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Patienteninformation 2. Ausgabe 2014 SCHLAGANFALL Reduziertes Risiko durch neue Überwachungstechnik (S. 3) AORTENANEURYSMA Der tückische Riss der Bauchschlagader (S. 7) LÄRM BEI DER ARBEIT Das Gesundheitsrisiko „Großraumbüro“ (S. 8)

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Patienteninformation2. Ausgabe 2014

SCHLAGANFALLReduziertes Risiko durch neue

Überwachungstechnik (S. 3)

AORTENANEURYSMADer tückische Riss der

Bauchschlagader (S. 7)

LÄRM BEI DER ARBEITDas Gesundheitsrisiko

„Großraumbüro“ (S. 8)

EDITORIAL

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PRAxIS- INFOkASTEN

Da will man es sich aufder Couch mit einemguten Buch bequemmachen und endlichausspannen – da fängtdas Augenlid an wiewild zu zucken. Dochkeine Sorge: Hierbeihandelt es sich in derRegel nur um harmlose,unwillkürliche Muskelzu-ckungen (Myoklonien)des Augenringmuskels.Häufigste Auslöser sindStress oder Ermüdung.

Im Übrigen fühlt sichdie Bewegung häufigwesentlich intensiver an,als sie für andere Perso-nen zu erkennen ist. Oftlassen die Zuckungen

Nervöser Tick ist kein Grund zur Sorge:

Augenzucken lässt von allein wieder nach

K l e i n e r , a b e r d e n n o c h e f f i z i e n t e r

durch mehrmaliges fes-tes Augenschließen und-öffnen den Muskel zuentspannen.

Wie erwähnt ist dasLidzucken völlig harm-los. Sollte es jedochnicht von selber wiederaufhören oder Symp-tome wie ein hängen-des Augenlid oder auchMundwinkel hinzukom-men, ist es in jedem Fallratsam, ärztlichen Rateinzuholen.

Doch auch bewährteVerfahren wie Ultra-schall verlieren Ihre Be-deutung nicht, unddurch die immer bes-sere Bildqualität wer-den die diagnostischenMöglichkeiten auchhier weiter verbessert.In der ersten Erkennungvon Gefäßerweiterun-gen der Bauchschlag-ader (Seite 7) ist esweiterhin eines der am

besten einsetzbarenVerfahren.

Wir wünschen Ihnenauch mit den weiterenArtikeln viel Spaß undalles Gute für das restli-che Jahr. Bleiben Sieund ihre Familien ge-sund.

Herzlichst

Ihr Praxis-Team

bereits ohne eigenesZutun schon nach fünfMinuten wieder nach.Sollte es einen aller-dings zu sehr belasten,kann man versuchen,

Liebe Patientin, lieber Patient,

der goldene Herbstliegt vor uns und wirhoffen alle, dass wirvon Stürmen wie anPfingsten und auch imgesamten Sommer ver-schont bleiben.

Die Technik in der Me-dizin entwickelt sichwie eh und je rasant

weiter. Während dieSmartphones größerwerden, ist der Trendin der Medizintechnikglücklicherweise ge-genläufig. Mit immerkleineren und dennocheffizienteren Gerätenwird zum Beispiel dieDiagnostik von ver-steckten Herzrhythmus-Störungen für denPatienten immer scho-nender (Seite 3).

ne durchgängige Überwa-chung des Herzrhythmus’möglich.

Bei einem Event-Recor-der handelt es sich umeinen etwa USB-Stick-gro-ßen Herzmonitor, der unterder Haut eingesetzt wirdund Rhythmusstörungen auf-zeichnet. Dieser kann übermehrere Monate lang Da-ten sammeln.

Die Entdeckung von Vor-hofflimmern als Ursache füreinen Schlaganfall hatauch auf die Therapie ent-scheidenden Einfluss. Dennnur dann kann der Patientmedikamentös vor einemerhöhten Schlaganfallrisikogeschützt werden.

kRYPTOGENER SCHLAGANFALL

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Das 24-Stunden-Lang-zeit-EKG hat bei Patienten,die wechselnde Phasenvon Vorhofflimmern undnormalem Herzrhythmushaben, seine Einschränkun-gen: nämlich immer dann,wenn man das Gerät für24 Stunden trägt und indiesem Zeitraum kein Vor-hofflimmern auftritt.

Event-Recorder

Bei Patienten, bei denenein kryptogener Schlagan-fall aufgetreten ist, gibt esmittlerweile neue techni-sche Möglichkeiten. Mittelseines sogenannten „Event-Recorders“ ist nunmehr ei-

Wenn Patienten einenSchlaganfall erlei-

den, bei dem die Ursachenicht geklärt werden kann,spricht man in der Medizinvon einem „kryptogenen“Schlaganfall. In etwa 30Prozent aller Schlaganfällesind hier einzuordnen. DasVorhofflimmern, die im Al-ter am häufigsten auftre-tende Herzrhythmusstö-rung, erhöht das Risiko füreinen Schlaganfall undsteckt oft hinter dem „kryp-togenen“ Schlaganfall.

Tückischerweise verlau-fen die meisten Vorhofflim-mer-Episoden oft unbe-merkt und bleiben somit un-entdeckt.

Herzrhythmus-Störungen aufdecken durch

Langzeit-Überwachung

Neue Technik ermöglicht sechsmal mehr Erfolg beim Entdecken unbemerkten Vorhofflimmerns

Aktuelle Studien zumEinsatz von Event-Recor-dern zeigten, dass im Ver-gleich zur Standarddia-gnostik bereits nach sechsMonaten gut sechsmalmehr Patienten mit unbe-merktem Vorhofflimmernentdeckt werden konnten.Nach drei Jahren waren esim Vergleich etwa 30 Pro-zent mehr.

Die Zahlen zeigen, dassman mittels dieser Untersu-chungstechnik eine scho-nende und effiziente neueTechnik hat. Basierend aufden Ergebnissen kann eineindividuell passende Thera-pie für den Patienten einge-leitet werden.

PRÄVENTION

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6 Punkte zur Vorbeugung von

Schlaganfällen

In Deutschland ereignensich in etwa 280 000Schlaganfälle pro Jahr. AufMinuten umgerechnet wür-de dieses bedeuten, dasses etwa alle zwei Minutenzu einem Schlaganfallkommt. Aufgrund der zu-

nehmend besseren Akutver-sorgung der Betroffenen istdie Sterblichkeit in den letz-ten Jahrzehnten gesunken.

Todesursache Nr. 3

Dennoch handelt es sichum die dritthäufigste To-

desursache und

Den plötzlich auftreten-den Ausfall von Hirn-

funktionen bezeichnet manals Schlaganfall. Ursäch-lich dafür ist in über 80Prozent der Fälle der Ver-schluss einer Hirnarteriedurch ein Gerinnsel oderGefäßverkalkungen im Be-reich der Hirn- oder Hals-schlagader. In diesem Fallspricht man von einemischämischen Schlagan-fall – die Durchblutungdes Hirngewebes istgestört.

Der kleinereAnteil vonSchlaganfällenentfällt auf densogenanntenhämo r r hag i -schen Infarkt,bei dem es zueiner Hirnblu-tung zum Bei-spiel durch denRiss eines Gefäßesoder ein geplatztesAneurysma (Gefäßaus-sackung) kommt.

um die häufigste Ursachefür bleibende Behinderun-gen im Erwachsenenalter.Es ist davon auszugehen,dass die Anzahl von Men-schen mit Schlaganfall auf-grund der zunehmendenAlterung der Bevölkerungin den kommenden Jahr-zehnten weiter steigenwird.

Die statistischen Zahlenvermitteln eindrücklich dieBedeutung des Schlagan-

Statistisch kommt es in Deutschland alle zwei Minuten zu einem plötzlichen Ausfall der Hirnfunktion.

Das Risiko lässt sich aber beeinflussen. Es zählt der Grundsatz: Vorbeugen ist besser als Nachsorge

WISSENSWER-

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PRÄVENTION

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dünnung mittels Marcumar odereinem der neuen oralen Antikoagu-lanzien erforderlich.

5. OPERATIONEN DERHALSSCHLAGADERNLiegt die Ursache des Schlagan-falls in einer Engstelle im Bereichder Halsschlagadern oder bestehteine über 70-prozentige sympto-matische Engstelle, ist eine opera-tive Beseitigung angezeigt. Obman die Verkalkungen ausschabtoder einen Stent setzt, ist individu-ell zu entscheiden.

6. LEBENSSTILäNDERUNGAuch wenn der Punkt hier zuletztangeführt wird, hat er dennoch er-heblichen Einfluss auf die Prog-nose. Außerdem kann man hierselber aktiv werden, somit die me-dikamentöse Therapie unterstützenund womöglich auch eine Redu-zierung der Medikamente errei-chen. Anzustreben sind hiernatürlich vor allem der Verzicht aufdas Rauchen sowie die Umstellungauf eine gesündere Ernährung.Empfohlen wird außerdem eine re-gelmäßige körperliche Aktivität,hier reichen schon dreimal wö-chentlich für 20 Minuten Ausdau-ertraining.

Fazit: Neben der Verhinderungeines erneuten Schlaganfalls helfeneine Vielzahl der hier beschriebe-nen Maßnahmen auch dabei, dasRisiko für einen ersten Schlaganfallzu senken. Merke: Vorbeugen istimmer besser als Nachsorgen! Be-reits eine kurze Kontrolle von Risi-kofaktoren oder die Überprüfungdes Herz-Kreislaufsystems kanndavor schützen, einen Schlaganfallzu erleiden.

falls. Häufigste Risikofakto-ren und Auslöser sind un-entdeckter oder unzurei-chend behandelter Blut-hochdruck, Fettstoffwech-selstörungen (zum BeispielCholesterinerhöhung, Lipo-protein (a) -Erhöhung, LDL-Erhöhung), Vorhofflimmernund ein ungesunder Le-bensstil.

Hat man erstmal einenSchlaganfall erlitten, ist dieGefahr, einen weiteren zubekommen, erhöht. Umsowichtiger ist es, entspre-chend vorzubeugen undneben einem gesünderenLebensstil die Risikofaktorendurch eine konsequentemedikamentöse Therapiezu minimieren.

Zahlreiche Studiendatenbelegen, dass hiermit eineRisikoreduktion von 80 Pro-zent erreicht werden kann.Die nebenstehenden sechsPunkte gelten als maßgeb-lich für eine erfolgreicheSekundärprävention.

1. BLUTDRUCK-EINSTELLUNGDer Blutdruck nach einem akutenSchlaganfall sollte zunächst lang-sam gesenkt werden. Danach istes erforderlich, mittels regelmäßi-ger Kontrollen zu gewährleisten,dass er auch langfristig gut einge-stellt ist. Auch bei der Wahl derMedikamente ist darauf Wert zulegen, solche Blutdruckmittel zu be-vorzugen, die nachweislich einenpositiven Effekt auf die Gefäßehaben.

2. FETTSENKENDE THERAPIENach einem Schlaganfall sind dieCSE-Hemmer unerlässlich in derTherapie. Diese bewirken eine Re-duktion von Gesamtcholesterin undLDL im Blut und reduzieren bezie-hungsweise verlangsamen somitden Prozess von weiteren Ablage-rungen und Verkalkungen an denGefäßen.

3. PLäTTCHENHEMMER ZUR BLUTVERDÜNNUNGSollte nach einem Schlaganfallnicht die Notwendigkeit einer Blut-verdünnung mittels Marcumar odereinem der neuen oralen Antikoagu-lanzien (wie zum Beispiel Xavelko)bestehen, ist zumindest eine Blut-verdünnung mit einem Plättchen-hemmer erforderlich. Hierbei han-delt es sich beispielsweise um As-pirin.

4. ERWEITERTE BLUTVERDÜN-NUNG BEI VORHOFFLIMMERNIst der Schlaganfall bei Patientenmit Vorhofflimmern aufgetreten,reicht in der Regel eine „einfache“Blutverdünnung nicht mehr aus. Umeinen entsprechenden Schutz voreinem erneuten Schlaganfall zugewährleisten ist hier eine Blutver-

nation aus Thymian undEfeu oder Primel. Aufgrundder mehrfachen Wirkwei-sen, die sowohl symptoma-tisch als auch ursächlichsein können, können Phyto-pharmaka auch in Ergän-zung zu einem Antibioti-kum gegeben werden.

Richtig behandeln

Ein Antibiotikum solltenicht immer die erste Wahlsein bei Erkrankungen deroberen Atemwege. In derRegel heilen diese auchohne eine medikamentöseTherapie gleich schnell undgut ab. Zur Linderung derSymptome können pflanzli-che Mittel vollkommen aus-reichen. Bei bestehendenGrunderkrankungen oderVerschlechterung der Be-schwerden mit hohem Fie-ber ist es jedoch ratsam,einen Arzt aufzusuchen.

te. Vielmehr kam es zu un-erwünschten Nebenwirkun-gen wie Übelkeit, Durchfallund Hitzewallungen.

Eindeutige Lage

Aufgrund der eindeuti-gen Lage empfehlen dieeinzelnen Fachgesellschaf-ten eine Therapie mit Anti-biotika auch nur in spe-ziellen Fällen bei Erkran-kungen der oberen Atem-wege: starke Beschwerdenmit hohem Fieber und Ver-schlechterung des Befin-dens, oder bei immunsup-primierten Patienten undPatienten mit einer chro-nisch obstruktiven Lungener-krankung (COPD).

In erster Linie sollte manbei Erkrankungen der obe-ren Atemwege über symp-tomlindernde Allgemein-maßnahmen nachdenken:je nach den vorherrschen-

ATEMWEGSINFEkTE

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Die Hochsaison für Hus-ten, Schnupfen, Hei-

serkeit steht wieder vor derTür und allzu häufig gehtder Griff zum Antibiotikum.Die Infektionen der oberenAtemwege werden aller-dings meist von Viren verur-sacht. Während Antibioti-ka gegen Bakterien hochef-fektiv sind, sind sie gegenViren praktisch wirkungslos.

Angesichts vorliegenerZahlen (siehe unten) sollteman den Einsatz von Anti-biotika bei den genanntenErkrankungen nicht leicht-fertig treffen. Der unange-brachte Einsatz von Anti-biotika beschert uns wo-möglich eine zunehmendeResistenz.

Studien zeigten, dassder unbegründete Einsatzvon Antibiotika keinen po-sitiven Einfluss auf Hei-lungszeit oder die Dauerder Arbeitsunfähigkeit hat-

Was tun bei

Husten, Schnupfen,Heiserkeit?

Pflanzliche Mittel sind erste Wahl zur Linderung der Symptome. Antibiotika nur im Ausnahmefall

den Symptomen ist eineausreichende Flüssigkeits-zufuhr, Wasserdampfinha-lationen, Analgetika undAntitussiva empfehlenswert.

In den letzten Jahrenhaben sich zunehmendpflanzliche Wirkstoffe inder Therapie bewährt.Man spricht hier auch vonsogenannten Phytos, die inder Regel eine Kombina-tion mehrere pflanzlicherWirkstoffe darstellen undsomit unterschiedlicheWirkmechanismen haben.Dazu gehören sowohl ent-zündungshemmende alsauch antivirale und -bakte-rielle Effekte. Der Einsatz inder Ersttherapie ist danngerechtfertigt, wenn es inklinischen Studien aucheinen entsprechenden Ef-fektnachweis gab.

Die Fachgesellschaftenempfehlen etwa bei aku-tem Husten nur eine Kombi-

VERURSACHER IM VERGLEICH: Viren vs. Bakterien

Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heil-kunde beziffert den Anteil bakterieller Infektionen deroberen Atemwege auf 0,5 bis zwei Prozent. Laut derDeutschen Gesellschaft für Pneumonologie ist ein Vi-rusinfekt die häufigste Ursache des akuten Hustens.Sogar bei der akuten Bronchitis gelingt in weniger alszehn Prozet der Fälle ein Nachweis von Bakterien.

schlagader schnell und ein-fach darstellen. Wird dieDiagnose eines Aneurys-mas gestellt, sollten hier, inAbhängigkeit von derWeite, zunächst regelmä-ßige Kontrollen sowie eineEinstellung aller Risikofakto-ren erfolgen. So kann manzunächst konservativ be-handeln und rechtzeitigeine Operation planen, so-fern man die Zunahme derErweiterung feststellt.

Die Aussackung und Er-weiterung von Gefä-

ßen bezeichnet man alsAneurysma. Ein Aneurysmakann theoretisch in jedemGefäß auftreten. Eine be-sondere Bedeutung aberkommt dem Bauchaorten-Aneurysma zu.

Im Falle der krankhaftenErweiterung der Bauch-schlagader von einer ti-ckenden Zeitbombe zusprechen, ist keine Über-dramatisierung, wenn manbedenkt, dass die Sterbe-rate bei einem Riss beietwa 75 Prozent liegt. Gut30 Prozent der Betroffenenversterben noch, bevor siein der Klinik sind, und auchwenn sie es rechtzeitig inden OP-Raum schaffen,liegt die Sterberate wäh-rend der Operation immernoch bei etwa 45 Prozent.

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Aktuelle Studiendatenhaben zwar gezeigt, dassdie Sterberate in den ver-gangenen Jahren niedrigergeworden ist, aber weiter-hin beachtlich bleibt. DasTückische des Bauchaor-ten-Aneurysmas liegt vorallem darin, dass es biszum plötzlichen Riss in derRegel unbemerkt bleibt.

Die Frage ist also, obund wie man sich davorschützen oder zumindest

HEITERES AUS DER MEDIZIN: SO RICHTEN HUNDE IHRE PINkELPOSITION AUS

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Das Leben ist doch zukurz, als dass man

es immer nur ernst neh-men sollte. Und einSchmunzeln hat noch je-den trüben Tag etwasaufhellen können. Pro-bieren wir’s:

An der Elite-Universi-tät Harvard wurde nuneine Deutsche für ihreForschung zum Pinkelver-halten von Hunden mitdem Ig-Nobelpreis(engl. ignobel = dt. un-würdig) ausgezeichnet.Die Ig-Nobelpreis-Verlei-hung fand zum 24. Malstatt und soll das Unge-

das Risiko vermindernkann. Ein langjähriger Blut-hochdruck (unerkannt oderunzureichend behandelt) isteiner der wichtigsten Risiko-faktoren. Die Erkennungund Kontrolle ist im Hin-blick auf die Sterberate un-gleich einfacher.

Mittels einer einfachenund völlig ungefährlichenUltraschallkontrolle derBauchgefäße lassen sichErweiterungen der Bauch-

BAUCHAORTENANEURYSMA

wöhnliche feiern sowie dasFantasievolle ehren. Be-lohnt werden soll For-schung, die zum Lachenund Denken anregt.

Die deutsche BiologinSabine Begall von der UniDuisburg-Essen fand miteinem Forscherteam he-raus, dass Hunde, wäh-rend sie ihr Geschäft ver-richten, ihre Position amMagnetfeld der Erde aus-richten. Als Preis erhielt Be-gall ein Tablett mit Besteckund Geschirr aus Plastik,eine Urkunde und eineBanknote über zehn Billio-nen Simbabwe-Dollar.

Eine tickende

ZeitbombeDas Aneurysma (Erweiterung) der Bauchschlagader bleibt meist

bis zum plötzlichen Riss unbemerkt. Ultraschall hilft zur Früherkennung

W I SS E N SW E R-ARBEITSMEDIZIN

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Impressum

DEGEDIDeutsche GesundheitsdiensteUniversitätsstraße 14244799 BochumTel. +49 (0) 234-388 78 900Fax +49 (0) 234-388 78 [email protected]

Redaktion:Dr. med. Stefan Sokolowski, MBA(verantw.), Mike Lautenschläger M. A.

Fotos:fotolia.com

Layout/Satz:relamedia Medienagentur, [email protected]

Lärmhölle

GroßraumbüroArbeiten zwischen klingeln, klappern und Unterhaltungen. Die

Leistungsfähigkeit des Gehirns leidet unter Störgeräuschen

diesem Thema haben erge-ben, dass die Leistungsfä-higkeit der Mitarbeiter inGroßraumbüros um fünf biszehn Prozent reduziertwird. Besonders betroffenist die Leistungsfähigkeitdes Arbeitsgedächtnisses,wenn sich zwei Kollegen inder Nähe unterhalten.

Es klingelt das Telefon,Tastaturen klappern, dieKollegin gegenüber telefo-niert, zwei andere Kolle-gen unterhalten sich imHintergrund. Wirklich Ruheherrscht nie und für vieleMediziner und Wissen-schaftler wird der Bürolärmunterschätzt. Studien zu

In den letzten Jahrzehntensind Großraumbüros im -

mer häufiger geworden.Doch den Vorteilen einerdirekteren Kommunikationder Mitarbeiter untereinan-der steht auch ein keines-wegs zu vernachlässigen-der Nachteil gegenüber:der Lärm.

Ursächlich dafür ist unserGehirn: Während es etwaGeräusche von Telefonenoder Druckern ausblendenkann, richtet es sich auf dieSprachverarbeitung auto-matisch aus. Auch wennman die Gespräche nichtbewusst hört, ist das Ge-hirn damit beschäftigt, weiles nicht in der Lage ist,Sprache auszublenden.Automatisch führt dies zuverminderter Aufmerksam-keit und Leistungskraft.

Da jeder Mensch Lärmindividuell anders empfin-det, sind klare Richtlinienund Umsetzungsvorschlägezur Verbesserung nicht ein-fach umsetzbar.