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Ausgabe 05 – 2018/19 Erscheinung halbjährlich. puls ARBERLAND Das Gesundheits- und Patientenmagazin der Arberlandkliniken. Arberlandklinik Viechtach Dr. Ilja Alexeenko: neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie Arberlandklinik Zwiesel Erfüllung hoher Anforderungen der Berufsgenossenschaſt Arberlandklinik Viechtach OP-Anbau und Bauabschni 3 in Viechtach WIR GEBEN DER PFLEGE KRAFT

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Page 1: puls ARBERL AND€¦ · Anästhesie Chirurgie/Unfallchirurgie Frauenheilkunde Innere Medizin Nervenheilkunde Neurochirurgie IN REGEN, ZWIESEL UND VIECHTACH ARBERLAND Arberlandklinik

Ausgabe 05 – 2018/19Erscheinung halbjährlich.pulsARBERL AND

Das Gesundheits- und Patientenmagazin der Arberlandkliniken.

Arberlandklinik Viechtach

Dr. Ilja Alexeenko:neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie

Arberlandklinik Zwiesel

Erfüllung hoher Anforderungen derBerufsgenossenschaft

Arberlandklinik Viechtach

OP-Anbau und Bauabschnitt 3in Viechtach

WIR GEBEN DERPFLEGE KRAFT

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www.arberlandkliniken.de

AnästhesieChirurgie/UnfallchirurgieFrauenheilkundeInnere MedizinNervenheilkundeNeurochirurgie

IN REGEN, ZWIESELUND VIECHTACH

ARBERLAND

Arberlandklinik ZwieselArberlandstraße 1 • 94227 ZwieselTel.: +49 9922 [email protected]

Arberlandklinik ViechtachKarl-Gareis-Straße 31 • 94234 ViechtachTel.: +49 9942 [email protected]

Arberlandklinik Viechtach• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie• Innere Medizin: Gastroenterologie, Kardiologie• Neurologie• Unfall- und Wiederherstellungschirurgie,

Orthopädie und Sportmedizin• Wirbelsäulenchirurgie• Belegabteilung Gynäkologie• Belegabteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO)

Arberlandklinik Zwiesel• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin • EndoProthetikZentrum Zwiesel• Gynäkologie und Geburtshilfe• Innere Medizin• Palliativmedizinischer Dienst• Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie,

Sporttraumatologie und Handchirurgie• Wirbelsäulenchirurgie• Belegabteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO)• Belegabteilung Chirurgie durch das MVZ Arberland

Gesundheit ganz nah.

AktionSaubere Hände. Silber-Zertifikat2017–2018.

EndoProthetik Zentrum Zwiesel. IN REGEN, ZWIESEL

UND VIECHTACH

ARBERLAND

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Redaktion:Stephanie Blüml M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gestaltung:Freunde der guten Idee GmbH, Freyung

Druck:Druck & Service Garhammer GmbH, Regen

Hinweis:Nächste Erscheinung des ArberlandPulsist der 21. Juni 2019.Anzeigenannahmeschlussist der 7. Juni 2018

Anzeigenberatung:Simone Leitner, Freunde der guten Idee GmbH, [email protected], Tel. +49 8551 91530-16

Herausgeber:Arberlandkliniken Kommunalunternehmen

Impressum:

pulsARBERL AND

Das Gesundheits- und Patientenmagazin der Arberlandkliniken.

Sehr geehrteDamenund Herren,

Arberlandstraße 1 • 94227 ZwieselTel. +49 9922 [email protected]ße 31 • 94234 ViechtachTel. +49 9942 [email protected]

InhaltSeite 3Grußwort Vorstand Christian Schmitz...........................................................................

Seite 4/5Sektionsleiter für Wirbelsäulenchirurgie in Viechtach: Dr. Predrag Vucic...........................................................................

Seite 5Neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie in der Arberlandklinik Viechtach: Dr. med. Ilja Alexeenkon...........................................................................

Seite 6Sektion für Neurologiein der Arberlandklinik Viechtach...........................................................................

Seite 7Arberlandklinik Zwiesel erfüllt hohe Anforderungen der Berufsgenossenschaft...........................................................................

Seite 8100 Pro Pflege in den Arberlandkliniken...........................................................................

Seite 9EndoProthetikZentrum erfolgreich rezertifiziert...........................................................................

Seite 10Erfreulich ist das Jahresergebnis des Abschlussjahres 2017 der Arberlandkliniken...........................................................................

Seite 11Baumaßnahmen in Viechtach: OP-Anbau Nord und Bauabschnitt 3 der Gesamtsanierung...........................................................................

Seite 12„Ultraschall von Innen“– Arberlandklinik Viechtach setzt auf Endosonographie...........................................................................

Seite 13Neues aus dem MVZ Arberland: Dr. Vaclav Taubenhansl – Praxis für Chirurgie und Unfallchirurgie...........................................................................

Seite 14/15Wir feiern…...........................................................................

Seite 16/17Ausbildungs-Endspurt: Laura Hermann als Stipendiatin im Hebammen-Förderprogramm der Arberlandkliniken...........................................................................

Seite 18KV-Bereitschaftsdienstpraxis an der Arberlandklinik Zwiesel

Ein neuer Klinikseelsorgerfür die Arberlandklinik Zwiesel...........................................................................

Seite 19„Es geht darum, die innere Einstellung anzupassen“ – Jürgen Wach über seine Arbeitals Deeskalationstrainer...........................................................................

Seite 21Arberlandklinik Viechtach: Förderverein spendet Mobilisationsstuhl...........................................................................

Seite 22Kreuzworträtsel/Sudoku

mit unserem Gesundheits- und Patienten-magazin „ArberlandPuls“ möchten wir Sie wieder über Änderungen und aktuelle medizinische Themen, die unsere beiden Häuser in Zwiesel und Viechtach, aber auch den Landkreis Regen betreffen, auf dem Laufenden halten.

Mit Chefarzt Dr. Ilja Alexeenko hat die Gefäßchirurgie in der Arberlandklinik Viechtach eine neue Führung. Wir freuen uns, mit ihm einen sehr zuverlässigen Kandidaten gewonnen zu haben, der die Gefäßchirurgie in Viechtach auch langfris-tig im Sinne unserer Patienten weiterführen wird. Ich möchte hier nochmal meinen Dank an unseren leitenden Oberarzt MUDr. Bohuslav Oplustil richten, der die Über-gangsphase absolut stabil und nahtlos gestaltet hat. Zudem wurde das Leistungsspektrum in Viechtach auch um einen Fachbereich erweitert: Mit der Einstellung des Wirbel- säulen-Spezialisten Dr. Predrag Vucic können nun in Viechtach hochkomplexe Wirbelsäuleneingriffe durchgeführt wer-den. Herr Dr. Vucic hat sich unter anderem auf Skoliose-Behandlungen spezialisiert. Dabei handelt es sich um Wirbelsäulenver-krümmungen, die zu extremen Bewegungs-einschränkungen und zur Degeneration der betroffenen Bereiche führen können. Nur wenige erfahrene Chirurgen in ganz Deutschland führen diese Operationen durch. Mit der Einstellung von Dr. Ferenc Schwab haben wir in Viechtach nun auch einen Neurologen im Haus, der Patienten mit entsprechenden Erkrankungen, insbeson-dere mit Schlaganfällen, heimatnah und kompetent versorgt. Besonders im Bereich der Kardiologie und der Gefäßchirurgie

gibt es viele Krankheitsbilder, die auch neurologisch versorgt werden müssen. In der Arberlandklinik Zwiesel konnte unterdessen unser Endoprothetik-Zentrum erfolgreich rezertifiziert werden. Es zeigt, dass unser ganzheitlicher Ansatz, der stets auf Patientenbedürfnisse ausgerichtet ist, weiterhin konsequent verfolgt wird und zudem den hohen Anforderungen der unab-hängigen Prüfungsstelle entspricht.Neben allen medizinischen Neuerungen bemühen wir uns auch weiterhin um ausreichend Pflegekräfte, die auch zur Entlastung unseres bestehenden Personals beitragen können. Wir haben alleine im Ausbildungsjahr 2018/19 33 Auszubildende im Gesundheits- und Krankenpflegebereich eingestellt. Sie kennen jemanden, der gerne bei den Arberlandkliniken einsteigen möchte? Wir freuen uns auf Bewerbungen! Diese und weitere Themen finden Sie detailliert in der Ihnen vorliegenden Ausga-be unseres Gesundheits- und Patienten-magazins. Die PDF-Datei des Magazins können Sie sich gerne auf unserer Webseite downloaden.

Ihr

Christian Schmitz Vorstand

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Sektionsleiter für Wirbelsäulenchirurgie in Viechtach:

Dr. Predrag Vucic„Das Besondere an meiner Tätigkeit als Wirbelsäulenchirurg ist, dass ich Pati-enten aller Altersstufen behandle – von Kindern und Jugendlichen, über Erwach-sene hin zu Senioren höheren Alters“, erzählte der Facharzt für Orthopädie, Dr. Predrag Vucic.

Seit dem Frühjahr 2018 ist er in der Arber-landklinik Viechtach für den Bereich „Wir-belsäulenchirurgie“ zuständig. „Operieren will ich aber erst dann, wenn es nicht mehr anders geht“, ergänzte Dr. Vucic.Die Sektion für Wirbelsäulenchirurgie wird im Rahmen der unfallchirurgischen Abteilung von Chefarzt Dr. Michael Schäfer aufgebaut. Beide schätzen die Zusam-menarbeit. „Herr Schäfer betreibt hier eine hervorragende Abteilung und er ist ein perfekter Chef für die Unfallchirurgie“, lobt Dr. Vucic. Für Schäfer ist die Wirbel-säulenchirurgie eine perfekte Ergänzung des Leistungsspektrums, da viele un-fallchirurgische Patienten vor allem in der Alterstraumatologie, auch wirbelsäulen-chirurgisch versorgt werden müssen und bisher über Herrn Dr. Giermeier in Zwiesel konsiliarisch mit abgedeckt wurden oder sogar verlegt werden mussten. Die Kompe-tenz habe man nun im eigenen Haus.Dr. Vucic ist ein sehr erfahrener Chirurg

und deckt das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie ab. Er wurde in Rijeka in Kroatien geboren, wo auch seine medizinische Laufbahn begann. 1992 folgte die Facharztprüfung (Chirurgie und Trau-matologie) und Anerkennung in Zagreb. Seine weitere berufliche Laufbahn führte ihn erstmals 1994 und 2000 endgültig nach Deutschland. „Ich hatte besonderes Glück vom damaligen Chefarzt im Wirbel-säulenzentraum in Vogtareuth zu lernen“, erzählt Vucic. „Meine Ausbildung war umfangreich und fundiert. So konnte ich auch 2006 meinen Facharzt für Orthopädie in Deutschland abschließen.“ Bis 2012 war er dann als Oberarzt in der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie der Schönklinik Vogtareuth tätig. Vogtareuth ist eines der wenigen Zentren in Deutschland, die kom-plexe Skoliose-Operationen durchführen. Dabei handelt es sich um Verkrümmungen der Wirbelsäule, die zur Bewegungsein-schränkung und auch zur Degeneration der betroffenen Abschnitte führen können.Danach war er am Wirbelsäulenzentrum Stiegelmeyerplatz in München als leiten-der Oberarzt in der Hessing Stiftung in Augsburg und anschließend als Facharzt in Donauwörth für schwerwiegende wirbelsäulenchirurgische Operationen zuständig. Er ist ein routinierter Experte auf

seinem Gebiet, das nur wenige Chirurgen so umfassend beherrschen und mit der Arberlandklinik Viechtach bietet sich ihm nun die Perspektive, sich auch längerfristig niederzulassen. „Ich habe in Viechtach die Möglichkeit, eine eigene Abteilung, in der ich auch eigene Standards etablieren kann, aufzubauen“, sagt der Wirbelsäulen-chirurg zu seinem Wechsel. So wurde im Vorfeld die medizintechnische Ausstattung gemeinsam abgestimmt und entsprechend beschafft. Die ambulanten Sprechstunden von Vucic erfolgen über die Gemeinschafts- praxis Orthopädie-Chirurgie (GOC) in Teis-nach (Dr. med. Krisztian Kovacs und Dr. med. Stefan Brücklmayer; Tel.: 09923 8420720). Auch privat möchte sich der 53-Jährige in Viechtach niederlassen und hat hier auch bereits eine Wohnung gefunden. Als Ausgleich geht er gerne zum Joggen oder betreibt Judo sowie Tai Sabaki.

Leistungsspektrum: • komplettes Spektrum der konservativen

und operativen Behandlung von Wirbel-säulenerkrankungen und Verletzungen inklusive moderner minimalinvasiver und mikrochirurgischer Verfahren

• Operationen an der Hals-, Brust- und Len-denwirbelsäule: Die Operationen erfolgen je nach Behandlungsbedarf ventral (über Baucheingriff) oder dorsal (Eingriff über Rücken)

• mikrochirurgische Behandlung von Band-scheibenvorfällen: Bei einem Bandschei-benvorfall tritt ein Teil der Bandscheibe in den Wirbelkanal vor. Symptome sind meist starke und häufig in die Extremitäten ausstrahlende Schmerzen. Ursache ist oft

eine Vorschädigung der Bandscheiben, jedoch kann ein Bandscheibenvorfall auch ohne äußeren Einfluss auftreten Bandscheibenvorfälle werden in der Regel mikrochirurgisch, d.h. minimal-invasiv, versorgt. Der Operateur arbeitet dabei mit einer stark vergrößerten Sehhilfe, um das Operationsfeld so gering wie möglich zu halten

• operative und konservative Behandlung von Spinalkanaleinengungen (Spinal- kanalstenosen): Bei einer Spinalkanal-einengung ist der Wirbelkanal enger als normalerweise. Ursachen dafür können Verschleiß, Verletzungen oder Entzündun-gen sein. Die Einengung des Wirbelkanals kann dazu führen, dass das Rückenmark

oder die Rückenmarksnerven zusammen-gedrückt werden, was wiederum bei den Betroffenen Nervengewebe schädigen kann. Damit einhergehend treten meist Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Muskelschwäche auf

• Korrekturspondylodesen bei Deformitäten und Wirbelgleiten: Operationen, die zur Stabilisierung oder/und Versteifung der Wirbelsäule durchgeführt werden

• künstliche Bandscheiben (Bandschei-benendoprothetik): Eine künstliche Bandscheibe kann zu einer besseren Beweglichkeit in einer durch Verschleiß geschädigten Bandscheibe führen, außer-dem werden Schmerzen minimiert. In der Regel wird eine Bandscheibenprothese

Dr. Predrag Vucic

ArberlandPuls 05/20184 5

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Seit Mitte 2018 ist Herr Dr. med. Ilja Alexeenko als neuer Chef der Gefäßchir-urgie an der Arberlandklinik in Viechtach tätig.

Nach Abschluss des Medizinstudiums in München arbeitete er als Assistenzarzt zu-erst in München und anschließend fast zehn Jahre an der Uniklinik in Regensburg, wo er 2011 zum Oberarzt der Abteilung für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie berufen wurde. Im Jahr 2012 erfolgte dann der Wechsel zum DonauIsarKlinikum in Deggendorf als

Neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie in der Arberlandklinik Viechtach:

Dr. med. Ilja Alexeenko

Leistungsspektrum: • Erkrankungen Halsschlagader

(Karotis-Stenose)• Arterielle Verschlusskrankheit

der Becken- und Beingefäße (Schaufensterkrankheit, AVK)

• Vaskuläre Engpaß- und Kompressions-Syndrome

• Aussackungen von Extremitäten- schlagadern (Kniekehlenschlagader, Poplitea-Aneurysma)

• Akute arterielle und venöse Gefäßverschlüsse

• Diabetisches Fuß-Syndrom (DFS)• Shunt-Chirurgie zur Hämodialyse• Anlage dauerhafter venöser Zugänge

(Port-/Hickman-Katheter-Systeme)• Herzschrittmacher• Operationen an Nieren- und

Eingeweidearterien• Krampfader-Chirurgie

(Varizen, Varikosis)• Unterschenkelgeschwüre

(Ulcus cruris)• Gefäßverletzungen• Notfallversorgung (24 Stunden)• Leistungsspektrum überprüfen lassen

dann eingesetzt, wenn die natürliche Bandscheibe durch Wirbelsäulenerkran-kungen stark beschädigt ist und es zu Schmerzen und Beeinträchtigungen im Alltag kommt

• konservative Schmerztherapie durch Einspritzungen bei Wirbelbrüchen (Perkutane minimalinvasive Stabilisie-rungen bei Kompressionsfrakturen) bis hin zur Kypho- und Vertebroplastie: Die Vertebroplastie beschreibt die Auffüllung des Wirbelknochens im Rahmen einer OP mit Knochenzement. Bei einer Kyphoplas-tie wird der Wirbelknochen in einer OP mit Hilfe eines Ballons aufgerichtet und dann mit Zement stabilisiert. Die Behandlungen kommen zum Einsatz, wenn die konserva-tive Schmerztherapie nicht mehr anschlägt

und ermöglichen den Patienten eine Schmerzreduktion

• Facettendenervierungen und andere moderne perkutane Verfahren inkl. Nukleoplastie:

• Die Facettendenervierung kommt bei einer Arthrose oder Verdickung der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) im Len-denwirbelbereich zum Einsatz. Dabei wird eine Injektion direkt über die Nervenäste eingeführt. Die Nukleoplastie ist ein mini-mal-invasives Verfahren zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen und band-scheibenbedingter Rückenschmerzen

• Laminoplastie: Eine Laminoplastie beschreibt einen chirurgischen Eingriff bei Patienten mit Rückenmarkskompres-sionen. Dies ist eine schwere Form der

Rückenmarksverletzung, die durch eine akute oder chronische Quetschung des Rückenmarks verursacht werden kann

• Operative Korrekturen komplexer Wir-belsäulenverformungen im Jugend- und Erwachsenenalter: z. B. bei Skoliosen, Hyperkyphosen und hochgradigen Verän-derungen der kindlichen Wirbelsäule. Bei Skoliosen handelt es sich um Verkrüm-mungen der Wirbelsäule, die zu Bewegungseinschränkungen und auch zur Degeneration der betroffenen Abschnitte führen können. Eine Hyperkyphose be-schreibt im Volksmund eine schwere Form des Rundrückens

leitender Oberarzt der Gefäßchirurgie, wo er bis zuletzt tätig war.Der 45-jährige Dr. Alexeenko wurde in No-vosibirsk in Russland geboren und ist 1996 als Student nach Deutschland gekommen. Zuerst studierte er Medizin in Berlin, bevor er nach München umzog. Er lebt bereits seit 20 Jahren in Bayern und fühlt sich hier mit seiner Familie sehr wohl.„Ich freue mich hier in Viechtach ganz besonders auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team, das wirklich hoch-motiviert ist“, lobte der Chefarzt seine neu gewonnenen Kollegen. Die Gefäßchirurgie in Viechtach sei dabei als Hauptabteilung apparativ und personell hervorragend ausgestattet. Auch die Zusammenarbeit mit den Bereichen Kardiologie und Neurologie – die bei Gefäßpatienten enorm wichtig ist – laufe sehr gut.

Mittelfristiges Ziel sei es, ambulante Sprechstunden, die derzeit nur an der Arberlandklinik in Viechtach angeboten werden, zukünftig auch auf den StandortZwiesel auszuweiten.

Herr Dr. Alexeenko ist mit einer Niederbay-erin, mit der er drei Töchter hat, verheiratet und verbringt seine Freizeit gerne mit seinen Pferden und Hunden.

Chefarzt Dr. med. Ilja Alexeenko

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Seit Frühjahr 2018 ist Dr. Ferenc Schwab für die Sektion Neurologie in der Arber-landklinik Viechtach zuständig. Patien-ten mit neurologischen Erkrankungen insbesondere mit Schlaganfällen können somit in Zukunft auch in unserer Region heimatnah kompetent versorgt werden.

Dr. Schwab war bereits viele Jahre als Neurologe tätig, darunter am Bezirkskli-nikum Mainkofen, am DonauIsarKlinikum Deggendorf und zuletzt bei den Kliniken am Goldenen Steig in Grafenau.

Dort war er mit seinem Team für den Aufbau einer Stroke Unit und der dortigen MVZ-Struktur sowie für neurologische Konsi-le zuständig. Er sieht die neue Herausforde-rung in Viechtach als „schöne Aufgabe“ an. „Ich freue mich, die neurologischen Strukturen in Viechtach gemeinsam mit meinem Team auf- und auch ausbauen zu dürfen“, so Schwab. Als erstes ginge es dem neurologischen Team nun darum, das bestehende Personal in die neurologische (Mit-)Versorgung der Patienten zu integrie-ren und die neurologischen Untersuchungs-

und Behandlungsmethoden in Viechtach zu etablieren.

Die neurologische Kompetenz bringt Herr Schwab nämlich nicht alleine nach Viechtach: Auch seine Frau Ilona Schwab als neurophysiologische Assistentin und seine Tochter Zsoka Schwab als Assistenz- ärztin in Weiterbildung im Bereich Neurolo-gie kommen mit.

Sektion für Neurologiein der Arberlandklinik Viechtach

Leistungsspektrum: • Schlaganfallversorgung in interdiszipli-

närer Zusammenarbeit mit der Kardio-logie, einschließlich sonographischer Untersuchung der hirnversorgenden Arterien, CT-Untersuchungen des Gehirnes zur Schlaganfall-Ursachen-abklärung und optimalen Behandlung auch mit der Möglichkeit einer Lyse-Therapie in der Akutphase

• Diagnostik und Therapie sonstiger akut-neurologischer Erkrankungen (z. B. entzündliche Nervenerkrankungen…)

• Epilepsiediagnostik und -therapie• Parkinsondiagnostik und -therapie• Abklärung von Demenz / organisch

bedingten psychischen Störungen• Labordiagnostik, einschließlich Liquor-

diagnostik• Abklärung von Bandscheibenproble-

men im LWS- und HWS-Bereich

• Konsiliarische Versorgung neurologisch (mit-)betroffener Patienten

• Klinische Neurophysiologie (z. B. zur Untersuchung peripherer und zentraler Nervenschädigungen unter-schiedlicher Ursache)

• Differentialdiagnostik bei Erkrankungen aus dem neurologischen Grenzbereich (Schwindel, Kopfschmerz, Bewusst-seinsverlust …)

Das Team der Neurologie in Viechtach –von links: Zsoka Schwab (Assistenzärztin Neurologie), Ilona Schwab (Neurophysiologische Assistentin), Ferenc Schwab (Facharzt für Neurologie)

Ganz- und Halbtagsbetreuung Hol- und BringserviceTagesverpflegung mit drei Mahlzeitenund Zwischenmahlzeiten für Diabetiker Pflegemaßnahmen soweit erforderlich CURATIO

PflegeteamAmbulanter Pflegedienst

im Landkreis Regen

Pf legeteamZ w i e s e l

Karl-Herold-Str. 4, 94227 Zwiesel, Tel.: 0 99 22 / 50 07 80 [email protected] www.curat io-pflegeteam.de

St. AnnaTa g e s p f l e g e

Karl-Herold-Str. 4, 94227 Zwiesel, Tel.: 0 99 22 / 5034701m a i l : t a g e s p f l e g e - s t . a n n a @ t - o n l i n e . d e

���

B e i a l l e n K a s s e n a l s Ta g e s p f l e g e z u g e l a s s e n

Inhaber: Stefan Graßlstaatlichexaminierter Altenpfleger

St.Anna Tagespflege

Tel . 0 99 22 / 50 07 80Wir sind täglich 24 Std. erreichbar

bei allen Kassen zugelassen Mahlzei tendiens tEssen auf Rädern

CURATIO

Für alle Bereiche der Pflege

CURATIO

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Wer sich während der Arbeit, in der Schule, in der Land- und Forstwirtschaft oder auf dem Weg dorthin oder zurück verletzt, darf seinen Arzt nicht völlig frei wählen, sondern muss zu einem sogenannten Durchgangs-Arzt (kurz: D-Arzt). Die Zulassung hierfür wird von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erteilt. Die Arberlandklinik Zwiesel wurde nun für das Verletzungsartenverfah-ren (VAV) zugelassen. Der Unterschied zwischen dem stationären Durchgangs-arzt-Verfahren (sDAV) und dem VAV ist der Grad der Schwere der Verletzungen, die ambulant und stationär behandelt werden dürfen.„Das Ziel zu erreichen war für uns nicht ganz einfach, da die Anforderungen der gesetzli-chen Unfallfallversicherung stark gestiegen sind“, erklärt Chefarzt der Unfallchirurgie Christian Walter. „Die Zulassung für die hö-heren Anforderungen einer VAV-Behandlung spricht damit für die hohe Qualität unserer medizinischen Versorgung und die Bereit-stellung einer umfangreichen Logistik.“ Nicht jedes Krankenhaus könne diese Anfor-derungen weiterhin erfüllen. „Abgesehen von Schwerstverletzungen, die nur einen geringen Anteil der stationären Behandlun-gen ausmachen, können wir damit an der Arberlandklinik Zwiesel alle unfallchirur-gischen Verletzungen behandeln“, so der Chefarzt weiter.Die Zulassung ist an strenge Anforderungen geknüpft, welche die personelle und räumli-che Ausstattung der Kliniken betreffen.

Arberlandklinik Zwieselerfüllt hohe Anforderungender Berufsgenossenschaft

Ganz- und Halbtagsbetreuung Hol- und BringserviceTagesverpflegung mit drei Mahlzeitenund Zwischenmahlzeiten für Diabetiker Pflegemaßnahmen soweit erforderlich CURATIO

PflegeteamAmbulanter Pflegedienst

im Landkreis Regen

Pf legeteamZ w i e s e l

Karl-Herold-Str. 4, 94227 Zwiesel, Tel.: 0 99 22 / 50 07 80 [email protected] www.curat io-pflegeteam.de

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Karl-Herold-Str. 4, 94227 Zwiesel, Tel.: 0 99 22 / 5034701m a i l : t a g e s p f l e g e - s t . a n n a @ t - o n l i n e . d e

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B e i a l l e n K a s s e n a l s Ta g e s p f l e g e z u g e l a s s e n

Inhaber: Stefan Graßlstaatlichexaminierter Altenpfleger

St.Anna Tagespflege

Tel . 0 99 22 / 50 07 80Wir sind täglich 24 Std. erreichbar

bei allen Kassen zugelassen Mahlzei tendiens tEssen auf Rädern

CURATIO

Für alle Bereiche der Pflege

CURATIO

So muss beispielsweise 24 Stunden am Tag der Zugriff auf ein CT-Gerät möglich sein und die Tomographie rund um die Uhr befundet werden. Beim VAV-Verfahren ist zusätzlich die Befundung durch einen Neu-rochirurgen notwendig, der im Notfall auch für eine OP bereitsteht. Zudem müssen je-derzeit Anästhesie- und Intensivärzte sowie die entsprechende pflegerische Versorgung zur Verfügung stehen.Bei BG-Patienten übernimmt die Unfall-versicherung anstelle der Krankenkassen die Kosten für die Behandlung und betraut den Durchgangsarzt mit verschiedenen Aufgaben. Unter anderem koordiniert er

die gesamte Behandlung, von der Erstver-sorgung bis zu einer möglichen Rehabilita-tion. Außerdem gibt er Empfehlungen für Entschädigungen ab.Termine können in Zwiesel wie bisher über die Chirurgische Ambulanz (Tel. 09922 99-106) vereinbart werden. Zusammen mit der Arberlandklinik Viechtach, in der Chefarzt Michael Schäfer für die BG-Patienten zuständig ist (sDAV-Verfahren), stellen die Arberlandklini-ken damit die wohnortnahe Erstversorgung von Arbeits- und Wegeunfällen im Landkreis Regen weiterhin sicher.

Von links: Chefarzt Christian Walter, Chefarzt Dr. med. Guido Giermeier und leitender Oberarzt Dr. med. Martin Müller

ArberlandPuls 05/20186 76 7

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Bei uns kümmern sich Menschen um ihre Mitmenschen: Viele kennen sicher die Situation, dass es einem gesundheitlich nicht so gut geht und vielleicht sogar ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich ist. Froh und dankbar zugleich ist man in solchen Momenten gegenüber den Men-schen, welche in diesen unangenehmen Situationen helfen und man sich umsorgt bzw. gut aufgehoben fühlt.

Umso wichtiger ist es, dass es auch in Zukunft bestens ausgebildetes Personal, gerade in der Pflege, gibt. Ein funktionie-rendes Team, ein vertrauter und freundli-cher Umgang miteinander sowie ein faires Entgelt nach öffentlichem Tarif – all das erwartet dich direkt vor Ort in den Arber-landkliniken mit den Standorten in Zwiesel und Viechtach.

Werde auch du einGESUNDHEITSWESEN und Teil eines harmonischen, freundlichen und hilfsbereiten Teams.Mit derzeit 86 Auszubildenden in den Berufen: Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w), Operationstechnische Assistenten (m/w), Medizinische Fachangestellte (m/w), Anästhesie-Technische Assistenten (m/w), Kaufleute im Gesundheitswesen (m/w) und Fachinformatiker für Systemintegra-tion (m/w) bieten wir euch zukunftswei-sende Ausbildungsmöglichkeiten direkt vor Ort. In den Arberlandkliniken gilt das Motto: Gesundheit ganz nah. Wir freuen uns auf dich.

www.100-pro-pflege.de

100 Pro Pflege in denArberlandkliniken

Unser Azubijahrgang 2018: 40 neue Auszubildende starten ihre Ausbildung in den Arberlandkliniken

Aus Bildung wird Zukunft – Azubi-WorkshopsWeil wir unseren Auszubildenden eine Ab-wechslung vom Klinikalltag bieten möchten, gibt es seit vergangenem Jahr regelmäßig Workshops – der letzte fand erst kürzlich in der Westernstadt Pullman City statt. Neben einem Freizeitprogramm beschäf-tigten sich alle mit dem Thema „Kommuni-kation“ und dem „Vier-Ohren-Modell“ von Friedemann Schulz von Thun. Julia Fischl (Assistentin des Vorstands), Stephanie Blüml (Büroleitung, Marketing, Qualitätssicherung, Innerbetriebliche Fortbildung), Stefanie Riedl (OP-Viechtach, Personalrat) sowie Magdalena Stadler und Karina Wenig (beide Jugend- und Auszubildendenvertretung) moderierten den Tag.

Des Weiteren bieten wir: • Strukturierte und umfassende Einarbei-

tung, u.a. durch ausgebildete Praxisan-leiter

• Innerbetriebliches Fortbildungswesen• Mitarbeiteraktivität, z. B. Kegeln,

Fußballturniere, Eisstockschießen oder Sommerfest

• Ideenmanagement• Betriebssport-Angebote• Aktive Mitarbeiterinformationen

(Intranet, Mitarbeiterzeitung oder jährliche Personalversammlung)

PFLEGE100PRO

8 9ArberlandPuls 05/20188 9

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Asklepios Klinik Schaufl ing

Hausstein 2 | 94571 Schaufl ing

Tel.: 09904 77-0

schaufl [email protected]

www.asklepios.com/schaufl ing

Unser Ärzteteamheißt Sie herzlichwillkommen.

Neurologie, NeuropsychologieRehabilitation nach Schlaganfall, Rehabilitation bei Multiple Sklerose, Intensiv-Reintegrations-Programm für hirnverletzte Personen (IRP), Rehabilitation bei Epilepsie Erkrankung, Rehabilitation bei Syringomyelie, Post-Polio-Programm, Neurovisuelle Rehabilitation, Rehabilitation bei Morbus Parkinson (auch nach tiefer Hirnstimulation).

Orthopädie, TraumatologieRehabilitation nach künstlichem Gelenkersatz,Amputation, Wirbelsäulen- und Gelenkeingriffen, bei Störung des muskuloskeletalen Systems, Versorgung im Sinne der technischen Orthopädie, Leistungsdiagnostik.

Geriatrie, Innere Medizin Morbus Parkinson, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Sturz- und Schwindelsyndrom, Gangstörung, Demenz, Herzschwäche

Kardiologie, Angiologie Rehabilitation nach Herzinfarkt – Operationen wie Bypass, Herzklappe, Schrittmacher, koronare Herzerkrankung, Herzinsuffi zienz, Gefäßerkrankungen, Durchblutungs-störungen

Dr. med. Helge

Matrisch

Hubertus Winkler

Dr. med. Reinhard

Wolf

Dr. med. Gabriele

von Sanden

Zentrum für neurologische, orthopädische undtraumatologische, kardiologische, geriatrische Rehabilitation.

Erst kürzlich hat sich das EndoProthetik-Zentrum (EPZ) der Arberlandklinik Zwiesel unter der Leitung von Chefarzt Christian Walter der internationalen Zertifizie-rungsstelle ClarCert gestellt und konnte erfolgreich rezertifiziert werden. Damit bescheinigt die unabhängige Stelle dem Zwieseler EPZ erneut eine sehr hohe Ver-sorgungsqualität und Patientensicherheit beim künstlichen Gelenkersatz von Hüfte und Knie.

Seit dem Jahr 2016 unterzieht sich das Zwieseler Haus dem Verfahren der EndoCert Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). Die Fachgesellschaft hat das welt-weit erste Zertifizierungssystem für Einrich-tungen geschaffen, die sich intensiv mit der Implantation von Kunstgelenken (Endopro-thetik) beschäftigen.

„Die Zertifizierung stellt sehr hohe Ansprüche an Strukturen, Prozesse und Qualität", erklärt Walter. Einrichtungen, die von EndoCert zertifiziert sind, haben nachgewiesen, dass sie die wesentlichen, wissenschaftlich belegbaren Vorgaben für eine sichere und qualitativ hoch-wertige Patientenversorgung beim künstlichen Gelenkersatz erfüllen. Unter Strukturen fallen zum Beispiel die apparative Ausstattung einer Klinik und die Be-setzung mit qualifiziertem Fachpersonal. Neben Christian Walter sind auch die leitenden Ober-ärzte Dr. Martin Müller und Dr. Josef Penzkofer Hauptoperateure im EndoProthetikZentrum. Zu den überprüften Prozessen gehören unter anderem Sprechstundenabläufe, Diagnosestel-lungen und Operationen. Aspekte der Qualität umfassen die Patientenzufriedenheit oder auch die Häufigkeit von Komplikationen. Bei all diesen überprüften Aspekten hat die Arberland-klinik Zwiesel erneut sehr gut abgeschnitten.

„Es geht nicht darum, die OP-Zahlen in die Höhe schnellen zu lassen, sondern um den kontinuierlichen Ausbau und die Steigerung der Qualität", so der Chefarzt weiter. „Gründe für Operationen, die bei uns durchgeführt werden, sind notwendig und können so auch unabhängig begutachtet werden.“ Um die ganzheitliche und leitliniengerechte Versor-gung der Patienten auf höchstem Niveau zu gewährleisten, wurde ein Kompetenznetz mit externen Kooperationspartnern aufgebaut. „Wir legen sehr viel Wert auf einen ganzheit-lichen Ansatz, der stets auf die Patienten-bedürfnisse ausgerichtet ist", ergänzt der Vorstand der Arberlandkliniken Christian Schmitz. „Ich bin sehr stolz, dass wir die hohen Anforderungen der EndoCert Initiative erneut erfüllt haben und als EndoProthetik-Zentrum bestätigt wurden."

EndoProthetikZentrum erfolgreich rezertifiziert

Arberlandklinik Zwiesel

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624.900 € Gewinn weist dieses aus. Bereits das dritte Jahr in Folge können die Kliniken damit ein positives Betriebser-gebnis erzielen. „Meinen Dank möchte ich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer beiden Häuser sowie unserer Tochtergesellschaften richten“, sagte Vorstand Christian Schmitz. Für Landrätin und Verwaltungsratsvorsitzende Rita Röhrl ist es das erste Jahresergebnis, das sie gemeinsam mit Christian Schmitz veröffentlicht. „Wir freuen uns, dass wir das vergangene Jahr mit einem so posi-tiven Ergebnis abschließen konnten“, so die Landrätin. Auch sie sprach ihren Dank an alle Mitarbeiter der Kliniken sowie an Vorstand Christian Schmitz aus. „Es ist wirklich toll, was aktuell in unseren Häu-sern geleistet wird – nicht nur medizinisch und pflegerisch, sondern mittlerweile auch wieder wirtschaftlich.“

Der positive Verlauf sei auf die Leistungs-steigerungen im Haus Zwiesel sowie auf den deutlich erhöhten Case Mix Index in beiden Häusern zurückzuführen, erläuterten Schmitz und Röhrl. Der Case Mix Index (CMI) beschreibt die durchschnittliche Schwere der Patientenfälle, die auch entsprechend vergütet werden. Je schwerer der Fall, desto höher die Vergütung. In der Arberlandklinik Zwiesel gab es 2017 insgesamt 8.648 stationäre und 15.844 am-bulante Fälle. In Viechtach waren es 6.167 stationäre und 21.360 ambulante Fälle. Die stationäre Belegung beider Kliniken liegt bei fast 85 %. „Im Klinikwesen sprechen wir ab 80 % von einer Vollbelegung“, erläuterte Schmitz. „Mehr geht kaum noch.“ Das gute Jahresergebnis konnte trotz

„Den Dank an die Mitarbeiter richten“Erfreulich ist das Jahresergebnis des Abschlussjahres 2017 der Arberlandkliniken

erheblicher Negativeffekte erzielt werden: Neben den nichtgedeckten Vorhaltekosten der Geburtshilfe in Zwiesel (2017 insgesamt 752.658,26 €), belasten die Kliniken vor allem sogenannte Mehrleistungsabschläge: Im Jahr 2017 waren dies über 1,7 Millionen € Rückzahlungen an die Krankenkassen. Von der guten wirtschaftlichen Lage sollen vor allem die Mitarbeiter profitieren: Schon seit dem Jahr 2018 werden alle Mitarbeiter aus den Bereichen der Pflege, Medizinische Fachangestellte und der Verwaltung wieder nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt. Für die insgesamt 220 Per-sonen, die zuvor über die Arberlandkliniken Service GmbH beschäftigt waren, bedeutet das erhebliche Gehaltssteigerungen sowie eine zusätzliche Altersabsicherung. Für die Übernahme entstehen aber auch jährliche Mehrkosten von rund 770.000 €, die erst mal zu schultern seien, erläuterte Schmitz. „Sollte die wirtschaftliche Lage weiterhin so Bestand haben, dann können ab 2019 die Planstellen vor allem in den pflegerischen Bereichen weiter aufgestockt werden.“ Im Jahr 2016 wurden unternehmensweit schon über 24 neue Vollkraftstellen geschaffen, 2017 weitere 15.

Fachpersonal als Zukunfts- personal„Sofern wir dann geeignetes Fachpersonal finden“, gab Schmitz zu bedenken. „Wir werden künftig immer größere Mühen in die Gewinnung unseres Personals stecken müssen.“ Mit der Kampagne zum Thema „100-Pro-Pflege“ sei hier schon ein Schritt getan, um deutlicher in die Öffentlichkeit zu treten. Zudem setzen die Arberland-

kliniken auf die Aktion „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“, bei der den Angestellten Prämien winken, wenn ein neuer Mitarbeiter geworben wird. Auch die eigenen Ausbil-dungskapazitäten wurden 2018 deutlich erweitert – alleine im Gesundheits- und Krankenpflegebereich sind 2018 33 Azubis neu in die Ausbildung gestartet – so viele wie noch nie.Auch der Landkreis unterstützt mit der Ge-sundheitsregion Plus die Nachwuchsgewin-nung in den Pflegeberufen, ergänzte Röhrl. Trotz aller eigenen Bemühungen sei man aber auf die Bundespolitik angewiesen. Die aktuelle Diskussion um das Thema Pflege-personaluntergrenzen mache die Situation nicht einfacher – während die konkrete Ausgestaltung der Verordnung noch nicht ganz klar ist, stehe vor allem die Frage im Raum, wie genau der Bedarf an Fachkräften gedeckt werden soll, wenn aktuell schon ein Defizit auf dem Arbeitsmarkt herrscht.Die weitere strategische Ausrichtung der Arberlandkliniken ist für die Verantwortli-chen klar: gemeinsam mit dem Landkreis Regen die Gesundheitsversorgung aktiv gestalten und eine umfassende Versorgung im Landkreis sicherstellen.

Gesundheitsversorgung aktiv gestaltenWichtig ist Schmitz und Röhrl, dass das Jahresergebnis nicht nur den Bemühungen einzelner zu verdanken ist, sondern dies gelungen sei, weil sich die strategisch ge-legten Bausteine nach und nach ineinander fügen und alle Mitarbeiter der Arberlandkli-niken an einem Strang ziehen.

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Seit Juli 2018 laufen die Bauarbeiten im Bereich des ehemaligen „Laborcont-ainers“. Dort entsteht im Obergeschoss, direkt an den jetzigen OP-Bereich angedockt, ein neuer Operationssaal. Die Bauarbeiten sind voll im Plan, wobei eine Fertigstellung des OP-Saals für Ende 2019 geplant ist.

Der Beginn der Arbeiten am dritten Bauabschnitt war im Dezember 2018. Der gesamte Bauabschnitt ist in vier Baupha-sen eingeteilt, die schrittweise abgear-beitet werden. Mit einer Fertigstellung ist bis Oktober 2022 zu rechnen. Die Arbeiten umfassen im Erdgeschoss die Bereiche Radiologie mit Angiographieanlage, Information, Verwaltungsbereich sowie Eingangshalle, Cafeteria und Kiosk. Die Sanierung des Obergeschosses betrifft den Operationsbereich sowie die Tagesstation. Die Baumaßnahme des Bauabschnitts 3

wurde schon im Juli 2017 in das Kranken-hausbauprogramm 2018 aufgenommen. Dabei werden 14,39 Millionen € gefördert, die Gesamtkosten des BA3 belaufen sich auf 22,7 Mio. €.

Was ändert sich für Sie als Patient in dieser Zeit? Ein wichtiger Punkt bei unseren Planungen ist von Anfang an, die Baumaßnahmen pa-tientenfreundlich zu gestalten. Die Abläufe – von der Aufnahme über die Vorbereitung für eine Untersuchung oder eine Operation und die Durchführung einer Operation – werden insgesamt wenig berührt werden.

Ändert sich das Leistungsangebot der Arberlandkliniken? Wir werden unser Leistungsspektrum nicht einschränken – sowohl im diagnostischen, als auch im therapeutischen Bereich. Sie

werden also auch während der Bauphase ausnahmslos alle Leistungen in unserem Haus sowie sämtliche medizinische Ange-bote erhalten.

Muss ich mit Baulärm oder anderen Unannehmlichkeiten rechnen? Es kann zu einer Änderung der Wegefüh-rung sowie Baulärm kommen. Bei den Umbaumaßnahmen wird aber höchster Wert auf schonende Verfahren gelegt, so dass der Klinikbetrieb und vor allem SIE als unsere Patienten vom Bau möglichst wenig betroffen sind.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und das Vertrauen in unsere Kliniken.

Baumaßnahmen in Viechtach OP-Anbau Nord und Bauabschnitt 3 der Gesamtsanierung

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Kontakt

Die Arberlandklinik Viechtach setzt seit Kurzem auf eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe (=Endosonographie). In den letzten Jahren haben endoso-nographische Untersuchungen einen immer größeren Stellenwert gewonnen. Insbesondere bei der Beurteilung von Er-krankungen der Organe des Verdauungs-traktes (Speiseröhre, Magen, Gallenwege, Bauchspeicheldrüse und Enddarmes) können wertvolle Informationen gewon-nen werden.

„Technisch handelt es sich bei der Endoso-nographie um einen am vorderen Ende des Endoskops angebrachten Ultraschallkopf, der über ein Ultraschallsignal Gewebe- strukturen bildlich darstellen und beurteilen lässt“, erklärt Chefarzt der Inneren Medizin Dr. Jakob Popp. Durch die Ultra-schalltechnik bleibt der behandelnde Arzt nicht wie bei der Endoskopie auf die sichtbare Oberfläche beschränkt, sondern kann auch feinere Gewebeschichten unterscheiden.

Es besteht zusätzlich die Möglichkeit der Probenentnahme oder der Entlastung von Abszessen. „Die Untersuchung wird unter einer milden Sedierung wie bei einer Ma-gen-Darm-Spiegelung durchgeführt“, so Popp weiter.

Die Untersuchungsmethode wird vor allem bei der Stadieneinteilung von Tumoren der Speiseröhre und des Magens, der Bauch-speicheldrüse und des Rektums ange-wandt. „Die Stadieneinteilung entscheidet auch über Therapieverfahren wie endosko-pische Abtragung, operativer Eingriff, aber auch die Planung einer präoperativen Che-motherapie“, erklärt Popp. „Die Abklärung von Gallengangssteinen zur Einsparung von endoskopischen Gallengangsdar-stellungen aber auch die Abklärung von Bauchspeicheldrüsenzysten ist ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet.“ In der Inneren Medizin der Arberlandklinik Viechtach werden jährlich über 7000 Per-sonen ambulant untersucht und behandelt.

„Ultraschall von innen“ Arberlandklinik Viechtach setzt auf Endosonographie

ChefarztDr. med. Jakob PoppFacharzt für Innere Medizin und GastroenterologieTerminvereinbarung: Tel.: 09942 20-167

Team der Inneren Medizin in Viechtach

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Dr. Vaclav Taubenhansl ist seit 01.10.2018 als Facharzt für Chirurgie und Unfallchir-urgie im MVZ Arberland in Regen tätig. Er hält mit seiner Praxis das umfassende Be-handlungsspektrum einer chirurgischen Facharztpraxis sowie ambulanter Opera-tionen bereit. Darüber hinaus behandelt Herr Dr. Taubenhansl als Durchgangs-Arzt (D-Arzt) alle Arbeits-, Dienst-, Schul- und landwirtschaftlichen Unfälle.

Die Praxis von Herrn Dr. Taubenhansl besteht seit 2001 im Einkaufspark Regen. Der Übergang ins MVZ Arberland bedeutet damit auch eine Flächenerweiterung der bestehenden MVZ-Räumlichkeiten. Für die Patienten ändert sich aber erst mal wenig: Die Praxisräumlichkeiten bleiben weiterhin so bestehen, zudem arbeiten auch die fünf Medizinischen Fachangestellten der Praxis Taubenhansl nahtlos im MVZ weiter.

Es sei vielmehr eine organisatorische Um-stellung, erzählt Taubenhansl. Es sei sehr schwierig für einen einzelnen Praxisbetrei-ber geworden, die sehr hohen Anforderun-gen in verschiedenen Bereichen zu erfül-len, so der Chirurg weiter. So könne man nun Synergieeffekte nutzen, beispielsweise werden die OP-Instrumente anstatt in der eigenen Praxis in der Zentralen Sterilgut-versorgungsabteilung der Arberlandklinik Zwiesel sterilisiert.

Zudem betreibt Herr Dr. Taubenhansl nun eine Filialpraxis im MVZ Arberland Zwiesel (direkt an der Arberlandklinik), wo neben ihm auch der Chefarzt der Unfallchirurgie der Arberlandklinik Zwiesel, Christian Wal-ter, regelmäßig Sprechstunden durchführt.

Die konservative Behandlung sei ihm genauso wichtig wie die chirurgisch-ope-rative Versorgung seiner Patienten, betont der 55-jährige Taubenhansl abschließend. Auch den Kontakt zu Hausärzten pflegt er regelmäßig. „Wenn es Fragen zu Operati-onen bei den Patienten gibt, bin ich immer erreichbar.“

Reguläre Terminvergaben finden nach wie vor über die Zentrale des MVZ Arberland in Regen statt: Tel.: 09921 960967-0

Neues aus dem MVZ Arberland:

Dr. Vaclav Taubenhansl – Praxisfür Chirurgie und Unfallchirurgie

Dr. Vaclav Taubenhansl

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Auch 2018 gab es wieder eine Feierstun-de für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arberlandklinik Viechtach zum Dienst-jubiläum und zur Verabschiedung in die Rente. Landrätin und Verwaltungsrats-vorsitzende Rita Röhrl, Vorstand Christian Schmitz, Personalleitung Tanja Meindl, Pflegedienstleitung Angela Schwarz und Personalratsvorsitzender Martin Wagner gratulierten den Anwesenden.

„Es ist mir wichtig, mich bei den Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern auch im Namen des Landkreises persönlich zu bedanken“, begrüßte Röhrl die Anwesenden. „Ich weiß, dass der Klinikalltag nicht immer einfach ist, aber ich bin froh, dass wir kompetentes Personal haben, das auch mit schwierigen Situationen zurechtkommt.“ Auch Schmitz lobte den Einsatz aller Anwesenden. „Sie sind der Kern unserer Arbeit“, fasste er zusammen.

Folgende Mitarbeiter wurden bei der Feierlichkeit geehrt:

Für 25 Jahre: Birgit Gstöttner, Arberlandklinik Viechtach, Station 1 Teresa Krawczyk, Arberlandklinik Viechtach, Station 3 Monika Ohl, Arberlandklinik Viechtach, Station 1 Sylvia Paukner, Arberlandklinik Zwiesel, Chirurgische Ambulanz Marion Seifert, Arberlandklinik Zwiesel, EKG Johann Stadler, Arberlandklinik Zwiesel, Technik Manuela Stangl, Arberlandklinik Viechtach, Station 1

Zur Verabschiedungin den Ruhestand: Gabi Schedlbauer, Arberlandklinik Viechtach, Hol- und Bring-Dienst Ivan Dudas, Arberlandklinik Zwiesel, Chirurgie Mariele Pfeffer, Arberlandklinik Zwiesel, Station 1 Robert Neumaier, Arberlandklinik Viechtach, Technik Angelika Preißer, Arberlandklinik Viechtach, Labor Maria Stasny, Arberlandklinik Viechtach, Pforte Hanna Schmidt, Arberlandklinik Viechtach, Physiotherapie Marlene Vogl, Arberlandklinik Viechtach, Station 4

Wir feiern… ... Dienstjubilare und Rentner:

… erfolgreiche Fort- und WeiterbildungenAuch großen Respekt für den Einsatz gab es für diejenigen, die sich neben dem eigenen Beruf noch zusätzlich weiterbilden. „Dazu

gehört ein besonderes Maß an Engage-ment“, wusste Landrätin Rita Röhrl.

Den Anfang machten Elena Lex (Station 2, Viechtach, nicht anwesend), Michaela Lagerbauer (Zwiesel, Station 1), Yvonne Trauner (Zwiesel, Anästhesie),

Irina Maier (Viechtach, Station 1), Michelle Müller (Zwiesel, Station 3), Lisa-Marie Trauner (Zwiesel, Station 1), Vanessa Königseder (Zwiesel, OP) und Ingrid Schwarz (Zwiesel, Station 1), die alle die Zusatzqualifikation „Praxisanleiter“ er-worben haben. Sie sind damit zukünftig für

Auf dem Bild ist zu sehen sind: Landrätin Rita Röhrl, Vorstand Christian Schmitz, Pflegedienstleitung Angela Schwarz, Perso-nalleitung Tanja Meindl, Personalratsvorsitzender Martin Wagner mit den Geehrten

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Gemeinsam mit Ihnen und Ihren Angehörigen zeigen wir verschie-dene Wege und Möglichkeiten der Hilfe auf. Wir beraten, helfen und engagieren uns für Sie. Eine ortsnahe Versorgung ist uns wichtig. Wir sind immer persönlich für Sie erreichbar.

Beratungszeiten in Böbrach:Montag bis Freitag 11 bis 12.30 UhrBodenmaiser Str. 21 • 94255 BöbrachFax: 09923 842706

Beratungszeiten in Teisnach:Montag bis Freitag 9.30 bis 10.30 UhrDeggendorfer Str. 4 • 94244 Teisnach

[email protected]

Rufen Sie an:Tel. 09923 1230

Ihre Ansprechpartnerin: Pfl egedienstleiterin Anita Dietze

Caritas-SozialstationSt. Elisabeth

Bodenmais-BöbrachGeiersthal-T eisnach-Patersdorf

Träger: Arbeitsgemeinschaft Pfarrkirchenstiftung Bodenmais,Böbrach, Teisnach und Dekanats-Caritasverband Viechtach

die Anleitung der Auszubildenden auf den Pflegestationen sowie in den Funktionsbe-reichen zuständig. „Sie alle bilden mit die Basis für eine gute Teamstruktur“, fasste Schmitz zusammen. Insgesamt sechs Mitarbeiterinnen ha-ben die Weiterbildung zur Fachkraft für Palliative Care absolviert: darunter die drei „Zwieseler“ Eva Augustin (Station 1), Karin Neubauer (Bereichsleitung Innere) und Alexandra Schwöd (Tagesstation), die den Palliativmedizinischen Dienst der Arber-landklinik Zwiesel unterstützen werden. Auch in Viechtach sollen zukünftig ähnliche Strukturen etabliert werden, weswegen Maria Kronschnabl (Station 2), Sabine Vogl (Station 4) und Daniela Riedl (Stationslei-tung Station 3) nun auch die Weiterbildung abgeschlossen haben. Die spezialisierten Mitarbeiter kümmern sich neben der regu-lären Arbeit auf der Station um die Belange

der Palliativpatienten, bei welchen eine vollständige Heilung der Erkrankung nicht mehr zu erwarten ist. Olivia Pöhn (Ambulanz Zwiesel) wurde für ihre Weiterbildung zur Wund-Fachthera-peutin geehrt. Sie ist neben ihrer täglichen Arbeit schon in der Wundexperten-Gruppe der Arberlandkliniken aktiv, wofür sich vor allem Pflegedienstleitung Angela Schwarz bedankte.

Gabriele Koller (Station 2 Viechtach) und Jasmin Meindl (Station 2 Viechtach) haben eine Weiterbildung in der Gerontopsychi-atrischen Pflege und Betreuung absolviert und sind somit auf die Betreuung von älteren und psychisch kranken Menschen bestens vorbereitet. Die Ehrung schloss mit Florian Baumann (Ambulanz Zwiesel) ab, der über einen Zeit-raum von acht Jahren berufsbegleitend das

Studium „Pflegemanagement“ erfolgreich beendete. Die Anwesenden zollten ihm be-sonderen Respekt für sein Durchhaltever-mögen und ermutigten ihn, auch weiterhin durch das Studium erworbene Kenntnisse in den Berufsalltag mit einzubringen.

Personalleitung Tanja Meindl ging ab-schließend nochmal darauf ein, dass es nicht alltäglich sei, dass Beschäftigte sich zusätzlich zu den umfangreichen und for-dernden Aufgaben im Berufsalltag für eine Fort- und Weiterbildung entscheiden und diese berufsbegleitend absolvieren. Dafür sprach Frau Meindl allen großen Respekt und ihre Hochachtung aus. Personalent-wicklung werde bei den Arberlandkliniken großgeschrieben. Die erfolgreichen Ab-solventen seien dafür ein hervorragendes Beispiel.

Alle anwesenden Geehrten zusammen mit Landrätin und Verwaltungsratsvorsitzenden Rita Röhrl, Vorstand Christian Schmitz, Personalleitung Tanja Meindl, Pflegedienstleitung Angela Schwarz und Personalratsvorsitzenden Martin Wagner

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Kreisverband Arberland Geschäftsführer Helmut PlenkAuwiesenweg 6 - 94209 Regen E-Mail: [email protected]. +49 9921 97001-12 • Fax 97001-11

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Angerstraße 2894227 ZwieselTelefon: 09922/845350Fax: 09922/845360

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[email protected] www.arberlandapotheke.deApotheken · Klinikversorgung · Heimversorgung

„Mein Name ist Laura Hermann, ich bin werdende Hebamme und die erste Stipendiatin des Hebammen-Förderpro-gramms der Arberlandkliniken. Ich habe meine Ausbildung zur Hebamme im April 2016 begonnen und seitdem in kurzen Beiträgen bereits über deren Struktur, die besonderen Höhepunkte der Ausbil-dung und warum für mich der Beruf der Hebamme so lernenswert ist, berichtet. Dieses Mal möchte ich gerne den Umfang der Ausbildung Revue passieren lassen und Sie mit auf den Weg Richtung Examen nehmen.

1600 Stunden theoretischer Unterricht und 3000 Stunden praktisches Arbeiten lagen am Anfang der Ausbildung vor mir. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass diese Zahlen jemals kleiner werden würden. Nun ist es soweit, ich befinde mich auf der Zielgeraden und in vier Monaten beginnt die Examenszeit. Während der theoretische Unterricht immer an meiner Hebammen-schule stattfand, wechselten die prakti-schen Einsatzorte und Stationen häufiger.Dazu zählen in erster Linie die beiden Kreißsäle in denen ich für meine geburts-hilfliche Ausbildung eingesetzt war. Bei dem ersten Kreißsaal handelte es sich um einen Kreißsaal in einer Level-1-Klinik mit knapp 2000 Geburten jährlich, der zweite Kreißsaal gehörte zu einer Geburtskli-nik, dort werden jährlich etwas mehr als

Ausbildungs-EndspurtLaura Hermann als Stipendiatin im Hebammen-Förderprogramm der Arberlandkliniken

700 Kinder geboren. Die Idee, während der Ausbildung einen großen und einen kleinen Kreißsaal kennenzulernen, ist sehr sinnvoll. Auch wenn es sich prinzipiell um die gleiche Tätigkeit handelt, sind Abläufe, Zuständigkeiten und Arbeitsweisen doch sehr unterschiedlich. Zu der geburtshilfli-chen Ausbildung zählen unter anderem die Aufnahme einer Schwangeren im Kreiß-saal, die Begleitung während der Wehen, die Leitung einer Geburt, das Erkennen von Komplikationen und das Betreuen von Kaiserschnitten.

Zwei lange Einsätze hatte ich auch auf der Wochenbettstation. Hier lernte ich wie ich die frisch gebackenen Mütter und ihre Neugeborenen die ersten Tage nach der Geburt im Krankenhaus betreue. In einem weiteren Einsatz wurde mir auf der Neugeborenen-Intensivstation der Umgang mit Frühgeborenen und kranken Neugebo-renen gezeigt. Außerdem durfte ich einem Pränataldiagnostiker bei Ultraschallun-tersuchungen über die Schulter schauen und über fünf Wochen wurden mir im OP die dortigen Strukturen und vor allem die Hygienebestimmungen nähergebracht, was für die Betreuung von Kaiserschnitten sehr wichtig ist. Abschließend ist noch der mehrwöchige Pflegeeinsatz zu nennen, bei dem ich auf der gynäkologischen Station in die allgemeine Krankenpflege eingearbei-tet wurde.

Aktuelles Hebammen-Team der Arberlandklinik Zwiesel

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Ergänzend zu den praktischen Wochen im Krankenhaus waren auch zwei Externate Teil meiner Ausbildung. Während dieser Zeit begleitet man eine freiberufliche Heb-amme außerhalb der Klinik bei ihrer Arbeit. Der Schwerpunkt des ersten Externates war das außerklinische Wochenbett. Das zweite Externat, das ich diesen Sommer in einem Geburtshaus gemacht habe, beschäftigte sich hauptsächlich mit der Schwangerenvorsorge, verschiedenen Kursangeboten und der außerklinischen Geburt.Die zahlreichen verschiedenen Einsätze waren jedes Mal wieder eine Herausfor-derung. Innerhalb kürzester Zeit musste ich mich in ein neues Team einfügen, an andere Abläufe und Arbeitszeiten gewöh-nen, sehr viel neues Wissen aufnehmen und anschließend wartete auch immer ein Abschied auf mich. Trotzdem sind die unter-schiedlichen Ausbildungsbereiche und das breite Spektrum der Einsätze mit gutem Recht verpflichtend wenn man Hebamme werden möchte, denn neben dem großen fachlichen Wissenszuwachs fördern sie auch die eigene Flexibilität, Kommunika-tion und Stressresistenz. Lauter Dinge, die ich sowohl als Hebamme als auch für die kommende Zeit sehr gut gebrauchen kann. Ab Mitte Dezember laufen die praktischen Examensprüfungen, zu der die Aufnahme einer Schwangeren im Kreißsaal, eine

Kontakt

Tanja MeindlDipl. Psychologin (Univ.)Zentrale PersonalabteilungLeitung Personal & MarketingTel.: +49 9942 20-135E-Mail: [email protected]

Geburt und ein Wochenbettbesuch gehö-ren, im Februar folgen die schriftlichen Prüfungen und den Abschluss bildet das mündliche Examen Mitte März. Vor der Zeit habe ich Respekt und es wartet noch sehr viel (Lern-)Arbeit auf mich, aber ich fühle mich gut ausgebildet und bin sehr zuver-sichtlich, dass ich bei meinem nächsten Bericht als Hebamme im Kreißsaal der Arberlandklinken tätig sein werde.“Vielen Dank an Laura Hermann für ihren Einsatz! Wir wünschen ihr alles Gute für ihre Abschlussprüfungen!

Laura Hermann

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KV-Bereitschaftsdienst-praxis an der Arberland-klinik Zwiesel

Seit dem 25. September 2018 wird eine Bereitschaftsdienstpraxis der Kassen- ärztlichen Vereinigung (KV) in unmittel-barer Nähe zur Chirurgischen Ambulanz der Arberlandklinik Zwiesel betrieben.

Für den Landkreis Regen wurden damit die bisherigen drei Bereitschaftsdienst-bereiche Zwiesel, Regen und Viechtach zu einem Standort zusammengelegt. Den Hauptbeweggrund für die Einrichtung der Bereitschaftsdienstpraxis ist eine Ände-rung der Versorgungsbereiche: Aufgrund der abnehmenden Zahl der Hausärzte und Fachärzte wurde in ganz Bayern die Zu-sammenlegung von Versorgungsbereichen notwendig. Dies führte zu einer deutlichen Verlängerung der Wege im organisierten Bereitschaftsdienst sowohl für Ärzte als auch für Patienten. Statt unterschiedlicher Praxen gibt es jetzt eine feste Anlaufstelle pro Bereitschaftsdienstbereich.

Öffnungszeiten und Kontakt: Mo. / Di. / Do.: 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr Mi. / Fr.: 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr Sa. / So. / an Feiertagen 09.00 Uhr bis 21.00 Uhr.Eine Terminvereinbarung und Anmeldung von Patienten erfolgt telefonisch über die Service-Hotline der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (bundeseinheitliche Rufnummer 116-117).

Während der aufgeführten Sprechzei-ten wird der Kassenärztliche Notdienst durch die niedergelassenen Ärzte des Landkreises Regen nach einem vorge-gebenen Dienstplan der KV abgedeckt. Das medizinische Assistenzpersonal wird in diesen Zeiten von der Gedikom, einer medizinischen Dienstleistungsgesellschaft, gestellt. Zusätzlich werden durch die KV Fahrdienste eingesetzt. In den Zeiten von 21.00 Uhr bis 8.00 Uhr bzw. an den Wochenenden und an Feierta-gen bis 9.00 Uhr wird der kassenärztliche Notdienst durch die Arberlandklinik Zwiesel abgedeckt.

Wir freuen uns, Herrn Kaplan Martin Gug-genberger als neuen katholischen Klinik-seelsorger der Arberlandklinik Zwiesel vorstellen zu dürfen. Die neue Aufgabe als Klinikseelsorger wird Herr Guggenberger zusätzlich zu seiner jetzigen Tätigkeit als Kaplan im Pfarrverband Regen-Langdorf durchführen. Die Arberlandklinik Zwiesel kennt er bereits von den regelmäßigen Krankenbesuchen.

Herr Guggenberger ist regelmäßig im Haus anwesend. Er bietet den Patienten Gespräche am Krankenbett, spendet auf Wunsch die Sakramente und freut sich über jede Kon-taktaufnahme. Auch für Verabschiedungen können Angehörige sich an den Seelsorger wenden. Die Erstzuständigkeit für Kran-kensalbungen liegt wie bisher bei der Pfarrei Zwiesel. Bei Bedarf ist er unter der Tel. 0151 21624656 oder per E-Mail: [email protected] zu erreichen.

Ein neuer Klinikseelsorgerfür die Arberlandklinik Zwiesel

Kaplan Martin Guggenberger

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„Es geht darum, die innereEinstellung anzupassen“Jürgen Wach über seine Arbeit als Deeskalationstrainer

„Patienten-Randale in der Notaufnahme“ oder „Wachdienste in deutschen Kliniken“ – über diese und ähnliche Themen wurde in den vergangenen Monaten immer wieder berichtet – auch wie sich Kliniken dagegen rüsten. Es sind nicht nur diese Ausnahmesituationen, die die Verantwort-lichen der Arberlandkliniken dazu bewo-gen haben, das Thema „Deeskalation“ nachhaltig im Unternehmen zu etablieren. Ein Baustein hierzu war die Ausbildung eines Mitarbeiters zum Deeskalationstrai-ner: Jürgen Wach, pflegerische Leitung des Bereichs Anästhesie und Intensiv, hat die zweijährige Ausbildung Anfang des Jahres erfolgreich abgeschlossen.

Die Schulung der Mitarbeiter und damit die Weitergabe des Erlernten nehmen aktuell den größten Anteil der Arbeit von Jürgen Wach ein. „Neurobiologische Erkenntnisse helfen uns dabei, zu erkennen wie Wut, Trauer oder Angst entstehen“, erklärt er. „Es gilt, ein Verständnis für die ‚Innere Not‘ des Menschen zu schaffen.“ Mithilfe dieser Haltung könne man überhaupt deeskalie-rend wirken. Erlernte Strategien werden in den Schulungen in praktischen Übungen umgesetzt. Aggressionsauslösende Reize sollen so schon im Vorfeld erkannt und möglichst verhindert werden – auch so können Mitarbeiter die Situation der Pati-enten besser nachvollziehen. „Droht eine Situation zu eskalieren, ist es Priorität, eine

gewaltfreie Lösung zu finden“, so Wach weiter. Eine professionelle Gesprächsfüh-rung sei der Dreh- und Angelpunkt. Patienten, die in der Notfall- und Intensiv-medizin behandelt werden, befinden sich so gut wie immer in Ausnahmesituationen. Zu lange empfundene Wartezeiten können damit schnell zur Bewährungsprobe werden. „Wichtig ist es, nicht auf einen späteren Zeitpunkt zu vertrösten, sondern das Problem genau in diesem Moment an-zusprechen“, erklärt der Deeskalationstrai-ner. „Bei meinem Beispiel hat sich heraus gestellt, dass eine Patientin sehr unge-duldig war und nicht mehr warten wollte, weil ihr Kind von der Schule geholt werden musste. In diesem Fall hat das Angebot, ein Telefonat zu führen und damit eine Alter-native zu generieren, schon geholfen, die Situation zu entschärfen.“ Unkenntnis oder Unverständnis für die persönliche Situation der Betroffenen kann falsche Reaktionen auslösen. Genauso wichtig sei es auch, einen professionellen Umgang mit Trauer oder Angst, aber auch mit aggressiven Patienten, die beispielsweise unter Alkohol oder Drogeneinfluss stehen, zu etablieren. Deeskalationsmanagement ist damit kein Ausnahme-Werkzeug, sondern eines, das jeden Tag zum Einsatz kommt. Auch die Aufarbeitung von bereits eskalier-ten Situationen ist ein Baustein eines pro-fessionellen Deeskalationsmanagements.

„Aktiv Hilfe anbieten und auch Sorge für die Mitarbeiter zeigen, spielt eine zentrale Rolle“, beschreibt Wach. Seit kurzem gibt es dazu einen Meldebogen, in dem Mitar-beiter Übergriffe dokumentieren sollen. „Erst mit einer strukturierten Dokumenta-tion kann man den Bedarf der Aufarbei-tung überhaupt erst abschätzen und tätig werden.“

Dies alles diene dem Ziel, die Arbeitsbe-dingungen und damit den Arbeitsschutz vor allem in patientennahen Bereichen mittelfristig zu verbessern, fasst Wach abschließend zusammen.

Deeskalationstrainer Jürgen Wach

Kaplan Martin Guggenberger

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Zer$fiziertes MS-Zentrum Ihre Spezialklinik zur Diagnos3k und Behandlung der Mul$plen Sklerose

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Als die Fachklinik in Niederbayern bedienen wir uns hochspezialisierter diagnos3scher und therapeu3scher Verfahren zur ambulanten und sta3onären Behandlung neuroimmunologischer Krankheitsbilder, insbesondere als zer$fiziertes MS-Zentrum der immunmodulatorischen und symptoma3schen Behandlung der Mul$plen Sklerose. Regional sind wir führend beim Einsatz von Methoden der Immunadsorp$on und Behandlung mit spezifischen Medikamenten. Unser Behandlungsspektrum erstreckt sich selbstverständlich auf weitere Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Die zer3fizierte Schlaganfalleinheit (Stroke-Unit) bietet eine 24 Stunden besetzte Hotline mit fachärztlicher Beratung bei akutem Schlaganfall. Eine nahtlose Weiterbehandlung in der Klinik für Neurologische Frührehabilita3on (Phase B) bietet Schwerstbetroffenen nach Schädel-Hirn-Verletzungen ein mul3professionelles Team zur Rehabilita3on. Diagnos3k und Therapie bei Epilepsie, auch schwer behandelbare Fälle, chronischen Schmerzen sowie bei entzündlichen Nerven- und Muskelerkrankungen, Feineinstellung bei Morbus Parkinson ergänzen unser Behandlungsangebot. Eine Spezialambulanz für den Einsatz von Botulinumtoxin steht Ihnen offen bei Behandlung von Bewegungsstörungen, Spas3k oder neurologischen Schmerzsyndromen.

V.l. Gefäßassistentin Veronika Achatz, leitender Oberarzt MUDr. Bohuslav Oplustil, Chefarzt der Gefäßchirurgie, Dr. Ilja Alexeenko, Oberarzt Dr. Jörg Peter Mertens, Gefäßassistentin Kathrin Brunhofer

Wir sind für Sie da.

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Der Förderverein „Unser Krankenhaus – Gesund in Viechtach e. V.“ hat einen Mobilisationsstuhl für die Arberlandklinik Viechtach gespendet. Der rund 6.500 € teure Pflegestuhl kommt vor allem auf der unfallchirurgischen Station zum Einsatz und erleichtert den Pflegekräften die Mobilisa-tion vor allem bettlägeriger Patienten. „Wir freuen uns, wenn wir mit den Spendengel-dern etwas für Mitarbeiter und Patienten gleichzeitig beitragen können“, sagte För-dervereins-Vorsitzender Markus Lacher bei der erst kürzlich stattgefundenen offiziellen Übergabe.

„Für Patienten, bei denen eine Hüft- oder Knieoperation durchgeführt wurde, ist eine frühe Mobilisation für den Genesungsprozess unabdingbar“, erklärte Pflegedienstleitung

Angela Schwarz. Der Stuhl kann komplett auf eine Ebene flachgelegt werden, was den Pflegekräften einen stufenlosen Transfer der Patienten ermöglicht. Die Patienten können anschließend sanft von einer Liege- über eine Sitz- bis hin zu einer Stehposition gebracht wer-den. Angela Schwarz bedankte sich zusammen mit Bereichsleitung Helga Weber und Stations-leitung Birgit Gstöttner beim Vorsitzenden des Fördervereins für die sinnvolle Investition. „Ein großer Dank geht an alle, die sich über den Förderverein mit engagieren“, schloss Verwaltungsleiter Walerich Schätz ab, der den Stuhl selbst gleich testen durfte (s. Bild). „Neue Mitglieder sind immer willkommen“, ergänzte Lacher. Beitrittserklärungen erhalten Interes-sierte direkt über die Arberlandklinik Viechtach. Zudem seien auch einmalige Spenden möglich.

Arberlandklinik Viechtach

Förderverein spendetMobilisationsstuhl

Kontakt

Unser KrankenhausGesund in Viechtach e.V.Förderverein der Arberlandklinik Viechtach

VorstandMarkus LacherTel.: 09942 94560E-Mail: [email protected]

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MÜLLER ORTHOPÄDIE SCHUHTECHNIK GMBHKirchplatz 17 ∙ 94209 RegenTel. 09921 / 1440

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Öffnungszeiten: Mo.- Freitag: Samstag: Hausbesuche nach Vereinbarung

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Wir bilden aus!

V.l. Pflegedienstleitung Angela Schwarz, Bereichsleitung Helga Weber,

Stationsleitung Birgitt Gstöttner, Fördervereins-Vorsitzender Markus Lacher

und Verwaltungsleiter Walerich Schätz

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REHABILITATIONANSCHLUSSHEILBEHANDLUNGAKUT-BEHANDLUNGPRÄVENTIONSPROGRAMME

Johannesbad Reha-Kliniken GmbH & Co. KG | Johannesstraße 2 | 94072 Bad Füssing

Tel. +49 8531 23-2809 | [email protected] | www.johannesbad-fachklinik.de

• Abteilung für Orthopädie

• Abteilung für Psychosomatische Medizinund Psychotherapie

• Abteilung für Urologie und Neurourologie

• Interdisziplinäres Rücken- undSchmerzzentrum

• Dt. Zentrum für Osteoporose

• Dt. Zentrum für Chinesische Medizin

• Im Haus: Dialysestation und Thermemit staatlich anerkannter Heilquelle

Therapiespektrum (u.a.)

• Physiotherapie, Krankengymnastik am Gerät,Med. Trainingstherapie, Wassergymnastik,Manuelle Therapie, Massagen, Lymphdrainage,Fango, Elektrotherapie, Ergotherapie, Akupunktur

• Ernährungsberatung, Gesundheitsvorträge,sozialdienstliche und psychologische Beratung

• Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie,Hypnosetherapie, körperorientierte Psycho-therapie/Tanztherapie, Kunst- und Gestaltungs-therapie, Entspannungstherapie

• Multimodale Kontinenztherapie• Multimodale Schmerztherapie (u.a. radiogra-

phisch kontrollierte wirbelsäulen-, rückenmarks-,nervennahe Infiltrationen)

KREUZWORTRÄTSEL

Quelle: djd.de

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Wir beraten Sie gerne und unverbindlich:SIMONE LEITNERFreunde der guten Idee GmbH, [email protected] | Tel. +49 8551 91530-16

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