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Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Fachtag EFreiburg 20.05.2010
Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Prof. Dr. Werner Baur
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Die Schulen für Erziehungshilfe in Baden-Württemberg
Schule für Erziehungshilfe in Baden-Württemberg
öffentliche E-Schulen 8
freie E-Schulen 78
alle E-Schulen 86
Außenklassen der Schulen für Erziehungshilfe an allgemeinen Schulen im Schj. 2009/10
Außenklassen E-Schüler in AK
Baden-Württemberg 36 226
RP Stuttgart 17 158
RP Tübingen 17 57
RP Freiburg 2 11
RP Karlsruhe 0 0
Quelle: LAK
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Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Schüler mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung
23%27%
28%32% 33% 32% 31% 35%
35%
-
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08
Schüler mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung in Baden-Württemberg
E-Schule allgemeine Schule
1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08
Schüler an E-Schule 4.892 5.166 5.459 5.686 5 867 5978 6191 6125 6409
Schüler E an allg. Schule 1.441 1.887 2.154 2.615 2.827 2.791 2.839 3.271 3492
alle Schüler mit em-soz Förderbedarf 6.333 7.053 7.613 8.301 8.694 8.769 9.030 9.396 9.901
Schüler an E-Schule 1999=100% 100% 106% 112% 116% 120% 122% 127% 125% 131%
Schüler E an allg. Schule 1999=100% 100% 131% 149% 181% 196% 194% 197% 227% 242%
alle Schüler mit em-soz FöBed. 2000=100% 100% 111% 120% 131% 137% 138% 143% 148% 156%
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Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Problembelastung von E-Schülern
Angaben in Prozent
N = 573
Anzahl der Schulwechsel
18
22%
33%
9%
4%
3%
3%
10%
Keinen
Einen
Zwei
Drei
Vier
Fünf
Mehr als Fünf
Keine Angabe
18%Marc Schmid 2007
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Problembelastung von E-Schülern
Problembelastung von Schülern an Schulen für Erziehungshilfe in Baden-Württemberg
Über 75% der Schüler erreichen in der TRF klinisch auffällige, 28% klinisch hochauffällige Testergebnisse (>Prozentrang 98).
Im SDQ lagen über 84% der Schüler im grenzwertigen Bereich und davon 56% der Schüler im klinisch auffälligen Bereich.
Externalisierende Probleme und komorbide Symptome sind vorherrschend.
Es zeigt sich auch ein erhebliches aggressiv-dissoziales Verhaltenspotential in den E-Schulen.
Marc Schmid 2007
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Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Problembelastung von E-Schülern
Dissoziales Verhalten im Lehrerurteil
• 35% bedrohen Lehrer - 55% bedrohen Schüler. • 43% haben körperliche Auseinandersetzung. 8% haben
schon einmal jemanden ernsthaft verletzt.
• 12% haben schon einmal einen Lehrer körperlich angegriffen (1% häufiger).
• 20% zerstörten mutwillig Schuleigentum.
• 15% „ziehen andere Jugendliche ab“. 4% kamen schon einmal mit einer Waffe in der Schule.
• 6% zeigen sexuell belästigendes Verhalten. 2% davon häufig.
Marc Schmid 2007
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Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Wozu bedarf es eines eigenen Bildungsplans der E-Schule?
Rahmenplan (z.B. BP SfE 1996)
• Aufgaben und Ziele
• Aussagen zu den SchülerInnen
• Grundsätze der Unterrichtsgestaltung
• Ausgestaltung des pädagogischen Settings an der E-SchuleBesonderer
sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf
bei …• Persönlichkeitsentwicklung• Handlungsfähigkeit• Teilhabe an Gemeinschaften
Unterstützung bei der Ausbildung spezifischer KompetenzenBeschreibung dieser KompetenzenBeschreibung verbindlicher Rahmenbedingungen
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Arbeit der Bildungsplankommission im Zeitverlauf
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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2007/08 • Erstellung eines Eckpunktepapiers:
Vorschläge zur künftigen Struktur des Bildungsplans auf der Basis der Strukturen des BP Förderschule und der Bildungsplangeneration 2004Berücksichtigung der Bezugspunkte ICF, Index für Inklusion, Resilienzforschung
2008/09 • Ausarbeitung des besonderen Erziehungs- und Bildungsauftrags der E-Schule
• Ausarbeitung der Bildungsbereiche
2009/10 • Einarbeiten von Rückmeldungen aus den E-Schulen und von anderen kritischen Partnern
• Erstellung eines Implementierungskonzepts
• Einarbeitung von Rückmeldungen aus der Anhörungsphase (Anhörungsfassung als Download)
• Erarbeitung von Umsetzungsbeispielen für die Praxis
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Arbeitsgruppe zur Erarbeitung des Bildungsplans der E-Schule
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Baur, WernerSonderschulrektor, Janusz-Korczak-Schule, Kirchheim und Honorarprofessor an der PH Ludwigsburg
Bohnacker, Angelika (ab Schj. 08/09)Sonderschullehrerin, Hans-Zulliger-Schule
Braun, Wolfgang (ab Schj. 08/09)Sonderschullehrer, Klinikschule Freiburg
Comes, AxelSonderschulkonrektor, Mooswaldschule Freiburg
Frey, Hans-PeterSonderschulrektor, Canisius-Schule Schwäbisch Gmünd
Gebhard, WolfgangStaatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart II Abteilung Sonderschulen
Müller, Karl-Heinz (nur Schj. 07/08)Sonderschulrektor, Mooswaldschule Freiburg
Reydelet, Lena (nur Schj. 07/08)Sonderschullehrerin, Tiele-Winckler-Schule Öhringen
Weber, Andreas (ab Schj. 08/09)Sonderschullehrer, Dietrich-Bonhoeffer-Schule Stuttgart
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Kommunikation der Inhalte des Bildungsplans der E-Schule
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Schriftliche Rückmeldungen aus den Kollegien der E-
Schulen
Tagungen der Landesarbeitsgemein-schaft der Schulleiter
der E-Schulen
mit Vertretern des KVJS
mit Experten aus der Hochschule
mit Vertretern der Kirchen
mit der Schulverwaltung
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Verständnis der SchülerInnen
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der E-Schule erstreckt sich auf SchülerInnen, die aufgrund ihrer persönlichen Voraussetzungen und ihrer Lebenssituation sowie der von ihnen ausgebildeten Erlebens- und Verarbeitungsweisen einer besonderen schulischen Förderung bedürfen – unabhängig vom Ort ihrer Förderung.
Die Beeinträchtigungen der Kinder und Jugendlichen im emotionalen Erleben und sozialen Handeln werden weder als unveränderliche Eigenschaften der Persönlichkeit noch als situationsunabhängige Tatsachen verstanden, sondern als Ausdruck einer inneren Erlebens- und Erfahrungswelt, die sich aus Interaktionsprozessen im persönlichen, familiären, schulischen und gesellschaftlichen Umfeld herausgebildet hat.
Die von diesen Schülerinnen und Schülern entwickelten Ausdrucksformen nehmen Menschen in ihrer Umgebung in der Regel als Verhaltensauffälligkeiten wahr.
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Inhalte des neuen Bildungsplans der E-Schule
1. Vorwort der Ministerin
2. Der besondere Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule für Erziehungshilfe
• Aufgaben und Ziele• Bildungsbereiche• Individuelle Lern- und
Entwicklungsbegleitung• Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit
Eltern und anderen Partnern• Netzwerke und Übergänge• Beziehungsgestaltung
3. Bildungsbereiche
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Die Bildungsbereiche – Differenzierung einer ganzheitlichen Gestalt
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Die Bildungsbereiche – zentrale Aspekte der Lebensgestaltung
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Arbeit Grundhaltungen in Anforderungssituationen Erfahrungen in Ausbildungs- und
Arbeitsprozessen Arbeits-, Berufs- und Lebensperspektiven
Anforderungen und Lernen Grundlagen für das Lernen
weiterentwickeln Handlungen planen, Lernen steuern
und Leistungen einschätzen
Leben in der Gesellschaft Werthaltungen Demokratie lernen und leben Medienkompetenz
Identität und Selbststeuerung Wahrnehmung der eigenen Person Selbstkonzept Selbstgesteuertes Verhalten
Umgang mit anderen Werte vermitteln - Grundhaltungen
entwickeln Beziehungen gestalten Regeln einhalten Freundschaften und Partnerschaften
pflegen
Alltagsbewältigung Befriedigung grundlegender
Bedürfnisse erfahren – sich selbst versorgen
Kontextangemessenes Verhalten Handlungsfähigkeit im Alltag Interessen, Perspektiven und
Genussfähigkeit entwickeln Einbindung in soziale Netzwerke Mobilität
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Alltagsbewältigung – kontextangemessenes Verhalten
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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KONTEXTANGEMESSENES VERHALTEN
In der Schule für Erziehungshilfe lernen die Schülerinnen und Schüler, die in unterschiedlichen Kontexten an sie gestellten Rollenerwartungen wahrzunehmen und hinsichtlich ihrer Angemessenheit kritisch zu prüfen. Das schließt die Vermittlung von Verhaltensnormen ein, die Voraussetzung dafür sind, sich Leistungen von Institutionen erschließen zu können, zu denen die Schule regelmäßige Arbeitsbeziehungen unterhält.
Wenn die persönlichen Rechte und Bedürfnisse wenig oder nicht geachtet werden, unterstützt die Schule die jungen Menschen darin, sich vor unangemessenen und herabwürdigenden Verhaltensforderungen zu schützen und sich dagegen abzugrenzen.
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Alltagsbewältigung – kontextangemessenes Verhalten
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Verbindlichkeiten & Fragestellungen Kompetenzen und Anhaltspunkte
Die Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Einblicke in unter-schiedliche soziale Kontexte.
• Auf welche Weise verschaffen sich die Lehrkräfte einen Überblick über die in Behörden, Betrieben oder Vereinen vorherrschenden Verhaltensstandards und wie gelingt es, dass die Schülerinnen und Schüler Einblicke in verschiedene Einrichtungen erhalten?
• Bei welchen Gelegenheiten können die Schülerinnen und Schüler ihre Verhaltensweisen in verschiedenen außer-schulischen Kontexten erproben?
• Wie werden die in den unterschiedlichen Kontexten vorherrschenden Rollenerwartungen mit den Schülerinnen und Schülern reflektiert?
• Wie erhalten die Schülerinnen und Schüler Rückmeldungen über die Wirkungen ihres Verhaltens in unter-schiedlichen sozialen Kontexten?
Die Schülerinnen und Schüler können ihre Verhaltensweisen mit den im jeweiligen sozialen Kontext vorherrschenden Normen abstimmen.
Die Schülerinnen und Schüler
• beschreiben die an sie gestellten Verhaltenserwartungen.
• begründen plausibel, weshalb an sie herangetragene Verhaltensanforderungen nicht angemessen sind.
• verhalten sich gemäß den im jeweiligen Kontext geltenden Rollenerwartungen.
• kleiden sich im Praktikum den betrieblichen Anforderungen entsprechend.
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Alltagsbewältigung – kontextangemessenes Verhalten
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Verbindlichkeiten & Fragestellungen Kompetenzen und Anhaltspunkte
Die Schülerinnen und Schüler können sich in unterschiedlichen Kontexten ihrem Alter entsprechend verhalten.
Die Schülerinnen und Schüler
• begegnen Erwachsenen mit Respekt.
• nehmen Rücksicht auf Jüngere.
• halten sich an vorgegebene Altersbeschränkungen.
Die Schülerinnen und Schüler benehmen sich im öffentlichen Bereich in sozial akzeptierter Weise.
Die Schülerinnen und Schüler
• zeigen angemessene Umgangsformen in Jugendhäusern, Parks, Kaufhäusern, Behörden.
• halten sich an die Ordnungen öffentlicher Institutionen.
• wissen um Verhaltensnormen, die Voraussetzung für den Zugang zu Leistungen bestimmter Institutionen sind und handeln entsprechend.
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Alltagsbewältigung – kontextangemessenes Verhalten
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Verbindlichkeiten & Fragestellungen Kompetenzen und Anhaltspunkte
Die Schule unterstützt Schülerinnen und Schüler darin, sich vor unangemessenen Verhaltenserwartungen zu schützen.
• Wie erlangen Lehrerinnen und Lehrer Kenntnis von unangemessenen Verhaltenserwartungen Dritter an die Schülerinnen und Schüler?
• Wie werden Absprachen zwischen Lehrkräften und anderen Erziehungspartnern zum Schutz der Schülerinnen und Schüler getroffen?
• Wie wird die Umsetzung der vereinbarten Schutzmechanismen kontrolliert und wer übernimmt in dieser Verantwortungsgemeinschaft die Fallsteuerung?
Die Schülerinnen und Schüler können sich vor unangemessenen Verhaltenserwartungen schützen.
Die Schülerinnen und Schüler
• benennen unangemessene Verhaltenserwartungen.
• bestimmen, welchen Verhaltenserwartungen sie nachkommen und welchen nicht.
• suchen sich gegebenenfalls Hilfe bei der Abwehr unangemessener Erwartungen.
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Austausch untereinander
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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1. Benötigen Sie überhaupteinen neuen Bildungsplanfür die E-Schule?Wenn ja: Warum und wozu?
2. Welchen konkreten Nutzenversprechen Sie sich vomneuen Bildungsplan?
3. Wie und wozu werden Lehrkräfte den neune Bildungsplan einsetzen?
4. Wie und wozu werden Schulleitungen den neuen Bildungsplan einsetzen?
5. …?
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Kompetenzbegriff im neuen Bildungsplan
Kompetenzen geben klare, verbindliche Orientierungen für die anzustrebenden Ziele, auf die hin sich eine individuelle Förderung konzentrieren muss.
Kompetenzen werden verstanden als erlernbare, kognitiv verankerte Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eine erfolgreiche Bewältigung bestimmter Anforderungssituationen ermöglichen. Der Begriff umfasst auch Interessen, Motivationen, Werthaltungen sowie soziale Bereitschaft.
Wer sich gegenüber selbst oder fremd gesetzten Anforderungen gewachsen, handlungsfähig und erfolgreich erlebt, fühlt sich kompetent und damit in der Lage, das eigene Leben zu entwerfen und zu gestalten.
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Kompetenzbeschreibungen – Orientierungspunkte für die Arbeit
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Fokus: Schule
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Verbindlichkeiten und Fragestellungen
Verbindlichkeiten beschreiben Verpflichtungen, die die Schule gegenüber den ihr anvertrauten Schülerinnen und Schülern wahrzunehmen hat. Dies sind pädagogische und didaktische Voraussetzungen sowie Struktur- und Prozessqualitäten.
Fragestellungen sollen die Evaluation des Ist-Standes zugänglich machen und im Kollegium die Erörterung von Veränderungsmöglichkeiten anregen.
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Einsatzmöglichkeiten des neuen Bildungsplans der SfE
• Der Bildungsplan ist ein Instrument zur Erstellung und Fortschreibung von Förderplänen.
• Der Bildungsplan kann als Instrument der Schulentwicklung eingesetzt werden.
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf den einzelnen Schüler
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
? ? ?
Zoran gelingt es nicht immer, sich dem Kontext
angemessen zu verhalten.
Die Schülerinnen und Schüler können ihre Verhaltensweisen mit den im jeweiligen sozialen Kontext vorherrschenden Normen abstimmen.
Die Schülerinnen und Schüler
• beschreiben die an sie gestellten Verhaltenserwartungen.
• begründen plausibel, weshalb an sie herangetragene
Verhaltensanforderungennicht angemessen sind.
• verhalten sich gemäß den im jeweiligen Kontext geltende
Rollenerwartungen.• kleiden sich im Praktikum den
betrieblichen Anforderungen entsprechend.
Bildungsbereich Alltagsbewältigung – kontextangemessenes Verhalten
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf den einzelnen Schüler
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Zoran gelingt es nicht immer, sich dem Kontext
angemessen zu verhalten.
Bildungsbereich Identität und Selbststeuerung - Selbstkonzept
Die Schülerinnen und Schüler können Selbstbild und Fremdbild reflektieren.
Die Schülerinnen und Schüler
• benennen, was Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Mitschülerinnen und Mitschüler in konkreten Situationen von ihnen erwarten, und setzen ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen dazu in Beziehung.
• übernehmen im Rollenspiel verschiedene Rollen und drücken aus: So bin ich – so möchte ich sein – so möchte ich nicht sein.
• reflektieren Fremdeinschätzungen hinsichtlich berufsbezogener Anforderungen.
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf den einzelnen Schüler
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Zoran gelingt es nicht immer, sich dem Kontext
angemessen zu verhalten.
Bildungsbereich Identität und Selbststeuerung – selbstgesteuertes
Verhalten
Die Schülerinnen und Schüler nehmen wahr, wie ihr Verhalten von anderen gesehen wird.
Die Schülerinnen und Schüler
• beschreiben Auswirkungen ihres Verhaltens.
• diskutieren über mögliche Reaktionen der anderen bezogen auf verschiedene Verhaltensmuster.
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf den einzelnen Schüler
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Zoran gelingt es nicht immer, sich dem Kontext
angemessen zu verhalten.
Bildungsbereich Alltagsbewältigung – Handlungsfähigkeit im Alltag
Die Schülerinnen und Schüler halten sich an die sie betreffenden Regeln und Rechtsnormen.
Die Schülerinnen und Schüler
• zeigen eine positive Einstellung zu Normen, die das Zusammenleben in Gemeinschaften regeln.
• benennen die sie betreffenden Regeln und Rechtsnormen.
• befolgen die sie betreffenden Regeln und Rechtsnormen.
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf den einzelnen Schüler
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Zoran gelingt es nicht immer, sich dem Kontext
angemessen zu verhalten.
Bildungsbereich Umgang mit anderen – Beziehungen gestalten
Die Schülerinnen und Schüler können situations- und adressatenbezogen mit anderen in Beziehung treten.
Die Schülerinnen und Schüler
• begrüßen Erwachsene und Gleichaltrige in angemessener Weise.
Die Schülerinnen und Schüler können in einer der Situation angemessenen Weise mit anderen körperlich Kontakt aufnehmen.
Die Schülerinnen und Schüler
• begrüßen und verabschieden sich mit Handschlag.
• respektieren die Grenzen körperlicher Nähe und Distanz.
• weisen grenzüberschreitendes Verhalten zurück.
• begegnen anderen Menschen mit Respekt.
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf Schulentwicklung
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Durch welche Strukturen, Angebote, Verfahrensweisen und Haltungen kann die Schule die Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, sich dem jeweiligen Kontext entsprechend verhalten zu können?
Die Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Einblicke in unterschiedliche soziale Kontexte.
• Auf welche Weise verschaffen sich die Lehrkräfte einen Überblick über die in Behörden, Betrieben oder Vereinen vorherrschenden Verhaltensstandards?
• Bei welchen Gelegenheiten können die Schülerinnen und Schüler ihre Verhaltensweisen in verschiedenen außerschulischen Kontexten erproben?
• Wie werden die in den unterschiedlichen Kontexten vorherrschenden Rollenerwartungen mit den Schülerinnen und Schülern reflektiert?
• Wie erhalten die Schülerinnen und Schüler Rückmeldungen über die Wirkungen ihres Verhaltens in unterschiedlichen sozialen Kontexten?
Bildungsbereich Alltagsbewältigung – kontextangemessenes Verhalten
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf Schulentwicklung
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Die Schule regt die Schülerinnen und Schüler zur Auseinandersetzung mit sich selbst und den an sie herangetragenen Erwartungen an und ermutigt sie, sich Anforderungen zu stellen.
• Wie hilft die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern sich selbst zu regulieren und ihr Verhalten zu steuern?
• Was tun Lehrkräfte, damit die Schülerinnen und Schüler ihre Verhaltensmuster erkennen können und, darauf abgestimmt, sich ein Verhaltensrepertoire aneignen können?
• Welche vorbereiteten Lern- und Erprobungsfelder zur Selbststeuerung macht die Schule zugänglich?
Bildungsbereich Identität und Selbststeuerung – selbstgesteuertes
Verhalten
Durch welche Strukturen, Angebote, Verfahrensweisen und Haltungen kann die Schule die Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, sich dem jeweiligen Kontext entsprechend verhalten zu können?
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf Schulentwicklung
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Die Schule verfügt über eine klar strukturierte Ordnung. Sie unterstützt die Schülerinnen und Schüler darin, diese ebenso einzuhalten wie Rechtsnormen.
• Was tragen die Lehrkräfte dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler eine positive Einstellung zu Normen und Regeln entwickeln?
• Wie wird an der Schule gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eine konstruktive Konfliktkultur entwickelt und gepflegt?
• Welche Regeln gelten in den einzelnen Klassen, welche an der gesamten Schule?
• In welchem Rahmen können sich die Schülerinnen und Schüler mit Delikten oder Regelverstößen auseinandersetzen?
Bildungsbereich Alltagsbewältigung – Handlungsfähigkeit im Alltag
Durch welche Strukturen, Angebote, Verfahrensweisen und Haltungen kann die Schule die Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, sich dem jeweiligen Kontext entsprechend verhalten zu können?
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Der Bildungsplan E mit dem Fokus auf Schulentwicklung
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Die Schule schafft ein Klima, in dem die Lehrkräfte ihren Auftrag nachhaltig erfüllen können.
• Wo und wie erfahren Lehrkräfte Unterstützung in der Bearbeitung von Herabwürdigungen, Beschimpfungen, Drohungen und Angriffen durch Schülerinnen und Schüler?
• Welche Hilfen erfahren Lehrkräfte im Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die den Unterricht massiv stören beziehungsweise verhindern?
Bildungsbereich Umgang mit anderen – Beziehungen gestalten
Der Unterricht fördert die Fähigkeit zur Interaktion mit anderen.
• Wie werden die Schülerinnen und Schüler gefördert, verständlich und sozial akzeptiert zu kommunizieren?
• Wie werden kulturelle Unterschiede gewürdigt und im Unterricht berücksichtigt?
Durch welche Strukturen, Angebote, Verfahrensweisen und Haltungen kann die Schule die Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, sich dem jeweiligen Kontext entsprechend verhalten zu können?
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Implementierung des neuen Bildungsplans
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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• Zentrale Fortbildung in Bad Wildbad für Lehrkräfte aus 40 Schulen für Erziehungshilfe vom 21. bis 23. April 2010
• Fachtag E am 20. Mai 2010 in Freiburg
• Akademietagung in Bad Wildbad: „Diagnostik und ILEB im Kontext des Bildungsplans der Schule für Erziehungshilfe“ vom 11. bis 13. April 2011
• Akademietagung in Bad Wildbad: „Praktische Umsetzung des Bildungsplans der Schule für Erziehungshilfe“ vom 6. bis 8. Juli 2011
• Regionale Veranstaltungen, z.B. auf der Ebene der Regierungsbezirke
• Pädagogische Tage an den einzelnen E-Schulen unter Hinzuziehung von Mitgliedern der Bildungsplankommission im Schuljahr 2010/11
• Erarbeitung von Handreichungen durch die Mitglieder der Bildungsplankommission
• ………???????
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Offene Fragen
? #Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
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Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Prof. Dr. Werner Baur
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit …
… und hoffe, mir bleibt ein solcher Abschied erspart.
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Aufgaben und Ziele
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
? ? ?
Zielsetzung: Erweiterung der Handlungsfähigkeit und der gesellschaftlichen Teilhabe der SchülerInnen durch
Hilfen zur Alltagsbewältigung
Persönliche Bildung: Suche des Menschen nach Sinn und Möglichkeiten der Selbstentfaltung.
Praktische Bildung: Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen, die es Menschen ermöglichen, sich in einer arbeitsteiligen Welt zu Recht zu finden und überleben zu können.
Politische Bildung garantiert das Zusammenleben der Menschen in einer Gemeinschaft unter definierten Gelingensbedingungen
Bildung(H. v. Hentig)
Durch Erziehung wird planvoll und zielgerichtet versucht, bei einem Kind unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und der persönlichen Eigenart des Kindes erwünschtes Verhalten zu entfalten oder zu stärken mit dem Ziel, es zu einem sozial integrierten, selbstständigen, leistungsfähigen und verantwortungsvollen Menschen zu bilden.
Erziehung
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Aufgaben und Ziele – Hilfen zur Alltagsbewältigung
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Ausgangspunkt:
• Elementare Bedürfnisse der SchülerInnen nach Versorgung, Verlässlichkeit und Zuwendung sind nicht hinreichend erfüllt
• Schüler und/oder deren Familien scheitern an alltäglichen Herausforderungen
• Alltag gelingt nicht in hinreichendem Maße
Bildung setzt Bewältigung voraus
→ Schule unterstützt die Schülerinnen bei der Bewältigung ihrer jeweiligen Problemlagen
Bildung durch Bewältigung
→ Aus (gelingenden) Bewältigungsprozessen erwachsen bildende Erfahrungen
Prof. Dr. Werner Baur – Fachtag für Erziehungshilfe 2010 in Freiburg – Der neue Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe
Aufgaben und Ziele – Hilfen zur Alltagsbewältigung
Hintergründe
Entstehungsprozess
Grundhaltungen
Inhalte und Ziele
Bildungsbereiche
Kompetenzbegriff
Verbindlichkeiten
Nutzen
Implementierung
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Zum Verhältnis von Bildung und Bewältigung
Während die Fähigkeit zur Lebensbewältigung auf die Bewältigung alltäglicher Anforderungen in den bestehenden Lebensverhältnissen gerichtet ist,
will Bildung das Individuum darin fördern, diese Lebensverhältnisse zu verbessern bzw. zu überwinden.
Bildung ist demnach geprägt durch emanzipatorische und aufklärerische Elemente, welche den Menschen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten, selbstkritischen, mitbestimmungsfähigen, solidarischen, autonomen und damit mündigen Individuum unterstützen will.