmensübergreifend.

Traditioneller Direktverkauf

Typischerweise werden Informationen innerhalb des Unternehmens nichtgemeinsam genutzt. Wenn Informationen weitergegeben werden, sind sie oftbegrenzt und fehlerhaft. Durch Mitarbeiterfluktuation kommt es dazu, dasswertvolle Kundeninformationen verloren gehen.

Der traditionelle Direktverkauf ist durch dezentralisierte Informationen überKunden gekennzeichnet. In manchen Fällen hat nur ein einziger MitarbeiterKenntnisse über die Kunden- und Kontaktinformationen.

Abbildung 52: Wissen in einem traditionellen Unternehmen

Direktverkauf mit mySAP CRM

Mit mySAP CRM kann jeder Mitarbeiter, der Informationen über Kundenkontaktebenötigt, sofort auf alle relevanten Informationen zugreifen. Mit Field Sales undField Services können Außendienstmitarbeiter über Laptops und andere mobileEndgeräte vor Ort auf ALLE Kontaktinformationen zugreifen. Durch Analyse vonInformationen erlangt ein Unternehmen ein breiteres Wissen über den Kunden.So kann das Unternehmen Serviceleistungen verbessern, Anfragen schnellerbearbeiten, Beziehungen vertiefen und Kunden stärker an sich binden.

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

Abbildung 53: Wissen mit mySAP CRM

Abteilungen eines Unternehmens, die KundenkontakteoptimierenWährend der verschiedenen Phasen eines Kundenkontakts haben unterschiedlicheAbteilungen mit dem Kunden zu tun. Die Kernfunktionen von mySAP CRMtragen dem Rechnung.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 54: Kernfunktionen von mySAP CRM

MarketingMarketing umfasst in mySAP CRM den gesamten Marketingprozess fürausgeprägte Kundenbeziehungen. Wichtige Funktionen wie Marketingplanung,Kampagnenmanagement, E-Marketing, Lead Management, Marketing Analyticsund Geschäftspartnersegmentierung werden auf einer benutzerfreundlichen,intuitiven und konfigurierbaren Benutzungsoberfläche bereitgestellt. Initiativenzur Erreichung bestimmter Unternehmensziele können geplant und ausgeführtwerden, wobei zugehörige KPIs festgelegt und gemessen werden, damit dieBilanz positiv ausfällt.

Marketingplanung

Planen Sie alle Marketingaktivitäten auf unternehmensweiter, regionaler,Außendienst-, Produkt- oder Markenebene, um deren Erfolg zu gewährleisten.

Kampagnenmanagement

Planen, optimieren, tätigen und verwalten Sie die gesamte Kommunikationunternehmensweit.

Lead Management

Arbeiten Sie intern und mit Ihren Geschäftspartnern zusammen, um Leads zuqualifizieren, weiterzugeben und zu verfolgen und um zu vermeiden, dass Zeit fürLeads aufgewendet wird, die keinen Erfolg versprechen.

Marketing Analytics

Machen Sie Ihre Geschäftsabläufe für Ihre Marketingexperten vollkommentransparent, damit die Planung, Überwachung und Bewertung vonMarketinginitiativen optimiert werden können.

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

Geschäftspartnersegmentierung

Entwickeln Sie gezielte Marketingsegmente ohne die Notwendigkeit einerIT-Beteiligung.

Personalisierung

Bieten Sie die richtigen Produkte den richtigen Kunden zum richtigen Zeitpunktan.

Trade Promotion Management

Unterstützen Sie sowohl strategisches als auch taktisches Marketing sowie diePlanung des Gesamtumsatzes. Implementieren, validieren und analysieren SieVerfahren für Werbeaktionen, wie Features, Werbedisplays und vorübergehendePreissenkungen.

VertriebDer Bereich Vertrieb umfasst alle Absatzkanäle und gewährleistet damit nahtlose,skalierbare Geschäfte mit den Kunden. Er stellt den Unternehmen Lösungen fürEnterprise Sales, Telesales, Field Sales und E-Selling zur Verfügung, damit dasUnternehmen jederzeit und überall mit seinen Kunden Geschäfte tätigen kann.

Vertriebs- und Absatzplanung

Erstellen Sie für alle Aktivitäten der Vertriebs- und Absatzplanung Berichte undAnalysen.

Organisations- und Gebietsmanagement

Definieren Sie Gebiete auf der Basis von Größe, Umsatz, geographischer Lage,Produkten, Produktlinien und strategischen Accounts. Ordnen Sie jedem GebietVertriebsbeauftragte zu und ermitteln Sie für jedes Gebiet die Interessenten undProdukte.

Account and Contact Management

Erfassen, überwachen, hinterlegen und verfolgen Sie alle wichtigen Informationenüber Kunden, Interessenten und Geschäftspartner.

Aktivitätsmanagement

Planen und verwalten Sie einfache und komplexe Aufgaben.

Opportunity Management

Machen Sie für Ihre Kanäle alle Verkaufschancen völlig transparent, damitsie die Vertriebskontakt- und Account-Informationen erfassen, verwalten undüberwachen können.

Angebots- und Auftragsmanagement

Konfigurieren, berechnen und erstellen Sie Angebote für Kunden und erzeugenSie Folgeaktivitäten, z. B. Kundenaufträge.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Kontraktmanagement

Entwickeln und überarbeiten Sie zusammen mit Ihren Kunden Kontrakte undlangfristige Einkaufsabsprachen.

Provisionen und Leistungsanreize

Erarbeiten, implementieren und verwalten Sie Vergütungspläne. Verfolgen Siedie aktuelle Leistung und messen Sie die potenzielle Vergütung für die Verkäufein der Sales Pipeline.

ServiceDie Servicefunktionen in mySAP CRM gewähren Zugang zu konsolidierten,operativen Informationen und ermöglichen damit hervorragenden Serviceund optimale Abwicklung entsprechend dem Umsatzpotenzial der Kunden.Unternehmen verfügen damit über Funktionen in den Bereichen Customer Serviceund Support, E-Service, Service Operations Management und Field Service.

Multichannel-Service

Stellen Sie Ihren Kundenservice über bevorzugte Kanäle bereit, wieAußendienstmitarbeiter, Interaction Centers, Partner oder das Internet.

Customer Service und Support

Verwalten und erfüllen Sie Ihre Verpflichtungen gegenüber Kunden und Partnernüber eine effiziente Planung und Durchführung des Service. Integrieren Sie dengesamten Serviceprozess � vom ersten Kundenkontakt bis zur abschließendenProblemlösung und Abrechnung.

Einsatzplanung und -optimierung

Planen Sie langfristige Ressourcenstrategien und optimieren Sie kurzfristigeTerminierungsstrategien. Terminieren Sie Serviceeinsätze vor Ort und ermittelnSie den Ressourcenbedarf auf der Basis von Produktprognosen, planmäßigenServiceleistungen und geographischen Produktplatzierungen.

Service Operations Management

Unterstützen Sie ein- und mehrstufige Servicevorgänge, wie taktische undstrategische Serviceplanung, Serviceverwaltung, Einsatzunterstützung sowieoperative und finanzielle Analysen.

Vertriebs- und Absatzplanung

Erstellen Sie Servicepläne und Serviceplansimulationen, die die Produkte zwecksoptimaler Performance proaktiv pflegen und die Verfügbarkeit von Ressourcengewährleisten.

Professional Services

Erfüllen Sie aktuelle und künftige kundenorientierte Geschäftsanforderungen mitTools zur Verwaltung von Projekten, Ressourcen, Opportunities und Aufträgen.

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

Einheitlicher Auftritt gegenüber dem KundenDas Ziel von CRM als Unternehmensphilosophie besteht darin, �gegenüber demKunden mit einer Stimme zu sprechen�. Unabhängig davon, über welchenKommunikationskanal die Kunden Kontakt zu Ihrem Unternehmen aufnehmen,erhalten sie immer die gleichen Informationen. Alle Mitarbeiter, die in Kontaktmit Kunden stehen, müssen über alle vorangegangenen Kundenkontakte aus allenKommunikationskanälen informiert sein.

mySAP CRM berücksichtigt sowohl Aufgaben als auch Kontaktwege. Es werdenalle betriebswirtschaftlichen Aufgaben im Zusammenhang mit Vertrieb, Serviceund Marketing über die Kontaktwege Internet, Interaction Center und FieldApplications abgedeckt. So ergibt sich die Matrix der mySAP-CRM-Lösung.In der mySAP-CRM-Lösung ist die volle Integration aller Aufgaben undKommunikationskanäle gewährleistet. Alle Mitarbeiter im Unternehmen sindüber alle Kontakte mit den Kunden informiert und die Kunden werden zu jederZeit von jedem Mitarbeiter gleich gut betreut.

KundeninteraktionskanäleEs gibt drei wesentliche Kommunikationskanäle zum Kunden, die imtraditionellen Vertrieb sowie in mySAP CRM als neuem Unternehmenskonzeptverwendet werden.

Abbildung 55: Kundeninteraktionskanäle

Die Field Applications werden für den klassischen Direktkontakt zwischen denMitarbeitern eines Unternehmens und einem Kunden verwendet, bei dem sichVertriebs- oder Servicebeauftragte persönlich mit einem Kunden treffen.

Das Interaction Center (IC) ist ein zentraler Kommunikationsknoten, von demaus alle Anrufe und telefongestützten Kundenkontakte getätigt werden. Wie ineinem traditionellen Call Center können Mitarbeiter in verschiedenen AbteilungenAnrufe entgegennehmen, Anfragen von Kunden bearbeiten und Aufträgeanlegen. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für das Interaction Center ist

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Kapitel 4: Logistik SAP01

die Helpdesk-Umgebung. So entsteht ein zentraler Sammelpunkt für sämtlichekundenbezogenen Informationen. Das IC kann unabhängig vom KontaktmediumTelefon, E-Mail, Fax, SMS o. Ä. eingesetzt werden.

Das Internet wird bei internetgestützten Kundenkontakten für den Kauf undVerkauf von Produkten genutzt (�E-Commerce�). Es gibt zwei verschiedeneBereiche, in denen das Internet zum Kauf und Verkauf von Produkten eingesetztwird:

� B2C � Business-to-Consumer: Internetgeschäfte direkt mit Endverbrauchern� B2B � Business-to-Business: Internetgeschäfte zwischen Unternehmen

VertriebspartnerDer indirekte Kontakt über Partner ist ein neuer Kommunikationskanal undmit Hilfe des Channel Management möglich. Kernfunktionen des ChannelManagement von mySAP CRM sind:

Partnermanagement und Analytics

Messen, überwachen und verwalten Sie Kanalbeziehungen über den ganzenPartnerlebenszyklus hinweg und lernen Sie Ihre Partner sowie deren Produkteund Kunden besser verstehen.

Channel Marketing

Geben Sie Ihren Partnern die Informationen, das Markendesign und dieLeistungsanreize, die sie zur Förderung der Produktnachfrage benötigen, undunterstützen Sie gemeinsame Marketing- und absatzfördernde Maßnahmen.

Channel Sales

Verschaffen Sie Ihren Partnern und eigenen Vertriebsteams Zugang zum gleichenWissen, zu den gleichen Tools und den gleichen Expertenratschlägen. VerschaffenSie sich außerdem über alle Vertriebskanäle hinweg einen umfassenden Überblicküber die Debitorenkonten und Einkaufshistorien, damit Sie aussagekräftigePrognosen über künftige Geschäfte machen können.

Channel Service

Unterstützen Sie Ihre Partner dabei, jedem Kunden einen zeitnahen,personalisierten und effektiven Service bereitzustellen, und stellen Sie die Toolszur Pflege fortdauernder Servicebeziehungen zur Verfügung.

Channel Commerce

Beziehen Sie Ihre Partner in den E-Commerce ein, indem Sie einengemeinschaftlichen Vertrieb über organisatorische Grenzen hinweg unterstützen.Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, Produkte und Services innerhalb desgesamten Partnernetzes zu bestellen.

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

SAP CRM On-DemandSAP-CRM-On-Demand-Lösungen: Die SAP-Produktfamilie gehosteterCRM-Lösungen begleitet Sie auf dem Weg zum kundenorientierten Unternehmen.Mit SAP CRM On-Demand können Sie einfach zum unternehmenseigenenBetrieb (On-Premise) von mySAP CRM übergehen � und die Geschwindigkeitdabei selbst bestimmen.

Abbildung 56: CRM On-Demand

Die SAP-CRM-On-Demand-Lösungen bieten einen benutzerfreundlichenwebbasierten Zugriff auf bewährte und zuverlässige CRM-Vertriebsfunktionen �die in Zusammenarbeit mit mehr als 3.000 SAP-Kunden entwickelt wurden. WennIhre geschäftlichen Anforderungen wachsen, können Sie einfach und bequem aufdie marktführende Anwendung mySAP CRM umstellen.

FunktionenDie SAP-CRM-On-Demand-Lösungen erfüllen die spezifischen Anforderungenvon Fachkräften, Managern, Führungskräften und Administratoren. Die Lösungenumfassen Funktionen zur Unterstützung der kundenorientierten Prozesse für dieSales Force Automation: Mit der SAP-CRM-On-Demand-Lösung steigern Siedie Produktivität Ihrer Vertriebsbeauftragten und die Effektivität Ihrer Manager.Den Führungskräften werden Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen Sieschnelle und fundierte Entscheidungen treffen können.

Opportunity Management

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Page 182: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Verwalten Sie Ihren Verkaufszyklus wirksamer und vorausschauender �und senken Sie dabei die Umsatzkosten. Sie erhalten einen vollständigenÜberblick über Ihre aktuellen Opportunities, um genaue Prognosen zu treffen,die Teamkommunikation zu verbessern und Leads auf die entsprechendenVertriebsbeauftragten zu verteilen. Verbessern Sie Ihre Erfolgsquote und passenSie Ihre Verkaufsfunktionen an Ihre Verkaufsmethodik an, um schrittweiseHilfestellung in Echtzeit zu bieten und bewährte Geschäftsverfahren in Ihremgesamten Unternehmen zu standardisieren.

Absatzmeldung und -prognose

Überwachen Sie Kennzahlen und reagieren Sie darauf. Stellen Sie diePrognosegenauigkeit sicher und positionieren Sie Ihr Team so, dass es dieUmsatzziele erreicht. Stellen Sie Ihren Anwendern eine Dashboards mitvordefinierten Berichten und Analysen zur Verfügung.

Vertriebssteuerung

Ermöglichen Sie Managern einen besseren Überblick und einen schnellen Zugangzu den Vertriebsaktivitäten ihrer Teams. Überwachen Sie Ihr Vertriebsteam genau,damit Sie ständig wechselnde Marktanforderungen erkennen und darauf reagierenkönnen.

Account- und Kontaktmanagement

Stellen Sie sicher, dass sich Ihre Vertriebsmitarbeiter auf Aufgaben konzentrieren,die die Kundentreue und die Rentabilität der Kundenbeziehungen steigern. NutzenSie die vollständige Transparenz aller Vertriebsaktivitäten, um Zusammenarbeitund Teameffizienz zu fördern.

Kalender- und Aufgabenverwaltung

Erfassen und verwalten Sie Ihre Aufgaben, Ihren Kalender und IhreKundenkontakte � einschließlich Ihrer Termine, Telefonanrufe, E-Mails,Briefe und Besprechungen � auf einfache Art und Weise. Und nutzen Sie dieSynchronisation mit Microsoft Outlook oder Lotus Notes, damit Sie einfachenZugriff auf aktuelle und konsistente Informationen haben.

Schnelle Einarbeitung dank neuer BenutzungsoberflächeAlle SAP-CRM-On-Demand-Lösungen bieten eine neue Benutzungsoberfläche,die auf Grundlage von Kundenrückmeldungen komplett überarbeitet wurde, umdie Arbeit der Benutzer optimal zu unterstützen. Diese Benutzungsoberflächebietet Folgendes:

Intuitives Design

Dank einer vertrauten Web-Benutzungsoberfläche, Online-Tutorials undHilfefunktionen für die Endanwender ist eine schnelle Einarbeitung mit nurminimalem Schulungsaufwand gewährleistet.

Einfache Konfiguration

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

Administratoren können die Lösung online an die speziellen Anforderungen derBenutzer anpassen. Dies umfasst auch die Konfiguration von Bildern, Sichtenund Feldern.

Einfache Tastaturkürzel und Navigationshilfen

Quick Links zu wichtigen Daten, Snapshots von aktuellen Datensätzen,Erinnerungen und Warnungen, Funktionen zur Personalisierung der Bilder und dieMöglichkeit, benutzerspezifische Suchabfragen zu sichern: All dies bewirkt, dassdie Benutzer bei der Ausführung ihrer täglichen Aufgaben erheblich Zeit sparen.

Integration mit Microsoft Office und IBM Lotus Notes

Die Benutzer können Aufgaben, Termine und E-Mails mit Microsoft Officeund IBM Lotus Notes synchronisieren und so sämtliche Aktivitäten undKorrespondenz über eine zentrale Plattform verwalten � jederzeit und überall.Kunden- und Opportunity-Listen können zu Analysezwecken nach MicrosoftExcel exportiert werden.

Abbildung 57: Migration von SAP CRM On-Demand zu mySAP CRM

IntegrationKundenaufträge in einem mySAP-CRM-Szenario können aus verschiedenenQuellen stammen:

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Page 184: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 58: Kundenaufträge in mySAP CRM

� Telesales: Über das Interaction Center kann der Agent Aufträge direkt imCRM-System anlegen.

� Vertrieb: Der Vertriebsmitarbeiter im Außendienst kann Aufträge direktauf seinem Laptop oder PDA erfassen und sie anschließend an dasSAP-CRM-System übergeben.

� Internet: Aufträge können in SAP Internet Sales angelegt werden.� Direkte Erfassung in SAP CRM: Aufträge können unabhängig vom

Kommunikationskanal immer noch direkt in SAP CRM erfasst werden.

Unabhängig davon, aus welcher Quelle die Aufträge stammen, werden sieschließlich im SAP-ERP-System ausgeführt.

Im SAP-ERP-System werden Geschäftsprozesse wie der Versand von Warenund die Fakturierung verarbeitet. Der Verarbeitungsfortschritt wird alsStatusaktualisierung an das SAP-CRM-System übertragen.

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SAP01 Lektion: Customer Relationship Management

Abbildung 59: Hauptkomponenten von mySAP CRM

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Page 186: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Customer Relationship

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP CRM die Kernprozesse des

Customer Relationship Managements unterstützt

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Page 187: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Lektion: Produktion

Überblick über die LektionIn dieser Lektion lernen Sie die Produktionsprozesse kennen und erfahren, wiedie Produktion mit anderen Lösungen integriert ist.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit der Produktionsplanung und derProduktionsdurchführung beschreiben

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse derProduktion unterstützt

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen, IDES, verfügt weltweit über mehrere Produktionsstätten. Jenachdem, wie komplex die Fertigung der Materialien ist, erfolgt die Produktionder Enderzeugnisse in mehreren Schritten.

ProduktionmySAP ERP unterstützt alle Fertigungsstrategien für Unternehmen der Prozess-und Konsumgüterindustrie und hilft Unternehmen bei der Verwaltung allerFertigungsaktivitäten von der Planung bis zur Durchführung und Analyse ineinem einzigen durchgängigen System. mySAP ERP umfasst alle Elementeeines kundenorientierten Fertigungssteuerungssystems und ist sowohl mit derJust-in-Time- als auch mit der Kanban-Methode vollständig kompatibel.

mySAP ERP führt Informationen aus einer Vielzahl von Geschäftsprozessenzusammen (einschließlich Planung, Kostenrechnung, Human CapitalManagement, Materialwirtschaft, Lagerverwaltung, Instandhaltung undQualitätsmanagement), unterstützt die Entwicklung und Umsetzung effizienterProduktionspläne und gewährleistet, dass genaue und umfassende Informationenjederzeit den Mitarbeitern, die diese Informationen benötigen, zur Verfügungstehen. Die Geschäftsbereiche können Fertigungsinformationen unternehmensweitund im gesamten Liefernetzwerk gemeinsam nutzen, um Produktionsprozessezu koordinieren und die Zusammenarbeit zu fördern. Darüber hinaus könnenauch Daten aus Prozessleit- und Datenerfassungssystemen integriert werden, umdie Entscheidungsfindung durch die Verfügbarkeit genauer Produktionsdatenzu verbessern.

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Page 188: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 60: Produktion

Fertigung und Produktion in mySAP ERP im Zusammenspiel mit allenanderen integrierten SAP-Anwendungen fördert nicht nur eine effizienteProduktion, sondern leistet weit mehr. Sie stellt wichtige Verbindungenzwischen Verkauf, Produktionsplanung und dem Fertigungsbereich her. SAPintegriert Ihre Logistikprozesse, um Ihrem Unternehmen Wettbewerbsvorteile zuverschaffen. mySAP ERP lässt sich nahtlos mit externen zeitnahen Prozessleit-und Laborinformationssystemen integrieren. Dies ist ein großer Fortschrittfür Informationssysteme in der Serienfertigung und der Prozessindustrie.Die SAP-Module für Projektplanung, Materialbedarfsplanung (MRP) undFertigungssteuerung sind vollständig miteinander integriert. Standardschnittstellenverbinden mySAP ERP mit externen CAD-Systemen sowie Systemen für dasProduktdatenmanagement und die Betriebsdatenerfassung. Daher ist mySAP ERPauch das modernste Fertigungssystem für Prozess- und Projektfertiger.

Überblick über den PlanungsprozessMehrere Prognosemodelle und -strategien können Sie dabei unterstützen, diebeste Wahl zu treffen. Die Modelle werden vom System mit Hilfe integrierterIntelligenz ausgewählt, während mySAP ERP fortlaufend die Gültigkeit derModelle prüft. Sie können bei den Prognosen die Auswirkungen von Ereignissenwie Werbeaktionen und saisonale Einflüsse berücksichtigen. Sie können sogareinzelne Werte aus vergangenen Bedarfen und Prognosen überschreiben.Dank der vollständigen Integration mit mySAP ERP werden periodischePrognoseänderungen zum Kinderspiel. Sie können prognostizierte Bedarfe

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SAP01 Lektion: Produktion

von der Planungsebene bis zur Ebene des einzelnen Produkts aufschlüsseln.Bei der Kapazitätsgrobplanung auf Planungsebene erfolgt eine Prüfung auftatsächliche Ressourcenengpässe. Prognosen werden problemlos an dieProgrammplanung und die Leitteileplanung (MPS) weitergeleitet, wo sie gegeneingehende Kundenaufträge aufgerechnet werden. Außerdem können Sie jederzeitunerwartete Bedarfe hinzufügen.

Abbildung 61: Produktionsplanung

Die Planung gliedert sich im Allgemeinen in mehrere Schritte. Diese Schrittekönnen unabhängig voneinander ausgeführt werden oder zusammenwirken.

Absatz- und ProduktionsgrobplanungDie Absatz- und Produktionsgrobplanung (SOP) generiert Absatz-und Produktionspläne aus Prognosewerten und Bedarfen aus demVertriebsinformationssystem sowie der Kostenanalyse und Ergebnisrechnungals Ausgangswerte für die Bedarfsermittlung. Die Bedarfe sind im Systemals geplante Mengen eines Produkts für einen bestimmten Zeitraumdargestellt, denen nicht unbedingt ein Kundenbedarf zugrunde liegen muss.

ProgrammplanungBei der Programmplanung werden die Prognosefunktionen mit derProduktionsplanung verbunden. Bedarfsmengen und Bedarfstermine fürEnderzeugnisse und Baugruppen werden auf der Basis der Pläne aus derAbsatz- und Produktionsgrobplanung ermittelt.

LeitteileplanungBei der Leitteileplanung (MPS) werden kritische Ressourcen oderTop-Level-Teile mit erhöhter Aufmerksamkeit geplant. Auf diese Weisewird die Planungsinstabilität auf ein Minimum reduziert. Die MPS ist einoptionaler Schritt des Planungsprozesses.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

MaterialbedarfsplanungDie Materialbedarfsplanung (MRP, Disposition) bildet die Detailplanung fürNachschubpläne für Musskomponenten. Das Ergebnis der MRP ist entwederein Planauftrag oder eine Bestellanforderung.

DurchführungDer Fertigungsauftrag ist das zentrale Datenobjekt in der Fertigungssteuerung undder Produktionsdurchführung. Er enthält alle Daten, die für die Produktionsziele,Materialkomponenten, erforderlichen Ressourcen und Kosten relevant sind. Einnormaler Fertigungsauftrag deckt den Bedarf an einem einzigen Material oderProdukt ab. Sie können allerdings auch mehrere Produkte zusammen in einemeinzigen Fertigungsauftrag produzieren (Kuppelprodukte) und die entstandenenKosten auf die verschiedenen Produkte umlegen. Außerdem können Sie in einemFertigungsauftrag externe Vorgänge angeben, die in einer externen Werkstatterfolgen müssen. Wenn Nacharbeit erforderlich ist, können Sie einen gesondertenNacharbeitsauftrag anlegen und diesen dem ursprünglichen Fertigungsauftragdirekt zuordnen. Alternativ können Sie bestimmte Nacharbeitsvorgänge auch ineinen bestehenden Auftrag einfügen.

Fertigungsaufträge werden normalerweise aus Planaufträgen angelegt. Dergesamte Prozess umfasst mehrere Schritte:

� Anlage und Freigabe eines Fertigungsauftrags� Warenausgang der Komponenten� Rückmeldung der Fertigungsleistung� Wareneingang der Fertigerzeugnisse

Abbildung 62: Fertigungsauftrag

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SAP01 Lektion: Produktion

Sie müssen einen Fertigungsauftrag freigeben, bevor Sie ihn verarbeitenkönnen. Wenn Sie den Auftragsstatus auf Freigegeben gesetzt haben, könnenSie die Auftragspapiere drucken, Materialien aus dem Lager entnehmen und dieVorgänge rückmelden. Bevor Sie einen Fertigungsauftrag freigeben, müssen Siesicherstellen, dass ausreichend Kapazität für die Fertigung verfügbar ist. MitHilfe des grafischen Planungstableaus können Sie sich einen Überblick über Ihrekurzfristigen Aufträge verschaffen und Fertigungsaufträge freigeben.

Wenn Sie einen Fertigungsauftrag freigeben, können Sie das System so einrichten,dass es die Verfügbarkeit von Komponenten und Produktionsressourcen oderWerkzeugen prüft. Es ist sogar möglich, für jede Auftragsart die Art derVerfügbarkeitsprüfung anzugeben (ATP-Berechnung, Available-to-Promise).Beispielsweise können Sie eine dynamische oder eine statischeVerfügbarkeitsprüfung vornehmen lassen. Beim Customizing können Sieangeben, ob ein Auftrag auch dann freigegeben werden kann, wenn Teile oderProduktionsressourcen fehlen. Sie können Fertigungsaufträge einzeln Auftrag fürAuftrag freigeben oder als Gruppe, wenn die Eckstarttermine den Freigabehorizonterreichen. Sie können alle Aufträge im Rahmen eines Sammelauftrags ineinem Schritt freigeben oder das System so einrichten, dass Fertigungsaufträgeunmittelbar nach dem Anlegen freigegeben werden. Schließlich können SieFertigungsaufträge Vorgang für Vorgang freigeben, wenn z. B. die Vorgangszeitenrelativ lang sind und die Arbeitsplatzzuordnung für einen Vorgang erst erfolgt,wenn der vorherige Vorgang beendet ist (z. B. in einem Komponentenwerk derLuft- und Raumfahrt oder bei der Montage von Präzisionsinstrumenten).

Auftragsrückmeldung und WareneingangMit der Rückmeldung von Fertigungsauftragsvorgängen werden wichtigeDaten an die Kundenauftragsabwicklung und die Fertigungsplanung übergeben.Rückmeldungen enthalten wichtige Daten, wie produzierte Mengen, Ausschuss,Fertigungszeiten und Fertigstellungstermine. Mit Rückmeldungen werdenKapazitätsbelastungen reduziert und Daten für das Produktions-Controllingerfasst. Die rückgemeldete Arbeit kann an mySAP ERP Human CapitalManagement übergeben werden.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 63: Rückmeldung und Wareneingang

Rückmeldungen

Die folgenden Arten der Rückmeldung sind möglich:

MeilensteinrückmeldungenDas System meldet alle vorherigen Vorgänge, einschließlich derUntervorgänge, bis zum vorherigen Meilenstein zurück. In mySAP ERPbasieren die Rückmeldungen auf gemeldeten Mengen (Gutmenge plusAusschuss) und Standardzeiten.

StandardrückmeldungenDie Rückmeldung der Vorgänge erfolgt unter Verwendung von Zielwerten.

Rückmeldungen mit variablen ParameternSie führen einzelne Rückmeldungen durch und zeigen dabei Zielwerte alsVorgaben an. Sie können alle Eingabewerte überschreiben und auf dieseWeise Abweichungen im Produktionsprozess dokumentieren.

SammelrückmeldungenIn einem Schnellerfassungsbild können Sie verschiedene Vorgänge für dieRückmeldung erfassen.

Rückmeldungen auf AuftragskopfebeneSie können Aufträge auf Auftragskopfebene rückmelden und auf dieseWeise die automatische retrograde Entnahme des Materialverbrauchs für alleVorgänge anstoßen.

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SAP01 Lektion: Produktion

In mySAP ERP können Sie Fertigungsaufträge Vorgang für Vorgang rückmelden.Wenn Sie jedoch in einer schlanken, prozessorientierten Produktionsumgebungarbeiten, ist u. U. die Rückmeldung eines Meilensteinvorgangs am Ende einesFertigungsauftrags ausreichend. Darüber hinaus können Sie Fertigungsaufträgeauf Auftragskopfebene rückmelden, was einer Meilenrückmeldung am Ende desAuftrags entspricht. Die Rückmeldung erfolgt entweder bei Eingang des Produktsin das Lager für Enderzeugnisse oder an der Rampe unmittelbar vor der Lieferungan Ihren Kunden. Wenn Sie die erforderlichen organisatorischen Bedarfe anlegen,können Sie alle Vorgänge und retrograden Materialentnahmen mit einer einzigenRückmeldungstransaktion rückmelden.

Wareneingang

Wareneingänge können automatisch gebucht werden, wenn Sie den letztenVorgang (oder einen anderen angegebenen Vorgang) in einem Fertigungsauftragrückmelden. Alternativ können Sie Wareneingänge in einer gesondertenTransaktion melden. Sie können Wareneingänge für Teillieferungen aus derProduktion verarbeiten, indem Sie sie direkt in den verfügbaren Bestand oderQualitätsprüfbestand buchen. Außerdem können Sie Wareneingänge für Kuppel-und Nebenprodukte verarbeiten. Bei der Wareneingangsbearbeitung wird eineGutschrift für den Fertigungsauftrag generiert, die dem Wert der Produktmengeauf der Basis des Standardpreises entspricht. In mySAP ERP wird im Hauptbuchdas Bestandskonto für Enderzeugnisse mit dem Wert belastet und auf einemspeziellen Erlöskonto, das den Wert der produzierten Waren enthält, wird der Wertgutgeschrieben. Sie weisen die Sachkonten zu, wenn Sie das System einrichten.

AbrechnungBei der Auftragsabrechnung für einen Fertigungsauftrag werden dieAbweichungen zwischen den angefallenen Istkosten und den Gutschriften, dieder Auftrag aus den Wareneingängen erhalten hat, verrechnet. Anhand derAuftragsabrechnung wird die enge Integration zwischen der Produktion unddem internen Rechnungswesen in mySAP ERP deutlich. Normalerweise wirdein Fertigungsauftrag nach seinem Abschluss oder vor dem Monatsabschlussabgerechnet. Während der Abrechnung können Sie Abweichungen auf einenoder mehrere Kostenträger buchen. Beispielsweise können Sie Abweichungenwegen überhöhten Ausschusses auf einen Kostensammler für Ausschuss buchenund Abweichungen wegen geringer Leistung auf einen Kostensammler fürProduktivitätsprobleme. Alternativ können Sie die gesamte Abweichung in denBestand buchen. Wenn Sie die Plankostenrechnung einsetzen, bucht das Systemeinen Eintrag auf das Sachkonto für Preisabweichungen.

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Page 194: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 64: Abrechnung

Sie können die Produktionskosten auf Produktebene analysieren, beispielsweisemit Hilfe der Online-Abweichungsberichte. Diese Berichte enthalten diePlankosten für den Auftrag, die angefallenen Istkosten und die berechnetenAbweichungen. Außerdem sind die Kosten in den Berichten nach Kostenartaufgeschlüsselt. Darüber hinaus können Sie einen Bericht auswählen, der diebetreffenden Mengen enthält.

Sie können die Abweichungen online analysieren und per Aufriss die einzelnenKostenverrechnungen anzeigen. Sie können auf jeden einzelnen Bestandteilder Kostenverrechnung zugreifen, einschließlich auf Informationen überTermine, Menge und Ursprung des Verrechnungsvorgangs. Anhand andererStandardberichte können Sie die Plankalkulation für Produkte mit laufendenFertigungsaufträgen oder Produktionskostensammlern vergleichen. Des Weiterenkönnen Sie Fertigungsauftragshierarchien definieren, in denen Sie Aufträge fürdas gleiche Produkt oder für Produktgruppen zusammenfassen. Bei der Analyseder Produktionskosten stehen Ihnen der gesamte Funktionsumfang und dieFlexibilität von mySAP ERP Financials zur Verfügung.

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Page 195: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Übung 11: Produktion

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� eine Stückliste anzeigen� die Komponenten einer Stückliste anzeigen� eine Bedarfs-/Bestandsliste anzeigen� in den verschiedenen Bereichen der Bedarfs-/Bestandsliste navigieren� einen Fertigungsauftrag anlegen� einen Fertigungsauftrag rückmelden

UnternehmensszenarioIhre Abteilung bearbeitet die Anforderungen anderer Abteilungen bezüglich derFertigung von Produkten. Sie sind für die Überwachung der Bestände aus derProduktion verantwortlich. Sie müssen zunächst eine mehrstufige Stücklisteanzeigen, um festzustellen, wie viele Komponenten für das Enderzeugnis benötigtwerden.

Aufgabe 1:Rufen Sie die Stückliste für ein Material auf und zeigen Sie ihre Komponenten an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Stückliste an.

Feld DatenMaterial R-F1##

(Pumpe)Werk 1000

(Hamburg)Verwendung 1

(Fertigung)

2. Aus wie vielen Komponenten besteht das Material R-F1## (ohneDokumentation)? Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 196: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Komponenten

3. Aus wie vielen Komponentenmaterialien besteht die Komponente R-B1##?Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

Komponenten

Aufgabe 2:Sie möchten mit Hilfe der Bedarfs-/Bestandsliste den Produktionsprozessüberwachen und produktionsbezogene Informationen anzeigen. Zeigen Sie dieBedarfs-/Bestandsliste an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean.

Material R-F1##

Werk 1000 (Hamburg)

Aufgabe 3:Sie wurden aufgefordert, einen Fertigungsauftrag über zehn Pumpen zu erteilen.Wenn die Produktion der Pumpen abgeschlossen ist, müssen Sie die Pumpeneinlagern, indem Sie den Fertigungsauftrag rückmelden.

Zeigen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste an, um jeden der angefordertenProduktionsprozesse rückzumelden.

1. Legen Sie anhand der Informationen in der Tabelle den FertigungsauftragPP01 an.

Tragen Sie den Fertigungsauftrag in die Tabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 197: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Feld DatenMaterial R-F1##

(Pumpe)Werk 1000

(Hamburg)Gesamtmenge 10

Ende <Heute + 2 Wochen>

Fertigungsauftrag

2. Rufen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste auf, um den Fertigungsauftraganzuzeigen.

3. Nehmen Sie die Rückmeldung für den Fertigungsauftrag vor.

4. Tragen Sie die verfügbare Menge aus der Bedarfs-/Bestandsliste in dieTabelle ein.

Verfügbare Menge

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Page 198: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Lösung 11: ProduktionAufgabe 1:Rufen Sie die Stückliste für ein Material auf und zeigen Sie ihre Komponenten an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Stückliste an.

Feld DatenMaterial R-F1##

(Pumpe)Werk 1000

(Hamburg)Verwendung 1

(Fertigung)

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion → Stammdaten → Stücklisten → Stückliste →Materialstückliste.

b) Wählen Sie Anzeigen.

c) Geben Sie das Material ein: R-F1##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

e) Geben Sie die Verwendung ein: 1.

f) Wählen Sie Enter.

Die Stückliste wird angezeigt und führt die Komponenten für dasMaterial R-F1## auf.

2. Aus wie vielen Komponenten besteht das Material R-F1## (ohneDokumentation)? Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

Komponenten

a) Das Material R-F1## besteht aus vier Komponenten. Tragen Sie dieKomponenten in die Tabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

184 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 199: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

3. Aus wie vielen Komponentenmaterialien besteht die Komponente R-B1##?Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

Komponenten

a) Wählen Sie die Komponente R-B1##, indem Sie das Ankreuzfeldlinks neben dem Material markieren oder den Cursor auf der Zeilepositionieren.

b) Wählen Sie Zusätze→ Baugruppe anzeigen.

Das Dialogfenster Baugruppe anzeigen wird angezeigt.

c) Wählen Sie Weiter.

Daraufhin wird die Stückliste der Komponente angezeigt.

Es gibt drei Komponentenmaterialien für die Komponente R-B1##.Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

d) Wählen Sie Beenden, um in das Menü SAP Easy Accesszurückzukehren.

Aufgabe 2:Sie möchten mit Hilfe der Bedarfs-/Bestandsliste den Produktionsprozessüberwachen und produktionsbezogene Informationen anzeigen. Zeigen Sie dieBedarfs-/Bestandsliste an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 200: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Material R-F1##

Werk 1000 (Hamburg)

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F1##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

e) Wählen Sie Weiter (Enter).

Derzeit besteht kein Bedarf an dem Material.

Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

Aufgabe 3:Sie wurden aufgefordert, einen Fertigungsauftrag über zehn Pumpen zu erteilen.Wenn die Produktion der Pumpen abgeschlossen ist, müssen Sie die Pumpeneinlagern, indem Sie den Fertigungsauftrag rückmelden.

Zeigen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste an, um jeden der angefordertenProduktionsprozesse rückzumelden.

1. Legen Sie anhand der Informationen in der Tabelle den FertigungsauftragPP01 an.

Tragen Sie den Fertigungsauftrag in die Tabelle ein.

Feld DatenMaterial R-F1##

(Pumpe)Werk 1000

(Hamburg)

Fortsetzung auf der nächsten Seite

186 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 201: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Feld DatenGesamtmenge 10

Ende <Heute + 2 Wochen>

Fertigungsauftrag

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Auftrag→ Anlegen.

b) Wählen Sie Mit Material.

c) Geben Sie das Material ein: R-F1##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Hinweis: Die Auftragsart PP01 ist der Vorschlagswert undmuss nicht eingegeben werden.

e) Wählen Sie Enter.

f) Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein im Bereich Mengen in dasFeld Gesamtmenge den Wert 10 ein.

g) Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein im Bereich Termine in dasFeld Ende den Wert <Heute + 2 Wochen> ein.

h) Wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste Auftrag freigeben.

i) Wählen Sie Sichern.

j) Tragen Sie Ihren Fertigungsauftrag in die obige Tabelle ein.

k) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das MenüSAP Easy Access zurückzukehren.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 202: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

2. Rufen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste auf, um den Fertigungsauftraganzuzeigen.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F1##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Notiz: Die Information wird vorgegeben und muss nichteingegeben werden.

e) Wählen Sie Weiter (Enter).

f) Wählen Sie Details zum Element.

g) Im Dialogfenster wählen Sie Element anzeigen, um denFertigungsauftrag anzuzeigen.

h) Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

3. Nehmen Sie die Rückmeldung für den Fertigungsauftrag vor.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Rückmeldung→ Erfassen.

b) Wählen Sie Zum Auftrag.

c) Geben Sie die Nummer des <Fertigungsauftrags> aus demvorherigen Schritt ein.

d) Wählen Sie Weiter (Enter).

e) Wählen Sie Endrückmeldung, um die Endrückmeldung für denFertigungsauftrag vorzunehmen.

Notiz: Die Menge wird im Feld Rück.Gutmenge vorgegebenund muss nicht eingegeben werden.

f) Wählen Sie Sichern.

4. Tragen Sie die verfügbare Menge aus der Bedarfs-/Bestandsliste in dieTabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

188 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 203: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Verfügbare Menge

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F1##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Notiz: Die Information wird vorgegeben und muss nichteingegeben werden.

e) Wählen Sie Weiter (Enter).

f) Tragen Sie die Verfügbare Menge in die Tabelle ein.

g) Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

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Page 204: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

190 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 205: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Übung 12: Produkt in Einzelfertigungherstellen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� eine Stückliste anzeigen� die Komponenten einer Stückliste anzeigen� eine Bedarfs-/Bestandsliste anzeigen� in den verschiedenen Bereichen der Bedarfs-/Bestandsliste navigieren� einen Fertigungsauftrag anlegen� einen Fertigungsauftrag rückmelden

UnternehmensszenarioIhre Abteilung bearbeitet die Anforderungen anderer Abteilungen bezüglich derFertigung von Produkten. Sie sind für die Überwachung der Bestände aus derProduktion verantwortlich. Sie müssen zunächst eine mehrstufige Stücklisteanzeigen, um festzustellen, wie viele Komponenten für das Enderzeugnis benötigtwerden.

Aufgabe 1:Rufen Sie die Stückliste für ein Material auf und zeigen Sie ihre Komponenten an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Stückliste an.

Feld DatenMaterial R-F4##

(Pumpe)Werk 1000

(Hamburg)Verwendung 1

(Fertigung)

2. Aus wie vielen Komponenten besteht das Material R-F4## (ohneDokumentation und Zeichnungen)? Tragen Sie die Komponenten in dieTabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 206: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Komponenten

3. Aus wie vielen Komponentenmaterialien besteht die Komponente R-B1##?Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

Komponenten

Aufgabe 2:Sie möchten mit Hilfe der Bedarfs-/Bestandsliste den Produktionsprozessüberwachen und produktionsbezogene Informationen anzeigen. Zeigen Sie dieBedarfs-/Bestandsliste an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean.

Material R-F4##

Werk 1000 (Hamburg)

Aufgabe 3:Ihre Kunde fordert ein in Einzelfertigung hergestelltes Produkt an. Erfassen Siefür diesen Kunden einen Terminauftrag.

1. Legen Sie einen Terminauftrag an und verwenden Sie dabei die in derTabelle angegebenen Informationen.

Erfassen Sie den Kundenauftragsbeleg.

Feld DatenAuftragsart TA

(Terminauftrag)Auftraggeber Rohrer##

(Rohrer AG Gr.##)Bestellnummer Gruppe-##

Fortsetzung auf der nächsten Seite

192 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 207: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Feld DatenWunschlieferdat <Heute + 4 Wochen>

Material R-F4##

(Pumpe Precision 4##)Auftragsmenge 10

Kundenauftrag

Aufgabe 4:Zeigen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste an, um zu überprüfen, ob der Kundenauftragangelegt wurde.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean.

Material R-F4##

Werk 1000 (Hamburg)

Aufgabe 5:Starten Sie einen Dispositionslauf, um die Bedarfe zu berechnen und Planaufträgeanzulegen.

1. Verwenden Sie die unten aufgeführten Daten, um den Dispositionslauf zustarten.

Feld DatenMaterial R-F4##

Dispositionsbereich 1000

Werk 1000

Die übrigen Einträge können Sie übernehmen (sie sind unten zuReferenzzwecken aufgeführt).

Feld DatenVerarbeitungsschlüssel NETCH

Bestellanf. erstellen 2

Lieferplaneinteilungen 3

Fortsetzung auf der nächsten Seite

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 193

Page 208: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Dispoliste erstellen 1

Planungsmodus 1

Terminierung 1

Lassen Sie die Ankreuzfelder unter Steuerungsparameter Ablauf unmarkiert.

2. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean und notieren Sie den Planauftrag.

Material R-F4##

Werk 1000 (Hamburg)Planauftrag

Aufgabe 6:Legen Sie einen Fertigungsauftrag mit Bezug zu einem Planauftrag an und gebenSie diesen frei. Wenn die Produktion der Pumpen abgeschlossen ist, müssen Siedie Pumpen einlagern, indem Sie den Fertigungsauftrag rückmelden.

Verwenden Sie die Bedarfs-/Bestandsliste, um das Anlegen und Bearbeiten desFertigungsauftrags rückzumelden.

1. Legen Sie anhand der Informationen in der Tabelle einen Fertigungsauftragan.

Tragen Sie den Fertigungsauftrag in die Tabelle ein.

Feld DatenPlanauftrag <Ihr Planauftrag>

Auftragsart PP01

Fertigungsauftrag

2. Rufen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste auf, um den Fertigungsauftraganzuzeigen.

3. Nehmen Sie die Rückmeldung für den Fertigungsauftrag vor.

4. Tragen Sie die verfügbare Menge aus der Bedarfs-/Bestandsliste in dieTabelle ein.

Verfügbare Menge

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Page 209: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Lösung 12: Produkt in EinzelfertigungherstellenAufgabe 1:Rufen Sie die Stückliste für ein Material auf und zeigen Sie ihre Komponenten an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Stückliste an.

Feld DatenMaterial R-F4##

(Pumpe)Werk 1000

(Hamburg)Verwendung 1

(Fertigung)

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion → Stammdaten → Stücklisten → Stückliste →Materialstückliste.

b) Wählen Sie Anzeigen.

c) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

e) Geben Sie die Verwendung ein: 1.

f) Wählen Sie Enter.

Die Stückliste wird angezeigt und führt die Komponenten für dasMaterial R-F4## auf.

2. Aus wie vielen Komponenten besteht das Material R-F4## (ohneDokumentation und Zeichnungen)? Tragen Sie die Komponenten in dieTabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 195

Page 210: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Komponenten

a) Das Material R-F4## besteht aus vier Komponenten. Tragen Sie dieKomponenten in die Tabelle ein.

3. Aus wie vielen Komponentenmaterialien besteht die Komponente R-B1##?Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

Komponenten

a) Wählen Sie die Komponente R-B1##, indem Sie das Ankreuzfeldlinks neben dem Material markieren oder den Cursor auf der Zeilepositionieren.

b) Wählen Sie Zusätze→ Baugruppe anzeigen.

Das Dialogfenster Baugruppe anzeigen wird angezeigt.

c) Wählen Sie Weiter.

Daraufhin wird die Stückliste der Komponente angezeigt.

Es gibt drei Komponentenmaterialien für die Komponente R-B1##.Tragen Sie die Komponenten in die Tabelle ein.

d) Wählen Sie zweimal Beenden, um in das Menü SAP Easy Accesszurückzukehren.

Aufgabe 2:Sie möchten mit Hilfe der Bedarfs-/Bestandsliste den Produktionsprozessüberwachen und produktionsbezogene Informationen anzeigen. Zeigen Sie dieBedarfs-/Bestandsliste an.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

196 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 211: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Material R-F4##

Werk 1000 (Hamburg)

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Hinweis: Diese Informationen werden möglicherweise schonals Vorschlagswerte angezeigt.

e) Wählen Sie Weiter (Enter).

Derzeit besteht kein Bedarf an dem Material.

Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

Aufgabe 3:Ihre Kunde fordert ein in Einzelfertigung hergestelltes Produkt an. Erfassen Siefür diesen Kunden einen Terminauftrag.

1. Legen Sie einen Terminauftrag an und verwenden Sie dabei die in derTabelle angegebenen Informationen.

Erfassen Sie den Kundenauftragsbeleg.

Feld DatenAuftragsart TA

(Terminauftrag)Auftraggeber Rohrer##

(Rohrer AG Gr.##)Bestellnummer Gruppe-##

Wunschlieferdat <Heute + 4 Wochen>

Fortsetzung auf der nächsten Seite

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 197

Page 212: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Feld DatenMaterial R-F4##

(Pumpe Precision 4##)Auftragsmenge 10

Kundenauftrag

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Verkauf→ Auftrag.

b) Wählen Sie Anlegen.

c) Geben Sie die Auftragsart an: TA.

d) Wählen Sie Enter.

e) Geben Sie den Auftraggeber ein: Rohrer##.

f) Geben Sie die Bestellnummer ein: Gruppe-##.

g) Wählen Sie Enter.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass Sie sich auf der RegisterkarteVerkauf des Auftragseingabebilds befinden.

h) Geben Sie das Wunschlieferdatum ein: <heute + 4 Woche>.

i) Wählen Sie Enter.

j) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

k) Geben Sie die Auftragsmenge ein: 10.

l) Wählen Sie Enter.

m) Wählen Sie Sichern und notieren Sie in der Tabelle die Belegnummer.

Hinweis: Das System meldet, dass der Kundenauftrag mit derVerkaufsbelegnummer gesichert wurde. Die Belegnummerwird in der Statuszeile links unten im Auftragsfensterangezeigt.

n) Wählen Sie Beenden, um den Kundenauftrag zu verlassen und in dasMenü SAP Easy Access zurückzukehren.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

198 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 213: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Aufgabe 4:Zeigen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste an, um zu überprüfen, ob der Kundenauftragangelegt wurde.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean.

Material R-F4##

Werk 1000 (Hamburg)

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Notiz: Die Information wird vorgegeben und muss nichteingegeben werden.

e) Wählen Sie Weiter.

Es wurde ein Bedarf für den Kundenauftrag angelegt.

Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

Aufgabe 5:Starten Sie einen Dispositionslauf, um die Bedarfe zu berechnen und Planaufträgeanzulegen.

1. Verwenden Sie die unten aufgeführten Daten, um den Dispositionslauf zustarten.

Feld DatenMaterial R-F4##

Dispositionsbereich 1000

Werk 1000

Die übrigen Einträge können Sie übernehmen (sie sind unten zuReferenzzwecken aufgeführt).

Fortsetzung auf der nächsten Seite

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 199

Page 214: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Feld DatenVerarbeitungsschlüssel NETCH

Bestellanf. erstellen 2

Lieferplaneinteilungen 3

Dispoliste erstellen 1

Planungsmodus 1

Terminierung 1

Lassen Sie die Ankreuzfelder unter Steuerungsparameter Ablauf unmarkiert.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Bedarfsplanung→ Planung.

b) Wählen Sie Einzelpl. mehrstufig.

c) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

d) Geben Sie den Dispobereich ein: 1000.

e) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Notiz: Die Information wird vorgegeben und muss nichteingegeben werden.

f) Wählen Sie Enter.

g)

Hinweis: Sie müssen die Eingabeparameter erneut mitEnter bestätigen.

h) Wählen Sie Beenden, um das Dispositionslaufergebnis zu verlassenund in das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

2. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die Bedarfs-/Bestandslistean und notieren Sie den Planauftrag.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

200 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 215: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Material R-F4##

Werk 1000 (Hamburg)Planauftrag

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Notiz: Die Information wird vorgegeben und muss nichteingegeben werden.

e) Wählen Sie Weiter.

f) Nach dem Dispositionslauf ist nicht nur ein Bedarf für einenKundenauftrag vorhanden, sondern auch ein neues Dispoelement � derPlanauftrag. Tragen Sie den Planauftrag in die obige Tabelle ein.

g) Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

Aufgabe 6:Legen Sie einen Fertigungsauftrag mit Bezug zu einem Planauftrag an und gebenSie diesen frei. Wenn die Produktion der Pumpen abgeschlossen ist, müssen Siedie Pumpen einlagern, indem Sie den Fertigungsauftrag rückmelden.

Verwenden Sie die Bedarfs-/Bestandsliste, um das Anlegen und Bearbeiten desFertigungsauftrags rückzumelden.

1. Legen Sie anhand der Informationen in der Tabelle einen Fertigungsauftragan.

Tragen Sie den Fertigungsauftrag in die Tabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 201

Page 216: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Feld DatenPlanauftrag <Ihr Planauftrag>

Auftragsart PP01

Fertigungsauftrag

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Auftrag→ Anlegen.

b) Wählen Sie Aus Planauftrag.

c) Geben Sie den Planauftrag ein: <Ihr Planauftrag>.

d) Geben Sie die Auftragsart an: PP01.

Hinweis: Die Auftragsart PP01 ist normalerweise derVorschlagswert und muss nicht eingegeben werden.

e) Wählen Sie Enter.

f) Wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste Auftrag freigeben.

g) Wählen Sie Sichern.

h) Tragen Sie Ihren Fertigungsauftrag in die obige Tabelle ein.

i) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das MenüSAP Easy Access zurückzukehren.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

202 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

Page 217: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

2. Rufen Sie die Bedarfs-/Bestandsliste auf, um den Fertigungsauftraganzuzeigen.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Notiz: Die Information wird vorgegeben und muss nichteingegeben werden.

e) Wählen Sie Enter.

f) Wählen Sie Details zum Element.

g) Im Dialogfenster wählen Sie Element anzeigen, um denFertigungsauftrag anzuzeigen.

h) Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

3. Nehmen Sie die Rückmeldung für den Fertigungsauftrag vor.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Rückmeldung→ Erfassen.

b) Wählen Sie Zum Auftrag.

c) Geben Sie die Nummer des <Fertigungsauftrags> aus demvorherigen Schritt ein.

d) Wählen Sie Enter.

e) Wählen Sie Endrückmeldung, um die Endrückmeldung für denFertigungsauftrag vorzunehmen.

Notiz: Die Menge wird im Feld Rück.Gutmenge vorgegebenund muss nicht eingegeben werden.

f) Wählen Sie Sichern.

4. Tragen Sie die verfügbare Menge aus der Bedarfs-/Bestandsliste in dieTabelle ein.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 203

Page 218: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Verfügbare Menge

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Produktion→ Fertigungssteuerung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bedarfs-Bestandsliste.

c) Geben Sie das Material ein: R-F4##.

d) Geben Sie das Werk ein: 1000.

Notiz: Die Information wird vorgegeben und muss nichteingegeben werden.

e) Wählen Sie Enter.

f) Tragen Sie die Verfügbare Menge in die Tabelle ein.

g) Wählen Sie Beenden, um die Bedarfs-/Bestandsliste zu verlassen undin das Menü SAP Easy Access zurückzukehren.

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Page 219: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Produktion

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit der Produktionsplanung und der

Produktionsdurchführung beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse der

Produktion unterstützt

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Lektion: Supply Chain Management

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über die SAP-Lösung mySAPSupply Chain Management.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supply ChainManagement beschreiben

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SCM die Kernprozesse des SupplyChain Managements unterstützt

� erklären, wie SAP SCM mit anderen Komponenten und Systemen integriertist

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen, IDES, verfügt weltweit über Distributionszentren und kann dieWaren somit schnell und direkt an seine Kunden liefern. Eine globale Planung solldie Lieferung aus dem nächstgelegenen Distributionszentrum sichern.

Die LogistikketteIn traditionellen ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) können Werkeund Distributionszentren den Nachschub innerhalb des Unternehmens zeitnahund wirtschaftlich planen. In der heutigen Geschäftswelt müssen Sie jedoch inder Lage sein, die gesamte Logistikkette zu planen und nicht nur die Lokationeninnerhalb Ihres Unternehmens.

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Page 221: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supply Chain Management

Abbildung 65: mySAP SCM

Heutzutage müssen Unternehmen

� den Nachschub zeitnah und wirtschaftlich entlang der gesamten Logistikketteplanen können.

� schnell auf die dynamischen Geschäftsbeziehungen, Kundenerwartungenund Geschäftsprozesse entlang der Logistikkette reagieren können.

� die Logistikkette auf globaler Basis verwalten können.

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Page 222: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 66: Vom Lieferanten zum Kunden

Um die Anforderungen der modernen Geschäftswelt an die Logistikkette erfüllenzu können, müssen Softwarelösungen

� alle Bedarfs- und Bestandsinformationen sofort anzeigen können.� gewährleisten, dass die Nachschubpläne entlang der gesamten Logistikkette

aufeinander abgestimmt sind.� Modellierungstools bereitstellen, mit deren Hilfe der beste Ansatz zur

Reduzierung der Gesamtzykluszeit im Netzwerk ermittelt werden kann.� neue Techniken für den Einkauf und Verkauf von Produkten und

Dienstleistungen über das Internet unterstützen.� eine Automatisierung des Geschäftsprozesses zwischen Lieferanten und

Kunden entlang der Logistikkette ermöglichen.

Das oberste Ziel des Supply Chain Management besteht darin, eineJust-in-Time-Lieferung der Waren und Dienstleistungen an alle Lokationen inder Logistikkette (Einkauf, Fertigung, Transport, Lagerung, Handling usw.) zumöglichst niedrigen Gesamtnetzwerkosten zu gewährleisten.

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Page 223: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supply Chain Management

mySAP Supply Chain Management (mySAP SCM) ist die einzige Lösung,die alle Funktionen bereitstellt, die für den Aufbau anpassungsfähigerSupply-Chain-Netzwerke erforderlich sind. Im Einzelnen handelt es sich umfolgende Funktionen:

� Planung

Umfassende Planungsfunktionen, wie die Modellierung der Logistikkette,die Absatzplanung, die Fertigungsplanung und die Transportplanung,unterstützen Sie dabei, Logistikketten zu modellieren.

� Durchführung

Diese Funktion integriert Planungs-, Promising-, Logistik- und operativeSysteme durch Materialwirtschaft, Produktionsdurchführung, OrderPromising, Transportdurchführung und Lagerverwaltung. Dabei wird dieinnovative RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) eingesetzt.

� Koordination

Mit Hilfe des Supply Chain Event Management und des Supply ChainPerformance Management können Sie Prozesse innerhalb und außerhalbIhres Unternehmens überwachen und analysieren.

� Collaboration

Mit Hilfe von Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment(CPFR), der Unterstützung für Vendor-Managed-Inventory (VMI) undder Unterstützung für Supplier-Managed-Inventory (SMI) können SieInformationen gemeinsam nutzen und allgemeine Ziele bezüglich derLogistikkette festlegen und erreichen.

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Page 224: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 67: Überblick über mySAP SCM

Supply-Chain-PlanungModellierung der Logistikkette

Planer und wichtige Entscheidungsträger erhalten einen zentralen Überblicküber das gesamte Supply-Chain-Netzwerk. Ein solcher Überblick unterstütztdie strategische und taktische Unternehmensplanung, weil die Unternehmenprüfen können, wie sich Änderungen auf dem Markt, im Unternehmen oder derKundennachfrage auf die Logistikkette auswirken.

Absatzplanung

Eine fortschrittliche und durchgängige Planung wird den taktischen undoperativen Planungsanforderungen eines Unternehmens gerecht. MitHilfe der kooperierenden Absatzplanung können Geschäftspartner dieBedarfshistorie für Prognosen, Promotion-Planung und Bestandsplanungnutzen. Die kooperierende Absatz- und Beschaffungsplanung ermöglicht esden Geschäftspartnern, gleichzeitig Beschaffung, Fertigung, Distribution undTransport zu planen. Außerdem ist mit der Absatzplanung in zahlreichenBranchen eine Standardoptimierung möglich.

Fertigungsplanung

Die Planer können machbare Produktionspläne für alle Produktionslokationenanlegen. Die Fertigungsplanung mit der Produktions- und Feinplanung(PP/DS) optimiert Ressourcenbedarfe auf der Basis heuristischer Methodenoder Optimierungsregeln. Für mittel- und langfristige Bedarfe ermittelt die

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SAP01 Lektion: Supply Chain Management

Grobplanung aggregierte Material- und Ressourcenbedarfe, wie Maschinen,Fertigungshilfsmittel und Arbeitskräfte. Bei kurzfristigen Bedarfen erfolgt einefinite Planung, deren Schwerpunkt auf der Belegungsplanung von Ressourcenund der Feinterminierung liegt. Solver, Echtzeitdaten und hohe Transparenz derLogistikkette mit Kennzahlen (KPIs) und Alerts unterstützen den Planer bei derEntscheidungsfindung.

Abbildung 68: Planung und Durchführung

Transportplanung

Unternehmen können den richtigen Verkehrszweig sowie die richtigenTransportdienstleister und Transportwege auf der Basis der niedrigstenLieferkosten ermitteln und gleichzeitig Transportbeschränkungen berücksichtigen.Die Transportplanung ist mit allen Unternehmenssystemen für dieTransportdurchführung oder punktuellen Transportlösungen kompatibel.Transportverantwortliche können die Nutzung der verfügbaren Kapazität anLastwagen, Zügen, Schiffen und Flugzeugen sowohl bei eingehenden als auchbei ausgehenden Transporten optimieren, die Ladekapazität effizienter planenund die Kosten senken.

Supply Chain ExecutionMaterialwirtschaft

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Page 226: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Durch die gemeinsame Nutzung von Informationen über Bestands-und Beschaffungsaufträge gewährleistet mySAP SCM, dass die für dieFertigung benötigten Materialien zur richtigen Zeit am richtigen Ortsind. Planungsgesteuerte Beschaffung, Bestandsführung und Fakturierungschließen die informationstechnische Lücke zwischen Bedarf und Bestandund verbessern die Auffüllraten und die Kundenzufriedenheit durch einehöhere Nachschubgeschwindigkeit, schnellere Lieferbestätigung und höhereRechnungsgenauigkeit.

Produktionsdurchführung

mySAP SCM unterstützt alle Produktionsprozesse, einschließlichProjektfertigung, Variantenfertigung, Auftragsfertigung und Lagerfertigung.Außerdem generiert mySAP SCM optimierte Produktionspläne, die Material- undKapazitätsbeschränkungen in Echtzeit berücksichtigen. Durch die Integration derProduktion mit anderen Logistikprozessen ermöglicht mySAP SCM eine schnelle,flexible Reaktion auf Konstruktionsänderungen und Kundenanforderungen.

Order Promising

Order Promising basiert auf der globalen Verfügbarkeitsprüfung (globale ATP),empfängt Anfragen aus Auftragsmanagement- oder CRM-Systemen und ermittelt,wann ein Produkt in einem Fulfillment-Netz verfügbar ist oder gefertigt werdenkann. Order Promising zeigt außerdem, wie viel ein Produkt kostet und wann esgeliefert werden kann. Order Promising ist eine wichtige Verbindung zwischenAuftragsmanagement-/CRM-Systemen und Supply-Chain-Planungssystemen undgibt Aufschluss über die Produktverfügbarkeit.

Transportdurchführung

Mit mySAP SCM können dezentrale Unternehmen den Transport von einerzentralen Lokation oder von den Lokationen über Geschäftsbereiche hinwegverwalten. Transportmanager können Aufträge konsolidieren und Transportevon den Lieferanten zu den Kunden optimieren, um den Transport möglichstwirtschaftlich zu gestalten. Darüber hinaus können sie Transportbeschränkungenund Kosten berücksichtigen und gleichzeitig zeitgenaue Lieferungensicherstellen. mySAP SCM unterstützt Transportausschreibung und -buchung,Transportdienstleisterauswahl, Frachtzusammenstellung, Frachtkostenberechnungund -abrechnung, Belegdruck sowie Abwicklung des internationalen Handels, wiePrüfung der Sanktionsliste und Embargolisten.

Lagerverwaltung

Die Lagerverwaltung (Warehouse Management, WM) stimmt offene Bestellungenmit Anlieferungen ab, unterstützt ein Einlagerungssystem, das die Wareneigenständig einlagert, und optimiert Kommissionierungszuordnungen derMitarbeiter. Außerdem unterstützt die Lagerverwaltung Lageraufgaben wieEtikettierung, Kitting und aufgeschobenes Handling.

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Page 227: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supply Chain Management

Supply Chain CoordinationSupply Chain Event Management

Unternehmen können Änderungen in Plänen entlang der Logistikkette feststellenund darauf reagieren. Die Überwachung jeder Phase des Logistikprozesses bietetTransparenz vom Angebot über die Beschaffung bis hin zur Produktlieferung.Supply Chain Event Management gibt außerdem Alerts aus und empfiehltMaßnahmen, wenn Schlüsselereignisse verpasst werden. Des Weiteren werdendetaillierte Berichte zum Status der Logistikkette erstellt.

Supply Chain Performance Management

Supply Chain Performance Management misst, überwacht und zeigtKennzahlen (KPIs), die mit den Logistikprozessen in Zusammenhang stehen.Entscheidungsträger können proaktiv kontrollieren, ob die erweiterte Logistikketteeffektiv ist, und die Ergebnisse mit ihren Geschäftspartner austauschen.

Supply Chain CollaborationUnterstützung für CPFR

mySAP SCM unterstützt die unternehmensübergreifende Planung, Prognoseund Warenversorgung (Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment,CPFR) und wurde von der Voluntary Interindustry Commerce Standards (VICS)Association zertifiziert. Sie ermöglicht es Herstellern, mit ihren strategischenKunden enger zusammenzuarbeiten, um Umsatzerlöse zu steigern, den Servicezu verbessern und um Lagerbestände und Kosten zu reduzieren. mySAP SCMunterstützt einen ausnahmenbasierten CPFR-Prozess, der es den Unternehmenermöglicht, neue Geschäftspartner zu gewinnen, ohne dass das Personalproportional aufgestockt werden muss. mySAP SCM lässt sich schnell undproblemlos mit Einzelhandelssystemen integrieren.

Abbildung 69: Supply Chain Collaboration

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Unterstützung für VMI

mySAP SCM unterstützt Vendor-Managed-Inventory (VMI), einenunternehmensübergreifenden Prozess, der in vielen Branchen zum Einsatz kommt.Dieser vom Hersteller gesteuerte Nachschubprozess hilft Kosten zu senken, dieAuslastung zu steigern und den Kundenservice zu verbessern. Der VMI-Prozessist in mySAP SCM integriert und kann schnell über das Internet implementiertwerden, so dass er problemlos für zahlreiche Kunden verwendet werden kann.

Unterstützung für SMI

mySAP SCM unterstützt Supplier-Managed-Inventory (SMI), indem Unternehmendas Internet nutzen können, um mit ihren Lieferanten zusammenzuarbeitenund den Nachschubprozess zu verwalten. Lieferanten können den Status ihrerTeile in allen Werken anzeigen, sich durch automatische Alerts über niedrigeLagerbestände informieren und schnell über das Internet reagieren. mySAP SCMleitet die aktuellen Bestands- und Nachschubinformationen sofort an operativeSysteme und Planungssysteme im Backend weiter, so dass alle Beteiligten aufdem neuesten Stand bleiben.

IntegrationDie beiden Hauptkomponenten im mySAP-SCM-Szenario sind SAP ERPCentral Component (SAP ECC) und SAP Supply Chain Management (SAPSCM). Während die meisten Durchführungsprozesse in SAP ERP CentralComponent ablaufen, ist SAP SCM für die optimierte Planung zuständig undbietet Zusatzfunktionen für Koordination und unternehmensübergreifendeZusammenarbeit (Collaboration).

Mit der globalen Verfügbarkeitsprüfung (globale ATP) bietet SAP SCM außerdemZusatzfunktionen für die Durchführung.

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Page 229: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supply Chain Management

Abbildung 70: Prozesse in mySAP SCM

RFIDIn der heutigen Geschäftswelt suchen alle Unternehmen nach Wegen, wie siedas Supply-Chain-Netzwerk optimieren können, um Kosten zu senken, denUmsatzerlös zu steigern und um das Umlaufvermögen und das gebundene Kapitalzu reduzieren.

Dies ist sogar noch wichtiger in einer zunehmend vernetzten Wirtschaft,die Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen stellt, z. B. gestiegeneKundenanforderungen und schärfere Auflagen bezüglich der nahtlosenRückverfolgbarkeit von Produkten. Darüber hinaus bringt die Globalisierungneue Wettbewerber und zunehmende Komplexität mit sich, da dieUnternehmen hinsichtlich der Unternehmensstruktur, des Marktzugangs und derGeschäftsprozesse global werden.

Die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) kann Ihnen helfen, dieseHerausforderungen zu meistern, denn sie stellt genaue, praxis- und zeitnaheInformationen über Produkte entlang der Wertschöpfungskette zur Verfügung undautomatisiert relevante Geschäftsprozesse. Mit SAP RFID kann Ihr Unternehmendie Lücke zwischen der Datenbeschaffung, der Transformation dieser Datenin geschäftsrelevante Informationen und der Automatisierung aller damitverbundenen Transaktionen und Prozesse schließen. Mit SAP RFID wird IhrUnternehmen beweglicher, reaktionsschneller und agiler. Die RFID-Technologierevolutioniert Ihre Geschäftsprozesse. Sie können die intelligenten Verkaufsregale,so genannte �Smart Shelves�, für den Einzelhandel, für mehr Effizienz imLager oder für eine höhere Transparenz der Equipmentwartungsprozesse nutzen.Unabhängig davon kann SAP RFID in nahezu allen Branchen und Prozessenzum Einsatz kommen.

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Page 230: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Die RFID-Funktionen in mySAP SCM werden über die SAP Auto-IDInfrastructure (SAP AII) bereitgestellt.

Abbildung 71: Hauptkomponenten von mySAP SCM

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Page 231: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supply Chain Management

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supply Chain

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SCM die Kernprozesse des Supply

Chain Managements unterstützt� erklären, wie SAP SCM mit anderen Komponenten und Systemen integriert

ist

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Lektion: Beschaffung

Überblick über die LektionIn dieser Lektion lernen Sie die Beschaffungsprozesse kennen und erfahren, wiedie Beschaffung mit anderen Lösungen integriert ist.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Beschaffungszyklus beschreiben� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse der

Beschaffung unterstützt

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen, IDES, benötigt Materialien für seine Produktionsprozesse. DieMaterialien werden direkt auf Lager beschafft. Die Mitarbeiter der IDES könnenVerbrauchsmaterialien direkt aus Online-Katalogen beschaffen.

Überblick über den BeschaffungsprozessDie Beschaffung in mySAP ERP umfasst nicht nur traditionelle Prozesse wieBestellanforderung, Bestellabwicklung und Rechnungsprüfung, sondern auch dieBestellanforderung per Self-Service aus Katalogen für Hilfs- und Betriebsmittelsowie Services. Diese Katalogeinbindung wird auf Wartungsvorgänge und dasProjektmanagement ausgedehnt.

Die Beschaffung in mySAP ERP verbessert die Beschaffungsprozesse durcheine planungsgesteuerte Ad-hoc-Beschaffung, vollständige Bestandsführungund intelligentes Reporting für alle Beschaffungsaktivitäten. mySAP ERPstellt Tools für das Supplier Relationship Management bereit und ermöglichtdie Auswahl und Qualifizierung von Lieferanten, Vertragsverhandlungen,Ausschreibungen und Lieferantenbewertungen. Dank der Unterstützung derProzessvariantenoptimierung können bestimmte Material- oder Servicetypenauf die günstigste Weise beschafft werden. Beispielsweise unterstützt derLohnbearbeitungsprozess die Lieferung von Komponenten, die für ausgelagerteProduktionsschritte benötigt werden, und die Beschaffung über Rechnungsplänehilft, die Miet- und Leasingprozesse zu verbessern.

Der grundlegende Beschaffungszyklus für einen Service oder ein Material umfasstdie folgenden Phasen:

Bedarfsermittlung

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SAP01 Lektion: Beschaffung

Materialbedarfe werden entweder in den Benutzerabteilungen oder über dieMaterialbedarfsplanung und Bestandsführung ermittelt. Bestellanforderungenkönnen manuell eingegeben oder im Rahmen der Materialbedarfsplanung undBestandsführung automatisch generiert werden.

Notiz: Dies kann sowohl für die Materialbedarfsplanung (MRP)als auch für den bedarfsorientierten Ansatz der Bestandsführunggelten. Die regelmäßige Prüfung der in den Stammsätzen definiertenMaterialbestände, die Nutzung des Meldebestandsverfahrens undPrognosen auf der Basis der Verwendung in der Vergangenheit sindwichtige Aspekte der Bestandsführung.

Bezugsquellenfindung

mySAP ERP unterstützt Sie bei der Ermittlung möglicher Bezugsquellen undgreift dabei auf frühere Aufträge und bestehende langfristige Lieferantenverträgezurück. Dies beschleunigt den Prozess zum Anlegen von Lieferantenanfragen, diebei Bedarf per EDI an die Lieferanten gesendet werden können.

Lieferantenauswahl und Angebotsvergleich

Preisfindungsszenarios können im System simuliert werden, so dass Sieverschiedene Angebote vergleichen können. Absageschreiben lassen sichautomatisch verschicken.

Bestellanlage

Beim Anlegen einer Bestellung können Sie Informationen aus derBestellanforderung und dem Angebot übernehmen. Ebenso wieBestellanforderungen können auch Bestellungen manuell angelegt oderautomatisch generiert werden. Darüber hinaus werden Lieferantenlieferpläneund Kontrakte unterstützt (im SAP-System sind das Arten langfristigerLieferantenverträge).

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Page 234: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 72: Beschaffung

Bestellüberwachung

Das System prüft die Anzahl der von Ihnen festgelegten Mahntage und drucktbei Bedarf automatisch in den vorgegebenen Zeitabständen Erinnerungs- oderMahnschreiben aus. Des Weiteren können Sie jederzeit den aktuellen Status allerBestellanforderungen, Angebote und Bestellungen einsehen.

Wareneingang und Bestandsführung

Das Wareneingangspersonal kann den Eingang von Waren durch Eingabe derBestellnummer bestätigen. Einkäufer können durch Festlegung zulässigerToleranzen Über- und Unterlieferungen begrenzen.

Rechnungsprüfung

Das System unterstützt die Rechnungsprüfung. Der Rechnungsprüfer wird überMengen- und Preisabweichungen informiert, weil das System Zugang zu Bestell-und Wareneingangsdaten hat. Dies beschleunigt den Prozess des Prüfens undAusgleichens von Rechnungen für die Zahlung.

BestellungMit einer Bestellung wird ein Lieferant aufgefordert, bestimmte Waren oderDienstleistungen unter den angegebenen Bedingungen zu liefern.

Sie können Bestellungen ohne Bezug oder mit Bezug auf eine Bestellanforderung,eine Lieferantenanfrage oder eine andere Bestellung anlegen.

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Page 235: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Beschaffung

Wenn Sie die Bestellung anlegen, gibt das System Vorschlagswerte vor,beispielsweise die Bestelladresse sowie die Zahlungsbedingungen und dieIncoterms aus dem Lieferantenstammsatz. Wenn Sie im SAP-System einbestimmtes Material im Materialstamm pflegen, schlägt das System z. B. denMaterialkurztext oder die Materialgruppe vor. Wenn im System bereits einEinkaufsinfosatz vorhanden ist, wird automatisch ein Preisvorschlag in dieBestellung übernommen.

Abbildung 73: Bestellung/Lieferplan

Sie können entweder die Bestellung an einen Lieferanten senden oder eineUmlagerungsbestellung in ein anderes Werk Ihres Unternehmens oder Konzernsvornehmen. In beiden Fällen können Sie die dazugehörigen Frachtkosten in derBestellung berücksichtigen.

Beschaffung per Self-ServiceMit der Beschaffung per Self-Service können Ihre Mitarbeiter ihreeigenen Bestellanforderungen anlegen und verwalten. Dies reduziertden Verwaltungsaufwand für Ihre Einkaufsabteilung, beschleunigt denBeschaffungsprozess und erhöht die Reaktionsfähigkeit.

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Page 236: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 74: Beschaffung per Self-Service

Indem Sie Kataloge für die am häufigsten bestellten Materialien bereitstellen,können Ihre Mitarbeiter ihre eigenen Bestellungen in Übereinstimmung mit den inIhrem Unternehmen geltenden Regeln problemlos selbst verwalten.

Bei der Bestellanforderung per Self-Service handelt es sich um die Bestellung nichtstrategischer Waren, also von Waren, die nicht direkt mit der Wertschöpfungsketteverbunden sind (Hilfs- und Betriebsstoffe). Dazu gehören z. B. Büromaterial,Arbeitskleidung und IT-Geräte.

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Page 237: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Beschaffung

Bestandsführung

Abbildung 75: Wareneingang

Die Buchung von Wareneingängen mit Bezug auf eine Bestellung hat folgendeVorteile:

� Die Wareneingangsstelle kann prüfen, ob die Lieferdaten mit denBestelldaten übereinstimmen, d. h. ob die bestellten Waren geliefert wurden.

� Das System schlägt Daten aus der Bestellung vor, wenn Sie denWareneingang eingeben (z. B. Positionen und Mengen). Dies vereinfacht dieEingabe des Wareneingangs und die Prüfung von Über- und Unterlieferungenbei Ankunft der Waren.

� Die Bestellhistorie wird in Folge der Lieferungen automatischaktualisiert. Die Einkaufsabteilung kann bei verspäteten Lieferungen einErinnerungsschreiben senden.

� Wenn Sie einen Wareneingang buchen, legt das System einen Materialbelegan, der Informationen wie das gelieferte Material und die gelieferte Mengeenthält. Außerdem wird der Lagerort für die einzulagernden Materialienautomatisch erfasst.

� In Vorgängen, die für die Materialbewertung relevant sind, legt das Systemmindestens einen Buchhaltungsbeleg an, der die Auswirkungen derWarenbewegung auf den Bestandswert angibt.

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Page 238: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

RechnungsprüfungDer Beschaffungsprozess wird mit der Rechnungsprüfung abgeschlossen, bei derRechnungen und Gutschriften erfasst und deren Inhalt und Preise auf Richtigkeitüberprüft werden. Die Zahlung und Auswertung von Rechnungen ist jedochnicht Bestandteil der Rechnungsprüfung. Die relevanten Informationen fürdiese Aufgaben werden an andere Abteilungen weitergeleitet. Daher stellt dieRechnungsprüfung die Verbindung zwischen Beschaffung und Buchhaltung dar.

Wenn Sie eine Rechnung mit Bezug auf eine Bestellung erfassen, schlägt dasSystem Daten aus der Bestellung und den Wareneingängen zu der Bestellungvor (z. B. Lieferant, Material, noch nicht in Rechnung gestellte Menge undZahlungsbedingungen).

Abbildung 76: Rechnungsprüfung

Bei Abweichungen zwischen der Bestellung oder dem Wareneingang undder Rechnung warnt das System den Benutzer und sperrt bei entsprechenderSystemkonfiguration die Rechnung für die Zahlung.

Die Buchung der Rechnung schließt den Rechnungsprüfungsprozess ab. DasSystem aktualisiert die Bestellhistorie und in der Finanzbuchhaltung wird dieZahlung der offenen Rechnungspositionen eingeleitet.

NachrichtenSie können alle Einkaufsbelege in Form von Nachrichten ausgeben. Jedes Mal,wenn Sie eine Anfrage, eine Bestellung, einen Kontrakt oder einen Lieferplananlegen, kann das System anhand des betreffenden Belegs eine Nachrichtanlegen. Diese Nachricht wird dann in die Nachrichtenwarteschlange gestellt.Die Nachrichtenwarteschlange enthält alle Nachrichten, die noch nicht an die

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Page 239: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Beschaffung

Lieferanten übertragen wurden. Zum Ausgeben der Nachricht (als Ausdruck, perE-Mail, Fax oder EDI) aus der Nachrichtenwarteschlange haben Sie die folgendenMöglichkeiten:

� Sofort ausgeben: Das System gibt die Nachricht direkt aus der Warteschlangeheraus aus, also unmittelbar nachdem Sie den Beleg gesichert haben.

� Später ausgeben: Sie können entweder einen Hintergrundjob einplanen,der die Nachrichten in der Nachrichtenwarteschlange in festgelegtenIntervallen verarbeitet, oder Sie starten den Ausgabevorgang direkt aus demEinkaufsmenü. Normalerweise geben Sie die Nachrichten mit Hilfe desHintergrundjobs aus. Nur in Ausnahmefällen geben Sie Meldungen manuellaus, z. B. bei Eilbestellungen.

Abbildung 77: Nachrichten

Sie können angeben, welche Kopf- und Positionstexte das System ausgeben soll.Der Kopftext wird im oberen Teil der Bestellung gedruckt und enthält allgemeineInformationen. Positionstexte beschreiben eine Bestellposition im Detail. Siekönnen auch Standardtexte aufnehmen und ausgeben. Beim Bestellvorgangkönnen Sie einen Beleg vor dem Drucken anzeigen.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

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SAP01 Lektion: Beschaffung

Übung 13: Bestellung für Lagermaterialanlegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� eine Bestellung für ein Lagermaterial anlegen.

UnternehmensszenarioAls Einkäufer wurden Sie vom Vertrieb aufgefordert, zehn Rohlinge fürSpiralgehäuse für den Lagerbestand einzukaufen. Um das Material zu beschaffen,müssen Sie eine Bestellung anlegen, die an den Lieferanten weitergeleitet werdenkann.

Aufgabe:Legen Sie eine Bestellung für ein Lagermaterial an.

1. Legen Sie anhand der Daten in der Tabelle eine Bestellung für einLagermaterial an.

Tragen Sie die Bestellung in die Tabelle ein.

Feld DatenLieferant Baltus##

(Baltus AG Gr.##)Einkaufsorganisation 1000

(IDES Deutschland)Einkäufergruppe B##

(SAP01 Gr.##)Buchungskreis 1000

IDES AGMaterial R-T1##

Bestellmenge 10

Werk 1000

(Hamburg)Lagerort 0001

Bestellnummer

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 4: Logistik SAP01

2. Zeigen Sie die Bestellung an.

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SAP01 Lektion: Beschaffung

Lösung 13: Bestellung für LagermaterialanlegenAufgabe:Legen Sie eine Bestellung für ein Lagermaterial an.

1. Legen Sie anhand der Daten in der Tabelle eine Bestellung für einLagermaterial an.

Tragen Sie die Bestellung in die Tabelle ein.

Feld DatenLieferant Baltus##

(Baltus AG Gr.##)Einkaufsorganisation 1000

(IDES Deutschland)Einkäufergruppe B##

(SAP01 Gr.##)Buchungskreis 1000

IDES AGMaterial R-T1##

Bestellmenge 10

Werk 1000

(Hamburg)Lagerort 0001

Bestellnummer

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Materialwirtschaft→ Einkauf→ Bestellung→ Anlegen.

b) Wählen Sie Lieferant/Lieferwerk bekannt.

c) Geben Sie den Lieferanten ein: Baltus## (Baltus AG Gr.##).

Hinweis: Wenn im Kopf der Bestellung keine Detailsangezeigt werden, wählen Sie Kopf aufklappen, um denKopfbereich aufzuklappen.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 244: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

d) Wählen Sie die Registerkarte OrgDaten.

Notiz: Die Registerkarte OrgDaten wird normalerweise vomSystem vorgeschlagen und muss daher vom Benutzer nichtausgewählt werden.

e) Geben Sie die Verkaufsorganisation ein: 1000.

f) Geben Sie die Einkäufergruppe ein: B##.

g) Geben Sie den Buchungskreis ein: 1000.

h) Wählen Sie Enter.

Hinweis: Wenn im Positionsbereich der Bestellung keineDetails angezeigt werden, wählen Sie Positionen aufklappen,um den Positionsbereich aufzuklappen.

i) Geben Sie das Material ein: R-T1##.

j) Geben Sie die Bestellmenge ein: 10.

k) Geben Sie das Werk ein: 1000.

l) Geben Sie den Lagerort ein: 0001.

m) Wählen Sie Enter.

n) Wählen Sie Sichern.

Eine Systemmeldung gibt an, dass eine Bestellung angelegt wurde.Tragen Sie Ihre Bestellnummer in die Tabelle ein.

Notiz: Kehren Sie nicht in das Menü SAP Easy Access zurück.

2. Zeigen Sie die Bestellung an.

a) Wählen Sie Bestellung→ Andere Bestellung.

Notiz: Ihre Bestellnummer wird vorgegeben, so dass Siekeinen Wert eingeben müssen.

b) Im Dialogfenster wählen Sie Anderer Beleg. Ihre Bestellung wirdangezeigt.

c) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Page 245: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Beschaffung

Übung 14: Wareneingang mit Bezug aufBestellung anlegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� einen Wareneingang mit Bezug auf eine Bestellung eingeben� den beim Wareneingang angelegten Materialbeleg anzeigen

UnternehmensszenarioSie haben die Sendung mit den zehn bestellten Rohlingen für Spiralgehäuseerhalten. Geben Sie für die Bestellung einen Wareneingang ein.

Aufgabe:Geben Sie einen Wareneingang mit Bezug auf eine Bestellung ein und zeigen Siedie dabei angelegten Belege an.

1. Geben Sie anhand der Daten in der Tabelle einen Wareneingang mit Bezugauf eine Bestellung ein.

Tragen Sie die Nummer des Materialbelegs in die Tabelle ein.

Feld DatenBestellung <zuvor angelegte

Bestellung>

Material R-T1##

Menge 10

Werk 1000 (Hamburg)Lagerort 0001

Materialbelegnummer

2. Zeigen Sie den Materialbeleg an.

Hinweis: Sie können die Materialbelege mit der gleichenTransaktion anzeigen, mit der Sie den Wareneingang (MIGO)buchen, indem Sie im Listenfeld den Vorschlagswert Wareneingangin Anzeigen ändern.

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Page 246: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Lösung 14: Wareneingang mit Bezug aufBestellung anlegenAufgabe:Geben Sie einen Wareneingang mit Bezug auf eine Bestellung ein und zeigen Siedie dabei angelegten Belege an.

1. Geben Sie anhand der Daten in der Tabelle einen Wareneingang mit Bezugauf eine Bestellung ein.

Tragen Sie die Nummer des Materialbelegs in die Tabelle ein.

Feld DatenBestellung <zuvor angelegte

Bestellung>

Material R-T1##

Menge 10

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 247: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Beschaffung

Feld DatenWerk 1000 (Hamburg)Lagerort 0001

Materialbelegnummer

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Materialwirtschaft→ Bestandsführung→ Warenbewegung→Wareneingang→ Zur Bestellung.

b) Wählen Sie WE zur Bestellung (MIGO).

c) Geben Sie die Bestellung ein; <in der vorherigen Übungangelegte Bestellnummer>.

Hinweis: Wenn Sie Ihre Bestellnummer nicht notiert haben,können Sie danach suchen, indem Sie das Symbol Bestellungsuchen wählen und in das Feld Material die MaterialnummerR-T1## eingeben.

d) Wählen Sie Ausführen oder drücken Sie Enter.

e) Wählen Sie die Registerkarte Wo. Stellen Sie sicher, dass als Werk1000 angegeben ist und dass der Lagerort 0001 lautet.

f) Markieren Sie das Ankreuzfeld Position OK.

g) Wählen Sie Buchen, um den Wareneingang zu buchen. EineSystemmeldung gibt an, dass ein Materialbeleg gebucht wurde.

Hinweis: Kehren Sie nicht in das Menü SAP Easy Accesszurück.

2. Zeigen Sie den Materialbeleg an.

Hinweis: Sie können die Materialbelege mit der gleichenTransaktion anzeigen, mit der Sie den Wareneingang (MIGO)buchen, indem Sie im Listenfeld den Vorschlagswert Wareneingangin Anzeigen ändern.

a) Wählen Sie Anzeigen.

b) Wählen Sie Ausführen.

c) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Page 248: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

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Page 249: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Beschaffung

Übung 15: Rechnung mit Hilfe derLogistik-Rechnungsprüfung buchen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� eine Lieferantenrechnung buchen

UnternehmensszenarioIhr Lieferant stellt Ihnen die Lieferung der zehn Rohlinge für Spiralgehäuse inRechnung. Sie müssen die Lieferantenrechnung buchen.

Aufgabe:Buchen Sie die Lieferantenrechnung über die zehn Rohlinge für Spiralgehäuse.

1. Buchen Sie anhand der Daten in der Tabelle eine Rechnung.

Tragen Sie die Nummer des Rechnungsbelegs in die Tabelle ein.

Feld DatenRechnungsdatum <Heutiges Datum>

Referenz 234##

Betrag 59,28

Steuerbetrag 8,18

Bestellung/Lieferplan <Zuvor angelegteBestellung>

Rechnungsbeleg

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Lösung 15: Rechnung mit Hilfe derLogistik-Rechnungsprüfung buchenAufgabe:Buchen Sie die Lieferantenrechnung über die zehn Rohlinge für Spiralgehäuse.

1. Buchen Sie anhand der Daten in der Tabelle eine Rechnung.

Tragen Sie die Nummer des Rechnungsbelegs in die Tabelle ein.

Feld DatenRechnungsdatum <Heutiges Datum>

Referenz 234##

Betrag 59,28

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 251: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Beschaffung

Feld DatenSteuerbetrag 8,18

Bestellung/Lieferplan <Zuvor angelegteBestellung>

Rechnungsbeleg

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→Materialwirtschaft→ Logistik-Rechnungsprüfung→ Belegerfassung.

b) Wählen Sie Eingangsrechnung hinzufügen.

c) Geben Sie das Rechnungsdatum ein: <heutiges Datum>.

d) Geben Sie die Referenz ein: 234##.

e) Geben Sie den Betrag ein: 59,28.

f) Geben Sie den Steuerbetrag ein: 8,18.

g) Geben Sie auf der Registerkarte Bestellbezug in das FeldBestellung/Lieferplan die <Bestellnummer aus dervorherigen Übung> ein.

h) Wählen Sie Weiter.

Hinweis: Um nach der Bestellnummer zu suchen, verwendenSie die Suchfunktion F4. Sie können den Lieferantenangeben, um nach der Nummer zu suchen. Wählen Sie IhreBestellnummer (45000*****) und anschließend Übernehmen.

Hinweis: Die Rechnung kann gebucht werden, wenn dasSaldokennzeichen grün ist. Wenn das Saldokennzeichen rotoder gelb ist, wenden Sie sich an den Referenten.

i) Wählen Sie Buchen.

j) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Page 252: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Beschaffungszyklus beschreiben� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse der

Beschaffung unterstützt

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Page 253: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supplier Relationship Management

Lektion: Supplier Relationship Management

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über die SAP-Lösung mySAPSupplier Relationship Management.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supplier RelationshipManagement beschreiben

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SRM die Kernprozesse desSupplier Relationship Managements unterstützt

� erklären, wie SAP SRM mit anderen Komponenten und Systemen integriertist

UnternehmensszenarioDie unternehmensübergreifende Beschaffung gewinnt immer mehr an Bedeutung,wobei die Effektivität der Beschaffung einen sehr hohen Einfluss auf die Kosten inIhrem Unternehmen hat. Ihr Unternehmen, IDES, möchte die Einkaufsabteilungentlasten und die Lieferanten enger in die Beschaffungsvorgänge einbinden.

Kontinuierliche Rentabilität durch Ausgabenverwal-tungDie Materialien und Services, die Sie von Ihren Lieferanten erhalten, nehmendirekten Einfluss auf die Qualität der Produkte und Services, die Sie IhrenEndkunden bereitstellen. Deshalb sind Ihre Lieferanten so wichtig für die gesamteWertschöpfungskette. Wenn es jedoch darum geht, die Beschaffungskosten zusenken, neigen viele Unternehmen dazu, wertvolle Lieferanten wie Kontrahentenzu behandeln, um noch niedrigere Preise und noch besseren Service zu erzielen.Diese Vorgehensweise ist jedoch kurzsichtig. Untersuchungen haben gezeigt,dass Unternehmen, die partnerschaftliche Beziehungen zu ihren Lieferantenpflegen, auf Dauer bessere Ergebnisse erzielen als Unternehmen, die ihreLieferantenbeziehungen nicht pflegen. Langfristig gesehen ist es wesentlichrentabler, Lieferanten einzubinden und dauerhafte, partnerschaftliche Beziehungenzum gesamten Lieferantenstamm aufzubauen, als einzelne Lieferanten unterDruck zu setzen, um geringfügige Kostensenkungen durchzusetzen. Unternehmenmüssen ihren gesamten Lieferantenstamm auf eine Weise wirksam verwaltenkönnen, die den Beschaffungs- und Sourcing-Prozess rationalisiert, dieVersorgungsqualität aufrecht erhält, die Gewinne steigert, die Kooperation mitLieferanten verbessert und Innovation fördert.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 78: mySAP SRM

mySAP Supplier Relationship Management (mySAP SRM) bietet einen schnellen,messbaren Return on Investment (ROI) und kontinuierliche Profitabilität durchAusgabenverwaltung. Dank der zunehmenden Transparenz der Logistikketteund automatisierter Prozesse, die den gesamten Lieferantenstamm anbinden,erhalten Sie einen besseren Überblick über allgemeine Ausgaben als je zuvor underöffnen sich Ihnen ganz neue Möglichkeiten zur unternehmensweiten Senkungder Kosten für fremdbezogene Waren und Services. Von der Strategie bis hin zurDurchführung deckt mySAP SRM den gesamten Versorgungszyklus ab und hilftIhnen, Ihre Lieferantenauswahl zu optimieren, die Kooperation zu intensivierenund Zykluszeiten zu verkürzen. Die ungeheuren Vorteile, die der konsolidierteContent und die konsolidierten Stammdaten in mySAP SRM bieten, tragen dazubei, dass Sie Ihre Entscheidungen in Einklang mit der Unternehmensstrategietreffen und umsetzen können.

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Page 255: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supplier Relationship Management

Abbildung 79: Beschaffung und Sourcing

Betriebswirtschaftliche VorteileDer Schwerpunkt von mySAP SRM liegt auf den Endergebnissen. Damitunterstützt mySAP SRM Sie dabei, die Selbstkosten unternehmensweit zu senken.Durch die Verbesserung der Effizienz in der Versorgung und die Intensivierungder Lieferantenbeziehungen bietet mySAP SRM in den folgenden Kernbereichenwichtige betriebswirtschaftliche Vorteile:

Bessere Sourcing-Strategie

� Rationalisierung und Optimierung des Lieferantenstamms� besserer Zugang zu Daten zur Lieferantenbeurteilung� bessere Versorgungsqualität und geringeres Risiko

Kürzere Zykluszeiten

� Automatisierung aufwändiger Anfragezyklen� schnellere Durchführung der Beschaffung durch Online-Genehmigung� schnellere Bestätigung und Reaktion der Lieferanten

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Page 256: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Niedrigere Prozesskosten

� höhere Konformität durch weniger Beschaffung außerhalb vonEinkaufsverträgen

� weniger Komplexität durch Content-Konsolidierung� höhere Effizienz durch automatisierte Beschaffung

Niedrigere Stückpreise

� Bedarfskonsolidierung über mehrere Geschäftsbereiche hinweg� niedrigere Lagerhaltungskosten� bessere Preise durch Ausschreibungen

strategischer Einkauf und strategisches SourcingStrategischer Einkauf und strategisches Sourcing bezeichnet die Entwicklungund Umsetzung einer soliden Versorgungsstrategie: die Suche nachqualifizierten Bezugsquellen zur Deckung des Versorgungsbedarfs, dieAushandlung von Lieferantenverträgen, die Verwaltung von Kontrakten und dieLieferantenbeurteilung.

Abbildung 80: strategischer Einkauf und strategisches Sourcing

Strategischer Einkauf und strategisches Sourcing umfasst die folgendenFunktionen:

Versorgungsstrategie entwickeln

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SAP01 Lektion: Supplier Relationship Management

Entwickeln Sie solide Versorgungsstrategien, die die Anforderungen derbetreffenden Geschäftseinheiten erfüllen und mit den Unternehmenszielen inEinklang stehen. Wenden Sie hierzu verschiedene Tools und Methoden an, diefür jeden Commodity- und Versorgungsmarkt unterschiedlich sein können. DieStrategie, die Sie dann umsetzen, liefert Ihnen Details zu empfohlenen Lieferanten,Laufzeit und Art des Kontrakts, lokalen oder globalen Lieferanten usw.

Ausgabenanalyse

Verbessern Sie die Transparenz der Daten zu allgemeinen Ausgaben und zumLieferantenstamm, indem Sie Commodity- und Lieferanteninformationenzuordnen und bereinigen und an interne Systeme, elektronische Katalogeund Data Warehouses weiterleiten. Auf diese Weise können Sie redundanteLieferantenbeziehungen ermitteln und rationalisieren sowie Ausgabenmusterunternehmensweit analysieren. Gleichzeitig versetzen Sie Ihr Unternehmen ineine bessere Position zur Aushandlung von Vertragsbedingungen und Kontrolleder Beschaffungskosten.

Lieferantenauswahl

Minimieren Sie das Einkaufsrisiko, verbessern Sie die Überwachung IhresLieferantenstamms und vereinfachen Sie die Lieferantenbeurteilung. Aufdiese Weise können Sie sich auf Lieferanten konzentrieren, die bestimmteAnforderungen erfüllen und Ihrem Unternehmen Vorteile bringen. Gleichzeitigverfügen Sie über Informationen über Lieferanten, die ihre Leistung verbessernmüssen. Am Prozess der Fertigung von neuem Produktionsequipment sindimmer mehrere Parteien beteiligt, einschließlich Abteilungen innerhalb IhresUnternehmens und externer Parteien, wie Maschinenhersteller, Auftragnehmer undZulieferer. Hierzu stehen Ihnen verschiedene elektronische Tools für Auktionenund Ausschreibungen zur Verfügung, die die Fähigkeiten der Lieferanten mit denSourcing-Anforderungen vergleichen. Die enge Integration mit Lösungen für dasProduct Lifecycle Management (von SAP oder von Fremdanbietern) ermöglichteine hervorragende Kooperation mit Lieferanten in Prozessen für das Sourcingbei der Projektfertigung.

Kontraktmanagement

Stellen Sie die Einhaltung ausgehandelter Vertragsbedingungen sicher. Mitdem zentralen Kontraktmanagement können auch Einkaufsabteilungen, dieüber verschiedene Geschäftsbereiche verteilt sind, bestehende Kontrakte fürbestimmte Produktkategorien, die unternehmensweit gemeinsam genutzt werden,wieder verwenden. Auf diese Weite wird die Produktivität im Einkauf allgemeinverbessert.

Katalogverwaltung

Erstellen und verwalten Sie einen einheitlichen E-Commerce-Katalog. VerwendenSie hierzu Tools, mit denen Daten aus externen Quellen importiert, konsistenteSchemata gepflegt und Artikel für eine schnellere Suche indiziert werden können.

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Page 258: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Operative BeschaffungDie operative Beschaffung ist der Prozess, bei dem Direktmaterialien und-services (Verwendung in der Produktion) oder indirekte Materialien und Services(Verwendung für Instandhaltung, Reparatur und Betrieb) eingekauft werden. DieKooperation mit Lieferanten umfasst die folgenden Funktionen:

Beschaffung per Self-Service

Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern die einfache Beschaffung benötigterMaterialien über einen Einkaufswagen im Internet unter Einhaltung der imUnternehmen geltenden Einkaufsrichtlinien. Indem Sie die Beschaffung auf dieseWeise dezentralisieren, senken Sie die Gemeinkosten und die professionellenEinkäufer können sich auf die Pflege der Lieferantenbeziehungen anstatt aufVorgänge konzentrieren.

Planungsgesteuerte Beschaffung

Rationalisieren und automatisieren Sie die Beschaffung von Materialien, die inden Kerngeschäftsprozessen verwendet werden, indem Sie den Einkauf mit einembeliebigen Supply-Chain-Management-System integrieren.

Abbildung 81: Operative Beschaffung

Servicebeschaffung

Senken Sie Verwaltungs- und Bearbeitungskosten, z. B. für Beratung undZeitarbeit, die mit der Beschaffung einer Vielzahl von Services verbunden sind.

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Page 259: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Supplier Relationship Management

Kooperation mit LieferantenLieferanten können auf wirtschaftliche Weise an einer Reihe von Prozessenentlang des Lebenszyklus der Lieferantenbeziehungen teilnehmen. EinWeb-Browser ermöglicht Lieferanten den Zugang zu einem Lieferantenportal, dasals zentraler Knoten für alle lieferantenbezogenen Aktivitäten dienen kann.

Abbildung 82: Kooperation mit Lieferanten

Die Kooperation mit Lieferanten umfasst die folgenden Funktionen:

Lieferantenregistrierung

Die Lieferantenregistrierung eröffnet Einkäufern Zugang zu lieferantengesteuertenInformationen und ermöglicht fundiertere Sourcing-Entscheidungen. Lieferantenkönnen ihre eigenen Unternehmensinformationen wie die Geschäftsadresseverwalten und bei Anfragen entsprechende Informationen bereitstellen. Nach derRegistrierung können Lieferanten einem Lieferantenportal mehrere Benutzerihres Unternehmens zuordnen.

Bestellkooperation

Die Beschaffungsprozesse werden rationalisiert, indem Lieferanten Zugangzu internen Auftragsmanagementsystemen zur elektronischen Bearbeitungvon Aufträgen und Lieferplaneinteilungen, Verwaltung von Rechnungenund Aktualisierung von Spezifikationen erhalten. Mit Hilfe der Funktionendes Lieferantenportals, die Aufschluss über die Leistung geben, könnenLieferanten Kataloginformationen verwalten und wichtige Daten analysieren,wie die Umschlagshäufigkeit, offene Bestellungen, die Kontrakthistorie oderInformationen über auslaufende Kontrakte.

Kooperation bei der Produktentwicklung

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Page 260: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Sie können die Produktentwicklungszyklen verkürzen, indem Sie den Mitarbeiternverschiedener Trading-Partner die gemeinsame Nutzung von relevanten Produkt-und Projektinformationen erlauben, die konsistent und übersichtlich an einerzentralen Lokation gepflegt werden. Der Zugang zu unterstützenden unddetaillierten Informationen kann dagegen auf das eigene Unternehmen beschränktwerden. Dies ermöglicht die Kooperation bei Entwicklungsobjekten, wieSpezifikationen und Stücklisten.

Kooperation beim Nachschubprozess

Optimieren Sie die Supply-Chain-Performance, indem Sie Lieferanten Zugang zuKundenbestandsdaten gewähren und ihnen die Verantwortung für die Einhaltungder vom Kunden geforderten Bestandshöhen in einem ausnahmenbasiertenNachschubprozess übertragen. Auf diese Weise werden die Kosten gesenkt unddie Geschwindigkeit und Genauigkeit des Liefernetzwerks insgesamt erhöht.

Anbindung der Lieferanten

Verwenden Sie einen XML-basierten Belegaustausch, um Lieferanten unabhängigvon deren Größe und Fähigkeiten anzubinden.

IntegrationDie wichtigsten operativen Komponenten in mySAP SRM sind SAP SRM fürdie erforderlichen Sonderfunktionen und SAP ERP Central Component alsBestandteil des ERP-Backend-Systems. Darüber hinaus ist die SAP NetWeaverExchange Infrastructure (SAP XI), die als Teil von SAP NetWeaver ausgeliefertwird, überaus wichtig für die Konnektivität sowie das Versenden XML-basierterMeldungen.

Sowohl professionelle Einkäufer als auch Standardbenutzer, die z. B. aus einemelektronischen Katalog ihre typischen Verbrauchsmaterialien bestellen können,arbeiten über einen Web-Browser in SAP SRM. So angelegte Bestellungen werdenanschließend im ERP-Backend-System für Folgeprozesse wie Wareneingangoder Rechnungsprüfung gebucht. Die Daten stehen für die Materialplanung undVerfügbarkeitsprüfungen zur Verfügung.

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SAP01 Lektion: Supplier Relationship Management

Abbildung 83: Bestellungen in mySAP SRM

SAP SRM kann nicht nur im Standardszenario verwendet werden, sondern auchin einem eigenständigen Szenario, in dem das ERP-Backend-System nur für dieBuchung in der Finanzbuchhaltung zum Einsatz kommt.

Die Beschaffung über mySAP SRM ist ein Prozess, der vollständig in diegesamte logistische Wertschöpfungskette integriert ist. Bedarfe für Materialien,die extern beschafft werden müssen, können über Planungsprozesse inmySAP SCM oder über die eigentlichen Verkaufsprozesse angelegt werden.Dank der Automatisierung des eigentlichen Einkaufsprozesses kann sich dieEinkaufsabteilung auf strategische und qualitätsfördernde Aufgaben konzentrieren.

Abbildung 84: Hauptkomponenten von mySAP SRM

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Page 262: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supplier Relationship

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SRM die Kernprozesse des

Supplier Relationship Managements unterstützt� erklären, wie SAP SRM mit anderen Komponenten und Systemen integriert

ist

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product LifecycleManagement

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über die SAP-Lösung mySAPProduct Lifecycle Management.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit Prozessen erläutern, die dasKundenauftragsmanagement, die Produktion, die Beschaffung und dasProduct Lifecycle Management unterstützen

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP und mySAP PLM dieKernprozesse des Product Lifecycle Managements unterstützt

UnternehmensszenarioAls schnell wachsendes globales Unternehmen muss die IDES schnell auf Markt-und Kundenanforderungen in einer heterogenen Unternehmenssystemlandschaftreagieren. Durch buchungskreisinterne Vergleiche kann die UnternehmensführungÄnderungen innerhalb der Prozessabteilungen verfolgen.

Product Lifecycle ManagementProduct Lifecycle Management (PLM) ist sicher ein Schlagwort. Es ist aberauch ein nützlicher Begriff, der darauf hinweist, dass das Denken in Bereichenund Einzelsystemen durch das Denken in Prozessen ersetzt werden muss. DerLebenszyklus eines Produkts von der Produktentwicklung über die Beschaffungund Produktion bis hin zum Service ist heute durch eine starke innerbetrieblicheZergliederung und eine heterogene Systemlandschaft gekennzeichnet. Prozesseenden künstlich an den System- und Abteilungsgrenzen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist der Änderungsprozess in der Konstruktion.Klassische Produktdatenmanagementsysteme bilden nur den Änderungsprozess inder Konstruktionsabteilung ab. Es ist nicht möglich, Konstruktionsänderungenin laufende Produktionsprozesse einfließen zu lassen. Schnelle Reaktionen aufMarkt- und Kundenanforderungen erfordern aber gerade solche durchgängigenProzesse. mySAP PLM ist die SAP-Lösung, die Sie bei diesen Prozessenunterstützt.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 85: mySAP PLM

Ziel von mySAP PLM ist es, den gesamten Produktlebenszyklus zu unterstützen.Ausgehend von der Produktentwicklung werden die entstehenden Produktdatenfür alle nachfolgenden Prozesse weiter verwendet. Hiervon profitiert z. B. auchmySAP Supply Chain Management. Ein integrierter Produktentwicklungsprozessgeht entsprechend diesem Verständnis über bestehende Lösungsansätze in derProduktentwicklung hinaus. Die Entwicklung von mySAP Business Suiteermöglicht es, Kunden und Lieferanten gleichermaßen in erweiterte Prozesskettender Produktentwicklung einzubeziehen. Der Name Product Lifecycle Management(PLM) wird diesem Ansatz gerecht.

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Abbildung 86: Product Lifecycle Management

mySAP PLM unterstützt Ihr Unternehmen bei der Produktentwicklung, bei derWartung von Anlagen und der Serviceabwicklung für Ihre Produkte. Um denErfolg Ihres Unternehmens sicherzustellen, müssen die richtigen Produkte zurrichtigen Zeit zum richtigen Preis angeboten werden. mySAP PLM ermöglichtdies. Die richtigen Produkte erfüllen die Anforderungen Ihrer Kunden. Um dieAnforderungen zu ermitteln, ist ein vielfältiger Abstimmungsprozess zwischenIhnen und Ihren Kunden von Beginn der Entwicklung an notwendig. Dabeimuss sichergestellt sein, dass beide Partner auf dieselben Unterlagen zugreifenkönnen. Das Produkt muss zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt gelangenbzw. für den Kunden fertig gestellt werden. Verzögerungen erhöhen die Kostenund verschlechtern Ihre Wettbewerbsfähigkeit. Aber nicht nur Verzögerungenführen zu höheren Kosten, auch nachträgliche Änderungen am Produkt sindkostenintensiv. Durch die frühe Abstimmung mit dem Kunden und eine früheEinbindung von Lieferanten und Entwicklungspartnern kann der Aufwand fürÄnderungen gering gehalten werden. Im Rahmen von Serviceabwicklungenkönnen Kosten durch vorbeugende Instandhaltung gesenkt werden. Für denAnlagenbetrieb, die Serviceabwicklung und die Produktentwicklung gilt, dass diefrühe Beteiligung von Kunden und Subunternehmern Ihre Kosten senkt und sodie Rentabilität steigert.

mySAP PLM bringt Ihnen eine Reihe von Vorteilen, die Ihrem UnternehmenWettbewerbsvorteile verschaffen. Sie können die Kosten durch Maßnahmen, wieeffektive Kostenkontrolle in Projekten oder Verringerung von Wartungskosteneiner Anlage, senken. Sie erreichen weiterhin eine höhere Produktivität,indem Sie z. B. gemeinsam mit Ihren Kunden und Partnern auf dieselbenInformationen zugreifen können. Höhere Produktivität erreichen Sie auch durcheine schnellere Markteinführung neuer Produkte. Ein nicht zu unterschätzenderWettbewerbsvorteil ist die Zufriedenheit Ihrer Kunden: Dank früher und stetiger

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Page 266: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Beteiligung Ihrer Kunden entsprechen Ihre Produkte besser den Kunden- undMarktanforderungen. mySAP PLM hat schließlich den Vorteil, eine Gesamtlösungzu sein: Produktentwicklung, Qualitätsmanagement, Anlagenmanagement,Wartung und Servicemanagement sind integriert; der Lebenszyklus wirdvollständig abgebildet.

Abbildung 87: Schlüsselbereiche von mySAP PLM

mySAP Product Lifecycle Management bietet alle Funktionen, die Sie für einintegriertes Produkt- und Anlagenmanagement brauchen. Im Einzelnen handelt essich um folgende Funktionen:

Programm- und Projektmanagement

Für die Planung, Verwaltung und Steuerung des gesamten Produktentwicklungs-prozesses stehen fortschrittliche Funktionen zur Verfügung.

Life-Cycle Data Management

In dieser Umgebung können Spezifikationen, Stücklisten, Arbeitspläne undRessourcendaten, Projektstrukturen und die zugehörige technische Dokumentationentlang des gesamten Produktlebenszyklus verwaltet werden.

Life-Cycle Collaboration

Life-Cycle Collaboration unterstützt Collaborative Engineering und CollaborativeProject Management und verwendet XML-basierte Webstandards fürden Austausch von Informationen, wie Projektplänen, Dokumenten undProduktstrukturen, zwischen virtuellen Entwicklungsteams.

Qualitätsmanagement

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Page 267: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Für alle Branchen steht ein integriertes Qualitätsmanagement entlang desgesamten Produktlebenszyklus zur Verfügung.

Enterprise Asset Management

Enterprise Asset Management verwaltet physische Anlagen und physischesEquipment und deckt alle Komponenten eines unternehmensweitenAnlagenmanagementsystems ab.

Environment, Health and Safety

Bietet eine Lösung für Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsfragen durch dieErweiterung der Geschäftsprozesse, so dass diese gesetzliche Bestimmungenerfüllen.

mySAP PLM ist eine Komplettlösung. Sie deckt den gesamten Lebenszyklus ausder Sicht von Produktanbietern und Anlagenbetreibern ab. mySAP PLM richtetsich an Anbieter vollständiger Lösungen, angefangen bei einer kundenspezifischenProduktentwicklung über die Fertigung und Lieferung des Produkts bis hin zu denServiceleistungen, die während des Betriebs beim Kunden anfallen.

Zu den Produkten, für die auch Serviceleistungen angeboten werden, gehören z. B.Baumaschinen, Turbinen oder Kläranlagen. Beispiel: Sie stellen einen Bulldozerher, passen ihn dabei an die Wünsche eines Kunden an (der Bulldozer könnte inAlaska statt in Kalifornien eingesetzt werden) und liefern ihn an den Kunden aus.Im Folgenden schließen Sie einen Wartungsvertrag mit dem Kunden ab, um z. B.regelmäßige Inspektionen am Bulldozer auszuführen.

Programm- und ProjektmanagementProjekte erfolgreich managen bedeutet, wesentliche Vorhaben zielorientiertund wirtschaftlich zu planen, zu steuern und durchzuführen. ProfessionellesProjektmanagement entwickelt sich vor diesem Hintergrund zu einem derbedeutsamsten Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

Erfolgreiches Projektmanagement ist darauf angewiesen, alle im Verlauf einesProjekts notwendigen Prozesse strukturell zu erfassen und sie in Aufbauund Ablauf darstellen zu können. Das Projektsystem stellt Grunddaten,Standardstrukturen und Vorlagen zur Verfügung, die die Anlage und Planung vonverschiedenen Projekten wesentlich erleichtern. Ein klar strukturiertes Projektund genau beschriebene Projektziele bilden die Grundlage für die erfolgreichePlanung, Überwachung und Steuerung.

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Page 268: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 88: Programm- und Projektmanagement

Abhängig von der Projektart und dem Schwerpunkt der Projektüberwachungerfolgt die Strukturierung des Projekts im Projektsystem über denProjektstrukturplan (PSP) und/oder über Vorgänge, die bei Bedarf überAnordnungsbeziehungen zu einem Netzplan verknüpft werden können.

Der Projektstrukturplan stellt die Aufbauorganisation des Projekts dar undbeschreibt das Projekt phasen- und funktionsorientiert bzw. produktorientiert. Diezu erfüllenden Projektaufgaben werden in einem Projektstrukturplan hierarchischdargestellt. Dieser gliedert das Projekt in überschaubare Abschnitte. Die einzelnenElemente des Projektstrukturplans werden als PSP-Elemente bezeichnet. Siekönnen je nach Projektphase weiter untergliedert werden.

Die Planung des eigentlichen Ablaufs erfolgt im Netzplan. Der Netzplanbeschreibt den Projektablauf. Die wesentlichen Elemente, aus denen einNetzplan besteht, sind Vorgänge und Anordnungsbeziehungen. Die Netzpläneund deren Vorgänge bilden die Grundlage zur Planung, Analyse und Kontrollevon Terminen, Kosten und Ressourcen und für Arbeitskräfte, Kapazitäten,Materialien, Hilfsmittel und Services, die für die verschiedenen Aufgaben in derProjektdurchführung benötigt werden.

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Abbildung 89: Struktur des Projektmanagements

Die zeitliche Betrachtung des Projekts wird im Projektsystem durch vielfältigeMöglichkeiten der Terminplanung und Terminierung unterstützt. Mit derProjektplantafel stellt SAP eine grafische Oberfläche zur Verfügung, die dieeffiziente Planung und Steuerung von Projekten erleichtert.

Mit Hilfe der Projektplantafel können Sie alle Daten (allen voran die Termine)Ihres Projekts anlegen, bearbeiten und auswerten. Durch die Kombination vontabellarischen Daten in Verbindung mit ihrer grafischen Darstellung erhalten Siejederzeit einen umfassenden Überblick über das Projekt.

Mit der Projektplantafel lassen sich folgende Aufgaben bewältigen:

� Termine planen, überprüfen und ändern� Ressourcen planen, terminieren und überprüfen� Arbeit festlegen und verteilen� Kapazitäten abgleichen� Kosten kalkulieren

Das zentrale Element der Projektplantafel ist der Balkenplan. Er besteht aus einemTabellen- und einem Diagrammbereich und zeigt den hierarchischen Aufbaudes Projekts einerseits und die entsprechende Terminsituation andererseits. ImBalkenplan führen Sie die Projektbearbeitung durch.

Zu den PSP-Elementen und -Vorgängen können Sie im unteren Bereich desBalkenplans nach Bedarf noch weitere Übersichten, zum Beispiel die Kapazitäts-oder Kostenübersicht, ein- und ausblenden.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Eine erfolgreiche Projektsteuerung basiert in weiten Teilen auf einer genauenBeobachtung aller Projektprozesse. Um Abweichungen von der Projektplanungfrühzeitig zu erkennen, müssen Kosten, Ressourcen oder Termine betrachtetwerden. Erst wenn alle Parameter in ihrem Wirkungszusammenhang dargestelltund mit den tatsächlich erbrachten Leistungen in Beziehung gesetzt werden,sind genaue Aussagen über den bereits erzielten Projektfortschritt, den aktuellenStand und die weitere Entwicklung eines Projekts möglich. Das Projektsystemermöglicht eine effektive Planung, Durchführung und Überwachung desProjektfortschritts. Der Schlüsselbereich Programm- and Projektmanagement vonmySAP PLM bietet hierfür die entsprechenden Berichte.

cProjectsIn der heutigen Geschäftswelt benötigen Unternehmen leistungsstarke Lösungen,mit deren Hilfe sie fortschrittliche Projektmanagementmethoden anwendenkönnen, die sich positiv auf Geschwindigkeit und Qualität auswirken. Außerdembrauchen Unternehmen benutzerfreundliche und einfach zu implementierendeTools, die es den Mitarbeitern erlauben, gemeinsam innovativ zu sein, Wissenauszutauschen und den Fortschritt zu verfolgen. Was Unternehmen allerdingsnicht brauchen, ist die traditionelle eigenständige, �punktuelle Lösung� fürdas Projektmanagement, die zu Informationsinseln führt und die Integrationerschwert. Unternehmen benötigen vielmehr einen Ansatz, der sie heute in dieLage versetzt, Projekte effektiver zu verwalten, und ihnen die Möglichkeit zurIntegration neuer Optionen in der Zukunft offen lässt. Damit Unternehmendiesen Herausforderungen gewachsen sind, stellt SAP ihnen SAP CollaborativeProject Management zur Verfügung. Mit SAP Collaborative Project Managementkönnen Sie sämtliche Projektaktivitäten von der Konzeption und Planung überdie Durchführung bis hin zum Abschluss eines Projekts abwickeln, und zwarunabhängig von der Projektart von Entwicklungs- bis hin zu Serviceprojekten.Darüber hinaus können Unternehmen durch die Implementierung vonProjektmethoden wie der erweiterten Planung der Produktqualität (AdvancedProduct Quality Planning, APQP) die Einhaltung von Industriestandardssicherstellen.

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Page 271: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Abbildung 90: cProjects und Projektsystem

Die Funktionen, die cProjects für Collaborative Project Managementbereitstellt, umfassen die Verwaltung von Vorlagen, Teams, Phasen, QualityGates/Meilensteinen, Aufgaben, Terminierung, interaktiven Balkendiagrammen,Checklisten, Dokumenten, Objektverknüpfungen, Bestätigungsgenehmigung unddigitaler Signatur sowie eines Produktlenkungsplans. Außerdem unterstütztCollaborative Project Management unter anderem das Multiprojektmanagement,die Integration von Microsoft Project (Export und Import), das Anlegenvon Projekt-Snapshots und Simulationsversionen sowie die Zuordnung vonErsatzaufgaben.

Mit cFolders bietet cProjects eng integrierte Szenarios, so dass Dokumente undAufgaben in Zusammenarbeit mit externen Partnern bearbeitet werden können.

Life-Cycle Data ManagementLife-Cycle Data Management dient der unternehmensinternen und -übergreifendenBearbeitung von Konstruktions- und Logistikdaten. Das Verwalten und Ändernvon Produkt- und Projektdaten ist mit überaus wichtigen alltäglichen Aufgabenverbunden. Jeden Tag benötigen Konstrukteure, Arbeitsplaner und Projektleitereine solide Basis für ihre Entscheidungen. Haben Sie unmittelbaren Zugangzu aktuellen und relevanten Informationen? Die Menge und der Umfang derInformationen zu einem Produkt variieren von Phase zu Phase: Dokumente undSpezifikationen in der Entwicklungsphase, Materialnummern, Stücklisten undArbeitspläne in der Planungs- und Produktionsphase � in diese Phasen fließen dieRessourcendaten ein � sowie schließlich Equipmentdaten für die Organisation derService- und Wartungsarbeiten. Alle diese Daten können mit Life-Cycle DataManagement, dem Rückgrat aller logistischen Prozesse, verwaltet werden.

mySAP PLM umfasst alle Tools für die Bewertung und Verteilung von Produkt-und Projektdaten. Damit senkt mySAP PLM nicht nur die Verwaltungskosten,sondern stellt das gesamte Produkt- und Prozesswissen in allen Systemen

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Page 272: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 4: Logistik SAP01

systematisch zur Verfügung. Eine transparente Datenablage und transparenteProzesse bilden die ideale Grundlage für solide Entscheidungen zur Einführungvon Aktivitäten und Aufgaben. Diese globale Sicht auf ein Produkt istausschlaggebend dafür, dass die Qualität in allen Phasen des Lebenszykluseines Produkts gewährleistet wird. Das gemeinschaftliche Arbeitsumfeld vonLife-Cycle Data Management bietet alle Schlüsselfunktionen, die in den Phasendes Lebenszyklus eines Produkts erforderlich sind.

Dokumentenverwaltung

Ideen für ein neues Produkt werden oft in Form von Zeichnungenund Beschreibungen gesammelt. Funktionale Spezifikationen für einneues Produkt werden oft in Zusammenarbeit mit den Kunden in einemAnforderungskatalog zusammengestellt. In Spezifikationen wird beschrieben,wie ein Produkt implementiert werden soll. Zusätzliche Dokumente werdenmit zunehmend ausgeklügelten Informationstechnologien (CAx-Systeme,Digital Mockup und Internet) erstellt und Modelle werden von Beginn an indie Produktentwicklungsphase integriert. Dieser massive Informationszustromkann schon in der Entwicklungsphase enorme Ausmaße annehmen und dieInformationen können in einer Reihe verschiedener Formate gespeichert werden,z. B. auf Papier oder audio-visuellen Medien.

Abbildung 91: Life-Cycle Data Management

Rezeptverwaltung

In der Prozessindustrie müssen Rezepte mit weltweiten Produkt- undRezeptdefinitionen verwaltet werden, die dann an die verschiedenen Bereicheund Fertigungslinien angepasst werden. Die Rezeptverwaltung vereinfacht

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

die tägliche Verwaltung der F&E-Abteilungen, unterstützt den effizientenWissensaustausch und schafft Freiräume für kreatives und experimentellesArbeiten. Die Fertigungsabteilung wird frühzeitig in die Entwicklung einbezogen,so dass deren Meinung zusammen mit dem Wissen der anderen Abteilungeneinfließt, wenn das entwickelte Produkt an die Fertigungslinien angepasst wird.

Integration

CAD-Tools sorgen für einen sehr produktiven Entwicklungsprozess, weil mitihnen Standardteile aus einem umfangreichen Katalog definiert oder eingefügtwerden können. Die CAD- und Konvertierungsschnittstelle von mySAP PLMstellt diese Daten frühzeitig Mitarbeitern außerhalb des Entwicklungsprozesses zurVerfügung. Gleichzeitig haben Entwickler Zugang den aktuellen Produktdaten.

Änderungs- und Konfigurationsmanagement

In den meisten Unternehmen müssen die technischen oder ästhetischenEigenschaften eines Produkts täglich geändert werden. Die Korrektur von Fehlernund Mängeln wirkt sich fast immer auf alle Bereiche eines Unternehmens aus, sodass das Potenzial für die Reduzierung kostenintensiver Änderungsmaßnahmenentsprechend hoch ist. Mit mySAP PLM Life-Cycle Data Management könnenSie Ihre Änderungsprozesse flexibel planen und sicherstellen, dass Änderungeneinen wesentlichen Bestandteil der operativen Prozesse bilden. Auf dieseWeise gewährleisten Sie eine konstante Produktqualität in jeder Phase desProduktlebenszyklus und erfüllen die anspruchsvollen Qualitätsnormen, die vomProdukthaftungsgesetz gefordert werden.

Produktstrukturverwaltung

Der erste Produktentwurf, Spezifikationen, CAD-Modelldaten, Materialienund Stücklisten sind nur einige der Daten, die ein Produkt beschreibenund strukturieren. Der Produktstrukturbrowser stellt das zentraleNavigationsinstrument in der Produktstruktur dar. Er bietet einen Überblick überalle produktrelevanten Informationen, wie:

� Materialstamm� Dokumente� Stücklisten� Normalarbeitspläne� Informationen aus der Klassifizierung

Life-Cycle CollaborationCollaboration ist die Grundvoraussetzung für die meisten Teamaktivitäten: Soarbeitet ein Originalteilehersteller mit den Mitgliedern seiner Logistikkettezusammen, um ein Produkt schnell und effizient zu entwickeln und zu fertigen,oder ein Projektteam versucht, die Aktivitäten seiner Mitglieder zu koordinieren,um die Projektziele zu erreichen. Für Unternehmen hat Collaboration in Bereichenwie der Entwicklung neuer Produkte sogar strategische Priorität. Collaboration

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Kapitel 4: Logistik SAP01

eignet sich hervorragend für eine Änderungsumgebung, indem die Mitarbeiterverschiedener Trading-Partner relevante Produkt- und Projektinformationen,die konsistent und übersichtlich an einer zentralen Lokation gepflegt werden,gemeinsam nutzen können. Der Zugang zu unterstützenden und detailliertenInformationen kann dagegen auf das eigene Unternehmen beschränkt werden.

Abbildung 92: Life-Cycle Collaboration

Der Schwerpunkt von mySAP PLM Life-Cycle Collaboration liegt auf derEntwicklung neuer Produkte und dem Sourcing unter Beteiligung mehrererUnternehmen. mySAP PLM Life-Cycle Collaboration umfasst die folgendenProzesse:

Kooperation bei der Produktentwicklung

Mit Hilfe von cFolders können SAP-Kunden mit ihren Partnern und Lieferantenüber Backend-Objekte kommunizieren (z. B. Dokumente, Materialien undStücklisten in SAP PLM), ohne ihnen Zugang zu ihrem ERP-System zu gewähren.Die Lieferanten und Partner der SAP-Kunden können die Stücklisten-, Dokument-oder Materialdaten in cFolders ändern. Anschließend können Backend-Benutzerdiese Änderungen nahtlos aus cFolders in das ERP-System übernehmen.

Collaborative Project Management

Mit SAP Collaborative Project Management können Unternehmen sämtlicheProjektaktivitäten von der Konzeption und Planung über die Durchführungbis hin zum Abschluss eines Projekts abwickeln, und zwar unabhängig vonder Projektart von Entwicklungs- bis hin zu Serviceprojekten. Darüber hinaus

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

können Unternehmen durch die Implementierung von Projektmethoden wie dererweiterten Planung der Produktqualität (Advanced Product Quality Planning,APQP) die Einhaltung von Industriestandards sicherstellen. Die Funktionen,die cProjects für Collaborative Project Management bereitstellt, umfassendie Verwaltung von Vorlagen, Teams, Phasen, Quality Gates/Meilensteinen,Aufgaben, Terminierung, interaktiven Balkendiagrammen, Checklisten,Dokumenten, Objektverknüpfungen, Bestätigungsgenehmigung und digitalerSignatur sowie eines Produktlenkungsplans. Außerdem unterstützt CollaborativeProject Management unter anderem das Multiprojektmanagement, die Integrationvon Microsoft Project (Export und Import), das Anlegen von Projekt-Snapshotsund Simulationsversionen sowie die Zuordnung von Ersatzaufgaben.

Quality Collaboration

Mit Hilfe von Qualitätsmeldungen können Sie alle Arten von Reklamationenoder internen Problemen auf effiziente Weise bearbeiten. Sie könnenQualitätsmeldungen im Internet anlegen und im SAP-Backend-System bearbeiten.Außerdem können Sie Ihre eigenen szenarioabhängigen HTML-Formulareverwenden, um beliebige Daten zu erfassen, die für eine Meldung oderServiceanforderung erforderlich sind.

QualitätsmanagementDas Qualitätsmanagement in mySAP PLM ist eine umfassende Lösung, diealle Anforderungen an das Qualitätsmanagement während des gesamtenProduktlebenszyklus und entlang der Logistikkette erfüllt. Die Lösung stelltzahlreiche integrierte Funktionen, Collaboration-Services und mobile Lösungenzur Gewährleistung und Verwaltung der Qualität von Produkten und Anlagenbereit.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Abbildung 93: Qualitätsmanagement

Das Qualitätsmanagement in mySAP PLM unterstützt Unternehmen nicht nurbei den traditionellen Aufgaben der Prüfplanung und -abwicklung, sondern legtaußerdem den Schwerpunkt auf Vorbeugung und stetige Prozessoptimierung durchCollaboration und nachhaltige Qualitätslenkung. Zu den Kernfunktionen gehören:

Quality Engineering

Zu Beginn der Produktplanung und -entwicklung müssen geeigneteQualitätstools vorhanden sein und geeignete Qualitätsplanungsstrategien in IhreProzesse eingebunden werden. Dies kann für das Erreichen einer hohen undkonsistenten Qualitätslage für Ihre Produkte in den nachfolgenden Phasen desProduktlebenszyklus hilfreich sein. mySAP PLM stellt verschiedene Lösungenzur Verfügung, die Ihre Produktentwicklungsprozesse unterstützen und es Ihnenerlauben, Produkte zu fertigen und auf den Markt zu bringen, die Ihre Kundenzufrieden stellen.

Qualitätssicherung und -steuerung

Wenn Sie Ihre Qualitätsprozesse implementiert haben, müssen Sie versuchen,die erreichte Qualitätslage zu halten und zu verbessern. Zur Qualitätssteuerunggehören Prüfungen in allen Phasen, laufende Überwachung und schnellesEingreifen, um auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. DasQualitätsmanagement in mySAP PLM stellt die erforderlichen Tools zurVerfügung, die Sie bei der Überwachung und Steuerung Ihrer Prozesseunterstützen. Sie behalten leicht den Überblick über Ihre Prozesse, wenn Sieeine breite Palette flexibler Funktionen für die Prüfabwicklung in Ihre normalenQualitätsverfahren integrieren.

Quality Improvement

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Wenn die Geschäftsprozesse in Ihrem Unternehmen ein hohes Leistungs-und Qualitätsniveau erreichen, geschieht dies nicht zufällig. Vielmehr istdies die Folge intensiver und nachhaltiger Bemühungen zur Optimierung derGeschäftsprozesse in Ihrem Unternehmen. Die stetige Prozessoptimierungsollte ein Kernelement der Qualitätsrichtlinien in Ihrem Unternehmen sein. DieErmittlung von Problembereichen, die Analyse möglicher Problemursachenund die Beseitigung der Grundursachen für diese Probleme sind Aktivitäten,die für das Erreichen dieses Ziels wichtig sind. Das Qualitätsmanagement inmySAP PLM stellt wichtige Tools bereit, mit deren Hilfe Sie die Qualität IhrerProdukte durch Vorbeugung, effizientes Problemmanagement und Auswertungenverbessern können.

Audit Management

In einem Audit prüfen Sie methodisch Datensätze und Aktivitäten, umfestzustellen, ob die Spezifikationsanforderungen eines Prozesses, Systemsoder Produkts erfüllt wurden und ob diese Anforderungen geeignet sind, diegewünschten Ziele zu erreichen. Das Audit Management in mySAP PLM ist einbenutzerfreundliches, leistungsstarkes Tool, mit dem Sie Ihre Audit-Prozesseverwalten können. Unabhängig von Ihrer Branche unterstützt diese Lösung Siewährend des gesamten Audit-Prozesses von der Planung über die Durchführungund Bewertung von Audits bis hin zur Auswertung. Dieses sehr flexible Toolverfügt über offene Schnittstellen. Mit diesem Tool können Sie interne oderexterne Audits von Systemen, Prozessen oder Produkten vornehmen undgleichzeitig die relevanten Standards berücksichtigen. Sie können alle Arten vonReviews oder Umfragen auf der Basis von Checklisten durchführen. Außerdemunterstützt mySAP PLM Audit Management Sie dabei, gesetzliche Anforderungenzu erfüllen, und ermöglicht verschiedene Benchmarking-Szenarios.

Enterprise Asset ManagementEnterprise Asset Management (EAM) nutzt Anlagenbetreibern, Betriebsleitern,Anlageningenieuren und all denen, die an der Verwaltung physischer Anlagenbeteiligt sind. Es bietet Unterstützung von der ersten Investitionsüberlegungüber die Beschaffung und Inbetriebnahme bis hin zum Betriebsende undAnlagenabgang.

Die SAP-Lösung für eine unternehmensweite Anlagenverwaltung deckt alleKomponenten eines voll integrierten EAM-Systems ab. Dank der integriertenE-Procurement-Funktion können Waren und Services auf einfache Weise bestelltwerden und die Bestandsführungsfunktionen tragen zur Verbesserung derEffizienz und Leistung des Equipments im gesamten Werk bei.

Eine wirtschaftliche Anlagenverwaltung erfordert ein tief greifendes Verständnisder Kosten, die von einer bestimmten Anlage, Einrichtung oder Produktionsstätteoder einem bestimmten Hersteller verursacht werden. SAP hilft Ihnen beider Ermittlung von Problembereichen und der Analyse der Problemursache.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Integriertes technisches Reporting und detailliertes Kosten-Reporting helfenMitarbeitern auf allen Ebenen, die Entscheidungsfindung bezüglich Wartung undSupport zu optimieren.

Enterprise Asset Management steigert die Rentabilität Ihrer technischen Anlagenin allen Phasen des Produktlebenszyklus.

Während des Auswahlverfahrens und des Beschaffungsprozesses können SieAuswertungen des aktuellen Anlagenbestands als Basis für die Definitiontechnischer und betriebswirtschaftlicher Selektionskriterien für neue undErsatzbeschaffungsmaßnahmen heranziehen.

Während des Betriebs führt eine komplette und zuverlässige Instandhaltungslösungdurch Inspektionen und Wartungen zu höherer Systemverfügbarkeit undniedrigeren Kosten durch Ausfallzeiten.

Eine integrierte Instandhaltung ermöglicht transparentere und einfachereInstandhaltungsprozesse. Daher können Material- und Arbeitskosten bei gleichbleibendem Niveau der Systemqualität gesenkt und die Kosten für den Einsatzexterner Serviceanbieter optimiert werden.

Abbildung 94: Enterprise Asset Management

Die Beziehung zwischen Geschäftsdaten und technischen Informationenunterstützt die Unternehmensführung bei ihren Entscheidungen bezüglich derReparatur, Aufarbeitung und Verschrottung technischer Anlagen.

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Enterprise Asset Management ist eine Komplettlösung, mit der ein optimalerAnlagenzustand bei minimalen Kosten und bestmöglicher Anlagenleistung für alletechnischen Anlagen in Ihrem Unternehmen erreicht werden kann.

Der Lösungsumfang umfasst:

Investitionsplanung und -abwicklung

Moderne Produktionsunternehmen investieren Kapital in beträchtlicher Höhe.Die meisten EAM-Systeme (Enterprise Asset Management) würden die Kosteneiner Anlage als die Kosten betrachten, die für Wartungsarbeiten und Ersatzteileaufgewendet werden. In SAP EAM können Sie die Kosten mit mehr Weitblickbetrachten. Eine als technische Anlage definierte Anlage wird automatisch auchals Finanzanlage aufgeführt und entsprechend abgeschrieben.

Beschaffung und Konstruktion

Am Prozess der Fertigung von neuem Produktionsequipment sind immer mehrereParteien beteiligt, einschließlich Abteilungen innerhalb Ihres Unternehmensund externer Parteien, wie Maschinenhersteller, Auftragnehmer und Zulieferer.Enterprise Asset Management ermöglicht Collaborative Engineering sowieelektronische Ausschreibungen und unterstützt Sie damit bei folgendem Aufgaben:

� Planung, Verwaltung und Steuerung des gesamten Konstruktionsprozesses� gemeinsamer Terminplan und Aufgabenstatus sowie gemeinsame

Zuständigkeit über mehrere Abteilungen und externe Partner hinweg� Zugang zu beliebigen Dokumenten, wie Zeichnungen, Materialstammdaten

und Stücklisten� Funktionen für Lieferantenanfragen und Einkaufsauktionen� Ermittlung des günstigsten Auftragnehmers oder Lieferanten für das gesamte

Projekt, einen bestimmten Service oder ein Equipment.

Instandhaltungstechnik

Die Kernfunktionsbereiche der Instandhaltungstechnik lauten wie folgt:

Technisches AnlagenmanagementPlanmäßige InstandhaltungWartungsdurchführungBeschaffung von Hilfs- und Betriebsstoffen und ServicesMobile Asset ManagementEAM Enterprise PortalFreischaltabwicklungFahrzeugverwaltung

Stilllegung und Entsorgung

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Wenn Produktionsequipment stillgelegt werden muss, müssen Sie mitanderen internen und externen Parteien zusammenarbeiten. Die gesetzlichenBestimmungen für die Entsorgung von überwachungsbedürftigem Abfall müsseneingehalten werden und die Sicherheit der betroffenen Arbeitnehmer mussgewährleistet sein.

Environment, Health and SafetyNationale und internationale Bestimmungen, Gesetze und Empfehlungen stellendie EH&S-Experten bei nicht nachlassendem Wettbewerbsdruck vor immer neueAufgaben und Verpflichtungen. mySAP PLM Environment, Health and Safetyrationalisiert und automatisiert die Aktivitäten, die zur Implementierung sicherer,effektiver und gesetzeskonformer Geschäftsprozesse erforderlich sind, und führtdamit zu Zeit- und Kosteneinsparungen für die Unternehmen.

Abbildung 95: Environment, Health and Safety

Die Sorge um unsere Umwelt sowie um die Sicherheit und Gesundheit derMitarbeiter und Kunden muss durch Kompetenz und Unterstützung in vielenBereichen untermauert werden. Daher unterstützt mySAP PLM Environment,Health and Safety die folgenden Bereiche:

Produktsicherheit

Ihr Unternehmen hat mit vielen verschiedenen Produkten zu tun und produziertviele verschiedene Produkte. Möglicherweise handelt es sich bei einigen dieserProdukte um Gefahrstoffe und Sie möchten daher sicherstellen, dass alleBeteiligten überall und jederzeit über die Produkte Bescheid wissen.

Die Spezifikationsverwaltung bildet die Grundlage für die meisten anderenSAP-EH&S-Funktionen. Sie können damit eine Spezifikation anlegen, umphysische oder virtuelle Entitäten oder Objekte zu beschreiben, z. B. Stoffe

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

(Reinstoffe, Zubereitungen, Gemische, Polymere), Belastungen (Lärm, Staub,körperliche Anstrengung, Umweltverschmutzung), Verpackungen (Flasche, Fass,Karton, Palette) und Gefahrgutklassifizierungen.

Mit Hilfe der Phrasenverwaltung können Informationen in standardisiertenTextelementen in verschiedenen Sprachen bearbeitet werden. Indem SiePhrasenauswahlmengen definieren, können Sie den einzelnen Merkmalen derSpezifikationseigenschaften Phrasen zuordnen.

Die Berichtsgenerierung und -verwaltung unterstützt die Generierung,Verwaltung und Freigabe von Berichten, wie Sicherheitsdatenblättern undEtiketten. Der Berichtsversand dient dem Versand der fertig gestellten Berichte inÜbereinstimmung mit den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen. Der Versandkann aus dem Kundenauftragsmanagement heraus automatisch ausgelöst werden,entweder über eine termingesteuerte Prüffunktion oder wenn ein Bericht infolgeerheblicher Änderungen an den Spezifikationen oder Phrasen geändert wurde.

Über die Schnittstelle für den Datenaustausch können EH&S-Objekte, wieSpezifikationen, Phrasen, Berichte, Berichtsvorlagen, Eigenschaftsbäume undQuellen, an SAP- und Fremdsysteme angebunden werden.

Die Funktionen EH&S Expert und EH&S Easy Expert für dieSekundärdatenermittlung stellen eine Schnittstelle bereit, über die Datenautomatisch abgeleitet werden können. EH&S Expert ist ein regelbasiertes System,das Sekundärdaten aus bestehenden Spezifikationsdaten im SAP-EH&S-Systemberechnet und die Spezifikationsdaten auf der Basis eines Regelwerks und einerbooleschen algorithmusgesteuerten Regel-Engine auf Richtigkeit überprüft.

Gefahrstoffmanagement

Wenn in Ihrem Unternehmen Gefahrstoffe verwendet werden, müssen SieIhre Mitarbeiter und die Umwelt vor den Gefahren schützen, die von diesenStoffen ausgehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr Unternehmen Gefahrstoffeproduziert oder verkauft oder nur gekaufte Gefahrstoffe verwendet. Darüberhinaus müssen Sie weltweit zahlreiche Regelungen und Bestimmungen imArbeits- und Gesundheitsschutz beachten. Ein effizientes Gefahrstoffmanagementgewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Hohe Sicherheits- und Umweltstandardsverbessern ferner das Image Ihres Unternehmens, erhöhen die Marktchancenund senken Kosten und Risiken. Der Schlüsselbereich Environment, Health andSafety (EH&S) von mySAP Product Lifecycle Management (mySAP PLM) hilftIhnen mit der Kernfunktion für das Gefahrstoffmanagement, diese Sicherheits-und Umweltstandards einzuhalten.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Das Gefahrstoffmanagement von mySAP PLM Environment, Health and Safetyunterstützt Sie bei den folgenden Aufgaben, die in vielen Ländern außerdemgesetzlich geregelt sind:

� Prüfung der Option alternativer Stoffe, bevor ein Gefahrstoff gekauft odergefertigt wird

� Sperrung von Gefahrstoffen im Einkauf� Verpackung und Kennzeichnung von Gefahrstoffen in Übereinstimmung mit

gesetzlichen Bestimmungen� sichere Lagerung von Gefahrstoffen� Verwaltung aktueller Sicherheitsdatenblätter und der Sicherheitsdatenblätter

von Gefahrstofflieferanten� umfassende Dokumentation aller Änderungen an den Informationen über

Gefahrstoffe� Ermittlung aller anfallenden Gefahrstoffe und Anlage eines

Gefahrstoffverzeichnisses� Ermittlung und Einschätzung von Risiken zum Schutz Ihrer Mitarbeiter� Überwachung der von Gefahrstoffen ausgehenden Belastungsquantität am

Arbeitsplatz� Erarbeitung und Durchführung von Schutzmaßnahmen sowie Überwachung

des Erfolgs solcher Maßnahmen� Erstellung von Betriebsanweisungen für Arbeitsbereiche und Stoffe� Unterweisung Ihrer Mitarbeiter in der Handhabung von Gefahrstoffen

Gefahrgutabwicklung

Fertigt, versendet oder transportiert Ihr Unternehmen Chemikalien und Produkte,die unter die Gefahrgutgesetzgebung fallen? Dann ist die Funktion für dieGefahrgutabwicklung von mySAP PLM EH&S die richtige Lösung für Sie. Dankder engen Integration mit dem SAP-System unterstützt diese Komponente alleProzesse im Zusammenhang mit der Fertigung und dem Vertrieb von Gefahrgüternund gewährleistet außerdem die Einhaltung gültiger nationaler und internationalerGesetze. Die Gefahrgutabwicklung umfasst die folgenden Funktionen:

Das Datenmanagement für Gefahrgutvorschriften ermöglicht es Ihnen,Gesetzesdaten für jede Gefahrgutvorschrift und UN-Nummer abzulegen.

Die Gefahrgutklassifizierung unterstützt die Klassifizierung zahlreicherzugeordneter Stoffe oder Materialien in geeigneter Weise.

Sie können aus mySAP Supply Chain Management heraus direkt auf denGefahrgutstamm zugreifen, um Gefahrgutprüfungen durchzuführen undGefahrgutpapiere anzulegen.

Gefahrgutprüfungen werden in den Vertriebsprozessen, die mit mySAP SupplyChain Management abgewickelt werden, unterstützt. Die Gefahrgutprüfungenwerden mit Hilfe äußerst flexibler Prüffunktionen definiert. Sie werden

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

automatisch online oder bei einer Sammelverarbeitung durchgeführt, wenn Sieeinen Beleg der Kundenauftragsabwicklung sichern. Das Standardsystem bietetdie folgenden Prüfmethoden:

� Verfügbarkeit aller erforderlichen Gesetzesdaten für den Transportweg� Genehmigung des Verkehrszweigs unter Berücksichtigung aller Gesetze, die

für den Verkehrsweg gelten� Zusammenladeverbot

Die Unfallmerkblattabwicklung verwaltet einzelne Unfallmerkblätteroder Gruppen von Unfallmerkblättern (gemäß ADR Randnummer 10385).Unfallmerkblätter werden automatisch in den Sprachen aller Länder, die dieWaren passieren, und in der Sprache des Fahrzeugführers gedruckt.

Gefahrgutbezogene Daten werden in die Belege von mySAP Supply ChainManagement integriert. Der Lieferschein und die Packliste werden erweitert,indem gefahrgutbezogene Daten für jede Position gedruckt werden, dieMaterialien enthält, die als Gefahrgüter gemäß der betreffenden gesetzlichenBestimmung klassifiziert sind.

Dank der Schnittstelle für Gesetzesdaten zu Gefahrgütern können dieGesetzesdaten importiert werden, die EH&S-Content-Provider bereitstellen.

Abfallmanagement

Wenn Ihr Unternehmen Abfall erzeugt oder entsorgt, müssen Sie zahlreicheverschiedene Gesetze und Bestimmungen einhalten, z. B. 40 CFR (Code ofFederal Regulations, US-Bundesgesetze) in den USA, das Kreislaufwirtschafts-und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) in Deutschland oder den Environmental ProtectionAct (Umweltschutzgesetz) und die Codes of Practice (Verhaltensregeln) inGroßbritannien. Das Abfallmanagement in mySAP PLM Environment, Healthand Safety unterstützt Sie bei der Einhaltung dieser Gesetze. Wie die anderenFunktionen von mySAP PLM Environment, Health and Safety ist auch dasAbfallmanagement vollständig an den relevanten Punkten in die Lösungen dermySAP Business Suite integriert. Das bedeutet, dass Sie SAP EH&S verwendenkönnen, um sämtliche Entsorgungsprozesse zu unterstützen, die Einhaltungaller relevanten nationalen und internationalen Gesetze und Bestimmungenzu automatisieren und zu überwachen und die Kosten proportional auf dieKostenstellen in Ihrem Unternehmen umzulegen, die den Abfall erzeugt haben.

In vielen Fällen müssen Sie als Abfallerzeuger oder Abfallentsorger nicht nur dieAbfallgesetze und -bestimmungen beachten, sondern zusätzlich die Gesetze undBestimmungen zu Gefahrstoffen und Gefahrgütern sowie zum Arbeitsschutz undzur Arbeitsmedizin. Hierbei werden Sie von den Komponenten Produktsicherheit,Gefahrgutabwicklung, Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin von EH&S umfassendunterstützt, so dass mySAP PLM EH&S die ideale Komplettlösung für alleabfallerzeugenden und abfallentsorgenden Unternehmen darstellt.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Das Abfallmanagement mit mySAP PLM EH&S bietet die folgendenHauptvorteile:

� einfache Einhaltung der nationalen und internationalen Abfallgesetze und-bestimmungen

� bessere und genauere Kontrolle über die Abfallerzeugung undAbfallentsorgung

� bessere Einhaltung der Gefahrgutvorschriften� wirksamere Kostenkontrolle� effizientere Zeit- und Ressourcenplanung� erhebliche Reduzierung des Verwaltungsaufwands

Arbeitsschutz

In Ihrem Unternehmen arbeiten viele Mitarbeiter in vielen verschiedenenBereichen. In diesen Bereichen sind die Mitarbeiter Einflüssen ausgesetzt, die ihreGesundheit und die Gesundheit Ihrer Kunden gefährden können, was die EffizienzIhres Unternehmens beeinträchtigt. Es ist die Aufgabe des Arbeitsschutzes,diese Einflüsse festzustellen und zu kontrollieren oder sogar zu eliminieren. DieKomponente Arbeitsschutz von mySAP PLM EH&S unterstützt Ihr Unternehmen,diese Aufgabe zu erfüllen und gleichzeitig die geltenden nationalen undinternationalen Gesetze einzuhalten.

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Dank der engen Integration mit dem SAP-System stellt die Arbeitsschutzkompo-nente von mySAP PLM EH&S die ideale Lösung dar, denn aktuelle Daten aus derLogistik- und der Personalabteilung sind jederzeit verfügbar.

� Finden und hinterlegen Sie Informationen zu:ArbeitsbereichenStoffen oder Materialien, die im Unternehmen gelagert werdenBelastungssituationenStatus der SicherheitsmaßnahmenVorfällen und Unfällengeplanten und abgehaltenen Schulungen und Unterweisungendem technischen Equipment (technischer Platz, Equipment)

� Planen, verwalten und dokumentieren Sie:BegehungenGefährdungsbeurteilungenGefahrstoffverzeichnisseSchulungen und Unterweisungen

� Schreiben und verwalten Sie:UnfallberichteBetriebsanweisungen

� Führen Sie ein Ambulanzbuch.� Führen Sie ein Unfallkataster.� Führen Sie eine Statistik zu Arbeitsschutzproblemen.� Halten Sie Arbeitsschutzgesetze und -bestimmungen ein.

Arbeitsmedizin

Ein gesunder Mitarbeiter ist die wertvollste Ressource eines Unternehmens.Die Förderung der Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und die Unterstützungim Krankheitsfall sind motivationsfördernde Maßnahmen. In den meistenUnternehmen werden Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt, damit potenzielleGesundheitsrisiken erkannt, behandelt und vermieden werden. Auf dieseWeise gewährleistet das Unternehmen nicht nur die ärztliche Versorgung jedesMitarbeiters, sondern auch die Einhaltung vieler Gesetze und Bestimmungen. Dieswar bislang mit großem Zeitaufwand verbunden. Die Komponente Arbeitsmedizinvon mySAP PLM EH&S unterstützt die Arbeitsmediziner in Unternehmen dabei,ihre Aufgaben effizient zu erfüllen.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Mit Hilfe der Komponente Arbeitsmedizin von mySAP PLM EH&S können dieÄrzte Informationen über alle Aktivitäten auffinden und hinterlegen, die mit ihrentäglichen Aufgaben in Zusammenhang stehen, beispielsweise:

� Vorsorgeuntersuchungen durchführen� kleinere Verletzungen, Impfungen und Kurzkontakte erfassen� Diagnosen erstellen� ärztliche Bescheinigungen für Mitarbeiter ausstellen� Berichte schreiben und Statistiken führen

Gesundheitsfragen unterliegen immer der ärztlichen Schweigepflicht. In derKomponente Arbeitsmedizin von mySAP PLM EH&S wird dies berücksichtigt,so dass nur berechtigte Mitarbeiter Zugang zu vertraulichen medizinischen Datenerhalten. Die Komponente Arbeitsmedizin von mySAP PLM EH&S kann zudemauf einer separaten Systeminstanz ausgeführt werden.

Die Komponente Arbeitsmedizin von mySAP PLM EH&S ist vollständig mitmySAP PLM Environment, Health and Safety und mySAP ERP Human CapitalManagement integriert. Auf diese Weise wird eine redundante Datenpflegevermieden.

IntegrationDie Funktionen von mySAP PLM sind gleichzeitig Kernfunktionen von mySAPERP. Sie laufen im gleichen System und sind direkt mit den Logistikfunktionenin mySAP ERP verbunden. Zusätzliche Funktionen werden über die cProjectSuite bereitgestellt.

Abbildung 96: Hauptkomponenten von mySAP PLM

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Übung 16: Materialien mit demProduktstrukturbrowser pflegen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� mit Hilfe des Produktstrukturbrowsers aktuelle Produktdetails anzeigen� mit Hilfe des Produktstrukturbrowsers die Produktstruktur ändern

UnternehmensszenarioSie möchten wissen, welche Daten derzeit für eine Pumpe gepflegt werden undeine der Komponenten ändern.

Aufgabe:Verschaffen Sie sich mit Hilfe des Produktstrukturbrowsers einen Überblick überaktuelle und künftige Produktdaten für die Pumpe R-F1##.

1. Öffnen Sie den Produktstrukturbrowser für die Pumpe R-F1##. WelcheObjekttypen sind mit dem Material verknüpft bzw. verwenden diesesMaterial?

Objekttyp

2. Zeigen Sie im Produktstrukturbrowser die Komponenten der Pumpe an. Auswelchen Komponenten (außer Zeichnungen) besteht die Stückliste für Werk1000? Welche Materialnummer hat das Laufrad?

Anzahl

Laufrad

3. Dem Material ist eine technische Zeichnung als Dokument zugeordnet.Lassen Sie sich die Zeichnung im Original anzeigen.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 4: Logistik SAP01

4. Ab dem nächsten Monat soll für diese Pumpe ein anderes Laufrad verwendetwerden. Verwenden Sie den Produktstrukturbrowser, um die Stückliste fürdie Pumpe R-F1## mit der Änderungsnummer C99-## zu ändern.

MaterialnummerAlte Komponente: R-B2##Neue Komponente: T-B2##

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

Lösung 16: Materialien mit demProduktstrukturbrowser pflegenAufgabe:Verschaffen Sie sich mit Hilfe des Produktstrukturbrowsers einen Überblick überaktuelle und künftige Produktdaten für die Pumpe R-F1##.

1. Öffnen Sie den Produktstrukturbrowser für die Pumpe R-F1##. WelcheObjekttypen sind mit dem Material verknüpft bzw. verwenden diesesMaterial?

ObjekttypDokumenteKlassifikationStücklistenNormalarbeitspläne

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Zentrale Funktionen→ Engineering→ Umfeld.

b) Wählen Sie Produktstruktur.

c) Geben Sie das Material ein: R-F1##.

d) Wählen Sie Suchen (Enter).

e) Tragen Sie die angezeigten Objekttypen in die Tabelle ein.

Hinweis: Verbleiben Sie für den folgenden Schritt imProduktstrukturbrowser.

2. Zeigen Sie im Produktstrukturbrowser die Komponenten der Pumpe an. Auswelchen Komponenten (außer Zeichnungen) besteht die Stückliste für Werk1000? Welche Materialnummer hat das Laufrad?

Anzahl4

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 4: Logistik SAP01

LaufradR-B2##

a) Im Produktstrukturbrowser wählen Sie Stücklisten.

b) Wählen Sie R-F1## 1000 1 01.

c) Wählen Sie Positionen.

d) Tragen Sie die Anzahl der Komponenten in der Stückliste in dieTabelle ein.

e) Tragen Sie die Materialnummer des Laufrads in die Tabelle ein.

Hinweis: Verbleiben Sie für den folgenden Schritt imProduktstrukturbrowser.

3. Dem Material ist eine technische Zeichnung als Dokument zugeordnet.Lassen Sie sich die Zeichnung im Original anzeigen.

a) Im Produktstrukturbrowser wählen Sie Dokumente.

b) Wählen Sie Original anzeigen.

c) Wählen Sie Training und anschließendWeiter (Enter).

d) Markieren Sie eine der Bitmap-Dateien für die Anzeige und wählenSie Weiter (Enter).

e) Wählen Sie Viewer schließen.

Hinweis: Verbleiben Sie für den folgenden Schritt imProduktstrukturbrowser.

4. Ab dem nächsten Monat soll für diese Pumpe ein anderes Laufrad verwendetwerden. Verwenden Sie den Produktstrukturbrowser, um die Stückliste fürdie Pumpe R-F1## mit der Änderungsnummer C99-## zu ändern.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SAP01 Lektion: Zusätzliche Prozesse und Product Lifecycle Management

MaterialnummerAlte Komponente: R-B2##Neue Komponente: T-B2##

a) Im Produktstrukturbrowser wählen Sie Stücklisten.

b) Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Stückliste R-F1## 10001 01.

c) Wählen Sie Ändern.

d) Übernehmen Sie die Einträge für Material (R-F1##), Werk (1000)und Verwendung (1).

e) Geben Sie die Änderungsnummer ein: C99-##.

f) Drücken Sie zweimal Enter oder wählen Sie zweimal Weiter, um dasDatum im Feld Gültig ab zu bestätigen, das aus der Änderungsnummergelesen wird.

g) Ersetzen Sie die Komponente R-B2## durch die neue KomponenteT-B2##.

h) Wählen Sie Sichern.

i) Um Ihren Eintrag zu überprüfen, verlassen Sie denProduktstrukturbrowser, indem Sie Zurück wählen.

j) Wählen Sie auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg dasSymbol Selektionsdatum.

k) Geben Sie als Gültigkeitsdatum <heute + 2 Monate> ein undbestätigen Sie Ihre Eingabe mit Weiter (Enter).

l) Drücken Sie Enter oder wählen Sie Weiter (Enter), um dieProduktstruktur anzuzeigen.

m) Wählen Sie erneut Stücklisten und R-F1## 1000 1 01 und überprüfenSie die Positionen.

n) Wählen Sie zweimal Beenden, um das Bild zu verlassen und in dasMenü SAP Easy Access zurückzukehren.

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Kapitel 4: Logistik SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit Prozessen erläutern, die das

Kundenauftragsmanagement, die Produktion, die Beschaffung und dasProduct Lifecycle Management unterstützen

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP und mySAP PLM dieKernprozesse des Product Lifecycle Managements unterstützt

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SAP01 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� die verschiedenen operativen Kernprozesse erörtern� die Integration zwischen den operativen Kernprozessen veranschaulichen� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Kundenauftragsmanagement

beschreiben� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse des

Kundenauftragsmanagements unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Customer Relationship

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP CRM die Kernprozesse des

Customer Relationship Managements unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit der Produktionsplanung und der

Produktionsdurchführung beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse der

Produktion unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supply Chain

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SCM die Kernprozesse des Supply

Chain Managements unterstützt� erklären, wie SAP SCM mit anderen Komponenten und Systemen integriert

ist� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Beschaffungszyklus beschreiben� erläutern, wie SAP innerhalb von mySAP ERP die Kernprozesse der

Beschaffung unterstützt� die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Prozess Supplier Relationship

Management beschreiben� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP SRM die Kernprozesse des

Supplier Relationship Managements unterstützt� erklären, wie SAP SRM mit anderen Komponenten und Systemen integriert

ist� die Aufgaben im Zusammenhang mit Prozessen erläutern, die das

Kundenauftragsmanagement, die Produktion, die Beschaffung und dasProduct Lifecycle Management unterstützen

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP und mySAP PLM dieKernprozesse des Product Lifecycle Managements unterstützt

Weiterführende Informationen

� Zugehörige Glossarlinks finden Sie unter:

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 279

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Zusammenfassung des Kapitels SAP01

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1. Welcher der folgenden Prozesse entspricht der Kundenauftragsabwicklung?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Kommissionierung, Kundenauftrag, Warenausgang, Fakturierung,

Lieferung□ B Kundenauftrag, Kommissionierung, Warenausgang, Fakturierung,

Lieferung□ C Kundenauftrag, Lieferung, Kommissionierung, Warenausgang,

Fakturierung□ D Warenausgang, Kommissionierung, Kundenauftrag, Lieferung,

Fakturierung□ E keines der Genannten

2. Welche drei Aktivitäten sind aus einem Lieferbeleg heraus möglich?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Kommissionierung□ B Lastschrift□ C Verpackung□ D Gutschrift□ E Warenausgang

3. Wenn Sie aus einem Lieferbeleg heraus den Warenausgang buchen, wird inder Finanzbuchhaltung ein Buchhaltungsbeleg angelegt.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

4. Aus welchen beiden Belegarten heraus kann eine Faktura angelegt werden?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Anfrage□ B Kundenauftrag□ C Angebot□ D Bonusliste□ E Lieferung

5. Der Belegfluss zeigt nur den Status des Auftragsbelegs.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

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6. Beim Anlegen einer Faktura wird in der Finanzbuchhaltung einBuchhaltungsbeleg und damit ein Debitorenkonto angelegt.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

7. Zu den Kernfunktionen von SAP Customer Relationship Managementgehören , und .Vervollständigen Sie den Satz mit dem fehlenden Wort oder der fehlendenFormulierung.

8. Die vier Kundeninteraktionskanäle von SAP CRM sind, ,

und .Vervollständigen Sie den Satz mit dem fehlenden Wort oder der fehlendenFormulierung.

9. Welche SAP-Komponenten sind in der mySAP-CRM-Lösung enthalten?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A SAP Business Information Warehouse□ B SAP Enterprise Portal□ C SAP ERP Central Component□ D alle der Genannten□ E keines der Genannten

10. Welche der folgenden Prozesse (Anwendungen) sind NICHT Bestandteildes Produktionsplanungsprozesses?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Absatz- und Produktionsgrobplanung□ B Lieferabwicklung□ C Materialbedarfsplanung□ D Produktionsdurchführung□ E Leitteileplanung

11. In der Absatz- und Produktionsgrobplanung können Sie keine Absatz-und/oder Produktionspläne anlegen.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

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12. Welche Informationen sind aus dem Fertigungsauftrag heraus verfügbar?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Auftragskomponenten□ B Produktionstermine□ C Produktionsanweisungen□ D Auftragskosten□ E alle der Genannten□ F keines der Genannten

13. In welchem Schritt des Produktionsdurchführungsprozesses können dieIstzeit und die tatsächlich durchgeführten Aktivitäten der verschiedenenVorgänge im Produktionsprozess eingegeben werden?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Disaggregation□ B Bestätigung□ C Materialbedarfsplanung□ D Kalkulation□ E keines der Genannten

14. Nennen Sie eine der beiden Hauptkomponenten von mySAP SCM.Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Customer Relationship Management□ B RFID□ C globale Verfügbarkeitsprüfung□ D SAP ERP Central Component

15. Supply Chain Collaboration unterstützt Supplier-Managed-Inventory.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

16. Order Promising mit der globalen Verfügbarkeitsprüfung bildet die wichtigeVerbindung zwischen welchen beiden Lösungen?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A SAP NetWeaver und Reporting□ B mySAP Supplier Relationship Management und SAP Business

Information Warehouse□ C mySAP Customer Relationship Management und mySAP Supply

Chain Management□ D mySAP Supply Chain Management und SAP NetWeaver

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17. Welches ist der grundlegende Beschaffungsprozess in einem SAP-System?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Anfrage, Kundenauftrag, Bestellung, Lieferung□ B Bestellanforderung, Bestellung, Wareneingang,

Rechnungseingang□ C Kundenauftrag, Fertigungsauftrag, Bestellung□ D Wareneingang, Bestellung, Rechnungseingang, Lieferantenstamm

18. Wenn Sie eine Rechnung mit Bezug auf eine Bestellung eingeben, schlägtdas System Daten aus der Bestellung und den Wareneingängen vor.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

19. Mit der Beschaffung per Self-Service können Ihre Mitarbeiter ihre eigenenBestellanforderungen anlegen und verwalten.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

20. Mit mySAP SRM kann nur die Beschaffung von Direktmaterialien und-services verwaltet werden.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

21. Bei welchem der folgenden Prozesse handelt es sich um einen operativenBeschaffungsprozess in mySAP SRM?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Kooperation bei der Produktentwicklung□ B Entwicklung der Versorgungsstrategie□ C Beschaffung per Self-Service□ D Lieferantenregistrierung□ E Ausgabenanalyse

22. Es ist nicht möglich, in mySAP SRM einen Katalog anzulegen.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

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23. Life-Cycle Data Management kann erst verwendet werden, wenn dieEntwicklung eines Produkts abgeschlossen ist.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

24. Welche der folgenden Bereiche sind Schlüsselfunktionen von mySAP PLM?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Life-Cycle Data Management□ B Environment, Health and Safety□ C Qualitätsmanagement□ D Enterprise Asset Management□ E Development Management

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Antworten

1. Welcher der folgenden Prozesse entspricht der Kundenauftragsabwicklung?

Antwort: C

Zunächst muss der Kundenauftrag und anschließend der Lieferbeleg angelegtwerden, dann erfolgen Kommissionierung, Buchung des Warenausgangsund schließlich Fakturierung.

2. Welche drei Aktivitäten sind aus einem Lieferbeleg heraus möglich?

Antwort: A, C, E

Aus einem Lieferbeleg heraus sind Kommissionierung, Verpackung undBuchung des Warenausgangs möglich.

3. Wenn Sie aus einem Lieferbeleg heraus den Warenausgang buchen, wird inder Finanzbuchhaltung ein Buchhaltungsbeleg angelegt.

Antwort: Richtig

Beim Buchen eines Warenausgangs in der Kundenauftragsabwicklungwird in der Finanzbuchhaltung ein Buchhaltungsbeleg angelegt. ImBuchhaltungsbeleg sind die finanziellen Auswirkungen des Warenausgangserfasst.

4. Aus welchen beiden Belegarten heraus kann eine Faktura angelegt werden?

Antwort: B, E

Eine Faktura kann nur aus einem Kundenauftrag oder einer Lieferungheraus angelegt werden. Anfragen, Angebote und Bonuslisten sind imStandardsystem nicht abrechnungsfähig, da keine Waren geliefert oderServices erbracht wurden.

5. Der Belegfluss zeigt nur den Status des Auftragsbelegs.

Antwort: Falsch

Der Belegfluss kann den Status jedes im Belegfluss aufgeführten Belegszeigen. Durch Auswahl des Belegs und der Statusmeldung können Siezahlreiche Statusinformationen über den Beleg anzeigen.

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6. Beim Anlegen einer Faktura wird in der Finanzbuchhaltung einBuchhaltungsbeleg und damit ein Debitorenkonto angelegt.

Antwort: Richtig

Nach dem Anlegen wird die Faktura sofort automatisch an dieFinanzbuchhaltung weitergeleitet, wo die Hauptbuchkonten entsprechendbebucht werden.

7. Zu den Kernfunktionen von SAP Customer Relationship Managementgehören Marketing, Vertrieb und Service.

Antwort: Marketing, Vertrieb, Service

8. Die vier Kundeninteraktionskanäle von SAP CRM sind Außendienst,Interaction Center, Internet und Vertriebspartner.

Antwort: Außendienst, Interaction Center, Internet, Vertriebspartner

9. Welche SAP-Komponenten sind in der mySAP-CRM-Lösung enthalten?

Antwort: D

A bis C sind Komponenten von mySAP Customer Relationship Management.

10. Welche der folgenden Prozesse (Anwendungen) sind NICHT Bestandteildes Produktionsplanungsprozesses?

Antwort: B

Die Lieferabwicklung gehört zum Funktionsumfang derKundenauftragsabwicklung. Alle anderen aufgeführten Prozesse (Absatz-und Produktionsgrobplanung, Materialbedarfsplanung, Leitteileplanung undProduktionsdurchführung) gehören zur Produktion.

11. In der Absatz- und Produktionsgrobplanung können Sie keine Absatz-und/oder Produktionspläne anlegen.

Antwort: Falsch

In der Absatz- und Produktionsgrobplanung können Sie Prognosenvornehmen, erweitern und von einer übergeordneten Ebene bis zurProduktebene aufschlüsseln. Prognosen können auf jeder aggregiertenEbene der Planungshierarchie vorgenommen werden, sowohl aufproduktionsbezogenen als auch auf umsatzwirksamen Ebenen. IhrePrognosen können dann automatisch vom System aufgeschlüsselt werden, sodass materialspezifische Bedarfe generiert werden.

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12. Welche Informationen sind aus dem Fertigungsauftrag heraus verfügbar?

Antwort: E

Der Fertigungsauftrag als zentrales Datenobjekt in der Fertigungssteuerungund der Produktionsdurchführung enthält alle Daten, die für dieProduktionsziele, Materialkomponenten, erforderlichen Ressourcen undKosten relevant sind.

13. In welchem Schritt des Produktionsdurchführungsprozesses können dieIstzeit und die tatsächlich durchgeführten Aktivitäten der verschiedenenVorgänge im Produktionsprozess eingegeben werden?

Antwort: B

Bei der Rückmeldung zu einem Fertigungsauftrag können die Istzeit unddie tatsächlich durchgeführten Aktivitäten der verschiedenen Vorgängeim Produktionsprozess eingegeben werden. Beispielsweise können beieiner Rückmeldung folgende Informationen erfasst werden: die in jedemVorgang produzierte Menge, die beteiligten Mitarbeiter, Produktionstermine,Warenbewegungen und der Umfang der Aktivität (z. B. Arbeitsstunden).

14. Nennen Sie eine der beiden Hauptkomponenten von mySAP SCM.

Antwort: D

Die beiden Hauptkomponenten im mySAP-SCM-Szenario sind SAPERP Central Component und SAP Supply Chain Management. Währenddie meisten Durchführungsprozesse in SAP ERP Central Componentablaufen, ist SAP SCM für die optimierte Planung zuständig und bietetZusatzfunktionen für Koordination und unternehmensübergreifendeZusammenarbeit (Collaboration).

15. Supply Chain Collaboration unterstützt Supplier-Managed-Inventory.

Antwort: Richtig

mySAP SCM unterstützt Supplier-Managed-Inventory (SMI), indemUnternehmen das Internet nutzen können, um mit ihren Lieferantenzusammenzuarbeiten und den Nachschubprozess zu verwalten. Lieferantenkönnen den Status ihrer Teile in allen Werken anzeigen, sich durchautomatische Alerts über niedrige Lagerbestände informieren und schnellüber das Internet reagieren. mySAP SCM leitet die aktuellen Bestands- undNachschubinformationen sofort an operative Systeme und Planungssystemeim Backend weiter, so dass alle Beteiligten auf dem neuesten Stand bleiben.

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16. Order Promising mit der globalen Verfügbarkeitsprüfung bildet die wichtigeVerbindung zwischen welchen beiden Lösungen?

Antwort: C

Auf der Basis der globalen Verfügbarkeitsprüfung (globale ATP) empfängtOrder Promising Anfragen aus Auftragsmanagement- oder CRM-Systemenund ermittelt, wann ein Produkt in einem Fulfillment-Netz verfügbarist oder gefertigt werden kann. Order Promising empfängt Anfragenaus Auftragsmanagement- oder CRM-Systemen und ermittelt, wannein Produkt in einem Fulfillment-Netz verfügbar ist oder gefertigtwerden kann. Order Promising zeigt außerdem, wie viel ein Produktkostet und wann es geliefert werden kann. Order Promising ist einewichtige Verbindung zwischen Auftragsmanagement-/CRM-Systemenund Supply-Chain-Planungssystemen und gibt Aufschluss über dieProduktverfügbarkeit.

17. Welches ist der grundlegende Beschaffungsprozess in einem SAP-System?

Antwort: B

Im SAP-System gilt für den grundlegenden Beschaffungsprozessfolgender Standardtransaktionsablauf: Bestellanforderungsbearbeitung→ Bestellungsbearbeitung → Wareneingangserfassung →Rechnungseingangserfassung.

18. Wenn Sie eine Rechnung mit Bezug auf eine Bestellung eingeben, schlägtdas System Daten aus der Bestellung und den Wareneingängen vor.

Antwort: Richtig

Wenn Sie eine Rechnung mit Bezug auf eine Bestellung eingeben, hat diesden Vorteil, dass diese Daten vom System vorgeschlagen werden und nichterneut eingegeben werden müssen.

19. Mit der Beschaffung per Self-Service können Ihre Mitarbeiter ihre eigenenBestellanforderungen anlegen und verwalten.

Antwort: Falsch

Die Beschaffung per Self-Service hat den Vorteil, dass Ihre Mitarbeiter ihreeigenen Bestellanforderungen anlegen und verwalten können. Dies reduziertden Verwaltungsaufwand für Ihre Einkaufsabteilung, beschleunigt denBeschaffungsprozess und erhöht die Reaktionsfähigkeit.

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20. Mit mySAP SRM kann nur die Beschaffung von Direktmaterialien und-services verwaltet werden.

Antwort: Falsch

Mit mySAP SRM können die unternehmensweiten Vorgänge zurBeschaffung indirekter Materialien und Services sowie der Bedarf anDirektmaterialien und -services verwaltet werden.

21. Bei welchem der folgenden Prozesse handelt es sich um einen operativenBeschaffungsprozess in mySAP SRM?

Antwort: C

Die Beschaffung per Self-Service ermöglicht Ihren Mitarbeitern die einfacheBeschaffung benötigter Materialien über einen Einkaufswagen im Internetunter Einhaltung der im Unternehmen geltenden Einkaufsrichtlinien.

22. Es ist nicht möglich, in mySAP SRM einen Katalog anzulegen.

Antwort: Falsch

Zum Anlegen und Verwalten von Katalogen stehen Tools zur Verfügung, mitdenen Daten aus externen Quellen importiert, konsistente Schemata gepflegtund Artikel für eine schnellere Suche indiziert werden können.

23. Life-Cycle Data Management kann erst verwendet werden, wenn dieEntwicklung eines Produkts abgeschlossen ist.

Antwort: Falsch

Mit Life-Cycle Data Management können die Daten in allen Phasenverwaltet werden, die ein Material durchläuft: in der Entwicklungsphase, derPlanungs- und Produktionsphase und der Wartungsphase.

24. Welche der folgenden Bereiche sind Schlüsselfunktionen von mySAP PLM?

Antwort: A, B, C, D

Nur Development Management ist keine Schlüsselfunktion der LösungmySAP PLM.

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Kapitel 5mySAP ERP Financials

Überblick über das KapitelDieses Kapitel bietet Ihnen einen Überblick über die Funktionen von mySAPERP Financials.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� die Aufgaben beschreiben, die mit den Bereichen Finanzbuchhaltung undinternes Rechnungswesen verknüpft sind

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Financials die Kernprozessein der Finanzbuchhaltung und im internen Rechnungswesen unterstützt

Inhalt des KapitelsLektion: Financials ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .292

Übung 17: Financials .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .311Übung 18: Ergebnis- und Marktsegmentrechnung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .319Übung 19: Produktkosten-Controlling .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .323

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Lektion: Financials

Überblick über die LektionIn dieser Lektion werden die Geschäftsprozesse in der Komponente Financialsvon mySAP ERP beschrieben.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben beschreiben, die mit den Bereichen Finanzbuchhaltung undinternes Rechnungswesen verknüpft sind

� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Financials die Kernprozessein der Finanzbuchhaltung und im internen Rechnungswesen unterstützt

UnternehmensszenarioDie Finanzabteilung der IDES muss regelmäßig den Finanzstatus desUnternehmens auf Basis gesetzlicher Grundlagen bewerten und die internenKosten überwachen. Sie arbeiten als Abteilungsleiter bei der IDES und möchtenKostenberichte für Ihre Abteilung auswerten.

mySAP ERP FinancialsmySAP ERP Financials ist eine Komplettlösung für Finanzverwaltung undRechnungswesen, die in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt werden kann.Mit dieser Lösung kann Ihr Unternehmen seine finanzielle Versorgungskette unddie internen Steuerungsprozesse optimieren und somit eine effektive CorporateGovernance ermöglichen.

Mit mySAP ERP Financials kann Ihr Unternehmen ein sicheres und transparentesRechnungswesen gewährleisten, seine analytischen Möglichkeiten verbessernsowie Leistung, Gewinn und Wachstum des Unternehmens proaktiv verwalten.

mySAP ERP Financials ermöglicht die effiziente Steuerung und Integration derfinanziellen und betriebswirtschaftlichen Informationen, die für eine strategischeund betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidungsfindung unerlässlich sind.Die Lösung verbessert die Verwaltung der internen Kontrollen, erleichtert dieFinanzanalyse und schafft anpassungsfähige Geschäftsprozesse. Mit mySAP ERPFinancials wandeln Sie das Finanzwesen von einer reinen Verwaltungsfunktionin einen auf Schaffung von Mehrwert ausgerichteten und strategisch wichtigenTeil Ihres Unternehmens um.

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SAP01 Lektion: Financials

Abbildung 97: mySAP ERP Financials

FinanzbuchhaltungDie unternehmensweite Steuerung und Integration von Finanzinformationenist eine wesentliche Grundlage strategischer Entscheidungen. Mit mySAPERP Financials haben Sie die Möglichkeit, Finanzbuchhaltungsdaten in eineminternationalen Rahmen mit mehreren Unternehmen, Sprachen, Währungenund Kontenrahmen zentral zu verfolgen. Wenn beispielsweise Rohstoffe ausdem Lager an die Fertigung weitergeleitet werden, reduziert das System dieMengenwerte im Lager und zieht gleichzeitig in der Bilanz der Bestandskontendie entsprechenden Werte ab.

Die Finanzbuchhaltungsfunktion hält internationale Rechnungslegungsvorschriftenein, z. B. GAAP und IAS. Außerdem erfüllt sie die jeweiligen nationalengesetzlichen Anforderungen vieler Länder und berücksichtigt alle gesetzlichenund auf das Rechnungswesen bezogenen Änderungen auf Grund des europäischenMarkts und der Währungsunion.

Aufgaben der FinanzbuchhaltungDie Finanzbuchhaltung konzentriert sich auf das Hauptbuch, die Bearbeitungvon Forderungen und Verbindlichkeiten sowie auf die Anlagenbuchhaltung.Wichtige Aufgaben der Finanzbuchhaltung sind die Erfassung von Kapital- undWerteflüssen sowie die Bewertung von Beständen.

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Im Hauptbuch sind alle buchhaltungsrelevanten Geschäftsvorgänge aufSachkonten aus betriebswirtschaftlicher Sicht erfasst. Die Strukturierung jedesHauptbuchs richtet sich nach einem Kontenrahmen.

Der Kontenrahmen enthält strukturierte Definitionen aller Sachkontenim Hauptbuch. Zu diesen Definitionen zählen die Kontonummer, dieSachkontenbezeichnung und die Kategorisierung des Sachkontos als Gewinn- undVerlustkonto oder als Bilanzkonto. Aus Gründen der Übersichtlichkeit enthältdas Hauptbuch meist lediglich Sammelbuchungen. In diesen Fällen werden dieBuchungsdaten in Nebenbüchern differenzierter abgebildet, von denen ausdie Daten in verdichteter Form an das Hauptbuch weitergeleitet werden. ÜberAbstimmkonten sind die Nebenbücher in Echtzeit mit dem Hauptbuch verknüpft.Sobald eine Buchung auf ein Nebenkonto erfolgt, erfolgt die gleiche Buchungauch auf das entsprechende Abstimmkonto im Hauptbuch.

Die Kreditorenbuchhaltung erfasst alle Geschäftsvorgänge im Zusammenhangmit Lieferantenbeziehungen. Der Einkauf ist hierbei die Hauptinformationsquelle.Die Debitorenbuchhaltung erfasst alle Geschäftsvorgänge im Zusammenhangmit Kundenbeziehungen. Die Abteilung für Kundenauftragsmanagementist hierbei die Hauptinformationsquelle. Die Bankbuchhaltung unterstütztdie Buchung von Cashflows. Die Anlagenbuchhaltung erfasst alleGeschäftsvorgänge im Zusammenhang mit der Verwaltung von Anlagen. AlleBuchungen, die im Rahmen einer Anlage durchgeführt werden (z. B. Zugänge,Abgänge, Abschreibungen), werden innerhalb des zugehörigen Buchungskreiseserfasst. Häufig müssen Anlagenbestandslisten und -bewegungen je nach Zweckunterschiedlich bewertet werden. Für die folgenden Zwecke sollten z. B.unterschiedliche Bewertungsansätze gewählt werden:

� Handelsbilanzierung eines Kontos gemäß regionalen Anforderungen� Bilanzen für steuerliche Zwecke (soweit eine weitere Bewertung zulässig ist)� internes Rechnungswesen (Kostenrechnung)� parallele Rechnungslegungsvorschriften für den Gruppenkontenabschluss

(z. B. gemäß IAS und US-GAAP)

Die Bilanzen vieler Unternehmen müssen heute nicht mehr nur den nationalenRechnungslegungsvorschriften, sondern auch anderen Bewertungsrichtlinienentsprechen, z. B. IAS (International Accounting Standards) und US-GAAP(General Accepted Accounting Principles). Dies ist beispielsweise notwendig, umauf internationale Kapitalmärkte vorzudringen, Aktionäre aus dem Ausland zugewinnen, globale Fusionen und Übernahmen zu ermöglichen oder die Transparenzzu verbessern. Damit diese unterschiedlichen Bewertungsansätze verwendetwerden können, wurden in mySAP ERP verschiedene Bewertungsbereicheeingerichtet. Die parallele Rechnungslegung wird mit Hilfe von mySAPERP Financials ermöglicht, indem die unterschiedlichen Bewertungen aufunterschiedlichen Sachkonten verwaltet werden. Diese Sachkonten werden inunterschiedlichen Bilanz- bzw. Gewinn- und Verluststrukturen verwendet.

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SAP01 Lektion: Financials

Die Komponente EC-CS (Unternehmens-Controlling � Konsolidierung)bildet die Gruppenstruktur für die Aufgaben der Konsolidierung mit Hilfevon Konsolidierungsgruppen und -einheiten. Für jede Hierarchie werdenKonsolidierungsgruppen definiert. Diese stehen für verschiedene Ebenen. DieKonsolidierung findet auf diesen Ebenen statt. Als Konsolidierungsgruppenkönnen Teilkonzerne (Gesellschaftskonsolidierung), Geschäftsbereiche(Geschäftsbereichskonsolidierung) oder Profit Center und Hierarchieknoten(Profit-Center-Konsolidierung) verwendet werden. Die zu konsolidierendenObjekte sind den Konsolidierungsgruppen untergeordnet und werdenKonsolidierungseinheiten genannt. Je nach Konsolidierungsart sind diesUnternehmen, Kombinationen aus Unternehmen und Geschäftsbereichen oderKombinationen aus Unternehmen und Profit Centern.

Die Komponente SEM-BCS (SEM-Business Consolidation) kann für die interneManagementkonsolidierung auf der Grundlage beliebiger Merkmale verwendetwerden.

Abbildung 98: Finanzbuchhaltung

Das Hauptbuch wird auf Buchungskreisebene verwaltet. Dort werden dievom Gesetzgeber verlangten Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungenerstellt. Die Anlagen eines Unternehmens werden in der Bilanz in Aktiva(Mittelverwendung) und Passiva (Mittelherkunft) unterteilt. Um optimaleIntegration zu erreichen, fließen auch die Geschäftsvorgänge, die in denNebenbüchern sowie in den Komponenten Materialwirtschaft (Materialbestand)und Financial Supply Chain Management erfasst werden, in Echtzeit in dieBilanz mit ein. Die Komponente Financial Supply Chain Management (FSCM)

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

legt den Schwerpunkt hauptsächlich auf Funktionen wie Zahlungsmittel, Fonds,Devisen, Wertpapiere, Anleihen und Marktrisikomanagement (Corporate FinanceManagement).

Ziel der Erfassung von Geschäftsvorgängen ist die Erstellung einer Bilanz undeiner Gewinn- und Verlustrechnung in Form eines Berichts. Diese Berichtemüssen an die spezifischen nationalen Anforderungen angepasst werden. InmySAP ERP können für unterschiedliche Anforderungen an das Berichtswesenverschiedene Bilanz- und Gewinn- und Verlustrechnungsstrukturen eingerichtetwerden. In diesen Bilanz- und Gewinn- und Verlustrechnungsstrukturen ist genaudefiniert, welche Konten in welchen Bilanzpositionen berücksichtigt werdensollen. Viele Bilanz- und Gewinn- und Verlustrechnungsstrukturen werden bereitsvordefiniert ausgeliefert. Finanzberichte, die für die externe Berichterstattungerforderlich sind, werden in der Komponente Finanzwesen angelegt. DieseAnforderungen an die externe Berichterstattung richten sich � wie auch dieverschiedenen gesetzlichen Anforderungen der entsprechenden Finanzbehörden �nach allgemeinen Rechnungslegungsvorschriften wie US-GAAP und IAS. ZurStrukturierung der Gewinn- und Verlustrechnung können im Allgemeinen zweiVerfahren angewandt werden:

� Gesamtkostenverfahren� Umsatzkostenverfahren

Bei Verfahren ergeben dasselbe operative Ergebnis. Welches dieser Verfahrenverwendet werden sollte, richtet sich entweder nach gesetzlichen Vorgaben oderkann bei gesetzlicher Entscheidungsfreiheit beliebig entschieden werden. Imletzteren Fall bestimmt eine Analyse aus betriebswirtschaftlicher Sicht (z. B.internationale Vergleichbarkeit), welches der beiden Verfahren verwendet wird.

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SAP01 Lektion: Financials

Abbildung 99: Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Neues Hauptbuch in mySAP ERP

Abbildung 100: Hauptbuchhaltung

Das Aktivieren des neuen Hauptbuchs hat viele Vorteile.

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Management Reporting und Segmentberichterstattung: Rechtliches undManagement-Reporting sind erweitert.

Erweiterbarkeit und International Accounting Standards: Das neue Hauptbuchunterstützt Optionen zur Erweiterung der Standardrechnungswesenfunktionen �sowohl international als auch branchenspezifisch. Internationale Anforderungenwerden durch die Integration der Managementdimension in das Hauptbuch unddie Unterstützung der �einfachen Kostenrechnung� unterstützt. Kunden könnenauch eigene Standards und Terminologie definieren.

Bilanzen für freie Dimensionen: Dieser Bereich ist wichtig für die Bilanzierungnach Segmenten. Mit der neuen Belegaufteilungsfunktion des neuen Hauptbuchskönnen Sie Bilanzpositionen mit Hilfe von �Segmenten� steuern. Dies unterstütztdie Erfüllung gesetzlicher Anforderungen.

Parallele Rechnungslegung: Die parallele Rechnungslegung ist innerhalb desHauptbuchs durch die Festlegung eines Ledgers als führendes Ledger möglich.Alle Buchungskreise werden dem führenden Ledger zugeordnet. Das interneRechnungswesen ist ebenfalls in das führende Ledger integriert. Mit dem neuenHauptbuch können mehrere �Bücher� innerhalb des Hauptbuchs verwaltet werden.

Wenn das neue Hauptbuch aktiv ist, hat der Rechnungswesenbeleg immer zweiSicht: die �Erfassungssicht� und die �Hauptbuchsicht�. Die Erfassungssicht legtfest, wie der Beleg im Nebenbuch der Debitoren- oder Kreditorenbuchhaltungangezeigt wird. Die Hauptbuchsicht gibt an, wie der Beleg im Hauptbuchangezeigt wird.

Fast Close: Die Aktivierung des neuen Hauptbuchs ermöglicht dieZusammenführung der Finanzbuchhaltung und des internen Rechnungswesens.Durch diese Zusammenführung werden Inkonsistenzen und Abstimmungsprozessevermieden. Die Daten werden Echtzeit aus der Finanzbuchhaltung in das interneRechnungswesen gebucht, so dass rechtliche und Controlling-Daten in einereinheitlichen Datenbank zur Verfügung stehen.

Reduzierung der Gesamtbetriebskosten: Mit Hilfe des neuen Hauptbuchskönnen Sie Datenredundanz und Abstimmungsaufwand vermeiden undImplementierungskosten senken.

International Accounting Standards: Das neue Hauptbuch unterstützt Optionenzur Erweiterung der Standardrechnungswesenfunktionen � sowohl internationalals auch branchenspezifisch. Internationale Anforderungen werden durch dieIntegration der Managementdimension in das Hauptbuch und die Unterstützungder �einfachen Kostenrechnung� unterstützt.

Gesetzliche Anforderungen und Compliance: Mit dem neuen Hauptbuchkönnen Sie den stetig steigenden Anforderungen im Hinblick auf die Erfüllunggesetzlicher Vorgaben Rechnung tragen.

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SAP01 Lektion: Financials

Financial Supply Chain ManagementDurch Financial Supply Chain Management können Unternehmen in vielenverschiedenen Branchen wichtige Innovationen und Verbesserungen ihrerProzesse erzielen. In den Bereichen Fakturierung, Debitoren, Inkasso,Schlichtung, Kreditwürdigkeitsprüfung und Cash Management gab es in denletzten Jahrzehnten keine nennenswerten Verbesserungen. Heute erachten vieleUnternehmen diese Funktionen als wichtigsten Bereich für Prozessverbesserungenund als Möglichkeit größerer Kosteneinsparungen.

� Mit Hilfe der Komponente Electronic Bill Presentment and Payment (SAPBiller Direct und SAP Biller Consolidator) können Rechnungssteller (Biller)Rechnungen elektronisch versenden, die von den Kunden elektronischempfangen werden. Dadurch wird die Fakturierung effizienter. Außerdemkönnen Lieferanten über das Internet auf Kontoinformationen zugreifen.

� Mit der Komponente Dispute Management unterstützt Sie das Systembei der Bearbeitung von Abzügen.

Für Zahlungsabzüge gibt es verschiedene Gründe:

� unvollständiger Umfang der Lieferung oder der Dienstleistung(Mengenmangel)

� mangelhafte Qualität der Lieferung oder der Dienstleistung(Qualitätsmangel)

� falsches Verhältnis zwischen Preis und Leistung (Preisabweichung)� nicht eingehaltenes Lieferdatum (Zeitabweichung)� Abzug auf Grund von Händlerwerbung� Missverständnis zwischen den Geschäftspartnern

Auf Grund dieser Ursachen werden Abzüge immer häufiger, wobei sich dasZahlungsverhalten weiterhin verschlechtert. SAP Dispute Managementermöglicht die abteilungsübergreifende Schlichtung von Klärungsfällen,einschließlich Workflow-Unterstützung und Eskalationsverfahren. Dadurchwird das Forderungsmanagement verbessert und die Rechnungsabrechnungbeschleunigt.

� Mit der Komponente Collections Management können Sie Kontenbewerten, ermitteln und priorisieren. Außerdem können AbteilungsleiterForderungen proaktiv einfordern und mit internen und externenGeschäftspartnern zusammenarbeiten.

� Mit der Komponente Credit Management können Sieunternehmensübergreifende Kreditlimitprüfungen durchführen undeinen Kunden auf allen Vertriebskanälen variabel überwachen. Siekönnen die Kreditwürdigkeit eines Kunden unter Berücksichtigung derKreditrichtlinien Ihres Unternehmens auswerten.

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

� Mit der Komponente Cash Management können Sie die Liquiditätsicherstellen und die Finanzierungskosten senken. Dabei steht denFinanzverwaltungsabteilungen der Transaction Manager als Werkzeug zumAbschluss mittel- und langfristiger Finanzvorgänge von der Erfassung bishin zur Weiterleitung der entsprechenden Daten an die Finanzbuchhaltungzur Verfügung.

� Mit der Komponente In-House Cash können internationale Unternehmeninterne und externe Zahlungsströme effizient verwalten. Dabei werdenzentrale In-House Cash Center konfiguriert, die für die Verarbeitung vonZahlungen zwischen den einzelnen Unternehmenseinheiten verwendetwerden. Das In-House Cash Center entspricht einer virtuellen Bank, wobeidie Konzerntöchter über Kontokorrentkonten verfügen.

Für die verknüpften Unternehmen ist das In-House Cash Center lediglicheine weitere Hausbank, über die sie Verbindlichkeiten und Forderungenim Zusammenhang mit anderen Konzerngesellschaften hauptsächlichverarbeiten. Gleichzeitig können Sie Konten für externe Unternehmeneinrichten, welche nicht mit der Konzerngesellschaft verknüpft sind.Dadurch können Sie mit in den Netting-Prozess einbezogen werden.

� Die Komponente Treasury and Risk Management ermöglicht eine straffeBearbeitung von Finanzvorgängen, Bewertung und Ermittlung von Zins- undDevisenrisiken, berechnet die finanzielle Kreditinanspruchnahme und bietetzentrale Berichterstattung über Finanzbestände.

Abbildung 101: Financial Supply Chain Management

Electronic Bill Presentment and PaymentDie meisten Rechnungen erreichen die Kunden immer noch auf dem klassischenPostweg.

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SAP01 Lektion: Financials

Der traditionelle Versand per Post hat jedoch folgende Nachteile, darunterfolgende:

� Rechnungssteller müssen mehrere Einzelschritte ausführen, um den Vorgangzu bearbeiten. Der Lieferant erstellt die Rechnung und verschickt sie.Der Kunde erhält die Rechnung und überprüft deren Inhalt. Dies ist sehrzeitaufwändig und kann zu Fehlern führen.

� Die Kosten für die Erstellung der Rechnung sind sehr hoch.� Die Bearbeitung von Zahlungseingängen kann sehr zeitaufwändig sein,

besonders, wenn nur ein Teil der Rechnung bezahlt wird oder Zahlungennicht zugeordnet werden können.

Mit der Komponente Electronic Bill Presentment and Payment könnenSie Rechnungen in verschiedenen Szenarios aus den Bereichen B2B(Business-to-Business) and B2C (Business-to-Customer) über das Internetvorbereiten und anzeigen. Mit Hilfe von Electronic Bill Presentment and Paymentwerden einige einzelne Bearbeitungsschritte überflüssig. Die erforderliche Zeitfür die Weiterleitung der Rechnungsinformationen an den Kunden sinkt dadurch.Durch die straffere Organisation des Prozesses sinken die Kosten pro Rechnungum bis zu 70 %.

Electronic Bill Presentment and Payment kann so implementiert werden, dassKunden Rechnungsinformationen über das Internet anzeigen können (ElectronicBill Presentment). Der Kunde erhält die Rechnungsinformationen und kannverschiedene Aktionen ausführen, z. B. die Zahlung per Kreditkarte oderLastschrift einleiten oder Fragen und Reklamationen übermitteln. Die offenenPositionen und die Rechnungsdaten sind vollständig integriert. Electronic BillPresentment and Payment kann auch in branchenspezifische Portale integriertwerden.

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Abbildung 102: Electronic Bill Presentment and Payment im Vergleich zurtraditionellen Rechnungsstellung

Modelle in Electronic Bill Presentment and PaymentInnerhalb von Electronic Bill Presentment and Payment gibt es drei Modelle:Mit dem Modell Biller Direct tauscht der Rechnungsersteller seine Rechnungenmit mehreren Kunden direkt über das Internet aus (Verhältnis 1:n). Mit demModell Biller Consolidator tauschen mehrere Rechnungsersteller Rechnungenmit mehreren Kunden über den Consolidator aus (Verhältnis n:n). In beidenConsolidator-Modellen können Sie entscheiden, ob die Daten vollständig mit demThick Consolidator (Komplettverwendung) oder nur in Teilen mit dem ThinConsolidator (Teilverwendung) ausgetauscht werden.

Bei der Verwendung des Thin Consolidator stellt der Rechnungssteller nur diewichtigsten Rechnungsdaten zur Verfügung (Rechnungskopfinformationen).Der Rechnungsempfänger erhält im Consolidator-Portal lediglicheine Rechnungsübersicht. Um weitere Details zu erhalten, kann derRechnungsempfänger auf einen Link zur Homepage des Rechnungsstellersklicken und detaillierte Informationen sowie möglicherweise Marketingmaterial(Cross-Selling) erhalten.

Im Fall des Thick Consolidator versendet der Rechnungssteller die Rechnungenmit allen Detailinformationen.

Das Modell Biller Direct ist so definiert, dass zwischen Rechnungsersteller undRechnungsempfänger kein Consolidator steht. Sobald Kauf, Bestellung undLieferung erfolgt sind, wird die Rechnung erstellt. Kauf und Bestellung laufenauf herkömmliche Weise ab, während die Rechnung über das Internet versandtwird. Der Kunde meldet sich dann auf der Homepage des Rechnungserstellersan und kann seine Rechnungen anzeigen. Er kann die Rechnungen dort direkt

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SAP01 Lektion: Financials

bezahlen oder die Informationen an sein System übertragen. Er kann dieInformationen in Microsoft Excel herunterladen und sie anschließend hochladenund in Eingangsrechnungen im SAP-System umwandeln. Wenn der Kunde überdas Internet bezahlt, wird entweder das Geld vom Konto des Kunden eingezogen,wobei die Bank die Einzugsermächtigung überprüft, oder der Kunde sendet eineZahlungsbenachrichtigung an seine Bank, wobei die Bank das Geld auf die Bankdes Rechnungserstellers überweist.

Abbildung 103: Modelle in Electronic Bill Presentment and Payment

Corporate GovernanceEine der Herausforderungen, vor der Unternehmen heute stehen, ist dieEinhaltung einer wachsenden Anzahl von nationalen und internationalengesetzlichen Anforderungen an Finanzberichterstattung und CorporateGovernance. Vorschriften wie Basel II und der Sarbanes-Oxley Act erhöhen dieArbeitsbelastung und die Betriebskosten in Finanzabteilungen.

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Abbildung 104: Corporate Governance

mySAP ERP Financials enthält umfassende Funktionen, um die Gesamtkostender Verwaltung interner Kontrollen zu reduzieren und die Einhaltung von Normenund Gesetzen zu Corporate Governance zu gewährleisten. Dazu zählen folgendeFunktionen:

Management of Internal Controls (MIC)Mit der Komponente Management of Internal Controls (Management desinternen Kontrollsystems) können Sie

� die Genauigkeit von vierteljährlichen und jährlichen Bilanzen undOffenlegungen zertifizieren.

� Offenlegungskontrollen und -maßnahmen planen, festlegen undpflegen.

� die Effektivität von Offenlegungskontrollen und -maßnahmen bewertenund darüber Berichte erstellen.

� in jedem periodischen Bericht jegliche signifikanten Änderungenan internen Kotrollen kennzeichnen, darunter z. B. Defekte undMaterialmängel, die seit der letzten Bewertung aufgetreten sind.

Audit Information System (AIS)Das AIS enthält alle für Revisoren wichtigen Werkzeuge und unterstütztSie bei der Einhaltung von Anforderungen an Corporate Governance (z. B.Artikel 302/404 des Sarbanes-Oxley Act). Dazu dienen folgende Funktionen:

� umfassende Funktionen für Systemaudits und kaufmännische Audits� Navigation im Protokoll auf Belegebene, um Ausnahmen zu ermitteln� Testergebnisse für systeminterne und Sicherheitskontrollen� Berichtssteuerungen mit Hilfe eines strukturierten Ansatzes

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SAP01 Lektion: Financials

Whistleblower-MeldungenDie Anwendung SAP Whistleblower richtet sich an Artikel 301 desSarbanes-Oxley Act und unterstützt Sie bei folgenden Aufgaben:

� anonymer Versand von Meldungen� Analyse anonymer Meldungen

Basel IIBasel II ist eine Sammlung aller neuen Kapitalvorschriften für Finanzinstitutedes Basler Ausschusses für Bankenaufsicht. Dazu zählt Folgendes:

� Verbesserte Risikobewertungsfunktionen der Banken aufgrund derneuen Eigenkapitalvereinbarung

� Konsultationen der Zentralbanken der G10-Staaten

Internes RechnungswesenmySAP ERP ermöglicht die Bewertung und Erfassung von Finanzdaten nichtnur für die Finanzberichterstattung, sondern auch als Basis für alle kosten- undumsatzbezogenen Berichte. Dadurch stehen Analysten und Managern dieselbenGrunddaten wie den Finanzbuchhaltern des Unternehmens zur Verfügung. DaFinanzdaten eng mit den Geschäftsprozessen von Logistikanwendungen inmySAP ERP integriert sind, haben die Benutzer außerdem schnellen Zugriff aufdetaillierte Informationen über Kostenstrukturen und Gewinnspannen. Durchdiesen einfachen Zugriff wird die Unternehmensleitung unterstützt, so dassUnternehmensziele wie Umsatzsteigerung, Maximierung der Kundenprofitabilität,Senkung der Betriebskosten bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung, Reduzierungder Selbstkosten und Transparenz der Bestände erreicht werden können.

Bereiche des internen RechnungswesensDas interne Rechnungswesen hat die Aufgabe, alle betriebswirtschaftlichenKosten und Erlöse detailliert zu erfassen, um genauere Informationen über dieKosten- und Anlagennutzung im Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Die Komponente Kostenartenrechnung bietet Informationen über die Art dieserKosten und Erlöse (z. B. Personalkosten). Mit ihr kann die Zuordnung von Datendes internen Rechnungswesens strukturiert werden, indem die Vorgangspositionen,die auf ein bestimmtes Controlling-Objekt (z. B. eine Kostenstelle oder einInnenauftrag) gebucht werden, je nach Art der Kosten oder der Erlöse klassifiziertwerden, die sie repräsentieren.

Die Komponente Gemeinkosten-Controlling konzentriert sich auf dieIntegration von Kosten, die nicht direkt den Waren und Dienstleistungeneines Unternehmens zugeordnet werden können, sowie, falls möglich, auf dieweitere verursachungsgerechte Verrechnung dieser Kosten. Kostenzuordnungenfür solche Kosten sind z. B. Kostenstellen und Innenaufträge. Kostenstellenbieten daher Informationen darüber, wo im Unternehmen Kosten entstanden

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

sind. Das bedeutet, dass im Rahmen des Planungsprozesses nicht nur Kosten,sondern auch interne Dienstleistungen geplant und für Preiskalkulationen derAktivitätsart verwendet werden können. Falls die Kostenstellen mit den JahrenDienstleistungen für andere Kostenstellen oder für Mehrwert schaffende Bereicheim Unternehmen erbringen, kommen diese Dienstleistungen letztendlich in mitden Preisen verrechneter Form auch bei den jeweiligen Empfängern (Kunden) an.

Am Ende der Periode werden die Bilanzen der Gemeinkosten ermittelt und weitermit dem Produktkosten-Controlling oder dem Ergebnis- und Vertriebs-Controllingverrechnet. Das Gemeinkosten-Controlling ermittelt also die verursachten Kostender Funktionsbereiche eines Unternehmens. Der Anteil der Gemeinkosten hatsich in vielen Unternehmen vergrößert. Während in den Fertigungsbereichengroße Fortschritte hinsichtlich Kosten-Controlling und Prozessoptimierung erzieltwerden konnten, sind die Gemeinkosten immer noch nicht sehr transparent, d. h.,es ist weiterhin schwierig, zu ermitteln, wie diese Kosten entstanden sind.

Die Komponente Prozesskostenrechnung bietet Ihnen innerhalb desGemeinkosten-Controllings einfachen Zugriff auf weitere prozessorientiertefunktionsübergreifende Kostenverrechnungsmethoden.

Die Komponente Produktkosten-Controlling integriert die Kosten für dieHerstellung von Waren und die Ausübung von Dienstleistungen (sowie inbestimmten Fällen deren Erlöse) und rechnet diese mit der Finanzbuchhaltungoder dem Ergebnis- und Vertriebs-Controlling ab. Dadurch wird also registriert,wofür Kosten entstanden sind, bevor diese Kosten mit dem Ergebnis abgerechnetwerden. Die Komponente dient zur Plan- und Istkalkulation und -auswertungder Produktionskosten eines Produkts sowie der Kosten oder Erlöse imZusammenhang mit der Ausübung einer Dienstleistung oder der Durchführungeines Projekts. Diese Komponente bietet also alle Werkzeuge für eine umfassendeAnalyse der Mehrwert schaffenden Prozesse in einem Unternehmen.

Die Komponente Ergebnis- und Marktsegmentrechnung dient derUnternehmensplanung sowie der Darstellung des Unternehmenserfolgs.Hierbei gibt es zwei Sichten: die �externe Sicht� auf den Markt zur Analysevon Marktsegmenten (Ergebnis- und Marktsegmentrechnung) und die�interne Sicht� auf einzelne Mehrwert schaffende Unternehmensbereiche(Profit-Center-Rechnung). Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung konzentriertsich auf die Analyse der Gewinne aus den Aktivitäten des Unternehmens auf demexternen Markt. Mit dieser Methode können Sie ermitteln, wie gewinnbringenddas Unternehmen in verschiedenen Marktsegmenten ist (Produktkategorie, Kundeusw.) und wie sich diese Daten mit der Zeit entwickelt haben.

Wenn Sie die Komponente Profit-Center-Rechnung installieren, ordnen Siejedem Objekt in Ihrem System, für das Kosten und Erlöse entstanden sind, einebestimmte Kostenstelle zuordnen. Die Profit-Center-Rechnung analysiert denErfolg der Mehrwert schaffenden Unterabteilungen in Ihrem Unternehmen. Siebildet den �internen Markt� im Unternehmen ab, insbesondere mit Hilfe derFunktion �Parallele Bewertungsansätze und Transferpreise�. Wenn Daten aufein Objekt gebucht werden, dem ein Profit Center zugeordnet ist, werden die

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SAP01 Lektion: Financials

Daten automatisch statistisch zur Profit-Center-Rechnung übertragen. Dadurchwerden die Istdaten der zugeordneten Objekte in der Profit-Center-Rechnungfortgeschrieben.

Abbildung 105: Bereiche des internen Rechnungswesens

IntegrationAuf Grund der unterschiedlichen unternehmensbezogenen Prozesse wieBeschaffung, Plan-to-Product (Prozess von der internen Planung bis zuminternen Mehrwert) und Auftragsabwicklung (Vertrieb) ist es erforderlich,externe und interne Mengen- und Werteflüsse differenziert abzubilden. Zwischenden verschiedenen Buchhaltungskomponenten werden die für eine effizienteBuchhaltung erforderlichen Mengenflüsse für Kosten und Dienstleistungenabgebildet.

Die Komponente Finanzwesen der Anwendung mySAP ERP Financialsist die Hauptdatenquelle für das interne Rechnungswesen. Die meistenAufwandsbuchungen im Zusammenhang mit dem Hauptbuch führen zueiner Kostenbuchung im internen Rechnungswesen. Diese Buchungen aufAufwandskonten im Hauptbuch können über Kassenbucheinträge erfolgen oderdurch Kreditoren- oder Abschreibungsbuchungen der Anlagenbuchhaltungoder anderer Anwendungen von mySAP ERP ausgeführt werden. Aufwands-und Erlösbuchungen in der Finanzbuchhaltung resultieren z. B. in denKosten und Erlösen im internen Rechnungswesen, wobei ein entsprechendesKontierungsobjekt bereitgestellt wird.

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Direkt zurechenbare Einzelkosten werden im Produktkosten-Controlling auf denKostenträger gebucht, für den die Kosten entstanden sind (Einzelkosten vonFertigungsaufträgen, Kundenaufträgen usw.). Der Innenauftrag ist ein flexiblesBuchhaltungswerkzeug, das auf vielfältige Weise zur Dokumentation von Kostenund ab und zu auch von Erlösen eingesetzt werden kann. Innenaufträge dienen derPlanung, Überwachung und Verrechnung von Kosten für interne Aufgaben.

Gemeinkosten, die nicht direkt zurechenbar sind, werden zunächst auf denentsprechenden Verantwortungsbereich (Kostenstelle) gebucht, von wo aus siedann über verschiedene Verfahren verursachungsgerecht auf die Kostenträgerverrechnet werden. Normalerweise werden Gemeinkosten mit Hilfe verschiedenerMethoden wie Gemeinkostenzuschläge und Leistungsverrechnungen vonKostenstellen auf Kostenträger verrechnet. Im Gegensatz dazu ordnet dieProzesskostenrechnung die Kosten Unternehmensprozessen zu, wobei es keineRolle spielt, welche Organisationseinheit diese Kosten verursacht hat.

Ein Prozess ist ein funktionsübergreifendes Objekt, das Ressourcen aus allenKostenstellen eines Kostenrechnungskreises beziehen kann. Gleichermaßen kannvon der Finanzbuchhaltung aus eine direkte Erlösbuchung z. B. auf die Ergebnis-und Marktsegmentrechnung oder auf einen Mehrwert schaffenden Kostenträger(z. B. einen Kundenauftrag oder ein Projekt) erfolgen. Außerdem kann einRückfluss vom internen Rechnungswesen in die Finanzbuchhaltung erfolgen,wenn die Produktionskosten als Fertigerzeugnisse oder Ware in Arbeit aktiviertwerden.

Mit der Ergebnis- und Marktsegmentrechnung können Sie die Profitabilitätvon Segmenten Ihres externen Markts analysieren. Diese Segmente können aufGrund von Produkten, Kunden, geographischer Gebiete und anderer Merkmaledefiniert werden. Dies hängt von den internen Organisationseinheiten wieBuchungskreisen und Geschäftsbereichen der Segmente ab. Mit der Ergebnis-und Marktsegmentrechnung sollen die Bereiche Unternehmensleitung, Vertrieb,Marketing, Planung usw. Ihres Unternehmens durch die Bereitstellungmarktorientierter Hilfen für die Entscheidungsfindung unterstützt werden.

Mit der Profit-Center-Analyse können Sie interne Gewinne und Verlustefür Profit Center analysieren. Sie können dadurch verschiedene Bereicheoder Einheiten in Ihrem Unternehmen mit Hilfe von unabhängigen Bilanzenund Gewinn- und Verlustrechnungen auswerten. Profit Center können nachRegionen (Tochtergesellschaften, Werke), Funktionen (Fertigung, Vertrieb),oder Produkten (Produktgruppen, Kategorien) eingeteilt werden. Mit Hilfeder Profit-Center-Rechnung können Sie die internen Profitabilitätsaspektebewerten. Diese interne Sicht auf die Profitabilität ermöglicht Ihnen,den Erfolg eines bestimmten Profit Centers auf der Grundlage derProfitabilitätsziele des entsprechenden Verantwortungsbereichs zu messen. Mitder Profit-Center-Rechnung können Sie Berichte über bestimmte Bilanzpositionenwie Aktiva, Forderungen/Passiva, Materialbestände und Waren in Arbeit erstellen.Damit ist es möglich, bestimmte Finanzkennzahlen wie den ROI (Return onInvestment) zu ermitteln.

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SAP01 Lektion: Financials

In das interne Rechnungswesen sind andere SAP-Lösungen, darunter mySAP ERPHuman Capital Management, sowie die Logistikprozesse (z. B. Beschaffung,Kundenauftragsmanagement, Produktion und Projektsystem) integriert. Durchdie Zuordnung von Mitarbeitern zu bestimmten Kostenstellen in mySAP ERPHCM können Sie der Kostenstelle die mit der Personalabrechnung und derPersonalkostenplanung verknüpften Kosten direkt zuordnen. In ähnlicherWeise werden durch bestimmte Warenbewegungen in Logistikprozessen inEchtzeit Aufwands- oder Kostenbuchungen in der Finanzbuchhaltung oderim internen Rechnungswesen angelegt. Beispiel: Ein Warenausgang füreinen Fertigungsauftrag führt zu Einzelkosten für den Auftrag. Gleichzeitigwird in der Finanzbuchhaltung automatisch ein Warenverbrauch (Gewinnund Verlust) gegen den Bestand (Bilanz) gebucht. Die folgende Abbildungerklärt wichtige Buchungen im Rechnungswesen auf der Grundlage dergenannten Geschäftsprozesse, darunter Beschaffung, Plan-to-Product undAuftragsabwicklung.

Abbildung 106: Integration

Erweiterte ErgebnisanalyseMit der Ergebnis- und Marktsegmentrechnung können Sie Gewinne undDeckungsbeiträge für die Marktsegmente Ihres Unternehmens analysieren.Um zu diesem Zweck die Bereiche Vertrieb, Produktmanagement undUnternehmensplanung sowie die Entscheidungsfindung zu unterstützen,verwendet die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung eine externe Sicht auf Basiseiner marktorientierten Perspektive. Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

ermöglicht daher eine äußerst differenzierte interne Analyse der Gewinne einesUnternehmens, die den Gewinn- und Verlustrechnungen im Rechnungswesenähnelt, jedoch nach Marktsegment oder Erlös und Kostenbestandteilaufgeschlüsselt ist.

Marktsegmente definieren sich gemäß ihrer Merkmale, z. B. Produkte,Produktgruppen, Kunden, Kundengruppen oder geografische Gebiete. Sie könnenbeispielsweise die Profitabilität einer bestimmten Produktgruppe analysieren, dieSie an einen bestimmten Kunden (oder eine Kundengruppe) vertreiben. Wenn Siedie Ergebnis- und Marktsegmentrechnung in Ihrem Unternehmen einsetzen, stehenIhnen bei der Auswahl der Merkmale, die für die Definition der Marktsegmentefür Ihr Unternehmen relevant sind, flexible Möglichkeiten zur Verfügung. Jedeeindeutige Kombination von Merkmalen (z. B. Vertrieb von Produkt A an KundenY) definiert ein Ergebnisobjekt, das einem Marktsegment entspricht. EinErgebnisobjekt wird dynamisch angelegt, sobald es zum ersten Mal verwendetwird. Verglichen mit der Finanzbuchhaltung können die hier ausgegebenenErgebnisse auch in fixe und variable Kosten unterteilt werden, so dass Ihnenflexible Möglichkeiten für verschiedene Deckungsbeitragskalkulationen zurVerfügung stehen.

Mit der Ergebnis- und Marktsegmentrechnung steht Ihnen ein mehrdimensionalesBerichtswerkzeug zur Verfügung, mit dem Sie Berichte für die Datenanalysezu einen beliebigen Marktsegment oder einer beliebigen Bemessungsgrundlagefür die Profitabilität erstellen können.

Abbildung 107: Ergebnis- und Marktsegmentrechnung

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Page 327: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

Übung 17: Financials

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� den Scheck eines Kunden buchen� eine Gewinn- und Verlustrechnung anzeigen

UnternehmensszenarioAm Ende des Monats haben Sie die Aufgabe, die Forderungen Ihres Unternehmenszu buchen und Bilanzen vorzulegen, die die Istgewinne ausweisen.

Aufgabe 1: DebitorenbuchhaltungIhr Kunde (Customer##) hat von Ihrem Unternehmen Pumpen erworben. AlsBezahlung für die Pumpen haben Sie einen Scheck erhalten. Buchen Sie nunden Scheck des Kunden.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die offenen Forderungenan den Kunden an.

Feld DatenDebitorenkonto Customer##

Buchungskreis 1000

Normale Posten markiert

Wert

2. Bearbeiten Sie anhand der Daten in der Tabelle den Scheck des Kunden.Gewähren Sie dem Kunden 3 % Skonto.

Notieren Sie die Nummer des Belegs, der bei der Buchung angelegt wird.

Feld DatenBelegdatum <heutiges Datum>

Buchungskreis 1000

Buchungsdatum <heutiges Datum>

Währung/Kurs EUR

Bankdaten: Konto 113100

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 328: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Feld DatenBankdaten: Betrag 34.173,45

Auswahl der offenen Posten: Konto Customer##

Belegnummer

Aufgabe 2: Bilanz und Gewinn- und VerlustrechnungZeigen Sie die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung in derFinanzbuchhaltung an.

1. Führen Sie anhand der Daten in der Tabelle einen Standardbericht fürBilanz/GuV aus. Vergleichen Sie die tatsächliche Buchungsperiode deslaufenden Jahres mit der entsprechenden Buchungsperiode im Vorjahr.

Feldname WerteAllgemeine SelektionskriterienWährungstyp 10

Buchungskreis 1000

BerichtsselektionenLedger 0L Führendes LedgerBil/GuV-Struktur INT

Berichtsjahr <aktuelles Jahr>

Berichtsperiode von <aktueller Monat>

Berichtsperiode bis <aktueller Monat>

Vergleichsjahr <Vorjahr>

Vergleichsperiode von <aktueller Monat>

Vergleichsperiode bis <aktueller Monat>

Ausgabeartgrafische Berichtsausgabe Markieren

2. Prüfen Sie, ob die Bilanz zwischen Aktiva und Passiva ausgeglichen ist.

3. Wie sieht die Gewinn- und Verlustrechnung aus? Welche Geschäftsprozessehaben den Gewinn ausgelöst (Hinweis: Gewinne/Erlöse werden negativdargestellt)?

Antwort:___________________________

4. Welches ist der größte Aufwandsblock in der Gewinn- und Verlustrechnung?

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 329: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

Antwort:___________________________

5. In welchem Profitcenter hat das Unternehmen die höchsten Umsatzerlöseerzielt (Umsatzerlöse Inland Eigenerzeugnisse)?

Antwort:___________________________

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 313

Page 330: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Lösung 17: FinancialsAufgabe 1: DebitorenbuchhaltungIhr Kunde (Customer##) hat von Ihrem Unternehmen Pumpen erworben. AlsBezahlung für die Pumpen haben Sie einen Scheck erhalten. Buchen Sie nunden Scheck des Kunden.

1. Zeigen Sie anhand der Informationen in der Tabelle die offenen Forderungenan den Kunden an.

Feld DatenDebitorenkonto Customer##

Buchungskreis 1000

Normale Posten markiert

Wert 35.230,36

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad:Rechnungswesen→ Finanzwesen→ Debitoren→ Konto.

b) Wählen Sie Posten anzeigen/ändern.

c) Geben Sie den Debitor ein: Rohrer##.

d) Geben Sie den Buchungskreis ein: 1000.

e) Wählen Sie den Auswahlknopf Offene Posten und geben Sie in dasFeld Offen zum Stichtag das heutige Datum ein.

f) Setzen Sie das Kennzeichen Normale Posten.

g) Wählen Sie Ausführen.

h) Tragen Sie die offenen Forderungen an den Kunden in die Tabelle ein.

i) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

2. Bearbeiten Sie anhand der Daten in der Tabelle den Scheck des Kunden.Gewähren Sie dem Kunden 3 % Skonto.

Notieren Sie die Nummer des Belegs, der bei der Buchung angelegt wird.

Feld DatenBelegdatum <heutiges Datum>

Buchungskreis 1000

Buchungsdatum <heutiges Datum>

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 331: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

Feld DatenWährung/Kurs EUR

Bankdaten: Konto 113100

Bankdaten: Betrag 34.173,45

Auswahl der offenen Posten: Konto Customer##

Belegnummer

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad:Rechnungswesen→ Finanzwesen→ Debitoren→ Buchung.

b) Wählen Sie Zahlungseingang.

c) Belegdatum: <heutiges Datum>

d) Buchungskreis: 1000

e) Buchungsdatum: <heutiges Datum>

f) Währung/Kurs; EUR

g) Bankdaten: Konto: 113100

h) Bankdaten: Betrag: 34.173,45

i) Auswahl der offenen Posten: Konto: Customer##

j) Wählen Sie OP bearbeiten.

Hinweis: Der Beleg, für den der Zahlungseingang gilt, wirdangezeigt. Beachten Sie, dass am rechten unteren Bildrandder nicht zugeordnete Wert Null ist. Das bedeutet, dass dieZahlung, die Sie erfassen, mit dem Beleg, den Sie ausgleichenmöchten, übereinstimmt. Nun können Sie den Belegsichern. Sie können einen Beleg nur dann sichern, wenn derzugeordnete Wert Null ist. Sie können in dieser Liste Postenaktivieren bzw. deaktivieren, indem Sie jeweils aktivierenbzw. deaktivieren wählen.

k) Wählen Sie Buchen.

l) Tragen Sie die Belegnummer in die Tabelle ein.

m) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 332: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Aufgabe 2: Bilanz und Gewinn- und VerlustrechnungZeigen Sie die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung in derFinanzbuchhaltung an.

1. Führen Sie anhand der Daten in der Tabelle einen Standardbericht fürBilanz/GuV aus. Vergleichen Sie die tatsächliche Buchungsperiode deslaufenden Jahres mit der entsprechenden Buchungsperiode im Vorjahr.

Feldname WerteAllgemeine SelektionskriterienWährungstyp 10

Buchungskreis 1000

BerichtsselektionenLedger 0L Führendes LedgerBil/GuV-Struktur INT

Berichtsjahr <aktuelles Jahr>

Berichtsperiode von <aktueller Monat>

Berichtsperiode bis <aktueller Monat>

Vergleichsjahr <Vorjahr>

Vergleichsperiode von <aktueller Monat>

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 333: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

Feldname WerteVergleichsperiode bis <aktueller Monat>

Ausgabeartgrafische Berichtsausgabe Markieren

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad:Rechnungswesen→ Finanzwesen→ Hauptbuch→ Infosystem→Berichte zum Hauptbuch (neu)→ Bilanz/GuV/Cash Flow→ Allgemein→ Ist-/Ist Vergleiche.

b) Wählen Sie Bilanz/GuV Ist/Ist-Vergleich.

c) Währungstyp: 10

d) Buchungskreis: 1000

e) Ledger: 0L Führendes Ledger

f) Bil/GuV-Struktur: INT

g) Berichtsjahr: <aktuelles Jahr>

h) Berichtsperiode von: <aktueller Monat>.

i) Berichtsperiode bis: <aktueller Monat>.

j) Vergleichsjahr: <Vorjahr>

k) Vergleichsperiode von: <aktueller Monat>.

l) Vergleichsperiode bis: <aktueller Monat>.

m) Wählen Sie die Ausgabeart: graphische Berichtsausgabe.

Hinweis: Lassen Sie alle anderen Selektionsfelder leer.

n) Wählen Sie Execute, um den Bericht zu starten.

Hinweis: Beenden Sie den Bericht nicht. Die übrigenAufgabenschritte erfolgen aus diesem Bericht heraus.

2. Prüfen Sie, ob die Bilanz zwischen Aktiva und Passiva ausgeglichen ist.

a) Die Bilanz zwischen Aktiva (Mittelverwendung) und Passiva(Mittelherkunft) sollte ausgeglichen sein.

3. Wie sieht die Gewinn- und Verlustrechnung aus? Welche Geschäftsprozessehaben den Gewinn ausgelöst (Hinweis: Gewinne/Erlöse werden negativdargestellt)?

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 334: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Antwort:___________________________

a) Expandieren Sie den Teilbaum für die Gewinn- und Verlustrechnung,indem Sie vor der Zeile das Symbol wählen, die Sie expandierenmöchten.

Der Gewinn sollte hauptsächlich durch die Umsatzerlöse unterUmsatzerlöse→ Brutto-Erloese→ Inland→ Umsatzerlöse InlandEigenerzeugnisse ausgelöst worden sein. Der Gewinn könnte auchdurch eine Bestandsveränderung ausgelöst worden sein, wenn einegroße Anzahl an Eigenerzeugnissen in den Bestand aufgenommenwurden (Erhöhung des Bestands).

4. Welches ist der größte Aufwandsblock in der Gewinn- und Verlustrechnung?

Antwort:___________________________

a) Prüfen Sie die positiven Werteblöcke (Aufwendungen), wennMaterialaufwand, Personalaufwand oder Abschreibungen die höchstenKosten verursacht haben.

5. In welchem Profitcenter hat das Unternehmen die höchsten Umsatzerlöseerzielt (Umsatzerlöse Inland Eigenerzeugnisse)?

Antwort:___________________________

a) Wählen Sie die Zeile Umsatzerlöse Inland Eigenerzeugnisse mitDoppelklick aus. Doppelklicken Sie anschließend im BereichNavigation auf Profitcenter, um das Profitcenter mit den höchstenUmsatzerlösen zu ermitteln.

Notiz: Wenn Sie die Selektion einer Aufrissebenezurücknehmen möchten, verschieben Sie sie mittelsDrag&Drop oder rechter Maustaste aus dem BereichNavigation in den Bericht.

b) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Page 335: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

Übung 18: Ergebnis- und Marktsegment-rechnung

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� einen Ergebnis- und Marktsegmentrechnungsbericht ausführen.

UnternehmensszenarioAls Vertriebsleiter Ihres Unternehmens möchten Sie regelmäßig Ergebnis- undMarktsegmentrechnungsberichte für Ihre Produkte ausführen.

Aufgabe: Ergebnis- und Marktsegmentrechnung iminternen RechnungswesenFühren Sie einen Ergebnis- und Marktsegmentrechnungsbericht aus, um genauereInformationen über den Umsatzerlös zu erhalten.

1. Führen Sie anhand der Daten in der Tabelle einen Ergebnis- undMarktsegmentrechnungsbericht aus.

Verwenden Sie hierfür den Bericht SAP01.

Feldname WerteGeschäftsjahr <aktuelles Jahr>

Von Periode 1

Bis Periode <aktuelle Periode>

Version 0

grafische Berichtsausgabe markieren

2. Welche Vertriebsmerkmale können Sie auswählen, um einen bestimmtenVertriebsbereich zu analysieren?

Antwort:___________________________

3. Wie werden die verschiedenen Werte des Deckungsbeitrags errechnet?Worin besteht der Hauptzweck der Deckungsbeiträge 1 und 2?

4. Analysieren Sie die Deckungsbeiträge 1 und 2 Ihres Produkts T-F3##.

Absatzmenge: _____________________ St.

Deckungsbeitrag 1: ____________________

Deckungsbeitrag 2: _______________________

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 336: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Verlassen Sie den Bericht.

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Page 337: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

Lösung 18: Ergebnis- undMarktsegmentrechnungAufgabe: Ergebnis- und Marktsegmentrechnung iminternen RechnungswesenFühren Sie einen Ergebnis- und Marktsegmentrechnungsbericht aus, um genauereInformationen über den Umsatzerlös zu erhalten.

1. Führen Sie anhand der Daten in der Tabelle einen Ergebnis- undMarktsegmentrechnungsbericht aus.

Verwenden Sie hierfür den Bericht SAP01.

Feldname WerteGeschäftsjahr <aktuelles Jahr>

Von Periode 1

Bis Periode <aktuelle Periode>

Version 0

grafische Berichtsausgabe markieren

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgendenPfad: Rechnungswesen → Controlling → Ergebnis- undMarktsegmentrechnung→ Infosystem.

b) Wählen Sie Bericht ausführen.

Hinweis: Wenn Sie über ein Dialogfenster zur Eingabe desErgebnisbereichs aufgefordert werden, wählen Sie zunächstIDEA und anschließend den Auswahlknopf kalkulatorisch.

c) Geschäftsjahr: <aktuelles Geschäftsjahr>.

d) Von Periode: 1.

e) Bis Periode: <aktuelle Periode>.

f) Version: 0.

g) Wählen Sie die Ausgabeart: grafische Berichtsausgabe.

Notiz: Verwenden Sie hierfür den Bericht SAP01.

h) Wählen Sie Ausführen, um den Bericht zu starten.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 338: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

2. Welche Vertriebsmerkmale können Sie auswählen, um einen bestimmtenVertriebsbereich zu analysieren?

Antwort:___________________________

a) Wählen Sie die Merkmale Sparte, Artikel, Kunde undWarengruppe. Esist möglich, zwischen verschiedenen Merkmalen sowie verschiedenenMerkmalswerten zu wählen.

3. Wie werden die verschiedenen Werte des Deckungsbeitrags errechnet?Worin besteht der Hauptzweck der Deckungsbeiträge 1 und 2?

a) Betrachten Sie den unteren Bereich des Bilds und suchen Sie die beidenArten von Deckungsbeiträgen.

Deckungsbeitrag 1 bezeichnet die Abweichung zwischen demNettoerlös nach Abzügen und den variablen Kosten, die sichhauptsächlich aus den Kosten für Rohstoffe und den variablenFertigungs- und Maschinenkosten zusammensetzen. Deckungsbeitrag1 kann direkt durchMake-or-buy-Entscheidungen und in einemrelativ kurzen Zeitraum geändert werden.

Deckungsbeitrag 2 hängt von den fixen Kosten insbesondere desFertigungsbereichs (fixe Maschinenkosten) ab, z. B. auf Grund vonAbschreibung durch Abnutzung. Dieser Teil der Kosten für verkaufteWaren kann nicht in einem kurzen Zeitraum geändert werden, da dabeilangfristige Investitionen geändert werden müssten.

4. Analysieren Sie die Deckungsbeiträge 1 und 2 Ihres Produkts T-F3##.

Absatzmenge: _____________________ St.

Deckungsbeitrag 1: ____________________

Deckungsbeitrag 2: _______________________

Verlassen Sie den Bericht.

a) Wählen Sie im Bereich Navigation den Merkmalswert Artikelmit Doppelklick aus und positionieren Sie den Cursor auf dieMaterialnummer. Führen Sie erneut einen Doppelklick aus und suchenSie die erforderlichen Werte im Detailbereich im unteren Teil des Bilds.

b) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das MenüSAP Easy Access zurückzukehren.

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Page 339: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

Übung 19: Produktkosten-Controlling

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� einen Standardkostenbericht analysieren

UnternehmensszenarioSie möchten einen Überblick darüber erhalten, wie die fixen und variablen KostenIhrer Produkte berechnet werden. Um diese Informationen zu erhalten, möchtenSie die Plankalkulation analysieren.

Aufgabe: Produktkosten-ControllingVerwenden Sie die Plankalkulation, um die Fertigungskosten für Ihre Produkte zuanalysieren.

1. Zeigen Sie anhand der Daten in der Tabelle eine Plankalkulation an.

Feldname WerteWerk 1000

Materialnummer T-F1##

Kalkulationsvariante PPC1

Auswahl FR

2. Wie groß ist die Abweichung zwischen den Selbstkosten und denHerstellkosten? Wie ist diese Abweichung zu erklären? Welcher Wert solltefür die Bewertung des Materialbestands verwendet werden?

3. Welches ist das teuerste Material in der Kalkulation?

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Lösung 19: Produktkosten-ControllingAufgabe: Produktkosten-ControllingVerwenden Sie die Plankalkulation, um die Fertigungskosten für Ihre Produkte zuanalysieren.

1. Zeigen Sie anhand der Daten in der Tabelle eine Plankalkulation an.

Feldname WerteWerk 1000

Materialnummer T-F1##

Kalkulationsvariante PPC1

Auswahl FR

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access folgenden Pfad:Rechnungswesen→ Controlling→ Produktkosten-Controlling→Produktkostenplanung→ Infosystem→ Objektliste→ zum Material.

b) Wählen Sie Analyse/Vergleich von Materialkalkulationen.

c) Werk:: 1000

d) Materialnummer: T-F1##

e) Kalkulationsvariante: PPC1

Hinweis: Lassen Sie alle anderen Selektionsfelder leer.

f) Wählen Sie Ausführen, um den Bericht zu starten.

g) Wählen Sie Detailbericht: Kalkulation.

2. Wie groß ist die Abweichung zwischen den Selbstkosten und denHerstellkosten? Wie ist diese Abweichung zu erklären? Welcher Wert solltefür die Bewertung des Materialbestands verwendet werden?

a) Die Werte für Selbstkosten und Herstellkosten können innerhalb einesZeitraums voneinander abweichen. Die Abweichung entspricht genauden Vertriebs- und Verwaltungskosten. Der Materialbestand sollte nurauf der Grundlage der Herstellkosten bewertet werden.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Page 341: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Financials

3. Welches ist das teuerste Material in der Kalkulation?

a) Sie können diese Informationen direkt in der Detailliste im unterenBereich des Bilds auswählen. Wählen Sie Layout auswählen undwählen Sie das Layout 1SAP04 (Baugruppen/Rohstoffe Übersicht).Sortieren Sie die Liste nach Gesamtwerten.

Sie erhalten lediglich die zusammengefassten Materialkosten dergesamten Stückliste bis auf die vorherige Stücklistenstufe. Umdie Materialkosten einer Baugruppe zu analysieren, müssen Siedie Kalkulation über die Kalkulationsstruktur auswählen. WennSie in der Kalkulationsstruktur einen Knoten einer Baugruppe mitDoppelklick auswählen, erhalten Sie dessen Kalkulation. Über denEinzelnachweisbericht könnten Sie nun auch die entsprechendenMaterialkosten auswählen.

b) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Kapitel 5: mySAP ERP Financials SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben beschreiben, die mit den Bereichen Finanzbuchhaltung und

internes Rechnungswesen verknüpft sind� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Financials die Kernprozesse

in der Finanzbuchhaltung und im internen Rechnungswesen unterstützt

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SAP01 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� die Aufgaben beschreiben, die mit den Bereichen Finanzbuchhaltung und

internes Rechnungswesen verknüpft sind� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Financials die Kernprozesse

in der Finanzbuchhaltung und im internen Rechnungswesen unterstützt

Weiterführende Informationen

� Zugehörige Glossarlinks finden Sie unter:

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Zusammenfassung des Kapitels SAP01

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Page 345: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. Welche der folgenden Funktionen stehen Ihnen in mySAP ERP Financialszur Verfügung?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A internes Rechnungswesen□ B Debitorenbuchhaltung□ C Anlagenbuchhaltung□ D Electronic Bill Presentment and Payment

2. In mySAP ERP Financials kann nur eine einzige Rechnungslegungsvorschriftberücksichtigt werden.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

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Page 346: SAP-Überblick SAP01 DE

Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

Antworten

1. Welche der folgenden Funktionen stehen Ihnen in mySAP ERP Financialszur Verfügung?

Antwort: A, B, C, D

In mySAP ERP Financials stehen Ihnen all diese Funktionen zur Verfügung.

2. In mySAP ERP Financials kann nur eine einzige Rechnungslegungsvorschriftberücksichtigt werden.

Antwort: Falsch

mySAP ERP Financials berücksichtigt die parallele Rechnungslegung.

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Kapitel 6Human Capital Management

Überblick über das KapitelDieses Kapitel bietet einen Überblick über die verschiedenen Prozesse vonmySAP ERP Human Capital Management.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit Human Capital Management erläutern� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Human Capital Management

die Kernprozesse des Human Capital Managements unterstützt

Inhalt des KapitelsLektion: Human Capital Management... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .332

Übung 20: mySAP ERP HCM ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .351

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Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Lektion: Human Capital Management

Überblick über die LektionIn dieser Lektion erhalten Sie einen Überblick über die Funktionen der LösungmySAP ERP Human Capital Management.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Aufgaben im Zusammenhang mit Human Capital Management erläutern� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Human Capital Management

die Kernprozesse des Human Capital Managements unterstützt

UnternehmensszenarioDie Personalabteilung der IDES ist für die Personalbeschaffung und dieVerwaltung von Neueinstellungen zuständig.

Überblick über die Lektion Human Capital ManagementUm wettbewerbsfähig zu sein, müssen alle Unternehmensressourcen �einschließlich der Mitarbeiter � auf die Geschäftsziele abgestimmt sein. Siemüssen traditionelle Funktionen aus dem Personalwesen (HR) in ein umfassendesProgramm für das Human Capital Management (HCM) umwandeln. Mit mySAPERP Human Capital Management (mySAP ERP HCM) können Sie den Wert IhrerMitarbeiter maximieren, indem Sie die Qualifikationen und Aktivitäten IhrerMitarbeiter sowie die Leistungsanreize auf Ihre Geschäftsziele und -strategienabstimmen. mySAP ERP HCM umfasst außerdem die Tools, die Sie für dieVerwaltung, Messung und Prämierung von Einzel- und Teamleistungen benötigen.

Diese Lektion vermittelt Ihnen die Grundlagen von mySAP ERP HumanCapital Management anhand eines typischen Prozesses mit dessen zugehörigenTeilprozessen. Darüber hinaus werden Integrationsmöglichkeiten in HumanCapital Management und in anderen Bereichen angesprochen.

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SAP01 Lektion: Human Capital Management

Abbildung 108: mySAP ERP Human Capital Management

Die in dieser Lektion betrachteten Elemente der Lösung mySAP ERP HCM sind

� Objekte des Organisationsmanagements� Bewerberdaten� Personalmanagement� Personalentwicklung� Veranstaltungsmanagement� Personalzeitwirtschaft� Beurteilungen� Personalabrechnung� Personalkostenplanung� Employee Self-Service und Manager Self-Service

Die AufbauorganisationMit Hilfe des Organisationsmanagements können Sie Ihre Organisations-und Berichterstattungsstruktur schnell und effizient den entsprechendenOrganisationsobjekten zuordnen. Sie können eine Aufbauorganisation anlegen,die ein umfassendes und dynamisches Modell der strukturellen und personellenUmgebung Ihres Unternehmens darstellt.

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Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Abbildung 109: Organisationsmanagement

Zu den Schlüsselbegriffen im Organisationsmanagement gehören:

OrganisationseinheitenOrganisationseinheiten beschreiben die verschiedenen GeschäftsbereicheIhres Unternehmens. Mehrere Organisationseinheiten bilden mitden entsprechenden Verknüpfungen die Organisationsstruktur.Organisationseinheiten können beispielsweise nach funktionalen oder nachregionalen Aspekten gegliedert sein.

StellenStellen dienen als allgemeine Beschreibungen oder Vorlagen, die für mehrerePlanstellen mit vergleichbaren Anforderungen, Aufgaben und Eigenschaftengelten sollen.

PlanstellenPlanstellen sind die kleinsten organisatorischen Einheiten derOrganisationsstruktur. Sie stellen die Aufgabenverteilung auf die einzelnenMitarbeiter im Unternehmen dar. Planstellen werden von Personenbesetzt. Eine Planstelle erbt die Aufgaben und Anforderungen der Stelle,aus der sie definiert wurde. Einer Stelle können zusätzliche Aufgabenzugeordnet werden, die speziell nur von dieser einen Planstelle ausgeführtwerden müssen. Während Planstellen die konkreten, von Mitarbeitern zubesetzenden Positionen in einem Unternehmen darstellen (z. B. Sekretärinder Einkaufsabteilung Süd), sind Stellen allgemeine Klassifikationen vonFunktionen in einem Unternehmen (z. B. Sekretärin).

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SAP01 Lektion: Human Capital Management

PersonenPersonen besetzen Planstellen innerhalb der Organisationsstruktur. Siesind die Mitarbeiter Ihres Unternehmens. Die Mitarbeiterdaten werdenim Personalmanagement gepflegt. Durch die Zuordnung von Inhabernzu Planstellen legen Sie fest, welche Mitarbeiter welche Planstellenbesetzen. Dies ist für gewöhnlich ein Bestandteil des Einstellungs- oderVersetzungsprozesses, der in der Personaladministration abgebildet wird.Diese Zuordnungen können jedoch auch im Organisationsmanagementvorgenommen werden.

PersonalbeschaffungMit der Komponente Personalbeschaffung können Sie den gesamtenPersonalbeschaffungsprozess von der Erfassung der Bewerberdaten bis hinzur Besetzung einer Planstelle durchführen. Dies gilt sowohl für externeBewerber, d. h. für Neueinstellungen, als auch für interne Planstellenwechselvon Mitarbeitern. Der Personalbedarf wird dabei durch Vakanzen abgebildet.Vakanzen sind zu besetzende Planstellen. Wenn die Personalbeschaffungin das Organisationsmanagement integriert ist, werden die Vakanzen imOrganisationsmanagement neu angelegt oder durch Personalwechsel ausgelöst.Vakante Planstellen sind somit der Auslöser eines Personalbeschaffungsprozesses.

Abbildung 110: Von der Vakanz zur Einstellung

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Page 354: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

mySAP ERP HCM unterstützt sowohl die Abbildung des Personalbedarfs undder Personalwerbung als auch die Verwaltung und Auswahl der Bewerber sowiedie Bewerberkorrespondenz. Wenn ein Bewerber eingestellt wird, können Siedie in der Personalbeschaffung erfassten Bewerberdaten als Mitarbeiterdatenin die Personaladministration übernehmen. Externe Bewerber und interneMitarbeiter können sich mit Hilfe der Self-Service-Anwendung Stellenangeboteonline bewerben und sich über den Verlauf ihrer Bewerbung über den ServiceBewerbungsstatus informieren. Bewerber können ihre Bewerberdaten auchnachträglich ändern oder ergänzen.

Ein typischer Prozess in der Personalbeschaffung besteht aus den folgendenSchritten:

� Veröffentlichung der vakanten Planstellen in Stellenausschreibungen� Erfassung der Bewerberdaten im System (Name, Anschrift, Qualifikationen

usw.)� komplexer Auswahlprozess, der zu einer Entscheidung führt� Generierung von Arbeitsverträgen für die einzustellenden Bewerber� Übernahme der Bewerberdaten in die Personalstammdaten

Die Personalbeschaffung in mySAP ERP HCM ermöglicht durchBewerbermaßnahmen die Automatisierung von Prozessen. So legt dasSystem beispielsweise bereits bei der Ersterfassung der Bewerberdateneine Eingangsbestätigung in Form eines Bewerbervorgangs und einesEingangsbestätigungsschreibens an. mySAP ERP HCM bietet Standardvorlagenfür die Korrespondenz mit Bewerbern. Die Personalabteilung wird aufdiese Weise im Bereich der Bewerberkorrespondenz von administrativenRoutineaufgaben entlastet. Das System bietet verschiedene Tools, um Sie beider Entscheidungsfindung zu unterstützen. Beispielsweise können Sie sichüber das Kurzporträt eines Bewerbers einen schnellen Überblick über dessenBewerberdaten verschaffen. Wenn Sie die Schnittstelle SAP ArchiveLinkeinrichten, können Sie außerdem archivierte Dokumente, wie den Lebenslauf oderdie Zeugnisse eines Bewerbers, anzeigen.

PersonalmanagementMit Hilfe der Integration der Personalbeschaffung in die Personaladministrationkönnen die Bewerberdaten als Mitarbeiterdaten übernommen werden, die Sieanschließend um weitere Angaben ergänzen müssen.

Mitarbeiterdaten werden in mySAP ERP HCM als Infotypsätze abgelegt. DieseDaten können angezeigt, kopiert, korrigiert und gelöscht werden.

Registerkarten ermöglichen die Auswahl der gewünschten Infotypen auf intuitiveArt und Weise. Der Personalsachbearbeiter kann aus dem benutzerspezifischenInfotypmenü (z. B. dem Menü Grunddaten zur Person) den Infotyp auswählen,den er anzeigen oder bearbeiten möchte.

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Page 355: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Human Capital Management

Aus technischer Sicht spiegeln Infotypen über ihre Datenstruktur einezusammenhängende Menge von Datensätzen wider.

Abbildung 111: Infotypen

Infotypen können auf verschiedene Arten gepflegt werden:

� Einzelbildpflege (ein Infotyp für eine Person)� Personalmaßnahmen (Abfolge von Infotypen für eine Person)� Schnellerfassung (ein Infotyp für mehrere Personen)

Für Mitarbeiterdaten ist der Infotyp Organisatorische Zuordnung von zentralerBedeutung. In diesem Infotyp wird der Mitarbeiter in drei wesentlicheStrukturen eingeordnet: die Unternehmensstruktur, die Personalstruktur und dieAufbauorganisation.

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Page 356: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Abbildung 112: Strukturen in Human Capital Management

Für komplexere Sachverhalte, die die Pflege mehrerer Infotypen erfordern,können Sie Personalmaßnahmen einsetzen. Bei der Durchführung einerPersonalmaßnahme schlägt das System dem Benutzer alle relevanten Infotypenvor, die der Reihe nach gepflegt werden können. Bei der Einstellung einesMitarbeiters müssen beispielsweise zahlreiche Daten im System erfasst werden,einschließlich Stammdaten und Daten in Bezug auf die Personalzeitwirtschaftund -abrechnung. Diesen Prozess können Sie mit Hilfe der PersonalmaßnahmeEinstellung durchführen. Bei einer Einstellungsmaßnahme legen Sie eine neuePersonalakte an, die aus verschiedenen Infotypsätzen besteht (Anzahl derInfotypsätze entspricht der Anzahl der Seiten in der Personalakte).

Nachfolgend sind einige Infotypen aufgeführt, die bei der Einstellung einesMitarbeiters angelegt werden. Sie können Anzahl und Reihenfolge der Infotypenan die Anforderungen Ihres Unternehmens anpassen:

� Organisatorische Zuordnung� Daten zur Person� Anschriften� Sollarbeitszeit� Basisbezüge� Bankverbindung

Wenn Sie eine Einstellungsmaßnahme durchführen, wird ein neuerPersonalstammsatz, d. h. eine Personalakte, für den Mitarbeiter angelegt. SolcheMaßnahmen vereinfachen die Datenerfassung, da nicht auf jeden Infotyp einzelnzugegriffen werden muss. Wenn bei der Durchführung der Maßnahme bestimmte

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Page 357: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Human Capital Management

erforderliche Informationen über den Mitarbeiter nicht verfügbar sind, können Siedie fehlenden Daten zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen und die Maßnahmedann abschließen.

Abbildung 113: Personalmaßnahmen

Im Standardsystem können Sie jedes Beschäftigungsverhältnis eines Mitarbeitersin verschiedenen Ländern abbilden. Dies ist vor allem für international tätigeUnternehmen von großer Bedeutung. Globale Mitarbeiter werden in mySAP ERPHCM verwaltet, indem jeder Beschäftigungsvertrag eines Mitarbeiters mit derentsprechenden Person verknüpft wird.

PersonalentwicklungIn der Komponente Personalentwicklung können Sie in Verbindung mit demVeranstaltungsmanagement die Personalentwicklungsmaßnahmen sowie Aus- undWeiterbildungsmaßnahmen für Ihre Mitarbeiter planen und umsetzen.

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Page 358: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Abbildung 114: Personalentwicklung

Der Personalentwicklungsbedarf ergibt sich aus dem Vergleich derStellenanforderungen mit den vorhandenen Qualifikationen der Mitarbeiter. Diefür diesen Vergleich benötigten Informationen werden in Profilen abgelegt.Qualifizierende Maßnahmen (z. B. Traineeprogramme oder die Teilnahme aneiner Seminarreihe) können den Mitarbeitern in Form von Entwicklungsplänenzugeordnet werden. Leistung und Verhalten der Mitarbeiter können beurteilt unddie daraus abgeleiteten Ergebnisse der Entwicklungsplanung für die Mitarbeiterzugrunde gelegt werden.

VeranstaltungsmanagementDie Komponente Veranstaltungsmanagement ist eine sehr integrativeKomponente, die Sie bei der Planung, Durchführung und VerwaltungIhrer Schulungen und Veranstaltungen unterstützt. Bevor Sie aus demProfilvergleich der Personalentwicklung im Tagesgeschäft den Prozess einerSeminarbuchung kennen lernen, werden die wichtigsten Bereiche und Prozessedes Veranstaltungsmanagements kurz erläutert.

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Page 359: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Human Capital Management

Abbildung 115: Prozesse im Veranstaltungsmanagement

Im Veranstaltungsmanagement werden vier Hauptprozesse unterschieden:

� Die Veranstaltungsvorbereitung beinhaltet alle Daten, die Sie bei derErstellung des Veranstaltungsangebots benötigen, z. B. die Schulungsorte,an denen Seminare stattfinden sollen. Das Veranstaltungsangebot wirdüber eine Hierarchie abgebildet, die sich aus Veranstaltungsgruppen(die der Strukturierung des Angebots dienen) und Veranstaltungstypenzusammensetzt.

� Anschließend wird das Veranstaltungsangebot eingerichtet, d. h. es werdendie konkreten Seminartermine im System geplant und angelegt.

� Wenn die Termine angelegt sind, können im Tagesgeschäft Buchungen,Umbuchungen oder Stornierungen für interne und externe Teilnehmerdurchgeführt werden. Für jeden Prozess können Sie den Teilnehmernentsprechende Mitteilungen senden. SAP bietet hierfür Vorlagen, die Sie anIhre Anforderungen anpassen können.

� Der vierte Hauptprozess besteht aus den wiederkehrenden Arbeiten,die mit dem Tagesgeschäft eng verbunden sind. Wenn ein Seminarbeendet ist, kann es von den Teilnehmern beurteilt werden. Bei internenTeilnehmern können die neu erworbenen Qualifikationen in die Teilprofileder Personalentwicklung übertragen werden.

Durch das hohe Maß an Integrationsfähigkeit im Hinblick auf andereSAP-Komponenten bietet das Veranstaltungsmanagement die idealeVoraussetzung, um das Wissen Ihrer Mitarbeiter ständig zu erweitern undaufzufrischen. So haben Sie beispielsweise durch die Verknüpfung mit derPersonalentwicklung die Möglichkeit, Qualifikationsdefizite zu ermitteln und mit

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Page 360: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

gezielten Weiterbildungsmaßnahmen im Veranstaltungsmanagement wirksam zureagieren. Über die Verknüpfung mit der SAP Learning Solution haben Sie dieMöglichkeit, klassische Präsenzschulungen im Veranstaltungsmanagement umwebbasierte, zeit- und ortsunabhängige Lernmethoden zu ergänzen.

Die SAP Learning Solution ist ein eigenes Softwareprodukt von SAP. Siekönnen die Lösung in die Komponente Veranstaltungsmanagement integrieren.Der große Funktionsumfang des Veranstaltungsmanagements wird durch einhohes Maß an Benutzerfreundlichkeit ergänzt. Um eine möglichst intuitiveHandhabung sicherzustellem, verfügt das Veranstaltungsmanagement über sogenannte dynamische Menüs. Diese Menüs ermöglichen Ihnen, auf die einzelnenFunktionen der Anwendung direkt über die Objekte des Veranstaltungsangebotszuzugreifen. Die wesentlichen Funktionen können Sie über die rechte Maustasteaufrufen, z. B. das Tagesgeschäft im dynamischen Teilnahmemenü.

Abbildung 116: Veranstaltungsmanagement

Im Tagesgeschäft können Funktionen im Zusammenhang mit Buchungenausgeführt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, die wichtigsten Funktionendes Tagesgeschäfts als Self-Service-Anwendung anzubieten. Diese Serviceskönnen über das Intranet des Unternehmens oder als Internet-Szenarios zurVerfügung gestellt werden. Über jeden Prozess kann der Teilnehmer mittelsunterschiedlicher Medien (z. B. per Brief, Fax oder E-Mail) informiert werden.Über eine Korrespondenzhistorie, die über eine Workflow-Verknüpfung verfügt,können Sie Ihre Korrespondenz verwalten und überwachen.

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Page 361: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Human Capital Management

PersonalzeitwirtschaftDie Komponente Personalzeitwirtschaft unterstützt Sie bei der Durchführungaller Abläufe, die die Planung, Erfassung und Bewertung der An- undAbwesenheitszeiten von Mitarbeitern betreffen. Oben wurde bereits einMitarbeiter über das Veranstaltungsmanagement auf ein Seminar gebucht. WennSie das Veranstaltungsmanagement in Verbindung mit der Personalzeitwirtschafteinsetzen, wird für diese Buchung als Zeitdatensatz eine Anwesenheit angelegt.Sollte ein Mitarbeiter, der auf eine Veranstaltung gebucht wird, abwesend sein,weil er beispielsweise im Urlaub ist, wird vom System gemeldet, dass diesePerson nicht verfügbar ist.

Abbildung 117: Personalzeitwirtschaft

Die Arbeitsleistungen von Mitarbeitern und deren zeitliche Verfügbarkeitim Unternehmen sind wichtige Bestandteile der Personalwirtschaft. DieseInformationen werden auch in andere Bereichen verwendet, z. B. im Controllingund in der Logistik, und beeinflussen so unternehmensweite Entscheidungen. DiePersonalzeitwirtschaft bietet flexible Darstellungs- und Erfassungsmöglichkeitenfür Daten. Mit Hilfe eines speziellen Zeitauswertungsprogramms können dieStamm- und Zeitdaten ausgewertet und die Zeitkonten (z. B. ein Gleitzeitkonto)aktualisiert werden. Informationen über geleistete Arbeitszeit werdenbei der Personalabrechnung zur Berechnung des Bruttolohns verwendet.Darüber hinaus können Zeitdaten in weitere HCM-Bereiche (z. B. in dasVeranstaltungsmanagement) sowie in andere Komponenten (z. B. in dieLeistungsverrechnung im Controlling) integriert werden.

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Page 362: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Für die Erfassung von Zeitdaten stehen verschiedene Möglichkeiten zurVerfügung, um beispielsweise geleistete Arbeitszeiten, Urlaub, Dienstreisen oderVertretungen zu erfassen:

� online über Zeitbeauftragte (beispielsweise über den ArbeitsplatzPersonalzeitmanagement)

� durch den Einsatz von Frontend-Zeiterfassungssystemen� durch den Einsatz des Arbeitszeitblatts (CATS) in mySAP ERP� durch den Einsatz von Employee-Self-Service-Anwendungen

Zeitdaten werden wie Personalstammdaten in speziellen Zeitinfotypen abgelegt.Der Infotyp Sollarbeitszeit ist ein zentraler Infotyp in der Personalzeitwirtschaft.Dieser Infotyp enthält die Sollarbeitszeit eines Mitarbeiters gemäß dem ihmzugeordneten Arbeitszeitplan. Der Arbeitszeitplan legt fest, wann Mitarbeiterarbeiten müssen und wann sie Pausen in Anspruch nehmen dürfen. DerArbeitszeitplan umfasst auch freie Tage und Feiertage.

BeurteilungenDie Beurteilungsfunktion in der Personalentwicklung unterstützt Sie beiflexiblen Beurteilungsprozessen, über die Sie standardisierte Beurteilungen mitgrößtmöglicher Objektivität durchführen können. Dies gilt nicht nur für klassischePersonalbeurteilungen, sondern auch für die Beurteilung von Veranstaltungen. MitHilfe von Intranet- oder Internet-Services können darüber hinaus Mitarbeiter- oderKundenumfragen online durchgeführt werden.

Abbildung 118: Beurteilungen

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Page 363: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Human Capital Management

Die Phasen einer Beurteilung können alle für einen Beurteilungsprozess üblichenSchritte wie Planung, Prüfung und Durchführung sowie die Auswertung dereingegangenen Beurteilungen umfassen. Im Beurteilungskatalog könnenSie wiederverwendbare Beurteilungsformulare anlegen, die anschließend zurErstellung mitarbeiterbezogener Beurteilungen verwendet werden können.In diese Beurteilungen können Sie Zielvereinbarungen als Sollvorgabenaufnehmen, denen Sie entweder manuell oder über die Integration in anderemySAP-Komponenten Informationen hinzufügen können:

� Die Integration in die Personalentwicklung von mySAP ERP HCMermöglicht Ihnen, Anforderungsprofile aus Planstellen oder Qualifikationenaus dem Qualifikationskatalog direkt in die individuelle Zielvereinbarungeines Mitarbeiters zu übernehmen.

� Die Integration in SAP Strategic Enterprise Management (SEM) ermöglichtIhnen, die aus den übergeordneten Unternehmenszielen abgeleitetenAbteilungsziele in der Balanced Scorecard anzuzeigen und relevantestrategische Ziele direkt in die Zielvereinbarungen für den jeweiligenMitarbeiter zu übernehmen.

� Nach Abschluss des Beurteilungsprozesses können Sie integrierte,automatisierte Folgeprozesse durchführen, z. B. die Aktualisierung desQualifikationsprofils eines Mitarbeiters in der Personalentwicklung oder dieAnpassung des Entgelts des Mitarbeiters.

� Die Integration in das Vergütungsmanagement ermöglicht Ihnen, automatischstandardisierte Vergütungsanpassungen vorzunehmen.

� Die Integration in das SAP Business Information Warehouse (SAP BW)ermöglicht Ihnen spezielle Analysen der Beurteilungsergebnisse.

PersonalabrechnungmySAP ERP HCM ist auf international tätige Unternehmen zugeschnitten unduntertützt Abrechungsfunktionen und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungenfür über 50 Länder.

Allgemein befasst sich die Personalabrechnung mit der Berechnung des Entgeltsfür die geleistete Arbeit jedes Mitarbeiters. Im engeren Sinne umfasst sie eineVielzahl von Prozessen, darunter die Erstellung von Abrechungsergebnissenund Gehaltsnachweisen sowie Überweisungen oder die Auszahlung perScheck. Darüber hinaus gehören eine Reihe weiterer Folgeaktivitäten zurPersonalabrechnung, z. B die Übermittlung der Ergebnisse an mySAP ERPFinancials.

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Page 364: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Abbildung 119: Personalabrechnung

Die Berechnung des Entgelts eines Mitarbeiters erfolgt im Wesentlichen in zweiSchritten:

1. Zusammenstellung der Entgeltbestandteile, d. h. die Bruttoabrechnung2. Gesetzliche und freiwillige Abzüge, d. h. die länderabhängige

Nettoabrechnung

Das Entgelt eines Mitarbeiters setzt sich aus allen Be- und Abzügen zusammen,die für einen Mitarbeiter während einer Abrechnungsperiode ermittelt werden.Diese Be- und Abzüge fließen über unterschiedliche Lohnarten in die Berechnungdes Entgelts ein. Die Auszahlung erfolgt dann beispielsweise per Überweisungoder Scheck und wird dem Mitarbeiter in Form eines Entgeltnachweises mitgeteiltoder kann vom Mitarbeiter online über eine Employee-Self-Service-Anwendungangezeigt werden.

PersonalkostenplanungDie Personalkostenplanung und ihre Simulation kann auf einer sehr breitenDatenbasis beruhen und kann in andere Anwendungen integriert werden.

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Page 365: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Human Capital Management

Abbildung 120: Personalkostenplanung und Simulation

Die Personalkostenplanung unterstützt Geschäftsprozesse auch über Abteilungs-bzw. Anwendungsgrenzen hinweg. Zahlungsinformationen können ausverschiedenen Quellen abgeleitet werden, um Personalkostenpläne zu erstellen.So können beispielsweise Abrechnungsergebnisse als Datenquelle für diePersonalkostenplanung genutzt werden. Ebenso können Planzahlungsdaten fürdie Planstellen und Stellen im Organisationsmanagement als Datenbasis dienen.Nachdem der Planungsprozess durchgeführt wurde, haben Vorgesetzte dieMöglichkeit, weitere Anpassungen am Plan vorzunehmen. Solche Anpassungenkönnen in einer einfachen Planungsoberfläche über ein webbasiertes Frontendvorgenommen werden (Phase der Detailplanung).

Nach der Freigabe eines Plans können die Daten u. a. für folgende Prozesseverwendet werden:

� Anlegen eines Schulungsbudgets für das Veranstaltungsmanagement� Übermittlung von Daten an das Controlling� Extraktion von Kostenplänen zur weiteren Analyse im SAP Business

Information Warehouse

Employee Self-ServiceMit Hilfe des Employee Self-Service (ESS) können Mitarbeiter ihre persönlichenDaten pflegen und zahlreiche Verwaltungsvorgänge und sonstige Prozessekontrollieren, die früher von Mitarbeitern der Personalabteilung bearbeitetwurden. Ziel ist es, Genehmigungsprozesse und -aufgaben zu verbessern, z. B.

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Page 366: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

die Überprüfung von Urlaubszeit oder die Auswahl von Arbeitgeberleistungen.SAP ESS bietet nicht nur einen besseren Zugriff auf persönliche Daten, sondernstellt Mitarbeitern auch Informationen bei Änderungen in ihrem Privat- undArbeitsleben bereit, indem Anwendungen mit ergänzenden Informationenkombiniert werden.

Diese Services können in das benutzerfreundliche SAP Enterprise Portalintegriert werden. Mitarbeiter können ihre eigenen Daten erfassen, anzeigen undaktualisieren, ohne mit den HCM-Prozessen im SAP-System vertraut sein zumüssen. Da die Mitarbeiter Routineaufgaben selbst erledigen können, werdenPersonalabteilung und Zeitbeauftragte entlastet.

Abbildung 121: Employee Self-Service

SAP ESS umfasst über 70 Services, die direkt verwendet werden können.

Mitarbeiter können SAP ESS für folgende Aktivitäten verwenden:

� Durchsuchen des Miterabeiterverzeichnisses� Anzeigen des Kalenders� Prüfen von Workflow-Workitems� Einreichen von Reisekosten� Erfassen von Arbeitszeiten� Anmelden für Arbeitgeberleistungen

Folgende Mitarbeiterinformationen sind über SAP ESS verfügbar:

� persönliche Daten (Abrechnung, Personalzeitwirtschaft, Reisekosten,Qualifikationen usw.)

� öffentliche Informationen (Mitarbeiterverzeichnis, Kalender, Aus- undWeiterbildungsangebote, interne Vakanzen usw.)

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Page 367: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Human Capital Management

Zu den Vorteilen von SAP ESS gehören:

� fundierte Mitarbeiterentscheidungen� geringere Verwaltungskosten und kürzere Zykluszeiten� korrekte Mitarbeiterdatensätze� mehr Zeit und Ressourcen für strategische Personalmaßnahmen

Manager Self-ServiceIndem Manager Personal- und Finanzstrategien für Bugdetierung,Personalbeschaffung, Vergütung und Kostenverwaltung umsetzen können, kannin Ihren Finanz- und Personalabteilungen ein echter Return on Investment (ROI)erzielt werden. Die Tools, mit deren Hilfe diese Strategien umgesetzt werden,führen zu einer Reduzierung der Anrufe oder Anfragen von Managern bei denverschiedenen Abteilungen und entlasten auf diese Weise die Mitarbeiter in IhrenPersonal- und Finanzabteilungen, die sich somit auf strategische Maßnahmenkonzentrieren können. Mit den Tools lassen sich papiergestützte Prozesseautomatisieren, z. B. Anfragen in Bezug auf Stammdatenänderungen oderLeistungsbeurteilungen. Darüber hinaus greifen sie auf die Backend-Systeme vonPersonal- und Finanzabteilungen zu und stellen so Managern unternehmensweitrelevante Informationen zur Verfügung.

Abbildung 122: Manager Self-Service

Was ist unter SAP Manager Self-Service zu verstehen?

SAP Manager Self-Service (SAP MSS) ist eine intuitive und benutzerfreundlicheportalbasierte Anwendung, die Manager bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt.SAP MSS umfasst mehrere intuitive Webanwendungen, mit denen Manager übereinen Browser Daten in SAP-Systemen anlegen, anzeigen und bearbeiten können.

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Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

SAP MSS deckt die folgenden Themenbereiche ab:

� Mitarbeitergespräche� Änderungsanträge von Mitarbeitern� Überwachung� Berichtswesen� Personalbeschaffung� Vergütungsplanung� Kontingentplanung

SAP MSS stellt Managern unternehmensweit Tools zur Verfügung, die siedabei unterstützen, diese Ziele schnell und einfach zu erreichen. Dies hatgroße Vorteile für Ihr Unternehmen; denn jeder Manager kann auf diese Weiseeffizienter und proaktiver arbeiten. Diese Tools ermöglichen ihnen darüberhinaus, ihre Abteilungen gemäß Ihren Unternehmenszielen zu führen. ZentraleAbteilungen, wie Controlling oder Human Capital Management, könnenpersönliche Informationen im Benutzerportal individuell zur Verfügung stellen,so dass Manager �ihre� Information jederzeit und von überall in �ihrem� Portalabrufen können.

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SAP01 Lektion: Human Capital Management

Übung 20: mySAP ERP HCM

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� die Stammsätze eines Mitarbeiters anzeigen� die Organisationsstruktur anzeigen� Personen zu Planstellen zuordnen� das Profil eines Mitarbeiters anzeigen

UnternehmensszenarioAls Personalsachbearbeiter sollen Sie einen bestimmten Datensatz einesMitarbeiters überprüfen. Sie möchten seine organisatorische Zuordnung ändernund seine Profile anzeigen.

Aufgabe:Überprüfen Sie die Daten eines Mitarbeiters. Ordnen Sie diesem Mitarbeiter eineneue Planstelle zu. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Qualifikationendes Mitarbeiters.

1. Zeigen Sie einen bestimmten Datensatz dieses Mitarbeiters an undüberprüfen Sie, welcher Unternehmenstruktur bzw. Personalstrukturdieser Mitarbeiter zugeordnet ist. Zeigen Sie die Personalstammdaten fürMitarbeiter 111991## an. Suchen Sie im Register Grunddaten zur Personnach dem Infotyp, der Ihnen Auskunft bezüglich der Unternehmenstrukturbzw Personalstruktur dieses Mitarbeiters gibt.

Notieren Sie folgende Informationen:

Feld WertBezeichnungMitarbGruppeMitarbKreis

2. Ordnen Sie den Mitarbeiter Lars Becker (Personalnummer 111991##)einer Planstelle aus dem ## Einkauf Süd zu. Verwenden Sie hierfür dasOrganisationsmanagement. Welche Planstellen sind in dieser Abteilungvorhanden?

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Planstellennummer Bezeichnung

3. Zeigen Sie in der Personalentwicklung das Qualifikationsprofil von LarsBecker an. Notieren Sie folgende Informationen:

Qualifikati-onsgruppe

Bezeichnung Ausprägung

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SAP01 Lektion: Human Capital Management

Lösung 20: mySAP ERP HCMAufgabe:Überprüfen Sie die Daten eines Mitarbeiters. Ordnen Sie diesem Mitarbeiter eineneue Planstelle zu. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Qualifikationendes Mitarbeiters.

1. Zeigen Sie einen bestimmten Datensatz dieses Mitarbeiters an undüberprüfen Sie, welcher Unternehmenstruktur bzw. Personalstrukturdieser Mitarbeiter zugeordnet ist. Zeigen Sie die Personalstammdaten fürMitarbeiter 111991## an. Suchen Sie im Register Grunddaten zur Personnach dem Infotyp, der Ihnen Auskunft bezüglich der Unternehmenstrukturbzw Personalstruktur dieses Mitarbeiters gibt.

Notieren Sie folgende Informationen:

Feld WertBezeichnung Lars BeckerMitarbGruppe 1 AktiveMitarbKreis X0 Angestellte

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Personal→ Personalmanagement→ Administration→ Personalstamm.

b) Wählen Sie Anzeigen.

c) Geben Sie in das Feld Personalnummer den Wert 111991## ein undwählen Sie Weiter.

d) Markieren Sie den Infotyp Organisatorische Zuordnung.

e) Wählen Sie Anzeigen.

f) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

2. Ordnen Sie den Mitarbeiter Lars Becker (Personalnummer 111991##)einer Planstelle aus dem ## Einkauf Süd zu. Verwenden Sie hierfür dasOrganisationsmanagement. Welche Planstellen sind in dieser Abteilungvorhanden?

Planstellennummer Bezeichnung<Vom System generiert> Abteilungsleiter<Vom System generiert> Administrator

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Personal→ Organisationsmanagement→ Aufbauorganisation→ Organisationund Besetzung.

b) Wählen Sie Ändern.

c) Im linken oberen Bildbereich wählen Sie Organisationseinheit.

d) Geben Sie in das Feld mit Bezeichnung den Wert ##* ein.

e) Wählen Sie Suchen (Enter).

Hinweis: Das Suchergebnis wird im linken unteren Bildbereichangezeigt.

f) Wählen Sie den Eintrag ## Einkauf Süd mit Doppelklick aus.

Hinweis: Die Organisationseinheit wird im rechten Bildbereichdetailliert angezeigt. Wenn die vollständigen Beschreibungennicht angezeigt werden, expandieren Sie die Spalten.

g) Öffnen Sie den Ordner ## Einkauf Süd, um die Planstellen anzuzeigen.Notieren Sie die Bezeichnungen.

h) Im linken oberen Bildbereich wählen Sie Person.

Hinweis: Eine Planstelle ist verfügbar, wenn kein Dreieckangezeigt wird.

i) Geben Sie in das Feld mit Bezeichnung den Wert 111991## ein.

j) Wählen Sie Suchen (Enter).

Hinweis: Das Suchergebnis wird im linken unteren Bildbereichangezeigt.

k) Markieren Sie den Eintrag (links unten) und ziehen Sie das Objekt perDrag&Drop auf eine der beiden Planstellen Ihrer Organisationseinheit(rechter Detailbereich).

l) Zum Bestätigen des Dialogfelds wählen Sie Weiter.

m) Wählen Sie Sichern.

n) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SAP01 Lektion: Human Capital Management

3. Zeigen Sie in der Personalentwicklung das Qualifikationsprofil von LarsBecker an. Notieren Sie folgende Informationen:

Qualifikati-onsgruppe

Bezeichnung Ausprägung

KenntnisseSprachen

Englisch Fliessend

KenntnisseSprachen

Französisch Mittelmässig

KenntnisseSprachen

Spanisch Grundkenntnisse

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Personal→ Personalmanagement→ Personalentwicklung→ Profil.

b) Wählen Sie Anzeigen.

c) Im linken oberen Bildbereich wählen Sie Person.

d) Geben Sie in das Feld mit Bezeichnung den Wert 111991## ein.

e) Wählen Sie Suchen (Enter).

f) Wählen Sie den Eintrag im linken unteren Bildbereich mit Doppelklickaus.

g) Wählen Sie Beenden, um das Bild zu verlassen und in das Menü SAPEasy Access zurückzukehren.

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Kapitel 6: Human Capital Management SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit Human Capital Management erläutern� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Human Capital Management

die Kernprozesse des Human Capital Managements unterstützt

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SAP01 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� die Aufgaben im Zusammenhang mit Human Capital Management erläutern� erklären, wie SAP innerhalb von mySAP ERP Human Capital Management

die Kernprozesse des Human Capital Managements unterstützt

Weiterführende Informationen

� Die zugehörigen Glossarlinks finden Sie unter: help.sap.com/content/addi-tional/glossary.

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Zusammenfassung des Kapitels SAP01

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SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. Welche der folgenden Aussagen ist korrekt?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A mySAP ERP HCM ist Bestandteil der mySAP Business Suite,

jedoch nicht von mySAP ERP.□ B mySAP ERP HCM ist Bestandteil von mySAP ERP, jedoch nicht

der mySAP Business Suite.□ C mySAP ERP HCM ist Bestandteil von mySAP ERP und somit

auch der mySAP Business Suite.□ D SAP ERP Central Component ist nicht Bestandteil der Lösung

mySAP ERP HCM.□ E SAP BW und SAP SEM sind Komponeten der Lösung mySAP

ERP HCM.

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Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

Antworten

1. Welche der folgenden Aussagen ist korrekt?

Antwort: C, E

SAP ERP HCM ist vollständig in mySAP ERP und somit auch in mySAPBusiness Suite integriert. Zu den Komponenten gehören SAP ERP CentralComponent, SAP BW, SAP SEM und SAP Enterprise Portal.

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Kapitel 7Analytische Funktionen und

strategische Planung

Überblick über das KapitelDieses Kapitel bietet Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeitenfür die Auswertung und Analyse von Daten sowie über die strategischenPlanungsfunktionen, die in der mySAP Business Suite enthalten sind.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� Aufgaben in Bezug auf grundlegendes Reporting, erweiterte Analysen unddie strategische Planung erläutern

� erklären, wie SAP innerhalb der mySAP Business Suite Reporting, Analysenund die strategische Planung unterstützt

Inhalt des KapitelsLektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung..362

Übung 21: Berichtswesen .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .381Übung 22: Entscheidungsunterstützung mit SAP BW... . . . . . . . . . . . . . .385Übung 23: Business Planning and Simulation: Szenario Business asUsual � Spartenplan... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .389Übung 24: Balanced Scorecard ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .395Übung 25: Management Cockpit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .399

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Lektion: Reporting, analytische Funktionen undstrategische Planung

Überblick über die LektionIn dieser Lektion lernen Sie die verschiedenen Reporting- und Analysefunktionender mySAP Business Suite kennen.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� Aufgaben in Bezug auf grundlegendes Reporting, erweiterte Analysen unddie strategische Planung erläutern

� erklären, wie SAP innerhalb der mySAP Business Suite Reporting, Analysenund die strategische Planung unterstützt

UnternehmensszenarioZahlreiche Abteilungen der IDES benötigen täglich Informationenunterschiedlicher Komplexität � von einfachen Listenberichten in Echtzeitbis hin zu komplexen statistischen Analyseberichten für die Führungsebene.Analyseergebnisse werden verwendet, um künftige Geschäftsziele zu planen, diewiederum dem mittleren Management und den Mitarbeitern mitgeteilt werdenmüssen.

Reporting im Vergleich zur AnalyseOnline Transaction Processing (OLTP) ist eine Verarbeitungsart, dienormalerweise in einem SAP-ERP-System eingesetzt wird.

Das Reporting, das in einem solchen System benötigt wird, bezieht sich auf denInformationsbedarf, der bei der täglichen Arbeit entsteht. Mit der Listenanzeigekönnen die Benutzer eine Auflistung von Belegen oder Stammdaten sowie eineKombination dieser Objekte (Merkmale) anfordern. Listenanzeigen sind Berichte,die auf Daten zugreifen, die direkt in den Online-Transaktionen generiert werden.Aus diesen Listen kann der Benutzer die Quellbelege direkt aufrufen.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Abbildung 123: Reporting und Analyse

Dennoch ist es möglich, auch in einem solchen System Daten für einfacheoperative Analysen durch Informationsstrukturen zu aggregieren.

Dies unterschiedet sich erheblich von dem Reporting, das in einerOLAP-Umgebung (Online Analytical Processing) verwendet wird. AnalytischeSysteme müssen Information über wichtige Faktoren bereitstellen, die von derUnternehmensleitung für ihre betriebswirtschaftlichen Entscheidungen benötigtwerden. In einem Data Warehouse werden Kennzahlen aus verschiedenenQuellen abgeleitet und aggregiert. Durch Auswahl, Zuordnung und Aggregationder verfügbaren Informationen in einem operativen Bereich kann dasKennzahlensystem an die spezifischen Reporting- und Analyseanforderungeneines Unternehmens angepasst werden.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

OLTP im Vergleich zu OLAP

Abbildung 124: OLTP im Vergleich zu OLAP

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

OLTP-Umgebungen unterscheiden sich maßgeblich von OLAP-Umgebungen:

� Detaillierungsgrad

In der OLTP-Schicht sind Daten mit einem hohen Detaillierungsgradabgelegt, während die Daten im Data Warehouse komprimiert (Aggregation)werden, um einen performanten Zugriff zu ermöglichen.

� Geschichte

Die Archivierung von Daten im OLTP-Bereich erfolgt mit minimalenhistorischen Daten. Der Data-Warehouse-Bereich hingegen erfordertumfassende historische Daten.

� Änderbarkeit

Häufige Datenänderungen sind typisch für den operativen Bereich, die Datenwerden jedoch an einem gewissen Punkt für die Analyse �eingefroren�.

� integration

Im Gegensatz zur OLTP-Umgebung werden für Analysen umfangreiche,integrierte Informationen benötigt.

� Normierung

Auf Grund der Reduzierung der Datenredundanz ist der Normierungsgrad imoperativen Gebrauch sehr hoch. Die Datenaufbereitung und ein kleinererFunktionsumfang sind die Gründe für die geringere Normierung im DataWarehouse.

� Funktionsumfang

Die OLAP-Umgebung ist für den Lesezugriff optimiert. In operativenAnwendungen werden jedoch auch zusätzliche Funktionen benötigt, z. B.zum Ändern, Einfügen und Löschen.

SAP NetWeaver Business IntelligenceDie Reporting-Komponenten in SAP NetWeaver BI bieten dem Benutzer flexibleReporting- und Analysefunktionen. Dies ermöglicht strategische Analysen undunterstützt die Entscheidungsfindung in einem Unternehmen. ZugriffsberechtigteMitarbeiter können historische und aktuelle Daten in unterschiedlichenDetaillierungsstufen aufrufen und auswerten.

Die Architektur von SAP NetWeaver BI besteht aus den folgenden drei Schichten:

Extraktion

Aufbereitung/Speicherung

Präsentation/Analyse

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Sowohl SAP-Systeme als auch externe Systeme sind mögliche Datenquellen.Die Extraktion der Daten wird von SAP NetWeaver BI ausgelöst, gesteuert undüberwacht. Der Datentransfer ist stark automatisiert.

Abbildung 125: Architektur von SAP NetWeaver Business Intelligence

Das Enterprise Data Warehouse setzt auf einer separaten Datenbank auf.Metadaten, die von SAP-Systemen vorkonfiguriert werden können, werden dortverwaltet. Auch Anwendungsdaten aus verschiedenen Quellsystemen werden inmehrdimensionalen relationalen Tabellen aufbereitet und abgelegt.

EntscheidungsunterstützungZunächst muss das Management bewerten, wo das Unternehmen beispielsweisegemessen an Mitbewerbern steht und welche Erwartungen die Stakeholder an dasUnternehmen richten. Dies erfolgt im Hinblick auf die Kernkompetenzen undmittels einer SWOT-Analyse (Strengths,Weaknesses, Opportunities, Threats,d. h. Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken).

Nachdem die gegenwärtige Situation des Unternehmens unter Berücksichtigungder Stakeholder-Erwartungen ermittelt wurde, muss das Managementteamherausfinden, welche Position das Unternehmen in x Jahren einnehmen soll.Anschließend müssen Strategien entwickelt werden, die zur Umsetzung diesesZiels beitragen. Wenn die stratgischen Unternehmensprioritäten festgelegt sind,müssen sie für die jeweiligen Unternehmensbereiche aufbereitet werden. DasTop-Management muss in der Lage sein, die Strategie allen Mitarbeitern zeitnahmitzuteilen, damit diese verstehen, in welcher Form die neue Strategie ihretägliche Arbeit beeinflusst und wie sie dazu beitragen können, die Strategieerfolgreich umzusetzen. Als Teil dieses Prozesses müssen persönliche Ziele

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

und Leistungsanreize unternehmensweit auf die Strategie abgestimmt werden,da andernfalls kein Erfolg möglich sein wird. Ebenso müssen die finanziellenRessourcen auf die Strategie ausgerichtet werden.

Abbildung 126: Entscheidungsunterstützung

Auch das operative System des Unternehmens muss an die Strategie angepasstwerden. Sie müssen Ihr Augenmerk insbesondere auf die Bereiche der operativenSysteme legen, die für den Erfolg der Strategie ausschlaggebend sind, und diedafür erforderlichen Prozesse einführen oder entsprechend verbessern.

Schließlich sollte das Unternehmen einen dauerhaften Feedback-Zyklus einführen,der es der gesamten Organisation und dem Managementteam ermöglicht, dieUmsetzung der Strategie ständig zu verfolgen und Lehren daraus zu ziehen. Aufdiese Weise können Taktik und Strategie bei Bedarf schnell angepasst werden.

Eine werteorientierte Entscheidungsfindung ist am wirksamsten, wennManagementprozesse und Informationen (strategischer, finanzieller und operativerArt) funktionsübergreifend mit Hilfe analytischer Softwareanwendungennahtlos integriert werden. Daten aus den operativen Systemen desUnternehmens und Daten der Partner aus der Wertschöpfungskette werdenim Rahmen des Leistungsmessungsprozesses konsolidiert und mit den Zielenverglichen. Die daraus abgeleiteten Ergebnisse bilden die Grundlage für dieManagementinformationen. Mit Hilfe von Simulation und Szenariomodellierungwerden diese Informationen in Wissen umgewandelt, das wiederum als Grundlageder strategischen Planung dient. Die Pläne werden in entsprechende Zieleund operative rollierende Prognosen umgeformt, um die operative Leistungbesser verwalten zu können. Unterstützt werden diese Prozesse durch dieentsprechenden Kennzahlen (KPIs) und Leistungsanreize auf allen Ebenen. Einsolches System für Strategiemanagement und Performance Management, das auch

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

als Strategic Enterprise Management System bezeichnet wird, verbindet dieUnternehmensstrategie mit Maßnahmen und dem tatsächlichen Wert, der durch dieDurchführung der Managementpläne entsteht, wodurch in vielen Fällen der zeit-und ressourcenintensive Prozess der jährlichen Budgetierung überflüssig wird.

SAP bietet seit langer Zeit Lösungen für Reporting und Analysen an. Bisherlag der Schwerpunkt dieser Lösungen auf den Anforderungen an das operativeReporting. Die Anforderungen an das strategische Reporting wurden bishernicht vollständig berücksichtigt. Mit SAP SEM und SAP NetWeaver BIsteht nun eine umfassende Lösung für alle Arten des Reporting und derEntscheidungsunterstützung zur Verfügung.

Business Planning and SimulationAufgrund der Komplexität von Planungsprozessen ist eine große Anzahlan Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen anPlanungsvorgängen beteiligt. Zu einem Planungsprozess gehören:

� die Definition von Planungsvorlagen, Standards, Genehmigungsverfahren,Planungsgebieten und Objekten

� die Einführung von Konsolidierungsverfahren und die Berücksichtigungvon Planungsabhängigkeiten

� die Abstimmung von Planungszeiträumen der einzelnen Planungsgebieteund den Mitarbeitern

Dies alles zeigt die Notwendigkeit von Koordinationsinstrumenten, die denPlanungsprozess aufteilen und gliedern sowie in jeder Phase eine vollständigeIntegration der Planung ermöglichen. Durch solche Instrumente kanngewährleistet werden, dass aktuelle Plandaten, die beispielsweise für rollierendePrognosen erforderlich sind, zuverlässig und rechtzeitig zur Verfügung stehen.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Abbildung 127: Unternehmensplanung

Die Unternehmensplanung erstreckt sich auf mehrere Stufen:

Strategische PlanungDie strategische Planung befasst sich mit der Festlegung derkünftigen Ausrichtung eines Unternehmens, z. B. in Bezug auf dasProdukt-/Dienstleistungsangebot, den Return on Investment (ROI)und das Unternehmenswachstum. Die strategische Planung ist einSimulationsprozess, bei dem verschiedene Szenarios modelliert undanschließend ausgewertet werden, um den erwarteten und zu erzielendenWert zu berechnen. Mit Hilfe der Strategiauswertung können Ziele fürverschiedene operative Bereiche gesteckt werden, d. h., dass strategischeGesamtziele als Ziele für die Ausführungsebene aufgeschlüsselt werdenkönnen (z. B. erwarteter Nettoerlös, Wachstumsrate bei den Umsätzen).

Operative PlanungUnter der operativen Planung ist die Zuordnung der Ressourcen (Arbeit,Kapital, Vermögenswerte) zu verstehen, die notwendig sind, um diegesteckten Ziele zu erreichen, und die auf die verschiedenen operativenBereiche abgestimmt werden müssen. Beispielsweise muss der Umsatz aufdas Produktionsvolumen abgestimmt werden. Wenn Sie z. B. über eineProduktionskapazität von 200 Flaschen Sonnenmilch verfügen, jedoch imAugust 1000 Flaschen verkaufen können, müssen Sie in den Monaten vorAugust mindestens 800 Flaschen Sonnenmilch produzieren.

Planung der DurchführungDie Ergebnisse des operativen Planungsprozesses können bei der Planung derDurchführung für die Detailplanung und Terminierung verwendet werden.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Mit SAP NetWeaver BI Business Planning and Simulation (BW-BPS)bietet SAP Tools für die allgemeine Planung und die Unterstützung einesPlanungsprozesses, anhand dessen ein Planungsmodell konstruiert werden kann.Dieses Modell kombiniert die globale strategische Planung und spezifischeoperative Planungsaufgaben in einem geschlossenen Prozess, dessen Schwerpunktauf den unternehmensweiten Geschäftsprozessen liegt.

SAP BW Business Planning and Simulation vereint Planung, Budgetierungund Prognosen mit Überwachung, Reporting und Anlaysen in einer einzigenSoftwareinstallation.

Abbildung 128: SAP NetWeaver BI Business Planning and Simulation

SAP BW-BPS unterstützt Sie bei Planung, Budgetierung und Prognosen durchFunktionen wie die folgenden:

� Top-down- und Bottom-up-Planung mit zahlreichen Planungsfunktionen� Planungs-Framework, mit dem Sie Planungsmodelle anlegen und pflegen

können� Benutzungsoberfläche für manuelle Planung und Analyse� Tools für die Prozesssteuerung (d. h. Statutsverfolgung und -überwachung)

Ab SAP NetWeaver '04 befindet sich das allgemeine Planungs-Frameworkvon SAP BW-BPS nicht mehr in SAP SEM, sondern in SAP NetWeaver BI.SAP NetWeaver ist die technische Grundlage der mySAP Business Suite.Als Bestandteil von SAP NetWeaver ist SAP NetWeaver BI nun in allenSAP-Anwendungen für die Planung verfügbar. Jede Planungsanwendung lässtsich einfach mit Hilfe des allgemeinen Planungs-Framework erstellen. SAP SEM

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

bietet Planungsinhalte, die mit Hilfe der allgemeinen Planungsfunktionen undfinanzspezifischen Funktionserweiterungen erstellt werden können. DieseInhalte heißen SEM Business Planning.

SAP SEMTraditionell konzentrieren sich Unternehmen darauf, aus den Produkten oderDienstleistungen, die sie anbieten, Gewinne zu erzielen (als �Inside-Out�-Ansatzbezeichnet). Demnach lag das Augenmerk meist auf internen Aspekten,d. h. darauf, die Ressourcen auf die internen Prozesse der Logistikkette zukonzentrieren und so die Gewinne zu steigern. Damit lässt sich auch dergroße Erfolg von ERP-Systemen wie mySAP ERP in den vergangenen Jahrenerklären. Solche Systeme ermöglichen Unternehmen, Back-Office-Prozesse zuautomatisieren und bieten dank der Integrationsfähigkeit eine hohe Transparenzvon Umsätzen und Kosten in Echtzeit.

Die Konzentration darauf, das Unternehmen mit Hilfe von Performance-Management-Systemen zu verwalten, führt jedoch unweigerlich zu einemSchwerpunkt auf den operativen Indikatoren eines Unternehmens, d. h. aufSchlagwörtern wie �wer�, �was�, �wie� und �wo�. Das �weshalb�, also dieStrategie, die bestimmt, weshalb die operativen Prozesse auf eine bestimmteWeise durchgeführt werden und weshalb die Ziele auf einer bestimmten Ebenegesteckt werden, wird den Mitarbeitern selten auf eine verständliche Artmitgeteilt. Aus diesem Grund gelingt es häufig nicht, die Mitarbeiter auf dieUnternehmensstrategien einzustimmen. Laut einer Studie des US-MagazinsFortune werden weniger als 10 % der Unternehmensstrategien erfolgreichumgesetzt.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Abbildung 129: SAP Strategic Enterprise Management

SAP Strategic Enterprise Management (SAP SEM) ist eine Anwendungs-komponente, die die Prozesse zur strategischen Unternehmensführung aufallen relevanten Ebenen eines Unternehmens vollständig unterstützt. Sieumfasst fünf Schlüsselfunktionen, die eine enge Anbindung der Prozesse zurstrategischen Unternehmensführung oder Komponentenarchitektur ermöglichen.Die Anwendung SAP SEM setzt auf SAP NetWeaver BI auf. Alle Funktionen derSAP-SEM-Komponenten können auf einem oder mehreren InfoCubes von SAPNetWeaver BI ausgeführt werden.

Strategy ManagementStrategy Management umfasst Tools, z. B. als Unterstützung der BalancedScorecard, die Unternehmen dabei helfen, Strategien in Bereichen wieProduktinnovation, Kundenbeziehungen und operativer Effizienz besser inpraktische Maßnahmen umzusetzen.

Performance MeasurementSAP SEM umfasst das Management Cockpit, eine ideale Oberfläche für dasReporting von Unternehmensergebnissen. Der Aufbau der Oberfläche istzwar vordefiniert, kann jedoch flexibel angepasst werden und ermöglichtUnternehmen, grafische Informationen sowie Informationen in Zahlen- undTextform auf verschiedenen Ebenen im Unternehmen bereitzustellen. DieBenutzer profitieren dank der webbasierten Umgebung außerdem von einemschnellen Zugriff auf Informationen.

Notiz: Strategy Management und Performance Measurementwerden auch unter dem Begriff Corporate Performance Monitorzusammengefasst.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Business Planning and SimulationSEM-BPS verbessert das Maß an Genauigkeit und Detailtreue derFinanzpläne und Prognosen eines Unternehmens, während gleichzeitigdessen Budgetierungs- und Planungsprozesse vereinfacht und verkürztwerden. Die Lösung ermöglicht Unternehmen, ihre Budgets häufiger zuaktualisieren, sich an veränderte Geschäftsbedingungen anzupassen und dieklassische Bottom-up-Budgetierung mit der Top-down-Strategieplanungzu verbinden. Darüber hinaus fördert die Lösung einen kooperativerenBudgetierungs- und Planungsprozess, der mehr Abteilungs- undBereichsleiter einbezieht und gleichzeitig Unternehmen dabei unterstützt,strategische, operative und finanzielle Pläne zu integrieren, umsicherzustellen, dass alle Geschäftsaktivitäten mit der Geschäftsstrategieübereinstimmen.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Business ConsolidationBusiness Consolidation (SEM-BCS) bietet umfassende Funktionen für diegesetzliche geforderte Konsolidierung nach Unternehmen und Segment(z. B. nach US-GAAP, IAS oder nationalen Rechnungslegungsvorschriften).Gleichzeitig ermöglicht die Lösung die Durchführung vonManagementkonsolidierungen auf der Grundlage benutzerdefinierterOrganisationseinheiten und benutzerdefinierter Hierarchien. DurchAutomatisierung kann Business Consolidation den Konsolidierungsprozessentscheidend beschleunigen.Die Bearbeitung von Buchungsunterschieden reicht beispielsweise vomautomatischen Verbuchen wechselkursbedingter Abweichungen bis hinzum automatischen Anlegen von Briefen, E-Mails und Faxnachrichten �Maßnahmen, die für die einzelnen Organisationseinheiten vorgenommenwerden, um die Buchungsunterschiede abzustimmen. Mit SEM-BCS könnenSie Konsolidierungen simulieren, um beispielsweise die Auswirkungenvon Fusionen und Übernahmen, von verschiedenen Methoden zurWährungsumrechnung oder von geänderten Konsolidierungsregeln zubestimmen.Interne und externe Konsolidierungen können auf derselben Datenbasiserfolgen. Auf diese Weise können die Systeme für das interne und dasexterne Rechnungswesen harmonisiert werden. Die Datenstrukturen fürdie Managementkonsolidierung bieten auch die notwendige Flexibilität,beispielsweise für die Analyse des konsolidierten Umsatzes fürKundengruppen, Produktgruppen oder Vertriebswege.Business Consolidation ermöglicht Ihnen die Automatisierung vonEconomic-Profit-Berechnungen auf Organisationseinheits-, Unternehmens-und sogar auf jeder gewünschten Konzernebene. Sie können dieerforderlichen Anpassungen und Zuordnungen vorab festlegen und dieseautomatisch vornehmen lassen.Business Consolidation wird auch von SEM-BPS und dem CorporatePerformance Monitor zur Konsolidierung von Plandaten sowie fürdas Reporting verwendet. Die relevanten Funktionen von BusinessConsolidation werden von einer Consolidation Engine ausgeführt.

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Page 395: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Stakeholder Relationship ManagementDer langfristige Erfolg eines Unternehmens hängt zunehmend vondessen Fähigkeit ab, dauerhafte Partnerschaften mit verschiedenenStakeholder-Gruppen aufzubauen. Die wichtigsten dieser Gruppensind Investoren, Analysten, Kunden, Mitarbeiter, Partner, Lieferanten,gesellschaftliche Gruppen sowie staatliche Einrichtungen. Gute, stabileBeziehungen mit Stakeholder-Gruppen zählen zu den �immateriellenVermögenswerten�. Sie beeinflussen die Bewertung des Unternehmensdurch den Kapitalmarkt. Aus diesem Grund ist die Pflege dieser Beziehungenein wesentlicher Bestandteil des werteorientierten Managements.Stakeholder Relationship Management unterstützt die Kommunikation vonUnternehmensstrategie, aktuellen Plandaten und strategischen Initiativenan die Stakeholder. Diese Art der Kommunikation ist jedoch keinesfallseinseitig: Unternehmen sind zunehmend daran interessiert, die Erwartungender Stakeholder zu kennen, um sie in ihre strategischen Managementprozesseeinfließen zu lassen.Das Internet stellt ein ideales Kommunikationsmedium dar, konventionelleMedien wie Mailings werden jedoch auch unterstützt. Neben ausgehendenE-Mails werden auch eingehende E-Mails verarbeitet, indem geprüft wird,ob der jeweilige Stakeholder bekannt ist. Bestimmte Stakeholder-Gruppen,z. B. private Investoren, können zahlenmäßig sehr groß sein und haben dahermöglicherweise einen hohen Informationsbedarf. Der Informationsaustauschmit solchen Gruppen kann äußerst zeit- und kostenintensiv sein. DieFunktionen für das Stakeholder Relationship Management ermöglichen, dassAnfragen an die Investor-Relation-Abteilung in einen Workflow-Prozessintegriert und mit einem hohen Automatisierungsgrad bearbeitet werdenkönnen.Zur Unterstützung der Kommunikationsfunktionen beinhaltet die Lösungeine Stakeholder-Datenbank. Diese Datenbank bietet Unternehmenbeispielsweise die Möglichkeit, mit vertretbarem Aufwand Namensaktienherauszugeben und zu verwalten und so einen genauen Überblick über dieStakeholder-Struktur zu erhalten. Mit Hilfe von Stakeholder RelationshipManagement können Unternehmen die Erwartungen von Analysten undKapitalmärkten besser gerecht werden.

Corporate Performance MonitorStrategy Management und Performance Measurement in mySAP SEMermöglichen Unternehmen, Strategien schnell umzusetzen und dieGeschäfts-Performance über das gesamte Unternehmen hinweg zu verwalten.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Abbildung 130: Corporate Performance Monitor

Die Balanced Scorecard dient hauptsächlich als Instrument, um die Strategie imgesamten Unternehmen zu verbreiten und umzusetzen. Aus diesem Grund liegtdas Augenmerk auf den wichtigsten Maßnahmen, die durch die Bereitstellung vonAnalysen und Feedback die mittel- bis langfristige Umsetzung der Strategie einesUnternehmens fördern. Sie können das Instrument für vierteljährliche beidseitigeFeedbackzyklen im Rahmen des Reporting verwenden, wobei das Hauptziel inder Überprüfung und Förderung der Strategie besteht.

Das Management Cockpit ist eher auf die Analyse einer größeren Mengevon Indikatoren � in Bezug auf die strategische und operative Leistung �ausgelegt. Die beiden Tools weisen (in Bezug auf die theoretische Grundlage undPerspektiven) eindeutige Gemeinsamkeiten auf und können ideal gemeinsamverwendet werden. Das Management Cockpit wird hauptsächlich für dasmonatliche einseitige Reporting verwendet, bei dem weniger die Strategie,sondern eher die Zielerreichung im Vordergrund steht.

Balanced ScorecardDie Balanced Scorecard ist ein Instrument, mit dem Sie Geschäftsstrategien inverständliche, kommunizierbare und sinnvolle Ziele umwandeln können. Sie fasstfinanzielle und nicht-finanzielle Aspekte aus Geschäftsvorgängen zusammen. Dieeinzelnen Ziele werden jeweils einer Perspektive zugeordnet, z. B. Finanzen,Kunden, interne Geschäftsprozesse oder Lernen und Wachstum.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Abbildung 131: Balanced Scorecard

Finanzen: die Wachstums- und Rentabilitätsstrategie aus Aktionärssicht

Kunden: die Strategie für Wertschöpfung und Differenzierung aus Kundensicht

Interne Geschäftsprozesse: die Prioritäten zur Erzielung erstklassigerLeistungen in verschiedenen Geschäftsprozessen zur Erhöhung der Kunden- undAktionärszufriedenheit

Lernen und Wachstum: Maßnahmen zur Schaffung eines Klimas, dasÄnderungen, Innovation und Wachstum innerhalb des Unternehmens fördert DiePerspektiven der Balanced Scorecard werden zusammen mit ihrem jeweiligenFokus dargestellt. Jede Perspektive umfasst strategische Ziele mit den ihnenzugeordneten Maßnahmen und strategischen Initiativen.

Management CockpitDas Management Cockpit ist ein Tool, in dem Sie detaillierte Grafiken erstellenkönnen, um alle Daten zu verarbeiten, auf die Sie Ihre Geschäftsentscheidungenstützen. Sie können sowohl interne Unternehmensdaten als auch externeDaten verwenden. Beispielsweise können Sie die Beziehung zwischen derInvestitionsstrategie Ihres Unternehmens und der aktuellen Situation auf denFinanzmärkten grafisch darstellen.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Abbildung 132: Management Cockpit

Die visualisierten Informationseinheiten ermöglichen dem Management,selbst komplexe Situationen auf einen Blick zu erfassen und somitManagemententscheidungen zu erleichtern und zu beschleunigen.

Gemäß dem klassischen Konzept verfügt das Management Cockpit über vierWände: eine schwarze Wand für finanzielle Kennzahlen und erfolgskritischeFaktoren, eine rote Wand für Märkte, Kunden und Wettbewerberanalysen, eineblaue Wand für die Überwachung interner Prozesse und eine weiße Wand für dieÜberwachung strategischer Projekte.

An jeder Wand werden jeweils die Kennzahlen angezeigt, die erreichtwerden sollten. Daten aus dem Rechnungswesen, aus der Logistik oder demPersonalwesen können beliebig kombiniert werden. Die vordefinierten,aussagekräftigen Grafiktypen und durchdachten Strukturen zur Anordnungvisualisierter Informationseinheiten sorgen dafür, dass Sie die gewünschten Datenmit geringem Aufwand präsentationsreif umsetzen können.

Dennoch ist auch eine komprimierte Darstellung der Kennzahlen bezüglich derfür den Manager geltenden Unternehmensstrategie überaus wichtig. SAP SEMunterstützt dies durch eine benutzerfreundliche Bedienbarkeit und Navigation,für die kein großer Schulungsaufwand notwendig ist. Außerdem wird aufverschiedene Benutzungsoberflächen und verschiedene Anzeigeoptionen fürGrafiken verzichtet.

Logische Sicht: Das Element �Logische Sicht� ist dem Element �Wand�untergeordnet. Ein Wandelement kann aus bis zu sechs logischen Sichtenbestehen. Logische Sichten dienen der Zusammenfassung von Informationeneines bestimmten Typs.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Gleichzeitig kann eine logische Sicht dazu verwendet werden, einen allgemeinenbetriebswirtschaftlichen Faktor zu definieren (z. B. die Produktqualität), dersich aus verschiedenen Kennzahlen ergibt (z. B. Ausschussquote, Retouren oderGarantien).

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

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Übung 21: Berichtswesen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� eine Belegliste anlegen und einfache Berichte erstellen

UnternehmensszenarioSie benötigen eine Liste mit Aufträgen, um sich über die Vorgänge in derVerkaufsabteilung einen Überblick zu verschaffen. Sie möchten, dass bis zumEnde der Woche eine Zusammenfassung vorliegt.

Aufgabe 1:Legen Sie eine Liste mit Kundenaufträgen an.

1. Legen Sie eine Liste mit Kundenaufträgen für die Verkaufsorganisation1000 an.

Aufgabe 2:Legen Sie einen Verkaufsbericht an.

1. Sie möchten einen Verkaufsbericht für die Verkaufsorganisation 1000 fürdie vergangenen drei Monate (einschließlich des aktuellen Monats) anlegen.Anschließend möchten Sie die Kunden anzeigen, von denen in diesemMonat Aufträge vorliegen.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Lösung 21: BerichtswesenAufgabe 1:Legen Sie eine Liste mit Kundenaufträgen an.

1. Legen Sie eine Liste mit Kundenaufträgen für die Verkaufsorganisation1000 an.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Verkauf→ Infosystem→ Aufträge.

b) Wählen Sie Liste Aufträge.

c) Wählen Sie Organisationsdaten.

d) Geben Sie als Verkaufsorganisation den Wert 1000 ein und bestätigenSie Ihre Eingabe mit Weiter.

e) Wählen Sie Weiter, um die Listenansicht anzuzeigen.

f) Wählen Sie Beenden, um die Listenansicht zu verlassen.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Aufgabe 2:Legen Sie einen Verkaufsbericht an.

1. Sie möchten einen Verkaufsbericht für die Verkaufsorganisation 1000 fürdie vergangenen drei Monate (einschließlich des aktuellen Monats) anlegen.Anschließend möchten Sie die Kunden anzeigen, von denen in diesemMonat Aufträge vorliegen.

a) Wählen Sie im Menü SAP Easy Access den folgenden Pfad: Logistik→ Vertrieb→ Vertriebsinfosystem→ Standardanalysen.

b) Wählen Sie Verkaufsorganisation.

c) Die Felder Verkaufsorganisation und Analysezeitraum solltenbereits Vorgabewerte enthalten. Wenn nicht, geben Sie unterVerkaufsorganisation den Wert 1000 und unter Analysezeitraum:Periode den Zeitraum vom aktuellen Monat des laufendenJahres bis zum aktuellen Monat des laufendenJahres ein.

d) Wählen Sie Execute, um den Bericht zu starten.

e) Wählen Sie die Verkaufsorganisation Deutschl. Frankfurt mitDoppelklick aus, um die Ergebnisse der vergangenen drei Monateeinzeln anzuzeigen.

f) Markieren Sie den letzten Monat und wählen Sie Aufreißen nach....

g) Wählen Sie Auftraggeber und anschließend Weiter.

h) Wählen Sie Beenden. Sichern Sie die Analyse nicht.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

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Übung 22: Entscheidungsunterstützungmit SAP BW

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� in SAP-BW-Berichten navigieren, um Entscheidungen in Ihrem

Unternehmen zu unterstützen

UnternehmensszenarioSie möchten sich über die Verkaufszahlen der vergangenen zwei Geschäftsjahreinformieren.

Aufgabe:Sie möchten sich über Net Sales (Umsatzerlöse) und Operating Profit(Betriebsergebnis) für Ihre Produktlinien in den Jahren 2004 und 2005 informieren.Deshalb möchten Sie den SAP-NetWeaver-BI-Bericht SAP01 anzeigen, der fürSie angelegt wurde.

Achtung: Die Daten im BI/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Wie hoch sind die Net Sales für die Jahre 2004 und 2005?

2. Welche Product Lines (Produktlinien) werden in Ihrem Bericht angezeigt?

3. Wie hoch sind die Fixed Cost of Goods Sold (COGS; Selbstkosten) fürdie Produktlinie A?

4. Wie hat sich der Operating Profit für die Produktlinie A zwischen 2004und 2005 geändert?

5. Ist der gesamte R&D Overhead zwischen 2004 und 2005 gestiegen?

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Lösung 22: Entscheidungsunterstützungmit SAP BWAufgabe:Sie möchten sich über Net Sales (Umsatzerlöse) und Operating Profit(Betriebsergebnis) für Ihre Produktlinien in den Jahren 2004 und 2005 informieren.Deshalb möchten Sie den SAP-NetWeaver-BI-Bericht SAP01 anzeigen, der fürSie angelegt wurde.

Achtung: Die Daten im BI/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Wie hoch sind die Net Sales für die Jahre 2004 und 2005?

a) Melden Sie sich am BI/SEM-System an:

Benutzer: SAP01<x>-##

Kennwort: init

Wählen Sie ein neues Kennwort und geben Sie es zweimal ein.

b) Führen Sie im Web-Browser die Query SAP01 als Bericht aus. WählenSie im SAP Easy Access Benutzermenü die Option Reports.

c) Wählen Sie SAP01.

Hinweis: Wenn der Web-Browser das erste Mal gestartet wird,müssen Sie sich auch dort mit dem Benutzer SAP01<x>-##und dem angelegten Kennwort anmelden.

Net Sales im Jahr 2004 $ 218,750,000.00Net Sales im Jahr 2005 $ 225,750,000.00

2. Welche Product Lines (Produktlinien) werden in Ihrem Bericht angezeigt?

a) Expandieren Sie die Liste für die Produktlinie. Wählen Sie unter FreeCharacteristics den Eintrag Drilldown.

b) Die Produktlinien A, B und C werden angezeigt.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

3. Wie hoch sind die Fixed Cost of Goods Sold (COGS; Selbstkosten) fürdie Produktlinie A?

a)

fixed COGS 2004 $ 7,059,500.00fixed COGS 2005 $ 7,066,500.00

4. Wie hat sich der Operating Profit für die Produktlinie A zwischen 2004und 2005 geändert?

a)

Operating Profit 2004 $ 13,590,500.00Operating Profit 2005 $ 14,983,500.00

b) Der Operating Profit ist um $ 1.393.000,00 angestiegen.

5. Ist der gesamte R&D Overhead zwischen 2004 und 2005 gestiegen?

a) Der R&D Overhead ist gestiegen.

b) Schließen Sie das Browser-Fenster.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

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Übung 23: Business Planning andSimulation: Szenario Business as Usual �Spartenplan

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� mit Planungsmappen umgehen� Planungsfunktionen bearbeiten

UnternehmensszenarioSie erhalten den Produktionsplan für 2007 bis 2012. Sie müssten dieAuswirkungen des ursprünglichen Plans auf die neuen potenziellen Marktzahlenund möglicherweise fallende Marktanteilwerte berechnen, die von derStrategie- und Informationsabteilung zusammengestellt wurden. Anhand dieserInformationen erstellen Sie einen Business-as-Usual-Plan.

Aufgabe:Sie geben die Daten der neuen Zahlen für den Potential Market und dervoraussichtlich zurückgehenden Werte für den Market Share (berechnetauf Grundlage der Ergebnisse des Vorjahres) ein, die von der Strategie-und Informationsabteilung zusammengestellt wurden, und berechnen dieAuswirkungen auf den ursprünglichen Plan. Wenn Sie den Plan auf der Grundlagedieser Annahmen erneut berechnen, erhalten Sie Ihren Business-as-Usual-Plan.

Achtung: Die Daten im BW/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Öffnen Sie den Produktionsplan für SAP01_62 PharmaStar DivisionalPlanning. Die Werte des ursprünglichen Produktionsplans zeigen � wieunten angegeben � eine deutliche Zunahme des Market Share, der Net Salessowie des free Cash Flow.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Abbildung 133: Werte des Produktionsplans

2. Geben Sie die Werte für Potential Market für die Jahre 2008 bis 2012 ein.

Worldwide Diabetes Potential Market Estimates: 2008 - 2012

2008 2009 2010 2011 201224,600,000 24,900,000 25,200,000 25,500,000 25,800,000

Geben Sie die Werte fürMarket Share für die Jahre 2008 bis 2012 ein.

PharmaStar Market Share Assumptions

2008 2009 2010 2011 201250% 45% 40% 40% 40%

3. Berechnen Sie das Ergebnis, um die Auswirkungen auf Net Sales, GrossProfit und Net Income anzuzeigen.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Lösung 23: Business Planning andSimulation: Szenario Business as Usual �SpartenplanAufgabe:Sie geben die Daten der neuen Zahlen für den Potential Market und dervoraussichtlich zurückgehenden Werte für den Market Share (berechnetauf Grundlage der Ergebnisse des Vorjahres) ein, die von der Strategie-und Informationsabteilung zusammengestellt wurden, und berechnen dieAuswirkungen auf den ursprünglichen Plan. Wenn Sie den Plan auf der Grundlagedieser Annahmen erneut berechnen, erhalten Sie Ihren Business-as-Usual-Plan.

Achtung: Die Daten im BW/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Öffnen Sie den Produktionsplan für SAP01_62 PharmaStar DivisionalPlanning. Die Werte des ursprünglichen Produktionsplans zeigen � wieunten angegeben � eine deutliche Zunahme des Market Share, der Net Salessowie des free Cash Flow.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Abbildung 134: Werte des Produktionsplans

a) Wählen Sie im Benutzermenü vonSAP Easy Access den folgendenPfad: Business Planning and Simulation→ Planning Folders.

b) Wählen Sie Execute.

c) Wählen Sie die Planungsmappe SAP01 PharmaStar DivisionalPlanning und anschließend Execute.

Hinweis: Bestätigen Sie ggf. die Warnmeldung und wählenSie zum Aktivieren der Makros Enable Macros.

Notiz: Die im Plan angegebenen Zahlen des Jahres 2007entsprechen dem ursprünglichen Plan und nicht den Istzahlendes Jahres. Da die Planung für das Jahr 2007 abgeschlossen ist,sind diese Werte geschützt und können nicht mehr geändertwerden.

2. Geben Sie die Werte für Potential Market für die Jahre 2008 bis 2012 ein.

Worldwide Diabetes Potential Market Estimates: 2008 - 2012

2008 2009 2010 2011 201224,600,000 24,900,000 25,200,000 25,500,000 25,800,000

Geben Sie die Werte fürMarket Share für die Jahre 2008 bis 2012 ein.

PharmaStar Market Share Assumptions

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

2008 2009 2010 2011 201250% 45% 40% 40% 40%

a) Geben Sie die Werte aus der TabelleWorldwide Diabetes PotentialMarket Estimates: 2008 - 2012 in die Zeile Potential Market (Zeile12) ein.

b) Geben Sie die Werte aus der Tabelle PharmaStar Market ShareAssumptions in die Zeile Market Share (Zeile 13) ein.

3. Berechnen Sie das Ergebnis, um die Auswirkungen auf Net Sales, GrossProfit und Net Income anzuzeigen.

a) Wählen Sie Calculate Result.

Abbildung 135: Aktualisierte Planwerte

b) Wählen Sie Exit. Sichern Sie die den geänderten Plan nicht.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Übung 24: Balanced Scorecard

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� die Balanced Scorecard verwenden und auswerten.

UnternehmensszenarioSie möchten die Balanced Scorecard für die Diabetes Products Divisionverwenden, um die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens zu analysieren,und bewerten, inwieweit die auf ausgewählten Kennzahlen beruhendenstrategischen Ziele erreicht wurden.

Aufgabe:Rufen Sie über das Launchpad die Balanced Scorecard für die Diabetes ProductsDivision auf.

Achtung: Die Daten im BW/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Öffnen Sie das Balanced Scorecard Launchpad und navigieren Sie zurBalanced Scorecard für die Diabetes Products Division von PharmaStar4.0 Training.

2. Die Scorecard Diabetes Products Division wird nun angezeigt und Siekönnen mit der Auswertung beginnen. Stellen Sie sicher, dass PerspectiveOverview (im Navigations-Panel auf der linken Seite) und die Daten für denZeitraum June 2002 angezeigt werden.

3. Überprüfen Sie in der Financial Perspective, welcher Status für die KennzahlNet Sales erreicht wurde. Anhand der Status- und Score-Legende könnenSie den aktuellen Status ermitteln.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Lösung 24: Balanced ScorecardAufgabe:Rufen Sie über das Launchpad die Balanced Scorecard für die Diabetes ProductsDivision auf.

Achtung: Die Daten im BW/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Öffnen Sie das Balanced Scorecard Launchpad und navigieren Sie zurBalanced Scorecard für die Diabetes Products Division von PharmaStar4.0 Training.

a) Wählen Sie im SAP Easy Access Benutzermenü die OptionBSC_Launchpad.

Hinweis: Wenn der Web-Browser das erste Mal gestartet wird,müssen Sie sich auch dort mit dem Benutzer SAP01<x>-##und Ihrem Kennwort anmelden.

b) Wählen Sie in SEM Web Access die Option BSC: Hierarchy.

c) Wählen Sie in der Scorecard-Liste aus dem Ordner PharmaStar 4.0Training den Eintrag Diabetes Products Division.

2. Die Scorecard Diabetes Products Division wird nun angezeigt und Siekönnen mit der Auswertung beginnen. Stellen Sie sicher, dass PerspectiveOverview (im Navigations-Panel auf der linken Seite) und die Daten für denZeitraum June 2002 angezeigt werden.

a) Die Daten für den Anzeigezeitraum June 2002 werden korrektdargestellt, wenn der entsprechende Auswahlwert June 2002 über dieScorecard-Anzeige im Feld Period angezeigt wird.

b) Wenn hier ein anderer Zeitraum angezeigt wird, können Sie dieWerteliste öffnen, indem Sie auf das Pfeilsymbol rechts neben demFeld Period klicken und die korrekte Anzeigeperiode auswählen.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

3. Überprüfen Sie in der Financial Perspective, welcher Status für die KennzahlNet Sales erreicht wurde. Anhand der Status- und Score-Legende könnenSie den aktuellen Status ermitteln.

a) Wählen Sie das Symbol links neben dem Ziel Grow Revenue(Strategieelement), um die zugeordneten Kennzahlen im Aufrissanzuzeigen. Möglicherweise müssen Sie nach unten blättern, um denEintrag Net Sales sehen zu können.

b) Sie können die Kennzahl auch suchen, ohne das Ziel (Strategieelement)zu kennen, indem Sie zwischen den in den Perspektiven angezeigtenAufrissen wechseln. Wählen Sie hierfür in der Dropdown-Liste derScorecard-Übersicht rechts oben im Bild die Option Measures. RufenSie in den Perspektiven über die Strategieelemente eine Liste derzugeordneten Kennzahlen auf.

c) Der für die Kennzahl Net Sales angezeigte Status lautet very good.Um die Status- und Score-Legende aufzurufen, wählen Sie im linkenBildbereich im Navigations-Panel die Option Legend.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Übung 25: Management Cockpit

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� im Management Cockpit navigieren.� die verschiedenen Analysebilder im Management Cockpit verwenden.

UnternehmensszenarioNachdem Sie die Balanced Scorecard für die Diabetes Products Division geprüfthaben, möchten Sie die Kennzahlen näher analysieren und hierzu das ManagementCockpit der Sparte verwenden. Insbesondere möchten Sie wissen, welcheProdukte über das laufende Jahr hinweg zum Umsatz der Sparte beigetragenhaben, und den Umsatz mit dem der Mitbewerber vergleichen.

Aufgabe:Navigation und Analyse im Management Cockpit

Achtung: Die Daten im BW/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Öffnen Sie das Management Cockpit der Diabetes Products Division.

2. Die Standardeinstellung für das Management Cockpit ist June 2002.

3. Wie viele Wände (walls) hat das Management Cockpit und was stellen dieeinzelnen Wände dar?

4. Über wie viele logische Sichten verfügt die schwarze Wand (black wall)und wie heißen diese Sichten? Welches Konzept wird mit den logischenSichten verfolgt?

5. Expandieren Sie die logische Sicht Growth. Wie viele Frames sind in dieserlogischen Sicht enthalten? Was stellen die Frames dar?

6. Öffnen Sie die logische Sicht Growth. Handelt es sich bei den Framesum Grafiken oder um eine Mischung aus Grafiken, Dokumenten undBW-Berichten? Wie beurteilen Sie anhand der Ampeln unseren Fortschrittbezüglich der Erreichung unserer Ziele?

7. Wählen Sie den Frame Sales by Product Line. Aus welcher Product Linehaben bis dato am meisten verkauft (gemessen in USD)?

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

8. Sie sind an politischen Neuigkeiten interessiert, die sich auf dieEntscheidungen bezüglich des Markts für Diabetesprodukte auswirkenkönnten. Verwenden Sie die rote Wand (Red Wall), die logische Sicht ForceField Analysis und den Frame Political Docs, um festzustellen, welcheDokumente verfügbar sind.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

Lösung 25: Management CockpitAufgabe:Navigation und Analyse im Management Cockpit

Achtung: Die Daten im BW/SEM-System, die Sie dafür verwenden,werden nur in englischer Sprache gepflegt. Wählen Sie beim Anmeldenals Sprache Englisch, selbst wenn die Schulungssprache nicht Englisch ist.

1. Öffnen Sie das Management Cockpit der Diabetes Products Division.

a) Wählen Sie im SAP Easy Access Benutzermenü den folgenden PfadSEM→ Performance Measurement.

b) Wählen Sie Management Cockpit.

c) Wählen Sie Diabetes Products Division.

2. Die Standardeinstellung für das Management Cockpit ist June 2002.

a) Übernehmen Sie diese Einstellung im Feld Period.

b) Wenn kein Vorschlagswert angezeigt wird, geben Sie in das FeldPeriod den Wert 006.2002 ein.

3. Wie viele Wände (walls) hat das Management Cockpit und was stellen dieeinzelnen Wände dar?

a) Das Management Cockpit verfügt über vier Wände (pro ManagementCockpit sind maximal neun Wände möglich). Die schwarze Wand(black wall) zeigt finanzielle Kennzahlen, die blaue Wand (blue wall)interne Kennzahlen, die rote Wand (red wall) externe Kennzahlenund die weiße Wand (white wall) legt den Schwerpunkt auf laufendeInitiativen und Projekte.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

4. Über wie viele logische Sichten verfügt die schwarze Wand (black wall)und wie heißen diese Sichten? Welches Konzept wird mit den logischenSichten verfolgt?

a) Die schwarze Wand verfügt über sechs logische Sichten:

� Profitability� Growth� Cash Flow� Risk Management� Shareholder Management� Stakeholder Management

b) Eine logische Sicht stellt eine Detailfrage, die mit den darin enthaltenenFrames beantwortet wird.

5. Expandieren Sie die logische Sicht Growth. Wie viele Frames sind in dieserlogischen Sicht enthalten? Was stellen die Frames dar?

a) Expandieren Sie die logische Sicht Growth. Die logische Sicht verfügtüber sechs Frames.

b) Frames sind visuelle Darstellungen von Kennzahlen, können aberauch Dokumente und BW-Queries enthalten. Sie sind als leichtverständliche, visuelle Schnittstellen in das System konzipiert underfüllen diesen Zweck auch. Die angezeigten Ergebnisse stammendirekt aus der BW-Datenbank (über den OLAP-Puffer).

6. Öffnen Sie die logische Sicht Growth. Handelt es sich bei den Framesum Grafiken oder um eine Mischung aus Grafiken, Dokumenten undBW-Berichten? Wie beurteilen Sie anhand der Ampeln unseren Fortschrittbezüglich der Erreichung unserer Ziele?

a) Wählen Sie auf die logische Sicht Growth mit Doppelklick aus.

Bei allen Frames handelt es sich um Grafiken.

b) Bei den Frames in dieser logischen Sicht sind fast alle Ampeln grün,was darauf schließen lässt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

7. Wählen Sie den Frame Sales by Product Line. Aus welcher Product Linehaben bis dato am meisten verkauft (gemessen in USD)?

a) Wählen Sie in der logischen Sicht Growth den Frame Sales by ProductLine.

b) Das Produkt, das bis dato am besten abgeschnitten hat, ist Product E(Insulin inhalierbar). Wie anhand unseres Modells absehbar war, hatsich dies nachteilig auf die anderen Produktlinien ausgewirkt.

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SAP01 Lektion: Reporting, analytische Funktionen und strategische Planung

8. Sie sind an politischen Neuigkeiten interessiert, die sich auf dieEntscheidungen bezüglich des Markts für Diabetesprodukte auswirkenkönnten. Verwenden Sie die rote Wand (Red Wall), die logische Sicht ForceField Analysis und den Frame Political Docs, um festzustellen, welcheDokumente verfügbar sind.

a) Wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste Red Wall. Wählen Siedie logische Sicht Force Field Analysis.

b) Wählen Sie den Frame Political Docs. Zahlreiche Dokumente sindverfügbar.

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Kapitel 7: Analytische Funktionen und strategische Planung SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� Aufgaben in Bezug auf grundlegendes Reporting, erweiterte Analysen und

die strategische Planung erläutern� erklären, wie SAP innerhalb der mySAP Business Suite Reporting, Analysen

und die strategische Planung unterstützt

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SAP01 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� Aufgaben in Bezug auf grundlegendes Reporting, erweiterte Analysen und

die strategische Planung erläutern� erklären, wie SAP innerhalb der mySAP Business Suite Reporting, Analysen

und die strategische Planung unterstützt

Weiterführende Informationen

� Zugehörige Glossarlinks finden Sie unter:

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 405

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Zusammenfassung des Kapitels SAP01

406 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 2006/Q2

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SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. Die in ERP-Systemen von SAP in der Regel verwendete Verarbeitungsartheißt .Vervollständigen Sie den Satz mit dem fehlenden Wort oder der fehlendenFormulierung.

2. Die Daten in einer OLAP-Umgebung werden nur für einen kurzen Zeitraumarchiviert.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

2006/Q2 © 2006 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. 407

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Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

Antworten

1. Die in ERP-Systemen von SAP in der Regel verwendete Verarbeitungsartheißt OLTP.

Antwort: OLTP

Online Transaction Processing (OLTP) ist eine Verarbeitungsart, dienormalerweise in einem SAP-ERP-System eingesetzt wird.

2. Die Daten in einer OLAP-Umgebung werden nur für einen kurzen Zeitraumarchiviert.

Antwort: Falsch

Der Data-Warehouse-Bereich hingegen erfordert umfassende historischeDaten.

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Kapitel 8SAP NetWeaver

Überblick über das KapitelDieses Kapitel bietet Ihnen einen Überblick über SAP NetWeaver.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� die Teilbereiche von SAP NetWeaver benennen� die Bedeutung des SAP NetWeaver Application Server als die zentrale

Grundlage der Application Platform für alle SAP-Systeme erläutern� die Bedeutung des SAP NetWeaver Portal als Zugangstechnologie erklären� erklären, wie SAP NetWeaver Business Intelligence und SAP NetWeaver

Master Data Management im Gesamtkonzept der SAP NetWeaverInformation Integration positioniert sind

� Möglichkeiten der Berichterstellung aufzeigen� die Bedeutung der SAP NetWeaver Exchange Infrastructure als Komponente

der Integrationstechnologie erklären

Inhalt des KapitelsLektion: SAP NetWeaver: Überblick .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .410

Übung 26: Ermittlung der Bestandteile Ihres SAP-Systems... . . . . . . .421Lektion: People Integration .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .425Lektion: Information Integration .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .441Lektion: Process Integration .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .452

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

Überblick über die LektionIn dieser Lektion werden die Teilbereiche von SAP NetWeaver behandelt.Außerdem werden Sie weitere Informationen über die Application Platformerhalten.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Teilbereiche von SAP NetWeaver benennen� die Bedeutung des SAP NetWeaver Application Server als die zentrale

Grundlage der Application Platform für alle SAP-Systeme erläutern

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen, IDES, möchte für die Ausführung seiner Anwendungen dieneueste verfügbare Technologien nutzen. Nicht jede aktuelle Anwendungerfüllt alle Anforderungen einer Abteilung. Deshalb werden eigens entwickelteErweiterungen benötigt.

PositionierungDie meisten Organisationen haben den Nutzen eines integrierten Unternehmensklar erkannt und möchten davon profitieren. Die Integration heterogenerSysteme stellt für IT-Abteilungen jedoch meist eine große Herausforderung dar.Getrennte Systeme in einzelnen Projekten durch eine Punkt-zu-Punkt-Integrationzusammenzuführen ist aufwändig und hat zur Folge, dass solche IT-Umgebungenimmer unflexibler werden. Um Komplexität und Kosten zu verringern, ist eineeinzige Plattform gefragt, die alle Personen, Informationen und Geschäftsprozesseeinbindet. SAP NetWeaver bietet eine solche Plattform.

SAP NetWeaver ist eine umfassende Integrations- und Anwendungsplattform,die Sie bei der Senkung Ihrer Gesamtbetriebskosten unterstützt. Sie führt alleBenutzer sowie sämtliche Informationen und Geschäftsprozesse technologie-und unternehmensübergreifend zusammen. Zugleich bildet SAP NetWeavereine integrierte Plattform auf der Basis von Web-Services. VorkonfigurierterBusiness Content minimiert hierbei den Bedarf an kundenspezifischer Integration.Anders als andere Plattformen ist SAP NetWeaver mit Microsoft .NET und IBMWebSphere kompatibel und um diese Umgebungen erweiterbar. Darüber hinausunterstützt SAP NetWeaver die Java 2 Platform Enterprise Edition (J2EE). Aufdiese Weise trägt die SAP-Plattform dazu bei, dass bestehende Investitionen inIT-Systeme und Mitarbeiterqualifikationen gesichert werden.

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SAP01 Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

Auf Grund dieser Vorzüge lassen sich die Gesamtbetriebskosten beträchtlichreduzieren � nicht nur für SAP-Lösungen, sondern für die gesamteIT-Landschaft. SAP NetWeaver unterstützt Sie dabei, bestehende IT-Investitionenwertschöpfend zu nutzen und stellt gleichzeitig das Fundament für zukünftigeunternehmensübergreifende Prozesse zu Verfügung.

Abbildung 136: Positionierung von SAP NetWeaver

SAP NetWeaver ist darüber hinaus die Technologieplattform für alleSAP-Anwendungen, einschließlich SAP xApps und der mySAP Business Suite,und bildet die Grundlage für die Lösungen ausgewählter Partner. Zuverlässigkeit,Sicherheit und Skalierbarkeit sind die Merkmale, die gewährleisten, dassgeschäftskritische Unternehmensprozesse mit Hilfe von SAP NetWeaverreibungslos ablaufen.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Teilbereiche von SAP NetWeaver

Abbildung 137: Teilbereiche von SAP NetWeaver

Die folgenden Funktionen, die vollständig auf offenen Technologien und Standardsberuhen, machen SAP NetWeaver zu einer leistungsfähigen Integrations- undAnwendungsplattform:

People IntegrationPeople Integration sorgt dafür, dass Ihre Mitarbeiter mit den erforderlichenInformationen und Funktionen ausgestattet sind, um ihre Arbeit so schnell undeffizient wie möglich zu erledigen. Die Funktionen des SAP NetWeaver Portalsind hierbei von zentraler Bedeutung.

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SAP01 Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

Teilbereiche von People Integration sind:

� Portal: Das Portal ermöglicht einen einheitlichen, personalisiertenund rollenbasierten Benutzerzugriff auf heterogene IT-Umgebungen.Geschäftsprozesse, an denen Kunden, Lieferanten, Partnerfirmen undMitarbeiter beteiligt sind, werden erheblich effizienter.

� Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit (Collaboration):Diese Zusammenarbeit fördert die dynamische und kostengünstigeKommunikation innerhalb von Teams oder Gemeinschaften. Hierzu gehörenvirtuelle Collaboration-Rooms und Tools zur Zusammenarbeit in Echtzeitwie Nachrichtenforen, Chat, Teamkalender, Anwendungsfreigabe undDokumentenablage.

� Multi-Channel-Zugriff: Auf Unternehmenssysteme kann über PC, Internet,mobile Endgeräte und sprachgesteuerte Systeme zugegriffen werden. Siekönnen auf diese Weise Ihre Geschäftsprozesse dorthin verlagern, wo dasGeschäft abgewickelt wird.

Information IntegrationDer Teilbereich Information Integration bietet Zugriff auf sämtliche strukturiertenund unstrukturierten Informationen in Ihrem Unternehmen. Die Kernkomponentein diesem Teilbereich ist SAP NetWeaver Business Intelligence (SAP NetWeaverBI). In dieser Komponente werden Daten aus einer Vielzahl an Systemen zurAuswertung bereitgestellt werden.

Teilbereiche von Information Integration sind:

� Business Intelligence . Mit Business Intelligence können Unternehmengeschäftskritische Informationen einbinden, analysieren und verteilen.Hierzu gehört ein umfangreiches Paket an Tools, mit denen angepassteund interaktive Berichte und Anwendungen entwickelt und veröffentlichtwerden können. Auf diese Weise wird die Entscheidungsfindung auf allenEbenen unterstützt.

� Knowledge Management: Dieser Teilbereich verwaltet unstrukturierteInformationen wie Textdateien, Präsentationen oder Audio-Dateien undermöglicht den Zugriff auf diese Inhalte. Dies umfasst eine integrierte Suche,Content Management, die Verteilung von Informationen, Klassifizierungund Workflow-Funktionen sowie eine offene Architektur zur Integrationvon externen Inhalten.

� Master Data Management. Dieser Teilbereich sorgt für einefirmenweite Vereinheitlichung von Daten und Informationen inheterogenen IT-Umgebungen. Master Data Management bietetServices zur Konsolidierung, Harmonisierung und zentralen VerwaltungIhrer Stammdaten, einschließlich Geschäftspartnerinformationen,Produktstammdaten und -strukturen sowie Informationen zu technischenAnlagen.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Process IntegrationProcess Integration sorgt dafür, dass Geschäftsprozesse in einer heterogenenSystemlandschaft über Systemgrenzen hinweg ausgeführt werden können.Erreicht wird dies unter anderem durch die Verwendung von XML-Datenpaketenund Workflow-Szenarios. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die SAP NetWeaverExchange Infrastructure (SAP NetWeaver XI).

Teilbereiche von Process Integration sind:

� Integration Broker: Der Integraiton Broker ermöglicht die Kommunikationzwischen Anwendungskomponenten aus verschiedenen Quellenvia XML/SOAP. Integration Broker ermöglicht die Definition vonSoftwarekomponenten, Schnittstellen, Mappings sowie Content-basierteRouting-Regeln auf der Grundlage offener Standards.

� Business ProcessManagement: Dieser Teilbereich erlaubt die Modellierungund Beschleunigung von Prozessen in einem dynamischen IT-Umfeld.Darüber hinaus ist mit Business Process Management die Kombinationvorhandener Anwendungen mit adaptiven integrierten Prozessen über diegesamte Wertschöpfungskette hinweg möglich.

ApplikationsplattformDie Application Platform unterstützt J2EE und ABAP in einer einheitlichenUmgebung. Dadurch sind die Unabhängigkeit von Datenbanken undBetriebssystemen, die vollständige Unterstützung plattformunabhängigerWeb-Services und Unternehmensanwendungen sowie eine offene, auf Standardsbasierende Entwicklungsumgebung gewährleistet. Das Kernstück der ApplicationPlatform ist der SAP NetWeaver Application Server.

FazitDie nachfolgende Abbildung fasst die Teilbereiche von SAP NetWeaver unddie zugehörigen Komponenten (mit einigen charakteristischen Eigenschaften)zusammen.

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SAP01 Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

Abbildung 138: Komponenten von SAP NetWeaver

Der SAP NetWeaver Application Server als zentraleKomponente der Application PlatformIn diesem Abschnitt wird die Application Platform von SAP NetWeaver im Detailbeschrieben. Die zentrale Komponente im Zusammenhang mit der ApplicationPlatform ist der SAP NetWeaver Application Server (SAP NetWeaver AS).

Bei genauerer Betrachtung der Funktionen verschiedener SAP-Systeme (z. B.SAP ERP Central Component oder SAP CRM) lässt sich feststellen, dass diesegrob in zwei Bereiche eingeteilt werden können:

� Basisfunktionen� Anwendungsfunktionen

Die Anwendungsfunktionen unterscheiden sich in den verschiedenenSAP-Systemen deutlich. So ist es z. B. mit Hilfe des SAP-CRM-Systemsmöglich, Marketingmaßnahmen (Marketingplanung/Kampagnenmanagement)durchzuführen (was in SAP ERP Central Component nicht möglich ist), währendes in SAP ERP Central Component möglich ist, die Lagerverwaltung abzubilden(was in SAP CRM wiederum nicht zur Verfügung gestellt wird). Bezüglich derBasisfunktionen (z. B. Konfiguration von Ausgabegeräten oder Unterstützungverschiedener Sprachen) unterscheiden sich beide Systeme hingegen nichtwesentlich voneinander, da beide SAP-Systeme die Technologie des SAPNetWeaver AS verwenden. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht diesenZusammenhang.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Abbildung 139: Der SAP NetWeaver AS als Bestandteil verschiedenerSAP-Systeme

Der SAP NetWeaver Application Server verfügt neben der traditionellenLaufzeitumgebung für ABAP-Programme auch über eine Laufzeitumgebung fürJ2EE-konforme Java-Programme, die SAP J2EE Engine. Der SAP NetWeaverAS stellt zusammen mit Funktionen zur Steuerung des Betriebssystems und derDatenbank die Application Platform von SAP NetWeaver dar.

Der SAP NetWeaver AS bietet Folgendes:

� eine zuverlässige und vielfach erprobte Laufzeitumgebung, die über einenZeitraum von zehn Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wurde.

� einen höchsten Sicherheitsstandards entsprechenden Rahmen für dieAusführung komplexer betriebswirtschaftlicher Prozesse.

� eine zuverlässige und komfortable Entwicklungsumgebung.� die Unterstützung offener technischer Standards wie HTTP(S), SMTP,

Unicode, HTML und XML.� die aus der SAP-Basis bekannte hohe Skalierbarkeit.� die Unterstützung verschiedener Betriebssysteme und Datenbanken.

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SAP01 Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

Abbildung 140: Eigenschaften und Struktur des SAP NetWeaver AS

Vorteile und NutzenEinige Vorteile von SAP NetWeaver sind in der nachfolgenden Abbildungzusammengestellt.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Abbildung 141: Vorteile von SAP NetWeaver

Offenheit und Erweiterbarkeit: SAP NetWeaver bietet vollständigeKompatibilität und Erweiterbarkeit in Bezug auf IBM WebSphere undMicrosoft .NET, d. h. Technologien, in die zahlreiche Unternehmen in großemUmfang investiert haben. SAP gewährleistet die Interoperabilität mit IBM-und Microsoft-Lösungen und stellt Unterstützung bei Entwicklungsstrategien,Vertriebsaktivitäten sowie in Kompetenz- und Supportzentren zur Verfügung. DieIntegration von SAP NetWeaver mit IBM- und Microsoft-Lösungen erstrecktsich dabei auf alle Ebenen und betrifft so gleichermaßen die Integration vonPersonen, Informationen und Prozessen. Auf diese Weise können bestehendeIT-Investitionen in Systeme und Mitarbeiterqualifikationen optimal genutztwerden.

Sofortige Integration: SAP NetWeaver ermöglicht die vollständigeUnternehmensintegration auf allen entscheidenden Ebenen. SAP NetWeaverbietet zudem wertvollen vorkonfigurierten Business Content. Diese soforteinsatzbereiten Inhalte stehen auf allen Ebenen von SAP NetWeaver zur Verfügungund ermöglichen eine drastische Reduzierung der Implementierungszeiten unddamit einen schnelleren Return on Investment (ROI). SAP NetWeaver stellt u. a.folgenden Business Content zur Verfügung:

� Vorkonfigurierten Portal-Content und vordefinierte Rollen für eine bessereIntegration von Personen

� Berichte und Analysen für eine schnelle Integration von Informationen� Schnittstellen zur Verknüpfung von Geschäftsprozessen in verschiedenen

Backend-Systemen

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SAP01 Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

Niedrigere Gesamtbetriebskosten: Die Technologieplattform schützt Ihrebestehenden IT-Investitionen, da es diese integriert und Systeme Gewinn bringendeinbindet, die bereits in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden. SAP NetWeaverunterstützt den gesamten Softwarelebenszyklus geschäftskritischer Anwendungenbei geringsten Gesamtbetriebskosten. Die Technologieplattform ist das Ergebnisvon 30 Jahren Erfahrung, die SAP mit zuverlässigen Unternehmenslösungengesammelt hat. Somit profitieren Sie von einer hohen Skalierbarkeit, einerkontinuierlichen Produktivzeit sowie von hohen Sicherheitsstandards.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

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SAP01 Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

Übung 26: Ermittlung der BestandteileIhres SAP-Systems

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie� die Bestandteile Ihres Schulungssystems benennen

UnternehmensszenarioSie haben sich an einem SAP-System angemeldet und möchten nun nähereInformationen über den Aufbau des Systems erhalten.

Aufgabe:Ermitteln Sie nähere Details über die Konfiguration Ihres Schulungssystems.

1. Auf welchem Betriebssystem wird Ihr SAP-System ausgeführt und welcheDatenbank wird verwendet?

Feld DatenBetriebssystemDatenbank

2. Optional: Welche Softwarekomponenten sind in Ihrem SAP-Systemvorhanden?

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Lösung 26: Ermittlung der BestandteileIhres SAP-SystemsAufgabe:Ermitteln Sie nähere Details über die Konfiguration Ihres Schulungssystems.

1. Auf welchem Betriebssystem wird Ihr SAP-System ausgeführt und welcheDatenbank wird verwendet?

Feld DatenBetriebssystemDatenbank

a) Wählen Sie über die Menüleiste (z. B. im Bild SAP Easy Access) denfolgenden Pfad: System→ Status....

b) Überprüfen Sie, auf welchem Betriebssystem und mit welcherDatenbank Ihr SAP-System ausgeführt wird. Die entsprechendenInformationen finden Sie in den Bildbereichen Rechnerdaten (FeldBetriebssystem) bzw. Datenbankdaten (Feld Datenbank-System).Die in der Schulung verwendete Kombination (z. B.Windows-NT-Betriebssystem mit Microsoft-SQL-Server-Datenbank)ist nicht die einzig mögliche Kombination, da SAP-Systeme mitverschiedenen Betriebssystem-/Datenbankkombinationen ausgeführtwerden können.

Notiz: Wenn Sie über eine Benutzerkennung für den SAPService Marketplace verfügen, können Sie unter dem QuickLink /platforms weitere Informationen über unterstütztePlattformen und verwandte Bereiche abrufen.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SAP01 Lektion: SAP NetWeaver: Überblick

2. Optional: Welche Softwarekomponenten sind in Ihrem SAP-Systemvorhanden?

a) Wählen Sie im Fenster System: Status die DrucktasteKomponenteninformationen. Die einzelnen KomponentenIhres SAP-Systems werden daraufhin im Fenster System:Komponenteninformationen angezeigt.

b) Die Softwarekomponenten SAP_BASIS und SAP_ABA stellenzusammen die Grundfunktionen des SAP NetWeaver ApplicationServer zur Verfügung. Wenn Sie ein SAP-ECC-System verwenden,werden zusätzlich die Komponenten SAP_APPL und SAP_HRangezeigt. Diese stellen die Funktionen von SAP ECC 5.0 Corebereit. Möglicherweise werden zudem Enterprise Extensions sowiezusätzliche Komponenten (z. B. Plug-Ins) angezeigt. Sie könnenerkennen, dass der SAP NetWeaver AS einen eigenen Releasezyklushat, der von SAP ECC und dem Enterprise Extensions Set unabhängigist (Spalte Release).

c) Wenn Sie sich in einem anderen SAP-System als einemSAP-ECC-System befinden, werden möglicherweiseandere Einträge angezeigt (z. B. SAP_SCM für einSAP-Supply-Chain-Management-System); die Einträge SAP_BASISund SAP_ABA werden jedoch in jedem Fall angezeigt.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Teilbereiche von SAP NetWeaver benennen� die Bedeutung des SAP NetWeaver Application Server als die zentrale

Grundlage der Application Platform für alle SAP-Systeme erläutern

Weiterführende InformationenNähere Informationen zu SAP NetWeaver finden Sie unter www.sap.com/netwea-ver oder, falls Sie über eine Benutzerkennung für den SAP Service Marketplaceverfügen, auf dem SAP Service Marketplace unter dem Quick Link /netweaver.

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SAP01 Lektion: People Integration

Lektion: People Integration

Überblick über die LektionIn dieser Lektion wird das SAP NetWeaver Portal behandelt. U. a. erhalten Sieeinen Überblick über die Vorteile, die das SAP Enterprise Portal bietet.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Bedeutung des SAP NetWeaver Portal als Zugangstechnologie erklären

UnternehmensszenarioIhre Mitarbeiter benötigen von ihren Desktops sowie von jedem beliebigenInternetterminal aus Zugang zu ihren verschiedenen Systemen. Die Mitarbeiterhaben darum gebeten, den Zugang zu allen Systemen mit nur einem Kennwort zuermöglichen.

Wozu kann Enterprise Portals verwendet werden?Das SAP NetWeaver Portal ermöglicht Ihnen über eine komfortable OberflächeZugriff auf alle relevanten Daten. Darüber hinaus können Sie unstrukturiertesDaten in konkretes Wissen umwandeln. Informationen aus SAP- undNicht-SAP-Anwendungen, Data Warehouses und Desktop-Dokumenten sowieinterne und externe Web-Inhalte und Web-Services werden mit dem SAPNetWeaver Portal auf einer einheitlichen Plattform zentral zusammengeführt.

Das SAP NetWeaver Portal bietet einen zentralen Einstiegspunkt für alleAnwendungen, Business-Intelligence-Funktionen, Dokumente und Web-Servicesim Unternehmen. Der Benutzer wird zum Mittelpunkt des Geschehens. Er kannInformationen aus verschiedenen Quellen nutzen sowie mit anderen Personeninnerhalb und außerhalb des Unternehmens zusammenarbeiten. Jedes Portalist zudem so organisiert, dass eine optimale Arbeitsumgebung für das schnelleErkennen von Geschäftschancen sowie die Lösung von Problemen zur Verfügungsteht. Auf diese Weise wird ein umfangreiches Angebot an vordefiniertemContent, zahlreiche Business Packages, eine schnellere Implementierung undein höherer Return on Investment (ROI) als bei vergleichbaren Produktensichergestellt. Damit wird das Portal zur benutzerorientierten Plattform fürUnternehmen und ihre Geschäftspartner.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Im Zeitalter des E-Business sind in den Unternehmen häufig sehr komplexeIT-Landschaften vorhanden. Dazu gehören Informationen, Anwendungen undServices:

� Zugriff auf die in Anwendungssystemen, wie CRM-, ERP- (SAP ERPCentral Component) und Legacy-Anwendungen, abgelegten Informationenist üblicherweise nur in dem jeweiligen System möglich. Wenn sich dieseDaten aber über Anwendungsgrenzen hinweg kontextbezogen nutzen lassen,steigt die Effizienz der Benutzer.

� Zunehmend umfangreichere und komplexere Informationen machen esBenutzern immer schwerer, die von ihnen für die Entscheidungsfindungbenötigten Daten und Berichte in Data Warehouses zu finden.

� Das Internet hat sich zu einer der wichtigsten Informationsquellen fürMitarbeiter entwickelt. Eine der Herausforderungen ist es in diesemZusammenhang, traditionelle Wege des Zugriffs und der Nutzung vonInternetinformationen durch eine intelligente Integration des Intra- undInternets in andere Unternehmenssysteme abzulösen.

� Das Verwalten, Pflegen und Suchen von Texten, E-Mails, CAD-Zeichnungenund anderen unstrukturierten Daten kann sich als äußerst zeitaufwändigerweisen.

Abbildung 142: SAP NetWeaver: People Integration

Das SAP NetWeaver Portal ist ein zentraler Bestandteil der Integrations- undAnwendungsplattform SAP NetWeaver. Es umfasst nicht nur den Bereich PeopleIntegration, sondern � über die Plattform Knowledge Management (KM) � auchden Bereich Information Integration.

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SAP01 Lektion: People Integration

Abbildung 143: Die Herausforderung: komplexe Systemlandschaften

Die Benutzer müssen zur Erfüllung ihrer Aufgaben auf alle Bereiche derSystemlandschaft zugreifen können. Dieser Zugriff ist in der Regel mit speziellenProgrammen und mehrfachen Anmeldungen verbunden. Ein Hauptziel einesUnternehmensportals besteht darin, den Zugriff auf die benötigten Informationen,Anwendungen und Services zu beschleunigen und zu vereinfachen. Dies wirddurch die Einrichtung eines Single Sign-On-Zugriffs für die Benutzer ermöglicht.Die Zielgruppe muss nicht auf die Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmensbeschränkt sein. Sie können Partner, Kunden oder andere interessierte Parteienüber externe Portale erreichen.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Merkmale des SAP NetWeaver Portal

Abbildung 144: Lösung: SAP NetWeaver Portal

SAP verfügt über mehrjährige Erfahrungen als Portalanbieter und stellt denKunden mit der SAP-NetWeaver-Komponente SAP NetWeaver Portal einUnternehmensportal der neuesten Generation zur Verfügung. Es bietet folgendeFunktionen:

� die Integration aller Arten von Unternehmensdaten und Anwendungen sowiedie Kontrolle über heterogene IT-Landschaften

� die optimale Nutzung offener Standards zur Sicherung bestehenderInvestitionen

� die Umwandlung unstrukturierter Informationen in Wissen und dieZusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg

� die Bereitstellung von Unternehmensportal-Content für Benutzer gemäßihrer jeweiligen Aufgabe im Unternehmen

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SAP01 Lektion: People Integration

Abbildung 145: Vorteile des SAP NetWeaver Portal

Einige technische Daten zum SAP Enterprise Portal:

� Die Kernfunktionen sind in Java geschrieben. Dazu ist eineJ2EE-Laufzeitumgebung erforderlich, die von SAP mit der SAP J2EEEngine bereit gestellt wird.

� Die Architektur ist vollständig offen. Zu den unterstützten Standards gehörenSOAP, UDDI, JCA, JAAS, LDAP, X.509, XML und ICE.

� Das Portal verfügt über leistungsfähige Sicherheitsfunktionen einschließlichumfassender Unterstützung für Verzeichnisdienste, digitale Zertifikate unddas SSL-Protokoll (Secure Socket Layer).

� Das Portal ist in hohemMaße skalierbar und so auch auf hohe Benutzerzahlenausgelegt.

� Auch mobile Geräte werden von dem Portal unterstützt (Unabhängigkeitvon Ort und Zeit).

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Benutzungsoberfläche: Navigation und PersonalisierungBenutzer greifen typischerweise über einen Web-Browser auf das Portal zu.Hierzu ist nur eine einmalige Anmeldung erforderlich, der Zugriff auf weitereSysteme erfordert kein erneutes Anmelden (Single Sign-On). Das Browserfensterist im Standard (der leicht an Kundenbedürfnisse angepasst werden kann) infolgende drei Bereiche aufgeteilt:

� Der Kopfbereich ist die erste Einstiegsposition. Er besteht aus demPortalkopf und der Einstiegsnavigation.

Der Portalkopf zeigt üblicherweise das Firmenlogo, den Namen des aktuellenBenutzers sowie Links zu Funktionen wie Personalisieren, Hilfe oderAbmelden. Die Einstiegsnavigation besteht aus Registern, die die oberenzwei Ebenen der Portalhierarchie darstellen.

� Benutzer können über die Feinnavigation auf tiefere Hierarchieebenen imNavigation-Panel zugreifen. Das ist ähnlich wie beim Menü SAP EasyAccess in SAP-Systemen.

Je nach Kontext können weitere Bereiche im Navigations-Panel auftauchen,die Drag&Relate-Zielobjekte (engl. drag&relate targets) oder verwandteObjekte (engl. related links) anbieten.

� Hat der Benutzer über die Navigation eine bestimmte Portalhierachieaufgerufen, so ändert sich auch der Content-Bereich (engl. content area),die eigentliche Arbeitsoberfläche. Dort erscheint entweder eine Seite mitmehreren iViews oder ein ganzseitiges iView.

Technisch gesehen handelt es sich bei einem iView um ein kleinesProgramm, welches Daten aus einer beliebigen Informationsquelle abruftund im Content-Bereich des Portals ausgibt. In einer Analogie können Siesich das Portal als einen �persönlichen Werkzeugkoffer� vorstellen, der alleerforderlichen Werkzeuge (in Form der iViews) enthält.

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SAP01 Lektion: People Integration

Abbildung 146: Benutzungsoberfläche

Das Portal bietet mehrere Ebenen der Personalisierung:

� Zunächt legt die Portal-Administration fest, welcher Content denverschiedenen Rollen im Unternehmen zugeordnet ist. Die Zugehörigkeit zueiner Rolle im Portal entscheidet auch darüber, welche Funktionen ausgeübtwerden dürfen (in iViews, die bestimmten Seiten zugeordnet sind).

� Sofern dies die Portal-Administration erlaubt hat, kann der Benutzer seinenrollenbasierten Content individuell anordnen. Hierzu gehört das Layouteinzelner Seiten sowie die Auswahl und Anordnung der iViews darauf.

� Beim Anmelden wertet das Portal die beim Web-Browser hinterlegteSpracheinstellung aus. Der Benutzer kann diesen Wert jedoch individuellübersteuern. Die Platform Availability Matrix (PAM) enthält eine Liste derunterstützten Web-Browser und Sprachen. Sie finden die PAM für jedesRelease des SAP NetWeaver Portal auf dem SAP Service Marketplace überden Quick Link /ep.

� Schließlich kann der Benutzer ein Portaldesign auswählen, welchesEigenschaften wie Schriftgröße, Farbe und Hintergrundbilder regelt.SAP liefert bereits mehrere Designs aus, etwa eines mit optimiertemKontrast für die Darstellung mit Hilfe eines Projektors. Für diePortal-Administration stehen Werkzeuge bereit, um das gesamteLook&Feel des Unternehmensportals festzulegen. Dazu gehört nebeneiner benutzerfreundlichen, rollenbasierten Navigationsstruktur auch dasUmsetzen der Corporate Identity des Unternehmens.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

UnificationProdukte unterscheiden sich heutzutage immer weniger. Aber gilt das auch fürUnternehmensportale? Keineswegs, denn während viele UnternehmensportaleAnwendungen nur nebeneinander in einem Portalfenster anzeigen, überwindetmySAP NetWeaver Portal Integrationsbarrieren und ermöglicht so den zentralenZugriff auf verschiedene Anwendungen.

Abbildung 147: Drag&Relate über Systemgrenzen hinweg

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SAP01 Lektion: People Integration

Innovative Integrations- und Navigationsfunktionen bieten dem Benutzer folgendeVorteile:

� Die virtuelle Zusammenführung von Daten und Informationen, die inunterschiedlichen Systemen, Anwendungen und Informationsquellenabgelegt sind, erlaubt es, Aktivitäten systemübergreifend durchzuführen.

� Durch ein einfaches �In-Beziehung-Setzen� von Objekten lassen sichAufgaben schneller erledigen. Beispiel: Um sich nähere Informationen übereinen Kundenauftrag, der noch nicht ausgeliefert wurde, zu verschaffen,klicken Sie auf die Kundenauftragsnummer und ziehen diese auf dieAuftragskomponente. Der Kundenauftrag wird direkt angezeigt.

Auf diese Weise werden unnötige Arbeitsschritte vermieden. Um etwa denLieferstatus zu prüfen, müssen Sie nicht mehr den Web-Browser aufrufen,die Internetadresse des Spediteurs eingeben, sich auf dessen Webseiteanmelden und dann die Daten des Kundenauftrags eingeben. All das lässtsich in einem einzigen Schritt erledigen.

� Die Suchzeiten werden verkürzt und sich wiederholende Arbeitsschrittelassen sich einsparen. So entfällt z. B. die Suche nach Auftragsnummernund die erneute Eingabe von Verkaufsinformationen. Unification besteht auseiner leistungsstarken, patentierten Technologie (Drag & Relate) für dieFrontend-Integration heterogener Backend-Anwendungen.

Business PackagesWährend Ihre Wettbewerber noch an ihrer Unternehmensportal-Plattformprogrammieren, arbeiten Sie bereits wertschöpfend mit dem mySAP NetWeaverPortal. Dies ist möglich, weil das SAP NetWeaver Portal mit den BusinessPackages vordefinierten Portal-Content bereitstellt, der aufgaben- undbranchenspezifische Anforderungen erfüllt. Business Packages enthalten eineVielzahl von iViews, die wiederum Transaktionen, Berichte und Dokumente etc.aus Ihren verschiedenen IT-Systemen in das Unternehmensportal liefern. BusinessPackages beschleunigen die Einführung Ihres Unternehmensportals, steigern dieProduktivität und führen zu einem schnelleren Return on Investment.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Abbildung 148: Business Packages stellen vordefinierten Portal-Contentbereit

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SAP01 Lektion: People Integration

Um den jeweiligen Anforderungen von Benutzern, Managern und Spezialisten sogut wie möglich gerecht zu werden, sind Business Packages in drei Kategorienunterteilt:

� Business Packages für Benutzer decken alle Aufgaben ab, die jederUnternehmensportal-Benutzer unabhängig von seiner Rolle im Unternehmendurchführt. Sie helfen Anfängern dabei, sich schnell mit der Umgebung desUnternehmensportals vertraut zu machen � und erhöhen so die Akzeptanzbei den Benutzern. Zu den Inhalten dieser Business Packages gehören u.a.E-Mails, Aufgabenlisten, Kalender, Reisekostenabrechnung, Verwaltung derArbeitgeberleistungen, Employee Self-Services, E-Learning und die Sucheim Mitarbeiterverzeichnis.

� Mit den Business Packages für Manager können EntscheidungsträgerAnalysen effizient durchführen, um entscheidungsrelevante Informationenzu gewinnen. Außerdem bieten sie umfangreiche Werkzeuge, umPersonaleinsatz und Budgets zu planen und zu verwalten. Fachvorgesetzte,Teammanager und Projektleiter können dadurch die Zeit, die sie füradministrative Aufgaben aufbringen müssen, drastisch reduzieren und sichauf strategische Aufgaben konzentrieren.

� Business Packages für Spezialisten sind auf die Bedürfnisse von Expertenaus Finanzbuchhaltung, Vertrieb, Marketing und Produktion zugeschnitten.Sie liefern operative Werkzeuge, analytische Auswertungen und zeitkritischeWarnmeldungen, die schnelles Handeln basierend auf den richtigenInformationen ermöglichen. Die Experten erhalten somit konsistente, präziseund aktuelle Informationen aus einer Vielzahl von Quellen.

Abbildung 149: http://sdn.sap.com: Portal-Content und mehr

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

SAP unterhält unter der Adresse http://sdn.sap.com einen zentralen Marktplatz fürPortal-Content. Im Content Catalog können Sie sich über das aktuelle Angebot anPortalinhalten informieren. SAP stellt diesen Content, nach Zielgruppen sortiert,in Form von Business Packages zur Verfügung. Registrierte Benutzer können diesePackages herunterladen und sie in das SAP NetWeaver Portal integrieren. BusinessPackages erlauben den Aufbau von Portalen �out-of-the-box� ohne zusätzlichenEntwicklungsaufwand. Sie bestehen aus vorkonfigurierten und auf bestimmteBenutzerprofile ausgerichteten Portalinhalten: rollenbasierte Funktionen undProzesse, die allen Anwendern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zurVerfügung stehen. Sie decken einen Großteil des für eine bestimmte Aufgabeerforderlichen Contents ab.

Ein Bereich richtet sich an Entwickler von Portal-Content. Das PortalDevelopment Kit (PDK) ist ein Werkzeug zum Erstellen von iViews. FolgendeVarianten stehen als kostenlose Downloads zur Verfügung:

� PDK for Java: Entwicklung in Java mit SAP J2EE Engine� PDK for Websphere: Entwicklung in Java mit IBM WebSphere� PDK for .NET: Entwicklung im Microsoft .NET Framework

Das PDK umfasst neben Dokumentation, Beispielen und Templates auch eineTestumgebung und Wizards für die Erstellung von iViews. Technische Artikel,ein Bereich für häufig gestellte Fragen (FAQs) und ein Diskussionsforum rundendas Angebot für Entwickler ab.

Durch offene Schnittstellen und die Bereitstellung von Tools ermöglicht esSAP auch Kunden und Partnern, eigene iViews zu erstellen. Partnern bietet dasSAP Developer Network (SDN) die Möglichkeit, Ihre Content-Entwicklungeninteressierten Benutzern anzubieten.

Knowledge ManagementKnowledge Management (KM) ist eine zentrale Komponente des SAPNetWeaver Portal und ebenso eine Komponente der SAP NetWeaver InformationIntegration. Dank der offenen Architektur können unstrukturierte Inhalte aus denverschiedensten Quellen zusammengeführt und für den Benutzer übersichtlichaufbereitet werden. Zum KM gehören die Bereiche

� Content Management: Unterstützung für den gesamten Lebenszyklus vonDokumenten (beispielsweise mit den Phasen Erstellen→ Genehmigen→Veröffentlichen→ Finden→ Lesen→ Kommentieren→ Archivieren)

� Retrieval & Classification (TREX): Volltextsuche über verschiedensteDokumente und deren automatisierte Klassifikation (etwa in die HierachieEndanwenderdokumentation→ Employee Self Service→ Urlaubsantrag)

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SAP01 Lektion: People Integration

Abbildung 150: Integriertes Knowledge Management

Die Benutzer können über eine benutzerfreundliche und veränderbareBenutzungsoberfläche auf Dokumente zugreifen. Wo die Dokumente physischabgelegt sind, spielt keine Rolle. Für das Content Management existieren eineReihe von Konnektoren (auch als Repository Manager bezeichnet), die dieVerbindung zu den verschiedensten Datenquellen realisieren. Zu den unterstütztenProdukten und Protokollen gehören SAP Knowledge Warehouse (SAP KW),SAP CRM (z. B. für Broschüren), File-Server, Web-Server, WebDAV-Server,XML-Dokumente, Groupware-Produkte wie Microsoft Exchange und Lotus Notessowie Dokumenten-Management-Produkte von Drittanbietern wie Documentum.

CollaborationHeute ist Collaboration, d. h. die Zusammenarbeit sowohl inner- als auchaußerhalb der Unternehmensgrenzen, gefragter denn je. Es ist sehr wahrscheinlich,dass die Mitarbeiter eines Unternehmens sich in geographisch verstreutenArbeitsumgebungen befinden und gleichzeitig eine enge Zusammenarbeit mitPartnern auf verschiedenen Ebenen erforderlich ist. Das SAP NetWeaver Portalstellt eine umfassende und flexible Arbeitsumgebung zur Verfügung, auf dieBenutzer und Teams entsprechend ihren Bedürfnissen zugreifen können.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Abbildung 151: Werkzeuge für effektive Zusammenarbeit

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Page 461: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: People Integration

Folgende Werkzeuge und Services gehören zur KomponenteCollaboration mit SAP NetWeaver. Diese Komponente setzt auf derKnowledge-Management-Komponente des Portals auf.

� In Collaboration Rooms definieren Sie wichtige Arbeitsplätze für Teams,Arbeitsgruppen oder Gemeinschaften. Zur Unterstützung können SieVorlagen verwenden. Innerhalb eines solchen � Raumes� haben dieProjektbeiligten � unabhängig von Raum und Zeit � Zugriff auf denausgewählten Content.

� Über Echtzeit-Collaboration werden Services für interaktiveOnline-Meetings bereitgestellt. Die Portalbenutzer können über die Funktion"Application Sharing" individuelle iViews, vollständige Anwendungenoder ganze Desktops mit anderen Portalbenutzern an entfernten Standortengemeinsam benutzen. Auf diese Weise können Fernpräsentationen,Softwaredemos und IT-Support für Benutzer oder für Schulungen realisiertwerden.

Für den Austausch von Informationen können Sie im Rahmen derEchtzeit-Collaboration die Dienste Instant Messaging (sendet eineNachricht an andere Portalbenutzer) und Chat (mehrere Portalbenutzerkommunizieren online miteinander) nutzen.

� Auch Collaboration-Produkte von Drittanbietern lassen sich nahtlos indas SAP NetWeaver Portal integrieren, entweder mittels Groupware-Services(z. B. für Microsoft Exchange oder IBM Lotus Domino) oder mittels einesSynchronous Collaboration Framework (SCF) (z. B. WebEx oder LotusWeb Conferencing).

� Das Collaboration Launch Pad ermöglicht den Benutzern schnellenZugriff auf alle Collaboration Services. Das Launch Pad kann jederzeit vomPortalkopf aus aufgerufen werden.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Bedeutung des SAP NetWeaver Portal als Zugangstechnologie erklären

Weiterführende Informationen

� Frei zugängliche Informationen zum SAP NetWeaver Portal:http://www.sap.com/netweaver

� Informationen für Kunden und Partner auf dem SAP Service Marketplace:http://service.sap.com/nw-ep

� Dokumentation im SAP Help Portal (unter SAP NetWeaver):� Business Packages sowie Angebote für Entwickler und Content-Partner:� Schulungsinformationen zum SAP NetWeaver Portal:

http://www.sap.com/education

Unter den angegebenen Web-Adressen finden Sie stets aktuelle Informationenrund um das SAP NetWeaver Portal. Für den SAP Service Marketplace brauchenSie eine Benutzerkennung. Das SAP Developer Network ist eine allgemeineKommunikationsplattform; Sie müssen jedoch für die Verwendung bestimmterFunktionen, wie das Herunterladen von Business Packages, als Benutzer registriertsein.

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Page 463: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Information Integration

Lektion: Information Integration

Überblick über die LektionIn dieser Lektion wird Ihnen die grundlegende Struktur von SAP NetWeaverBusiness Intelligence vermittelt. Sie werden auch mit den verschiedenenFunktionen der Berichterstellung vertraut gemacht.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� erklären, wie SAP NetWeaver Business Intelligence und SAP NetWeaverMaster Data Management im Gesamtkonzept der SAP NetWeaverInformation Integration positioniert sind

� Möglichkeiten der Berichterstellung aufzeigen

UnternehmensszenarioFür IDES werden Daten aus allen Unternehmensbereichen analysiert, um Wissenund dadurch einen Wettbewerbsvorteil für Entscheidungsträger zu generieren.

Integration von SAP NetWeaver Business Intelligenceund SAP NetWeaver Master Data Management in SAPNetWeaverDie Komponenten SAP NetWeaver Business Intelligence und SAP NetWeaverMaster Data Management sind Bestandteile des Teilbereichs InformationIntegration von SAP NetWeaver.

Information Integration stellt Benutzer, die einen allgemeinen Zugriff aufverfügbare Informationen benötigen, sowohl strukturierte als auch unstrukturierteInformationen zu Ihrem Unternehmen zur Verfügung. Diese Informationenmüssen in konsistenter Form vorliegen. Daher muss die Integrität der Datengewährleistet sein. Mit SAP NetWeaver Business Intelligence und SAP NetWeaverMaster Data Management können Sie alle relevanten Informationen in Echtzeitintegrieren und analysieren. SAP Business Intelligence und SAP NetWeaverMaster Data Management stellen eine Vielzahl an Werkzeugen zur Verfügung,die Sie bei der Generierung interaktiver Berichte unterstützen und so dieEntscheidungsfindung auf jeder Ebene erleichtern.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Abbildung 152: SAP NetWeaver: Information Integration

Abgrenzung zwischen operativer und informativerUmgebungIn diesem Abschnitt werden die wichtigsten Anforderungen an ein modernesData Warehouse erläutert. Dabei werden auch die Entscheidungskriterien für dieEffizienz einer Data-Warehouse-Lösung aufgezeigt.

Abbildung 153: Abgrenzung zwischen operativer und informativerUmgebung

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Page 465: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Information Integration

Es gilt, die transaktionsorientierte (Online Transactional Processing � OLTP)und die analyseorientierte (Online Analytical Processing � OLAP) Umgebungintegriert zu betrachten. Aus den Stammdaten und den daraus resultierendenGeschäftsprozessen entstehen eine Vielzahl an Informationen, die für einezielgerichtete Analyse nur schwer verwendbar sind. Daher werden die Datenzunächst bereinigt (Cleansing) und aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunfttechnisch und inhaltlich (betriebswirtschaftlich) aufbereitet (homogenisiert).Auf der Grundlage der nachfolgenden Analyse kann Wissen generiert werden.Mit Hilfe dieses Wissens kann das Unternehmen seine Unternehmensstrategiedefinieren und die daraus abgeleiteten Geschäftsprozesse unterstützen.

Ziele eines Data WarehouseEin modernes Data Warehouse muss folgende Anforderungen abdecken:

� standardisierte Strukturierung und Darstellung aller Unternehmensinfor-mationen

� einfacher Zugriff auf Unternehmensinformationen über einen zentralenZugangspunkt

� hochentwickeltes Berichtswesen zur Analyse mit Self-Service auf allenEbenen

� schnelle und kostengünstige Einführung� performancegünstige Umgebung, Datenbereitstellung aus heterogenen

Quellsystemen� Entlastung der Quellsysteme

Datenfluss in SAP NetWeaver Business IntelligenceDaten aus unterschiedlichen Quellen (SAP-Systemen, Fremdsystemen, Flatfiles,XML-Daten, Datenbanken etc.) werden über Extraktionsprozesse in SAPNetWeaver Business Intelligence (SAP NetWeaver BI) geladen und dortgegebenenfalls umgewandelt. Dies geschieht z. B. in Form technischer oderbetriebswirtschaftlicher Anpassungen (z. B. Währungsumrechnung).

Am Ende der Verarbeitung werden die Daten in sogenannten InfoProvidernabgelegt. InfoProvider werden im Hinblick auf bestimmte betriebswirtschaftlicheSzenarios angelegt. Das erleichtert später die Evaluierung und Analyse derDaten für Zwecke der Berichterstellung. InfoProvider sind Objekte, dieDaten für die Berichterstellung zur Verfügung stellen. Auf der Grundlage derInfoProvider-Daten können Sie mit den Werkzueugen der Berichterstellung desBusiness Explorer (BEx) Berichte generieren. Das ermöglicht ein gezieltesAuslesen der Daten.

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Page 466: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

SAP NetWeaver BI: ÜberblickSAP NetWeaver BI ermöglicht die Auswertung von Daten aus den operativenSAP-Anwendungen, aus beliebigen anderen betriebswirtschaftlichenAnwendungen und aus externen Datenquellen (Datenbanken, Onlinediensteund Internet). Für die Steuerung, Überwachung und Pflege allerDatenbeschaffungsprozesse sorgt die Funktionalität der Administrator Workbench.

SAP NetWeaver BI ermöglicht Online Analytical Processing (OLAP)zur Aufbereitung großer Mengen operativer und historischer Daten.OLAP-Technologien ermöglichen mehrdimensionale Analysen ausunterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Perspektiven. Das mit dem BusinessContent für Kernbereiche und -prozesse vorkonfigurierte Data Warehousegewährleistet, dass Informationen in einem unternehmensweiten Kontextdargestellt werden. In ausgewählten Rollen für Unternehmen stellt der BusinessContent das Angebot an Informationen zur Verfügung, dass Ihre Mitarbeiter zurErfüllung ihrer Aufgaben benötigen.

Über den Business Explorer stellt SAP NetWeaver BI flexible Berichterstellungs-und Analysewerkzeuge bereit. Dies ermöglicht strategische Analysen undunterstützt die Entscheidungsfindung in einem Unternehmen. ZugriffsberechtigteMitarbeiter können historische und aktuelle Daten in unterschiedlichenDetaillierungsstufen aufrufen und auswerten.

Abbildung 154: 3-Ebenen-Architektur von SAP NetWeaver BI

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Page 467: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Information Integration

Business ContentUnter dem Sammelbegriff Business Content stellt SAP NetWeaver BIvorkonfigurierte Objekte zur Verfügung. Diese Objekte beschleunigen dieEinführung von SAP NetWeaver BI, da sie fertige Lösungen liefern, die den Bedarfan betriebswirtschaftlichen Informationen decken.

Der Business Content von SAP NetWeaver BI beinhaltet unter anderem rollen- undaufgabenbezogene Informationsmodelle, die auf konsistenten Metadaten basieren.

Der Business Content umfasst im wesentlichen Rollen, Arbeitsmappen,Queries, InfoSources, InfoCubes, ODS-Objekte, Kennzahlen, Merkmale,Fortschreibungsregeln sowie Extraktoren für mySAP ERP, mySAP Business Suiteund für weitere ausgewählte Anwendungen. Die einzelnen Benutzer, die einersolchen Rolle zugeordnet sind, erhalten somit nur die Informationen, die sie zurErfüllung ihrer Aufgaben benötigen.

Der Business Content kann

� ohne Anpassung verwendet werden.� angepasst (bezüglich des gewünschten Detaillierungsgrads) werden.� als Vorlage oder Beispiel für selbsterstellten Business Content dienen.

Mit dem technischen Content von SAP NetWeaver BI können Sie statistischeAuswertungen im Hinblick auf die Administration und die Performance IhresSAP-NetWeaver-BI-Systems durchführen.

Darüber hinaus kann der Demo-Content in SAP NetWeaver BI, der Beispieldatenumfasst, als Anschauungsmaterial verwendet werden.

Der mit SAP NetWeaver BI ausgelieferte umfassende Business Content ermöglichtzum einen eine schnellere und kostengünstigere Einführung. Zum anderen lieferter ein Modell, das bei der Implementierung von SAP NetWeaver BI als Richtliniedienen kann und die Erfahrungen aus anderen Einführungen mit einfließen lässt.

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Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Abbildung 155: Business Content: Vordefinierte Informationsmodelle

Administration von SAP NetWeaver BIDie Administrator Workbench (AWB) ist das Werkzeug zur Steuerung,Überwachung und Pflege aller mit der Datenbeschaffung und -verarbeitungverbundenen Prozesse in SAP NetWeaver BI. Die mit Hilfe der AWBbereitgestellten Daten von SAP NetWeaver BI können mit den Komponenten desBusiness Explorer ausgewertet und dargestellt werden.

Im Modellierungsbereich des AWB können Sie die zur Datenübertragung,-fortschreibung und -analyse notwendigen Objekte anlegen und bearbeiten.Sie können diese Objekte und Regeln zusammen mit vorhandenen Funktionenausführen.

Basis-Informationsträger des SAP NetWeaver BI sind die so genanntenInfoObjects. Damit sind betriebswirtschaftliche Auswertungsobjekte � z. BMerkmale (wie Material) und Kennzahlen (und Umsatz) � gemeint, die diekleinsten Einheiten von SAP NetWeaver BI darstellen. Durch sie werdendie Informationen in strukturierter Form abgebildet, die zum Aufbau vonInfoProvidern benötigt werden. Zur Auswertung in Berichten stehen letztendlichdie Daten in InfoProvidern zur Verfügung.

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Page 469: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Information Integration

Reporting in SAP NetWeaver BIBerichte können unterschiedlichen Endbenutzern in SAP NetWeaver BI aufverschiedene Art und Weise zur Verfügung gestellt werden:

� im BEx Analyzer, eingebettet in eine Arbeitsmappe (Business Add-In inMicrosoft Excel)

� in einem Web-Browser als BEx Web Application� über Crystal Reports als pixelgenaue formatierte Berichterstellung� über die Mobile Intelligence auf mobilen Endgeräten (z. B. PDAs oder

WAP-Handys)

Abbildung 156: Reporting in SAP NetWeaver BI

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Page 470: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Information Integration mit SAP NetWeaver MDM

Abbildung 157: SAP NetWeaver MDM

Verwalten von Stammdaten mit SAP NetWeaver Master Data Management

In Ihrem Unternehmen wird mit heterogenen IT-Landschaften undunterschiedlichen Fremdsystemen gearbeitet. Wichtige Stammdaten, die fürsystemübergreifende Geschäftsprozesse und -analysen benötigt werden, sind daherin anderen Systemen häufig redundant und werden in inkompatiblen Formatengehalten.

Folglich wirken sich folgende Faktoren negativ auf die Kostensituation aus:

� Instandhaltungs- und Betriebskosten

Hierunter fällt der Aufwand der Datenspeicherung (insbesondere dieSpeicherung redundanter Daten) sowie die Konsolidierung aller zu einemStammsatz gehörenden Informationen.

� Integrationskosten

Insbesondere bei der Umstrukturierung von Unternehmen ist ein erhöhterAufwand für die Durchführung von Upgrades und die häufig schwierigeIntegration neuer Systeme erforderlich. Die Entwicklung und diekontinuierliche Pflege von Schnittstellenprogrammen verursachen ebensoKosten wie die Korrektur falscher Daten.

� Berichterstellungsaufwand

Je mehr Stammdatenduplikate sich in Ihrer Systemlandschaft befinden,desto unzuverlässiger wird die Berichterstellung. Dies erhöht wiederum dieKosten für die Konsolidierung des Berichts.

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Page 471: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Information Integration

Sobald Unternehmen mit diesem Szenario konfrontiert werden, intensivierensie die Suche nach einer Lösung zur Integration und Konsolidierung ihrerStammdaten. Im Sinne des Investitionsschutzes ist es jedoch sinnvoller, auf derbestehenden IT-Infrastruktur aufzubauen, statt sie als unzureichend zu verwerfen.Das SAP NetWeaver Master Data Management (SAP NetWeaver MDM) hilftIhnen, Ihre Stammdaten zu konsolidieren und an einem zentralen Ort zu verwalten.

Stellen Sie sich vor, Sie haben 5.000.000 Stammdateneinheiten in Ihrem Systemund davon sind 10 % Duplikate. Jedes Jahr kommen 10.000 neue Stammdatensätzehinzu und werden 10 Systeme miteinander verbunden. Sie könnten durchReduzierung des Datenpflegeaufwands, Vermeidung von Duplikaten, Steuerungder Verteilung und verlässliche Berichterstellung Millionen einsparen.

Abbildung 158: Funktionen von SAP NetWeaver MDM

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Page 472: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Die wichtigsten Schritte in diesem Prozess sind:

� Zentrales Anlegen der Stammdatenobjekte einschließlich aller später inden lokalen Systemen erforderlichen Informationen. Der für die lokalenStammdaten verantwortliche Mitarbeiter (bzw. der Stammdatenbenutzer)verwendet ein Web-Formular, um eine Anforderung zum Anlegen vonStammdaten einzureichen. Diese Anforderung wird an SAP NetWeaverMDM geschickt. SAP NetWeaver MDM prüft die in dieser Anforderungenthaltenen Informationen und sucht nach eventuell im System vorhandenenidentischen Objekten und Duplikaten. Wenn ein Duplikat gefunden wird,wird die Anforderung zurückgewiesen und der Absender entsprechendinformiert. Wenn ein identisches Objekt gefunden wird, schlägt das Systemvor, dieses zu verwenden. Wenn kein identisches Objekt gefunden wird,erhält der für die Stammdaten verantwortliche Mitarbeiter die Anforderungals Workflow-Workitem der Komponente SAP Business Workflow. DerVerantwortliche ändert die Anforderung und sichert die Daten. Der Absenderenthält eine Bestätigung, sobald die angeforderten Stammdaten in SAPNetWeaver MDM angelegt wurden.

� Verteilung der zentral gepflegten Stammdaten als individuelle (lokale)Objekte entsprechend ihrer Definition in den lokalen Systemen. Der fürdie Stammdaten verantwortliche Mitarbeiter gibt die Daten zur Verteilungfrei. SAP NetWeaver MDM findet die zugehörigen Zielsysteme, ändertdas Datenformat in das Format des Zielsystems und verteilt die Datenentsprechend.

� Lokale Verwendung der verteilten Stammdaten ohne die Möglichkeit zurlokalen Pflege der Daten. Wird der Stammdatensatz erneut in einer lokalenAnwendung benötigt, sendet der für die lokalen Stammdaten verantwortlicheMitarbeiter wieder eine Anforderung an SAP NetWeaver MDM. Da dieDaten nicht im lokalen System gepflegt werden können, verfügen dieverbundenen Anwendungssysteme über einen harmonisierten Datenbestand.

� Durchführung von MDM-Analysen für eine unternehmensübergreifendeAnalyse auf der Basis konsolidierter Stammdaten. HarmonisierteStammdaten können für ein unternehmensübergreifend konsolidiertesReporting an SAP NetWeaver BW übertragen werden.

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Page 473: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Information Integration

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� erklären, wie SAP NetWeaver Business Intelligence und SAP NetWeaver

Master Data Management im Gesamtkonzept der SAP NetWeaverInformation Integration positioniert sind

� Möglichkeiten der Berichterstellung aufzeigen

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Page 474: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Lektion: Process Integration

Überblick über die LektionIn dieser Lektion wird die SAP Exchange Infrastructure behandelt und Sie erhalteneinen Überblick über die Vorteile, die sie bietet.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Bedeutung der SAP NetWeaver Exchange Infrastructure als Komponenteder Integrationstechnologie erklären

UnternehmensszenarioDie IDES ist zwar mit den meisten ihrer Abteilungen auf eine ähnlicheTechnologieplattform umgezogen, einige Abteilungen verwenden allerdings nochimmer die Altsysteme. Zur Integration dieser Abteilungen benötigt die IDES eineTechnologie, die in der Lage ist, Prozesse über verschiedene Systeme hinwegablaufen zu lassen.

Process Integration in SAP NetWeaver mit SAPNetWeaver XI

Abbildung 159: SAP NetWeaver: Process Integration

SAP NetWeaver ist die Integrations- und Anwendungsplattform fürmySAP-Anwendungen; die SAP NetWeaver Exchange Infrastructure (SAPNetWeaver XI) bildet die Ebene Process Integration von NetWeaver und einzentrales Element der Enterprise Services Architecture (ESA).

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SAP01 Lektion: Process Integration

Abbildung 160: Eine komplexe Integrationslandschaft

Heutzutage nimmt die Integrationskomplexität ungeheuere Ausmaße an. VieleKomponenten in den Systemlandschaften der Kunden sind 1:1 miteinanderverbunden und alle Integrationsmöglichkeiten in den Anwendungskomponentenund einzelnen Zuordnungsprogrammen fest verdrahtet.

Stellen Sie sich eine herkömmliche komplexe IT-Landschaft bei einem Kundenvor. "Spinnennetze" dieser Art sind die typische Herausforderung, mit der sichdie Anwendungsintegration heute konfrontiert sieht. eine wild gewachseneIntegrationslandschaft mit verschiedenen Anwendungssystemen und vielenverschiedenen Verbindungen zwischen unterschiedlichen Schnittstellen.Diese Anwendungen miteinander zu verbinden, hat nicht nur einen hohenKomplexitätsgrad im Bereich Verwaltung und Wartung zur Folge, sondern aucheinen hohen Kostenaufwand.

Die Integration dieser Systeme erfolgte über längere Zeiträume hinwegund es wurde die Integrationstechnologie oder Middleware eingesetzt, diegerade verfügbar war. Das Integrationswissen ist in den verschiedenenAnwendungen bzw. in den verwendeten Middleware-Werkzeugen undSchnittstellenbeschreibungen verborgen.

Das Schlüsselkonzept der SAP NetWeaver Exchange Infrastructure bestehtdarin, integrierte Geschäftsprozesse über heterogene und hochdynamischeIT-Landschaften hinweg zu ermöglichen und dies mit geringemVerwaltungsaufwand und zu geringen Kosten.

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Page 476: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Abbildung 161: Eine komplexe integrierte Landschaft mit SAP NetWeaver XI

Immer mehr SAP-Anwendungen greifen auf die SAP NetWeaver ExchangeInfrastructure zurück und führen SAP NetWeaver XI in die IT-Landschaften derKunden ein.

Folgende Anwendungen und Komponenten arbeiten inzwischen mit SAPNetWeaver XI:

� xApps (z. B. xRPM: Resource and Program Management)� SAP NetWeaver Master Data Management� SAP Supplier Relationship Management� SAP Inventory Collaboration Hub in SAP SCM� SAP NetWeaver Business Intelligence, für globales Ausgaben-Reporting� ERP Central Component (für Unterstützung von Branchenstandards)� SAP Customer Relationship Management, für die erweiterte

Auftragsverwaltung� SAP Business One

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Page 477: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Process Integration

Abbildung 162: Übersicht über die Komponenten von SAP NetWeaver XI

Integration Repository

� Produkt für die Design-Zeit/Entwicklungsphase� Bei SAP, am Standort des Partners oder Kunden� mit Content ausgeliefert

Integration Directory

� Produkt für die Konfigurationsphase� am Standort des Kunden� Content teilweise über Konfigurationswerkzeuge aus dem Integration

Repository ableitbar

Integration Engine

� Produkt für die Laufzeit� am Standort des Kunden� greift auf den Content des Integration Directory zurück

Wie lässt sich Integrationswissen gemeinsam nutzen? Das IntegrationRepository stellt in der Design-Zeit Integrationsszenarios, Routing-Objekte,Mappings, Schnittstellen und Komponenten bereit. Es ist in Java geschriebenund entspricht dem Standard der Java 2 Enterprise Edition (J2EE). DasIntegration Directory verfügt zunächst über dasselbe Wissen wie das IntegrationRepository, ergänzt durch konfigurationsspezifische Informationen, die fürdie Ausführung erforderlich sind. Diese Informationen umfassen technischeSpezifikationen der Komponenten von Kunden und Geschäftspartnern, Mapping-und Routing-Informationen sowie Web Services.

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Page 478: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Die Collaboration-Laufzeitumgebung fasst alle Laufzeitkomponenten zusammen,die für den Austausch von Nachrichten unter den miteinander verbundenenSoftwarekomponenten und Geschäftspartnern wichtig sind. Im Zentrum derAusführungen steht der Integration Server, der die Integration Engine enthält.Die Integration Engine ist für den Austausch aller Nachrichten zwischen denverschiedenen verbundenen Komponenten verantwortlich.

Abbildung 163: Runtime Workbench

Die im Integration Repository entwickelten und im Integration Directorykonfigurierten Integrationsszenarios werden zur Laufzeit vom Integration Serverausgeführt. Der Integration Server enthält Engines für die Ausführung derIntegrationsprozesse, die Verarbeitung von Nachrichten und die Verbindung zuden Backend-Systemen.

SAP-Systemen, die auf dem SAP NetWeaver Application Server, Version 6.40oder höher, basieren, kommunizieren nahtlos mit SAP NetWeaver XI. AndereSysteme, einschließlich derjenigen, die mit B2B-Standards arbeiten (wie z. B.RosettaNet, CIDX und PIDX), kommunizieren über Adapter.

SAP stellt auch ein Partner Connectivity Kit bereit, das es kleinerenGeschäftspartnern oder Niederlassungen, die nicht über XML Messaging oderB2B-Funktionen verfügen, über Firewalls und das Internet hinweg nahtlos mitSAP NetWeaver XI zu kommunizieren.

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Page 479: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: Process Integration

Abbildung 164: SAP NetWeaver XI: Schnittstellen und Adapter fürFremdsysteme

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Page 480: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 8: SAP NetWeaver SAP01

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Bedeutung der SAP NetWeaver Exchange Infrastructure als Komponente

der Integrationstechnologie erklären

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SAP01 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� die Teilbereiche von SAP NetWeaver benennen� die Bedeutung des SAP NetWeaver Application Server als die zentrale

Grundlage der Application Platform für alle SAP-Systeme erläutern� die Bedeutung des SAP NetWeaver Portal als Zugangstechnologie erklären� erklären, wie SAP NetWeaver Business Intelligence und SAP NetWeaver

Master Data Management im Gesamtkonzept der SAP NetWeaverInformation Integration positioniert sind

� Möglichkeiten der Berichterstellung aufzeigen� die Bedeutung der SAP NetWeaver Exchange Infrastructure als Komponente

der Integrationstechnologie erklären

Weiterführende Informationen

� Zugehörige Glossarlinks finden Sie unter:

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Page 482: SAP-Überblick SAP01 DE

Zusammenfassung des Kapitels SAP01

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Page 483: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

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1. Welche Teilbereiche gehören zu SAP NetWeaver?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A People Integration□ B Method Integration□ C Process Integration□ D Solution Awareness□ E Information Integration□ F Applikationsplattform

2. Welche der folgenden Aussagen über den SAP NetWeaver ApplicationServer sind korrekt?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Der SAP NetWeaver Application Server ist eine

Weiterentwicklung der bisherigen SAP-Laufzeitumgebung.□ B Der SAP NetWeaver Application Server kann ausschließlich in

der SAP-Programmiersprache ABAP geschriebene Anwendungenausführen.

□ C Der SAP NetWeaver Application Server ist nur auf Plattformenmit Microsoft Windows lauffähig.

□ D Der SAP NetWeaver Application Server verfügt unter anderemüber eine SMTP-Schnittstelle.

□ E Der SAP NetWeaver Application Server kann nur mit einerOracle- oder einer Microsoft-Datenbank eingesetzt werden.

3. Benutzer können nicht über einen Web-Browser auf das Portal zugreifen.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

4. Über welche Hauptbereiche verfügt das Browserfenster des Portals?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Content-Bereich□ B Positionsnotiz□ C Navigation-Panel□ D Gutschrift□ E Kopfbereich

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5. Das Knowledge Management (KM) ist eine zentrale Komponente des SAPNetWeaver Portal.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

6. In SAP NetWeaver Business Intelligence können nur Berichte aus Datenerstellt werden, die ursprünglich in einem SAP-System angelegt wurden.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

7. SAP NetWeaver ist die Integrations- und Anwendungsplattform für:Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Customer Relationship Management□ B mySAP-Anwendungen□ C Accounting Management

8. Das Schlüsselkonzept der SAP NetWeaver Exchange Infrastructure bestehtdarin, integrierte Geschäftsprozesse über heterogene und hochdynamischeIT-Landschaften hinweg zu ermöglichen.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

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Antworten

1. Welche Teilbereiche gehören zu SAP NetWeaver?

Antwort: A, C, E, F

SAP NetWeaver beruht auf den vier Teilbereichen People Integration,Process Integration, Information Integration und Application Integration.

2. Welche der folgenden Aussagen über den SAP NetWeaver ApplicationServer sind korrekt?

Antwort: A, D

Der SAP NetWeaver Application Server ist eine Weiterentwicklung desfrüheren SAP-Anwendungsservers. Er kann über die SAP J2EE Engineauch Anwendungen, die in Java geschrieben wurden, ausführen und ist aufallen bisher bereits unterstützten Betriebssystem-/Datenbankkombinationenlauffähig. Der SAP NetWeaver AS unterstützt zahlreiche Schnittstellen,darunter die SMTP-Schnittstelle.

3. Benutzer können nicht über einen Web-Browser auf das Portal zugreifen.

Antwort: Falsch

Benutzer greifen typischerweise über einen Web-Browser auf das Portalzu. Hierzu ist nur eine einmalige Anmeldung erforderlich, der Zugriff aufweitere Systeme erfordert kein erneutes Anmelden (Single Sign-On).

4. Über welche Hauptbereiche verfügt das Browserfenster des Portals?

Antwort: A, C, E

Das Browser-Fenster ist im Standard (der einfach an Kundenbedürfnisseangepasst werden kann) in folgende drei Hauptbereiche aufgeteilt: DerKopfbereich wird für den ersten Einstieg benutzt, das Navigations-Paneldient der Feinnavigation und der Content-Bereich ist die eigentlicheArbeitsoberfläche.

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Page 486: SAP-Überblick SAP01 DE

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5. Das Knowledge Management (KM) ist eine zentrale Komponente des SAPNetWeaver Portal.

Antwort: Richtig

Dank der offenen Architektur können unstrukturierte Inhalte aus denverschiedensten Quellen zusammengeführt und für den Benutzerübersichtlich aufbereitet werden.

6. In SAP NetWeaver Business Intelligence können nur Berichte aus Datenerstellt werden, die ursprünglich in einem SAP-System angelegt wurden.

Antwort: Falsch

SAP NetWeaver BI ermöglicht die Auswertung von Daten aus den operativenSAP-Anwendungen, aus beliebigen anderen betriebswirtschaftlichenAnwendungen und aus externen Datenquellen (Datenbanken, Onlinediensteund Internet).

7. SAP NetWeaver ist die Integrations- und Anwendungsplattform für:

Antwort: B

SAP NetWeaver ist die Integrations- und Anwendungsplattform fürmySAP-Anwendungen. SAP NetWeaver XI stellt die Ebene ProcessIntegraiton von NetWeaver dar und fungiert als zentrales Element derEnterprise Services Architecture (ESA).

8. Das Schlüsselkonzept der SAP NetWeaver Exchange Infrastructure bestehtdarin, integrierte Geschäftsprozesse über heterogene und hochdynamischeIT-Landschaften hinweg zu ermöglichen.

Antwort: Richtig

Immer mehr SAP-Anwendungen greifen auf die SAP NetWeaver ExchangeInfrastructure zurück und führen SAP NetWeaver XI in die IT-Landschaftender Kunden ein. Sie werden auch mit den verschiedenen Funktionen derBerichterstellung vertraut gemacht.

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Kapitel 9Customer Services Network

Überblick über das KapitelDieses Kapitel bietet einen Überblick über das Leistungsangebot der SAP.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

� die Funktionen des SAP Service Marketplace erläutern

Inhalt des KapitelsLektion: SAP Services .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .466

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Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

Lektion: SAP Services

Überblick über die LektionIn dieser Lektion lernen Sie die verschiedenen Serviceleistungen kennen, die SAPseinen Kunden und Partnern während eines Kundenlebenszyklus anbietet.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

� die Funktionen des SAP Service Marketplace erläutern

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen, die IDES, möchte mehr über die SAP-Serviceleistungenerfahren.

SAP Service MarketplaceZentraler Online-Zugriff auf Serviceleistungen von SAP

Um eine hochwertige Lösung zu planen, zu entwickeln und zu pflegen, benötigenSie einen effizienten Zugang zu verschiedenen Serviceleistungen von SAP undanderer Anbieter. Der SAP Service Marketplace bietet genau das, was Siebenötigen: einen zentralen Zugriff mit benutzerfreundlicher Navigation, so dassSie einfach und schnell auf das umfassende Serviceangebot von SAP zugeifenkönnen. Damit Ihre Lösung schneller produktiv ist, eine höhere Qualität erzeugtund weniger kostet � und das während des gesamten Lebenszyklus.

Der SAP Service Marketplace ist Ihr Internetportal für den Zugriff aufServiceleistungen für SAP-Lösungen. Er ermöglicht eine direkte Zusammenarbeitmit anderen Mitgliedern der SAP-Gemeinschaft. Neben dem Online-Service-und Informationsangebot von SAP stellt der SAP Service Marketplace auchInformationen und Serviceleistungen von SAP-Partnern bereit. Sie könnenganz einfach Kataloge durchsuchen und Serviceleistungen von SAP und ihrerPartner bestellen. Sie können den SAP Service Marketplace durch persönlicheEinstellungen an Ihre individuellen Anforderungen und Interessen anpassen. DieAnmeldung erfolgt einfach vom SAP Enterprise Portal aus oder direkt unterhttp://service.sap.com.

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SAP01 Lektion: SAP Services

Abbildung 165: SAP Service Marketplace

Angebote im SAP Service Marketplace

SAP Support Portal: Das SAP Support Portal unterstützt die optimaleArbeitsweise Ihrer SAP-Lösung im gesamten Lebenszyklus.

SAP Partner Portal Deutschland: Das SAP Partner Portal Deutschland ist fürSAP-Partner die umfassendste Quelle für Informationen und Serviceleistungenaus einer Hand.

SAP Channel Partner Portal: Das SAP Channel Partner Portal stellt Werkzeuge,Informationen und Serviceleistungen bereit, die SAP-Geschäftspartner für dieZusammenarbeit mit SAP benötigen.

Education, Consulting, Solutions Areas, and more (Bereiche Schulung,Beratung, Lösungen und weitere): Dieser Bereich auf dem SAP ServiceMarketplace bietet Zugriff auf ein breites Spektrum an Materialien zuallen SAP-Lösungen, Beratungsleistungen und Schulungsangeboten. AuchInformationen zu Benutzergruppen stehen zur Verfügung.

SAP Business One Customer Portal: Dieses Portal bietet allen Kunden, dieSAP Business One einsetzen, einen schnellen Zugriff auf Serviceleistungensowie auf Informationen und Anwendungen, die Ihnen bei der Lösung vonSystemproblemen helfen.

SAP Developer Network: Das SAP Developer Network stellt die vollständigsteund fundierteste Inhaltssammlung und Plattform zur Kommunikation überSAP-Technologiethemen zur Verfügung.

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Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

SAP Help Portal: Das SAP Help Portal stellt webbasierte Dokumentationzu sämtlichen SAP-Lösungen bereit. Auf diese Weise können Sie dieOnline-Bibliothek, wo und wann immer Sie möchten, nach den richtigenInformationen durchsuchen.

SAP Business Community: Die SAP Business Community ist die Plattform,die SAP-Experten, -Kunden und -Führungskräfte zusammenführt und ihnenermöglicht, Erfahrungen und Ideen auszutauschen sowie gemeinsam Problemezu lösen.

SAP Support LineDie SAP Support Line ist der Prozess, über den SAP-Benutzer Kontakt zur SAPaufnehmen können � unter Einbeziehung der Customer Competence Centers(CCC) bei Kunden, die mit SAP einen Wertkontrakt abgeschlossen haben. ObSAP-Benutzer Informationen oder eine Beratung anfordern, ob Sie Problem-oder Feedbackmeldungen anlegen wollen, ihnen stehen verschiedene Optionenzur Verfügung:

SAP-MeldungenAnlegen und Senden von Nachrichten vom SAPNet Frontend zur SAP.

Sie können auch im SAP Service Marketplace mit Hilfe des Customer MessageWizard Meldungen anlegen und senden.

FeedbackmeldungenAnlegen und Senden von Meldungen von SAP-Kundensystemen an CCCsoder an SAP.

KonzernmeldungenAnlegen und Senden von Konzernmeldungen vom SAPNet an die CCCs.Die CCCs können diese Meldungen in SAP-Meldungen umsetzen und siean SAP weiterleiten.

Zusätzlich enthält die SAP Support Line auch Hilfsmittel zur Meldungs- undAnfragebearbeitung � in erster Linie die SAP-Hinweisdatenbank.

Arbeitgeberleistungen

Die SAP Support Line bietet folgende Vorteile:

� Einfachere Meldungseingabe� Bessere Meldungsbearbeitung für die Supporteinheit� Besserer Feedbackprozess für den SAP-Benutzer

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SAP01 Lektion: SAP Services

Service-Support-OptionenSAP-Hinweise

SAP-Hinweise: Problemmeldungen und Anworten im SAP Online Serviceand Support System.

Hot NewsWichtige Neuigkeiten und Themen rund um den Support

KundenmeldungenKunden, bei denen ein Problem mit einem SAP-System auftritt, könnenhier Meldungen erfassen. Die Meldungen werden zur Bearbeitung an denSAP-Support weitergeleitet. Bei entsprechender Berechtigung können SieIhre Meldung mit dem Customer Message Wizard anlegen. Wenn Sie eineMeldung noch einmal öffnen möchten, nachdem sie gesichert wurde, öffnenSie Ihre Inbox; die Meldungen sind unter Personal Tasks nach ihrem Statusuntergliedert:

� Kundenmeldungen � Noch nicht an SAP gesendet� Kundenmeldungen � An SAP gesendet� Kundenmeldungen � Von SAP vorgeschlagene Lösung� Kundenmeldungen � Maßnahme des AutorsAlternativ finden Sie Ihre Nachrichten auf Ihrer personalisierten Homepageim Modul Workflow-Items.Sobald SAP Ihre Meldung beantwortet hat, werden Sie per E-Mail oder SMSinformiert. Sie können die Antwort von SAP in Ihrer Inbox oder auf Ihrerpersonalisierten Homepage lesen.

Abbildung 166: Support

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Page 494: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

ServiceverbindungWenn Sie die Remote-Services von SAP, z. B. SAP EarlyWatch oder RemoteConsulting, nutzen möchten, müssen Sie eine Remote-Service-Verbindungeinrichten. Darüber hinaus können Sie einem SAP Support-Berater erlauben,zur genaueren Problemdiagnose direkt im System zu arbeiten. Sie könnendiese Anwendung auch nutzen, um über eine Remote-Verbindung denZugriff auf Ihr System für einen bestimmten Zeitraum zu ermöglichen.

Online Correction SupportSAP arbeitet ständig an der Verbesserung der Performance und derFunktionen der SAP-Lösungen. Um optimale Performance und Stabilitätzu gewährleisten, gibt SAP regelmäßig Support Packages (früher Patches)heraus. Dank der integrierten SAPNet-Funktionen erhalten Sie über eineRemote-Verbindung Zugriff auf die Support Packages. Der SAP OnlineCorrection Support enhält eine Reihe von Werkzeugen, die eine leichte undbequeme automatische Implementierung der Support Packages ermöglichen.

BenutzerdatenverwaltungMit diesem Service können Kunden und Partner die Benutzerdaten für ihrenZuständigkeitsbereich pflegen.Dabei stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

� vorhandene Benutzer suchen� Benutzerdaten und Support-Berechtigungen pflegen.� neue Benutzer anfordern� Benutzerkennwörter ändern/zurücksetzen

KundendatenVerschiedene Informationen über den Kunden und die Kundeninstallationpflegen.

SAP Help PortalIm SAP Help Portal steht die gesamte Online-Dokumentation (SAP-Bibliothek)für SAP-Lösungen zur Verfügung. Es enthält darüber hinaus zusätzlicheInformationen über Dokumentation, Schulungs- und Weiterbildungsprogrammeund Informationsdesign bei der SAP. Die SAP-Bibliothek ist eine umfassendeInformationssammlung zu den entsprechenden SAP-Produkten. Die Informationen

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SAP01 Lektion: SAP Services

des SAP Help Portal stehen entweder im SAP-System über die Hilfe-MenüeinträgeSAP-Bibliothek oder Hilfe zur Anwendung bereit oder werden direkt auf CD-ROMmitgeliefert. Die SAP-Bibliothek ermöglicht Ihnen

� einen funktionalen Überblick über alle SAP-Systeme.� eine Informationsabfrage nach Informationsklassen, einschließlich

Systemkomponenten, Objekten, Funktionen, Prozessen und schrittweisenVorgehensweisen.

� die Suche in der gesamten SAP-Bibliothek mithilfe einer leistungsstarkenSuchfunktion.

� die Suche nach Begriffsdefinitionen im SAP-Glossar.

Abbildung 167: help.sap.com

Die SAP-Bibliothek wird mit dem SAP Knowledge Warehouse, derSAP-Standardumgebung für das Erstellen von Texten und Übersetzungen,angelegt, übersetzt und verwaltet. Die SAP-Bibliothek steht kostenfrei undohne SAPNet- oder Service-Marketplace-Kennwort unter http://help.sap.comzur Verfügung.

Service Solution MapsDie SAP Service Solution Map veranschaulicht, wie die Serviceleistungen vonSAP und seinen Partner den gesamten Lebenszyklus Ihrer SAP-Lösung effektivund umfassend unterstützen. Die Service Solution Map kann von Unternehmenjeder Größenordnung und Branche eingesetzt werden.

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Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

Die SAP Service Solution Map ist ein dreistufiger Ansatz, der mit der Definitionder zentralen Kundenprozesse beginnt, für die Serviceleistungen erforderlich sind.Diese Top-Down Sicht erleichtert die genaue Analyse und gibt Ihnen ein klareresBild des Spektrums an potenziellen Serviceleistungen. Um den Ablauf nochstärker zu strukturieren, folgt die die SAP Service Solution Map dem zeitlichenAblauf eines Produktlebenszyklus mit den Phasen Evaluierung, Implementierung,Betrieb und stetige Optimierung. Durch diesen Ansatz können Sie die höchstenPrioritäten zuerst identifizieren, je nachdem, in welcher Phase des LebenszyklusSie sich gerade befinden.

Abbildung 168: Service Solution Maps

Die Serviceangebote untergliedern sich in Angebote von SAP und Angebote derPartner:

� Verfügbarer SAP-Service� Verfügbarer SAP-Service mit künftigen Releases� Zukünftiger Fokus� Verfügbarer Partner-Service� Verfügbarer Partner-Service mit künftigen Releases

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Page 497: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: SAP Services

Die SAP Services Map umfasst für jeden einzelnen angebotenen Service folgendeInformationen:

� Service-Übersicht� Kundenmehrwert der Serviceleistung� Detailinformationen� Dokumentation� Success Stories� Online-Bestellmöglichkeiten (wo zutreffend)

Remote Services und Services vor OrtBeratung durch Experten muss nicht notwendigerweise vor Ort stattfinden. DerRemote-Beratungsservice von SAP stellt kurzfristige Beratungen für jede Art vonBeratungsanfragen bereit, die bei der Implementierung oder im Produktivbetriebvon SAP auftreten können. Unabhängig davon, ob die SAP-Lösung von SAPoder einer Partnerfirma unterstützt wird, stehen die erfahrenen Berater derRemote-Beratung für die Problemlösung zur Verfügung.

Arbeitgeberleistungen

Die Remote-Beratung bietet verschiedene Vorteile:

� Schneller Zugriff auf das Know-how der SAP-Beratung� Spezialisierte Hilfe für bestimmte Bereiche� Kostengünstige Beratung (keine Reisekosten)

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Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

Abbildung 169: Remote Services und Services vor Ort

SAP GoingLive Check

Der SAP GoingLive Check ist ein bewährtes Mittel zur Gewährleistung eineserfolgreichen Produktivstarts. SAP hat den GoingLive Check um zwei Sitzungenerweitert, die während der Vorbereitungsphase Ihres SAP-Projekts und zu Beginnder Implementierungsphase durchgeführt werden. Während dieser Sitzungenwerden alle Faktoren analysiert, die für den Erfolg Ihrer Implementierungentscheidend sind. Dazu gehören die Durchführbarkeit Ihres Sollkonzepts unddie Anforderungen an Ihre neue SAP-Lösung. So wird dafür gesorgt, dass dieletzten drei GoingLive-Sitzungen mit höherer Effektivität und einem klarerenSchwerpunkt ausgeführt werden, der auf validierten Projektdaten beruht.

Während der drei letzten Servicesitzungen werden alle Komponenten,die für die Performance des SAP-Systems wichtig sind, auf dasOptimierungspotenzial analysiert. Dies umfasst auch eine Performance-Analyseder SAP�Basiskomponenten und grundlegender Vorgänge bei Geschäftsprozessen(technische Anwendungsoptimierung).

Nach jeder Sitzung erhält der Kunde einen detaillierten Bericht mit einerMaßnahmenliste sowie mit Empfehlungen für eine optimale Implementierung undeinen reibungslosen Start des Produktivbetriebs.

Durch den SAP GoingLive Check profitieren die Kunden von der reichhaltigenErfahrung, die SAP im Verlaufe mehrerer Tausend Installationen gesammelt hat.SAP empfiehlt den SAP GoingLive Check für jede SAP-Installation, ob diese

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Page 499: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: SAP Services

nun für ein komplettes SAP-System oder für eine zusätzliche SAP-Anwendungvorgesehen ist. Der SAP GoingLive Check ist die optimale Vorbereitung für IhrImplementierungsprojekt und den Produktivstart des Systems.

Arbeitgeberleistungen

Der GoingLive Check von SAP bietet verschiedene Vorteile:

� optimale Vorbereitung für die Implementierung und den Produktivstart IhrerSAP-Lösung

� Erfahrung und bewährte Methoden während der Projektplanung� Sicherstellung der Durchführbarkeit der Sollkonzepte im Hinblick auf

Performance während des gesamten Implementierungsprojekts� optimale Performance von Modifikationsprojekten� verringerte Gefahr von Systemengpässen und -ausfallzeiten� Zugriff auf Expertenwissen aus mehreren Tausend SAP-Installationen� Plausibilitätsprüfung bei Hardwareanpassungen� Performance-Optimierung der SAP-Basis und SAP-Anwendungen� Performance-Optimierung entscheidender Vorgänge in Geschäftsprozessen� optimale Performance und Zuverlässigkeit von Anfang an

SAP EarlyWatch

SAP EarlyWatch ist eine spezielle Serviceleistung für proaktive Systemdiagnose.Dieser Service sorgt dafür, dass die Systemperformance und -verfügbarkeit aufhohem Niveau gehalten wird. Expertenteams analysieren Ihre SAP-Lösungenfür den Produktivbetrieb, indem sie eine technische Analyse für die SAP-Basisund die SAP-Komponenten ausführen. Diese Analyse umfasst die schrittweiseOptimierung der zentralen Hintergrundverarbeitung und häufig verwendeterQueries. Die Ergebnisse werden dann in einem Statusbericht erfasst, derEmpfehlungen für die Feinanpassung der Lösung gibt.

Der SAP-EarlyWatch-Service wird über eine Remote-Verbindung bereitgestellt.

Als TeamSAP-Support-Kunde können Sie von den proaktiven Leistungspaketenprofitieren, die auch den SAP GoingLive Check, den SAP GoingLive FunctionalUpgrade Check, den SAP OS/DB Migration Check, SAP EarlyWatch und SAPEarlyWatch Alert umfassen. Diese Services sorgen dafür, dass Ihre SAP-Lösungfür den Produktivbetrieb und die Überwachung der Systemleistung bereit istund sie bieten Empfehlungen zur Optimierung sowie für einen effizienten undzuverlässigen Betrieb während des gesamten Lebenszyklus.

Arbeitgeberleistungen

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Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

Alle Kunden sollten SAP EarlyWatch während des Produktivbetriebs ihresSAP-Systems regelmäßig nutzen. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

� Vermeidung von Engpässen� Früherkennung von potenziellen Problemen� Optimierte Performance und Systemverfügbarkeit

SAP EarlyWatch Alert

Mit der neuen SAP-Infrastruktur eröffnet SAP eine neue Welt derServiceleistungen. Präventive Services spielen an dieser Stelle eine entscheidendeRolle, da sie Zeit, Ressourcen und Geld einsparen. Um die optimale Performanceund Verfügbarkeit Ihres SAP-Systems zu gewährleisten, beinhaltet derEarlyWatch-Alert-Service eine umfassende Analyse der Performance undwichtiger administrativer Bereiche. Der Service läuft automatisch, steht kostenloszur Verfügung und bildet die Grundlage für weitere Serviceleistungen währenddes gesamten Lebenszyklus Ihres SAP-Systems.

Arbeitgeberleistungen

Alle Kunden sollten SAP EarlyWatch Alert während des Produktivbetriebs ihresSAP-Systems regelmäßig nutzen. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

� verringerte Gefahr von Systemengpässen und -ausfallzeiten� regelmäßige automatische Überwachung Ihres SAP-Systems� proaktive Problemanalyse und -prävention� regelmäßige Statusberichte zur Unterstützung Ihrer Systemverwaltung� automatische Akualisierung Ihrer SAP-Systemdaten im SAP Service

Marketplace� Grundlage für weitere SAP-Serviceleistungen

Wie erhalten Sie den SAP-EarlyWatch-Alert-Service?

SAP EarlyWatch Alert steht allen SAP-Kunden kostenlos zur Verfügung. DerService ist vollständig in die neue Infrastruktur der SAP- Remote-Servicesintegriert und arbeitet mit dem Service Data Control Center (Transaktion SDCC inIhrem Produktivsystem).

Notiz: Zur Installation von SAP EarlyWatch Alert folgen Sie dem imSAP-Hinweis 207223 beschriebenen Verfahren.

SAP GoingLive Functional Upgrade Check

Die täglich steigenden Anforderungen an Unternehmenslösungen machenkontinuierliche Funktionserweiterungen der SAP-Lösungen erforderlich. Ugradesermöglichen Ihnen, diese Erweiterungen zu nutzen. SAP GoingLive FunctionalUpgrade Check bietet Ihnen einen Service, der Ihre Systeme optimal auf dasUpgrade und den effizienten Betrieb in der neuen Systemumgebung vorbereitet.

Arbeitgeberleistungen

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Page 501: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: SAP Services

SAP GoingLive Functional Upgrade Check bietet verschiedene Vorteile:

� Zugriff auf Expertenteams mit Erfahrungen, die sie in Tausenden vonProduktivinstallationen gesammelt haben.

� Prüfung der Installation als zusätzliche Sicherheit für das Upgrade� Just-in-Time-Expertenwissen� Vermeidung möglicherweise teurer Ausfallzeiten� Auslagerung von nur selten benötigtem Fachwissen

SAP OS/DB Migration Check

SAP unterstützt viele verschiedene Hardwareplattformen und Datenbanksysteme.Falls eine Kunde irgendwann sein Betriebssystem oder seine Datenbankumstellen muss, stellt der SAP OS/DB Migration Check von SAP Unterstützungund Know-how zur Verfügung. Der Service umfasst Vorlagen für dieProjektdokumentation, die Migrationswerkzeuge von SAP (auf CD geliefert) undden SAP GoingLive Migration Check. Das Migrationsprojekt wird vom Kundenin Zusammenarbeit mit einem speziell zertifizierten Partner oder von einemBeratungsunternehmen mit entsprechender Migrationserfahrung durchgeführt.

Arbeitgeberleistungen

Der SAP OS/DB Migration Check ermöglicht durch Erfahrung und Know-howeine reibungslose Migration:

� Migrationswerkzeuge helfen bei der Übernahme und Überprüfung der Daten� Planungsunterstützung� Unterstütztung bei technischen Problemen� Effizienter und problemfreier Betrieb auf der neuen Plattform

Beraterpakete

SAP Solution Implementation Consulting bietet eine verlässliche Partnerschaftauf der Grundlage des breiten Expertenwissens von SAP über mögliche Ansätzebei der Planung von Geschäftsprozessen und ihrer technischen Umgebung. Daswichtigste Ziel des SAP Solution Implementation Consulting ist die kosten- undzeiteffiziente Implementierung von SAP-Lösungen. SAP-Berater arbeiten mitleistungsstarken Werkzeugen, Methoden und systematischen Verfahrensmodellen.Dadurch werden Implementierungsprozess und Customizing der SAP-Produktebeschleunigt, um Ihren Unternehmensanforderungen gerecht zu werden.

Arbeitgeberleistungen

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Page 502: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

SAP Solution Implementation Consulting sorgt für die schnelle und effizienteImplementierung Ihrer SAP-Lösung:

� umfassende Unterstützung bei allen Aspekten des Implementierungsprojekts� höchste Standards werden durch den Einsatz von erprobten und bewährten

Methoden und Implementierungswerkzeugen gewährleistet.� umfassende und aktuelle Produktkenntnisse schaffen die Grundlage für eine

Implementierung, aus der Sie den größtmöglichen Nutzen schöpfen.

Continuous Business Improvement

Continuous Business Improvement Consulting hilft den Kunden, größerenNutzen aus Ihren IT-Anwendungen zu ziehen und durch weitere Optimierungihrer Prozesse ihren Vorsprung vor der Konkurrenz zu sichern. Jeder Kunde hatindividuelle Anforderungen und Continuous Business Improvement Consultingstellt Empfehlungen bereit, die auf die jeweilige Geschäftsumgebung des Kundengenau zugeschnitten sind.

Arbeitgeberleistungen

Continuous Business Improvement Consulting ist kosten- und zeiteffizient.Kunden, die diesen Service nutzen, können höheren Gewinn aus SAP-Investitionenziehen und die Betriebskosten senken. Weitere Vorteile:

� erhöhte Systemstabilität� Verstärkung der Zufriedenheit beim Endnutzer durch verbesserte

Bedienbarkeit� Prozess für kontinuierliche Verbesserungen� Benchmarking der KPIs aus den wichtigsten Geschäftsprozessen (Best

Business Practices)

Hinweis: Weitere Supportangebote finden Sie auf dem SAP ServiceMarketplace unter http://service.sap.com.

SAP Solution ManagerDer SAP Solution Manager ist eine Plattform, die alle Inhalte, Werkzeugeund Methoden zur Implementierung und zum Betrieb von SAP-Lösungenintegriert. Der SAP Solution Manager unterstützt die Verwaltung der gesamtenSAP-Lösungslandschaft, einschließlich Schnittstellen zu Drittsystemen,und konzentriert sich dabei auf die Kerngeschäftsprozesse. Er umfasst dieSchlüsselbereiche Systembetrieb mit einem breiten Serviceangebot, Überwachungder Gesamtlösung sowie Support mit Leistungen wie der SAP-Hinweissucheund der automatischen Implementierung. Der SAP Solution Manager unterstütztden Kunden bei der Einführung und beim Betrieb seiner SAP-Lösung. DerSAP Solution Manager integriert Inhalte, Werkzeuge und Methoden. Mitseiner Hilfe kann der Kunde alle Geschäftsprozesse visuell darstellen und die

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Page 503: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: SAP Services

Lösungslandschaft grafisch abbilden, um so einen vollständigen Überblicküber die Produktivumgebung zu gewinnen. Der SAP Solution Managergewährleistet den reibungslosen Betrieb der Kerngeschäftsprozesse durch dieSystemüberwachung und die sofortige Benachrichtung des Kunden vor dem oderunmittelbar beim Auftreten von Fehlern.

Der SAP Solution Manager umfasst folgende Funktionen:

� Implementierung: Der SAP Solution Manager ermöglicht den Zugriffauf Werkzeuge, Inhalte und Methoden, die für die Implementierung undOptimierung Ihrer SAP-Lösungen aus funktionaler und technischer Hinsichterforderlich sind.

� Lösungsüberwachung: Der SAP Solution Manager hilft Ihnen bei derErfüllung Ihrer Performance- und Verfügbarkeitsanforderungen, da Ihregesamten Geschäftsprozesse über verschiedene Komponenten hinwegmit der Lösungsüberwachung gesteuert werden können. Dabei stehenIhnen folgende Überwachungsfunktionen zur Verfügung: SAP EarlyWatchAlert, Systemüberwachung, Schnittstellenüberwachung, Überwachung vonGeschäftsprozessen und Service-Level-Reporting.

� Operations: Der Bereich Operations im SAP Solution Manager ermöglichtden Zugriff auf SAP-Support-Serviceleistungen, wie Remote-Services,Services vor Ort, Self-Services und Best-Practice-Dokumente. Jenach Konfiguration Ihrer Lösung werden Empfehlungen für dieseServiceleistungen automatisch ausgelöst.

� Supportbereich: Der Service Desk des SAP Solution Manager bieteteine vollständige Infrastruktur für die Organisation und den Betriebeines umfassenden Supports an Ihrem Standort. Dies fördert eineeffiziente Unterstützung der Benutzer in Ihrer SAP-Lösungslandschaftauf jedem Schritt � vom Endbenutzer über den internen Support bishin, falls erforderlich, zur SAP. Solution Manager Diagnostics stellt alleFunktionen für die zentrale Analyse und Überwachung einer komplettenSAP-NetWeaver-Systemlandschaft bereit.

� Upgrade: Der SAP Solution Manager hilft Ihnen beim Vorbereiten,Strukturieren und Ausführen Ihrer Upgrades. Er stellt ein ganzes Portfolioan Methoden, Werkzeugen und Serviceleistungen zur Vereinfachung derUpgrades von SAP-Komponenten bereit.

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Page 504: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

Abbildung 170: SAP Solution Manager

Notiz: Weitere Informationen finden Sie unter . Sie können den SAPSolution Manager auch über die Service-Kataloge unter folgender Adressebestellen:

WissenstransferVon der Schulung des Projektteams zu Beginn der Implementierung bis hinzur Schulung der Endbenutzer vor dem Produktivstart: SAP bietet ein breitgefächertes und flexibles Schulungsangebot und schafft damit die Grundlage fürreibungslose Abläufe in Ihrem Geschäftsbetrieb.

Durch das gezielte Informations- und Weiterbildungsangebot von SAP erzielt IhrUnternehmen erhebliche Vorteile, z. B.:

� schnellere, kostengünstigere Erstimplementierungen� bessere Akzeptanz und Produktivität unter Endbenutzern, niedrigere

Supportkosten� andauernder, optimaler ROI Ihrer Softwarelösung dank der problemlosen

Anpassung an neue Releasestände und geänderte Geschäftsverfahren

Ob Sie ein Implementierungsleiter sind, der sein Team schult, ein Referent, derTausende von Endbenutzern schult, oder ein Berater, der sich gezielt über einbestimmtes Thema informiert, SAP bietet den passenden Service.

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Page 505: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: SAP Services

Abbildung 171: Wissenstransfer

E-Learning als Ergänzung zu Präsenzangeboten

Zur Ergänzung von Live-Veranstaltungen und Präsenzschulungen für ihreMitarbeiter verlangen Unternehmen zeitnahe und flexible Optionen. DieE-Learning-Lösungen von SAP bieten diese Möglichkeiten. Die Unternehmenhaben den Vorteil reduzierter Reisekosten, verringerter Abwesenheitszeiten,des globalen Zugriffs auf seltene Experten, der zeitnahen Umsetzung vonInformationen, der konsistenten Lieferung von Informationen und die Möglichkeit,immer dann auf die richtige Menge an Informationen zuzugreifen, wenn eserforderlich ist.

Die verschiedenen E-Learning-Lösungen decken zusammen die Anforderungeneiner Vielzahl von Benutzern ab sowie den Bedarf nach unterschiedlichenArten von Informationen. Beispielsweise eignet sich E-Learning im virtuellenKlassenzimmer von SAP ideal für Inhalte, die innerhalb von kurzer Zeitweitergegeben werden müssen, wie z. B. Produktdemos, Produktschulungenoder Informationsveranstaltungen zur Mitarbeitermotivation. Wer dieLive-Veranstaltung verpasst hat, kann eine Aufzeichnung anschauen und sowieder den Anschluss finden.

E-Learning Self-Paced wurde andererseits für Informationen entwickelt, dierelativ konstant bleiben, sich auf die täglichen Aufgaben des Benutzers beziehenund durch Visualisierungen und praktische Anwendungsbeispiele verbessertwerden können. So informiert e-Learning Self-Paced zum Beispiel über diezentralen Aufgaben, die den wichtigen Rollen im Unternehmen zugeordnet sind.

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Page 506: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

e-Learning LiveMit diesem Angebot kann eine große Anzahl an Personen schnell mitInformationen versorgt werden. Auf der Grundlage der weltweitenInternet-Infrastruktur ermöglicht diese Lösung Live-Schulungen mit direkterInteraktion zwischen einem Referenten und großen Teilnehmergruppen.Das virtuelle Klassenzimmer sorgt für eine interessante Unterrichtsgestaltungdurch

� die bidirektionale Audioverbindung zwischen Referenten undTeilnehmern, die die Interaktion und Beteiligung aller ermöglicht

� den gemeinsamen Zugriff auf Anwendungen für Live-Demos� Kommentierungsmöglichkeiten zur abwechslungsreicheren

Unterrichtsgestaltung� Teilnehmer-Feedback und Frage-und-Antwort-Spiele in Echtzeit� Aufzeichnungsfunktion für den späteren Abruf von

Live-Veranstaltungen

Für die Teilnahme benötigt der Benutzer ein Headset und dieTeilnehmerversion der Software. Über die Oberfläche des Referentenwird eine Übersicht über alle angemeldeten Teilnehmer sowieüber Feedback und Anfragen der Teilnehmer bereitgestellt, fernerMöglichkeiten, einzelne Teilnehmer miteinander zu verbinden,Umfrageergebnisse anzuzeigen und Werkzeuge, die das Zeichnenauf dem Bildschirm ermöglichen, um die Aufmerksamkeit auf einenbestimmten Punkt zu lenken.

Die Teilnehmer können Redebeiträge einbringen, Mitteilungen an denReferenten oder an andere Teilnehmer schicken, auf Bereiche der Foliezeigen und auf Umfragen antworten, die der Referent initiiert hat.

e-Learning RecordedUm die Informationen aus den Live-Veranstaltungen einem möglichstbreiten Publikum zugänglich zu machen, stellt SAP eine Bibliothek mitAufzeichnungen zur Verfügung. Da jede Aufzeichnung Fragen undKommentare aus der Live-Veranstaltung enthält, profitiert der Benutzervon der stattgefundenen Interaktion.

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Page 507: SAP-Überblick SAP01 DE

SAP01 Lektion: SAP Services

e-Learning Self-Paced:Unabhängig von ihrem Kerngeschäft sind Unternehmen mit derHerausforderung konfrontiert, eine große Anzahl an Mitarbeitern für deneffizienten Umgang mit mySAP.com schulen zu müssen.Die aktuellen Kurse zum Selbststudium umfassen Schulungen fürSchlüsselrollen, entsprechende Geschäftsszenarios und die damitverbundenen Hauptaufgaben.Um Benutzern die wesentlichen Konzepte und Aktivitäten imZusammenhang mit ihrer Rolle näher zu bringen, zeichnen sich dieSAP-Schulungen durch die folgenden Merkmale aus:

� kurze Lerneinheiten, die je nach Bedarf und Tempo des Benutzersbearbeitet werden

� Zugriff auf sachverwandte Materialien� Demonstrationen und Übungsmöglichkeiten zur Anwendung des

Gelernten� Frage-und-Antwortangebote sowie Tests als Feedback für die

Teilnehmer

Schulung von Projektteams

SAP Project Team Training wurde entwickelt, um Projektteams des Kunden dienotwendigen Fertigkeiten für eine erfolgreiche Implementierung zu vermitteln. DieTeams bestehen aus leitenden Führungskräften, Geschäftsprozessverantwortlichen,Konfigurationsteams, Power-/Superusers und anderen Mitgliedern desImplementierungsteams. Das anwendungsbezogene und technische Curriculumdeckt Anforderungen in den Bereichen Problembewußtsein, Aktionsbereitschaftund Sachkenntnis ab. Die Schulungen können entweder traditionell imSchulungsraum, beim Kunden vor Ort oder virtuell (live, aufgezeichnet,webbasiert) gehalten werden.

SAP bietet ein breites Curriculum für SAP-Projektteamschulungen an. DasProject Team Training beinhaltet die Unterrichtssoftware, Unternehmensmodelle,praktische Übungen, eine Online-Hilfe und Dokumentationen. Organisationund Inhalte der Schulungen sind so ausgelegt, dass sie sowohl den Lernprozessals auch die Leistung am Arbeitsplatz unterstützen. Dieser Ansatz simuliertdie tatsächlichen Aktivitäten von Projektteams bei Implementierungen. Durchden Einsatz realistischer Szenarios lernen die Teilnehmer schnell den Umgangmit SAP-Systemen, indem sie die Geschäftsprozessabläufe und Testfällenachvollziehen.

SAP Solution Academy

Die SAP Solution Academy ist ein internationales Institut für höhere Bildung mitStandorten überall auf der Welt. Die SAP Solutions Academy ist das umfassendsteund kostengünstigste Schulungsangebot für alle SAP-Produkte. Ob Sie noch garkeine Erfahrung im Umgang mit SAP-Systemen haben oder bereits ein erfahrenerBerater sind, die SAP Solution Academy bietet die Kurse, die Sie zur Entwicklung

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Page 508: SAP-Überblick SAP01 DE

Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

Ihrer Fertigkeiten benötigen. Sie bietet eine praxisorientierte Lernumgebung undintensive Fallstudien an, anhand derer die Implementierungsanforderungen derSAP-Lösungen diskutiert werden können. Sie können Ihre Kenntnisse über eineZertifizierungsprüfung nachweisen.

Teilnehmer, die über ausreichende SAP-Erfahrung verfügen oder die Schulungabgeschlossen haben, können sich einer Zertifizierungsprüfung unterziehen. DieStandardprüfungen decken bestimmte Produkt-Releases und Geschäftsprozessesowie die effektive Implementierung in diesen Funktionsbereichen ab. In derRegel werden zusammen mit den Kursen der SAP Solutions Academy auch Testsdurchgeführt, aber jeder, der über ausreichende SAP-Kenntnisse verfügt, kann diePrüfung ablegen, um die Zertifizierung zu erhalten.

Verwaltung von Änderungsanträgen

Im Rahmen des SAP Änderungsmanagements arbeitet das SAP-Team fürBenutzerschulung und Performancelösungen eng mit Ihren Mitarbeitern und IhrenFührungskräften zusammen, sodass sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräftedie Veränderungsprozesse, die Wichtigkeit der Organisationsanpassung sowiedie Werkzeuge und Techniken, die sie zur Problembehandlung im Unternehmenbenötigen, verstehen. Dank der Methoden des Änderungsmanagements könnenSie dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter

� sich bei der Arbeit wohlfühlen.� verstehen, warum die Veränderung notwendig ist und was sich ändern wird.� verstehen, was von ihnen erwartet wird und wie wichtig die Änderungen

sind, die von ihnen erwartet werden.� genügend Übung haben, um ihre neuen Fertigkeiten auf einem höheren

Leistungsniveau umzusetzen.

Damit Sie Ihre Ziele erreichen, konzentriert sich SAP auf die Koordinationund Integration der wichtigsten Themen im Hinblick auf Führungskräfte,Organisation, Technik und Unternehmenskultur. Darüber hinaus unterstützt SAPIhre Führungskräfte und die für das Änderungsmanagement Verantwortlichendabei, überraschende Ereignisse vorauszusehen, so dass sie die Psychologie desWandels und seine Wirkung auf die Mitarbeiter besser verstehen.

Einschätzung des Schulungsumfangs

Die Führungskräfte des Kundenunternehmens erhalten einen realistischenÜberblick über den Umfang der Schulungen, die erforderlich sind, um diegewünschten mySAP-Anwendungen erfolgreich zu implementieren.

Schulungsbedarfsanalyse

SAP Educational Services stellt Programme für Bedarfsanalysen für alleAnforderungen im Bereich Schulung und Weiterbildung bereit.

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SAP01 Lektion: SAP Services

Der Planungsservice für das Änderungsmanagement bewertet sowohlorganisatorische als auch individuelle Änderungsanforderungen imKundenunternehmen.

Der Planungsservice für Projektteams führt vor Ort eine vollständigeBedarfsanalyse für Projektteamschulungen durch, einschließlichanwendungsbezogener und technischer Schulungen, und berücksichtigt dabei dasTeilnehmerprofil, die Unterrichtsform (Präzenzschulung, Schulung beim Kundenvor Ort, Internet) und den gewünschten Zeitpunkt.

Das Team für Benutzerschulungen und -services führt vor Ort eine vollständigeBedarfsanalyse für Benutzerschulungen im Kundenunternehmen durch. Darausresultieren Empfehlungen bezüglich der Definition von Benutzerrollen, derEntwicklung des Curriculums und der Schulungsinhalte, der IT-Infrastruktursowie der Unterrichtsmethoden und -werkzeuge. Am Ende der Evaluierungsphaseerstellt SAP einen vollständigen Schulungsplan für den Benutzer.

Nach Abschluss dieser gesamten Auswertungen erhält der Kunde einenLösungsplan für den Schulungsbereich einschließlich eines Kostenvoranschlags.

Selbststudium

SAP stellt zusätzlich zu den Präsenzschulungen verschiedene Möglichkeitenfür das Selbststudium zur Verfügung, um der Nachfrage nach flexiblenSchulungsangeboten und bedarfsorientiertem Zugriff auf Informationen gerecht zuwerden. Die Angebote für das Selbststudium enthalten Selbstlernmaterialien, diesich sowohl an Fachleute und technische Experten als auch an Endbenutzer richten.

Die Vorteile dieser Angebote für das Unternehmen sind Flexibilität undKosteneffizienz. Einzelberater und Unternehmen können Reisekosten sparen undSchulungen planen, ohne dass dies ihre Produktivität nennenswert beeinflussenwürde. Benutzer haben den Vorteil, dass sie den Zeitpunkt zum Lernen inEinklang mit ihrem persönlichen Zeitplan und dem aktuellen Informationsbedarfselbst bestimmen können. Sie haben auch die Möglichkeit, einzelne Lektionen zuwiederholen, wenn sie ihre Kenntnisse auffrischen möchten.

� Leitfäden (Made-Easy Guidebooks)� SAP-Basis-Knowledge-Produkte� Delta Study Guides� Interface-Adviser-Knowledge-Produkt

Kundenschulungen vor Ort

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Kapitel 9: Customer Services Network SAP01

SAP kann das gesamte Spektrum an Projektteamschulungen auch vor Ort beimKunden durchführen. Durch die flexible Zeitplanung werden erhebliche Kosten-und Zeitersparnisse erzielt. SAP stellt für alle technischen und praktischenAnwendungen der SAP-Lösungen geschulte und qualifizierte Referenten zurVerfügung. Es stehen verschiedene Schulungsmöglichkeiten zur Verfügung.

� SAP kann Schulungsmaterialien und eine Schulungsdatenbank über eineLizenzvergabe für die Info-DB bereitstellen. Die Info-DB ermöglicht demBenutzer einen schnellen Zugriff auf Schulungsinformationen vor Ort undgibt dem Kunden die Flexibilität, Schulungsmaterialien so zu bearbeiten,dass sie seinen speziellen Anforderungen entsprechen. Wenn Sie weitereInformationen wünschen, wenden Sie sich an Ihren SAP Account Executiveoder Ihren Education Account Manager.

� SAP kann einen Remote-Zugriff auf eines der SAP-Schulungssystemeeinrichten. Dies kann auf verschiedene Art und Weise geschehen. DieseAngebote sind ideal für sehr spezialisierte Kursthemen oder wenn die Anzahlder Teilnehmer und/oder die Länge des Kurses begrenzt ist bzw. wennReisekosten ein Thema sind.

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SAP01 Lektion: SAP Services

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie� die Funktionen des SAP Service Marketplace erläutern

Weiterführende Informationen

� Sie finden den SAP Service Marketplace unter http://service.sap.com.Weitere Websites zu diesem Thema sind www.sap.com ,www.saplabs.com,http://service.sap.com/solutionmanager und help.sap.com

� Die Verknüpfung Help bietet weitere nützliche Informationenzum SAP Service Marketplace, einschließlich eines Tutorials fürWebsite-Personalisierung.

� Verwenden Sie die Verknüpfung ContactUs, um Fragen und Feedback an dasSAP-Service-Marketplace-Team abzuschicken.

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Zusammenfassung des Kapitels SAP01

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie� die Funktionen des SAP Service Marketplace erläutern

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SAP01 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. Auf dem SAP Service Marketplace können Kunden und PartnerSAP-Serviceleistungen über das Internet bestellen.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

2. Welcher der folgenden Serviceleistungen fällt nicht in den BereichManagement?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Operations Management□ B Datenmigration□ C Strategiedefinition□ D Projektmanagement□ E Qualitätsmanagement

3. SAP EarlyWatch und SAP EarlyWatch Alert sind Remote-Services.Geben Sie an, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.□ Richtig□ Falsch

4. Zu welchen Servicekategorien innerhalb der SAP Solution Service Mapgehören die Remote-Services EarlyWatch und EarlyWatch Alert?Wählen Sie die richtige(n) Antwort(en).□ A Business Solution□ B Support□ C Solutions Operation and Support□ D Business Solutions and Support

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Überprüfen Sie Ihr Wissen SAP01

Antworten

1. Auf dem SAP Service Marketplace können Kunden und PartnerSAP-Serviceleistungen über das Internet bestellen.

Antwort: Richtig

Der Benutzer kann über den SAP Service Marketplace auf eine Vielzahl vonServiceleistungen von SAP und ihrer Partner zugreifen und Serviceleistungenüber das Internet anfordern.

2. Welcher der folgenden Serviceleistungen fällt nicht in den BereichManagement?

Antwort: B

Datenmigration gilt als Aufgabe der Entwicklung.

3. SAP EarlyWatch und SAP EarlyWatch Alert sind Remote-Services.

Antwort: Richtig

SAP EarlyWatch und SAP EarlyWatch Alert sind Remote-Services der SAP,die Ihr System auf technische Probleme und Engpässe hin überwachen.

4. Zu welchen Servicekategorien innerhalb der SAP Solution Service Mapgehören die Remote-Services EarlyWatch und EarlyWatch Alert?

Antwort: C

Wenn Sie zum Bereich Solutions Operation and Support auf dem SAPService Marketplace navigieren, finden Sie dort die Services SAPEarlyWatch und SAP Early WatchAlert.

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SAP01 Zusammenfassung der Schulung

Zusammenfassung der SchulungNun können Sie

� die verschiedenen SAP-Lösungen erläutern� an spezifischeren SAP-Schulungen teilnehmen� die SAP-Terminologie korrekt verwenden

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Zusammenfassung der Schulung SAP01

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IndexNumerics/Symbols40 CFR (Code of FederalRegulations), 269

AABAP, 24, 414Abfallmanagement, 269Absatz- undProduktionsgrobplanung,175

Absatzplanung, 210Abstimmkonten, 294Account and ContactManagement, 163

AIS, 304Aktiva, 295Aktivitätsmanagement, 163Anbindung der Lieferanten,246

Änderungs- und Konfigura-tionsmanagement, 259

Angebots- undAuftragsmanagement,163

Ankreuzfelder, 54Anlagenbuchhaltung, 294Anwendungen, 19Anwendungsfunktionsleiste,54

Application Platform(Applikationsplattform), 22

Arbeitsmedizin, 271ArbeitsplatzPersonalzeitmanagement,344

Arbeitsschutz, 270Arbeitszeitblatt, 344Audit Information System,304

Audit Management, 263Auftragsabwicklung, 133Auftragsrückmeldung, 177Ausgabenanalyse, 243Auslieferung, 135Auswahlknöpfe, 54BB2B, 166, 301B2C, 166, 301Balanced Scorecard, 372, 376Balkenplan, 255Bankbuchhaltung, 294Basel II, 303, 305Befehlsfeld, 53Belegfluss, 141Benutzermenü, 58Berichtswesen, 310Beschaffung, 218Beschaffung per Self-Service,221, 244

Beschaffung undKonstruktion, 265

Bestandsführung, 223Bestellkooperation, 245Bestellung/Lieferplan, 220Beurteilungen, 344Bilanz, 294�296, 308Bilanzkonto, 294Bilanzpositionen, 296, 308Biller Consolidator, 302Buchungskreis, 294Business Consolidation, 374Business Package, 433Business Planning andSimulation, 368, 373

Business-to-Business, 166Business-to-Consumer, 166BW-BPS, 370

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Index SAP01

CCAD, 259CATS, 344cFolders, 257, 260Channel Commerce, 166Channel Management, 166Channel Marketing, 166Channel Sales, 166Channel Service, 166CO-OM, 305CO-OM-CEL, 305CO-PA, 306CO-PC, 306Collaboration mit SAPNetWeaver, 437

Collaborative Planning,Forecasting andReplenishment, 213

Collaborative ProjectManagement, 256, 260

Content Management, 436Content-Bereich, 430Continuous BusinessImprovement Consulting,478

Controlling, 305, 307Corporate Governance, 303Corporate PerformanceMonitor, 372, 375

CPFR, 209, 213cProjects, 256, 260Customer CompetenceCenters (CCC), 468

Customer RelationshipManagement, 157

Customer Service undSupport, 164

DDebitoren, 294Debitorenbuchhaltung, 294Deckungsbeitrag, 309Dokumentenverwaltung, 258DP, 210Drag&Relate, 432Drucktaste, 54

EE-Commerce, 166E-Learning, 481�483EC-CS, 295EC-PCA, 306, 308Educational Services, 484EH&S, 266Eingabefeld, 54Einsatzplanung und-optimierung, 164

Einschätzung desSchulungsumfangs, 484

Einstiegsnavigation, 430Electronic Bill Presentmentand Payment, 299�300

Employee Self-Service, 344,347

EnjoySAP, 6Enterprise AssetManagement, 253, 263

Enterprise ServicesArchitecture, 7

Environment, Health andSafety, 253, 266

Environmental Protection Actund Codes of Practice, 269

Ergebnis- undMarktsegmentrechnung,306, 308�309

Ergebnisobjekt, 310ERP, 24Erzeugniskalkulation, 306ESS, 344, 347FF1-Hilfe, 74F4-Hilfe, 75Fakturierung, 139Favoriten, 56, 58Feinnavigation, 430Fertigungsaufträge, 176Fertigungsplanung, 210Field Applications, 165Financial Supply ChainManagement, 299

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SAP01 Index

Finanzbuchhaltung, 141, 293,307

GGefahrgutabwicklung, 268Gefahrstoffmanagement, 267Gemeinkosten-Controlling,305

General Accepted AccountingPrinciplesUS-GAAP, 294

Geschäftspartnersegmen-tierung, 163

Geschäftsprozesse, 308Gewinn- undVerlustrechnung, 294�295,308

Gewinn- undVerlustrechnungsstruktur,296

globale ATP, 212, 214globale Verfügbarkeitsprü-fung, 212, 214

Glossar, 73, 90HHauptbuch, 294�295, 307Hauptbuch in mySAP ERP,297

Hauptbuchhaltung, 294Hektor, Hans Werner, 2Hilfe, 73Einstellungen..., 74, 90F1, 74F4, 75Glossar, 73, 90Hilfe zur Anwendung, 73,90Release-Infos, 73, 90SAP Service Marketplace,74, 90SAP-Bibliothek, 73, 90Support Meldungerfassen, 90Support-Meldung, 74

Hilfe zur Anwendung, 73, 90Hilfs- und Betriebsmittel, 218

Hopp, Dietmar, 2IIAS, 374IBM WebSphere, 410, 418Industry Packages, 27Information Integration, 21Infotyp, 336Innenauftrag, 305, 308Instandhaltungstechnik, 265Integration, 259Interaction Center, 165Interaktionskanäle, 165International AccountingStandardsIAS, 294

Internes Rechnungswesen,305

Internet, 166, 301Investitionsplanung und-abwicklung, 265

iView, 430JJ2EE, 410, 414KKampagnenmanagement, 162Katalogverwaltung, 243Knowledge Management, 436Kommissionierung, 138Komponenten, 19Konsolidierung, 295Konsolidierungseinheit, 295Konsolidierungskreis, 295Kontenrahmen, 294Kontraktmanagement, 164,243

Kooperation bei derProduktentwicklung,246, 260

Kooperation beimNachschubprozess, 246

Kooperation mit Lieferanten,245

Kostenartenrechnung, 305Kostenstelle, 305, 308

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Index SAP01

Kostenträger, 308Kreditor, 294Kreditorenbuchhaltung, 294Kreislaufwirtschafts- undAbfallgesetz, 269

Kundenauftragsbearbeitung,133

KundenstammAllgemeine Daten, 99Buchungskreisdaten, 99Vertriebsbereichsdaten, 99

LLagerverwaltung, 138, 212Lead Management, 162Leitteileplanung, 175LES, 138Lieferantenauswahl, 243Lieferantenregistrierung, 245Lieferung, 135Life-Cycle Collaboration,252, 259

Life-Cycle Data Management,252, 257

Logistics Execution System,138

MManagement Cockpit, 372,376�377

Management of InternalControls, 304

Manager Self-Service, 349Marketing, 162Marketing Analytics, 162Marketingplanung, 162Marktsegmente, 306, 309�310Materialbedarfsplanung, 176Materialwirtschaft, 212Mehrere Anmeldungen, 60Mehrere Modi, 60Menü, 58Menüleiste, 53Menüs, 58Merkmale, 308, 310MIC, 304Microsoft .NET, 410, 418

Mobile Sales, 170Modellierung derLogistikkette, 210

MPS, 175MRP, 176MSS, 349Multichannel-Service, 164mySAP All-in-One, 18, 33mySAP Business Suite, 7, 18,25

mySAP CRM, 26, 159mySAP CustomerRelationship Management,26, 159

mySAP ERP, 7, 18, 22mySAP ERP CorporateServices, 22

mySAP ERP Financials,22�23, 345

mySAP ERP HCM, 332mySAP ERP Human CapitalManagement, 22�23, 101,332

mySAP ERP Operations, 22mySAP PLM, 26, 249mySAP Product LifecycleManagement, 26

mySAP SCM, 26, 206mySAP SRM, 26, 240mySAP Supplier RelationshipManagement, 26, 240

mySAP Supply ChainManagement, 26

mySAP.com, 7NNachrichten, 224Navigations-Panel, 430Navigationsoptionen, 57Nebenbücher, 294Niederlassungen, 8OOLAP, 363OLTP, 362Online Analytical Processing,363

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SAP01 Index

Online Correction Support,470

Online TransactionProcessing, 362

Operative Beschaffung, 244Opportunity Management,163

Order Promising, 212Organisations- undGebietsmanagement,163

Organisationseinheiten, 334Organisationsmanagement,101, 333Personen, 102Planstellen, 102Stellen, 101

Pparallele Rechnungslegung,294

Partnermanagement undAnalytics, 166

Passiva, 295People Integration, 21Performance Measurement,372

Personalabrechnung, 345Personalbeschaffung, 335Personalentwicklung, 339Personalisierung, 76, 163Personalkostenplanung, 346Personalmanagement, 336Personalmaßnahme, 338Personalzeitwirtschaft, 343Personen, 335Plan-to-Product, 173Planstellen, 334PlanungsgesteuerteBeschaffung, 244

Plattner, Hasso, 2PLM, 249Portal Development Kit, 436Portal-Content-Portfolio, 436PP/DS, 210Process Integration, 21

Product LifecycleManagement, 249

Produktion, 173Produktions- undFeinplanung, 210

Produktionsdurchführung,212

Produktkosten-Controlling,306

Produktsicherheit, 266Produktstrukturverwaltung,259

Professional Services, 164Profit Center, 306Profit-Center-Rechnung, 306,308

Programm- undProjektmanagement,252�253

Programmplanung, 175Projektplantafel, 255Projektstrukturplan, 254Projektsystem, 253Provisionen undLeistungsanreize, 164

Prozess, 308Prozesskostenrechnung, 306,308

PSP, 254QQualitätsmanagement, 253,261

Qualitätssicherung und-steuerung, 262

Quality Collaboration, 261Quality Engineering, 262Quality Improvement, 263RRechnungsprüfung, 224Referenzkunden, 10Registerkarte, 54Release-Infos, 73, 90Remote-Beratung, 473Remote-Service-Verbindung,470

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Index SAP01

Retrieval & Classification(TREX), 436

Rezeptverwaltung, 258RFID, 209, 215Risk Management, 300Rolle, 55rollenbasierte Menüs, 54SSachkonten, 294SAP (International) AG, 4SAP AG, 4SAP AII, 215SAP Auto-ID Infrastructure,215

SAP Biller Consolidator, 299,302

SAP Biller Direct, 299, 302SAP Business InformationWarehouse, 345

SAP Business One, 8, 19, 34SAP BW, 345, 347SAP Cash Management, 300SAP CollectionsManagement, 299

SAP Credit Management, 299SAP CRM On-Demand, 167SAP Dispute Management,299

SAP EarlyWatch, 475�476SAP EarlyWatch Alert, 476SAP Easy Access, 51SAP ECC, 25SAP Enterprise Portal, 347SAP ERP Central Component,25

SAP for Automotive, 28SAP for Banking, 28SAP for Chemicals, 28SAP for Healthcare, 28SAP for Logistics ServiceProviders, 29

SAP for Mining, 29SAP for Oil and Gas, 29SAP for Public Sector, 29SAP for Retail, 30SAP GmbH, 2

SAP GoingLive Check,474�475

SAP GoingLive FunctionalUpgrade Check, 476�477

SAP GoingLive MigrationCheck, 477

SAP GUI, 42SAP Help Portal, 470SAP Hosting AG & Co. KG,8

SAP In-House Cash, 300SAP Labs, 8SAP Logon, 42SAP Manage, 8SAP NetWeaver, 20, 410SAP NetWeaver ApplicationServer, 22, 415

SAP NetWeaver BI, 366, 413SAP NetWeaver BI BusinessPlanning and Simulation,370

SAP NetWeaver BusinessIntelligence, 21, 365

SAP NetWeaver ExchangeInfrastructure, 21, 414

SAP NetWeaver Master DataManagement, 21, 448

SAP NetWeaver Portal, 21,412, 428

SAP OS/DB MigrationCheck, 477

SAP R/1, 2SAP R/2, 3SAP R/3, 5, 24SAP R/3 Enterprise, 25SAP SEM, 345, 366, 370�371SAP SEM Business Planning,370

SAP Service Marketplace, 74,90, 466

SAP Service Solution Map,471

SAP Solution Academy, 483SAP Solution ImplementationConsulting, 477�478

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SAP01 Index

SAP Strategic EnterpriseManagement, 371

SAP Support Line, 468SAP Thick Consolidator, 302SAP Thin Consolidator, 302SAP Treasury, 295, 300SAP xApp Cost and QuotationManagement, 32

SAP xApp EmissionsManagement, 33

SAP xApp Product Definition,32

SAP xApp Resource andPortfolio Management, 32

SAP xApps, 30, 411SAP xCQM, 32SAP xEM, 33SAP xPD, 32SAP xRPM, 32SAP-Bibliothek, 73, 90, 470SAP-Menü, 54SAP-SystemHilfe, 73Online-Hilfe, 73

Sarbanes-Oxley Act, 303�305SCEM, 213Schulung von Projektteams,483

Segmente, 308SEM-BCS, 374SEM-BPS, 373SEM-CPM, 375SEM-SRM, 375Service, 164Service OperationsManagement, 164

Servicebeschaffung, 244SMI, 209, 214SOP, 175Stakeholder RelationshipManagement, 375

Stammdaten, 102Statusleiste, 54, 59Steeb, 9Stellen, 334

Stilllegung und Entsorgung,266

strategischer Einkauf undstrategisches Sourcing, 242

Strategy Management, 372Supplier-Managed-Inventory,214

Supply Chain Collaboration,213

Supply Chain Coordination,213

Supply Chain EventManagement, 213

Supply Chain Execution, 211Supply Chain Management,206

Supply Chain PerformanceManagement, 213

Supply-Chain-Planung, 210Support Line, 468Support Package, 470SWOT, 366Systemfunktionsleiste, 53TTelesales, 170Titelleiste, 53TopTier, 7TP/VS, 212Trade PromotionManagement, 163

Transaktion, 102Transaktionscode, 53, 58Transportdurchführung, 212Transportplanung, 211Transportplanung/VehicleScheduling (TP/VS), 212

TREX, 436Tschira, Klaus, 2UUnification, 432Unternehmens-Controlling �Konsolidierung, 295

Unternehmens-Controlling,Profit-Center-Rechnung,306

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Index SAP01

US-GAAP, 374VVendor-Managed-Inventory,214

Veranstaltungsmanagement,339�340

Versand, 135Versorgungsstrategieentwickeln, 243

Vertrieb, 163Vertriebs- und Absatzplanung,163�164

Verwaltung vonÄnderungsanträgen, 484

VMI, 209, 214

WWalldorf, 3Warenausgang, 138Wareneingang, 179, 223Wellenreuther, Claus, 2Whistleblower-Meldungen,305

Wissenstransfer, 480WM, 212WMS, 138www.sap.com, 13ZZeiterfassung, 343

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FeedbackDie SAP AG hat sich bei der Erstellung dieser Schulung um Genauigkeitund Vollständigkeit bemüht. Wenn Sie Korrekturwünsche oderVerbesserungsvorschläge zu dieser Schulung haben, notieren Sie diese bitte an derentsprechenden Stelle auf dem Schulungsbewertungsbogen.

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