s. 06 christian falsnaes s. 04 s - bielefelder kunstverein · john ashbery & kenneth goldsmith...
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S. 14 hanne liPPard
S. 16 katJa noVits
koVa
S. 18 cia rinne
S. 12 karl holmQVist
S. 20 cally sPooner
S. 06 christian Falsnaes
S. 08 John ashbery &
kenneth goldsmith
S. 10 eugen gomringer
S. 04 natalie czech
2015 / 2016
2015 / 2016
S. 06 christian Falsnaes
S. 08 John ashbery & kenneth goldsmith
S. 10 eugen gomringer
S. 04 natalie czech
S. 14 hanne liPPard
S. 16 katJa noVitskoVa
S. 18 cia rinne
S. 12 karl holmQVist
S. 20 cally sPooner
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Auch in diesem Jahr bieten wir unseren Mitgliedern wieder exklusive Jahresgaben an. Die Auswahl an Unikaten und Editionen von Künstler-Innen, die Teil des Ausstellungs- programms waren, können ab sofort bestellt werden. Alle Jahresgaben präsentieren wir vom 25. November 2015 bis zum 17. Januar 2016 während der Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung im Bielefelder Kunstverein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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natalie czechDie Arbeiten von Natalie Czech bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Literatur und konzeptueller Fotografie.
Auf der Suche nach verborgenen Bildaussagen experimentiert die Künstlerin mit Schrift-Bild-Relationen und
verknüpft Texte und Abbildungen in verschiedenen Schichtungen miteinander. Ausgangsmaterial sind in der Regel
vorgefundene, illustrierte Text- und Bildfragmente, die sie in unterschiedlichen Medien findet und zunächst
ablichtet. Anschließend pointierte Eingriffe wie Durchstreichungen einzelner Textpassagen, farbliche Markierungen
oder ungewöhnliche Kombinatorik regen zu einer Reflexion sowohl über die Möglichkeiten visueller Wahrneh-
mung als auch über die Lesbarkeit von Bildzeichen sowie das Potenzial von Sprache an. Die Jahresgabe »Same /
Different« nutzt eine Anzeige der Firma Dodge aus dem Rolling Stone Magazin. Das Wort »Same« wurde
so übermalt, dass lediglich »Me« zurück bleibt, wodurch eine zusätzliche Bedeutungsebene eröffnet wird, die mit
der ersten in Spannung gerät.
Natalie Czech, geboren 1976 in Neuss, lebt und arbeitet in Berlin. Zuletzt präsentierte sie ihre Arbeiten unter
anderem in der Galerie Kadel Willborn in Düsseldorf (2015), im Palais de Tokyo in Paris (FR) (2014), im Kunst-
verein Braunschweig (2013) und im Ludlow 38 in New York (US) (2012) in Einzelausstellungen. Zudem war sie
in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, unter anderem im Museum of Modern Art in New York (US), in
den Deichtorhallen in Hamburg (beide 2015) sowie in der Kunsthalle Wien (AT) (2014). 2014 erhielt sie den Villa
Romana-Preis.
Natalie CzeChSame / Different, 2015archivpigmentdruck40 x 32 cm, gerahmt
auflage: 15 + 3 aP (mit Zertifikat)
900 euro800 euro (für mitglieder)
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Das Verhältnis von Kunst und Publikum spielt eine zentrale Rolle im Werk von Christian Falsnaes. Mit den Mit-
teln der Performance, Malerei, Musik oder des Tanzes entwickelt er theatralische und teils absurde Situationen,
welche die BetrachterInnen aktiv in einen Werkprozess einbeziehen. Der Künstler übernimmt dabei die Rolle eines
Regisseurs, der mit seinen Handlungsanweisungen die ästhetische Grenze zwischen Künstler, Bühne und Publi-
kum verschiebt und auflöst. Die performative Arbeit »Time / Line / Movement« besteht aus einer Serie von Partitur-
Zeichnungen, die von ihren zukünftigen KäuferInnen innerhalb weniger Minuten nachgezeichnet werden müssen.
Anschließend setzt die Arbeit voraus, dass die KäuferInnen die Zeichnung von Christian Falsnaes verbrennen.
Die Zerstörung des Originals zugunsten der Interpretation wird fotografisch dokumentiert und durch ein Zertifikat
bewiesen. Dabei entsteht eine Dynamik zwischen der Kontrolle des Künstlers über seine Arbeit und der gleichzei-
tigen Abgabe der Autorenschaft an die KonsumentInnen.
Christian Falsnaes, geboren 1980 in Kopenhagen (DK), lebt und arbeitet in Berlin. In den vergangenen Jahren
zeigten unter anderem der Kunstverein Braunschweig (2015), der Bielefelder Kunstverein (2015), KIOSK in Gent
(2015), die Galerie PSM in Berlin (2014), die Galerie DREI in Köln (2013), das 21´er Haus in Wien (AT) (2012)
sowie OSLO10 in Basel (CH) (2011) Einzelausstellungen des Künstlers. Zudem wurden seine Arbeiten in zahl-
reichen Gruppenausstellungen in Institutionen wie den KW Institute of Contemporary Art in Berlin, dem Kunst-
verein Bonn, den Salzburger Kunstverein (AT) (alle 2013) sowie im W139 in Amsterdam (NL) (2012) gezeigt.
2015 war Falsnaes für den Preis der Nationalgalerie nominiert.
christian Falsnaes
ChristiaN FalsNaestime/Line/movement, 2015Performance, marker auf PapierDigitales foto, Zertifikat29,7 x 42 cm, ungerahmt
auflage: 10 + 1 aP (mit Zertifikat)
2700 euro2500 euro (für mitglieder)
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John ashbery & kenneth goldsmithKenneth Goldsmith, einer der wichtigsten Vertreter der konzeptuellen Literatur, ist bekannt dafür mit und über
Texte anderer AutorInnen zu arbeiten. An John Ashbery, einem der wichtigsten amerikanischen Dichter des
20. Jahrhunderts und Vertreter der »New York School of Poets«, interessieren ihn die Gegensätzlichkeiten. Seine
Gedichte werden als konkrete Demonstrationen von Unsicherheit und Nichtwissen gefeiert. Ashbery war in
den 1950er Jahren von der modernen Kunst, insbesondere dem Abstrakten Expressionismus und der Pop Art stärker
beeinflusst als von bestehender Lyrik. Für die gemeinsame Werkserie »Jeanne Moreau« kombiniert Goldsmith
bekannte Malereien von Joan Miró mit aktuellen Textfragmenten von John Ashbery. Ausgewählt wurden die
Texte aus hunderten Notizen, die Ashbery nachts mit Stift und Zettel neben dem Bett, in kurzen Wachphasen sam-
melt. »Jeanne Moreau« verbindet die Kraft moderner, ikonisch gewordener Malerei mit der flüchtigen Intimität von
Poesie. Beides wird in ein Medium des Kunsthandwerks übertragen – einen handgetufteten Teppich.
Kenneth Goldsmith, geboren 1961 in Freeport (US), lebt und arbeitet als Künstler und Lyriker in New York (US).
Er ist Autor von zwölf Gedichtbänden und Gründer des Online-Archivs UbuWeb. Goldsmith war in internationalen
Ausstellungen vertreten, unter anderem auf der dOCUMENTA (13) (2012), in der Serpentine Gallery in London
(UK) sowie im Whitney Museum of American Art in New York (US) (beide 2009). Des Weiteren hat er bereits an
zahlreichen Universitäten und Hochschulen gelehrt und wurde 2013 zum ersten Poet Laureate of The Museum
of Modern Art in New York (US) ernannt.
JohN ashbery & KeNNeth Goldsmith CiviL DiSorDer, aus der Serie »Jeanne moreau«, 2015Handgetufteter teppich, Schurwolle200 x 160 cmProduziert von JaB anStoetZ flooringCourtesy BravinLee editions, new York
JohN ashbery & KeNNeth Goldsmithif You tHink, aus der Serie »Jeanne moreau«, 2015Handgetufteter teppich, Schurwolle200 x 160 cmProduziert von JaB anStoetZ flooringCourtesy BravinLee editions, new York
Je unikat (mit Zertifikat)
Je 4700 euroJe 4500 euro (für mitglieder)
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eugen gomringerEugen Gomringer gilt als »Vater der Konkreten Poesie«. Sein erstes Buch »konstellationen« (1953), verfasst
in vier Sprachen, und sein Essay »vom vers zur konstellation« sind die Gründungsfundamente der internationalen
Bewegung. Er hat die Poesie als »Gebrauchsgegenstand«, als »übernationale Sprache« und »Mittel der Umwelt-
gestaltung« definiert, die sich nicht auf die traditionellen Medien der Literatur reduzieren lässt und anderen
kulturellen Feldern gegenüber offen ist. So bezeichnet sich Gomringer auch nicht als Lyriker, sondern als ein
»Künstler der Poesie«, der mit den Mitteln der Sprache und Schrift arbeitet. Die vorliegende Textarbeit »lieb
leib« (1970-1972) ist ein typisches Beispiel seiner Arbeitsweise im Umgang mit den visuellen, akustischen und
phonetischen Dimensionen der Sprache. In der ersten Zeile stehen die beiden Wörter »lieb« und »leib« noch
getrennt durch eine eingeklammerte Leerstelle nebeneinander. Die wörtliche Einverleibung beider Wörter zu
Einem vollzieht Gomringer durch die variantenreiche Verdoppelung der Buchstaben und Wiederholung der
Klammern.
Eugen Gomringer, geboren 1925 in Cachuela Esperanza (BO), lebt und arbeitet in Rehau. Er war in den 1950er
Jahren der Sekretär von Max Bill an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, gehörte in dieser Zeit auch den
Kreisen der Wiener Gruppe um Oswald Wiener und Gerhard Rühm sowie der Stuttgarter Schule um Max Bense
an. In den 1960er Jahren arbeitete er unter anderem als Geschäftsführer des Schweizer Werkbundes. Ab 1967
war er fast zwanzig Jahre als künstlerischer Berater und Kulturbeauftragter der Rosenthal AG in Selb tätig. Von
1978 bis 1990 war er als Professor für Theorie und Ästhetik an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Im Jahr
2000 gründete er das Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie – Archiv Eugen Gomringer in Rehau.
euGeN GomriNGerLieB LeiB, 1970/2015Siebdruck auf Papier60 x 50 cm, ungerahmt
auflage 50 + 2 aP (signiert, nummeriert)
400 euro300 euro (für mitglieder)
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karl holmQVistKarl Holmqvist arbeitet seit den späten 1980er Jahren mit Sprachexperimenten in verschiedenen Formaten wie
Künstlerbüchern, Videos, Live-Performances und Skulpturen. Beim Schreiben reinterpretiert er oftmals aus dem
Gedächtnis Zitate aus seinem Literaturarchiv, was oft eine radikale Änderung des ursprünglichen Sinngehalts
bewirkt. Inspiriert wird er durch gemeinschaftliches Schreiben, gefundene Sprache, Lettrismus und automatisierte
Versuche die Sprache jenseits der Linearität und des Rationalen zu führen. Seine oft auch in Kollaboration ent-
standenen Textarbeiten überführt er in unterschiedliche Medien wie etwa Poster, Wandmalereien, Siebdrucke und
schafft daraus räumliche Settings. Der Siebdruck »Untitled (1 2 3 tree)« stellt im Umriss einen Baum dar und
besteht aus den Zahlen 1, 2 und 3. Als Gesamtbild changiert es zwischen Piktogramm, mathematisches Zahlen-
bild und Lautgedicht, welches durch die BetrachterInnen aufgeführt werden kann.
Karl Holmqvist, geboren 1964 in Västerås (SE), lebt und arbeitet in Berlin. Zuletzt zeigten unter anderem Gavin
Brown’s Enterprise in New York (US) (2015), Hollybush Gardens in London (UK) (2014) sowie das Moderna
Museet in Stockholm (SE) (2013) Einzelausstellungen des Künstlers. Zudem waren seine Arbeiten in verschiedenen
Gruppenausstellungen vertreten, unter anderem auf der Venedig Biennale, im Contemporary Art Museum
St. Louis (US) (beide 2015), im RONGWRONG in Amsterdam (NL) (2014), in der Kunsthalle Wien (AT) und
im Witte de With in Rotterdam (NL) (beide 2013).
Karl holmqvist untitLeD (1 2 3 tree), 2015Siebdruck auf Papier30 x 40 cm, ungerahmt
auflage: 30 + 1 aP (signiert, nummeriert)
700 euro600 euro (für mitglieder)
1514
hanne liPPardDie Künstlerin Hanne Lippard übersetzt ihre textbasierten Arbeiten in Hörstücke, Performances, Kurzfilme und
Künstlerbücher. Aus einzelnen Wörtern, Elementen einer technisierten Alltagssprache, Literatur, Pop-Kultur
entwickelt sie rhythmisierte, teils auch erzählerische Lautgedichte. Stimme, Intonation und der Faktor Zeit werden
zu elementaren Gestaltungselementen der Künstlerin. Lippard liest ihre Texte deshalb ausschließlich selbst.
Für die Jahresgaben des Bielefelder Kunstvereins hat die Künstlerin exklusiv eine neue Arbeit entwickelt.
Im Hinblick auf das glücksversprechende Neujahr hat sie vier Siebdrucke im vergrößerten Format der Spruch-
bänder in Glückskeksen produzieren lassen, die entweder in rot oder in schwarz gedruckt wurden. Auf dem
hauchdünnen Zeichenpapier sind Texte zu lesen, die erst einmal im Stil hoffnungsvoller Motivationssprüche
erscheinen. Jedoch beschwören sie nicht wie üblich das Ego der LeserInnen, sondern fordern mehrfach zu
gemeinschaftlichem Handeln auf.
Hanne Lippard, geboren 1984 in Milton Keynes (UK), lebt und arbeitet in Berlin. Sie war in zahlreichen Grup-
penausstellungen vertreten, unter anderem auf der Moskau Biennale (RU), in der Kunsthalle Wien (AT), auf
der Transmediale in Berlin (alle 2015), in den KW Institute for Contemporary Art in Berlin, in der Galerie
Thomas Fischer in Berlin (beide 2014), bei Exile in Berlin sowie Broken Dimanche Press in Berlin (beide 2013).
Dieses Jahr erhielt sie den ars viva Fine Arts Prize 2016.
haNNe lippardfortune 1–2 (time), 2015Siebdruck, chinesisches ZeichenpapierJe 14 x 80 cm, je zwei Drucke in zwei verschiedenen farben, ungerahmt
auflage: Je 7 + 2 aP (mit Zertifikat)
500 euro400 euro (für mitglieder)
haNNe lippardfortune 3–4 (BoDY), 2015Siebdruck, chinesisches ZeichenpapierJe 14 x 80 cm, je zwei Drucke in zwei verschiedenen farben, ungerahmt
1716
katJa noVitskoVaKatja Novitskova transformiert in ihren Arbeiten aktuell zirkulierende, digitale Abbilder der Natur, industriell
hergestellte Objekte und fortschrittliche Maschinen in Installationen, die die Szenarien vergangener und zu-
künftiger Daseinsformen untersuchen. Für ihre bühnenartigen Installationen verwendet sie digitale Fundstücke
mit wissenschaftlichen, historischen und populären Inhalten aus dem Internet. Sie thematisiert die graduellen
Übergänge zwischen historischen Formen (wie etwa von Tieren) und den jüngsten technologischen Konsumpro-
dukten sowie zwischen der menschlich generierten Kunst und der Visualisierung von wissenschaftlichen Daten
und Prozessen. Die beiden Jahresgaben für den Bielefelder Kunstverein tauchen als wiederkehrende Elemente
in ihren Skulpturen auf. Sowohl der Pfeil und als auch die Infografik verweisen auf die Visualisierung von wissen-
schaftlichen Inhalten und dienen der Informationsvermittlung. Durch das Herauslösen dieser visuellen Bausteine
aus ihrem ursprünglichen Kontext, durch deren Vergrößerung und Hinzufügung von toten Insekten, dekonstruiert
Novitskova somit deren funktionalen Gestus des Zeigens.
Katja Novitskova, geboren 1984 in Estland (EE), lebt und arbeitet in Amsterdam (NL) und Berlin. Kürzlich hat
sie ihre Werke in Einzelausstellungen in der Kunsthalle Lisbon in Lissabon (PT) (2015), bei SALTS in Basel (CH)
(2014), bei Kraupa-Tuskany Zeidler in Berlin (2014) und zusammen mit Florian Auer, bei Mottahedan Projects
in Dubai (AE) (2014) präsentiert. Daneben war sie in Gruppenausstellungen im MoMA in New York (US), bei der
13. Lyon Biennale (FR), im Serralves Museum in Porto (PT) oder in den KW Institute for Contemporary Art in
Berlin (alle 2015) vertreten.
KatJa NovitsKovaGrowtH PotentiaL (BLaCk ButterfLY), 2014Digitaldruck auf Polyurethanharz, urethanradiergummi, insekten, Display-klammern 120 x 50 x 5 cm
KatJa NovitsKovaGrowtH PotentiaL (YeLLow arrow), 2014Digitaldruck auf Polyurethanharz, urethanradiergummi, insekten, Display-klammern 130 x 60 x 5 cm
Je unikat (mit Zertifikat)
Je 5000 euroJe 4800 euro (für mitglieder)
1918
cia rinneCia Rinne schreibt, wie auch Gomringer, ihre visuelle und konzeptuelle Poesie in mehreren Sprachen. Ihre
»polylinguale« Poesie umfasst Englisch, Deutsch und Französisch, teils auch in Kombination präsentiert. Kunst,
Musik, Philosophie, Konkrete Zitate und andere gefundene Textfragmente bilden häufig den Ausgangspunkt
ihrer Werke, die auf Papier und im bewussten Rückgriff auf das nicht mehr geläufige Medium der Schreibmaschine
verfasst werden. Neben der visuellen Form sind ihre aktuellen Arbeiten, die ihre Nähe zu Ideogrammen und
Konstellationen nicht verschweigen, schon in ihrer Entstehung zunehmend von einer besonderen Musikalität
der Sprache geprägt. Ihre aktuelle Serie »l’usage du mot« (2015) sucht in den Konstellationen alltäglicher For-
mulare, Grußformeln und Wortvariationen nach dem Sprachmaterial zukünftiger Lyrik. Drei ausgewählte
Arbeiten der Serie hat die Künstlerin für die Jahresgaben des Bielefelder Kunstvereins zur Verfügung gestellt.
Cia Rinne, geboren 1973 in Göteborg (SE), lebt und arbeitet als Lyrikerin und Künstlerin in Berlin. Zu ihren
zahlreichen Veröffentlichungen gehören unter anderem »zaroum« (2001), »notes of soloists« (2009) und
»should we blind ourselves and leave thebes (a short history of either or)« (2013). Mit ihren Arbeiten war sie
in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, unter anderem auf der Tallinn Print Triennial (FI) (2014), im
NorrlandsOperan in Umeå (SE), im Haus am Waldsee in Berlin, im Copenhagen Contemporary Art Center (DK)
(beide 2013) sowie im Grimmuseum in Berlin (2012).
Cia riNNe write a text, aus der Serie »L’uSaGe Du mot«, 2015karbonband auf Papier40,6 x 29,7 cm, gerahmt
Cia riNNe 17 queStionS, aus der Serie »L’uSaGe Du mot«, 2015karbonband auf Papier40,6 x 29,7 cm, gerahmt
auflage: Je 21 + 2 aP (signiert und nummeriert)
Je 400 euroJe 300 euro (für mitglieder)
Cia riNNe Love Poem, aus der Serie »L’uSaGe Du mot«, 2015karbonband auf Papier,40,6 x 29,7 cm, gerahmt
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cally sPoonerBeeinflusst von zeitgenössischer Theorie, Philosophie, Popkultur und politischem Tagesgeschehen schreibt
Cally Spooner fragmentarische Novellen, (Musik-)Theaterstücke und Monologe. Seit 2012 entwickelt die Künstlerin
das mehrteilige Performance-Projekt »And You Were Wonderful, On Stage«, ein Musical für einen Chor von
Frauenstimmen. Dabei thematisiert sie unter anderem den aktuellen Verlust des direkten Erlebens, die Zeitlichkeit
des Live-Moments, die Auswirkungen von Marketingstrategien sowie eine zunehmende Technisierung der
Kommunikation und deren Auswirkungen auf unsere Verhaltensmuster. Als Jahresgabe bietet Cally Spooner
Notenblätter des Songs »The Ballad Of Work« als Unikat an. Die Ballade, geschrieben von Spooner und kom-
poniert von Peter Joslyn, beschäftigt sich mit der Sprache immaterieller und affektbetonter Arbeit, und versammelt
eine Reihe von Anweisungen zur Optimierung der Arbeitskraft mit den Mitteln der Sprache. Es handelt sich
dabei um die Notenvorlage des abschließenden Songs ihres Langzeitprojektes »And You Were Wonderful, On
Stage«.
Cally Spooner, geboren 1983 in Ascot (UK), lebt und arbeitet in London. Zuletzt zeigten unter anderem der
Kunstverein Langenhagen, die Tate Modern in London (UK) (beide 2014), das Stedelijk Museum in Amsterdam
(NL), die Kunsthal Charlottenburg in Kopenhagen (DK) (beide 2013) sowie der International Project Space
in Birmingham (UK) (2012) Einzelausstellungen der Künstlerin. Sie war zudem in zahlreichen Gruppenausstel-
lungen vertreten, unter anderem beim Future Generation Art Prize, PinchukArtCenter in Kiew (UA), in der
kestnergesellschaft in Hannover, im Kunstverein München (alle 2014), in den KW Institute for Contemporary
Art in Berlin, im Jeu de Paume in Paris (FR), bei der Performa 13 in New York (US) (alle 2013) und in der
Serpentine Gallery in London (UK) (2012).
Cally spooNer tHe BaLLaD of work, 2013/2015notenblätter,Giclée-Druck auf archivpapier, archivboxJe 32,7 x 24 cm, ungerahmt
unikat (mit Zertifikat)
2700 euro2500 euro (für mitglieder)
2322
aus den Vergangenen Jahren sind Jahresgaben erhältlich Von:
awst & walther
JumP, 2014Druck auf BaumwollexS, S, m, L, xLunlimitierte auflage (mit Zertifikat)380 euro
Jan Paul eVers
eS iSt niCHt GLauBwürDiG, untunLiCH unD DennoCH Getan (i-iv), 2012Silbergelatine-abzug9 x 9 cm (ungerahmt)40 x 30 cm (mit Passepartout)auflage: 6 + 1 aP (edition mit unikatcharakter, signiert und datiert)Je 800 euro (gerahmt)
i
ii
iv
iii
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vi
2 524
manFred PerniceCaravane70, 2014messingschild(graviert mit Haken)10,5 x 14,8 x 2,3 cmauflage 12 + 3 aP (mit Zertifikat)440 euro
arne schmitt
SteHenDer JünGLinG vor DraHtHauS(1939/1952), 2014Pigmentdruck, Passepartout24 x 32 cmauflage: 5 + 1 aP(nummeriert und signiert)650 euro
katerina Šedá
Drei HüGeL, Drei Baume,Zwei roSen (SCHatZuCHein SenneStaDt), 2014farbstift auf Papierunikat(datiert und signiert)680 euro
02 29,5 x 19,5 cm 03 29,5 x 19,5 cm 06 33 x 24 cm
daVid adamo
untitLeD, 2012Zedernholz (red western), metronom-Box, 3 m&m-replikate aus Bronze in unterschiedlichen farbenmetronom-Box: 11 x 11 x 20 cm, m&m‘s: originalgrößeauflage: 20 + 5 aP (signiert und datiert)800 euro
272 6
katarina zdJelar
in tHe wiLDneSS witH CarL HaGenBeCk, 1930/2014Digitaldruck90 x 112,9 cmauflage: 7 + 2 aP (mit Zertifikat)1200 euro
danh Vo
02.02.1861, 2009Last letter of Saint theophane venard to his father before he was decapitated copied by Phung vo.tinte auf Papier, 29,6 x 21 cmauflage: Die Höhe der auflage bleibt bis zum tod von Phung vo undefiniert. Jeder handgeschriebene text wird in einem Briefumschlag von Phung vodirekt an den käufer der edition postalisch versendet.Die adresse des empfängers wird von Phung vo archiviert.300 euro
mathieu kleyebe abonnenc
untitLeD, 2013tintenstrahldruck43,9 x 29,27 cmauflage: 10 + 2 aP (mit Zertifikat)900 euro
camille henrot
CoLLeCtion PréHiStorique(Jeune Homme au DéParDeur,meSSaGe CHinoiS et aLLumette), 2009C-Print40 x 30 cmauflage: 2/34.500 euro
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imPressumDiese Broschüre erscheint anlässlich der Jahresgaben
2015 / 2016 des Bielefelder Kunstvereins.
herausgeberBielefelder Kunstverein, Thomas Thiel
redaktionCynthia Krell, Juliane Schickedanz und Thomas Thiel
redaktionsassistenzMelanie Frisch
art directionMario Lombardo
design Enver Hadzijaj, Janina Zimmermann
BUREAU Mario Lombardo, Berlin
bildnachweis / coPyright© 2015 Autoren / Bielefelder Kunstverein,
Künstlerinnnen und Künstler, sowie
S. 6 Clara Hanssens, Kiosk, Gent, 2015;
S. 8 Philipp Ottendörfer;
S. 15 Lucinda Dayhew
Printed in Germany
bestellungEine Bestellung kann mittels dieses Formulars, per E-Mail an [email protected]
oder über die Website des Bielefelder Kunstvereins ab dem 25. November 2015 erfolgen. Das Formular
können Sie uns faxen (0521.178810) oder per Post zuschicken.
Der Erwerb der Jahresgaben ist zunächst den Mitgliedern des Bielefelder Kunstvereins vorbehalten.
Bestellungen von Nicht-Mitgliedern können nur bei Zahlung eines erhöhten Preises oder gleichzeitig ein-
gereichter Beitrittserklärung angenommen werden. Es können nur schriftliche Bestellungen berücksichtigt
werden. Diese werden als verbindlich betrachtet. Bei postalischer Zusendung ist der Poststempel für
den Eingang der Bestellung entscheidend. Jedes Mitglied kann pro KünstlerIn jeweils nur eine Werkserie
bzw. eine Edition erstehen. Reservierungen sind nicht möglich. Bei mehreren Bestellungen pro Jahresgabe
entscheidet das Eingangsdatum der Bestellung. Kann Ihre Bestellung berücksichtigt werden, erhalten
Sie von uns sobald wie möglich eine schriftliche Benachrichtigung und eine Rechnung. Alle Preise verstehen
sich inklusive 19% Mehrwertsteuer.
lieFerungNach Eingang des Rechungsbetrags auf unser Konto können Sie die fachgerecht verpackte Jahresgabe
im Kunstverein abholen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Jahresgabe per Post oder Kurier zu. Die
Kosten für den versicherten Versand bzw. Transport sowie die dadurch entstehenden Verpackungskosten
hat der Käufer gänzlich zu tragen.
natalie czech Same / Different, 2015
christian Falsnaes Time / Line / Movement, 2015
John ashbery & kenneth goldsmith
Civil Disorder, 2015
If You Think, 2015
eugen gomringer lieb leib, 1970 / 2015
karl holmQVist
Untitled (1 2 3 tree), 2015
hanne liPPard Fortune 1–2 (time), 2015
Fortune 3–4 (body), 2015
katJa noVitskoVa Growth Potential
(black butterfly), 2014
Growth Potential
(yellow arrow), 2014
cia rinne write a text, 2015
love poem, 2015
17 questions, 2015
cally sPooner The Ballad of Work, 2013
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sePa – lastschriFtmandat Unsere Gläubiger-Identifikationsnummer DE70ZZZ00000403199 / Ihre Mandatsreferenz (Mitgliedsnummer) wird Ihnen zugesandt. Ich ermächtige den Bielefelder Kunstverein, den Mitgliedsbeitrag von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Bielefelder Kunstverein auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
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