programm - uro-tuebingen.de · 4 5 programmübersichtfreitag, 23.märz 2012...
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PROGRAMM
Inhaltsverzeichnis
Programmübersichten .......................................................................................4
Grußworte
Grußwort des Sprechers der wissenschaftlichen Leitung Osteoonkologie 2012 ........................................6
Grußwort des Rektors der Eberhard Karls Universität Tübingen .........................7 Grußwort des Vorstandes des Comprehensive Cancer Center Tübingen ............8 Grußwort des Vorstandes der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft .......9 Grußwort des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Senologie ...............10 Grußwort des Sprechers des Netzwerks zur Erforschung von Knochenmetastasen SkelMet ..........................................11
Raumübersichten
Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss .........................................................12Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss ..................................................13
Wissenschaftliches Programm
Freitag, 23. März 2012 ...................................................................................14Samstag, 24. März 2012 .................................................................................19
Allgemeine Informationen
Abendveranstaltung ........................................................................................24Allgemeine Informationen ...............................................................................25Posterbegehungen & Hinweise für Präsentatoren ............................................30 Hinweise für Vortragende ...............................................................................31Moderatoren und Erstautoren .........................................................................32
2
Aussteller
Ausstellerverzeichnis .......................................................................................36Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss .........................................................38Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss ..................................................39
Sponsoren & Inserenten
Sponsoren ......................................................................................................40Inserentenverzeichnis ......................................................................................41
Anfahrt & Parkmöglichkeiten
Anfahrt & Parkmöglichkeiten, Kupferbau Tübingen .........................................42Spezialangebot der Deutschen Bahn ...............................................................43
Abstracts
Abstracts Posterbegehung I .............................................................................44Abstracts Posterbegehung II ............................................................................62
Impressum ......................................................................................................85
Inhaltsverzeichnis
3
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Programmübersicht Freitag, 23. März 2012 Programmübersicht Samstag, 24. März 2012
Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG
08:45 - 09:00 Begrüßung
09:00 - 09:15 From seed to soil - Inter- aktion zwischen Tumor-zellen und Microenvi-
ronment des Knochens/Knochenmarks Posterausstellung
09:15 - 09:30
09:30 - 09:45
09:45 - 10:00
10:00 - 10:15 Die Funktion von Tumor- stammzellen und Stammzellnische
10:15 - 10:30
10:30 - 10:45
10:45 - 11:15 Pause in der Industrieausstellung
11:15 - 11:30 Bedeutung der minimal residual disease für den
klinischen Alltag
Posterausstellung
11:30 - 11:45
11:45 - 12:00
12:00 - 12:15
Neue Aspekte zur ossären
Metastasierung
12:15 - 12:30
12:30 - 12:45
12:45 - 13:00
13:00 - 13:15
13:15 - 13:30 Mittagspause in der Industrieausstellung
Satellitensymposium der Firma Amgen GmbH Mittagspause in der Industrieausstellung
13:30 - 14:15
14:15 - 14:30Bildgebende
Diagnostik von Knochenmetastasen
Posterausstellung
14:30 - 14:45
14:45 - 15:00
15:00 - 15:15
15:15 - 15:30 Was können wir vom multiplen Myelom
lernen?15:30 - 15:45
15:45 - 16:00
16:00 - 16:15Pause in der Industrieausstellung Posterbegehung I
16:15 - 16:45
16:45 - 17:00Update metastasiertes
Mammakarzinom
Update metastasiertes Prostatakarzinom und
Urothelkarzinom
Methodenworkshop translationale
OsteoonkologiePosterausstellung17:00 - 17:15
17:15 - 17:30
17:30 - 17:45Posterbegehung II & Preisverleihung
Best Poster mit Cheese & Wine
17:45 - 18:00
18:00 - 18:15
18:15 - 18:30
18:30 - 18:45
18:45 - 19:15
19:15 - 19:30
ab 19:30 Gemütlicher Festabend im Restaurant „Die Kelter“
Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG
09:00 - 09:15Keynote lecture I
Posterausstellung
09:15 - 09:30
09:30 - 09:45Klinisches Management
von ossären Metastasen I
(Systemtherapie)
09:45 - 10:00
10:00 - 10:15
10:15 - 10:30
10:30 - 10:45 Interaktives Tumorboard
10:45 - 11:00
11:00 - 11:30 Pause in der Industrieausstellung
11:30 - 11:45Klinisches Management
von ossären Metastasen II
(Radiotherapie)Posterausstellung
11:45 - 12:00
12:00 - 12:15
12:15 - 12:30
12:30 - 12:45Operative
Therapiemöglichkeiten bei ossären Metastasen
12:45 - 13:00
13:00 - 13:15
13:15 - 13:30
13:30 - 14:00 Mittagspause in der Industrieausstellung
Satellitensymposium der Firma Novartis
Pharma GmbHMittagspause in der Industrieausstellung
14:00 - 14:30
14:30 - 14:45Keynote lecture II
Posterausstellung
14:45 - 15:00
15:00 - 15:15
Komplikations- management bei
ossären Metastasen
15:15 - 15:30
15:30 - 15:45
15:45 - 16:00
16:00 - 16:20
16:20 - 16:30 Verabschiedung
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Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Seitenzahl im jeweiligen Feld unten rechts.
SatellitensymposiumSitzung Posterbegehung Sonstiges
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein Großteil der jährlich ca. 500.000 in Deutschland neu an einem Tumor erkrankten Patientinnen und Patienten entwickeln im Verlauf ihrer Erkrankung Knochenmetastasen. Darüber hinaus führt eine unter Umständen notwendige systemische Therapie zu einer zusätzlichen Schwächung des oft altersbedingt verän-derten Knochens.
Ziel dieser interdisziplinären Veranstaltung ist es die Erfahrungen einzelner Fachrichtungen zu den Beglei-terkrankungen am Knochen zu bündeln.
Darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren herausragende Forschungsgrup-pen gebildet, die verschiedene Aspekte von Entstehung, Einnisten, gegenseitiger Beeinflussung von Tumor- und Knochenmarkszellen oder Behandlung klinisch re-levanter Tumoren im Knochen bearbeiten. Durch eine Kombination aus Beiträgen zur Grundlagenforschung, translationalen Umsetzung und klinischen Erfahrung in Diagnostik und Therapie soll ein Überblick über den Stand der Osteoonkolo-gie dargelegt werden. Namhafte nationale und internationale Referenten werfen Fragen aus Grundlagenforschung, Klinik und Zukunft in Diagnose und Therapie in verschiedenen Fachbereichen auf.
Das Organisationsteam aus Tübingen, die Deutsche Osteoonkologische Ge-sellschaft, die Forscherinitiative SkelMet, das Südwestdeutsche Tumorzentrum Tübingen sowie die verschiedenen beteiligten Fachgesellschaften begrüßen Sie zu einer interessanten und diskussionsreichen fachübergreifenden Tagung in Tübingen.
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Arnulf Stenzl Sprecher der wissenschaftlichen Leitung Osteoonkologie 2012
Grußwort des Sprechers der wissenschaftlichen Leitung Osteoonkologie 2012
Grußwort des Rektors der Eberhard KarlsUniversität Tübingen
Sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich des Kongresses „Osteoonkologie 2012“ möchte ich Sie an der Eberhard Karls Universität Tübin-gen sehr herzlich willkommen heißen.
Die Medizinische Fakultät unserer Universität gehört zu den ältesten und traditionsreichsten medizinischen Fa-kultäten in Deutschland. Sie bekennt sich – ebenso wie das im Jahre 1805 gegründete Universitätsklinikum Tü-bingen – zum Aufgabenverbund aus Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Dies garantiert, dass in Tü-bingen Wissenschaft auf internationalem Topniveau betrieben werden kann und eine bestmögliche Krankenversorgung gewährleistet ist.
Besonders auf dem Gebiet der Tumorerkrankungen schreitet die Wissenschaft mit einem rasanten Tempo voran, welches die Möglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Tumorleiden stetig verbessert. Dieses Tempo kann nur durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit aufrechterhalten werden. Es freut mich daher sehr, dass der erste große interdisziplinäre nationale Kon-gress zum Thema Knochenmetastasen in Tübingen ausgerichtet wird. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Tradition des fachübergreifenden Austausches neuester Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung und zahlreicher klinischer Disziplinen aktiv gepflegt wird.
Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen erfolgreichen Kon-gress mit zahlreichen fruchtbaren und interessanten Diskussionen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Bernd Engler Rektor der Eberhard Karls Universität Tübingen
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Grußwort des Vorstandes des Comprehensive Cancer Center Tübingen
Grußwort des Vorstandes der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Namen des Comprehensive Cancer Centers Tübin-gen möchte ich Sie herzlich zur Tagung begrüßen. Wie in allen Bereichen der Krebsforschung können auch in der Osteoonkologie Erfolge nur durch einen hohen Grad an Interdisziplinarität erzielt werden. Am Univer-sitätsklinikum Tübingen ist die onkologische Forschung seit Jahren ein etablierter Schwerpunkt, den wir kon-tinuierlich ausbauen. Hierzu gehören nicht nur die Etablierung zahlreicher Forschungsverbünde, darunter zwei onkologisch ausgerichtete Sonderforschungsbe-reiche, sondern auch große Investitionen in eine moderne Infrastruktur. In den letzten Jahren haben wir die Genomsequenzierung, eine exzellente funktionelle Bildgebung und eine zentrale Tumorbiobank aufgebaut. Das neue GMP-Zentrum Tübingen erlaubt erstmalig an einer akademischen Einrichtung die Herstellung von patientenindividuellen Impfstoffen und Antikörpern für wissenschaftsgetrie-bene Therapiestudien in der translationalen Krebsforschung.
Aufgrund der hohen Interdisziplinarität in Forschung und Therapie von Tumor- erkrankungen wird das Comprehensive Cancer Center Tübingen seit 2007 von der Deutschen Krebshilfe e.V. als eines der ersten „Onkologischen Spitzenzent-ren" gefördert und hat sich zur Aufgabe gemacht, neue Erkenntnisse der Krebs-forschung schneller in den klinischen Alltag umzusetzen. Im vergangenen Jahr ernannte das BMBF Tübingen zum Partnerstandort im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK). Auch viele für die Osteoonkologie relevan-te Themem, wie z.B. Microenvironment, zirkulierende Tumorzellen und Metasta-sierungsprozesse, werden in diesem neuen Verbund gemeinsam bearbeitet.
In diesem Sinne wünsche ich den Teilnehmern des Kongresses interessante Vor-träge, spannende Diskussionen und viele Impulse für künftige Interaktionen.
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Klaus Schulze-Osthoff Vorstand Comprehensive Cancer Center Tübingen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
viele Tumorerkrankungen gehen mit einer Störung des Knochenstoffwechsels einher. Das beste Beispiel dafür sind Knochenmetastasen, die bei zahlreichen Karzino-merkrankungen auftreten können. Insbesondere Pati-enten mit Mamma- und Prostatakarzinom sind häufig davon betroffen und bedürfen einer komplexen The-rapie. Aber es sind noch andere Bereiche, mit denen sich die Onkologie und die Osteologie beschäftigen müssen: die tumortherapiebedingte Osteoporose, die Vermeidung von Knochenmetastasen u.v.a.
Die Osteoonkologie untersucht die Wechselwirkung zwischen Tumorerkrankun-gen, Tumortherapie und dem Knochen. Außerdem beschäftigt sie sich mit den therapeutischen Möglichkeiten um metabolische und metastatische Skeletter-krankungen zu vermeiden oder zu behandeln.
Im April 2010 wurde die Deutsche Osteoonkologische Gesellschaft (DOG) ge-gründet. Eines der Ziele der DOG ist es die Kollegen, die sich mit dem Thema Knochen und Krebs beschäftigen in einer interdisziplinären wissenschaftlichen Gesellschaft zu vereinen und durch Austausch und Diskussion des vorhandenen Wissens einen Beitrag zur besseren Versorgung unserer Patienten zu erbringen.
Nach der Gründungsveranstaltung der DOG im November 2011 ist die Tagung „Osteoonkologie 2012“ in Tübingen die zweite, die sich ausschließlich diesem Thema widmet. In zahlreichen Sitzungen werden alle Aspekte zum Thema Kno-chen und Krebs abgehandelt.
Die DOG wünscht den Veranstaltern, den Vortragenden und dem Publikum er-kenntnisreiche und spannende Stunden in Tübingen.
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Ingo J. Diel, Mannheim 1. Vorsitzender der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft
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Grußwort des Sprechers des Netzwerks zur Erforschung von Knochenmetastasen SkelMet
Grußwort des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Senologie
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
seien Sie herzlich willkommen bei unserem Osteoonko-logie Kongress in Tübingen. Diese Tagung ist die erste ihrer Art in Deutschland. Dies alleine zeigt bereits, dass wir einen enormen Nachholbedarf in diesem Themen-bereich haben, denn international wird das Thema seit Jahren sehr viel sichtbarer bearbeitet als bei uns in Deutschland. Umso mehr freue ich mich als Mit-veranstalter, dass es gelungen ist, diesen Kongress zu gestalten, in allererster Linie ist das den Aktivitäten der Kolleginnen und Kollegen in Tübingen zu verdanken. Das zunehmende Interesse im Bereich der Grundlagenwissenschaften, hochwer-tige Förderung einer Forschergruppe durch die Deutsche Forschungsgemein-schaft (www.skelmet.de) und die klinische Forschung in diesem Bereich bringen eine wachsende Scientific Community zusammen (www.skelmetnet.medizin.uni-wuerzburg.de). Unser erklärtes Ziel ist es, die Forschungsförderung weiter voran-zutreiben und die klinische Versorgung der PatientInnen mit Knochenmetastasen und metabolischen Osteopathien im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen inklusive der therapieinduzierten Osteoporose weiter zu verbessern. Dies erfordert eine interdisziplinäre Anstrengung, die vor allem eine enge Kooperation zwischen Muskuloskelettalen Zentren und Comprehensive Cancer Centers voraussetzt. Wir hoffen alle sehr, dass dieser Kongress ein sichtbares Zeichen für einen Aufbruch in diese Richtung darstellt.
Ich wünsche Ihnen allen einen sehr effektiven und interessanten Kongress in Tübingen, der neue Kontakte und Netzwerke generiert und als markantes Ereignis in Ihrer Erinnerung bleibt.
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Franz Jakob, Würzburg Sprecher Forschungsnetzwerk SkelMet
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Knochenmetastasen sind die häufigste Lokalisation von Metastasen beim Mammakarzinom. Jedoch haben Pati-entinnen mit ossären Metastasen eher einen günstigen Verlauf. Zu vermeiden gilt es daher vor allem die skelet-tassoziierten Komplikationen wie Knochenschmerzen, Frakturen oder eine Spinalkanalkompression. In den letzten Jahren hat sich sowohl die Diagnostik als auch die Therapie bei ossären Metastasen deutlich gewan-delt. Innovative bildgebende Verfahren ermöglichen eine frühe Diagnose. Operative Verfahren werden mit intraoperativer Strahlentherapie kombiniert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die „bone-modifying agents“ ergänzen das therapeutische Spektrum.
Aus diesem Grund freue ich mich besonders Sie zu unserem interdisziplinären Kongress „Osteoonkologie 2012“ begrüßen zu dürfen. In dem Bestreben klinisch tätige und wissenschaftlich aktive Kolleginnen und Kollegen zusammenzubrin-gen, haben wir gemeinsam mit der deutschen Gesellschaft für Senologie, Skel-met, der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft sowie dem Südwestdeut-schen Tumorzentrum Tübingen und weiteren Fachgesellschaften ein Programm mit osteoonkologischen Themen aus der Klinik, translationalen Forschung und Grundlagenforschung zusammengestellt. Die Sessions werden von Referenten und Vorsitzenden aller beteiligten Fachrichtungen hochrangig besetzt, wodurch eine Beleuchtung der Themen aus verschieden Blickwinkeln gewährleistet wird. Darüber hinaus wird auch jungen Wissenschaftlern ein Forum für die Präsentation ihrer Arbeiten gegeben. Ich freue mich sehr darauf, Sie zu einer interessanten und diskussionsreichen fachübergreifenden Tagung in Tübingen begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Diethelm Wallwiener, Tübingen Präsident der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V.
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Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss
Medien-annahme
Aufzug
Rack
Rack
Plenum Vortragssaal 2
Ausstellungsfläche
Aufzug
Garderobe
Reg
istr
ieru
ng
EIN
GA
NG
Vortragssaal 1
Posterausstellung Ausstellungsfläche
Catering
Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss
Stand vom 09.03.2012
Änderungen vorbehalten.
Stand vom 09.03.2012
Änderungen vorbehalten.
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schmacks störungen, Hypästhesie, Hyperästhesie, Tremor, Somnolenz. Verschwom menes Sehen, Skleritis, Augen-höhlen entzündung. Hypertonie, Hypotonie, Vorhofflim-mern, Hypotonie, d. zu Synkope od. Kreisllaufkollaps führt. Dyspnoe, Husten, Bronchokonstriktion. Durchfall, Verstopfung, abdominale Schmerzen, Dyspepsie, Stomatitis, trockener Mund. Pruritus, Ausschlag (einschl. erythema-töser u. maku lärer Ausschlag), verstärk tes Schwitzen. Muskelkrämpfe, Osteonekrose d. Kieferknochens (Kausal-zusammenhang unklar). Akutes Nierenversagen, Hämatu-rie, Proteinurie. Asthenie, periphere Ödeme, Reaktionen a. d. Inf.-stelle (einschl. Schmerz, Irritationen, Schwellung, Induration), Thorax schmerzen, Ge wichtszunahme, ana-phylakt. Reaktion/Schock, Urtikaria. Hypomagnesi ämie, Hypokaliämie. Selt.: Panzytopenie. Angioneurot. Ödem. Verwirrung. Bradykardie. Hyperkaliämie, Hypernatriämie. Sehr selt.: Uveitis, Episkle ritis. Nach Markteinführung: Selt.: Atypische subtrochantäre u. diaphy säre Femur-frakturen (Substanz klassen-Nebenwirkung). Weitere An-gaben siehe Fachinformationen. Verschreibungs-pflichtig. Stand: Januar 2012 (MS 08/11.1). Novartis Pharma GmbH, 90327 Nürnberg. Tel.: (09 11) 273-0, Fax.: (09 11) 273-12 653. www.novartis.de. Mitvertrie-be: Novartis Pharma Vertriebs GmbH, 90327 Nürnberg; Novartis Pharma Marketing GmbH, 90327 Nürnberg; Novartis Pharma Distributions GmbH, 90327 Nürnberg; Novartis Pharma Arzneimittel GmbH, 90327 Nürnberg
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Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012
08:45 - 09:00 Plenum
09:00 - 10:00 Plenum
10:00 - 10:45 Plenum
Gemeinsame Begrüßung, Kongresseröffnung und Einleitung
I. J. Diel, Mannheim T. Fehm, Tübingen L. Hofbauer, Dresden F. Jakob, Würzburg A. Stenzl, Tübingen D. Wallwiener, Tübingen
V1 From seed to soil - Die Interaktion zwischen Tumorzellen und Micro- environment des Knochens/Knochen- marks
Moderation: L. Hofbauer, Dresden M. Kieslinger, München
Interaktion von Tumorzellen und Knochenzellen - ein Kontakt mit Folgen F. Jakob, Würzburg
Tumormatrix: Strippenzieher hinter den Kulissen? I. Nakchbandi, Heidelberg
Freund oder Feind - Die Rolle immunologi- scher Faktoren für Knochenmetastasierung D. Wolf, Bonn
V2 Die Funktion von Tumorstammzellen und Stammzellnische
Moderation: F. Jakob, Würzburg G. Klein, Tübingen
Das Microenvironment des Knochenmarkes: eine gemeinsame Nische für Stammzellen und Tumorzellen? G. Klein, Tübingen
Differentieller Einfluss der Stammzellnische auf hämatopoetische Tumorzellen M. Kieslinger, München
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Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012 Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012
13:15 - 14:15 Vortragssaal 1
14:15 - 15:15 Plenum
S1 Satellitensymposium der Firma Amgen GmbH
State of the Art - Knochenmetastasen in der Onkologie
Moderation: J. Breul, Freiburg E. Solomayer, Homburg/Saar
Aktuelle Therapieoptionen beim metastasierten Mammakarzinom - Welche Rolle spielt eine osteoprotektive Therapie? T. Fehm, Tübingen
Neue Therapien beim metastasierten CRPC- Sicherung der (Über-) Lebensqualität durch Prävention skelettaler Komplikationen D. Schilling, Tübingen
V5 Bildgebende Diagnostik von Knochenmetastasen
Moderation: T. Bäuerle, Heidelberg C. Claussen, Tübingen
Bewährte Strategien zur bildgebenden Diagnostik von Knochenmetastasen (Radiologie) C.-C. Glüer, Kiel
Innovative Strategien zur Bildgebung von Knochenmetastasen C. Pfannenberg, Tübingen
Experimentelle Bildgebung von Knochenmetastasen T. Bäuerle, Heidelberg
11:15 - 12:00 Plenum
12:00 - 13:15 Plenum
V3 Bedeutung der minimal residual disease (MRD) für den klinischen Alltag
Moderation: T. Fehm, Tübingen D. Wolf, Bonn
Die Rolle der MRD beim Mammakarzinom E. Solomayer, Homburg
Die Rolle der MRD beim Prostatakarzinom D. Schilling, Tübingen
V4 Neue Aspekte zur ossären Metastasierung
Moderation: I. Adamietz, Bochum F. Jakob, Würzburg M. Lein, Offenbach Der Circulus vitiosus der Knochenmetastasierung I. J. Diel, Mannheim
RANK ligand - From bone loss to breast cancer and back L. Hofbauer, Dresden
Neue molekulare Targets bei der Therapie von Knochenmetastasen N. Schütze, Würzburg
Die diagnostische und prognostische Bedeutung von Serummarkern in der Osteoonkologie M. Lein, Offenbach
18 19
Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012 Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012
09:00 - 09:30 Plenum
09:30 - 10:30 Vortragssaal 1
V10 Keynote lecture 1: Translational osteooncology- from bench to bone
L. McCauley, Ann Arbor, USA
V11 Klinisches Management von ossären Metastasen I (Systemtherapie)
Moderation: I. J. Diel, Mannheim E. Solomayer, Homburg
Systemische Therapie von ossären Metasasen aus der Sicht eines Gynäkologen T. Fehm, Tübingen
Systemische Therapie von ossären Metasasen aus der Sicht eines Urologen A. Stenzl, Tübingen
Management ossärer Metastasen bei anderen soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien M. Bornhäuser, Dresden
15:15 - 16:00 Plenum
16:00 - 16:45 16:45 - 17:30 Plenum
16:45 - 17:30 Vortragsaal 1
16:45 - 17:30 Vortragsaal 2
17:30 - 18:45
V6 Was können wir vom multiplen Myelom lernen?
Moderation: M. Bornhäuser, Dresden H. Goldschmidt, Heidelberg
Myelom und Knochendestruktion - Was können wir lernen?! H. Goldschmidt, Heidelberg
RANKL und die NK Zell-vermittelte Immunantwort in Myelom und CLL H. Salih, Tübingen
PB1 Posterbegehung I (siehe S.30) V7 Update metastasiertes Mammakarzinom
T. Fehm, Tübingen A. Hartkopf, Tübingen I. Juhasz-Böss, Homburg
V8 Update metastasiertes Prostatakarzinom und Urothelkarzinom O. Hakenberg, Rostock A. Stenzl, Tübingen K.-D. Sievert, Tübingen
V9 Methodenworkshop translationale Osteoonkologie
W. Aicher, Tübingen M. Kieslinger, München I. Nakchbandi, Heidelberg
PB2 Posterbegehung II (siehe S.30)
20 21
Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012 Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012
10:30 - 11:00 Plenum
11:30 - 12:30 Vortragssaal 1
V12 Interaktives interdisziplinäres Tumorboard
Was können die verschiedenen Fachdisziplinen voneinander lernen?
Moderation: I. J. Diel, Mannheim A. Stenzl, Tübingen
M. Bornhäuser, Dresden T. Fehm, Tübingen O. Hakenberg, Rostock J. Kotzerke, Dresden D. Zips, Dresden
V13 Klinisches Management von ossären Metastasen II (Radiotherapie)
Moderation: R. Souchon, Tübingen D. Zips, Dresden
Strahlentherapie von ossären Metastasen I. Adamietz, Bochum
Interaktionen zwischen Strahlentherapie und systemischer Therapie D. Zips, Dresden
Nuklearmedizinische Therapieoptionen bei der Behandlung von ossären Metastasen J. Kotzerke, Dresden
12:30 - 13:30 Plenum
13:30 - 14:30 Vortragssaal 1
V14 Operative Therapiemöglichkeiten bei ossären Metastasen
Moderation: T. Kluba, Tübingen U. Nöth, Würzburg
Minimalinvasive Verfahren (inkl. Kyphoplastie) A. Kurth, Mainz
Offene Therapieverfahren zur Behandlung von ossären Metastasen U. Nöth, Würzburg
Indikationsstellung für die operative Therapie von Metastasen T. Kluba, Tübingen
S2 Satellitensymposium der Firma Novartis Pharma GmbH
„Never change a winning Team – Bisphosphonate gestern, heute und morgen”
Vom Myelom lernen – Wie der Tumor den Knochen nutzt! A.Günther, Kiel
Zoledronat bei urologischen Tumoren – Knochenschutz und mehr! G. Lüdecke, Gießen
Moderne Therapie – Optionen in der Gynäkologie mit Bisphosphonaten! P. Hadji, Marburg
22 23
14:30 - 15:00 Plenum
15:00 - 16:20 Plenum
16:20 - 16:30 Plenum
V15 Keynote lecture 2: Update zirkulierende Tumorzellen bei soliden Tumoren
K. Pantel, Hamburg
V16 Komplikationsmanagement bei ossären Metastasen
Moderation: E.-M. Grischke, Tübingen B. Schlisio, Tübingen
Effiziente Schmerztherapie bei ossären Metastasen B. Schlisio, Tübingen
Komplikationen unter antiresorptiver Therapie P. Hadji, Marburg
Behandlung und Prävention der Kieferosteonekrose S. Hoefert, Tübingen
Kombinierte Kyphoplastie und intra- operative Radiotherapie F. Bludau, Mannheim
Verabschiedung und Kongressende
A. Stenzl, Tübingen
Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012
KOMPETENZi n O n k o l o g i e
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BREAST CAREwidmet sich der Grundla-genforschung, Prävention, Diagnose und Therapie von benignen und malignen Brusterkrankungen und ver-öffentlicht experimentelle,
theoretische und anwendungsbezogene Ori-ginal- und Übersichtsarbeiten, Kasuistiken und Kommentare.
Abonnentenpreise 2012
Band 7 mit 6 Heften (inkl. Supplementhefte)
■ Print EUR 175,–■ Online EUR 175,–■ Kombi EUR 225,–
Versandkosten (Inland/Ausland) für Print und Kombi-Abonnement EUR 20,– / EUR 27,–
Preise für Studenten, Ärzte in Weiterbildung und Gesellschaftsmitglieder auf Anfrage
ONKOLOGIEist eine interdisziplinäre Fachzeitschrift, in der auf hohem wissenschaftlichen Niveau Arbeiten aus allen onkologischen Fachgebie-ten veröffentlicht werden (Impact Factor 1.156). Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der DGHO, DFaG und der AIO.
Abonnentenpreise 2012
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■ Print EUR 253,–■ Online EUR 253,–■ Kombi EUR 303,–
Versandkosten (Inland/Ausland) für Print und Kombi-Abonnement EUR 30,– / EUR 38,–
Preise für Studenten, Ärzte in Weiterbildung und Gesellschaftsmitglieder auf Anfrage
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International Journal for
Cancer Research and Treatment
S. KargerMedical and Scientific PublishersBasel · Freiburg · Paris · London ·
New York · New Delhi · Bangkok · Beijing · Tokyo · Kuala Lumpur ·
Singapore · Sydney
From the Contents
Editorials659 Perspectives for OnkOlOgie
660 Cancer Stem Cells in Ulcerative Colitis
Original Articles665 Surgical Resection of Isolated Adrenal Metastases in Patients with
Non-Small Cell Lung Cancer: A Single-Institution Experience and
Review of the Literature
675 Plasma miR-221 as a Predictive Biomarker for Chemoresistance
in Breast Cancer Patients who Previously Received Neoadjuvant
Chemotherapy682 Signet Ring Cell Carcinoma of the Stomach Is Significantly Associated
with Poor Prognosis and Diffuse Gastric Cancer (Lauren’s): Single-Center
Experience of 160 Cases
688 Does Colorectal Cancer in Ulcerative Colitis Patients Constitute a Risk
for Chemotherapy Refractoriness? A Systemic Approach by Detailed
Analysis via the Electronic Tumor Base Documentation System
696 5FU Continuous Infusion in Heavily Pretreated Advanced Breast
Cancer Patients Case Reports702 Bisphosphonate Therapy is Effective in the Treatment of Sacral Giant
Cell Tumor706 Well-Differentiated Hand Liposarcoma with Bone Metastases Treated
Successfully with Zoledronic Acid
Review Article710 Reduced-Intensity Conditioning in Allogeneic Stem Cell Transplantation
for Hematological Malignancies: A Historical Perspective
Onkologie34(12) 653–748 (2011)34 | 12 | 11 print
ISSN 0378–584Xonline
e-ISSN 1423–0240www.karger.com/onk
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Editorials
659 Perspectives for OnkOlOgie660 Cancer Stem Cells in Ulcerative Colitis Original Articles
665 Surgical Resection of Isolated Adrenal Metastases in Patients with
Non-Small Cell Lung Cancer: A Single-Institution Experience and
Review of the Literature675 Plasma miR-221 as a Predictive Biomarker for Chemoresistance
in Breast Cancer Patients who Previously Received Neoadjuvant
Chemotherapy682 Signet Ring Cell Carcinoma of the Stomach Is Significantly Associated
with Poor Prognosis and Diffuse Gastric Cancer (Lauren’s): Single-Center
Experience of 160 Cases688 Does Colorectal Cancer in Ulcerative Colitis Patients Constitute a Risk
for Chemotherapy Refractoriness? A Systemic Approach by Detailed
Analysis via the Electronic Tumor Base Documentation System
696 5FU Continuous Infusion in Heavily Pretreated Advanced Breast
Cancer Patients Case Reports
702 Bisphosphonate Therapy is Effective in the Treatment of Sacral Giant
Cell Tumor706 Well-Differentiated Hand Liposarcoma with Bone Metastases Treated
Successfully with Zoledronic Acid Review Article
710 Reduced-Intensity Conditioning in Allogeneic Stem Cell Transplantation
for Hematological Malignancies: A Historical Perspective
Onkologie34(12) 653–748 (2011) 34 | 12 | 11 print
ISSN 0378–584Xonlinee-ISSN 1423–0240
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Vol. 6
, Nr. 5
(pp. 3
41–4
12) 2
011
Karg
er
BreastCareMULTIDISCIPLINARY JOURNAL FOR RESEARCH, DIAGNOSIS AND THERAPY
S. Karger
Medical and Scientific Publishers
Basel · Freiburg · Paris · London ·
New York · New Delhi · Bangkok ·
Beijing · Tokyo · Kuala Lumpur ·
Singapore · Sydney
● ONCOLOGY ● GYNECOLOGY
● SURGERY ● IMAGING ● RADIOTHERAPY
● PATHOLOGY ● PSYCHOLOGY
● PHARMACOLOGY
● DIAGNOSTICS ● RESEARCH
● INNOVATIONS ● HEALTH ECONOMICS
●THERAPY ● PREVENTION
Bre
ast C
are
Österreichische Gesellschaft
für Senologie
Breast Care
6(5) 341–412 (2011)
6 | 5 | 11printISSN 1661-3791
online
ISSN 1661-3805
www.karger.com/brc
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onlineISSN 1661-3805
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kompetenz_onkologie_20110111_CS55.indd 5 11.01.2012 14:26:51
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Gesellschaftsabend im Restaurant „Die Kelter“
Freitag, 23. März 2012
Wir freuen uns, Sie zum Gesellschaftsabend im Restaurant „Die Kelter“ begrüßen zu dür-fen. Vorgefundene historische Bausubstanz und sensibel integrierte moderne Elemente lassen eine spannende und eindrückliche Atmosphäre entstehen.
Ein idealer Rahmen für einen geselligen Abend im Kreise von Freunden und Kollegen. Ein DJ sorgt für die perfekte musikalische Unterhaltung.
Ort Restaurant „Die Kelter“ Schmiedtorstr. 17 72070 Tübingen
Einlass ab 19:30 Uhr Kostenbeitrag 60,00 € pro Person (inkl. 19% USt) (Eintritt, Menü & Getränke) 40,00 € pro Person* (inkl. 19% USt) (Eintritt, Menü & Getränke)
*Ermäßigter Tarif für Assistenten, Pflegekräfte,
Assistenzpersonal und Studenten mit Bescheinigung
Auf Grund des limitierten Platzangebots bitten wir um rechtzeitige Anmeldung für die Abendveranstaltung.
Abendveranstaltung
Ihre Ansprechpartner
Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl Prof. Dr. med. Irenäus Adamietz Prof. Dr. med. Claus D. Claussen Prof. Dr. med. Ingo J. Diel Prof. Dr. med. Tanja Fehm Prof. Dr. med. Hartmut Goldschmidt Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer Prof. Dr. med. Franz Jakob Prof. Dr. med. Andreas Kurth Prof. Dr. med. Diethelm Wallwiener
unterstützt von Klinik für Urologie Tübingen, Frauenklinik Tübingen, Südwestdeutsches Tumorzentrum, Deutsche Osteoonkologische Gesellschaft, SkelMet, Deutsche Gesellschaft für Urologie, Deutsche Gesellschaft für Senologie
Kongress-Sekretariat Dr. med. Tilman Todenhöfer Gaby Forro Borris Golinski Universitätsklinik für Urologie Hoppe-Seyler-Straße 3 72076 Tübingen Tel: +49 (0) 7071 29 85092 Fax:+49 (0) 7071 29 5092 E-Mail: [email protected]
Tagungsort Hörsaalgebäude Kupferbau Hölderlinstraße 5 72074 Tübingen
Veranstalter Universitätsklinikum Tübingen AöR Geissweg 3 72076 Tübingen
Allgemeine Informationen
26 27
Allgemeine Informationen
Tagungsbüro Hörsaalgebäude Kupferbau, Erdgeschoss Öffnungszeiten Freitag, 23.03.2012: 08:15 - 18:45 Uhr Samstag, 24.03.2012: 08:30 - 16:30 Uhr Tel.: +49 (0)172 580 1346 Kongressorganisation INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG Landsberger Str. 155 80687 München Tel.: +49 (0)89-54 82 34-20 Fax: +49 (0)89-54 82 34-44 E-Mail: [email protected]
Teilnahmegebühren Ärzte 130,00 € Naturwissenschaftler 100,00 € Postdocs 100,00 € Ärzte in Weiterbildung* 75,00 € Mitarbeiter Uni Tübingen* 30,00 € Doktoranden 45,00 € Pflegekräfte*, Assistenzpersonal* 30,00 € Studenten* kostenfrei
*mit Bescheinigung
Abendveranstaltung, Fr., 23.03.2012
Gesellschaftsabend im Restaurant „Die Kelter“ 60,00 € Ermäßigter Tarif* 40,00 €
*Ermäßigter Tarif für Assistenten, Pflegekräfte,
Assistenzpersonal und Studenten mit Bescheinigung
Anmeldung
Sie können sich bis zum 20.03.2012 online unter www.osteoonkologie2012.de zum Kongress anmelden. Anschließend ist eine Anmeldung vor Ort am Tagungs-büro möglich.
Als Eintrittsausweis gilt das Ihnen nach erfolgter Bezahlung mit Ihren Kongressun-terlagen ausgehändigte Namensschild.
Allgemeine Bedingungen / Stornierungen
Eine kostenlose Stornierung der Kongressteilnahme, der Kurse und der Abendver-anstaltungen war bis 4.03.2012 möglich. Bei Stornierungen nach diesem Termin sind die vollen Gebühren zu entrichten. Bitte beachten Sie, dass Stornierungen schriftlich an INTERPLAN AG erfolgen müssen.
Datenschutzhinweis
Die INTERPLAN AG behandelt alle personenbezogenen Daten nach den Vorga-ben des § 4 Bundesdatenschutzgesetz. Für Ihre Anmeldung zum Kongress ist das Erheben, Speichern und Verarbeiten Ihrer persönlichen Daten unumgänglich. Dies geschieht ausschließlich zum Zweck der Organisation und Durchführung der Veranstaltung.
Mit Ihrer Anmeldung zum Kongress erklären Sich einverstanden, dass die von Ihnen gemachten Angaben zu Ihrer Person im Rahmen der Abwicklung des o.g. Kongresses erfasst, gespeichert, verarbeitet und den o.g. Erfordernissen entspre-chend an Dritte, z.B. Hotels, weitergegeben werden dürfen. Sie sind damit einver-standen, in Zukunft Informationsmaterial zu Folge- und themenverwandten Ver-anstaltungen per Email oder Post zu erhalten. Die Einverständniserklärung kann jederzeit schriftlich widerrufen werden an Interplan AG, Landsberger Straße 155, 80687 München oder [email protected].
Hotelreservierung
Hotelbuchung können über den Verkehrsverein Tübingen vorgenommen werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Kongresshomepage www.osteoonkologie2012.de.
Allgemeine Informationen
28 29
Allgemeine Informationen
Veröffentlichung der Abstracts
Alle angenommenen Abstracts sind ab März 2012 online über die Homepage www.osteoonkologie2012.de abrufbar. Außerdem sind alle Abstracts ab Seite 44 in diesem Programm veröffentlicht.
Industrieausstellung
Die Tagung Osteoonkologie 2012 wird unterstützt durch Sponsoren aus der In-dustrie, ohne deren Hilfe die Durchführung einer solchen Tagung in diesem For-mat und Rahmen nicht möglich wäre. Besuchen Sie die Kongress begleitende Industrieausstellung, die umfassend über aktuelle Entwicklungen informiert und zum Erfahrungsaustausch einlädt. Die Ausstellung ist während der Kongresstage zu folgenden Zeiten geöffnet:
Freitag, 23. März 2012: 08:45 – 18:45 Uhr Samstag, 24. März 2012: 09:00 – 16:30 Uhr
Eröffnung der Industrieausstellung
Die Eröffnung der Industrieausstellung findet am Freitag, 23.03.2012, um 08:45 Uhr im Rahmen der offiziellen Kongresseröffnung im Plenum des Kupferbaus statt.
Verpflegung
Eine Cateringstation finden Sie zu den Pausenzeiten im Erdgeschoss in der Industrieausstellung.
In der Teilnahmegebühr ist die Pausenverpflegung während der Tagung inklusive.
CME-Zertifizierung
Die Tagung Osteoonkologie 2012 ist eine von der Akademie der Deutschen Urologen in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifizierte und evaluierte Veranstaltung.
Die erworbenen CME-Punkte werden bundesweit von allen Landesärztekämmern anerkannt.
Für die Tagung werden 16 CME-Punkte vergeben.
Hierfür müssen die Teilnehmer einmal im Laufe der Tagung ihren EFN-Barcode (auf Ihrem Fortbildungsausweis) einscannen lassen.
Evaluierung
Ein weiteres Anliegen der Akademie der Deutschen Urologen ist die Evaluati-on einzelner Fortbildungseinheiten durch die Teilnehmer. Die Akademie wird für die Sitzungen wieder maschinenlesbare Evaluationsbögen erstellen, die Sie am Tagungsbüro zusammen mit Ihren Tagungsunterlagen ausgehändigt bekommen.
Wir möchten Sie bitten, mit Hilfe dieser Evaluierungsbögen die Vorträge der Referenten nach inhaltlichen, praxisrelevanten und didaktischen Kriterien zu bewerten. Die Auswertung erfolgt elektronisch durch die Akademie.
Die Evaluierung der Veranstaltungen ist eine unverzichtbare Qualitätssicherungs-maßnahme, um insbesondere die Akzeptanz einzelner Fortbildungsthemen und Referenten sowie die gebotene Firmenneutralität nachvollziehen zu können. Bitte füllen Sie die Evaluationsbögen aus und geben Sie diese am Tagungsbüro ab.
Allgemeine Informationen
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Best Poster
Die Preisverleihung für das beste Poster wird im Anschluss der Poster- begehung II am Freitag, 23.03.2012 stattfinden. Es werden alle Autoren/innen gebeten zur Preisverleihung anwesend zu sein.
Das beste Poster wird mit einem Preisgeld i.H.v. € 500 (mit freundlicher Unterstüt-zung von Novartis Pharma GmbH) prämiert.
Hinweise für Präsentatoren
Die Poster werden im Foyer des Erdgeschosses ausgestellt. Das Format des Posters darf die Maße 96 cm (Breite) und 130 cm (Höhe) nicht überschreiten, z.B. eignet sich die Breite des Formats DIN A0 ideal.
Für die Posterpräsentationen müssen die Poster am Freitag, 23.03.2012 bis 15:00 Uhr von den Autoren/innen selbst angebracht werden. Gerne können die Poster bis Samstag, 24.03.2012 in der Posterausstellung prä-sentiert werden. Bitte nehmen Sie Ihr Poster jedoch bis spätestens Samstag, 24.03.2012, 16:00 Uhr ab.
Poster, welche nicht durch die Posterreferenten/innen zum oben genannten Zeit-raum selbst abgenommen werden, werden durch unser Personal abgenommen und entsorgt.
Die Posterwände sind mit den entsprechenden Posternummern gekennzeichnet. Befestigungsmaterial steht zur Verfügung.
Posterbegehungen & Hinweise für Präsentatoren
Vorträge
Wir möchten darauf hinweisen, dass ausschließlich Powerpoint-Präsentationen akzeptiert werden. Macintosh-Präsentationen müssen im PC-Format gespeichert sein.
Für die Einreichung Ihrer Präsentation vor Ort werden CDs, USB-Sticks o.Ä. be-nötigt. Alle Medien sollten mindestens 120 Minuten vor dem jeweiligen Vortrag in der Medienannahme, Raum 202 abgegeben werden. Bitte beachten Sie die Ausschilderung vor Ort. Fachkundige Mitarbeiter stehen Ihnen dort für alle prä-sentationsrelevanten Fragen zur Verfügung, auch können Sie Ihren Beitrag an entsprechenden Arbeitsplätzen nochmals überprüfen.
In den Vortragsräumen werden keine Medien angenommen. Eigene Notebooks können nicht angeschlossen werden. Vorträgen steht – soweit nicht anders ver-merkt – eine Präsentationsdauer von 15 Minuten mit einer anschließenden Diskussionszeit von 5 Minuten zur Verfügung.
Redezeit
Voraussetzung für einen geordneten Ablauf der Sitzungen ist ein disziplinierter Umgang mit der Zeit. Die Referenten werden deshalb gebeten, schon bei der Planung ihres Vortrages hierauf besonders zu achten. Bei Überschreiten der vor-gesehenen Redezeit sind die Moderatoren angehalten, die laufende Präsentation abzubrechen.
Hinweise für Vortragende
16:00 - 16:45 Foyer EG
17:30 - 18:45 Foyer EG
PB1 Posterbegehung I Moderation: W. Aicher, Tübingen H. Bühler, Herne
PB2 Posterbegehung II & Preisverleihung "Best Poster"
Moderation: I. Nakchbandi, Heidelberg N. Schütze, Würzburg
32 33
AAdamietz, Irenäus, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Bochum .............................................. V4, V13
Aicher, Wilhelm K., Prof. Dr., Universitätsklinikum Tübingen ......................................................V9, PB1
BBäuerle, Tobias, PD Dr. med. , DKFZ Heidelberg.................................................................................V5
Birkholz, Katrin, Dr., iA. Novartis Pharma, Erlangen ......................................................................... P14
Bludau, Frederic, Dr. med., Universitätsklinikum Mannheim ............................................................V16
Bornhäuser, Martin, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Dresden .................................... V6, V11, V12
Bretschi, Maren, Dr., Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg ............................................ P04
Breul, Jürgen, Prof. Dr. med., Loretto Krankenhaus, Freiburg ..........................................Sympo Amgen
Bühler, Helmut, Dr. rer. nat, Universitätsklinikum Marienhospital, Herne .......................... P10, P12, PB1
CCampbell, Graeme, Dr., Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ....................................................... P18
Claussen, Claus D., Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .....................................................V5
DDiel, Ingo J., Prof. Dr. med., Schwerpunktpraxis Gynäkologische Onkologie, Mannheim ...V4, V11, V12
Dittrich, Tobias, MD, University Hospital Carl Gustav Carus, Dresden .............................................. P16
Dotterweich, Julia, Universität Würzburg .......................................................................................... P21
EEbert, Regina, Dr., Universität Würzburg.......................................................................................... P05
FFehm, Tanja, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ............... Sympo Amgen, V3, V7, V11, V12
GGlüer, Claus. C, Prof., UK S-H, Kiel.....................................................................................................V5
Goldschmidt, Hartmut, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Heidelberg ............................................V6
Grischke, Eva-Maria, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .................................................V16
Günther, Andreas, Dr. med., UK S-H, Kiel ......................................................................Sympo Novartis
Moderatoren und Erstautoren
HHakenberg, Oliver, Prof. Dr. med., Universitätsmedizin Rostock ............................................... V8, V12
Hadji, Peyman, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Gießen und Marburg .............Sympo Novartis, V16
Hartkopf, Andreas, Dr., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................................P31, V7
Hiepen, Christian, PhD, Freie Universität Berlin ................................................................................ P22
Hoefert, Sebastian, Dr. Dr., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................................V16
Hofbauer, Lorenz, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Dresden ................................................. V1, V4
JJakob, Franz, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Würzburg ................................................ V1, V2, V4
Juhasz-Böss, Ingolf, Dr. med., Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg ..................................V7
KKaiser, Tatjana, Universitätsklinikum Tübingen................................................................................ P11
Ketelsen, Dominik, Dr., Universitätsklinikum Tübingen .................................................................... P35
Kieslinger, Matthias, Dr., Helmholtz Zentrum München ............................................... P20, V1, V2, V9
Klein, Gerd, Prof. Dr., Universitätsklinikum Tübingen .........................................................................V2
Kluba, Torsten, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen..........................................................V14
Kotzerke, Jörg, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Dresden ................................................. V12, V13
Kraft, Sabrina, Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried ......................................................... P27
Kurth, Andreas, Prof. Dr. med., Johannes Gutenberg-Universität Mainz ..........................................V14
LLein, Michael, Prof. Dr. med., Klinikum Offenbach .............................................................................V4
Lüdecke, Gerson, Dr. med., Universitätsklinikum Gießen ...............................................Sympo Novartis
Luther, Julia, University of Erlangen-Nuremberg, Erlangen .................................................................. P03
MMavrova, Russalina, Dr. med., Universitätsklinik Homburg / Saar, Homburg .................................... P34
McCauley, Laurey, Prof. Dr. med., University of Michigan School of Dentistry, Ann Arbor, USA ......V10
Moderatoren und Erstautoren
34 35
NNakchbandi, Inaam, Prof. Dr. med., Uni Heidelberg ............................................................V1, V9, PB2
Neubauer, Hans, Dr., Universitäts-Frauenklinik Tübingen ................................................................. P09
Ney, Jasmin, Dr., Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar .............................................. P33
Nöth, Ulrich, Prof. Dr. med., König-Ludwig-Haus, Würzburg ...........................................................V14
PPantel, Klaus, Prof. Dr.med., Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ...........................................V15
Pfannenberg, Christina, Prof. Dr., Universitätsklinikum Tübingen ......................................................V5
SSalih, Helmut, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .............................................................V6
Schem, Christian, PD Dr., Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel.............................. P06
Schilling, David, PD Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ...................................Sympo Amgen, V3
Schlisio, Barbara, Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................................V16
Schott, Sarah, Dr., Universitätsfrauenklinik Heidelberg ..................................................................... P02
Schütze, Norbert, Dr. rer. nat, Universitätsklinikum Würzburg ...................................................V4, PB2
Sievert, Karl-Dietrich, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .................................................V8
Solomayer, Erich, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg .......... Sympo Amgen,
V3, V11
Souchon, Rainer, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................P15, V13
Stenzl, Arnulf, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ................................... P32, V8, V11, V12
Stopp, Sabine, PhD, Universitätsklinikum "Carl Gustav Carus", Dresden ......................................... P17
TThiele, Stefanie, Universitätsklinikum Dresden ................................................................................. P01
Tiwari, Sanjay, Dr., Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel ....................................... P19
Todenhöfer, Tilman, Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ................................. P08, P28, P30, P13
VVasel, Matthäus, Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried ............................................. P26, P29
von Au, Anja, Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried ................................................. P07, P25
Moderatoren und Erstautoren
WWalter, Christina-Barbara, Dr., Universitäts-Frauenklinik Tübingen ................................................... P24
Wobus, Manja, Dr., Universitätsklinikum Dresden ............................................................................ P23
Wolf, Dominik, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Bonn ........................................................... V1, V3
ZZips, Daniel, Prof. Dr. med, Universitätsklinikum Dresden ........................................................ V12, V13
Moderatoren und Erstautoren
36 37
Ausstellerverzeichnis Stand bei Drucklegung
Firma Stand-Nr. Bereich
AAlere GmbH 15 1. Obergeschoss Amgen GmbH 13 1. Obergeschoss Archimedes Pharma Germany GmbH 09 Erdgeschoss Astellas Pharma GmbH 11 1. Obergeschoss
Bbmt braun 18 1. Obergeschoss Brillinger Orthopädie 08 Erdgeschoss
CCarl Zeiss Meditec AG 03 Erdgeschoss Comprehensive Cancer Center Tübingen 05 Erdgeschoss CIS bio GmbH 17 1. Obergeschoss
DDeutsche Apotheker- und Ärztebank 21 1. Obergeschoss DFine Europe GmbH 19 1. Obergeschoss
IImmundiagnostik AG 20 1. Obergeschoss
JJanssen 14 1. Obergeschoss
MMEDA Pharma 12 1. Obergeschoss Medtronic GmbH 04 Erdgeschoss
Ausstellerverzeichnis Stand bei Drucklegung
Firma Stand-Nr. Bereich
NNovartis Pharma GmbH 16 1. Obergeschoss
PPAJUNK Medical Produkte GmbH 01 Erdgeschoss Pierre Fabre Pharma GmbH 07 Erdgeschoss
SShire Deutschland GmbH 06 Erdgeschoss
TTakeda Pharma GmbH 02 Erdgeschoss Teleflex Medical GmbH 22 1. Obergeschoss
38 39
Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss
Medien-annahme
Aufzug
Rack
Rack
Plenum Vortragssaal 2
1112
1314 16
22 21
15
20 19
17
18Aufzug
Garderobe
Reg
istr
ieru
ng
EIN
GA
NG
Vortragssaal 1
1 2 3
8 7
4
.6
5.9
Posterausstellung
Catering
Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss
Stand vom 09.03.2012
Änderungen vorbehalten.
Stand vom 09.03.2012
Änderungen vorbehalten.
40 41
Inserentenverzeichnis
Im Namen der wissenschaftlichen Leitung der TagungOsteoonkologie 2012 bedanken wir uns herzlich beifolgenden Sponsoren für Ihre freundliche Unterstützung:
Gold-Sponsoren
Amgen GmbH
Novartis Pharma GmbH
Weitere Sponsoren
Astellas Pharma GmbH
CISbio GmbH
S. Karger Verlag für Medizin
TRIGEMA Inh. W. Grupp e.K.
Sponsoren Stand bei Drucklegung
Amgen GmbH ..........................................................................4. Umschlagseite
Novartis Pharma GmbH .......................................................................... Seite 15
S. Karger Verlag für Medizin .................................................................. Seite 23
42 43
Gut für die Umwelt. Bequem für Sie. Mit der Bahn ab 99,- € zum Kongress Osteoonkologie 2012
Mit dem Kooperationsangebot der INTERPLAN Congress, Meeting & Event Ma-nagement AG und der Deutschen Bahn reisen Sie entspannt und sicher zum Kon-gress Osteoonkologie 2012. Mit Ihrem Umstieg auf die Bahn helfen Sie unserer Umwelt und tragen zum Klimaschutz bei.
Der Preis für Ihr Veranstaltungsticket zur Hin- und Rückfahrt* nach Tübingen beträgt:
• 2. Klasse 99,- €• 1. Klasse 159,- €
Ihren Ticketpreis für internationale Verbindungen nennen wir Ihnen gerne auf Anfrage.
Ihre Fahrkarte gilt zwischen dem 18. und 26. März 2012. Buchen Sie Ihre Reise telefonisch unter der Service-Num-mer +49 (0)1805 - 31 11 53** mit dem Stichwort „INTERPLAN“ und halten Sie Ihre Kreditkarte zur Zahlung bereit.
Ihre Preisvorteile gegenüber dem Normalpreis in der 2. Klasse***: z. B. auf der Strecke (Hin- und Rückfahrt)
NormalpreisPreis
VeranstaltungsticketPreisvorteil (Hotline)
Berlin Tübingen 258 € 99 € 159 €
Hannover Tübingen 238 € 99 € 139 €
Jena Tübingen 194 € 99 € 95 €
Frankfurt/M. Tübingen 130 € 99 € 31 €
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reicht. Umtausch und Erstattung vor dem 1. Geltungstag 15 €, ab dem 1. Geltungstag
ausgeschlossen. Gegen einen Aufpreis von 30 € sind innerhalb Deutschlands auch
vollflexible Fahrkarten (ohne Zugbindung) erhältlich.
** Die Hotline ist Montag bis Samstag von 8:00 - 21:00 Uhr erreichbar, die Telefonkosten
betragen 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent
pro Minute aus den Mobilfunknetzen.
*** Preisänderungen vorbehalten. Angaben ohne Gewähr.
Spezialangebot der Deutschen BahnAnfahrt & Parkmöglichkeiten, Kupferbau TübingenIn Kooperation mit
Anfahrt über die Autobahn
Von Stuttgart aus fahren Sie auf die Bundesstraße B 27. Anschließend fah-ren Sie auf die Autobahn A8 Richtung München. Bei der Ausfahrt Richtung Böblingen / Dettenhausen / Tübingen fahren Sie ab auf die Landstraße L 1208. Nach ca. 2 km biegen Sie über die Wilhelmstraße links ab auf den Nord-ring und folgen der Beschilderung Richtung Universität Tübingen. Von Karlsruhe aus erreichen Sie die Stadt Tübingen über die Autobahn A8 Rich-tung Stuttgart. Bei der Ausfahrt Stuttgart-Möhringen nehmen Sie die Ausfahrt und folgen der B 27 Richtung Tübingen / Reutlingen / Filderstadt. Folgen Sie ca. 30 km dem Straßenverlauf bis zur Ausfahrt Böblingen / Dettenhausen / Tübingen. Anschließend folgen Sie der Beschilderung Richtung Universität Tübingen.
Seit März 2008 gibt es in Tübingen eine Umweltzone. Das bedeutet, dass weite Teile der Tübinger
Innenstadt für Fahrzeuge ohne grüne, gelbe oder rote Feinstaubplakette tabu sind.
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Umliegende öffentliche Parkhäuser (kostenpflichtig):
• Parkhaus Brunnenstraße (Brunnenstraße 29)• Parkhaus König (Rümelinstraße)• Parkplatz Technisches Rathaus (Brunnenstraße)• Parkplatz Kupferbau (Gmelinstraße)
Nah-, Regional- und Fernverkehr
Tübingen ist über Stuttgart in ca. 55 Minuten zu erreichen. Vom Hauptbahnhof erreichen Sie die Universität mit dem Bus. Haltestelle: Gmelinstrasse oder Tübin-gen Uni, Neue Aula. Von dort sind es nur noch wenige Meter zu Fuß.
44 45
P01 Targeting the mevalonate pathway impairs αvβ3 mediated adhesion of breast cancer cells
Thiele S.1, Junker M.2, Rachner T.D.1, Hofbauer L.C.21Universitätsklinikum Dresden, Medizinische Klinik III, Dresden, Germany, 2Universitätsklinikum Dresden, Dresden, Germany
Bisphosphonates are well established agents for the treatment of metastatic bone diseases. In addition
to their potent antiresorptive properties, direct antitumor potential has been proposed. Recent data
indicate that some of these effects may be mediated via inhibition of the mevalonate pathway. Here, we
assessed the effects of zoledronic acid and atorvastatin, known inhibitors of the mevalonate pathway,
on breast cancer cell adhesion and cytoskeletal development. Treatment with zoledronic acid (100µM)
substantially decreased the αvβ3 mediated adhesion of MDA-MB-231 breast cancer cells to gelatine
coated wells (p< 0.05). Similar effects were seen in cells treated with atorvastatin (10µM) as well as
GGTI-298 (5µM) and FTI-277 (100nM), selective inhibitors of the geranylgeranyltransferase I and farnes-
yltransferase. No anti-adhesive effects were seen on collagen type 1 (an α2β1 ligand). Effective inhibition
of the mevalonate pathway was verified by the accumulation of unprenylated RAS (farnesylation) and
RAP1A (geranylation). Treatment with zoledronic acid and atorvastatin decreased levels of phospho-
rylated focal adhesion kinase and AKT. These effects were reversed with the concurrent treatment with
the mevalonate substrate geranylgeranyl pyrophosphate. Furthermore, inhibition of the mevalonate pa-
thway caused impressive changes in cytoskeletal structure as assessed by F-actin staining. Changes were
fully reversible, when cells were concurrently treated with geranylgeranyl pyrophosphate. These results
further emphasize the anti-tumor potential of inhibiting the mevalonate pathway and give additional
insides into the underlying molecular mechanisms.
Abstracts Posterbegehung I
P02 Die in vitro Wirkung von 5-FdU-Alendronat, ein neues Bisphosponatkonjugat, gegen Mamma- und Ovarial- karzinomzelllinien im ATP-Tumor Chemosensitivitäts-Assay
Schott S.1, Wallwiener M.1, Kootz B.2, Seeger H.2, Fehm T.2, Neubauer H.2
1Universitätsfrauenklinik Heidelberg, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg,
Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Universitätsfrauenklinik, Tübingen, Germany
Zielsetzung: Die chemische Kopplung von Aminobisphosphonaten an die Nucleobase zytostatischer
Nucleosidanaloga erzeugt Antimetabolit-Bisphosphonate, die die Aufnahme des gekoppelten Antime-
taboliten in die Knochenmatrix steuern könnten. Somit wäre eine selektive Therapie von Knochenmetas-
tasen möglich. Ziel des Projektes war es, das Antimetabolit-Bisphosphonat 5-FdU-Alendronat (5FdU-ale)
bezüglich seiner zytostatischen Aktivität in vitro im Vergleich zu Standardchemotherapeutika zu testen.
Materialien und Methoden: Die zytostatische Aktivität wurde mit Hilfe des ATP-Tumor Chemosensiti-
vitäts-Assays (ATP-TCA) an MCF-7, MDA-MB 231 Mamma- und OvCa-29, OvCa-3 Ovarialkarzinomzellli-
nien ermittelt. Dazu wurden die Wirkstoffe in sechs 2-fach Verdünnungsstufen von 20 bis 0.0625 µM in
Triplikaten eingesetzt. Zur Auswertung wurden die halbmaximale Hemmkonzentration (IC50), der IC90
sowie der Sensitivitäts-Index (IndexSUM) herangezogen.
Ergebnisse: Insgesamt lagen die Wirkstoffkonzentrationen für IC50 im µM-Bereich jedoch waren sie
für alle getesteten Zelllinien für 5-FdU-ale (40.1-59.9 µM) gegenüber Zole (8.9-1.6 µM) erhöht. Die
IC50-Werte für Ale lagen in allen Zelllinien zwischen 12.7 und 55.9 µM, für 5-FU und 5-FdU zwischen
1.2 und 83.8 µM. Die Ovarialkarzinomzell-Linien waren gegenüber Zole sensitiver als die getesteten
Mammakarzinomzell-Linien. Das Wachtum von OvCa-29 Zellen wurde durch 5-FdU-ale schlechter in-
hibiert als durch seine Einzelbestandteile. IndexSUM bestätigte eine signifikant erhöhte zytostatische
Wirkung von Zole gegenüber Ale in allen getesteten Zelllinien (p< 0,05). Beschränkt auf OvCa-29 Zellen
war Zole gegenüber allen getesteten Substanzen (p< 0,05) signifikant wirksamer.
Schlussfolgerung: Für 5-FdU-ale konnten keine signifikanten Unterschiede in der zytostatischen Ak-
tivität im Vergleich zu Alendronat, 5-FdU und 5-FU beobachtet werden. Jedoch deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass 5-FdU-ale im in vitro-Experiment nicht effektiv metabolisiert wird.
Abstracts Posterbegehung I
46 47
P03 JunD is essential for c-Fos-induced osteosarcoma progression
Luther J.1, Mandic V.2, Schilling A.3, Böhm C.1, Andreas N.2, Klemm U.4, Schinke T.3, Schett G.1, Amling M.3, David J.-P.1,2
1Department of Medicine 3, Rheumatology and Immunology, University of Erlangen-Nuremberg,
Erlangen, Germany, 2Bone Cell Differentiation Group, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum
(DRFZ), Berlin, Germany, 3Center for Biomechanics & Skeletal Biology, University Medical Center
Hamburg Eppendorf, Hamburg, Germany, 4MPI for Infectious Biology, Berlin, Germany
Osteosarcoma is the most preeminent primary bone tumor and one of the most common tumor affec-
ting children and adolescents. It is a mesenchymal neoplasia characterized by production of osteoid,
bone or cartilaginous matrix by the malignant cells. Osteosarcomas are often highly aggressive tumors,
with a prevalence of lung metastasis that causes death. In addition, the treatment often involved com-
plete surgical resection, and, despite a clear improvement of the outcome following chemotherapy, the
survival of the patients has plateaued in the last 10 years. Only few animal models exist which allow the
study of genetic causes for osteosarcomas as well as the evaluation of new therapies. The most well
known being c-Fos transgenic mice that over-express a component of the transcription factor AP-1 for-
med by the dimerisation of one Fos with one of the three Jun proteins. The heterodimeric nature of AP-1
and the inability of Fos protein to bind to DNA in the absence of partner questioned the role played by
its Jun partner in the development of c-Fos-induced tumor. Here we analyzed the participation of JunD,
a Jun member of the transcription factor complex AP-1, to c-Fos-induced osteosarcoma. JunD, which is
expressed in the tumor is required for the progression but not the initiation of osteosarcoma induced by
transgenic over-expression of c-Fos. Indeed, a drastic decreased tumor size but not tumor incidence was
observed in c-fos transgenic mice lacking JunD indicated that c-Fos-induced tumorigenesis may depend
in its association with JunD. JunD deletion did not affect cell proliferation or apoptosis in the tumour in
vivo despite the decreased expression of the cyclin-dependent kinase inhibitor p27-Kip detected in the
absence of JunD. In agreement, ShRNA-mediated down regulation of JunD did not significantly affect
the growth in c-Fos overexpressing cells isolated from the tumors. Histology of the tumors indicated that
while bone formation was unaffected, an increased osteoclast numbers in JunD deficient tumors. This
phenotype was confirmed by comparing tumor-specific gene expression that shows decreased levels of
osteoclast markers and unchanged levels of the markers for bone and cartilage formation. Interestingly,
the expression of Sfrp1, an inhibitor of the Wnt signaling also known to inhibit osteoclast differentiati-
on, was strongly decreased in tumors lacking JunD as well as in the bone of the JunD deficient mice. In
addition, Sfrp1 was also down-regulated following ShRNA-mediated down regulation of JunD in c-Fos
overexpressing cells. Taken together, these data suggest that the upregulation of Sfrp1 by JunD partici-
pate to the local regulation of bone resorbtion necessary for c-Fos-induced osteosarcomas progression.
Therefore, our work has revealed an unexpected role for JunD, a non-oncogenic member of the Jun
proteins, in the control of c-Fos-induced tumor progression.
Abstracts Posterbegehung I
P04 Ermittlung spezifischer Therapieeffekte nach Inhibition der Integrine αvβ3 und αvβ5 in experimentellen Knochen- metastasen mittels 18F-FDG PET und Genexpressionsanalyse
Bretschi M.1, Cheng C.2, Komljenovic D.1, Dimitrakopoulou-Strauss A.2, Strauss L.2, Semmler W.1, Bäuerle T.1
1Deutsches Krebsforschungszentrum, Medizinische Physik in der Radiologie, Heidelberg, Germany, 2Deutsches Krebsforschungszentrum, Nuklearmedizin, Heidelberg, Germany
Fragestellung: In Knochenmetastasen werden die Integrine αvβ3 und αvβ5 von Endothel-, Knochen-
und Tumorzellen exprimiert. Die pathogenetische Rolle von αvβ3 und αvβ5 bei Knochenmetastasen
ist jedoch nicht hinreichend bekannt. Ziel dieser Studie war, die spezifischen Effekte eines αvβ3/αvβ5
Integrininhibitors bei experimentellen Knochenmetastasen longitudinal mittels dynamischer Positronen-
emissionstomographie (PET) und anschließender Genexpressionsanalyse zu analysieren.
Methodik: In einem Rattenmodell der osteolytischen Knochenmetastasierung wurden humane MDA-
MB-231 Mammakarzinomzellen bei n=16 Nacktratten in die A.epigstrica superficialis dextra inokuliert.
Ein αvβ3/αvβ5 Integrininhibitor wurde n=8 Ratten täglich zwischen Tag 30 und 55 nach Tumorzellin-
okulation (p.i.) verabreicht und mit n=8 Kontrolltieren verglichen. Mittels dynamischer PET Messungen
mit F-18-Fluordeoxyglukose (18F-FDG) wurden an den Tagen 30, 35 und 55 p.i. das pharmakokinetische
Verhalten von FDG in Knochenmetastasen quantitativ erfasst (modifiziertes Zwei-Kompartimentemo-
dell). Anschließend erfolgte eine Genexpressionsanalyse nach Isolation der mRNA aus der Weichteilkom-
ponente der Knochenmetastase.
Ergebnis: Mittels dynamischer PET Messung wurde an Tag 55 p.i. ein signifikant erniedrigtes fraktio-
nelles Blutvolumen VB bei behandelten Tieren im Vergleich zur Kontrollgruppe ermittelt. Im zeitlichen
Verlauf nahm VB (zwischen Tag 30 und 35 sowie zwischen Tag 35 und 55) und die Transportrate k1
(zelluläre 18F-FDG Aufnahme; zwischen Tag 35 und 55) bei therapierten Tieren signifikant ab. Die Ge-
nexpressionsanalyse an Tag 55 p.i. zeigte neben einer signifikanten Reduzierung der alpha-v Integrine
eine Inhibition von Angiogenese-assoziierten (z.B. VEGF A und PDGF) und Osteolyse-assoziierten Fak-
toren (z.B. PTH, IL6 und TNF-a) in Knochenmetastasen der Therapiegruppe im Vergleich zur Kontrolle.
Ebenfalls war nach Integrininhibition eine signifikant niedrigere Expression von Genen zu beobachten,
welche die Tumor-Stroma Interaktion der Mikroumgebung beeinflussen (CXCR4, CEACAM und FGFR)
und die für den Tumormetabolismus relevant sind (z.B. Glukosetransporter 1 und 3).
Schlussfolgerung: Die Integrine αvβ3 und αvβ5 beeinflussen wesentliche pathogenetische Vorgänge
zwischen Tumor-, Stroma- und Knochenzellen in experimentellen Knochenmetastasen des Mammakar-
zinoms und stellen somit potentielle Zielstrukturen bei der Behandlung dieser Läsionen dar.
Abstracts Posterbegehung I
48 49
P05 Effekte antiproliferativer Medikamente auf die Proliferations- und Apoptoserate von Brust- und Prostatakarzinomzellen
Ebert R.1, Zeck S.1, Meissner-Weigl J.1, Jakob F.1
1Universität Würzburg, Orthopädisches Zentrum für Muskuloskelettale Forschung, Würzburg,
Germany
Bisphosphonate und der RANKL Antikörper Denosumab (D) inhibieren die Knochenresorption und
erhalten die Knochenmasse in benignen und malignen Knochenerkrankungen wie z.B. Osteopo-
rose und Knochenmetastasen. Amino-BP unterscheiden sich in ihrer Bindungsaffinität an Hydro-
xylapatit, ihrem Potential die Farnesylpyrophosphatsynthase zu inhibieren und ihrer Potenz bei der
Behandlung der Hyperkalziämie. Das wichtigste Ziel der BP sind Osteoklasten, in Abhängigkeit von Kon-
zentration und Expositionsdauer können BP auch eine Wirkung auf mesenchymale Zellen oder Tumor-
zellen zeigen. Wir haben osteogene Effekte von Zoledronat (ZA) in mesenchymalen Zellen beschrieben
und identifizierten Zielgene für ZA in MCF-7 Brustkrebszellen (1, 2). Die mögliche antitumorale Wirkung
der BPs wird aktuell diskutiert, da in klinischen Studien ein positiver Einfluss auf die Inzidenz von Tumor-
rezidiven und auf die Überlebensrate bei Brustkrebs unter adjuvanter Therapie mit ZA beschrieben wurde.
Stimulation von MDA-MB-231 Brustkrebszellen mit verschiedenen BPs (ZA, Ibandronat (IBA), Alendro-
nat (ALN), Risedronat (RIS)) ergaben Unterschiede in der Induktion von Apoptose und der Inhibition der
Proliferation. ZA zeigte den größten Effekt, gefolgt von IBA und ALN, während RIS nur einen geringen
Einfluss in diesem Zusammenhang ausübte. In MCF-7 Zellen wurde nur eine Inhibition der Proliferation
durch alle getesteten BPs beobachtet, die Apoptose wurde jedoch nicht beeinflusst. Der Effekt von ZA
auf ZR75.1, BT-20 und T74D Brust- und LNCaP und PC Prostatakarzinomzellen wurde ebenfalls unter-
sucht. Fast alle Zelllinien zeigten eine hohe ZA Sensitivität bezüglich der Induktion von Apoptose und
der Inhibition der Proliferation außer T47D Zellen, in welchen nur ein geringer Einfluss auf die Apoptose
messbar war. MCF-7 Zellen wurden außerdem mit Denosumab (D) stimuliert und mit RANKL vorbehan-
delt, jedoch zeigten sich keine Effekte auf Proliferation und Apoptose. BPs haben eine unterschiedliche
Effizienz im Hinblick auf Apoptoseinduktion und Proliferationsinhibition in verschiedenen Brust- und Pro-
statakarzinomzellen. ZA zeigte die größten Effekte auf die Apoptoserate in der Östrogenrezeptor (ER)
negativen Zelllinie MDA-MB-231, wobei kein Einfluss in ER positiven MCF-7 Zellen beobachtet wurde. Alle
BPs inhibierten die Proliferation von Tumorzellen, möglicherweise abhängig vom Mevalonatstoffwechsel.
Die antitumoralen Effekte der BPs in vitro könnten die Basis für ihre klinische Effizienz in der adjuvanten The-
rapie von Patientinnen und Patienten mit Brust- oder Prostatakarzinomen sein. Denosumab zeigte basal in
vitro keinen Effekt, jedoch sind weitere Experimente, z.B. eine Analyse des Einflusses von Denosumab unter
Kokulturbedingungen mit Knochenzellen, nötig um hier endgültige Aussagen treffen zu können.
1. Ebert R et al., 2009 Bone, 44(5):858
2. Ebert R et al., 2011 Bone, in press
Abstracts Posterbegehung I
P06 Differential therapeutic potential of Sunitinib as a single agent and in combination with Zoledronic Acid in a mouse model of bone metastases
Schem C.1, Bauerschlag D.O.2, Bender S.1, Lorenzen A.-C.1, Hamann S.1, Rösel F.1, Kalthoff H.3, Glüer C.C.4, Jonat W.1, Tiwari S.4
1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kiel,
Germany, 2Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Aachen, Germany, 3Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Institut für Experimentelle Tumorforschung
IET, Kiel, Germany, 4Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, MOIN CC, Kiel, Germany
Bisphosphonates are established as the main treatment for patients with bone metastases. Sunitinib
is a multi-tyrosine kinase inhibitor which has antiproliferative and antiangiogenic activity. In this study
we examined whether the combination of Sunitinib and Zoledronic Acid is more effective against bone
metastases than the single agents alone. We show that combination treatment significantly reduces os-
teolytic lesions. Sunitinib alone inhibited tumor growth but paradoxically no inhibition of tumor growth
was observed with combination treatment. Elucidation of how the signaling pathways in osteoclasts
are influenced by combination treatment may give rise to new opportunities for development of anti-
resorptive agents.
Keywords: Sunitinib, Zoledronic Acid, bone metastases, breast cancer, imaging
Abstracts Posterbegehung I
50 51
P07 Die Bildung einer Tumorläsion im Knochen beeinflusst die Knochendichte in der nicht befallenen Extremität
von Au A.1, Kawelke N.1, Nakchbandi I.A.1
1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried/ Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg,
Germany
Arbeiten in unserem Labor zeigten, dass das onkofötale Fibronektin (oFN) die Knochenbildung inhibiert.
Die Brustkarzinomzelllinie MDA-MB-231 besitzt eine hohe endogene FN-Expression, wobei ein Drittel als
oFN charakterisiert wurde. Daher stellte sich die Frage, ob die Tumorentstehung und die damit assoziierte
oFN-Expression die Knochendichte der Mäuse beeinflusst und als möglicher klinischer Marker für die Verän-
derung der Knochendichte dienen kann.
Den Mäusen wurden intratibiale Tumorläsionen induziert. Die Knochendichte wurde vor und nach Tumo-
rinjektion untersucht und mit gesunden gleichaltrigen Mäusen verglichen. Die gesunden Mäuse wiesen
keine Veränderungen der Knochendichte im Zeitraum von 40 Tagen auf, während sich die trabekuläre
Knochendichte im nicht injizierten Bein der Tumormäuse signifikant verminderte (CT vorher: 206±8, n=16;
CT gesund: 206±6, n=5, p=ns; CT Tumor: 151±16 mg/cm3, n=6, p< 0,01). Das zirkulierende FN der Hepa-
tozyten wurde mittels des Cre-LoxP Systems in der Leber mit 2 verschiedenen Promotoren (Mx und Albumin)
ausgeschaltet. Das Wachstum der Tumorläsionen in beiden Gruppen war hierbei um ca. 50 % vermindert.
Beide konditionelle Knockout (cKO) Versuchsgruppen zeigten bereits vor Tumorinduktion eine verminderte
Knochendichte (Mx-cKO: 184±5, n=12, p< 0,05 vs. CT vorher; Alb-cKO: 182±2 mg/cm3, n=7, p< 0,05 vs.
CT vorher). Das Wachstum des Tumors führte in diesen Knockoutmäusen zu einer erhöhten Knochendichte
im Vergleich zu den Kontrollen mit Tumor (Mx-cKO: 213±16, n=7; p< 0,05, Alb-cKO: 205±10, n=4; p<
0,05). Dies spricht daher für einen zirkulierenden FN-abhängigen Mechanismus des Knochendichteverlusts
in den CT mit Tumor.
Da unsere Gruppe gezeigt hatte, dass bei Leberpatienten das zirkulierende oFN negativ mit Markern der Knochen-
bildung korreliert, quantifizierten wir die Konzentration dieser Isoform im Blut der Mäuse. Die cKO Tumormäuse
beider Gruppen besaßen eine verminderte oFN-Konzentration gegenüber den CT mit Tumor (CT: 217±19 vs.
Mx-cKO: 143±13, n=6/Gruppe, p< 0,01; Alb-cKO: 77±14 ng/ml, n=5, p< 0,001 vs. CT). Darüber hinaus konn-
te eine negative Korrelation der trabekulären Knochendichte und der oFN-Konzentration gefunden werden
(r=-0,56, p < 0,05). Histomorphometrisch hatten die cKOs mehr aktive Osteoblasten, was mit der vermin-
derten oFN-Konzentration übereinstimmt (Ob.N/BS: CT: 11±3; Mx-CKO: 52±6; Alb-CKO: 19±1 ObN/mm
BS, n = je 4, p< 0,05). Somit führte der Tumor zu einer erhöhten oFN-Konzentration, die für eine verminder-
te Knochendichte verantwortlich gemacht werden kann. Insbesondere, da wir bereits zeigten, dass oFN die
Osteoblasten sowohl in vitro als auch in vivo inhibiert.
Abstracts Posterbegehung I
Zusammenfassend zeigen diese Daten, dass die Ausschaltung des Fibronektins in der Zirkulation sowohl
zu einer Verlangsamung des Tumorwachstums als auch zu einer Verbesserung der Knochendichte führt
und weist daraufhin, dass die Modifikation des Fibronektin-Signals in vivo therapeutisch sinnvoll sein
könnte.
P08 Verstärkte Expression der Farnesylpyrophosphatsynthase (FPPS) als Hinweis für eine Rolle des Mevalonat-Signalweg bei der Progression des Prostatakarzinoms
Todenhöfer T.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Gerber V.1, Vogel U.2, Aufderklamm S.1, Stenzl A.1, Schwentner C.1
1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Pathologie, Tübingen, Germany
Fragestellung: Präklinische Studien zeigen einen Einfluss von Wirkstoffen, die den Mevalonatsignal-
weg hemmen (z.B. stickstoffhaltige Bisphosphonate und Statine), auf Zellwachstum und Progression
des Prostatakarzinoms (PC). Die Funktion des Mevalonatsignalweges in Prostatakarzinomzellen ist bisher
ungeklärt. In der vorliegenden Studie wurde die Expression des Enzyms Farnesylpyrophosphatsyntha-
se (FPPS), einem Schlüsselprotein des Mevalonatsignalweges und Zielenzym von Zoledronsäure, in PC-
Gewebe untersucht.
Patienten und Methoden: PC- und umliegendes normales Gewebe von 114 Männern, die sich ei-
ner radikalen Prostatektomie unterzogen, wurden zu einem tissue-microarray (TMA) verarbeitet. Die
Expression von FPPS in der immunhistochemischen Färbung wurde per Immunreaktivitäts-Score (IRS)
quantifiziert. Der IRS für FPPS wurde mit den pathologischen Daten und dem Follow-up der Patienten
verglichen.
Ergebnisse: Der durchschnittliche IRS im PC-Gewebe und normalen Gewebe lag bei 5.7 und 2.6 (p<
0.0001). Die Expression im PC-Gewebe von Patienten mit lokal fortgeschrittenem Tumor (pT≥3) war
signifikant höher als bei lokalisiertem Tumor (< pT3). Der IRS für FPPS in PC-Gewebe korrelierte signi-
fikant mit dem Gleason-Score (p=0.03). Eine mittlere und starke Expression von FPPS (IRS>3) war ein
signifikanter Risikofaktor für eine verkürzte Zeit bis zum Auftreten eines biochemischen Rezidivs (BCR),
sowohl in der uni- (p=0.01) als auch in der multivariaten Analyse (p=0.032).
Schlussfolgerung: Dies ist die erste Studie über die Expression von FPPS in PC-Gewebe. Der Zusam-
menhang zwischen FPPS und etablierten histopathologischen Risikofaktoren sowie der Zeit bis zum
Auftreten eines biochemischem Rezidivs deutet auf einen Beitrag des Mevalonatsignalweges zur Pro-
gression des PCs hin. Weitere funktionelle Untersuchungen sind notwendig um die Funktion des Meva-
lonatsignalweges für die Biologie des PCs zu klären.
Abstracts Posterbegehung I
52 53
P09 Vergleich der antitumoralen Aktivität von Zoledronsäure mit Standard-Chemotherapie Schemata bei primären Mamma- karzinom-Zellen mittels ATP-Tumor Chemosensitivitäts-Assay
Neubauer H.1, Seeger H.1, Zwirner M.1, Wallwiener D.1, Fehm T.1
1Universitäts-Frauenklinik, Tübingen, Germany
Fragestellung: Die NeoAzure Studie hat gezeigt, dass Zoledronsäure (Zol) eine direkte antitumorale
Aktivität bei der Behandlung des primären Mammakarzinoms besitzt.
Das Ziel war es, die antitumorale Wirkung von Zol auf primäre Mammakarzinomzellen unter Verwen-
dung des ATP-Tumor-Chemosensitivitäts-Assays (ATP-TCA) mit Standard-Chemotherapie Schemata zu
vergleichen.
Methodik: Primäre Mammakarzinom-Proben von 116 Patientinnen, die sich an der Universitätsfrauen-
klinik Tübingen einer primären Mammakarzinom-Operation unterzogen hatten, wurden mit Zol, TAC
(Docetaxel, Adriamycin, Cyclophosphamid) und FEC (5-Fluorouracil, Epirubicin, Cyclophosphamid) in
sechs 2-fach Verdünnungsstufen von 6,25; bis 200% der Wirkstoffkonzentration („test drug concentra-
tion“, TDC) in Doppelbestimmung behandelt und unter Verwendung des ATP-TCA die antitumorale Ak-
tivität bestimmt. Zur Auswertung wurden verschiedene Cut-off-Werte für die halbmaximale Hemmkon-
zentration (IC50) und für den IC90 angewandt oder der Sensitivitäts-Index (IndexSUM) herangezogen.
Ergebnis: Für die Behandlung mit Zol war der mediane IndexSUM um 36,8% bzw. 12,9% niedriger als
für die Behandlung mit dem FEC- oder TAC-Schema, was eine erhöhte antitumorale Aktivität gegenüber
den primären Tumorzellen widerspiegelt. Der Unterschied zwischen der Behandlung mit Zol und der mit
FEC war signifikant (p < 0,05). Der mediane IC50-Wert für Zol (8,03% TDC) war signifikant niedriger als
die medianen IC50-Werte für FEC (33,5% TDC) oder TAC (19,3% TDC) (p < 0,05). Dagegen war medi-
ane IC90-Wert für Zol (152,5% TDC) deutlich höher als der entsprechende Median für die Behandlung
mit TAC (49,5% TDC; p < 0,05): für FEC (180,9% TDC) war der mediane IC90 ähnlich.
Schlussfolgerung: Zol zeigt im in vitro-Test gegenüber primären Mammakarzinom-Zellen eine antitu-
morale Wirkung, die der häufig verwendeter Chemotherapien entspricht oder überlegen ist.
Abstracts Posterbegehung I
P10 Zoledronsäure hemmt die Motilität von Tumorstammzellen aus der humanen Mammakarzinom-Zellinie MDA-MB 231
Hoberg C.1, Abeln T.1, Kochanneck A.1, Bühler H.1, Adamietz I.A.2
1Universitätsklinikum Marienhospital, Institut für Molekulare Onkologie, Strahlenbiologie und
Experimentelle Strahlentherapie, Herne, Germany, 2Universitätsklinikum Marienhospital,
Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie, Herne, Germany
Fragestellung: Aktuelle klinische Studien zeigen, dass die adjuvante Gabe von Zoledronsäure (ZOL)
beim Mammakarzinom die Prognose für einen Teil der Patientinnen verbessert. Nicht nur Knochenme-
tastasen sondern die systemische Metastasierung generell waren signifikant reduziert. Zum Wirkme-
chanismus gibt es einige Hypothesen, jedoch wenig experimentelle Bestätigung. Da die Migration ein
entscheidender Schritt bei der Metastasierung ist, haben wir untersucht, ob ZOL die Motilität von Tumor-
zellen reduziert und eventuell so eine weniger aggressive Metastasierung bewirkt. Die Untersuchungen
wurden mit Tumorstammzellen (CSC) durchgeführt, da die Tumorstammzell-Hypothese postuliert, dass
Rezidive aus CSC entstehen und nicht aus „normalen“, somatischen Tumorzellen. Es darf also vermutet
werden, dass die Mikrometastasen im Knochenmark, die beim Mammakarzinom häufig die Metasta-
sierung einleiten, solche Tumorstammzellen enthalten. Diese scheinen daher das geeignete Modell für
unsere Untersuchungen zu sein.
Methodik: Die Stammzellen wurden über Spheroide aus Suspensionskulturen der Brustkrebs-Zellinie
gewonnen. Ihre Integrität wurde durch eine hohe CD44- und die fehlende CD24-Expression verifiziert.
In parallelen Experimenten wurde ZOL in einer Endkonzentration von 0, 1 und 10 µM dem Kulturmedi-
um zugesetzt. Die Motilität der Zellen wurde durch zeitaufgelöste Videographie über 20 h dokumentiert
und mit dem Programmpaket ImageJ analysiert.
Ergebnis: Die Zugabe von 1µM ZOL bewirkte eine starke Hemmung der Motilität. Eine Erhöhung der
ZOL-Konzentration auf 10µM verstärkte diesen Effekt. Der mittlere Migrationsweg von 10 ausgewähl-
ten unbehandelten Zellen betrug 805 ± 94 µm. Durch 1µM ZOL sank die zurückgelegte Strecke auf 203
± 72 µm und durch 10µM ZOL auf 40 ±19µm. Analysiert wurde nicht nur der zurückgelegte Weg, der
meist häufig die Richtung wechselte, sondern auch die euklidische Distanz, der tatsächliche Distanzge-
winn der Zelle gemessen vom Ursprung. ZOL reduzierte diese Translokation von 343 ±102 µm (Kontroll-
wert) auf 52 ± 21 µM bzw. auf 33 ± 11 bei einer Konzentration von 1 bzw. 10 µM ZOL.
Schlussfolgerung: Diese Experimente zeigen, dass ZOL eine starke Hemmwirkung auf die Motilität
von CSC des Mammakarzinoms ausübt. Das Migrationsverhalten ist ein wichtiger Teil des metasta-
tischen Potentials von Tumorzellen, insbesondere bei Mikrometastasen im Knochenmark, wo andere
Eigenschaften, wie beispielsweise die Invasivität, nicht im Vordergrund stehen. Die klinisch beobachtete
Verbesserung der Prognose von Brustkrebspatientinnen durch ZOL könnte so eine Erklärung finden.
Abstracts Posterbegehung I
54 55
P11 Influence of zoledronate and denosumab on breast cancer cells and their interactions with osteoblasts
Kaiser T.1, Teufel I.1, Wallwiener D.1, Klein G.2, Fehm T.1
1University of Tübingen, Department of Obstetrics and Gynecology, Tübingen, Germany, 2Center for Medical Research, Section for Transplantation Immunology and Immunohematology,
Tübingen, Germany
The bone marrow microenvironment, which is conducive to breast cancer (BrCa) growth and survival, con-
sists of several cell types that are involved in the evolution and propagation of BrCa bone lesions. There is
mounting evidence that the communication of BrCa cells with RANKL-expressing osteoblasts, key mediators
of osteoclastogenesis, may be critical for the metastatic process. This relationship may contribute to the tu-
mor cells‘ colonization of bone, invasive behavior, and eventual tumor progression. Zoledronate, a nitrogen-
containing bisphosphonate, and denosumab, a fully humanized monoclonal antibody against the receptor
activator of NF-κB ligand (RANKL), are current therapeutic options for BrCa patients with bone metastases.
In preclinical studies, zoledronate has demonstrated inhibitory effects on tumor cell adhesion and migration.
Denosumab might also exhibit inhibitory effects on BrCa cell abilities by neutralizing RANKL. However, the
mechanisms of zoledronate and denosumab in the crosstalk between BrCa cells and osteoblasts still remain
poorly characterized.
To investigate the influence of zoledronate and denosumab on BrCa cells and their inter-
actions with osteoblasts, functional cell invasion, migration and adhesion assays, using
three BrCa cell lines and osteoblastic cells CAL72 or primary osteoblasts, were performed.
The invasion and migration of metastatic BrCa cells MDA-MB-231 were strongly enhanced by conditioned
media of osteoblasts (OB-CM) compared to the conditioned media of osteoclast-like cells and bone marrow
stromal cells. Of note, both invasive and migratory abilities were significantly suppressed when BrCa cells
were exposed to OB-CM containing 100 µM zoledronate. In contrast, denosumab (10 µg/ml) had no inhibi-
tory effect. Furthermore, BrCa cells revealed a strong attachment to several extracellular matrix components
expressed by osteoblasts. The subsequent incubation of attached cells with 100 µM zoledronate for 72
h resulted in a prominent reduction of tumor cell binding to collagen type I, fibronectin, defined laminin
isoforms and tenascin-C, whereas incubation with 10 µg/ml denosumab had no influence on the adhesive
behavior of tumor cells. Interestingly, cell-cell adhesion analyses indicated that neither zoledronate nor de-
nosumab were able to affect the established attachment of BrCa cells to osteoblasts.
Our data clearly demonstrate a direct interaction of BrCa cells with osteoblasts and osteoblast-secreted ext-
racellular matrix proteins. The osteoblast-induced BrCa cell abilities, including tumor cell invasion, migration
and cell-matrix adhesion, were strongly affected by zoledronate, but not by denosumab. The influence by
zoledronate on these interactions provides further insights into the anti-resorptive effect of this substance
on bone metastasis.
Abstracts Posterbegehung I
P12 Die verbesserte Prognose beim Mammakarzinom durch adjuvant Zoledronsäure liegt nicht in einer epithelialen Redifferenzierung der Tumorzellen begründet
Kochanneck A.1, Hoberg C.1, Priesch B.1, Polz K.2, Bühler H.1, Adamietz I.A.2
1Universitätsklinikum Marienhospital, Institut für Molekulare Onkologie, Strahlenbiologie und
Experimentelle Strahlentherapie, Herne, Germany, 2Universitätsklinikum Marienhospital, Klinik für
Strahlentherapie und Radio-Onkologie, Herne, Germany
Fragestellung: Bekannt ist, dass beim Mammakarzinom häufig schon sehr früh Mikrometastasen
im Knochenmark nachgewiesen werden, die mitunter lange ruhen, bevor sie aktiviert werden, aus-
wandern und „sekundäre“ Metastasen bilden können. Zahlreiche Studien zeigen, dass der Nachweis
solcher Mikrometastasen mit einer verschlechterten Prognose für die Patientin korreliert. In diesem
Zusammenhang ist auffällig, dass die Gabe von Zoledronsäure (ZOL) die Prognose von Brustkrebspa-
tientinnen verbessert durch eine Verringerung der Rezidivbildung. Interessanterweise wird nicht nur
die Ausbildung von Skelettmetastasen, sondern die gesamte Metastasierung reduziert. Es liegt nahe,
dass ZOL hier ansetzen könnte und die Aktivierung der Mikrometastase verhindert. Möglicher Wirkme-
chanismus könnte eine Redifferenzierung der Zellen sein, eine umgekehrte EMT, die Mesenchymale-
Epitheliale-Transition (MET). Wir haben daher untersucht, ob ZOL bei der dedifferenzierten Mammakar-
zinom-Zellinie MDA-MB 231 eine epitheliale Redifferenzierung induziert. Um mögliche unspezifische
Effekte erkennen zu können, wurde parallel ein Subklon dieser Zellinie untersucht, der durch die Trans-
fektion des Differenzierungsmarkers Keratin 18 epitheliale Eigenschaften zurückgewonnen hat.
Methodik: Wildtyp und epithelialer Subklon (MDA231-wt und MDA231-K18) wurden mit ZOL in
Konzentrationen von 0, 0.5, 1, 10 und 20 µM inkubiert. Nach 2, 7 und 14 Tagen wurden die Zellen
gezählt und mit SDS-Probenpuffer solubilisiert. Im Western Blot wurden folgende Proteine quantifiziert:
E-Cadherin, Keratin 18, Vimentin, RANK, RANKL, NFkB und pNFkB.
Ergebnis: Im Rahmen der Schwankungsbreite von Western Blots fand sich kein ZOL-induzierter Unter-
schied in der Expression von Keratin 18, Vimentin, NFkB und RANKL. Für E-Cadherin wurde ein dosisab-
hängiger Anstieg bei MDA231-K18 Zellen beobachtet. Der Wildtyp wies keine E-Cadherin-Expression
auf, die sich durch ZOL auch nicht induzieren ließ. Die Expression von RANK stieg in beiden Klonen
unter ZOL dosisabhängig an, während phosphoryliertes NFkB deutlich abnahm.
Schlussfolgerung: Eine epitheliale Redifferenzierung durch ZOL war nicht zu beobachten. Beim Wild-
typ stiegen weder E-Cadherin oder Keratin 18 an, noch nahm der mesenchymale Marker Vimentin
ab. Eine MET ist somit wohl nicht ursächlich für die verbesserte Prognose bei Brustkrebspatientinnen.
Widersprüchliche Befunde ergeben sich für das RANK-NFkB-System. RANKL blieb unverändert, jedoch
detektiert die Methode nur intrazellulären, nicht sezernierten RANKL. Erwartungsgemäß war auch die
Abstracts Posterbegehung I
56 57
Expression von NFkB unbeeinflusst, da dieser Transkriptionsfaktor nicht über die de novo Synthese,
sondern durch Freisetzung aus einem Komplex reguliert wird. Von Interesse ist jedoch, dass durch
Phosphorylierung aktiviertes pNFkB deutlich abnimmt. Hier scheint ZOL hemmend auf die Transkription
von malignen Faktoren einzuwirken. Fraglich bleibt, weshalb in diesen Zellen RANK durch ZOL induziert
wird.
P13 PCR-basierte Detektion von zirkulierenden Tumorzellen beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom - erste Erfahrungen mit dem Adnatest©
Todenhöfer T.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Aufderklamm S.1, Gerber V.1, Fetisch J.2, Hauch S.2, Stenzl A.1, Schwentner C.1
1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Adnagen GmbH, Langenhagen, Germany
Hintergrund: Die Messung von zirkulierenden Tumorzellen (CTCs) hat sich zu einem vielversprechen-
den Verfahren in der Diagnostik und Prognostik des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (CRPC)
entwickelt. Das Adnatest© Prostate cancer detect System (Alere) kombiniert immunomagnetische An-
reicherung von epithelialen Zellen mit RT-PCR für prostatakarzinomspezifischer mRNA. Ziel der vorlie-
genden Studie war es, die klinische Bedeutung dieses Tests für das Monitoring und die Prognostik von
Patienten mit CRPC zu untersuchen.
Material und Methoden: 15 Patienten mit CRPC wurden vor Beginn einer Docetaxel Chemotherapie
eingeschlossen. CTCs wurden mittel Adnatest© am Tag 1 von Zyklus 1 und 3 gemessen. Alle Patienten
erhielten vor Chemotherapie und nach 3 Zyklen eine Bildgebung mittels Skelettszintigraphie und Ganz-
körper CT. Die PSA Konzentrationen wurden zu Beginn jedes Zyklus der Chemotherapie gemessen.
Ergebnisse: Vor Chemo wiesen 11/15 Patienten CTCs im Adnatest© auf. An Tag 1 von Zyklus 3 hatten
5/15 Patienten CTCs. Der mediane PSA vor Chemo bei Patienten mit und ohne CTCs lag bei 297 und 17
ng/ml (p=0.004). Bei Patienten mit CTCs vor Chemo zeigte sich nach 3 Zyklen bei 18.2.% ein Regress,
bei 54% keine Veränderung und bei 27.2% ein Progress in der Bildgebung im Vergleich zu 100%, 0%
und 0% bei Patienten ohne CTCs vor Chemo (p=0.012). Bei Patienten mit nachweisbarer EGFR mRNA
vor Chemo zeigten 66.6 % einen Progress verglichen mit 8.4% bei Patienten ohne EGFR mRNA vor
Chemo.
Diskussion: Die Detektion von CTCs mittels Adnatest© korreliert mit dem Ansprechen auf Chemothe-
rapie bei Patienten mit CRPC. Die neue Methode bietet die Möglichkeit, die mRNA von epithelialen
Zellen zu charakterisieren und Transkripte von potentiellen prädiktiven Markern im peripheren Blut von
Patienten mit CRPC zu untersuchen.
Abstracts Posterbegehung I
P14 Die ProBone Studien: Einfluss von Zoledronsäure (ZOL) auf die Knochendichte prämenopausaler Mammakarzinom-Patientinnen unter (neo)adjuvanter Chemotherapie (CT) und/oder endokriner Therapie (ET)
Hadji P.1, Kauka A.1, Bauer T.1, Kalder M.1, Albert U.S.1, Birkholz K.2, Baier M.3, Muth M.3, Ziller M.1
1Philipps-Universitätsklinikum Giessen und Marburg: Klinik für Gynäkologie, Gynäkologische
Endokrinologie und Onkologie, Marburg, Germany, 2iA. Novartis Pharma, Erlangen, Germany, 3Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, Germany
Hintergrund: Die CT und/oder ET des Mammakarzinoms (MK) kann zu einem erhöhten Risiko für
osteoporosebedingte Frakturen führen. In mehreren Studien wurde ein signifikanter Rückgang der
Knochendichte (KD) von >10% nach 2-jähriger CT und/oder ET beobachtet. Studienergebnisse zeigen,
dass eine Behandlung mit ZOL die KD bei prämenopausalen und postmenopausalen Patientinnen (Pt)
mit MK erhöhen kann (z.B. ABCSG-12, Z-FAST, ZO-FAST). In diesen Studien führte die Bisphospho-
nattherapie zu einer signifikanten Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens und z. T. auch zum
Gesamtüberleben im Vergleich zu Pt ohne ZOL-Therapie.
Methode: Das Ziel dieser monozentrischen, placebo-kontrollierten, randomisierten doppelblinden
Studien war es, den Effekt einer adjuvanten ZOL-Therapie auf die KD von prämenopausalen Frauen
mit MK unter CT und/oder ET zu untersuchen. Pt mit Hormonrezeptor negativen (HR-; ProBONE I) MK
erhielten eine (neo)adjuvante CT, Pt mit Hormonrezeptor positiven (HR+, ProBONE II) MK eine ET mit/
ohne (neo)adjuvanter CT. Die Pt erhielten entweder IV 4mg ZOL oder Placebo alle 3 Monate für 21
Monate. Der primäre Endpunkt war die Veränderung der KD an der Lendenwirbelsäule (LWS) zwi-
schen Baseline und nach 24 Monaten (Dual-Röntgen-Absorptiometrie, DXA). Sekundäre Endpunkte
waren das krankheitsfreie Überleben, KD an Hüfte und Femur, quantitative Ultraschallsonometrie an
Os Calcaneus sowie an den Phalangen, Knochenstoffwechselmarker (CTX, P1NP; ProBone I: nur P1NP),
endokrine Hormone (FSH, Östradiol, Testosterone, SHBG, PTH, Vitamin D, AMH, Inhibin A/B, ProBONE
I: nur Östradiol und FSH), pathologische Frakturen, sowie Sicherheit und Verträglichkeit.
Ergebnisse: 70 HR+ Pt wurden zwischen Oktober 2005 und Juni 2009 in die ProBONE II und 11
HR- MK Pt zwischen März 2006 und Dezember 2008 in die ProBONE I eingeschlossen. Da die Er-
gebnisse der ProBONE I wegen der geringen Pt-Anzahl nur explorativ ausgewertet wurden, sind hier
hauptsächlich Ergebnisse der ProBONE II Studie dargestellt. Die Ergebnisse der ProBONE II Studie
zeigen, dass die ZOL-Therapie signifikant die KD an der LWS, am Oberschenkelhals und an der ge-
samt Hüfte im Vergleich zu Placebo verbessert (p< 0,001). Auch bei den Pt in der ProBONE I Studie
führte die ZOL-Therapie im Vergleich zu Placebo zu einer verbesserten KD. Zusätzlich führte die ZOL-
Therapie zu einer statistisch signifikanten Reduktion der Knochenstoffwechselmarker CTX und P1NP
Abstracts Posterbegehung I
58 59
(p< 0,001, ProBONE II). ZOL wurde im Allgemeinen gut vertragen und die Nebenwirkungen entspra-
chen dem bekannten Sicherheitsprofil von ZOL. Es wurde nur 1 Fall von Kieferosteonekrose bei einer Pt
mit einer Zahnextraktion beobachtet.
Zusammenfassung: Die Studienergebnisse zeigen, dass eine frühe ZOL-Therapie den Knochenverlust
in MK-Pt unter (neo)adjuvanter CT und/oder endokriner Therapie bei einer guten Verträglichkeit der
Therapie verhindern kann. Unter ZOL-Therapie kam es zu einer signifikanten Reduktion der Knochen-
stoffwechselmarker CTX und P1NP.
P15 Leitlinienempfehlungen zur Radiotherapie (RT) bei ossärer Meta- stasierung (OM)/ metastatisch bedingtem spinalen Kompressions- syndrom (MSKS) am Beispiel des Updates der S3-Leitlinie (LL) Mamma- karzinom und der AGO Kommission Mamma-Empfehlungen 2012
Souchon R.1, Fehm T.2, Diel I.3, Moog J.1
1Klinik für Radioonkologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Germany, 2Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Germany, 3Schwerpunktpraxis für Gynäkologische Onkologie, Mannheim, Germany
Hintergrund: S3-LL sollen Grundlage eines Gesamtkonzeptes für eine optimale flächendeckende, quali-
tätsgesicherte multidisziplinäre und sektorenübergreifende Versorgung von Patienten/innen sein. Erreicht
werden soll das durch die Entwicklung, kontinuierliche Aktualisierung und Implementierung hochwerti-
ger evidenzbasierter und formal konsentierter Empfehlungen. Diese werden von interdisziplinär zusam-
mengesetzten Gremien erarbeitet, deren Vertreter/innen aus den beteiligten Einzelbereichen für den Kon-
sens abstimmungsberechtigt sind. Aufgabe der jeweiligen Fachvertreter ist es, für ihren Bereich aktuelle
Erkenntnisse und anerkannte Konzepte zu berücksichtigen und den Änderungsbedarf anzugeben.
Methodik: Entsprechend den methodischen Vorgaben für das S3-Leitlinien-Aktualisierungsverfahren
„Mammakarzinom“ erfolgte die Überprüfung auf Gültigkeit bestehender Therapieindikationen im
Wesentlichen durch eine Leitlinienadaptation vorgegebener ausgewählter Leitlinien. Zusätzlich wurden
hochwertige Evidenzquellen in Form von aggregierten Evidenzquellen herangezogen. - Demgegenüber
erfolgt die Aktualisierung der AGO-Empfehlungen durch systematische Recherche in den Datenbanken
des zurückliegenden Jahres und Bewertung auf Grundlage der jeweiligen Originalarbeiten.
Resultate: Aktualisierungen zu den RT-Indikationen bei OM bzw. beim MSKS beim Mammakar-
zinom betreffen u.a. die synchron zur RT durchzuführende „bone modifying“ Systemtherapie, die
von unterschiedlichen Palliationszielen und dem Metastasierungsausmaß abhängigen differenten
Fraktionierungskonzepte sowie Konzepte zur Bestrahlungsbehandlung bereits zuvor radiotherapierter
Skelettabschnitte.
Abstracts Posterbegehung I
Die unterschiedlichen methodischen Verfahren bei den jeweiligen Aktualisierungsprozessen der S3-LL
für das Mammakarzinom bzw. für die AGO-Empfehlungen hierzu führen nicht immer identischen
Bewertungen und Empfehlungsgraden radioonkologischer Therapien. Diese werden an Beispielen er-
läutert.
Fazit und Anregung: Neue Entwicklungen und Erkenntnisse in der RT werden in der aktualisierten
S3-LL, als auch in den AGO-Empfehlungen berücksichtigt. (Details hierzu werden dargelegt, können
jedoch wegen des z.Zt. formal noch nicht abgeschlossenen S3-Konsensusverfahrens hier noch nicht
angegeben werden.) Daraus abgeleitete Bewertungen und Empfehlungsgrade differieren in unter-
schiedlichem Ausmaß zu entsprechenden RT-Empfehlungen bei anderen soliden Tumorentitäten (z.B.
S3-LL Lungenkarzinom 2010) bzw. anderen Guidelines hierzu. Die Heterogenität der Abstimmenden
bei multidisziplinären und sektorenübergreifenden Konsensusverfahren ist zu berücksichtigen, da Ver-
treter/innen der Einzelbereiche jeweils nur eine Teilgruppe repräsentieren und weitere Fachexperten an
den Abstimmungen nicht beteiligt sind.
Aufgrund der Bedeutung von S3-LL und ihres Anspruches sollten Methodik der Aktualisierungsver-
fahren und Auswahl der Abstimmungsberechtigten bei zukünftigen Überarbeitungen von LL kritisch
überprüft werden.
Abstracts Posterbegehung I
60 61
P16 Cell-cell interaction networks reveal a modulation of the hematopoietic stem cell niche by invading breast carcinoma cells
Dittrich T.1, Wobus M.1, Qiao W.2, Hofbauer L.3, Ehninger G.1, Zandstra P.W.2, Bornhäuser M.1
1University Hospital Carl Gustav Carus, Medical Clinic and Polyclinic I, Dresden, Germany, 2University of Toronto, Institute of Biomaterials and Biomedical Engineering, Toronto, Canada, 3Department of Medicine III, Dresden Technical University Medical Center, Division of Endocrinology,
Diabetes, and Metabolic Bone Diseases, Dresden, Germany
Introduction: Ligand-receptor interactions between breast carcinoma cells and mesenchymal stromal
cells (MSC) are crucial for metastatic colonization into the bone marrow. The aim of this study was to
characterize the mutual influences of breast carcinoma cells and bone marrow cells using theoretical
gene-expression based cell-cell interaction networks in combination with systematic literature mining.
Methods: Theoretical cell-cell interaction networks between the respective carcinoma cell lines and
bone marrow cells were constructed by matching overexpressed receptors and ligands with a list of
possible protein-protein interactions. The required gene expression data of single cultures were obtai-
ned from publicly available GEO datasets of MSC, blood progenitors (HSPC) and two breast cancer cell
lines with different metastatic properties (MCF-7 and MDA-MB231) as well as from microarray data of
hTERT-immortalized MSC (SCP-1) in indirect coculture with MCF-7. After visualization in Cytoscape,
potential functional relevance of the putative interactions was verified by systematic literature mining
using PubMed.
Results: In agreement with their assumed function in the HSC niche, MSC and SCP-1 cultured in con-
trol conditions provide several factors that regulate proliferation, differentiation and homing of HSPC
(Inhibin β1, M-CSF, SDF-1).
It is further reported for many of the bone marrow-derived growth factors in the network to promote
selective invasion of the bone marrow stroma by breast cancer cells and to enhance metastatic coloni-
zation (BAFF, CCL-28, FGF-2, FGF-19, HGF, MCP-1, Oncostatin M, TGF-beta2, TGF-beta3). All ligands
derived from MSC promote the osseous metastasis, while HSPC also express cytokines that could protect
from metastatic colonization (BMP-6, IL-12). However, receptors for these cytokines are only expressed
by MCF-7 and not by the highly malignant MDA-MB231.
Both breast cancer cell lines express ligands which attract MSC, promote neo-angiogenesis in MSC or
induce adipogenic, chondrogenic and osteogenic differentiation of MSC (Amphiregulin, BMP-4, CCL-
28, FGF-2, PDGF-beta, TGF-beta 2, u-PA, Wnt-1).
Abstracts Posterbegehung I
When analyzing SCP-1 in indirect coculture with MCF-7, we observed a modified cytokine profile in the
network with blood progenitors. Concomitant with a significant downregulation of this HSPC-supporti-
ve cytokine in SCP-1, SDF-1 was not present in the network based on gene expression data of SCP-1 in
indirect coculture with MCF-7.
Summary: Our analyzed cell-cell interaction networks suggest that MSC attract breast carcinoma cells
into the bone marrow. The local microenvironment promotes metastatic colonization. Breast cancer cells
seem to modulate MSC fate in terms of a “niche-hijacking” generating a vascularized tumor stroma.
This could indirectly affect the availability of niche-derived factors and result in a dysregulation of he-
matopoiesis, which in turn impairs protection of the bone marrow from further invasion by tumor cells.
Abstracts Posterbegehung I
62 63
P17 Unraveling MCAM expression in human mesenchymal stromal cells as novel player in regulating proliferation, differentiation and maintenance of hematopoietic stem cells
Stopp S.1, Bornhäuser M.1,2, Ugarte F.3, Dhawan A.1, Wobus M.1, Brenner S.2,3, Thieme S.3
1Medical Clinic and Policlinic I, Dresden, Germany, 2Center for Regenerative Medicine, Dresden, Germany, 3Department of Pediatrics, Dresden, Germany
Multipotent human mesenchymal stromal cells (hMSC) are known to support the growth and main-
tenance of hematopoietic stem and progenitor cells (HSPC) during ex vivo co-culture. hMSC produce
various growth factors, adhesion molecules, and matrix proteins contributing to the formation of stem
cell niches, thereby controlling the homing, maintenance and differentiation of HSPC.
The melanoma cell adhesion molecule (MCAM) is used as marker for osteoprogenitor cells with the
capability to re-establish the hematopoietic microenvironment in vivo (Sacchetti et al., 2007, Cell).
To address the role of MCAM in hMSC and for the maintenance of HSPC, we applied MCAM-specific
RNA interference or ectopic overexpression of MCAM in hMSC using lentiviral gene vector transfer.
MCAM knockdown and overexpression altered several characteristics of hMSC related to osteogenic
differentiation, proliferation and migration. Furthermore, MCAM knockdown impaired the maintenance
of HSPC during ex vivo expansion. MCAM knockdown in hMSC promoted the proliferation of HSPC and
significantly decreased CD34 expression and the proportion of CD34+CD133+ cells during co-culture.
MCAM knockdown in hMSC also strongly reduced colony-area forming cell (CAFC)-formation and the
long-term culture-iniating cell (LTC-IC) frequency during long-term co-culture. In contrast, co-culture
with MCAM-overexpressing hMSC provided a supportive microenvironment for HSPC. MCAM expres-
sion further supported the adhesion of HSPC to hMSC and the migration process of HSPC beneath the
hMSC monolayer.
In conclusion, our results unravel MCAM as a functionally important marker for hMSC and the mainte-
nance of HSPC via direct cell-to-cell contact. These findings might also be of relevance for the interac-
tions of tumor cells with the bone marrow microenvironment. Several tumor cells (e.g. breast or prostate
cancer cells) show aberrant MCAM expression. Thus, MCAM may act as binding partner for circulating
tumor cells which have been shown to hijack the bone marrow microenvironment. Therefore, interfering
with the action of MCAM on hMSC, other skeletal progenitors and, tumor cells may be an option for
reducing the homing of tumor cells to the bone marrow and their subsequent metastatic spread.
Abstracts Posterbegehung II
P18 Three-Dimensional Image Registration Enhances the Ability to Detect In Vivo Changes in Bone Architecture and Mineralization at the Proximal Tibial Metaphysis in Mice with Micro-CT
Campbell G.1, Grundmann F.2, Purcz N.3, Böttcher M.1, Schem C.2, Tiwari S.1, Glüer C.1
1Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Department of Diagnostic Radiology, Kiel, Germany, 2University Hospital Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Department of Gynecology, Kiel, Germany, 3Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Department of Oral and Maxillofacial Surgery, Kiel, Germany
Introduction: In vivo micro-computed tomography (micro-CT) enables detailed 3D analyses of bone
microstructure and mineralization in an animal over time. Obtaining consistent volumes of interest (VOIs)
in follow-up scans is challenging because of changes in body part alignment. 3-D image registration is
an iterative computer algorithm that superimposes follow-up images to baseline so that the same VOI
can be applied to each image, improving the measurement precision. The purpose of this study was to
apply image registration to in vivo studies of osteoporosis in mice to determine the improvement in the
detection of architectural and mineral changes.
Methods: Two datasets of Female CD1 nude mice were used. In the first dataset (N=7), the mice were
ovariectomized (OVX) at 10 weeks of age, and given injections of human parathyroid hormone (hPTH(1-
84), 40µg/kg s.c. 5dy/wk) beginning at 6 months of age for four weeks. The second dataset (N=6) was
a five-week study in which OVX was performed at 10 weeks of age with no further intervention. The
animals were micro-CT scanned (vivaCT 40, Scanco Medical, Switzerland) once per week in a full-body
holder at a 19µm voxel size. A metaphyseal VOI of 0.76mm directly distal to the growth plate in the tibia
was isolated. Image registration was performed (IPL, Scanco Medical) based on rigid body transformati-
on with a Simplex minimalization method and correlation object function. Trabecular bone volume ratio
(BV/TV), thickness (Tb.Th), number (Tb.N), separation (Tb.Sp), bone mineral density (BMD), and tissue
mineral density (TMD) were calculated in the unregistered and registered images. The presence of chan-
ges at each week from baseline were determined using paired t-tests with significance taken at p< 0.05.
Results: In the unregistered PTH dataset, no significant changes from baseline were observed. With
registration, significant increases from baseline in BV/TV and BMD were observed at week 4 while si-
gnificantly decreased TMD was observed after one week. In the unregistered OVX dataset, significant
reductions from baseline in BV/TV and BMD were first observed at week 1 and week 3 respectively.
These parameters remained altered with the exception of the week 2 BV/TV measurement, which was
not significantly different from baseline. In the registered OVX dataset, decreases in BV/TV and Tb.N
were detected at week 1, and in BMD at week 2 and remained altered at the remaining time points.
Discussion: Image registration enabled the detection of changes in bone that could otherwise not be
observed. The expected PTH-induced increases in bone mineral density and volume and decrease in
Abstracts Posterbegehung II
64 65
tissue mineral density were detectable only following registration. The expected increase in trabecular
separation following OVX was also only detected with registration techniques. Image registration in-
creased the sensitivity to detect changes from baseline within an earlier timeframe, and improved the
consistency of the measurements.
P19 In vivo detection of bone turnover reveal limited utility of a fluorescent bisphosphonate as a marker of bone remodelling
Tiwari S.1, Grundmann F.2, Purcz N.3, Böttcher M.1, Gavrilova O.1, Schem C.2, Glüer C.C.1
1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Diagnostic Radiology, MOIN CC, Kiel, Germany, 2Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Gynäkologie, Kiel, Germany, 3Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie, Kiel, Germany
Introduction: We tested the utility of the fluorescent pamidronate, Osteosense 750 (Perkin Elmer) as a
reliable marker of bone remodeling. We hypothesized that bone formation activity would be detected
by increased binding of Osteosense750 to mineralized areas and bone loss activity would be detected by
increased rate of removal of the fluorescent probe. Such an imaging tool would be useful for monitoring
effectiveness of anti-resorptive therapy.
Method: One group of mice were ovarectomized (OVX) at 16 weeks to induce osteoporosis (n=8). A se-
cond group of mice were treated with parathyroid hormone (PTH) intermittently (40 µg/kg, n=8), which
has been reported to result in an anabolic effect with an increase in bone mass. A third group consisted
of sham operated mice which were used as controls.
The three groups of mice were injected with Osteosense 750 every two weeks and fluorescent sig-
nal was quantified at the distal femur/proximal tibia knee region of the hind legs using a Fluorescent
Molecular Tomography unit (FMT2500, Perkin Elmer). Bone density measurements were obtained by
performing parallel micro-CT scans (vivaCT40, Scanco Medical). Weekly FMT and micro-CT scans were
performed for a period of 4 weeks.
Results: Micro-CT measurements confirmed that upon intermittent PTH administration, bone
density of the knee region increased significantly over the 4 week period. Measurement of Os-
teosense750 fluoresence revealed a significant retention of signal compared to control mice (p<
0,001) in the first week following injection. Measurement of Osteosense750 fluorescence in uri-
ne collected 4 hours following injection support the observation of greater binding and reten-
tion to bone. Upon a follow up injection of Osteosense750, the increase in fluorescent signal was
not significantly different from that observed in control hindlegs. Biochemical markers show-
ed increased serum Osteocalcin (Osteoblast activity) and TRAcP (osteoclast activity) levels.
Abstracts Posterbegehung II
Micro-CT measurement of bone density in ovarectomized mice revealed a significant decrease within
one week and this density was maintained over the following three weeks. Osteosense750 fluoresence
revealed no significant difference compared to control mice in the retention of signal in the first week
but a follow up injection of Osteosense750 indicated a decrease in binding to the knee region of ova-
rectomized mice compared to controls (p< 0,058).
Discussion: We show restricted utility of Osteosense750 as a marker of bone turnover. In a mouse mo-
del of bone formation, osteosense signal is retained to a greater extent than in control mice . However,
follow up administration of Osteosense750 does not reveal greater binding to newly generated minera-
lized bone. In ovarectomized mice, despite the occurrence of bone loss, the retention of Osteosense750
was the same as in control mice. However, follow up administration of Osteosense750 revealed decrea-
sed binding, possibly reflecting decreased bone surface area.
Abstracts Posterbegehung II
66 67
P20 Differential influence of the HSC niche on hematopoietic tumour cells
Hinzen C.1, Kieslinger M.1
1Institut für klinische Molekularbiologie und Tumorgenetik / Helmholtz Zentrum München,
München, Germany
The microenvironment is increasingly recognised as an important factor for the development, progressi-
on and dissemination of tumour cells. However, the microenvironment particularly for tumour stem cells
remains poorly defined. Of particular interest is the stromal compartment of the bone marrow, as cells
of various origins home to this compartment.
The transcription factor Ebf2 is expressed by a subset of immature osteoblastic cells (IEO) which are in
close contact to normal hematopoietic stem cells (HSC). Deletion of Ebf2 results in a loss of HSC, due
to the inability of the IEO cells to support them. As malignant hematopoietic cells can replace normal
HSC in their microenvironment and particularly as tumour stem cells share characteristics with normal
hematopoietic stem cells, we are investigating if IEO cells are part of the niche only for normal, but also
for malignant hematopoietic cells.
Chronic lymphatic leukaemia is characterised by the slow proliferation of malignant lymphatic cells with
a low apoptotic index in the bone marrow. Co-culture reveals that murine IEO cells can support pri-
mary human CLL cells as determined by analysis of proliferation and apoptosis. Furthermore, when
co-cultured with Ebf2-deficient IEO cells, a subpopulation of CLL cells, representing approximately 20%
of total samples, shows increased apoptosis. This indicates that Ebf2-regulated genes can influence the
apoptotic behaviour of primary human CLL cells.
B-ALL cells also home to the bone marrow where they rapidly proliferate. As with CLL cells, co-culture
reveals that murine IEO cells can support primary human B-ALL cells over more than 30 days. However,
in contrast to CLL cells, B-ALL cells do not react to the absence of Ebf2. Furthermore, we have separated
bone marrow stroma into purified IEO and IEO-depleted total fractions, and have subjected these to co-
cultures with B-ALL cells. Analysis of tumour stem cell frequency reveals that both of these fractions can
support B-ALL cells equally well. This finding hints to a totally different microenvironmental requirement
of acute versus chronic lymphatic tumour cells.
Taken together, that data show that chronic and acute lymphatic tumour cells have differential mic-
roenvironmental requirements and suggest that CLL cells have more overlap with normal immature
hematopoietic cells than ALL cells. It will be interesting to extend this analysis to further bone-marrow
manifested neoplasias like AML and multiple myeloma and to determine if virtually any cell can provide
support for acute leukaemic cells like B-ALL.
Abstracts Posterbegehung II
P21 Molekulare Studien zur Interaktion von mesenchymalen Stammzellen mit Myelomzellen
Dotterweich J.1, Schneidereit J.1, Schlegelmilch K.1, Klein-Hitpass L.2, Jakob F.1, Schütze N.11Universität Würzburg, Orthopädisches Zentrum für Muskuloskelettale Forschung, Würzburg, Germany, 2Universität Duisburg-Essen, Institut für Zellbiologie (Tumorforschung), Essen, Germany
Fragestellung: Das Multiple Myelom (MM) ist eine hämatoonkologische Erkrankung bei der bis zu
90% aller Patienten im Verlauf der Krankheit Knochenläsionen erleiden. Die osteolytische Knochen-
krankheit geht einher mit einer schlechteren Prognose für die MM Patienten und ist Folge eines gestör-
ten Knochenumbaus. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass eine verminderte Osteoblastoge-
nese wesentlich zum Fortschreiten der Erkrankung beiträgt. Eine zentrale Rolle hierbei könnte die noch
unzureichend geklärte Interaktion zwischen mesenchymalen Stammzellen (MSC) und Myelomzellen im
Knochenmark spielen. Daher hat das Projekt das Ziel globale Genexpressionsanalysen zur Interaktion
von mesenchymalen Stammzellen mit Myelomzellen durchzuführen.
Methodik: Die globalen Genexpressionsanalysen erfolgten durch Affymetrix Gen-Chip Analysen (HG-
U133 2.0 Plus Array) an telomerase-immortalisierten humanen mesenchymalen Stammzellen (hMSC-
TERT4) oder GFP-exprimierenden hMSC-TERT4 (hMSC-TERT4 GFP+) nach deren Interaktion mit der
humanen Myelomzelllinie INA-6. Zur Untersuchung des Einflusses humoraler Faktoren wurden hMSC-
TERT4 Zellen 24 h mit konditioniertem Medium der INA-6 Zellen inkubiert. Die Untersuchungen zur
direkten Interaktion erfolgten mit hMSC-TERT4 GFP+ Zellen, die für 24 h mit INA-6 Zellen (1:1) kokulti-
viert wurden. Zur Trennung der Kokultur wurden die GFP-positiven Zellen mittels FACS sortiert. Die RNA
dreier unabhängiger Experimente wurde für die globale Genexpressionsanalyse verwendet, wobei die
entsprechenden hMSC-TERT4 Zellen bzw. hMSC-TERT4 GFP+ Zellen als Kontrolle dienten. Die Auswer-
tung erfolgte mithilfe der Software R (Normalisierung: Quantiles, Filter: -0,5 ≤ log Fold change ≥ 0,5).
Zielgen-Kandidaten wurden anschließend mittels semiquantitativer RT-PCR validiert und densitometrisch
ausgewertet.
Ergebnis: Während nach Inkubation der hMSC-TERT4 Zellen mit konditioniertem Medium im Vergleich
zur Kontrolle kaum Gene reguliert wurden, führte die direkte Kokultur mit INA 6 Zellen in hMSC-TERT4
GFP+ Zellen gegenüber den Kontrollzellen zu 325 regulierten Probesets (211 Gene/66 NA). Die Regu-
lation von Kandidaten konnte mittels semiquantitativer RT-PCR größtenteils bestätigt werden. Zu den
differentiell exprimierten Genen zählen u.a. die Mitglieder der CCN-Proteinfamilie CTGF und CYR61, die
mit der osteogenen Differenzierung von hMSCs in Verbindung gebracht werden und zudem eine Rolle
in der Tumorzellbiologie spielen.
Schlussfolgerung: Um mögliche Signalwege analysieren zu können, die in osteogenen Vorläuferzellen
nach Interaktion mit Myelomzellen verändert werden, werden noch entsprechende Gen-Ontologie- und
Abstracts Posterbegehung II
68 69
Signalweganalysen erfolgen. Außerdem sollen Untersuchungen des Expressionsprofils auf miRNA Ebene
durchgeführt werden, die die Microarray Daten zusätzlich verifizieren und weitere Informationen zu
möglichen Zielmolekülen oder Signalwegen liefern sollen.
P22 BMP induced PI3K activity important for bone progenitor cell motility: Novel molecular targets to interfere with cell migration?
Hiepen C.1, Benn A.1, Knaus P.1
1Freie Universität Berlin, Institut für Chemie und Biochemie, Berlin, Germany
Die Autoren haben der Veröffentlichung ihres Abstracts nicht zugestimmt.
Abstracts Posterbegehung II
P23 Breast carcinoma cells modulate functional properties of human bone marrow-derived mesenchymal stromal cells in-vitro
Wobus M.1, Dittrich T.1, Dhawan A.1, List C.1, Hofbauer L.2, Rauner M.2, Ehninger G.1, Bornhäuser M.1
1Medizinische Klinik und Poliklinik 1, Hämatologie/Onkologie, Dresden, Germany, 2Medizinische Klinik und Poliklinik 3, Endokrinologie und Stoffwechsel, Dresden, Germany
Introduction: Breast cancers have a predisposition to metastasize to the skeleton and the bone marrow.
The secretion of cytokines by tumor cells as well as cell-cell interactions with hematopoietic stem cells (HSC)
and mesenchymal stromal cells (MSC) have a negative impact on the physiological microenvironment in the
stem cell niche. The molecular basis for the functional impairment of hematopoiesis remains unclear.
Methods: Human MSC (derived from the bone marrow of healthy volunteers and the hTert-immortalised
MSC line SCP-1) were cocultured with MCF-7 or MDA-MB-231 breast carcinoma cells (‚direct‘) or incuba-
ted with conditioned medium of these cells (‚indirect‘). Subsequently, different MSC characteristics were
investigated.
Results: The secretion of various cytokines of MSC was changed in direct and indirect cocultures with MCF-
7 and MDA-MB-231 cells. One important molecule which plays a critical role for the homing and retention
of HSC in the niche is stromal derived factor-1 (SDF-1). Conditioned medium of both tumor cell lines caused
a significant SDF-1 downregulation at the mRNA as well as the protein level to about 40% of the controls.
This effect is cell contact independent and reversible after the exchange to normal culture medium. Moreo-
ver, this effect is at least partly mediated by TGF-β1 since addition of recombinant TGF-β1 to MSC cultures
caused a decreased SDF-1 expression in a time-dependent manner whereas a monoclonal antibody against
TGF-β1 reversed this effect. As a functional consequence of lower SDF-1 levels, the HSC migration potential
to tumor cell conditioned medium was found to be decreased to 46% (MCF-7) and 54% (MDA-MB-231)
compared to controls, whereby the percentage of migrated cells correlated with the SDF-1 concentration.
The osteogenic differentiation capacity of MSC was significantly inhibited by MCF-7 conditioned medium (p
< 0.001) whereas MDA-MB-231 medium had almost no effect. Direct cell-cell interactions within the bone
marrow niche mediated by surface molecules are affected by invaded tumor cells as well. In both MCF-7 and
MDA-MB-231/ MSC cocultures, we detected a significant upregulation of MCAM (CD146) on MSC, which
plays a critical role for HSC adhesion and stemness in the stromal compartment.
Conclusion: The phenotypic and functional changes induced in MSC by breast carcinoma cells suggest a
possibly relevant modulation of the HSC niche. If confirmed by in-vivo studies, the ‚hijacking‘ of the niche
environment in the bone marrow by tumor cells may represent a potential avenue for the development of
targeted therapies.
Abstracts Posterbegehung II
70 71
P24 Biochemische Marker als Prädiktor von Knochenveränderungen bei postmenopausalen Mammakarzinompatientinnen im Ver- gleich zur Knochendichtemessung
Walter C.-B.1, Seeger H.1, Neubauer H.1, Fehm T.1
1Universitäts-Frauenklinik, Tübingen, Germany
Fragestellung: Eine frühzeitige Detektion von möglichen Knochenverlusten ist wichtig um eine thera-
pieassoziierte Osteopenie bei Frauen mit Mammakarzinom unter Chemotherapie oder endokriner The-
rapie baldmöglichst zu erkennen. Neben der empfohlenen Knochendichtemessung wird in letzter Zeit
auch die Verwendung von spezifischen biochemischen Markern des Knochenstoffwechsels diskutiert. In
der vorliegenden prospektiven Studie wurden biochemische Marker und Knochendichtemessung mittels
Ultraschall hinsichtlich ihrer Bedeutung für eine therapieassoziierte Osteoporose miteinander verglichen.
Methodik: Von 35 Frauen wurden Blutproben präoperativ und nach einem Jahr Hormonbehandlung
gesammelt. Die Mehrzahl erhielt eine endokrine Therapie mit Tamoxifen oder Letrozol. Bereits bei Di-
agnosestellung zeigte sich eine deutlich abnehmende Knochendichte korrelierend mit dem Alter der
Patientinnen. Als Marker des Knochenstoffwechsels wurden im Serum sowohl ein Marker des Knochen-
aufbaus, BAP, als auch ein Marker des Knochenabbaus, TRACP-5b (BT), gemessen. Diese Marker sind
Enzyme, die beim Knochenaufbau bzw. -abbau mitwirken. Die Messung erfolgte mittels Enzymimmu-
noassay. Die Knochendichte wurde mittels Ultraschalluntersuchung bestimmt.
Ergebnis: Zum Zeitpunkt der Rekrutierung hatten 15 Patientinnen eine unauffällige Knochendichte, 16
lagen im Bereich einer Osteopenie und 4 Patientinnen hatten einen T-Score < -2,5. Bei der 2. Messung
nach einem Jahr war der T-Score bei 25 Pat. (71%) niedriger als bei der 1. Messung. Der Knochenmarker
BAP blieb konstant, wohingegen BT signifikant von 2,54±1,14 U/L auf 4,2±1,14 U/L anstieg. Der abneh-
mende T-Score korrelierte mit dem ansteigenden BT (p=0,019). Es fand sich kein Unterschied zwischen
den verschiedenen endokrinen Therapien: Tamoxifen (n=11), Anastrozol (n=4), Aromasin (n=1) und
Letrozol (n=10).
Schlussfolgerung: Biochemische Marker des Knochenstoffwechsels könnten als prädiktive Marker
einer Knochenveränderung herangezogen werden. In weiteren Studien sollte der Zeitpunkt eruiert
werden, ab welchem diese Markermessungen eingesetzt werden könnten um einen Knochenverlust
festzustellen.
Abstracts Posterbegehung II
P25 Fibronektin beeinflusst die Tumorfibronektinmenge und die Gefäßbildung bei Mäusen und die Prognose bei Krebspatienten
von Au A.1, Kraft S.1, Vasel M.1, Ströbel P.2, Marx A.2, Nakchbandi I.A.1
1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried / Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany, 2Uniklinik Mannheim, Institut für Pathologie, Mannheim, Germany
Das extrazelluläre Matrixprotein Fibronektin beeinflusst die Proliferation, Adhäsion, Migration und Dif-
ferenzierung der Zellen und wird von Endothelzellen für die Gefäßbildung benötigt. Auch ermöglicht
FN die Einlagerung verschiedener Faktoren wie z.B. VEGF. Frühere Arbeiten aus unserer Gruppe zeigten,
dass das zirkulierende FN das Tumorwachstum unterstützt und das Endothelzell-FN keinen zusätzli-
chen Effekt zeigt. Ziel dieser Arbeit war es den Mechanismus dieses Effektes nachzugehen.
Für diese Untersuchung wurden immundefiziente transgene Mx-Cre FN fl/fl (konditioneller Knockout für
Mx: Mx-cKO) bzw. Albumin-Cre FN fl/fl (Alb-cKO) Mäuse verwendet. FN wird hiermit in Mx- bzw. Albu-
min-exprimierenden Zellen ausgeschaltet. Mx schaltet FN in Endothelzellen, Perizyten sowie in der Zirku-
lation durch die Ausschaltung in Hepatozyten aus. Die Aktivierung des Albumin Promoters erfolgt aus-
schließlich in den Hepatozyten und deletiert somit nur das zirkulierende FN. Diesen Mäusen wurde jeweils
eine Knochenläsion durch intratibiale Injektion der Brustkarzinomzelllinie MDA-MB-231 induziert.
Die Tumore wurden 40 Tage nach der Injektion entnommen. Eine Wachstumsverminderung von 50 %
wurde sowohl in der Mx-cKO als auch in Alb-cKO Gruppe festgestellt (p< 0.05). Dies weist auf eine wich-
tige Rolle des zirkulierenden FNs auf das Wachstum hin. Unterstützend war, dass Oyster-488 markiertes
FN nach intraperitonealer Verabreichung in den Tumor infiltrieren kann. Der Verlust des zirkulierenden FNs
verminderte die Konzentration im Tumorgewebe in beiden cKO-Gruppen um mehr als das 10-fache (CT:
1,54±0,14, Mx-cKO: 0,14±0,01, p< 0,0001; Alb-cKO: 0,15±0,02 µg/mg, n=3/Gruppe; p< 0,0001). Eine
Quantifizierung der Blutgefäße mittels CD31-Färbung zeigte eine verminderte Anzahl in den cKO Mäusen
(CT: 148±11, n=8; Mx-cKO: 89±8, n=5; p< 0,01; Alb-cKO: 79±5 Blutgefäße/mm2, n=3; p< 0,01), die zu-
sätzlich weniger Perizyten rekrutierten, wie die histologischen Färbung des Perizytenmarkers Desmin zeig-
te (CT: 62,2±0,4, n=4, Mx-cKO: 35,1±1,0, n=3, p< 0,05, Alb-cKO: 26,3±0,8 %, n=3, p< 0,05).
Als nächstes stellte sich die Frage, ob die Verminderung des Tumor-FNs tatsächlich die Blutversorgung
beeinträchtigt und das Tumorwachstum verlangsamt. Es konnte eine Korrelation zwischen dem Tumor-
FN und der Blutgefäßanzahl (r=0,56, p< 0,05) sowie dem Wachstum (r=0,97, p< 0,0001) nachgewiesen
werden. Ein ähnlicher Zusammenhang bestand auch bei der Verwendung der Prostatakarzinomzell-
linie PC3. Daher untersuchten wir Biopsien von 82 Prostatakrebs-Patienten auf deren FN-Gehalt und
überprüften ob dieser mit dem Überleben der Patienten korreliert. Zeigten die Läsionen eine starke
FN-Färbung starben innerhalb von 5 Jahren 33 % der Patienten während kein Patient ohne FN-Färbung
verstarb (Jonckheere-Terpstra-Exakttest: p=0,0006).
Zusammengefasst, stimuliert Fibronektin die Blutgefäßbildung und das Tumorwachstum und beeinflusst
somit die Prognose bei Patienten mit Prostatakrebs.
Abstracts Posterbegehung II
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P26 Die kombinierte Gabe von PTH und Zoledronsäure beeinflusst das Knochenmarkmilieu und erleichtert die Einnistung von Tumorzellen
Vasel M.1, Kawelke N.1, Rossnagl S.1, Nakchbandi I.A.1
1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried / Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany
Bereits in den frühen Stadien einer Brustkrebserkrankung können Krebszellen im Knochenmark nach-
gewiesen werden. Diese setzen sich in den Nischen der hämatopoietischen Zellen fest und bilden den
Ursprung späterer Knochenmetastasen. Parathormon (PTH) erhöht die Anzahl hämatopoietischer
Stammzellnischen und könnte somit indirekt zu einer erhöhten Anzahl einnistender Krebszellen füh-
ren. Auch stimuliert PTH die Produktion einiger Zytokine, die die Einnistung von Stammzellen und
Tumorzellen begünstigen könnten. Im Gegensatz dazu führt Zoledronsäure (ZS) zu einer Verminde-
rung der Metastasenbildung im Mausmodell. Dies liegt daran, dass durch die verminderte Knochen-
resorption weniger wachstumsstimulierende Zytokine aus dem Knochen freigesetzt werden. Ziel
unserer Arbeit war es, die Rolle der Osteoblasten bei der Produktion von einnistungsstimulierenden
Zytokinen im Knochenmark und deren Bedeutung bei der Krebszelleinnistung zu klären.
Immundefizienten Mäusen wurde PTH und/oder ZS über einen Zeitraum von 4 Tagen injiziert. Am
fünften Tag wurden den Mäusen Krebszellen der Linie MDA-MB-231 intrakardial verabreicht, 24 Stun-
den später die Knochen und das Knochenmark entnommen und anschließend untersucht.
Die kombinierte Gabe von PTH und ZS führte im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren (CT) zu
einer Erhöhung der Knochendichte (CT: 252 ± 9, PTH/ZS: 352 ± 11 mg/cm3, p˂0,05). Eine histomor-
phometrische Analyse der Knochen ergab bei der Kombination ZS/PTH eine signifikante Erhöhung der
Osteoblastenaktivität (Adjusted apposition rate: CT: 1 ± 0,3, PTH/ZS: 2 ± 0,4 µm/Tag, p˂0,05), ein An-
zeichen dafür, dass die Osteoblasten verstärkt aktiviert sind. Weder die Gabe von ZS noch die Gabe von
PTH führte zu einer signifikanten Veränderung der Tumorzellen im Knochenmark. Die kombinierte Gabe
von PTH/ZS jedoch zeigte eine deutliche Zunahme der Anzahl der Tumorzellen (CT: 693 ± 112, PTH:
963±294; (p=NS), ZS: 725±150; (p=NS), PTH/ZS: 5978 ± 2011 (p˂0,05 vs. CT, ZS oder PTH)). Die Analyse
der Zytokin-Proteinexpression im Knochenmark mittels Multiplex ergab, dass in der Gruppe, die mit PTH
und ZS behandelt wurde, sowohl RANTES, IL-12 (p40) als auch MCP-1 erhöht waren (RANTES: CT: 55 ±
7, PTH/ZS: 99 ± 4, p≤0,05; IL-12 (p40): CT: 0,6 ± 0,1, PTH/ZS: 0,9 ± 0,1, p≤0,05; MCP-1: CT: 7,9±0,1,
PTH/ZS: 11,6±0,7, p≤0,05, pg/ml). Da diese Zytokine im Homing verschiedener Zelltypen involviert sind,
bietet die erhöhte Expression dieser Zytokine eine Erklärung für die erhöhte Krebszelleinnistung.
Die Ergebnisse weisen daraufhin, dass die kombinierte Gabe von Parathormon und Zoledronsäure die
Zytokine im Knochenmark dahingehend verändern, dass die Einnistung von Krebszellen in das Knochen-
mark gefördert wird. Eine mögliche Erklärung hierfür wäre, dass die Menge eines einnistungsstimulie-
renden Zytokins durch Prenylierung beeinflusst wird. Weitere Untersuchungen sollen klären welches
dieser Zytokine ausschlaggebend ist.
Abstracts Posterbegehung II
P27 Immunmodulierende Effekte des Fibronektins der Osteoblasten auf Tumorwachstum
Kraft S.1, von Au A.1, Nakchbandi I.1
1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried/ Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany
Hämatopoetische Stammzellen befinden sich im Knochenmark in unterschiedlichen Nischen. Ihre Dif-
ferenzierung wird dort möglicherweise unter anderem von der extrazellulären Matrix beeinflusst, deren
genaue Funktion jedoch noch unbekannt ist.
Ziel dieser Arbeit war es die Funktion des Fibronektins aus der osteoblastischen Nische
bei der Entwicklung von HSCs und beim Tumorwachstum zu untersuchen.
Fibronektin wurde mit Hilfe des Cre/loxP-Systems und des Kollagen α1(I) Promotors in den Osteoblasten
ausgeschaltet. Insgesamt zeigte sich eine Erhöhung der hämatopoietischen Stammzellen im Knochen-
mark der konditionellen Knockout Mäusen (cKO) im Vergleich zu den Kontrollen (CT) (CT: 3,4±0,8 vs.
cKO: 5,3±1,6 %; p< 0,05). Dies ging einher mit einer Verminderung der Myeloidzelldifferenzierung,
gekennzeichnet durch die Verminderung von CD11b+ Zellen (CT: 60±3 vs. cKO: 48±4 %; p< 0,05). Eine
Erhöhung der Ly6C+ Zellen wurde ebenfalls festgestellt (CT: 33±6 vs. cKO: 52±3 %; p< 0,005). Diese
bilden monozytäre Vorläufer von dendritischen Zellen, die die immunvermittelte Tumorbekämpfung för-
dern. Das Fehlen von Fibronektin in der osteoblastischen Nische führt somit vor allem zu zwei Verände-
rungen im Immunsystem, die möglicherweise Effekte auf das Tumorwachstum haben könnten. Um die
Relevanz dieser Veränderungen in vivo zu untersuchen, wurden in den cKO Mäusen Brustkrebsläsionen
lokal in die Tibia induziert. Das Wachstum dieser Läsionen war tatsächlich verlangsamt (gemessen mittels
Biolumineszenz) (CT: 4,6±3,3 vs. cKO: 1,5±1,1 x107 RLU; p< 0,05). Um herauszufinden, ob die Immun-
zellen am langsameren Wachstum der cKOs beteiligt waren, wurden sie in den Tumoren charakterisiert.
Die CD11b+ Zellen waren in den cKO Mäusen vermindert (CT: 9±1 vs. cKO: 5±0,3 %; p< 0,05). Ihre
Aufgaben erfüllen sie zum Teil durch die Produktion von TGF-β, das wiederum die Tumorzellproliferati-
on fördert. Dementsprechend war die TGF-β mRNA- und Proteinexpression vermindert (aktives/gesamt
TGF-β Protein: CT: 0,9±0,2 vs. cKO: 0,6±0,3 pg/mg; p< 0,05). Des Weiteren konnte eine Erhöhung der
Ly6C+ Zellen bestätigt werden (CT: 70±8 vs. cKO: 52±17 %; p< 0,05). Zuletzt konnte eine Verminde-
rung der Tumor-assoziierten Makrophagen (TAMs) gezeigt werden (CD11b+ F4/80+: CT: 5,8±0,3 vs.
cKO: 4,2±0,6 %; p< 0.05). Diese Zellen stimulieren die Tumorzellproliferation und Progression mittels
EGF-Signaltransduktion (engl. epidermal growth factor). Somit ergaben sich mehrere mögliche proli-
ferationshemmende Effekte der Immunzellen in den cKO Tumoren. Tatsächlich war die Proliferation,
evaluiert mittels BrdU Färbung, vermindert (CT: 691±38 vs. cKO: 566±29 Zellen; p< 0,05).
Zusammengefasst führt die Abwesenheit von Fibronektin in der osteoblastischen Nische im Knochen-
mark zu einer veränderten Hämatopoese und im Tumor zu einer veränderten Immunzellantwort, welche
zur Folge hat, dass das Tumorwachstum vermindert ist.
Abstracts Posterbegehung II
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P28 Prognostische Bedeutung von Regulatoren des RANK- und Wnt-Signalweges bei Patienten mit Prostatakarzinom
Leidenberger P.1, Wald A.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Hohneder B.1, Blumenstock G.2, Stenzl A.1, Schwentner C.1, Todenhöfer T.1
1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Universität Tübingen, Institut für medizinische Biometrie, Tübingen, Germany
Hintergrund: Der Receptor activator of NFkB (RANK)- und Wnt-Signalweg haben eine wichtige Bedeu-
tung für tumorassoziierte Veränderungen des Knochenstoffwechsels bei Patienten mit Prostatakarzinom
(PC). Während die Aktivierung des Wnt Signalweges vorwiegend Osteoblasten stimuliert, vermittelt
der RANK-Signalweg die Aktivierung von Osteoklasten. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die prog-
nostische Bedeutung von Regulatoren des RANK- (RANKL und sein Antagonist Osteoprotegerin (OPG))
und Wnt-Signalweges (Dickkopf-1 und Sclerostin) im Serum von Patienten mit Prostatakarzinom zu
untersuchen.
Patienten und Methoden: In den Seren von 180 Patienten (medianes Alter 63, medianer PSA Wert 7,1
ng/ml, medianer Gleason 7), die zwischen 2004 und 2006 aufgrund eines klinisch lokalisierten Pros-
tatakarzinoms eine radikale Prostatektomie erhielten, wurden mittels Enzyme linked immunosorbent
assay (ELISA) die Konzentrationen von RANKL, OPG (Immundiagnostik, Bensheim), DKK1 und Sclerostin
(Biomedica, Wien) untersucht. Die Patienten wurden mit einem medianen Follow-up von 74 Monaten
klinisch nachbeobachtet. Die Werte aller Parameter wurden mit den klinischen Daten und dem Follow-
up der Patienten verglichen.
Ergebnisse: Die medianen Konzentrationen von RANKL, OPG, DKK-1 und Sclerostin lagen bei 11385,
75, 782 und 635 pg/ml. Keiner der vier untersuchten Paremeter zeigte eine signifikante Korrelation
mit klassischen histopathologischen Risikofaktoren (pT, pN, PSA, Gleason). Erhöhtes sRANKL (p=0.01),
erniedrigtes OPG (p=0.01) und ein erhöhter sRANKL/OPG Quotient (p=0.003) waren signifikante Risiko-
faktoren für ein frühes biochemisches Rezidiv (BCR) in der univariaten Cox proportionalen Risikoanaly-
se (als kontinuierliche Variablen). In der multivariaten Analyse (klassische Risikofaktoren kontrollierend)
waren RANKL (p=0.02) und der sRANKL/OPG Quotient (p=0.01) unabhängige Risikofaktoren für ein
frühes BCR.
Schlussfolgerung: Die vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass Regulatoren des Knochenstoff-
wechsels im Serum von Patienten mit PC eine unabhängige prognostische Bedeutung besitzen. In-
wieweit ein Ungleichgewicht von RANKL und OPG direkt Prostatakarzinomzellen beeinflusst oder dies
indirekt durch eine erhöhte Osteoklastenaktivität mit vermehrter Freisetzung von Wachstumsfaktoren
aus dem Knochen geschieht, muss in weiteren Studien untersucht werden.
Abstracts Posterbegehung II
P29 Blutgerinnsel führen weder zu einer verstärkten Ansiedelung zirkulierender Tumorzellen, noch beeinflussen sie die spätere Einnistung oder Wachstum
Vasel M.1, von Au A.1, Nakchbandi I.A.1
1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried / Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany
Bei der Verletzung eines Knochens, z.B. durch einen operativen Eingriff oder einen Bruch, entstehen
Blutgerinnsel. Hierbei werden Thrombozyten aktiviert und Proteine der Gerinnungskaskade eingelagert.
Thrombozyten produzieren stromal-cell derived factor-1 (SDF-1), das die Einnistung von Stammzellen
und Krebszellen im Knochenmark vermittelt. Weiterhin unterstützen verschiedene Proteine der termina-
len Gerinnungskaskade, wie z.B. Thrombin, Faktor XIII und Fibrinogen den Metastasierungsprozess. Es
stellte sich daher folgende Frage: Führt die Bildung eines Blutgerinnsels im Knochenmark, die mit einer
Fraktur einhergeht, zu einer erhöhten Einnistung von Tumorzellen?
Zur Klärung wurde immuninsuffizienten Mäusen im proximalen Bereich der linken Tibia in den Knochen
gebohrt und mit 0,9% Kochsalzlösung durchgespült, wodurch das Knochenmark zerstört wurde. Eine
Untersuchung der Knochenschnitte zeigte, dass sich bereits 5 Minuten nach der Intervention ein Blutge-
rinnsel im Knochenmark gebildet hatte. Daraufhin wurden den Mäusen in allen weiteren Experimenten
5 Minuten nach der Zerstörung des Knochenmarks luziferase-exprimierende humane MDA-MB-231
Zellen intrakardial injiziert. Als Kontrollen dienten die rechten Tibiae derselben Mäuse. 24 Stunden nach
der Injektion wurden die Mäuse getötet, das Knochenmark beider Beine im Bereich des Gerinnsels
entnommen und mittels quantitativer PCR gegen die humane Alu- Sequenz untersucht. Diese kommt
hoch repetitiv in humanen Tumorzellen, aber nicht in murinen Zellen vor. Die Werte wurden mit Hilfe
externer Standardkurven von Tumorzellen und Knochenmarkzellen quantifiziert. Es zeigte sich, dass in
den rechten Tibiae, in denen kein Blutgerinnsel entstanden war, soviel Tumorzellen waren, wie in den
linken, bei denen sich ein Hämatom gebildet hatte (CT: 1,6±0,3 vs. Hämatom: 1,9±0,5 Tumorzellen/106
Knochenmarkzellen, p=NS).
Vorarbeiten unserer Gruppe hatten gezeigt, dass die Bildung eines Blutgerinnsel keinen Einfluss auf
die Wahrscheinlichkeit einer späteren Metastasenbildung oder das Läsionenwachstum hat, da sich die
Anzahl der Metastasen zwischen der Interventionsgruppe (mit Gerinnsel) und der Kontrollgruppe (ohne
Gerinnsel) (Kontrolle: 30 Läsionen, davon 4 mit Gerinnsel, Interventionsgruppe: 30 Läsionen, davon 2
mit Gerinnsel, Fisher’s exact test: p=NS, n=7/Gruppe) nicht signifikant unterschied.
Zusammengefasst konnten wir zeigen, dass die Bildung eines Blutgerinnsels die Einnistung von Tumor-
zellen nicht begünstigt und das spätere Wachstum nicht beeinflusst. Dies weist darauf hin, dass eine
Fraktur und die daraus resultierende Hämatombildung die Wahrscheinlichkeit einer neuen Metastasen-
bildung nicht erhöht.
Abstracts Posterbegehung II
76 77
P30 Veränderungen des RANKL-Signalweges und mesenchymalen Stromazellen im Knochenmark und Serum von Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom
Todenhöfer T.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Blumenstock G.2, Hohneder B.1, Grimm S.3, Schmiedel B.3, Salih H.3, Bühring H.-J.3, Stenzl A.1, Schwentner C.1
1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Universität Tübingen, Institut für medizinische Biometrie, Tübingen, Germany, 3Universitätsklinikum Tübingen, Medizinische Klinik, Tübingen, Germany
Hintergrund: Der Receptor activator of NFkB Ligand (RANKL) Signalweg gilt als zentraler Regulator
von Prostatakarzinom (PC)-assoziierten Veränderungen des Knochens. Darüber hinaus gibt es Hinweise,
dass mesenchymale Stromazellen des Knochenmarks (BM-MSCs)die Bildung von Knochenmetastasen
fördern. Ob bereits bei Patienten mit lokalisiertem PCVeränderungen des RANKL Signalweges und BM-
MSCs vorliegen, ist unbekannt. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb mögliche Veränderungen
von RANKL, seinem Antagonisten Osteoprotegerin (OPG) und BMSCs bei Patienten mit PC zu untersu-
chen, bevor ossäre Metastasen manifest sind.
Patienten und Methoden: Die Serum- und Knochenmarks (KM) konzentrationen von Osteoprotegerin
und löslichem RANKL (sRANKL) wurden per Enyzme linked immunosorbent assay (Immundiagnostik,
Bensheim) bei 140 Patienten (Medianes Alter 67, medianer PSA 6,7 ng/ml, medianer Gleason Score 7,
medianes pT-Stadium= pT2c), die sich bei lokalisiertem PC einer radikalen Prostatektomie unterzogen,
untersucht. Als Kontrolle wurden sRANKL und OPG im Serum von 50 Patienten mit benigner Prostatahy-
perplasie (BPH) vor transurethraler Resektion der Prostata (TUR-P) untersucht. Die RANKL Expression auf
BM-MSCs wurde mittels Durchflusszytometrie untersucht (FACS). Das Vorhandensein von disseminier-
ten Tumorzellen im KM wurde per Immunzytologie (Panzytokeratinfärbung) untersucht. Die Ergebnisse
per Wilcoxon Mann-Whitney Test und linearer Regressionsanalyse mit den klinischen Daten verglichen.
Ergebnisse: Im Serum von Patienten mit PC waren die OPG Konzentrationen signifikant niedriger
(p=0.007) als dem von Patienten mit BPH, während keine Unterschiede für sRANKL beobachtet wurden
(p=0.74). Sowohl OPG als auch sRANKL im Serum korrelierten signifikant mit den Konzentrationen im
KM (beide p< 0.0001). In PC Patienten waren niedrige Serum und OPG Werte signifikant mit einer er-
höhten Anzahl von BM-MSCs assoziert ((p=0.04 and 0.0016). Kein Zusammenhang wurde beobachtet
zwischen sRANKL, OPG, BM-MSCs und klassischen Risikofaktoren des PC (pT-Stadium, Gleason-score,
präoperativer PSA Wert). Das Vorhandensein von DTCs hatte weder einen Einfluss auf OPG und sRANKL
noch auf die Menge an BM-MSCs.
Diskussion: Dies vorliegende Studie untersuchte erstmals Veränderungen des RANKL Signalweges so-
wohl in KM- als auch in Serumproben von Patienten mit PC. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass frühe
Abstracts Posterbegehung II
Stadien des Prostatakarzinoms mit spezifischen Veränderungen des RANKL Signalweges assoziiert sind.
Darüber hinaus deutet die negative Korrelation zwischen OPG und BM-MSCs auf eine gestörte Interak-
tion zwischen OPG und BM-MSCs bei Patienten mit Prostatakarzinom hin. Diese Veränderungen sind
möglicherweise Teil der sogenannten prämetastatischen Nische des Prostatakarzinoms.
P31 Knochenmark- und Sentinel-Lymphknoten-Status im Frühstadium der Brustkrebserkrankung - ein Vergleich zwischen hämatogener und lymphogener Tumorzellausbreitung
Hartkopf A.D.1, Banys M.1, Krawczyk N.1, Staebler A.2, Wallwiener M.3, Taran F.-A.1, Fehm T.11Universitätsklinikum Tübingen, Gynäkologie und Geburtshilfe, Tübingen, Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Pathologie, Tübingen, Germany, 3Universitätsklinikum Heidelberg, Gynäkologie und Geburtshilfe, Heidelberg, Germany
Fragestellung: Die Tumorzellausbreitung erfolgt bei Brustkrebs-Patientinnen im Frühstadium entwe-
der auf lymphogenem oder auf hämatogenem Weg. Lymphknoten (LK)-Status und das Vorhandensein
von disseminierten Tumorzellen (DTZ) im Knochenmark (KM) sind unabhängige Prädiktoren für eine
schlechtere Prognose. Unbekannt ist, welche Faktoren den einen oder anderen Weg der Tumorzellaus-
saat beeinflussen und ob es sich um unabhängige Prozesse handelt. Ziel dieser Studie war es, den DTZ-
Status klinisch nodal-negativer Brustkrebspatientinnen mit ihrem Sentinel-LK-Status zu vergleichen und
Prädiktoren einer KM- oder LK Beteiligung zu untersuchen.
Methodik: Bei 1.345 klinisch nodal-negativen Brustkrebspatientinnen, die im Rahmen der Primärope-
ration eine Sentinel-LK-Entnahme erhielten, wurde der DTZ-Status bestimmt. KM- und LK-Status wur-
den verglichen und Prädiktoren der hämatogenen und lymphogenen Tumorzell-Dissemination wurden
untersucht.
Ergebnisse: 181 (13%) Patientinnen waren DTZ-positiv. Eine LK-Beteiligung wurde in 348 (26%)
Patientinnen gefunden. Es gab keine Korrelation zwischen KM- und LK-Status: 137 von 997 nodal-
negativen Patientinnen (14%) und 44 von 348 nodal-positiven Patienten (13%) waren DTZ-positiv (p
= 0,649). Der DTZ-Status wurde durch tumorbiologische Faktoren nicht beeinflusst; umgekehrt wurde
eine signifikante Korrelation zwischen Tumorgröße, Histologie, Hormonrezeptor-Status, Lymphgefäß-
Invasion und LK-Status gefunden.
Schlussfolgerung: Eine KM-Beteiligung bei Brustkrebspatientinnen im Frühstadium hängt nicht vom
LK-Status oder anderen tumorbiologischen Faktoren ab. Der hämatogenen und lymphogenen Tumorzel-
lausbreitung scheinen unabhängige Mechanismen der Tumorprogression zugrunde zu liegen.
Abstracts Posterbegehung II
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P32 Prospektive Bestimmung der Knochenmarker P1NP und 1CTP für die frühe Erkennung von Knochenmetastasen bei Patienten mit Prostatakarzinom mit hohem Metastasierungspotential
Hölzer W.1, Feyerabend S.2, Bohnenkamp A.3, Effert P.4, Luboldt H.J.5, Witt J.6, Gleissner J.7, Finke F.8, Rübel A.9, Baier M.9, Birkholz K.9, Stenzl A.2
1Urologische Praxis, Berlin, Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Klinik für Urologie, Tübingen, Germany, 3Urologische Praxis, Köln, Germany, 4Urologische Praxis, Aachen, Germany, 5Urologische Praxis, Dinslaken, Germany, 6St. Antonius-Hospital, Gronau, Germany, 7Urologische Praxis, Wuppertal, Germany, 8Urologische Praxis 2, Köln, Germany, 9Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, Germany
Hintergrund: Zwischen 70 und 80% der Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom entwickeln
Knochenmetastasen (KM), die zu Skelettkomplikationen (SREs; Knochenbruch, Bestrahlung, Rückenmark-
kompression, Operation) führen können. Zoledronat (ZOL) reduziert das Risiko für SREs und Schmerzereig-
nisse. In dieser Studie wurde analysiert, ob die Serum-Knochenmarker P1NP und 1CTP zur frühen Erken-
nung von KM sowie zum Messen des Therapieerfolgs unter ZOL einsetzbar sind.
Methode: In dieser prospektiven Studie wurden high-risk Patienten mit kastrationsrefraktären Prostata-
karzinom mit einem PSA-Anstieg von >2 ng/ml bei Patienten nach einer Prostatektomie oder 0,2 ng/ml
bei Patienten ohne Prostatektomie ohne KM eingeschlossen. Sofern die Patienten innerhalb der 24-mo-
natigen Beobachtungsphase KM entwickelten, erhielten sie 3 mal alle 4 Wochen ZOL. P1NP, 1CTP und
PSA wurden alle 3 Monate während der Beobachtungs- und monatlich während der Behandlungsphase
bestimmt und es wurden alle 6 Monate oder nach einem Knochenmarker-Anstieg eine Knochenszintigra-
phie durchgeführt. Primärer Endpunkt war die Detektion von KM durch Anstieg der Knochenmarker bzw.
einem positiven Bonescan und die Relation der beiden Verfahren in Hinblick auf Sensitivität und Spezifität.
Sekundäre Endpunkte beinhalteten u.a. Zeit bis zum Anstieg der Knochenmarker P1NP und 1CTP, Zeit bis
zum Nachweis der KM in der Knochenszintigraphie, sowie Sicherheit und Verträglichkeit.
Ergebnisse: 99 Patienten wurden zwischen August 2006 und Dezember 2008 an 15 deutschen Zentren
eingeschlossen. 59 Patienten durchliefen die komplette Beobachtungsphase. 23/59 Patienten wurden auf
Grund von KM mit ZOL behandelt. Etwa 1/3 der Patienten mit einem Anstieg von P1NP oder 1CTP entwi-
ckelten KM (Per Protocol Gruppe). Es wurde doppelt so häufig ein Anstieg in 1CTP beobachtet. Patienten
ohne Knochenmarker-Anstieg entwickelten hingegen zu 72% - 80% keine KM. Die Sensitivität des Test war
mit bei 1CTP höher als für P1NP (65% vs. 24%), wohingegen die Spezifizität für P1NP höher war (79% vs.
58%). Die mediane Zeit bis zum Anstieg von 1CTP war bei Patienten, die in die Behandlungsphase eingetre-
ten sind, kürzer als bei P1NP (363 vs. 603 Tage). Die mediane Zeit bis zur Entwicklung von KM lag in dieser
Studienpopulation bei 281 Tagen. ZOL wurde im Allgemeinen gut vertragen und die Nebenwirkungen ent-
sprachen dem bekannten Sicherheitsprofil von ZOL. Es wurde kein Fall von Kieferosteonekrose beobachtet.
Abstracts Posterbegehung II
Zusammenfassung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass etwa 1/3 der Patienten mit einem Anstieg in
einem der Knochenmarker während der Studie KM entwickeln. Ca. 20-28% der Patienten ohne Anstieg ei-
nes Knochenmarkers entwickeln dennoch KM. Demnach ermöglicht die Analyse der Knochenmarker-Level
nur einen Hinweis auf das Vorhandensein von KM.
Abstracts Posterbegehung II
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P33 Assoziation von genetischen Polymorphismen im Osteoprotege- rin (OPG) Gen bei Patientinnen mit Mammakarzinomen
Ney J.T.1, Juhasz-Böss I.1, Grünhage F.2, Gräber S.3, Solomayer E.F.1, Aßmann G.41Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und
Reproduktionsmedizin, Homburg/Saar, Germany, 2Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Innere Medizin II, Homburg/Saar, Germany, 3Universitätsklinikum des Saarlandes, Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und
Medizinische Informatik, Homburg/Saar, Germany, 4Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Innere Medizin I, Homburg/Saar, Germany
Brustkrebs zählt zu den häufigsten malignen Erkrankungen bei Frauen in den westlichen Ländern und
führt bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf häufig zu ossären Metastasen. Die Entdeckung des RANK
(receptor activator of nuclear factor-κB) / RANKL (RANK ligand) / OPG (Osteoprotegerin)-Signalweges
an der physiologischen Knochenentwicklung sowie die pathophysiologische Beteiligung bei skelettalen
Erkrankungen eröffneten neue Therapiestrategien. Kürzlich wurde gezeigt, dass RANKL nicht nur eine
ossäre Migration von Brustkrebszellen fördert, sondern auch bei der Entwicklung von Mammakarzino-
men entscheidend sein könnte. In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit genetische Variationen in
den Genen RANK, RANKL und OPG eine Prädisposition bei der Brustkrebserkrankung darstellen.
Eine Fall-Kontrollstudie mit 307 Brustkrebspatientinnen inklusive Carcinoma in situ Erkrankungen und 396
gesunden Kontrollen kaukasischer Herkunft wurde durchgeführt. Genomische DNA wurde aus Vollblut-
proben isoliert und sieben Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) in den Genen OPG (2 SNPs, rs3102735,
rs2073618), RANK (2 SNPs, rs1805034, rs35211496) und RANKL (3 SNPs, rs9533156, rs2277438,
rs1054016) mittels TaqMan Genotypisierungs Assays bestimmt. Allel- und Genotyp-Frequenzen zwischen
Brustkrebs-Erkrankten und gesunden Kontrollen wurde mit dem X2 Test für 2x2 bzw. 2x3 Kreuztabellen ana-
lysiert. P-Werte < 0,05 (2-seitig, Fisher Exakt Test) wurden als statistisch signifikant angesehen.
Die Allefrequenz Verteilungen der beiden SNPs (rs3102735 und rs2073618) im OPG-Gen unterscheiden
sich signifikant zwischen Brustkrebs-Erkrankten und gesunden Kontrollen (OR 1,508; CI 1,127-2,018;
p=0,006 bzw. OR 0,788; CI 0,637-0,974; p=0,031). Ebenso zeigt sich bei der Genotypverteilung des
rs3102735 OPG SNPs ein signifikanter Unterschied zwischen Erkrankten und gesunden Probanden
(p=0,019), während sich bei dem rs2073618 OPG SNP eine Tendenz erkennen lässt (p=0,083). Ein sig-
nifikant erhöhtes Erkrankungsrisiko konnte für die anderen analysierten SNPs nicht gefunden werden.
Nach unserem Kenntnisstand ist dies die erste Studie, die eine signifikante Assoziation zwischen geneti-
schen Variationen im OPG-Gen (rs3102735, rs2073618) bei Patientinnen mit Brustkrebs im Vergleich zu
gesunden Kontrollpersonen zeigt. Die funktionelle Bedeutung der beiden OPG SNPs rs3102735 (5´nahe
Region, Promotor Region) und rs2073618 (missense Mutation, p.K3N) ist bislang unklar.
Abstracts Posterbegehung II
P34 Knochenmetastasen beim Mammakarzinom - Diskrepanz zwischen Östrogen-, Progesteron- und Her2-Rezeptor- Expression zwischen Primärtumor und Metasase
Mavrova R.1, Ney J.1, Radosa J.1, Schmitt K.2, Bohle R.2, Solomayer E.1, Juhasz-Böss I.11Universitätsklinik Homburg/Saar, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und
Reproduktionsmedizin, Homburg, Germany, 2Universitätsklinik Homburg/Saar, Institut für Pathologie, Homburg, Germany
Hintergrund: Zu den häufigsten Metastasierungsorten des Mammakarzinoms zählen neben Lunge und
Leber vor allem die Knochen. Mehr als die Hälfte der Frauen mit metastasiertem Mammakarzinom haben
Knochenmetastasen. Dies geht mit pathologischen Frakturen, Rückenmarkskompression und Knochen-
schmerzen einher. Bei den wenigsten Patientinnen ist eine histologische Sicherung der Knochenmetas-
tasen vorhanden. Weitestgehend unklar ist bis heute, inwiefern sich die Knochenmetasasen histologisch
bzgl. der Expression des Östrogen- (ER), Progesteron-(PR) und Her2-Rezeptors unterscheiden.
Methodik: Retrospektiv Auswertung aller ossär metastasierter Mammakarzinome am Universitäts-
Brustzentrum Homburg/Saar. Ausgewertet und korreliert wurden u.a. der ER-, PR- und Her2-Rezeptor-
status von Primärkarzinom und Knochenmetastasen.
Ergebnisse: Insgesamt konnten Daten von 82 Patientinnen (Durchschnittsalter 71 Jahre, range 37-99)
mit einem ossär metastasierten Mammakarzinom ausgewertet werden. In einer Zwischenanalyse von
n=28 Fällen waren die Primärtumor in 21/28 Fällen (75%) ER positiv, 18/28 (64%) PR positiv und 5/28
(18%) Her2neu positiv. Die Knochenmetastasen waren in 18/28 Fällen (64%) ER positiv, 15/28 (54%)
PR positiv und 4/28 (14%) Her2neu positiv. Eine Diskrepanz zwischen Primärkarzinom und Knochenme-
tastase lag bezüglich ER in 3/28 (11%), PR in 5/28 (18%) und Her2-Rezeptor in 4/28 (14%) Fällen vor.
Schlussfolgerung: Unserer Daten zeigen, dass eine Diskrepanz der Rezeptoren zwischen Primärtumor
und Knochenmetastase in bis zu 18% der Fälle vorliegen kann. Diese Diskrepanz könnte möglicherweise
Therapierelevant sein. Inwiefern eine histologische Sicherung der Knochenmetastase möglich und not-
wendig ist, bleibt jedoch eine individuelle Entscheidung.
Abstracts Posterbegehung II
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P35 Ist die Ganzkörper-MRT der Skelettszintigraphie in der Detektion ossärer Metastasen eines Prostatakarzinoms überlegen?
Ketelsen D.1, Röthke M.2, Aschoff P.1, Merseburger A.S.3, Reimold M.4, Kramer U.1, Claussen C.D.1, Schlemmer H.P.2
1Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen, Germany, 2Deutsches Krebsforschungszentrum, Abteilung Radiologie, Heidelberg, Germany, 3Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Urologie und urologische Onkologie, Hannover, Germany, 4Universitätsklinikum Tübingen, Nuklearmedizin, Tübingen, Germany
Zielsetzung: Die Früherkennung ossärer Metastasen eines Prostata-Karzinoms hat entscheidenden Ein-
fluss auf die Festlegung des Therapieregimes und zur Abschätzung der Prognose. Als Standardmethode
dient die Skelettszintigraphie mit 99mTc-MDP. Die vorliegende Studie vergleicht die Methoden der Ske-
lettszintigraphie mit der nativen Ganzkörper-MRT hinsichtlich der Detektion ossärer Metastasen.
Material und Methodik: Eingeschlossen wurden 14 Patienten mit histologisch gesichertem Prosta-
ta-CA, die innerhalb eines Monates zum Staging eine Skelettszintigraphie und eine Ganzkörper-MRT
erhalten haben. Das mittlere Patientenalter betrug 68 (58 bis 81 Jahre). Die Szintigraphie wurde 2-3
Stunden nach Injektion von 700 MBq 99mTc-DPD in planarer Ganzkörpertechnik (ventrale und dorsale
Projektion) durchgeführt. Von suspekten Arealen wurden gegebenenfalls Teilkörperaufnahmen erstellt.
Bei der nativen Ganzkörper-MRT (MAGNETOM Avanto 1,5T, Siemens Healthcare, Forchheim, Deutsch-
land) wurden T1-gewichtete und STIR-Sequenzen in coronarer Schnittführung des gesamten Körpers
(5mm Schichtdicke), sagittale Schichten der Wirbelsäule (3mm Schichtdicke) und Aufnahmen der Rip-
pen und des Thorax mittels atemangehaltener STIR- und T1-gewichteter Flash-2D-Sequenzen (6mm
Schichtdicke) akquiriert. Die Knochenszintigraphie und die MRT wurden retrospektiv von zwei erfahren
Radiologen und einem Nuklearmediziner ausgewertet und läsionsbasiert verglichen.
Ergebnisse: Die Ganzkörper-MRT stellte signifikant mehr ossäre Metastasen dar (p = 0,024). 96,4%
der szintigrafisch detektierten Metastasen wurden in der MRT dargestellt, während lediglich 58,6% der
magnetresonanztomografisch festgestellten Knochenmetastasen in der Szintigrafie zu erkennen waren.
Während kein signifikanter Unterschied bezüglich der Darstellbarkeit ossärer Metastasen größer einem
Zentimeter zwischen der Ganzkörper-MRT und der Szintigrafie bestand (p = 0,082), war die Darstell-
barkeit für Metastasen kleiner einem Zentimeter zugunsten der MRT signifikant (p = 0,035). Osteoblas-
tische Metastasen stellten sich auf den T1-gewichteten Aufnahmen mit deutlich höherem Kontrast als
auf den STIR-Sequenzen dar. Ein weiterer Vorteil der Ganzkörper-MRT waren Zusatzinformation über die
extraossäre Tumorausbreitung und deren Komplikationen, wie zum Beispiel Spinalkanalstenosen oder
Wirbelkörperfrakturen, die in 42,9% der untersuchten Patienten zu finden waren.
Abstracts Posterbegehung II
Schlussfolgerung: Die native Ganzkörper-MRT mittels STIR- und T1-gewichteten Sequenzen ist der
konventionellen planaren Skelettszintigraphie in der Diagnose von kleinen Knochenmetastasen eines
Prostatakarzinoms überlegen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit assoziierte Komplikationen, wie
zum Beispiel Wirbelkörperfrakturen oder Spinalkanalstenosen zeitgleich darzustellen.
Abstracts Posterbegehung II
Impressum
Sprecher der Wissenschaftlichen Leitung
Prof. Dr. Arnulf Stenzl Universitätsklinikum Tübingen Klinik für Urologie Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen Tel.: +49 (0)7071-29 86613 Fax: +49 (0)7071-29 5092 E-Mail: [email protected] Web: http://www.uro-tuebingen.de
Kongressorganisation
INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG Landsberger Str. 155 80687 München Tel.: +49 (0)89-548234-0 Fax: +49 (0)89-548234-44 E-Mail: [email protected] Web: http://www.interplan.de
Satz und Layout
Borris Golinski* Universitätsklinikum Tübingen Klinik für Urologie Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen Tel.: +49 (0)7071-29 87232 E-Mail: [email protected]
*übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Titelbild
© Alfred Czarnetzki | Osteoblastische Metastase Prostatakarzinom aus der Merowingerzeit (6. – 8. Jhd.)
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Für Ihre Notizen
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XGEVA®: DER ERSTE UND EINZIGE SPEZIFISCHE RANK-LIGAND-INHIBITOR ZUR PRÄVENTION VON SRE*
• XGEVA® ist zugelassen zur Prävention von skelettbezogenen Komplikationen** bei Erwachsenen mit Knochenmeta stasen aufgrund solider Tumoren1
• XGEVA® 120 mg wird einmal alle 4 Wochen als subkutane Injektion gegeben1
XGEVA® 120 mg Injektionslösung in einer DurchstechflascheWirkstoff: Denosumab. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Jede Durch stechflasche enthält 120 mg Denosumab in 1,7 ml Lösung (70 mg/ml). Denosumab ist ein humaner monoklonaler IgG2-Antikörper, der mittels rekombinanter DNA-Technologie in einer Säugetierzelllinie (CHO) hergestellt wird. Sonstige Bestandteile: Essigsäure 99 %*, Natrium hydroxid (zur pH-Wert-Einstellung)*, Sorbitol (E 420), Wasser für Injektionszwecke. *Der Acetatpuffer wird durch Mischen von Essigsäure mit Natriumhydroxid gebildet. Anwen dungsgebiete: Prävention von skelettbezogenen Komplikationen (pathologische Frak tur, Bestrahlung des Knochens, Rücken mark-kom pression oder operative Eingriffe am Knochen) bei Erwachsenen mit Knochenmetastasen aufgrund solider Tumoren. Gegenanzeigen: Überempfindlich keit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; schwere, unbehandelte Hypokalzämie. Warnhinweise: Ergänzungstherapie mit Kalzium und Vitamin D ist, außer bei bestehender Hyperkalzämie, bei allen Patienten erforderlich. Hypokalzämie vor Therapiebeginn korrigieren. Bei schwerer Nierenfunktionsstörung oder Dialysepflicht Kalziumspiegel überwachen. Bei Risikofaktoren für Kiefer osteo nekrosen (ONJ) präventive Zahnbehandlung erwägen. Während der Behandlung mit XGEVA® muss eine gute Mundhygiene eingehalten werden. Invasive zahnärztliche Eingriffe, wenn möglich, vermeiden. Patien ten mit Verdacht auf oder bestehender ONJ sollten zahnärztlich bzw. kieferchirurgisch behandelt werden. Anzeichen oder Symptome einer Zellulitis sofort medi zinisch abklären. Nebenwir-kungen: Sehr häufig: Diarrhö, Dyspnoe; häufig: Hypokalzämie, Hypophosphatämie, Zahnextraktion, Kieferosteonekrose, Hyperhidrose; gelegent lich: bakterielle Entzündung des Unterhautge webes (Zellulitis), Arzneimittelüberempfindlichkeit. Weitere Angaben: s. Fach- und Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: Juli 2011.
AMGEN Europe B.V., 4817 ZK Breda, Niederlande (örtlicher Vertreter Deutschland: AMGEN GmbH, 80992 München)
© 2012 Amgen. Alle Rechte vorbehalten.
NEU
* SRE = Skeletal Related Event ** Pathologische Fraktur, Bestrahlung des Knochens, Rücken markkompression oder operative Eingriffe am Knochen 1. XGEVA® (Denosumab) Fachinformation, Stand Juli 2011. 2. Lipton A, Siena S, Rader M, et al. Comparison of denosumab versus zoledronic acid (ZA) for treatments of bone metastases in advanced cancer patients: An integrated analysis of 3 pivotal trials. Annals of Oncology. 2010; 21(suppl 8): viii380. Abstract 1249P and poster presentation.
BESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SRE*** ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA.1, 21, 21, 2
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