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PARKINSON Aktuell Poste Italiane S.p.a. Spedizione in Abbonamento Postale - D.L.353/2003 (conv. In L. 27/2004 nr. 46) art.1, comma 2. NE BOLZANO - Tassa pagata/Taxe Percue Informationszeitschrift der Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen Nr. 61 / September 2014 www.parkinson.bz.it „Leben mit Parkinson“ - eine neue Informationsbroschüre Kartei: Tipps für Familienangehörige und Pflegepersonen SITZ: I- 39100 Bozen, Galilei-Straße 4/a, Tel. 0471 93 18 88, Fax 0471 51 32 46, E-mail: [email protected]; www.parkinson.bz.it Steuernummer 94056360210. Öffnungszeiten: täglich von 9.00 - 12.00 Uhr, außer Donnerstag von 15.00 - 18.00 Uhr 17 06 04 Neues aus Wissenschaft und Forschung

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PARKINSONA k t u e l l

Poste Italiane S.p.a. Spedizione in Abbonamento Postale - D.L.353/2003 (conv. In L. 27/2004 nr. 46) art.1, comma 2. NE BOLZANO - Tassa pagata/Taxe Percue

Informationszeitschrift der Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen

Nr. 61 / September 2014www.parkinson.bz.it

„Leben mit Parkinson“ - eine neue Informationsbroschüre

Kartei: Tipps für Familienangehörige und Pflegepersonen

SITZ:I- 39100 Bozen, Galilei-Straße 4/a, Tel. 0471 93 18 88, Fax 0471 51 32 46, E-mail: [email protected]; www.parkinson.bz.itSteuernummer 94056360210.Öffnungszeiten: täglich von 9.00 - 12.00 Uhr, außer Donnerstag von 15.00 - 18.00 Uhr

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Gedicht

Parkinson Aktuell

IMPRESSUM: Herausgeber: Südtiroler Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen Sitz: Galileo-Galilei-Straße 4/a, Bozen Ärztlicher und wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. P. P. Pramstaller, Bozen; Prof. Dr. R. Schönhu- ber, Bozen; Dr. F. Spögler, Brixen; Dr. A. Gasperi, Bruneck, Dr. Claudio Corradini, Bruneck Eintragung beim Landesgericht Bozen unter 7/99 Erscheinungsweise: Viermal jährlich Verantwortlicher Redakteur: Dr. Walther Werth Redaktion: Dr. Cristina Crepaz Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Gedruckt auf FSC Papier

INHALTSVERZEICHNIS

Seite Gedicht 2 Editorial 3 Wissenschaft und Forschung 4/5 Broschüre 6 Vereinsleben 7 SHG 8/ 9 Infos 10 Vereinsleben 11 Sprechstunde 12/13 Infos / Spenden 14 Hilfsdienste 15 Tagung 16 Kartei: Tipps für die Pflegenden 17/18

Manches zum Verschenken

Fünf Schritte zu viel und ich kann nicht mehr laufen.Muss ich denn bei jedem einzelnen Schritt verschnaufen?

Du lieber Gott, was denkst du dir so bei mir?Gibt es denn außer Geduld nichts mehr Wichtiges hier?

Lass mich doch nur um die Ecke flitzen!Es macht keinen Spaß ständig nur zu sitzen.Trotzdem will ich wieder einmal bedenken

Was ich noch alles habe – sogar manches zum VERSCHENKEN!

Also … mach weiter, meine Liebe, weiter geht’s!Nicht immer mit lachenden Augen, man versteht’s.

Aber fang mit dem Trübsalblasen nicht an,denn das hat noch niemandem gut getan.

Sr. Elisabeth Zöschg

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Editorial

Parkinson Aktuell

Liebe Freundinnen, liebe Freunde!

Ich hoffe, dass ihr den Sommer gut verbracht habt. In diesen Tagen beginnen wieder die Aktivitäten der Selbsthilfegruppen. Ich lade euch alle ein, dar-an teilzunehmen, denn sie sind sehr nützlich und auch angenehm. Natürlich sind Vorschläge und Be-merkungen von eurer Seite, um den Ablauf in den Gruppen zu verbessern, immer willkommen. Im Oktober gibt es zusätzlich zur Gesundheitswoche in Goldrain ein neues Angebot: eine Erholungs-woche in Salò, die sich viele von euch gewünscht haben. Gute Gelegenheiten Freunde und Bekannte zu treffen gibt es zusätzlich bei der Wallfahrt und beim Törggelen.

Der Vorstand bemüht sich, unser Projekt einer multidisziplinären Behandlung der Parkinson-krankheit voranzutreiben, so wie es inzwischen in vielen Städten im In- und Ausland bereits besteht. Wir verfolgen auch aufmerksam die Neuerungen, die von der neuen Landesregierung im Sozial- und Gesundheitsbereich eingeführt wurden, und die Bemühungen der verantwortlichen Landesrätin die bürokratischen Hürden (Kommissionen und Un-terkommissionen) abzubauen. Wir hoffen, dass es in diesem Sinne weiter geht, dass neue Wege zur Miteinbeziehung der Sozialpartner, besonders der Freiwilligenvereinigungen und -verbände gefun-den werden. Wir sind davon überzeugt, dass die chronischen Krankheiten besonderer Aufmerksam-keit von Seiten der Politik bedürfen, aufgrund ihrer einschneidenden Auswirkungen auf den sanitären, sozialen und wirtschaftlichen Bereich. Es ist im Interesse aller, dass die betroffenen Personen und ihre Angehörigen entsprechend begleitet und un-terstützt werden.

Wir werden unser Möglichstes tun, um die Verant-wortlichen des Gesundheitsbereiches von der Not-wendigkeit zu überzeugen, dass die Parkinson-Am-bulanz im Krankenhaus Bozen gut funktionieren muss, zur Zufriedenheit der PatientInnen und mit dem nötigen Personal, und dass das multidiszipli-näre Modell eingeführt wird, das in Trient und Ro-vereto gut zu funktionieren scheint. Im Besonderen setzen wir uns dafür ein, dass die Wartezeiten für

die Visiten verkürzt werden, dass bei Bedarf auch eine dringende Visite vorgesehen wird, dass die Pa-tientInnen allen notwendigen Untersuchungen un-terzogen werden und dass nicht nur die pharmako-logische Therapie verordnet wird sondern auch alle anderen Therapien, die laut aktuellem Wissensstand zur Erhaltung der Lebensqualität beitragen. Ich denke, dass es auch wichtig wäre, die Ambulanz mit den technischen Instrumenten auszurüsten, die zur Kontrolle und zur Einstellung für die Patienten mit Tiefenhirnstimulation notwendig sind. Es ist nicht richtig, dass die Kranken und ihre Betreue-rInnen lange Fahrten auf sich nehmen müssen für etwas, das auch hier gemacht werden kann.

Zum Thema Lebensqualität: Als Vereinigung sind wir dabei eine Tagung mit Experten – Ärzten und Therapeuten – sowie Betroffenen und ihren Betreu-ern zu organisieren. Das vorgesehene Datum ist der 25. November und ich lade euch alle ein, dieses Datum bereits vorzumerken, denn ich glaube, dass es sehr wichtig ist. Ich hoffe, dass wir bei diesem Anlass auch eine Selbsthilfegruppe für Angehörige und Partner und Betreuer von Parkinsonbetroffe-nen ins Leben rufen können. Ziel ist es, die Per-sonen, die mit einem Parkinsonpatienten leben, zu unterstützen, indem über die auftretenden Proble-me gesprochen und gemeinsam ein Weg gefunden wird, um die sozialen Dienste anzuregen, die diese Krankheit braucht.

Diese Ausgabe von „Parkinson Aktuell“ ist eine der letzten, die von Cristina Crepaz betreut wird. Seit mehreren Jahren hat sie die Zeitschrift und die Pressearbeit betreut und an der Neuausgabe unse-rer Infobroschüre (die in unserem Büro erhältlich ist) mitgearbeitet. Danke, liebe Cristina, für deine Mitarbeit. Wir wünschen dir alles Gute!

Ein Dank geht auch an alle, die uns weiterhin hel-fen und unterstützen: die LeiterInnen der Selbsthil-fegruppen, die MitarbeiterInnen, die Therapeutin-nen und Therapeuten, und natürlich unser Team in der Galileistraße in Bozen.

Alessandra Zendron

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Parkinson Aktuell

Aus Wissenschaft und Forschung

Eine Impfung gegen Parkinson

Die Hälfte der geimpften Personen haben Antikörper gegen das Alpha-Sinuclein entwickelt, was ein viel versprechendes Zeichen ist. Weitere Studien müssen die Vorteile von PDO1A für die Patienten bestätigen.

Für die nächste Phase der Forschung, die in Wien durchgeführt wird, werden ab diesem September Freiwillige gesucht.

Eine Therapie, welche die Parkinsonsche Krank-heit verlangsamen oder ganz aufhalten könnte, hat die erste Phase der Forschung positiv überstanden.

Das Alfa-Sinuclein ist ein klebriges Protein, das sich in den Zellen von Parkinsonkranken verklumpt. Der österreichische Biotechnik Konzern AFFiRiS forscht an einem Impfstoff, der durch die Induktion von Antikörpern gegen die Anhäufung von Alfa-Sinuclein die Krankheit aufhalten soll. Dies ist das erste Medikament gegen das Alfa-Sinuclein, das das Stadium der klinischen Versuche erreicht hat. Die Michael J. Fox Foundation hat diese Studien mit insgesamt 2 Millionen Dollar unterstützt.„Eine Therapie, die das Fortschreiten der Parkinson Krankheit aufhalten könnte, wäre ein Wendepunkt für die 5 Millionen Personen weltweit, die mit die-ser Krankheit leben“, sagte Todd Sherer von MJFF.In zwei unterschiedlichen Dosierungen war das Me-dikament, PD01A genannt, sicher und gut verträglich.

Neue Theorie über die Störungen im Bewegungsablauf und die Parkinson-Krankheit

Eine neue Perspektive für die Behandlung von Par-kinson und die damit verbundenen Störungen im Bewegungsablauf wurde von einer Forschergruppe der Universität Perugia entwickelt. Diese Theorie wurde in der internationalen Zeitschrift Nature Neuroscience veröffentlicht.

Die bisher in der Therapie eingesetzten Medika-mente können nur die Symptome der Krankheit verbessern aber den neurodegenerativen Prozes-ses, der der Krankheit zugrunde liegt, nicht auf-halten. Bisher vermutete man, dass die Ursache für die motorischen Symptome bei Parkinson die Unterfunktion eines zerebralen Kreislaufes ist, der die Bewegung aktiviert, und die entsprechende Hyperaktivität eines anderen Kreislaufes, der die Bewegung hemmt. Diese neuronalen Kreisläufe wurden als “direkter Weg“ und „indirekter Weg“ definiert. Diese Theorie hat über Jahre sowohl die pharmakologische Therapie als auch die neurochir-

urgischen Strategien zur Linderung der schweren Symptome bestimmt. Laut neuer Perspektive, die von einer Forscher-gruppe um Prof. Paolo Calabresi entwickelt wurde, arbeiten der „direkte“ und der „indirekte Weg“ in der Aktivierung der Bewegung zusammen, dank struktureller, biochemischer und synaptischer Wechselwirkungen.

Eine wichtige Rolle spielen dabei die so genann-ten Interneuronen, Zellen, die imstande sind, eine zweckdienliche Verbindung zwischen den zwei Wegen im Bereich des Nucleus Striatus im Gehirn herzustellen. Die Modulation der Neurotransmitter – dank derer die Zellen miteinander kommunizie-ren – könnte die Grundlage für die Entwicklung innovativer Therapien für Parkinson und andere Erkrankungen mit schwerwiegenden Bewegungs-störungen, wie Chorea Huntington und die Dysto-nien, sein.

Quelle der Beiträge auf den Seiten 4 und 5: www.parkinson-italia.it

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Parkinson Aktuell

Aus Wissenschaft und Forschung

Neue genetische Risikofaktoren entdeckt

Die Experten sind sich nicht einig über die Ri-sikofaktoren für die Parkinsonkrankheit, die ge-wöhnlich von einem Dopaminmangel im Orga-nismus ausgelöst wird: wer Insektiziden, Schwer-metallen, Lösungsmitteln ausgesetzt ist, geht ein hohes Risiko ein, aber Auslöser können auch ein Gehirntrauma, eine Depression oder das Alter sein. Und daneben gibt es auch genetische Risi-kofaktoren.

Dank einer Studie, die an 18.000 Personen durch-geführt wurde, haben die Forscher des US National Institute of Health sechs neue genetische Risiko-faktoren entdeckt, zusätzlich zu den neun bereits bekannten, die mit dem Ausbruch dieser neurode-generativen Krankheit in Verbindung stehen. Diese Entdeckung kann dazu beitragen, die Mechanis-men der Pathologie zu verstehen. Die Ergebnisse der Studie, die in der wissenschaft-lichen Zeitschrift Nature Genetics veröffentlicht wurden, haben aufgedeckt, dass das Risiko an

Parkinson zu erkranken umso größer ist, je größer die gemeinsamen Varianten im genetischen Kodex sind. Diese Entdeckung bedeutet einen Schritt vorwärts in Richtung Verständnis der Pathologie, für die es, trotz unaufhörlicher Bemühungen von Seiten der Wissenschaftler, immer noch keine wirksame The-rapie gibt. Jede pharmakologische Therapie, sei es auf Basis von Levodopa oder Dopamin-Agonisten, sei es mit anderen Medikamenten oder mit Reha-bilitationsmaßnahmen, ist darauf ausgerichtet den Verlauf der Krankheit möglichst zu verlangsamen, ohne ihn aber aufhalten zu können.

Die Entdeckung des gesamten genetischen Spek-trums, das zum Ausbruch der Krankheit führt, könnte eine Art Voraussicht schaffen, die es er-möglicht, rasch mit Behandlungsmethoden zu be-ginnen, welche das Auftreten der ersten Symptome verhindern oder solange als möglich hinausschie-ben können.

Zimt und ParkinsonKann ein Gewürz die dramatischen Veränderun-gen aufhalten, die sich im Gehirn von Patienten mit Parkinson abspielen? Eine Studie hat gezeigt, dass Zimt bei Mäusen die Neuronen schützt, die Modulation der Neurotransmitter normalisiert und die motorischen Funktionen verbessert.

Zimt, das schon seit Jahrtausenden in asia-tischen Ländern zur Behandlung des Ner-vensystems angewandt wird, wurde zum Objekt einer spezifischen me-dizinischen Studie über die Auswirkungen auf die biomechanischen, zellulären und anatomi-schen Veränderungen im Gehirn von Parkinson-

patienten. Durchgeführt wurde diese Studie von einigen Neurologen des Rush University Medical Center von Chicago (USA). Die positive Auswir-kung zeige sich daher, dass – nach Einnahme der pulverisierten Zimtrinde – diese in Natriumben-zoat umgewandelt wird, das imstande ist in die Gehirnzellen einzudringen und den Abbau der Pro-teine Parkin und DJ-1aufzuhalten. Darüber hinaus schützt diese Substanz die Neuronen, normalisiert die Modulation der Neurotransmitter und verbes-sert die motorischen Funktionen.Dies alles wurde bisher erst in Tierversuchen (an Mäusen) nachgewiesen, aber, laut Floyd A. Da-vis, Professor für Neurologie am Rush University Medical Center von Chicago, könnte Zimt als eine der sichersten Methoden angesehen werden, die das Fortschreiten der Parkinsonkrankheit aufhal-ten können. „Jetzt müssen wir diese Entdeckung in klinischen Tests für die Parkinsonpatienten erpro-ben“, sagt Floyd A. Davis.

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Broschüre

Parkinson Aktuell

„Leben mit Parkinson“Die Krankheit kennen, um mit ihr leben zu können

Die Broschüre „Leben mit Parkinson – Symptome und Therapie“ von Par-kinson Schweiz wendet sich vor allem an die Betroffe-nen und ihre Angehörigen. In verständlicher Weise ist hier alles aufbereitet, was zum aktuellen Wissensstand über die Parkinson-Krankhit gehört: Ursachen, Therapien und Begleittherapien.

Das Buch beginnt mit einem Kapitel über das menschli-che Nervensystem, das in erster Linie von der Krank-heit betroffen ist, und des-sen Schaltzentrale sich im Gehirn befindet. Wie funk-tioniert das Nervensystem? Welche Schäden können auftreten? Was passiert bei Parkinson? Die Autoren befassen sich dann mit der Krankheit selbst: Nach einem historischen Rückblick spre-chen sie über die ersten Hinweise, die eine Diagno-se ermöglichen, über die motorischen und vegetati-ven Symptome und den Verlauf der Krankheit. Im Kapitel über die Behandlung von Parkinson un-terstreichen die Autoren, dass – da der wahre Aus-löser der Krankheit noch nicht bekannt ist – vor allem die Symptome von Parkinson behandelt wer-den. Die drei wichtigsten Behandlungsmethoden sind die pharmakologische Therapie, die komple-mentären Therapien und die psychologische Be-treuung. Wann und wie soll mit der Behandlung begonnen werden? Welche Medikamente kommen im Einzelfall in Frage? Wann ist eine chirurgische Therapie angebracht? Nicht zuletzt aber, so unterstreichen die Autoren, ist die Einstellung des Patienten zu seiner Krank-heit von großer Bedeutung. Trotz Beeinträchtigung und Beschwerden ist es wichtig, nicht zurück son-dern nach vorne zu schauen, nicht über das zu kla-

gen, was nicht mehr möglich ist, sondern sich über das zu freuen, was noch gemacht werden kann!Ein ausführliches Kapitel ist den Problemen gewidmet, die im Verlauf der Krankheit auftreten können: Freezing, Dyskinesien, Dystonien, neu-ropsychiatrische Beschwer-den wie Depressionen, Pa-nikattacken, Verwirrung, die Unmöglichkeit die Impulse zu kontrollieren, dann Schlafstö-rungen, Schmerzen, Gleich-gewichtsstörungen, Sprech- und Schluckstörungen, usw…Die Beschwerden können sehr zahlreich sein, aber vie-le sind mit Medikamenten in Griff zu bekommen und/

oder mit entsprechenden Rehabilitationsmaßnah-men. Auch die Neurologen sind überzeugt von der Wichtigkeit der Rehabilitation wie Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie. Was die komplementären Therapien betrifft, wie Akupunktur, Feldenkrais, Thai Chi, usw… so muss jeder einzelne Betroffene für sich herausfinden, was für ihn am Besten ist.Natürlich werden in der Broschüre auch die chir-urgischen Therapien wie die Tiefenhirnstimulation oder die Therapie mit Apomorphin vorgestellt, über die – so die Autoren der Broschüre – dann nachge-dacht werden sollte, wenn es zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen kommt.Ratschläge zur Erhaltung der Selbständigkeit und der sozialen Kontakte, Tipps für die Angehörigen und Betreuungspersonen sowie ein Glossar mit al-len medizinischen und technischen Fachausdrük-ken schließen die Ausführungen ab.Die Diagnose Parkinson belastet Betroffene und ihre Angehörigen schwer. Wer über die Krankheit Bescheid weiß, dem gelingt es leichter sie zu ak-zeptieren. Die Broschüre „Leben mit Parkinson. Symptome und Therapie“ will dazu beitragen.

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Vereinsleben

Parkinson Aktuell

Auf zum Törggelen!am Samstag, 15. November

Heuer geht es zum Lafogler in St. Oswald bei Kastelruth, einem traditionsreichen Bauernhof, der bereits im 14. Jahrhundert in den Urkunden genannt wird. Der erste Hof wurde von Ulrich von Lafogl zu Lafogl erbaut. Seit 1917 ist der Buschenschank im Besitz der Fa-milie Rier, die ganz speziell Südti-roler Produkte anbaut. Und zudem kann man vom Hoch-plateau unterm Schlern ein wun-derschönes Panorama genießen.

Die Parkinson-Gesellschaft organisiert einen Bus, der folgende Abfahrtszeiten einhält:Bus 1: 9.00 - Schlanders 9.45 - Meran, Bahnhof 10.15 - Eppan, Tetterparkplatz 10.45 - Oberau Friedhof-SüdeingangBus 2: 10.15 - Bruneck 11.00 - Brixen, Villa Adele 11.30 – Ankunft in St. Oswald

Achtung: Betroffene, die nicht vollkommen selbständig sind, dürfen nur in Begleitung ei-ner Betreuerin/eines Betreuers teilnehmen. Die Parkinson-Gesellschaft übernimmt keine Ver-antwortung für ihre Sicherheit.

Anmeldungen innerhalb 30. Oktober im Büro der Parkinson-Vereinigung. Tel: 0471 931888

Erholungswoche in Salò am Gardasee

Für die Erholungswoche vom 13. bis 20. Oktober im Hotel Conca d’Oro in Salò sind noch Plätze frei.

Wer vor dem Winter noch Ruhe genießen und Kraft tanken möchte, der kann sich innerhalb 22. September im Büro der Parkinson-Gesellschaft anmelden.

Tel: 0471 931888

Abzweigung St. Oswald

Abzweigung St. Oswald

Noch freie Plätze!Sofort

anmelden!

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Selbsthilfegruppen

Parkinson Aktuell

Nachrichten aus den Selbsthilfegruppen

HinweiseDer Physiotherapeut Peter Brachetti bietet Par-kinson-Betroffenen private Einzeltherapiestunden zu einem Sonderpreis an.Wangergasse 20, Bozen; Tel. 0471 970331

Physiotherapie im Hinblick auf Parkinson Erkran-kungen und Symptome. Vergünstigungen bei Ein-zelbehandlungen und Parkinson-Kursen.Mariska Tegtmeier – Praxis Fisiodynamik, Alte Mendelstr. 49/B, Bozen. Tel. 347 461 0054

ARTE ORTOPEDICA bietet Mitgliedern der Parkinson-Gesellschaft besonders günstige Ange-

SHG BrixenSommerausflug auf die „Tuff-Alm“ im

SchlerngebietDen heurigen Sommerausflug haben wir mit einer Besichtigung der Kaffeerösterei „Caroma“ in Völs verbunden. Schon beim Aussteigen aus dem Klein-bus kam uns ein angenehmer Duft von frisch ge-rösteten Bohnen entgegen und wir begannen unse-re Führung mit einer Kaffee-Kostprobe. Valentin Hofer, der Inhaber der Rösterei, führte uns in den Schauraum und erklärte uns Wissenswertes zum Thema Kaffee, seinen Ursprung und die verschiede-

nen Röstun-gen. Er ver-edelt seinen Kaffee, im Gegensatz zum indu-striell gerö-steten Kaf-fee, in ei-nem Lang-z e i t r ö s t -verfahren. Das macht den Kaffee aromatisch und leicht b e k ö m m -lich.

Anschließend fuhren wir zum Völser Weiher. Leider gibt es seit kurzem auf den Forst-straßen, die in einem Natur-schutzgebiet liegen, auch mit Invaliden-Ausweis keine Durchfahrts-mögl i chke i t mehr, und so musste eine kleine Gruppe beim See bleiben und dort zu Mittag essen. Die „Gehtüchtigen“ wanderten dann auf die „Tuff-Alm“, wo sie bei einem herrlichen Bergpanorama das Mittagessen genießen konnten. Am Nachmittag konnten wir dann noch alle ge-meinsam beim Völser Weiher gemütlich beisam-men sein und mit einigen Liedern den Ausflug aus-klingen lassen. Ein herzlicher Dank an Josef Rainer, den Besitzer des Kleinbusses, der uns immer mit viel Aufmerk-samkeit und Geduld begleitet.

bote beim Kauf von orthopädischen Hilfsmitteln. Amba-Alagi-Straße 28, Bozen.Tel. 0471 402403

Der Physiotherapeut Christian Haringer aus Ka-stelbell bietet Parkinson-Betroffenen einen Son-derpreis auf die von ihm angebotenen Leistungen. Kastelbell/Tschars, Hauptstr. 2; Tel.: 347 7330108

Die Physiotherapeutin Angelina Massaro aus Brixen bietet Parkinson-PatientInnen einen Son-derpreis auf die von ihr angebotenen Leistungen. Brixen, Kassianstraße 2, Tel. 348 5220012

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Parkinson Aktuell

Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen: Programme und Kontakte

BOZENKontakt: Hermine Staffler Gadotti Tel. 0471 914332Die regelmäßigen Treffen beginnen am Don-nerstag, 2. Oktober. Sie finden jeden Donners-tag um 15.00 Uhr im Saal der Seniorenzentrums, Dalmatien straße36 in Bozen, statt.Feldenkreis-Therapie mit Guido Moser ab Dienstag, 7. Oktober, im Saal des Seniorenzen-rums, Dalmatienstraße 36, von 10.00 - 11.30 Uhr. Wassergymnastik voraussichtlich ab Oktober in der Klinik Melitta.Anmeldung notwendig! Tel. 0471 931888

MERAN Kontakt: Edith Siegel, Tel. 0473 231766Rosmarie Brunner Ciresa, Tel: 0473 200565Die regelmäßigen Treffen finden seit 8. Septem-ber jeden zweiten Montag des Monats statt, von 15.00 - 17.00 Uhr, in den Räumen des Sozial- und Gesundheitssprengels, Romstraße 3/A, Meran.

EPPAN Kontakt: Rita und Hilde Wöth, Tel. 0471 663194Die regelmäßigen Treffen, zum geselligen Beisam-mensein und verschiedenen Therapien, finden seit dem 5. September jeden ersten Freitag des Monats statt, im Mehrzwecksaal in St. Michael-Eppan.

JUNGE SÜDT. PARKINSON-BETROFFENE Kontakt: Daniela und Luciano Bernardi, Tel. 0471 953624 Seit Donnerstag, 11. September, jeweils um 20.00 Uhr alle zwei Wochen, Singen mit dem Harmony Ensemble im Vereinssitz in Bozen. Ab Montag, 6. Oktober, um 17.30 Uhr, Gruppen-gymnastik mit Christine Oberrauch am Obstplatz 42 in Bozen. Am Samstag, 29. November, um 9.00 Uhr Gesprächsrunde mit Helga Vieider, Ser-nesistraße 34 in Bozen.Anmeldungen bei den Gruppenleitern oder im Parkinson Büro. Tel: 0471 931888

UNTERLAND - NeumarktKontakt: Erika Veronesi Rossi, Tel. 333 4433248Die regelmäßigen Treffen finden jeden ersten Dienstag des Monats statt, um 9.30 Uhr, im So-zialsprengel in Neumarkt, F.-Bonatti-Platz 1. Die Treffen beginnen mit logopädischen- und Gymna-stikübungen. Dann bleibt Zeit für ein gemütliches Beisammensein, für Informations- und Erfahrungs-austausch.

BRIXENKontakt: Martha Egger, Tel. 0472 830290Die wöchentlichen Treffen haben schon im Au-gust begonnen. Sie finden jeweils am Dienstag im Jakob-Steiner-Haus in Milland statt. Auf dem Pro-gramm stehen: Gruppentherapien im Krankenhaus (Logopädie, Wassergymnastik und Bewegungsthe-rapie), Bewegung mit Musik, eine Weihnachtsfei-er. Vortrag mit Dr. Spögler am Donnerstag, 6. No-vember, um 16.00 Uhr im J.-Steiner-Haus.

BRUNECK Kontakt:Hildegard Pescosta, Tel. 0474 410832 Helga Weber, Tel. 0474 409404Seit Mittwoch, 10. September, trifft sich die Selbsthilfegruppe jeden zweiten Mittwoch im Trayah in der Josef-Ferrari-Str. 18/C in Bruneck, um 10.00 Uhr zu Musiktherapie mit Annemarie Moser. Jeden ersten Mittwoch im Monat gemein-sames Mittagessen in einem Gasthof und geselliges Beisammensein.

VINSCHGAU - SchlandersKontakt: Evelyn Peer, Tel. 348 2829109Die regelmäßigen Treffen starten am 3. Oktober. Sie finden an jedem ersten Freitag des Monats statt, um 15.00 Uhr in der Pilserstube am Sitz des So-zialsprengels in Schlanders, Hauptstraße 134. Sie umfassen gymnastische und logopädische Übungen und ein geselliges Beisammensein.

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Infos

Parkinson Aktuell

Charta der Rechte für Parkinsonbetroffene

Im Mai wurde in Rom die erste “Charta der Rech-te für Parkinsonbetroffene” vorgestellt. Der Text wurde in Zusammenarbeit zwischen der Italieni-sche Parkinson-Gesellschaft (Aip; die Südtiroler Gesellschaft für Parkinson ist Mitglied der Aip)) und Experten dieser Krankheit erstellt. Wichtigstes Ziel dieses Dokumentes ist es, alle Betroffenen und ihre Angehörigen darüber aufzuklären, dass die Krankheit gut behandelt werden kann, dass es wirksame Medikamente zur Kontrolle der Sympto-me gibt und dass die Krankheit nicht das Leben der Betroffenen gefährdet.In der Charta wird auch darauf hingewiesen, dass Morbus Parkinson die öffentlichen Ausgaben stark belastet. Da die Krankheit zur Invalidität führt, bedarf sie intensiver fachärztlicher und therapeu-tischer Betreuung, und die Betroffenen selbst be-dürfen der Hilfe und Unterstützung ihrer Angehö-rigen, die dadurch in ihrem Berufsleben und in der täglichen Arbeit stark eingeschränkt werden. Wie im Falle anderer neurodegenerativer Krank-heiten auch, werden 60 – 70% der Parkinsonpati-entInnen von ihren Familienangehörigen zuhause betreut.

Verschreibung von Medikamenten zur Behandlung von chronischen Krankheiten

Mit Artikel 26 des Gesetzesdekretes 90/2014 wurde die Medikamentenverschreibung bei chronischen und invaliditätsbedingenden Krankheiten neu gere-gelt. Die Ärzte haben seit 25. Juni die Möglichkeit, Medikamente mit abgelaufenem Patentschutz bis zu sechs Packungen pro Rezept zu verschreiben, sofern diese vom Patienten/der Patientin schon seit mindestens sechs Monaten verwendet werden. Die Verschreibung darf eine Therapiedauer von 180 Tagen nicht überschreiten. Die Verschreibung hat eine Gültigkeit von 30 Tagen.

Zur Kostenbeteiligung: bei Ticketbefreiung1 Euro pro Rezept für Medikamente bei chroni-schen und invaliditätsbedingenden Krankheiten.

Ticketbefreiung für Parkinsonpatienten

Als Parkinsonpatient/patientin haben Sie Anrecht auf Ticketbefreiung in folgenden Fällen:

1 – Anamnese, Beurteilung und Folgevisite2 – Dosierung von Levodopa, Neupro, Rotigotina3 – Ergotherapie in Einzel- oder Gruppenbehandlung4 – Behandlung bei kognitiven Störungen5 – Verschreibung, Beurteilung und Kollaudierung von Hilfsmitteln, bei mindestens 34% Invalidität6 – Individuelle Heilgymnastik bei schwerer Behinderung7 – Gruppenheilgymnastik8 – Gehtraining, inbegriffen Prothesen- und Hilfsmitteltraining9 – Heilgymnastik im Wasser10 – Magnetresonanz des Gehirns und des Hirnstamms, nur bei spezifischem diagnostischen Verdacht.

Alle Therapien müssen vom Facharzt verschrieben werden, nicht vom Hausarzt.

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Parkinson Aktuell

Vereinsleben

Wallfahrt nach KurtatschAm 1.Oktober 2014

Dieses Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergot-tes – es stammt aus dem 17. Jahrhundert und hing ursprünglich im „Hof an der Platten“ – befindet sich seit 1738 in der Pfarrkirche von Kurtatsch. Am Abend

des 28. November 1733 soll – so lautet die Über-lieferung – ein kaiserlicher Soldat während des Ro-senkranzgebetes am Bild der schmerzhaften Mut-tergottes Tropfen wie von Tränen oder Schweiß beobachtet haben. Vier Jahre lang sollen diese Tropfen daraufhin erschienen sein – so lange, bis der Bischof erlaubte, das Bild in die Pfarrkirche zu tragen und dort öffentlich zu verehren. Die schmerzhafte Muttergottes hat vie-le Gebete erhört, davon zeugen die zahlreichen Votivbilder in der Kirche. Diese Kirche ist das Ziel der heurigen Wallfahrt am 1. Oktober. Um 11.00 Uhr werden wir dort einen Wortgot-tesdienst mit Pfarrer Franz Josef Cam-pidell feiern, der uns nachher auch die Geschichte der Kirche erzählen wird. Dann werden wir in einem Gasthof im Zentrum des Dorfes das Mittagessen einnehmen. Nachher bleibt viel Zeit für einen Spaziergang durch das schöne Unterlandler Weindorf, für den Lehrpfad „Wein-weg“ oder für einen gemütlichen Ratscher in froher Runde.

Die Parkinson-Gesellschaft organisiert, wie ge-wohnt, einen Autobus für die Hin- und Rückfahrt. Die Abfahrtzeiten:Bus 1: 9.00 – Schlanders 9.45 – Meran, Bahnhof 10.15 – Eppan, TetterparkplatzBus 2: 8.30 – Bruneck 9.15 – Brixen – Villa Adele 10.00 – Bozen, Friedhof in Oberau, Südeingang

Anmeldungen bis spätestens 20. September.Tel: 0471 931888

Achtung: Betroffene, die nicht vollkommen autonom sind, dürfen nur in Begleitung eines Betreuers/einer Betreuerin teilnehmen. Die Gesellschaft für Parkinson übernimmt keine Verantwortung für ihre Sicherheit.

Area ParkORadiosendungen für Parkinsonbetroffene

Area ParkO, eine Sendung von Radio Cooperati-va, wurde 2012 von Mitgliedern der Parkinsoniani Associati di Mestre Venezia e Provincia gegrün-det. Ziel der Sendungen ist es, über die Krankheit zu informieren, jene Betroffenen zu erreichen, die nicht Mitglied in einer Vereinigung oder Selbsthil-fegruppe sind, die Veranstaltungen, sowie Vorträge

und Aktivitäten der Vereine und Gruppen bekannt zu machen. An den Sendungen arbeiten ausgebil-dete Fachärzte und Therapeuten mit.Area ParkO wird jeden zweiten Mittwoch zwischen 17.00 und 18.30 Uhr ausgestrahlt.Mehr Informationen unter: www.radiocooperativa.org

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Parkinson Aktuell

Sprechstunde

ICH MÖCHTE MITGLIED WERDEN

Vorname _________________________ Nachname _______________________________

Geburtsdatum _____________________ Ort _____________________________________

Straße ___________________________ Plz.-Ort _________________________________

Tel. _____________________________ e-mail __________________________________

Ich bin selbst von der Parkinson Krankheit betroffen Ich bin Angehörige/Angehöriger eines/einer Parkinsonbetroffenen Ich bin Gönner/in der Gesellschaft

Jahresbeitrag Einzelmitgliedschaft: 20,00 EuroJahresbeitrag Doppelmitgliedschaft: 30,00 Euro

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Sprechstunde mit Dr. med. Stefan Hägele-Link

Bohnen und Bockshornklee gegen

Parkinson?

Ich habe im Internet gelesen, dass in Indien ein Extrakt aus Bockshornklee in Kombination mit natürlichem L-Dopa aus der Mucuna-pruri-ens-Bohne zur Therapie von Parkinson einge-setzt wird. Was halten Sie davon?

Levodopa, wie wir es heute für die Behandlung von Parkinson nutzen, wurde um das Jahr 1913 aus den Samen der Saubohne (Vicia faba) isoliert. Sei-ne therapeutische Bedeutung für die Behandlung von Parkinson wurde aber erst viel später erkannt und als Therapie eingeführt. Die ursprüngliche Er-

kenntnis dieses Heilmittels stammt also, wie übri-gens bei vielen anderen heute synthetisch herge-stellten Medikamenten auch, aus einer Pflanze.

Die Juckbohne (Mucuna pruriens), in der sogar noch mehr L-Dopa enthalten ist als in den Samen der Saubohne, wurde bereits in der ayurvedischen Medizin bei Patienten eingesetzt, von denen man heute denken könnte, dass sie unter Parkinson lit-ten. Es gibt auch kleinere kontrollierte Studien, in denen die Wirkung von Mucuna pruriens bei Parkinson untersucht wurde. Dennoch ist es nicht problemlos möglich, von einer synthetisch herge-stellten L-Dopa-Therapie auf eine Therapie mit Mucuna pruriens umzustellen, weil Parkinson bei jedem Patienten unterschiedlich fortgeschritten ist. Je weiter fortgeschritten die Erkrankung aber

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Sprechstunde

ist, desto wichtiger wird es, dass die regelmässig verabreichten Dosen einen identisch hohen Wirk-stoffinhalt haben, damit die zu erwartende Wirkung berechenbar ist. Das heisst: Voraussetzung für den Einsatz von Mucuna pruriens muss sein, dass be-kannt ist, wie viel L-Dopa die eingesetzten Tablet-ten beinhalten! Ist die Wirkung zu gering, kann es zu einer deutlichen Verschlechterung des Parkin-sonsyndroms kommen. Ist die Wirkung zu stark, würde dies die Gefahr des Auftretens von Dyski-nesien (unangenehmer Überbeweglichkeit) bein-halten. Die Kosten für die Dosisermittlung wer-den nach meiner Erfahrung von der Krankenkasse nicht übernommen. Sie liegen je nach Vertreiber bei etwa 40 Euro für 120 Tabletten.

Fazit: Eine Therapie mit Mucuna pruriens könnte zwar auch in Europa künftig eine gewisse Rolle in der Parkinsontherapie spielen – doch sind vor einer Zulassung klinische und kontrollierte Studien mit hohen Fallzahlen nötig, um die Wirksamkeit und Sicherheit besser abschätzen zu können.

Der Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) ist eine Hülsenfrucht, deren Wirkungspotenzial als Ergänzung zu L-Dopa kürzlich von indischen Wis-senschaftlern im Rahmen einer Wirksamkeits- und Sicherheitsstudie untersucht wurde. Wie im Fall an-derer Medikamentenstudien auch wurde die pflanz-liche Substanz zu einer Therapie mit L-Dopa hin-zugegeben oder die Patienten erhielten, ohne dass sie es wussten, ein Placebo. Insgesamt wurden 50 Patienten über sechs Monate untersucht. Neben der Abklärung der Wirkung auf die Parkinsonsympto-me wurde eine sorgfältige Sicherheitsabklärung mit verschiedenen Blutparametern durchgeführt, um In-formationen über mögliche Gefahren für die Patien-ten zu erhalten. Die Autoren sahen dabei Hinweise auf eine verzögerte Krankheitsentwicklung bei je-nen Patienten, welche zusätzlich zu L-Dopa mit der pflanzlichen Substanz behandelt wurden, sowie auch eine gewisse Verbesserung in der Beweglichkeit. Insgesamt ist es aber noch zu früh, um eine eindeu-tige Aussage über den Einsatz von Bockshornklee treffen zu können. Doch es könnte sein, dass diese Substanz in der Zukunft eine gewisse Bedeutung in der Parkinsontherapie erhält.

Warum wirken die Medikamente (noch) nicht?

Vor rund zwei Monaten erhielt ich die Diagnose idiopathischer Parkinson (IPS). Nun nehme ich seit drei Wochen dreimal täglich Madopar 125 mg ein, mit langsam steigender Menge. Ich spü-re aber bis jetzt noch keine Verbesserung. Ich habe Gangunsicherheit und mein rechter Arm ist sehr langsam, ich zittere aber nicht. Was soll ich tun?

Ist die Diagnose idiopathischer Parkinson (IPS) gestellt und die Entscheidung für eine medikamentöse Therapie getroffen, kann das Ansprechen individuell unterschiedlich ausfallen. Bei manchen Patienten reichen schon geringe Dosen, um eine Verbesserung zu bewirken. Andere Symptome, insbesondere der Tremor, können aber auch erst auf sehr hohe L-Dopa-Dosen ansprechen. Es kann also sein, dass die zunächst etablierte Dosis noch zu gering ist und je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit weiter gesteigert werden sollte. Oft sind L-Dopa-Dosen von 1000 mg, selten auch mehr, nötig, um die Symptomatik zu verbessern.

Wenn kein Zweifel an der Diagnose besteht, empfehle ich nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Neurologen die Medikation langsam, aber kontinuierlich zu steigern, in der Hoffnung, dass sich die Beschwerden dann bessern werden. Für uns Neurologen ist das Ansprechen auf L-Dopa aber auch aus diagnostischer Sicht interessant: Ein IPS zeichnet sich in der Regel durch gutes Ansprechen auf L-Dopa aus. Sollten Sie auch bei Dosissteigerung nicht darauf ansprechen, muss Ihr Neurologe die Diagnose nochmals überprüfen. Es könnte sich dann auch um ein atypisches Parkinsonsyndrom oder eine andere Erkrankung aus dem gleichen Formenkreis handeln.

Dr. med. Stefan Hägele-Link ist Leitender Arzt und stellvertretender Chefarzt an der Klinik für Neurologie des Kantonsspitals St. Gallen sowie Mitglied des Fach-

lichen Beirates von Parkinson Schweiz.

Aus «Parkinson» - das Magazin von Parkinson Schweiz, Nr. 114

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Infos / Spenden

SpendenWir danken allen, die uns in den letzten Monaten unterstützt haben:

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Hubert Martin Kemmer, D; Pfarrei zur Hl. Wal-burga, Martell; Regina Winkler, Bruneck; Anton Breitenberger, Latsch.

Im Gedenken an Andreas Rieper:Verw. Mitarbeiter der Fa. A.Rieper AG; Werkstät-te der Fa. A.Rieper AG; Sebastian Plaikner, Vintl; Fam. Weger Hans, Mühlbach; Interagra GmbH, D; Paula Lamprecht Mair, Obervintl; Erich Bergmei-ster, Weitental/Vintl; Reinhard Krämer, D.

Erneuerung der Konvention mit dem Cristallo-Theater in Bozen

Für die Saison 2013 – 2014 bietet der Verein Cri-stallo den Mitgliedern der Südtiroler Gesellschaft für Parkinson die Cristallo-Card zum Sonderpreis von 3 Euro. Die Cristallo-Card gibt Anrecht auf ei-nen reduzierten Preis für den Eintritt zu allen Ver-anstaltungen und auf die Abo-Preise für die Festi-vals, die im Cristallo-Theater stattfinden.

Die Karte hat eine Gültigkeit von einem Jahr (Sep-tember 2013 – September 2014). Die Erneuerung kann an der Theaterkasse in der Dalmatienstraße 30, Bozen, vorgenommen werden und zwar ab 16. September. Auch die Abos für die Veranstaltungs-reihen können ab 16. September erworben wer-den. Die Kasse ist von Dienstag bis Freitag von 17.30 – 19.00 Uhr geöffnet, am Donnerstag auch von 10.00 – 12.00 Uhr.

Neue Ärztin an der Parkinson-Ambulanz Bozen

Wir heißen Dr. Marika Falla willkommen und wünschen ihr: Gute Ar-beit!

Marika Falle wurde 1979 in Rom geboren. 2005 hat sie ihr Medizinstu-dium mit Auszeichnung an der Universität “Sa-

pienza” in Rom abgeschlossen. Während der Fach-arztausbildung in Neurophyisiopathologie – 2012 mit höchster Punktezahl und Auszeichnung abge-schlossen – hat sie 15 Monate lang an der Neuro-Klinik „Queen Square“ des University College of London gearbeitet. Zurzeit ist sie im 2. Jahr des Doktorat-Studiums in „Klinische und experimen-telle Neuro-Wissenschaften“ an der Universität Rom eingeschrieben. Seit Juli 2013 forscht Marika Falla an der EURAC in Bozen an einem wissen-schaftlichen Projekt über die Parkinsonkrankheit, und seit Mai 2014 ist sie als Ärztin an der Parkin-sonambulanz am Krankenhaus Bozen beschäftigt.

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Hilfsdienste

Hilfsdienste im ÜberblickWo erhalten Parkinson-PatientInnen sowie Angehörige Hilfe, Rat und

fachärztliche Unterstützung?

PARKINSON-VEREINIGUNG

Das Büro der Südtiroler Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen befindet sich in der Galileo-Galilei-Straße 4/a, Bozen.

Öffnungszeiten:Mo, Di, Mi und Fr: 9.00 – 12.00 UhrDo: 15.00 – 18.00 Uhr

Telefon: 0471 931 888, 0471 513 244

Fax: 0471 513 246

E-Mail: [email protected]

Internet: www.parkinson.bz.it

FACHÄRZTLICHE VISITEN

Für die Vormerkung ist immer die Bewilligung des Hausarztes notwendig!

Gesundheitsbezirk BOZENDie Arztvisiten in der Parkinson-Ambulanz finden jeweils am Mittwoch, Donnerstag und Freitag statt. Tel. 0471 908 774.Vormerkungen in der einheitlichen Vormer-kungsstelle (EVS): Tel. 0471 457 457 von 8.00 – 16.00 Uhr.

Zum Parkinson-Team gehören:Prof. Dr. Peter P. Pramstaller, Dr. Marika Falla, Dr. Susanne Büchner, Stephanie Blasi, Agatha Eisendle, Edith Kompatscher.

Gesundheitsbezirk MERANDie Arztvisiten finden in der Neurologie-Ambu-lanz statt. Vormerkungen im zentralen Vormerk-büro: Tel. 0473 264 000 von 8.00 – 17.00 Uhr.Primar: Dr. Frediano Tezzon

Gesundheitsbezirk BRIXENDie Arztvisiten finden in der Neurologie-Ambulanz statt. Vormerkungen von 9.00 – 11.00 Uhr. Tel. 0472 813 120Primar: Dr. Franz SpöglerFür PatientInnen aus dem Raum STERZING:Die Visiten finden dienstags in der Neurologie-Ambulanz im Krankenhaus Sterzing statt. Vormerkungen: Montag – Freitag von 8.00 – 12.00 Uhr. Tel. 0472 774 432

Gesundheitsbezirk BRUNECKDie Arztvisiten finden jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat nachmittags in der Parkinson-Ambulanz statt. Vormerkungen: Tel. 0474 58 13 50 von 9.00 – 12.00 Uhr.Primar: Dr. Arno Gasperi.

Rufen Sie bei Parkinson-Begleit-beschwerden den Hausarzt an!

Prof. Dr. Peter Pramstaller

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Tagung

Anlässlich des Nationalen Parkinson-Tages organisiert die

Südtiroler Gesellschaft für Parkinson ein Symposium zum Thema:

Betreuen von PARKINSON- Erkrankten

am Dienstag, 25. November 2014

von 18.00 – 20.00 Uhr

im Konferenzsaal des Pastoralzentrums am Domplatz

in Bozen

Die Kurzvorträge von Fachärzten und Therapeuten richten sich vor allem an die Familienangehörigen und all jene, die mit Parkinson-

betroffenen zusammenleben.

Anschließend folgt eine Diskussion mit Informationsaustausch.

Bei dieser Gelegenheit möchte der Parkinsonverein die Gründung einer „Selbsthilfegruppe für Angehörige“

ins Leben rufen!

Gesundheits- und Erholungswoche in Schloss Goldrain

Vom 5. bis 11. Oktober findet die Gesundheitswo-che für die deutschsprachigen Mitglieder der Parkinson-Gesellschaft in Schloss Goldrain im Vinschgau statt. Unter dem Motto: „Auf den Spuren un-seres Glücks“ steht natürlich die Frage im Mittelpunkt: „Was bedeutet für mich Glück und wo kann ich es finden?“Wie immer werden die TeilnehmerInnen

von erfahrenen Referenten betreut und begleitet und von den Angestellten des Bildungs-hauses verwöhnt.

Es stehen noch einige Plätze zur Ver-fügung.

Anmeldungen im Büro der Parkinson-Vereinigung. Tel. 0471 931888

Noch freie Plätze!Sofort

anmelden!

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Kartei: Tipps für die Pflegenden

Tipps für die Pflegenden

● Gönnen Sie dem Patienten und sich selbst Zeit und schaffen Sie so eine vertrauensvolle Basis. Bedenken Sie, dass die Verar-beitung des Gehörten und die Formulierung einer Antwort bei Parkinsonpatienten länger dauern können.

● Versichern Sie sich beim Ver-teilen der Medikamente, dass der betroffene Patient über eine genügend gute Mobilität ver-fügt, um seine Medikamente auch tatsächlich einnehmen zu können. Seien Sie unkonventio-nell und ermöglichen Sie dem Patienten eine selbständige Me-dikamenteneinnahme, z. B. in-dem Sie am Morgen ein Medikamenten-Dosett für den ganzen Tag abgeben.

● Bei vielen Patienten ist es nützlich, überschüssige Beweglich-keit mit körperlicher Aktivität abzubauen, z. B. mit einem zügi-gen Spaziergang. Auch meditative Übungen können helfen.

● Um Stürze zu vermeiden müssen die Patienten versuchen, möglichst „bewusst“ zu gehen und abrupte Richtungsänderungen und Drehungen zu vermeiden. Bei wiederholten Stürzen sollten Sie dem Patienten das Tragen von Hüftprotektoren empfehlen.

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Kartei: Tipps für die Pflegenden

● Zwischen zwei Darmentleerungen sollten höchstens drei Tage ver-gehen. Ermutigen Sie die Patienten viel zu trinken und eine ballast-stoffreiche Ernährung zu bevorzugen. Patienten, die an einer Bla-seninkontinenz leiden, sollten vor allem am Vormittag trinken.

● Um Schluckprobleme zu vermeiden ist es ratsam, die Mahlzeiten auf die Phasen guter Beweglichkeit zu verschieben. Von Schluck-beschwerden betroffene Patienten sollten nach jeder Mahlzeit min-destens 30 Minuten aufrecht sitzen bleiben. Flüssigkeiten sollten eventuell eingedickt werden.

● Gegen die seborrhoischen Veränderungen der Haut: Ausführliches Waschen, Entfer-nung der Hautschuppen beim Abtrocknen, Einreiben mit Feuchtigkeit spendenden Haut-pflegemitteln. Patienten, die unter sehr starken Schweißausbrüchen leiden, soll-ten Sportfunktionsunterwäsche tragen.

Aus: „Parkinson. Tipps für die Pflege“ Eine Informationsbroschüre für Pflegefachpersonen von Parkinson Schweiz