rz klipp+klar startklar 190908 · 4 plötzlich geht alles ganz schnell: letzte klausur, letzte...

44
Tipps und Infos für Uni-Absolventen START klar

Upload: others

Post on 15-Nov-2019

14 views

Category:

Documents


2 download

TRANSCRIPT

Page 1: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

Tipps und Infos für Uni-Absolventen

STARTklar

Page 2: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

IMPRESSUM

Herausgeber:ZUKUNFT klipp + klarInformationszentrum derdeutschen VersichererPostfach 08 04 3110004 Berlin

BESTELL-HOTLINE

Telefon: 08 00/742 43 75

BERATUNGS-HOTLINE

Telefon: 08 00/33 99 399oder 08 00/263 72 43(freecall: 08 00/ANFRAGE)www.klipp-und-klar.de

Eine Einrichtung des GDVwww.gdv.de

Redaktion:Pleon GmbH

Gestaltung:Pleon GmbH

Fotos:Andreas Teichmann

Druck und Vertrieb:Verlag Versicherungs-wirtschaft GmbHKlosestraße 2276137 KarlsruheTelefax: 07 21/35 09-2 04

Stand: September 20087. aktualisierte Auflage

Tipps und Infos für Uni-Absolventen

STARTklar

Page 3: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

KARRIERE NACH PLANAuf der Suche nach dem ersten Job

HOCH HINAUSMit dem MBA ins Management

IM JOB-DSCHUNGELStellen on- und offline finden

KLEINE STARTHILFENUnterstützung von Amt und Uni

GUT VERNETZTKontakte knüpfen und pflegen

EINDRUCK MACHENDie perfekte Bewerbung

REDE UND ANTWORTDas Vorstellungsgespräch

SCHWARZ AUF WEISSDas gehört in den Arbeitsvertrag

BEWÄHRUNGSPROBEDie ersten hundert Tage im Job

UNTERNEHMEN ICHWege in die Selbstständigkeit

GUTE AUSSICHTENJobs mit Zukunft

SCHÖNES LEBENVersicherungstipps für heute und morgen

NACHGEFRAGTWichtige Adressen

6

8

10

12

14

18

22

26

28

30

32

36

42

SCHRITT FÜR SCHRITT

ERFOLGREICH IM RENNEN

AN DIE ARBEIT

SICHER IST SICHER

INHALT

Page 4: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

4

Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche

Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen.

Urlaub machen, zur Ruhe kommen. Um dann neu durchzustarten –

herzlich willkommen in der Berufswelt!

KARRIERE NACH PLANAuf der Suche nach dem ersten Job

HOCH HINAUSMit dem MBA ins Management

IM JOB-DSCHUNGELStellen on- und offline finden

KLEINE STARTHILFENUnterstützung von Amt und Uni

GUT VERNETZTKontakte knüpfen und pflegen

6

8

10

12

14

SCHRITT FÜR SCHRITT

Page 5: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

5

Page 6: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

6

Page 7: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

7

KARRIERE NACH PLAN

Ganz nebenbei knüpfen Sieauch noch Kontakte,die Ihnenspäter nützlich sein können.Der geeignete Zeitpunkt fürein Praktikum hängt vonIhrer Lebens- und Studien-planung ab.Allgemein werdendrei bis vier Praktika emp-fohlen. Dabei sollten Sie demPrinzip Klasse statt Massefolgen: Am wichtigsten ist,dass Sie Erfahrungen sam-meln, die Sie weiterbringen.Je Praktikum sollten Siemindestens drei Monate ein-planen: In dieser Zeit könnenSie schon kleine Projekte be-treuen und feststellen, ob dasBerufsfeld Ihren Vorstellun-gen entspricht. Als Absolventsollten Sie sich auf Praktikabeschränken, bei denen dieOption auf Weiterbeschäf-tigung besteht. Verkaufen Siesich nicht unter Wert!

www.praktika.de

www.dgb-jugend.de > Studium > Dein Praktikum

WISSEN AUSBAUEN

Wer nach dem ExamenExtrapunkte sammelnmöchte, kann sich mit einemAufbaustudium weiterquali-fizieren.Angebote hierfür gibtes sowohl im In- als auch im Ausland. In zwei bis vierSemestern werden dabeivorhandene Kenntnisse er-weitert oder neue aufgebaut.Vom Wirtschaftsrecht fürBetriebswirte über Umwelt-schutztechnologie fürChemiker bis zum PR-Ma-nagement für Geisteswissen-schaftler ist für jeden etwasdabei. Für viele Aufbau-studiengänge sind die Studien-gebühren allerdings hoch.Wie beim Erststudiumbesteht aber auch hier dieMöglichkeit, sich für Stipen-dien zu bewerben. Informa-tionen dazu gibt es beispiels-weise auf den Seiten desDeutschen AkademischenAustauschdienstes (DAAD)oder der Studienstiftung desdeutschen Volkes.

www.hochschulkompass.de > Studium > weiterführendesStudienangebot

www.college-contact.com > Studienprogramme > Aufbaustudium

www.dgd.de > Qualifizierung> Aufbaustudium

www.daad.de > Infos fürDeutsche > Förderungs-möglichkeiten

TÜRÖFFNER TITEL

Streben Sie eine akademischeKarriere an, kommen Sie inder Regel nicht um die Pro-motion herum. Auch vieleUnternehmen sehen es gerne,wenn ihre Mitarbeiter denDoktortitel haben. Bei Ma-nagern, Fach- und Führungs-kräften sind die zwei kleinenBuchstaben vor dem Namenkeine Seltenheit. Doch dieersehnte Karriere fällt auchDoktoren nicht in den Schoß.Ob der Doktortitel die Kar-riere beschleunigt, hängt ganzvon der Branche und der an-gestrebten Tätigkeit ab.

www.littera.de > Promotions-ratgeber

www.doktorandenforum.de

www.berufsstart.monster.de > Promotion

A U F D E R S U C H E N A C H D E M E R S T E N J O B

GLOBAL PLAYER ODER

MITTELSTÄNDLER?

Klein anfangen bei den Großenoder groß rauskommen bei denKleinen – beides ist für Berufs-einsteiger interessant. Hier dieVorteile im Überblick:

Großkonzern

I hohes Ansehen

I attraktive Aus- und Fort-bildungsprogramme

I klare Strukturen und Hierarchien

I internationale Kontakte

Mittelständler

I rasche Aufstiegschancen

I enge Zusammenarbeit mitFührungskräften

I schnell Verantwortung über-nehmen

I interdisziplinäre Aufgaben

Page 8: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

8

IN- ODER AUSLAND?

Ob Sie Ihr MBA-Studium inDeutschland, Europa oder inden USA absolvieren sollten,lässt sich nicht pauschal be-antworten. Rankings zeigen:Die Topadressen, wie zumBeispiel die Wharton BusinessSchool der University ofPennsylvania oder die LondonBusiness School, sitzen im Ausland. Aber auch imdeutschsprachigen Raumhaben sich inzwischen vielerenommierte Anbieter etab-liert. Zirka ein DutzendBusiness Schools können iminternationalen Vergleichmitspielen. So zum Beispieldie ESCP-EAP in Berlin oder die Mannheim BusinessSchool der Universität Mann-heim. Ein Fernstudium isteine weitere Option. Es gibtviele Programme, die ledig-lich Präsenzzeiten von meh-reren Tagen oder Wochenvorschreiben. Das eigentlicheStudium erfolgt dann amheimischen Schreibtisch mithilfe von Unterrichts-materialien und Online-Tools.www.ft.com > Business Edu-cation > Global MBA 2008(Rankings)

Wer nach dem Uni-Abschlussnoch den Master of BusinessAdministration (MBA)draufsetzt, hat in SachenKarriere gute Karten. DiesesZusatzstudium macht inWirtschaftsgrundlagen wieAccounting, Vertrieb undMarketing fit und bereitetauf leitende Funktionen imManagement vor. Dabei ist es egal, was Sie vorher stu-diert haben – Geisteswissen-schaftler sind ebenso will-kommen wie Juristen oderVolkswirte. Vor allem fürQuereinsteiger, die wenigVorkenntnisse in Wirtschafts-wissenschaften haben, ist einMaster of Business Adminis-tration das Richtige.

Doch MBA ist nicht gleichMBA. Viele Unis bieten spe-zialisierte Programme an,die auf verschiedene Fachrich-tungen zugeschnitten sind.Für Mediziner, die später imGesundheitsmanagementtätig werden wollen, eignetsich beispielsweise ein MBAmit Schwerpunkt HealthCare. Ingenieure können ihrBusiness-Wissen mit einemMBA in Technologie vertiefen.

VOLL- ODER TEILZEIT?

Beides ist möglich. Sie könnenden MBA-Titel berufsbeglei-tend erwerben. Der Vorteil:Sie müssen nicht auf Gehaltverzichten, im Idealfall finan-ziert der Arbeitgeber sogardas Studium. Dafür dauert es mindestens zwei bis vierJahre, bis Sie den Abschlussin der Tasche haben. Für einVollzeitstudium müssen Sielediglich ein bis zwei Jahreeinplanen.

LOHNENDES INVESTMENT?

Die Studiengebühren füreinen MBA können sichschnell auf Summen imfünfstelligen Bereich belau-fen. So kostet ein Studiumim Ausland zwischen 50.000und 100.000 Euro. An deut-schen Business Schools lie-gen die Kosten meist nochunter 50.000 Euro. ÜberlegenSie sich also gut, ob ein MBAwirklich das Richtige für Sieist. Denn der Abschluss alleinist kein Garant für eine steileKarriere. Was später im Jobzählt, sind Ihre Leistungenund Ihr Engagement. WerEntscheidungshilfe benötigt,kann sich an die CareerCenter der einzelnen BusinessSchools wenden. Auch Per-sonalleiter können Ihnensagen, wie wichtig ein MBAin ihrem Unternehmen ist.

FINANZSPRITZE NÖTIG?

Gehören Sie nicht zu denGlücklichen, denen derArbeitgeber den MBA finan-ziert, gibt es diverse Finan-zierungsmöglichkeiten,auf die Sie zurückgreifenkönnen. Auf der Websitewww.mbahelp.de finden Sieeine Übersicht mit Anbieternvon Stipendien. Dazu zählenunter anderem der DeutscheAkademische Austausch-dienst und die Studienstiftungdes deutschen Volkes. EinigeStipendien werden auchdirekt über die Schulen ver-geben. Eine weitere Finanzie-rungsmöglichkeit ist derBildungskredit des Bundes-

ministeriums für Bildungund Forschung. Er hat einenbesonders niedrigen Zinssatzund wird unabhängig vomEinkommen vergeben.

Tipp: Auch auf speziellenMBA-Messen werden Förder-gelder vergeben. So gibt eszum Beispiel Stipendien,die nur Besucher der WorldMBA Tour erhalten. Diesefindet meist jährlich inFrankfurt und zweimal proJahr in München statt.

www.bva.bund.de > Aufgaben> Bildungskredit

www.topmba.com > MBA > QS World MBA Tour

EINFACH EINSCHREIBEN?

So simpel ist das bei einemMBA leider nicht. Die Anfor-derungen sind hoch und dasBewerbungsverfahren hart.Ein erfolgreich abgeschlosse-nes Studium ist noch langekeine Eintrittskarte. Nur werbei den standardisiertenZulassungstests GMAT undTOEFL gut abschneidet,hat überhaupt eine Chance auf einen Studienplatz. DerTOEFL testet die Englisch-kenntnisse von Nichtmutter-sprachlern, während derGMAT die sprachlichen,mathematischen und analy-tischen Fähigkeiten der Stu-dienanwärter prüft. Übungenzu beiden Tests finden Sieim Internet oder in regiona-len Übungscentern.

HOCH HINAUSM I T D E M M B A I N S M A N A G E M E N T

SCHRITT FÜR SCHRITT

Page 9: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

9

Je nach Business Schoolmüssen Sie der Bewerbungeinen Lebenslauf sowie einMotivationsschreiben odermehrere Aufsätze beifügen.Hier haben Sie die Chance zupunkten, indem Sie ein klaresBild von Ihrem bisherigenWerdegang und Ihren beruf-lichen Zielen aufzeigen. Zu-dem ist es üblich, beglaubigteZeugnisse sowie Empfeh-lungsschreiben von Arbeit-gebern oder Professorenbeizufügen.

Jede Business School gibt dieBewerbungsfrist gewöhnlichauf ihrer Homepage an.In der Regel startet die Ein-schreibung ein Jahr vor demStudienbeginn. Je eher SieIhre Bewerbung abgeben,umso mehr Chancen habenSie auf einen Studienplatz.

Eine umfangreiche Link-sammlung zum Thema MBA finden Sie über denDeutschen Bildungsserver:www.bildungsserver.de > Weiterbildung undErwachsenenbildung

VORSICHT ETIKETTENSCHWINDEL

Auf dem MBA-Markt tummeln sichmittlerweile viele unseriöse Anbie-ter. Sie verlangen hohe Studien-gebühren, sind jedoch nicht offiziellanerkannt. Achten Sie darauf, dassdie Business School Ihrer Wahl beieiner der beiden offiziellen Orga-nisationen, der Association toAdvance Collegiate Schools ofBusiness (AACSB) oder der Euro-pean Foundation for ManagementDevelopment/European QualityImprovement System (EFMD/EQUIS)akkreditiert ist. Generell gilt: DerAbschluss ist so viel wert wie derRuf der verleihenden BusinessSchool. Wenn Sie also eine renom-mierte Business School mit Akkre-ditierung auswählen, müssen Siesich keine Sorgen machen.

Page 10: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

10

SCHRITT FÜR SCHRITT

Page 11: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

IM JOB-DSCHUNGELS T E L L E N O N - U N D O F F L I N E F I N D E N

IN EIGENER SACHE

Ergreifen Sie die Initiative undschalten Sie selbst eine Anzeige!Sowohl Onlineportale als auchZeitungen und Zeitschriftenhaben in der Regel eine Rubrik fürStellengesuche, in der Sie für sichwerben können. Der Vorteil beiInternetseiten: Dort sind Anzeigenoft kostenlos. Außerdem habenSie die Möglichkeit, Ihren Lebens-lauf und Foto als PDF anzuhängen.In Printmedien zahlen Sie meistpro Zeile. Generell gilt: Kurz undknackig formulieren! Sagen Siegenau, was Sie suchen und welcheFähigkeiten Sie mitbringen. Nurso gelingt es Ihnen, das Interessevon Unternehmen zu wecken und sich auf den ersten Blick als vielversprechender Kandidat zupräsentieren.

11

DIREKT GEKLICKT

Interessieren Sie sich für einbestimmtes Unternehmen,sollten Sie auf dessen Home-page vorbeischauen. VieleFirmen haben dort Rubrikenwie „Karriere“ oder „Jobs“mit offenen Positionen. Be-werben können Sie sich oftdirekt per Online-Formular.Tipp: Wenn nichts Passendesfrei ist, versuchen Sie IhrGlück mit einer Initiativ-bewerbung. Damit beweisenSie Engagement. Außerdemist die Konkurrenz nicht sogroß wie bei einem offiziellausgeschriebenen Job. Nacheiner Studie des Instituts fürArbeitsmarkt- und Berufs-forschung wird auf diese Weisejede achte Stelle besetzt.

DRUCKFRISCHER ÜBERBLICK

Nach Stellen können Sieauch ganz klassisch in Tages-zeitungen stöbern. Diesehaben meist mittwochs undsamstags einen umfangreichenStellenmarkt. Suchen Sieetwas in Ihrer Umgebung,sind Sie bei lokalen Blätternrichtig. In überregionalenZeitungen wie FAZ, Handels-blatt oder Süddeutsche Zei-tung finden Sie bundesweiteJobinserate. Wen es in dieFerne zieht, sollte einen Blickin den Anzeigenteil aus-ländischer Zeitungen wieThe Economist oder Interna-tional Herald Tribune werfen.

Zum ersten Arbeitsplatz füh-ren mehrere Wege. Sie könnenWebseiten durchforsten oderdie Stellenmärkte der Tages-zeitungen wälzen, sich initia-tiv bewerben oder eine eigeneAnzeige schalten.Vorher soll-ten Sie sich allerdings genauüberlegen, welche Qualifi-kationen Sie mitbringen. Sokönnen Sie zielgenau suchenund bewerben sich nur dort,wo es sich wirklich lohnt.

GUT GEGOOGELT

Das Internet ist die wichtigsteAdresse für junge Berufs-einsteiger. Laut BITKOMsind 55 Prozent der unter 35-Jährigen schon im Netzauf Jobsuche gegangen. Vorallem die vielen Online-Stellenbörsen sind hilfreich.Damit Sie bei den Hunderten,oft Tausenden Anzeigen denÜberblick behalten, bietendie meisten Portale Filter-funktionen an. Diese listenInserate nach bestimmtenBerufsfeldern oder Regionenauf. Wenn Sie sich als Nutzerregistrieren, erhalten Sie beieinigen Onlinebörsen regel-mäßig Newsletter mit aktu-ellen Angeboten.

www.jobscout.de

www.monster.de

www.jobware.de

www.karriere.de

www.akademiker-online.de

Auch ein Blick in Fachmaga-zine wie Journalist, Pharma-Rundschau oder Baumeisterlohnt sich. Denn ob Medien-wissenschaftler, Medizineroder Architekt: Für fast jedengibt es eine passende Publi-kation mit entsprechendemStellenmarkt. Dort finden SieJobangebote, die zu IhremProfil und Ihren Fähigkeitenpassen. Speziell an Absolven-ten, die eine Hochschullauf-bahn anstreben, richtet sichdas Magazin duz. Neben In-fos über den akademischenBerufsalltag bietet es einenausführlichen Anzeigenteilmit Uni-Jobs. Eine Übersichtaller Fachpublikationen gibtes unter www.fachzeitungen.de.

EXTRABLATT

Viele Zeitschriften unterstüt-zen den beruflichen Nach-wuchs mit Publikationen.Das Handelsblatt veröffent-licht einmal im Monat dasMagazin Junge Karriere, dieFAZ sechsmal im Jahr denHochschulanzeiger. AußerStellenanzeigen finden Siedarin Reportagen über Be-rufsfelder, Unternehmens-porträts sowie Tipps rundum Job und Karriere. Auchdas Hochschulmagazin Uni-cum gibt Studenten undAbsolventen hilfreiche Infor-mationen zum Einstieg inden Arbeitsalltag.

Page 12: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

12

SCHRITT FÜR SCHRITT

Es ist auch möglich, selbstein Gesuch aufzugeben. Da-bei profitieren Sie von derneuen CALL-ME-Funktion.Interessiert sich ein Unter-nehmen für Sie, kann es perRufumleitung direkt Kontaktmit Ihnen aufnehmen.Der Vorteil: Ihre Nummerbleibt anonym und IhrePrivatsphäre geschützt.www.arbeitsagentur.de > Berufenet

GANZ PERSÖNLICH

Wer sich individuell beratenlassen möchte, ist bei denHochschulteams der ört-lichen Arbeitsagenturenrichtig. Als Schnittstelle zwi-schen Uni und Wirtschaftstellen sie Berufsfelder vor,bieten Seminare wie Bewer-bungs- und Rhetoriktrainingsan und unterstützen Absol-venten bundesweit bei der Stellensuche. Auch dasBerufsinformationszentrum(BIZ) ist eine nützliche An-laufstelle. Dort erhalten Sieweiterführendes Infomaterialwie Bücher, Zeitschriften undFilme zu verschiedenen Job-profilen.

FERNE WELTEN

Die Zeit bis zum Karrierestartlässt sich ideal mit einem Aus-landspraktikum überbrücken.Sie vertiefen Fremdsprachen-kenntnisse, lernen andereLänder kennen und sammelnerste Berufserfahrungen. Das

Abschluss in der Tasche, aberein Job ist nicht in Sicht?Keine Panik! Bei der Arbeits-suche hilft Ihnen auch derStaat auf die Sprünge – mitInformations- und Weiter-bildungsangeboten. Dieseüberbrücken die Wartezeitbis zur ersten Stelle und rüs-ten Sie mit wichtigen Zusatz-qualifikationen aus. Denn oftkommt es auf Kleinigkeitenan, um der Konkurrenz dieentscheidende Nasenlängevoraus zu sein.

KARRIERE-KLICK

So viele Berufe, so viele Mög-lichkeiten. Eine erste Orien-tierung im Job-Dschungelfinden Sie auf der Website derBundesagentur für Arbeit.Dort können Sie sich übermehr als 3.100 Berufsbilderinformieren. Ist etwas Pas-sendes dabei? Dann einfachauf die Onlinebörse derBundesagentur klicken undnach freien Stellen stöbern.

macht sich auch im Lebens-lauf gut. Finanzielle Hilfe beimSprung ins Ausland bietetdas Aktionsprogramm Leo-nardo da Vinci. Es vergibtauch an Absolventen Stipen-dien. Bezuschusst werdenallerdings nur Praktika beiUnternehmen, die Partnerdes Programms sind. DerAufenthalt sollte mindestensdrei Wochen und höchstenssechs Monate dauern.www.na-bibb.de > Leonardo da Vinci

SPRUNGBRETT UNI

Auch die Hochschulen helfenAbsolventen beim Einstiegins Berufsleben. Die meistenhaben eigene Job- und Prak-tikumsbörsen. Zudem ver-anstalten viele Unis Kontakt-messen, auf denen Bewerbermit potenziellen Arbeitge-bern ins Gespräch kommenkönnen. Darüber hinaus gibtes zahlreiche Hochschul-seminare und Workshops, dieSie fit für den Arbeitsmarktmachen – indem Sie darinbeispielsweise Bewerbungs-techniken trainieren odersich Zusatzwissen über EDVoder Marketing aneignen.Am besten einfach auf dieWebseite Ihrer Universitätgehen und sich über dasgenaue Kursangebot schlau-machen!

U N T E R S T Ü T Z U N G V O N A M T U N D U N I

KLEINE STARTHILFEN

NOCH FRAGEN?

Weitere Angebote und Förder-programme speziell fürAbsolventen finden Sie hier:

Zentrale Auslands- und Fach-vermittlung (ZAV) der Bundes-agentur für Arbeit

www.ba-auslandsvermittlung.de

Deutscher AkademischerAustauschdienst (DAAD)

www.daad.de

Internationale Weiterbildungund Entwicklung (InWEnt)

www.inwent.de

Page 13: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

13

RECHTZEITIG ABSICHERN

Nach dem Examen ändert sich viel. Das gilt auch fürs Thema Versicherungen. Beispielsweise könnenAbsolventen nicht mehr die Haftpflicht der Eltern inAnspruch nehmen. Außerdem brauchen sie eineeigene Krankenversicherung. Am besten so früh wiemöglich darum kümmern, damit Sie nicht plötzlichohne Schutz dastehen!

Page 14: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

14

Gutes Beziehungsmanagement war schon immerwichtig, aber in den vergangenen Jahren haben Netz-werke noch an Bedeutung gewonnen. Je größer derWettbewerb um Jobs wird, desto wichtiger sind nunmal persönliche Kontakte. Ein guter Netzwerker weißdas und baut deshalb nicht nur auf Personen ausseinem engeren Bekanntenkreis. Er pflegt auchKontakte in entfernte Kreise. Das können Personen sein,die man bei einer Konferenz oder sogar im Urlaubkennengelernt hat. So ist die Wahrscheinlichkeit höher,dass man außergewöhnliche Informationen erhält, die einen weiterbringen.

Am besten fängt man bereits während der Studienzeitan, sich ein gutes Netzwerk aufzubauen. So erhöht manspäter die Chancen, wenn es in die heiße Bewerbungs-phase geht. Mitgliedschaften in studentischen Netz-werken, in Fachschaften, Vereinen oder Alumni-Clubssind dabei ideal.

Prof. jun. Dr. Heinke Röbken, Leuphana Universität Lüneburg

BLICKWINKEL ERWEITERN

SCHRITT FÜR SCHRITT

Page 15: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

15

GUT VERNETZTK O N TA K T E A U S B A U E N U N D P F L E G E N

Universitäten stellen Mit-glieder ihr Profil ein, um alteKontakte aufzufrischen, neuezu knüpfen und zu vertiefen.Auch Headhunter suchenInternetportale nach geeig-neten Kandidaten fürbestimmte Positionen ab.Deshalb ist ein gut ausgefüll-tes Profil sehr wichtig. Dennje präziser die Angaben,desto höher die Chance, kon-taktiert zu werden.

Beim Netzwerken im Internetsollten Sie folgende Punktebeachten:I Wählen Sie ein Netzwerk,

das zu Ihrem Profil passt.In einem Portal für Füh-rungskräfte sind Sie alsBerufsanfänger fehl amPlatz.

I Füllen Sie Ihr Profil mög-lichst genau aus undergänzen Sie es mit einemsympathischen, professio-nellen Foto. Urlaubsfotossind tabu!

I Suchen Sie nach Kontak-ten, mit denen Sie etwasverbindet, zum Beispieldieselbe Uni oder Heimat-stadt. So haben Sie einige Punkte, an die Sieanknüpfen können.

I Bringen Sie sich aktiv undhilfreich mit Ihrem Erfah-rungsschatz im Netzwerkein. Bieten Sie beispiels-weise an, Kontakte zu ver-mitteln, oder schreibenSie Beiträge für Foren.

Eine Stelle, Hunderte Bewer-ber – das erschwert den Be-rufseinstieg. Wer sich einenVorteil gegenüber seinenMitbewerbern verschaffenwill, sollte deswegen auf per-sönliche Kontakte setzen:Mit gezieltem Networkingöffnet sich so manche Tür.

BEZIEHUNGSPFLEGE

Laut einer Befragung des Ins-tituts für Arbeitsmarkt undBerufsforschung kommen 27Prozent der Bewerber durchKontakte an ihren neuen Job.Die Chancen steigen also,sobald Sie jemanden imWunschunternehmen kennen.Haben Sie selbst keine ein-flussreichen Beziehungen,fragen Sie Verwandte, Be-kannte und Freunde. AuchDozenten oder alte Schul-und Studienkollegen könnenhilfreiche Kontakte sein. Ha-ben Sie während des Studiumsverschiedene Praktika oderNebenjobs gemacht, scheuenSie sich nicht, ehemalige Chefsund Kollegen anzusprechen:Oft sind sie bei der Jobsuchegerne behilflich.

NETWORKING IM WEB

Chatrooms, Blogs, Foren –Millionen von Menschen un-terhalten sich tagtäglich imNetz. Nicht nur private, auchberufliche Kontakte werdenhier geknüpft.Auf Plattformenwie Xing, careerbuilder.deoder den Alumni-Seiten der

I Seien Sie geduldig undbeharrlich: Beziehungenmüssen langsam aufge-baut werden. Wenn Sieeinen neu gewonnenenKontakt gleich um einenGefallen bitten, könnteihn das abschrecken.

www.xing.com

www.careerbuilder.de

www.smartminds.de

www.alumni-clubs.net

MESSEBESUCH

Bewerbermessen und Absol-ventenkongresse boomen.Unternehmen suchen dortdas direkte Gespräch mitNachwuchskräften. In derpersönlichen Unterhaltungkönnen Sie punkten. ScheuenSie sich also nicht, aufdie Ansprechpartner IhrerWunscharbeitgeber zuzu-gehen und ihnen Fragen zustellen. Damit zeigen Sie sichoffen und interessiert. WennSie sich dann bewerben, sindSie kein Unbekannter mehr.Ein Gesicht bleibt stärker imGedächtnis als eine E-Mailoder ein Telefonat.

Eine Auswahl der wichtigs-ten Messen und Kongressefinden Sie unter www.berufszentrum.de > Deutscher Bewerbungs-service > Job-Messen.

Page 16: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

16

Ihr Studium haben Sie mit Bravour gemeistert, ein Semester

im Ausland verbracht und im Studentenjob interessante

Praxiserfahrungen gesammelt. Sie wissen, dass Sie gut sind.

Jetzt müssen Sie nur noch Ihren künftigen Arbeitgeber davon

überzeugen. Zeigen Sie, was Sie können!

ERFOLGREICH IM RENNEN

EINDRUCK MACHENDie perfekte Bewerbung

REDE UND ANTWORTDas Vorstellungsgespräch

18

22

Page 17: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

17

Page 18: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

18

ERFOLGREICH IM RENNEN

DOKUMENTEN-CHECK

Vollständige Bewerbungsunterlagen bestehen aus:

I einem Anschreiben

I Lebenslauf und Bewerbungsfoto

I Zeugnissen und Weiterbildungsbescheinigungen(Kopien)

I Arbeitsproben (falls vorhanden)

Ist in der Anzeige eine Kurzbewerbung gefragt, gehörenlediglich Anschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsfotodazu. Erwähnen Sie aber, dass Sie auf Wunsch gerneweitere Unterlagen nachreichen.

Page 19: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

19

Die Anzeige hört sich gut an:renommierte Firma, span-nende Aufgaben – genau IhrProfil. Jetzt heißt es: Ran anden Schreibtisch und dieBewerbung schreiben! Dochüberstürzen Sie nichts, auchwenn die Einsendefrist näherrückt. Was zählt, ist, dass Siesich überzeugend präsentieren.Die Bewerbung ist schließlichIhre erste wichtige Arbeits-probe.

FÜR BESSERWISSER

Lesen Sie die Stellenanzeigegenau durch, bevor Sie sichans Schreiben machen. FragenSie sich ehrlich, ob die ge-suchten Eigenschaften aufSie zutreffen. Es müssen nichtalle sein, aber der Großteil.Anschließend sollten Sie sichausführlich über das Unter-nehmen informieren. Wich-tige Hinweise finden sichmeist auf der Firmenwebseiteoder in Imagebroschüren,die Sie sich von der Home-page herunterladen oder vonder Pressestelle zusendenlassen können. Besondershilfreich ist es natürlich, wennSie Freunde oder Bekanntehaben, die bei der Firma ar-beiten. Auch ein Blick in dieletzten Ausgaben der Tages-zeitung kann nicht schaden.

PERSÖNLICHE VISITENKARTE

Personalchefs lesen täglichzahlreiche Bewerbungen –und entscheiden oftmals inweniger als drei Minuten,ob sie einen Kandidaten ein-laden oder nicht. KernstückIhrer Unterlagen ist dasAnschreiben. Deshalb solltenSie es besonders ansprechendgestalten.I Verwenden Sie den voll-

ständigen Namen undTitel Ihres Ansprechpart-ners. Ist er in der Anzeigenicht angegeben, solltenSie ihn telefonisch in derUnternehmenszentraleerfragen. Aber Achtung:Es kann passieren, dass Sie direkt zu ihm durch-gestellt werden – seien Siedarauf gefasst, sich kurzvorzustellen.

I Zeigen Sie mit Ihrem An-schreiben, dass Sie zuver-lässig und sorgfältig arbei-ten: Achten Sie auf gutenStil, eine korrekte Recht-schreibung und auf Unter-lagen ohne Flecken undEselsohren.

I Vermitteln Sie Ihrem An-sprechpartner, dass dieStelle für Sie erste Wahl ist.Machen Sie deutlich,warum Sie ausgerechnetfür dieses Unternehmenarbeiten möchten.

I Halten Sie sich an dasMotto „Weniger ist mehr“:Erzählen Sie nicht Ihrengesamten Lebenslauf nach.Gehen Sie auf zwei bisdrei Qualifikationen ein –und belegen Sie diese mitkonkreten Beispielen.Beschränken Sie den Um-fang Ihres Anschreibensauf eine DIN-A4-Seite.

I Bleiben Sie selbstbewusst.Erwähnen Sie am Endedes Anschreibens, dass Sie sich auf einen persön-lichen Vorstellungsterminfreuen – aber vermeidenSie Formulierungen wie„ich würde“ oder „fallsmeine Unterlagen Sieüberzeugen“. Das klingtunsicher!

LÜCKENLOS

Der Lebenslauf sollte allewichtigen Informationenzum beruflichen Werdegangleserfreundlich aufbereiten.Genauso wie beim Anschrei-ben gilt: Gestalten Sie ihn in-dividuell, schneiden Sie ihnauf das Unternehmen zu.I Behalten Sie die geforder-

ten Kompetenzen im Blickund nehmen Sie alle wich-tigen Fakten auf, die IhreErfahrung in diesen Berei-chen belegen. VerzichtenSie auf Angaben, die fürdie Stelle nicht relevantsind, wie beispielsweiseweit zurückliegende Fort-bildungen.

EINDRUCK MACHEND I E P E R F E K T E B E W E R B U N G

> >

Page 20: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

20

Die Bewerbung wirkt

nachlässig

Die Bewerbung enthältFlüchtigkeitsfehler oder dieUnterlagen sind unvollstän-dig. Unsaubere und unor-dentliche Unterlagen werdensofort aussortiert!

Der Lebenslauf ist unvollständig

Unerklärte Lücken imLebenslauf oder fehlendeZeugnisse hinterlassen einennegativen Eindruck.

Die Referenzen lassen zu

wünschen übrig

Negative Aussagen in denZeugnissen fallen stark insGewicht – besonders charak-terbezogene Aussagen.

Die Kontinuität fehlt

Häufige Wechsel – ob Wohn-ort, Stelle oder Studienfach –wirken unstet und nichtzielgerichtet, wenn sie nichterklärt werden.

FÜR GRENZGÄNGER

Möchten Sie persönliche undberufliche Interessen mit ganzneuen Eindrücken verbinden?Dann ist ein Job im Auslandvielleicht genau das Richtigefür Sie. Der Vorteil: Sie er-weitern nicht nur Ihren eige-nen Horizont, sondern hebensich auch bei zukünftigenArbeitgebern von der Mengeder Bewerber ab. Denn miteinem Auslandsaufenthaltzeigen Sie, dass Sie flexibelund aufgeschlossen sind.

Eine Auslandsbewerbungerfordert eine Menge Know-how. So sollte Ihnen beispiels-weise bewusst sein, dass fürBerufe wie Rechtsanwalt,

frei und seriös sein – derhäufig lockere Umgangstonin E-Mails ist kein Maßstab.Formulieren Sie das An-schreiben also sorgfältig undfügen Sie es anschließendentweder in die E-Mail einoder hängen Sie es als eigenesTextdokument an. Zeugnisseund Bescheinigungen solltenSie professionell einscannen.Falls Sie selbst keinen hoch-wertigen Scanner besitzen,geht das problemlos im Copy-shop.

ABGELEHNT

Diese Fehler sollten Sie un-bedingt vermeiden – sonstwird Ihre Bewerbung gleichbeim ersten Durchblätternaussortiert:

Das Profil passt nicht

Die beschriebenen Anforde-rungen treffen auf den Be-werber nicht zu. Wenn zumBeispiel eine dreijährige Be-rufserfahrung vorausgesetztwird, hat ein Hochschulab-solvent meist keine Chance.

Die Bewerbung ist beliebig

Das Anschreiben enthält le-diglich Standardformulie-rungen und ist nicht auf dasgesuchte Unternehmen zu-geschnitten: Echtes Engage-ment sieht anders aus.

Die Eigendarstellung ist

übertrieben

Eine aufgeblasene Selbstdar-stellung wirkt nicht nur un-sympathisch, sondern geradebei Berufseinsteigern unglaub-würdig.

> > D I E P E R F E K T E B E W E R B U N G

I Listen Sie Ihren Werde-gang möglichst lückenlosauf – und bleiben Sie ehr-lich. Belegen Sie alle An-gaben durch Kopien derentsprechenden Zeugnisseoder Bescheinigungen.

I Zu den Standardangabengehören: persönliche Daten(Name, Adresse, Geburts-datum und -ort, Familien-stand), Berufserfahrungund Praktika, Weiterbil-dung, Art und Datum desSchul-, Ausbildungs- undHochschulabschlusses,Auslandsaufenthalte sowieFremdsprachen- undComputerkenntnisse.

I Vergessen Sie nicht, denLebenslauf zu datierenund zu unterschreiben.

VIRTUELLE VORSTELLUNG

Die meisten großen Unter-nehmen bieten Bewerbernauf ihrer Internetseite einspezielles Tool an, mit demsie ihre Unterlagen onlineeinreichen können. Anderebitten darum, Anschreibenund Anlagen per E-Mail zuschicken. In beiden Fällengilt: Die virtuelle Bewerbungist praktisch und spart Geldfür Kopien, Mappen undPorto. Gleichzeitig verleitetsie aber auch dazu, schnellerund damit weniger gründ-lich zu arbeiten. Doch geradedamit katapultieren sichJobanwärter ins Aus – dennbei der Online-Bewerbunggelten die gleichen Regelnwie bei der postalischen. Dasheißt: Auch hier sollte derSchreibstil prägnant, fehler-

LINKTIPPS

Weitere Tipps zum ThemaBewerbungen finden Sie unter www.klipp-und-klar.de > Uni-Absolventen

ERFOLGREICH IM RENNEN

Page 21: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

21

Lehrer oder Arzt ein soge-nannter Befähigungsnach-weis nötig ist. Bei einigen Be-rufen kann die Übersetzungproblematisch werden:Nicht in allen Ländern gibtes „Mechatroniker“ oder„Diplom-Sprachheilpäda-gogen“. Dann gilt es, dieTätigkeit aussagekräftig zubeschreiben. Auch der Be-werbungs-Knigge ist vonLand zu Land verschieden.So sind zum Beispiel inGroßbritannien oder denUSA Bewerbungsfotos un-erwünscht, um Diskriminie-rungen zu vermeiden.

Zeugniskopien werden imAusland meist erst beim Vor-stellungsgespräch vorgelegt.Sicherheitshalber sollten Siedie Bewerbung vor dem Ver-sand noch einmal von einemMuttersprachler gegenlesenlassen.

www.bva.bund.de > Aufgaben> Auswanderung und Aus-landstätigkeit

www.ba-auslandsvermitt-lung.de > Arbeitnehmer > Bewerbungstipps

www.ec.europa.eu/deutschland > Arbeit undAusbildung

INTERESSE WECKEN

Ihre Bewerbung sollte Spannung erzeugen undFreundlichkeit vermitteln. Stellen Sie die gefragtenQualifikationen heraus, aber bleiben Sie dabeiglaubwürdig. Es ist wichtig, dass Ihre Selbstdarstel-lung sympathisch wirkt – also weder überheblichnoch unterwürfig. Das gilt übrigens auch für dasBewerbungsfoto: Lassen Sie am besten mehrere Auf-nahmen von sich machen und fragen Sie Freunde,welche am sympathischsten wirkt. Bewerbungs-coachings können dabei helfen, die eigenen Stärkenherauszuarbeiten und die Unterlagen so optimal wie möglich zu gestalten. Falls Sie trotz Ihres Engage-ments doch eine Absage bekommen, muss es nichtan Ihnen liegen. Zweifeln Sie nicht an sich selbst und bedenken Sie: Wir sind nicht auf der Welt, um sozu sein, wie andere uns haben wollen.

Jürgen Hesse, Diplom-Psychologe, Buchautor und Karriereberater im Büro für Berufsstrategie, www.berufsstrategie.de

Page 22: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

22

ERFOLGREICH IM RENNEN

DURCHLEUCHTET

Gehen Sie gerne auf fremde Menschen zu? Wie rea-gieren Sie auf schlechten Service im Restaurant? Viele Unternehmen analysieren die Eigenschaften vonBewerbern mithilfe von schriftlichen Persönlichkeits-tests. Ob diese wirklich zeigen, wer Sie sind, ist unterExperten umstritten: Nicht alle Verfahren genügenwissenschaftlichen Standards. Liegt Ihnen ein Frage-bogen vor, so überlegen Sie beim Ausfüllen genau,was die Inhalte mit Ihren künftigen Aufgaben zu tunhaben könnten: Mit diesem Gedanken im Hinterkopfkönnen Sie glaubwürdig antworten – und bei denEntscheidern punkten.

Wenn ein Unternehmen Sieeinlädt, ist Ihnen schon einesgelungen: Sie haben mit IhrerBewerbung Interesse geweckt.Nun kommt es darauf an,auch persönlich zu punkten.Dazu haben Sie im Gesprächmit ihrem potenziellen neuenArbeitgeber die Chance.

GUT VORBEREITET

Nur noch wenige Tage biszum Termin und die Nervo-sität wächst? Keine Sorge.Wenn Sie ein paar Dinge be-denken und sich gründlichauf die Vorstellungsrundevorbereiten, können Sie IhremGesprächspartner ganzgelassen gegenüberstehen.I Bestätigen Sie den Vorstel-

lungstermin telefonischoder per E-Mail.

I Erhalten Sie vorab einenPersonalfragebogen, dannfüllen Sie ihn sorgfältig ausund senden ihn vor demGesprächstermin zurück.

I Spielen Sie möglicheFragen des Ansprechpart-ners durch und überlegenSie sich eine passendeAntwort.

Page 23: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

23

D A S V O R S T E L L U N G S G E S P R Ä C H

REDE UND ANTWORT

I Rechnen Sie damit, dassIhnen provozierendeFragen gestellt werdenkönnten. Ihr Gegenüberwill damit testen, ob Siesouverän reagieren.

I Notieren Sie sich IhreFragen, zum Beispiel zuThemen aus dem Ge-schäftsbericht oder zumAufgabenbereich.

DER RICHTIGE AUFTRITT

Was soll ich bloß anziehen?Einen einheitlichen Dresscodefür Vorstellungsgesprächegibt es nicht. Checken Siedeshalb vor dem Termin, wiesich das Unternehmen selbstpräsentiert. Aufschlussreichkönnen Bilder in Broschürenund auf der Webseite sein. Injedem Fall gilt: Ihre Kleidungsollte gepflegt und zurück-haltend sein. Entscheiden Sie sich deshalb gegen allzuBuntes, einen tiefen Ausschnittund auffälligen Schmuck.Achten Sie auf Details: PutzenSie Ihre Schuhe extra gründ-lich! Und denken Sie an einErsatz-Outfit, dann bringtSie auch ein Fleck auf derKrawatte nicht aus der Ruhe.Und egal ob Bankhaus oderKreativagentur: Es schadetgar nicht, wenn Sie korrektergekleidet sind als Ihr Ge-sprächspartner. Zu diesemAnlass erscheinen Sie besserzu formal als zu leger.

IM ASSESSMENT CENTER

Viele Großkonzerne ladenBewerber zu einem Assess-ment Center ein. In Diskus-sionen, Rollenspielen undmanchmal auch beim schein-bar zwanglosen Abendessenstehen Sie dann unter genauerBeobachtung. Wichtig: Ver-stellen Sie sich nicht! Dennob starker Entscheider, präzi-ser Analytiker oder lockererTeamplayer: Welche Persön-lichkeit die richtige ist, hängtohnehin von Job, Unterneh-men und Team ab. Dies sinddie gängigen Aufgaben:

STECKBRIEF

Der Bewerber stellt sich unddie wichtigsten Stationen sei-nes Lebens kurz vor. Es gilt,einen guten ersten Eindruckzu machen. Notieren Sie sich nur die wichtigstenStichworte und halten Sie zuIhren Gesprächspartnernstets Blickkontakt. Seien Siefreundlich – Witze sind jedochfehl am Platz.

GRUPPENDISKUSSION

Die Teilnehmer haben dieAufgabe, über ein vorgegebe-nes Thema zu diskutierenund dabei zu einem gemein-samen Ergebnis zu kommen.Die Zeit ist absichtlich zuknapp bemessen: Das erzeugt

Stress. Die Beobachter be-urteilen nun Durchsetzungs-vermögen, Teamfähigkeit undBelastbarkeit der Bewerber.Bringen Sie Ihre Vorstellungenselbstbewusst ein, ohne dieanderen zu übervorteilen.

ROLLENSPIELE

In einem gespielten Zweier-gespräch soll ein beruflichesoder privates Problem geklärtwerden. Die Aufgabe ist oftunlösbar. Gut schneidet ab,wer Fingerspitzengefühl,Einfühlungsvermögen undGeschick im Umgang mitMenschen beweist.

POSTKORB-ÜBUNG

Der Klassiker unter denStresstests: Bewerber müssenunter hohem Zeitdruck einvolles Posteingangsfach sich-ten, die Aufgaben erfassenund über Prioritäten ent-scheiden. Denken Sie daran,Dinge zu delegieren, die von anderen erledigt werdenkönnen.

GENERALPROBE

Auf diese Fragen sollten Sie vor-bereitet sein:

I Wie sieht Ihr bisheriger Werde-gang aus?

I Was wissen Sie über unserUnternehmen?

I Warum wollen Sie bei unsarbeiten?

I Welche Tätigkeiten mögen Sienicht?

I Wie gehen Sie mit Stress um?

I Was waren Ihre bisher größtenErfolge?

I Worin zeigt sich Ihre Team-fähigkeit?

I Was sind Ihre Stärken undSchwächen?

I Warum soll ich Sie einstellen?

I Was wollen Sie in drei bis fünfJahren erreicht haben?

I Wie viel möchten Sie verdienen?

Es gibt Fragen, die nicht in einVorstellungsgespräch gehören –zum Beispiel, ob Sie schwangeroder Gewerkschaftsmitglied sind.Gestellt werden diese Fragendennoch häufig. Überlegen Siesich für solche Fälle freundliche,diplomatische Antworten. DerWahrheit entsprechen müssen sie in diesem Fall nicht.

Page 24: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

24

Mit dem ersten Job ändert sich einiges. Sie haben nun weniger

Zeit für Freunde und Hobbys. Ausschlafen gibt es nur noch

am Wochenende. Ein Blick aufs Konto macht diese Nachteile

aber wieder wett: Dank festem Einkommen stehen Sie nun

finanziell auf eigenen Füßen. Und nicht nur das: Auf Sie warten

jede Menge spannende Aufgaben.

AN DIE ARBEIT

SCHWARZ AUF WEISSDas gehört in den Arbeitsvertrag

BEWÄHRUNGSPROBEDie ersten hundert Tage im Job

UNTERNEHMEN ICHWege in die Selbstständigkeit

GUTE AUSSICHTENJobs mit Zukunft

26

28

30

32

Page 25: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

25

Page 26: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

26

Endlich liegt er im Briefkasten:der Vertrag für Ihren erstenJob! Bevor Sie ihn unter-schrieben zurücksenden,sollten Sie ihn jedoch ganzgenau durchlesen. Am bestenmachen Sie sich schon vorhermit den rechtlichen Grund-lagen vertraut: So können Siesicher sein, dass die Detailsauch wirklich fair sind. Mitallem einverstanden? Dannab die Post.

MONEY, MONEY, MONEY

Über Ihr Gehalt können Siefrei verhandeln, es sei denn,Sie und Ihr künftiger Arbeit-geber sind an einen Tarifver-trag gebunden. OrientierenSie sich dabei an den üb-lichen Einstiegsgehältern derBranche. Verkaufen Sie sichnicht unter Wert, aber setzenSie Ihre Forderungen auchnicht zu hoch an.Viele Unter-nehmen zahlen inzwischenvariable Gehälter. Das be-deutet, dass Sie ein festesGrundgehalt und eine leis-tungsabhängige Vergütungerhalten. In der Regel steigtder variable Anteil mit derVerantwortung.

www.hobsons.de > Ratgeber & Service > Gehalt

www.alma-mater.de > Gehaltsstudien

www.lohnspiegel.de

AN DIE ARBEIT

Page 27: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

27

DAS GIBT’S OBENDRAUF

Als Einsteiger haben Sie beiGehaltsverhandlungen meistnoch wenig Spielraum. Aberwer gut verhandelt, kannsein Gehalt zum Beispiel mitfolgenden Zusatzleistungenaufbessern:I vermögenswirksame

Leistungen (VL)I Fahrtkostenzuschuss/

Job-Ticket I Übernahme der Umzugs-

kosten I zusätzliche Altersvorsorge,

zum Beispiel Direktversiche-rung oder Pensionskasse

I Essensgeld für die Kantine

VOLLER EINSATZ

Drei Milliarden Überstundenhaben die Deutschen im Jahr2007 geleistet. Welchen Aus-gleich es dafür gibt, steht imArbeitsvertrag. In der Regelwerden die Überstunden inFreizeit aufgerechnet. Aucheine finanzielle Vergütungder Mehrarbeit ist möglich.Eine pauschale Abgeltungvon Überstunden mit demnormalen Gehalt verstößtgegen das Transparenzgebot.Stattdessen ist der Arbeitgeberverpflichtet, die Höchst-anzahl der abgegoltenenÜberstunden klar zu nennen.

Laut Gesetz ist eine Grenzevon acht Arbeitsstunden proWerktag grundsätzlich ein-zuhalten. Da auch der Sams-tag zu den Werktagen zählt,ist demnach eine 48-Stunden-Woche gesetzlich zulässig. InAusnahmefällen darf die täg-liche Arbeitszeit auch bis zuzehn Stunden beanspruchen.

DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT

Passt es oder passt es nicht?Zu Beginn möchten sich bei-de Seiten erst einmal näherkennenlernen. Dafür gibt esdie Probezeit, die je nachVereinbarung meist ein bissechs Monate dauert. Ent-spricht der Job nicht IhrenVorstellungen, können Siedas Unternehmen in derRegel mit einer Kündigungs-frist von zwei Wochen verlas-sen. Im Gegenzug hat auchder Arbeitgeber die Möglich-keit, in diesem Zeitrahmendas Arbeitsverhältnis zu be-enden. Immer häufiger star-ten Berufsanfänger mit be-fristeten Verträgen. Dies istgrundsätzlich nur bis zu einerHöchstdauer von zwei Jahrenzulässig. Lediglich bei neugegründeten Firmen ist eineBefristung bis zu fünf Jahrenlegitim.

FRISCH ANS WERK

Achten Sie darauf, dass IhreTätigkeit im Vertrag mög-lichst detailliert beschriebenist. Auch der Arbeitsort solltegenannt sein. Sonst kann dieFirma den Mitarbeiter unterUmständen auch an anderenStandorten oder in einemanderen Aufgabenbereicheinsetzen. Wer neben demHauptberuf zum Beispielnoch einige Stunden in sei-nem Studentenjob weiter-arbeiten möchte, sollte diesmit seinem künftigen Arbeit-geber abstimmen. Die beidenJobs sollten vom Gesetz herjedoch die 48-Stunden-Woche

SCHWARZ AUF WEISSD A S G E H Ö R T I N D E N A R B E I T S V E R T R A G

nicht überschreiten und den Hauptberuf nicht beein-trächtigen. Zudem darf derMitarbeiter seinem Unter-nehmen nicht in derselbenBranche Konkurrenz machen.

URLAUBSREIF

Was gibt es Schöneres, alseinfach mal die Seele bau-meln zu lassen? Wer eineFünf-Tage-Woche hat, demstehen im Jahr je nachBranche, Alter und Betriebs-zugehörigkeit etwa 26 bis 30Urlaubstage zu. In besonde-ren Fällen gibt es noch einpaar freie Tage dazu: So kön-nen Sie beispielsweise beieinem Umzug, der eigenenHochzeit, der Geburt einesKindes und einem Todesfallin der Familie eine Auszeitvon einem bis zu drei Tagennehmen. Wer sich um seinkrankes Kind kümmernmuss, darf im Jahr bis zuzehn Tage zu Hause bleiben.Bei mehreren Kindern sindes maximal 25 Tage.

GETRENNTE WEGE

Wer gerade anfängt, denktnoch nicht ans Aufhören.Dennoch sind Kündigungs-regeln Teil des Arbeitsver-trags. Gut zu wissen: Grund-los von heute auf morgenkann kein Arbeitgeber seinenMitarbeiter entlassen. Dafürgibt es gesetzliche Fristen.Außerdem zahlt sich Treueaus: Je länger Sie bei einerFirma arbeiten, umso längerist auch Ihre Kündigungs-

frist. Sie reicht je nach Dauerder Betriebszugehörigkeitvon einem bis zu sieben Mo-naten. Auch hier sollten Sieauf die Details achten: Klau-seln wie die Kündigung zumQuartalsende binden denArbeitnehmer bis zu einemhalben Jahr an die alte Stelle.Dann kann das Arbeitsver-hältnis nur durch einen Auf-hebungsvertrag kurzfristiggelöst werden.

SIE HABEN ES SICH VERDIENT ...

Ein kleines Glossar zu üblichenSonderzahlungen

Gratifikation: zusätzlichesArbeitsentgelt zu besonderenAnlässen, beispielsweise zum Jubiläum

Bonus: einheitliche Sondervergü-tung für alle Mitarbeiter, häufignach Abschluss eines erfolgreichenGeschäftsjahres

Prämie: für besondere Leistungenzusätzlich zur normalen Vergütunggezahlter Betrag

Tantieme: Gewinn- oder Umsatz-beteiligung am Unternehmen,meistens bei leitenden Angestellten

Provision: Erfolgsvergütung füreinen Vermittler zwischenUnternehmen und Kunden, zumBeispiel Makler oder Vertreter

Page 28: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

28

Egal ob Sie ins Berufslebenstarten oder in ein anderesUnternehmen wechseln: WieSie sich vom ersten Tag anpersönlich geben und fach-lich bewähren, hat enormeAuswirkungen darauf, wie gutSie Ihre Position ausfüllen undsich ins Team integrieren.Präsentieren Sie sich deshalbgleich von Ihrer Schokoladen-seite.

GOLDENE GRUNDREGELN

Interesse, Engagement undOffenheit – das sind diewichtigsten Voraussetzungenfür einen guten Einstieg.Gehen Sie deshalb auf Ihreneuen Kollegen zu und stellenSie sich ihnen vor. ErkundigenSie sich nach ihren Aufgabenund zeigen Sie Interesse anihrer Arbeit. Zudem gibt esgerade am Anfang vieleStarthilfen, die Sie wahrneh-men können. Zum BeispielEinführungsveranstaltungenoder Schulungen für neueMitarbeiter. DurchstöbernSie Mitarbeitermagazine unddas Intranet – so erfahrenSie möglichst viel über Ihrneues Unternehmen und Ihreeigenen Aufgaben.

BEWÄHRUNGSPROBED I E E R S T E N H U N D E R T TA G E I M J O B

WER NICHT FRAGT ...

Haben Sie keine Angst, Fragenzu stellen, wenn Sie nichtweiterwissen. Erstens könnenSie so viel schneller selbst-ständig arbeiten und Fehlervermeiden. Zweitens zeigenSie damit, dass Sie wirklichan Ihrer Arbeit interessiertsind. Keiner Ihrer Kollegenwird wegen Ihrer Fragen ge-nervt sein. Im Gegenteil: Denmeisten Menschen macht esSpaß, ihr Wissen an andereweiterzugeben. Nutzen Siedie erste Zeit im neuen Job.Denn den Status des Neu-lings haben Sie nur am An-fang. Wissenslücken, die Siein dieser Zeit nicht füllen,sind später schwer zu schlie-ßen, ohne den Eindruck vonLangsamkeit und mangeln-dem Einsatz zu hinterlassen.

QUALITÄT ZAHLT SICH AUS

Es ist sehr wichtig, dass Sievon Anfang an auf die Qua-lität Ihrer Arbeit achten. Nurdann können Sie sich Ver-trauen und einen guten Rufbei Vorgesetzten und Kollegenerwerben und mit sich selbstzufrieden sein. Nehmen Siesich deshalb die Zeit und kon-trollieren Sie ruhig mehrmals,ob alles korrekt ist, bevor SieIhrem Vorgesetzten das Er-gebnis Ihrer Arbeit präsen-tieren. Sollten Sie sich beieiner Sache unsicher seinoder Hilfe benötigen, fragenSie einfach einen IhrerKollegen.

DIE INITIATIVE ERGREIFEN

Zeigen Sie sich hilfsbereit.Natürlich sollen Sie in ersterLinie Ihre eigenen Aufgabengut erledigen. Gerade in derStartphase gibt es jedoch oftSituationen, in denen Sie aufneue Aufgaben oder Anlei-tungen warten. Sitzen Siedann nicht untätig herum,sondern bieten Sie IhrenKollegen aktiv Hilfe an. Da-bei sollten Sie sich auch nicht zu schade für Routine-arbeiten oder andere einfacheTätigkeiten sein!

UNGESCHRIEBENE GESETZE

Es kann sein, dass Ihneneiniges im neuen Unterneh-men komisch vorkommtoder Sie bestimmte Dingeganz anders anpacken wür-den. Am Anfang wäre esjedoch ein großer Fehler,Ihre Kollegen zu kritisierenund den Besserwisser zu ge-ben. Wer neu ist, kennt seltendie Hintergründe bestimmterAbläufe im Unternehmenund sollte sich deshalb zu-nächst bedeckt halten. FragenSie lieber nach, um Prozesseund Hierarchien besser zuverstehen, bevor Sie sie bewer-ten. Die Zeit für konstruktiveVerbesserungsvorschlägekommt später, wenn Sie sicheinen Ruf als qualifizierterMitarbeiter erworben haben.

AN DIE ARBEIT

Page 29: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

29

Das gleiche gilt für Urteileüber Ihre neuen Kollegen.Für die ersten Monate dürfenund sollten Sie diesbezüglicheine Schonfrist beanspruchen.Beteiligen Sie sich nicht amFlurfunk. Nehmen Sie Ge-rüchte kommentarlos zurKenntnis und machen Siesich ein eigenes Bild von denPersonen.

VON KRITIK PROFITIEREN

Gehen Sie konstruktiv mitIhren Fehlern um und lernenSie daraus. Gerade in der Ein-stiegsphase lassen sich Fehleroft nicht vermeiden. Beson-ders wichtig ist jedoch, dassSie sie nicht vertuschen.Haben Sie etwas falsch ge-macht, was andere für Sieausbaden müssen? Entschul-digen Sie sich bei der betref-fenden Person dafür undlernen Sie daraus. Indem SieIhre Kollegen oder Ihre Vor-gesetzten um Feedback zuIhrer Arbeit bitten, lernen SieIhre Leistung besser einzu-schätzen. Außerdem beweisenSie so, dass Sie schnell mög-lichst gut werden wollen und sich für den Eindruckinteressieren, den andere vonIhnen haben.

LITERATURTIPPS

I Petra Begemann:Die ersten 100 Tage im Job:Probezeit überstehen –Spielregeln erkennen undbeachten.Eichborn, 2005.

I Christian Püttjer, Uwe Schnierda:Erfolgreich in der Probezeit.Campus, 2005.

Page 30: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

30

Aus dem Hörsaal in die eigeneFirma – davon träumen vieleAbsolventen. An brillantenIdeen mangelt es ihnen nicht.Die größere Herausforderungsind Umsetzung und Durch-haltevermögen. Denn bis dasUnternehmen Früchte trägt,brauchen Gründer einenlangen Atem. Und jede MengeKnow-how.

TYPSACHE

Über Nacht ein Unternehmengründen? Lieber nicht. Über-legen Sie sich stattdessen ge-nau, ob Sie für den Weg indie Selbstständigkeit geeignetsind. Unser Selbsttest hilftIhnen dabei: Wenn Sie diemeisten Fragen mit Ja beant-worten, haben Sie das Zeugzum Gründer.I Trägt Ihre Geschäftsidee?I Können Sie das Startkapital

aufbringen?I Ist es für Sie in Ordnung,

wenn Ihr Einkommen in den ersten Jahren starkschwankt?

I Sind Sie bereit, das Unter-nehmensrisiko selbst zutragen?

I Haben Sie Freude daran,Ihre Leistung aktiv zuverkaufen?

I Sind Sie bereit, sich täglichzehn Stunden oder mehrum Ihr Unternehmen zukümmern?

I Möchten Sie gern einesTages für Angestellte ver-antwortlich sein?

STUDIENZEIT NUTZEN

Strategisches Management,Finanzplanung, rechtlicheund steuerliche Grundlagen:Wenn es Ihnen bei solchenThemen an Know-how fehlt,sollten Sie sich schon wäh-rend Ihres Studiums schlau-machen. Viele Fachhoch-

WER GELD GIBT

I Wenn Sie Anspruch auf Arbeitslosengeld haben,können Sie bei der Arbeitsagentur den sogenanntenGründungszuschuss beantragen. Die Broschüre„Existenzgründung“ aus der Reihe Beruf – Bildung –Zukunft gibt erste Orientierung.www.arbeitsagentur.de

I Förderkredite bekommen Existenzgründer, Frei-berufler und mittelständische Unternehmer von derKfW Mittelstandsbank. Beratungszentren gibt es inBerlin, Bonn und Frankfurt. www.kfw-mittelstandsbank.de

I Venture-Capital-Gesellschaften investieren privatesBeteiligungskapital in junge Unternehmen, diewenig Sicherheiten bieten können. Das Risiko fürdie Investoren ist hoch, die Rendite bei Erfolgallerdings auch.Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungs-gesellschaftenwww.bvk-ev.de

I Erfahrene Unternehmer, sogenannte Business Angels,unterstützen junge Existenzgründer mit Kapital undKontakten.www.business-angels.de

AN DIE ARBEIT

Page 31: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

31

W E G E I N D I E S E L B S T S T Ä N D I G K E I T

UNTERNEHMEN ICH

schulen und Universitätenbieten Seminare und Work-shops für Existenzgründer an und beraten in Sprech-stunden. Weiterbildung inSachen Gründung undSelbstständigkeit bietet auchdie Fernuniversität in Hagen.Dort erhalten Sie innerhalbeines halben Jahres dasRüstzeug für die Existenz-gründung.www.gruenderfernstudium.de

DER BUSINESS-PLAN

Erfolgreicher Existenzgründerwerden Sie nur mit einemgut durchdachten Konzept.Genau dafür ist der Business-Plan da. Er hilft Ihnen dabei,sich über Ihr genaues Vorge-hen klar zu werden. Anderer-seits dient er als Grundlage,um Partner und finanzielleFörderer zu gewinnen. For-male Vorgaben für einenBusiness-Plan gibt es kaum.Inhaltlich gilt es, folgendePunkte zu berücksichtigen:Zunächst sollten Sie knappund prägnant Ihre Idee skiz-zieren. Ganz wichtig ist es,auf das Alleinstellungsmerk-mal Ihres Unternehmenshinzuweisen. Also darauf,wie sich Ihr Angebot vonbestehenden abhebt. ImAnschluss geben Sie eineMarktanalyse, in der Sie aufmögliche Kunden und Kon-kurrenten eingehen, und er-läutern Ziele für die nächsten

drei bis fünf Jahre. Dabei be-schreiben Sie auch Chancenund Risiken Ihres Vorhabens.Details zur Finanzierung ge-hören ebenfalls unbedingt ineinen Business-Plan: Wie vielEigenkapital bringen Sie auf?Welchen Umsatz erwarten Sie?Kommen Sie für Förderpro-gramme infrage? WeitereTipps dazu, wie ein guterBusiness-Plan aussieht, findenSie auch beim Bundesminis-terium für Wirtschaft undTechnologie.www.existenzgruender.de > Weg in die Selbstständigkeit> Gründung planen

ZEIGEN SIE, WAS SIE KÖNNEN!

Der Vergleich mit anderenStartern lohnt sich. In Wett-bewerben, die Businesspläneschon vor der Unternehmens-gründung bewerten, könnenSie wertvolle Kontakte zuSponsoren,anderen Gründernund potenziellen Kundenknüpfen. Wenn Sie mit IhremUnternehmen bereits amMarkt sind, messen Sie sichin Gründerwettbewerbenmit anderen Start-ups. Siewerden nach ihrem bisheri-gen Erfolg beurteilt. Bundes-weite Wettbewerbe listet dasBundesministerium fürWirtschaft und Technologiein seinem Existenzgründer-portal. Welche Wettbewerbein Ihrer Nähe stattfinden,weiß die lokale Industrie- undHandelskammer.

www.existenzgruender.de

www.dihk.de

Weitere Adressen und Links zu diesem Thema finden Sie in derBroschüre „Aufbruch – Tipps und Infos für Existenzgründer“, zu beziehen beim Informationszentrum der deutschenVersicherer und im Internet unter www.klipp-und-klar.de > Existenzgründer.

DIE WICHTIGSTEN HELFER

Bei den ersten Schritten Richtung Selbstständigkeit sollten Siesich professionelle Unterstützung holen. Die finden Sie bei-spielsweise bei den Industrie- und Handelskammern oder Hand-werkskammern. Diese prüfen unter anderem kostenlos Ihre Ge-schäftsidee und beraten Sie vor Bankterminen. Die Bundeslän-der bieten Existenzgründern ebenfalls Informationsstellen. InNordrhein-Westfalen gibt es beispielsweise das GO!-Grün-dungsnetzwerk des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstandund Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Hier können Siesich über Förderprogramme, Kostenchecks und vieles mehrschlaumachen. Weitere Anlaufstellen sind die Technologie- undGründerzentren, die Unternehmensstartern in vielen StädtenBüroräume und Infrastruktur zur Verfügung stellen – zu günsti-gen Bedingungen. Nützliche Infos für Ihre Pläne erhalten Siedarüber hinaus auf speziellen Existenzgründermessen. Ein Bei-spiel ist die Messe Start, die jedes Jahr in Nürnberg, Bremen undEssen stattfindet. Dort können Sie Kontakte zu Beratern, Geld-gebern und anderen jungen Gründern knüpfen. Und natürlichstehen Ihnen Berufs- und Fachverbände zur Seite.

LINKTIPPS

Deutscher Industrie- und Handelskammertag

www.dihk.de

Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- undGründerzentren

www.adt-online.de

Messe für Existenzgründung, Franchising und junge Unternehmen

www.start-messe.de

Page 32: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

32

Ob kreativer Kopf odernüchterner Stratege, Technik-experte oder Kommunika-tionstalent: Wo auch immerIhre Stärken liegen, derArbeitsmarkt bietet Absol-venten viele spannendeMöglichkeiten. In den klassi-schen Bereichen wie IT,Gesundheit oder Recht sindqualifizierte Nachwuchs-kräfte nach wie vor gesucht.Junge Wirtschaftszweige,zum Beispiel Bauökologieoder Umwelt-Consulting,etablieren sich gerade undsetzen auf engagierte Berufs-einsteiger. Hier finden Sieeine Auswahl interessanterJobprofile.

WEB CONTENT MANAGER

Die Homepage ist die vir-tuelle Visitenkarte einesUnternehmens. Für hoheZugriffsraten muss sie inte-ressante Inhalte und ein an-sprechendes Design bieten.Genau dafür ist der WebContent Manager zuständig.Er pflegt und aktualisiertInternetseiten, ganz nach Be-darf der Nutzer. Zu seinenAufgaben zählt es, Themenzu planen, Texte zu verfassenund das Layout zu erstellen.Für den Job sollten Sie re-daktionelle Erfahrung undGrundkenntnisse im Pro-grammieren mitbringen.www.contentmanager.de

GUTE AUSSICHTENJ O B S M I T Z U K U N F T

MEDIATOR

Konflikte unter Kollegen undVorgesetzten kommen in fastjedem Betrieb vor. Bleiben sieungelöst, leiden das Arbeits-klima und damit auch dieProduktivität der Mitarbeiter.Daher setzen Unternehmenprofessionelle Mediatorenein. Sie vermitteln zwischenden Streitparteien und suchengemeinsam mit ihnen nachWegen aus der Krise. EinJurastudium ist für diesenBeruf nicht zwingend not-wendig. Auch Psychologenund Pädagogen haben guteChancen.www.bmwa.de

FUNDRAISER

Als Experte im Spendensam-meln entwirft er Marketing-Strategien für Non-Profit-Organisationen. Schlüssel-qualifikationen für diesenJob sind Management-qualitäten und ausgeprägtesoziale Kompetenzen. Einegeregelte Ausbildung gibt esnicht. Juristen und BWLersind genauso erwünscht wieGeisteswissenschaftler.www.fundraising-verband.de

KEY ACCOUNT MANAGER

Sein Job ist es, strategischwichtige Kunden einesUnternehmens zu betreuen.Er koordiniert die Geschäfts-beziehungen, pflegt denKontakt und baut die Zu-sammenarbeit aus. KeyAccount Manager habeneine Doppelfunktion. Einer-seits vertreten sie die Interes-sen der Firma und treibenden Umsatz voran. Anderer-

seits beraten sie ihre Kundenund sorgen dafür, dass sie beiGeschäften möglichst guteKonditionen erhalten. Wich-tig sind umfassendes Wissenüber die jeweilige Brancheund Marketing-Know-how.www.kam-hh.de

PATENTMANAGER

Vor allem Technologiefirmensind darauf angewiesen, ihreErfindungen gegen Nach-ahmer zu sichern. Deshalbbeschäftigen sie Manager,die sich in patentrechtlichenFragen auskennen, Schutz-urkunden erwerben undgegen Ansprüche Dritter ver-teidigen. Voraussetzung fürden Beruf ist ein technischesStudium. Eine juristischeAusbildung brauchen Sienicht, allerdings sind prakti-sche Erfahrungen in einerPatentabteilung oder Kanzleinützlich.www.patentserver.de

USABILITY-EXPERTE

Ob Waschmaschine oderWebsite, Seifenspender oderSoftwareprogramm: Entwirftein Unternehmen ein neuesProdukt, stellt der Usability-Experte sicher, dass es ver-braucherfreundlich ist. Dabeihelfen ihm Checklisten, aberauch die eigene Intuition.

Zufrieden ist er erst, wennalles funktioniert und sichleicht bedienen lässt. Usa-bility-Experten kommen vor-wiegend aus den BereichenInformatik, Ingenieurwesen,Psychologie und Design.www.gc-upa.de

INFOBROKER

An ihn wendet sich ein Unter-nehmen, wenn es mehr überden Markt, die Konkurrenzoder neue Trends und Ent-wicklungen in seiner Branchewissen will. Ein Infobrokerrecherchiert in Internet undDatenbanken die gewünsch-ten Fakten, sammelt sie undbereitet sie für den Kundenauf. Damit er bei der Infor-mationsflut den Überblickbehält, liegt seine Stärke imstrukturierten, analytischenDenken. Betriebswirtschaft-liche Kenntnisse sind indiesem Beruf von Vorteil.www.dgd.de

BRAND MANAGER

Bei ihm dreht sich alles umeine bestimmte Unterneh-mensmarke (englisch: brand).Er verantwortet das Marke-ting sowie den Vertrieb derdazugehörigen Produkte.Die Zielgruppen der Markekennt er genauso gut wie das Angebot der Konkurrenz.Gute Chancen im BrandManagement habenBerufseinsteiger mit wirt-schaftswissenschaftlichemHintergrund.www.brandmanaging.com

AN DIE ARBEIT

Page 33: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

33

UNDERWRITER

Er ist bei Versicherungs-unternehmen für die Risiko-prüfung zuständig. Will einKunde etwas absichern,erstellt der Underwriter Gut-achten und spielt verschiede-ne Schadensszenarien durch.Auf diese Weise analysiert er,wie hoch das Risiko für dasVersicherungsunternehmenist, errechnet davon abhängigPrämien sowie Beiträge undarbeitet den Vertrag aus. Fürdiesen Beruf sind Vorkennt-nisse im Versicherungswesennötig.www.lernpark-versicherungswirtschaft.de

DISABILITY MANAGER

Unternehmen, die auf Mit-arbeiter aufgrund von Krank-heit oder Unfall verzichtenmüssen, verlieren damit auchErfahrung und Kompetenz.Hier setzt der Beruf des Dis-ability Managers an. Er suchtnach möglichen Gefahren amArbeitsplatz und beugt ihnenvor. Außerdem kümmert ersich um erkrankte Mitarbei-ter und hilft ihnen beimWiedereinstieg in den Job.Dieser Beruf ist vor allem für Absolventen aus dem Ge-sundheitswesen interessant.www.disability-manager.de

GRÜNES WIRTSCHAFTSWUNDER

Wind- und Solartechnik boomen.Unternehmen entdecken ihr öko-logisches Gewissen. Haushaltesparen Energie, wo es möglich ist – der Umwelt, aber auch demGeldbeutel zuliebe. Laut einerStudie der UnternehmensberatungRoland Berger wird die Öko-Branche 2020 in Deutschlandmehr Menschen beschäftigen als die Autoindustrie. Der grüneAufschwung bringt viele neueJobs mit sich, wie zum Beispielden des Energieberaters. Als Gut-achter für Privathaushalte undUnternehmen entwickelt er Maß-nahmen, die den Wasser- undEnergieverbrauch senken. FürÄhnliches ist der Bauökologe zu-ständig. Er sorgt bereits beimHausbau für Energieeffizienz, zum Beispiel mit Solarzellen oderRegenwassertanks. Für Jura-Absolventen ist Umweltrecht einattraktives Berufsfeld: DennIndustrieunternehmen suchenverstärkt nach Experten, die sichbei den komplexen rechtlichenVorgaben rund um Natur- undKlimaschutz auskennen. Ein viel-versprechender Bereich für an-gehende Ärzte ist die medizinischeÖkologie. Im Mittelpunkt diesesnoch jungen Forschungszweigssteht der Zusammenhang vonUmwelt und Gesundheit.

Page 34: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

34

Während des Studiums waren Versicherungen kein großes

Thema. Die liefen automatisch über die Eltern. Doch spätestens

wenn der Uni-Abschluss naht, sollten Sie selbst aktiv werden,

damit Sie weiterhin abgesichert sind. So können Sie sich sorgen-

frei auf den Karrierestart konzentrieren.

SCHÖNES LEBENVersicherungstipps für heute und morgen

NACHGEFRAGTWichtige Adressen

36

42

SICHERIST SICHER

Page 35: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

35

Page 36: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

36

SICHER IST SICHER

VERMÖGENSWIRKSAME

LEISTUNGEN

Die meisten Arbeitnehmer habenAnspruch auf vermögenswirksameLeistungen (VL). Das sind Zahlun-gen, die Arbeitnehmer zusätzlichzum Gehalt bekommen, um Ver-mögen aufzubauen. Die Leistungenbetragen – je nach Tarif- oder Ein-zelarbeitsvertrag – bis zu 40 Euroim Monat. Der Arbeitgeber zahltden Betrag nicht aus, sondernüberweist das Geld in eine Anlage,die Sie nach einem im Vermögens-bildungsgesetz aufgeführten Kata-log wählen können. Dazu gehörenbeispielsweise Kapitallebens-versicherungen oder private Renten-versicherungen.

Page 37: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

37

SCHÖNES LEBENV E R S I C H E R U N G S T I P P S F Ü R H E U T E U N D M O R G E N

Machen Sie sich nach demStudium selbstständig, sindSie von der Sozialversiche-rungspflicht weitgehend be-freit. Gleiches gilt für Beamteund Richter. Ärzte undRechtsanwälte zahlen dieRentenversicherungsbeiträgean das jeweilige berufsstän-dische Versorgungswerk.

Uni-Absolventen sollten sichjedoch nicht nur auf die ge-setzlichen Versicherungenverlassen. Ihre Leistungensind in den vergangenen Jah-ren erheblich gekürzt worden.In Zukunft sind weitere Ab-striche absehbar. Ergänzendeprivate Vorsorge ist daherunbedingt notwendig, damitSie für jede Lebenslage rund-um abgesichert sind.

PRIVATE VERSICHERUNGEN

BERUFSUNFÄHIGKEITS-

VERSICHERUNG

Sie stehen erst am Anfang Ih-rer Karriere. Gerade deshalbsollten Sie sich für einemögliche Berufsunfähigkeitwappnen. Dabei ist es wich-tig, sich nicht nur auf diegesetzliche Erwerbsminde-rungsrente zu verlassen. Erstwenn Sie fünf Jahre berufs-tätig waren, haben Sie An-spruch auf die Leistungen.Diese reichen in der Regelaber ohnehin nicht aus, umden Lebensstandard zu hal-

Endlich ist der Abschluss da!Nach jahrelangem Uni-Stressbeginnt für Sie ein neuer Le-bensabschnitt. Ein wichtigerTeil davon ist umfassenderVersicherungsschutz – um denmüssen Sie sich als Berufs-einsteiger ab sofort selbstkümmern. Woran Sie dabeidenken sollten, können Siein der Übersicht nachlesen.

GESETZLICHE VERSICHERUNGEN

Sobald Sie den ersten Jobantreten, sind Sie gesetzlichversichert. Denn jeder Ar-beitnehmer hat eine Grund-versorgung, die auf den fünfgesetzlichen Sozialversiche-rungen beruht. Dazu gehö-ren die Kranken-, Pflege-,Renten-, Arbeitslosen- unddie Unfallversicherung. DieBeiträge werden je zur Hälftevom Arbeitgeber und vomArbeitnehmer übernommen.Nur bei der gesetzlichen Un-fallversicherung trägt dasUnternehmen die Kosten fürseine Mitarbeiter allein.

ten. Daher sollten Sie so frühwie möglich an eine privateBerufsunfähigkeitsversiche-rung denken. Sie lässt sicheinzeln oder in Verbindungmit anderen Vorsorgepro-dukten abschließen, zumBeispiel mit einer privatenRentenversicherung.

Weitere Informationen fin-den Sie in der Broschüre Dieprivate Berufsunfähigkeits-versicherung aus der ReiheVersicherungen klipp + klar.

DAS ALTER ABSICHERN

Die staatliche Rente alleinwird nicht reichen, um denLebensstandard später zuhalten. Daher sollten sichUni-Absolventen rechtzeitigum private Altersvorsorgekümmern – auch wenn derRuhestand noch fern ist. Daserste Gehalt ist zwar in derRegel nicht sehr hoch. Trotz-dem lohnt es sich, zumindestkleinere Beträge abzuzweigen.Je früher Sie anfangen, fürdie Rente zu sparen, destomehr steht Ihnen später zurVerfügung.

Riester-RenteWer sich für diese Form derAltersvorsorge entscheidet,wird staatlich besonders ge-fördert. Je nach Höhe derBeiträge zahlt der Gesetzgebereinen Zuschuss. Wenn SieKinder haben, gibt es je Kindeine eigene Zulage. Zudemkönnen Sie unter bestimmtenUmständen die Ausgaben fürdie Riester-Rente als Sonder-ausgabe steuerlich geltendmachen. Das Finanzamtprüft, ob sich über die Zula-genförderung hinaus einSteuervorteil ergibt – die so-genannte Günstigerprüfung.

Mehr zu diesem Themafinden Sie in der BroschüreDie Riester-Rente aus der ReiheVersicherungen klipp + klar.

Betriebliche Alters-versorgungArbeitnehmer, die gesetzlichrentenversichert sind, habenAnspruch darauf, Teile ihresEinkommens für betrieblicheAltersversorgung zu nutzen.Im Unterschied zu privaterVorsorge kümmert sich nichtder Versicherte um die Bei-tragszahlungen, sondern seinArbeitgeber. Das Geld dafürzieht dieser vom Bruttolohn

> >

Page 38: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

38

des Angestellten ab. Dadurchmuss der Betrag nicht ver-steuert werden. Einige Unter-nehmen finanzieren dieBeiträge auch zusätzlich zumGehalt. Die betriebliche Al-tersversorgung kann je nachVereinbarung Vorsorge fürden Ruhestand, aber auchHinterbliebenenschutz imTodesfall oder finanzielleHilfe bei Berufsunfähigkeitgewährleisten.

Weitere Informationen bietetdie Broschüre Die betrieblicheAltersversorgung aus der ReiheVersicherungen klipp + klar.

BasisrenteDiese private Absicherungwird vom Gesetzgeber steuer-lich besonders gefördert.Die Beiträge zur Basisrentekönnen Sie als Sonderausga-ben vom zu versteuerndenEinkommen abziehen. Abdem Jahr 2025 sind 100 Pro-zent der eingezahlten Bei-träge abzugsfähig. Dann sind für Singles maximal20.000 Euro und für Verhei-ratete 40.000 Euro steuerfrei.Bis dahin gilt eine Übergangs-regelung: So können im Jahr2008 höchstens 66 Prozentvon 20.000 beziehungsweise40.000 Euro von der Steuer

abgesetzt werden. Die Basis-rente bietet sich vor allem an,wenn Sie sich selbstständigmachen: Sie ist praktisch dieeinzige Vorsorge, bei derFreiberufler von staatlicherFörderung profitieren.

Detaillierte Informationenbietet Ihnen die BroschüreDie Basisrente aus der ReiheVersicherungen klipp + klar.

Private RentenversicherungHierbei zahlt der Versicherteregelmäßig Beiträge ein underhält dafür im Ruhestandeine lebenslange monatlicheRente. Höhe und Laufzeithängen von der Art der Policeab. Die späteren Auszah-lungen werden nur geringbesteuert. Ein weiterer Vor-teil: Den vereinbarten Renten-betrag erhält der Versichertespäter lebenslang, auch wenndas angesparte Geld rechne-risch bereits verbraucht ist.Eine Alternative zur monat-lichen Auszahlung ist die so-genannte Kapitalabfindung.Wer sich dafür entscheidet,bekommt die Gesamtleistungin einer Summe überwiesen.

KapitallebensversicherungDiese Form der Lebensversi-cherung hat zwei Vorteile.Zum einen sorgt sie für denRuhestand vor. Zum anderensichert sie Partner undFamilie finanziell ab, da dieVersicherungssumme imTodesfall den Hinterbliebenenzusteht. Und so funktioniertes: Sie zahlen regelmäßigBeiträge ein. Je nach Verein-barung erhalten Sie das er-sparte Kapital später alseinmaligen Betrag oder Sielassen es sich schrittweiseauszahlen. Es gibt flexibleVerträge, die während derLaufzeit an die persönlichenLebensumstände angepasstwerden können. Bei einemdynamischen Produkt wach-sen Beiträge und Leistungenregelmäßig mit dem Ziel,steigendem EinkommenRechnung zu tragen.

RisikolebensversicherungWenn Sie als Berufsanfängerbereits Familie haben unddiese trotz geringen Einkom-mens absichern möchten,ist diese Variante der Lebens-versicherung sinnvoll. Sie istvergleichsweise günstig, weil

> > V E R S I C H E R U N G S T I P P S F Ü R H E U T E U N D M O R G E N

SICHER IST SICHER

Page 39: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

39

sie nur die Absicherung derAngehörigen im Todesfall um-fasst und nicht für den Ruhe-stand vorsorgt. Auch wer einDarlehen aufnimmt, etwa beimKauf eines Hauses, sollte übereine Risikolebensversicherungnachdenken. Stößt Ihnen etwaszu, können Hinterbliebenedamit den Kredit weiterhin ab-zahlen. Die Police lässt sichübrigens später in eine Kapital-lebensversicherung umwandeln.

Mehr Informationen erhaltenSie in der Broschüre Lebens-versicherungen – Ihre privateVorsorge aus der ReiheVersicherungen klipp + klar.

> >

Page 40: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

40

SICHER IST SICHER

Page 41: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

41

Auch beim Freizeitsport si-chert die staatliche RegelungSie nicht ab. Deshalb ist essinnvoll, eine private Unfall-versicherung abzuschließen.Sie schützt rund um die Uhr,weltweit und in allen Lebens-bereichen.

Mehr darüber können Sie in der Broschüre Die Unfall-versicherung aus der ReiheVersicherungen klipp + klarnachlesen.

HAUSRATVERSICHERUNG

Aufgepasst: Sobald Sie IhreAusbildung beenden, sindSie in der Regel nicht mehrbei den Eltern mitversichert.Daher sollten Sie rechtzeitigan eine eigene Hausratversi-cherung denken. Diese istvor allem sinnvoll, wenn Siewertvolle Gegenstände in derWohnung haben. Die Policesorgt für Ersatz, wenn bei-spielsweise bei einem Ein-bruch Gegenstände gestohlenwerden. Außerdem kommtsie für Unfälle im Haushaltauf, etwa wenn ein Wasser-rohrbruch Schäden verur-sacht. Wer ein Haus absichernwill, kann eine Wohngebäude-versicherung abschließen.Diese zahlt unter anderem,wenn Feuer oder UnwetterSchaden anrichtet.

WAS SONST NOCH WICHTIG IST

HAFTPFLICHTVERSICHERUNG

Während des Studiumswaren Sie über die privateHaftpflichtversicherungIhrer Eltern abgesichert. Nach dem Uni-Abschluss benötigenSie einen eigenen Schutz.Denn Missgeschicke passierenschnell – und wer nicht abge-sichert ist, haftet mit seinemganzen Vermögen für denSchaden. Übrigens: Wer eineprivate Haftpflichtversiche-rung abschließt, sichert auto-matisch Familienangehörigewie Ehepartner und Kinderab. Es sei denn, es handeltsich um einen ausgewiesenenSingle-Tarif.

Weitere Informationenfinden Sie in der BroschürePrivate Haftpflichtversicherungaus der Reihe Versicherungenklipp + klar.

PRIVATE UNFALLVERSICHERUNG

Für die gesetzliche Unfallver-sicherung ist der Arbeitgeberzuständig. Sie kommt jedochnur für Schäden auf, diewährend der Arbeit oder aufdem Weg dorthin passieren.Bereits ein kleiner Umweg –etwa zur Bank oder amBuchladen vorbei – führtdazu, dass der gesetzlicheSchutz nicht mehr greift.

RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG

Ob Verkehrsunfall, Streit mitdem Arbeitgeber oder Ärgermit dem Handwerker: Sollteeine gerichtliche Ausein-andersetzung folgen, unter-stützt Sie die Rechtsschutz-versicherung. Diese zahltbeispielsweise für Anwaltund Gericht. In einigen Fäl-len übernimmt sie auch dieKosten für außergerichtlicheVerfahren. Wenn Sie bei Ver-tragsabschluss eine Selbst-beteiligung vereinbaren, sinddie Beiträge für die Rechts-schutzpolice entsprechendniedriger.

Weitere Informationen bietetdie Broschüre Im Streitfallhilft die Rechtsschutzver-sicherung aus der Reihe Ver-sicherungen klipp + klar.

KFZ-VERSICHERUNG

Jedes Fahrzeug braucht eineKfz-Haftpflichtversicherung.Diese zahlt, wenn Sie einenUnfall verursacht haben undSchadensersatzansprüchefolgen. Wer sich einen Neu-wagen zulegt, sollte zusätzlichüber eine Vollkaskoversiche-rung nachdenken. Sie kommtfür Schäden am eigenen Autoauf – egal ob sie durch Selbst-verschulden oder durchDritte entstanden sind. Bei

gebrauchten Wagen reicht inder Regel eine Teilkasko-versicherung, die Fälle wieDiebstahl oder Vandalismusabdeckt, da ohnehin meistnur der Zeitwert ersetzt wird.Oft lohnt sich eine Selbst-beteiligung, um die Prämiezu senken.

Zusätzliche Hinweise findenSie in der Broschüre Ver-sicherungen rund ums Autoaus der Reihe Versicherungenklipp + klar.

> > V E R S I C H E R U N G S T I P P S F Ü R H E U T E U N D M O R G E N

Weitere Informationen überprivate Versicherungen erhaltenSie beim Informationszentrum der deutschen Versicherer, Tel. 08 00/33 99 399 oder unter www.klipp-und-klar.de > Uni-Absolventen.

Page 42: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

42

BUNDESMINISTERIEN

Bundesministerium für Wirt-

schaft und Technologie

Scharnhorststraße 34–3710115 BerlinTel.: 0 18 05/22 90 22(Hotline für Existenzgründer)E-Mail: [email protected]

Bundesministerium für Arbeit

und Soziales (BMAS)

Wilhelmstraße 4910117 BerlinTel.: 0 30/185 27-0E-Mail: [email protected]

Bundesministerium für Bildung

und Forschung

Hannoversche Straße 28–3010115 BerlinTel.: 0 30/18 57-0E-Mail:[email protected]

JOBS UND PRAKTIKA IM AUSLAND

Arbeitskreis Lernen und Helfen

in Übersee e. V.

Thomas-Mann-Straße 5253111 BonnTel.: 02 28/90 89 91-0E-Mail: [email protected] www.entwicklungsdienst.de

InWEnt – Internationale Weiter-

bildung und Entwicklung gGmbH

Friedrich-Ebert-Allee 4053113 BonnTel.: 02 28/44 60-0E-Mail: [email protected] www.inwent.org

Internationale Arbeits-

organisation

Vertretung in DeutschlandKarlplatz 7D-10117 BerlinTel.: 0 30/28 09 26 68E-Mail: [email protected] > Regions > Deutsch

BERATUNGSSTELLEN FÜR

UNTERNEHMENSGRÜNDER

ADT-Bundesverband Deutscher

Innovations-, Technologie- und

Gründerzentren e. V.

Jägerstraße 6710117 BerlinTel.: 0 30/39 20 05 81E-Mail: [email protected]

Bundesverband des Deutschen

Groß- und Außenhandels e. V.

Am Weidendamm 1 A 10117 Berlin Tel.: 0 30/5 90 09 95-0 E-Mail: [email protected]

Bundesverband Junger Unter-

nehmer der ASU e. V.

Tuteur HausCharlottenstraße 2410117 BerlinTel.: 0 30/3 00 65-0E-Mail: [email protected]

Bundesverband Deutscher

Unternehmensberater BDU e. V.

Zitelmannstraße 2253113 BonnTel.: 02 28/91 61-0E-Mail: [email protected]

Hauptverband des Deutschen

Einzelhandels (HDE)

Am Weidendamm 1 A10117 BerlinTel.: 0 30/72 62 50-0E-Mail: [email protected]

KfW Bankengruppe

Palmengartenstraße 5–960325 Frankfurt am MainTel.: 0 69/74 31-0E-Mail: [email protected]

Verband Deutscher Bürg-

schaftsbanken e. V.

Dottendorfer Straße 86 53129 Bonn Tel.: 02 28/9 76 88 86E-Mail: [email protected] www.vdb-info.de

SONSTIGE

Berufsbildungswerk der

Deutschen Versicherungs-

wirtschaft (BWV) e. V.

Arabellastraße 2981925 MünchenTel.: 0 89/9 22 0013-0E-Mail: [email protected] www.lernpark.de

Bundesagentur für Arbeit

Regensburger Straße 10490478 NürnbergTel.: 09 11/179-0E-Mail: [email protected]

Bundesvereinigung der Deut-

schen Arbeitgeberverbände

Breite Straße 2910178 BerlinTel.: 0 30/20 33-0E-Mail: [email protected] www.bda-online.de

NACHGEFRAGTW I C H T I G E A D R E S S E N

Bundesverband der Deutschen

Industrie e. V.

Breite Straße 2910178 BerlinTel.: 0 30/20 28-0E-Mail: [email protected]

Deutscher Gewerkschaftsbund

BundesvorstandHenriette-Herz-Platz 210178 BerlinTel.: 0 30/2 40 60-0E-Mail: [email protected]

Deutscher Industrie- und

Handelskammertag e. V.

Breite Straße 2910178 BerlinTel.: 0 30/2 03 08-0E-Mail: [email protected] www.dihk.de

GDV Gesamtverband der

Deutschen Versicherungs-

wirtschaft e. V.

Wilhelmstraße 43/43 G10117 Berlin Tel.: 0 30/20 20 50 00E-Mail: [email protected]

Page 43: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

43

Aus der Reihe „Versicherungen klipp + klar“ können Sie folgende Broschüren bestellen:

I Sozial- und Individualversicherung in DeutschlandVersicherungen – staatlich und privat

I Mehr Sicherheit für Betriebe und FreiberuflerVersicherungen für Selbstständige

I Sicherheit für ein langes LebenDie neue Rente

I Vorsorgen mit staatlichen ZulagenDie Riester-Rente

I Vorsorgen mit steuerlicher FörderungDie Basisrente

I Attraktiv für Arbeitgeber und ArbeitnehmerDie betriebliche Altersversorgung

I Altersvorsorge und RisikoschutzLebensversicherung – Ihre private Vorsorge

I Risikoschutz und ExistenzsicherungDie private Berufsunfähigkeitsversicherung

I Mit Sicherheit zum EigenheimVersicherungen für Bauherren

I Einbruchschutz für Haus und WohnungSicher ist sicher

I Recht gehabt und auch bekommenIm Streitfall hilft die Rechtsschutzversicherung

I Richtig versichert in den UrlaubReisen ohne Risiko

I Gut gesichert Gutes tunSicherheit im Ehrenamt

I Vorsehen statt NachsehenDie Unfallversicherung – Ihr Schutz für alle Fälle

I Leichtsinn und MissgeschickPrivate Haftpflichtversicherung – für den Schaden geradestehen

I Gut abgesichert unterwegsVersicherungen rund ums Auto

Folgende Broschüren der Reihe „ZUKUNFT klipp + klar“ können über die Hotline 0800/7424375

oder über die Website www.klipp-und-klar.de bestellt werden:

I Jetzt geht’s los

Tipps und Infos für Schulabgänger

I Zeit zu zweit

Tipps und Infos für Paare

I Lebenslauf

Tipps und Infos für Berufstätige und Jobsuchende

I Aufbruch

Tipps und Infos für Existenzgründer

I Einzelausgabe

Tipps und Infos für Singles

I Menschenskinder

Tipps und Infos für Eltern

I Fortschritt

Tipps und Infos für Berufsaussteiger

Page 44: RZ klipp+klar Startklar 190908 · 4 Plötzlich geht alles ganz schnell: letzte Klausur, letzte mündliche Prüfung, letzter Tag an der Uni. Jetzt heißt es erst mal durchatmen. Urlaub

ZUKUNFT KLIPP + KLAR

Informationszentrum der deutschen Versicherer