ratgeberfürpatientenmit chronischenlebererkrankungen · 3 liebe patientin, lieber patient,...

64
Patientenausweis von Patiententagebuch Lebererkrankungen Ratgeber für Patienten mit chronischen Lebererkrankungen Doz. Dr. med. K. Grüngreiff und Dr. med. D. Hüppe Arbeitsgruppe „Hepatologie“ des Berufsverbandes Niedergelassener Gastroenterologen (BNG)

Upload: hakien

Post on 29-Aug-2019

216 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Patientenausweis von

Patientent

agebuch

Lebererkr

ankungen

U834–1/2009/10.000Bu Ratgeber für Patienten mit

chronischen Lebererkrankungen

Doz. Dr. med. K. Grüngreiff und Dr. med. D. Hüppe

Arbeitsgruppe „Hepatologie“ des BerufsverbandesNiedergelassener Gastroenterologen (BNG)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 2

Page 2: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Vo

Inf

Lab

Ern

Leb

We

2

Verfasser

Doz. Dr. med. K. GrüngreiffInternistHepatologische SchwerpunktpraxisHeydeckstraße 939104 MagdeburgE-Mail: [email protected]

Dr. med. D. HüppeInternistGastroenterologische GemeinschaftspraxisWiescherstraße 2044623 HerneE-Mail: [email protected]

© Falk Foundation e.V. und Merz Pharma GmbH & Co. KGaA 2009 4. Auflage 2009

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 3

Page 3: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Vorwort 3

Informationen über die LeberEinführung 4Funktionen der Leber 5Wo liegt die Leber? 6Wie ist die Leber aufgebaut? 6Schutz vor Lebererkrankungen 7Erste Anzeichen für Lebererkrankungen 7Häufigkeit von Lebererkrankungen 8Ursachen von Lebererkrankungen 8Folgen der schädlichen Einflüsse 9Was ist eine Leberfibrose? 11Was ist eine Leberzirrhose? 12Typische Symptome von Lebererkrankungen 14

Laboruntersuchungen/Normalwerte 16

Ernährung bei chronischen Lebererkrankungen 18

Leber-Tagebuch 23Persönliche Daten 25Allgemeine körperliche Angaben 26Laboruntersuchungen 32Thromboplastinzeit nach Quick 36Virushepatitis-Nachweis 36Spezielle immunologische Marker 36Diagnostische Maßnahmen 37Medikamentöse Behandlung 40Therapie zusätzlicher Erkrankungen 52Stationäre Aufenthalte 54Notizen 58

Weitere Informationen/Selbsthilfegruppen 60

Wegweiser

09

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 1

Page 4: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Lie

miVeDuOr(KrunIhr

SoduduErk

DageSiemöfürKli

Dabebe

Doun

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 2

Page 5: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

3

Liebe Patientin, lieber Patient,

mit diesem Ratgeber und Tagebuch möchten wir Ihnen dasVerstehen und den Umgang mit Ihrer Erkrankung erleichtern.Durch Darlegung wesentlicher Aufgaben der Leber in unseremOrganismus, dem Aufzeigen von möglichen Symptomen(Krankheitszeichen), die häufig bei Lebererkrankungen auftreten,und nicht zuletzt durch Hinweise auf die möglichen Ursachen sollIhr Verständnis für Ihre Erkrankung erhöht werden.

So können Sie z.B. durch Meiden von schädigenden Stoffen,durch Einhalten von Arbeitsschutzbestimmungen und nicht zuletztdurch Änderung Ihrer Lebensweise aktiv an der Behandlung IhrerErkrankung teilnehmen.

Da Lebererkrankungen oft chronisch verlaufen und eine regelmäßi-ge Behandlung und Behandlungskontrolle erforderlich ist, solltenSie Ihren Krankheitsverlauf und die Medikamenteneinnahme, wennmöglich, selbst aufzeichnen. Diese Aufzeichnungen sind nicht nurfür Sie, sondern auch für Ihre behandelnden Ärzte in Praxis undKlinik hilfreich.

Das Tagebuch soll Sie zum kompetenten Partner des Arztesbefähigen und damit Mut und Zuversicht in der Krankheits-bewältigung bewirken.

Doz. Dr. K. Grüngreiff (Magdeburg)und Dr. D. Hüppe (Herne)

Vorwort

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 3

Page 6: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Einführung

Die Leber ist das größte Organ und das zentrale „Stoffwechsel-labor“ unseres Körpers. Viele Stoffwechselprozesse sind nur in derLeber möglich, da nur sie über die spezifischen Enzyme verfügt, diefür die notwendigen Reaktionen erforderlich sind.

Darüber hinaus ist die Leber ein wichtiges Speicher-, Entgiftungs-und Ausscheidungsorgan. Gleichzeitig nimmt sie Drüsenfunktionenwahr und greift in die Wundheilungsabläufe und Infektabwehr ein.Über die Leber läuft der Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwech-sel, und auch der Mineral-, Vitamin- und Hormonhaushalt wird hierreguliert. Die Leberzellen bauen Nährstoffe aus dem Blut um, spei-chern sie und stellen selbst wichtige Stoffe für unseren Organismusher, wie beispielsweise das Cholesterin. Auch wenn schon bei derVerdauung im Darm gefiltert wird, was in unseren Organismushineingelangen soll und was nicht, so ist doch die Leber der eigent-liche Feinfilter, der Krankheitserreger, Schadstoffe und sogar giftigeSubstanzen abfängt und zu ungiftigen Substanzen umbauen kann.Auch beim Abbau von Alkohol oder Medikamenten spielt die Lebereine entscheidende Rolle.

Dieses sind rund um die Uhr anfallende enorme biochemische,immunologische und hormonelle Leistungen, die von der Lebererbracht werden.Funktioniert die Leber nicht optimal, kann der Mensch krankwerden.

4

Informationen über die Leber

Fu

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 4

Page 7: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

5

re

n

-r-us

t-e

r

Funktionen der Leber

DünndarmDickdarm

BauchspeicheldrüseGallenblase

Magen

Leber

Funktionen der Leber

� Aufbau- undStoffwechselfunktionz.B. Eiweiß, Kohlenhydrate,Fette, Gerinnungsfaktoren,Antikörper, Vitamine

� Drüsenfunktionz.B. Gallenflüssigkeit

� Speicherfunktionz.B. Blut, Eisen

� Entgiftungsfunktionz.B. Schadstoffe

� Abbau- undAusscheidungsfunktionz.B. verschiedeneStoffwechselprodukte,Alkohol, Medikamente

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 5

Page 8: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

WEr

DiespkradeAnvekelhinRabeDieALSie

Wo liegt die Leber?

Umgeben von den schützenden Rippen liegt die Leber direkt unter-halb des Zwerchfells im rechten Oberbauch. Ihre obere Grenzeerreicht ungefähr die Höhe der Brustwarzen. Die Leber ist ein relativweiches Organ. Sie ruht in einer von Bauchfell umgebenen Binde-gewebskapsel unter dem rechten Rippenbogen. Aus diesem Grundeist eine gesunde Leber oft nicht tastbar. Der Arzt kann einen erstendiagnostischen Hinweis erhalten, wenn er eine Schwellung oder Ver-härtung tastet. Die Leber wiegt im Normalzustand je nach Mengedes darin zirkulierenden Blutes 1,5 – 2 kg. Ein Viertel des im Körperbefindlichen Blutes durchströmt jede Minute die Leber.

Wie ist die Leber aufgebaut?

Die Leber besteht aus zwei Lappen. Der rechte Leberlappen istsechsmal so groß wie der linke. Die kleinsten Funktionseinheiten derLeber bilden die sogenannten Leberläppchen, hier wird die eigent-liche Arbeit der Leber verrichtet. Die Leberläppchen bestehen auseinem Ring von hoch spezialisierten Leberzellen, in deren Mittefeinste Blutgefäße verlaufen, die sogenannten Lebersinus, in denender gesamte Stoffaustausch zwischen Blut und Leber stattfindet. DieLeberzellen bauen Nährstoffe aus dem Blut um, speichern sie undstellen wichtige Stoffe für den Organismus her. An der vorderenUnterseite des rechten Leberlappens liegt die Gallenblase. Hier wirddie Galle, die in der Leber gebildet wird, zwischengelagert. Die Leberproduziert täglich ca. 700 – 1500 ml Gallensaft. Nach der Nahrungs-aufnahme zieht sich die Gallenblase zusammen und schüttet denGallensaft zur Förderung der Verdauung über ein Gangsystem inden Darm aus.

6

Informationen über die Leber

WL

�����

ML

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 6

Page 9: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Welches sind die ersten Anzeichen für eineErkrankung der Leber?

Die Leber hat einen großen Nachteil: Auch wenn sie angegriffen ist,spürt man keine Schmerzen. Allgemeine Symptome einer Leberer-krankung sind zunächst wenig richtungsweisend. Die Patienten lei-den oft an Müdigkeit, Abgespanntheit, Konzentrationsschwäche undAntriebslosigkeit. Später kommen Juckreiz, Gelbfärbung der Haut,vermehrtes Schwitzen, dunkler Urin, heller Stuhl, Gelenk- und Mus-kelschmerzen, häufige Blähungen und Speiseunverträglichkeitenhinzu. Hinweise auf eine Lebererkrankung finden sich oft zufällig imRahmen anderer Untersuchungen. Insbesondere im Blut finden sichbestimmte Stoffe (sog. Leberenzyme) in erhöhter Konzentration.Diese typischen Leberwerte sind GOT (auch ASAT), GPT (auchALAT) und Gamma-GT (auch GGT oder y-GT).Siehe Normalwert-Tabellen auf Seiten 16 und 17.

7

r-

iv

de

er-

r

der

nie

rdbers-

Wie kann man sich vor chronischenLebererkrankungen schützen?

� Schutzimpfung gegen Hepatitis A und B� Alkohol meiden� Übergewicht normalisieren durch Ernährung und Bewegung� Fette im Blut kontrollieren, bei Erhöhung durch Diät senken!� Sind Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen dauer-haft nötig: prüfen lassen, ob dadurch kein Leberschadenentsteht. Auch „Naturprodukte“ (z.B. Schöllkraut) könnenschwerwiegende Leberschäden hervorrufen!

Machen Sie jährlich einen „Lebercheck“ beim Hausarzt oderLeberspezialisten (Hepatologen)!

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 7

Page 10: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Garen

Aume(Häviedutizitiestechgn

W

DieGebeFetFetLebaexabehekoste

Wie viele Menschen leiden in Deutschland an einerchronischen Lebererkrankung?

Genaue Daten über die Häufigkeit der verschiedenen Lebererkran-kungen in Deutschland existieren nicht. Nach aktuellen Mitteilungenleiden ca. 750.000 – 1 Million Menschen an einer Leberschrumpfung(Leberzirrhose). Es besteht dabei sicherlich eine hohe Dunkelziffer,da eine Leberzirrhose oft erst nach Auftreten von Komplikationenwie Bauchwassersucht (Aszites) und/oder einer Blutung aus Krampf-adern der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) diagnostiziert wird.4 – 5 Millionen Menschen haben eine Fettleber und/oder eineLeberentzündung (Hepatitis). Mehr als 1 Million Menschen sind inDeutschland an einer chronischen Hepatitis-B-Virus(HBV)- bzw.einer Hepatitis-C-Virus(HCV)-Infektion erkrankt. Insgesamt ist dieHäufigkeit von Lebererkrankungen mit der einer Zuckerkrankheit(Diabetes mellitus) vergleichbar (annähernd 6,5 Millionen Men-schen).

Was sind die Ursachen von Lebererkrankungen?

Obwohl dem Alkohol auch heute noch eine wesentliche Rolle für dieEntstehung chronischer Leberleiden zukommt, darf es nichtmehrheißen: chronisch leberkrank = Alkoholiker!

Neben zahlreichen anderen Substanzen (Medikamenten, Umwelt-giften), eigentlich Chemikalien jeglicher Art, können vor allemHepatitisviren akute und chronische Lebererkrankungen bis zurLeberzirrhose und zum Leberkrebs (hepatozellulären Karzinom)verursachen. Immer häufiger werden auch die verschiedenen For-men sogenannter autoimmuner Erkrankungen der Leber und

8

Informationen über die Leber

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 8

Page 11: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Gallenwege diagnostiziert (primär biliäre Zirrhose, primär sklerosie-rende Cholangitis, autoimmune Hepatitis).

Auch stoffwechselbedingte Leberkrankheiten, die durch die ver-mehrte Speicherung von Kupfer (Morbus Wilson) bzw. von Eisen(Hämochromatose) gekennzeichnet sind, spielen eine Rolle. Wie beivielen anderen Erkrankungen kommt unserer Ernährung sowohldurch die Art ihrer Erzeugung (hoher Einsatz von Herbiziden, Insek-tiziden etc.) als auch durch ihre Zusammensetzung (hoher Anteiltierischer Nahrungsmittel) eine ursächliche Bedeutung für die Ent-stehung von Leberleiden zu. Die verschiedenen Formen akuter undchronischer Lebererkrankungen können heute weitestgehend dia-gnostiziert und in der Mehrzahl der Fälle gezielt behandelt werden.

Was sind die Folgen dieser schädlichen Einflüsse?

Die häufigste Form einer Leberschädigung ist die Fettleber. ImGegensatz zur „gutartigen“ Leberzellverfettung (Steatose der Leber),bei der das vermehrt in der Leberzelle als Triglyzerid angehäufteFett in einer sonst normalen Leber vorhanden ist, sind bei einerFettleberhepatitis (Steatohepatitis) neben der zugrunde liegendenLeberzellverfettung noch zusätzliche Entzündungszeichen nachweis-bar, die man in der Regel nur durch feingewebliche Untersuchungenexakt dokumentieren kann (Leberpunktion). Man unterscheidet hier-bei die nichtalkoholische (NASH) von der alkoholischen Steato-hepatitis (ASH), die bei lang andauerndem, übermäßigen Alkohol-konsum bei vorbestehender Fettleber, gleichsam aufgepfropft, ent-stehen kann und vielfach eine lebensbedrohliche Krankheit darstellt.

9

enng

pf-

die

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 9

Page 12: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

W

AlswedaUrsiechefunBinDievovoGrdegeLenaPfoinhu

Maximal 10g Alkohol täglich bei Frauen und 20g bei Männern gel-ten als gesundheitlich verträglich. Trinken Frauen mehr als 20g undMänner mehr als 40g regelmäßig pro Tag, so steigt das Risiko eineralkoholischen Schädigung der Leber, aber auch anderer Organe wieBauchspeicheldrüse, Herz und Gehirn deutlich an.

Das Gläschen in Ehren will keiner verwehren! Die Grenze ist aller-dings schnell erreicht.

Aus einer solchen chronischen Fettleberhepatitis kann sich eine fort-schreitende Fibrose und schließlich eine Leberzirrhose entwickeln.Als entscheidende Ursache der nichtalkoholischen Steatohepatitisist eine hyperkalorische und fettreiche Ernährung anzusehen. DasKrankheitsbild ist häufig verbunden mit einem Diabetes mellitus,einer Fettleibigkeit (Adipositas) und Fettstoffwechselstörungen. Oftsind Frauen im mittleren Alter, überernährte Jugendliche, aber auchnormalgewichtige Männer betroffen. Auch die nichtalkoholischeSteatohepatitis kann in einer Fibrose bzw. Zirrhose münden.

10

Alkoholgehalt verschiedener Getränke

1 Glas 2 Gläser 3 Gläser 4 GläserBier (3 – 5 Vol.%)à 0,3 l 7,7 –12g 15–24g 22,5 –36g 30–48gWein (9 –12 Vol.%)à 0,2 l 14 –18g 28–36g 42–54g 56–72gLikör (30 –40 Vol.%)à 0,02 l 4,8 –7,2g 9,6 –14,4g 14,4 –21,6g 19,2 –28,8g

Informationen über die Leber

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 10

Page 13: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Was ist eine Leberfibrose?

Als „Leberfibrose“ bezeichnet man eine stark vermehrte Bindege-websansammlung in der Leber. Sie ist Ausdruck einer noch fort-dauernden bzw. fortschreitenden Leberschädigung unterschiedlicherUrsache. Bei stark ausgeprägter Bindegewebsanhäufung (Fibro-sierung) kann es zur Zerstörung des normalen anatomischen Läpp-chenaufbaus und damit der Architektur der Leber kommen. Stattfunktionierendem Lebergewebe findet sich nur noch funktionslosesBinde- und Narbengewebe, das leicht schrumpft.Die klinischen Zeichen und Symptome der Fibrose sind abhängigvom Ausmaß der diffusen fibrotischen Durchsetzung der Leber undvon der jeweiligen Art und Aktivität der zur Fibrose führendenGrunderkrankung. Eine geringfügige Fibrose macht kaum Beschwer-den und ist bei älteren Menschen eher ein Normalbefund. Bei fort-geschrittener Fibrosierung kommt es meist zur Vergrößerung derLeber. Ist der Weg des Blutes durch die Leber aufgrund von Ver-narbungen behindert, führt dies zu einer Blutdruckerhöhung in derPfortader (große Lebervene) mit der Folge von Gefäßausstülpungenin der Speiseröhre (Ösophagusvarizen), Hämorrhoiden und Umge-hungsgefäßen (Caput medusae) an der Bauchwand.

11

-derie

ort-

tch

g

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 11

Page 14: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

AuZeHirnefür

Was ist eine Leberzirrhose?

Bei einer Leberzirrhose wird Lebergewebe zerstört und zu Narben-und Bindegewebe umgewandelt. Es handelt sich hier um einenchronischen Krankheitsprozess, dessen Folgen insbesondere Durch-blutungsstörungen und eine Minderung der Stoffwechselleistungender Leber sind. Eine Zirrhose stellt in der Regel die gemeinsameEndstrecke zahlreicher, völlig unterschiedlicher Formen von Leber-schädigungen dar. Die relative Häufigkeit der verschiedenen Ursa-chen einer Leberzirrhose schwankt weltweit je nach geografischerRegion (Hepatitis-Häufigkeit, sozialer Status einer Bevölkerung) odernach dem Lebensstil (Alkohol, Drogen etc.). In den westlichen Indu-strienationen steht der chronische Alkoholkonsum an erster Stelleder Zirrhoseursachen, gefolgt von den chronischen Virushepatitiden(B und C), chronischen Gallenwegserkrankungen, autoimmunenLebererkrankungen sowie angeborenen Stoffwechselstörungen.Das Wissen um die jeweilige Zirrhoseursache ist bedeutsam, dadies eine wesentliche Grundlage für die anzuwendende spezifischeTherapie darstellt.Da eine einmal komplett ausgebildete Zirrhose nicht mehr rückbil-dungsfähig ist, ist es von großer prognostischer Bedeutung, die Dia-gnose frühzeitig zu stellen, um durch eine geeignete Behandlungoder Vorbeugung die Entwicklung einer Leberzirrhose zu verhindern.

Die Symptome einer Leberzirrhose sind sehr vielfältig.Häufig verläuft eine Leberzirrhose auch in voll ausgebildetem Sta-dium über viele Jahre schleichend und ohne wesentliche Symp-tome. Sie bleibt unentdeckt, da keine Beschwerden auftreten. Nichtselten wird die Diagnose erst im Zusammenhang mit einer akutenKomplikation wie einer Blutung aus Krampfadern der Speiseröhre(Ösophagusvarizen), seltener aus solchen des Magens oder dem

12

K

Informationen über die Leber

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 12

Page 15: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Auftreten von Bauchwassersucht (Aszites) gestellt. Ebenso führenZeichen des Ausfalls von Stoffwechselfunktionen der Leber wie eineHirnfunktionsstörung, die als hepatische Enzephalopathie bezeich-net wird, oder eine Störung der Ausscheidungsfähigkeit der Leberfür Galle mit Ausbildung einer Gelbsucht (Ikterus) zur Diagnose.

13

h-n

eru-

en

e

a-

rn.

t

Komplikationen der Leberzirrhose

� Blutungen aus Krampfadern der Speiseröhre oder des Magens,gelegentlich auch aus Geschwüren des Magens oder desZwölffingerdarms

� Durch die Lebererkrankung ausgelöste Hirnfunktionsstörung(hepatische Enzephalopathie)

� Neigung zu Infektionen

� Bauchwassersucht (Aszites)

� Gerinnungsstörungen mit Blutungsneigung

� Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom)

� Nierenfunktionsstörung im Rahmen einer Leberzirrhose(hepatorenales Syndrom)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 13

Page 16: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

14

Informationen über die Leber

Leberhautzeichen und weitere typische Symptomevon Lebererkrankungen� Leberzunge, auch als Erdbeer- oder Lackzunge bezeichnet:hochrote glatte Zunge

� Lebersternchen (Spider naevi):Gefäßerweiterungen in der Haut v.a. am Kopf, Hals, Brustkorbund Schulter-Nackenbereich

� Handinnenflächenrötung (Palmarerythem):diffuse fleckige Rötung der Daumen- und Kleinfingerballensowie der Endglieder der Finger an den Handinnenflächen

� Strangförmige Verhärtungen an der Innenhand(Dupuytren’sche Kontraktur), die zu schweren Verkrümmungender Ringfinger führen können

� Gelbsucht (Ikterus):Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Skleren)

� Brustvergrößerung beim Mann (Gynäkomastie)� Änderung der BehaarungMänner: Fehlen der Sekundärbehaarung auf Brust und Bauchsowie der Achselbehaarung, BauchglatzeFrauen: spärliche Scham- und Achselbehaarung,kleiner werdende Brüste

� Blaurote feinste Gefäße (Teleangiektasien):meistens symmetrisch an der Wange, aber auch an Nase,Stirn und Halsausschnitt

� Bauchwassersucht (Aszites):Zunahme des Bauchumfanges mit deutlicher Vorwölbung undverstärkter Hautvenenzeichnung

� Juckreiz (Pruritus):vor allem am Rumpf, seltener an Armen und Beinen

� Blutungsneigung:kleinere oder größere Blutergüsse (blaue Flecken) an Injektions-stellen oder an kleineren Verletzungen (Anstoßen etc.)

Typ

Gyde

DiefreuHerBad

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 14

Page 17: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

15

Symptome

n

s-

Typische Symptome von Lebererkrankungen

Gelbsucht

Lacklippen

Leberzunge

Palmarerythem

Dupuytren’scheKontraktur

Lebersternchenauf der Haut

Aszites

Gynäkomastiedes Mannes

Die Fotos wurden mitfreundlicher Genehmigung vonHerrn Prof. Dr. med. Chr.-P. Klein,n,Bad Kissingen abgedruckt.

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 15

Page 18: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

16

Laboruntersuchungen/Normalwerte

Störungen in den LeberzellenNormalwert Normalwert(Alte Einheiten) (SI-Einheiten)

GOT (auch ASAT) M < 17 U/l M < 0,28 µmol/slW < 15 U/l W < 0,25 µmol/sl

GPT (auch ALAT) M < 28 U/l M < 0,38 µmol/slW < 19 U/l W < 0,32 µmol/sl

GGT M < 28 U/l M < 0,47 µmol/sl(= Gamma-GT) W < 18 U/l W < 0,30 µmol/sl

GLDH M < 4 U/l M < 0,067 µmol/slW < 3 U/l W < 0,05 µmol/sl

Eisen (Fe) M 59 – 158 µg/dl M 10,0 – 28,0 µmol/lW 37 – 145 µg/dl W 6,6 – 26,0 µmol/l

Zink (Zn) M 73 – 127 µg/dl M 10,8 – 19,4 µmol/lW 70 – 114 µg/dl W 10,7 – 17,4 µmol/l

Störungen der Ausscheidungsleistung der LeberNormalwert Normalwert(Alte Einheiten) (SI-Einheiten)

Bilirubin < 1 mg/dl < 17,10 µmol/l

AP (= alkalische Erw. < 190 U/l Erw. < 3,17 µmol/slPhosphatase) Kinder < 400 U/l Kinder < 6,67 µmol/sl

Cholesterin M 127 – 266 mg/dlW 133 – 252 mg/dl

Kupfer (Cu) 70 – 152 µg/dl 11 – 24 µmol/l

M: männlich, W: weiblich

St

Thna

Ch

AlbGeAlp

St

Am

ImbepriHeANLKASAMp-ANe

Vi

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 16

Page 19: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

17

/l

/l/l

/sl/sl

ich

Störungen der Syntheseleistung der LeberNormalwert Normalwert(Alte Einheiten) (SI-Einheiten)

Thromboplastinzeit 80 – 100%nach Quick

Cholinesterase M 4620 – 11500 U/l 76,9 – 100 µmol/slW 3930 – 10800 U/l 65,7 – 180 µmol/sl

Albumin/ 3,6 – 4,5 g/d 55 – 65 %Gesamteiweiß > 67 g/lAlpha-1-Fetoprotein < 5 ng/ml

M: männlich, W: weiblich

Störungen der metabolischen Leistung der LeberNormalwert

Ammoniak (NH3) < 48 µmol/l

Immunologische Markerbei Autoimmunerkrankungen wie primär biliärer Zirrhose (PBC),primär sklerosierender Cholangitis (PSC) und autoimmunerHepatitis (AIH)ANA (antinukleäre Antikörper)LKM (Antikörper gegen Leber- und Nierenmikrosomen)ASMA (SMA) (Antikörper gegen glatte Muskelzellen)AMA (antimitochondriale Antikörper)p-ANCA (Antikörper gegen zytoplasmatische Antigene vonNeutrophilen; p = perinuclear zone)

Virushepatitis-Nachweis für Hepatitis A, B, C, D, E, G

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 17

Page 20: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Dewicgenä50deHäFoSpNafinzirSodeerfeinabsoTreaulunna

Ernährung bei chronischen Lebererkrankungen

Die Ernährung stellt bei akuten und chronischen Lebererkrankungeneinen wesentlichen Teil der Vorbeugung und Behandlung dar. Leber-erkrankungen gehen häufig mit einer Stoffwechselstörung undeinem mehr oder weniger ausgeprägten Muskelabbau (Katabolie)einher. Diese Ernährungsstörungen treten oft schon in der Früh-phase der Erkrankung auf und beeinflussen die weitere Entwicklungnachhaltig. Bei fehlernährten Patienten treten Komplikationen wieAszites, hepatische Enzephalopathie, Diabetes mellitus, Infektionenoder eine Nierenfunktionsstörung viel häufiger auf. Die Fehlernäh-rung bei Zirrhosekranken kann unterschiedliche Ursachen haben.

Häufig finden sich Störungen der Fettverdauung und der Kohlen-hydratverdauung. 80% der Patienten haben eine Zuckerver-wertungsstörung, bei 40 – 50% der Patienten mit einer Leberzirrhoseentwickelt sich eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).Bei Lebererkrankungen mit einem Gallestau findet sich oft eineStörung der Fettverdauung.

18

Ernährung

Typische Ursachen der Fehlernährung bei der Leberzirrhose

� gestörter Appetit, Völlegefühl und Sodbrennen:häufig bei chronischem Alkohol- und Nikotinkonsum

� Verdauungsstörungen (Malassimilation)

� Bauchwassersucht (Aszites)

� gestörte Stoffwechselfunktionen

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 18

Page 21: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Der Eiweißbedarf beträgt bei Zirrhotikern 1,2g pro kg Körperge-wicht/Tag und ist damit gegenüber Gesunden (0,8g pro kg Körper-gewicht/Tag) mäßig erhöht. Einen Mangel an sogenannten Mikro-nährstoffen (Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien) weisen bis zu50% der Leberkranken auf, wobei ein deutliches Übergewicht beiden Patienten mit einer alkoholbedingten Lebererkrankung besteht.Häufig vermindert sind wasserlösliche Vitamine (B1, B2, B6, B12,Folsäure, Niacin), fettlösliche Vitamine (A, D, E, K), aber auchSpurenelemente, besonders Zink und Selen sowie Mineralien wieNatrium, Kalium, Magnesium und Phosphor. Zinkmangelzuständefinden sich bei bis zu zwei Dritteln der Patienten mit einer Leber-zirrhose, teilweise aber auch schon im vorzirrhotischen Stadium.Solange die Leberkrankheit kompensiert ist, d.h. die Leber trotzder Erkrankung in der Lage ist, ihre Aufgaben noch vollständig zuerfüllen, bedarf es keiner diätetischen Maßnahmen, sondern nureiner ausgewogenen, gesunden Ernährung und absoluter Alkohol-abstinenz. Nachgewiesene Mangelzustände von Mikronährstoffensollten unter ärztlicher Kontrolle ausgeglichen werden.Treten Komplikationen wie die Ausbildung von Aszites, Blutungenaus Krampfadern der Speiseröhre und des Magens oder Entwick-lung von Hirnfunktionsstörungen auf, werden diätetische Maß-nahmen erforderlich.

19

ener-

ng

n

ose

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 19

Page 22: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Ei

Imchein

Na

WirunleidschsinhäzuEmveun(da

Flü

EinunWadiemüwede

20

Buchtipps zur Ernährung

Einzelheiten zur Gestaltung diätetischer Maßnahmen beieiner dekompensierten Leberzirrhose, aber auch Beispielezur Ernährung bei chronischen Leberkrankheiten findensich sehr übersichtlich dargestellt in:

M. Plauth, S.-D. Müller-Nothmann:Wegweiser für den Leberkrankenmit Richtlinien zur Ernährung (F80).Hrsg.: Falk Foundation e.V., FreiburgLeinenweberstr. 5, 79108 FreiburgTelefax: 0761/1514-321E-Mail: [email protected]

S.-D. Müller-Nothmann, C. Weißenberger:Ernährungsratgeber Leber und Galle.Genießen erlaubtSchlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover

I. Roschke:Lebererkrankungen – die richtige ErnährungHrsg.: Merz Pharma GmbH & Co. KGaA, FrankfurtEckenheimer Landstraße 100 , 60318 Frankfurt am MainFax: 069/1503-200E-Mail: [email protected]

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 13.01.2009 8:54 Uhr Seite 20

Page 23: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Einige besondere Hinweise zur Ernährung!

Im Folgenden soll noch auf drei wesentliche, den Verlauf einerchronischen Lebererkrankung, besonders einer Leberzirrhose, be-einträchtigende Probleme hingewiesen werden.

Nahrungsmittelunverträglichkeit

Wichtig ist eine regelmäßige auf 4 – 5 Mahlzeiten verteilte Nah-rungsaufnahme. Oft klagen die Patienten mit chronischem Leber-leiden über Blähungen, Völlegefühl, Appetitlosigkeit und Bauch-schmerzen. Diese Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmittelnsind durch Veränderungen der Leber – Vergrößerung und/oder Ver-härtung – sowie einem zunehmenden Druck im Pfortadersystem, diezu einer Beeinträchtigung der Darmfunktion führen, bedingt. DieEmpfindlichkeit gegenüber diesen Unverträglichkeiten ist individuellverschieden. Schlecht verträglich sind oftmals fette, frittierte, roheund stark gewürzte Speisen sowie Hülsenfrüchte und Kohlgemüse(dabei Sauerkraut und Blumenkohl individuell weniger).

Flüssigkeitszufuhr bei Bauchwassersucht (Aszites)

Eine Beschränkung der Trinkmenge ist nur bei Auftreten von Aszitesund Ödemen angezeigt. Die Trinkmenge sollte je nach Ausmaß derWasseransammlung auf 1000–1500ml/Tag reduziert werden. Indiese Flüssigkeitsmenge sind auch das genossene Obst und Ge-müse sowie Suppen einzubeziehen. Es sollten nur Getränke gewähltwerden, die den Durst löschen. Milch, Mix-Getränke, süße Limona-den und natriumreiche Mineralwasser sind dazu ungeeignet. Die

21

Hinweise zur Ernährung

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 21

Page 24: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

tägliche Flüssigkeitsaufnahme und das Gewicht sollten genau proto-kolliert werden.

Weiche Kost

Zum Schutz der leicht einreißenden Krampfadern in der Speiseröhresollte die Nahrung stets gut gekaut und zerkleinert werden. Scharf-kantige Nahrungsbestandteile können die Venen beschädigen undeine lebensbedrohliche Blutung auslösen.

Scharfkantige Nahrungsmittel sind z.B.

� harte Äpfel und Birnen

� Bratkartoffeln und Pommes frites

� Knäckebrot, Zwieback und harter Keks

� Gegrilltes und scharf Gebratenes

� Chips

� schlecht Gekautes

22

Hinweise zur Ernährung

Üb

� A

� T

� V

� T

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 22

Page 25: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

23

o-

re-

Leber-Tagebuch

Übersicht Seite

� Persönliche Daten 25

� Allgemeine körperliche Angaben 26

� Laboruntersuchungen 32

� Thromboplastinzeit nach Quick 36

� Virushepatitis-Nachweis 36

� Spezielle immunologische Marker 36

� Diagnostische Maßnahmen 37

�Medikamentöse Behandlung (Lebererkrankungen) 40

� Therapie zusätzlicher Erkrankungen 52

� Stationäre Aufenthalte 54

� Notizen 58

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 23

Page 26: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

24

Bitte tragen Sie auf den folgenden Seitenregelmäßig (z.B. 1 x/Woche) Ihre Daten zumGewicht, Bauchumfang, zu den verschiedenenSymptomen und zum subjektiven Befinden ein.

Dies hilft Ihrem Arzt, die Behandlung nochbesser zu führen, und Ihnen, sich selbst einerVeränderung bewusst zu werden, sobaldeine solche auftritt.

Ihre Untersuchungsbefunde (Labor sowieverschiedene Untersuchungen) könnendurch Sie oder von Ihrem Arzt eingetragenwerden.

Einleitung

Na

geb

An

Tel

E-M

Ha

BeGa(Ad

BeAm

Di

Wazum

Du(Na

We

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 24

Page 27: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

25

Persönliche Daten

Name, Vorname

geboren am

Anschrift

Telefon/Fax

E-Mail

Hausarzt (Adresse/Telefon)

Behandelnder Facharzt fürGastroenterologie/Hepatologie(Adresse/Telefon)

Behandelnde Klinik/Ambulanz und Arzt

Diagnose

Wann wurde die Diagnosezum ersten Mal gestellt?

Durch welchen Arzt?(Name und Anschrift)

Weitere Erkrankungen

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 25

Page 28: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

26

Allgemeine körperliche Angaben

Datum Gewicht Bauch- Wasser in Belastbarkeit(kg) umfang den Beinen

(cm) (Ödeme)ja nein gut schlecht

A

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 26

Page 29: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

27

ht

Müdigkeit/ Stuhl Gelbsucht Blut-Abgeschlagen- (Ikterus) ergüsse

heitja nein hell dunkel ja nein ja nein

Bitte regelmäßig ausfüllen!

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 27

Page 30: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

28

Allgemeine körperliche Angaben

Datum Gewicht Bauch- Wasser in Belastbarkeit(kg) umfang den Beinen

(cm) (Ödeme)ja nein gut schlecht

A

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 28

Page 31: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

29

ht

Müdigkeit/ Stuhl Gelbsucht Blut-Abgeschlagen- (Ikterus) ergüsse

heitja nein hell dunkel ja nein ja nein

Bitte regelmäßig ausfüllen!

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 29

Page 32: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

30

Allgemeine körperliche Angaben

Datum Gewicht Bauch- Wasser in Belastbarkeit(kg) umfang den Beinen

(cm) (Ödeme)ja nein gut schlecht

A

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 30

Page 33: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

31

ht

Müdigkeit/ Stuhl Gelbsucht Blut-Abgeschlagen- (Ikterus) ergüsse

heitja nein hell dunkel ja nein ja nein

Bitte regelmäßig ausfüllen!

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 31

Page 34: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

32

Laboruntersuchungen

Amnia

(NH

Datum Choles- Blut- Zink Natrium Kalium Eisen Kupfer Gesamt-terin zucker eiweiß

(BZ) (Zn) (Na) (K) (Fe) (Cu) (GE)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 32

Page 35: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

33

Bitte regelmäßig ausfüllen!

Ammo- Alpha- GOT GPT GGT AP Bili- Krea- Cholin-niak Feto- (alkalische rubin tinin esterase

protein (Gamma- Phospha-(NH3) (AFP) (ASAT) (ALAT) GT) tase)

mt-ß

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 33

Page 36: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

34

Laboruntersuchungen

Datum Choles- Blut- Zink Natrium Kalium Eisen Kupfer Gesamt-terin zucker eiweiß

(BZ) (Zn) (Na) (K) (Fe) (Cu) (GE)

Amnia

(NH

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 34

Page 37: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

35

mt-ß

Bitte regelmäßig ausfüllen!

Ammo- Alpha- GOT GPT GGT AP Bili- Krea- Cholin-niak Feto- (alkalische rubin tinin esterase

protein (Gamma- Phospha-(NH3) (AFP) (ASAT) (ALAT) GT) tase)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 35

Page 38: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

MaUlt(So

Ma(Ga

Leb(Le

MaTo(M

36

Thromboplastinzeit nach Quick

Datum Hepatitis A B C D E G

Virushepatitis-Nachweis(positiv/negativ)

Datum ANA LKM ASMA (SMA) AMA

Spezielle immunologische Marker(positiv/negativ)

Datum Wert Datum Wert Datum Wert

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 36

Page 39: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Maßnahme Datum ErgebnisUltraschall(Sonografie)

Magenspiegelung(Gastroskopie)

Leberpunktion(Leberhistologie)

Magnetresonanz-Tomografie(MRT)

37

Diagnostische Maßnahmen

t

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 37

Page 40: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

38

Diagnostische Maßnahmen

Maßnahme Datum ErgebnisUltraschall(Sonografie)

Magenspiegelung(Gastroskopie)

Leberpunktion(Leberhistologie)

Magnetresonanz-Tomografie(MRT)

MaUlt(So

Ma(Ga

Leb(Le

MaTo(M

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 38

Page 41: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

39

Maßnahme Datum ErgebnisUltraschall(Sonografie)

Magenspiegelung(Gastroskopie)

Leberpunktion(Leberhistologie)

Magnetresonanz-Tomografie(MRT)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 39

Page 42: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

SiPrä

ZiPrä

SoPrä

OrnithinaspartatPräparat-Name Dosis/Tag seit

Verzweigtkettige AminosäurenPräparat-Name Dosis/Tag seit

LactulosePräparat-Name Dosis/Tag seit

40

Medikamentöse Behandlung

Präparate zur Ammoniaksenkungz.B. bei Leberzirrhose/hepatischer Enzephalopathie

A

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 40

Page 43: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Silymarin (Mariendistel)Präparat-Name Dosis/Tag seit

ZinkPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

41

Bitte regelmäßig ausfüllen!

Adjuvante Therapie

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 41

Page 44: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

42

SiPrä

ZiPrä

SoPrä

OrnithinaspartatPräparat-Name Dosis/Tag seit

Verzweigtkettige AminosäurenPräparat-Name Dosis/Tag seit

LactulosePräparat-Name Dosis/Tag seit

Medikamentöse Behandlung

Präparate zur Ammoniaksenkungz.B. bei Leberzirrhose/hepatischer Enzephalopathie

A

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 42

Page 45: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

43

Silymarin (Mariendistel)Präparat-Name Dosis/Tag seit

ZinkPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Bitte regelmäßig ausfüllen!

Adjuvante Therapie

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 43

Page 46: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

44

AnPrä

CoPrä

SoPrä

SpironolactonPräparat-Name Dosis/Tag seit

FurosemidPräparat-Name Dosis/Tag seit

TorasemidPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Medikamentöse Behandlung

Präparate gegen Bauchwassersucht(Aszites)

P(P

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 44

Page 47: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

45

AntihistaminikumPräparat-Name Dosis/Tag seit

ColestyraminPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Bitte regelmäßig ausfüllen!

Präparate zur Bekämpfung des Juckreizes(Pruritus)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 45

Page 48: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

46

AnPrä

CoPrä

SoPrä

SpironolactonPräparat-Name Dosis/Tag seit

FurosemidPräparat-Name Dosis/Tag seit

TorasemidPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Medikamentöse Behandlung

Präparate gegen Bauchwassersucht(Aszites)

P(P

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 46

Page 49: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

47

AntihistaminikumPräparat-Name Dosis/Tag seit

ColestyraminPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Bitte regelmäßig ausfüllen!

Präparate zur Bekämpfung des Juckreizes(Pruritus)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 47

Page 50: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

48

IntPrä

RiPrä

LaPrä

SoPrä

UrsodeoxycholsäurePräparat-Name Dosis/Tag seit

AzathioprinPräparat-Name Dosis/Tag seit

KortisonPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Medikamentöse Behandlung

Präparate bei cholestatischen bzw. autoimmunen Leber-erkrankungen – z.B. primär biliäre Zirrhose (PBC), primärsklerosierende Cholangitis (PSC), autoimmune Hepatitis (AIH)

A

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 48

Page 51: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

49

Interferon/PEG-InterferonPräparat-Name Dosis/Tag seit

RibavirinPräparat-Name Dosis/Tag seit

LamivudinPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Bitte regelmäßig ausfüllen!

- Antivirale Substanzen (bei Virushepatitis)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 49

Page 52: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

50

IntPrä

RiPrä

LaPrä

SoPrä

UrsodeoxycholsäurePräparat-Name Dosis/Tag seit

AzathioprinPräparat-Name Dosis/Tag seit

KortisonPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Medikamentöse Behandlung

Präparate bei cholestatischen bzw. autoimmunen Leber-erkrankungen – z.B. primär biliäre Zirrhose (PBC), primärsklerosierende Cholangitis (PSC), autoimmune Hepatitis (AIH)

A

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 50

Page 53: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

51

Interferon/PEG-InterferonPräparat-Name Dosis/Tag seit

RibavirinPräparat-Name Dosis/Tag seit

LamivudinPräparat-Name Dosis/Tag seit

Sonstige PräparatePräparat-Name Dosis/Tag seit

Bitte regelmäßig ausfüllen!

- Antivirale Substanzen (bei Virushepatitis)

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 51

Page 54: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

52

Diagnose

Präparat-Name Dosis/Tag seit

Diagnose

Präparat-Name Dosis/Tag seit

Diagnose

Präparat-Name Dosis/Tag seit

Therapie zusätzlicher Erkrankungen

Di

Prä

Di

Prä

Di

Prä

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 52

Page 55: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

53

Bitte regelmäßig ausfüllen!

Diagnose

Präparat-Name Dosis/Tag seit

Diagnose

Präparat-Name Dosis/Tag seit

Diagnose

Präparat-Name Dosis/Tag seit

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 53

Page 56: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

54

Stationäre Aufenthalte

Termin

Klinik

Behandelnder Arzt

Befunde

Therapie/Operationen

Te

Kli

Be

Be

Th

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 54

Page 57: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

55

Termin

Klinik

Behandelnder Arzt

Befunde

Therapie/Operationen

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 55

Page 58: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

56

Stationäre Aufenthalte

Termin

Klinik

Behandelnder Arzt

Befunde

Therapie/Operationen

Te

Kli

Be

Be

Th

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 56

Page 59: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

57

Termin

Klinik

Behandelnder Arzt

Befunde

Therapie/Operationen

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 57

Page 60: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

58

Notizen

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 58

Page 61: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

59

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 59

Page 62: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Hier erhalten Sie weitere Informationen:

� Deutsche Leberhilfe e.V.Zentrale Auskunftstelle für Fragen zu LebererkrankungenLuxemburger Str. 150, 50937 Köln, Tel.: 0221/2829980www.leberhilfe.org

� PBC-Aktiven-Gruppe der Deutschen Leberhilfe e.V.www.leberhilfe.org

� Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V.Karlsbader Ring 28, 68782 Brühlwww.lebertransplantation.de

� Arbeitskreis PSC der DCCV e.V.Paracelsusstr. 15, 51375 Leverkusen, Tel.: 0214/87608-0www.dccv.de/die-dccv/arbeitskreise/ak-psc

� Leber-Liga zur Förderung und Unterstützungchronisch Lebererkrankter e.V.Bertha-von-Suttner-Str. 30, 40595 Düsseldorf, Tel.: 0211/706426www.leber-liga.de

� Verein leberkrankes Kind e.V.Postfach 1172, 64343 Griesheimwww.leberkrankes-kind.de

�Morbus Wilson e.V.Leiblstr. 2, 83024 Rosenheim, Tel.: 08031/249230www.morbus-wilson.de

� Hämochromatose-Vereinigung Deutschland e.V.Ulitzkastr. 23, 51603 Kölnwww.haemochromatose.org

60

Informationen/Selbsthilfegruppen

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 60

Page 63: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

26

� Verein Cholestase-Erkrankter e.V.Kirschweg 16, 67346 Speyer, Tel.: 06232/61062www.cholestase-verein.de

� Deutsches Hepatitis C Forum e.V.Postfach 1331, 49783 Lingen (Ems), Tel.: 0700/43736786www.hepatitis-c.de

� Berliner Leberring e.V.Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin, Tel.: 030/84452140www.berliner-leberring.de

� Forum Leberdialyse (FLD) e.V.Ernst-Heydemann-Str. 6, 18055 Rostock, Tel.: 0381/4947761www.forum-leberdialyse.de

� BDO e.V.Paul-Rücker-Str. 20–22, 47059 Duisburg, Tel.: 0203/442010www.bdo-ev.de

� Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen (BNG)www.gastromed-bng.de

� Homepage der Falk Foundation e.V., FreiburgRubrik „Patientenservice“www.falkfoundation.de

� Homepage der Merz Pharma GmbH & Co. KGaA, Frankfurtwww.merz.dewww.leber-info.de

U

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 13.01.2009 8:56 Uhr Seite 61

Page 64: RatgeberfürPatientenmit chronischenLebererkrankungen · 3 Liebe Patientin, lieber Patient, mitdiesemRatgeberundTagebuchmöchtenwirIhnendas VerstehenunddenUmgangmitIhrerErkrankungerleichtern

Mit freundlicher Unterstützung durch

U834–1/2009/10.000Bu

Empfohlen durch dieDeutsche Leberhilfe e.V.

Merz Pharma GmbH & Co. KGaAEckenheimer Landstraße 10060318 Frankfurt am Main

Tel.: 0 69/15 03-0Fax: 0 69/15 03-200

www.merz.deFax: 07 61/15 14-321E-Mail: [email protected]

084677_Leber_Ausweis.qxp:042330_Leber_Ausweis_1104 09.01.2009 13:10 Uhr Seite 1