physikochemische betrachtungen zu metallfällungen und -trennungen
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140 Bericht: Allgemeine analytisehe Methoden usw.
DasVerhalten yon 0xin, 2-Methyl-oxin, 5-Nitroso-oxin und ~-Methyl-5-nitroso- oxin als F~llungsreagentien gegeniiber A]uminium-, Yttrium-, Gallium-, Indium- und Thallium(III)-Ionen wird yon R. G. W. ItOLLINGS~EA~ 1 untersueht. Die Ver- suehsbedingungen sind die gleichen wie bei den frfiher durchgefiihrten Versuchen mit 5-Methyl-7-nitroso-oxin 2. In der obigen Reihenfolge zeigen die Reagentien eine zunehmende Selektivit/~t gegenfiber den Metallsalzen. Oxin gibt mit allen Metallen bei pt~ 5,3 und 8,35 F/~llungen (pl, = 3,24--4,84~), 2-Nethyloxin gibt mit A1 keinen NiederseMag, dureh 5-Nitrosooxin werden A1, Y, Ga und In nieht gef/~llt und 2-Methyl-5-nitrosooxin sehlief~lich reagiert mit fiberhaupt keinem Metall der I I I B-Gruppe. Soweit Niederschl/~ge auftreten, besitzen die Reaktionen ungef~hr die gleiche Empfindliehkeit: die pL-Werte 2 liegen in der NiChe von pi~ = 4,2. Der Verf. sueht die Ergebnisse theoretiseh zu deuten. It. KURTENACKER
~ber die Verwendung yon 5-Nitroso-oxin (8-Oxy-5-nitrosochinolin) in der Analyse beriehten auch It. Igvi~rG, R. G. W.HOLLI~COS~EA]) und G. HAggis 3. Das l~eagens gibt mit Metallen keine quantitativen F/~llungen. Aus einer Kupfersulfat- 16sung z. B. werden damit unter verschiedenen Bedingungen nur 90--98,5%, aus einer ZinksalzlSsung nur fund 750/0 gef/s G. DEsrI~
Physikoehemisehe Betraehtungen zu MetallNllungen und -trennungen. C. E. A. SEA'CAreeN t weist in einer kurzen Ubersieht auf die theoretisehen Zusammen- h~nge hin, die bei der analytischen Trennung dureh Fgllung als Sulfid oder Hydro- xyd maBgebend sind - - Massenwirkungsgesetz, L6slichkeitsprodukt, Aktivit/~t, Beeinflussung der L6sliehkeit, TeilehengrSl]e, Komplexbildung und Aussalzen - - sowie auf die bei elektrolytischen Trennungen mal3gebenden Faktoren - - Einzel- potential, dessen Konzentrationsabhgngigkeit, Stromspannungskurve, Zersetzungs- und Uberspannung - - , insbesondere wenn eine Queeksilberkathode verwendet wird.
K. C~usv.
Zur Riiekgewinnung des Chloroforms, das bei DithizonextraktionenVerwendung gelunden hat, empfehlen J. B. M~rLH~ und J. P. RILEY ~ folgendes Verfahren. Man destillier~ das verunreinigte Chloroform dureh eine Schicht einer 10%igen w/~grigen L6sung yon Natriumsulfit. Das Destillat wird mit einer 3%igen L6sung yon Hydroxylaminhydrochlorid oder mit Portionen yon 10%iger Na2SO3-L6sung geschtittelt, bis die w/~grige Phase farblos ist. Dann destilliert man das Chloroform noehmal fiber Kalk oder Aktivkohle in etwa 1% seines Volumens an frisch destillier- tern ~-thanol. Wenn das urspriingliehe Chloroform sehr verunreinigt w~r, gibt oine zweite Destillation, die aber im allgemeinen nieht notwendig ist, ein best/indigeres Produkt. - - Das so behandelte Chloroform greift Dithizon nicht an; das mit dem Cloroform hergestellte Dithizonreagens ist also vollkommen best~ndig.
A. KURTENACKER
Umbei der Vakuumdestillation ein gleiehmiil~iges Sieden zu erreiehen, konstru- ierten A. Ros~ und W. W. SANDERS 6 einen Rfihrer, der aus einem Glasstab be-
1 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 12, 401--407 (1955). British Drug Houses Ltd., Poole, Dorset (England).
2HOLLINGSHEAD, I~. G.W.: Anal. chim. Act~ (Amsterdam) 12, 201 (1955); vgl. diese Z. 148, 146 (1955).
3 Analyst (London) 80, 260--268 (1955). Inorg. chem. Lab., Oxford und Bri~. Drug Houses, Ltd; Poole, Dorset (England).
Metallurgia (Manchester) 51, 255--261 (1955). t~. T. S. C. Labs., Whitehureh, Aylesbury (England).
a Analys~ (London) 80, 316--317 (1955). Urriv. Liverpool (England). Analyt. Chemistry ~o7, 331--332 (1955). Univ. State College, Pa. (USA).