pflegegeldfibel vom 5. märz 2013

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  • 8/19/2019 Pflegegeldfibel Vom 5. März 2013

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    Vorbemerkungen

    Dieses Büchlein dient der Vorbereitung auf die Begutachtung der Pflegebedürftigkeitvon Kindern nach dem Sozialgesetzbuch XI. s ist keine Beschreibung derverschiedenen !eistungen der Pflegeversicherung" sondern beschr#nkt sich im $e%sentlichen auf die &s'ekte" die für die instufung in eine der im (esetz vorgesehenenPflegestufen" )ichtig sind. Dabei liegt der Sch)er'unkt auf den Besonderheiten beider Beurteilung von 'flegebedürftigen Kindern.

    s soll allen ltern und sonstigen 'flegenden &ngeh*rigen +ilfe und &nleitung geben"um sich z)eckm#,ig und o'timal auf die gesetzlich vorgeschriebene Begutachtungdurch die -itarbeiter des -edizinischen Dienstes der Krankenkassen -DK/ und dersonstigen Prüforgane im 0alle der 'rivat versicherten Kinder/ vorzubereiten.

    Dazu vermittelt diese kleine 0ibel (rundkenntnisse zur sozialen Pflegeversicherung"so)eit dies zum Verst#ndnis und zu einer sinnvollen &n)endung not)endig ist.Darüber hinaus m*chte ich vor allem konkrete +ilfestellung zur rarbeitung einerPflegedokumentation geben" die es erm*glicht" eine sachgerechte Beurteilung undPflegeeinstufung zu erlangen.

    In alle nachfolgenden Ka'itel sind meine 'ers*nlichen rfahrungen als Vater einessch)erst'flegebedürftigen 1ungen und die rfahrungen zahlreicher anderer lterneingeflossen" denen ich hiermit meinen herzlichen Dank sagen m*chte.

     &ls theoretische (rundlagen dient das Sozialgesetzbuch XI 2 Soziale Pflege%versicherung 2 so)ie die 34ichtlinien der S'itzenverb#nde der Pflegekassen zurBegutachtung von Pflegebedürftigkeit nach dem XI. Buch des Sozialgesetzbuches 3 inder 0assung vom 5. 1uni 6778" gültig ab 9:. 1uli 6778. rg#nzend )urden diegemeinsamen 4undschreiben der Kassen zu den leistungsrechtlichen Vorschriften desPflegeversicherungsgesetzes ver)endet. $o die 4echts'rechung des Bundes%sozialgerichtes von dem 4undschreiben des (KV 2 S'itzenverbandes ab)eicht")urde dem BS( der Vorrang einger#umt.

     &usgehend von den gesetzlichen Definitionen gelangt dieses Büchlein über dieBeschreibung der einzelnen Pflegebestandteile und Pflegeverrichtungen zu einerumfassenden Dokumentation der Pflege" die dazu dienen soll" den +ilfebedarf eines'flegebedürftigen Kindes richtig und ents'rechend der gesetzlichen Vorgaben und deraktuellen 4echts'rechung der Sozialgerichte einzusch#tzen und zu dokumentieren.

    1eder -ensch ist ein einzigartiges Individuum mit igenschaften" die ihn un%ver)echselbar machen. (leiches gilt für ein 'flegebedürftiges Kind. s gibt keine z)eiKinder" die in allen vorgegebenen Pflegeverrichtungen einen genau gleichen+ilfebedarf haben. Deshalb soll und mu, die Pflegedokumentation in ;edem 0alle eineBeschreibung des individuellen +ilfebedarfes liefern.

    Diese individuelle Beschreibung soll das

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     Pflegegeldfibel

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    1. Pflegebedürftigkeit und Pflegestufen

     &llgemeine +in)eise

    m zu verstehen" )orauf es beim Pflegegeldantrag" bei der sich anschlie,endenBegutachtung so)ie bei der Dokumentation der Pflege ankommt" müssen )ir beachten")elche 4ahmenbedingungen das (esetz zur sozialen Pflegeversicherung S(B XI/ vorgibt.

    Das S(B XI versteht unter 3Pflege3 nicht das" )as )ir normaler)eise aus 3menschlicher3Sicht damit meinen. s bleiben vielmehr eine Vielzahl von medizinischen und vor allem sozial 2 kulturellen &s'ekten im !eben des Pflegebedürftigen unberücksichtigt.

    Cach dem (esetz )ird zur 0eststellung der Pflegebedürftigkeit nur der +ilfebedarf bei den

    3ge)*hnlichen und regelm#,ig )iederkehrenden Verrichtungen3 berücksichtigt. Dabei kommtes darauf an" )elchen zeitlichen mfang  die +ilfeleistung hat und )elche 0orm der+ilfeleistung not)endig ist.

    (rundsatz ine +ilfeleistung )ird nur dann anerkannt" )enn sie regelm'(ig  mindestens)*chentlich/ und auf Dauer  mindestens auf Sicht von @ -onaten/ not)endig ist.

    C#here rl#uterungen" )as darunter zu verstehen ist" findet ihr in den folgenden Ka'iteln.

    s ist aber )ichtig" dass )ir dieses Prinzi' bei allen Aberlegungenund ntscheidungen zur 'flegerischen Versorgung immer beachten"

    um Cachteile zu vermeiden.

    S(B XI E 9= Begriff der Pflegebedürftigkeit

    Krankheiten oder Behinderungen im Sinne des (esetzes sind

    9. Verluste" !#hmungen oder andere 0unktionsst*rungen am Stütz % undBe)egungsa''arat"

    6. 0unktionsst*rungen der inneren Frgane oder der Sinnesorgane"

    :. St*rungen des

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    S(B XI E 9? Stufen der Pflegebedürftigkeit

    9/  0ür die (e)#hrung von !eistungen nach diesem (esetz sind 'flegebedürftigePersonen einer der folgenden drei Pflegestufen zuzuordnen

    1.Pflegebedürftige der Pflegestufe ,  erheblich Pflegebedürftige/ sindPersonen" die bei der K*r'er'flege" der rn#hrung oder der -obilit#t für-enigstens z-ei Verri!htungen  aus einem oder mehreren Bereichenmindestens einmal t'gli!h der +ilfe bedürfen und zus#tzlich mehrfach inder $oche +ilfen bei der haus)irtschaftlichen Versorgung ben*tigen.

    2.Pflegebedürftige der Pflegestufe ,,  Sch)er'flegebedürftige/ sindPersonen" die bei der K*r'er'flege" der rn#hrung oder der -obilit#tmindestens dreimal t'gli!h zu ers!hiedenen /ageszeiten  der +ilfebedürfen und zus#tzlich mehrfach in der $oche +ilfen bei derhaus)irtschaftlichen Versorgung ben*tigen.

    3.Pflegebedürftige der Pflegestufe ,,,  Sch)erst'flegebedürftige/ sindPersonen" die bei der K*r'er'flege" der rn#hrung oder der -obilit#tt'gli!h rund um die 0hr au!h na!hts der +ilfe bedürfen und zus#tzlichmehrfach in der $oche +ilfen bei der haus)irtschaftlichen Versorgungben*tigen.

      &!htung + ilfebdarf in der a!ht mu( im Pflegetagebu!h dokumentiert -erden 5ür Pflegestufe ,,, ist dies eine unerzi!htbare 6eistungsoraussetzung

    7

    -it seinem rteil vom :7.7:.6777 &z. B : P 97H88 4/ hat sich das Bundes%sozialgericht BS(/ zu der 0rage ge#u,ert" )ann ein n'!htli!her ilfebedarfvorliegt" der die Pflegestufe III der Pflegeversicherung ausl*sen kann.

    Dies ist demnach dann der 0all" )enn die +ilfeleistung ob;ektiv z-is!hen 22.88

    0hr und #.88 0hr   not)endig sei" sie also aus 'flegerischen (ründen nicht auf

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    :%B ;, 7 1 indern ist für die "uordnung der zus'tzli!he ilfebedarfgegenüber einem gesunden glei!haltrigen >ind ma(gebend.

    Das bedeutet in der Prais" dass bei der Beurteilung der Pflegebedürftigkeit vonKindern im &lter bis zu 97 1ahren &bzüge vorgenommen )erden" die demPflegeauf)and für ein gleichaltriges gesundes Kind ents'rechen. Die $erte dafürhabe ich in einer Jabelle zusammengefasst" k*nnt ihr im &nhang anschauen.

    Das BS( hat in seinem rteil vom 9?.:.6796" &z. B : P 9H99 4 festgelegt" dassinnerhalb der einzelnen &ltersgru''en die &bzüge nicht zu differenzieren sind"sondern ;e)eils der -ittel)ert ma,geblich ist.

    S(B XI E 9? :/  Der

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    Im Bereich der haus)irtschaftlichen Versorgung gilt nach den 4ichtlinien derPflegekassen

    Der +ilfebedarf bei Kindern in der +aus)irtschaft ist individuell festzu%stellen.+ierbei kann es sich um die haus)irtschaftlichen !eistungen handeln" dieunmittelbar aus der KrankheitHBehinderung resultieren h#ufigeres$aschen der Kleidung/. s kann sich auch um !eistungen handeln" dieüblicher)eise ein gesundes Kind im +aushalt leisten k*nnte" durch daskranke oder behinderte Kind aber nicht erbracht )erden k*nnen z. B. &btrocknen des (eschirrs" -üllentsorgung/.

    Im &llgemeinen ist davon auszugehen" dass gesunde >inder bis zurVollendung des ?. 6ebens9ahres  keine nennens)erten haus)irt%schaftlichen !eistungen erbringen. Dennoch zeigen die rfahrungen beider Begutachtung" dass ein -ehrbedarf in der +aus)irtschaft in aller4egel erfüllt ist. Dies re!htfertigt es bei bestehendem Mehrbedarf mitin-eis auf das &lter des >indes indern na!h ollendetem ?. 6ebens9ahr   ist dem gegenüber derhaus)irt%schaftliche -ehrbedarf s'ezifiziert zu dokumentieren. Ist derbestehende -ehrbe%darf ;edoch nicht Muantitativ s'ezifiziert darstellbar" istdies zu begründen.In diesen 0#llen kann im +inblick auf die rfahrungs)erte beibestehendem (rund'flegemehrbedarf" der die Kriterien der Pflegestufe Ierfüllt" ein haus)irtschaftlicher -ehrbedarf von )enigstens =? -inutenzugrunde gelegt )erden. Bei einem (rund'flegemehrbedarf" der die

    Kriterien der Pflegestufen II oder III erfüllt" kann ein haus)irtschaftlicher-ehrbedarf von )enigstens @7 -inuten zugrunde gelegt )erden.

    $as hei,t das für unsN

    9. 0ür Kinder bis zum vollendeten 5. !ebens;ahr  )ird generell unterstellt" dassdie not)endige

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    infach gesagt$ir müssen einen -ehrbedarf haben" beis'iels)eise" )eil )egen h#ufigenrbrechens zus#tzlich $#sche ge)echselt und ge)aschen )erden mu,. Istdies der 0all" dann )ird eine 3&uffüllzeit3 anerkannt" so dass die (esamt%'flegezeit erfüllt ist. Voraussetzung ist aber" dass die (rund'flegezeit der ;e%)eiligen Pflegestufe ents'richt.

    Beis'iele )enigstens O

    Stufe I (rund'flegezeit =@ -inuten &uffüllzeit =? -inutenStufe I (rund'flegezeit ?? -inuten &uffüllzeit =? -inutenStufe II (rund'flegezeit 967 -inuten &uffüllzeit @7 -inutenStufe III (rund'flegezeit 6=7 -inuten &uffüllzeit @7 -inutenStufe III (rund'flegezeit 6@? -inuten &uffüllzeit @7 -inuten

    2. Bei Kindern nach dem vollendeten 5. !ebens;ahr   ist grunds#tzlich eininzelnach)eis erforderlich. Der (utachter kann aber auch 'auschal für diehaus). Versorgung einen +ilfebedarf von =? bz). @7 -inuten anerkennen")enn die (rund'flegezeit erfüllt ist. rst die Prais )ird zeigen" )ie diese4egel ange)andt )ird. s fehlen hier die rfahrungs)erte neu seit dem79.78. 677@O/

    Prinzi'iell kann natürlich ein fehlender haus)irtschaftlicher +ilfebedarf beiKindern/ durch mehr (rund'flegebedarf aufgefüllt )erden.

    Ich m*chte nicht uner)#hnt lassen" dass dieser 'auschalierende &nsatz beider

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    S(B XI E 98 Begriff der Pflege'ersonen

    Pflege'ersonen im Sinne dieses Buches sind Personen" die nicht er)erbs%m#,ig  einen Pflegebedürftigen im Sinne des E 9= in seiner h#uslichenmgebung 'flegen. !eistungen zur sozialen Sicherung nach E == erh#lt einePflege'erson nur dann" )enn sie eine 'flegebedürftige Person )enigstens 9=Stunden )*chentlich 'flegt.

    S(B XI E == !eistungen zur sozialen Sicherung der Pflege'ersonen

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    $ie viel die Pfleget#tigkeit für die s'#tere 4ente )ert ist" h#ngt davon ab" in )elcherPflegestufe die Pflegebedürftigen eingestuft )urden und )ieviele Stunden die &ngeh*rigen der Betroffenen )*chentlich durch Pflege in &ns'ruch genommen

    )erden.

    ur ein BeispielC $ohnort neue Bundesl#nderPflegestufe III$*chentlicher Pflegeauf)and mindestens 65 Stunden

    rgebniszus#tzliche 4ente 'ro -onat und 1ahr 95"?7

    nts'richt zus#tzlichem rentenversicherungs'flichtigen inkommen von9.577"77 'ro -onat.

    &ber ba!ht

    ier lauern glei!h mehrere 5allen in die man einfa!h und ahnungsloshineintappst.

    Beim Besuch des -DK )ird so nebenher auch gefragt" )er denn die liebenKleinen so )#scht und füttert und )er sich sonst so um sie kümmert. Diese0rage ist eine gemeine 0alleO Bei he'aaren ist -utter oder Vater ;a schnellgeneigt" zu ant)orten 3-ein he'artner unterstützt mich natürlich nach

    Kr#ften bei der Versorgung....... 0ür den -DK &nla, genug die Pflegezeit aufbeide he'artner aufzus'litten. Im rgebnis )ird dann die für die4entenbeitr#ge ma,gebliche Pflegezeit auf die Beteiligten aufgeteilt. $erdadurch unter die 9=%Stunden%(renze kommt" hat keinen &ns'ruch mehr auf4entenbeitr#ge. Beachtet dabei bitte" das 4entenbeitr#ge nur annichter)erbsm#,ig t#tige Pflege'ersonen gezahlt )erden unter :7 Stundenr)erbst#tigkeit 'ro $oche/ &lso" eindeutig angeben" )er die ausschlie,liche Pflege'erson istO Damit seidihr auf der sicheren Seite.

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    "euregelung ab #$1%

    Die für die 4entenversicherungs'flicht von Pflege'ersonen ma,gebliche -indest%stundenzahl von 9= Stunden kann durch &ddition der Pflegezeiten für z)ei oder mehrPflegebedürftigen erfüllt )erden.Damit )erden ab 679: auch Pflege'ersonen rentenversicherungs'flichtig" die bereitsbislang mehrere Pflegebedürftige ge'flegt haben" aber in der ;e)eiligenPfleget#tigkeit die Stundengrenze von 9= Stunden ;e $oche nicht erreicht haben"dies nun aber durch &ddition der Pfleget#tigkeiten erreichen.Die 4egelung gilt zum Beis'iel auch in den 0#llen" in denen beide ltern gemeinsamz)ei behinderte Kinder 'flegen" )enn ein lternteil bisher schon 4enten%versicherungsbeitr#ge erhalten konnte" der andere lternteil beide Kinder aber ;e)eils)eniger als 9= Stunden )*chentlich ge'flegt hat" bei einem

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    Pflegestufe Pflegeumfang proWoche in Stunden

     Alte Länder

    in € 

    Neue Länder 

    in € 

    I 9= bis unter 69 @"8= @"97

    II

    9= bis unter 69 8 6@ 5 9:

      21 bis unter 28 9:"87 96"67

    III

    9= bis unter 69 97 =6 8 9?

    69 bis unter 65 9? >7 9: 57

    mindestens 65 67 87 95 ?7

    Besonderheit der 4entenversicherungs'flicht von Pflege'ersonen Beitr#ge zahlt diePflegekasse" aber in Streitf#llen entscheidet die 4entenversicherung.

     &rbeitslosenversicherung

    Pflege'ersonen haben nach dem nde der Pflegezeit unter mst#nden &ns'ruch auf &rbeitslosengeld. Die Pfleget#tigkeit begründet z)ar keinen &ns'ruch auf &rbeitslosen%geld" aber er)eitert die 4ahmenfrist für einen solchen &ns'ruch auseiner früheren oder einer 'arallel ausgeübten J#tigkeit. &b 9. 0ebruar 677@ k*nnt ihreuch unter bestimmten Voraussetzungen frei)illig gegen &rbeitslosigkeit versichern"müsst die Beitr#ge hierfür allerdings selbst tragen. inzelheiten bitte bei der &rbeitsagentur erfragen.

    $ichtig $er &rbeitslosengeld I oder II bezieht" darf gleichzeitig einen &ngeh*rigen'flegen und kann hierfür das Pflegegeld der Pflegekasse erhalten. Das Pflegegeld)ird dabei ni!ht auf das &rbeitslosengeld angerechnet.

    Pflege und &rbeitslosengeld I

    Die Pflege von &ngeh*rigen" die 'flegebedürftig im Sinne der Pflegeversicherungsind" und der Bezug von &rbeitslosengeld I/ schlie,en sich nicht gegenseitig aus.+ier muss immer der inzelfall ge'rüft )erden. Das gilt selbst dann" )enn derPflegebedürftige in Pflegestufe III eingeordnet ist und der Pflegeauf)and sehr gro,ist. $enn der Pflegende in diesem 0all versichert" dass bei einer &rbeitsaufnahme diePflege sofort von einem Pflegedienst oder von anderen &ngeh*rigen übernommen)ird" gehen die &rbeitsagenturen davon aus" dass der Betroffene dem &rbeitsmarktzur Verfügung steht. ine zeitliche Fbergrenze für die )*chentliche Pflegearbeitszeitgibt es also nicht % )enn es sich um die Pflege von &ngeh*rigen handelt.

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    Der &rbeitslose kann auch erkl#ren" dass er nur Jeilzeitt#tigkeiten annehmen m*chte.Dann )ird aber das &rbeitslosengeld I/ ents'rechend gekürzt. $ichtig Pflegendehaben die gleichen Pflichten )ie alle anderen &rbeitslosen. Sie müssen aktiv &rbeit

    suchen und ihre Suchaktivit#ten belegen" )enn sie hierzu aufgefordert )erden. Siemüssen auch an zumutbaren Jrainingsma,nahmen teilnehmen.Pflegende k*nnen z)ar $ünsche hinsichtlich der &rbeitszeit und der Verteilung der &rbeitszeit #u,ern und so ihre Verfügbarkeit einschr#nken. $enn sie aber Stellenablehnen" für die sie sich zuvor als verfügbar erkl#rt haben" k*nnen sie mit einerS'errzeit belegt )erden. $enn sie 'rinzi'iell ablehnen" solche Stellen anzunehmen"gelten sie als nicht verfügbar % mit der0olge" dass das &rbeitslosengeld I/ gestrichen)ird.

    Pflege und &rbeitslosengeld II +artz IV/

    Diese inschr#nkungen gelten beim &rbeitslosengeld II nicht. $enn sich die

     &ufnahme einer r)erbst#tigkeit nicht mit der Pflege von &ngeh*rigen vereinbarenl#sst" dürfen die Betroffenen ungestraft die &ufnahme einer r)erbst#tigkeitablehnen. Sie müssen allerdings in dem -a,e" )ie die Pflege es zul#sst" bereit sein"eine r)erbst#tigkeit aufzunehmen. Beis'iel Der &ngeh*rige ist in Pflegestufe IIeingru''iert und ben*tigt dafür et)a 69 Stunden Betreuung 'ro $oche. In diesem0all kann die &ufnahme einer Jeilzeitt#tigkeit verlangt )erden" ohne dass die !eistunggekürzt )ird.

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    S(B XI E :> Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehilfen

    %emeint ist hier die Pflege dur!h die Altern oder &ngeh*rige also unser

    eigentli!hes /hema

    9/ Pflegebedürftige k*nnen anstelle der h#uslichen Pflegehilfe ein Pflegegeldbeantragen. Der &ns'ruch setzt voraus" da, der Pflegebedürftige mit dem Pflegegelddessen mfang ents'rechend die erforderliche (rund'flege und haus)irtschaftlicheVersorgung in geeigneter $eise selbst sicherstellt. Das Pflegegeld betr#gt ;eKalendermonat ab 6796

    9. für Pflegebedürftige der Pflegestufe I 6:? uro"

    6. für Pflegebedürftige der Pflegestufe II ==7 uro"

    :. für Pflegebedürftige der Pflegestufe III >77 uro.

    Danach ents'r. Inflationsent)icklung/

    Pflegebedürftige" die Pflegegeld ...beziehen" haben

    9. bei Pflegestufe I und II einmal halb;#hrlich"6. bei Pflegestufe III einmal viertel;#hrlich

    eine Beratung in der eigenen +#uslichkeit durch eine zugelassene Pflegeeinrichtungoder" sofern dies durch eine zugelassene Pflegeeinrichtung vor Frt nichtge)#hrleistet )erden kann" durch eine von der Pflegekasse beauftragte" ;edoch von

    ihr nicht angestellte Pflegefachkraft abzurufen. Die Beratung dient der Sicherung derRualit#t der h#uslichen Pflege und der regelm#,igen +ilfestellung und'raktischen.......

    nts'rechend der vorgegebenen 0risten mü,t ihr also einen zugelassenen"'rofessionellen Pflegedienst oder eine andere zugelassene inrichtung beauftragen"diese Beratungen regelm#,ig durchzuführen.

    Vers#umnisse führen zur Kürzung oder Streichung des PflegegeldesOOProtokoll an die Pflegekasse schicken" Durchschlag abheften.

    (bergangsregelung ab #$1%

    Bis zur !eistungsge)#hrung aufgrund eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs undeines ents'rechenden Begutachtungsverfahrens haben Pflegebedürftige mit erheb%lichem allgemeinen Betreuungsbedarf gem#, E =?a S(B XI  neben den bishermonatlich ge)#hrten finanziellen Betreuungsleistungen in +*he von maimal 977uro (rundbetrag/ bz). 677 uro erh*hter Betrag/ nun &ns'ruch auf Pflegegeld

    nach folgenden -a,gaben

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    9. für Pflegebedürftige ohne Pflegestufe 967 uro"

    6. für Pflegebedürftige der Pflegestufe I :7? uro"

    :. für Pflegebedürftige der Pflegestufe II ?6? uro.

    !eistungsverbesserungen in der Pflegestufe III sieht das (esetz nicht vor.Versicherte ohne Pflegestufe haben daneben auch

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    In der folgenden Abersicht habe ich die Mindestpflegezeiten  für 'flegebedürftige Kinderents'rechend der &ltersgru''en und ;e)eiligen Pflegestufen eingestellt. Die genannten

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    %. )eistungen bei *erhinderung der Pflegeperson

    + *erhinderungspflege sinngem- nach %/ 02 &3 

    Ist eine Pflege'erson )egen rholungsurlaubs" Krankheit oder aus anderen (ründen an derPflege gehindert" übernimmt die Pflegekasse die Kosten einer not)endigen rsatz'flege fürl#ngstens vier $ochen ;e Kalender;ahr  .....Voraussetzung ist" da, die Pflege'erson denPflegebedürftigen vor der erstmaligen Verhinderung mindestens sechs -onate  in seinerh#uslichen mgebung ge'flegt hat.

    Die &uf)endungen hierfür sind" unabh#ngig von der Pflegestufe"

    auf 9.=>7 ab 9. 1uli 6775"auf 9.?97 ab 9. 1anuar 6797 undauf 9.??7 ab 9. 1anuar 6796 im 1ahr begrenzt.

    -it dem (eld k*nnen z.B. 'flegerische !eistungen von Pflegediensten" 0amilienunterstützenden Diensten oder von selbst beschafften Pflegekr#ften finanziert )erden.

    Die $artezeit von @ -onaten vor der erstmaligen Inans'ruchnahme dieser !eistung kann auchdurch Pflege vor einer &ntragstellung auf Pflegeleistungen erfüllt sein. Insbesondere dürfte diesdann zutreffen" )enn bereits die rsteinstufung in die Pflegestufe II oder III erfolgt bz). )ennbei einer rsteinstufung in Stufe I der zuerkannte +ilfebedarf das -inimum von =@ -inuten)esentlich überschreitet. &ufgrund der Vielzahl m*glicher Varianten kann hier der inzelfallaber leider nicht er*rtert )erden.

    $ird die rsatz'flege on einer ni!ht er-erbsm'(ig t'tigen Pflegeperson  dazu z#hlenVer)andte und Versch)#gerte bis zum z)eiten (rade oder in h#uslicher (emeinschaft mitdem Pflegebedürftigen lebende Personen" durchgeführt" beschr#nken sich die !eistungen derVerhinderungs'flege auf den Betrag des ;e)eiligen monatlichen/ Pflegegeldes" es sei denn"

    die rsatz'flege )ird er)erbsm#,ig ausgeübt

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    &ber

    Bei stunden)eiser Inans'ruchnahme von !eistungen der Verhinderungs'flegeerfolgt ;edoch keine Pflegegeldkürzung" sofern die rsatz'flege für )eniger alsacht Stunden am Jag erbracht )ird.

    -an s'richt hier auch von sog. stunden-eiser Verhinderungspflege. +ier kann die Dauervon = $ochen 65 Kalendertage/ überschritten )erden" es bleibt aber beim +*chstbetrag.

    Beispiel 1C

    Die -utter ist Pflege'erson für ihr Kind Pflegestufe II/. $egen rholungsbedarf übernimmt derVater die Verhinderungs'flege z)eimal im 1ahr ;e 6 $ochen lang" ;e)eils = Stunden t#glich.Das Pflegegeld =:7 / darf nicht gekürzt )erden" da die Verhinderungs'flege stunden)eisestattfindet. Der Vater erh#lt für die Verhinderungs'flege h*chstens den -aimalbetrag fürVer)andte" also ebenfalls =:7 .

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    4. 5ie 2estandteile der Pflege

    Durch das (esetz )urde die Pflege in bestimmte Bestandteile und diese )iederum in einzelneVerrichtungen aufgeteilt" um den Pflegebedarf besser beurteilen zu k*nnen.

    Abersicht über die Pflegeverrichtungendie 3gesetzlich vorgeschriebenen Verrichtungen3/

    -it der Prais hat das )enig zu tun" zumal die Kriterien )ohl mehr für er)achsenePflegebedürftige ausgedacht )urden. &u,erdem sind die Verrichtungen im &lltag ;a nichtgetrennt voneinander in der 4egel geschieht mehreres gleichzeitig. ine J#tigkeit )ie z.B. dasBaden eines Kindes im Sinne des )irklichen Vorgangs/ kann aus den Verrichtungen

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    6. 5ie *errichtungen und die 7eitkorridore

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    nterstützung /

    Die Pflege'erson hilft im mfeld der eigentlichen Verrichtung" die selbstst#ndig

    ausgeführt )ird. Beis'iele...% es müssen die $aschutensilien zum Bett gebracht )erden" damit sie derPflegebedürftige selbstst#ndig den Fberk*r'er )aschen kann.

    % es muss bei der &us)ahl angemessener Kleidungsstücke geholfen )erden")#hrend das eigentliche &nkleiden selbstst#ndig m*glich ist.

     &nleitung &/

    Die Pflege'erson muss zu einer einzelner Verrichtung anregen" muss sie kleinschrittigerkl#ren oder demonstrieren" )eil die 0#higkeit einen sinnvollen &blauf einzuhaltenfehlt. s f#llt auch in den Bereich der &nleitung" )enn es n*tig ist zur selbstst#ndigenDurchführung immer )ieder aufzufordern oder zu motivieren.

    Beaufsichtigung B/

    Die Pflege'erson muss ent)eder die Sicherheit )#hrend der selbstst#ndigenDurchführung einer Verrichtung ge)#hrleisten z.B. beim mgang mit einemelektrischen 4asiera''arat/ oder es muss kontrolliert )erden ob eine Verrichtung3ordentlich3 durchgeführt )ird um z.B. eine 3Katzen)#sche3 auszuschlie,en/. Dabei)erden nur die

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     &u,erdem gibt es noch eine 4eihe von sogenannten allgemeinen rsch)ernis% underleichternden 0aktoren" die zur Aberschreitung oder nterschreitung der .eingeschr#nkte Belastbarkeit infolge sch)erer kardio'ulmonaler Dekom'ensation mit

    Frtho'noe und ausge'r#gter zentraler und 'eri'herer

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    Vorab noch ein 'aar $orte zur Behandlungs'flege und zu den Besonderheiten beider Pflege von Personen mit 'sGchischen rkrankungen und geistigen Behin%derungen

    ;2ehandlungspflege; Der Pflegebedarf im Sinne des S(B XI bezieht sich immer auf die ge-*hnli!henund regelm'(ig -iederkehrenden Verri!htungen  im &blauf des t#glichen!ebens. Das sind insbesondere die gesetzlich vorgeschriebenen 69 Verrichtungen"die noch im einzelnen bes'rochen )erden.

    Damit ist die Pflege oftmals natürlich nicht abgedeckt" denn hier ist ;a die med.Behandlungs'flege nicht berücksichtigt" die oftmals not)endig ist und in der 4egelbei h#uslicher Pflege auch von der Pflege'erson durchgeführt )ird.

    Solche -a,nahmen )ie beis'iels)eise -onitorüber)achung" s'ezielle +aut'flege"-edikamentengabe" Inhalationen oder &bsaugungen" &n und &blegen vonFrthesen und #hnliches sind" für sich gesehen" nicht berücksichtigungsf#hig" )eiles keine Verrichtungen im Sinne des (esetzes sind.1edoch sind diese -a,nahmen als erri!htungsbezogene  krankheits+spezifis!he Pflegema(nahmen  unter bestimmten Voraussetzungen bei deneinzelnen Verrichtungen zu berücksichtigen.

     &ls verrichtungsbezogene krankheitss'ezifische Pflegema,nahmen kommen nursolche -a,nahmen in Betracht" die aus medizinisch%'flegerischen (ründenregelm#,ig und auf Dauer 

    % untrennbarer Bestandteil der +ilfe bei den in E 9= &bs. = S(B XI genanntenVerrichtungen der (rund'flege sind oder 

    % z)angsl#ufig im unmittelbaren zeitlichen und sachlichen

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    $enn im unmittelbaren zeitlichen und sachlichen

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    s kann dadurch zu einer Do''elleistung kommen" in einzelnen 0#llen führt dies auchdazu" dass eine h*here Pflegestufe anerkannt )erden mu," als dies der 0all )#re"

    )enn dieser

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    ps

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    U&lle vorhandenen nterlagen eins!hlie(li!h der &ngaben des &ntrag+stellers und der Pflegeperson bz). der Pflegedienste oder der behandeln%den

     Wrzte sind" insbesondere bei 'sGchisch Kranken mit )echselnden Jages%formen" neben den selbsterhobenen Befunden zur rmittlung des tats#ch%lichen+ilfebedarfs einzubeziehen.

     &us meiner Sicht ist es bei Pflegebedürftigen mit vor)iegend 'sGchischen Problemenund geistigen Behinderungen noch in viel h*herem -a,e als bei k*r'erlichBehinderten not)endig" den +ilfebedarf genauestens nach der &rt der +ilfeleistungund dem zeitlichen &uf)and der Pflege'erson zu dokumentieren. Die (utachter sindhierbei in besonderem -a,e gehalten" die &ngaben des Pflegebedürftigen und derPflege'erson zu )ürdigen" da es in der Kürze der

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    s ist hierbei von #u,erster $ichtigkeit" den nterschied z)ischen dem sog.allgemeinen &ufsichts% und Betreuungsbedarf und der tats#chlichenanerkennungsf#higen +ilfeleistung bei den gesetzlich vorgeschriebenenVerrichtungen herauszuarbeiten.

    Aine tats'!hli!he anerkennungsf'hige ilfeleistung zur Dur!hführungeiner gesetzli!h orges!hriebenen Verri!htung liegt grunds'tzli!h immerdann or -enn die Pflegeperson dabei *rtli!h und zeitli!h gebunden istund z-ar in glei!hem Ma(e -ie bei einer unmittelbaren )k*rperli!hen)ilfe oder so dass sie ander-eitigen /'tigkeiten ni!ht na!hgehen kann

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    (rund'flege/

    1. >aschen

    Das $aschen umfasst das $aschen des ganzen K*r'ers" aber auch vonJeilbereichen des K*r'ers" hau'ts#chlich am $aschbecken bz). im Bett bz). aufdem $ickeltisch mit einer $aschschüssel. s geh*ren unter anderem zum$aschvorgang

    9. die Vor% und Cachbereitung so)ie das6. $aschen des ganzen K*r'ers bz). einzelner K*r'erteile und:. das &btrocknen.

    $enn im unmittelbaren zeitlichen und sachlichen

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    #. 5uschen

    Das Duschen des K*r'ers umfasst eine (anzk*r'er)#sche unter der Dusche" )obeidie

    9. Vor% und Cachbereitung"6. die (anzk*r'er)#sche selbst und:. das &btrocknen des ganzen K*r'ers zu berücksichtigen sind.

    $enn im unmittelbaren zeitlichen und sachlichen

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    Y+aare)aschenZ

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    @. Aasieren

    Das 4asieren beinhaltet )ahl)eise die Jrocken% oder Cassrasur und deren sichereDurchführung so)ie die damit zusammenh#ngende +aut% und (esichts'flege.Bei 0rauen kann auch ohne not)endige (esichtsrasur Damenbart/ die(esichts'flege berücksichtigt )erden.Das Schminken kann nicht als (esichts'flege ge)ertet )erden.

      4asieren ? bis 97 -in.

    B. 5arm und 2lasenentleerung

    +ierzu geh*ren die

    9. Kontrolle des $asserlassens und Stuhlganges"6. 4einigung und Versorgung von künstlich geschaffenen &usg#ngen rostoma"

     &nus'raeter/.:. Die not)endigen +andgriffe bei diesem +Ggienevorgang"=. das 4ichten der Kleidung vor und nach dem (ang zur Joilette" die?. IntimhGgiene )ie das S#ubern nach dem $asserlassen und dem Stuhlgang sind

    zu berücksichtigen" ebenso das@. ntleeren und S#ubern eines Joilettenstuhls bz). eines Steckbeckens.

    Bei 0ehlhandlungen des zu Pflegenden" )ie zum Beis'iel Kotschmieren" ist derS#uberungsbedarf hier mit einzuordnen und nicht bei der haus)irtschaftlichen

    Versorgung zu berücksichtigen. Das ist -i!htig -eil die Gertigkeit imhaus-irts!haftli!hen Berei!h geringer -'re Cicht zu berücksichtigen ist unter diesen Verrichtungen die eventuell eingeschr#nkte(ehf#higkeit beim &ufsuchen und Verlassen der Joilette. Kann der Pflegebedürftigedie Joilette nur deshalb nicht alleine aufsuchen" ist dies unter 3(ehen3 im Bereich der-obilit#t festzustellen und zeitlich zu be)erten. $enn im unmittelbaren zeitlichen undsachlichen

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    $asserlassenIntimhGgiene" 4einigen der Joilette bz). des mfeldes/ 6 bis : -in.Stuhlgang IntimhGgiene" 4einigen der Joilette bz). des mfeldes/ : bis @ -in.4ichten der Bekleidung insgesamt vor und nach.../ 6 -in.$echseln von $indeln IntimhGgiene" ntsorgung/

    nach $asserlassen = bis @ -in.nach Stuhlgang > bis 97-in.$echsel kleiner Vorlagen inlagen/ 9 bis 6 -in.$echselnHntleeren des rinbeutels 6 bis : -in.$echselnHntleeren des Stomabeutels : bis = -in.

     &nmerkung S'ezielle 0ormen der Blasen und Darmentleerung sind nichtkatalogisiert" hier richtet sich der Bedarf nach den individuellen rfordernissen

    Bs'. inmalkatheterismus bei m#nnl. Kleinkind 9?% 67 -in.-ech. ntleerung des nddarms 9729? -in.

    oder mittels Irrigations'um'ensGstem ca. :7-in.

    mü,t ihr selbst eisch#tzen" es z#hlt )ie gesagt der individuelle Bedarf" derglaubhaft erl#utert )erden sollte OO

    (rund'flege/

    C. Mundgerechtes 7ubereiten der "ahrung

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    /. Dufnahme der "ahrung

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    Die +#ufigkeit richtet sich nach den 'ers*nlichen (e)ohnheiten und den medizinisch 2 'flegerischen rfordernissen des Pflegebedürftigen -ittagsschlaf etc.../ +ier )irdauch berücksichtigt" )enn die liegende Position im Bett be)usst oder unbe)usst

    verlassen )orden ist und erneut eingenommen )erden muss" dies aber ohne fremde+ilfe nicht m*glich ist z. B. demenziell erkrankte oder orientierungslose -enschen"die nachts ihr Bett verlassen" kleine Kinder die sich im Bett aufgerichtet haben undsich am (ittergestell festhalten/.in +ilfebedarf )ird ni!ht berücksichtigt" )enn der &ntragsteller im Bett liegt" aber)ach ist und die Pflege'erson auf 4ufen" $einen oder 1ammern ans Bett tritt" umden &ntragsteller zu beruhigen" und sie so lange bei ihm bleibt" bis er )iedereingeschlafen ist.

    &nmerkungCInsbesondere bei 'flegebedürftigen Kindern aber auch bei r)achsenen mit'sGchischen KrankheitenH Behinderungen darf auch das 3Beruhigen3 im

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    -anche -enschen k*nnen ihre !age im Stuhl" Sessel oder Bett nicht selbstst#ndigver#ndern. 0ür das alleinige mlagern )erden im Bereich -obilit#t ;e 6 bis : -in.angerechnet.

    11. Dn' und Duskleiden

    Das &n% und &uskleiden beinhaltet neben den not)endigen +andgriffen" zum Beis'ielffnen und Schlie,en von Verschlüssen" &uf% und

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    1#. ehen

    (ehen im Sinne des S(B XI ist immer dann gegeben" )enn derH die Pflegebedürftigeim

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    $ie beim (ehen )ird nur angerechnet" )as innerhalb der $ohnung im

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    +ier die )ichtigste Jetstelle aus den B4i dazu &nerkannt )erden $ege zum )&ufsu!hen on Jrzten zu therapeutis!hen"-e!ken oder die ,nanspru!hnahme ertrags'rztli!h erordneter /herapien  )iez. B. DialGse%ma,nahmen" onkologische oder immunsu''ressive -a,nahmen"

    PhGsikalische Jhera'ien" rgothera'ie" Stimm%" S'rech% und S'rachthera'ie.3 +iergeht es selbstverst#ndlich auch nur um den zeitlichen &uf)and der Pflege'ersonzeitlicher Bedarf für den $eg zur Prais und i.d.4. die $artezeit/.

    in +ilfebedarf beim Verlassen und $iederaufsuchen der $ohnung ist zuberücksichtigen" )enn dieser regelm#,ig mindestens einmal 'ro $oche/ und aufDauer voraussichtlich mindestens @ -onate/ anf#llt. s ist nicht erforderlich" dass ;ede -a,nahme für sich isoliert betrachtet einmal )*chentlich anf#llt.

    Der +ilfebedarf ist somit zu berücksichtigen" )enn in der (esamtbetrachtung einmal)*chentlich für voraussichtlich mindestens @ -onate berücksichtigungsf#hige-a,nahmen anfallen. s em'fielt sich also zun#chst" durch &uflisten aller

    berü!ksi!htigungsf'higen -a,nahmen die +#ufigkeit in @ -onaten festzustellenund dann durch 6= $ochen zu teilen. $enn der $ert K1 ist" dann ist der gesamteBedarf zu berücksichtigen.

    s sind nur solche -a,nahmen au,erhalb der $ohnung zu berücksichtigen" dieunmittelbar für die &ufrechterhaltung der !ebensführung zu +ause not)endig sindund regelm#,ig und auf Dauer anfallen und das 'ers*nliche rscheinen desPflegebedürftigen erfordern. Die Verkehrssicherheit ist zu beachten. Die -*glichkeitder Benutzung *ffentlicher Verkehrsmittel und von Jaen ist einzubeziehen.Bei den anzuerkennenden -a,nahmen ist das (ehen" Stehen und Jre''ensteigenau,erhalb der $ohnung zu berücksichtigen" sofern es den oben genannten

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    &nmerkungC+ier gibt es eine &b)eichung z)ischen den 4ichtlinien der Pflegekassen und deraktuellen 0assung der leistungsrechtlichen 4undschreiben zum Pflege%versicherungsgesetz. $#hrend die B4i #rztliche Behandlung und Jhera'ien in

    vorgenannten inrichtungen als 3nicht berücksichtigungsf#hig3 bezeichnen" hei,t es inden 4undschreiben" dass diese -a,nahmen nur bei einem 3sonst üblichen &ufenthalt3 in diesen inrichtungen nicht berücksichtigt )erden. $erden also dieJhera'ien oder #rztl. ntersuchungen ge)*hnlich )*chentlich/ in den genannteninrichtungen durchgeführt" dann sind sie selbstverst#ndlich auch zuberücksichtigen OO

    Das &ufsuchen von &'otheken" Beh*rden oder anderen Stellen" die das 'ers*nlicherscheinen des &ntragstellers not)endig machen" ist zu berücksichtigen. $eitere+ilfen % z. B. die Begleitung zur Bushaltestelle auf dem $eg zuBehinderten)erkst#tten" Schulen" Kinderg#rten oder im

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    9ichtiger 8in9eis=

    oftmals )ird als rleichterung für die famili#re Pflege die Durchführung von

    #rztlich verordneten Jhera'ien in Kinderg#rten bz). Schulen angeboten.Das Problem dabei ist nicht" )er die +ilfe leistet" also ob beis'iels)eise dieltern den Jrans'ort übernehmen oder das KindergartentaiH Schultai"sondern" ob der Jrans'ort dann zum indern insbesondere bis zum &lteron ? @ahren nur ein krankheitsbedingter -ehrauf)and nachge)iesen )erden" dassollte nicht sch)erfallen. &u,erdem z#hlen hierbei J#tigkeiten" die ein gesundes Kindab einem ge)issen &lter übernehmen kann" die bei behinderten Kindern aberersatz)eise die Pflege'erson übernimmt."

    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

    Hauswirtschaftliche

    Versorgung

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    1@. EinkaufenDies beinhaltet auch das Planen und Informieren bei der Beschaffung von!ebens%" 4einigungs%so)ie K*r'er'flegemitteln" den Aberblick zu haben"

    )elche !ebensmittel )o eingekauft )erden müssen" unter Berücksichtigungder 1ahreszeit und -enge" die Kenntnis des $ertes von (eld 'reisbe)usst/so)ie die Kenntnis der (enie,% und +altbarkeit von !ebensmitteln und dierichtige !agerung. ausschlie,lich der &uf)andtsanteil für denPflegebedürftigenO

    1B. ?ochens umfasst die gesamte

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    BeispieleC 9. direkter -ehrauf)and

    rbrechen von Jeilen der Cahrung )g. Kau und Schluckst*rungH unsaubereCahrungsaufnahme dadurch -ehrauf)and unter 67. $echseln H$aschen von

    Kleidung und $#sches'ezielle antiallegene bz). di#tetische Kost erforderlich dadurch -ehrauf)andunter 9@. inkaufen und unter 9>. Kochenvermehrte Verschmutzung im Pflegebereich infolge gest*rter Blasen und Darm%entleerung dadurch -ehrauf)and unter 95. 4einigung der $ohnungerh*hter 0lüssigkeitsbedarf )egen Jem'eraturregulationsst*rung oder einge%schr#nkter Blasen und Cierenfunktion dadurch -ehrauf)and unter 9>. Kochen(etr#nke" flüssigkeitsreiche

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    Dargestellt ist die Häufigkeit und der täglice !esamtzeitbedarf der "e#eiligen $errictung.

     Alter (Jahre) 0 bis 0,5 0,5 bis 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 4 4 bis 5

    Körperpflege (Häufigeit ! in "inuten#

    '%shen 4$6% 10 4$6% 10 4$8% 12 4$6% 10 4$5% 10 4$5% 8

    +%den*ushen 1% 15 1% 18 0&5% 18 0&5% 15 0&5% 15 0&5% 12

    Z%hn#flege $ 0 2 2$3% 6 2$3% 12 2$3% 12 2$3% 9

    ä--en 2% 1 2% 2 2% 3 2% 4 2% 4 2% 3

    +l%sen und

    *%"-entlee"ung5$7% 35 5$7% 30 4$5% 30 4$10% 40 4$8% 35 4$8% 15

    u--e 61 -in 62 -in 69 -in 81 -in 76 -in 47 -in

    'rnärung (Häufigeit ! in "inuten#

    Zube"eitung 5$7% 5 4$5% 5 4$5% 8 4$5% 8 4$5% 8 4$5% 6

    Aufn%h-e 5$7% 140 4$5% 120 4$5% 90 4$5% 40 4$5% 20 4$5% 15

    u--e 145 -in 125 -in 98 -in 48 -in 28 -in 21 -in"obilität (Häufigeit ! in "inuten#

    Aufstehenu +ett

    geh&

    6$10%

    10 6$10% 10 4% 13 2$4% 15 2$4%15

    -in2$4% 10

    AnAusiehen 3$4% 10 3$4% 16 3$4% 20 2$3% 15 2$3%15

    -in2$3% 10

    Gehentehen10$20%

    12 10$20% 12 10$15% 13 10% 10 10% 4 -in 5% 0

    u--e 32 -in 38 -in 46 -in 40 -in 34 -in 20 -in

    Ges%-t 238 -in 225 -in 213 -in 169 -in 138 -in 88 -in

     Alter (Jahre) 5 bis 6 6 bis 7 7 bis 8 8 bis 10

    Körperpflege (Häufigeit ! in "inuten#

    '%shen 4$5% 6 4$5% 4 4$5% 2 $ 0

    +%den*ushen 0&5% 12 0&5% 10 0&5% 6 0&5% 3

    Z%hn#flege 2$3% 6 2$3% 3 2$3% 3 $ 0

    ä--en 2% 3 2% 2 $ 0 $ 0

    +l%sen und

    *%"-entlee"ung4$8% 5 4$8% 3 $ 0 $ 0

    u--e 32 -in 22 -in 11 -in 3 -in

    'rnärung (Häufigeit ! in "inuten#

    Zube"eitung 4$5% 4 4$5% 3 3% 2 3% 1

    Aufn%h-e 4$5% 6 $ 0 $ 0 $ 0

    u--e 10 -in 3 -in 2 -in 1 -in

    "obilität (Häufigeit ! in "inuten#

    Aufstehenu +ett

    geh&2% 5 2% 5 2% 4 2% 2

    AnAusiehen 2$3% 5 2% 5 2% 4 2% 2

    Gehentehen $ 0 $ 0 $ 0 $ 0

    u--e 10 -in 10 -in 8 -in 4 -in

    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

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    Die aufgeführten $erte gelten für 3gesunde3 Kinder der ;e)eiligen &ltersstufe undgeben für uns eine gute Frientierung" an der )ir den -ehrbedarf unserer Kindererkennen k*nnen.Fftmals f#llt ;a der Vergleich sehr sch)er und man h#lt selbst einen sehr hohen

    +ilfebedarf für normal" )eil man sozusagen hineinge)achsen ist. Von dieser Jabellenübersicht bis zu einem sachgerechten Pflegetagebuch ist der$eg nicht mehr )eit.1etzt müssen )ir nur noch die +au'tverrichtungen in nterverrichtungen aufteilen undmit den für unsere Kinder zutreffenden zeitlichen $erten hinterlegen. Jage ^ 5"@ -inuten 'ro Jag

    Die +#ufigkeit 'ro Jag )#re in diesem 0all der Ruotient aus : und > " also :H> oder7"=

    Diese &ngaben )erden bei den nicht t#glich anfallenden Verrichtungen so in dasPflegetagebuch eingeschrieben" deshalb habe ich den 4echen)eg beis'ielhaftangegeben.

    @. 5as PflegetagebuchDas Pflegetagebuch ist schlicht)eg das )ichtigste Dokument für die Pflege" deshalbsollte es sorgsam und vollst#ndig geführt sein. &lle Informationen )erden hierzusammengefasst und durch die intragung der ents'rechenden

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    nd noch ein $ort

    s gibt zum Pflegetagebuch eine geteilte -einung. Die einen meinen" es sei zu auf)#ndig odergar gef#hrlich" )eil man sich ;a dabei festlegt..........Die anderen finden es ideal ..........keiner istin der 4egel gez)ungen" ein Pflegetagebuch anzulegen" allerding gibt man dann die Initiative

    aus der +and" der -DK schreibt n#mlich dann ins (utachten" )as er meint.-einer -einung nach ist es unverzichtbar" )enn man auch nur ann#hernd zu einer gerechtenBeurteilung kommen )ill.

    Das Pflegetagebuch ist das einzige Be)eismittel" )as )ir bei eventuellen $iders'rüchen"Cachforderungen oder bei not)endigen rechtlichen &useinandersetzungen haben. Cach dengeltenden 4ichtlinien ist das Pflegetagebuch bei der Begutachtung von Kindern durch die(utachter zu )ürdigen" darf also nicht unberücksichtigt bleiben. Die (utachter dürfen dasPflegetagebuch nicht zurück)eisenOO um s'#ter dann zu behau'ten" es )#re einents'rechender +ilfebedarf nicht angezeigt )orden/

    3Die &ngaben eines Pflegetagebuchs sind im +inblick auf die rfassung der geleisteten +ilfe

    zu berücksichtigen3

    Ruelle Bundesrichtlinien der S'itzenverb#nde der Pflegekassen zur Begutachtung vonPflegebedürftigkeit nach dem S(B XI

    $as ins Pflegetagebuch reingeh*rt und )as nicht" habe ich versucht" in dieser kleinen Schriftzu erl#utern. Im Abrigen müsst ihr natürlich nicht :@? Jage im 1ahr Jagebuch führen" esgenügt 9 $oche" zeitnah zur -DK% Begutachtung. -anche Kassen )ollen auchein zusammengefasstes Jagebuch für eine $oche.

    -ein 'ers*nlicher Ji''

    s ist eigentlich kein (eheimnis" aber ich sage es euch trotzdem  %

    1e genauer und eakter ihr eine +ilfeleistung beschreibt" desto )eniger -*glichkeitenhaben die (utachter" den Bedarf nicht anzuerkennen. -anchmal reichen dazu blo,e-inutenangaben nicht aus. Dann mü,t ihr eben erg#nzend erl#utern" )arum eine3Verrichtung3 l#nger dauert. ine Aberschreitung der

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    )*s *usgef+llte ,eispiel- Seite 1

    Pflegetagebuch für:  Geburts-

    datum:  Datum:   Mo Die Mi Do Fr Sa So

    "*% "uster.*nn 01/04/03 09/!15/07/07

    iffer  erritungnterverritungen

    .orgens .itt*gs *bens n*ts

    22$06

    ägl/n*l

    es*.t"in/ : : ,

    eit$orrior 

    ng*ben in "inuten ;e

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    )*s *usgef+llte ,eispiel- Seite 2

    rl#uterungen zu 9 bis > K*r'er'flege/

    zu 9a ? mal )*chentlich cerebrales 0ieber bis =7 intermittierend/zu 9c nach 4estentleerung ca. 9 Stunde auf elektrisch gestützter Irrigation/ zur +st. m*glichst

    steriler Verh#ltnisse )g. Cot)endigkeit des intermittierenden inmalkatheterismus

    zu 9d unsaubere Cahrungsaufnahme Kau und Schluckst*rung

    zu : 6 mal )*chentl ich mit +ilfsmitteleinsatz Badeliege/ incl. +aare)aschen siehe 9a

    zu = 'eriorale +G'ersensibilit#t

    zu @ (esichts'flege 6 mal t#glich

    zu >a 9 mal t#glich Darmentleerung durch el. unterstützte Irrigation mit ;e)eils 9 bis 6 S'ülg#ngen a677 ml ohne $indel)echsel/ Durchschnitts)ert

    zu >c inclusive &n und &blegen der Innenschuhorthesen verrichtungsbez. Krankheitss'ezif.Pflegema,nahme/

    zu >d ? mal t#glich intermittierender inmalkatheterismus >.:7" 96.77" 9?.:7" 98.77" 7.77/ ohne$indel)echsel Durchschnitts)ert

    zu >e = mal t#glich )g. Inkontinenz trotz Katheterismus siehe >c

    zu >h Vorlage für Irrigation )echseln

    Pflegetagebuch für:  Geburts-

    datum:  Datum:   Mo Die Mi Do Fr Sa So

    "*% "uster.*nn 01/04/03 09/!15/07/07

    iffer  erritungnterverritungen

    .orgens .itt*gs *bensn*ts

    22$06

    ägl/n*l

    es*.t"in/ : : ,

    eit$orrior 

    ng*ben in "inuten ;e

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    )*s *usgef+llte ,eispiel- Seite 3

    Pflegetagebuch für:  Geburts-

    datum:  Datum:   Mo Die Mi Do Fr Sa So

    "*% "uster.*nn 01/04/03 09/!15/07/07

    iffer  erritungnterverritungen

    .orgens .itt*gs *bens n*ts

    22$06

    ägl/n*l

    es*.t"in/ : : ,

    eit$orrior 

    ng*ben in "inuten ;e

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    )*s *usgef+llte ,eispiel- Seite 4

    rl#uterungen zu 97 bis 9? -obilit#t /

    zu 97a -ittagsschlaf" zus#tzlich nachts )g. inmalkatheterismus

    zu 97bHc siehe 97aH ;e)eils : -in. mlagern )#hrend der Schlaf'hasen und ;e)eils 9 -in.

    eaktes !agernH0iieren am Jhera'iestuhl HSitzschale

    zu 99a incl. früh Innenschuhorthesen anlegen" abends Cachtlagerungsschinen anlegen

    zu 99bHd teil). $#sche)echsel )g -ittagsschlaf und unsauberer Cahrungsaufnahme

    zu 99c incl. früh Cachtlagerungsschinen ablegen" abends Innenschuhorthesen ablegen

    zu 96a Jragen zu den einzelnen Katalogverrichtungen" hin und zurück" ;e)eils :7 Sekunden Durchschnitts)ert/

    zu 9:a msetzen bei den relevanten Katalogverrichtungen &blegen" &ufnehmen" !agern" !ockern/

    zu 9? 6 mal )*chentlich K( in Praisbesuch" ;e 9 Stunde $eg und $artezeit

    viertel;#hrlich nikl. !ei'zig SbH+`%S'rechstunde mit @ Stunden $eg und $artezeit

    halb;#hrlich SP< `hemnitz mit = Stunden $eg und $artezeit

    Tin +ilfebedarf beim Verlassen und $iederaufsuchen der $ohnung ist zu berücksichtigen" )enn dieser regelm#,ig mindestens

    einmal 'ro $oche/ und auf Dauer voraussichtlich mindestens @ -onate/ anf#llt. As ist ni!ht erforderli!h dass 9ede Ma(nahmefür si!h isoliert betra!htet einmal -*!hentli!h anf'llt. Der +ilfebedarf ist somit zu berücksichtigen" )enn in der(esamtbetrachtung einmal )*chentlich für voraussichtlich mindestens @ -onate berücksichtigungsf#hige -a,nahmenanfallen.......Bei Kindern kann die Cot)endigkeit der Begleitung zum &rzt zur Durchführung thera'eutischer

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    'rgänung 1 u. Cfleget*gebu'rs

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    'rgänung 2 u. Cfleget*gebuSpeifiierung es "erbe*rfes i. ,erei er *us

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    B. 5er utachtertermin

     &lles )as hier in dieser kleinen 0ibel zum Pflegegeld bisher bes'rochen)orden ist" dient nur dem einen

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    Jut euch selbst einen (efallen und führt ein PflegetagebuchOO Cehmt dies bitte sehrgenau und nehmt euch dafür die not)endige

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     &C+&C(

    9. Pflegetagebuch leere Vorlage/

    leeres 0ormular S. ?? % ?5rg#nzung 9 S. ?8rg#nzung 6 S. @7

    6. &lters % und Verrichtungsgenaue

     &bzugszeiten Pflegebedarf gesunder Kinder im Sinne des S(B XI/ S. @9

    :. 0ormulargutachten des -DK zur Begutachtung der Pflegebedürftigkeit S. @6 2 >=ausgefüllt und erl#utert/

    =. -usterbrief $iders'ruch zur instufung S. >? 2 >@

    ?. Beis'iel &brechnung Verhinderungs'flege S. >>

    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

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    Pflegetagebuch für:  Geburts-

    datum:  Datum:   Mo Die Mi Do Fr Sa So

    iffer  erritung

    nterverritungen .orgens .itt*gs *bens

    n*ts

    22$06

    ägl/

    n*l

    es*.t

    "in/ : : ,

    eit$

    orrior 

    ng*ben in "inuten ;e

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    'rläuterungen u 1 bis 7 (Körperpflege#-

    Pflegetagebuch für:  Geburts-

    datum:  Datum:   Mo Die Mi Do Fr Sa So

    iffer  erritungnterverritungen

    .orgens .itt*gs *bensn*ts

    22$06

    ägl/n*l

    es*.t"in/ : : ,

    eit$orrior 

    ng*ben in "inuten ;e

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    Pflegetagebuch für:  Geburts-

    datum:  Datum:   Mo Die Mi Do Fr Sa So

    iffer  erritungnterverritungen

    .orgens .itt*gs *bensn*ts

    22$06

    ägl/n*l

    es*.t"in/ : : ,

    eit$orrior 

    ng*ben in "inuten ;e

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    'rläuterungen u 10 bis 15 ( "obilität #-

    Pflegetagebuch für:  Geburts-

    datum:  Datum:   Mo Die Mi Do Fr Sa So

    iffer  erritungnterverritungen

    .orgens .itt*gs *bensn*ts

    22$06

    ägl/n*l

    es*.t"in/ : : ,

    eit$orrior 

    ng*ben in "inuten ;e

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    'rgänung 1 u. Cfleget*gebu'rs

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    &lters + und Verri!htungsgenaue &bzugszeiteninder im :inne des :%B ;,=

    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C :a!hsen %uta!hten omC 2$. 11. 288$

    Versi!herterC MaL Mustermann %eb.+DatumC 81. 84. 2883

    PflegekasseC oitas Vereinigte B>>

    rankenhaus

     :onstiges ....................................

    &dresse

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omC

    Versi!herterC %eb.+DatumC

    9.= mfang der 'flegerischen Versorgung und Betreuung Keine +#usliche Kranken'flege E :> S(B V/

    transurethraler Ainmalkatheterismus dur!h Pflegedienst einmal t'gli!h im >indergarten.........................................................................................................................................................................................................................................................................................

     Pflege durch Pflegeeinrichtungen/ im Sinne des S(B XI ambulant Jages%HCacht'flege Kurzzeit'flege station#r 

    ........................................................................................................................................................

    ........................................................................................................................................................

    ........................................................................................................................................................

    ............................................................... Pflege durch &ngeh*rigeHBekannte

    Vater ni!ht berufst'tig. Mutter teilzeitbes!h'ftigt

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    6.: Pflegerelevante Vorgeschichte &namnese/pr'n. 5eststellung on thorakolumb. MMNele und N %eburt per >: +388gE4?!m op.Vers!hlu( der Girbelbogenspalte und Defektde!kelung mit /ransplantation 8E83 V+P+:hunt neurogene Blasen und Darmentleerungsst*rung Q # mal t'gli!hAinmalkatheterisierung so-ie 1 mal el. 0nterstützte ,rrigation deutl. :tatomot.ü!kst'ndigkeit inkompl Plegie und Parese des re!hten &rmes :pra!hent-i!klungminimal Mi(empfindungen perioral Q teil-eise &b-ehr bei ahrungsaufnahme et!./emperaturregulationsst*rungC Gerte bis 48RN ohne ,nfektion /urnusm'(igea!hbeguta!htung im &. der Pflegekasse.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

    6eistungen zur medizinis!hen ehabilitationinnerhalb der letzten ier @ahre @a ein5ormC ambulant station'r 

    &rtC geriatris!he ehabilitation ,ndikationsspezifis!h leinkindbrabbeln

    :.6 Beschreibung von Sch#digungenHBeeintr#chtigungen der &ktivit#tenH4essourcen in Bezugauf den Stütz% und Be)egungsa''arat" die Inneren Frgane" die Sinnesorgane undCervensGstemHPsGche:iehe 2.3. linker &rm akti frei be-egli!h kann links lei!hte Dinge greifen und kurzhalten re!hts &rm einges!hr'nkt akti. ungezielt re. and ni!ht gebrau!hsf'hig keinfreies :itzen :tehen od. %ehen 6agerung not-endig keine aktie Beinbe-egung5u(deform. angedeutet rthesen ........................................................................................................................................................................................................................

    ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................

    3.3&us-irkungen auf die &ktiit'ten des t'gli!hen 6ebensS=

      Be-egen Gas!henE>leiden Arn'hren &uss!heiden

    S= %raduierungC

    7 ^ Keine 'flegerelevante Beeintr#chtigung der &ktivit#t9 ^ Keine 0remdhilfe" selbst#ndige &usführung verl#ngert oder +ilfsmitteleinsatz erforderlich6 ^ 0remdhilfe bei abh#ngiger Pflegeaktivit#t erforderlich

    : ^ nf#higkeit zur selbst#ndigen &ktivit#t

    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

    Hier tr*gen ie ut*terie r*neitsbeingtenFäigeitsstörungen einG

    *uf ollstänigeit*tenM

    S 4

    S 4

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    :.=Pflegebegründende Diagnosen/

    /horakolumbale MeningomOelo!ele mit inkompletter Plegie und kompletter Paresere!hter &rmS................................................................................................................,ND+18 T8.1

    >ompleLe etardierung.......................................................................,ND+18 5?3

    )eitere DiagnosenS Mit überstre!kter andhaltung r. und neurogener BlaseE Darm Odro!ephalus internus beiVorhandensein einer V+P &bleitung des 6N &rnold+Nhiari+:Ondrom /2 interm. 5ieber inkompl.Tuers!hnittsOndrom

    ..................................................................................................................................

    ..................................................................................................................................

    ..................................................................................................................................

    .................................................................................................................................

    :.? Screening und &ssessment zur 0eststellung von Personen mit erheblich eingeschr#nkter &lltagskom'etenz

    Arhebli!h einges!hr'nkte &lltagskompetenz -urde bereitsfestgestellt und besteht -eiterhin @a ein

    6iegt eine demenzbedingte 5'higkeitsst*rung geistige

    Behinderung oder psO!his!he Arkrankung orU @a ein

    unau!!llig au!!llig 

    rientierung

    &ntriebEBes!h'ftigung

    :timmung

    %ed'!htnis

    /ag+Ea!htrhOthmus

    Gahrnehmung und Denken>ommunikationE:pra!he

    :ituaties &npassen

    :oziale Berei!he des 6ebens-ahrnehmen

    esultiert aus mindestens einer der in der /abelle festgestellten&uff'lligkeit regelm'(ig und auf Dauer ein Beaufsi!htigungs+und BetreuungsbedarfU @a ein

    Genn )ein) BegründungC

    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

    Hier erfolgt ie Cr+fung&

    ob Ieistungen

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    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    &ssessmentC

    5ür die Be-ertung ob die Ains!hr'nkung der &lltagskompetenz auf Dauer erhebli!hist sind folgende :!h'digungen und Beeintr'!htigungen der

    &ktiit'ten ma(gebendC

    If/ Br/

     A* nein

    1 nkontrolliertes Verlassen des $ohnbereiches $eglauftendenz/

    2 Verkennen oder Verursachen gef#hrdender Situationen

    3 nsachgem#,er mgang mit gef#hrlichen (egenst#nden oder 'otenziellgef#hrdenden Substanzen

    4 J#tlich oder verbal aggressives Verhalten in Verkennung der Situation

    5 Im situativen Kontet inad#Muates Verhalten

    6 nf#higkeit" die eigenen k*r'erlichen und seelischen (efühle oderBedürfnisse )ahrzunehmen

    7nf#higkeit zu einer erforderlichen Koo'eration bei thera'eutischen oder schützenden -a,nahmen als 0olge einer thera'ieresistenten De'ressionoder &ngstst*rung

    8St*rungen der h*heren +irnfunktionen Beeintr#chtigungen des (ed#cht%nisses" herabgesetztes rteilsverm*gen/" die zu Problemen bei der Be)#lti%gung von sozialen &lltagsleistungen geführt haben

    9 St*rung des Jag%HCacht%4hGthmus

    10 nf#higkeit" eigenst#ndig den Jagesablauf zu 'lanen und zu strukturieren

    11 Verkennen von &lltagssituationen und inad#Muates 4eagieren in &lltagssituationen

    12  &usge'r#gtes labiles oder unkontrolliert emotionales Verhalten

    13

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omC

    Versi!herterC %eb.+DatumC

    4. Pflegebedürftigkeit

    4.1>*rperpflege

    ilfebed%"f bei(-) :"-en de" ilfe äufigkeit #"

    : : , *g =oe

    Zeit%uf%nd #"

    !%g in -in&

    '%shen

    G%nk"#e"äshe (G) ; 1,71 12 40!eiläshe und +l%senentlee"ung

    '%sse"l%ssen ; 5 35 15

    tuhlg%ng ; 1 7 6

    .ihten de" +ekleidung ; 6 42 12

    'indelehsel n%h '%sse"l%ssen ; 5 35 20

    'indelehsel n%h tuhlg%ng ;

    'ehsel kleine" $"l%gen ;

    'ehsel/ntlee"ung ="inbeutel ;

    'ehsel/ntlee"ung t-%beutel ;

    u--e Zeitbed%"f "#e"#flege 121

    6egendeC ein VW ollst'ndige WbernahmeB Beaufsi!htigung & &nleitung0 0nterstützung /W teil-eise Wbernahme

    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

    Hier erfolgt iegut*terlie )*rstellung

    es Hilfebe*rfes (b/Kinern "erbe*rf# i.,erei "#e"#flege S 7 

    S 7 

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    ?- "stehend gen%nnten Ges%-teit%uf%nd f" die $e""ihtung(en) ist enth%lten@

    bei de" $e""ihtung e""ihtungsbegene

    k"%nkheits> s#eifishe

    flege-%Bn%h-e

    äufigkeit #"

    !%g 'he

    Zeit%uf%nd

    #" !%g in

    -in&

    '%shen*ushen

    +%den

    "t"%he%le

    ek"et%bs%ugung

    /in"eiben -it *e"-%tik%

    *%"-> und

    +l%senentlee"ung

    listie"/inl%uf  1 7 6

    /in-%lk%thete"isie"en 5 35 15

    Arl'uterung C .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

    4.2Arn'hrung

    ilfebed%"f bei(-) :"-en de" ilfe äufigkeit #"

    : : , *g =oe

    Zeit%uf%nd #"

    !%g in -in&

    undge"ehte Zube"eitung de"

    %h"ung

    ; 5 35 10

    Aufn%h-e de" %h"ung

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    4.3Mobilit't

    ilfebed%"f bei(-) :"-en de" ilfe äufigkeit #"

    : : , *g =oe

    Zeit%uf%nd #"

    !%g in -in&

    ufsteen!u$,ett$een ; 8 56 8

    .l*gern ; 4 28 8

    n$ un usleien

    nleien es*.t (K# ; 1 7 8

    nleien >ber$!nterörper (K# ; 1 7 5

    'ntleien es*.t ('# ; 1 7 4

    'ntleien >ber$!nterörper ('# ; 1 7 2

    een ; 20 140 10

    Steen (r*nsfer# ; 16 112 4

    reppensteigen ;

    erl*ssen!=ieer*ufsuener =onung! Cflegeeinritung

    ; 1,14 8 20

    u--e Zeitbed%"f bilität 69

    ?- "stehend gen%nnten Ges%-teit%uf%nd f" die $e""ihtung(en) ist enth%lten@

     bei ererritung

    verritungsbeogene r*neits$speifise Cflege.*En*.e

    Häufigeit pro

    *g =oe

    eit*uf

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    Die Pflege ers!h-erende oder erlei!hternde 5aktoren ein

    :!hlu!kst*rung &b-ehr Mi(empfindung im Mundberei!h. ..............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................'!htli!her %rundpflegebedarf ein

    &nbieten on %etr'nken 6agerung Ainmalkatheterisierungund Gindelersorgung///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

    ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////Medizinis!he Behandlungspflege

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    . Argebnis

    .1:timmt der unter 1.4 angegebene Pflegeauf-and mit dem guta!hterli!h festgestelltenilfebedarf übereinU

    %esamtzeitauf-and aus Punkt 4.1 bis 4.4 :tunden Minuten pro Go!he

      @a ein

    .......................................................................................................................................

    .......................................................................................................................................

    .......................................................................................................................................

    Pflege dur!h- ame

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    .4 ,st die h'usli!he Pflege in geeigneter Geise si!hergestelltU @a ein

    .......................................................................................................................................

    .......................................................................................................................................

    .......................................................................................................................................

    ................................................................................................................... ,st ollstation're Pflege erforderli!hU @a ein

    .......................................................................................................................................

    .......................................................................................................................................

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    #. Ampfehlungen an die PflegekasseE,ndiidueller PflegeplanC#.1 Pr'entie Ma(nahmenE/herapieE6eistungen zur medizinis!hen eha+

    bilitation >eine

      PhOsikalis!he /herapien

    .......................................................................................................................................

    .......................................................................................................................................

    .......................................................................................................................................

    .................................................................................................................. Argotherapie

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    .................................................................................................................. :timm+ :pre!h+ und :pra!htherapie

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    .................................................................................................................. 6eistungen zur medizinis!hen ehabilitation ambulant station'r 

     geriatris!h ,ndikationsspezifis!h

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    % u t a ! h t e n zur 5eststellungder Pflegebedürftigkeit gem'( :%B ;,

    MD>C %uta!hten omCVersi!herterC %eb.+DatumC

    #.3 /e!hnis!he ilfen und bauli!he Ma(nahmen eine.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................#.4 VerbesserungEVer'nderung der Pflegesituation >eine.....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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    $. "us'tzli!he AmpfehlungenEArl'uterungen für die Pflegekasse.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

    ?. PrognoseEGiederholungsbeguta!htungPrognoseC

    ,nfolge der bestehenden %runderkrankung ist in einem mittelfristigen "eitraum mit keiner -esentli!hen

    pflegestufenreleanten Jnderung des ilfebedarfs zu re!hnen........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

    /ermin für Giederholungsbeguta!htungC 8F E 2818 Q &rzt....................................................................................

    MD> Q Pflegefa!hkraft . 5.....................................................................................ALterner %uta!hter

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    Pflegegeldfibel vom 05. März 2013

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    Musterbrief &iders'ruc zur (instufung

    -ichael PflegenussPflegegasse ?757?@ Pflegstadt

    oitas Vereinigte B>>% Pflegekasse%

    4$88 Duisburg

    ?r eien ?r Sreiben vo. )*tu.

    Fr*u "*rtin* ,/ 31/05/07 08/06/07

    Giderspru!h zum Bes!heid om 31.8.8$ über 6eistungen aus der Pflegeer+si!herung hier 6eistungen na!h 7 3$ :%B ;,

    +iermit lege ich Giderspru!h gegen Ihren o.g. Bescheid ein.

    Der im (utachten des -DK festgestellte -ehrbedarf gegenüber einem gleichaltrigengesunden Kind ents'richt nicht meinen eigenen 0eststellungen und rfahrungen.

    Begründung

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    Jatsache ist" dass ich 6 )*chtenlich mit X. zur K( fahre. Cach meinen rfahrungen betr#gt die $egzeitfür die +in und 4ückfahrt ge)*hnlich ;e)eils =7 -inuten 'ro Jermin. Die $artezeit )#hrend der Jhera'iedauert durchschnittlich ebenfalls =7 -inuten. Somit ergibt sich meines rachtens nach ein +ilfebedarf vonmindestens 9@7 -inuten )*chentlich oder 6: -inuten t#glich.

    Daneben f#llt ein nicht unerheblicher +ilfebedarf bei der Begleitung zu den not)endigen #rztlichenJerminen in der Kinderklinik J. und beim Kinderarzt in S. an. Diese Jermine sind z)ar nicht regelm#,ig)*chentlich" aber nach den 4ichtlinien der Pflegekassen ebenfalls zu berücksichtigen.

    !s ist nicht erforderlich" dass #ede Ma$nahme f%r sich isoliert &etrachtet einmal w'chentlich anfällt( )er*ilfe&edarf ist somit +u &er%c,sichtigen" wenn in der -esamt&etrachtung einmal w'chentlich f%r.oraussichtlich mindestens / Monate &er%c,sichtigungsfähige Ma$nahmen anfallen(

    0ichtlinien der Spit+en.er&ände der Pflege,assen +ur 2egutachtung .on Pflege&ed%rftig,eit nach dem 3I( 2uch des So+ialgeset+&uches A&schnitt ) 4(4(516(7

    Beim &n% und &usziehen ben*tige ich ebenfalls l#nger als bei einem vergleichbaren gesunden Kind" )ieschon beim T4ichten der BekleidungU festgestellt" zum einen bedingt durch seine muskul#re +G'otonie"

    zum anderen ist er geistig nicht in der !age TmitzuhelfenU" )as von einem gesunden fast 6%1#hrigendurchaus zu er)arten ist. Aberhau't habe ich festgestellt" dass die krankheitsbedingt eingeschr#nkteSinnes)ahrnehmung so)ie das teil)eise &b)ehrverhalten meines Kindes bei der gutachterlichen-einung unzureichend oder gar nicht als 'flegeersch)erende 0aktoren berücksichtigt )urden.

    X. kann )eder krabbeln" noch stehen oder gehen. D. h." ich muss ihn überall hintragen vollst#ndigeAbernahme/" zum ssen" zum $ickeln" ins &uto" zu Jhera'ieterminen etc. Bei 5 $ickeln t#glichben*tige ich alleine zum Jre''ensteigen" um ins Bad zu gelangen" insgesamt 9@ -inuten 9 -inute hoch"9 -inute runter/. Die vielen $ege im +aus" die ich mit X. auf dem &rm zurücklegen muss" beziffere ich mitet)a 6? -inuten t#glich. rsch)erend hinzu kommt sein (e)icht mit 9? kg" das man aufgrund seinermuskul#ren +G'otonie als noch sch)erer em'findet er tr#gt sich kaum mit/. +ierzu )urden in dem(utachten ebenfalls keine -ehrbedarfe festgestellt.

    Insbesondere bitte ich um Berücksichtigung des n#chtlichen +ilfebedarfs" )ie bereits in der &nlage zumPflegegeldantrag aufgeführt. X. hat t#glich" so auch nachts" fokale &nf#lle. &us diesem (rund hat er fast

    noch nie durchgeschlafen und ich muss ;ede Cacht mehrmals aufstehen" ihn rausnehmen und beruhigen.+ierfür fallen mindestens :7 -inuten ;ede Cacht an. Dabei handelt es sich meiner -einung nach nicht umeine +ilfe zur allgemeinen Beaufsichtigung und Betreuung" sondern vielmehr um einen konkreten berück%sichtigungsf#higen +ilfebedarf beim &ufstehen und zu Bett gehen bz). !agern" der im

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    )eis'iel *brecnung $erinderungs'flege

    -ichael Pflegenu,Pflegegasse ?757?@ Pflegstadt

    Covitas Vereinigte BKK%Pflegekasse%Postfach 69 7? ?:

    =>76> Duisburg

    Ihr

    Verhinderungs'flege E :8 S(B XI/ für Pflegenu," !ars 2 &brechnung

    Sehr geehrte Damen und +erren"

    +iermit erhalten Sie den Kostennach)eis für die durchgeführte Verhinderungs'flege ents'r. &ntrag für das 1ahr 677> .

    Daten des PflegebedürftigenCame" Vorname Pflegenu," !ars(eburtsdatum 79.7=.677:P!