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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. JÄNNER 2014 – 13 ERÖFFNUNG Die 30. Heindl-Filiale eröffnete vor Kurzem in der Wiener Lugner City Seite 15 EHRUNG Das Egger Märzenbier wurde bereits zum fünften Mal in Folge geehrt Seite 16 KARRIERE Ralf Teschmit ist neuer Geschäftsführer und Teilhaber der Schokothek Seite 18 © Confiserie Heindl © Schokothek © Douglas FRÜHLINGSBEGINN Sinnlich-frischer Duft My Honey von Toni Gard sowie Powerduft Buno Banani Absolute Man Eau und Zoya Hot Lips Lippen- balsam. Seite 17 Mit viel Gefühl in die neue Tiefkühlsaison Neue Strategie Iglo setzt auf Emo- tionalität und da- rauf, ein Teil des Kochens in jeder Küche zu werden. Geschäftsführer Rainer Herrmann (im Bild mit Iglo- Koch Gregor Na- bicht) ist von der neuen Strategie überzeugt. Seite 14 © Iglo SHORT Lizenzabgabe Die Lizenz an seinem Kombucha-Getränk „Carpe Diem“ und dem Mi- neralwasser „Botanic Water“ tritt Red Bull-Miteigentümer Dietrich Mateschitz (Bild) an seinen Abfüller Rauch ab. Das Geschäft mit dem Getränk bescherte ihm Verluste in Mil- lionenhöhe. Red Bull bleibt weiterhin profitabel. Seite 15 Jubiläum 1954 legte Hans F. Reisch den Grundstein, heuer feiert Spar das 60. Jubiläum. Der Lebensmittelhändler be- schäftigt österreichweit über 40.000 Mitarbeiter. Der Jah- resumsatz der Spar Österreich- Gruppe betrug 2012 12,6 Mrd. € – im Lebensmittelhandel waren es allein in Österreich 5,6 Mrd. €. Seite 16 Wien Die Hitliste der hei- mischen Bio-Obstsorten führen Äpfel an. Im vergan- genen Jahr wurden 12.200 t produziert. Jetzt beginnt die Hochsaison im Verkauf. Rund fünf Prozent aller Äpfel im Lebensmitteleinzelhandel wer- den in Bio-Qualität gekauft. Wertmäßig liegt der Anteil bei 9,1 Prozent. (APA) www.trevision.com UNVORBEISCHAUBAR TREVISION visual solutions a Trevision Holding Company TREVISION visual solutions a Trevision Holding Company Besuchen Sie uns: 16. – 20. Feber 2014 EuroShop, Düsseldorf, Halle 3, Stand 3A33 © Jan Woitas/EPA/picturedesk.com © Spar © dpa/David Ebener © Egger

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medianet retail

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Page 1: Retail2401

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retailinside your business. today. Freitag, 24. Jänner 2014 – 13

Eröffnung

Die 30. Heindl-Filiale eröffnete vor Kurzem in der Wiener Lugner City Seite 15

Ehrung

Das Egger Märzenbier wurde bereits zum fünften Mal in Folge geehrt Seite 16

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Ralf Teschmit ist neuer Geschäftsführer und Teilhaber der Schokothek Seite 18©

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frühlingsbEginn

Sinnlich-frischer Duft My Honey von Toni Gard sowie Powerduft Buno Banani Absolute Man Eau und Zoya Hot Lips Lippen-balsam. Seite 17

Mit viel Gefühl in die neue Tiefkühlsaison

Neue Strategie iglo setzt auf emo-tionalität und da-rauf, ein teil des Kochens in jeder Küche zu werden. geschäftsführer rainer Herrmann (im bild mit iglo-Koch gregor na-bicht) ist von der neuen strategie überzeugt. Seite 14©

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Lizenzabgabe Die Lizenz an seinem Kombucha-Getränk „Carpe Diem“ und dem Mi-neralwasser „Botanic Water“ tritt Red Bull-Miteigentümer Dietrich Mateschitz (Bild) an seinen Abfüller Rauch ab. Das Geschäft mit dem Getränk bescherte ihm Verluste in Mil-lionenhöhe. Red Bull bleibt weiterhin profitabel. Seite 15

Jubiläum 1954 legte Hans F. Reisch den Grundstein, heuer feiert Spar das 60. Jubiläum. Der Lebensmittelhändler be-schäftigt österreichweit über 40.000 Mitarbeiter. Der Jah-resumsatz der Spar Österreich-Gruppe betrug 2012 12,6 Mrd. € – im Lebensmittelhandel waren es allein in Österreich 5,6 Mrd. €. Seite 16

Wien Die Hitliste der hei-mischen Bio-Obstsorten führen Äpfel an. Im vergan-genen Jahr wurden 12.200 t produziert. Jetzt beginnt die Hochsaison im Verkauf. Rund fünf Prozent aller Äpfel im Lebensmitteleinzelhandel wer-den in Bio-Qualität gekauft. Wertmäßig liegt der Anteil bei 9,1 Prozent. (APA)

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Besuchen Sie uns: 16. – 20. Feber 2014EuroShop, Düsseldorf, Halle 3, Stand 3A33

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Wien. „Iglo will Teil jeder Mahlzeit sein“, so beschreibt Iglo-Geschäfts-führer Rainer Herrmann seine Vision. Nein, es geht nicht darum, das Sortiment zu erweitern, „denn für Kühltruhen gibt es derzeit nur begrenzten Platz“, und es geht auch nicht darum, in andere Kategorien auszuweichen, wie etwa in die Kühlung. Iglo, immerhin kürzlich auch wieder vom Market-Institut zur Top-Marke der Österreicher

erklärt, möchte umfassender gese-hen werden: Blattspinat ist nicht nur eine Beilage, sondern kann beispielsweise auch als Auflage für Pizza verwendet werden. Dadurch werden die Möglichkeiten, wo Iglo-Produkte dabei sind, einfach und effizient ausgeweitet, meint der Iglo-Chef.

Zielgruppenvariationen

Anders ausgedrückt: Ziel des Marktführers ist es, „Center of

Plates“ zu sein. „Heute sind wir ein Substitutionsprodukt. Künftig sol-len Iglo-Produkte ganz selbstver-ständlich dabei sein und täglich ei-ne kulinarische Inspiration bieten“, sagt Herrmann.

Und zwar in der Zukunft auch in neuen Zielgruppen. Bislang war das Unternehmen vor allem auf Familien ausgerichtet. „Natürlich wird es Fischstäbchen weiter ge-ben“, meint Herrmann dazu, um irgendwelchen Befürchtungen vorab schon den Wind aus den

Segeln zu nehmen; aber man möch-te sich den neuen demografischen Gegebenheiten anpassen: Single-haushalte sind ebenso Thema wie Senioren. In diesem Sinne werden vor allem auch Verpackungsgrö-ßen variiert. Beispielsweise wird es den Iglo Polar Dorsch, bislang ausschließlich in der 400 g- und XXl-Variante erhältlich, ab Fe-bruar auch als „Kleiner Fang“ mit 200 g Inhalt geben.

Auch jene, die auf Regionalität setzen, sollen verstärkt angespro-chen werden. Beispielsweise ist es Iglo gelungen, im Marchfeld Soja-bohnen zu kultivieren. In die glei-che Kerbe – Regionalität, verbun-den mit Nachhaltigkeit – schlägt auch die Kooperation mit dem Cho-colatier Josef Zotter, aus der sich ein Mandel-Nougat-Knödel entwi-ckelt hat.

Und schließlich wird verstärkt auf die Bedürfnisse der Vegetarier Rücksicht genommen, indem im-mer wieder neue Varianten von Ge-müse angeboten werden, wie etwa Gemüsestäbchen – die klassischen Fischstäbchen werden dabei mit Spinat gefüllt. Oder die Rahm- fisolen ergeben zusammen mit den Mini Rösti eine ergiebige Haupt-mahlzeit.

Emotion vs. Convenience

In das überarbeitete Gesamtkon-zept passt auch die neue Werbe-strategie. „Es geht uns nicht mehr darum, die Vorteile von Tiefkühl-

ware, wie etwa Convenience, her-vorzuheben, denn das ist selbst-verständlich. Vielmehr wollen wir die Emotionalität ansprechen: Wie wichtig das Essen ist, wie an-genehm Essen mit Freunden und Familie ist. Das wird sich auch in unserer mit April startenden neuen Kommunikationsstrategie wider-spiegeln“, sagt Rainer Herrmann.

Inzwischen weist schon der „Club der Gscheiten Esser“, auf www.iglo.at, auf die emotionale Bedeutung des Essens hin: „Hier geht es um digitale Vernetzung, neues Design und vor allem um die angesprochene Emotionalität. Jene, die sich hier anmelden, sind wirklich treue Kunden und das entspricht unserem aktuellem Be-dürfnis nach Klasse statt Masse“, so der Iglo-Geschäftsführer

Iss was gscheits Mahlzeiten sind nicht nur Essen, sondern bedeuten auch gemeinsame Zeit mit Freunden

Statt Fisch im kleinen Teich: Iglo will mehr

Jutta Maucher

Emotionalität im Zentrum einer Kommunikationsstrategie, die sich an Singles und Senioren wendet.

14 – medianet retail TITelSTory Freitag, 24. Jänner 2014

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„Wir bieten keine Vier-

Hauben-Küche. Gerade

deswegen möchten

wir von Iglo beim

Entscheidungsträger

immer präsent sein.“

rainer herrMann, iGLO

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Gute Küche und Iglo sollen kein Widerspruch seinDas ist die Strategie des Tiefkühlmarkt-führers mit der Konsequenz, dass Iglo Teil jeder Mahlzeit sein möchte.

marktführer Erdäpfelprodukte sind on top in Sachen Wachstum

Die Welt von Iglo in der Welt von Nielsen Zahlenspiele Der Tiefkühlmarkt exklusive Pizza/Baguette stagniert in der Tiefkühl-Hauptsaison (letzte 12 Nielsen-Wochen 2013) bei -1,0%. Die Kategorien Kartoffelprodukte (+6,9%), Fisch & Meeresfrüchte (+2,6%) sowie Gemüse (+0,8%) zeigten im 4. Quartal des abgelaufenen Jahres einen deutlich positiven Trend. Die Kategorie der Fertiggerichte (-7,6%) verliert hingegen. Auch Geflügel (-3,5%) kann leider nicht mit den Gewinnern mithalten.

Entgegen dem Markt wächst Iglo mit +1,0% und legt damit im 4. Quartal 2013 auch an Marktanteil zu und zwar um 0,8 Punkte auf 41,6%. „Die Kategorie mit der besten Iglo-Leistung waren ganz klar Erdäpfelprodukte mit einem Wachstum von 9,9 Prozent und einem gleichzei-tigen Zuwachs beim Marktanteil um 0,9 Punkte auf 34,3 Prozent; der Gesamtmarkt wächst mit 6,9 Prozent hier deutlich weniger“, erklärt Iglo-Geschäftsführer Rainer Herrmann. Wie im all-gemeinen Trend zeigt sich, dass Fisch mit 7,6% der Wachstumschampion ist. Dieses Wachs-tum wird mit einem Marktanteilszuwachs von +2,0% auf 42,8% belohnt. Im Fischsegment tut sich der Marktführer mit dem Subsegment ,,Rezeptierter Fisch“ mit +46% (Markt +27,5%) und Fisch paniert mit +32,7% (Markt 14,3%) hervor. Der Marktanteil steigt somit bei ,,Rezeptiertem Fisch“ auf 66,1% (ein Plus von 8,4%) und bei Fisch paniert auf 67,1% (+9,3%). Iglo Gemüse gibt dem Segment mit +1,6% positive Impulse (Gesamtmarkt +0,8%). Der aktuelle Iglo-Marktanteil zum Ablauf des 4. Quartals 2013 liegt nun bei 62,1% (ein Plus von 0,5%). Bei Gemüse ist Iglo bei Rotkraut mit +9,8% (TK-Markt +8,6%, Marktanteil Iglo 78,0%) der Wachstumstreiber.

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Getränke Nach Verlusten in Millionenhöhe gibt Red Bull-Miteigentümer Dietrich Mateschitz die Lizenz an „Carpe Diem“ und „Botanic Water“ ab

Carpe Diem-Lizenz geht an RauchWien/Fuschl. Die Lizenz an seinem Kombucha-Getränk „Carpe Diem“ und dem Mineralwasser „Botanic Water“ gibt Red Bull-Miteigen-tümer Dietrich Mateschitz nun an seinen Abfüller Rauch ab. „Die Firma Rauch wird in Lizenz die Produkte der Marke Carpe Diem vertreiben“, hieß es bei Red Bull. Seit Jahren hat die Carpe Diem Co.KG Millionenverluste einge-fahren; seit dem Jahr 2006 hal-bierte sich der Umsatz.

Bei den Carpe-Diem-Restau-rants, die ebenfalls zur Carpe Diem Co. KG gehören, ändere sich jedoch nichts. Für Mateschitz brachte das Geschäft mit Getränken und Gastronomie in den vergangenen Jahren hohe zweistellige Milli-onenverluste. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsfähigkeit (EGT) belief sich laut FirmenCom-pass im Jahr 2012 auf minus 6,31

Mio. € bei einem Umsatz von 12,10 Mio. €. Im Jahr davor lag der Ver-lust bei minus 3,19 Mio. €. Diese Verluste wird Mateschitz jedoch verschmerzen können: Mit einem Vermögen von 6,14 Mrd. € liegt er im Bloomberg-Milliardärsranking auf Rang 156.

Red Bull bleibt profitabel

Im Unterschied zu Carpe Diem bleibt Red Bull höchst profitabel: Der Gewinn kletterte 2012 im Ver-gleich zum Vorjahr 44% auf 447,6 Mio. €; und der Umsatz legte um 15,9% auf 4,9 Mrd. € zu. Weltweit stieg der Absatz 2012 um 12,8%

auf 5,23 Mrd. Dosen. Ab Febru-ar 2014 liegt auch das operative Marketing von „Carpe Diem“ und „Botanic Water“ bei Rauch, so Red Bull. „Wesentliche Entscheidungen werden zwischen den Partnern ab-gestimmt“, hieß es weiter.

Für die Konsumenten solle sich so wenig wie möglich ändern: „Car-pe Diem wird wie bisher im Handel und in der Gastronomie erhältlich sein“, betonte die Red Bull-Pres-sestelle. „Ziel und Strategie ist es, den erfolgreichen Kurs von Carpe Diem fortzusetzen und die Marke behutsam weiterzuentwickeln“, so Daniel Wüstner, Rauch-Geschäfts-leiter für Sales und Marketing.

Daniela Prugger

Für Konsumenten werde sich so wenig wie möglich ändern, Carpe Diem werde weiterhin in Handel und Gastronomie erhältlich sein.

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medianet retail – 15RetaiL & PRoDuCeRsFreitag, 24. Jänner 2014

sektsteuer Schlumberger

Gefährdete Jobs Wien. Die geplante Wiedereinfüh-rung der Schaumweinsteuer sorgt in der Sektkellerei Schlumber-ger für Unverständnis. „Das ist ein nicht durchdachter Schnell-schuss“, klagt Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter. Die Steuer sei ein Nullsummenspiel, weil die vergleichsweise geringen Ein-nahmen durch Verwaltungs- und Administrationskosten aufgefres-sen würden.

Geht das Gesetz durch, kosten Sekt und Champagner ab März um 90 ct (inkl. Mehrwertsteuer) je Fla-sche mehr. Sollte die Abgabe kom-men, sei der Produktionsstandort von Schlumberger mittelfristig ge-fährdet. Es drohe also eine Abwan-derung ins Ausland. „Die Verträge mit den Winzern sind gefährdet“, so Kranebitter. (APA)

Lugner City Eröffnung

30. Heindl-FilialeWien. Der Wiener Konfekterzeuger Heindl setzt seine Expansions-pläne konsequent fort und erwei-tert das Filialnetz um einen neuen Standort. In der Wiener Lugner City eröffnete vor Kurzem die bun-desweit 30. Filiale. Auf rund 40 m2 und ganz im Stil der übrigen Heindl-Filialen werden die Spezia-litäten aus der eigenen Erzeugung präsentiert. Dem Bereich „Naschen & Schenken“ – für allerlei Anlässe – wird dabei viel Aufmerksamkeit gewidmet. (red)

Andreas und Walter Heindl, beide Geschäftsführer Confiserie Heindl.

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Für Mateschitz brachte das Geschäft mit Carpe Diem in den letzten Jahren Verluste.

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Salzburg. „Schon von Beginn an hat Spar ihre Pionierleistung unter Be-weis gestellt. Die Zusammenarbeit selbstständiger Kaufleute beim Wareneinkauf, in der Logis-tik und im Marketing war damals eine absolute Neuheit“, sagt Spar-Vor-standsvorsitzender Gerhard Dre-xel anlässlich des Jubilumsjahres 2014.

Und weiter: „Für mich ist es ver-blüffend, dass es für Spar in den 60 Jahren immer aufwärts- gegan-gen ist. Seit Mitte der 1980er- Jah-re konnten wir unseren Marktan-teil von 14 auf heute fast 30 Pro-zent mehr als verdoppeln“, blickt Drexel zurück. Der Jahresumsatz der Spar Österreich-Gruppe betrug 2012 12,6 Mrd. €, im Lebensmittel-handel waren es allein in Öster-reich 5,6 Mrd. €.

Partner der Landwirtschaft

Die Hauptzentrale von Spar Österreich befindet sich in Salz-burg, wo alle unternehmensstrate-gischen Entscheidungen getroffen werden. Von sechs Regionalzen-tralen erfolgt die Belieferung und Betreuung der Spar-Märkte. Diese historisch gewachsene und regio-nal verankerte Struktur ist ein Uni-kum und laut Drexel der Schlüssel zum Erfolg. „Durch die Nähe zur Region können wir das Beste aus der Region für die Region bieten“, sagt der Spar-Präsident.

Spar hat sich als 100% österrei-chisches Unternehmen von Anfang an heimischen Produkten ver-schrieben: Rund 40.000 Produkte von fast 2.500 regionalen und lo-kalen Produzenten finden sich heute in den Regalen. Damit ist der Händler einer der größten Partner der heimischen Landwirtschaft und Erzeugerbetriebe. Auch bei mehr als 3.000 Spar-Eigenmarken

hat die österreichische Qualität deutlich Vorrang.

Die große Spar History

Als der Tiroler Großhändler Hans F. Reisch 1954 mit der Grün-dung der Handelsvereinigung Tirol/Pinzgau den Grundstein für Spar Österreich legte, wagte kaum jemand zu vermuten, dass eines der größten und erfolgreichsten Lebensmittelhandelsunternehmen geboren war. Mit an Bord waren 100 selbstständige Kaufleute, die nach dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ zusammenarbeiteten. Es dauerte nicht lange und die Idee

der „freiwilligen Handelskette“ hatte sich herumgesprochen. Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee sperrten immer mehr Märkte auf – der Supermarkt mit der grünen Tanne war somit Ende der 1950er-Jahre jedem Kind ein Begriff.

Auf dem Weg zum mitteleuropä-ischen Handelskonzern ragt auch das Jahr 1970 heraus: Mit der Gründung der Spar Österreichische Warenhandels-AG wurden die Weichen für weitere erfolgreiche Entwicklungen gestellt. Zehn regio- nale Großhandelsfamilien schlos-sen sich zusammen, noch heute be-finden sich die Anteile an der Spar im Eigentum dieser Gründerfami-

lien. Die Nachkommen der Grün-derväter und Eigentümer-Familien bilden heute den Spar-Vorstand. Aber auch das Tochterunterneh-men Interspar, heute mit 66 Märk-ten de facto Österreichs einziger Hypermarkt-Betreiber, wurde 1970 gegründet.

Der Schritt ins Ausland

Anfang der 1990er-Jahre erkennt die Handelsorganisation die stra-tegische Chance im benachbar-ten Ausland. Die ASPIAG (Austria Spar International AG) mit Sitz in Widnau/Schweiz fasst Schritt für Schritt in Nordostitalien, Slo-wenien, Ungarn, Tschechien und Kroatien Fuß. Heute betreibt sie in diesen Ländern mehr als 1.100 Märkte, die übrigens fast die Hälf-te des Umsatzes der Spar Öster-reich-Gruppe erwirtschaften.

In Österreich standen die 1990er im Zeichen von Übernahmen: Pri-makauf, Huma, Konsum, Top-Discount, Familia und Pampam werden ganz oder in Teilen einge-gliedert. In Wien, NÖ und Nord-burgenland folgte im Jahr 2000 die Übernahme von Meinl, 2002 Maxi-markt (OÖ und Sbg). (red)

16 – medianet retail retail & producers Freitag, 24. Jänner 2014

eBay kann Umsatz um 13,5 Prozent steigernSan José/New York. Das welt-größte Online-Auktionshaus eBay hat im vierten Quartal einen höheren Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilen ließ, stieg der Umsatz um 13,5% auf 3,43 Mrd. €. Auch die Aktie des 1995 gegründeten Online-Handelshauses aus San José stieg nachbörslich um mehr als 10%. eBay-CEO John Donahoe kann sich außerdem über einen Gewinn von 627 Mio. € freuen. (APA)

Swarovski verlagert Produktion nach Serbien

Wattens. Der Kristallhersteller Swarovski kündigt an, Teile seiner Produktion von Tirol nach Serbien zu verlagern. „Um weiterhin Marktführer zu bleiben und die Grundlage für zukünftiges Wachstum zu si-chern“, baue Swarovski als Teil seines Geschäftsmodells das internationale Produktions-netzwerk aus, hieß es in einer Stellungnahme.

Betroffen sind 200 Mitarbei-ter des Tiroler Unternehmens. Wie eine Sprecherin von Swa-rovski am Mittwoch mitteilte, sollen die betroffenen Arbeits-plätze durch „natürliche Fluk-tuation abgefedert“ werden. Ein radikaler Jobabbau in Tirol sei aber nicht geplant, so der Kri-sallhersteller. Die Heimatbasis in Wattens soll durch die ande-ren Standorte (Serbien, Indien und China) ergänzt werden, um eine Optimierung des Ge-samtunternehmens zu gewähr-leisten. Der Aufbau des neuen Netzwerks soll in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden. (APA)

Schmähpreis Public Eye Award geht an Gap

Davos. Das Weltwirtschafts-forum WEF in Davos hat den US-Textilkonzern Gap mit dem Schmähpreis Public Eye Award ausgezeichnet. Seit 2005 ver-leihen Nichtregierungsorgani-sationen beim WEF Auszeich-nungen für aus ihrer Sicht ver-antwortungslose Unternehmen. Gap wurde ausgewählt, weil es sich trotz des Industrieun-glücks in Bangladesch mit über 1.100 Toten im Mai 2013 wei-gert, das Arbeitnehmerschutz-Abkommen „Accord on Fire and Building Safety in Bangladesh“ zu unterzeichnen. (nn)

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Die Basis des Kristallherstellers Swarovski befindet sich in Wattens.

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Gap wurde in diesem Jahr mit dem Public Eye Award ,,geehrt“.

Unterradlberg. Die niederösterrei-chische Brauerei Egger wurde bei der diesjährigen DLG Auszeich-nung nationaler und interna-tionaler Biere mit sechs Gold-medaillen ausgezeichnet.

,,Wir freuen uns sehr, dass die DLG erneut sechs unserer Biere mit der Goldmedaille prämiert hat“, verkündet Bern-hard Prosser, Geschäftsfüh-rer der Privatbrauerei Egger, stolz und erklärt weiter: „Die Auszeichnung ist nicht nur eine Wertschätzung un-serer Produkte, sondern auch ein Beleg dafür, dass die hohen qualita-tiven Ansprüche, die wir an uns selbst und unser Bier stellen, national wie auch international Aner-kennung finden und be-kräftigen uns in unserem Tun.“

6 Produkte vergoldet

Sechs Produkte der Privatbrauerei befindet die Deutsche Landwirt-schafts-Gesellschaft für

besonders gut: Egger Märzenbier, Egger Märzenbier in der Dose

sowie den Egger Grape-fruitradler. Drei Handels-marken der zweitgrößten

heimischen Privatbrauerei wurden ebenfalls ausge-zeichnet.

Für das Egger Märzen-bier ist es bereits die fünf-te goldene Auszeichnung in Folge. Bei der Bier-Her-stellung setzt die Braue-rei Egger auf heimische Zutaten: 90% der Roh-stoffe stammt aus Ös-ter-reich. Das ist auch einer der Aspekte, den die DLG bei ihren Tests berücksich-tigt. Außerdem wird auf Reinheit des Ge-schmacks, Qualität der Bittere, Vollmun-digkeit sowie Frische und Geschmackssta-bilität geachtet. (nn)

Das Egger Märzenbier wurde zum fünften Mal mit Gold ausgezeichnet.

Brauerei Egger Märzenbier zum fünften Mal in Folge geehrt

6 DLG-Goldmedaillen für EggerWien. Die Standardisierungsorga-nisation GS1 wurde im Dezember 2013 von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) als Issuing Agency für Unique Device Identi-fier (UDI) akkreditiert.

Das Unique Device Identification System hat sich zum Ziel gesetzt, ein weltweit einheitliches System für die Produktidentifikation zu etablieren. Dadurch sollen die ge-schäftlichen Abläufe im Gesund-heitswesen und die Sicherheit der Patienten verbessert werden. Bis-her ist die U.S. FDA UDI Verord-nung die erste derartige Regelung.

Identifikation & Weitergabe

,,GS1s einzigartiges, globales Standardisierungssystem, das die gesamte Wertschöpfungskette des Gesundheitswesens umfasst, stellt die Grundlage für eine effiziente und effektive Implementierung der UDI durch alle Marktteilnehmer im Gesundheitswesen weltweit dar und unterstützt sie dabei, die neue Verordnung umzusetzen“, er-klärt GS1-CEO Miguel Lopera. Die GS1-Standards, einschließlich der Global Trade Item Number, werden

bereits von führenden Herstellern verwendet und gelten als einzigar-tige Identifikatoren für Medizinpro-dukte auf jeder Verpackungsebene. Das System besteht aus einer inte-grierten Lösung globaler Standards, die eine genaue Identifikation und Weitergabe von Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen und Standorten bietet. Die UDI- Nummern sind auf Etiketten und Verpackungen von Medizinpro-dukten anzubringen. (nn)

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GS1-CEO Miguel Lopera freut sich über die Akkreditierung seiner Organisation.

Medizin Sicherheit für Patienten und Wertschöpfungskette

GS1 als Issuing Agency akkreditiert

Jubiläum 60 Wochen lang wird Spar das 60 Jahr-Jubiläum zelebrieren, 1954 legte Hans F. Reisch den Grundstein

die spar aG hat zum 60er die ganz dicken Hosen anÜber 40.000 Mitarbeiter in Österreich, 75.000 gesamt, 12,6 Mrd. € Gesamtumsatz der Spar-Gruppe.

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Freundliches Gesicht: Zum guten Spar-Image gehörten stets freundliche Mitarbeiter.

„Für mich ist es ver-

blüffend, dass es für

Spar in den 60 Jah-

ren immer aufwärts

gegangen ist.“

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Wiener Eistraum

Wiener Weinpreis

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Wien – der Duft der Stadt.Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

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product news medianet retail – 17Freitag, 24. Jänner 2014

De’Longhi Chef Michael Frank freut sich über regelmäßige Steigerungsraten.

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de’Longhi 44,5 Mio. € Erlös

Positive BilanzWien. Die De‘Longhi-Kenwood GmbH erhöhte in 2013 ihren Um-satz auf 44,5 Mio. €. Die Tochter des italienischen Elektronikkon-zerns war hierzulande u.a. des-halb erfolgreich, weil das Haus-haltselektrokleingeräte-Segment von Braun erfolgreich in eine drei-Marken-Strategie integriert wurde. Im Kernsegment Espressomaschi-nen beansprucht De‘Longhi die Marktführerschaft, aber auch bei der Marke Kenwood stieg der Um-satz um 7,5%.. (red)

product news Düfte von My Honey und bruno bananis Absolute Man, knalliger Lippenbalsam von Zoya Hot Lips.

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 24. Jänner 2014

3.200Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

erfindungsreichtum 17.677 verschiedene Wörter hat Shakespeare in seinen Werken verwendet; dabei erfand er gleich noch 3.200 neue Ausdrücke.

Auszeichnung Der aus natürlichen Roh-stoffen bestehende Pure Bio Energy Drink wurde von den Experten der Special Food Association, der führenden Branchen-Or-ganisation der Vereinigten Staaten, unter die zehn innovativsten Produkte der dies-jährigen „Fancy Food Show“ in New York gereiht. Mit der Top-10-Platzierung konnte sich der Energy Drink „Made in Austria“ gegen härteste Konkurrenz durchsetzen. „Sein süßer Zitrusgeschmack und die USDA Organic Certification machen diesen Drink außergewöhnlich. Außergewöhnlich sind auch seine Inhaltsstoffe: natürliches Mine-ralwasser, natürliches Koffein, biologischer Zucker, kombiniert mit Orangen, Karotten und Pfirsichen“, lautet die Begründung der unabhängigen Jury der Special Food Associ-

ation. www.pure-bio.at

Produkt des tages

Ralf Teschmit ist neuer Ge-schäftsführer und zugleich Teilhaber der Schoko-thek Handels GmbH. Das Unternehmen

verkauft in 15 Filialen im Osten Österreichs frische Süßwaren und Geschenkkreationen.

Teschmit, der zuvor im in-ternationalen Management als Geschäftsführer bei Nordsee und zuletzt bei Lekkerland tätig war, begründet sein Engage-ment bei Schokothek mit den immensen Entwicklungschan-cen der Filialkette: „Schokolade steht für Genuss, Freude und Belohnung – daran gibt es im-mer Bedarf“, so Teschmit, der Kunden aus ganz Österreich – nicht nur aus dem Osten – mit Süßem verführen will.

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cafe+co hat in der Vorweihnachtszeit gesammelt

spendenübergabe an mutter-kind-hausNächstenliebe „Im Dezember nahm das café+co Café eine neue Rolle als Ort des Austauschs und der Begegnung ein“, sagten die café+co Café-Geschäftsführer Michaela Minnich-Toman und Herbert Rieser bei der Spendenübergabe an Schirmherrin Gabriele Pröll und Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner sowie Haus Luise-Leiterin Claudia Ferner-Eder. Für diese sammelten sie im Dezember 2013 mit prominenten Unterstützern wie Caritas-Präsident Michael Landau, LLI AG-Vorstandsvorsitzendem Josef Pröll, café+co Inter-national Holding-CEO Gerald Steger, Fußballer Andreas Herzog, Skistar Michaela Dorfmeister und andere insgesamt 3.000 € beim Punsch-stand vor dem ersten café+co Café am Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz. „Das Enga-gement der Prominenten und Gäste ist ein deutliches Zei-chen der sozialen Wärme und Nächstenliebe“, freuten sich Minnich-Toman und Rieser. „Mit der Aktion wurden nicht nur wichtige Spenden gesam-melt, sondern durch den uner-müdlichen Einsatz der Unter-stützer auch Aufmerksamkeit für die Schicksale der Heim-bewohnerinnen geschaffen“, so Pröll. (red)

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Klaus Schwertner, Gabriele Pröll, Claudia Ferner-Eder und Herbert Rieser.

Architekten und Wirtschaftsfachleute beim gemeinsamen Treff

kulinarisch bauenFeierlaune Die Vorstände des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW), Michael Pech und Wolfgang Wahlmüller, luden zum traditionellen Neujahrspunsch in den neu gestalteten Innenhof des ÖSW-Firmensitzes im 8. Bezirk. Heuer konn-te der Neujahrspunsch sogar einen Besucherrekord verzeichnen: Rund 500 Gäste waren der Einladung gefolgt und nahmen die Gelegenheit zum Net- worken und Feiern wahr.

Für den kulinarischen Genuss sorgten Punsch, Glühwein, „Maronibräter“- Spezialitäten und kleine Snacks. Im gemütlichen Innenhof und im Kellergewöl-be des ÖSW herrschte eine entspannte Atmosphäre – ein Zeichen dafür, dass die ÖSW-Neujahrspunschtradition wieder für einen guten Start in das neue Arbeitsjahr gesorgt hat.

Gekommen waren unter anderem: Stephan Ferenczy (BEHF Architekten), Regina Freimüller-Söllinger (Architektin), Ronald Mischek (Mischek ZT), Ewald Müller (Alukönigstahl), Josef Pein (Porr), Martin Kohlbauer (Archi-tekt), Michaela Ragoßnig-Angst (Vermessung Angst ZT), Thomas Hintze (UPC), Norbert Walter (Wohnbausprecher Gemeinderat). (red))

Begrüßte das neue

Jahr: Nerma Linsberger.

1. Stephan Ferenczy, Helga Mayer und Michael Pech, Regina Freimüller-Söllinger, Ronald Mischek; 2. Heinz Neumann, Michael Pech, Dieter Hayde, Roman Delugan; 3. Thomas Hintze, Helga Mayer, Norbert Walter; 4. Ewald Müller, Helga Mayer, Josef Pein, Martin Kohlbauer,

cafe + co

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Job Time 2014 im Shopping Center DEZ in Innsbruck am 28. Jänner 2014 ab 8:45 Uhr.150 praktische Workshops in über 20 Lehrberufen warten auf interessierte Teilnehmer.

die fiNstere brille

Die Textilbranche muss in letzter Zeit öfters moralisch in die Defensive gehen: Unleidige Arbeitsbedingungen bei den Pro-duzenten in Bangladesch färben negativ auf das Image der

Händler ab. Nachdem es nicht bei einem Fabrikbrand blieb, und die Arbeiter in Bangladesch bereits demonstrieren, sollte man anneh-men, die Branche würde aus ihren Fehlern lernen. Tatsächlich tut sie das, aber mit Abstrichen. Somit kommt es, dass der US-Textilkon-zern Gap dieser Tage mit einem Schmähpreis ausgezeichnet wurde, der am Rande des Weltwirtschaftsforums verliehen wurde. Grund: Gap weigert sich bis heute, das Arbeitnehmerschutzabkommen „Accord on Fire and Building Safety in Bangladesch“ zu unterzeich-nen. Aber es gibt noch andere Spielarten der Realitätsverbiegung. H&M verlautetbarte kürzlich, künftig auch in Afrika nähen zu lassen. Man ortet dort „riesiges Potenzial“. Die langfristig mögliche Verlagerung vom Produktiongefilde Asien nach Südafrika hat aller-dings nix Heilbringerisches. In Afrika ist es schlicht genauso billig – oder billiger. Und sie sind dort weit von der Arbeitsplatzrevolte entfernt. Im Gegenteil: Dort prügeln sie sich noch um üble Jobs. Optimale Bedingungen sozusagen. [email protected]

Made in Africa

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