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Regina sacratissimi Rosarii, ora pro nobis! Königin des hochheiligen Rosenkranzes, bitte für uns! ———————————————————————————— Königin des heiligen Rosenkranzes, in dieser Zeit dreister Gottlosigkeit zeige deine Macht mit diesem ehrwürdigen Siegeszeichen. Von deinem himmlischen Throne, wo du Verzeihung und Gnaden spendest, blicke mildreich herab auf die Kirche und den Statthalter deines Sohnes, auf die Geistlichen und Laien in ihrer Bedrängnis. O mächtige Besiegerin der Irrlehren, beschleunige die Stunde der Erbarmung, wenn auch täglich die Stunde der Gerechtigkeit durch zahllose Sünden herausgefordert wird. Kniefällig bitte ich Ärmster von allen, erflehe mir die Gnade, derer ich am meisten bedarf, um gerecht hier auf Erden zu leben und dereinst mit den Heiligen im Himmel zu herrschen. Mit den Gläubigen der ganzen Welt grüße ich dich und rufe dir zu: O Königin des heiligen Rosenkranzes, bitte für uns! Amen. [Teilablaß — 300 Tage. Leo XIII.; 3. Juli 1886; Pönit. 29. April 1933; AA Nr. 364.]

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Page 1: Regina sacratissimi Rosarii, ora pro nobis! - introibo.net · wir das Vater unser, das Ave Maria öfters wiederholen, tun wir nicht dasselbe, was das kananäische Weib getan hat Erhörte

Regina sacratissimi Rosarii, ora pro nobis!Königin des hochheiligen Rosenkranzes, bitte für uns!

————————————————————————————

Königin des heiligen Rosenkranzes, in dieser Zeit dreister Gottlosigkeit zeige deine Macht mit diesem ehrwürdigen Siegeszeichen. Von deinem himmlischen Throne, wo du Verzeihung und Gnaden spendest, blicke mildreich herab auf die Kirche und den Statthalter deines Sohnes, auf die

Geistlichen und Laien in ihrer Bedrängnis. O mächtige Besiegerin der Irrlehren, beschleunige die Stunde der Erbarmung, wenn auch täglich die Stunde der Gerechtigkeit durch zahllose Sünden herausgefordert wird. Kniefällig bitte ich Ärmster von allen, erflehe mir die Gnade, derer ich am meisten bedarf, um gerecht hier auf Erden zu leben und dereinst mit den Heiligen im Himmel zu herrschen. Mit den Gläubigen der ganzen Welt grüße ich dich und rufe dir zu: O Königin des heiligen Rosenkranzes, bitte für uns! Amen.[Teilablaß — 300 Tage. Leo XIII.; 3. Juli 1886; Pönit. 29. April 1933; AA Nr. 364.]

ODenen, die Tag und Nacht um Hilfe rufen; denen, die inbrünstig und an-haltend beten, wird die erflehte Hilfe verheißen! Bete also inbrünstig, bete ohne Unterbruch! Der Herr hat uns aber in diesen Parabeln [Lk 11; Lk 18,1] das inbrünstige, das beharrliche Gebet empfohlen, weil wir durch unsere Ausdauer im Gebet unser zuversichtliches Vertrauen und unseren festen Glauben an Gottes Vatergüte aussprechen und bezeugen sollen. Gleichwie Jesus Christus empfiehlt, dringend und anhaltend zu beten, so hat auch er selbst solchen, die dringend und anhaltend zu ihm flehten, um ihres Vertrauens willen, Erhörung ihrer Bitten gewährt. Als er in die Gegend von Tyrus und Sidon kam, nahte sich ihm ein kananäisches Weib und schrie ihm nach: «Herr, Sohn Davids! Erbarme dich meiner; meine Tochter wird sehr von dem Teufel geplagt.» Jesus aber erwiderte ihr kein Wort …[Mt 15,22–28]. Siehe hier eine oft wiederholte Bitte! Siehe hier ein dringendes Gebet! Siehe hier ein Gebet voll zuversichtlichen Vertrauens. Der Herr erhört es um dieses Glaubens und Vertrauens, um dieser Zuversicht willen. Wenn wir das Vater unser, das Ave Maria öfters wiederholen, tun wir nicht dasselbe, was das kananäische Weib getan hat? Erhörte der Herr ihre Bitte, weil es dieselbe gläubig vertrauend so oft wiederholte, so wird er auch auf unsere oft wiederholten Bitten bereitwillig hören, und sie um so eher erhören, je zuversichtlicher sie wiederholt werden. [Auszüge: Kpl. Simon Knoll «Maria, die Königin des Rosenkranzes»; Regensburg 1859; S.38–40.]

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FebruarFEBRUAR Heilig-Geist-Monat Mo 1 Ignatius n Fest des hl. Ignatius, Bi. v. Antiochien, M. † 107 • hl. Brigitta, V. Kildare, † 523; hl. Sigibert III., König (Vater des hl. Königs Dagobert II.), † 656.

Di 2 Mariä Reinigung / Lichtmeßn Fest Mariä Reinigung / Lichtmeß – Kerzenweihe •hl. Cornelius, Hauptmann, Bi. M., † 1. Jh.; hl. Hadeloga, V. † um 750 • sel. Andrea Carlo Ferrari, Pr., EBi, Kardinal, † 1921; sel. Maria Dominika Mantovani PSSF, V., St. der «Kleinen Sr. der Hl. Familie, † 1934; sel. Louis Brisson, Pr., St., † 1908 – Todestag von Nelli Organ, Bek. (Kind), † 1908; Todestag von Berta Baumann, Bek. (Kind), † 1935.[pal: Gedächtnis des Leidens Unseres Herrn]. Der heutige Tag läßt uns an den LEBENDIGEN ROSENKRANZ erinnern, den Pauline Jaricot bereits im Jahre 1826 gegründet hatte. Papst Gregor XVI. bestätigte mit den beiden Bullen vom 27. Januar und 2. Februar 1832 den LEBENDIGEN ROSENKRANZ. Jeweils 15 Personen vereinigen sich und beten jeden Tag eines der 15 Gesätzlein, so daß jeder Tag insgesamt 1 voller Rosenkranz gebetet wird. Damals wur-den die Rosenkranzgeheimnisse jeden Monat neu verteilt. In neuerer Zeit (Lebendiger Rosenkranz, Schweiz, Pfr. Dr. Adolf Fugel) werden die Geheimnisse per Los ausgewählt und gelten für das ganze Leben.Der Zweck des Lebendigen Rosenkranzes war von Anfang an die Wie-derbelebung der Rosenkranzandacht und der Rosenkranzbruderschaft, welche zur Zeit der Gründung (1826) infolge der Revolutionsstürme fast ganz in Vergessenheit geraten waren, sowie die sichere Erlangung der göttlichen Gnade und Barmherzigkeit infolge der großen Zahl von Mitgliedern und Gebeten. — Zur Erinnerung: Die Patronin des Lebendigen Rosenkranzes ist die heilige Philomena.[vgl.: Franz Beringer «Die Ablässe, ihr Wesen und Gebrauch.»; 2. Band; Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, Paderborn 1916; Imprimatur; S. 149/150.]

Mi 3 Blasius / Petrus / Antoniusn Ferialtag; Ged. des hl. Blasius, Bi. M. † 316, Patron bei Halsleiden (n) – Blasiussegen • hl. Ansgar OSB, EBi. † 865; hl. Nithard, Pr. M. † 845; hl. Berlindis, V. † um 700 • hl. Nicola da Longobardi OMin, † 1709; sel. Petrus v. Ruffia OP, Pr., M., † 1365; sel. Antonius Pavoni OP, Pr., M., † 1374; sel. Bartholomäus Cerveri OP, Pr., M., † 1466; sel. Maria Claudine vom hl. Ignatius Thévenet, St., † 1837; sel. Annemarie Rivier, Gründerin d. Kongr. d. Sr. v. d. Darstellung Mariä, † 1838. (n) SANKT-JOSEPH-MITTWOCHHonduras: Unsere Liebe Frau von Suyapa [n pal: Gedächtnis des Gebetes Unseres Herrn].

Do 4 Andreas / Elisabethn Fest des hl. Andreas Corsini, OCarm. Bi. † 1373 • hl. Isidor, Pr. † um 435; hl. Rembert, Bi. † 888; hl. Johannes de Britto SJ M. † 1693; hl. Gilbert, St. d. Gilbertiner, † 1189; hl. Johanna von Valois, Königin, St. † 1505 • hl. Maria de Mattias ASC, St., † 1866; hl. Joseph von Leonessa OCap., † 1612 (Patron der Kapuzinermissionen in der Türkei); hl. Jacques Berthieu SJ, M., † 1896; sel. Elisabeth Canori Mora, † 5. Februar 1825 (Armenseelenmutter) – Todestag von Ludwig Manoha, Bek. (Kind), † 1914; Todestag von Peppino Ottone, Bek. (Kind), † 1941.(n) PRIESTERDONNERSTAG

Fr 5 Agatha n Fest der hl. Agatha, V. M. † 251 (Patronin der Feuerwehr) – Agatha-Brot-Segnung •hl. Ingenuinus, Bi. † 605; hl. Maria, Herzogin v. Kärnten, † 9. Jh.; hl. Albuin, Bi., † 1006; hl. Modestus, Bi., Ap. v. Kärnten, † 772; hl. Adelheid, Äbt. OSB † 1015; hl. Ludwig Ibarchie und Gef., Mm., † 1597 • hl. Charles v. hl. Andreas (Van Sint Houben) CP, † 1893; hl. Michael Cozaki, hl. Franziskus Blanco, Pr., hl. Franziskus Gajus v. Hl. Michael, LBr., hl. Franziskus v. Miyako, Arzt, Mm. in Japan, † 1597; sel. Françoise Mezière, Lehrerin,M., † 1794 – Todestag von Elisabeth Canori Mora (anläßlich ihrer Seligsprechung wurde der Festtag auf den 4. Februar gelegt: siehe Eintrag unter dem 4. Februar). n HERZ-JESU-FREITAG

Maria beobachtet gehorsam auch die kleinste Vorschrift des Gesetzes. Das Gesetz, auch dessen geringste Bestimmung und Anordnung, ist ihr

Gottes Wille. Wie halten wir die Gesetze und

Gebote Gottes? Wie oft bäumen wir uns auf gegen Gesetze, Regeln und

Vorschriften. Wir würden uns schon daran halten,

wenn sie nach unseren Absichten formuliert sind. Doch Gott läßt sich

nicht ändern!

Vierzig Tage nach der Geburt des Kindes pilgert Maria nach Jerusalem hinauf. Sie will sich im Tempel dem Gesetz der Rei-nigung unterziehen. Sie hält das

Geheimnis ihrer jungfräulichen Geburt verborgen und will vor der öffentlichen Meinung als eine Mutter erscheinen, genau so wie die anderen. Vor Gott vollkommen rein, will sie vor den Augen der Menschen als «Unreine» dastehen. Die demütige Jungfrau! So verbirgt sie die Gnaden, die ihr gewor-den. Sie unterwirft sich einem Gesetz, das für sie schließlich gar nicht Geltung hatte und von dem sie sich mit gutem Recht frei sprechen konnte. Ja die Gnaden Gottes sind etwas Großes: aber etwas Größeres ist die Demut, mit der man sie verbirgt. Gewiß, man muß heilig leben, um so den Mitmenschen zu erbauen. Aber man wird nicht hei-lig, wenn man nicht sorgfältig darauf

bedacht ist, die Gaben des Himmels vor Unberufenen zu verbergen und sich äußerlich in nichts von den andern zu unterscheiden. Maria ist die Mutter Gottes, und sie läßt sich behandeln, als wäre sie eine Sünderin. Wie sie das Mißkanntwerden, das Verachtetwerden liebt! Wie viele Gründe konnte sie geltend machen, sich vom Gesetz der Reinigung zu befreien! Aber sie weiß, daß das Auge der Gnade einfältig ist, daß der Weg des Glaubens ein Weg des Nichtsehens ist, daß es ein Auge gibt, das man ausreißen und weit von sich werfen muß [Mt 5, 29], damit es auf dem Wege, den uns die Gnade führen will, nicht allzu weit voraussehe. Einfalt der Jungfrau von Nazareth! [Quelle: P. Benedikt Baur O.S.B. «Ave Maria», Rex Verlag Luzern 1947, Imprimatur, S. 69/70.]

Den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast

«O Maria lehre mich die wahre Demut! Das ich mich nicht größer mache als ich bin und die geschenkten Gnaden Gottes nicht stolz zur

Schau trage.»

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AprilMi 6 Wilhelm n Ferialtag • hl. Wilhelm, Abt, Can. Reg. † 1203; hll. Moderata und Florentin, Mm.; hll. 120 Märtyrer, † 344; hl. Celsus, EBi. † 1129 • sel. Michael Rua, Bek. † 1910; sel. Pierina Morosini, V., Märtyrerin der Reinheit, † 1957.

Do 7 Hermann Joseph n Ferialtag • hl. Hermann Joseph OPræm, † 1236 (Patron der Uhrenmacher); hll. Cyriacus u. 10 Gef., Mm.; hll. Epiphanus, Bi., u. 15 Gef., Mm.; hll. 200 Märtyrer.

Fr 8 Waltern Ferialtag • hl. Walter, Abt, † 1099; hll. Januarius, Maxima, Macaria, Mm.; hl. Notker (d. Stammler), † 912 • sel. Dominikus v. hl. Sakrament Iturrato Zubero, Trinitarier, † 1927.

Sa 9 Prochorusn Muttergottessamstag • hl. Prochorus, Diakon, M.; hl. Maria Cleophæ; hl. Waldetrudis, Grä-fin,† 686; hll. 7 Jungfrauen, Mm.; hl. Gundegar, M. † 754; hl. Casilda, Königstochter, V., Eins., † um 1100; hll. Ponticus und Blandina, Mm. (Kinder), † um 177 • sel. Auguste Czartoryski, Pr., St., † 1893.n pal: Fest der Muttergottes des göttlichen Hirten.

Der heilige Ludwig Maria Grignion sei mir ein Vorbild:

Wenn er ein öffentliches Ärgernis sah, griff er zum Rosenkranz. Wenn er gedemütigt wurde, flüchtete er zum

Rosenkranz. Wenn er nicht aus und ein wußte, half ihm der Rosenkranz, das

Richtige finden.[P. Hieronymus Wilms O. P. «Der heilige Ludwig Maria Grignion von

Montfort», Imprimatur 1947, H. Winterscheidt, Düsseldorf, S. 55/56.]

«Wenn ich nachrechne, muß die erste Erscheinung ungefähr im Jahre 1915 gewesen sein. Es erschien wohl der Engel, der sich damals sicher nicht ganz zu offenbaren wagte. Was den

Zeitpunkt angeht, glaube ich, daß es zwischen April und Oktober 1915 gewesen sein dürfte. Als ich mit drei Gefährtinnen namens Teresa Matias, ihrer Schwester Maria Rosa Matias und Maria Justino aus dem Dorf Casa Velha am Südhang des Cabeço den Rosenkranz betete, gewahrte ich über den Bäumen im Tal zu unseren Füßen etwas wie eine Wolke, weißer als Schnee, durchsich-tig und von menschlicher Gestalt. Meine Gefährtinnen fragten mich, was das sei. Ich erwiderte,

ich wüßte es nicht. An anderen Tagen wiederholte sich das noch zweimal.»

(Schwester Lúcia aus Fatima)[Auszüge aus: P. Luis Kondor SVD «Schwester Lucia spricht über Fatima»; aaO.; S. 161.]

So 10 2. Sonntag nach Osternn Zweiter Sonntag nach Ostern (Gut-Hirt-Sonntag) •hl. Ezechiel, Prophet; hll. Apollonius und 5 Gef., Mm.; hl. Makarius, EBi. † 1012; hl. Paternus, Eins. † 1058; hll. Terentius, Africanus, Pompeius u. Gef., Mm. • hl. Magdalena Gabriela v. Canossa, Gräfin, Ordensstifterin, † 1835; sel. Antonius Neyrot OP, Pr., M., † 1460.

Mo 11 Leo / Gemma Galgani n Fest des hl. Leo des Großen, Papst, Bek., KL, † 461 (Patron der Sänger, Musiker, Organisten) • hl. Antipas, M.; hll. Domnion, Bi. u. 8 Soldaten, Mm.; hl. Gemma Galgani, stigmatisierte Mystikerin, † 1903; hl. Rainer, Eins. † um 1235.

Di 12 Julius n Ferialtag • hl. Julius I., Papst † 352; hl. Zeno, Bi., M. † 380; hl. Vissia, V., M. • hl. Giuseppe Moscati, Arzt, Universitätsprofessor, † 1927; hl. Teresa v. Jesus de Los Andes OCD, † 1920.

Mi 13 Hermengild / [Joseph]n Fest des hl. Hermengild, Prinz, M. † 585 • [Fest des hl. Joseph, Patron und Schutzherr der ganzen Kirche, mit Oktav n]hll. Carpus, Bi. und Gef., Mm.; hll. Quintilian und Dadda, Mm.; hl. Agathonice, Mutter, M. • sel. Margarita v. Città di Castello, Tertiarin OSD, † 1320.Heute wurde [wird] der heilige Joseph als Patron der ganzen Kirche gefeiert. Das Fest versteht sich als Schutzfest. Es wurde vom seligen Papst Pius IX. am 8. Dezember 1870 für die ganze Kirche eingeführt. Leider wurde es in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts gestrichen.

Do 14 Justinus / Tiburtius / Valerius n Fest des hl. Justinus, Philosoph, M. † 167; Ged. der hll. Tiburtius, Valerius, Maximus (und Gef.), Mm. † um 230 (n) • [Oktav]; hl. Lambert, Abt, Bi. † um 688; hl. Ardalio, Schauspieler, M.; hl. Lidwina, V. † 1433 • sel. Petrus González OP, Pr., † 1246.

Als der eigentliche Stifter des Rosenkranzes und der Rosenkranz-Bruderschaft gilt

mit Recht der heilige Dominikus, der Stifter des berühmten Predigeror-dens, der zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts, hauptsächlich im süd-lichen Frankreich lebte und wirkte. Es war damals eine sehr traurige Zeit. Unglaube und Gottlosigkeit, Unwissenheit und Aberglaube nahmen immer mehr überhand und drohten Religion und Tugend gänzlich auszurotten und zu unter-drücken. Viele Länder waren ganz in der Gewalt der Feinde des wahren Glaubens. In Asien und Afrika sowie im größten Teil von Spanien herrsch-ten die Mohammedaner. In Südfrankreich und in Oberitalien verbreitete die Sekte der Albigenser ihre verderblichen Irrtümer. Diese Sekte, welche viele Irrlehren frühe-rer Jahrhunderte in sich vereinigte, verwarf die wichtigsten Glaubens-lehren und schändete die erhaben-sten Geheimnisse. Sie verwarfen das heilige Meßopfer und die heiligen Sakramente, das Gebet für die Ver-storbenen, die Verehrung der Hei-ligen, und lästerten besonders die hochheilige Muttergottes, welcher sie alle Vorzüge und Gnaden, womit der Herr sie ausgezeichnet hatte, absprachen. Auch suchten sie allen Gehorsam gegen die geistliche und weltliche Obrigkeit zu untergraben. Bei der vorherrschenden Rohheit und Verwilderung, die hauptsächlich eine Folge der Kriegsunruhen war, griff die Irrlehre wie ein verheeren-des Feuer immer weiter um sich. In Frankreich und Oberitalien war die katholische Religion fast ganz unterdrückt. Kirchen und andere heilige Orte waren zertrümmert. Es wütete dort der heftigste Krieg gegen die Irrlehrer, zu dem die ka-tholischen Fürsten durch die Verhee-rungen und Schandtaten derselben genötigt worden waren. In diesen traurigen Zeiten trat der heilige Dominikus auf, mit Feuerei-fer und mit einer unwiderstehlichen Beredsamkeit. Er trat dem ver-heerenden Strom des Unglaubens kräftig entgegen. [Quelle: Pfr. B. G. Bayerle «Festbilder der römisch-katholischen Kirche»; Imprimatur; Verlag von Carl Barth, 1885; S. 299/300.]

Dominikus als Stifter des Dominikanerordens – III

Das Glasfenster in der Kirche «Saint-Bonnet de Rochefort.» [Tva].

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JuniJUNI Herz-Jesu-Monat Mi 1 Angela Merici n Fest der hl. Angela Merici, Stifterin d. Ursulinen, † 1540 • [Oktav]; hl. Albert v. Apeldern, Bi., Ap. v. Livland, † 1229; hll. 400 Märtyrer v. Thessaloniche und 6000 Mm. v. Ägypten; hl. Simeon, Mönch, † 1035; hll. Pamphilius, Pr., u. 9 Gef., Mm. † 309 • hl. Annibale Maria di Francia RCI, Pr., St., Seelenführer von Mélanie Calvat (Seherkind von La Salette), † 1927; hl. Zygmunt Gorazdowski, Pr., † 1920; sel. Johannes Baptist Scalabrini, Bi., St., † 1905. SANKT-JOSEPH-MITTWOCH

Do 2 Marcellinus / Petrus / Sadok n Ferialtag; Ged. der hll. Marcellinus, Pr., und Petrus, Exorzist, Mm. † 303 (n) • [Oktavtag Fronleichnam]; hl. Erasmus, Bi., M. (Nothelfer), † 303; hl. Eugen I., Papst, † 657; hl. Blandine, Dienstmagd, V. † um 170 • sel. Sadok OP u. Gef., M., † 1260.n PRIESTERDONNERSTAGn pal: Fest des Eucharistischen Herzens Jesu (Donnerstag vor dem Herz-Jesu-Fest).

Fr 3 Herz-Jesu-Fest n Fest des heiligsten Herzens Jesu [mit priv. Oktav] •hl. Liphardus, Abt, † 6. Jh.; hl. Cäcilius, Pr.; hl. Pergentius u. Laurentinus, Mm.; hl. Ferdinand vom hl. Joseph, M. † 1617; hll. Lucilianus, 4 Knaben u. Paula, V., Mm.; hl. Isaak OSB, † 851 • sel. Matthias Murumba, Vater, M., † 1885; hl. Johannes Grande Román OH, † 1600 – Todestag von Maria Filipetto, Bek. (Kind), † 1927. HERZ-JESU-FREITAGFrankreich: Fest der hl. Chlothilde, Königin † 545.Dominikanerorden: Bb. Petri Sanz (Episcopi) et Sociorum, Mm., † 1747.Jesus wünschte – vgl. Visionen des heiligsten Herzens Jesu an die hl. Margareta Alacoque – das Fest am Freitag nach der Oktav von Fronleichnam!

Sa 4 Franz von Caracciolo n Fest des hl. Franz v. Caracciolo, Stifter d. Regularen Kleriker OMin, Patron der Köche, † 1608 • [Oktav]; hl. Optatus, Bi. † um 400; hl. Walter, Abt, † 13. Jh.; hll. Varsenopha u. ihre Mutter, Mm.; hl. Alexander, Bi. † 788 • hl. Philipp Smaldone, Pr., St. (Sr. der Taubstummen), † 1923; sel. Januarius Maria Sarnelli CSSR, † 1744; sel. Maria Elisabeth Hesselblad OSSS, St., † 1957. n HERZ-MARIÄ-SÜHNESAMSTAGn [pal: Samstag nach dem Herz-Jesu-Fest: Fest des reinsten Herzens Mariä].n pal: U. L. F. vom Zönakulum

So 5 3. Sonntag nach Pfingsten n Dritter Sonntag nach Pfingsten • [So in der Oktav vom Herz-Jesu-Fest n][Oktav]; hl. Bonifatius, Ap. Deutschlands u. 51. Gef., Mm. † 754; hl. Felix OSB, Ap. d. Sachsen, † 772; [Oktav].n pal: Fest des hl. Bonifatius (Fest im deutschen Sprachgebiet, Hochfest im Bistum Fulda). pal: Sonntag nach dem 2. Juni: Tag des Lebens.

Mo 6 Norbertn Fest des hl. Norbert, EBi., Stifter OPræm, Patron von Xanten, Böhmen, für gute Geburt, der Prämonstratenser, † 1134 • [Oktav]; hl. Claudius, Abt, † um 700; hl. Philippus, Diakon, Bi.; hl. Alex-ander, Bi., M. † 820; hll. Gottschalk, Fürst u. Apostel d. Wenden u. Gef., Mm. † 1066 • hl. Marzellinus Champagnat FMS, Pr., St., † 1840; hl. Rosa Venerini MPV, St., † 1728; sel. Maria vom Gekreuzigten Jesus Karlowska CSDP, St., † 1935; sel. Didacus Oddi OFM, † 1919; sel. Bonifatia Rodríguez Castro, V., St. der «Dienerinnen d. Hl. Joseph», † 1905n pal: Fest des Eucharistischen Herzens Jesu.

Eilen wir wie Maria zu unserem Nächsten, der unsere Hilfe benötigt.

Bringen wir ihm Jesus näher. Sei es durch unsere Anmut und Verhalten, oder indem wir das Wort Gottes verkünden. Sei ein

innerlicher aber froher Christ, der wie eine Leuchte alles entflammt

und die Dunkelheit (Trübsal der Seele) verscheucht.

Der Erbfeind des christlichen Na-mens, die Türken, welche schon seit hundert Jahren die christ-

lichen Völker Europas in Schrecken gesetzt und oft durch ihre verhee-renden Einfälle die benachbarten Länder mit Verwüstung und jeglichem Elend überzogen hatten, bedrohten neuerdings das christliche Europa mit Verderben. Im Jahre 1571 rüstete ihr stolzer Beherrscher, Selim II., nachdem er schon mehrere Siege über die Christen erfochten hatte, eine der zahlreichsten Flotten aus, welche die Welt je gesehen hatte, wodurch er ganz Italien zu bezwingen, und den Halbmond, das Nationalzeichen der Türken, auf die St. Peterskirche zu Rom zu setzen hoffte. Die Kriegsmacht der Christen war sehr gering, und der feindlichen Flotte durchaus nicht gewachsen. Es war also nach menschlichem Ermes-sen und durch irdische Hilfsmittel kein Sieg und keine Rettung von

dem furchtbaren Feinde zu hoffen, und schrecklich war das Schicksal, welches der Christenheit bevorstand. Würden denn die Türken neuerdings siegen, so stände ihnen nichts mehr im Wege, ihre blutgierigen Scharen über die wehrlosen Christen zu er-gießen und alles ihrer Herrschaft zu unterwerfen. Die Christen nahmen daher in dieser großen Not ihre Zuflucht zu Gott, dem Herrn der Heerscharen, der hier allein helfen, der allein die Übermacht des Feindes demütigen und Sein Volk vor dem unvermeidlichen Untergang retten konnte.[Quelle: Pfr. B. G. Bayerle «Festbilder der römisch-katholischen Kirche»; Imprimatur; Verlag von Carl Barth, 1885; S. 301/302.]

Die Türken setzen das christliche Europa in Schrecken – V

Die Schlacht bei Lepanto. Die Szene befindet sich in der Muttergotteskirche von Fourvières, Lyon. [© Tva, Theresianisches Bild-archiv].

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AugustDo 4 Dominikusn Fest des hl. Dominikus Guzmán de Aza, Stifter OP, † 1221 • hl. Aristarch, Schüler des hl. Paulus; hl. Tertullinus, M.; hl. Perpetua; hl. Ja, M., persische Heilige, † 4. Jh.; hl. Sigrada, Äbt. † 678 • sel. Frédéric Janssoone, OFM-Pr., † 1916.n PRIESTERDONNERSTAGDominikanerorden: Bb. Iosephi, Melchioris (Episcoporum OP] et Sociorum, Martyrum.

Lebensskizze: Dominikus wurde 1170 in Caleruega (Kastilien, heutiges Spanien) geboren. Mit 20 Jahren sehen wir ihn an der Domschule von Palencia. In einer großen Hungersnot verkaufte er seine kostbaren Bücher, um Hungernden helfen zu können. Aus dieser Zeit ist uns das erste überlieferte Wort erhalten: «Was soll ich über diesen toten Fellen studieren, da draußen auf der Straße meine Mitmenschen vor Hunger zusammenbrechen?» Im Jahre 1198 wird Dominikus zum Priester geweiht. 1206 finden wir ihn in Rom. Hier erwirkte er von Papst Innozenz III. die Er-laubnis für seine neue Art von Seelsorge: predigen, die Irrenden aufklären und durch das Wort Seelen gewinnen. Im Jahre 1216 erfolgte die Bestätigung seines Ordens. Am 6. August 1221 starb Dominikus eines heiligen Todes. 13 Jahre später wurde er bereits heiliggesprochen.

Fr 5 Maria zum Schneen Fest der Einweihung der Basilika Maria zum Schnee (Maria Maggiore, Rom) • hl. Oswald, König, M. † 642; hl. Nonna (Mutter Gregors v. Nazianz), † 374; hl. Abel, Bi. OSB, † 752.n HERZ-JESU-FREITAGDie Christen siegen über die Türken bei Peterwardein. Am heutigen Tage begehen wir das Jubiläum 300 JAHRE SIEG bei Peterwardein.Papst Klemens XI. erhob nach dem Sieg bei Peterwardein das Rosen-kranzfest für die ganze Kirche verpflichtend am 7. Oktober. So feiern wir dieses Jahr das Rosenkranzfest, das nunmehr für die ganze Kirche seit genau 300 Jahren vorgeschrieben ist.

Sa 6 Verklärung Christin Fest der Verklärung unseres Herrn Jesus Christus; Ged. der hll. Sixtus II. (Papst), Felicissimus u. Agapitus (Diakone) und Gef. [Januarius, Magnus, Vinzenz, Stephan (Subdiakone)], Mm. † 258 (n) • hll. Justus und Pastor, Mm., † 304; hl. Stephan, Abt OSB mit 200 Mönchen, Mm. † 872 • sel. Maria Francesca Rubatto, St., † 1904 – Todestag von García Moreno (Präsident Ecuadors), ermordet † 1875.HERZ-MARIÄ-SÜHNESAMSTAG

So 7 12. Sonntag nach Pfingsten n Zwölfter Sonntag nach Pfingsten •hl. Kajetan (Gaetano), Stifter d. Theatiner, † 1547; hl. Donatus, Bi., M. † 4. Jh.; hl. Albert OCarm, † 1307; hl. Afra, M. † 304 • sel. Edmund Bojanowski, St., † 1871.

Mo 8 Johannes M. Vianneyn Fest des hl. Johannes (Baptist) Maria Vianney, Pfarrer von Ars, Patron aller Pfarrer, † 1859; Ged. der hll. Cyriacus (Nothelfer), Largus und Smaragdus, Mm., † um 305 (n) • hl. Severus, Missionar, † 452; hl. Marinus, M.; hl. Hormisdas, † 4. Jh.; hl. Mary MacKillop SOSJ, St. (erste gebürtige Australierin, die heiliggesprochen wurde), † 1909; hl. Bonifacia Rodríguez Castro, V., St., †1905.n pal (Eigenmesse): hl. Johannes (Baptist) Maria Vianney«Nur unser Stolz hindert uns, Heilige zu werden. Der Stolz ist die Kette im Rosenkranz aller Laster. Die Demut ist die Kette im Rosenkranz aller Tugenden.» (Hl. Pfarrer von Ars)Als der junge Vianney im Militärdienst eines Tages etwas weit weg von der Truppe ist, überlegt er, ob er desertieren soll. Nachdem er den Rosenkranz zu beten beginnt, erhält er plötzlich Gewißheit vom Himmel, was er zu tun hat: Er desertiert.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges (1939) ruft ein Priester aus dem Bistum Basel seine Amtsbrüder

zum Rosenkranzgebet auf: Vor hundert Jahren haben «aufge-klärte» Minimisten angefangen, die schönen Prozessionen von Dorf zu Dorf abzuschaffen oder zu vermindern. Wie-viel wurde dadurch weniger gebetet! Ist die Welt seither besser geworden? Fiat applicatio! Doch da hört man den Einwand: «Ja, es kommt doch niemand in den Abendro-senkranz als ein paar alte Jungfern!» Das ist nicht wahr! Ich kenne eine kleine Pfarrei mit Bauern- und Indu-striebevölkerung. Es ist mir bekannt, daß daselbst der Abendrosenkranz Jahre lang in der Kirche gebetet wur-de, Sommer und Winter, zu gelegener Tageszeit. Nie waren weniger als 20 bis 30 Personen dabei, Kinder, Heran-wachsende und ältere Leute, oft auch 50 bis 60. Die Frequenz wäre offenbar nicht so stark gewesen, wenn nicht auch der Pfarrer mitgemacht hätte. Der aber fehlte nie, wenn er nicht abwesend war, und er hat regelmäßig für den

ganzen Rosenkranz oder für die einzel-nen Zehner eine bestimmte Meinung angegeben. Ähnliches geschieht in einer Schweizer Stadt, in der mehrere Priester sind, und wo in der Pfarrkirche jeden Tag des ganzen Jahres der Abendrosenkranz gebetet wird. Aber immer ist abwech-selnd einer der Priester dabei. Und anderswo wird es auch so sein. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war daselbst größte Gefahr, daß der Altkatholizismus die schöne Pfarrkir-che in Besitz nahm, wie das anderwärts geschah. Es kam aber nicht dazu. Hat da nicht Maria geholfen durch den Rosenkranz, sie, «die alle Irrlehren vernichtet in der ganzen Welt?»Also an Betern fehlt es nicht, sobald der Pfarrer oder sonst ein Priester auch dabei ist. Man wird zwar einwenden: «Aber ich habe doch nicht Zeit, alle Abende in den Rosenkranz zu gehen!» Doch ich frage: Ist es denn ein so großes Opfer oder eine moralische Unmög-lichkeit für den Pfarrer? Sehen wir zu![Quelle: Von einem Priester der Diözese Basel «Der Rosenkranz in der Pfarrei», Impri-matur 19. Januar 1940, S. 5/6.]

Zu Beginn eines Weltkrieges

Die Rosenkranzkönigin von Rizal (Philippinen). [wikiPedia]

Der schmerzhafte Rosenkranz (2)Betrachten wir, wie der zarte Leib

unseres Herrn von grausamen Geißelhieben zerfleischt wird. Bitten wir, niemals den Heiland zu betrüben

durch Sünden der Sinnlichkeit und Unkeuschheit.

[Pr. der Diözese Basel «Der Rosenkranz in der Pfarrei», aaO., S. 11.]

Dominikus-Statue auf dem PlatzSan Domenico, Bologna [©Tva].

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Di 8 Vier Gekrönte n Ferialtag; Ged. der hll. Vier Gekrönten (Sempronianus, Claudius, Nikostratus, Kastor), Mm., † 300 (n) • [Oktavtag von Allerheiligen n]; hl. Adeodatus (Deusdedit), Papst, † 618; hl. Gottfried, Bi., † 1115; hl. Willehard, Bi., Ap. Frieslands, † 798 • sel. Johannes Duns Scotus OFM (Doctor subtilis), † 1308; sel. Maria Crocifissa Catellico, Sr., † 1745 – Todestag von Heribert Fraß, Bek. (Kind), † 1917.n Dominikanerorden: Jahresgedächtnis aller verstorbenen Brüder und Schwestern des Ordens.

Mi 9 Weihefest n Weihefest der Erzbasilika des Allerheiligsten Erlösers (Lateran); Ged. des hl. Theodor, Soldat, M., † 303 • hl. Erpo, Bi., † 1009; hl. Ursinus, Bi., Ap. d. Auvergne, † 3. Jh. • sel. Elisabeth Catez v. d. hl. Dreifaltigkeit OCarm, Mystikerin, † 1906.

Do 10 Andreas Avellinon Fest des hl. Andreas Avellino, OTheat, † 1608 • hll. Tryphon, Respizius u. Nympha, Mm., † 3. Jh.; hl. Johannes Scotus, Bi. u. Ap. Mecklenburgs, M., † 1066; hl. Noe, Patriarch; hl. Verembald OSB, † 905.

Fr 11 Martin n Fest des hl. Martin, Bi., Bek., † 397; Ged. des hl. Mennas, Soldat, M., † um 295 (n) • hl. Bartholomäus, Abt OBas, † 11. Jh.; hll. Viktorin, Domicella, Felix, Felizitas u. Felizia, Mm.; hl. Benedikta, Äbt., † 8. Jh.; hl. Elfleda, Königstochter, Nonne, † 930; hl. Theophila, V., M. • sel. Martin Lumberas u. sel. Melchior Sánchez, Missionare, Mm., † 1632 – Todestag von Maria Rita Mezio, Bek. (Kind), † 1980.n Frankreich: einige Orte feiern wie auch die Kantone Schwyz und Uri (CH): hl. Martin (als Haupt-patron «patronus princeps»).

Sa 12 Martinn Fest des hl. Martin I., Papst, M., † 655 • hll. 5 Einsiedler: Benedikt, Johannes, Matthäus, Isaak, Christian, † um 1033; hl. Lebuin OSB, Ap. an der Yssel, † um 780; hl. Kunibert, Bi., † um 663; hl. Ämilian, Pr., Eins., Abt OSB, † 574; hl. Nilus, Abt; hl. Craphaildis, Wirtin, M. (Flandern), † 659.n Dominikanerorden: Fest aller Heiligen des Ordens.

So 13 26. Sonntag nach Pfingsten n Sechsundzwanzigster Sonntag nach Pfingsten (Meßformular vom 6. So. n. Epiphanie) •hl. Didakus, Lbr. OFM, Bek. † 1463; hl. Homobonus, Kaufmann, Patron der Schneider, Kaufleute, Stadt Cremona, † 1197; hl. Nikolaus I., Papst, † 867 • hl. Augustina Pietranoni SDC, † 1894; sel. Eugen vom Heiligen Herzen Bossikov CP, Bi., M., † 1952; sel. Kamen Vitchev, Paulus Djidjov AA und Josaphat Chichkov AA, Prr., Mm., † 1952.pal: hl. Stanislaus Kostka, Novize SJ (Jugendpatron), † 1568.n Cremona (IT): hl. Homobonus (Hauptpatron, patronus princeps).n Benediktiner: Fest aller Heiligen des Ordens.n Dominikaner: Allerseelenfest der Ordensmitglieder.

Mo 14 Josaphat / Giovanni / Lucia n Fest des hl. Josaphat OBas, EBi., M., † 1623 • hl. Elisabeth v. Reute, Tertiarin, † 1420; hl. Laurentius, EBi., † 1180; hl. Erkonwald OSB, Bi., † 693 • sel. Giovanni Liccio OP, 1511; sel. Lucia v. Narni OSD, † 1544; sel. Maria Teresa (Scrilli) von Jesus SNSC, St. d. Sr. ULF vom Karmel, †1889.n Karmelorden: Fest aller Heiligen des Ordens.n Benediktiner: Allerseelenfest der Ordensmitglieder.

November

Nur eine Gebetsmeinung für den ganzen Rosenkranz (nach beliebiger Auswahl)

MITTWOCH Wir opfern den Rosenkranz auf • Für die Erlangung einer guten

Sterbestunde durch die Fürbitte des heiligen Joseph.

• Für die Sterbenden.• Für alle Kranken und Leidenden.

• Für alle Armen und Notleidenden.• Für den Bauernstand.

• Für den Arbeiterstand.• Als Bitte für die Pflege der Einfachheit

und Genügsamkeit.[Pr. der Diözese Basel «Der Rosenkranz in der Pfarrei», aaO., S. 16/17.]

PSALTERIUM – Quelle aller Güter

Der selige Alanus de Rupe, P. Johann vom Berg, P. Thomas, die Chroniken des heili-gen Dominikus und andere Autoren, die

oft Augenzeugen waren, berichten eine Men-ge wunderbarer Bekehrungen von Sündern und Sünderinnen, die seit zwanzig, dreißig und vierzig Jahren in den größten Sünden gelebt hatten und durch nichts bekehrt werden konn-ten, aber schließlich durch diese wunderbare Rosenkranzandacht gebessert wurden.[…] Lieber Leser, wenn du diese Andacht übst und predigst, wirst du aus eigener Erfahrung mehr daraus lernen, als aus irgend einem Buche, und du wirst mit Freuden die Wirkungen der Verheißungen erfahren, welche Maria dem heiligen Dominikus und dem seligen Alanus und allen jenen gemacht hat, welche eine Andacht verbreiten, die ihr so wohlgefällig ist, die die Völker in den Tugenden ihres Soh-nes und in den ihrigen unterweist, die zum betrachtenden Gebete, zur Nachfolge Christi, zum häufigen Empfang der Sakramente, zur echten Übung der Tugenden und aller Arten guter Werke anleitet, die uns soviele und so große Ablässe vermittelt, welche sonst dem Volke unbekannt bleiben, weil die Prediger dieser Andacht fast nie davon sprechen und sich oft damit begnügen, eine landläufige Rosenkranzpredigt zu halten, die nur Be-wunderung erregt, aber keine tiefgründige Belehrung vermittelt. Ich begnüge mich schließlich, mit dem seligen Alanus zu sagen, daß der heilige Rosenkranz eine Quelle und Vorratskammer aller Güter ist.1. Den Sündern verleiht er die Bußfertigkeit2. Den Dürstenden bietet er Sättigung

3. Den Gefesselten bringt er Erlösung4. Den Trauernden bringt er Freude5. Den Versuchten gibt er die Ruhe6. Den Armen nimmt er die Dürftigkeit7. Die Ordensleute erweckt er zu neuem

Eifer8. Die Unwissenden erfüllt er mit Verstand9. Den Lebenden verleiht er Sieg über die

Eitelkeiten10. Den Toten bringt er fürbittweise Erleich-

terung

1. Peccatoribus præstat pœnitentiam;2. Sitientibus stillat satietatem; 3. Alligatis adducit absolutionem; 4. Lugentibus largitur lætitiam;5. Tentatis tradit tranquillitatem;6. Egenis expellit egestatem;7. Religiosis reddit reformationem;8. Ignorantibus induit intelligentiam;9. Vivis vincit vanitatem;10. Mortuis mittit misericordiam per modum

suffragii.

[…] «Ich will», sagte die allerseligste Jungfrau eines Tages zum seligen Alanus, «daß die Verehrer meines Rosenkranzes im Leben, im Tode und nach dem Tode Segen, Gnadenfülle und Freiheit haben und frei seien von Ver-blendung und Verhärtung, von Mangel und Knechtschaft.» Könige sollen sie sein mit der Krone auf dem Haupte, dem Szepter in der Hand und teilhaftig der ewigen Glorie. Amen.[Quelle: Grignion von Montfort «Der heilige Rosenkranz», Bd. III., Imprimatur 1929, S. 111/112.]

Die äußere Reinlichkeit ist bis zu einem gewissen Grade das Abbild der inneren Herzensreinheit. [Tva].

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Mo 26 Stephanusn Fest des hl. Erzmärtyrers Stephanus, Diakon (n) [Oktav] – Weinsegnung (St. Stephanus) •[Oktav]; hl. Dionysius, Papst, † 268; hl. Zosimus, Papst, † 418; hll. Marinus, Senator u. Theodor, Mm.

Di 27 Johannesn Fest des hl. Johannes, Ap., Evangelist, † um 100 [Oktav] – Weinsegnung (St. Johannes) • [Oktaven]; hll. Theodor u. Theophanes, Bek.; hl. Fabiola, Wwe., † 400 • sel. Franz Spoto, Pr., M., † 1964.

Mi 28 Unschuldige Kinder n Fest der Unschuldigen Kinder, Mm. [n] [Oktav] • hll. Eutychius, Pr. u. Domitian, Diakon, Mm.; hll. Indes (Kämmerer), Domna, Agape, Theophila u. Gef., Mm.; hl. Antonius, Mönch, † um 560; hl. Kaspar del Bufalo, Stifter CPPS, † 1837.

Do 29 Thomas n Weihnachtsoktav; Ged. des hl. Thomas Becket, EBi., M., † 1171 [n] • hl. König David, Prophet, † um 972 v. Chr.; hl. Trophimus, Apostelschüler, M.; hl. Ebrulph, Abt, † 706; hl. Reginbert, Stifter v. St. Blasien (Schwarzwald), † 964 • Todestag von Josefa Menéndez, Mystikerin, † 1923.

Fr 30 Sabinus / Irma / Rainern Weihnachtsoktav • hl. Sabinus, Bi.; Hll. Exsuperantius u. Marcellus, Mm.; hl. Rainer, Bi., † 12. Jh.; hl. Eugen, Bi.; hl. Liberius, Bi.; hl. Irma (Hermine) V., Äbtissin, † 710; sel. Diego de Acebo, Bi. v. Osma, Mitbegründer des Dominikanerordens, † 1207 • Sel. Eugenia Ravasco CCIM, V., St. der «Töchter von den Herzen Jesu und Mariens», † 1900.Heute gedenken wir des meist vergessenen Mitbegründers des Dominikanerordens: Der selige Diego de Acebo (auch: Didaktus von Azevedo) starb am 30. Dezember 1207, nachdem ihn kurz davor Papst Innozenz III. auf sein Bistum zurückberufen hatte.

Sa 31 Silvester n Weihnachtsoktav; Ged. des hl. Silvester I., Papst, † 335 (n) • hl. Johannes Franz (François) Régis, SJ, Pr., † 1640; hl. Hermes, Exorzist; hl. Melanie die Jüngere, † 439 • sel. Alanus de Solminihac, CanReg, Abt, Bi., † 1659.

Anno Domini 2017Januar Namen-Jesu-MonatSo 1 NEUJAHR n Fest der Beschneidung des Herrn und Oktavtag vom Fest der Geburt des Herrn •hl. Fulgentius, Bi. von Ruspe † 533; hl. Wilhelm, Abt OSB; hl. Vinzenz Strambi, Bi. v. Macerata-Tolentino; Johannes von Monte Corvino OFM, 1. EBi. von Peking • hl. Giuseppe (Joseph) Maria Tomasi, Ordenspriester, Kardinal, † 1713; sel. Valentin Paquay OFM, † 1905 (Belgien); hl. Zygmunt Gorazdowski, Priester, † 1920.

Mo 2 Namen Jesu n Fest des allerheiligsten Namens Jesu •[Oktavtag des hl. Stephanus]; hl. Odilo, Abt OSB, † 1049; hl. Makarius der Jüngere, Abt, † 394; hll. Argeus, Narcissus, Marcellinus (Brüder), Mm.; hl. Vitalis, M.; sel. Stefana Quinzani, † 2. Januar 1530 • sel. Guillaume Répin u. seine Gefährten, Pr., M. d. französischen Revolution, † 1794.

Mut also, getreue Diener und Dienerinnen Jesu Christi und

seiner heiligsten Mutter, die ihr den Entschluß gefaßt habt, den Rosenkranz täglich zu beten!

Die Menge der Fliegen, so nenne ich die Zerstreuungen, die während des

Gebetes gegen euch ankämpfen, sollen es nicht zustande bringen, daß ihr die Gesellschaft Jesu und

Mariä, in der ihr euch während des Rosenkranzgebetes befindet, feige

verlasset.[Quelle: Grignion von Montfort «Der heilige Rosenkranz», aaO., S. 119.]

Nur wer ausharrt im Beten, im Su-chen und Anklopfen, wird empfan-gen, finden und Einlaß erhalten. Es

genügt nicht, während einen Monat, ein Jahr, ja zehn, zwanzig Jahre lang Gott um eine Gnade zu bitten, man darf es sich nicht verdrießen lassen, et non de-ficere, man muß bis zum Tode bitten und entschlossen sein, entweder die Gnade, die man zu seinem Heile erbittet, zu erlangen oder zu sterben, ja man muß selbst den Tod mit der Beharrlichkeit im Gebete und mit dem Vertrauen auf Gott verbinden und sagen: Etiam si occiderit me, in ipso sperabo — Selbst wenn er mich tötet, werde ich auf ihn hoffen und von ihm erwarten, um was ich ihn bitte! Die Freigebigkeit der Großen und Rei-chen dieser Welt gewinnt an Großmut, wenn sie durch ihre Wohltaten den Dürftigen zuvorkommt, selbst ehe sie darum bitten. Gott im Gegenteil zeigt sich umso herrlicher, je länger er die Gnaden, die er verleihen will, suchen und erbitten läßt; und je kostbarer die

zu verleihende Gnade ist, desto länger zögert er, sie zu gewähren: 1. um sie dadurch noch zu vermehren;2. um der Person, die sie empfangen

soll, eine hohe Achtung davor ein-zuflößen;

3. damit sie sich recht hüte, die emp-fangene Gnade wieder zu verlieren, denn, was man in einem Augenblick und mit wenig Mühe erhalten hat, schätzt man gering.

Sei also beharrlich Gott durch den hei-ligen Rosenkranz um alle zeitlichen und geistlichen Gnaden zu bitten, deren du bedarfst, und insbesondere um die gött-liche Weisheit, die ein unerschöpflicher Schatz für die Menschen ist: Infinitus enim thesaurus est hominibus, und du wirst sie früher oder später unfehlbar erhalten unter der Bedingung, daß du den Rosenkranz niemals aufgibst und nicht mitten auf dem Weg den Mut verlierst.[Quelle: Grignion von Montfort «Der heilige Rosenkranz», Kanisiuswerk, Bd. III., Imprimatur 1929, S. 136/137.]

Laßt uns in der Andacht ausharren!Die Muttergottes siegt als Rosenkranzkönigin in allen Schlachten. Sie sucht Menschen, die ihre Ziele vertreten. [Tva]

Dezember