red de juderias folleto aleman:maquetación 1...proyecto5:maquetación 1 4/3/11 12:49 página 1 das...

28

Upload: others

Post on 08-Jul-2020

5 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)
Page 2: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Fotos:Sanchez Moreno (Ávila, Barcelona, Estella-Lizarra, Jaén, Ribadavia) - Laura R. Grau(Besalú) - Francisco Sánchez y Juan Carlos Rodríguez (Córdoba) - Aniol Resclosa(Girona) -José Antonio Vera (Hervás) - Jesús Rodríguez Montero (Monforte deLemos) - Virginia Gómez (Tudela)

Gestaltung und Druck: Ceyde Comunicación Gráfica. Segovia

D.L.: SG 34-2011

Ávila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Barcelona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Besalú . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Cáceres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Calahorra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Córdoba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Estella-Lizarra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Girona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Hervás . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Jaén . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

León . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Monforte de Lemos . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Oviedo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Palma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Plasencia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Rivadavia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Segovia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Tarazona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Toledo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Tortosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Tudela . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

InhaltsverzeichnisÁvila+34 920 225 969 - [email protected]

Barcelona+34 93 402 71 58 - [email protected]

Besalú+34 972 591 240 - [email protected]

Cáceres+34 927 255 765 - [email protected]

Calahorra+34 941 105 058 - [email protected]

Córdoba+34 957 200 522 - [email protected]

Estella-Lizarra+34 948 548 202 - [email protected]

Girona+34 972 216 761 - [email protected]

Hervás+34 927 481 002 - [email protected]

Jaén+34 953 219 181 - [email protected]

León+34 987 878 348 - [email protected]

Monforte de Lemos+34 982 404 404 - [email protected]

Oviedo+34 985 276 801 / 985 238 520 - [email protected]

Palma+34 971 225 986 - [email protected]

Plasencia+34 927 428 542 - [email protected]

Rivadavia+34 988 471 275 - [email protected]

Segovia+34 921 460 354 - [email protected]

Tarazona+34 976 640 074 - [email protected]

Toledo+34 925 265 419 - [email protected]

Tortosa+34 977 510 144 - [email protected]

Tudela+34 948 417 100 - [email protected]

Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1

Page 3: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminosde Sefarad) ist ein gemeinnütziger öffentlicher Verband, der es sich zum Zielgesetzt hat, das jüdische Erbe Spaniens in allen Bereichen – Städtebau,Architektur, Geschichte, Kunst und Kultur – durch touristische und kulturelleProjekte zu erhalten und sichtbar zu machen, sowie den Erfahrungsaustauschauf nationaler und internationaler Ebene zu ermöglichen.

Der Verband wurde 1995 gegründet und verbindet mittlerweile 21 Städte:Ávila, Barcelona, Besalú, Cáceres, Calahorra, Córdoba, Estella-Lizarra, Girona,Hervás, Jaén, León, Monforte de Lemos, Oviedo, Palma, Plasencia, Ribadavia,Segovia, Tarazona, Toledo, Tortosa und Tudela.

Auf europäischer Ebene ist das spanische Netzwerk der JudenviertelGründungsmitglied der AEPJ (European Association for the Preservation andPromotion of Jewish Culture and Heritage – Europäische Vereinigung für dieBewahrung und Förderung von Kultur und Erbe des Judentums), die dasKulturstraßenprojekt des Europarates „Europäische Routen des JüdischenErbes“ entwickelt. Seit 1999 wird europaweit der Europäische Tag derjüdischen Kultur jährlich am 1. Sonntag im September begangen.

In Spanien führen verschiedene Routen zu architektonischen undkünstlerischen Denkmälern, zu restaurierten Gebäuden und ehemaligenSynagogen durch die mit neuer Beschilderung versehenen ehemaligenJudenviertel – verwehte Spuren eines Landes namens Sepharad.

Die vorliegende Broschüre bietet kulturelle und praktische Informationen zuden 21 Städten, die sich dem Netzwerk der spanischen Judenviertel in demBestreben angeschlossen haben, ihr gemeinsames jüdisches Erbe lebendigzu erhalten.

Sepharad ist der hebräische Name für die Iberische Halbinsel. Die von dort stammendenJuden werden Sepharden genannt, während die übrigen mittel- und osteuropäischgeprägten Juden Aschkenasen heißen. Ihre Sprache ist das Judenspanische oder Ladino,auch Spaniolisch genannt, ein archaisches Spanisch mit hebräischen Begriffen versetzt.1492 wurden die spanischen Juden durch das sog. Alhambra-Edikt von Ferdinand vonAragonien und Isabella von Kastilien aus den Gebieten der spanischen Krone vertrieben.

3

Netzwerk der Judenviertel Spaniens

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 4: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Karten

Segovia

Ávila

Toledo

Barcelona

GironaBesalú

Cáceres

Córdoba

CalahorraEstella

MADRID

Jaén

HervásPlasencia

Monforte

Palma

León

Oviedo

RibadaviaTudela

Tarazona

Tortosa

Europäische Routen des jüdischen Erbes

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 5: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Juden sind in Ávila zum ersten Mal im Jahre 1144 dokumentiert, und zwar in einerUrkunde, mit der Alfons VII. der Kathedrale den Zehnten der jährlich von den Juden zuentrichtenden Pacht überließ. Jedoch bereits im Zusammenhang mit der legendärenGründung der christlichen Stadt zu römischer Zeit heißt es, dass ein Jude die ersteBasilika baute, die den Märtyrern Vinzenz, Sabina und Christeta geweiht war, welcheim Zuge der Christenverfolgungen im 4. Jh. gefoltert und hingerichtet wurden.

Die Juden Ávilas waren Handwerker der verschiedensten Art, vor allem aber reicheTuchhändler. Dieser Wohlstand erlaubte es unter anderem, dass im 13. Jh. derGelehrte Moses von León, wohnhaft im Haus des Joseph von Ávila (Casa de Yuçaf),des königlichen Steuerpächters, den Sepher ha-Sohar oder Buch des Glanzesfertigstellte – neben dem Talmud und der Bibel das dritte große Buch deskabbalistischen Mystizismus.

Ebenfalls im 13. Jh. schrieb hier Nissim ben Abraham, bekannt als der “Prophet vonÁvila”, sein Buch Wunder der Weisheit, und hier lebten im 16. Jh. die beiden großenchristlichen Mystiker Teresa von Ávila (Santa Teresa de Ávila) und Johannes vomKreuz (San Juan de la Cruz); beide stammten aus konvertierten jüdischen Familien.

In Ávila wird außerdem das einzige Exemplar des Vertreibungsedikts von 1492aufbewahrt, erlassen durch Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragonien, dasverordnete, dass die Juden entweder zum Christentum übertreten oder aber dieTerritorien der spanischen Krone verlassen mussten. Dieses Ereignis setzte dertausendjährigen Präsenz der Juden in Spanien ein Ende und führte zu einerwirtschaftlichen und kulturellen Verarmung des Landes.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Basilika Sankt Vinzenz• In der Straße Calle Reyes Católicos: Herberge zur Synagoge• Auf dem Platz Plaza del Mercado Chico: ehemaliger “Gasthof zum Stern”• Synagoge am kleinen Brunnen • Garten des Moses von León• Informationszentrum zur Mystik• Kloster der Menschwerdung Gottes• Stadtmuseum von Ávila

AKTIVITÄTEN• Europäischer Tag der jüdischen Kultur (Jornada Europea de la Cultura Judía),

jährlich am ersten Sonntag im September. www.tagderjuedischenkultur.de/• Führungen durch das Judenviertel.

INFORMATION• Besucherempfang

Avenida de Madrid, 39. 05001 ÁVILA. Tel.:+34 920 22 04 42, +34 920 22 59 [email protected] · [email protected] · www.avilaturismo.com

5

Ávilawww.avilaturismo.com AUTONOME REGION KASTILIEN-LEÓN

Blick über die Stadt

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 6: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Juden sind in Barcelona bereits vor der Entstehung des Judenviertels dokumentiert,wenngleich nicht sicher ist, ob sie bereits als Gemeinde organisiert waren.

Der erste Beleg für ein Judenviertel oder call in Barcelona ist ein Dokument ausdem 11. Jh., in dem eine Straße erwähnt wird, die solebat ire ad callem judaicum(‚die zum Judenviertel führte‘). Das Wort call kommt von hebräisch kahal‚Gemeinde‘ und bezeichnete sowohl das Judenviertel als auch die jüdischeGemeinde als Organisationsform. Zeitweise stellten die jüdischen Einwohnermit 3500 Personen ein Zehntel der Stadtbevölkerung Barcelonas. Durch dasProgrom von 1391 wird diese Zahl jedoch drastisch vermindert und die Gemeindewird sich von diesem Schlag auch nicht wieder erholen, bis schließlich das Ediktvon 1492 die endgültige Ausweisung bewirkt.

Von dem mittelalterlichen Judenviertel ist nur noch die Straßenführung geblieben,die gut gekennzeichnet ist und zu einem stillen, besinnlichen Spaziergang einlädt.Einige wenige Gebäude konnten restauriert werden. In einem davon ist dasjüdische Informationszentrum (Centro de Interpretación del Call) untergebracht,das Auskunft über jene Epoche gibt, in der hier Juden wohnten.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Jüdisches Informationszentrum• Die Domus Romana und die Getreidesilos des Call • Platz Plaça de Sant Iu: Fragmente von Grabsteinen mit hebräischen

Inschriften in der Mauer des Palau del Lloctinent• Jüdischer Friedhof auf dem Berg Montjuïc• Museum für Stadtgeschichte

AKTIVITÄTEN• Veranstaltungen im Informationszentrum des Call• Ständige Austellung zum mittelalterlichen Barcelona im Museum für Stadtgeschichte• Jüdisches Filmfestival in Barcelona. www.fcjbarcelona.org/• Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Führungen durch den Call. Museum für Stadtgeschichte (MUHBA)

Plaça del Rei. 08002 BARCELONA. Tel.: +34 93 256 21 00E-Mail: [email protected] Reservierungen: [email protected]/ www.museuhistoria.bcn.cat

INFORMATION• Informationszentrum des Call (Centre d’Interpretaciò del Call)Placeta de Manel Ribé. 08002 BARCELONA. Tel.: +34 93 304 26 80E-Mail: [email protected]

BarcelonaAUTONOME REGION KATALONIEN www.bcn.cat

6

Judenviertel in Barcelona: Straßen Sant Domènec del Call und Sant Sever

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 7: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Der älteste Hinweis auf eine jüdische Gemeinde in Besalú stammt von 1229. Eswird jedoch angenommen, dass seit dem 9. Jh. Juden dort ansässig waren. Abdem 13. Jh. lassen sich drei Epochen jüdischer Geschichte in Besalú ausmachen.

-1300 – 1342: Besalú gehört zur Gemeinde von Girona-1342 – 1391: Die Gemeinde wird unabhängig. Wirtschaftlicher

Aufschwung und rege Beziehungen zu anderen bedeutendenjüdischen Gemeinden Kataloniens

-1391 – 1436: Niedergangs der jüdischen Gemeinde. 1415 Schließungdes Judenviertels. 1436 ist kein Jude mehr in Besalú ansässig.

Die jüdische Gemeinde Besalús zeichnete sich vor allem durch ihreberühmten Ärzte aus, darunter Abraham des Castlar (Leibarzt Peters IV.von Aragonien) und Bendit des Logar, die beide im Buch Eben Bohan(‚Prüfstein‘) des Kalonymos ben Kalonymos von Arles (1322) als zwei derbedeutendsten Ärzte der Zeit genannt werden.

Die Entdeckung des jüdischen Ritualbads (Mikwe) 1964 und der Fund derÜberreste der Synagoge bezeugen die große Bedeutung des jüdischenErbes in Besalú.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Mikwe • Reste der Synagoge• Besucherzentrum des jüdischen Viertels• Kulturzentrum im ehemaligen Haus der Familie Astruc

AKTIVITÄTEN• Besalú als jüdische Stadt • Geführter nächtlicher Erlebnisspaziergang, im Sommer• Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Kurse in mittelalterlicher Geschichte• Das mittelalterliche Besalú: Jahrmarkt und Handwerker• Führungen durch das jüdische Viertel (Mikwe, Synagoge,

Videoprojektion über die Rekonstruktion der Synagoge)

INFORMATION • Städtisches Fremdenverkehrsbüro (Oficina Municipal de Turisme)

Plaça de la Llibertat, 1. 17850 BESALÚ (Girona)Tel.: +0034 972 59 12 40. E-Mail: [email protected]

7

Besalúwww.besalu.cat AUTONOME REGION KATALONIEN

Jüdisches Bad (Mikwe)

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 8: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Der Charme und die Eigentümlichkeit der beiden Judenviertel der StadtCáceres, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, mit ihren schmalenGassen, ihren hell gekalkten Häusern, dem Blumenschmuck an Fensternund Balkonen, fügen sich harmonisch in die monumentale befestigteAltstadt ein. Das Alte Judenviertel (Judería Vieja) befindet sich innerhalbdes ummauerten Stadtkerns. Hier steht die Ermita San Antonio, dieehemaligen Synagoge. Das Neue Judenviertel (Judería Nueva) besteht ausden Straßen Calle Paneras und Calle de la Cruz, nahe der Plaza Mayor, woder Stadtpalast Palacio de la Isla auffällt, der Reste der ehemaligenSynagoge birgt. Heute ist darin das historische Stadtarchiv untergebracht.

Ein Spaziergang zwischen beiden Judenvierteln durch mittelalterlicheGassen auf den Spuren der ehemaligen jüdischen Einwohner wird für jedenBesucher unvergesslich bleiben.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Alte Synagoge• Tourismus-Zentrum “Baluarte de los Pozos”• Synagoge des Neuen Judenviertels• Ein Labyrinth aus steilen schmalen Gassen und Gässchen mit

versteckten Plätzen und Ecken

AKTIVITÄTEN• Musikalische Abende, Präsentationen und Ausstellungen im

“Baluarte de los Pozos”• Europäischer Tag der jüdischen Kultur • Animation im Alten Judenviertel, Veranstaltungen für Kinder und

Jugendliche• Konzertreihe “Luna de Agosto” (Augustmond) im Alten Judenviertel • Geführte Spaziergänge durch beide Judenviertel

INFORMATION• Fremdenverkehsbüro

C/ Olmos, 11. 10003 CÁCERESTel.: +0034 927 24 71 72

• Tourismus-Zentrum “Baluarte de los Pozos”C/ Barrio de San Antonio, 17. 10003 CÁCERES Tel.: +0034 927 22 60 44

• Verein der Gästeführer von Cáceres Tel.: +0034 927 21 72 37

CáceresAUTONOME REGION EXTREMADURA www.turismo.caceres.es

8

Blick auf das Alte Judenviertel von Cáceres

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 9: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

In Calahorra sind Juden seit dem 11. Jh. dokumentarisch belegt. DieGlanzzeit der jüdischen Gemeinde, eine der bedeutendsten Nordspaniens,fällt ins 12. und 13. Jh. 1332 zählte sie ungefähr hundert Familien, die in derOberstadt siedelten, dort wo heute die Straße Rasillo de San Franciscoliegt. Hier stand auch die heute verschwundene Synagoge. Noch zu Beginndes 20. Jhs. verzeichnete der Stadtplan den Callejón de la Sinagoga (d.i.Synagogengasse).

Die Juden von Calahorra betrieben hauptsächlich Ackerbau. Dies geht ausunzähligen Dokumenten hervor, teils Kaufverträge von Äckern, teilssolche, die den Streit um die Entrichtung des Zehnten widerspiegeln.

Am 7. August 1492, nach dem Vertreibungsedikt, überließen dieKatholischen Könige Ferdinand und Isabella die Synagoge demDomkapitel, das sie in eine christliche Kirche umwandelte. Die von denKönigen signierte Urkunde wird, zusammen mit Fragmenten einer Tora-Rolle aus dem 13. oder 14. Jh., in der Kathedrale aufbewahrt. Diese beidenDokumente, sowie der typische Straßenverlauf, sind die wichtigstenmateriellen Zeugnisse des verschwundenen jüdischen Lebens inCalahorra.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Kirche San Francisco, heute Museum für die sog. Pasos • Gemüsemuseum• Straßenverlauf des ehemaligen Judenviertels• Reste des römischen Stadtturms El Sequeral

AKTIVITÄTEN• Einzel- und Gruppenführungen• Sommerkonzerte• Europäischer Tag der jüdischen Kultur

INFORMATION• Fremdenverkehrsbüro

C/ Ángel Oliván, 8. 26500 CALAHORRA (La Rioja)Tel.: +0034 941 10 50 61E-Mail: [email protected]

9

Calahorrawww.ayto-calahorra.es AUTONOME REGION LA RIOJA

Im Vordergrund die Kathedrale und der Bischofspalast, im Hintergrund das Judenviertel.

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 10: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Unter dem Emirat, später Kalifat der Omajaden beginnt die große Zeit derspanischen Juden, die im Córdoba des 10. und 11. Jhs. ihr Goldenes Zeitaltererleben; sie sind wohlhabend und gebildet. Einige haben Ministerposten beiden muslimischen Herrschern, wie z. B. der Diplomat Chasdai ibn Schaprut.Mit bedeutenden Gelehrten und Philosophen wie Moses ben Maimon, auchbekannt unter dem Namen Maimonides, errreicht das jüdischephilosophische Denken aller Zeiten einen Höhepunkt. In Córdoba und inLucena, wo Talmud-Hochschulen bestehen, liegt das kulturelle und religiöseZentrum der Juden.

Das Judenviertel Córdobas ist gut erhalten und liegt innerhalb der zumUNESCO-Weltkulturerbe erklärten Altstadt.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Synagoge• Archäologisches und Ethnologisches Museum • Alcazar (Burg) der Christlichen Könige • Museum der drei Kulturen im Turm von Calahorra • Jüdisches Museum und das Restaurant Casa Mazal• Städtischer Markt für Kunsthandwerk

AKTIVITÄTEN• Internationales Festival für sephardische Musik, im Juni• Europäischer Tag der jüdischen Kultur, im September• Konzerte, Ausstellungen, Filmreihen• Führungen durch das Judenviertel

INFORMATION• Referat Tourismus und UNESCO-Weltkulturerbe C/ Rey Heredia, 22. 14003 CÓRDOBATel.: +0034 957 200522E-Mail: [email protected]

• Fremdenverkehrsbüro (Consorcio de Turismo de Córdoba)C/ Rey Heredia, 22. 14003 CÓRDOBA Tel.: +34 902 201774E-Mail: [email protected]

CórdobaAUTONOME REGION ANDALUSIEN www.turismodecordoba.org

10

Römische Brücke und Moschee (heute Kathedrale)

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 11: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Die Stadt Estella (auf baskisch: Lizarra) besitzt eine reiche jüdischeVergangenheit, die bis zur Zeit ihrer Gründung im letzten Viertel des 11.Jhs. zurückreicht. Im Laufe ihrer Geschichte besaß die Stadt zweiJudenviertel oder Aljamas. Das älteste war unter dem Namen Elgacenabekannt und lag in der Nähe der Großen Burg (Castillo Mayor); im Jahre1135 war das Viertel jedoch nicht mehr bewohnt. Das Neue Judenviertel(Judería Nueva) beherbergte eine bedeutende jüdische Gemeinde. Es lagauf einem Vorsprung über dem Fluss Ega, unter der Festung Belmecher,oberhalb der Stelle, wo der Jakobsweg in die Stadt führt. DiesesJudenviertel erlebte am 6. März 1328 ein Progrom, das als Massaker derJuden von Estella in die Geschichte einging. Dabei wurden zahlreicheWohnungen geplündert und niedergebrannt und viele Juden ermordet.

Heute werden beide ehemaligen Judenviertel archäologisch erforscht. Dievorhandenen Reste sind zum großen Teil restauriert und in gebührenderWeise kenntlich gemacht, so z. B. die Kirche Santa María Jus del Castillo,die auf den Fundamenten der Synagoge von Elgacena errichtet wurde,sowie die mehr als 250 Meter lange Mauer des neuen Judenviertels.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Ehemalige Synagoge von Elgacena • Mauern des Neuen Judenviertels• Stadttor Santa Maria, wo Reste jüdischer Wohnungen gefunden wurden.

AKTIVITÄTEN• Woche für sephardische Studien, organisiert vom Verein der

Freunde des Jakobswegs, im September• Europäischer Tag der jüdischen Kultur • Führungen durch die Judenviertel

Reservierungen:Oficina de ReservasTel. +0034 948 55 00 70E-Mail: [email protected]

INFORMATION• Fremdenverkehrsamt. C/ San Nicolás, 1. 31200 ESTELLA-LIZARRA (Álava)

E-Mail: [email protected]. Tel.: + 0034 948 55 63 01

• Gabinete Navark (Private Gesellschaft zur Verwaltung von Kulturgütern)C/ Monasterio de Irache, 11. 31200 ESTELLA-LIZARRA (Álava)Tel.: +0034 948 55 39 54. [email protected]. www.navark.es

11

Estella-Lizarrawww.estella-lizarra.com AUTONOME REGION FORALGEMEINSCHAFT NAVARRA

Die Kirche Santa María Jus del Castillo, erbaut auf den Fundamenten der Synagoge von Elgacena.

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 12: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Das Call genannte Judenviertel von Girona liegt im Herzen der mittelalterlichenAltstadt. Das erste Zeugnis jüdischer Präsenz datiert aus dem Jahre 890,wenngleich anzunehmen ist, dass bereits vorher Juden in der Stadt ansässigwaren. Im Jahre 1160 wird erstmals der Callis judaicus (Judengasse) erwähnt, dervom 12. bis zum Ende des 15. Jhs. bewohnt war. Hauptachse war die heutigeStraße Carrer de la Força, die das Viertel von Norden nach Süden durchschnitt.Die Blütezeit des Judenviertels liegt im 13. und 14. Jh., als die jüdische Bevölkerungwuchs und sich als Gemeinde organisierte, mit entsprechenden Gebäuden undInstitutionen: Synagogen, wo man betete, lernte und sich traf; ein Schlachthof,wo koscher geschlachtet wurde; Bäder zur rituellen Reinigung (Mikwé) usw.

Vom 12. bis zum 15. Jh. waren die Juden Gironas hauptsächlich Handwerker.Daneben gab es begüterte Familien, die die politischen und wirtschaftlichenÄmter in der Gemeinde innehatten.

Trotz der erzwungenen fünfhundertjährigen Abwesenheit der Juden inGirona hat der Call seinen besonderen Charakter nicht verloren. Das Patronatdes Call de Girona hat sich die Konservierung, Förderung und Verbreitungdieses Erbes zur Aufgabe gemacht, das einen wichtigen Teil derStadgeschichte bildet.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Centre Bonastruc ça Porta. Beherbergt das Museum für jüdische

Geschichte und ist Sitz des Nahmanides-Forschungsinstituts• Straßen Carrer de la Força, Carrer Sant Llorenç, Carrer Cúndaro,

Kathedrale, Arabisches Bad (Banys Àrabs), Turm Torre Gironella undehemaliges Dominikanerkloster Convent de Sant Domènec (heuteFakultät für Geisteswissenschaften der Universität Girona)

AKTIVITÄTEN• Sammlung und Sonderausstellungen des Historischen Museums • Führungen• Judaica-Bibliothek E. E. Schalit, im Centre Bonastruc ça Porta.• Kurse und Vorträge im Institut Nahmànides• Workshops und Veranstaltungen für Kinder und Familien• Konzertabende im Call• Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Blumenfest von Girona, im Mai

INFORMATION• Museu d’Història dels Jueus i Institut d’Estudis Nahmànides

Carrer Força, 8. 17004 GIRONA. Tel.: +0034 972 21 67 61E-Mail: [email protected]. www.girona.cat/call

GironaAUTONOME REGION KATALONIEN www.girona.cat/call

12

Innenhof des Centre Bonastruc ça Porta

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:24 Pági

Page 13: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Seit dem 15. Jh. siedeln jüdische Familien in Hervás. Zeuge davon ist dasjüdische Viertel, dessen Gebäude teilweise noch erhalten sind. Es liegt imunteren Teil der Stadt, am Ufer des Flusses Ambroz.

Die Juden von Hervás betrieben Geldverleih und hatten vielerleiHandwerksberufe. Sie waren Weber, Leinen- und Drellweber, Wollkämmerund Tuchmacher. Dokumentiert ist auch ein Arzt, der Rabbiner Samuel,der als Notar und Finanzverwalter des Bischofs von Plasencia und Coriatätig war und die Synagoge in der Straße Calle Rabilero bauen ließ.

Hinter der Synagoge befand sich ein großer Nutzgarten, der auf den FlußAmbroz hinausging, an dessen gegenüberliegendem Ufer wohl derFriedhof lag. Die Juden besaßen eine Metzgerei und Bäckerei, Weinkellerund Getreidespeicher. Sie verfügten über eine angemessene Infrastruktur,um Erziehung und Bildung zu garantieren, wie es der Talmud vorschreibt.Öffentliche Gebäude waren die Bruderschaftshäuser (Casas de la Cofradía),in denen sich eine Baumkelter zur Herstellung von koscherem Weinbefand. Im Zuge des Vertreibungsedikts der Katholischen Könige bliebennur vierzehn von den ehemals vierzig Familien übrig.

Ein Spaziergang durch die unter Denkmalschutz stehende Altstadt lässteine versunkene Welt wieder lebendig werden. Die engen steilen Gassenund Durchgänge führen an rot gedeckten Fachwerkhäusern mitLehmziegeln vorbei, jeder Winkel ist einzigartig und unvergesslich.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Brücke Puente de La Fuente Chiquilla• Straßen Calle Rabilero und Calle del Vado

AKTIVITÄTEN• Festival der Conversos (d.i. zum Christentum konvertierte Juden)• Führungen durch das Judenviertel

INFORMATIONOficina de TurismoTel.:+0034 927 473 618

13

Herváswww.hervas.es AUTONOME REGION EXTREMADURA

Die Straße Calle Rabiler

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 14: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

In Jaén werden Juden erstmals im Jahre 612 erwähnt, wahrscheinlich warensie dort jedoch schon früher ansässig. Im Mittelalter stellten sie zeitweisebis zu zehn Prozent der Bevölkerung. Obgleich das Judenviertel nach ihrerzwangsweisen Konvertierung zum Christentum bzw. ihrer Vertreibung inBarrio Santa Cruz (Viertel zum Heiligen Kreuz) umbenannt wurde, war dieZahl der sog. Judaizantes noch so groß, dass deswegen 1483 hier das dritteInquisitionsgericht ins Leben gerufen wurde, das bis ins 18. Jh. Prozessegegen heimliche Anhänger des mosaischen Glaubens führte. Das jüdischeErbe Jaéns beschränkt sich nicht auf das Judenviertel, sondern spiegelt sichauch in Legenden und Traditionen, in der Gastronomie und in historischenÜberlieferungen wider. Aus Jaén stammte Chasdai ibn Schaprut, Arzt,Ratgeber und Diplomat der Kalifen Abd ar-Rahman III. (912-961) undAlhakan II. (961-976), eine Persönlichkeit, die den Beginn des GoldenenZeitalters des spanischen Judentums im „Spanien der drei Kulturen“markiert.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Kathedrale • Kirche San Andrés• Menora und Reste der Puerta de Baeza auf der Plaza de los

Huérfanos• Arabisches Bad, auch von den Juden benutzt• Straßenführung des alten Judenviertels

AKTIVITÄTEN• Veranstaltungen im Rahmen des “Sommers im Judenviertel” • Jüdische Filmreihe • Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Interkulturelle Tage, in Zusammenarbeit mit der Kulturvereinigung

IUVENTA

INFORMATION• Netzwerk der spanischen Judenviertel - Wege durch Sepharad

jaen@redjuderías.org• Stadtverwaltung

Tourismusbüro (Oficina de Turismo)Tel. +0034 953 219 181www.turjaen.org/monografico.php?id=06

JaénAUTONOME REGION ANDALUSIEN www.turjaen.org

14

Siebenarmiger Leuchter (Menora) auf der Plaza de los Huérfanos

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 15: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Ursprünglich befand sich das Judenviertel Leóns außerhalb derStadtmauern, in Puente Castro, auch bekannt als Castro de los Judíos(Judenburg). Die ersten Nachweise für Juden in der Stadt datieren aus dem10. Jh., um sich dann im 11. und 12. Jh. zu vermehren.

1196 wird das genannte Judenviertel zerstört und in das Zentrum Leonsverlegt, in den Bereich, der in etwa zwischen der heutigen Plaza Mayor,der Plaza Santa Ana und der Plaza del Grano liegt. Die Große Synagogebefand sich in der Straße Calle de la Misericordia. Die Juden Leóns warentätig als Goldschmiede, im Markthandel und in der Herstellung feinerLederwaren. Sie besaßen Wiesen und Äcker, Weingärten und Mühlen. Im13. Jh. lebte hier Moses von León, Autor des Buch des Glanzes, einHauptwerk der sephardischen Kabbala.

Heute vermittelt uns das belebte Altstadt-Viertel Barrio Húmedo mit seinenGassen, Plätzen und Winkeln, mit seinen vielen kleinen Geschäften,Marktständen und Kneipen noch einen Eindruck vom ehemaligen Judenviertel.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Kathedrale Santa María•Stadtmuseum von León • Palast Conde de Luna• Bibel- und Orient-Museum • Stadtviertel Barrio Húmedo• Palast Don Gutierre

AKTIVITÄTEN• Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Mittelaltermarkt der drei Kulturen • Führungen

INFORMATION• Fremdenverkehrsbüro

Plaza de San Marcelo, s/n. 24003 LEÓN.Tel.: + 0034 987 878 336, + 0034 987 878 327E-Mail: [email protected]

• Museum Puente CastroCalle Simón Arias, s/n . 24005 LEÓNTel.: +0034 987 260 777E-Mail: [email protected]

15

Leónwww.leon.es AUTONOME REGION KASTILIEN-LEÓN

Plaza de San Martín

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 16: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Burg und Kloster San Vicente do Pino

16

Monforte de LemosAUTONOME REGION GALICIEN www.concellodemonforte.com

Seit dem 10. Jh. sind in Monforte jüdische Einwohner belegt. Im 15. Jh.gelangte die jüdische Gemeinde zu ihrer größten Bedeutung. Wer aufSpurensuche gehen möchte, beginnt am besten an der Burg und beimKloster San Vicente do Pino (Conxunto histórico-artístico de San Vicentedo Pino). Dort ist am Wohn- und Wehrturm (Torre da Homenaxe)mehrfach der fünfzackige Salomonstern als Steinmetzzeichen zu sehen.Durch das Burgtor Porta Nova gelangen wir in die von Mauern umgebeneAltstadt, wo wir der Straße Rúa Falagueira folgen, in der die Synagogestand. Dort befinden sich auch die Häuser der Familie Gaibor, derbedeutendsten jüdischen Familie des Ortes. Wir nehmen die Straße RúaZapatería, die uns in die ebene Zone der Stadt führt. Von Interesse sindhier die Praza de España und die Straße Rúa do Comercio, die Alte Brücke(Ponte Vella), das Museum für religiöse Kunst, das im Klarissenklosteruntergebracht ist (Museo de Arte Sacra das Clarisas) und das MuseumColexio do Cardeal, auch Convento Nosa Señora da Antiga oder Museo daCompañía genannt.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Stadttor Porta Nova (mittelalterliche Stadtmauer)• Straße Rúa Falagueira und die Wohnhäuser der Familie Gaibor • Burgtor Porta da Alcazaba (mittelalterliche Mauer)• Straßen und Plätze der Altstadt: Rúa Pescaderías, Rúa Zapatería,• Rúa Baanante, Praza de España

AKTIVITÄTEN• Mittelalterlicher Jahrmarkt, am Samstag vor Ostern• Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Führungen durch das Judenviertel, auch für Schulklassen usw.

INFORMATION• Kulturamt

Praza de España, s/n. 27400 MONFORTE DE LEMOS (Lugo)Tel.: +0034 982 404 404E-Mail: [email protected]

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 17: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Plaza Fontán und Plaza de Daoiz y Velarde

Oviedowww.oviedo.es AUTONOME REGION FÜRSTENTUM ASTURIEN

17

In der “Gemeindeordung von Oviedo” aus dem Jahre 1274 wird den Judenein besonderer Stadtteil zugewiesen, das Viertel Socastiello. Es reichtevon der Puerta del Castillo bis zur Puerta Nueva de Socastiello „und vondort bis außerhalb der Mauern, wenn sie wollten“. Die königliche Burg(Castillo Real) und der Alcázar im Oviedo des 13. Jhs. befanden sichungefähr dort, wo heute das Gebäude der spanischen TelefongesellschaftTelefónica liegt, gleich neben der Plaza de Porlier. Links davon lag diePuerta del Castillo. Die Puerta Nueva de Socastiello lag entweder am Endeder Straße Calle de San Juan oder am Ende der Calle de Cimadevilla, dabeide in den damaligen Dokumenten als Neues Tor (Puerta Nueva)bezeichnet werden.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Das Gebäude Casina Sinagoga, an der Plaza del Fontán• Theater Teatro Campoamor. Hier lag der jüdische Friedhof.• Plätze Plaza de Porlier und Plaza Juan XXIII (Judenviertel des 13. Jhs.)

AKTIVITÄTEN• Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Schoah• Jüdische Filmreihe• Jüdische Buchmesse• Europäischer Tag der jüdischen Kultur

INFORMATION• Städtisches Amt für Tourismus und Kongressveranstaltungen

Tel.: +0034 985 276 801Fax. + 0034 985 235 049

• Oficina Municipal de Turismo de Oviedo - El EscorialinCalle Marqués de Santa Cruz, s/n. 33007 OVIEDOTel.: +34 985227586E-Mail: [email protected]

• Oficina Municipal de Información Turística de OviedoPlaza Constitución, 4. 33009 OVIEDOTel.: +34 984086060Fax: +34 985213066E-Mail: [email protected] · [email protected]

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 18: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Palma, auf der Insel Mallorca gelegen, ist die Hauptstadt der Balearen,Sitz einer Seefahrerschule mit jahrhundertealter Tradition und seit derAntike kultureller Referenzpunkt im Mittelmeer. Hier sind Juden bereitsim 5. Jh. belegt. Die Blütezeit der jüdischen Gemeinde von Palma fällt indas 14. Jh.. Noch heute gibt es zahlreiche Familien, die sich als Nachfahrender mallorquinischen Juden verstehen. Sie haben sich in einem privatenVerein zusammengeschlossen, der von Seiten der Inselregierungunterstützt wird, damit das jüdische Erbe und die Erinnerung daran nichtverlorengehen.

Palma ist seit 2005 Mitglied im Netzwerk Red de Juderías – Caminos deSefarad, wodurch die jüdische Vergangenheit der Stadt noch sichtbarergeworden ist – ein weiterer Anziehungspunkt für kulturell interessierteBesucher.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Straße Carrer de les Escoles (auch: Carreró del Call)• Straße Carrer del Sol• Straße Carrer del Temple• Platz Plaça de Sant Jeroni• Straße Carrer de Monti-Sion und Kirche Església Monti-Sion• Straßen Carrer de Sant Alonso und Carrer de Montserrat • Mallorca-Museum

AKTIVITÄTEN• Jüdische Filmreihe • Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Führungen durch das jüdische Viertel (Call)• Reservierungen:

Tel. +0034 971 720 720Mobil: +0034 636 430 000

INFORMATION• Städtisches Fremdenverkehrsbüro (IMTUR)

Tel.: +0034 971 22 59 86

• Fremdenverkehrsbüro Casal SollericPasseig des Born, 27. 07012 PALMATel.: +34 902 102 365

PalmaAUTONOME REGION BALEARISCHE INSELN www.imtur.es

18

Denkmal für Jehuda Cresques, berühmter Kartograf aus dem 14./15.Jh.

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 19: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Dort, wo heute der staatliche Parador, ein ehemaliges Kloster, liegt,siedelte sich Ende des 12. Jhs., zur Zeit der Reconquista unter Alfons VIII.,eine jüdische Gemeinde an. In der Nähe der Ställe des Palastes PalacioMirabel wurde die heute verschwundene Synagoge erbaut, die älteste undgrößte in der oberen Extremadura.

Aus dieser Synagoge stammen die Reste einer neunarmigen Menora(Chanukkia) aus Keramik und ein bronzener Torazeiger (Jad) aus dem 14.Jh. Städtische Verordnungen regelten ab 1412 die Beziehungen der Judenzur christlichen und arabischen Gemeinde. Dabei wurde ihnen das Gebietder sog. Mota zugewiesen, das von einer Mauer umgeben war und dessenTor nachts geschlossen wurde. Das Viertel erstreckte sich über das Gebietdes Paradors, die Kirche San Vicente Ferrer, die Straße Cañón de lasBóvedas del Marqués bis zum Palacio Mirabel. Ab 1420 und bis 1480wohnten die Juden auch außerhalb, vor allem in den Straßen RúaZapatería, Calle Arenilla und um die Plaza Mayor. Interessant ist auch derjüdische Friedhof El Berrocal, wo Gräber in Menschenform erhalten sind.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Route durch das Judenviertel La Mota (12. Jh.–1419)• Jüdisch-christliche Route durch die Rúa Mayor und Plaza Mayor

(1420–1480)• Route durch das Judenviertel der Straße Calle de Trujillo (1480–1492)• Route der jüdischen Conversos rund um die Kathedrale (15. Jh.)• Ehemaliger jüdischer Friedhof • Ehemalige Synagoge (Parador und Informationszentrum)

AKTIVITÄTEN• Woche der sephardischen Küche• Großer Dienstag, am ersten Dienstag im August; großer

überregionaler Markt• Europäischer Tag der jüdischen Kultur • Spaziergang mit Audioguide durch das Judenviertel• Führung durch das Judenviertel• Projekt Plasencia Sepharad: Unter Beteiligung der Geschäftswelt der

Stadt verwandelt sich Plasencia in eine jüdische Stadt

INFORMATION• Städtisches FremdenverkehrsbüroC/ Santa Clara, 2. 10600 PLASENCIA (Cáceres)Tel.:+0034 927 423 843. E-Mail: [email protected]

19

Plasenciawww.aytoplasencia.es AUTONOME REGION EXTREMADURA

Plaza de San Vicente Ferrer, ehemaliges Judenviertel

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 20: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Im Mittelalter war Ribadavia eine reiche Stadt inmitten einer blühendenGegend. Die Ansiedlung des kirchlichen und weltlichen Adels Galiciens undNordspaniens begünstigte die Etablierung einer stabilen jüdischenGemeinde, deren Mitglieder Güter und Vermögen dieser Herrenverwalteten.

Ab dem 12. Jh. ist ein wirtschaftlicher Aufschwung der Stadt zuverzeichnen, hervorgerufen durch die Verleihung des Stadtrechts durchFerdinand II. im Jahre 1164. Dies zog weitere Adlige, Ritter und Inhaberkirchlicher Ämter an, sodass der Anteil der Juden auf 15 % derGesamteinwohnerzahl anstieg. Sie wohnten hauptsächlich in der Rúa daXudería, innerhalb der befestigten Stadt. In dieser Straße befand sich,nach den Forschungen von María Gloria de Antonio Rubio, die Synagoge,heute ein Privathaus in der Rúa Merelles Caula.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Jüdisches Informationszentrum von Galicien• Stadttore• Straße Rúa da Xudería (heute Rúa Merelles Caula) und Umgebung

AKTIVITÄTEN• Historisches Fest• Internationales Theaterfestival • Fest des Ribeiro-Weins• Magische Nacht • Europäischer Tag der jüdischen Kultur • Führungen durch das Judenviertel

INFORMATION• Fremdenverkehrsbüro

Praza Mayor, 7. 32400 RIBADAVIA (Ourense)Tel.: +0034 988 47 12 75E-Mail: [email protected]

RibadaviaAUTONOME REGION GALICIEN www.ribadavia.travel

20

Praza de la Magdalena

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 21: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Die ersten Belege für die Anwesenheit von Juden in Segovia datieren ausdem 13. Jh. Demnach lagen ihre Wohnungen und Arbeitsstätten in derheutigen Geschäftszone der Stadt, um die Kirche San Miguel. Im Jahre1480 mussten sie in das Viertel ziehen, das heute als Judería bekannt ist.Es lag innerhalb der Stadtmauern, im südlichen Teil der Stadt, hoch überdemTal des Flusses Clamores, auf dessen gegenüberliegendem Ufer derjüdische Friedhof lag. Im Laufe der Zeit bestanden fünf Synagogen, vondenen die Große Synagoge (Sinagoga Mayor) noch erhalten ist, das heutigeKloster Corpus Christi. Im 15. Jh. war die jüdische Gemeinde Segovias eineder größten im Königreich Kastilien. Das malerische Judenviertel, dasseinen Charakter bis heute behalten hat, lädt zu einem interessantenSpaziergang ein.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Große Synagoge, heute Kirche Corpus Christi.• Informationszentrum des Judenviertels• Jüdischer Friedhof• Stadttor Puerta de San Andrés mit Informationspunkt • Museum der Stadt Segovia

AKTIVITÄTEN• Veranstaltungsreihen im Judenviertel• Jüdischer Filmzylus• Kurs “Das hispanische Judentum”• Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Führungen durch das Judenviertel• Audioguides• Tage der sephardischen Gastronomie

INFORMATION• Besucherempfang und Reservierungen

Azoguejo, 1 – 40001 Segovia. Tel. + 0034 921 46 67 20 - [email protected] / [email protected] / www.reservasdesegovia.com

• Didaktisches Informationszentrum des JudenviertelsC/ Judería Vieja, 12 – 40001 Segovia. Tel. +0034 921 46 23 96http://juderia.turismodesegovia.come-mail: [email protected]

21

Segoviawww.turismodesegovia.com AUTONOME REGION KASTILIEN-LEÓN

Luftbild der Altstadt

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 22: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Wahrscheinlich gab es hier schon zu römischer Zeit Juden, als die Stadtnoch Turiaso hieß. Eine wirkliche jüdische Gemeinde (Aljama) bestandjedoch nicht vor dem 12. Jh., als Alfons I. die Stadt eroberte; ihre Blütezeitfällt ins 13. Jh.

Im 15. Jh., im Zuge des sog. Zwei-Peter-Kriegs zwischen Kastilien undAragonien, wurde die Stadt geplündert, so auch das Judenviertel, das keineMauern hatte. Pedro IV. der Zeremoniöse von Aragonien ließ dasJudenviertel nach der Beendigung des Konflikts wiederbevölkern (1370-1378). Das alte Judenviertel (Judería Vieja) befindet sich am Fuße der sog.Zuda (ehemalige arabische Festung, heute Bischofspalast), begrenzt durchden Kanal Acequia de Selcos, und umfasst die Straßen Calle Judería (von woaus man die hängenden Häuser sieht), die Rúa Alta de Bécquer, Rúa Bajade Bécquer und Calle Aires. Das Viertel besaß drei Tore. Die ältesten Häuserstammen aus dem 14. Jh. Um 1450 wird das neue Judenviertel (JuderíaNueva) erwähnt, das bis zur Plaza de Nuestra Señora reichte.

Die verwinkelte Straßenführung und die berühmten hängenden Häusergeben dem Judenviertel ein eigenes Gepräge.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Besucherzentrum im Judenviertel • Altes Judenviertel• Neues Judenviertel • Hängende Häuser

AKTIVITÄTEN• Programm “Das Erwachen des Judenviertels” u.a. mit Vorträgen• Europäischer Tag der jüdischen Kultur • Führungen durch das Judenviertel• Verschiedene Aktivitäten zur Belebung und Förderung des

Judenviertels

INFORMATION• Fremdenverkehrsbüro (Oficina Municipal de Turismo)

Plaza de San Francisco, 1. 50500 TARAZONA (Zaragoza)Tel.: +0034 976640074. Fax: +0034 976199075E-Mail: [email protected]

Tarazonawww.tarazona.es AUTONOME REGION ARAGONIEN

22

Hängende Häuser

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 23: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Hauptstadt Sepharads, das Jerusalem des Westens: Toledo ist einebeeindruckende natürliche Festung, umgeben vom Fluss Tajo, nur 70 kmvon Madrid entfernt. Seit der westgotischen Zeit sind Juden in Toledo belegt.Unter den Arabern galten sie als „Menschen des Buchs“ und genossenweitgehende Freiheiten. Unter dem christlichen König Alfons VI. wuchs dieGemeinde und vermehrte ihren Wohlstand. Seit dem 8. Jh. befand sich dasJudenviertel im südwestlichen Teil der Stadt, innerhalb der Stadtmauern. Esbestand aus fünf klar abgegrenzten Stadtteilen mit mehr als zehnSynagogen. Heute können davon besucht werden: Sinagoga de Santa Maríala Blanca oder Sinagoga Nueva de Yosef ben Shoshan (Neue Synagoge desJoseph ibn Schoschan), Sinagoga del Tránsito, das Sephardische Museum(Museo Sefardí oder Museo de Samuel ha-Leví).

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Sinagoga de Santa María la Blanca, ehemalige Neue Synagoge des

Joseph ibn Schoschan• Sinagoga del Tránsito: Sephardisches Museum, ehemalige Sinagoga

de Samuel ha-Leví • Haus des Juden• Klanggarten im jüdischen Viertel • Büste von Jehuda ben Samuel haLevi• Aussichtspunkte auf das jüdische Viertel an folgenden Punkten: San

Cristóbal, Virgen de Gracia und Tránsito.

AKTIVITÄTEN• Sephardische Woche • Europäischer Tag der jüdischen Kultur• “Der Tajo umgibt die drei Kulturen: die jüdische Kultur”:

Ereignisführungen mit nachgestellten historischen Szenen, mit demSephardischen Bus oder dem Sephardischen Mini-Zug .

• Sommerkurs der Universität Kastilien-La Mancha zur hispano-jüdischen und sephardischen Kultur

• Veranstaltungen des Sephardischen Museums • Übersetzerschule von Toledo (UCLM). Sprachkurs Hebräisch.

INFORMATION• Städtisches Fremdenverkehrsamt (Patronato Municipal de Turismo)Plaza del Consistorio, 1. 45071 TOLEDOTel.: +0034 925 254 030. [email protected] .

• Fremdenverkehrsbüro am Bahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge (AVE) Tel.: +0034 925 239 121. [email protected]

23

Toledowww.toledo-turismo.com AUTONOME REGION KASTILIEN-LA MANCHA

Blick auf die Stadt

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 24: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Tortosa, Hauptstadt des Landkreises Unterer Ebro (Baix Ebre), besitzt einebeeindruckende Stadtmauer mit vielen Resten aus römischer, arabischerund mittelalterlicher Zeit. Die Burganlage Castillo de la Suda überragt dieStadt und bietet einen wunderbaren Rundblick. Neben der KathedraleSanta María de la Cinta und dem Bischofspalast ist das verwinkelteJudenviertel besonders interessant. Nach der christlichen Eroberung derarabischen Stadt, die damals Turtuxa hieß, übergab Ramon Berenguer1148 die bis dahin arabischen Werften den Juden. Dort enstand das erstedokumentierte Judenviertel, der Call Vell, obleich jüdische Einwohner schonim 6. Jh. belegt sind. Dies geht aus der Datierung des berühmtendreisprachigen hebräisch-griechisch-lateinischen Grabsteines der Meliosa(làpida trilingüe) hervor, die in der Dauerausstellung in der Kathedralegezeigt wird. Anfang des 13. Jhs. wird der Call Nou, das neue Judenviertel,erbaut. In beiden Vierteln sind der ursprüngliche labyrinthischeStraßenverlauf und viele Namen erhalten.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Stadtturm Torre del Cèlio• Stadttor Portal dels Jueus• Burg Castillo de la Suda

AKTIVITÄTEN• Europäischer Tag der jüdischen Kultur (Dia Europeu de la Cultura

Jueva)• Führungen durch das Judenviertel

INFORMATION• Fremdenverkehrsbüro (Oficina Municipal de Turisme)

Plaça del Carrilet, 1. 43500 TORTOSA (Tarragona)Tel.: +0034 977 449 648E-Mail: [email protected]

TortosaAUTONOME REGION KATALONIEN www.tortosaturisme.cat

24

Blick auf das Judenviertel

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 25: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Die ersten Belege für die Anwesenheit von Juden in der Stadt stammenaus dem 9. Jh.. Anfangs waren sie in der Straße Calle de San Juliánangesiedelt, der Hauptachse des alten Judenviertels (Judería Vetula). 1170verlegte König Sancho VI. der Weise das Viertel in den Schutz der Burg,auf den Hügel Cerro de Santa Bárbara (Judería Nueva). In Tudela, im HerzenNavarras, lebten die drei Religionen lange Zeit miteinander. Die Kathedralehat einen jüdischen und moslemischen Kern. Die heutige Altstadt liegtzwischen dem ehemaligen maurischen Viertel und den beidenJudenvierteln. Von hier stammen große jüdische Persönlichkeiten wie derRabbiner Benjamin von Tudela. Ein Spaziergang vom Alten zum NeuenJudenviertel lässt das ehemalige jüdische Leben in der Stadt erahnen underlaubt nebenbei dem Besucher, einen großen Teil der reizvollen Altstadtkennenzulernen.

SEHENSWÜRDIGKEITEN• Platz Jehuda haLevi• Kathedrale: in einer Seitenkapelle Reste der Synagoge• Straße Calle Benjamín de Tudela• Platz Plaza de la Judería• Jüdisches Hausin der Calle Dombriz• Museum im Palais des Dechanten

AKTIVITÄTEN• Sommerkonzerte• Europäischer Tag der jüdischen Kultur• Ausstellungen• Führungen durch die Judenviertel

Tel.: +0034 948 40 21 61

INFORMATION• Fremdenverkehrsbüro (Oficina Punto de Encuentro)

Tel. +0034 948-84.80.58E-Mail: [email protected]

• Tourismusamt (Concejalía de Turismo de Tudela)Tel.: +0034 948 41 71 00E-Mail: [email protected]

25

Tudelawww.tudela.es AUTONOME REGION FORALGEMEINSCHAFT NAVARRA

Plaza de los Fueros

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 26: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Hinter dem Namen RASGO verbirgt sich ein vom spanischen Netzwerk derJudenviertel (Red de Juderías) initiiertes Projekt, das es sich zum Zielgesetzt hat, für die Besucher qualitativ hochwertige Angebote im Bereichder spanischen Judenviertel zu schaffen.

RASGO konzentriert sich dabei auf fünf Aspekte: Gastronomie, Unterkunft,Beschilderung, Führungen und kulturelle Angebote.

GastronomieRestaurants mit dem Logo RASGO bieten das ganze Jahr übersephardische, koscher zubereitete Küche an, in einem Rahmen, der vonder sephardischen Kultur und Ästhetik inspiriert ist.

UnterkunftHotels und Unterkünfte, die das Logo RASGO zeigen, sind Hotels mitbesonderem Charme innerhalb der Judenviertel. Sie bieten dem Gast einetypisch sephardische Atmosphäre, z. T. mit sephardischer Musik, undhalten Informationen über Sehenswürdigkeiten und kulturelleVeranstaltungen in den Judenvierteln bereit.

BeschilderungRASGO kümmert sich um die Signalisierung unter Verwendung des Logodes Netzwerks in Bronze und mit Hinweisschildern, die es dem Gasterlauben, selbständig und mühelos die wichtigsten Sehenswürdigkeitendes vergangenen jüdischen Lebens zu finden.

FührungenRASGO stellt zudem für den interessierten Besucher speziellausgebildete, akkreditierte Touristenführer zur Verfügung, die diejüdische Kultur und die Geschichte des jeweiligen Judenviertelsausgezeichnet kennen.

Kulturelle AngeboteRASGO bietet ein vielseitiges kulturelles Programm rund um die jüdischeKultur mit Routen, Führungen und interaktiven Spaziergängen in denverschiedenen spanischen Judenvierteln und trägt so zur Bereicherungdes kulturellen Lebens der Städte bei.

red de juderias folleto aleman:Maquetación 1 4/3/11 13:25 Pági

Page 27: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)

Fotos:Sanchez Moreno (Ávila, Barcelona, Estella-Lizarra, Jaén, Ribadavia) - Laura R. Grau(Besalú) - Francisco Sánchez y Juan Carlos Rodríguez (Córdoba) - Aniol Resclosa(Girona) -José Antonio Vera (Hervás) - Jesús Rodríguez Montero (Monforte deLemos) - Virginia Gómez (Tudela)

Gestaltung und Druck: Ceyde Comunicación Gráfica. Segovia

D.L.: SG 34-2011

Ávila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Barcelona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Besalú . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Cáceres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Calahorra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Córdoba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Estella-Lizarra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Girona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Hervás . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Jaén . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

León . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Monforte de Lemos . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Oviedo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Palma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Plasencia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Rivadavia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Segovia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Tarazona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Toledo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Tortosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Tudela . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

InhaltsverzeichnisÁvila+34 920 225 969 - [email protected]

Barcelona+34 93 402 71 58 - [email protected]

Besalú+34 972 591 240 - [email protected]

Cáceres+34 927 255 765 - [email protected]

Calahorra+34 941 105 058 - [email protected]

Córdoba+34 957 200 522 - [email protected]

Estella-Lizarra+34 948 548 202 - [email protected]

Girona+34 972 216 761 - [email protected]

Hervás+34 927 481 002 - [email protected]

Jaén+34 953 219 181 - [email protected]

León+34 987 878 348 - [email protected]

Monforte de Lemos+34 982 404 404 - [email protected]

Oviedo+34 985 276 801 / 985 238 520 - [email protected]

Palma+34 971 225 986 - [email protected]

Plasencia+34 927 428 542 - [email protected]

Rivadavia+34 988 471 275 - [email protected]

Segovia+34 921 460 354 - [email protected]

Tarazona+34 976 640 074 - [email protected]

Toledo+34 925 265 419 - [email protected]

Tortosa+34 977 510 144 - [email protected]

Tudela+34 948 417 100 - [email protected]

Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1

Page 28: red de juderias folleto aleman:Maquetación 1...Proyecto5:Maquetación 1 4/3/11 12:49 Página 1 Das Netzwerk der Judenviertel Spaniens (Red de Juderías de España-Caminos de Sefarad)