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deutsch üben 3

Richard Schmitt

Weg mit dentypischen Fehlern!Teil 1

Hueber Verlag

Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Weg mit den typischen Fehlern!

Teil 1

§ 1: Häufige Fehler beim Gebrauch der Präpositionen(auch Präpositionen beim Verb)

§ 2: Typische Fehler aus der Formenlehre§ 3: Typische Kongruenzfehler§ 4: Typische Rektionsfehler§ 5: Typische Fehler in der Syntax

Teil 2

§ 6: Fehler beim Gebrauch des Artikels und des unbestimmten Pronomens§ 7: Typische Fehler bei Maß- und Mengenangaben§ 8: Typische Fehler bei der Negation§ 9: Häufig verwechselte oder falsch gebrauchte Begriffe§ 10: Typische Fehler in der Rechtschreibung und Zeichensetzung

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen schriftlichenEinwilligung des Verlags.

Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung überspielt, gespeichert und in ein Netzwerk eingespielt werden. Dies gilt auch für Intranets von Firmen und von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

5. 4. 3. Die letzten Ziffern 2013 12 11 10 09 bezeichnen Zahl und Jahr des Druckes.Alle Drucke dieser Auflage können, da unverändert, nebeneinander benutzt werden.1. Auflage© 2001 Hueber Verlag, 85737 Ismaning, DeutschlandUmschlaggestaltung: Parzhuber & Partner, MünchenSatz: Fotosatz Völkl, PuchheimDruck und Bindung: Ludwig Auer GmbH, DonauwörthPrinted in GermanyISBN 978–3–19–007451–8 (Buch)(früher erschienen im Verlag für Deutsch, ISBN 3–88532–653–1)ISBN 978–3–19–897451–8 (PDF)

deutsch üben

Ist eine Reihe von Übungsbüchern zu Grammatik, Wortschatz undRechtschreibung, die als unabhängiges Material zu jedem beliebigenLehrbuch, aber auch kurstragend benutzt werden können. Bedingtdurch die Konzeption, dass in die Übungsblätter auch hineinge-schrieben werden kann, liegt der Übungsschwerpunkt im schriftli-chen Sprach erwerb.

Sämtliche Bände sind auch für den Selbstunterricht geeignet.

Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Vorwort

Jeder, der über längere Zeit im Fach Deutsch als Fremdsprache lehrend tätig war, weiß, dass estypische Fehler gibt, die bei Anfängern bzw. Fortgeschrittenen immer wieder auftreten. SolcheFehler bei der Durchsicht von einigen hundert Arbeiten (Klausuren) zu erfassen und auslangjähriger Unterrichtspraxis zu ergänzen, machte sich der Verfasser zunächst zur Aufgabe.

Die typischen Fehler wurden dann entsprechend ihrer Eigenart in zehn Gruppen (§§ 1–10) ein-geteilt. Im vorliegenden ersten Teil werden die Fehlerprobleme der ersten fünf Gruppen, in Bei-spiele und – wenn möglich – in Regeln gefasst, vorgestellt. In den sich anschließenden Übungs-sätzen kann der Lernende prüfen, ob er das vorgestellte Problem erfasst hat.

Am Ende jedes Paragraphen befinden sich ein bis zwei Tests. Sie geben dem Lernenden Gele-genheit, sich zu vergewissern, ob er die behandelten Probleme sicher beherrscht. Der Schlüsselzu den Einzelübungen und den Tests gewährleistet eine sofortige Überprüfung. Die beidenÜbungsbücher eignen sich deshalb in besonderer Weise auch zur Einzelarbeit. Dem Lernendenwird empfohlen, jeweils ein bis drei Nummern mit Übungen und Tests gründlich durchzuarbei-ten und die Ergebnisse anhand des Schlüssels zu kontrollieren. Stellen, an denen Fehler gemachtwurden, sollten markiert werden, damit diese Teile später wiederholt werden können. Man kannaber auch mit den Tests beginnen und sich dann beim Auftreten von Fehlern anhand der Num-mern den speziellen Problemen widmen.

Die Übungsbücher können dem Lehrer als wertvolles Hilfs- und Übungsmittel bei der Fehler-besprechung oder bei der Durchnahme bestimmter grammatischer Probleme dienen. Nicht zu-letzt sind sie auch kurstragend einsetzbar in fortgeschrittenen Grammatikkursen, die sich auf diehäufigsten Fehler im Deutschen konzentrieren.

Der Gebrauchswert der Bücher erhöht sich durch die Tabellen im Anhang. Hier findet der Ler-nende neben der Liste der starken und unregelmäßigen Verben Tabellen mit den Präpositionen,der Adjektivdeklination sowie eine Liste häufig gebrauchter Substantive der schwachen Dekli-nation.

3Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Abkürzungen

A AkkusativD Dativf Femininumfig. figurativ (= übertragene Bedeutung)G Genitivggf. gegebenenfallsi. A. im AllgemeinenImper. Imperativjdm. jemandemjdn. jemandenjds. jemandesm MaskulinumN Nominativn NeutrumNr. Nummero. Ä. oder ÄhnlichesPart. Perf. Partizip PerfektPerf. PerfektPl. PluralPräs. PräsensPrät. PräteritumS. SeiteSing. SingularTab. Tabelleu. a. und anderevgl. vergleichez. B. zum Beispiel

4Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Inhaltsverzeichnis

§ 1 Häufige Fehler beim Gebrauch der Präpositionen (auch Präpositionen beim Verb)

1 Vorbemerkung zu den Präpositionen S. 10 „wo?“ oder „wohin?“

2 „in“, „nach“ bei Ländern und Erdteilen in die Schweiz – nach EnglandS. 10

3 Präpositionen bei Lokalangaben auf die an die Grenze – auf den Berg – ins Theater –Frage „wohin?“ S. 11 zu den Eltern usw.

4 Präpositionen bei Lokalangaben auf die an der Grenze – auf dem Berg – im Theater –Frage „wo?“ S. 12 bei den Eltern

5 Präpositionen bei Lokalangaben S. 14 zu Hause – nach Hause

6 Präpositionen bei Zeitangaben S. 15 zu Weihnachten – am Freitag – um 7 Uhr –zur Zeit Napoleons

7 Präpositionen bei Zeitangaben S. 16 im Jahr 1914 – 1914 – am 1.8.1914

8 Präpositionen bei Lokalangaben S. 16 auf der Straße – durch die Straße – in derStraße

9 Die Präposition „vor“ zur Angabe der vor Freude – vor Angst – vor LärmUrsache S. 17

10 „von … aus“ – „von … her“ – „auf … von Hamburg aus; von Süden her; auf denzu“ – „von … an“ S. 18 Turm zu; von März an

11 Präpositionen beim Verb S. 19 bestehen auf / aus / in

12 Präpositionen beim Verb S. 19 bringen in / unter – kommen in / unter – sichbefinden in / unter – stehen in / unter

13 Präpositionen beim Verb S. 21 sich freuen auf / über

14 Präpositionen beim Verb S. 21 geraten in / an / auf

15 Präpositionen beim Verb S. 22 halten für / von / auf

16 Präpositionen beim Verb S. 22 leiden an / unter

17 Präpositionen beim Verb S. 23 Ich sagte ihm … – Ich sagte zu ihm …

18 Präpositionen beim Verb S. 23 sorgen für – sich Sorgen machen um – inSorge sein um

19 Präpositionen beim Verb S. 24 etwas verstehen unter / von – sich verstehenmit / auf

20 Test Nr. 1 S. 25

§ 2 Typische Fehler aus der Formenlehre

1 Besonderheiten der Substantiv- des Herrn – der Herren; des Menschen; desdeklination S. 27 Buchstabens u. a.

5Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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2 Deklination von Titeln und Berufs- die Klasse des Studienrats Mahler; die Klassebezeichnungen S. 28 Studienrat Mahlers

3 Die Deklination des Adjektivs S. 29 der rote Wein; roter Wein

4 Die Deklination des Adjektivs nach folgender kurze Text; folgende kurze Texte„folgend“ S. 30

5 Die Deklination des Adjektivs nach viel (wenig) frisches Obst; viele (wenige)„viel“ und „wenig“ S. 31 interessante Geschichten

6 Die Deklination des Adjektivs nach wessen alter Hut? Daniels alter Hut; Berlinsvorangestelltem Genitiv S. 32 bekannte Lokale

7 Deklination des Adjektivs hinter einem Herr Kunz, dessen ältester Sohn …Relativpronomen im Genitiv S. 32

8 Deklination des substantivierten der Kranke – die Arme des Kranken; der Ver-Adjektivs und Partizips S. 33 letzte – die Beine des Verletzten

9 Die Adjektivdeklination nach den alle alten Kleider; andere alte Sachen; beidewichtigsten Pronomen und unbestimmten alten Bäume usw.Zahladjektiven S. 33

10 Das Adjektiv als Attribut eines anderen ein freundlich lächelnder Mann; ein kühles,Adjektivs S. 34 erfrischendes Bad

11 Die Deklination des Adjektivs nach unser neuer Garten; euer guter Wein „unser“ und „euer“ S. 36

12 Partizip I oder II? S. 36 der fliehende Dieb; der geflohene Dieb; diegelieferte Ware

13 „haben“ oder „sein“ im Perfekt S. 37 Er hat die ganze Nacht gewacht. –Er ist um sieben Uhr aufgewacht.

14 Passivbildung S. 39 Man ließ zwei Häuser bauen. – Es wurdenzwei Häuser gebaut.

15 Reflexivpronomen im Dativ bzw. Ich wasche mich. – Ich wasche mir die Hände.im Akkusativ S. 40

16 Test Nr. 2 S. 41

17 Test Nr. 3 S. 42

§ 3 Typische Kongruenzfehler

1 Kongruenz: Attribut und Beziehungs- Liebe Frau Maier, Lieber Herr Maier wort S. 43

2 Kongruenz: Subjekt und Prädikat S. 43 Als der Vater mit dem Sohn hereinkam, …Als Vater und Sohn hereinkamen, …

3 Kongruenz: Subjekt und Prädikat S. 44 Eine Menge Leute ist gekommen.

4 Kongruenz: Beziehungswort im Plural, Es gab zwei Ursachen; die eine war …Bezug im Singular S. 45

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5 Kongruenz: Ein Attribut zu zwei Ein Mann von großer Energie und Ausdauer.Beziehungswörtern S. 46 – Ein Mann von großer Energie und großem

Erfolg.

6 Kongruenz: Possessivpronomen und das Schloss mit seinen Türmen; Dr. Groß undBeziehungswort S. 47 seine Sekretärin; Gisela mit ihren Eltern

7 Kongruenz: Subjekt und Gleichsetzungs- Ein altes Kulturvolk waren die Ägypter.glied S. 48

8 Kongruenz: Apposition und In Bern, der Hauptstadt der Schweiz, …Beziehungswort S. 49

9 Kongruenz: Relativpronomen und Der Schlüssel, der … (dessen …, dem …,Beziehungswort S. 50 den …)

10 Kongruenz: Das Pronomen im nach- Wenn man …, muss man …; Wenn jemandgestellten Teilsatz und sein Beziehungs- …, kann er …; Es ist traurig, wenn man …wort im vorangestellten Teilsatz S. 51

11 Test 4 S. 52

§ 4 Typische Rektionsfehler

1 abpacken – packen – unterbringen S. 54

2 achten (auf) – beachten – beobachten S. 54

3 antworten – beantworten – erzählen S. 55

4 arbeiten an – bearbeiten S. 56

5 jdn. bedrohen – jdm. drohen – drohen S. 56

6 begegnen – treffen – sich treffen mit S. 57

7 beißen – schlagen – stechen – treten mit S. 58

8 beraten – raten S. 58

9 danken – sich bedanken bei S. 59

10 fahren, gehen, laufen – herumfahren, spazieren gehen, herumlaufen S. 60

11 auf der Straße fahren – die Straße befahren – im Park herumfahren S. 61

12 folgen – befolgen S. 61

13 forschen nach – erforschen S. 62

14 geben (es gibt) – haben – sein – werden S. 63

15 hören – zuhören S. 64

16 kämpfen gegen/für/mit/um – bekämpfen S. 64

17 lesen – schreiben – (geschrieben) stehen S. 65

18 rufen – zurufen S. 65

19 sagen – fragen S. 66

20 schenken – beschenken S. 66

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21 setzen – sitzen; stellen – stehen; legen – liegen S. 67

22 siegen über – besiegen S. 69

23 sprechen – besprechen S. 70

24 überweisen – überweisen an/auf/durch S. 71

25 wohnen in/auf – etwas bewohnen S. 71

26 zuschauen – beobachten S. 72

27 zweifeln an – bezweifeln S. 72

28 Test Nr. 5 S. 74

29 Test Nr. 6 S. 76

§ 5 Typische Fehler in der Syntax (Satzlehre)

1 Stellung des Verbs im Hauptsatz (ohne Endlich, nach langer Zeit kam der erwarteteModalverben) S. 78 Brief.

2 Stellung des Verbs im Hauptsatz (mit Er hat in den Sommerferien nach Berlin Modalverben) S. 79 fahren wollen.

3 Die Konjunktion „und“ S. 80 Herr Kunz flog nach Peru und seine Frau führte das Geschäft weiter.

Herr Kunz flog nach Peru und besuchte seineVerwandten.

4 Die Satzstellung, wenn das Akkusativ- Der Briefträger bringt den Leuten die Briefe.objekt ein Pronomen ist S. 81 – Er bringt sie ihnen.

5 „als“ oder „wie“ bei Vergleichen S. 82 Er ist größer als ich. – Er ist genauso groß wieich.

6 Pronominaladverb (z. B. „damit“) oder … Holz; damit machten sie Feuer. … Peter;Präposition + Personalpronomen (z. B. mit ihm spiele ich Tennis.„mit ihm“)? S. 83 Womit machten sie Feuer? Mit wem spielst

du Tennis?

7 Konjunktionen in Stellung 0 bzw. I … aber Inge antwortete nicht.S. 84 … deshalb antwortete Inge nicht.

8 Stellung des Verbs im Hauptsatz bei Obwohl er ihn gesehen hatte, grüßte er nicht.vorangestelltem Nebensatz S. 86

9 Hauptsatzkonjunktion „denn“ – Neben- …, denn sie hatten gewonnen.satzkonjunktion „weil“ S. 87 …, weil sie gewonnen hatten.

10 Haupt- und Nebensatzkonjunktionen Er blieb zu Hause, weil es regnete.(Grund und Folge) S. 88 Es regnete, darum blieb er zu Hause.

11 Stellung der Modalverben im Neben- …, weil er nicht hat kommen können.satz S. 89

12 Die Doppelkonjunktion „je – desto“ Je schneller sie fahren, desto mehr BenzinS. 91 brauchen sie.

8Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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13 Stellung des Verbs beim irrealen Ver- Er tut so, als ob er mich nicht verstünde. – …,gleichssatz mit „als“ S. 92 als verstünde er mich nicht.

14 Vorzeitigkeit beim „nachdem“-Satz Nachdem wir gegessen haben, gehen wir in dieS. 93 Stadt. – Nachdem wir gegessen hatten, gingen

wir in die Stadt.

15 Tempuswechsel im Haupt- und Neben- Als der letzte Matrose das Schiff verlassensatz S. 93 hatte, ging es unter.

16 „wenn“ oder „als“? S. 95 Klingle zweimal, wenn du kommst! Sie klin-gelte zweimal, als sie kam.

17 Das Relativpronomen im Genitiv S. 95 Der Boxer, dessen Nase blutete, …

18 „damit“ (= Konjunktion) S. 97 …, damit die Vögel ihm die Kirschen nicht wegfraßen.

„damit“ (= Pronominaladverb) S. 97 …, damit waren alle einverstanden.

19 Satzverbindungen, die man vermeiden „dass-wenn“-Sätzesollte S. 98

20 Die Infinitivkonstruktion (I) S. 99 Er hofft, bald gesund zu sein.

21 Die Infinitivkonstruktion (II) S. 100 Wir rieten ihr, einige Tage im Bett zu bleiben.

22 Die Infinitivkonstruktion (III) S. 101 Es ist langweilig, stundenlang warten zumüssen.

23 Die Infinitivkonstruktion (IV) S. 102 Er bat den Ober (darum), ihm die Speisekartezu bringen.

24 Stellung des Reflexivpronomens S. 103 …, weil sich der Mann beschwerte.…, weil er sich beschwerte.

25 Test Nr. 7 S. 105

26 Test Nr. 8 S. 106

Anhang

Tabelle 1: Die Präpositionen S. 108a) mit dem Genitivb) mit dem Dativc) mit dem Akkusativd) mit Dativ oder Akkusativ

Tabelle 2: Oft gebrauchte Substantive der (e)n-Deklination S. 109

Tabelle 3: Die Adjektivdeklination S. 110a) mit dem bestimmten Artikelb) ohne Artikelc) mit dem unbestimmten Artikel

Tabelle 4: Die starken und unregelmäßigen Verben S. 111

Schlüssel zu den §§ 1–5 S. 117

9Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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§ 1 Fehler beim Gebrauch der Präpositionen

1 Vorbemerkung zu den Präpositionen

Besonders viele Fehler machen Lerner bei den Präpositionen. Sie sind zur schnellen Orientie-rung deshalb im Anhang in Tabellen zusammengefasst.Bei der Gruppe der Präpositionen mit Dativ oder Akkusativ hat der Lerner oft Schwierigkeitenzu entscheiden, welchen Fall (Kasus) er bilden muss. Hierzu einige Hinweise:

1. Bei lokalem Gebrauch dieser Präpositionen gilt Folgendes:a) Auf die Frage wohin? steht der Akkusativ. Man fragt wohin?, wenn sich jemand oder etwas

auf ein Ziel hin bewegt oder eine Tätigkeit auf ein Ziel gerichtet ist, also z. B.: Wohin geht /rennt / fährt / fliegt / schwimmt Hans? – Wohin schreibst / telefonierst / schaust du? – Wohinwerft ihr den Abfall? – Wohin stellst / legst du das Buch?

b) Auf die Frage wo? steht der Dativ. Wo? fragt nach einer Stelle, einem Ort oder Raum, wo sichjemand oder etwas befindet oder wo sich etwas (nicht zielgerichtet!) abspielt: Wo wohnt / ar-beitet / studiert / liegt / sitzt / schläft Hans? – Wo hängt die Jacke / das Bild? (Vgl. § 4, Nr. 21) –Wo hast du angerufen? (Vgl. § 1, Nr. 5 und Teil 2, § 9)Auf die Frage woher? steht ebenfalls der Dativ. Woher? fragt nach einem Ort oder Raum, vonwo jemand oder etwas kommt, erwartet, geholt oder genommen wird: Woher kommt derMann / der Zug / der Wind / der Gedanke? – Woher hast du die Nachricht?

Merke: Ich höre ein Flugzeug und frage: Wo fliegt das Flugzeug? Ich frage nach dem Ort, an demes sich momentan befindet:→ Dativ.Ich frage: Wohin fliegt das Flugzeug? Ich frage nach dem Zielort:→Akkusativ.

Besonderheiten: a) Ich nagle / klebe / schraube das Schild an die Wand. (wohin? →Akk.) Ich be-festige das Schild an der Wand. (wo? → Dat.) b) Einige Verben können mit Dativ oder Akkusa-tiv stehen, z. B.: einkehren (im / ins Gasthaus); vergraben (in die / in der Erde).

2. Bei nichtlokalem Gebrauch verlangen an, in, neben, unter, vor, zwischen den Dativ, auf undüber den Akkusativ: Wir fahren am Wochenende. – Ich komme in einer Stunde. – Er entschuldigtesich unter einem Vorwand. – Er fürchtet sich vor der Dunkelheit. – Ich warte auf deinen Brief. – Wir sprachen über seinen Plan.

2 „in“ und „nach“ bei Ländern und Erdteilen

Auf die Frage wohin? steht bei Länder- und Erdteilnamen in oder nach.

in wenn das Land / der Erdteil einen Artikel hat: in die Türkei, in die Antarktis. Der Artikelsteht auch bei Ländern im Plural und bei zusammengesetzten Ländernamen: in die Verei-nigten Staaten (~ die USA), ~ die Niederlande, ~ die GUS usw. reisen;

nach wenn das Land / der Erdteil keinen Artikel bei sich führt: nach Österreich, ~ England,~ Asien fliegen.

Besonderheiten: Irak (m) und Iran (m) werden meist mit, neuerdings auch ohne Artikel ge-braucht.

10 § 1Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Wohin reist er? Ergänzen Sie die Präpositionen!

1. ________ die Schweiz 13. ________ Russland

2. ________ Österreich 14. ________ die Vereinigten Staaten

3. ________ die Bundesrepublik Deutschland 15. ________ Nordamerika

4. ________ die Slowakische Republik 16. ________ Kanada

5. ________ Deutschland 17. ________ China

6. ________ Australien 18. ________ die Volksrepublik China

7. ________ Irland 19. ________ den Jemen

8. ________ England 20. ________ die Innere Mongolei

9. ________ die Niederlande 21. ________ die Antarktis

10. ________ Holland 22. ________ Asien

11. ________ die Republik Irland 23. ________ Südkorea

12. ________ die Tschechische Republik 24. ________ Saudi-Arabien

3 Präpositionen bei Lokalangaben auf die Frage „wohin?“

an an den Rand von etwas: ~ das Flussufer / ~ die Küste / ~ den Waldrand / ~ die an das = ans Landesgrenze / ans Meer fahren

auf a) auf etwas, was höher als die Umgebung ist: ~ einen Berg! ~ eine Bergspitze /auf das = aufs ~ einen Turm / ~ das Dach / ~ die Leiter / ~ den Baum steigen

b) auf etwas, was flach und offen ist; aufs Feld / ~ die Wiese (vgl. in, b) / ~ denSportplatz / ~ die Straße / ~ den Marktplatz gehen; etwas ~ den Tisch legen;sich ~ den Stuhl (aber: in den Sessel) / ~ die Couch / aufs Sofa setzen;aufs Land (Gegensatz: in die Stadt) ziehen (vgl. in); etwas ~ ein Blatt Papierschreiben

c) die Aussicht / der Blick ~ die Berge / ~ die Stadt / ~ die Straßen und Gassend) auf eine Insel / auf die Insel Sylt / auf die Philippinen

Besonderheiten: a) Wenn das Wort Berge (Pl.) im Sinn von Gebirge gebraucht wird, steht diePräposition in: Am Sonntag fahren wir in die Berge. b) auf bei Gebäuden oder Räumen istmanchmal möglich, z. B.: Man bringt ihm das Frühstück aufs Zimmer.

in a) in etwas Geschlossenes, in einen Raum: ins Haus / ~ die Wohnung / ~ diein das = ins Küche / ins Theater gehen; etwas ~ die Schublade / ~ den Kasten / ~ den Ruck-

sack / ins Auto legenb) in etwas, was einen ganz oder teilweise umgibt, umschließt: ins Wasser / ~

den Schnee / ins Sportstadion (aber: auf den Sportplatz) / ~ den Garten / ~ den Wald / ~ die Wiese oder ins Getreidefeld (wenn die Pflanzen hoch sind!Vgl. auf, b) / ~ die Eifel (= Name eines Gebirges) / ~ die Alpen / ins Tal gehen;~ die Luft steigen; etwas ~ ein Heft schreiben; sich in den Sessel setzen, sich insBett legen

c) in Länder oder Erdteile mit Artikel (vgl. § 1, Nr. 2 und Teil 2, § 6)d) in die falsche Richtung laufen, ins Unglück rennen

an – auf – in – nach – zu

§ 1 11Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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nach a) bei Städten, Himmelsrichtungen und Lokaladverbien: nach Berlin, ~ Mün-chen, ~ Süden, ~ oben, ~ unten

b) bei Ländern oder Erdteilen ohne Artikel (vgl. Nr. 2)

zu a) bei Personennamen: Ich fahre ~ meinen Eltern / ~ Toni / ~ Herrn Mai.zu dem = zum b) bei Ortsangaben (aber nicht bei Städte- oder Ländernamen und Erdteilen!zu der = zur Vgl. in, c; nach, a): Ich gehe zum Bahnhof / zur Post / zum Hotel Excelsior /

zum Sozialamt. – Sie fliegen zum Mond / ~ den Sternen. – Ich schwimme ~ derInsel.

Wohin gehen/fahren/fliegen Sie? Setzen Sie ein: an – auf – (aufs) – in – (ins) – nach – zu – (zum).

1. ________ eine Insel 15. ________ den Wald

2. ________ die Großstadt 16. ________ die Wiese

3. ________ Land (= in ein Dorf) 17. ________ Schwimmbad

4. ________ ein Nachbarland 18. ________ Sportstadion

5. ________ die Alpen 19. ________ einen Bauernhof

6. ________ die Berge (= Gebirge) 20. ________ die Ostseeküste

7. ________ den Feldberg 21. ________ den Neusiedler See

8. ________ ihren Bekannten 22. ________ die Grenze

9. ________ Platz der Republik 23. ________ den Aussichtsturm

10. ________ Friedhof oder 24. ________ ihren Eltern

________ den Friedhof 25. ________ die Straße

11. ________ Gasthof zur Post oder 26. ________ Frau Pumeier

________ den Gasthof zur Post 27. ________ Westen

12. ________ oben 28. ________ die falsche Richtung

13. ________ links 29. ________ den Sportplatz

14. ________ Bahnhof 30. ________ Berlin

4 Präpositionen bei Lokalangaben auf die Frage „wo?“

an a) am Rand, in unmittelbarer Nähe: am Flussufer / ~ der Küste / am Waldrandan dem = am / ~ der Grenze. – Das Auto steht am Bahnhof. – Ich warte an der Haltestelle. –

Er sitzt am Schreibtisch / am Ofen / an der Schreibmaschineb) an einer Stelle: Er ist ~ der Bahn / ~ der Post / ~ der Universität (als Institu-

tion). Aber: in der Fabrik / in der Firma Lux / in der Bäckerei = Räume; beieinem Bäcker = Person

auf a) auf etwas, was höher ist als die Umgebung: ~ einem Berg / ~ dem Turm / ~ demDach / ~ der Leiter / ~ dem Bahnsteig

an – auf – bei – in

12 § 1Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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b) auf etwas, was flach und offen ist: ~ dem Erd-(Fuß-)boden / ~ dem Feld / ~ derWiese (vgl. in, b) / ~ dem Platz / ~ dem Stuhl (aber: in dem Sessel, vgl. in, b, inder Wiese) / ~ der Straße

Besonderheit: auf statt in wird heute (abgesehen von festen Verbindungen) nur noch verwendet,wenn der Aufenthalt in einem Gebäude, das man regelmäßig aufsucht, angegeben werden soll:Auf der Post gibt es eine Stelle …; auf dem Standesamt … Der Lernende hält sich besser an diePräposition in.

bei a) bei Personen und Institutionen: ~ meinem Onkel / ~ Herrn Kunze / beimbei dem Direktor – Er arbeitet bei der Firma Lux / ~ der Post / beim Finanzamt. – Er = beim hat immer seinen Ausweis bei sich.

b) bei räumlicher Nähe ohne Berührung: Potsdam liegt bei Berlin. – Beim Bahn-hof ist ein Parkplatz. – Er wohnt beim Rathaus.

in a) in etwas Geschlossenem, in einem Raum: Er ist im Haus / im Zimmer /in dem = im im Flur / im Bad (aber: auf der Toilette) / im Auto; etwas liegt ~ der Schub-

lade / im Bücherschrank (aber: auf dem Regal) / im Kasten / im Erdinnern;etwas steht (geschrieben) im Heft / im Buch (aber: auf dem Zettel, an der Wand-tafel)

b) etwas, was jdn. oder eine Sache ganz oder teilweise umgibt, umschließt:im Wasser / im Schnee / im Stadion (aber: auf dem Sportplatz) / im Garten /im Wald / im Feld und ~ der Wiese (wenn die Pflanzen hoch sind! Vgl. auf,b) / ~ der Goethestraße / ~ der Eifel / ~ den Alpen / im Tal / ~ der Luft

c) Erdteile, Staaten, Länder, Ortsnamen: ~ Europa, ~ England, ~ der Türkei / imAllgäu / ~ Salzburg / ~ einem Dorf bei Köln

Besonderheiten: Auf die Frage Wo ist er? kann die Antwort z. B. lauten: Er ist zur Uni (gegan-gen), d. h., er ist gerade dort hingegangen. Er ist an der Uni (auf der Uni), d. h., er studiert, lehrt,arbeitet dort. Er ist in der Uni, d. h., er ist im Augenblick gerade dort.

Setzen Sie ein: an (am ) – auf – bei (beim) – in (im)

Wo sind die Kinder? Wo stehen die Leute?

1. ________ dem Spielplatz 13. ________ dem Turm

2. ________ der Schule 14. ________ der Straße

3. ________ Sportstadion 15. ________ dem Sportplatz

4. ________ Schwimmbad 16. ________ der Kirche

5. ________ der Straße 17. ________ Regen

6. ________ dem Berg 18. ________ dem Feldberg

7. ________ der Wiese 19. ________ Garten

8. ________ Wald 20. ________ Schlosspark

9. ________ dem Bauernhof 21. ________ Museum

10. ________ dem Land (= Dorf) 22. ________ dem Bahnsteig

11. ________ dem Hof 23. ________ der Haltestelle

12. ________ Garten 24. ________ See

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Wo wohnen die Leute? Wo arbeiten sie?

25. ________ der Insel Helgoland 37. ________ der Brotfabrik

26. ________ der Großstadt 38. ________ einem Bäcker

27. ________ Berlin 39. ________ der Universität

28. ________ den Vereinigten Staaten 40. ________ einem Hotel

29. ________ Frau Pumeier 41. ________ Garten

30. ________ ihren Eltern 42. ________ Schreibtisch

31. ________ der Jugendherberge 43. ________ der Landwirtschaft

32. ________ den Alpen 44. ________ einem Bauernhof

33. ________ einem hohen Berg 45. ________ einem Bauern

34. ________ der Nordseeküste 46. ________ Bern

35. ________ der Leipziger Straße 47. ________ der Schweiz

36. ________ dem Hochhaus 48. ________ einem Stausee

5

zu Hause antwortet auf die Frage wo?: Wo ist / wohnt / bleibt / arbeitet er? Es findet keine Be-wegung auf ein Ziel hin statt.

nach Hause antwortet auf die Frage wohin?: Wohin geht / fährt / schreibt / telefoniert er? DieTätigkeit ist auf ein Ziel hin gerichtet.

Besonderheiten: Er ruft zu Hause an. Aber: Er telefoniert nach Hause. (Vgl. Teil 2, § 9b)

Ergänzen Sie:

1. Bist du heute Abend ________________________ ?

2. Wann kommst du ________________________ ?

3. Nach Dienstschluss gehe ich meist sofort ________________________ .

4. Wenn Herr X. ________________________ kommt, ist der Hund wie verrückt vor Freude.

5. Ich habe versprochen, heute Abend ________________________ anzurufen.

6. Meine Eltern ________________________ wissen gar nicht, wo ich bin.

7. Der Lehrer schickte den Schüler ________________________ .

8. Von meiner Dienststelle bis ________________________ sind es nur zehn Minuten.

zu Hause – nach Hause

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6 Präpositionen bei Zeitangaben

Achtung: Ich komme zu Weihnachten. (Nicht: um Weihnachten)

Merke:an steht a) beim Datum: Ich bin am 3.6.1965 geboren;

b) bei Wochentagen: Am Montag ist das Büro geschlossen;c) bei Tageszeiten: Am Nachmittag ist niemand da. – am Morgen, am Abend

(aber: in der Nacht!)

in steht a) bei den Jahreszeiten: Im Herbst ziehen viele Vögel nach Süden. – im Frühjahr,im Sommer, im Winter

b) bei Jahreszahlen in Verbindung mit dem Wort „Jahr“: Im Jahr 1789 begann dieFranzösische Revolution. (Vgl. § 1, Nr. 7)

c) zur Angabe bestimmter Zeiträume: Der Wagen fährt 180 km in der Stunde. – Ein Ei ist in drei Minuten weich gekocht.

d) zur Angabe eines späteren Zeitpunkts, von jetzt ab gerechnet: Ich bin in einerStunde zurück. – In wenigen Minuten beginnt das Fußball-Länderspiel.

um steht a) bei der Uhrzeit: Der Zug kommt um 8.30 Uhr.b) bei einer ungefähren Zeitangabe: Das Haus stammt aus der Zeit um 1650.

gegen steht zur ungefähren Zeitangabe: Ich komme gegen 17 Uhr. – gegen Ende des 17. Jahr-hunderts

zu steht a) bei kirchlichen Feiertagen (vgl. Teil 2, § 6)b) in Verbindung mit dem Wort „Zeit“: zur Zeit meiner Großeltern – zur Zeit

Napoleons

Zur Rechtschreibung:Folgt hinter dem Wochentag eine Tageszeit, so schreibt man beides zusammen: am Dienstag-abend, am Sonntagnachmittag. Aber: gestern Abend, heute Nachmittag (vgl. Teil 2, § 10e).

„an (am)“, „in (im)“, „gegen“ oder „zu (zur)“?

1. _________ Dienstag 2. _________ Wochentagen 3. _________ drei Stunden 4. _________

Ostern 5. _________ Karfreitag 6. _________ Frühjahr 7. _________ Abend 8. _________

der Nacht 9. _________ Morgen 10. _________ zehn Tagen 11. _________ drei Uhr (unge-

fähr) 12. _________ 16 Uhr (genau) 13. _________ Ende des Mittelalters (ungefähr) 14. ____

den ersten Tagen des neuen Jahres 15. _________ Silvester 16. _________ Neujahr 17. _______

Zeit Friedrichs des Großen 18. _________ Freitagnachmittag

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7

Merke:Bei der einfachen Jahreszahl steht keine Präposition: (Also nicht: in 1914): Der Erste Weltkriegbegann 1914.

im Jahr 1914 Vor der Jahreszahl kann im Jahr … stehen: Im Jahr 1918 endete der Erste Welt-krieg.

am 24. Dezember Bei der Datumsangabe steht am: Am 24. Dezember ist Heiligabend.

Ergänzen Sie die Präposition, wo es notwendig ist.

1. ______ 1498 entdeckte Kolumbus Amerika.

2. Schon vorher, ______ Jahr 1492, hatte er Kuba entdeckt.

3. Seine dritte Reise begann er ______ 30.5.1498.

4. Bei seiner vierten Reise betrat er ______ 1502 erstmals das mittelamerikanische Festland.

5. Kolumbus wurde irgendwann zwischen August und Oktober ______ 1451 in Genua ge-

boren.

6. Er ist ______ 20. Mai 1506 in Valladolid (Spanien) gestorben.

8

Achtung: Ein Auto fuhr auf der Landstraße. (Nicht: durch die Landstraße)Die Kinder spielen auf der Straße. (Nicht: in der Straße)

Merke: auf der Straße (bzw. auf die Straße) fahren oder gehen: Die Präposition auf ist in jedemFall richtig, gleichgültig, ob es sich um eine Landstraße oder eine Straße in der Stadt handelt.Das Auto fährt (oder: Er geht) durch die Straße kann man sagen, wenn links und rechts der StraßeHäuser, hohe Bäume, Mauern oder dergleichen stehen, insbesondere, wenn damit ein Hin-durchfahren (bis zum Ende der Straße) gemeint ist. – in der Straße stehen / spielen ist im Deut-schen nicht gebräuchlich. Es heißt richtig: Die Kinder spielen (oder: Die Leute stehen) auf derStraße / auf dem Hof (auch im Hof, wenn er eng und von Häusern umstanden ist). in mit dem Akkusativ ist jedoch möglich: Der Bus fährt jetzt in die Moltkestraße. – Er radelt in die Stein-straße.

fahren (fährt – fuhr – ist gefahren) (vgl. § 4, Nr. 10) Der Bus fährt durch die Brentanostraße undbiegt dann in die Heinestraße ein. – Auf der (auch: in der / durch die) Birkenallee fahren keine Busse.

spielen (spielte – hat gespielt) Die Kinder spielen auf der Straße / auf dem (oder im) Hof / imGarten / im Park / im Schwimmbad / auf der Terrasse / auf dem Balkon.

auf der Straße – durch die Straße – in der Straße

im Jahr 1914 – 1914 – am 1.8.1914

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Ergänzen Sie die Präposition (bzw. die Zusammenziehung mit dem Artikel, z. B. „im“).

1. Die Kinder spielen bei gutem Wetter ______ Garten, bei Regen ______ Zimmer.

2. Er hat seinem Sohn verboten, ______ der Straße zu spielen.

3. Fahren Sie das Auto bitte ______ den Hof!

4. Vom Bahnhof fahren Sie ______ die Beethovenstraße zum Opernplatz.

5. ______ Hof spielen fünf Katzen.

6. Ein paar alte Männer sitzen ______ Park und spielen Karten.

7. Alle sitzen ______ der Terrasse in der Sonne.

8. Ich fahre jetzt ______ die Schlossstraße zum Klavierunterricht.

9 Die Präposition „vor“ zur Angabe der Ursache

Merke:a) Seelische Empfindungen als Ursache eines Verhaltens stehen meist mit vor + Dativ: vor

Freude / Angst / Wut / Ärger / Schmerz(en) / Begeisterung / Scham / Stolz / Hass / Aufregung /Sorgen: Die Kinder tanzten vor Freude im Zimmer herum;

b) äußere Einflüsse als Ursache eines Geschehens stehen oft mit vor + Dativ: vor Kälte / Hitze /Nebel / Lärm: Wir konnten vor lauter Schneeflocken / vor Nebel keine zehn Meter weit sehen.

Besonderheit: Um die Wiederholung der gleichen Präposition zu vermeiden, kann gelegentlichaus statt vor stehen: Aus Angst vor Strafe wollte der Junge nicht nach Hause gehen.

Formen Sie um:

Er hatte solche Angst, dass er kein Wort herausbrachte.Vor Angst brachte er kein Wort heraus.

1. Die Patientin hatte solche Schmerzen, dass sie laut schrie. _____________________________

__________________________________________________________________________________

2. Die Kinder waren über die Mitteilung so begeistert, dass sie laut jubelten. (Begeisterung)

__________________________________________________________________________________

3. Es herrschte eine solche Kälte, dass sie alle zitterten. __________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Es war so heiß, dass kein Mensch mehr richtig arbeiten konnte. (Hitze) __________________

__________________________________________________________________________________

5. Er ärgerte sich so sehr, dass er die ganze Nacht nicht schlafen konnte. (Ärger) _____________

__________________________________________________________________________________

Er fiel mir vor Freude um den Hals. – Die Kinder zittern vor Angst. – Vor lauter Lärmverstanden wir kein Wort.

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6. Der Hund hatte solche Furcht vor Schlägen, dass er nicht unter dem Bett hervorkam. (!)

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

10

von … aus gibt den Ort an, von dem etwas ausgeht: Ich rufe von Hamburg aus an. – Vom Kelleraus gruben die Gefangenen einen unterirdischen Gang.

von … her gibt den Ort an, von dem jemand oder etwas herkommt: Von Süden her ziehen Ge-witterwolken auf.

auf … zu gibt den Ort oder Zeitpunkt an, auf den jemand oder etwas gerichtet ist oder sich zu-bewegt: Die Wanderer bewegen sich auf den Turm zu. – Es geht schon auf Mitternacht zu.

von … an gibt den Ort oder Zeitpunkt an, an dem etwas beginnt: Von Kirchdorf an ist die Straße sehr schlecht. – Vom 31. März an müssen wir eine Stunde früher aufstehen.

Setzen Sie die Präpositionen ein.

1. _________ Rom _________ machen wir Ausflüge in die Umgebung.

2. _________ Süden _________ kommen dunkle Wolken gezogen.

3. Er kam _________ mich _________ und schüttelte mir die Hand.

4. Das Schiff fährt _________ den Leuchtturm _________ .

5. Gehen Sie _________ das Denkmal dort vorne _________ , nehmen Sie dann die letzte

Straße vor dem Denkmal rechts, dann kommen Sie zur Post.

6. Mein Bruder rief mich _________ New York _________ an.

7. _________ Januar _________ gibt es eine dreiprozentige Gehaltserhöhung.

8. Es wird kühl. Es geht schon _________ den Herbst _________ .

9. Der Festzug näherte sich _________ Süden _________ der Stadt.

10. Das neue Gesetz ist _________ Mai _________ in Kraft.

11. Wir fahren zum Königssee, _________ dort _________ laufen wir zur Berghütte.

12. Bis Kilometer 76 ging’s immer bergauf; aber _________ da _________ fuhren wir mit den

Rädern eine halbe Stunde bergab.

von … aus – von … her – auf … zu – von … an

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11

bestehen, bestand, hat bestanden existieren; schaffen: Die Firma besteht seit zehn Jahren. – Er hatdie Prüfung bestanden.

bestehen auf (+ D) auf seinem Verlangen beharren; etwas energisch verlangen: Ich bestehe aufeiner Herabsetzung der Rechnung. – Er bestand darauf, dass die Polizei geholt wurde.

bestehen aus (+ D) zusammengesetzt sein aus: Die Hütte besteht aus Holz.

bestehen in (+ D) ausgefüllt sein mit; gebildet werden durch: Die Ursache der Prügelei bestandin einem Streitgespräch zweier junger Leute.

Setzen Sie „auf“, „aus“ oder „in“ ein.

1. Der Richter bestand _________ der Vernehmung aller Zeugen.

2. Messing besteht _________ den Metallen Kupfer und Zink.

3. Die Gewerkschaft besteht _________ drei Prozent mehr Lohn.

4. Der Unterschied besteht dar_________ , dass er die Schulden gemacht, sie aber nie bezahlthat.

5. Die Ernährung der Gefangenen bestand _________ Wasser und Brot.

6. Seine Aufgabe besteht dar_________ , alle Personen genau zu kontrollieren.

7. Der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Vertrag besteht nur _________ einigenunwesentlichen Einzelheiten.

8. Das Haus besteht fast ganz _________ Holz.

9. Ich bestehe dar_________ , dass ein schriftlicher Kaufvertrag gemacht wird.

12

jdn./etwas bringen (brachte, hat gebracht) in (+ A) in große Schwierigkeiten / in Verlegenheit /in Sicherheit / in seine Gewalt / in Unordnung bringen: Plötzlich aufkommender Nebel hat Berg-steiger schon oft in große Gefahr gebracht.

jdn./etwas bringen unter (+A) ein Feuer unter Kontrolle / Geld unter die Leute / ein Land unterseine Herrschaft bringen: Die Seeräuber hatten das Schiff schnell unter ihre Kontrolle gebracht.

kommen (kam, ist gekommen) in (+ A) in Schwierigkeiten / in Verlegenheit / in Bewegung / insGefängnis kommen: Das Schiff kam in einen gefährlichen Sturm.

kommen unter (+ A) unter die Räder (= moralisch den Halt verlieren) / unter jds. Herrschaftkommen (vgl. bringen unter): Er hat einen Einbruch begangen. Hoffentlich kommt er nicht ganzunter die Räder. – Nach dem Siebenjährigen Krieg kam Sachsen unter die Herrschaft Preußens.

bringen in/unter – kommen in/unter – sich befinden in/unter – stehen in/unter

bestehen auf – bestehen aus – bestehen in

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sich befinden (befindet sich, befand sich, hat sich befunden) in (+ D) sich in großer Not / in Auf-regung / in einer schwierigen Lage befinden: Die Flüchtlinge befanden sich in einem Zustand derVerzweiflung.

sich befinden unter (+ D) Befindet sich unter den Anwesenden ein Arzt?

stehen (stand, hat gestanden) in (+ D) a) in Briefwechsel / in ständigem Kontakt / in hohemAnsehen / in Blüte stehen: Unsere Apfelbäume stehen zur Zeit in Blüte. b) etwas steht in der Zei-tung / im Inhaltsverzeichnis (geschrieben): In deinem Brief steht nichts von deiner Verlobung.

stehen unter (+ D) unter Kontrolle / unter Erfolgszwang / unter Drogen stehen: Sie steht sehrstark unter dem Einfluss ihrer Mutter.

Wie heißt die Endung?

1. Die Wirtschaft des Landes kam in ein_____ gefährlich_____ Krise.

2. Die Wissenschaftler befanden sich in groß_____ Gefahr.

3. Die Türken brachten nach und nach den Balkan unter ihr_____ Herrschaft.

4. Wien aber hat sich nie unter türkisch_____ Herrschaft befunden.

5. Schon bald kam die Vermittlung ausländischer Arbeitnehmer unter staatlich_____ Kon-

trolle.

6. Sie steht seitdem unter staatlich_____ Kontrolle.

7. Seine unvorsichtige Fahrweise brachte ihn unnötig in groß_____ Gefahr.

8. Wir stehen mit Herrn Günzel in brieflich_____ Verbindung.

9. Heute steht ein Bericht von dem Unfall in d_____ Zeitung.

10. Von seinem Erfolg steht nichts in sein_____ Brief.

Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Präteritumform ein.

11. Die Zugverspätung __________________ mich in große Schwierigkeiten.

12. Zum Glück __________________ sich unter den Reisenden ein Arzt, der helfen konnte.

13. Die Feuerwehr __________________ das Feuer nach zehn Stunden unter Kontrolle.

14. Als plötzlich ein Motor aussetzte, __________________ der Pilot in große Schwierigkeiten.

15. Durch den Handel mit den Seehäfen __________________ viel Geld unter die Küsten-

bewohner.

16. Mit der Industrialisierung __________________ die Stadt in eine Periode wachsenden

Wohlstands.

Welche Präposition?

17. Die Normannen brachten bis zum Jahr 1000 fast ganz England ______________ ihre

Gewalt.

18. Mit deiner Frage bringst du mich wirklich ______________ Verlegenheit.

19. In der Großstadt kam der junge Mann nach und nach ______________ die Räder.

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20. Nach den Sommerferien kommen die Sechsjährigen ______________ die Schule.

21. Er befand sich _____________ dem Einfluss von Alkohol, als er den Polizisten mit „gnädige

Frau“ anredete.

22. Seit seiner Entlassung befindet sich seine Familie _____________ großen finanziellen

Schwierigkeiten.

23. Ich stehe ständig mit meinem Bruder _____________ telefonischer Verbindung.

24. Der Patient steht ständig _____________ ärztlicher Kontrolle.

25. Der Nachtdienstplan der Apotheken steht jeden Montag _____________ der Zeitung.

13

sich freuen (freute sich, hat sich gefreut) auf jdn./etwas Das Ereignis (z. B. der Besuch einesFreundes) liegt noch in der Zukunft: Ich freue mich auf den Besuch von Erich / auf das Frühjahr,wenn die Bäume endlich wieder grün werden.

sich freuen über jdn./etwas Die Angelegenheit hat sich bereits ereignet: Ich freue mich über dievielen Grüße, die ich erhalten habe.

„auf“ oder „über“?

1. Gestern habe ich deinen Brief erhalten. Ich habe mich sehr dar___________ gefreut!

2. Morgen beginnen die Ferien. Die Kinder freuen sich schon dar___________ .

3. Nächste Woche beginnt mein Urlaub, wor___________ ich mich diesmal besonders freue.

4. Bald kommt sie zurück. Ich freue mich schon ___________ sie.

5. Ich hatte mich so ––––––– den Skiurlaub gefreut, aber dann konnte ich wegen meiner Grippenicht weg.

6. Alle haben sich ___________ deinen großartigen Erfolg gefreut.

14

geraten (gerät, geriet, ist geraten) gelingen: Der Kuchen ist gut geraten.

geraten an (+ A) zufällig an eine Person / eine Adresse / einen Punkt geraten: Die Bergsteiger ge-rieten an die Grenze ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit.

geraten in (+ A) unvermutet in einen Raum geraten; in eine Stimmung, eine Situation geraten:Das Schiff geriet in einen Wirbelsturm. – Die Soldaten sind in die Hand des Feindes geraten. – Ergerät schnell in Wut.

geraten in – geraten an – geraten auf

sich freuen auf – sich freuen über

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geraten auf (+ A) auf einen Weg, eine Fläche geraten; auf einen Gedanken geraten: Die Wande-rer gerieten auf den falschen Weg. – Sie geriet plötzlich auf den Gedanken, ihren Urlaub in Ameri-ka zu verbringen.

„an“, „in“ oder „auf“?

1. _________ einen Irrweg geraten 2. _________ Not geraten 3. _________ einen Schwindler

geraten 4. _________ die Grenzen unseres Wissens geraten 5. _________ Gefahr geraten

6. _________ Angst und Schrecken geraten 7. _________ Brand geraten 8. _________ den

Falschen geraten 9. _________ die falsche Adresse geraten 10. _________ Verlegenheit gera-

ten 11. _________ Schulden geraten 12. _________ den Gedanken geraten, etwas Bestimmtes

zu tun 13. _________ einen Sturm geraten 14. _________ ein Sumpfgebiet geraten

15

halten (hält, hielt, hat gehalten) stoppen, festhalten: Der Bus hält da hinten. – Halte das Glasbitte mal!

jdn./etwas halten für (+ A) denken, dass es sich um eine bestimmte Person, Sache oder einen be-stimmten Sachverhalt handelt: Ich halte ihn für den Anführer / für sehr gefährlich. – Sie halten denPlan für unsinnig.

etwas halten von jdm./etwas einschätzen, etwas denken über jdn./etwas: Was hältst du von ihr? /von dem Plan? – Ich halte nichts / nicht viel von dieser Idee.

halten auf etwas (A) auf etwas besonders achten: Sie hält sehr auf Sauberkeit in der Wohnung.

„für“, „von“ oder „auf“?

1. Der Chef hält sehr _________ Ordnung in seinem Betrieb.

2. Was hältst du _________ dem jungen Mann? Ich halte ihn _________ zuverlässig.

3. Ich halte nicht viel _________ diesen Geschäften an der Wohnungstür.

4. Ich halte dieses Fahrrad _________ ein stabiles, zuverlässiges Erzeugnis.

5. Die Sekretärin hält sehr _________ gute Kleidung.

6. Alle halten ihn _________ einen Politiker mit Zukunft.

16

leiden (leidet, litt, hat gelitten) ertragen: Er hat viel leiden müssen.

leiden an – leiden unter

halten für – halten von – halten auf

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leiden an (+ D) an einer Krankheit: Er leidet an Krebs / an Atemnot / an den Folgen eines Unfalls.

leiden unter (+ D) unter ungünstigen äußeren Einflüssen: Er leidet unter dem feuchtwarmenKlima / unter den ständigen Vorwürfen der Eltern / unter dem Stress im Betrieb.

„an“ oder „unter“?

1. Viele alte Menschen leiden _____________ Einsamkeit.

2. Er litt _____________ Tuberkulose.

3. Sie hat _____________ der Strenge ihres Vaters gelitten.

4. Uschi leidet oft _____________ Übelkeit.

5. Viele Menschen leiden _____________ Rheumatismus.

6. Die Bevölkerung des Stadtteils Niederrad leidet _____________ dem ständigen Fluglärm.

17

jdm. etwas sagen (sagte, hat gesagt): Ich werde ihm die Wahrheit sagen. – Ich habe es dir schon sooft gesagt!

etwas zu jdm. sagen wird gebraucht a) bei der indirekten Rede: Er sagte zu mir: „Du lügst!“ –„Kommen Sie morgen wieder!“, hatte der Beamte zu uns gesagt; b) wenn das Ausgesagte eigent-lich in Anführungszeichen stehen könnte: Sag doch du zu mir! – Ich sage Tante Emma zu ihr.

etwas zu etwas sagen Was sagst du zu unserem Entschluss? – Ich habe gekündigt. Was sagst dudazu?

Mit oder ohne „zu“?

1. Kurt hat _________ mir nichts von seinen Plänen gesagt.

2. Helga sagte _________ ihrer Mutter: „Ich komme heute Abend später.“

3. Ich kann doch nicht einfach du _________ ihm sagen!

4. Ich werde ihn heiraten. Was sagen Sie _________ meinem Entschluss?

5. Sie sagte _________ mir, dass sie mich heute Nachmittag anrufen will.

6. Wirst du _________ ihm auch nichts davon sagen?

18

sorgen (sorgte, hat gesorgt) für jdn./etwas; … dafür, dass … (sich kümmern um jdn./etwas; sichbemühen um etwas): Er sorgte für seine Kinder. – Der Hausmeister sorgt für die Heizung desBürohauses.

sorgen für – sich Sorgen machen um – in Sorge sein um

Ich sagte ihm … – Ich sagte zu ihm … – Ich sagte nichts dazu …

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sich Sorgen machen um jdn./etwas: Wir haben uns Sorgen um dich gemacht. – Sie hat sich umseine Gesundheit Sorgen gemacht.

in Sorge sein um jdn./etwas: Wir waren in großer Sorge um dich, weil du so lange weggebliebenbist.

„für“, „um“ oder „in“?

1. Er sorgt rührend _________ seine alte Mutter.

2. Nun sorg doch endlich mal _________ Ruhe!

3. Ich mache mir Sorgen _________ sein berufliches Fortkommen.

4. Er ist _________ Sorge wegen der hohen Schulden seines Sohnes.

5. Wer sorgt _________ all die Kinder, die ihre Eltern verloren haben?

6. Die Eltern machten sich Sorgen _________ ihre Kinder, die sich auf einer Ferienreise be-

fanden.

7. Die Mutter war _________ großer Sorge, weil sie keine Nachricht von ihrem Sohn erhalten

hatte.

8. Keine Angst, ich sorg schon _________ mich!

19

etwas verstehen (verstand, hat verstanden) hören; begreifen: Ich kann Sie nicht verstehen.

etwas verstehen unter (+ D) einen Begriff von etwas haben: Unter einem Gauner versteht maneinen betrügerischen Menschen.

etwas verstehen von (+ D) Bescheid wissen; sich auf einem Gebiet gut auskennen: Vom Steuer-wesen verstehe ich nichts. – Er versteht viel von Fischzucht.

sich verstehen mit (+ D) ein gutes Verhältnis mit jdm. haben: Sie versteht sich gut mit ihm.

sich verstehen auf (+ A) etwas gelernt haben; mit etwas/jdm. umgehen können: Er versteht sichauf den Umgang mit Kranken / aufs Segeln / auf die Gärtnerei.

„unter“, „von“, „mit“ oder „auf“?

1. _____________ der Elektronik in diesem Gerät verstehe ich leider nichts.

2. Was verstehst du eigentlich _____________ „Freiheit“?

3. Er versteht sich _____________ die Erziehung von Jagdhunden.

4. Ich verstehe mich _____________ meinem Vater sehr gut.

5. Lass dich von Uta beraten; sie versteht sich sehr gut _____________ die Pflege von solchen

Blumen.

6. Was versteht man _____________ „Redundanz“?

etwas verstehen unter/von – sich verstehen mit/auf

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Test 1Setzen Sie die passende Präposition ein.

zu Nr. 2: nach – in a) Wir fliegen ___________ Kanada. b) Dann fahren wir ____________

die Vereinigten Staaten und ____________ Mexiko. c) Fährst du mit uns ____________ die

Schweiz und ____________ Italien?

zu Nr. 3: an – auf – in – nach – zu (zur) a) Wir gingen ____________ den Waldrand,

____________ den Aussichtsturm, ____________ die Gastwirtschaft, ____________ Halte-

stelle. b) Wir fuhren ____________ die Insel Helgoland, ____________ Dänemark,

____________ die See, ____________ die Lüneburger Heide, ____________ den Strand.

zu Nr. 4: an (am) – auf – bei – in (im) Wir saßen ___________ Fluss, ____________ Strand,

____________ der Wiese, ____________ unseren Freunden ____________ der Terrasse,

____________ einem Café, ____________ Park.

zu Nr. 5: nach – zu a) Gehst du ____________ Hause? b) Was machst du ____________

Hause? c) Ich habe ____________ Hause angerufen. d) Ich möchte jetzt ____________

Hause gehen.

zu Nr. 7: „im“ – „am“ oder ohne Artikel? a) Ich bin _________ 1955 geboren. b) Sie ist

_________ 13.4.65 geboren. c) Mein Großvater starb ____________ Jahr 1980, die Groß-

mutter __________ 1985.

zu Nr. 8: auf – durch – in (ins) a) Wir fahren ____________ der Landstraße. b) Zuerst

ging es ____________ ein kurzes Waldstück, dann ____________ blühende Wiesen.

c) Meine Eltern wohnen ____________ Wien ____________ der Einwanggasse.

zu Nr. 10: aus – her – an – zu a) Vom Bodensee ___________ fuhren wir nach Davos. b) Von

dem Ort Klosters ____________ geht es ziemlich steil hinauf. c) Von Süden ____________

kommt eine Wolkenbank langsam näher. d) Was machst du, wenn plötzlich ein Elefant auf

dich __________kommt?

zu Nr. 11: auf – aus – in a) Dieser Ring besteht ____________ Silber. b) Seine Aufgabe

bestand da________ , die Eintrittskarten zu verkaufen. c) Mein Vater besteht dar________ ,

dass ich mein Studium beende.

zu Nr. 12: in – unter a) Deine Frage brachte ihn ______________ große Verlegenheit.

b) Ich stehe mit ihm ______________ ständigem Kontakt. c) Er versuchte, den Motor

______________ Bewegung zu setzen. d) Der Magier befand sich ______________ einem

schlafähnlichen Zustand. e) Napoleon hatte zeitweise große Teile Europas ______________

seine Herrschaft gebracht. f) Der Fahrer stand so stark ______________ Alkohol, dass er

nicht mehr verständlich sprechen konnte.

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zu Nr. 13: auf – über a) ____________ dein Geschenk habe ich mich sehr gefreut. b) Wann

kommt ihr endlich? Alles freut sich ____________ euren Besuch.

zu Nr. 14: in – an – auf a) Die Radfahrer gerieten ____________ ein schweres Gewitter.

b) Wegen des Radiolärms geriet der alte Mann ____________ Wut. c) Der Erfinder geriet

____________ einen genialen Gedanken. d) Was, er wollte sich beim Hausbesitzer beschwe-

ren? Da ist er bestimmt ____________ die falsche Adresse geraten.

zu Nr. 15: für – von – auf a) Ich glaube, er hält mich ___________ verrückt. b) Sie hält sehr

____________ gute und elegante Kleidung. c) Ich halte nichts ____________ seinem Plan,

alle Zimmer blau zu streichen.

zu Nr. 17: „zu“ oder ohne „zu“? a) Sie sagte ________ mir: „Unterlassen Sie das bitte!“

b) Sag ________ mir, wo das Geschenk ist! c) Aber sie sagte es ________ mir nicht. d) Sag

doch endlich du ________ mir.

zu Nr. 18: für – um – in a) Die Gemeinde sorgt ––––––– die Armen. b) Ich mache mir Sor-

gen ––––––– meine Mutter. c) Wir sind in Sorge ––––––– unsere Tochter. d) Sie sorgte

rührend ––––––– mich, als ich krank war.

zu Nr. 19: unter – von – mit – auf a) Was versteht man ______________ einem Drilling?

b) Er versteht sich ______________ die Behandlung alter Menschen. c) ___________ mei-

ner jüngsten Schwester verstehe ich mich am besten. d) Verstehst du etwas ___________

Geologie?

26 § 1Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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§ 2 Typische Fehler aus der Formenlehre

1 Besonderheiten der Substantivdeklination

Achtung: die Ausweise der Herren (nicht: der Herrn)das Leben des Menschen (nicht: des Menschens)die Funktion des Herzens (nicht: des Herzen)

Merke:a) Eine Anzahl maskuliner Substantive wird schwach dekliniert, d. h., diese Substantive haben

mit Ausnahme des Nominativs Singular in allen Kasus im Singular und Plural die Endung -enoder -n, z. B.: der Mensch, des Menschen, die Menschen (vgl. die Liste der gebräuchlichstenSubstantive der (e)n-Deklination, Anhang, Tabelle 2).

b) Auch der Herr wird schwach dekliniert: der Herr, des Herrn, dem Herrn usw., aber im Plural:die Herren!

c) Ausnahmen bilden die Wörter der Buchstabe, der Gedanke und der Name; sie folgen der (e)n-Deklination, haben aber im Genitiv zusätzlich ein s: des Buchstabens, des Gedankens, desNamens.

d) Auch das Substantiv Neutrum das Herz wird schwach dekliniert, jedoch mit Endungs-s imGenitiv: des Herzens; Plural: die Herzen.

Bilden Sie den Genitiv.die Gedanken (die Menschen) – die Gedanken der Menschen

1. der Ursprung (der Gedanke) _____________________________________________________

2. der Garten (der Nachbar) ________________________________________________________

3. der Ball (der Junge) _____________________________________________________________

4. der Hut (der Herr) ______________________________________________________________

5. die Zimmer (die Herren) ________________________________________________________

6. die Dame (sein Herz) ___________________________________________________________

7. die Größe (dieser Buchstabe) _____________________________________________________

8. die Art (die Buchstaben) _________________________________________________________

9. der Inhaber (derselbe Name) _____________________________________________________

10. das Schicksal (viele Menschen) ___________________________________________________

des Herrn – der Herren; des Menschen; des Buchstabens; des Gedankens

§ 2 27Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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2 Deklination von Titeln und Berufsbezeichnungen mit und ohne Namen

Unterscheiden Sie folgende Möglichkeiten:

a) Vor dem Namen steht der Titel oder die Berufsbezeichnung mit Artikel oder Pronomen →der Titel bzw. die Berufsbezeichnung erhalten die Deklinationsendung: das Haus des Bot-schafters Trellenborg – die Predigt des Bischofs Dylberg.

b) Vor dem Namen stehen mehrere Titel oder Berufsbezeichnungen mit Artikel oder Pronomen→ nur der erste Titel bzw. die erste Berufsbezeichnung erhält die Deklinationsendung: derName des Abgeordneten Professor Freiherr von Bitterfeld.

c) Herr steht vor dem Titel und dem Namen → Herr wird dekliniert, die folgenden Titel usw.können, müssen aber nicht dekliniert werden: die Rede des Herrn Ministerialrat Dr. Schindler(oder: des Herrn Ministerialrats Dr. Schindler).

d) Vor dem Namen steht der Titel oder die Berufsbezeichnung ohne Artikel oder Pronomen →der Name wird dekliniert, nicht der Titel oder die Berufsbezeichnung: die Vorlesung Profes-sor Maiers – der Brief Direktor Schmidts.

e) Herr und Titel stehen ohne Namen → Deklination von Herr und Titel: die Meinung des HerrnProfessors.

Besonderheit: Der Titel Doktor (Dr.) bleibt vor einem Namen immer undekliniert, weil er alsTeil des Namens gilt; ohne Namen wird er dekliniert: Er befolgt die Anweisungen des Doktors.

Anmerkung: Es ist in Deutschland nicht mehr üblich, die Ehefrau mit den Titeln ihres Mannesanzureden. Also nicht: Sehr verehrte Frau Professor Kunze, wenn sie nicht selbst den Titel oderdie Amtsbezeichnung erworben hat.

Bilden Sie den Genitiv.

1. der Besuch (Minister Klüber) _____________________________________________________

2. die Ansprache (der Generalkonsul von Aderholt) ___________________________________

________________________________________________________________________________

3. die Ermordung (Botschafter Kanderberg) __________________________________________

________________________________________________________________________________

4. die Rede (der Staatssekretär Axt) _________________________________________________

________________________________________________________________________________

5. die Einladung (der Beauftragte für das Datenschutzwesen) ___________________________

________________________________________________________________________________

6. der Rücktritt (unser Oberbürgermeister Dr. Hammerstein) ___________________________

________________________________________________________________________________

7. die Vorlesung (der Herr Professor Heller) __________________________________________

_______________________________________________________________________________

8. der Vortrag (der Herr Doktor Amfelder) ___________________________________________

________________________________________________________________________________

die Klasse des Studienrats Mahler – die Klasse Studienrat Mahlers

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9. die Frage (unser Abgeordneter Oberbürgermeister Kleinert) __________________________

________________________________________________________________________________

10. der Tod (der Direktor Professor Dr. Knechtle) ______________________________________

________________________________________________________________________________

11. die Beerdigung (Frau Ministerialrätin Angerfeld) ____________________________________

________________________________________________________________________________

12. die Beschwerde (der Herr Direktor) _______________________________________________

________________________________________________________________________________

3 Die Deklination des Adjektivs

Die Adjektivdeklination bereitet Lernern oft Schwierigkeiten.Viele Fehler lassen sich sicher ver-meiden, wenn man sich Folgendes klarmacht:

1. Es gibt eigentlich nur zwei Adjektivdeklinationen:a) die Deklination mit dem bestimmten Artikel (vgl. Anhang, Tabelle 3a), hier „a-Deklination“

genannt;b) die Deklination ohne Artikel (vgl. Anhang, Tabelle 3b), hier „b-Deklination“ genannt.

2. Das Adjektiv folgt der a-Deklination (→Tabelle 3a), wenn vor dem Adjektiv + Substantiv einBegleiter (z. B. ein Artikel oder ein Pronomen) steht und dieser Begleiter die Endungen desbestimmten Artikels hat: der (die, das), dieser (-e, -es), mancher (-e, -es), welcher (-e, -es), der-jenige (diejenige, dasjenige) u. a. Also: Der alte Tisch, mit dem kleinen Auto, der Preis diesesinteressanten Buches, die Kleidung der jungen Leute.

3. Das Adjektiv folgt der b-Deklination (→ Tabelle 3b), wenn vor dem Adjektiv + Substantiva) kein Begleiter steht, z. B.: frische Luft, mit altem Brot;b) ein bestimmtes Zahlwort ab zwei steht, z. B.: fünf junge Burschen, drei saftige Äpfel;c) ein Genitivattribut steht, z. B.: des Königs treue Diener, mit Müllers hilfsbereiten Nachbarn;d) ein Begleiter ohne Endung steht, wie z. B. allerlei, etwas, genug, manch (nicht aber mancher),

mehr, solch (nicht aber solcher), viel, wenig. Also z. B.: allerlei grüne Pflanzen, manch altesZeug, viel unbrauchbares Material.

Bei der b-Deklination übernimmt das Adjektiv die Endungen des bestimmten Artikels. Ausnah-me: Genitiv Singular Maskulinum und Neutrum haben die Endung -en.

4. Die „gemischte Deklination“ (→Tabelle 3c) wird angewandt, wenn vor dem Adjektiv der un-bestimmte Artikel ein, eine, ein, die verneinte Form kein, keine, kein oder ein Possessivpronomen(z. B. mein, dein, sein usw.) steht.Immer dort, wo der Begleiter keine Endung hat (z. B. ein/dein), übernimmt das Adjektiv die En-dung (→ b-Deklination). Wenn der Begleiter aber eine Endung hat (z. B. einem/einen/deiner),folgt das Adjektiv der a-Deklination.

Besonderheiten:Das bestimmte Zahlwort „ein“ entspricht grammatisch dem unbestimmten Artikel. Beim Spre-chen wird es immer betont!

§ 2 29Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Ergänzen Sie die Endungen:

1. kalt______ Kaffee, frisch______ Brot, heiß______ Würstchen (Pl.), kalt______ Wasser

2. der freundlich______ Alte, die fröhlich______ Alten, keine bunt______ Bilder

3. ein dick______ Buch, mit einem dick______ Buch, dick______ Bücher

4. meine älter______ Schwester, wegen meines jünger______ Bruders, von meinem

lustig______ Onkel, für meine krank______ Tante, ein gut______ Freund

5. zwei jung______ Katzen, ein klein______ Hund, bunt______ Vögel in einem viel zu

klein______ Käfig, ein Aquarium mit wunderschön______ Fischen

6. das modern______ Gebäude, in dem modern______ Gebäude, durch das modern______

Gebäude, genug modern______ Gebäude, in keinem der modern______ Gebäude

7. manch teur______ Schmuck (m), mancher teur______ Schmuck, manch selten______ Brief-

marken, manche wertvoll______ Münzen

8. jeder alt______ Affe, dieses edl______ Kamel, von jenem schnell______ Pferd, dieselben

alt______ Ochsen, mit einem gefährlich______ Bullen

4 Die Deklination des Adjektivs nach „folgend-“

Achtung: folgender kurze Text (nicht: folgender kurzer Text)folgende kurze Texte (nicht: folgende kurzen Texte)

Merke: folgend- kann Pronomen sein: folgender kurze Text, mit folgendem kurzen Text →a-Deklination (vgl. Anhang, Tab. 3a). Wenn jedoch ein Artikel davor steht, ist folgend- selbstAdjektiv: der folgende kurze Text, mit dem folgenden kurzen Text. Die beiden Adjektive habendie gleiche Endung.

Besonderheit: Im Plural wird folgend- meist als Adjektiv aufgefasst, es hat dann stets die gleicheEndung wie das nachfolgende Adjektiv: folgende kurze Texte, wegen folgender kurzer Texte.

Wie heißen die Endungen?

1. folgendes deutlich______ Zeichen, mit folgendem deutlich______ Zeichen, nach dem fol-

genden deutlich______ Zeichen, folgende deutlich______ Zeichen, wegen der folgenden

deutlich______ Zeichen

2. folgende interessant______ Versuche, die folgenden interessant______ Versuche, dank der

folgenden interessant______ Versuche, mit Hilfe des folgenden interessant______ Versuchs,

durch den folgenden interessant______ Versuch

folgender kurze Text – der folgende kurze Text;folgende kurze Texte – die folgenden kurzen Texte

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3. folgend______ sofortig______ Maßnahme, die folgend______ sofortig______ Maßnahme,

infolge der folgend______ sofortig______ Maßnahme, mit folgend______ sofortig______

Maßnahmen

5 Die Deklination des Adjektivs nach „viel“ und „wenig“

Merke:a) viel und wenig ohne Endung können vor einem Substantiv im Singular oder (seltener) im Plu-

ral stehen. Das dazugehörige Adjektiv folgt immer der Deklination ohne Artikel (b-Deklina-tion → Anhang, Tab. 3 b): Es wurde viel (wenig) gute Kunst gezeigt. – Ich habe wenig (viel)kleines Geld. – Es gab wenig (viel) wertvolle Ausstellungsstücke.

b) viel- und wenig- mit Endung stehen vor einem Substantiv im Plural. Das dazugehörige Ad-jektiv folgt ebenfalls der Deklination ohne Artikel (b-Deklination,→Anhang, Tab. 3b): vielehohe Häuser, wenige schwere Aufaben.Im Singular ist die Deklination nicht regelmäßig, z. B.: mit weniger leichter Arbeit, aber: mitvielem kalten Wasser. Um Fehler zu vermeiden, verwendet der Lerner im Singular einfach dieundeklinierte Form mit der b-Deklination des Adjektivs (→ Tab. 3b): viel kaltes Wasser, mitwenig innerer Bereitschaft.(Anmerkung: Bei einem Satz wie Der Arzt behandelte sie mit wenig harmlosen Medikamentenwird der Sinn nicht deutlich: Behandelte er sie mit Medikamenten, die wenig harmlos, alsogefährlich sind, oder mit wenigen Medikamenten, die harmlos sind? Es heißt dann besser:Er behandelte sie mit wenigen harmlosen Medikamenten.)

c) Nach dem bestimmten Artikel werden viel- und wenig- zu Adjektiven, die parallel zu demzweiten Adjektiv dekliniert werden: das wenige vorhandene Wasser, die vielen unnötigenVersuche.

Wie heißen die Endungen?

1. mit wenig grün______ Farbe, mit viel gründlich______ Erfahrung, wenig wirklich______

Bereitschaft, viel frisch______ Luft, für viel gut______ Geld

2. wenig gesund______ Zähne, mit viel stark______ Arznei, unter wenig wirklich

anstrengend______ Bedingungen, viel______ freundlich______ Worte

3. mit wenigen, kaum bemerkbar______ Handbewegungen, in vielen dunkl______ Nächten,

für wenige alt______ Briefmarken, in vielen schön______ Gärten

4. die wenig______ gesund______ Bäume, mit den viel______ unnötig______ Aufgaben, aus

den wenig______ erhalten______ Briefen, für die viel______ schön______ Geschenke

viel (wenig) frisches Obst – mit viel (wenig) schwerem Gepäck – viele (wenige) interes-sante Geschichten

§ 2 31Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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6 Die Deklination des Adjektivs nach vorangestelltem Genitiv(vgl. auch § 2, Nr. 7)

Achtung: Wessen alter Hut … (Nicht: Wessen der alte Hut …)Oder: Pauls freundliche Tante … (Nicht: Pauls die freundliche Tante …)

Merke: Nach dem Pronomen wessen sowie nach Substantiven im Genitiv erhält das nachfolgen-de Adjektiv oder Partizip die Endung der b-Deklination (→ Anhang, Tab. 3b). Der Artikel desBeziehungswortes fällt weg: die bekannten Lokale Berlins → Berlins bekannte Lokale; ebenso:Hannelores süßes Kätzchen.

Ergänzen Sie die Endungen.

1. Wessen elegant______ Schal ist das? (der Schal, -s) 2. Wir fahren mit Roberts schnell______

Auto. 3. Bist du schon in Münchens Technisch______ Museum gewesen? 4. Haben Sie sich

Bremens schön______ Stadtzentrum angesehen? 5. Habt ihr Sabrinas enttäuscht______

Gesicht gesehen? 6. Rothenburgs mittelalterlich______ Stadtbild ist wirklich sehenswert!

7 Die Deklination des Adjektivs hinter einem Relativpronomen im Genitiv(vgl. auch § 2, Nr. 6)

Achtung: …, dessen ältester Sohn …, (Nicht: …, dessen älteste Sohn …)

Merke: Nach dem Relativpronomen im Genitiv folgt das beim Substantiv stehende Adjektiv derDeklination ohne Artikel (b-Deklination → Anhang, Tab. 3b): Frau Heil, deren ältester Sohn(deren älteste Tochter, deren ältestes Kind, deren zahlreiche Kinder) …

Ergänzen Sie die Endung und vervollständigen Sie den Satz.

1. Die Dame, deren wertvoll______ Halsband gestohlen worden war, …

2. Seine Schwester, deren zwölfjährig______ Kind schwer erkrankt war, …

3. Die Familie von Tredwitz, deren groß______ Besitz im Krieg verloren gegangen war, …

4. Der Lastwagen, dessen gefährlich______ Giftstoffe in den Graben geflossen waren, …

5. Der Flughafen, gegen dessen groß______ Lärm die Anwohner seit Jahren protestieren, …

6. Der Nil, dessen fruchtbar______ Uferstreifen (Pl.) früher jedes Jahr einmal überschwemmt

wurden, …

7. Der Vortrag, dessen kompliziert______ Einzelheiten ich nicht immer verstanden habe, …

8. Der Philosoph, mit dessen neuest______ Buch ich mich gerade beschäftige, …

Herr Kunz, dessen ältester Sohn …

Wessen alter Hut ist das? – Daniels alter Hut.

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8 Deklination des substantivierten Adjektivs und Partizips

Achtung: In dem Krankenhaus lagen 46 Kranke. (Nicht: Kranken)

Merke: Nach den Grundzahlen (Kardinalzahlen) erhält das nachfolgende Adjektiv oder Parti-zip – auch wenn dieses Substantiv ist – die Endungen der b-Deklination (vgl. Anhang, Tab. 3b):zwei Blinde, zehn Angestellte – Ein Ertrinkender konnte gerettet werden.

Besonderheit: Die Zahlwörter ein- (immer stark betont), zwei und drei können eine Genitiv-endung annehmen. Das ist Eigentum zweier Beamter. – Sie ist Mutter dreier Kinder. (Aber: Sieist Mutter von vier Kindern.) Die Zahlen werden nicht dekliniert, wenn ein Artikel oder Prono-men den Kasus (z. B. Genitiv oder Dativ) anzeigt: Er ist der Vater dieser drei Kinder.

Ergänzen Sie die Endungen.

1. Ich suche den Rothaari______ . 2. Ein Arbeitslos______ erhielt Arbeitslosengeld, zwei

ander______ nicht. 3. Unter den Blind______ ist der Einäugig______ König. 4. Bei dem

Unfall gab es fünf Verletzt______ und zwei Tot______ . Ein Tot______ lag auf der Straße, der

andere Tot______ wurde im Bus gefunden. 5. Die Überlebend______ wurden ins nächste

Krankenhaus gebracht. 6. In dem anderen Auto saßen zwei Betrunken______ . 7. Den

Betrunken______ wurde eine Blutprobe entnommen. 8. Fünf sich bewerbend______ Auszu-

bildend______ erhielten eine Stelle. 9. Kuno und Christa sind zwei nah______ Ver-

wandt______ von mir. 10. Die zwei arm______ Unschuldig______ kamen ins Gefängnis.

9 Die Adjektivdeklination nach den wichtigsten Pronomen undunbestimmten Zahladjektiven

Die Deklination des Adjektivs nach Zahladjektiven und Pronomen ist unregelmäßig, der richti-ge Gebrauch für den Lerner daher schwierig. Vielfach sind im Singular beide, die starke und dieschwache Deklination möglich. Die Übersicht auf der nächsten Seite gibt die jeweils richtige bzw.gebräuchlichere Deklinationsart an. Dabei wurden die seltenen unregelmäßigen Deklinations-formen im Singular weggelassen.

Erhält das Adjektiv die parallele starke oder die schwache Endung?

1. andere unbekannt______ Faktoren 2. alles unnötig______ Gepäck 3. beide gut______

Freunde 4. einige älter______ Kollegen 5. für etliche früher______ Klassenkameraden

6. etliche unbekannt______ Anrufer 7. folgender groß______ Irrtum 8. folgende klein______

Städte 9. mancher treu______ Hund 10. manche klein______ Reparaturen 11. mehrere ver-

dorben______ Konserven 12. sämtliches schadhaft______ Porzellan 13. sämtliche jung______

alle alten Kleider – andere alte Sachen – beide alten Bäume

der Kranke – die Arme des Kranken; der Verletzte – die Beine des Verletzten

§ 2 33Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Pferde 14. solche altbekannt______ Weisheiten 15. solcher unbrauchbar______ Kram

16. viele stark______ Zigarren 17. welcher unverschämt______ Kerl 18. welche jung______

Mädchen

10 Das Adjektiv als Attribut eines anderen Adjektivs

Achtung: ein freundlich lächelnder Mann (nicht: ein freundlicher lächelnder Mann)

Merke: Wenn ein Adjektiv oder Partizip ein anderes Adjektiv oder Partizip näher bestimmt,bleibt es undekliniert:ein freundlich lächelnder Mann → freundlich bezieht sich auf lächelnd (Wie lächelt er? freund-

lich).Keine Deklinationsendung für „freundlich“.

ein freundlich lächelnder Mann – ein kühles, erfrischendes Bad

34 § 2

Singular Plural Beispiele

all______ schw. schw. alles erdenkliche Gute;alle guten Freunde

ander______ p. andere mögliche Lösungen

beid______ schw. beide jungen Leute

einig______ p. einige neue Bücher

etlich______ p. etliche teure Autos

folgend______ (vgl. § 2, schw. p. folgender schwere Fehler;Nr. 4) folgende schwere Fehler

manch______ (vgl. § 2, schw. schw. mancher gute Arbeiter;Nr. 3) manche guten Arbeiter

mehrer______ p. mehrere gute Schüler

sämtlich______ schw. schw. sämtlicher billige Kram;sämtliche neuen Bücher

solch______ (vgl. § 2, schw. schw. solcher grobe Unsinn;Nr. 3) solche schweren Fehler

viel______ (vgl. § 2, p. viele kleine KinderNr. 5)

welch______ schw. schw. welcher gute Freund;welche bunten Blumen

schw. = schwache Deklination des nachfolgenden Adjektivs (= a-Deklination, → Anhang, Tab. 3a), p. = paralleleDeklination (= b-Deklination,→Anhang, Tab. 3b), d. h., das hier angeführte Zahladjektiv oder Pronomen und dasnachfolgende Adjektiv haben die gleiche (starke) Endung

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ein kühles, erfrischendes Bad → kühl und erfrischend beziehen sich auf Bad (Wie ist das Bad?kühl und erfrischend).Beide Adjektive erhalten die Deklinationsendung.

Kommaregel: Wenn man zwischen die beiden Adjektive ein und setzen kann, steht ein Komma:eine wohltuende und heilende Wirkung; bei ein freundlicher alter Mann steht kein Komma, denndas zweite Adjektiv gehört enger zum Substantiv als das erste.

Setzen Sie die Adjektive und Partizipien ohne „und“ vor das Substantiv.

1. ein ____________________________________________________________________________

________________________ Messer (Es ist alt und rostig.)

2. ein ____________________________________________________________________________

________________________ Haus (Es ist neu und modern.)

3. eine ___________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

Kücheneinrichtung (Sie ist modern und praktisch.)

4. eine ___________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

Tür (Sie ist groß; sie ist grün gestrichen.)

5. ein ____________________________________________________________________________

________________________ Teppich (Er ist alt und wertvoll.)

6. ein ____________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

Hund (Er ist groß und aggressiv.)

7. ________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

Preise (Sie steigen ständig.)

8. ________________________________________________________________________________

________________________ Blumen (Sie kommen täglich und sind ganz frisch.)

9. ein ____________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

Regen (Er ist kräftig und erfrischend.)

10. ein ____________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

Sandstrand (Er ist schön und fast leer.)

§ 2 35Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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11 Die Deklination des Adjektivs nach „unser“ und „euer“

Achtung: unser neuer Garten (nicht: unser neue Garten)euer guter Wein (nicht: euer gute Wein)

Merke: Die beiden letzten Buchstaben bei unser und euer sind keine Endungen wie z. B. bei die-ser, jener, jeder. Das nachfolgende Adjektiv folgt (wie das Possessivpronomen) den Regeln der„gemischten Deklinationsreihe“ (→Anhang, Tab. 3c).

Ergänzen Sie die Endungen. Unterscheiden Sie zwischen der Deklination mit bzw. ohne Artikel.

1. unser gut______ Freund, jeder gut______ Freund, mancher gut______ Freund

2. mit eurem schnell______ Auto, euer schnell______ Auto, jedes schnell______ Auto

3. ihr gut______ Recht, euer gut______ Recht, mit gut______ Recht

12 Partizip I oder II?

Achtung: die eingeatmete Luft (nicht: die einatmende Luft)die Öl produzierenden Länder (nicht: die Öl produzierten Länder)

Merke: Das Partizip I (einatmend, produzierend) bezeichnet aktive Handlungen,das weinende Kind = das Kind, das weintder fliehende Dieb = der Dieb, der fliehtdas entstehende Industriegebiet = das Industriegebiet, das entsteht

Das Partizip II (eingeatmet, produziert) bezeichnet abgeschlossene Handlungen oder Vorgänge:die verkaufte Ware = die Ware, die verkauft wurdeder geflohene Dieb = der Dieb, der geflohen istdas entstandene Industriegebiet = das Industriegebiet, das entstanden ist

Besonderheiten: Bei Reflexivverben fällt das Reflexivpronomen beim Partizip II weg, beimPartizip I jedoch nicht: die sich erholenden Feriengäste – die erholten Feriengäste.

Formen Sie um, entsprechend den Beispielen.das Gas, das entsteht – das entstehende Gasdas Gas, das entstanden ist – das entstandene Gas

1. das Auto, das verkauft wurde _____________________________________________________

2. das Experiment, das gelungen ist __________________________________________________

3. eine Arbeit, die sich nicht lohnt ___________________________________________________

4. ein Schornstein, der raucht _______________________________________________________

5. die Ware, die geliefert wurde _____________________________________________________

6. das Metall, das geschmolzen ist ___________________________________________________

der fliehende Dieb – der geflohene Dieb – die gelieferte Ware

unser neuer Garten – euer guter Wein

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7. Bürger, die sich informiert haben __________________________________________________

8. die Schüler, die sich vorbereiten ___________________________________________________

_______________________________________________________________________________

9. das Metall, das schmilzt __________________________________________________________

10. der Beamte, der Auskunft gibt ____________________________________________________

_______________________________________________________________________________

Formen Sie um und benutzen Sie die Wörter in Klammern.Bestellte Ware kommt sofort zum Versand. – Ware, die bestellt wurde, kommt sofort zum Versand.Sich gegen die Straßenräuber wehrend, schrie sie laut um Hilfe. (während) Während sie sichgegen die Straßenräuber wehrte, schrie sie laut um Hilfe.

11. Endlich ausgeschlafen, setzte er sich an den Frühstückstisch. (nachdem – Beachten Sie das

Tempus! Vgl. § 5, Nr. 14) _________________________________________________________

________________________________________________________________________________

12. Vorsichtig rührend, gab sie die Milch zu dem Mehl. (während) ________________________

________________________________________________________________________________

13. Der auf der Straße liegende und laut schreiende Junge wurde von einer Frau aufgehoben

und getröstet. (Der Junge, der …) _________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

14. Die bezahlten Rechnungen heben Sie gut auf! ______________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

15. Grafisch dargestellt, sieht die Entwicklung folgendermaßen aus. (Wenn man …) _________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

16. Der immer höher steigende Fluss setzte viele Wohnungen unter Wasser. (Dadurch, dass …)

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

13 „haben“ oder „sein“ im Perfekt?

Achtung: Ich bin sehr spät eingeschlafen. (Nicht: Ich habe … eingeschlafen.)Wir haben die ganze Insel umfahren. (Nicht: Wir sind … umfahren.)

Er hat die ganze Nacht gewacht. – Er ist um sieben Uhr aufgewacht.

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Merke: Das Perfekt mit sein bilden:a) Verben, die eine Ortsveränderung bezeichnen: Er ist nach Wien geflogen /gefahren / gegan-

gen / umgezogen. – Wir sind im Park spazieren gegangen / herumspaziert / herumgefahren.b) Verben, die eine Zustandsänderung bezeichnen: Er ist eingeschlafen. (Aber: Er hat geschla-

fen.) – Er ist aufgewacht / gealtert / gewachsen / verhungert / verdurstet / erstickt / gestorben.c) die Verben sein, bleiben, werden.

Besonderheiten: Leider lässt sich die Regel nicht immer konsequent anwenden:a) Nimmt nämlich ein Verb der Bewegung ein Akkusativobjekt zu sich, so bildet es das Perfekt

mit haben: Er hat das Auto in den Hof gefahren. – Der Pilot hat das Flugzeug nach Hamburggeflogen.

b) Desgleichen bilden Verben mit Reflexivpronomen das Perfekt mit haben: Die Blüte hat sichgeöffnet / hat sich geschlossen.

c) Manche Bewegungsverben bilden das Perfekt mit haben, wenn der Vorgang mit seiner Dauerim Vordergrund steht: Sie hat drei Stunden geschwommen. – Früher habe ich viel gesegelt.Ist jedoch die Ortsveränderung erkennbar, wird sein gebraucht: Sie ist über den Rhein ge-schwommen. – Ich bin nach Athen gesegelt. Allerdings besteht heute die Tendenz, überall seinzu gebrauchen.

Anmerkung: er ist gestanden / ist gesessen / ist gelegen ist in Süddeutschland und Österreichüblich. Diese Verben im Perfekt mit sein zu verbinden, ist nicht hochsprachliche Norm.

„haben“ oder „sein“? Geben Sie die jeweilige Regel an.

1. Wir _____________ die Insel mit dem Schiff umfahren. 2. Dann _____________ wir in den

nächsten Hafen gefahren. 3. _____________ du gut geschlafen? 4. Ich _____________

sofort eingeschlafen. 5. Gegen drei Uhr morgens _____________ ich aufgewacht. 6. Ich

_____________ noch drei Stunden wach im Bett gelegen, dann _____________ ich aufge-

standen. 7. Bis acht Uhr _____________ ich im Haus geblieben. 8. Sie _____________ im

Februar dreißig geworden.

Setzen Sie die Sätze ins Perfekt.

9. Ich holte das Auto aus der Garage und fuhr in die Stadt. _________________________________

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

10. Julia zieht heute aus. Sie zieht in das Haus ihrer Eltern. _________________________________

________________________________________________________________________________________

11. Ich kam um zehn Uhr nach Hause. Ich zog mich sofort aus und ging zu Bett. ______________

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

12. Christine spielte am Bach. Dabei fiel sie ins Wasser. Ihr Vater hörte den Schrei, kam sofort

angerannt und holte sie heraus. __________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

38 § 2Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

13. Gas strömte aus; es gab eine Explosion. Das Haus fiel zusammen. Drei Personen kamen

dabei um. ______________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

14. Wir standen zwei Stunden in der Kälte und froren schrecklich. ___________________________

________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________

14 Passivbildung

Achtung: Es wurden zwei Häuser gebaut. (Nicht: bauen lassen)Es sind zwei Häuser gebaut worden. (Nicht: geworden)Man hat … gebaut. Es sind … gebaut worden. (Nicht: ist)

Merke:a) Das Passiv kann mit lassen umschrieben werden. Die zwei Formen dürfen jedoch nicht ver-

mischt werden: Das kann gemacht werden. – Das lässt sich machen.b) Das Hilfsverb werden hat die Stammformen wird, wurde, ist geworden: Hans ist 20 Jahre alt

geworden. Im Passiv Perfekt und Plusquamperfekt fällt die Vorsilbe weg: Das Haus ist (war)1820 gebaut worden.

c) Das Subjekt des Aktivsatzes ist nicht dasselbe wie das Subjekt des Passivsatzes. Bei der Um-wandlung vom Aktivsatz in einen Passivsatz achte man auf Singular und Plural: Man hat zweiHäuser bauen lassen. – Zwei Häuser sind gebaut worden.

Bilden Sie einen Satz im Passiv. Achten Sie auf das Tempus!

1. Man ließ die Schuldigen hereinbringen. ______________________________________________

_____________________________ 2. Man hat die Bäume fällen lassen. ______________________

___________________________________________ 3. Sicher wird man das scheußliche Denkmal

bald beseitigen lassen. _______________________________________________________________

___________________________________________________ 4. Der Kranke ließ sich das Essen in

die Wohnung bringen. (… wurde dem Kranken …) ______________________________________

____________________________________________________________________________ 5. Die

Uhr lässt sich nicht mehr reparieren. (… kann nicht mehr …) _____________________________

__________________________________________________________________________________

Man ließ zwei Häuser bauen. – Es wurden zwei Häuser gebaut. – Es sind zwei Häusergebaut worden.

§ 2 39Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Umschreiben Sie das Passiv mit „lassen“.

6. Das Buch wurde neu gedruckt. (Man …) ______________________________________________

______________________ 7. Der Fall ist gerichtlich untersucht worden. (Man …) ____________

8. Die Unterlagen wurden dem Richter gebracht. (Der Richter …) _________________________

_____________________________________________________________ 9. Das alte Auto konnte

leider nicht verkauft werden. (ohne können) ____________________________________________

__________________________________________________ 10. Die uralte Schrift auf dem Stein

kann bis heute nicht entziffert werden. (ohne können) ____________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

15 Reflexivpronomen im Dativ bzw. Akkusativ

Achtung: Ich habe mir den Finger verbrannt. (Nicht: mich)

Merke: Bei Verben wie sich waschen, sich rasieren, sich kämmen, sich ausziehen, sich anziehen,sich verbrennen u. ä. steht das Reflexivpronomen im Akkusativ, wenn kein Akkusativobjekt da-beisteht: Ich ziehe mich an. – Ich habe mich verbrannt.In einem Satz mit Akkusativobjekt steht das Reflexivpronomen im Dativ: Ich ziehe mir dieHandschuhe an. – Ich habe mir den Fuß verbrannt.Bei der Frage steht das Reflexivpronomen im Dativ, wenn die Frage auf das Akkusativobjektzielt: Was hast du dir verbrannt? (Den Finger.)Aber: Wo hast du dich verbrannt? (In der Küche.)

Setzen Sie das Reflexivpronomen ein.

1. Wo wäschst du d_________ ? 2. Ich wasche m_________ im Bad die Haare. 3. Kämm

d_________ die Haare bitte nicht am Mittagstisch! 4. Bitte trockne d_________ gleich ab!

5. Mit welchem Handtuch hast du d_________ die Füße abgetrocknet? 6. „Ich hab

m_________ verbrannt!“ „Wo hast du d_________ denn verbrannt? Und was hast du

d_________ verbrannt?“ „Ich hab _________ die linke Hand verbrannt.“ 7. Ich habe

m_________ in dem Gasthaus erst einmal aufgewärmt. 8. Du kannst d_________ das Essen

aufwärmen, wenn du willst. 9. Ich habe m_________ schon angezogen. 10. Warum hast du

d_________ die Wanderschuhe angezogen?

Ich wasche mich. – Ich wasche mir die Hände.

40 § 2Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Test 2Ergänzen Sie die Endungen, wenn es nötig ist.

zu Nr. 1: a) Sehr geehrte Damen und Herr______ ! b) Den letzten Buchstabe______ des

Namen______ kann ich nicht lesen. c) Dieser Apparat zeichnet die Ströme des Herz______

auf. d) Hier ist ein Brief von Herr______ Schuetzli.

zu Nr. 2: a) die Rede des Direktor______ Müller______ b) der Untersuchungsbericht des

Arzt______ Doktor______ Arnold––––––– c) die Ansichten unseres Direktor______

d) das Zimmer des Doktor______ e) das Buch Dr. Klüber______ f) die Antworten unseres

Kollege______ Heinrich______ Obermüller______

zu Nr. 3: a) Bitte eine Tasse heiß______ Tee! b) Heiß______ Tee tut gut bei der eisig______

Kälte! c) Er sucht selten______ Briefmarken. Er tauscht alt______ Briefmarken gegen

wertvoll______ Münzen. d) Rot______ Wein ist mir lieber als weiß______ . Weiß______

Wein vertrage ich nicht gut.

zu Nr. 4: a) die folgend______ interessant______ Briefe b) folgend______ wichtig______

Paragraphen c) mit folgend______ dumm______ Ausrede

zu Nr. 5: a) Mit viel______ herzlich______ Grüßen b) Er hat viel______ Bekannte, aber

wenig gut______ Freunde. c) mit viel laut______ Gelächter, ohne viel Neu______ , mit

wenig wertvoll______ Schmuck (m).

zu Nr. 6: Dr. Schneiders elegant______ Sportwagen, … hübsch______ Töchter, … intelli-

gent______ Kinder, … wohlhabend______ Eltern

zu Nr. 7: a) Mein Freund, dessen alt______ Haus wir bewohnen, … b) Mein Mann, mit des-

sen sämtlich______ Geschwistern ich mich gut verstehe, … c) Meine Mutter, von deren

älter______ Geschwistern keines mehr lebt, …

zu Nr. 8: a) Auf dem Schiff befanden sich vier Verletzt______ . b) Ein Blind______ und ein

Lahm______ gingen zusammen auf Wanderschaft. Der Blind______ trug den Lahm______ ,

und der Lahm______ führte den Blind______ . c) Vier Krank______ wurden ins Kranken-

haus eingeliefert. Ein Krank______ wurde geheilt entlassen.

zu Nr. 10: a) die freundlich______ grüßenden Mädchen. (Sie grüßen freundlich.) b) die

hoh______ alt______ Bäume c) die sportlich______ gekleideten Damen d) die fest-

lich______ geschmückten Räume e) die hilflos______ klein______ Kinder

zu Nr. 11: a) unser gut______ Freund b) eure freundlich______ Einladung c) best______

Grüße von eurem früher______ Nachbarn

§ 2 41Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Test 3

zu Nr. 12: Bilden Sie das passende Partizip. a) die _________________________ Ware

(stehlen) b) der _________________________ Bankräuber (verhaften) c) die __________

______________ Hausfrau (kochen) d) die _________________________ Kinder (spielen)

e) das _________________________ Geschirr (spülen) f) die _________________________

Vögel (fliegen) g) das _________________________ Buch (drucken)

zu Nr. 13: „hat“ oder „ist“? a) Sie ___________ die ganze Nacht gewacht. b) Er _________

in die Stadt gefahren. c) Dort ___________ er den Wagen in den Schatten gefahren.

d) Karl ___________ über den Rhein geschwommen. e) Helga ___________ die Strecke in

drei Minuten 15 Sekunden geschwommen. f) Der Wanderer ___________ das Dorf um-

gangen. g) Erna ___________ um den See gegangen.

zu Nr. 14: Bilden Sie Passivsätze. a) Man ließ den Angeklagten hereinbringen. ___________

______________________________________________________________ b) Die Autonum-

mer ließ sich nicht erkennen. (… konnte nicht …) ____________________________________

_________________________________________________________ c) Sofort hat man die

Polizei rufen lassen. __________________________________________________________

d) Man hatte das Dach gerade erst neu decken lassen. _______________________________

_________________________________________________________________ e) Warum lässt

sich denn der Kühlschrank nicht mehr reparieren? (… kann …) ________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

zu Nr. 15: „mir“ oder „mich“? a) Ich habe _____________ ein paar Brötchen geholt.

b) Leider habe ich _____________ dadurch verspätet. c) Ich habe _____________ wirklich

sehr beeilt. d) Ich habe _____________ sogar ein Taxi genommen. e) Bei meinem Chef

habe ich _____________ entschuldigt. f) Ich habe _____________ vorgenommen, in Zu-

kunft früher aufzustehen.

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§ 3 Typische Kongruenzfehler

1 Kongruenz: Attribut und Beziehungswort

Achtung: Liebe Frau Maier, lieber Herr Maier (Nicht: Liebe Frau und Herr Maier)

Merke: „Liebe Frau und Herr …“ ist grammatisch falsch, denn es bedeutet „Liebe Frau und liebeHerr …“.Vereinfachung ist möglich, wenn man die Personen recht gut kennt: Liebe Maiers, oderwenn das Ehepaar Kinder hat: Liebe Familie Maier.Aus Gründen der Höflichkeit steht die Anrede der Frau vor der des Mannes.

Formulieren Sie die Anrede nach folgendem Beispiel:

Gisela/Herbert (lieb) – Liebe Gisela, lieber Herbert

1. Frau Schreiner / Herr Schreiner (sehr geehrt) ________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Frau Enders (sehr verehrt) / Herr Dr. Albrecht (sehr geehrt) ___________________________

__________________________________________________________________________________

3. Frau Kunze (sehr geehrt) / Fritz (lieb) _______________________________________________

__________________________________________________________________________________

2 Kongruenz: Subjekt und Prädikat

Achtung: Als der Vater mit dem Sohn hereinkam, … (Nicht: hereinkamen)

Merke: Im ersten Beispiel oben ist „der Vater“ Subjekt des Teilsatzes → das Verb (das Prädikat)steht im Singular. Im zweiten Beispiel sind „Vater und Sohn“ Subjekt → das Prädikat steht imPlural.

Regel: Ein Subjekt im Singular verlangt ein Prädikat im Singular, auch wenn beim SubjektZusätze mit samt, nebst, mit, oder, beziehungsweise o. Ä. stehen: Das Schiff samt allen Menschendarauf ist im Sturm untergegangen. – Herr Rabe oder Herr Lotz wird die Wandergruppe führen.Aber: Herr Rabe und Herr Lotz werden die Wandergruppe führen.

Singular oder Plural? Ergänzen bzw. vervollständigen Sie das Prädikat.

1. ________________ Hans oder Sigrid heute das Geschirr spülen? (soll/sollen)

2. Vater und Sohn ________________ zusammen ins Schwimmbad. (geht/gehen)

3. Der Richter ________________ sich mit den Geschworenen zur Beratung zurück. (zog/zogen)

Als der Vater mit dem Sohn hereinkam, … – Als Vater und Sohn hereinkamen, …

Liebe Frau Maier, lieber Herr Maier

§ 3 43Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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4. Das Taxi fuhr weiter, nachdem mein Freund und ich ausgestiegen ________________ . (war/

waren)

5. Ich saß in meinem Zimmer, als der Hausherr mit dem Architekten in die Wohnung

________________ . (kam/kamen)

6. Ich beziehungsweise meine Frau ________________ dir jederzeit helfen. (kann/können)

7. Das Schiff samt Besatzung und allen Passagieren ________________ verschwunden. (blieb/

blieben)

8. Vater oder Mutter ________________ dich rechtzeitig informieren. (wird/werden)

3 Kongruenz: Subjekt und Prädikat (Mengen- und Gewichtsangaben)

Achtung: Die Alpen liegen im Süden der Bundesrepublik. (Nicht: liegt)Zwei Pfund Erbsen sind zu wenig. (Nicht: ist)

Merke: Falsch gebraucht werden häufig folgende Substantive:die Familie → Sing. – die Eltern → Plural; die Alpen → Pluraldie Ferien → Plural – der Urlaub → Sing.Bei Mengen- und Gewichtsangaben hält sich der Lerner am besten an folgende Regel: Steht dieMengen- oder Gewichtsangabe im Singular → Prädikat im Singular (auch wenn oft der Pluralmöglich ist): Ein Kilogramm Kartoffeln ist genug. – Eine Menge alter Briefmarken lag im Kasten.– Eine Gruppe Jugendlicher stand am Bahnhof. – Ein Paar Schuhe steht noch im Schrank. – EineMasse Menschen wartete vor dem Rathaus. – Die Hälfte der Kinder kam nicht. – Ein Dutzend Eierist zu viel!Auch bei Anzahl, Bande, Gruppe, Schar, Reihe → Sing.: Eine Bande Jugendlicher brach die An-tennen von elf Autos ab.Steht die Mengen- oder Gewichtsangabe im Plural → Prädikat im Plural (auch wenn umgangs-sprachlich der Singular möglich ist): Zwei Kilo Fleisch sind zuviel. – 500 Mark im Monat sind einbisschen wenig. – 100 g Zucker werden hinzugegeben. – Zwei Meter Stoff sind zu wenig für einKleid. – 20 Prozent der Ware sind geschmuggelt. – 30 Prozent Kohle werden eingeführt.

Singular oder Plural? Ergänzen Sie das Prädikat.

1. Familie Möller ___________________ nach Köln gezogen. (ist/sind)

2. Die Eltern ___________________ froh, ihre Kinder wieder zu sehen. (war/waren)

3. Die Alpen ___________________ das schönste Gebirge Mitteleuropas. (ist/sind)

4. Die Ferien ___________________ leider zu schnell vorbei. (war/waren)

5. Urlaub ___________________ die schönste Zeit. (ist/sind)

6. Ein Kilogramm Fleisch ___________________ zu wenig. (ist/sind)

7. Das Kilogramm Äpfel ___________________ 2,50 Mark. (kostet/kosten)

8. Zwei Kilogramm Fleisch ___________________ für neun Personen. (reicht/reichen)

Eine Menge Leute ist gekommen.

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9. Eine Anzahl Häftlinge ___________________ aus dem Gefängnis ausgebrochen. (ist/sind)

10. Eine Herde Schafe ___________________ auf der Wiese. (weidet/weiden)

11. Eine Menge alter Leute ___________________ den Bus. (bestieg/bestiegen)

12. Drei Meter Stoff ___________________ für das Kleid. (reicht/reichen)

13. Ein Dutzend Eier ___________________ zu viel. (ist/sind)

14. Ein Pfund Kirschen ___________________ entkernt. (wird/werden)

15. Etwa 30 Prozent des gesamten Erdöls ___________________ im Vorderen Orient gefördert.

(wird/werden)

16. Dieses Heft und dieses Buch ___________________ mir. (gehört/gehören)

17. Drei Viertel des Vermögens ___________________ verloren. (war/waren)

18. Meine Freundin ___________________ mit mir ins Theater. (ging/gingen, vgl. § 3 Nr. 2)

4 Kongruenz: Beziehungswort im Plural, Bezug im Singular

Achtung: Sie aßen verschiedene Pilze, einer davon war giftig. (Nicht: …, eine davon …)

Merke: Der Artikel richtet sich nach dem Genus (m?, f?, n?) des Beziehungswortes: Sie aßen ver-schiedenePilze; der eine war giftig (der Pilz; oder einer davon war giftig). (Vgl. Teil 2, § 6)

Wie heißt der Artikel?

1. Es gab zwei Gefahren; _____________ eine war das Wasser.

2. Im Auto saßen zwei Personen; _____________ eine war betrunken.

3. Man machte zwei Experimente; _____________ eine misslang.

4. Das Land hat zwei wichtige Rohstoffe; _____________ eine ist die Steinkohle.

5. Deutschland hat zahlreiche Gebirge; _____________ größte und höchste sind die Alpen.

6. Bremen hat eine ganze Reihe Denkmäler; _____________ berühmteste ist der Roland.

7. Hessen hat viele Heilbäder; _____________ bekannteste ist vielleicht Bad Wildungen.

8. Baden-Württemberg hat mehrere Universitäten; _____________ älteste ist die Universität

Heidelberg.

Ergänzen Sie die Endungen.

9. Es gab über zweihundert Schwerverletzte und jed______ einzelne brauchte dringend medi-

zinische Betreuung.

10. In diesem Haus sind acht Behörden untergebracht; bei d______ im Erdgeschoss musst du

dein Auto anmelden.

es gab zwei Ursachen, die eine war …

§ 3 45Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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11. Diese Flüssigkeit enthält verschiedene Stoffe; ein______ davon ist giftig.

12. Es waren 22 Frauen im Raum versammelt und jed______ wollte ihre Wünsche vorbringen.

13. In dem Automobilmuseum standen mindestens dreißig alte Autos; jed______ war sorgfältig

auf Hochglanz gebracht worden.

14. Im Studentenheim wohnen vierzig Studenten; jed______ hat sein eigenes Zimmer.

5 Kongruenz: Ein Attribut zu zwei Beziehungswörtern

Achtung: ein Mann von großer Energie und großem Einfluss (nicht: ein Mann von großer Ener-gie und Einfluss)

Merke: Bei gleicher Adjektivendung ist keine Wiederholung des Adjektivs nötig: ein Gefühl inniger Liebe und Zuneigung (die Liebe, die Zuneigung) Auch: eine Atmosphäre des ständigenMisstrauens und Hasses, oder: eine Atmosphäre von ständigem Misstrauen und Hass, denn die Ad-jektive beim maskulinen und neutralen Substantiv (der Hass, das Misstrauen) haben im Genitivund Dativ die gleichen Endungen.

Anmerkung: Statt dasselbe Adjektiv zu wiederholen, verwendet man aus stilistischen Gründenlieber ein anderes treffendes Adjektiv: ein Mann von erstaunlicher Energie und großem Einfluss.

Wo ist die Wiederholung des Adjektivs nicht notwendig?(Lassen Sie die bestimmten Artikel bei der Umformung weg.)

1. eine Politikerin von ______________________________________________________________

___________________________________________________ (groß – der Charme, die Beliebt-

heit)

2. ein Sturm von ___________________________________________________________________

_______________________________________ (furchtbar – die Gewalt, die Zerstörungskraft)

3. Inselbewohner von _______________________________________________________________

______________________________________________________ (rührend – die Natürlichkeit,

die Gastfreundschaft)

4. ein Zeichen seines (+ G) __________________________________________________________

________________________________________________________ (groß – das Entgegenkom-

men, das Vertrauen)

5. ein Gefühl (+ G) _________________________________________________________________

_______________________________________________ (stark – das Unbehagen, der Zweifel)

6. eine Welle von ___________________________________________________________________

Ein Mann von großer Energie und Ausdauer – Ein Mann von großer Energie und großemEinfluss

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__________________________________________________________ (begeistert – die Zustim-

mung, der Beifall)

7. eine Mahlzeit mit ________________________________________________________________

___________________________ (frisch – das Brot, der Käse) wwwwwwwwwwwwwwwwwww

8. eine Ausstellung _________________________________________________________________

____________________________________ (teuer – die Automobile, die Sportmoden) wwww

6 Kongruenz: Possessivpronomen und Beziehungswort

Achtung: das Haus und seine Bewohner (nicht: ihre)

Merke: Die Endungen des Possessivpronomens richten sich in Genus, Kasus und Numerus nachdem darauf folgenden Substantiv.

N

D

Wie heißen die Possessivpronomen? Welche Endung haben sie?

1. die Marktfrau und _______________ Kunden (Pl.)

2. der Kaufmann und _______________ Angestellten (Pl.)

3. die Großeltern und _______________ Enkel (Pl.)

4. das Haus und _______________ Mieter (Pl.)

5. der Handwerker und _______________ Werkzeug (n)

6. der Kapitän und _______________ Schiff (n)

7. das Schiff und _______________ Besatzung (f)

8. die Botschaft und _______________ Personal (n)

das Schloss mit seinen Türmen

§ 3 47

m / f / n / Pl. m / f / n / Pl.� �der Vater und sein - Sohn -e Tochter - Kind -e Kinder

� � � � �|____________| |___| |_____| |___| |_____|

die Mutter und ihr - -e - -e� � � � �

|____________| |___| |_____| |___| |_____|Die Eltern und ihr - -e - -e

� � � � �|____________| |___| |_____| |___| |_____|

der Vater mit sein -em -er -em -en Kindern� � � � �

|____________| |___| |_____| |___| |_____|die Mutter mit ihr -em -er -em -en

� � � � �|____________| |___| |_____| |___| |_____|

die Eltern mit ihr -em -er -em -en � � � � �

|____________| |___| |_____| |___| |_____|

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9. Frau Keller und _______________ Mann

10. Familie Koch und _______________ Nachbarn (Pl.)

11. Professor Heinze und _______________ Studenten (Pl.)

12. Doktor Groß und _______________ Sekretärin (f)

13. Frau Kunz und _______________ Freund (m)

14. Gottfried und _______________ Freundin (f)

15. du und _______________ Geschwister (Pl.)

16. ihr und _______________ Klassenkameraden (Pl.)

17. wir und _______________ Untermieter (m)

18. Sie und _______________ Hund (m)

Und noch einmal die Possessivpronomen.

19. Gisela mit _______________ Eltern (Pl.)

20. die Landschaft mit _______________ Bergen (Pl.) und Tälern (Pl.)

21. der Wald mit _______________ Tieren (Pl.)

22. der Baum mit _______________ Blättern (Pl.)

23. der Holzfäller mit _______________ Säge (f)

24. der Fluss mit _______________ Ufer (n)

25. das Meer mit _______________ Wellen (Pl.)

26. die Gebirgsstraße mit _______________ Kurven (Pl.)

27. die Alpen mit _______________ Schutzhütten (Pl.)

28. die Bäuerin mit _______________ Vieh (n)

29. Dora mit _______________ Verlobten (m)

30. Angelika mit _______________ Schwestern (Pl.)

31. das Haus mit _______________ Vorgarten (m)

32. du mit _______________ Verwandten (Pl.)

33. ihr mit _______________ Ideen (Pl.)

34. wir mit _______________ Plänen (Pl.)

7 Kongruenz: Subjekt und Gleichsetzungsglied

Achtung: Eine Ursache der Luftverschmutzung sind die Industrieabgase. (Nicht: ist)

Merke: Im „Gleichsetzungssatz“ wird das Subjekt mit einer Ergänzung im Nominativ gleichge-

Ein altes Kulturvolk waren die Ägypter.

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setzt. Solche Sätze kann man mit sein, werden und bleiben bilden: Sein Vater ist (oder: wird bzw.bleibt) der Präsident des Sportvereins. Steht ein Gleichsetzungsglied im Plural, dann steht auchdas Verb im Plural: Der wichtigste Bestandteil des Sportvereins sind natürlich die aktiven Mitglie-der.

Setzen Sie das Verb ein.

1. Eine Folge zu hohen Alkoholgenusses _____________ heftige Kopfschmerzen. (ist/sind)

2. Die interessanteste Abteilung des Museums _____________ der Raum mit den holländischen

Malern. (ist/sind)

3. Das wertvollste Stück der Bibliothek _____________ eine handgeschriebene Bibel aus dem

16. Jahrhundert. (ist/sind)

4. Ein Volk, dessen Provinzen hervorragend verwaltet wurden, _______________ die Römer.

(war/waren)

5. Ein wichtiger Erziehungsfaktor im Leben vieler Kinder _______________ die Großeltern.

(ist/sind)

6. Friseur _______________ einer aus dieser Klasse, Automechaniker _______________ drei.

Die Geschwister Uhl _______________ Arzt. (wird/werden)

8 Kongruenz: Apposition und Beziehungswort

Achtung: In Bern, der Hauptstadt der Schweiz, … (Nicht: In Bern, die Hauptstadt der Schweiz)

Merke: Die Apposition steht in der Regel im gleichen Fall wie das Beziehungswort: Herr Meier,der Leiter des Instituts, ist erkrankt. – die Werke Vivaldis, eines bedeutenden Vertreters der Barock-musik – in München, der Hauptstadt Bayerns – Sie sehen die Zugspitze, den höchsten Berg derdeutschen Alpen.

Ergänzen Sie die Apposition dort, wo der Stern ist.

Ich bin in Bern * geboren. (die Hauptstadt der Schweiz)Ich bin in Bern, der Hauptstadt der Schweiz, geboren.

1. Der Redner dankte Dr. Weigand *. (der Bürgermeister der Stadt) _______________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Sie hörten dem Redner * interessiert zu. (ein Fachmann für Gartenbau) __________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

In Bern, der Hauptstadt der Schweiz, …

§ 3 49Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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3. Ich sprach mit Herrn Lander * . (der Leiter der Reisegruppe) ___________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Die Reisegruppe verweilte in Hameln an der Weser *. (eine Stadt mit zahlreichen historischen

Gebäuden) _______________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Eine Fahrt auf der Weser * schloss sich an. (einer der größten Flüsse Deutschlands) _______

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Das Schiff brachte die Gruppe zur Freien Hansestadt Bremen *. (das kleinste Land der Bun-

desrepublik) ______________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

9 Kongruenz: Relativpronomen und Beziehungswort

Achtung: Ein Hund, dessen … (Genus beachten! Nicht: Ein Hund, deren …)Ein Junge, dem man drohte, … (Kasus beachten! Nicht: …, den man drohte, …)

Merke: Das Relativpronomen richtet sich …

Der Student , der hier wohnt (dessen Freundin Medizin studiert / dem ichhelfe / den ich suche), …

Die Leute , die warten (deren Kinder weinen / denen wir gratulieren wol-len / die gesucht werden), …

Ergänzen Sie die Relativpronomen.

1. Der Bodensee, …, ist der größte See der Bundesrepublik.

a) _____________ tiefste Stelle 395 m beträgt

b) _____________ in Teilen auch zur Schweiz und zu Österreich gehört

c) auf _____________ im Sommer oft Hunderte von Segelbooten zu sehen sind

d) _____________ der Rhein durchfließt

Der Schlüssel, der … (dessen …, dem …, den …)

50 § 3

in Genus und Numerus nach im Kasus nach dem Relativsatz:dem Beziehungswort:m / f / n / Pl. N / G / D / A� �

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2. Die Studentin, …, kommt aus Chile.

a) _____________ Interessantes aus ihrer Heimat zu erzählen weiß

b) _____________ man ein Zimmer versprochen hat

c) _____________ gesucht wird

d) _____________ Eltern fast jede Woche einmal anrufen

3. Dieses Schloss, …, wird von vielen Touristen besucht.

a) in _____________ heute ein Altersheim untergebracht ist

b) _____________ im Auftrag König Ludwigs II. erbaut wurde

c) _____________ Mittelteil aus einem großen Festsaal besteht

d) _____________ man schon von weitem an seinen vielen Türmen erkennt

4. Die Arbeiter, …, fühlen sich benachteiligt.

a) _____________ entlassen wurden

b) _____________ gekündigt wurde

c) _____________ zur Zeit streiken

d) mit _____________ die Betriebsleitung verhandelt

10 Kongruenz: Das Pronomen im nachgestellten Teilsatz und seinBeziehungswort im vorangestellten Teilsatz

Achtung: Wenn man rauchen will, muss man ins Raucherabteil gehen. (Nicht: … muss er …)

Merke: Jeder Haupt- und jeder Nebensatz (nicht aber die Infinitivkonstruktion! Vgl. § 5,Nr. 20–23) hat ein Subjekt. Auch wenn das Subjekt im Haupt- und im Nebensatz das gleiche ist,wie in dieser Übung, muss es im Nebensatz (ggf. als Personalpronomen) wiederholt werden: WennHerrr Lotz spazieren geht, nimmt er seinen Hund mit. – Wenn man nicht viel Geld hat, muss mansparsam leben. Wichtig: Für man darf im nachgestellten Satz kein Personalpronomen stehen!

Besonderheiten: a) Auf jemand, irgendeiner oder irgendwer bezieht sich im nachgestellten Teil-satz das Personalpronomen er: Wenn jemand noch Fragen hat, kann er nachher zu mir kommen.b) Wenn Fräulein in Verbindung mit einem Namen steht, verwendet man beim Pronomen nichtdas grammatische Geschlecht (es), sondern das natürliche (sie): Hier ist Fräulein Lehmann. Sie istAngestellte. c) Auf das unpersönliche es folgt man: Es ist anstrengend, wenn man immer früh auf-stehen muss.

Personalpronomen oder „man“?

1. Obwohl die Reisenden viel von der Freundlichkeit der Bevölkerung gehört hatten, waren

_________ von ihrer Gastfreundschaft überrascht. 2. Wenn man die Sicherheitsvorschriften

im Bergwerk nicht beachtet, braucht _________ sich über Unfälle nicht zu wundern. 3. Wenn

Wenn man …, muss man … – Wenn jemand …, kann er …

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wir Glück haben, können _________ von der Bergspitze die Alpen sehen. 4.Als man die Größe

der Erdbebenschäden erkannte, rief _________ auch das Ausland zu Hilfe. 5. Wenn jemand

etwas verloren hat, kann _________ im Fundbüro nachfragen. 6.Wenn irgendeiner noch Fragen

hat, soll _________ sich melden. 7. Bevor Familie Göbel in Urlaub fuhr, hat _________ die

Wohnungsschlüssel den Nachbarn gegeben. 8. Als Fräulein Roth nach Hause kam, fand

_________ ein Telegramm im Briefkasten.

Test 4

zu Nr. 2: Ergänzen Sie das Prädikat. a) Als der Gastwirt mit einem Polizisten den Saal

_________________________ , verstummten die Gäste. (betrat/betraten) b) Nach kurzer

Pause _________________________ der Bürgermeister und die Stadtverordneten in den

Sitzungssaal zurück. (kehrte/kehrten) c) Als der Tennis-Champion mit seinem Trainer

_________________________ , klatschten die Zuschauer vor Begeisterung. (erschien/er-

schienen) d) Das Haus und der Garten _________________________ meinem Onkel.

(gehört/gehören)

zu Nr. 3: Ergänzen bzw. vervollständigen Sie das Prädikat. a) Zwei Zimmer _____________

_________ die Familie im Hotel bestellt. (hatte/hatten) b) Zu Weihnachten _____________

__________ die Eltern für jedes Kind eine Überraschung bereit. (hatte/hatten) c) In diesem

Jahr ____________________ die Sommerferien schon sehr früh. (beginnt/beginnen) d) Ein

Kilogramm Tomaten _____________________ DM 2,30. (kostet/kosten) e) Eine Anzahl

ausländischer Studenten _____________________ das Studium abgebrochen. (hat/haben)

zu Nr. 4: Ergänzen Sie die Endungen. a) Es gibt hier zwei Berufsschulen; ein______ liegt im

Süden der Stadt, d______ andere in der Stadtmitte. b) Rechtsanwalt Vogel besitzt zwei

Häuser; ein______ hat er vermietet, d______ andere bewohnt er selbst. c) Die große Woh-

nung hat zwei Badezimmer; ein______ benutzen die Kinder, d______ andere die Eltern.

d) Dem Forscher sind zwei Schlangen entflohen; ein______ davon ist hochgiftig.

zu Nr. 5: Welche Sätze sind grammatisch falsch? a) Die Schauspielerin war eine Frau von

großem Charme und Schönheit. b) Die Kinderbücher waren mit großem Geschick und viel

Humor illustriert. c) Die Haflinger sind eine Pferderasse von großer Zähigkeit und Bedürf-

nislosigkeit. d) Schäferhunde sind bekannt für ihre große Wachsamkeit und Mut.

Falsch: _________________________________________________________________________

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zu Nr. 6: Ergänzen Sie die Possessivpronomen. a) der Hund und _____________ Herr

b) der Trainer und _____________ Mannschaft c) die Dame mit _____________ Begleiter

d) die Stadt und _____________ Umgebung e) das Haus mit _____________ Garten f) die

Schüler mit _____________ Lehrern g) die Tochter mit _____________ Freundinnen

zu Nr. 7: „war“ oder „waren“? a) Der Grund für seinen Ärger _____________ die lauten

Motorräder. b) Die Ursache ihrer Klagen _____________ die feuchte Wohnung. c) Eine

Folge der Trockenheit _____________ die schlechten Getreideernten in großen Teilen

Mitteleuropas.

zu Nr. 8: Ergänzen Sie den Artikel. a) In Wien, d______ Hauptstadt Österreichs, gibt es zahl-

reiche Museen. b) Sie müssen sich an Herrn Sedlmeyer, d______ Leiter der Kulturabtei-

lung, wenden. c) An der Donau, d______ längsten Strom Europas, blieben wir für eine

Nacht.

zu Nr. 9: Ergänzen Sie die Relativpronomen. a) Schloss Schönbrunn, d______________ täg-

lich von vielen hundert Touristen besucht wird, liegt im Südwesten von Wien. b) Das Schloss,

d______________ den Habsburgern als Sommerresidenz (= Sommerwohnsitz) diente,

gehört zu den schönsten Europas. c) Maria Theresia, nach d______________ Plänen

das Schloss zuletzt umgebaut wurde, lebte von 1717 bis 1780. d) Sie, d______________ sech-

zehn Kindern das Leben geschenkt hat, gilt als Gründerin des Volksschulunterrichts in

Österreich.

zu Nr. 10: Ergänzen Sie die Pronomen. a) Wenn jemand noch Fragen hat, kann _________

sich nachher an mich wenden. b) Wenn man A gesagt hat, muss _________ auch B sagen.

c) Frau Ursula Mai bekommt einen Studienplatz an der Universität Heidelberg. ________ hat

das beste Abiturzeugnis der Klasse. d) Es macht betroffen, wenn _________ die vielen Sol-

datengräber entlang der deutsch-französischen Grenze sieht. e) Wenn sich irgendeiner be-

schweren will, muss _________ zum Direktor gehen.

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§ 4 Typische Rektionsfehler

1

etwas (A) abpacken (packte ab, hat abgepackt) in (+ A) in kleinere Mengen teilen und ver-packen: Die Briefmarken wurden zu 100 Stück in kleine Tüten abgepackt.

etwas (A) packen in einen Koffer, Karton, in eine Tasche usw. legen: Hast du den Koffer schongepackt? – Ich packe die Taschentücher in den Karton.

jdn./etwas unterbringen (bringt unter, brachte unter, hat untergebracht in/bei [+ D]) Platz fin-den für jdn./etwas: Ich habe die Kisten im Keller untergebracht. – Die Ferienkinder wurden in einerSchule untergebracht.

Ergänzen Sie die Endung:

1. Die Schmuggler hatten das Heroin in viel______ klein______ Päckchen untergebracht.

2. Sie hatten die Päckchen in ein______ Koffer mit doppeltem Boden untergebracht.

3. Die Mutter hat den Kindern ein Frühstück in d______ Schultasche gepackt.

4. Die Gäste sind in ein______ Gasthaus untergebracht.

5. Wie soll ich all die Hemden in dies______ Koffer unterbringen?

6. Du kannst ja noch etwas in d______ Tasche packen.

Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

7. Ihr braucht nicht ins Hotel zu gehen, wir können euch bei uns ________________________ .

8. Das Medikament wurde in viele kleine Kapseln ________________________ .

9. Hilf mir bitte den Koffer ________________________ !

10. Ich kann die Bücher nicht alle in meinem Bücherschrank ________________________ .

11. Die Ware muss noch in Tüten ________________________ werden.

2

Achtung: Er achtete nicht auf die Gefahr. (Nicht: Er beachtete nicht auf die Gefahr.)

a) jdn. achten (achtete, hat geachtet) – b) achten auf jdn./etwasa) schätzen, respektieren: Sie achteten ihn wegen seines Fachwissens.

achten (auf) – beachten – beobachten

abpacken – packen – unterbringen

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b) Beachtung, Aufmerksamkeit schenken; aufpassen: Achten Sie bitte auf folgende Regel! – Duhast wieder nicht auf die Vorfahrt geachtet.

jdn./etwas beachten (beachtet, beachtete, hat beachtet) achten auf jdn./etwas, jdm./etwas Auf-merksamkeit schenken: Man beachtete ihn / den Vorschlag / die Vorschriften nicht. – Beachten Siefolgende Regel!

jdn./etwas beobachten (beobachtet, beobachtete, hat beobachtet) etwas über eine gewisse Zeitgenau mit den Augen verfolgen; etwas überwachen: Der Student soll die Entwicklung der Zellengenau beobachten.

Was ist richtig: „geachtet“, „beachtet“ oder „beobachtet“?

1. Alle Bewegungen des Spions wurden schon seit langem ________________________ .

2. Der Busfahrer hat nicht auf das Verkehrszeichen ________________________ .

3. Der Tierfotograf hat den Adler viele Wochen lang ________________________ .

4. Hätten Sie die Zollvorschriften ________________________ , so brauchten Sie jetzt keine

Strafe zu zahlen.

5. Er bemühte sich, freundlich zu ihr zu sein, aber sie hat ihn gar nicht ____________________ .

6. Ich habe gar nicht darauf ________________________ , was er gesagt hat.

3

jdm. antworten (antwortet, antwortete, hat geantwortet) auf (+ A) Ich habe meinem Freund aufseinen Brief noch nicht geantwortet. – Warum antwortest du mir nicht?

jdm. etwas (A) beantworten Beantworte mir bitte meine Frage! – Du hast meinen Brief noch nichtbeantwortet.

jdm. etwas (A) erzählen (erzählte, hat erzählt) Sie erzählt dem Jungen eine Geschichte.

Ergänzen Sie.

1. Sie antworteten nicht auf sein______ Fragen. 2.Antworte mi______ bitte! 3. Erzähl mi______

d______ Geschichte bitte ein andermal! 4. Wir beantworten Ihr______ Fragen umgehend.

5. Auf mein______ Brief hat er mi______ bis heute nicht geantwortet.

Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

6. Diese Frage möchte ich jetzt nicht ____________________________ . 7. Auf meine Anfrage

hat er bis heute nicht ____________________________ . 8. Ich habe ihm nichts von dem Unfall

____________________________ . 9. ____________________________ Sie mir die Frage mög-

lichst genau! 10. ____________________________ mir bitte keine Märchen!

antworten – beantworten – erzählen

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4

arbeiten (arbeitet, arbeitete, hat gearbeitet) an (+ D) z. B. an einer Lösung / an einer Aufgabe /an einem Projekt: Der Ingenieur arbeitet an einem Plan für ein Stauwerk.

jdn./etwas bearbeiten an etwas, z. B. einem Stück Holz / einem Stein arbeiten; einer Sache eineForm geben: Er bearbeitet den Garten. – Sie bearbeitet den Text für ihre Rede; versuchen, jdn. zuüberzeugen (fig.): Sie haben ihn so lange bearbeitet, bis er schließlich zustimmte.

Ergänzen Sie.

1. Der Künstler bearbeitet d______ Stein.

2. Er arbeitet an d______ steinern______ Figur.

3. Der Autor bearbeitet d______ Inhaltsverzeichnis.

4. Der Schriftsteller arbeitet an sein______ Roman.

5. Wir haben ih______ so lange bearbeitet, bis er sich schließlich bereit erklärt hat mitzugehen.

„arbeiten“ oder „bearbeiten“?

6. Er _________________________ jeden Abend bis zehn Uhr.

7. Der Künstler _________________________ zurzeit einen Marmorblock. (Marmor = hartes

Gestein)

8. Der Bauer _________________________ nur noch ein kleines Stück Land.

9. Fritz _________________________ wieder an seinem Motorrad.

10. Der Vertreter hat Bastian so lange _________________________ , bis er den Kaufvertrag

schließlich unterschrieben hat.

5

jdn. bedrohen (bedrohte, hat bedroht)a) jdm. etwas Gefährliches oder Unangenehmes in Aussicht stellen: Der Bauer bedrohte die Wan-derer mit der Mistgabel. b) gefährlich sein für etwas: Ein Wolkenbruch bedrohte das Dorf.

jdm. drohen mit (+ D) jdn. (z. B. mit dem Finger, mit Worten) warnen oder jdm. etwas Schlim-mes in Aussicht stellen: Der Chef drohte ihr mit Kündigung. – Er drohte ihr, dass er sie entlassenwürde / … ihr, sie zu entlassen.

etwas droht (+ Infinitivkonstruktion) möglicherweise passieren: Die Milch auf dem Herd stieg im Topf und drohte überzulaufen. – Das Gebäude drohte einzustürzen.

jdn. bedrohen – jdm. drohen – drohen

arbeiten an – bearbeiten

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Ergänzen Sie die Endung.

1. Der Bauer schimpfte und drohte d______ Apfeldieb mit dem Stock.

2. Der Hausherr drohte d______ Studentin mit der Kündigung.

3. Die Sturmflut bedrohte d______ Küstenbewohner.

4. Sie bedrohte ihr______ Mann mit dem Küchenmesser.

„bedrohen“ oder „drohen“? Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

5. Das Hochwasser _____________________ die ganze Unterstadt. (Präs.)

6. Der Gangster _____________________ den Kassierer in der Bank mit der Pistole. (Prät.)

7. Die Sturmflut _____________________ , die ganze Tiefebene unter Wasser zu setzen. (Prät.)

8. Mein Nachbar _____________________ mit einer Anzeige wegen nächtlicher Ruhestörung.

(Prät.)

6

jdm. begegnen (begegnet, begegnete, ist begegnet) durch Zufall mit jdm. zusammentreffen:Gestern bin ich auf der Treppe meinem Hauswirt begegnet.

jdn. treffen (trifft, traf, hat getroffen) durch Zufall mit jdm. zusammenkommen: Auf einer Wan-derung traf er einen früheren Klassenkameraden.

sich mit jdm. treffen auf Verabredung irgendwo zusammenkommen: Er trifft sich mit seinenSportkameraden jeden Dienstagabend.

Ergänzen Sie.

1. Gestern traf ich mein______ Freund auf der Straße.

2. Sie traf sich mit ihr______ Freundin im Café.

3. Am Postamt begegnete ich mein______ Nachbarn.

4. Wenn ich ih______ begegne, werde ich ihn von dir grüßen.

Ergänzen Sie den Satz.

5. Sie reisten nach Paris; dort wollten sie _____________________ .

6. Nein, nicht ins Café Kranzler! Dort _____________________ wir bestimmt wieder diesen

schrecklichen Kerl.

7. Also diesem seltsamen Menschen möchte ich ja nicht nachts im Wald __________________

_______________ !

8. Wenn ich den mal _____________________ , dann werde ich ihm die Meinung sagen!

begegnen – treffen – sich treffen mit

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7

Besonderheit: Wenn diese Verben auf einen Körperteil bezogen werden, kann die Person imDativ oder Akkusativ stehen; üblicher ist der Dativ: Der Hund hat ihm (auch: ihn) ins Bein ge-bissen.Bei einem unpersönlichen Subjekt steht der Dativ: Das Seil schneidet mir in die Hand.

beißen (beißt, biss, hat gebissen) Ein Pferd hat mich gebissen. – Ich habe mir (auch: mich) auf dieZunge gebissen. – Aber: Der Rauch beißt mir in den Augen.

schlagen (schlägt, schlug, hat geschlagen) Sie schlägt den Jungen. – Er hat mit der Hand auf denTisch geschlagen. – Er schlägt einen Nagel in die Wand. – Die Uhr hat zwölf geschlagen.

(sich) schneiden (schneidet, schnitt, hat geschnitten) Er hat sich beim Rasieren geschnitten. – Sieschneidet das Brot mit der Hand. – Ich habe mir (auch: mich) in den Finger geschnitten.

(sich) stechen (sticht, stach, hat gestochen) Eine Biene hat ihm (auch: ihn) in den Arm gestochen.– Pass auf, dass du dir (auch: dich) mit der Nadel nicht in den Finger stichst. – Er stach ihr dasMesser in den Rücken.

treten (tritt, trat, hat/ist getreten) (vgl. Heft 2, § 9b) Er hat mich getreten. – Er hat mir (auch:mich) auf den Fuß getreten. – Er hat dem Fußballspieler (auch: den Fußballspieler) ans Bein ge-treten.

Merke: treten bildet das Perfekt mit sein, wenn damit eine Bewegung von einem Ort zu einemanderen gemeint ist: Er ist vor die Tür / ins Zimmer getreten.

„mir“ oder „mich“?

1.Wird der Hund ___________ auch nicht beißen? 2. Der Friseur hat ___________ ins Ohr ge-

schnitten. 3. Der Wind schneidet ___________ ins Gesicht. 4. Das Hautöl beißt ___________

in den Augen. 5. Das Gas sticht ___________ in der Nase. 6. Ich habe ___________ mit der

Nadel in den Daumen gestochen. 7. Mein Vater hat ___________ nie geschlagen. 8. Sie hat

___________ versehentlich auf den Fuß getreten. 9. Die Biene hat ____________ in die Lippe

gestochen. 10. Warum trittst du ____________ ?

8

jdn. beraten (berät, beriet, hat beraten) in (+ D) Können Sie mich in dieser Fachfrage beraten? –Beim Hauskauf berät Sie der Makler Jo Möller.

jdm. raten (zu + D) Er riet mir zu diesem Kauf. – Er rät mir, das Bild zu kaufen. – Würden Sie mirauch zu diesem Auto raten?

beraten – raten

beißen – schlagen – stechen – treten

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Wie heißt das Pronomen?

1. Mein Bruder berät mi______ in Steuersachen.

2. Ich rate di______ , dich warm anzuziehen.

3. Kannst du mi______ bei der Gartenarbeit beraten?

4. Ich rate di______ , die Obstbäume schon im Herbst zu beschneiden.

5. Er riet mi______ zum Ingenieurstudium.

„beraten“ oder „raten“? Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

6. __________________ können mich viele, entscheiden muß ich allein.

7. Wir haben lange __________________ , wie wir ihnen helfen können.

8. Der Chef __________________ Otto, den Lehrgang mitzumachen. (Prät.)

9. Wem nicht zu __________________ ist, dem ist auch nicht zu helfen. (Sprichwort)

9

sich bedanken (er bedankte sich, er hat sich bedankt) bei jdm. für etwas (A) Ich habe mich beimeinem Nachbarn für seine Hilfe bedankt.

jdm. danken (dankte, hat gedankt) für etwas (A) Ich danke dir für deinen Rat.

Ergänzen Sie.

1. Ich habe mein______ Schwester für ihr______ Rat gedankt.

2. Sie bedankte sich bei ihr______ Freundin für d______ schön______ Geschenk.

3. Warum bedankst du d______ nicht bei dein______ Freund für sein______ Hilfe?

4. Haben Sie Ihr______ Kollegen (Sing.) schon für d______ gut______ Zusammenarbeitgedankt?

Bilden Sie Sätze.

5. er / für meine Hilfe beim Umzug / sich bedanken (Prät.) ________________________________

__________________________________________________________________________________

6. wir / jetzt / bei / die Gastgeberin / für das ausgezeichnete Essen / sich bedanken (Präs.) ______

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

7. ich / meine Schwester / für die Erledigung der Briefe / danken (Perf.) _____________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

danken – sich bedanken bei

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8. der Politiker / bei / die Parteifreunde / für die Wiederwahl / sich bedanken (Prät.) __________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

10

fahren (fährt, fuhr, ist gefahren)gehen (ging, ist gegangen)laufen (läuft, ist gelaufen)Meist wird die Richtung auf ein Ziel angegeben; die Frage lautet wohin? → Akkusativ: Er fährtin die Stadt. – Er geht in den Wald. – Sie laufen auf die Wiese. Wenn nicht die Richtung angege-ben ist, sondern der Ort, so lautet die Frage wo? → Dativ: Sie laufen alle auf der Straße, nicht aufdem Bürgersteig. – Ich fahre nicht gern Auto in der Stadt.

herumfahren – spazieren gehen – herumlaufen Man fragt immer wo? → Dativ: Die Kinder lau-fen im Garten herum. – Die alten Leute gehen im Park spazieren. – Der Junge fährt mit demMoped in der Stadt herum.Auch Rad fahren, Schi (auch: Ski) laufen oder fahren, Schlittschuh laufen, Eis laufen verlangenden Dativ: Wir sind auf dem Bergsee Schlittschuh gelaufen. – Im Gebirge Rad zu fahren ist müh-sam. Aber: Wir sind mit dem Rad ins Gebirge gefahren.

Zur Rechtschreibung: Rad fahren, ich fahre Rad, fuhr Rad, bin Rad gefahren, Rad zu fahren; –Eis laufen, ich laufe Eis, lief Eis, bin Eis gelaufen; Eis zu laufen

Artikel im Akkusativ oder Dativ?

1. Er fuhr in d______ Türkei. 2. Die Kinder fuhren auf d______ Marktplatz herum. 3. Die

Leute sollen nicht auf d______ Straße laufen, sondern auf d______ Bürgersteig. 4. Ein Junge

lief vom Haus auf d______ Straße. 5. Ich gehe in d______ Park. 6. Die Leute laufen in d______

Park herum. 7. Wir gingen in d______ alten Stadtwald spazieren. 8. Ich fahre das Auto in

d______ Garage. 9. Gehst du in d______ Stadt? 10. Die Touristen gehen in d______ Kirche

herum und schauen sich alles an. 11. Viele Nordländer fahren im Urlaub in d______ Süden.

12. Er ist lange Zeit in d______ Gebäude herumgelaufen, um das Fundbüro zu finden. 13. Geh

nicht auf d______ Eis; es ist noch nicht fest genug! 14. Ein Kind lief auf d______ Eis Schlitt-

schuh und brach ein. 15. Kinder, ihr könnt auf d______ Hof Rad fahren, so lange ihr wollt, aber

nicht auf d______ Straße!

fahren, gehen, laufen – herumfahren, spazieren gehen, herumlaufen

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Achtung: Solange die Menschen die Meere befahren … (Nicht: … auf die Meere …)

fahren (fährt, fuhr, hat/ist gefahren) (vgl. § 2, Nr. 13) Er fährt (vom Hof) auf die Straße. – DerRadfahrer fährt auf der Straße (und nicht auf dem Bürgersteig).Merke: Ist die Bewegung auf ein Ziel gerichtet → Frage wohin? → Akkusativ. Er fährt auf dieHauptstraße / in den Hof.Steht der Ort, wo gefahren wird, im Vordergrund → Frage wo? → Dativ. Er fuhr auf dem Feld-weg, als plötzlich …

befahren (befährt, befuhr, hat befahren) (+ A) Die Straße wird sehr stark von Lastwagen befah-ren. – Die Brücke darf nicht mehr befahren werden.Merke: befahren ist auf das Objekt gerichtet: Er befährt die Autobahn / den Ozean / die Eisfläche.Besonderheit: Das Verb wird häufiger im Zustandspassiv oder als Substantiv verwendet: DieStraße ist stark befahren (= benutzt). – Das Befahren des Weges mit Krafträdern ist verboten.

herumfahren (fährt herum, fuhr herum, ist herumgefahren) in/auf (+ D) Er fährt mit dem Radim Park herum. – Der Bub ist mit dem Dreirad im Zimmer herumgefahren.Merke: Es gibt kein Ziel; der Ort, wo gefahren wird, ist angegeben. Frage wo? → Dativ. DenDativ verlangen auch: hin- und hergefahren (fährt hin und her, …), auf- und abfahren (fährt aufund ab, …), spazieren fahren (fährt spazieren, …).

Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

1. Er _____________________ von der Straße in den Hof. (Präs.)

2. Fritzchen _____________________ mit dem Rad im Hof _____________________ . (Präs.)

3. Er darf aber nicht auf die Straße _____________________ .

4. Es ist verboten, diese Straße zu _____________________ .

5. Morgen _____________________ der Fischer mit dem Boot auf den See. (Präs.)

6. Die Jungen ____________________ mit ihren Mopeds auf dem Eis ____________________ .

(Prät.)

7. Als er mit 120 Stundenkilometern auf der Autobahn _____________________ , platzte plötz-

lich ein Reifen. (Prät.)

8. Die Autobahn darf nicht von Radfahrern _____________________ werden.

12

jdm./etwas folgen (folgte, hat/ist gefolgt) a) hinterhergehen; der/die/das Nächste sein: Die Poli-zei ist dem Dieb gefolgt. – Dem Experiment folgte eine genaue Untersuchung. b) gehorchen, sich

folgen – befolgen

auf der Straße fahren – die Straße befahren – im Park herumfahren

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nach jds. Weisung oder Befehl richten: Das Kind hat der Mutter nicht gefolgt. – Er folgt dem Ratdes Automobilclubs.

etwas (A) befolgen (befolgte, hat befolgt) tun, sich richten nach den, was gesagt/geraten/befoh-len wurde, z. B. ein Gesetz, einen Befehl, einen Vorschlag befolgen: Die Pfadfinder befolgten denRat des Gruppenführers.

Ergänzen Sie die Endung.

1. Er folgte mein______ Ratschlag. 2. Der Hund folgt sein______ Herrn aufs Wort. 3.Achtung!

Bitte befolgen Sie unbedingt d______ Bedienungsvorschriften für dieses Gerät! 4. Warum hast

du mein______ Rat nicht befolgt? 5. Die Schafe folgen d______ Leittier.

„folgen“ oder „befolgen“? Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

6. Der Bastler _____________________ genau die Anleitung zum Bau des Modellfliegers. (Prät.)

7. Der Hund ist der Spur des Einbrechers _____________________ . 8. Wir werden der Ein-

ladung unserer Verwandten nicht _____________________ . 9. Er bereute es, den Rat seines

Bruders _____________________ zu haben. (Partizip Perfekt) 10. Der junge Mann nahm seine

Medizin und _____________________ genau die Anweisungen des Arztes.

13

Achtung: Sie wollten die Lebensgewohnheiten bestimmter Tierarten erforschen.(Nicht: forschen)

forschen (forschte, hat geforscht) nach jdm./etwas versuchen, durch intensives Bemühen etwaszu erkennen oder zu finden: Wissenschaftler forschen seit langem nach den Ursachen der Erdbe-ben. – Spezialisten forschen nach der Ursache des Brandes.

erforschen (erforschte, hat erforscht) (+ A) etwas (wissenschaftlich) genau ergründen, versu-chen herauszubekommen: Die Wissenschaftler erforschen das unbekannte Urwaldgebiet / denVorgang der Zellteilung / die Verbreitung der Viren. – Er versuchte, die wirkliche Meinung desPolitikers zu erforschen.

Ersetzen Sie das Verb durch das jeweils andere.

1. Die Expedition sollte die Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen in der Antarktis er-

forschen. ________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________

2. Er forschte nach den Anfängen des Lebens auf der Erde. ______________________________

_________________________________________________________________________________

3. Der Biologe erforschte die Lebensgewohnheiten der Kleintiere in Süßwasserseen. ________

forschen – erforschen

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________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

4. Viele Fachleute forschen nach den Ursachen des Waldsterbens. _________________________

_________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________

„erforschen“ oder „forschen nach“? Setzen Sie das passende Verb in der Präsensform ein.

5. Zahlreiche Institute ________________________ neue Möglichkeiten der Energiegewinnung.

6. Tausende von Wissenschaftlern __________________________ den Ursachen der Krebs-

krankheit und nach den Möglichkeiten ihrer Bekämpfung.

7. Die Zollbehörde __________________________ der Quelle des Rauschgiftschmuggels.

8. Mit einem Ballon _____________________ die Meteorologen Windgeschwindigkeit und

Lufttemperatur in größerer Höhe.

14

es gibt (gab, hat gegeben) (+ A) Es gibt keinen Kuchen mehr.

haben (hat, hatte, hat gehabt) (+ A) Er hat einen Bruder.

sein (ist, war, ist gewesen) (N + sein + N) Der Gärtner war der Mörder. (Vgl. § 3, Nr. 7)

werden (wird, wurde, ist geworden) (N + werden + N) Dieser Junge wurde der Sprecher der Klasse.(Vgl. § 3, Nr. 7)

Nominativ oder Akkusativ?

1. Bei dem Unfall gab es ein______ Verletzten.

2. Der Verletzte ist d______ Fahrer des Wagens gewesen.

3. Er hat jetzt ein______ Verband um den Kopf. (der Verband, -̈e)

4. Für den Unfall gibt es ein______ Zeugen.

5. Der Zeuge ist ein______ Gärtner der Stadtverwaltung.

6. Der Fahrer hatte ein______ Mercedes.

7. Der Wagen ist nur noch ein______ Haufen Schrott. (der Haufen, -) (Schrott = nicht mehr

verwendbarer Gegenstand aus Metall)

8. Herbert wurde d______ Sprecher der Gruppe.

9. Alfons wird bestimmt ein______ gut______ Kaufmann.

10. Hattet ihr ein______ schön______ Tag? – Ja, es war ein______ herrlich______ Tag!

geben (es gibt) – haben – sein – werden

§ 4 63Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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15

jdn./etwas hören (hörte, hat gehört) Hörst du mich? – Man hörte die Turmuhr schlagen.

jdm./etwas zuhören (hörte zu, hat zugehört) Er hörte mir nicht zu. – Die Studenten haben demProfessor interessiert zugehört.

Ergänzen Sie.

1. Ich höre d______ Zug schon! 2. Hör m______ bitte mal zu! 3. Wir hörten d______ Hund

bellen. 4. Die Touristen hörten d______ Fremdenführer zu.

„hören“ oder „zuhören“?

5. Kannst du mir denn nie ________________ ? 6. (Am Telefon:) Hallo, können Sie mich

________________ ? 7.Willst du die Platte ________________ ? 8.Viele Leute standen um den

Tisch, denn sie wollten dem lustigen Verkäufer ________________ .

16

kämpfen (kämpfte, hat gekämpft) gegen / für / um jdn./etwas; … mit jdn./etwas Das Volk kämpftgegen die Unterdrückung. – Es kämpft für Recht und Freiheit. – Die Gewerkschaft kämpft umhöhere Löhne. – Der Kampf mit dem Drachen.

jdn./etwas bekämpfen (bekämpfte, hat bekämpft) Die Partei bekämpft den politischen Gegner. –Der Bauer bekämpft das Ungeziefer. (= schädliche Insekten)

Entscheiden Sie: Fehlt eine Präposition? Wenn ja, welche?

1. Die Feuerwehr kämpfte drei Stunden _____________ die Flammen.

2. Die Gefangenen im alten Rom mussten manchmal _____________ wilden Tieren kämpfen.

3. Ich kämpfe _____________ eine gerechte Sache.

4. Der geschiedene Vater kämpfte _____________ das Sorgerecht für seinen Sohn. (= das Recht

zu erziehen)

5. Die Arbeiter kämpfen _____________ bessere Lebensbedingungen.

6. Die Regierung bekämpft _____________ den Drogenmissbrauch. (die Droge: z. B. Opium,

Heroin)

7. Tierschützer bekämpfen _____________ die Käfighaltung auf den Hühnerfarmen.

kämpfen gegen/für/mit/um – bekämpfen

hören – zuhören

64 § 4Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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17

lesen (liest, las, hat gelesen) (+ A) Ich habe die Zeitung gelesen. – Ich lese den Artikel in der Zei-tung / die Bekanntmachung am schwarzen Brett / die Notiz auf dem Zettel.

schreiben (schrieb, hat geschrieben) (+ D / A) Er schreibt seinem Freund einen Brief. – Erschreibt einen Brief an seinen Freund / einen Artikel für die Zeitung / eine Parole an die Wand / eineNotiz auf den Zettel / seinen Namen in das Buch.

(geschrieben) stehen (stand, hat gestanden) in/an/auf (+ D) In der Zeitung hat ein interessanterBericht gestanden. – Was steht denn auf dem Zettel? – An der Wand stehen Sprüche.

Ergänzen Sie die Endung.

1. Wir schreiben d______ Satz an d______ Tafel, in d______ Heft, auf d______ Blatt Papier.

2. Der Satz steht an d______ Tafel, in d______ Heft, auf d______ Blatt Papier.

3. Steht die Nachricht in d______ Zeitung?

4. Ja, ich hab sie in d______ Zeitung gelesen.

5. Er schreibt sein______ Freundin ein______ Brief.

„gelesen“, „geschrieben“ oder „gestanden“?

6. Heute hat die Anzeige in der Zeitung _____________________________ .

7. Er hatte vorgestern an die Zeitung _____________________________ .

8. Wo hast du das _____________________________ ? In der heutigen Zeitung?

9. Ich habe einen Bericht über meine Tour _____________________________ .

10. Der Bericht hat jetzt in einer Illustrierten _____________________________ .

11. Hast du den Bericht in der Illustrierten denn noch nicht ____________________________ ?

18

Achtung: Die Vorsilbe zu nicht mit der Präposition zu verwechseln! Der Richter rief dem Ange-klagten zu … (Nicht: … rief zu dem Angeklagten …)

jdn. rufen, (rief, hat gerufen) oder rufen nach jdm. a) Die Mutter ruft die Kinder (zum Essen). –Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. (Sprichwort) b) jdn. auffordern zu kommen: DerKranke ruft nach dem Arzt. Aber: Er ruft um Hilfe.

jdm. etwas zurufen (rief zu, hat zugerufen) jdm. etwas aus einer bestimmten Entfernung mitlauter Stimme sagen: Er rief mir zu, mich zu beeilen. – Der Polizist rief dem Autofahrer zu, …

rufen – zurufen

lesen – schreiben – (geschrieben) stehen

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„gerufen“ oder „zugerufen“?

1. Das Kind hat nach der Mutter ______________________ . 2. Er hat mir _________________

___________ , dass er mit der Arbeit fertig sei. 3. Sie hatte euch doch eine Warnung __________

_________ . 4. Ich habe laut ______________________ , aber niemand hat mich gehört. 5. Eine

Glocke hat die Gäste zum Mittagessen ______________________ . 6. Der Wanderer hat den

Bauern einen Gruß ______________________ .

19

jdm. etwas (A) sagen (sagte, hat gesagt) von (+ D) (vgl. § 1, Nr. 18) Er sagte es ihm. – Er hat ihmdie Telefonnummer gesagt. – Hast du ihm etwas von der Kündigung gesagt?

jdn. fragen (fragte, hat gefragt) nach (+ D) Er fragte ihn. – Er hat ihn nach seinem Namen gefragt.

Ergänzen Sie.

1. Ich muss d________ etwas fragen.

2. Ich muss d________ etwas sagen.

3. Hast du es dein________ Vater gesagt?

4. Hast du ih________ gefragt?

5. Sag es mi________ leise ins Ohr!

6. Hast du ih________ nach sein________ Arbeit gefragt?

7. Ich habe ih________ nichts von dein________ Unfall gesagt.

„sagen“ oder „fragen“?

8. Ich hab es ihm __________________ .

9. Er hat mich nicht nach dem Preis __________________ .

10. Ich habe ihm nichts von der Rechnung __________________ .

11. Warum __________________ du ihn nicht danach? Er __________________ es dir bestimmt!

20

jdn. beschenken (beschenkte, hat beschenkt) mit (+ D) Sie beschenkte ihn mit einem wertvollenBuch.

jdm. etwas (A) schenken Er schenkte mir ein Bild.

schenken – beschenken

sagen – fragen

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Ergänzen Sie.

1. Er beschenkte sein______ Freundin immer mit allem möglichen Schmuck.

2. Sie hat mi______ zu Weihnachten ein Kochbuch geschenkt.

3. Zu ihrem 40. Geburtstag wurde d______ Chefin von allen Seiten mit Blumen beschenkt.

4. Die Geschäftsleitung schenkte d______ Verkäufer zum Abschied einen Esskorb.

„beschenken“ oder „schenken“?

5. Meine Freundin ______________________ mir zum Geburtstag ein sehr hübsches Bild.

(Prät.)

6. Vater wurde zu seinem 60. Geburtstag reich ______________________ .

7. Die Kinder sind noch nie so ____________________ worden wie dieses Jahr zu Weihnachten.

8. ______________________ mir doch ein kleines bisschen Liebe, Liebe …

(Schlageranfang, Imper.)

21

Häufige Fehler: a) Verwechslung der Verben setzen, stellen, legen mit ihren Entsprechungen sit-zen, stehen, liegen (vgl. Teil 2, § 9b); b) Verwechslung der Stammformen.

Merke:a) (sich) stellen, (sich) setzen, (sich) legen → Bewegungen auf ein Ziel hin → Frage wohin?

→ Präposition der Gruppe d + Akkusativ (→ Anhang, Tab. 1):Wohin stellt er das Buch? – In den Bücherschrank.Wohin setzt er das Kind? – Auf den Stuhl.Wohin legt er sich? – Ins Bett.

b) stehen, sitzen, liegen → keine Bewegung mehr → Frage wo? → Präposition der Gruppe d + Dativ (→ Anhang, Tab. 1):Wo steht das Buch? – Im Bücherschrank.Wo sitzt das Kind? – Auf dem Stuhl.Wo liegt er? – Im Bett.

Achtung: Die Verben unter a) sind schwache Verben:(sich) stellen, stellte (sich), hat (sich) gestellt(sich) setzen, setzte (sich), hat (sich) gesetzt(sich) legen, legte (sich), hat (sich) gelegtSie haben entweder ein Reflexivpronomen oder ein Akkusativobjekt bei sich: Er setzt sich aufden Stuhl. – Er stellt die Tassen in den Schrank.Die Verben unter b) sind starke Verben (→Anhang, Tab. 4).

Besonderheit: Das Verb hängen, hängte, hat gehängt gehört zu den Verben unter a): Er hat denMantel an die Garderobe gehängt. (Wohin?) Das Verb hängen, hing, hat gehangen gehört zu denVerben unter b): Der Mantel hat an der Garderobe gehangen. (Wo?)

setzen – sitzen; stellen – stehen; legen – liegen

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Zum Sprachgebrauch:a) Im Deutschen sagt man: Der Vogel sitzt auf dem Ast. (nicht: steht!) – Eine Fliege sitzt auf der

Butter. – Die Brille sitzt auf der Nase. – Der Hut sitzt auf dem Kopf.b) Man sagt zwar: Messer und Gabel liegen auf dem Tisch. Aber: Teller und Tassen stehen auf

dem Tisch. (nicht: liegen!)c) Man setzt sich auf den Stuhl, aber in den Sessel. (Man sitzt auf dem Stuhl, aber im Sessel.) –

Man legt sich auf die Couch, aber ins Bett. (Man liegt auf der Couch, aber im Bett.) (Vgl. § 1,Nr. 3 und 4)

„gestellt“ oder „gestanden“? Ergänzen Sie auch die fehlenden Endungen.

1. Hast du schon die Teller auf d______ Tisch ______________________ ?

2. Haben die Bücher nicht in mein______ Bücherschrank ______________________ ?

3. Das Geschirr (= Teller,Tassen usw.) hat immer in dies______ Küchenschrank ____________

_________________ .

4. Hast du den Topf mit der Milch auf d______ Herd ______________________ ? (der Herd)

5. Ich habe die Kisten in d______ Keller ______________________ .

6. Die Leute haben drei Stunden in d______ Kälte ______________________ .

„gesetzt“ oder „gesessen“? Ergänzen Sie auch die fehlenden Endungen.

7. Er hat sich auf ein______ Stuhl ______________________ .

8. Die Kleine hat die Puppe in d______ Kinderwagen ______________________ .

9. Der Tourist hat sich in ein______ Taxi ______________________ .

10. Hast du schon mal in ein______ Flugzeug ______________________ ?

11. In dies______ Sessel hat sie ______________________ , als plötzlich der Einbrecher kam.

12. Sie hat im Alter oft vor d______ Fernseher ______________________ .

„gelegt“ oder „gelegen“? – Ergänzen Sie auch die fehlenden Endungen.

13. Ich habe das Geld in d______ Schreibtisch ______________________ .

14. Das Geld hat gestern noch hier in dies______ Schublade ______________________ .

15. Ich habe dir das Buch auf d______ Nachttisch ______________________ .

16. Als ich kam, hat sie schon (im/ins) ______ Bett ______________________ .

17. Sie hatte sich schon früh (im/ins) ______ Bett ______________________ .

18. Hast du die Kinder schon (im/ins) ______ Bett ______________________ ?

„setzen“, „stellen“ oder „legen“?

19. die Teller in den Schrank ______________________

20. das Besteck (= Messer, Gabel, Löffel) in die Schublade ______________________

21. die Gläser auf den Tisch ______________________

22. die Schüssel aufs Regal ______________________

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23. ein Buch auf den Tisch ______________________

24. die Bücher in den Bücherschrank ______________________

25. die Hände auf den Rücken ______________________

26. das Kind auf den Stuhl ______________________

27. und den Stuhl an den Tisch ______________________

28. den Topf auf den Herd ______________________

29. sich aufs Pferd ______________________

30. die Hand zum Gruß an die Mütze ______________________

„sitzen“, „stehen“ oder „liegen“? Ergänzen Sie die passende Präsensform.

31. Die Vögel _________________ auf dem Baum.

32. (Im Bus:) Du _________________ auf meinem Fuß!

33. Die Teller _________________ schon auf dem Tisch.

34. Besen und Staubsauger _________________ in der Ecke.

35. Auf deinem Arm _________________ eine Stechmücke!

36. Wo ist meine Brille? – Die _________________ auf deiner Nase!

37. Lass das Geschirr nur _________________ !

38. Unsere neuen Adressen _________________ noch nicht im Telefonbuch.

39. Die Orte Offenbach, Hanau und Friedberg _________________ in der Nähe von Frankfurt.

40. Die Telefonkabel _________________ unter der Erde.

22

siegen (siegte, hat gesiegt) über (+ A) In der Schlacht von Trafalgar siegten die Engländer überdie Spanier. – Nach langem Streit siegte die Vernunft und sie einigten sich.

jdn./etwas besiegen (besiegte, hat besiegt) Bei Trafalgar besiegten die Engländer die spanischeArmada. – Heinz besiegte Peter im 1000-Meter-Lauf. – Er besiegte seine Angst vor der Prüfung.

„siegen“ oder „besiegen“?

1. Gestern habe ich ihn im Tischtennis _________________ .

2. Werder Bremen hat über Borussia Dortmund 1:0 (eins zu null) _________________ .

3. Napoleon hat fast alle seine Feinde _________________ .

4. Bei Philippi haben Marcus Antonius und Octavian über die Mörder Cäsars ____________

_________________ .

siegen über – besiegen

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5. Die Expedition hat alle Schwierigkeiten _________________ und ist mit wichtigen Ergeb-

nissen zurückgekommen.

6. Die Mieter haben in der Auseinandersetzung mit dem Vermieter _________________ .

23

jdn. sprechen (spricht, sprach, hat gesprochen); mit jdm. über jdn./etwas sprechen; von jdm./etwas sprechen Morgen spreche ich Professor Möller. / … mit Professor Möller über mein Referat.– Er sprach von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

etwas (A) mit jdm. besprechen (bespricht, besprach, hat besprochen); sich mit jdm. über jdn./etwas besprechen Professor Möller will meine Arbeit mit mir besprechen. – Wir müssen uns nochüber unser gemeinsames Vorgehen besprechen.

Verwenden Sie das jeweils andere Verb.

1. Wir haben unsere Reise noch nicht in allen Einzelheiten besprochen. ____________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Morgen werde ich mit dem Hausherrn über die Mietbedingungen sprechen. ______________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Sie sprachen über die letzten Ereignisse in der Stadt. ___________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Wir müssen noch darüber sprechen, was wir in den Ferien machen wollen. ________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Das besprechen wir lieber morgen! __________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Hast du mit ihm schon über die Schuldenregelung gesprochen? _________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

sprechen – besprechen

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24

jdm. etwas überweisen (überwies, hat überwiesen) Geld durch Bank oder Post weiterleiten: Ichhabe dir gestern 500 DM überwiesen.

jdn./etwas überweisen an (+ A) weiterleiten an eine Person/eine Firma: Der Arzt hat den Pa-tienten an den Facharzt überwiesen. – Ich habe das Geld an das Versandhaus überwiesen.

etwas überweisen auf (+ A) Geld auf ein Konto einzahlen: Überweisen Sie bitte DM 20,– aufmein Konto!

etwas überweisen durch (+ A) Geld durch die Bank oder durch die Post senden: Das Geld wurdeIhnen gestern durch die Post überwiesen.

Welche Präposition ist richtig?

1. Mein Betrieb überweist mein Gehalt ______________ mein Konto bei der Bank.

2. Gestern habe ich Geld ______________ meine Eltern überwiesen.

3. Die Firma hat mir den Betrag ______________ die Post überwiesen.

4. Der Hausarzt hat meinen Freund ______________ einen Facharzt überwiesen.

5. ______________ welches Konto soll ich Ihnen das Geld überweisen?

6. Am besten überweisen Sie die Miete ______________ die Bank.

25

wohnen (wohnte, hat gewohnt) in (+ D) / auf (+ D) Ich wohne in Köln / in der Stiftstraße / imobersten Stock / auf dem Land / im Ausland.

etwas (A) bewohnen (bewohnte, hat bewohnt) z. B. ein Haus / eine Etage / ein Land / ein Gebietbewohnen: Die Insel wird seit fünfzig Jahren nicht mehr bewohnt.

Nehmen Sie das jeweils andere Verb und formen Sie entsprechend um.1. Die Lappen bewohnen ein Gebiet, das teils zu Norwegen, teils zu Schweden und Finnland

gehört.2. In diesem Stadtteil wohnen hauptsächlich Ausländer.3. In Rom wohnten in den frühen Jahren der Christenheit viele Gläubige in unterirdischen Räu-

men.4. Diese Höhle wird von einer Fuchsfamilie bewohnt.

„wohnen“ oder „bewohnen“? Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

5. Die ersten Menschen _________________ in Höhlen. (Prät.)

6. Dieses Haus wird von drei Familien _________________ .

wohnen in/auf – etwas bewohnen

überweisen – überweisen an/auf/durch

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7. Zahlreiche Mittelmeerinseln waren früher von Seeräubern _________________ .

8. In diesem Schloss _________________ früher die königliche Familie (Prät.); heute wird es

vom Staatspräsidenten ______________ .

26

jdm. zuschauen (schaute zu, hat zugeschaut) (bei + D) bei etwas aufmerksam zusehen: Die Kin-der schauten dem Fischer bei der Arbeit zu.

jdn. beobachten (beobachtet, beobachtete, hat beobachtet) (bei + D) über eine Zeit mit denAugen genau verfolgen; überwachen: Der Biologe beobachtete den Wolf bei der Nahrungssuche.– Der Drogenhandel im Park wird von der Kriminalpolizei seit Tagen beobachtet.

Merke: beobachten ist intensiver als zuschauen. Meist handelt es sich um eine Aufgabe, jdn. oderetwas nicht aus den Augen zu lassen.

Setzen Sie das Objekt in den richtigen Kasus.

1. Die Medizinstudenten schauen (der Chirurg, des Chirurgen) ________________________

_________________ bei der Operation zu.

2. Die Krankenschwester beobachtet (der Patient, des Patienten) ________________________

_________________ während der Operation ganz genau.

3. Ich habe (der Mann) ________________________ genau beobachtet, wie er ins Auto einstieg.

4. Er lag im Gras und schaute (das Spiel) _________________ der Wolken zu.

Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.

5. Ich ging um 12 Uhr zum Zoo; ich wollte der Fütterung der Tiere _______________________ .

6. Der Schüler holte das Fernglas; er wollte die Vögel auf dem Baum _____________________ .

7. Der Zeichner hat die Menschen ganz genau _______________________ .

8. Um 16 Uhr wird das Denkmal enthüllt (= das Tuch über dem Denkmal wird abgenommen);

möchtest du ______________________ ?

27

zweifeln (ich zweifle (!), er zweifelt, zweifelte, hat gezweifelt) an (+ D) etwas in Frage stellen:Ich zweifle an der Echtheit dieses Ringes. – Ich zweifle daran, dass er das selbst geschrieben hat.

zweifeln an – bezweifeln

zuschauen – beobachten

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bezweifeln (+ A) (ich bezweifle, er bezweifelt, bezweifelte, hat bezweifelt) Ich bezweifle dieEchtheit des Ringes.

Besonderheit: Nach bezweifeln kann ein Gliedsatz mit dass, niemals mit ob angeschlossen wer-den: Ich bezweifle, dass er das selbst geschrieben hat.

Verwenden Sie das jeweils andere Verb.

1. Die Eltern zweifelten, ob er das Examen bestehen würde. ______________________________

__________________________________________________________________________________

2. Herr Roth bezweifelt den Wert dieser Medizin. ________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Der Direktor bezweifelt die Richtigkeit der Angaben des Bewerbers. ____________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Ich zweifle daran, dass das neue Warenhaus hier Erfolg hat. _____________________________

__________________________________________________________________________________

5. Ich zweifle an einem günstigen Ausgang der Wahl für unsere Partei. _____________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Ich bezweifle, dass Atomkraftwerke auf die Dauer die richtige Lösung des Energieproblems

sind. _____________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

§ 4 73Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Test 5

zu Nr. 1: Ergänzen Sie die Endungen. a) Wir haben die Gäste in ein______ Hotel unterge-

bracht. b) Unsere Fahrräder haben wir in d______ Garage untergebracht. c) Hast du

dein______ Rucksack gepackt?

zu Nr. 1: „abpacken“, „packen“ oder „unterbringen“? a) Wir sollen die Briefmarken zu

20 Stück in Tüten _____________________________ . b) Kannst du das ganze Gepäck im

Auto _____________________________ ? c) Ich muss heute abend unbedingt die Koffer

_____________________________ !

zu Nr. 2: „achten“ oder „beachten“? a) ___________________ Sie bitte auf die Stufen!

b) Sie müssen unbedingt auf Ihre Diät ___________________ ! c) ___________________

Sie bitte genau die Gebrauchsanweisung! d) Wenn ich ihm begegne, werde ich ihn nicht

___________________ !

zu Nr. 3: „antworten“, „beantworten“ oder „erzählen“? a) Deine Mutter wollte mir noch

von deiner Arbeit _________________________ . b) Können Sie mir meine Frage nicht

_________________________ ? c) Er wollte mir auf meine Frage nicht _______________

______________ .

zu Nr. 4: „gearbeitet“ oder „bearbeitet“? a) Das Theaterstück wurde vom Autor neu ______

____________________ . b) Am Sonntag wird nicht ____________________ . c) Er hat

lange an der Übersetzung des Romans ____________________ . d) Der Steinmetz ist ein

Handwerker, der Steine ____________________ .

zu Nr. 5: Welcher Kasus? a) Der Hausherr drohte d______ Mieter mit der Kündigung.

b) Der Einbrecher bedrohte d______ Rentnerpaar mit der Pistole.

zu Nr. 6: „begegnet“ oder „getroffen“? a) Ich habe meinen Freund auf dem Markt ________

_________________ . b) Ruth ist auf der Straße ihrem Bruder _______________________ .

c) Ich habe mich jeden Freitagabend mit zwei Freunden zum Musizieren ______________

__________ .

zu Nr. 7: Ergänzen Sie. a) Eine Schlange hat ih______ ins Bein gebissen. b) Schlag

d______ Jungen bitte nicht! c) Er hat mi______ ins Gesicht geschlagen. d) Er stach

sein______ Kameraden das Messer in die Brust. e) Eine Wespe hatte ih______ in den Hals

gestochen. f) Er hat d______ Wurst in vier Teile geschnitten. g) Der eisige Wind schnitt

mi______ ins Gesicht. h) Der Spieler hat de______ Torwart nicht mit Absicht getreten.

74 § 4Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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zu Nr. 7: „hat“ oder „ist“? a) _________ er dir auf den Fuß getreten? b) Der alte Mann

_________ vor das Haus getreten. c) Ohne anzuklopfen, _________ er ins Zimmer ge-

treten.

zu Nr. 8: „beraten“ oder „raten“? a) Am besten läßt du dich von einem Fachmann _______

_________ . b) Ich möchte dir ___________________ , in unserer Nähe eine Wohnung zu

suchen.

zu Nr. 9: „danken“ oder „bedanken“? a) Wir müssen uns unbedingt für die Glückwünsche

___________________ . b) Ich möchte mich für die schönen Blumen herzlich _________

_________ ! c) Du musst ihm noch unbedingt für seine Hilfe ___________________ !

d) Willst du dich nicht bei ihm ___________________ ?

zu Nr. 10: Ergänzen Sie die richtige Lösung aus der Klammer. a) Die Kinder sind _________

___________ Garten herumgelaufen. (im/in den) b) Viele Leute gingen ________________

Park. (im/in den) c) Er lief ______________ Zimmer auf und ab und überlegte. (im/in das)

d) Sie lief ______________ Bad und holte ihr Parfüm. (im/ins) e) Sie ist heute auf d______

Markt gegangen. f) Warum läufst du auf d______ Straße? Lauf doch auf d______ Bürger-

steig! (die/der; den/dem)

zu Nr. 11: „fahren“, „befahren“ oder „herumfahren“? a) Dieser Weg darf nicht von Mo-

torrädern __________________________ werden. b) Die Jungen sollen mit ihren Mopeds

nicht auf dem Sportplatz __________________________ ! c) Kinder dürfen mit dem Fahr-

rad auf dem Bürgersteig __________________________ .

zu Nr. 12: Ergänzen Sie die Endungen. a) Wäre er mein______ Rat gefolgt, wäre der Unfall

nicht passiert. b) Die Kraftfahrer müssen d______ Anweisungen der Polizei befolgen.

c) Der Hund folgte d______ Jäger auf dem Fuß (= war dicht hinter ihm).

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Test 6

zu Nr. 13: „geforscht“ oder „erforscht“? a) Mein Onkel hat nach den Vorfahren unseres

Großvaters ______________________ . b) Eine Gruppe von Geologen hat die gerade ent-

deckte Höhle genauer ______________________ .

zu Nr. 14: Ergänzen Sie die Endungen, wo es notwendig ist. a) Herr Hinterhuber ist d______

Vater von Frau Klein. b) Frau Klein hat ein______ Sohn und ein______ Tochter. c) Der

Sohn ist ein______ groß______ Bastler. d) Frau Klein sagt: „Der wird einmal ein______

gut______ Ingenieur!“

zu Nr. 15: „hören“ oder „zuhören“? a) Er schloss das Fenster, denn er wollte d______ Lärm

nicht mehr __________________ . b) Stell das Radio bitte leiser, sonst kann ich d______

Telefon nicht __________________ . c) Die Kinder wollten ihr______ Onkel bei seinen

Geschichten immer wieder __________________ .

zu Nr. 16: „kämpfen“ oder „bekämpfen“? a) Verbrechen müssen wir __________________

_______ . b) Die Forscher Roux und Grasse wollten die Malaria _____________________ .

c) Jahrelang ______________________ das Volk gegen die Unterdrückung. (Prät.)

zu Nr. 17: „an“ oder „in“ („im“)? Ergänzen Sie. a) Ich habe ein______ Brief ––––––– die

Zeitung geschrieben. b) Heute steht mein Schreiben _______ d______ Zeitung; es steht

auf der dritten Seite _______ „Freien Wort“. c) Hast du d______ Abschnitt _______ der

Zeitung schon gelesen?

zu Nr. 18: „gerufen“ oder „zugerufen“? Ergänzen Sie. a) Habt ihr m______ _____________

_______________________ ? b) Meine Frau hat d______ Kinder ____________________ ;

sie sollten zum Essen kommen. c) Er hat mi______ das Ergebnis des Fußballspiels _______

________________ .

zu Nr. 19: Ergänzen Sie! a) Ich habe mein______ Schwester gesagt, dass ich jetzt keine Zeit

habe. b) Sie hat mi______ gefragt, wann ich denn Zeit hätte. c) Ich frage mi______ manch-

mal, wie lange er noch in diesem alten Haus wohnen will.

zu Nr. 20: „geschenkt“ oder „beschenkt“? a) Nach jeder Aufführung wird die Schauspielerin

mit Blumen ______________________ . b) Sie hat mir ein sehr interessantes Buch _______

_________________ . c) Zu seinem vierzigjährigen Dienstjubiläum wurde der Angestellte

reich ______________________ .

76 § 4Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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zu Nr. 21: „gesetzt“ oder „gesessen“? Ergänzen Sie auch die Endungen. a) Sie hat den Topf

aufs Feuer ___________________ . b) Er hat zwei Monate i______ Gefängnis __________

_____________ . c) Man hat den Verletzten in de______ Rollstuhl ___________________ .

zu Nr. 21: „gelegt“ oder „gelegen“? Ergänzen Sie auch die Endungen. a) Ich habe den

ganzen Tag i______ Bett _________________ . b) Die Schlüssel haben immer in dies______

Schublade _________________ . c) Ich habe dir das Buch auf de______ Tisch ___________

__________ .

zu Nr. 21: „gestellt“ oder „gestanden“? Ergänzen Sie auch die Endungen. a) Ich habe zwei

Stunden vor d______ Theaterkasse ______________________ und gewartet. b) Sie hat die

Flasche wieder in d______ Schrank ______________________ . c) Den alten Schrank

haben wir in d______ Keller ______________________ .

zu Nr. 22: „gesiegt“ oder „besiegt“? a) Prinz Eugen hat 1717 bei Belgrad im Kampf gegen

die Türken _____________________ . b) Der FC Bayern hat den FC Mönchengladbach 3 : 0

_____________________ . (FC = Fußballclub; 3 : 0 gesprochen: drei zu null)

zu Nr. 23: „gesprochen“ oder „besprochen“? a) Ich habe gestern meine Cousine Vera am Te-

lefon _________________________ . b) Wir haben auch über dich ___________________

_________ . c) Das Wohnungsproblem haben wir nicht _________________________ .

zu Nr. 24: „an“, „auf“ oder „durch“? a) Ich habe ihm das Geld ________________ die Post

überwiesen. b) Sein Hausarzt will ihn ________________ einen Facharzt für Lungenheil-

kunde überweisen. c) Er hat mir endlich die 200,– DM ________________ mein Konto

überwiesen.

zu Nr. 25: Ergänzen Sie Präpositionen und Endungen. a) Mein Onkel wohnt ––––––– Kana-

da. b) Unsere Nachbarn wohnen __________ Sommer __________ d______ Insel Sylt.

c) Sie bewohnen ein______ klein______ Einfamilienhaus.

zu Nr. 26: Ergänzen Sie. a) Wir haben d______ Künstler bei seiner Arbeit zugeschaut.

b) Wir haben de______ Bettler beobachtet; er ist gar nicht blind! c) Heinz hat sein______

Vater zugeschaut, als dieser das Auto repariert hat.

zu Nr. 27: Ergänzen Sie die Präpositionen und Endungen. a) Die Erben zweifelten _______

d______ Echtheit des Testamentes. b) Sie zweifelten __________ sein______ Verstand.

c) Der Lehrer zweifelte dar______ , dass der Schüler mit der Arbeit rechtzeitig fertig würde.

d) Der Kunde bezweifelt d______ Wert der Ware.

§ 4 77Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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§ 5 Typische Fehler in der Syntax

1 Stellung des Verbs im Hauptsatz (ohne Modalverben)

Achtung: Nun schwammen beide im Wasser. (Nicht: Nun beide schwammen …)

Merke: Im Aussagesatz steht das konjugierte Verb an der zweiten Stelle; d. h., es steht hinter deman erster Stelle stehenden Satzteil. Es ist dabei egal, was an der ersten Stelle steht, das Subjekt,ein Objekt oder ein anderes Satzglied: Die Zuschauer verfolgten mit großem Interesse die Vor-stellung des Clowns. – Mit großem Interesse verfolgten die Zuschauer die Vorstellung des Clowns.– Die Vorstellung des Clowns verfolgten die Zuschauer mit großem Interesse.Bei den trennbaren Verben kommt die Vorsilbe ans Ende des Satzes: Mit großem Interesseschauten die Besucher der Vorstellung zu.Im Perfekt und Plusquamperfekt steht das konjugierte Hilfsverb an der zweiten Stelle, das Verbim Partizip Perfekt am Ende des Satzes: Die Zuschauer haben (hatten) die Vorstellung mit großemInteresse verfolgt. Diese Klammerstellung (zweite Stelle + Satzende) ist typisch für den Aussa-gesatz im Deutschen. Sie gilt auch für das Futur und fürs Passiv: Die neue Nummer des Clownswird den Zuschauern bestimmt gefallen. – Heute abend wird der Zirkus schon in einer anderenStadt aufgebaut.

Setzen Sie das in Klammern stehende Verb an der richtigen Stelle in den Satz ein.

1. Ein ungeheuer reicher Mann im Deutschen manchmal Krösus. (wird genannt) ___________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

2. Krösus, eigentlich Kroisos, von 550 bis 546 vor Christus in Lydien. (herrschte) ___________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

3. Lydien ein Reich in Kleinasien, der heutigen Türkei. (war) ____________________________

_______________________________________________________________________________

4. Das Gold aus einem Fluss in seinem Land ihn so reich. (hatte gemacht) ________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

5. Nicht nur der weltliche, sondern auch der religiöse Herrscher seines Landes in früherer Zeit

der chinesische Kaiser. (war) _____________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

6. Sohn des Himmels er deshalb. (wurde genannt) _____________________________________

Endlich, nach langer Zeit kam der erwartete Brief.

78 § 5Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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_______________________________________________________________________________

7. Früher man die bei uns so beliebten Schützenfeste auf der Vogelwiese. (hielt ab) _________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

8. Ganz oben auf einer Stange ein Vogel aus Holz. (wurde befestigt) _____________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

9. Die Leute den Vogel abzuschießen. (versuchten) ____________________________________

_______________________________________________________________________________

10. „Er (bzw. sie) hat den Vogel abgeschossen“ heute daher: Er (sie) die beste Leistung. (heißt /

hat erbracht) ___________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

11. Ich, Alexander Fuchs, am 17. März 1954 in Bonn. (bin geboren) ________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

12. Meine Schulausbildung ich 1984 mit dem Abitur. (schloss ab) _________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

2 Stellung des Verbs im Hauptsatz (mit Modalverben)

Achtung: … fahren wollen (Nicht: … fahren gewollt.)

Merke:a) Die in § 5 Nr. 1 angeführte Regel gilt auch, wenn neben dem Vollverb (z. B. kommen) noch

ein Modalverb (z. B. können) vorkommt. Wieder steht das konjugierte Verb – in diesem Falldas Modalverb – an der zweiten Stelle, das Vollverb steht im Infinitiv am Ende des Satzes:Heinz konnte gestern nicht zu uns kommen.

b) Im Perfekt, Plusquamperfekt oder Futur steht das konjugierte Hilfsverb an der zweiten Stel-le,Vollverb und Modalverb stehen im Infinitiv am Satzende: Heinz hat (hatte) gestern nicht zuuns kommen können. – Heinz wird morgen nicht zu uns kommen können.

Setzen Sie das angegebene Modalverb in der richtigen Form und im gleichen Tempus ein.

1. Wegen seiner Verletzung arbeitet er seit zwei Wochen schon nicht mehr. (können) _________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Er hat in den Sommerferien nach Berlin fahren wollen.

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2. Er hat den Wagen noch in die Garage gefahren. (müssen) ______________________________

__________________________________________________________________________________

3. Hans fährt heute nach Wien. (sollen) _________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Helga verbrachte ihren Urlaub in der Schweiz. (wollen) ________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Mehr als eine Zeitung am Tag lese ich nicht. (mögen) __________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Maria hat wegen ihrer Erkrankung ihre Examensarbeit etwas später abgegeben. (dürfen)

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3 Die Konjunktion „und“

Merke: und verbindet a) zwei Hauptsätze (Herr Kunz flog nach Peru und seine Frau führte dasGeschäft weiter.) oder b) gleichwertige Satzteile (Herr Kunz flog nach Peru und besuchte seineVerwandten.).

Ist das Subjekt des zweiten Satzes das gleiche wie im ersten Satz, so lässt man es besser weg: FrauKranzler traf ihren Hauswirt und erzählte ihm von ihrer Reise. (Nicht: … und sie erzählte ihm vonihrer Reise.)

Kommaregel: siehe Teil 2, § 10, 7

Verbinden Sie die Sätze wenn möglich nach Beispiel b, sonst nach Beispiel a.

1. Die Rennfahrer erhielten das Startzeichen. Müller setzte sich sofort an die Spitze. _________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Plötzlich flog ein Rennwagen aus der Kurve. Er überschlug sich dreimal. _________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Löschfahrzeuge rasten herbei. Feuerwehrleute versuchten, den Fahrer zu retten. __________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Einige Zuschauer waren schwer verletzt worden. Sie schrien um Hilfe. ___________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

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5. Viele Zuschauer verließen das Rennen vorzeitig. Sie fuhren nach Hause. _________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Ärzte und Krankenpfleger kümmerten sich um die Verletzten. Die Polizei sperrte die Unfall-

stelle ab. __________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4 Die Satzstellung, wenn das Akkusativobjekt ein Pronomen ist

Achtung: Er bringt sie ihnen. (Nicht: … ihnen sie.)

Merke: In der Regel steht das Akkusativobjekt hinter dem Dativobjekt:Daniel bringt dem Vater die Zeitung.Daniel bringt ihm die Zeitung.

Wenn aber das Akkusativobjekt ein Personalpronomen ist, steht es vor dem Dativobjekt:Daniel bringt sie dem Vater.Daniel bringt sie ihm.

Antworten Sie wie im Beispiel.

Beantworte mir bitte meine Frage!Tut mir Leid, ich kann sie dir nicht beantworten.

1. Leih mir bitte deinen Füller! _____________________________________________________

_______________________________________________________________________________

2. Erzähl mir bitte die Geschichte! __________________________________________________

_______________________________________________________________________________

3. Gib mir das Geld bitte zurück! ____________________________________________________

_______________________________________________________________________________

4. Schenkst du mir dieses Bild von dir? _______________________________________________

_______________________________________________________________________________

5. Zeig mir bitte deine Briefmarkensammlung! ________________________________________

_______________________________________________________________________________

6. Schick mir bitte meine Briefe zurück! ______________________________________________

_______________________________________________________________________________

Der Briefträger bringt den Leuten die Briefe. – Er bringt sie ihnen.

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Antworten Sie wie im Beispiel.

Hat der Arzt deiner Schwester das Rauchen verboten?Ja, er hat es ihr verboten.

7. Hat die Frau ihrem Mann die Flasche weggenommen? _______________________________

_______________________________________________________________________________

8. Hat der Dieb der Nachbarin den Schmuck gestohlen? ________________________________

_______________________________________________________________________________

9. Haben die Eltern dem Sohn den Wagen geschenkt? __________________________________

_______________________________________________________________________________

10. Hat die Firma deinem Bruder den Computer geliefert? _______________________________

_______________________________________________________________________________

11. Hat der Vater dem Jungen die Reise bezahlt? _______________________________________

_______________________________________________________________________________

12. Haben deine Geschwister dir das Porzellan geschenkt? _______________________________

_______________________________________________________________________________

5 „als“ oder „wie“ bei Vergleichen

Merke:als vergleicht zwei ungleiche Sachen oder Personen: Er war schneller als ich. – Das Taxi ist teurerals der Bus.wie vergleicht zwei gleiche Sachen oder Personen: Er spricht so wenig Französisch wie ich. – Sieist so alt wie er.

Besonderheiten: Nach anders, niemand („Niemand kann es wissen als er allein.“), keiner, nichts,umgekehrt („Es ist umgekehrt, als du denkst.“), entgegengesetzt steht als. als oder wie sind mög-lich nach doppelt so … („als“ ist selten), sowohl …, sobald …, so wenig …Bei der Negation mit so … steht wie: Er ist nicht so groß wie ich. – Mit diesem Radio bekommeich nicht so viele Sender rein wie du mit deinem.

Anmerkung: als wie zusammen ist immer falsch.

Zur Rechtschreibung: Zusammen schreibt man die Konjunktion soviel: Soviel ich weiß, ist siekrank.Getrennt schreibt man das vergleichende Adverb so viel: Sie wiegt halb so viel wie ich.

„als“ oder „wie“?

1. Unser Haus ist höher _________ das unseres Nachbarn.

2. Es regnet heute noch mehr _________ gestern.

Er ist größer als ich. – Er ist genauso groß wie ich.

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3. Er hat ebenso wenig Geld _________ ich.

4. Sie spricht Englisch so gut _________ Französisch.

5. Schwarzbrot esse ich lieber _________ Weißbrot.

6. Er redete nichts _________ Unsinn.

7. Die Stadt ist ganz anders, _________ ich sie mir vorgestellt hatte.

8. Keiner hat so laut geredet _________ du!

6 Pronominaladverb (z. B. „damit“) oder Präposition + Personal-pronomen (z. B. „mit ihm“)?

Achtung: Sie hat mit einer Puppe gespielt. Womit? (Nicht: Mit was?)

Merke:Bezug auf eine Sache → damit, dafür, darauf, darunter usw.und die Frage nach einer Sache → womit?, wofür?, worauf?, worunter? usw.Bezug auf eine Person → mit ihm (ihr, ihnen usw.), für ihn (sie, Sie usw.), auf ihn (ihm,

ihnen usw.)und die Frage nach einer Person → mit wem?, für wen?, auf wen? / wem? usw.

Ergänzen Sie.

1. Die Kinder sammeln leere Flaschen; __________________ bekommen sie beim Getränke-

markt Geld. (für die Flaschen) – __________________ bekommen sie Geld?

2. Herr Maul sitzt in Zimmer 13; __________________ bekommen Sie nähere Auskunft. (bei

Herrn Maul) – __________________ bekomme ich die Auskunft?

3. Klaus wollte den Spirituskocher auffüllen; __________________ gab es eine Explosion. (bei

dieser Gelegenheit) – __________________ gab es eine Explosion?

4. In der Küche steht Kuchen; __________________ kannst du dir nehmen, soviel du willst. (von

dem Kuchen) – __________________ kann ich mir nehmen?

5. Frau Heinze ist eine tüchtige Sekretärin; __________________ kannst du dich verlassen! (auf

Frau Heinze) – __________________ kann ich mich verlassen?

6. Du hast die Lösung gefunden! __________________ wäre ich nicht gekommen. (auf die

Lösung) – __________________ wärst du nicht gekommen?

7. Hier ist unser Fachmann, Herr Erb; __________________ können Sie Ihr Problem bespre-

chen. (mit Herrn Erb) – __________________ kann ich das Problem besprechen?

… Holz; damit machten sie Feuer. – Womit machten sie Feuer?… Peter; mit ihm spiele ich Tennis. – Mit wem spielst du Tennis?

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7 Konjunktionen in Stellung 0 bzw. I

Achtung: … und der Arzt untersuchte ihn. (Nicht: … und untersuchte derArzt ihn.)

Eine sehr wichtige Regel:

und, aber, oder, denn, sondern stehen in der Position 0:

0 I II

Sie fragten Inge, aber sie antwortete nicht. (Vgl. § 5 Nr. 1)

daher, darum, deshalb, deswegen, folglich und viele andere Hauptsatzkonjunktionen stehen inPosition I:

I II

Inge hatte sich geärgert, deshalb antwortete sie nicht.

Das konjugierte Verb steht immer in Position II.

Besonderheit: Die Konjunktion doch kann in Position 0 oder I stehen: …, doch sie antwortetenicht. – …, doch antwortete sie nicht.

Kommaregel: siehe Teil 2, § 10, 7.

Verbinden Sie die beiden Sätze mit den angegebenen Konjunktionen.

1. Ich habe mindestens zehnmal bei euch angerufen. Es hat sich niemand gemeldet. a) aber

b) jedoch ______________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

2. Seine Frau hielt die Leiter. Er stieg hinauf. (und) ____________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

3. Er las sehr viel über Gartenbau. Das Thema interessierte ihn als Hobbygärtner sehr. (denn)

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

4. Er ist Hobbygärtner. Er liest sehr viel über Gartenbau. a) darum b) deswegen __________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

…, aber Inge antwortete nicht. – …, deshalb antwortete Inge nicht.

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5. Das Haus brannte nicht durch Blitzschlag. Ein Brandstifter hatte es angesteckt. a) sondern

b) vielmehr ____________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

6. Begrüßt du die Gäste? Wer erledigt das? (oder) _____________________________________

_______________________________________________________________________________

7. Der Kunde wurde mehrfach aufgefordert zu zahlen. Er lässt nichts von sich hören. a) doch

b) aber ________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

8. An der Grenze wurde ich angehalten. Zollbeamte durchsuchten meinen Wagen. (und)

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

9. Die meisten Vergifteten konnten bald wieder nach Hause gehen. Einige mussten drei

Monate und länger im Krankenhaus bleiben. a) jedoch b) aber _______________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

10. Ein Passagier war ins Wasser gefallen. Der Vorfall wurde beobachtet und der Mann geret-

tet. a) doch b) aber _____________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

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8 Stellung des Verbs im Hauptsatz bei vorangestelltem Nebensatz

Achtung: Wenn du krank bist, musst du zum Arzt gehen. (Nicht: …, du musst …)

Merke: Die Regel „Im Hauptsatz steht das konjugierte Verb an der zweiten Stelle“ gilt auchhier; als erste Stelle ist der vorangestellte Nebensatz aufzufassen:

I II

Wenn du krank bist, musst du zum Arzt gehen.

Ergänzen Sie den Hauptsatz.

Obwohl er ihn gesehen hatte, … (Er grüßte ihn nicht.)Obwohl er ihn gesehen hatte, grüßte er ihn nicht.

1. Als die Feuerwehr eintraf, … (Das Haus war schon fast abgebrannt.) ____________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Obwohl sofort mit den Löscharbeiten begonnen wurde, … (Es konnte nicht viel gerettet wer-

den.) (es fällt weg) _________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Als wir die Nachricht von dem Brand erhielten, … (Wir waren alle ganz erschrocken.) _____

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Da mein Onkel gut versichert ist, … (Er kann bald mit dem Neubau beginnen.) ___________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Bis das Haus fertig ist, … (Er wohnt mit seiner Familie bei uns.) _________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Bevor er in seine neue Wohnung einzieht, … (Er muss für alle Zimmer neue Möbel kaufen.)

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Obwohl er ihn gesehen hatte, grüßte er ihn nicht.

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9 Hauptsatzkonjunktion „denn“ – Nebensatzkonjunktion „weil“

Achtung: …, weil sie das Spiel gewonnen hatten. (Nicht: …, weil sie hatten das Spiel gewonnen.)

Merke: weil und denn geben den Grund an; weil verlangt die Nebensatzkonstruktion (Verb amEnde), denn verlangt die Hauptsatzkonstruktion (Verb an zweiter Stelle; denn steht auf PositionNull) (vgl. § 5, Nr. 7):

Die Schüler freuten sich, weil sie das Spiel gewonnen hatten., denn sie hatten das Spiel gewonnen.

Schließen Sie den zweiten Satz einmal mit „weil“, einmal mit „denn“ an.

1. Fritz kam noch einmal zurück. Er hatte sein Portmonee vergessen. _______________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Familie Kunze fuhr ins Schwimmbad. Es war an diesem Tag furchtbar heiß. _______________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Die Reisenden mussten warten. Der Zug hatte Verspätung. _____________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Die Gruppe brauchte einen Dolmetscher. Niemand konnte die Landessprache sprechen.

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Anne blieb zu Hause. Sie wollte der Mutter im Haushalt helfen. _________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

…, denn sie hatten gewonnen. – …, weil sie gewonnen hatten.

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6. Alex ärgerte sich. Er hatte in Englisch wieder eine schlechte Note bekommen. ____________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

10 Haupt- und Nebensatzkonjunktionen (Grund und Folge)weil/da – darum/deswegen

Achtung: …, darum blieb er zu Hause. (Nicht: …, darum er blieb zu Hause.)Grund und Folge nicht verwechseln! (Nicht: Er blieb zu Hause, darum regnete es.)

Merke:

Grund Folge

Weil er zu viel gegessen hatte, wurde ihm schlecht.Er hatte zu viel gegessen, darum wurde ihm schlecht.

a) weil oder da geben den Grund an, darum oder deswegen die Folge.b) weil und da verlangen die Nebensatzkonstruktion (= Verb am Ende), darum und deswegen

(daher, deshalb) verlangen die Hauptsatzkonstruktion (= Verb an zweiter Stelle). (Vgl. § 5,Nr. 7)

Besonderheit: da gibt meist einen bereits bekannten Grund an: Da es regnet, bleiben wir lieberzu Hause.

Verbinden Sie die Sätze einmal mit „weil“ oder „da“, einmal mit „darum“ oder „deswegen“.

1. Er hat nur ein kleines Einkommen. Er spart sehr. ______________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Sie haben vier Kinder. Sie brauchen eine größere Wohnung. ____________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Er fährt nach Griechenland. Er will die antiken Stätten kennen lernen. ___________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Er blieb zu Hause, weil es regnete. – Es regnete, darum blieb er zu Hause.

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4. Sie hatte schreckliche Zahnschmerzen. Sie musste dringend zum Zahnarzt gehen. _________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Sie heiratet nicht. Sie will frei bleiben in ihren Entschlüssen. ____________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Der Mann hatte zahlreiche Diebstähle begangen. Er erhielt fünf Monate Gefängnis. _______

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

11 Stellung der Modalverben im Nebensatz

Achtung: …, weil er nicht hat kommen können. (Nicht: …, weil er nicht kommen können hat.)

Merke: Im allgemeinen gilt die Regel „Im Nebensatz steht das konjugierte Verb am Ende“: …,weil er den Zug gehört hat. …, weil er den Zug kommen hören konnte. Wenn jedoch ein odermehrere Modalverben (können, müssen usw.; auch hören, sehen, lassen) hinzutreten, steht im Per-fekt/Plusquamperfekt das konjugierte Hilfsverb (hat, hatten usw.) vor den Infinitiven: …, er denZug nicht hat kommen hören können.

Üben Sie nach folgendem Beispiel.

Jens konnte nicht zur Hochzeit seines Bruders kommen, weil … (Er musste für seine Firma nachSchweden reisen.)Jens konnte nicht zur Hochzeit seines Bruders kommen, weil er für seine Firma nach Schwedenreisen musste.

1. Ich saß ganz weit hinten, so dass … (Ich konnte den Redner nicht gut verstehen.)

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

2. Der Außenminister musste seine Afrikareise absagen, weil … (Er musste sich einer Opera-

tion unterziehen.) _______________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

Er hat sich bestimmt geärgert, weil er nicht hat kommen können.

§ 5 89Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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3. Die Besucher stiegen auf den Turm, weil … (Sie wollten die Aussicht genießen.)

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

4. Gert las interessiert die Anzeigen, weil … (Er wollte sich ein neues Auto kaufen.)

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

5. Die Elektrofirma hat den Fernseher zurückgeholt, weil … (Der Käufer konnte die Raten

nicht mehr bezahlen.) ___________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

6. Der Kühlschrank arbeitete immer schlechter, so dass … (Wir mussten ihn schließlich repa-

rieren lassen.) __________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

Üben Sie nach folgendem Beispiel:(vgl. § 5, Nr. 14)

ein Schauspieler / wegen Krankheit / absagen müssen – …, fiel die Vorstellung aus.Nachdem ein Schauspieler wegen Krankheit hatte absagen müssen, fiel die Vorstellung aus.

7. wir / das Auto / reparieren lassen – …, konnten wir unsere Reise fortsetzen ______________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

8. Herr Weigand / im ersten Stock / eine zweite Wohnungstür / einbauen lassen – …, konnte er

die obere Wohnung vermieten ____________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

9. Frau Maier / ihre Stellung / aufgeben müssen – …, war sie lange Zeit nicht berufstätig

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

10. der Patient / so lange / im Bett liegen müssen – …, fiel ihm das Aufstehen und Laufen schwer

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

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11. die Stadtverwaltung / das Hallenbad / nicht mehr länger finanzieren können – …, versuchte

man, es zu verkaufen ____________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

12. Harald / die Schule / verlassen müssen – …, ging er in eine Lehre _______________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

12 Die Doppelkonjunktion „je – desto“

Achtung: Je schneller Sie fahren, … (Nicht: Je Sie fahren schneller, …)

Merke:a) je + Komparativ und desto + Komparativ dürfen niemals durch andere Wörter getrennt wer-

den: Je reicher der Mann wurde, desto geiziger zeigte er sich.b) je leitet einen Nebensatz ein → das konjugierte Verb steht am Ende.b) desto leitet einen Hauptsatz ein → das konjugierte Verb steht an der zweiten Stelle, i. A. also

hinter desto + Komparativ.

Besonderheiten: Einige Adjektive bilden unregelmäßige Steigerungsformen:hoch, höher, am höchsten dunkel, dunkler, am dunkelstennah, näher, am nächsten edel, edler, am edelstengut, besser, am besten teuer, teurer, am teuerstenviel, mehr, am meistengern, lieber, am liebsten

Bilden Sie Vergleichssätze mit „je – desto“.

Er hört schlecht. Er wird launisch.Je schlechter er hört, desto launischer wird er.

1. Der Taucher ist gut unterrichtet. Er fühlt sich sicher beim Tauchen. ______________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Viele Haie schwammen um den Taucher herum. Er wurde aufgeregt. _____________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Der Schwimmer verhält sich ruhig. Die Gefahr, angegriffen zu werden, ist gering. __________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Je schneller Sie fahren, desto mehr Benzin brauchen Sie.

§ 5 91Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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4. Der Taucher taucht tief. Der Wasserdruck steigt hoch. __________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Das Wasser ist warm. Man kann lange im Wasser bleiben. _______________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Man kommt dem Äquator nahe. Die Welt der Meeresfische wird bunter. _________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

13 Stellung des Verbs beim irrealen Vergleichssatz mit „als“

Achtung: …, als verstünde er mich nicht. (Nicht: …, als er mich nicht verstünde.)

Merke: Die Konjunktion als verlangt (im Gegensatz zu als ob, als wenn, wie wenn) die Umstel-lung des Verbs, d. h., das Verb steht direkt hinter als: Es sieht so aus, als gäbe es gleich Regen. – Erschaute mich an, als hätte er mich nicht verstanden.

Bilden Sie irreale Vergleichssätze mit „als“.

Er sieht mich an, als ob er mich nicht verstanden hätte.Er sieht mich an, als hätte er mich nicht verstanden.

1. Inge sieht aus, als ob sie krank wäre. _________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Es sieht aus, als ob es bald regnen würde. _____________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Er tat so, als ob er nicht schwimmen könnte. __________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Er aß und aß, als ob er drei Tage lang nichts gegessen hätte. _____________________________

__________________________________________________________________________________

5. Ich hörte seltsame Geräusche im Keller, wie wenn da Einbrecher wären. _________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Tu doch nicht so, als wenn du mich nicht verstehen könntest! ___________________________

__________________________________________________________________________________

Er tut so, als ob er mich nicht verstünde. – …, als verstünde er mich nicht.

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14 Vorzeitigkeit beim „nachdem“-Satz

Achtung: Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir … (Nicht: Nachdem wir gegessen haben,gingen wir …)

Merke: Die Konjunktion nachdem verlangt immer einen Tempuswechsel nach folgendem Schema:

nachdem-Satz Hauptsatz

Perfekt → Präsens oder FuturPlusquamperfekt → Präteritum (Perfekt)

Ergänzen Sie das Verb in der richtigen Zeit.

1. Nachdem ich gegessen ______________ , bin ich zu euch gekommen.

2. Nachdem wir Ihren Auftrag erhalten ______________ , haben wir die Ware sofort abge-schickt.

3. Nachdem wir die Ware erhalten ______________ , prüfen wir sie sofort.

4. Nachdem der Architekt den Plan gezeichnet ______________ , konnten wir mit dem Bau

des Hauses beginnen.

5. Das Schiff ging erst unter, nachdem alle Personen gerettet ______________ .

6. Nachdem ich ausgeschlafen ______________ , gehe ich unter die Dusche.

7. Nachdem die Mannschaft das Spiel gewonnen ______________ , wurde der Sieg gefeiert.

8. Nachdem das Flugzeug gelandet ______________ , wurde die Maschine aufgetankt.

9. Das Mittagessen wurde erst ausgegeben, nachdem die Maschine wieder gestartet

______________ .

10. Nachdem wir angekommen ______________ , werden wir zuerst nach einem Hotelzimmersuchen.

15 Tempuswechsel im Haupt- und Nebensatz

Achtung: … verlassen hatte, ging es unter. (Nicht: … verließ, ging es unter.)

Merke: Bei Temporalsätzen kann der Sachverhalt im Hauptsatz und der Sachverhalt im Neben-satz a) gleichzeitig oder b) zu verschiedenen Zeiten ablaufen:a) Seit ich nicht mehr rauche, geht es mir besser.b) Seit ich den schrecklichen Unfall gesehen habe, fahre ich vorsichtiger.

Als der letzte Matrose das Schiff verlassen hatte, ging es unter.

Nachdem wir gegessen haben, gehen wir in die Stadt.Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir in die Stadt.

§ 5 93Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Die Konjunktionen während und nachdem haben hierbei feste Regeln: nachdem verlangt immerunterschiedliche Tempora (vgl. Nr. 14); während verlangt immer das gleiche Tempus im Haupt-und Nebensatz. Bei anderen Temporalsätzen gibt es keine festen Regeln; entscheidend ist, wiedie Sachverhalte zeitlich aufeinander bezogen sind:a) Als die Sonne unterging,b) Als die Sonne untergegangen war, } verließen die Badegäste den Strand.

Bei a) gingen die Badegäste bereits, während die Sonne unterging. Bei b) gingen die Badegästeerst, nachdem die Sonne untergegangen war.

Überlegen Sie, welches Tempus Sie bei den folgenden Sätzen verwenden müssen.

1. Warum kaufen die Leute im Kaufhaus so viele Dinge, die sie vorher gar nicht kaufen _____

__________________________________________ ? (wollen)

2. Die Hausfrauen kauften nicht nur die Waren, die sie zu Hause auf einen Zettel ___________

__________________________________________ . (schreiben)

3. Sie machten nicht nur die geplanten Einkäufe, sondern kauften auch Waren, nur weil sie

ihnen __________________________________________ . (gefallen)

4. Seit ich nicht mehr so fett esse, _____________________ es mir besser. (gehen)

5. Seit ich den elektrischen Strom __________________________________________ , läuft

auch der Kühlschrank nicht mehr. (ausschalten)

6. Der Strom bleibt ausgeschaltet, bis ich den Kühlschrank _____________________________

________________ . (reparieren)

7. Solange ich _____________________ , wird es dir nicht schlecht gehen! (leben)

8. Die Arbeiten werden korrigiert; nur wer keinen Fehler ______________________________

_____________ , kriegt eine Eins. (machen)

9. Ruf bitte an, sobald du _____________________ ! (können)

10. Stefan beginnt sein Praktikum, sobald er sein Abitur _________________________________

____________ . (machen)

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16 „wenn“ oder „als“?

Achtung: Als der Zweite Weltkrieg begann, … (Nicht: Wenn …)

Merke: Bei der Frage wenn oder als gilt folgende Regel:

Präsens oder VergangenheitsformFutur

wiederholte Handlung(jedesmal/immer) wenn wenn

einmalige Handlung wenn als

Als sie gestern kam, klingelte sie zweimal. – Immer, wenn sie kam, klingelte sie zweimal.

„wenn“ oder „als“?

1. ____________ du gehst, mach bitte das Licht aus!

2. ____________ sie zurückkam, brannte das Licht immer noch.

3. Jedesmal, ____________ er Alkohol getrunken hatte, fing er an zu streiten.

4. ____________ die alten Freunde zusammenkamen – das war immer einmal im Monat –,

musizierten sie zusammen.

5. ____________ Kolumbus Amerika erreicht hatte, glaubte er in Indien zu sein.

6. Tausende fuhren hinaus ins Grüne, ____________ das Wetter am Sonntag endlich einmal

wieder schön war.

17 Das Relativpronomen im Genitiv

Achtung: …, dessen Nase blutete, … (Nicht: …, dessen die Nase blutete, …)

Merke: Das Substantiv hinter dem Relativpronomen (dessen/deren) verliert seinen Artikel.(Vgl. Teil 2, § 6)

Setzen Sie Relativsätze ein, wie im Beispiel.

Der Boxer wurde ärztlich behandelt. (Die Nase des Boxers blutete.)Der Boxer, dessen Nase blutete, wurde ärztlich behandelt.

1. Das Gift wurde dem Labor übergeben. (Die Zusammensetzung des Giftes sollte festgestellt

werden.) _________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Der Boxer, dessen Nase blutete, …

Klingle zweimal, wenn du kommst! – Sie klingelte zweimal, als sie kam.

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2. Der Fahrer des Unfallwagens fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. (Die Nummer des

Wagens war von einem Passanten notiert worden.) ____________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Der Unterricht fiel für die Kinder der sechsten Klasse aus. (Der Lehrer der sechsten Klasse

war erkrankt.) ____________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Dem Trainer wurde vom Vereinsvorstand gekündigt. (Mit den Methoden des Trainers war

man nicht einverstanden.) (mit dessen) _______________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Die beiden Reisenden erhielten von der Fluggesellschaft finanziellen Ersatz. (Das Gepäck

der beiden Reisenden war verloren gegangen.) ________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Die fünf Skifahrer werden seit gestern vermisst. (Die Spur der Skifahrer konnte man bis in

ein Felsgebiet verfolgen.) ___________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

7. Der Tourist wurde sofort festgenommen. (In dem Gepäck des Touristen war Haschisch

gefunden worden.) ________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

8. Das Krankenhaus wird wahrscheinlich geschlossen. (Das Pflegepersonal des Krankenhauses

befindet sich seit drei Wochen im Streik.) _____________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

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18 damit (= Konjunktion) – damit (= Pronominaladverb)

Achtung: Der Sprecher schlug eine Pause vor; damit waren alle einverstanden. (Nicht: damitalle einverstanden waren.)

Merke: a) damit (Konjunktion, die einen finalen Nebensatz einleitet), Betonung auf mit verlangtdie Nebensatzkonstruktion (Verb am Ende): Nimm einen Schal, damit du dich nicht erkältest!b) damit (Pronominaladverb, Betonung auf da) bedeutet „mit einer Sache“, „mit einem Sach-verhalt“. Es kann an verschiedenen Stellen im Haupt- oder Nebensatz stehen: Sie gab ihm einTrinkgeld; damit (= mit dem Trinkgeld) war er aber nicht zufrieden. …, aber er war damit nicht zu-frieden. – „Hier hast du 20 Mark.“ – „Was soll ich damit (= mit den 20 Mark) machen?“

Stellen Sie „damít“ bzw. „dámit“ an den Anfang des zweiten Satzes.

1. „Komm näher!“, sagte der Wolf. „Ich kann dich besser fressen.“ _________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Da er seine Brille vergessen hatte, gab ich ihm meine. Er konnte die Speisekarte aber trotz-

dem nicht lesen. ___________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Ein Mann baute einen großen Ballon. In der Nacht flog er heimlich über die Grenze. ______

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Der Arbeitgeber bot eine zweiprozentige Lohnerhöhung. Die Arbeiter waren aber nicht

zufrieden. ________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Nehmen Sie ein Taxi! Sie kommen noch rechtzeitig zum Bahnhof. (2 Möglichkeiten) _______

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Der Student kaufte sich ein Fernrohr. Er konnte die Sterne besser beobachten. (2 Möglich-

keiten) ___________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

…, damít die Vögel ihm die Kirschen nicht wegfraßen. (Betonung auf der 2. Silbe)…, dámit waren alle einverstanden. (Betonung auf der 1. Silbe)

§ 5 97Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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19 Satzverbindungen, die man vermeiden sollte: „dass-wenn“-Sätze

Merke: Vermeiden Sie dass-wenn-Sätze! Sie sind stilistisch nicht gut; vor allem macht der Lernermeist Fehler in der Verbstellung. Beispiel: Denken Sie daran, dass Sie, wenn Sie Ihre Wohnung fürmehrere Tage verlassen, einen Nachbarn bitten, Ihren Briefkasten regelmäßig zu leeren.Besser: Wenn Sie Ihre Wohnung für mehrere Tage verlassen, dann denken Sie daran, dass Sie einenNachbarn bitten, Ihren … Oder: Verlassen Sie Ihre Wohnung für mehrere Tage, so denken Siedaran, einen Nachbarn zu bitten, Ihren …

Verändern Sie in ähnlicher Weise die folgenden Sätze:

1. Es ist unbedingt zu beachten, dass man, wenn die beiden Holzteile zusammengeleimt werden,

diese 24 Stunden trocknen lässt. _____________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Es kommt immer wieder vor, dass ein Fahrer, wenn er einen Fußgänger angefahren hat, Fahrer-

flucht begeht und sich dadurch strafbar macht. ________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Mein Freund schrieb mir, dass er, wenn er Zeit hat, die Automobilausstellung in Frankfurt am

Main besuchen will. ________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Sag ihm bitte, dass, wenn er zurückkommt, er mich sofort anrufen soll. ___________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Ich sagte ihm, dass, wenn er weiter so viel raucht, er mit schweren gesundheitlichen Schäden

rechnen muss. _____________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Wir wissen, dass, wenn sie ihr Examen gemacht hat, sie keine Anstellung finden wird. ______

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

98 § 5Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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20 Die Infinitivkonstruktion I

Achtung: Er hofft, dass er bald gesund ist. (Nicht: Er hofft, er bald gesund zu sein.)

Merke: Die Infinitivkonstruktion hat kein eigenes Subjekt. Sie bezieht sich daher auf das Sub-jekt im Hauptsatz (Ausnahme vgl. § 5 Nr. 21):Sie hofft, dass sie um sieben Uhr zu Hause ist.Sie hofft, um sieben Uhr zu Hause zu sein.Eine Infinitivkonstruktion anstelle eines dass-Satzes ist nur möglich, wenn das Subjekt imHauptsatz mit dem Subjekt im dass-Satz identisch (= gleich) ist.

Kommaregel: siehe Teil 2, § 10, 7

Wo ist die Infinitivkonstruktion möglich?

Ali glaubt, dass er bald in seine Heimat reisen kann.Ali glaubt, bald in seine Heimat reisen zu können.Betty hofft, dass ihre Freundin bald kommt.(Keine Infinitivkonstruktion möglich!)

1. Herr Sundlmayer freut sich, dass er bald wieder zu Hause ist. _________________________

_______________________________________________________________________________

2. Wissen Sie, dass Freitag ein Feiertag ist? ___________________________________________

_______________________________________________________________________________

3. Wir glauben, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. ______________________

_______________________________________________________________________________

4. Frau Selbach bedauert jetzt, dass sie den drei Jahre alten Wagen gekauft hat. ____________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

5. Frau Höfer hofft, dass ihre Reisebekanntschaft sich wieder bei ihr meldet. ______________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

6. Georg ärgert sich, dass er nicht zu Hause war, als wir ihn besuchen wollten. _____________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

7. Gott weiß, dass ich die Wahrheit gesagt habe. _______________________________________

_______________________________________________________________________________

8. Der Angeklagte hofft, dass der Richter ihn freispricht. _______________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

Er hofft, dass er bald gesund ist. – Er hofft, bald gesund zu sein.

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9. Der Verteidiger nimmt an, dass der Angeklagte straffrei bleibt. ________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

10. Der Richter ist der Überzeugung, dass er den Angeklagten bald überführen kann. _______

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

21 Die Infinitivkonstruktion II

Merke: Im Allgemeinen ist eine Infinitivkonstruktion nur möglich, wenn das Subjekt im Hauptsatzmit dem Subjekt im dass-Satz identisch (= gleich) ist (vgl. § 5, Nr. 20). Eine Ausnahme von dieserRegel ist möglich bei den Verben des Bittens, Befehlens oder Ratens sowie bei helfen im Haupt-satz: auffordern, befehlen, bewegen (bewog, bewogen), bitten, drängen, empfehlen, [er]mahnen, ersu-chen, raten, verbieten, verlangen, warnen, zwingen: Er bat ihn, (dass er nicht raucht.) nicht zu rauchen.– Die Eltern verboten den Kindern, (dass sie auf der Straße spielen.) auf der Straße zu spielen.

Besonderheit: Wenn in einem Satz mehrere Infinitive vorkommen, muss vor jedem Infinitiv zuwiederholt werden: Er bat ihn, bald wiederzukommen und zu berichten.

Kommaregel: siehe Teil 2, § 10, 7.

Wie lautet die Infinitivkonstruktion?

Ich empfehle Ihnen, dass Sie abends früh zu Bett gehen.Ich empfehle Ihnen, abends früh zu Bett zu gehen.

1. Die Eltern erlauben den Kindern, dass sie ins Kino gehen. ______________________________

__________________________________________________________________________________

2. Der Vater verbietet dem Jüngsten, dass er allein chemische Experimente macht. __________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Ich bat ihn, dass er mir beim Umzug hilft. ____________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Der Lehrer empfahl den Eltern, dass sie ihren Sohn mehr loben und weniger an ihm herum-

kritisieren. ________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

5. Der Professor bewog den Studenten, dass er weitermacht und sich zur Prüfung anmeldet.

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Wir rieten ihr, einige Tage im Bett zu bleiben.

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6. Ich helfe ihm, dass er seine Prüfungsarbeit rechtzeitig abliefert. _________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

22 Die Infinitivkonstruktion III

Merke: a) In dem obigen Satz ist die Infinitivkonstruktion selbst das Subjekt: Das stundenlangeWartenmüssen ist langweilig.→ Es ist langweilig, stundenlang warten zu müssen.Derartige Sätze beginnen immer mit dem „grammatischen Subjekt“ es: Es ist langweilig, … Es istschade, … Es ist leicht/schwer/unmöglich, … b) Nachgestellt fällt es weg: Stundenlang warten zumüssen ist langweilig.

Bilden Sie Infinitivkonstruktionen.

Es ist langweilig, dass ich stundenlang warten muss.Es ist langweilig, stundenlang warten zu müssen.

1. Es macht keinem Menschen Freude, wenn er wochenlang im Bett liegen muss. ____________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Es ist ungesund, wenn ihr so lange sitzt und euch nicht bewegt! _________________________

__________________________________________________________________________________

3. Es macht mir Spass, dass ich Gitarre spielen kann. _____________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Es ist strafbar, wenn man bei Rot über die Kreuzung fährt. _____________________________

__________________________________________________________________________________

5. Es ist gefährlich, wenn man Klettertouren in den Alpen allein unternimmt. _______________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

6. Es ist verboten, dass man Gegenstände aus dem fahrenden Zug wirft. ____________________

__________________________________________________________________________________

7. Es ist für die Pflanzen wichtig, dass sie täglich gegossen werden. _________________________

__________________________________________________________________________________

8. Es ist für seinen Beruf unbedingt erforderlich, dass er die Meisterprüfung macht. __________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Es ist langweilig, stundenlang warten zu müssen.

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23 Die Infinitivkonstruktion IV

Merke: Er wurde darum gebeten, einen Brief mitzunehmen. (Nicht: Er wurde gebeten, um einenBrief mitzunehmen.)Man sagt entweder jdn. bitten um + Akk. (Fritz bat Lutz um Geld.) oder jdn. bitten darum, … +Infinitivkonstruktion (Fritz bat Lutz darum, ihm Geld zu leihen.) oder jdn. bitten darum, dass …(Fritz bat darum, dass man ihm das Geld bald geben möge.)

Achtung: darum ist ein Pronominaladverb, das auf den darauffolgenden Nebensatz hinweist.Dieses Pronominaladverb kann weggelassen werden bei bitten und bei den folgenden Verben:sich ärgern (über), auffordern (zu), hoffen (auf), überreden (zu) u. a.

Besonderheit: Gibt es mehrere Infinitive, so muss vor jedem Infinitiv zu stehen: Er bat die Kin-der darum, das Radio abzustellen, still zu sein und nicht zu stören.

Kommaregel: siehe Teil 2, § 10, 7.

Bilden Sie, wie im folgenden Beispiel, je zwei Sätze im Präteritum:

Hans / gebeten werden um a) einen Gefallen b) sein Radio leiser stellena) Hans wurde um einen Gefallen gebeten.b) Hans wurde darum gebeten, sein Radio leiser zu stellen.

1. mein Freund / kommen auf a) eine gute Idee b) den Wecker in eine Schüssel stellen _______

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. die Sekretärin / sich kümmern um a) den Besucher b) ein Hotel finden ___________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. der Student / bitten um a) Ruhe b) das Radio leiser stellen und ihn nicht stören ___________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. der Gastwirt / den Betrunkenen auffordern zu a) das Verlassen des Lokals (zum) b) das Lokal

verlassen _________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

Er bat um die Speisekarte. – Er bat den Ober (darum), ihm die Speisekarte zu bringen.

102 § 5Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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5. er / seinen Bruder bewahren vor a) eine Fehlentscheidung b) eine Fehlentscheidung treffen

__________________________________________________________________________________

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6. ich / den Freund warnen vor a) dem Hund b) den Hund streicheln _______________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

24 Stellung des Reflexivpronomens

Achtung: …, weil er sich beschwerte. (Nicht: …, weil sich er beschwerte.)

Merke: Der Lernende hält sich am besten an folgende Regel:a) Im Hauptsatz stellt man das Reflexivpronomen (mich, dich, sich usw.) hinter die konjugierte

Form des Verbs: Nach einem Jahr konnte sich der Mann an nichts mehr erinnern. Folgt aberdem Verb ein Personalpronomen (er, sie, es usw.), stellt man das Reflexiv- hinter das Perso-nalpronomen: Später konnte er sich an nichts mehr erinnern.

b) Im Nebensatz stellt man das Reflexivpronomen hinter das Einleitewort: …, weil sich dieseRegel bewährt hat. Ausnahme wie oben: …, weil sie sich bewährt hat.

c) Bei der Infinitivkonstruktion stellt man das Reflexivpronomen an den Anfang: Sie werdengebeten, sich nicht auf die Museumsstühle zu setzen.

Setzen Sie das angegebene Reflexivpronomen an der richtigen Stelle ein.

1. Es ist bekannt, dass das stark giftige Cadmium in Pilzen anreichert. (sich) ________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

2. Ich weiß gar nicht, warum der Mann vorhin so geärgert hat. (sich) _______________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

3. Schon bevor er sein Exmanen abgelegt hat, hatte er auf seine Doktorarbei vorbereitet. (sich)

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

4. Als die Entführten zu sich kamen, befanden sie in einer großen Höhle. (sich) _____________

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__________________________________________________________________________________

Es entstand Unruhe, weil sich der Mann beschwerte. – …, weil er sich beschwerte.

§ 5 103Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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5. Die Studenten trafen wöchentlich einmal in einem Lokal. (sich) _________________________

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6. Als die Patientin aufwachte, konnte sie an nichts erinnern. (sich) ________________________

__________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________

7. Wir bemühten uns, nicht in dem riesigen Gebäude zu verirren. (uns) _____________________

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__________________________________________________________________________________

8. Sie werden gebeten, bei Betreten des Gebäudes unaufgefordert auszuweisen. (sich) _______

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__________________________________________________________________________________

9. Versuche wenigstens, wegen deines gestrigen Benehmens beim Gastgeber zu entschuldigen.

(dich) ____________________________________________________________________________

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Test 7(Schreiben Sie bitte Ihre Lösung auf ein extra Blatt)

zu Nr. 1: Setzen Sie die Verben an die richtige Stelle. a) In dem Staub und Rauch einesSchlachtfeldes früher ein Soldat unbemerkt. (konnte / fliehen) b) So die Redensart „sich ausdem Staub machen“. (entstand) c) Vor noch nicht so langer Zeit uns unser früherer Nach-bar. (besuchte)

zu Nr. 2: Aufgabe wie oben. a) Mit der alten Brille ich nicht mehr richtig. (kann / sehen)b) Eigentlich wir im Sommer nach Italien. (hatten / wollen / fahren) c) Aber dann ich mei-nen Urlaub nicht. (habe / können / antreten) d) Denn ich für meine Firma nach Oslo.(musste / fliegen) e) Ich nämlich an einer Ingenieur-Tagung. (sollte / teilnehmen)

zu Nr. 3: Verbinden Sie die Sätze durch „und“ und lassen Sie, wenn möglich, das Subjekt deszweiten Satzes weg. a) Die Kinder waren am Heiligabend mit ihrem neuen Spielzeug be-schäftigt. Sie wollten absolut nicht ins Bett gehen. b) Die Eltern hatten Verständnis für ihreKinder. Sie ließen sie spielen. c) Aber nach weiteren zwei Stunden waren die Kinderschrecklich müde. Sie gingen von selbst ins Bett. d) Die Eltern lasen. Die Kinder schliefenfriedlich.

zu Nr. 4: Ersetzen Sie das kursiv gedruckte Wort durch ein Pronomen. a) Der Vermieterkündigte dem Studenten die Wohnung. b) Kurt hatte von seiner Mutter einen Ring geerbt.Er schenkte seiner Frau den Ring. c) Der Schüler stahl dem Lehrer das Wörterbuch. d) DerKaufmann gab dem Kunden die Ware.

zu Nr. 5: „als“ oder „wie“? a) Du sollst deinen Nächsten lieben … dich selbst! (Bibel)b) Unser Haus ist zwei Stockwerke höher … das unseres Nachbarn. c) Sie backt den Apfel-kuchen ganz anders … ich.

zu Nr. 6: „damit“ oder „mit ihm (ihr/ihnen)“? a) Ich habe hier eine nette Kollegin kennengelernt; … werde ich eine Wanderung machen. b) Hier hast du das Werkzeug; … kannst du dein Fahrrad reparieren. c) Ich habe noch einen älteren Bruder; … habe ich mich oftgestritten.

zu Nr. 7: Verbinden Sie die zwei Sätze mit der angegebenen Konjunktion. a) Die Mutter riefdas Kind. Es antwortete nicht. (aber) b) Alle Nachbarn suchten das Kind. Sie fanden es nicht. (jedoch) c) Es war in den nahen Wald gelaufen. Sie konnten es nicht finden. (des-halb) d) Die Eltern waren sehr aufgeregt. Sie befürchteten ein Unglück. (a) denn b) weil)e) Das Kind hatte großen Hunger. Es war erschöpft unter einem Baum eingeschlafen. (des-halb)

zu Nr. 8: Verbinden Sie den Hauptsatz mit dem Nebensatz. a) Bevor die Expedition starte-te, … (Man hatte sich jahrelang vorbereitet.) b) Da der Expeditionsleiter schwer erkrankte,… (Ein anderes Mitglied der Expedition wurde zum Leiter bestimmt.) c) Nachdem die Ex-pedition zurückgekehrt war, … (Zahlreiche Messdaten mussten ausgewertet werden.)

zu Nr. 10: Verbinden Sie die zwei Sätze sinnvoll mit a) „denn“, b) „weil“, c) „darum“.a) Die Stadtverwaltung hatte ein großes Fest organisiert. Man wollte das 1000-jährige Be-stehen der Stadt feiern. b) Es gab auch eine Ausstellung und Vorträge. Die Einwohner soll-ten an die Geschichte der Stadt erinnert werden. c) Maiers verließen frühzeitig am Abenddas Fest. Es gefiel ihnen dort nicht.

§ 5 105Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Test 8(Schreiben Sie bitte Ihre Lösung auf ein extra Blatt)

zu Nr. 11: Schließen Sie den zweiten Satz in der angegebenen Art an. a) Der Ingenieur hattesich eine Funkstation gebaut, weil … (Er wollte mit anderen Funkamateuren in der Welt inVerbindung treten.) b) Er hatte eine Prüfung ablegen müssen, weil … (Man darf ohne Prü-fung keine Funkstation betreiben.) c) Er hatte nicht gewusst, dass … (Die Prüfung würdesehr streng sein und er musste so viel dafür lernen.)zu Nr. 12: Verbinden Sie die zwei Sätze mit „je … desto“. a) Ich arbeite viel. Ich bin amAbend müde. b) Wir schrieben uns oft. Wir verstanden uns gut. c) Der Lehrer sprach leise.In der Klasse wurde es ruhig.zu Nr. 13: Ersetzen Sie „als ob“ durch „als“. a) Er sprach so laut, als ob wir alle schwerhörigwären. b) Der Mann rannte plötzlich davon, als ob die Polizei hinter ihm her wäre. c) DieStimme meines Bruders in Rio klang am Telefon so klar, als ob er hier von diesem Ort ausmit mir telefoniert hätte.zu Nr. 14: Perfekt oder Plusquamperfekt? a) Nachdem der Redner geendet …, klatschtendie Leute begeistert Beifall. b) Nachdem wir Heidelberg erreicht …, werden wir uns dieStadt ansehen. c) Nachdem sie seinen Brief erhalten …, ist sie wieder ganz beruhigt.zu Nr. 15: Welches Tempus? a) Ich muss so lange ohne Auto auskommen, bis die Werkstatt denWagen … (reparieren) b) Er ist immer ein starker Raucher gewesen, bis ihm der Arzt das Rau-chen … (verbieten) c) Dann hörte er ganz auf zu rauchen; jetzt … viel wohler. (sich fühlen)zu Nr. 16: „wenn“ oder „als“? a) Herr Koch war ein guter Handwerker; … etwas zu repa-rieren war, brachte ich es zu ihm; er hat mir immer geholfen. b) … ich damals das Hauserbte, habe ich überall neue Fenster einsetzen lassen. c) … wir neulich in Luzern waren, be-suchten wir das Technische Museum.zu Nr. 17: Bilden Sie aus dem zweiten Satz einen Relativsatz im Genitiv. a) Man hat die alteSchule abgerissen. Die Wände und Decken der Schule hatte gefährliche Risse. b) Der Kauf-mann musste sein Geschäft schließen. Der Buchhalter des Kaufmanns hatte ihn jahrelangbestohlen. c) Wir versuchten die Nachbarin zu trösten. Ihr Sohn war mit dem Auto verun-glückt.zu Nr. 18: Verbinden Sie die zwei Sätze mit „dámit“ oder „damít“ sinnvoll. a) Der Onkelhatte dem Sechsjährigen eine elektrische Eisenbahn geschenkt. Der Junge konnte aber (mitder Eisenbahn) noch gar nichts anfangen. b) Wir haben die Klingel abgestellt. Wir (wollen)nicht geweckt werden. c) Lass mich bitte mit deinen Geschäften in Ruhe. Ich will (mit die-sen Dingen) nichts zu tun haben!zu Nr. 20: Wandeln Sie dass-Sätze in Infinitivkonstruktionen um, wenn dies möglich ist.I Wie soll sich der Briefträger denn davor schützen … a) dass er von den Hunden der Haus-bewohner gebissen wird? b) dass ihn immer wieder Hunde der Hausbewohner beißen?II Ich kann mich nicht daran gewöhnen, … a) dass ich so früh aufstehen muss. b) dass derMieter über uns den ganzen Tag Opernarien singt.zu Nr. 21: Bilden Sie Infinitivkonstruktionen. a) (Bring mir (bitte) das Buch zurück!) Ich batihn, … b) (Essen Sie kein fettes Fleisch!) Der Arzt riet ihm, … c) (Fahren Sie nicht mit demMoped auf dem Fußweg!) Es ist verboten, …zu Nr. 22: Bilden Sie Infinitivkonstruktionen. a) (Ich wollte ihn zum Schweigen bringen.) Esgelang mir nicht, … b) (In dem See darf man nicht baden!) Es ist verboten, … c) (Man mussder alten Dame beim Aus- und Einsteigen helfen.) Es ist notwendig, …zu Nr. 24: Setzen Sie „sich“ an der richtigen Stelle ein. a) Was war denn der Grund, dass Uweso geärgert hat? b) Ich weiß auch nicht, warum er so aufgeregt hat. c) Vielleicht wäre es gut,wenn man mal richtig aussprechen würde.

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Anhang

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Tabelle 1: Präpositionen

+ = Die Präposition wird nachgestellt.Häufig vorkommende Präpositionen sind kursiv gedruckt.

a) Präpositionen mit dem Genitiv

Die mit einem * gekennzeichneten Präpositionen werden auch mit dem Dativ gebraucht.Präpositionen mit (*) werden jedoch nur umgangssprachlich mit dem Dativ gebraucht.

b) Präpositionen mit dem Dativ

c) Präpositionen mit dem Akkusativ

d) Präpositionen mit Dativ oder Akkusativ

an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen

ab (bei lokalem Gebrauch vgl. b), bis, durch, entlang (wenn + vgl. a), für, gegen, ohne, um,wider

ab (bei temporalem Gebrauch vgl. c) aus, außer, bei, dank, entgegen (auch +), entsprechend(auch +), fern, gegenüber (auch +), gemäß (auch +), laut, mit, nach, nächst, nebst, samt, seit,von, zu, zufolge (+, als Ausdruck der Übereinstimmung vgl. a)

abseits, angesichts, anlässlich, anstatt, aufgrund, beiderseits, binnen*, dank*, diesseits, entlang(wenn vorangestellt vgl. c), halber (immer +), infolge, inmitten, innerhalb, jenseits, kraft,längs*, mangels, mittels, oberhalb, seitens, statt (*), trotz*, um … willen, ungeachtet, unter-halb, unweit, vermittels, vermöge, während, wegen (*) (auch +), zeit, zufolge (vorangestellt;als Ausdruck der Folge oder Wirkung vgl. b), zugunsten

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Tabelle 2: Oft gebrauchte Substantive der (e)n-Deklination

1. der Affe, des Affen der Knabe, des Knabender Bär, des Bären der Kollege, des Kollegender Bauer, des Bauern der Komplize, des Komplizender Bote, des Boten der Kunde, des Kundender Bube, des Buben der Laie, des Laiender Bulle, des Bullen der Lotse, des Lotsender Bursche, des Burschen der Löwe, des Löwender Erbe, des Erben der Mensch, des Menschender Experte, des Experten der Nachbar, des Nachbarnder Fürst, des Fürsten der Nachkomme, des Nachkommender Gefährte, des Gefährten der Narr, des Narrender Genosse, des Genossen der Neffe, des Neffender Graf, des Grafen der Ochse, des Ochsender Hase, des Hasen der Pate, des Patender Heide, des Heiden der Prinz, des Prinzender Held, des Helden der Rabe, des Rabender Herr, des Herrn (Pl. die Herren) der Rebell, des Rebellender Hirte, des Hirten der Riese, des Riesender Insasse, des Insassen der Satellit, des Satellitender Jude, des Juden der Soldat, des Soldatender Junge, des Jungen der Sklave, des Sklavender Kamerad, des Kameraden der Zeuge, des Zeugen

2. Alle maskulinen Substantive auf-and, -ant, -ent: -ist:der Doktorand – des Doktoranden der Christ – des Christender Elefant – des Elefanten der Kommunist – des Kommunistender Student – des Studenten der Polizist – des Polizistender Präsident – des Präsidenten der Kapitalist – des Kapitalistender Demonstrant – des Demonstranten der Journalist – des Journalistender Musikant – des Musikanten der Sozialist – des Sozialistender Produzent – des Produzenten der Terrorist – des Terroristender Lieferant – des Lieferanten der Utopist – des Utopisten

der Idealist – des Idealisten

3. Maskuline Substantive – meist Berufsbezeichnungen – aus dem Griechischen:der Biologe – des Biologen der Fotograf – des Fotografender Soziologe – des Soziologen der Seismograph – des Seismographender Demokrat – des Demokraten der Architekt – des Architektender Bürokrat – des Bürokraten der Philosoph – des Philosophender Diplomat – des Diplomaten der Monarch – des Monarchender Automat – des Automaten der Katholik – des Katholiken

Ausnahmen: Einige Substantive bilden den Genitiv Singular zusätzlich mit -s:der Buchstabe – des Buchstabens – die Buchstabender Gedanke – des Gedankens – die Gedankender Name – des Namens – die Namendas Herz – des Herzens, dem Herzen, das Herz – (Pl.) die Herzen

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Tabelle 3: Die Adjektivdeklination

a) Die Deklination des Adjektivs mit dem bestimmten Artikel (auch nach: dieser, jener, jeder,mancher, solcher, welcher, derjenige, derselbe; beide [Pl.], sämtliche [Pl.])

Beachten Sie: Nur fünf Formen haben nicht die Endung -en!Genitiv und Dativ haben immer die Endung -en! Der Plural hat immer die Endung -en!

b) Die Deklination des Adjektivs ohne Artikel (auch nach: allerlei, etwas, genug, manch*, man-cherlei, mehr, solch*, viel-, wenig-)

Beachten Sie: Nur zwei Formen (fett gedruckt) haben nicht die Endung des bestimmten Artikels.

* Wenn diese Wörter ohne Deklinationsendung gebraucht werden (vgl. a).

c) Die Deklination des Adjektivs mit dem unbestimmten Artikel (ein, eine, ein), die „gemischte“Deklinationsreihe (auch nach allen Possessivpronomen [mein, dein, sein usw.] sowie nach kein,keine, kein)

110 Tabellen

Maskulinum Femininum Neutrum

Nominativ der -e die -e das -eAkkusativ den -en die -e das -e

Singular Dativ dem -en der -en dem -enGenitiv des -en der -en des -en

Maskulinum + Femininum + Neutrum

Nominativ die -enAkkusativ die -en

Plural Dativ den -enGenitiv der -en

Maskulinum Femininum Neutrum

Nominativ -er -e -esAkkusativ -en -e -es

Singular Dativ -em -er -emGenitiv -en -er -en

Maskulinum + Femininum + Neutrum

Nominativ -eAkkusativ -e

Plural Dativ -enGenitiv -er

Maskulinum Femininum Neutrum

Nominativ ein -er eine -e ein -esAkkusativ einen -en eine -e ein -es

Singular Dativ einem -en einer -en einem -enGenitiv eines -en einer -en eines -en

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Beachten Sie:Bei der „gemischten“ Deklination folgt das Adjektiv im Nominativ und Akkusativ der b-Dekli-nation und im Genitiv und Dativ der a-Deklination.Es gibt keine gemischte Deklination im Plural. Ein Ausdruck mit dem unbestimmten Artikel imSingular (z. B.: ein guter Freund) folgt im Plural der b-Deklination (gute Freunde).Ausdrücke mit dem Possessivpronomen (oder mit kein) im Singular (z. B.: mein/kein guterFreund) folgen im Plural der a-Deklination (meine/keine guten Freunde).

Tabelle 4: Die starken und unregelmäßigen Verben

Vorbemerkungen

1. Die nachfolgenden Verben sind vielfältig verwendbar, d. h., ihre Bedeutung variiert je nachdem Gebrauch von Präfixen, Präpositionen usw., z. B. brechen:Der Verlobte hat sein Wort (A) gebrochen.Der Junge hat den Ast abgebrochen.Vier Häftlinge sind aus dem Gefängnis ausgebrochen.Der Gast hat das Glas zerbrochen.Er hat sich den Arm gebrochen.Der junge Mann hat mit seinen Eltern gebrochen.Der Kranke hat dreimal am Tag gebrochen.

2. Die Angaben (N = Nominativ, D = Dativ, A = Akkusativ, Inf.-K. = Infinitivkonstruktion) wei-sen auf den einfachen Gebrauch der Verben hin. Wenn ein Verb nur bedingt mit einem Fallgebraucht wird, steht die Angabe in Klammern. Wenn ein Verb nur mit Orts- oder Zeitanga-ben oder mit einem Präpositionalobjekt gebraucht wird, steht keine Angabe.

Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. GebrauchPräsens Präteritum Perfekt

backen er bäckt (backt) er backte (buk) er hat gebacken Abefehlen er befiehlt er befahl er hat befohlen D + Inf.-K.beginnen er beginnt er begann er hat begonnen Abeißen er beißt er biss er hat gebissen Abergen er birgt er barg er hat geborgen Abersten er birst er barst er ist geborsten –betrügen er betrügt er betrog er hat betrogen Abewegen1 er bewegt er bewog er hat bewogen A + Inf.-K.biegen er biegt er bog er hat/ist gebogen (A)bieten er bietet er bot er hat geboten D Abinden er bindet er band er hat gebunden Abitten er bittet er bat er hat gebeten A + Inf.-K.blasen er bläst er blies er hat geblasen (A)bleiben er bleibt er blieb er ist geblieben –braten er brät (bratet) er briet er hat gebraten Abrechen er bricht er brach er ist/hat gebrochen (A)

Tabellen 111

1 bewegen (stark): Was hat ihn bewogen, so schnell abzufahren?bewegen (schwach): Der Polizist bewegte den Arm.

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Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. GebrauchPräsens Präteritum Perfekt

brennen er brennt er brannte er hat gebrannt –bringen er bringt er brachte er hat gebracht D Adenken er denkt er dachte er hat gedacht –dingen2 er dingt er dingte er hat gedungen Adreschen er drischt er drosch er hat gedroschen Adringen3 er dringt er drang er ist/hat gedrungen –dürfen er darf er durfte er hat gedurft –empfehlen er empfiehlt er empfahl er hat empfohlen D + Inf.-K.

D Aerlöschen4 er erlischt er erlosch er ist erloschen –erschrecken5 er erschrickt er erschrak er ist erschrocken –erwägen er erwägt er erwog er hat erwogen Aessen er isst er aß er hat gegessen Afahren6 er fährt er fuhr er ist/hat gefahren (A)fallen er fällt er fiel er ist gefallen –fangen er fängt er fing er hat gefangen Afechten er ficht er focht er hat gefochten –finden er findet er fand er hat gefunden Aflechten er flicht er flocht er hat geflochten (A)fliegen7 er fliegt er flog er ist/hat geflogen (A)fliehen er flieht er floh er ist geflohen –fließen er fließt er floss er ist geflossen –fressen er frisst er fraß er hat gefressen Afrieren er friert er fror er hat/ist gefroren –gären8 er gärt er gor er ist gegoren –gebären sie gebiert (gebärt) sie gebar sie hat geboren Ageben er gibt er gab er hat gegeben D Agedeihen er gedeiht er gedieh er ist gediehen –gehen er geht er ging er ist gegangen –gelingen es gelingt es gelang es ist gelungen D + Inf.-K.gelten er gilt er galt er hat gegolten –genesen er genest er genas er ist genesen –genießen er genießt er genoss er hat genossen Ageschehen es geschieht es geschah es ist geschehen –gewinnen er gewinnt er gewann er hat gewonnen (A)gießen er gießt er goss er hat gegossen Agleichen er gleicht er glich er hat geglichen Dgleiten er gleitet er glitt er ist geglitten –

112 Tabellen

2 dingen: heute nur noch „einen Mörder dingen = der gedungene Mörder“3 ist/hat gedrungen: Das Wasser ist in den Keller gedrungen. – Er hat auf die Einhaltung des Vertrages gedrungen.4 erlöschen (stark): Das Feuer im Kamin erlosch.

löschen (schwach): Die Feuerwehr löschte das Feuer.5 erschrecken (stark): Das Kind erschrak vor dem Hund.

erschrecken (schwach): Der Hund erschreckte das Kind.6 ist/hat gefahren: Er ist nach England gefahren. – Er hat den Wagen in die Garage gefahren.7 ist/hat geflogen: Wir sind nach New York geflogen. – Der Pilot hat die Maschine nach Rom geflogen.8 gären (stark): Der Most gor im Fass.

gären (schwach): Schon Jahre vor der Revolution gärte es im Volk.

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Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. GebrauchPräsens Präteritum Perfekt

glimmen er glimmt er glomm er hat geglommen –graben er gräbt er grub er hat gegraben (D) Agreifen er greift er griff er hat gegriffen (A)haben er hat er hatte er hat gehabt Ahalten er hält er hielt er hat gehalten (A)hängen9 er hängt er hing er hat gehangen –hauen er haut er hieb (haute) er hat gehauen Aheben er hebt er hob er hat gehoben Aheißen er heißt er hieß er hat geheißen (N) A Ahelfen er hilft er half er hat geholfen Dkennen er kennt er kannte er hat gekannt Aklimmen er klimmt er klomm er ist geklommen –klingen er klingt er klang er hat geklungen –kneifen er kneift er kniff er hat gekniffen Akommen er kommt er kam er ist gekommen –können er kann er konnte er hat gekonnt Akriechen er kriecht er kroch er ist gekrochen –laden er lädt er lud er hat geladen Alassen10 er lässt er ließ er hat gelassen (D) Alaufen er läuft er lief er ist gelaufen –leiden er leidet er litt er hat gelitten –leihen er leiht er lieh er hat geliehen D Alesen er liest er las er hat gelesen Aliegen er liegt er lag er hat gelegen –lügen er lügt er log er hat gelogen –mahlen er mahlt er mahlte er hat gemahlen Ameiden er meidet er mied er hat gemieden Amelken er melkt er molk (melkte) er hat gemolken Amessen er misst er maß er hat gemessen Amögen er mag er mochte er hat gemocht Amüssen er muss er musste er hat gemusst –nehmen er nimmt er nahm er hat genommen D Anennen er nennt er nannte er hat genannt A Apfeifen er pfeift er pfiff er hat gepfiffen Apreisen er preist er pries er hat gepriesen Aquellen er quillt er quoll er ist gequollen –raten er rät er riet er hat geraten D + Inf.-K.reiben er reibt er rieb er hat gerieben Areißen11 er reißt er riss er hat/ist gerissen –reiten12 er reitet er ritt er ist/hat geritten (A)rennen er rennt er rannte er ist gerannt –

Tabellen 113

9 hängen (stark): Die Kleider hingen im Schrank.hängen (schwach): Sie hängte die Kleider in den Schrank.

10 lassen (stark): Sie ließ die Kinder zu Hause.veranlassen (schwach): Die Behörden veranlassten die Schließung des Lokals.

11 hat/ist gerissen: Das Pferd hat an dem Strick gerissen. – Der Strick ist gerissen.12 ist/hat geritten: Er ist durch den Wald geritten. – Er hat dieses Pferd schon lange geritten.

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Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. GebrauchPräsens Präteritum Perfekt

riechen er riecht er roch er hat gerochen (A)ringen er ringt er rang er hat gerungen –rinnen er rinnt er rann er ist geronnen –rufen er ruft er rief er hat gerufen Asalzen er salzt er salzte er hat gesalzen Asaufen er säuft er soff er hat gesoffen Asaugen er saugt er sog (saugte) er hat gesogen (gesaugt) (A)schaffen13 er schafft er schuf er hat geschaffen Ascheiden14 er scheidet er schied er hat/ist geschieden (A)scheinen er scheint er schien er hat geschienen –scheißen er scheißt er schiss er hat geschissen –schelten er schilt er schalt er hat gescholten A (AA)scheren er schert er schor er hat geschoren (D) Aschieben er schiebt er schob er hat geschoben Aschießen er schießt er schoss er hat geschossen (A)schlafen er schläft er schlief er hat geschlafen –schlagen er schlägt er schlug er hat geschlagen Aschleichen er schleicht er schlich er ist geschlichen –schleifen15 er schleift er schliff er hat geschliffen Aschließen er schließt er schloss er hat geschlossen Aschlingen er schlingt er schlang er hat geschlungen (A)schmeißen er schmeißt er schmiss er hat geschmissen Aschmelzen16 er schmilzt er schmolz er hat/ist geschmolzen Aschneiden er schneidet er schnitt er hat geschnitten (A)schreiben er schreibt er schrieb er hat geschrieben (D) Aschreien er schreit er schrie er hat geschrie(e)n –schreiten er schreitet er schritt er ist geschritten –schweigen er schweigt er schwieg er hat geschwiegen –schwellen17 er schwillt er schwoll er ist geschwollen –schwimmen er schwimmt er schwamm er ist/hat geschwommen –schwingen er schwingt er schwang er hat geschwungen (A)schwören er schwört er schwor er hat geschworen (D) Asehen er sieht er sah er hat gesehen Asein er ist er war er ist gewesen Nsenden19 er sendet er sandte (sendete) er hat gesandt (gesendet) (D) Asingen er singt er sang er hat gesungen A

114 Tabellen

13 schaffen (stark): Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.schaffen (schwach): Ich habe die Arbeit nicht mehr geschafft.

14 hat/ist geschieden: Der Richter hat die Ehe geschieden. – Er ist ungern von hier geschieden.15 schleifen (stark): Er hat das Messer geschliffen.

schleifen (schwach): Er schleifte den Sack über den Boden.16 hat/ist geschmolzen: Das Wachs ist geschmolzen. – Sie haben das Eisenerz geschmolzen.17 schwellen (stark): Seine linke Gesichtshälfte ist geschwollen.

schwellen (schwach): Der Wind schwellte die Segel.18 ist/hat geschwommen: Der Flüchtling ist durch die Elbe geschwommen. – Er hat drei Stunden im Schwimmbad

geschwommen.19 senden (stark): Sie hat mir ein Weihnachtspäckchen gesandt.

senden (schwach): Um 20 Uhr werden die Nachrichten gesendet.

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Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. GebrauchPräsens Präteritum Perfekt

sinken er sinkt er sank er ist gesunken –sinnen er sinnt er sann er hat gesonnen –sitzen er sitzt er saß er hat gesessen –sollen er soll er sollte er hat gesollt –spalten er spaltet er spaltete er hat gespalten Aspeien er speit er spie er hat gespie(e)n –spinnen er spinnt er spann er hat gesponnen Asprechen er spricht er sprach er hat gesprochen Asprießen er sprießt er spross er ist gesprossen –springen er springt er sprang er ist gesprungen –stechen er sticht er stach er hat gestochen (A)stehen er steht er stand er hat gestanden –stehlen er stiehlt er stahl er hat gestohlen D Asteigen er steigt er stieg er ist gestiegen –sterben er stirbt er starb er ist gestorben –stieben er stiebt er stob er ist gestoben –stinken er stinkt er stank er hat gestunken –stoßen20 er stößt er stieß er hat/ist gestoßen –streichen er streicht er strich er hat gestrichen Astreiten er streitet er stritt er hat gestritten –tragen er trägt er trug er hat getragen (D) Atreffen er trifft er traf er hat getroffen Atreiben21 er treibt er trieb er hat/ist getrieben (A)treten22 er tritt er trat er ist/hat getreten –trinken er trinkt er trank er hat getrunken Atun er tut er tat er hat getan Averbleichen es verbleicht es verblich er/es ist verblichen –verderben23 er verdirbt er verdarb er hat/ist verdorben (DA)verdrießen es verdrießt es verdross es hat verdrossen Avergessen er vergisst er vergaß er hat vergessen Averlieren er verliert er verlor er hat verloren Averschwinden er verschwindet er verschwand er ist verschwunden –verzeihen er verzieht er verzieh er hat verziehen D Awachsen er wächst er wuchs er ist gewachsen –waschen er wäscht er wusch er hat gewaschen (D) Aweichen24 er weicht er wich er ist gewichen –weisen er weist er wies er hat gewiesen D Awenden er wendet er wandte er hat gewandt (gewendet) (A)

(wendete)werben er wirbt er warb er hat geworben (A)werden er wird er wurde er ist geworden N

Tabellen 115

20 hat/ist gestoßen: Ich habe mich an der Küchentür gestoßen. – Er ist mit dem Fuß gegen einen Stein gestoßen.21 ist/hat getrieben: Sie hat die Kühe auf die Weide getrieben. – Das Boot ist an Land getrieben.22 ist/hat getreten: Er ist ins Zimmer getreten. – Er hat mir auf den Fuß getreten.23 hat/ist verdorben: Er hat mir alle Pläne verdorben. – Das Fleisch ist in der Hitze verdorben.24 weichen (stark): Der Bettler wich nicht von meiner Seite.

weichen (schwach): Die Brötchen sind in der Milch aufgeweicht.

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Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. GebrauchPräsens Präteritum Perfekt

werfen er wirft er warf er hat geworfen Awiegen25 er wiegt er wog er hat gewogen Awinden er windet er wand er hat gewunden Awissen er weiß er wusste er hat gewusst Awollen er will er wollte er hat gewollt Awringen er wringt er wrang er hat gewrungen Aziehen26 er zieht er zog er hat/ist gezogen Azwingen er zwingt er zwang er hat gezwungen A + Inf.-K.

116 Tabellen

25 wiegen (stark): Der Kaufmann wog die Kartoffeln.wiegen (schwach): Die Mutter wiegte ihr Kind.

26 hat/ist gezogen: Das Pferd hat den Wagen gezogen. – Er ist in eine neue Wohnung gezogen.

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Schlüssel zu § 1

2 1. in 2. nach 3. in 4. in 5. nach 6. nach 7. nach 8. nach 9. in 10. nach 11. in 12. in 13. nach14. in 15. nach 16. nach 17. nach 18. in 19. in 20. in 21. in 22. nach 23. nach 24. nach 3 1. auf 2. in 3. aufs 4. in 5. in 6. in 7. auf 8. zu 9. zum 10. zum, auf 11. zum, in 12. nach13. nach 14. zum 15. in 16. auf (in) 17. ins (zum) 18. ins (zum) 19. auf 20. an 21. an 22. an(„über“ ist auch möglich, entspricht aber nicht der Aufgabenstellung) 23. auf 24. zu 25. auf26. zu 27. nach 28. in 29. auf 30. nach4 1. auf 2. in 3. im 4. im 5. auf 6. auf 7. auf (in) 8. im 9. auf 10. auf 11. auf 12. im 13. auf14. auf 15. auf 16. in 17. im 18. auf 19. im 20. im 21. im 22. auf 23. an 24. am 25. auf 26. in27. in 28. in 29. bei 30. bei 31. in 32. in 33. auf 34. an 35. in 36. in 37. in 38. bei 39. in (an)40. in 41. im 42. am 43. in 44. auf 45. bei 46. in 47. in 48. an5 1. zu Hause 2. nach H. 3. nach H. 4. nach H. 5. zu H. 6. zu H. 7. nach H. 8. nach H.6 1. am 2. an 3. in 4. zu 5. am (als Wochentag) 6. im 7. am 8. in 9. am 10. in 11. gegen 12. um13. gegen 14. in 15. zu 16. zu 17. zur 18. am7 1. – 2. im 3. am 4. – 5. – 6. am8 1. im, im 2. auf 3. in (auf) 4. durch (über) 5. Im, (auch möglich:) Auf dem 6. im 7. auf 8. in9 1. Die Patientin schrie laut vor Schmerzen. 2. … jubelten laut vor Begeisterung. 3. Sie zit-terten alle vor Kälte. 4. Vor Hitze konnte … 5. Er konnte vor Ärger die ganze Nacht … 6. DerHund kam aus Furcht vor Schlägen …10 1. Von Rom aus 2. Von Süden her 3. auf mich zu 4. auf … zu 5. auf … zu 6. von … aus7. Von … an 8. auf … zu 9. von … her 10. von … an 11. von … aus 12. von … an11 1. auf 2. aus 3. auf 4. darin 5. in 6. darin 7. in 8. aus 9. darauf12 1. eine gefährliche Krise 2. in großer 3. ihre 4. türkischer 5. staatliche 6. staatlicher7. große 8. brieflicher 9. der 10. seinem 11. brachte 12. befand 13. brachte 14. kam 15. kam16. kam 17. in 18. in 19. unter 20. in 21. unter 22. in 23. in 24. unter 25. in13 1. darüber 2. darauf 3. worauf 4. auf 5. auf 6. über14 1. auf 2. in 3. an 4. an 5. in 6. in 7. in 8. an 9. an 10. in 11. in 12. auf 13. in 14. in 15 1. auf 2. von, für 3. von 4. für 5. auf 6. für16 1. unter 2. an 3. unter 4. an 5. an 6. unter17 1. – 2. (zu) 3. zu 4. zu 5. – 6. –18 1. für 2. für 3. um 4. in 5. für 6. um 7. in 8. für19 1. Von 2. unter 3. auf 4. mit 5. auf 6. unter

Test Nr. 12 a) nach b) in, nach c) in, nach 3 a) an, auf, in, zur b) auf, nach, an, in, an 4 am, am, auf, bei,auf, in, im 5 a) nach b) zu c) zu d) nach 7 a) – b) am c) im, – 8 a) auf b) durch, durch c) in, in10 a) aus b) an c) her d) zukommt 11 a) aus b) darin c) darauf 12 a) in b) in d) in e) unterf) unter 13 a) Über b) auf 14 a) in b) in c) auf d) an 15 a) für b) auf c) von 17 a) zu b) –c) – d) zu 18 a) für b) um c) um d) für 19 a) unter b) auf c) Mit d) von

Schlüssel zu § 2

1 1. der Ursprung des Gedankens 2. des Nachbarn 3. des Jungen 4. des Herrn 5. der Herren6. seines Herzens 7. dieses Buchstabens 8. der Buchstaben 9. desselben Namens 10. vieler Men-schen2 1. Minister Klübers 2. des Generalkonsuls von Aderholt 3. Botschafter Kanderbergs 4. desStaatssekretärs Axt 5. des Beauftragten für das Datenschutzwesen 6. unseres Oberbürger-meisters Dr. (Doktor) Hammerstein 7. des Herrn Professor / Professors Heller 8. des Herrn

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Doktor / Doktors Amfelder 9. unseres Abgeordneten Oberbürgermeister Kleinert 10. des Di-rektors Professor Dr. (Doktor) Knechtle 11. von (oder: der) Frau Ministerialrätin Angerfeld12. des Herrn Direktors3 1. kalter, frisches, heiße, kaltes 2. freundliche, fröhlichen, bunten 3. dickes, dicken, dicke4. ältere, jüngeren, lustigen, kranke, guter 5. junge, kleiner, bunte, kleinen, wunderschönen6. moderne, modernen, moderne, moderne, modernen 7. teurer, teure, seltene, wertvollen8. alte, edle, schnellen, alten, gefährlichen4 1. deutliche, deutlichen, deutlichen, deutliche, deutlichen 2. interessante, interessanten (4 ×)3. folgende sofortige, folgende sofortige, folgenden sofortigen, folgenden sofortigen5 1. grüner, gründlicher, wirkliche, frische, gutes 2. gesunde, starker, anstrengenden, freundliche3. bemerkbaren, dunklen, alte, schönen 4. wenigen gesunden, vielen unnötigen, wenigen erhalte-nen, vielen schönen6 1. eleganter 2. schnellem 3. Technischem 4. schönes 5. enttäuschtes 6. mittelalterliches 7 1. wertvolles 2. zwölfjähriges 3. großer 4. gefährliche 5. großen 6. fruchtbare 7. kompli-zierte 8. neustem8 1. Rothaarigen 2. Arbeitsloser, andere 3. Blinden, Einäugige 4. Verletzte, Tote, Toter, Tote5. Überlebenden 6. Betrunkene 7. Betrunkenen 8. bewerbende Auszubildende 9. nahe Ver-wandte 10. armen Unschuldigen9 1. unbekannte 2. unnötige 3. guten 4. ältere 5. frühere 6. unbekannte 7. große 8. kleine9. treue 10. kleinen 11. verdorbene 12. schadhafte 13. jungen 14. altbekannten 15. unbrauch-bare 16. starke 17. unverschämte 18. jungen10 1. altes, rostiges 2. neues, modernes 3. moderne, praktische 4. große, grün gestrichene5. alter, wertvoller 6. großer, aggressiver 7. ständig steigende 8. täglich frische 9. kräftiger, erfri-schender 10. schöner, fast leerer11 1. guter, gute, gute 2. schnellen, schnelles, schnelle 3. gutes, gutes, gutem12 1. das verkaufte Auto 2. das gelungene Experiment 3. eine sich nicht lohnende Arbeit 4. einrauchender Schornstein 5. die gelieferte Ware 6. das geschmolzene Metall 7. informierte Bür-ger 8. die sich vorbereitenden Schüler 9. das schmelzende Metall 10. der Auskunft gebende Be-amte 11. Nachdem er endlich ausgeschlafen hatte, setzte … 12. Während sie vorsichtig rührte,gab … 13. Der Junge, der auf der Straße lag und laut schrie, wurde … 14. Die Rechnungen, diebezahlt wurden / worden sind / sind, heben … 15. Wenn man die Entwicklung grafisch darstellt,sieht … 16. Dadurch, dass der Fluss immer höher stieg, setzte er viele Wohnungen unter Wasser.13 1. haben 2. sind 3. Hast 4. bin 5. bin 6. habe, bin 7. bin 8. ist 9. Ich habe das Auto aus derGarage geholt und bin in die Stadt gefahren. 10. Julia ist … ausgezogen. Sie ist … gezogen.11. Ich bin … gekommen. Ich habe mich … ausgezogen und bin … gegangen. 12. … hat … ge-spielt. … ist sie … gefallen. … hat … gehört, ist sofort angerannt gekommen und hat sie heraus-geholt. 13. Gas ist ausgeströmt; es hat … gegeben. … ist zusammengefallen. … sind dabei umge-kommen. 14. Wir haben … gestanden und haben schrecklich gefroren.14 1. Die Schuldigen wurden hereingebracht. 2. Die Bäume sind gefällt worden. 3. Sicher wirddas … beseitigt (werden). 4. Das Essen wurde … gebracht. 5. Die Uhr kann … repariert werden.6. Man ließ das Buch neu drucken. 7. Man hat den Fall gerichtlich untersuchen lassen. 8. DerRichter ließ die Unterlagen bringen. 9. Das … ließ sich leider nicht verkaufen. 10. Die … aufdem Stein lässt sich bis heute nicht entziffern.15 1. dich 2. mir 3. dir 4. dich 5. dir 6. mich, dich, dir, mir 7. mich 8. dir 9. mich 10. dir

Test Nr. 21 a) Herren b) Buchstaben des Namens c) Herzens d) Herrn 2 a) Direktors Müller 3. ArztesDoktor Arnold c) Direktors d) Doktors e) Klübers f) Kollegen Heinrich Obermüller 3 a) hei-ßen b) Heißer, eisigen c) seltene, alte, wertvolle d) Roter, weißer, Weißen 4 a) folgenden inter-essanten b) folgende wichtige c) folgender dummen 5 a) vielen herzlichen b) viele, gutec) lautem, Neues, wertvollem 6 eleganter, hübsche, intelligente, wohlhabende Eltern 7 a) altes

118 SchlüsselWeg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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b) sämtlichen c) älteren 8 a) Verletzte b) Blinder, Lahmer, Blinde, Lahmen, Lahme, Blindenc) Kranke, Kranker 10 a) freundlich b) hohen alten c) sportlich d) festlich e) hilflosen kleinen11 a) guter b) freundliche c) beste, früheren

Test Nr. 312 a) die gestohlene Ware b) verhaftete c) kochende d) spielenden e) gespülte f) fliegendeng) gedruckte 13 a) hat b) ist c) hat/ist d) ist e) hat/ist f) hat g) ist 14 a) Der Angeklagte wurdehereingebracht. b) Die Autonummer konnte nicht erkannt werden. c) Sofort wurde die Polizei(oder: Die Polizei wurde sofort) gerufen. d) Das Dach war gerade erst neu gedeckt worden.e) Warum kann denn der Kühlschrank nicht mehr repariert werden? 15 a) mir b) mich c) michd) mir e) mich f) mir

Schlüssel zu § 3

1 1. Sehr geehrte Frau Schreiner, sehr geehrter Herr Schreiner, (Oder: Sehr geehrte Frau und sehr geehrter Herr Schreiner,) 2. Sehr verehrte Frau Enders, sehr geehrter Herr DoktorAlbrecht, 3. Sehr geehrte Frau Kunze, lieber Fritz,2 Der Singular steht bei 1, 3, 5, 6, 7, 8, der Plural steht bei 2 und 4.3 1. ist 2. waren 3. sind 4. waren 5. ist 6. ist 7. kostet 8. reichen 9. ist 10. weidet 11. bestieg12. reichen 13. ist 14. wird 15. werden 16. gehören 17. waren 18. ging4 1. die 2. die 3. das 4. der 5. das 6. das 7. das 8. die 9. jeder 10. der 11. einer 12. jede13. jedes 14. jeder5 von großem Charme und großer Beliebtheit 2. von furchtbarer Gewalt und Zerstörungskraft3. von rührender Natürlichkeit und Gastfreundschaft 4. seines großen Entgegenkommens undVertrauens 5. starken Unbehagens und Zweifels (auch: und starken Zweifels) 6. begeisterterZustimmung und begeistertem Beifall 7. frischem Brot und Käse 8. teurer Automobile undSportmoden6 1. ihre 2. seine 3. ihre 4. seine 5. sein 6. sein 7. seine 8. ihr 9. ihr 10. ihre 11. seine 12. seine13. ihr 14. seine 15. deine 16. eure 17. unser 18. Ihr 19. ihren 20. ihren 21. seinen 22. seinen23. seiner 24. seinem 25. seinen 26. ihren 27. ihren 28. ihrem 29. ihrem 30. ihren 31. seinem32. deinen 33. euren 34. unseren7 1. sind 2. ist 3. ist 4. waren 5. sind 6. wird, werden, werden8 1. … Dr. Weigand, dem Bürgermeister der Stadt 2. … Redner, einem Fachmann für Garten-bau 3. … Lander, dem Leiter der Reisegruppe 4. … Weser, einer Stadt mit … 5. … Weser, einemder größten Flüsse … 6. … Bremen, dem kleinsten Land der … 9 1. a) dessen b) der c) dem d) den 2. a) die b) der c) die d) deren 3. a) dem b) dasc) dessen d) das 4. a) die b) denen c) die d) denen10 1. sie 2. man 3. wir 4. man 5. er 6. er 7. sie 8. sie

Test Nr. 42 a) betrat b) kehrten c) erschien d) gehören 3 a) hatte b) hatten c) beginnen d) kostete) hat 4 a) eine, die b) eins (eines), das c) eins (eines), das d) eine 5 Falsch: a, d 6 a) seinb) seine c) ihrem d) ihre e) seinem f) ihren g) ihren 7 a) waren b) war c) waren 8 a) derb) den c) dem 9 a) das b) das c) deren d) die 10 a) er b) man c) Sie d) man e) er

Schlüssel 119Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 978-3-19-897451-8 © 2011 Hueber Verlag

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Schlüssel zu § 4

1 1. vielen kleinen 2. einem 3. die 4. einem 5. diesem 6. die 7. unterbringen 8. abgepackt9. packen 10. unterbringen 11. abgepackt2 1. beobachtet 2. geachtet 3. beobachtet 4. beachtet 5. beachtet 6. geachtet3 1. seine 2. mir 3. mir die 4. Ihre 5. meinen, mir 6. beantworten 7. geantwortet 8. erzählt9. Beantworten 10. Erzähl4 1. den 2. der steinernen 3. das 4. seinem 5. ihn 6. arbeitet 7. bearbeitet 8. bearbeitet9. arbeitet 10. bearbeitet5 1. dem 2. der 3. die 4. ihren 5. bedroht 6. bedrohte 7. drohte 8. drohte6 1. meinen 2. ihrer 3. meinem 4. ihm 5. sich treffen 6. treffen 7. begegnen 8. treffe7 1. mich 2. mir/mich 3. mir 4. mir 5. mir 6. mir/mich 7. mich 8. mir 9. mir/mich10. mich8 1. mich 2. dir 3. mich 4. dir 5. mir 6. Beraten 7. beraten 8. riet 9. raten9 1. meiner, ihren 2. ihrer, das schöne 3. dich, deinem, seine 4. Ihrem, die gute 5. Er bedanktesich für meine Hilfe … 6. Wir bedanken uns jetzt bei der Gastgeberin für das ausgezeichneteEssen. 7. Ich habe meiner Schwester für die … gedankt. 8. Der Politiker bedankte sich bei denParteifreunden für die Wiederwahl.10 1. die 2. dem 3. der, dem 4. die 5. den 6. dem 7. dem 8. die 9. die 10. der 11. den12. dem 13. das 14. dem 15. dem, der11 1. fährt 2. fährt … herum 3. fahren 4. befahren 5. fährt 6. fuhren … herum 7. fuhr8. befahren12 1. meinem 2. seinem 3. die 4. meinen 5. dem 6. befolgte 7. gefolgt 8. folgen 9. befolgt10. befolgte13 1. nach den Lebensbedingungen von … forschen. 2. Er erforschte die Anfänge des …3. forschte nach den Lebensgewohnheiten … 4. erforschen die Ursachen … 5. erforschen6. forschen nach 7. forscht nach 8. erforschen14 1. einen 2. der 3. einen 4. einen 5. ein 6. einen 7. ein 8. der 9. ein guter 10. einen schönen,ein herrlicher15 1. den 2. mir 3. den 4. dem 5. zuhören 6. hören 7. hören 8. zuhören16 1. gegen 2. mit 3. für 4. um 5. um/für 6. – 7. –17 1. den, die, das, das 2. der, dem, dem 3. der 4. der 5. seiner, einen 6. gestanden 7. geschrie-ben 8. gelesen 9. geschrieben 10. gestanden 11. gelesen18 1. gerufen 2. zugerufen 3. zugerufen 4. gerufen 5. gerufen 6. zugerufen19 1. dich 2. dir 3. deinem 4. ihn 5. mir 6. ihn, seiner 7. ihm, deinem 8. gesagt 9. gefragt10. gesagt 11. fragst, sagt20 1. seine 2. mir 3. die 4. dem 5. schenkte 6. beschenkt 7. beschenkt 8. Schenk 21 1. den, gestellt 2. meinem, gestanden 3. diesem, gestanden 4. den, gestellt 5. den,gestellt 6. der, gestanden 7. einen, gesetzt 8. den, gesetzt 9. ein, gesetzt 10. einem, gesessen11. diesem, gesessen 12. dem, gesessen 13. den, gelegt 14. dieser, gelegen 15. den,gelegt 16. im, gelegen 17. ins, gelegt 18. ins, gelegt 19. stellen 20. legen 21. stellen 22. stellen23. legen 24. stellen 25. legen 26. setzen 27. stellen 28. stellen 29. setzen 30. legen31. sitzen 32. stehst 33. stehen 34. stehen 35. sitzt 36. sitzt 37. stehen 38. stehen 39. liegen40. liegen22 1. besiegt 2. gesiegt 3. besiegt 4. gesiegt 5. besiegt 6. gesiegt23 1. über unsere Reise noch nicht in … gesprochen 2. mit dem Hausherrn die Mietbedingun-gen besprechen 3. Sie besprachen die letzten … 4. Wir müssen noch besprechen, was … 5. Dar-über sprechen wir … 6. schon die Schuldenregelung besprochen24 1. auf 2. an 3. durch 4. an 5. Auf 6. durch25 1. … wohnen in einem Gebiet, das … 2. Diesen Stadtteil bewohnen … 3. In Rom

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bewohnten … viele Gläubige unterirdische Räume. 4. In dieser Höhle wohnt eine Fuchsfamilie.5. wohnten 6. bewohnt 7. bewohnt 8. wohnte, bewohnt26 1. dem Chirurgen 2. den Patienten 3. den Mann 4. dem Spiel 5. zuschauen 6. beobachten7. beobachtet 8. zuschauen27 1. bezweifelten, dass er das … besteht. 2. zweifelt am Wert … 3. zweifelt an der Rich-tigkeit … 4. Ich bezweifle, dass … 5. Ich bezweifle einen günstigen Ausgang … 6. Ich zweifledaran, dass …

Test Nr. 51 a) einem b) der c) deinen 1 a) abpacken b) unterbringen c) packen 2 a) Achten b) achtenc) Beachten d) beachten 3 a) erzählen b) beantworten c) antworten 4 a) bearbeitet b) gear-beitet c) gearbeitet d) bearbeitet 5 a) dem b) das 6 a) getroffen b) begegnet c) getroffen7 a) ihn (ihm) b) den c) mir (mich) d) seinem e) ihm (ihn) f) die g) mir h) den 7 a) Hat/Istb) ist c) ist 8 a) beraten b) raten 9 a) bedanken b) bedanken c) danken d) bedanken 10 a) imb) in den c) im d) ins e) den f) der, dem 11 a) befahren b) herumfahren c) fahren 12 a) mei-nem b) die c) dem

Test Nr. 613 a) geforscht b) erforscht 14 a) der b) einen, eine c) ein großer d) ein guter 15 a) den, hörenb) das, hören c) ihrem, zuhören 16 a) bekämpfen b) bekämpfen c) kämpfte 17 a) einen, anb) in der; auf der, im c) den, in 18 a) mich gerufen b) die Kinder gerufen c) mir, zugerufen19 a) meiner b) mich c) mich 20 a) beschenkt b) geschenkt c) beschenkt 21 a) gesetzt b) im,gesessen c) den, gesetzt 21 a) im, gelegen b) dieser, gelegen c) den, gelegt 21 a) der, gestandenb) den, gestellt c) den, gestellt 22 a) gesiegt b) besiegt 23 a) gesprochen b) gesprochen c) be-sprochen 24 a) durch b) an c) auf 25 a) in b) im, auf der c) ein kleines 26 a) dem b) den c)seinem 27 a) an der b) an seinem c) daran d) den

Schlüssel zu § 5

1 1. … Mann wird im Deutschen … Krösus genannt. 2. Krösus, eigentlich Kroisos, herrschtevon … 3. Lydien war ein Reich … 4. … Fluss in seinem Land hatte ihn so reich gemacht. 5. … sei-nes Landes war in früherer Zeit der … 6. … Himmels wurde er deshalb genannt. 7. Früher hieltman … auf der Vogelwiese ab. 8. … Stange wurde ein Vogel aus Holz befestigt. 9. Die Leute ver-suchten, den Vogel … 10. „ … abgeschossen“ heißt heute daher: Er (sie) hat die beste Leistungerbracht. 11. … Fuchs, bin am … geboren. 12. … Schulausbildung schloss ich … ab.2 1. … Verletzung kann er … nicht mehr arbeiten. 2. Er hat den … fahren müssen. 3. Hanssoll … fahren. 4. Helga wollte … verbringen. 5. … mag ich nicht lesen. 6. Maria hat … späterabgeben dürfen.3 1. … Startzeichen und Müller … 2. … Kurve und überschlug … 3. … herbei und Feuerwehr-leute versuchten … 4. … worden und schrien … 5. … vorzeitig und fuhren … 6. … Verletztenund die Polizei … 4 1. Tut mir Leid, ich kann ihn dir nicht leihen. 2. …, ich kann sie dir … 3. … ich kann es dir …4. … ich kann es dir … 5. … sie dir … 6. … sie dir … 7. Ja, sie hat sie ihm weggenommen.8. Ja, er hat ihn ihr … 9. Ja, sie haben ihn ihm … 10. Ja, sie hat ihn ihm … 11. Ja, er hat sie ihm …12. Ja, sie haben es mir … 5 1. als 2. als 3. wie 4. wie 5. als 6. als 7. als 8. wie6 1. dafür, Wofür 2. bei ihm, Bei wem 3. dabei, Wobei 4. davon, Wovon 5. auf sie, Auf wen6. Darauf, Worauf 7. mit ihm, Mit wem7 1. a) …, aber es hat sich … b) …, jedoch hat sich … 2. … und er stieg hinauf. 3. …, denn das

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Thema interessierte … 4. a) … darum b) deswegen liest er … 5. a) …, sondern ein Brandstifterhatte … b) …, vielmehr hatte ein Brandstifter … 6. … oder wer erledigt das? 7. a) …, doch erlässt nichts … b) …, aber er lässt nichts … 8. … und Zollbeamte durchsuchten … 9. a) …, jedochmussten einige … (jedoch einige mussten) b) …, einige mussten aber … (aber einige mussten)10. a) …, doch wurde … (doch der Vorfall wurde) b) …, aber der Vorfall wurde … (der Vorfallwurde aber)8 1. …, war das Haus … 2. …, konnte nicht viel … („es“ fällt weg!) 3. …, waren wir …4. …, kann er … 5. …, wohnt er … 6. …, muss er … 9 1. …, weil er … vergessen hatte. – …, denn er hatte … vergessen. 2. …, weil es … furchtbar heißwar. – …, denn es war … furchtbar heiß. 3. …, weil der Zug Verspätung hatte. – …, denn der Zughatte Verspätung. 4. …, weil niemand die Landessprache sprechen konnte. – …, denn niemandkonnte die Landessprache sprechen. 5. …, weil sie … helfen wollte. – …, denn sie wollte … hel-fen. 6. …, weil er in Englisch … bekommen hatte. – …, denn er hatte in Englisch … bekommen.10 1. Weil/Da er nur ein kleines Einkommen hat, spart er sehr. Er hat nur ein kleines Einkom-men, darum/deswegen spart er sehr. 2. Weil sie vier Kinder haben, brauchen sie eine größereWohnung. – Sie haben vier Kinder, deswegen brauchen sie eine größere Wohnung. 3. Er fährtnach Griechenland, weil er die antiken Stätten kennen lernen will. – Er will … kennen lernen,darum fährt er … 4. Sie musste dringend zum Zahnarzt gehen, weil sie schreckliche Zahn-schmerzen hatte. – Sie hatte …, deswegen musste sie … gehen. 5. Sie heiratet nicht, weil sie inihren Entschlüssen frei bleiben will. (weil sie frei bleiben will in ihren Entschlüssen.) – Siewill …, deswegen heiratet sie nicht. 6. Weil der Mann … begangen hatte, erhielt er fünf MonateGefängnis. – … begangen, deswegen erhielt er fünf Monate Gefängnis.11 1. …, so dass ich den Redner nicht gut verstehen konnte. 2. … weil er sich einer Operationunterziehen musste. 3. …, weil sie die Aussicht genießen wollten. 4. …, weil er sich ein neues Autokaufen wollte. 5. …, weil der Käufer die Raten nicht mehr bezahlen konnte. 6. …, so dass wir ihnschließlich reparieren lassen mussten. 7. Nachdem wir das Auto hatten reparieren lassen, konn-ten wir unsere Reise fortsetzen. 8. Nachdem Herr Weigand im ersten Stock eine zweite Woh-nungstür hatte einbauen lassen, konnte er die obere Wohnung vermieten. 9. Nachdem Frau Maierihre Stellung hatte aufgeben müssen, war sie lange Zeit nicht berufstätig. 10. Nachdem der Patientso lange im Bett hatte liegen müssen, fielen ihm das Laufen und Aufstehen schwer. 11. Nachdemdie Stadtverwaltung das Hallenbad nicht mehr länger hatte finanzieren können, versuchte man, eszu verkaufen. 12. Nachdem Harald die Schule hatte verlassen müssen, ging er in eine Lehre.12 1. Je besser der Taucher unterrichtet ist, desto sicherer fühlt er sich beim Tauchen. 2. Je mehrHaie um den Taucher herumschwammen, desto aufgeregter wurde er. 3. Je ruhiger sich derSchwimmer verhält, desto geringer ist die Gefahr, angegriffen zu werden. 4. Je tiefer der Tauchertaucht, desto höher steigt der Wasserdruck. 5. Je wärmer das Wasser ist, desto länger kann manim Wasser bleiben. 6. Je näher man dem Äquator kommt, desto bunter wird die Welt der Mee-resfische.13 1. …, als wäre sie krank. 2. …, als würde es bald regnen. 3. …, als könnte er nicht schwim-men. 4. …, als hätte er drei Tage lang nichts gegessen. 5. …, als wären da Einbrecher. 6. …, alskönntest du mich nicht verstehen!14 1. hatte 2. hatten 3. haben 4. hatte 5. waren (worden waren) 6. habe 7. hatte 8. war 9. war10. sind15 1. wollten 2. geschrieben hatten 3. gefielen 4. geht 5. ausgeschaltet habe 6. repariert habe7. lebe 8. gemacht hat 9. kannst 10. gemacht hat16 1. Wenn 2. Als 3. wenn 4. Wenn 5. Als 6. als17 1. Das Gift, dessen Zusammensetzung festgestellt werden soll, wurde dem Labor übergeben.2. Der Fahrer des Unfallwagens, dessen Nummer von einem Passanten notiert worden war, …3. Der Unterricht fiel für die Kinder der sechsten Klasse, deren Lehrer erkrankt war, aus. 4. DemTrainer, mit dessen Methoden man nicht einverstanden war, wurde … 5. … Reisenden, derenGepäck verloren gegangen war, erhielten … 6. … Skifahrer, deren Spur man bis in ein Felsen-

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gebiet verfolgen konnte, werden … 7. Der Tourist, in dessen Gepäck Haschisch gefunden wor-den war, wurde … 8. Das Krankenhaus, dessen Pflegepersonal sich seit drei Wochen im Streikbefindet, wird … 18 1. … Wolf, „damit ich dich besser fressen kann!“ 2. Damit konnte er … 3. Damit flog er inder Nacht … 4. Damit waren die Arbeiter aber nicht zufrieden. 5. … Taxi, damit sie noch …kommen. – Damit kommen sie noch rechtzeitig … 6. …, damit er die Sterne besser beobachtenkonnte. – Damit konnte er die Sterne … 19 (Neben anderen möglichen Lösungen:) 1. Wenn die beiden Holzteile zusammengeleimt wer-den, ist unbedingt zu beachten, dass man diese 24 Stunden trocknen lässt. 2.Wenn ein Fahrer einenFußgänger angefahren hat, kommt es immer wieder vor, dass er Fahrerflucht begeht und sichdadurch strafbar macht. 3. Mein Freund schrieb mir, dass er die Automobilausstellung in … be-suchen will, wenn er Zeit hat. 4. … bitte, dass er mich sofort anrufen soll, wenn er zurückkommt.5 … ihm, dass er mit schweren gesundheitlichen Schäden rechnen muss, wenn er weiter so vielraucht. 6. Wenn sie ihr Examen gemacht hat, wird sie keine Anstellung finden; das wissen wir.20 1. …, bald wieder zu Hause zu sein. 3. …, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.4. … jetzt, den drei Jahre alten Wagen gekauft zu haben. 6. … sich, nicht zu Hause gewesen zusein, als … 8. Der Angeklagte hofft, freigesprochen zu werden. 10. … Überzeugung, den Ange-klagten bald überführen zu können.21 1. … Kindern, ins Kino zu gehen. 2. … Jüngsten, allein chemische Experimente zu machen.3. … ihn, mir beim Umzug zu helfen. 4. … Eltern, ihren Sohn mehr zu loben und weniger an ihm herumzukritisieren. 5. … Studenten, weiterzumachen und sich zur Prüfung anzumelden.6. … ihm, seine … rechtzeitig abzuliefern.22 1. …, wochenlang im Bett liegen zu müssen. 2. …, so lange zu sitzen und sich nicht zubewegen. 3. …, Gitarre spielen zu können. 4. …, bei Rot … zu fahren. 5. …, Klettertouren …allein zu unternehmen. 6. …, Gegenstände aus … zu werfen. 7. …, täglich gegossen zu werden.8. …, die Meisterprüfung zu machen.23 1. a) Mein Freund kam auf eine gute Idee. b) Mein Freund kam darauf, den Wecker in eineSchüssel zu stellen. 2 a) Die Sekretärin kümmerte sich um den Besucher. b) … kümmerte sichdarum, ein Hotel zu finden. 3 a) Der Student bat um Ruhe. b) … bat darum, das Radio leiser zustellen und ihn nicht zu stören. 4. a) Der Gastwirt forderte den Betrunkenen zum Verlassen desLokals auf. b) … forderte den Betrunkenen dazu auf, das Lokal zu verlassen. 5. a) Er bewahrteseinen Bruder vor einer Fehlentscheidung. b) … bewahrte seinen Bruder davor, eine Fehlent-scheidung zu treffen. 6. Ich warnte den Freund vor dem Hund. b) Ich warnte den Freund davor,den Hund zu streicheln.24 1. dass sich das stark giftige 2. warum sich 3. hatte er sich 4. befanden sie sich 5. trafen sich6. konnte sie sich 7. uns, uns nicht 8. sich bei Betreten 9. dich wegen deines

Test Nr. 71 a) konnte früher … unbemerkt fliehen b) So entstand c) besuchte uns 2 a) Brille kann ich …richtig sehen. b) Eigentlich hatten wir … Italien fahren wollen. c) habe ich … nicht antreten kön-nen. d) ich musste … Oslo fliegen. e) Ich sollte … Tagung teilnehmen. 3 a) und wollten absolutnicht ins Bett gehen. b) und ließen sie spielen. c) und gingen von selbst ins Bett. d) lasen und dieKinder … 4 a) kündigte sie dem Studenten. b) ihn seiner Frau c) ihm das Wörterbuch d) sie ihm5 a) wie b) als c) als 6 a) mit ihr b) damit c) mit ihm 7 a) aber es antwortete nicht. b) jedochfanden sie / sie fanden es jedoch c) deshalb konnten d) denn sie befürchteten … / weil sie … be-fürchteten e) deshalb war es 8 a) hatte man sich b) wurde ein anderes … bestimmt. c) musstenzahlreiche … ausgewertet werden. 10 a) (a) denn man wollte … feiern. (b) weil man … feiernwollte. (c) Man wollte … feiern; darum hatte die Stadtverwaltung … organisiert. b) (a) denn dieEinwohner sollten … erinnert werden. (b) weil die Einwohner … erinnert werden sollten. (c) DieEinwohner sollten … erinnert werden; darum gab es auch … c) (a) denn es gefiel ihnen dort nicht.(b) weil es ihnen dort nicht gefiel. (c) Maiers gefiel es dort nicht; darum verließen sie …

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Test Nr. 811 a) weil er mit … in Verbindung treten wollte. b) weil man ohne … Funkstation betreibendarf. c) dass die Prüfung sehr streng sein würde und er (und dass er) so viel dafür lernen musste.12 a) Je mehr ich arbeite, desto müder bin ich am Abend. b) Je öfter wir uns schrieben, destobesser verstanden wir uns. c) Je leiser der Lehrer sprach, desto ruhiger wurde es in der Klasse.13 a) als wären wir alle schwerhörig. b) als wäre die c) als hätte er hier von … mit mir telefo-niert.14 a) hatte b) haben c) hat15 a) repariert hat. b) verboten hat c) fühlt er sich16 a) wenn b) Als c) Als17 a) Man hat die alte Schule, deren Wände und Decken gefährliche Risse hatten, abgerissen. b)Der Kaufmann, dessen Buchhalter ihn jahrelang bestohlen hatte, musste … c) … die Nachbarin,deren Sohn mit dem Auto verunglückt war, zu trösten.18 a) geschenkt. Der Junge konnte aber damit noch gar nichts anfangen. (der Junge aber konn-te damit …) b) damit wir nicht geweckt werden. c) Ich will damit nichts zu tun haben.20 I a) von den Hunden … gebissen zu werden. b) – II a) so früh aufstehen zu müssen.b) –21 a) mir das Buch zurückzubringen. b) kein fettes Fleisch zu essen. c) mit dem Moped … zufahren.22 a) nicht, ihn zum Schweigen zu bringen. b) in dem See zu baden. c) der alten Dame … zuhelfen.24 a) Uwe sich so b) er sich so c) man sich mal

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In der Reihe deutsch üben bisher erschienen:

www.hueber.de/deutsch-lernen

Eine Reihe für Anfänger zum Üben, für Fortgeschrittene zur gezielten Wiederholung. Sämtliche Bände verwendbar als Zusatzmaterial zu jedem Lehrbuch; auch für Selbstlerner geeignet.

Band „mir“ oder „mich“?Übungen zur FormenlehreÜbungen zu den Verben, Substantiven, zum Artikelgebrauch, zu Pronomen, Ad-jektiven, Präpositionen und zur Syntax.ISBN ––––

Band /Weg mit den typischen Fehlern!Lern- und Übungsbücher mit Hinweisen zur Vermeidung häufi g vorkommender Fehler in Grammatik und Wortschatz.Teil : ISBN ––––Teil : ISBN ––––

Band /Sag’s besserArbeitsbücher für FortgeschritteneTeil : Grammatik ISBN ––––Teil : AusdruckserweiterungISBN ––––

Band Schwierige WörterÜbungen zu Verben, Nomen und AdjektivenISBN ––––

Band „der“, „die“ oder „das“?Übungen zum Artikel ISBN ––––

Band Wortschatz und mehrEin Übungsbuch zur spielerischen Beschäftigung mit Vokabular zu über ThemenISBN ––––

Band Wörter und SätzeZum Reaktivieren, Festigen und Vertiefen der Grammatik- und WortschatzkenntnisseISBN ––––

Band Diktate hören – schreiben – korrigierenÜbungsdiktate für die Grund-, Mittel- und Oberstufe (mit Audio-CDs).ISBN ––––

Band Starke VerbenUnregelmäßige Verben des Deutschen zum Üben & NachschlagenISBN ––––

Band Schwache VerbenRegelmäßige Verben des Deutschen zum Üben & NachschlagenISBN ––––

Band PräpositionenISBN ––––

deutsch üben -Taschentrainer:

PräpositionenISBN ––––

Wortschatz Grundstufe A bis BISBN ––––

ZeichensetzungISBN ––––

Unregelmäßige Verben A bis BISBN ––––

ArtikelISBN ––––

»Das Gleiche ist nicht dasselbe!« Stolpersteine der deutschen SpracheISBN ––––

Briefe, E-Mails & Co.Beispiele und ÜbungenISBN 978–3–19–307493–5

Band Verbformen Bildung & GebrauchISBN ––––

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