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ORDEN DEUTSCHER FALKONIERE Jahresheft 2016

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ORDENDEUTSCHERFALKONIERE

Jahresheft 2016

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Jahresheft 2016

Orden Deutscher Falkoniere

Impressum

Herausgeber

ORDEN DEUTSCHER FALKONIERE e.V.

Redaktion

Lothar CiesielskiDünnwalder Komunalweg 2451061 KölnTel. 02 21 - 66 55 10eMail: [email protected]

Beiträge an die Redaktion bitte als Word- oder PDF-Dateieinsenden.

Die Veröffentlichungen müssen nicht identisch mit der Meinung des ODF oder der Redaktion sein. Eine Bearbeitung oder Kürzung der Beiträge bleibt vorbehalten.

Copyright: ODF - 2016Alle Rechte vorbehalten

Gestaltung & Druck

RingSatz MediengestaltungMainweg 24, 51061 KölnTel. 02 21 - 96 39 431Mobil 01 63 - 90 34 528eMail: [email protected]

Titelbild:

White Goshawk von Vadim Gorbatov

Titelbild Rückseite:

Beizhabicht im Alterskleid

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Bitte mit dem Smartphone scannen - um direkt zu unserer Homepage zu gelangen

Grundsätzlich sind fü� r den Inhalt von Text-, Wort- und Bildbeiträgen die jeweiligen Autoren selbst verantwortlich.

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Lothar Ciesielski

Vorwort Liebe Mitglieder und Freunde des Ordens Deutscher Falkoniere,

mit Bedauern stelle ich fest, dass sich, vor allem in letzterZeit, ein immer stärker werdender negativer Einfluss aufdas Bild der Jagd und ihrer Ausu� benden abzeichnet. Diedaraus resultierenden Forderungen von Gegnern zurEinschränkung der Jagd an die Legislative sind, meinerAnsicht nach, fachlich nicht annähernd begru� ndet. Be-sonders wir Falkner sind als Teil der Jägerschaft von denEinschränkungen der jagdbaren Niederwildarten undderen Schonzeitenregelungen betroffen. Hier gilt es fu� rdie Falknerverbände wachsam zu bleiben, denn dieseStimmen sollten sich nicht weiterhin beschränkend aufdie Ausu� bung der Falknerei auswirken, indem die Ge-setzgebung durch zusätzliche, teils im Verborgenen ge-troffene Bestimmungen, darauf antwortet.Nicht zu Letzt greift man zu Strategien, die wohl einzigdarauf abzielen, die Ausu� bung der Falknerei in Zukunftunmöglich zu machen: Die Anforderungen an die Falk-ner sollen massiv erhöht werden, die Haltungsvorschrif-ten fu� r Greifvögel derart verschärft werden, dass diesefu� r den Hobbyfalkner kaum noch tragbar erscheinen.Wir Falkner mu� ssen die teilweise irrational, wenn nichtabsurd gefu� hrten Diskussionen von Jagdgegnern als sol-che entlarven und argumentativ widerlegen. So begru� ßtbeispielsweise eine bekannte deutsche Vogelschutzor-ganisation auf ihrer Internetplattform den Niedergangder Fasanenpopulationen in Deutschland, da der Fasanurspru� nglich aus dem asiatischen Lebensraum angesie-delt wurde und ernennt den Phasanius colchicus ab so-fort zur Species non grata bei uns; erfreut sich aberandererseits u� ber das, im Übrigen nicht verifizierte, Brut-vorkommen des asiatischen Sakerfalken in unseren Brei-ten und erklärt Falco cherrug zur heimischenBrutvogelart. Es sollte verhindert werden, dass auf solcheArt und Weise Beizwild fu� r die Falknerei verloren gehenkann.Dass die Falknerei kein Anachronismus oder eine Mo-dererscheinung darstellt, sondern einen unabhängigenund vor allem berechtigten Wert fu� r die Menschheit be-sitzt, darf wohl mit der Entwicklung des IAF zu einem re-präsentativen Welt-Dachverband der nationalenFalkner-Organisationen und spätestens seit der Erhe-bung der Falknerei zum UNESCO-Weltkulturerbe als un-umstritten gelten. Mit Stolz lässt sich hier anmerken, dass

auch der Orden Deutscher Falkoniere als Mitglied im IAFseinen Beitrag zur Erhaltung der Falknerei auf internatio-naler Ebene leistet. Ich wu�nsche mir schließlich, dass un-sere schönen Erlebnisse mit der Beizjagd nicht zumbloßen Erzählstoff fu� r unsere Enkelkinder werden, son-dern, dass auch immer neue Generationen die Faszina-tion, die von der Jagd mit Greifvögeln ausgeht, aktiv imRevier erleben und durch eigene Erfahrungen pflegendu� rfen.

Zum Schluss noch, möchte ich mit Freude und Dankverku� nden, dass die ODF-Komturei Sachsen-Anhalt diediesjährige Ordensbeize und Ordenstagung ausrichtet.Bei Magdeburg erwartet uns ein frohes Miteinander-und Beizen unter der Leitung des KomtureivorstandsWolfgang Mursa.

In diesem Sinne wu� nsche ich allen Lesern ein Falkners-heil!

Lothar CiesielskiRedakteur

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Ralf Karthäuser

Grußworte vom GroßkomturLiebe Mitglieder!

Schon wieder ist ein Jahr vergangen und die diesjährigeOrdenstagung steht unmittelbar bevor. Ich hoffe, dasswir uns in großer Zahl und bester Gesundheit zur Ta-gung wiedersehen. Auch das letzte Jahr brachte die eine oder andere Hürdemit sich, die wir aber größtenteils sicher bewältigenkonnten. Am 11. März traf sich die Kontaktgruppe derVerbände DFO, ODF und VDF zum jährlichen Treffen.Perspektiven in der Zusammenarbeit der Verbände,Neuregelung Haltung von Wildtieren und das Falkner-fest 2017 anlässlich der Eintragung der Falknerei in dieListe des immateriellen Kulturerbes der Menschheitwaren die Tagesordnungspunkte. Leider steht der am-tierende Vorstand vom VDF nicht mehr, entgegengesetztder Absprache, bei der Ausrichtung des Falknerfestes zurVerfügung. Wir freuen uns um so mehr , zusammen mitdem DFO dieses Fest zu planen und dann am 10. Juni2017 auf dem Schloss Fasanerie in Fulda zu feiern.Mit Dominik Fischer, Alexander Schäfer und Hans-UweJung haben wir eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich umdie gemeinsame Planung vor Ort kümmert. Joachim Ruscher hat sich der Exopet-Studie mit mehre-ren Reisen nach Leipzig in den letzten Monaten sehr ver-dient gemacht. Sicherlich werden wir in dieser oder derkommenden Ausgabe unseres Jahrbuches detailliertüber den Stand der Dinge informieren. Natürlich werden wir auch auf der Ordenstagung wei-teres zu diesen Themen erfahren. Am 07. Mai erreichte uns die Nachricht vom Tod unseresEhrenmitglieds Dieter Koschorreck. Dieter war bis zuLetzt ein leidenschaftlicher Falkner und bis ins höchsteAlter auch sehr erfolgreich. Weit über 50 Jahre war er un-serem Orden treu! Einen ausführlichen Nachruf für unserlangjähriges Mitglied finden wir in dieser Ausgabe.

Alfred Dungs hat schon frühzeitig die Reise nach Sach-sen-Anhalt angetreten um unsere Komturei dort zu un-terstützen. Auch die Einladungen zur Ordenstagung sindrechtzeitig an alle Mitglieder und Gäste versendet wor-den. Ich freue mich auf Sachsen-Anhalt und auf die Be-richte der Komture, was sich in den einzelnen Landes-verbänden getan hat. Mein besonderer Dank gilt der Komturei Sachen Anhalt.Es ist eine große Anstrengung für eine so kleine Komtureieine Ordenstagung auszurichten. Natürlich geht das nurmit einem großen Engagement für die Sache. Darumfreuen wir uns besonders, dass der ODF seine Ordens-tagung hier durchführen kann und darf!Bis zum Wiedersehen in Sachsen-Anhalt wünsche ichallen eine schöne Zeit, eine angenehme Anreise undviel Falknersheil.

Ralf Karthäuser

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Anita Pistor-Heinz

Kleiner Vogel mit ganz viel HerzMeine ersten Erfahrungen als Jungfalkner.

Seid meiner Kindheit bin ich mit der Jagd vertraut.Durften wir doch schon sehr frü� h mit unserem Vater,welcher ein passionierter Jäger war, auf die Pirsch gehen.Es war ihm ein großes Anliegen, uns Kindern die Naturund die Jagd nahe zu bringen. Von Kindheit an waren esdie Greifvögel unserer Region, welche mich durch ihreFlugakrobatik faszinierten.

Nachdem ich im Jahr 2013, dem Drängen meinerSchwester Ingeborg folgend, meine Falknerprü� fung imJagdschloss Springe absolviert hatte, stellte sich natü� rlichdie Frage welches ist der richtige Jagdgefährte fü� r mich.Wobei den richtigen oder falschen Vogel gibt es nicht.Gemessen an unseren jagdlichen Möglichkeiten, diezum größten Teil aus der Bejagung von Kaninchen be-steht, entschloss ich mich fü� r das Aufstellen eines HarrisHawks. Gelten diese Vögel doch als sehr anpassungsfä-hige und gelehrige Greife, die bei richtiger Aufzuchtsowie ausreichenden Jagdmöglichkeiten durchaus einJagdbegleiter ü� ber viele Jahre hinweg sein können.

Durch die falknerischen Kontakte meiner Schwester er-hielt ich einen Harris Hawk Terzel vom 2. Flug, welcherim Laufe des Sommers in meine neu gebaute Anlageeinzog. Dieser Vogel glich einem Rotvogel, mit dem biszu diesem Zeitpunkt noch nichts gearbeitet wurde. Derweder Freiflug kannte noch Jagderfahrung hatte.

Da in unserem Garten seit Jahren die Vögel meinerSchwester an Flugdrahtanlagen gehalten werden,machte ich mir ihre Erfahrung zunutze und errichtetemir ebenfalls mit ihrer Unterstü� tzung eine Flugdrahtan-lage.

Der Anfang war geschafft, mein Terzel bei mir eingezo-gen. Gefu� ttert mit theoretischem Wissen, war die Praxisdoch weit aus spannender.Der tägliche Umgang, die ersten Flugversuche an derLockschnur und schließlich der erste Freiflug waren fü� rmich ein aufregendes Erlebnis. Wir trainierten die freieFolge und das Anjagen auf einen Balg. Endlich war es so-weit und wir gingen das erste Mal mit zum Beizen. Hierzeigte mein Harris leider wenig Ambitionen. Nach kur-zem Anjagen kam er zu mir zurü� ckoder steilte in den nächsten Baum auf. Der Faustappellwar hervorragend, nur jagen wollte er nicht. Erst zumEnde der Saison, nach unsagbar vielen Fehlflü� gen, schluger sein erstes Kaninchen, auf dem er einen vollen Kropfaufatzen durfte. In dieser Zeit hinterfragte ich immer wieder die Falknerei.War das der richtige Weg? Jagderfolg durch Gewichtsre-duzierung?

In dem darauffolgenden Jahr lernte ich Heinz Brü� ske,einen sehr erfahrenen Falkner kennen, welcher seine

Vögel mit extrem hohen Gewichten fliegt. Er vertritt dieEinstellung bei der Ausbildung seiner Greifen, Konditiondurch Motivation. Er gab mir viele Praxistipps und Anlei-tungen in der weiteren Ausbildung meines Terzels.Fortan nennen wir ihn die Stimme im Hintergrund, diemich begleitet und anleitet.

In meinem Falknertagebuch hielt ich täglich alles fest,was sich mit und um meinen Vogel ereignete. Jedes Ge-wicht wurde notiert, jede Futtermenge festgehalten undnicht geatzte Nahrung wieder zurü� ckgewogen. Tempe-raturschwankungen aufgezeichnet und Trainingseinhei-ten exakt abgestimmt. So gewann ich allmählich einenÜberblick ü� ber das Beinvogelmanagement.

Heinz baute meine gerade erst neu errichtete Flugdraht-anlage wieder um. Mit einigen Veränderungen entstandeine praxiserprobte, pflegeleichte und sehr saubere An-lage. Die Innenflächen wurden rundum verglast und dieSchmelzflächen mit Vogelsand versehen, so dass ich dieAnlage täglich mü�helos sauber halten kann. Der auf derRückfront angebrachte Abstammungsnachweis rundetdas Gesamtbild ab. Als Tränke wurde ein Betonbeckenin den Boden eingearbeitet, welches sich heute, vonallen Seiten begrü� nt, sehr natü� rlich in das Landschafts-bild einfügt.

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Wir verhaubten den Terzel, was bei Harris Hawks durch-aus unü� blich ist. So lernte ich die Vorzüge des verhau-bens bei Greifvögeln kennen. Hennerchen, so heißtmein Harris Hawk, gewöhnte sich schnell an das täglicheverhauben. Wusste er doch ganz genau, wird die Haubeabgezogen, beginnt fü� r mich die Jagd. Ich konnte ihn imAuto auf einer Cadge, welche ich mir selbst baute, trans-portieren. Brauchte nicht fü� r jede Fahrt ins Revier diegroße Transportkiste zu verladen. Der Umgang mit mei-nem Terzel wurde sehr entspannt.Ich lernte wie ein Vogel zu denken, zu beobachten undzu handeln. Ging es doch darum, die Reaktionsbereit-schaft zu verkürzen.

Pro Tag erhielt mein Vogel einen Trainingsflug an der Ha-senzugmaschine. Nach anfänglichen Startschwierigkei-ten, lernte er recht schnell sich auf sein Beutespektrumzu konzentrieren. Schlug er die Beute, tauschte er diesemit mir gegen frische Atzung ein. So schloss sich derKreislauf wieder. Von der Faust ü� ber die Beute zurückzum Falkner. Ich atzte ihn ausnahmslos mit blutfrischerTaube auf der Faust auf. Ein fester Trainingsrhythmusetablierte sich in unserem Alltag. Mit fortlaufendem Trai-ning baute mein Vogel Kondition und Muskulatur auf.Die Flü� ge wurden länger und kräftige. Wusste er doch,es gibt nur einen Flug. Die Beute musst du schlagen. Anden Tagen, wo wir nicht beizen gingen, trainierte ich mitder Hasenzugmaschine. Suchte ständig neue Flächenwo ich eine natu� rliche Jagdsituation simulieren konnteohne das er schon im Vorfeld wusste woher das Kanin-chen kommt. Setzte ich die Haube ab, wusste er genau,jetzt musst du hell wach sein.

In diesen Wochen des Trainings veränderte sich meinVogel. Er wurde stolz, selbstbewusst und mutig. Bei sei-

nen Jagdflu� gen verfu� gte er u� ber ausreichend Reservenum auch über eine lange Distanz einem Kaninchennachzujagen, noch einmal nachzusetzen und die Beutezu binden. Dank der Ausbildungs und Trainingsmethodevon Heinz Brü� ske, flog ich ihn in diesem Jahr 130 g höherim Gewicht. Bei hervorragendem Faustappell entwi-ckelte mein Terzel enorme Wildschärfe.Angeleitet durch die Stimme im Hintergrund, hielten wiruns auch auf den Beizjagden streng daran nur eine Krea-tur zu beizen und dann die Jagd zu beenden und denVogel aufzuatzen.Fü� r mich ist es immer wieder ein tolles Erlebnis, wenner heute auf seiner Beute steht, wartet bis ich kommeund sie mir dann ü�bergibt um auf meiner Faust aufgeatztzu werden.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei meinerSchwester Ingeborg Klein bedanken, ohne die ich wahr-scheinlich nie zur Falknerei gekommen wäre. Fü� r all dieJagdmöglichkeiten, zu denen sie mich mitgenommenhat und fü� r die schönen gemeinsamen Jagderlebnisse,die wir genießen durften. Ich hoffe, dass wir noch vielesolcher Tage gemeinsam erleben dü� rfen.

Desweiteren gilt mein Dank Heinz Brüske, der mir durchseine Anleitungen und Praxistipps einen ganz anderenAnsatz und Blickwinkel in der Ausbildung von Greifvö-geln gegeben hat. Kondition durch Motivation. Ein un-glaublich spannendes Thema . An dieser Stelle möchteich jedem Falkner raten, sich mit dieser Thematik ausei-nander zu setzen. Erst dann werden alle Beizvögel mitStolz und Wü� rde jagen.

Anita Pistor-Heinz

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Berthold Geis

Ein etwas anderer 1. Mai-FeiertagIn der beizjagdlosen Zeit haben wir Falkner etwas mehrMuse, uns um alltägliche Dinge zu kümmern, auchwenn trotzdem Volieren ausgebessert werden müssenund die ersten Paare brüten. Doch auch für „Gesell-schaftliche Beziehungen“ bleibt etwas mehr Zeit. Sohatte ich am 1. Maifeiertag mit Freunden eine kleineWanderung unternommen und wollte mit ihnen einigeschöne Stunden verbringen. Soweit der Plan, bis meinHandy klingelte.

Ein Paar das eine Radtour unternahm, informierte michüber eine Eule, die in einem Stacheldraht fest hing. Überdie verständigte Polizei bekamen sie meine Nummerund baten mich um Hilfe. An solchen Feiertagen be-komme ich auffallend oft Hilfegesuche, da sich dannviele Menschen draußen in der Natur bewegen unddeshalb auch öfter verletzte, junge oder hilflose Tiereentdecken. „Voller Freude“ ahnte ich natürlich schon,was jetzt kommen würde. Auf meine Nachfragen, ob siedie Eule nicht selbst befreien und zu mir nach Hausebringen könnten, bekam ich zur Antwort, dass sie sichdas nicht zutrauten, aber selbstverständlich auf michwarten würden bis ich bei Ihnen wäre. Ich hatte es ge-ahnt und sagte mein Kommen auch zu!

Also zurück nach Hause gejoggt und einige Utensilienwie Karton, Schere, Notfallset usw. eingepackt. Danachbin ich zu dem ca. 15 km entfernten Ort mit meinemPkw gefahren. Zum Glück hatte ich noch kein Bierchengetrunken, wie geplant an diesem 1. Mai. Über einen ei-gentlich gesperrten, nur für landwirtschaftlichen Verkehrfrei gegebenen „Wanderweg“ fuhr ich die letzten 2 KMzu einer Wiese, wofür ich natürlich böse Blicke von un-zähligen Ausflüglern erntete. Das Paar war noch vor Ortund zeigte mir die Stelle, wo sich die Eule mit ihrem Flü-gel im Stacheldraht verfangen hatte. In der Wiese standdas Gras ca. 80 cm hoch und nur der obere der dreiDrähte war eigentlich zu sehen. In der Nähe lag einBachlauf mit alten Weidenbäumen und Hecken, also einideales Habitat für Eulen und Niederwild. Warum derZaun aber hier stand, nur ein einziger und ca. 400 m ge-radeaus, ist mir ein Rätsel. Wenn es eine rund um ein-gezäunte Weide gewesen wäre, hätte ich es ja nochverstanden. Diesen Zaun hatte man wohl einfach stehengelassen, weil sich der Abbau vielleicht nicht lohnte? Ichweiß es nicht und es war auch jetzt zu spät sich darüberGedanken zu machen. Vielleicht liest ja der ein oder an-dere Verantwortliche diesen oder ähnliche Berichte,handelt entsprechend und baut nicht mehr benötigteZäune wieder ordentlich ab.

Als ich die Eule dann mit einiger Mühe aus dem Stachel-draht befreien konnte, da sich ihr gesamter Flügel mitden Federn verfangen hatte, erkannte ich die bei unsnicht so häufige Sumpfohreule, mit ihren unverkennba-ren gelben Augen. Die Federn waren durch ihre Befrei-

ungsversuche dermaßen im Draht verwickelt, dass ichsie nur noch mit einer Schere abschneiden konnte. DieKnochen ihrer linken Handschwinge lagen völlig frei undihre Unterhaut war komplett eingerissen, darüber hinauswar sie total entkräftet. Das sah nicht gut aus und mirwar ziemlich klar, dass hier wahrscheinlich jede Hilfe zuspät kommen würde. Doch aufgeben wollte ich nicht.

Ich bedankte mich bei dem Paar für ihre freundlicheMeldung und Wartezeit und bot Ihnen an, dass ich Siein ein paar Tagen über den weiteren Verlauf informierenwürde. Doch was sollte ich jetzt tun? Es war Feiertag undjeder Tierarzt, den ich jetzt kontaktieren würde, hätte si-cher seine Freude an meinem Fundvogel, falls ich über-haupt einen erreichen würde. Also rief ich meinenFreund Dominik Fischer an, der dafür sicher Verständnishaben würde. Dominik ist ebenfalls Jäger, Falkner und indiesem Fall das wichtigste, im Hauptberuf Tierarzt an derKlinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische am Kli-nikum Veterinärmedizin der Uni Gießen und auf Greif-vögel und Eulen spezialisiert. Und jetzt hatte ich auchnoch Glück, Dominik hatte sogar heute Notdienst undkönnte die Eule sofort behandeln. Oh man, noch mal70 km einfach bis nach Gießen donnern, na toll. Aberwieder Glück, durch den Feiertag wollte DominiksSchwester mit ihrem Freund ihn heute besuchen kom-men und könnte über einen kleinen Umweg bei mirvorbei fahren, den Vogel mitnehmen und ich hätte denWeg gespart. Also habe ich wieder ein paar Telefonategeführt und so wurde es dann gemacht. Was für ein Auf-wand, wenn man bedenkt wie viele Personen und Zeitmittlerweile aufgewendet wurden, um einer kleinenEule zu helfen. Aber so sind wir Falkner eben – wenn wiruns mit unseren Tieren beschäftigen oder hilfsbedürfti-gen Tieren helfen, dann sind Zeit und Geld oft Neben-sache. Was soll´s, nächstes Jahr ist ja wieder 1. Mai, dannklappt es auch sicher mit meiner Wanderung.

Dominik behandelte den Vogel. Er gab Schmerzmittelund legte das Tier in Narkose. Nach Freilegung und Rei-nigung des Wundbereiches suchte er die nur noch inFetzen herabhängenden Muskeln, Sehnen und Blutge-fäße auf und setzte sie wie ein Puzzle zusammen. Alswährend der Operation jedoch auffiel, dass das Haupt-blutgefäß, welches die Flügelspitze versorgte, irreparabelzerstört war, wurde die Operation abgebrochen. An die-ser Stelle war klar, der Vogel würde nie wieder fliegenkönnen und könnte deshalb auch nicht wieder ausge-wildert werden. Dabei ist die Auswilderung immer dasZiel einer gezielten Rehabilitation von Wildvögeln, diehäufig in Zusammenarbeit mit Tierärzten und Falknerngeschieht. Die Verurteilung eines Tieres zum flugunfähi-gen Dauerpflegefall, der dem Menschen gegenüberAngst und Panik verspürt, ist dagegen abzulehnen. Sol-che Behandlungen von Wildvögeln werden an der Uni-klinik durch einen eigens hierfür gegründeten, gemein-

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nützigen Verein übernommen („Verein zur Förderungder Vogelmedizin in Gießen e.V.“) und viele Mitgliederdes Ordens Deutscher Falkoniere engagieren sich hier-bei.

Vor ca. 14 Tagen hatte ich einen anderen Fall. Ein letzt-jähriger, männlicher Mäusebussard (Terzel) war gegenein Auto geflogen und hatte zum Glück nur eine Gehirn-erschütterung. Nach ein paar Tagen Pflege wurde er miteinem Telefonring von mir versehen und wieder frei ge-lassen. Wieder 12 Tage später wiederholte sich dasganze erneut, diesmal endete es für den Bussard abertödlich. Anhand der Telefonnummer wurde ich infor-miert und wusste nun über sein Schicksal Bescheid.Warum und wieso passiert so was? Ist es in seinemLeben vorbestimmt, dass er seine alten Gewohnheitenwieder aufgenommen und nicht geändert hat und sichin Straßennähe natürlich leichter Beute machen lässtdurch die gemähten Randstreifen.

Leider ist die Gefahr in unserer zivilisierten Umwelt wie mandurch diese zwei geschildertenFälle sehen kann, sehr groß für dieTierwelt und man wird nochmalsdran erinnern, dass die Wildtiereder rasanten technischen Entwick-lung nicht Schritt halten können.

Wildtieren zu helfen ist nichtimmer einfach, sich für ihrenSchutz einzusetzen, sie zu pflegenund zu hegen. Oftmals hat mansich vergebens bemüht und istenttäuscht, wenn alle Mühe um-sonst war. Aber wir Jäger und Falk-ner werden es immer wieder

zumindest versuchen, denn die Fälle in denen es klapptmotivieren um so mehr. Wildtierversorgung ist nicht sehrprestigeträchtig und medienwirksam, da es einfach vonJägern stillschweigend und selbstverständlich gemachtwird ohne darüber zu berichten und ohne das Ziel„Spenden“ einzuwerben, wie es manche Tierschutzor-ganisationen tun. Doch auch das ist „gelebte Jagd undFalknerei“, ein Wildtier zu pflegen, zu versorgen und wie-der Wildbahn fähig in die Natur zu entlassen.

Berthold Geis Komtur Landesverband Hessen

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Petra Eckrich

JagdKAMERADSCHAFT statt JagdNEIDIch bitte um Verzeihung für mein eventuell mangelhaftesfalknerisches Vokabular. Meine Begeisterung über dieFalknerei wächst zwar stetig von Beizjagd zu Beizjagd,aber dennoch stelle ich auch jedes Mal wieder fest, wieviel ich noch lernen muss. Also bitte seht mir den einenoder anderen Lapsus nach und haltet im Hinterkopf,dass dies die Perspektive eines emsigen Helferbien-chens ist – und nicht die eines Falkners! (AnmerkungB.Geis: 2016 hat Petra Eckrich ihre Falknerprüfung ge-macht)

Die Falkner sind schon ein ganz besonderes Völkchen.Obwohl doch alle Falkner auch Jäger im „herkömmli-chen Sinne“ sind, unterscheiden sie sich in vielerlei Hin-sicht von den Waidmännern mit der Waffe. Das stelleich immer wieder aufs Neue fest. Und es imponiert mirimmer wieder unglaublich. Es existiert einfach keinerleiNeid untereinander. Jeder einzelne freut sich ehrlichüber den Jagderfolg des anderen. Und mehr noch: Jedereinzelne in der Gruppe ist jederzeit aufmerksam demanderen gegenüber. Könnte der Jagdkamerad, dessenBeizvogel gerade auf der erfolgreich geschlagenen Beutesitzt, vielleicht Hilfe gebrauchen? Und sei es nur, um sei-nen Vogel auf die Faust zu nehmen, während er das ge-beizte Wild versorgt. Vier Hände sind immer besser alsnur zwei!

Hier ein kleines Beispiel: Bei der heutigen Beizjagd nahmder Harris-Terzel „Leo“ von Kerstin Baldschun die Verfol-gung eines Kaninchens auf und war aufgrund der örtli-chen Gegebenheiten relativ schnell komplett außerhalb

unseres Sichtfeldes. Kerstin eilte natürlich sofort hinterdem Gespann her, aber der Rest der Gruppe blieb ge-spannt an dem frettierten Bau stehen. Das Frettchen ließsich nicht blicken, also gingen wir alle davon aus: DAKOMMT NOCH WAS. Und so sollte es auch sein! Ein wei-terer schöner Jagdflug von Bernd Dietzes „Zoe“ war zubeobachten. Nur wenige Minuten später wurden schondie ersten Fragen nach Kerstin und Leo laut. Sieht irgend-jemand was? Braucht sie vielleicht Hilfe? Milena Wohl-fahrt war der Meinung, ein klagendes Kanin gehört zuhaben.

Im nächsten Moment kam auch schon eine sehr abge-kämpfte Kerstin auf uns zu. Schon von weitem war „Ichbrauche mal eure Hilfe“ zu hören. Milena überlegtenicht lange, übergab dem Mädchen-für-alles-an-diesem-Tag (also mir) ihre „Hexe“ und eilte mit Kerstindavon. Es stellte sich heraus, dass sich am Rande desGrundstückes eine alte Mauer befand, vor welche derEigentümer des Geländes eine Art Dachlosen Gitterkäfigerrichtet hat mit einer abgeschlossenen (!) Tür, um allemöglichen Gerätschaften vor Diebstahl zu schützen. DasKanin, dass von Leo gejagt wurde, hat sich direkt in die-sen schuppen ähnlichen Käfig hinein gerettet – undwohl nicht damit gerechnet, dass Leo sich diese Chanceunter keinen Umständen entgehen lassen wird.

„Leo“ stürzte nach einer kurzen Zwischenlandung imBaum von oben in den Käfig hinein und hat das Kaningebunden. Für das Kanin gab es kein Entkommen mehr.Leider gab es auch für Kerstin kein HINEIN kommen! Sie

unternahm mehrere Versuche, dieKäfigwände zu überwinden, ent-schied sich aber dann, einen derJagdkameraden um Hilfe zu bitten. InMilenas zartem Alter von 19 Jahrensind so manche Klippen doch imwahrsten Sinne des Wortes nochetwas leichter zu erklimmen. Sieschaffte es tatsächlich oben drüberund in den Käfig hinein. Leo, der dasKanin im perfekten Kopfgriff festhielt,war allerdings nicht begeistert, Mi-lena und nicht Kerstin an seiner harterkämpften Beute zu sehen. Milenafing das Kanin ab und nun stellte sichdie Frage: „Wie kommen wir drei hierwieder raus?“ Beherzt schnappte sichMilena den Doppelpack und reichtedas Kanin mitsamt dem darauf sit-zenden Harris-Hawk über den Zaunan Kerstin weiter und schwang sichdann selbst wieder hinüber.

Kerstin war überglücklich nach demJagderfolg ihres Leos. Die beiden sind

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nun am Ende ihrer ersten gemeinsamen Jagdsaison. Siemussten sich aufeinander einstellen und das haben siegetan. Die ersten Flüge, die ich von Leo in dieser Saisongesehen habe, waren eher tollpatschig. Man hatte denEindruck, als wüsste er nicht genau, was er tun sollte. Ir-gendwie fehlte ihm der Biss. Die beiden haben sämtli-che Chancen, die ihnen der ODF Hessen unter derLeitung von Berthold Geis geboten hat, genutzt und eineMenge daraus gelernt. Heute war Leo ein mutiger undzielstrebiger Jäger, der, wenn er die Beute erreichenkonnte, nicht mehr unbeholfen am Hinterteil des Kanin-chens hing, sondern mit perfekten Kopfgriff zuschlug,mantelte und auf seine „Abfangjägerin“ Kerstin wartete.Am Ende dieses Beiztages sollten Kerstin und „Leo“ mitzwei geschlagenen Kaninchen verdientermaßen dieJagdkönige sein.

Das Gelände war – sehr zum Leidwesen des Eigentü-mers – von Bauten nur so durchsiebt. Der betriebswirt-schaftliche Schaden ist nach seinen eigenen Aussagenbeträchtlich. Wir waren also mehr als willkommen! Ein-fach war das Gelände nicht. Die Vögel hatten einige Hin-dernisse zu umfliegen und die Frettchen Führer standenmal wieder in so manchem dornigen Gestrüpp. So auchan einem Bau am Rande des Geländes. Das tatsächlicheAusmaß dieses Kaninchenbaus wurde uns erst nach undnach bewusst. Er war riesig! So kam es wie es kommenmusste: Das Frettchen ver-anlasste 3 Kaninchen zumSpringen. Eines entwischteunbejagt. Die beiden an-deren mussten sich gegeneinen Harris-Hawk im Na-cken durchsetzen – undhatten Erfolg! Dann pas-sierte lange Minutennichts! Wir sahen nichtsund wir hörten nichts.

Unmittelbar hinter demBau (an der Grundstücks-grenze) verlief eine sehrstark befahrene Straße. Eswar einfach unmöglich,aus den Verkehrsgeräu-schen eventuell ein Glöck-chen des Frettchensherauszufiltern. Im dichtenBewuchs entdeckten wirimmer mehr Ein- und Aus-gänge in ein- und densel-ben Bau. Bernd wurdelangsam unruhig undmeinte „Das gefällt mir garnicht“. Sollte sein Frettcheninnerhalb des Röhrensys-tems ein Kaninchen ge-schlagen haben, könnte esStunden oder Tage dauern,

bis es wieder ans Tageslicht kommt. Es half alles nix –das Frettchen steckte fest. Jetzt hieß es warten! Wir ei-nigten uns darauf, dass die Gruppe weiterzieht und ichmich um das noch im Bau befindliche Frettchen küm-mere. Die Falkner waren keine 30 Sekunden weg, dasprang das vierte Kanin aus dem Bau! Meine Hoffnungstieg. Ich habe schon oft erlebt, dass das Frettchen direkthinter dem letzten Kaninchen aus dem Bau heraus-schaut und abgenommen werden kann. Aber es warkein Frettchen zu sehen. Ist tatsächlich noch ein Kanindrin? Hat das Frettchen eins erwischt? Da hockte ich nunim dichten Gestrüpp und komponierte Symphonien mitdem „Clicker“.

Alle paar Minuten kämpfte ich mich auf den Weg zu-rück, um auch dort nach dem Frettchen Ausschau haltenzu können. Von keinem Punkt aus konnte ich alle Ein-gänge im Blick haben. Für mich war klar: Ohne Frettchenkann ich Bernd (und vor allem Vroni, die heute leidernicht dabei sein konnte) nicht unter die Augen treten.Also, Petra, übe dich in Geduld und lass dir was einfallen.Leider gab meine Ausrüstung nicht allzu viel her: einJagdmesser, Vitaminpaste und ein Clicker. Na toll! Notmacht erfinderisch! Ein langes Stöckchen mit einem or-dentlichen Klecks Vitaminpaste an der Spitze habe ichmehrfach in jeden Ein- und Ausgang gesteckt – begleitetvon nervtötendem Geklickere! Wie sehr habe ich mir

Berthold`s Frettchen-Wun-der-Angel herbei ge-wünscht. Aber leider warnichts Fleischiges verfüg-bar in diesem Moment.Hätte ich mir doch nureine Keule von einem mder gebeizten Kanin-chen geben lassen!

Wenn ich jetzt so darübernachdenke, muss ich lautüber mich selbst lachen.Warum um alles in derWelt sollte denn dasfleischfressende Frettchenzu meiner bescheuertenVitaminpaste kommen,wenn noch anständigesFutter im Bau zu finden ist?Genau das war nämlichder Fall! Innerhalb dernächsten 15 Minutenkamen noch zwei weitereKaninchen aus dem Baugesprungen! Es waren alsoinsgesamt sechs! Und di-rekt hinter Kanin Nr. 6 kam– wie sollte es anders sein– das langersehnte Frett-chen! Das letzte Kanin-chen war wohl zweifellos

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ein sehr wehrhaftes Exemplar. Es sah aus, als hätte es indie Steckdose gegriffen. Das Frettchen war sichtlichgenau so froh wie ich, dass es zurück in die Transport-kiste konnte. Vorher musste es allerdings noch eine Rou-tinekontrolle auf etwaige Verletzungen über sichergehen lassen. Doch bis auf die vor lauter Wolle quasinicht mehr sichtbaren Vorderläufe konnte ich keinerleiKampfspuren feststellen. Dankbar hat es sich in derTransportbox sofort zur Ruhe gelegt. Nun erklärte sichnatürlich auch Aussehen des zuletzt gesprungenen Ka-nins. Die beiden haben sich unter Tage ordentlich in dieWolle bekommen! Einmal mehr muss ich ein Loblied aufdiese unglaublichen Jagdhelfer singen. Unerbittlich, ab-solut verlässlich und zielstrebig gehen sie ihrer Arbeitnach! Feierabend ist erst, wenn der letzte Gast das Lokalverlassen hat! Wie immer habe ich mindestens dieHälfte der Jagdflüge verpasst, weil ich irgendwo in denBüschen hockte, um die Frettchen im Auge behalten zukönnen. Das ist einerseits sehr schade, andererseits kannich nicht behaupten, dass mir langweilig war. Ganz imGegenteil!

So bleibt mir nur zu erwähnen, dass Milenas „Hexe“ daserste Kaninchen dieses Beiztages geschlagen hat. Bei dergenauen Beschreibung dieses Jagdfluges muss ich leideraus den geschilderten Gründen passen. Als Kerstin’s„Leo“ seinen zweiten und letzten Beizerfolg des Tagesverzeichnen konnte, war auch Bernd’s „Zoe“ auf denSpuren des gleichen Kanins. Leo konnte sich durchset-zen und das Kanin auf sein Konto verbuchen. Und Zoebewies einmal mehr, dass sie die Kompanie-Jagd, diedie Harris-Hawks in ihren Familienverbänden in derNatur ausüben, durchaus beherrscht. Hierzu gehörtnämlich auch, dem Mitjäger – also dem anderen Harris-Hawk – die Beute zuüberlassen! Das istnicht selbstverständ-lich! Vögel, die dieseArt zu jagen nicht ge-wöhnt sind, könnendurchaus im Streit umdie Beute gegenseitigaufeinander losge-hen. Auch das habeich schon erlebt. Solche ungewolltenKompanieflüge endennicht selten in derGießener Tierklinik.„Zoe“ allerdingsscheint hier sehr tole-rant zu sein. Sie saßca. 2 Meter vom aufder Beute manteln-den „Leo“ entfernt aufder nächsten Sitzgele-genheit und ließ sichohne Knurren vonBernd abholen! Cha-peau!

Bernd’s „Zoe“ konnte mit einigen wunderschönen undteilweise waghalsigen Flügen beeindrucken. Leiderwurde kein Jagdflug von Erfolg gekrönt. Als dann amNachmittag auch noch der Regen einsetzte und „Zoe“nicht mehr wirklich Jagd tauglich aussah, musste Berndsein Ziel (eine Runde Zahl an gebeizten Kaninchen voll-machen) endgültig aufgeben und ausnahmsweise er-folglos den Heimweg antreten.

Vielen lieben Dank an euch alle, dass ich mal wiederdabei sein durfte! Ihr lehrt mich nicht nur vieles über dieFalknerei – ihr lehrt mich auch, was Jagdkameradschaftist!

Allzeit FalknersheilPetra EckrichKomturei Hessen

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Berthold Geis

Komturei Hessen - Beizjagd mit ZDF FernsehenDas Thema „Jagen in der Stadt“ interessiert vermehrt dieMedien. So begleitete uns das Zweite Deutsche Fernse-hen (ZDF) mit einem vierköpfigen Team bei einer sol-chen Beizjagd auf Kanin. Im Revier von unserem Freundund Jagdpächter Manfred Schrepfer, der uns dabei be-gleitete und den „Frettchenführer“ machte, konnte inden Park- und Dammanlagen bei Ginsheim erfolgreichauf Kanin gebeizt werden.

Das besondere an dieser Örtlichkeit ist, das es hierDämme zum Hochwasserschutz gibt. In den Dammhaben die Kaninchen teilweise ihre Baue eingegraben,den Manfred Schrepfer und sein Mitpächter erst im letz-ten Jahr wegen den Grabtätigkeiten der Kanin aufwändigsaniert haben. Mit einem Bagger wurden Tonnen vonErde bewegt und Drainagen, Netze und Folie verlegt umdiesen dicht zu bekommen. Ein immenser Arbeitsauf-wand und deshalb wollen die Jagdpächter und die StadtGinsheim natürlich nicht, dass die Kanin diesen wiederunterhöhlen. Hier wird eine Menge an Arbeit, Zeit undGeld durch die Jagdpächter und das zuständige Ord-nungsamt aufgewendet, damit bei Überflutungen durchHochwasser die angrenzenden Keller der Wohnhäusernicht voll laufen. Eine Arbeit, hier als Beispiel genannt,die nicht nur hier vor Ort sondern auch anderswo dieJäger Ehrenamtlich für die Allgemeinheit ausführen. Dieswird oftmals auch aus Nichtwissen, von der nicht jagen-den Bevölkerung überhaupt nicht zur Kenntnis genom-men und man weiß auch sonst gar nicht, was Jäger allesso leisten. Wer kommt schon auf die Idee, dies mit derJagd an sich in Verbindung zu bringen? Auch das gehörtzur Jagdausübung und noch weitere Beispiele, wie dasAnbringung von Wildwarnreflektoren an der Straße, Ber-gen und Nachsuchen von Unfallwild, Anlegen vonSchutzhecken für das Wild usw. Der Schuss mit derWaffe ist und macht den geringsten Anteil an der Jagd-ausübung aus, wird aber oft nur darauf reduziert.

Immer wieder nutzen und versuchen die Kaninchenaber in dieser aufgeschütteten Erde des Dammes, er-neut ihre Baue an zu legen. Und da kommen jetzt dieFalkner des ODF Hessen ins Spiel. Wir kommen natürlich

gerne der Bitte nach, diese aus unserer Passion herausmit unseren Beizvögeln zu bejagen, diesmal mit Beglei-tung des ZDF-Fernsehen. Veronika Hilse als weitere er-fahrene Frettchenführerin, sowie Bernd Dietze undBerthold Geis mit ihren Harris-Hawk konnten in weni-gen Flügen 4 Kaninchen beizen. Dabei beließen wir esauch, den dem Team des ZDF gelangen so doch einigegenügende spektakuläre Aufnahmen für ihre Sendung.Neu war Ihnen allerdings die Schnelligkeit wie so wasvon statten geht, so das der Kameramann seine ganzeKunst aufwenden musste, um diese Aufnahmen in den„Kasten“ zu bekommen.

So konnte von unserer Seite aus dargelegt werden, mitwelcher Motivation und Begründung in unserer heuti-gen „Kulturlandschaft“ Wildtiere, gerade im Siedlungs-nahen Raum, bejagt werden. So kann die Jagd mitabgerichteten Greifvögeln helfen, Überpopulationen derKanin an bestimmten Orten und Stellen zu verhindernund Schäden wie hier am Damm oder den Zierhölzernim Park zu vermindern. Und gerade bei den Kaninchenals Kolonie Bewohner den Ausbruch von Krankheitenein zu dämmen. Gerade schwache oder bereits er-krankte Wildkaninchen werden von unseren Beizvögelnlogischerweise als erstes in der Saison gefangen und soist dies eine natürliche Selektion durch eine überausfaire Jagdart. Glücklicherweise hatten wir in der abgelau-fenen Jagdsaison hier keine kranken Kaninchen fest stel-len können. Auch ein Verdienst der Jagd, die so für einengesunden Wildbestand sorgt und hilft Krankheiten ein-zudämmen. Den nicht nur unseren Greifvögeln schme-cken Kaninchen, der Großteil der gesunden wird vonuns selbst verwertet. Manfred zum Beispiel macht ausihnen unter anderem sogar ganz leckere Kaninchen-wurst, die man wie eine Bratwurst grillen kann. Oder dieKeulen und der Rücken werden delikat in der Pfanne zu-bereitet, eine kulinarische Köstlichkeit aus bestem Bio-Fleisch!

Der ODF Hessen konnte so Aufklärungsarbeit zur Jagdund dem Weltkulturerbe Falknerei im besonderen bei-steuern, wie es im Orden Deutscher Falkoniere prakti-ziert wird.

Berthold GeisKomtur Hessen

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Berthold Geis und Bernd Dietze

Stadt-Beizjagd in Frankfurt

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Das Team von Markus Stifter, Stif-ter Press Medien GmbH aus Tau-nusstein bei Wiesbaden, beglei-tete uns bei einer „Stadtjagd“ inFrankfurt auf Kanin mit Harris-Hawk

Wie das so ist wenn man mitBeizvögeln im öffentlichen Raumunterwegs ist, wurden wir auchgleich von „Kleingärtnern“ ange-sprochen, doch mal in ihremGarten die Kanin zu bejagen.Bernd Dietze und ich schnapp-ten sogleich unsere Frettchenund Fangreusen und kamen demgerne nach. Markus Stifter konntehier dann auch gleich einige In-terviews mit den „geschädigten“Gärtnern führen und in Wort undBild dokumentieren. Wühlarbei-ten und angenagte Bäume und Sträucher in den Gärtenwaren auch nicht zu übersehen. Doch leider warenheute keine Kanin in ihren Bauen. Danach ging es dannin einen größeren Park, wo wieder unsere Frettis undBeizvögel zum erfolgreichen Einsatz kamen.

Auch hier wurden zufällige Passanten von M.Stifter inter-viewt, was sie den von einer solchen Jagd halten, obdies ihrer Meinung nach sinnvoll ist, sie Schäden im Parkdurch die Kanin bemerkten und wie sie im allgemeinenzur Falknerei stehen. Um es vorweg zu nehmen, eskamen nur positive Antworten. Zumal Bernd auch mitseinem Harris einiges dafür tat, die Falkner an sich ineine gute Erinnerung zu bringen. Passanten und Klein-kinder durften seinen Harris „Zoe“ auf den Arm (Hand-schuh) nehmen, streicheln und natürlich sich mit ihrenHandys damit fotografieren. Teilweise kamen wir garnicht mehr zur unserer eigentlichen Mission, der Beiz-

jagd. Einmal damit angefangen, sahen das natürlich immer mehr Spaziergänger und wollten auch mal„einen Vogel halten“. So schlug ich dann einen Stel-lungswechsel vor, wo wir etwas mehr Ruhe hatten, umzu filmen und zu fotografieren. Später kam auch der Lei-ter des Grünflächenamtes Frankfurt, Bernd Roser, zueinem weiteren Interview dazu. Hier konnte er die ausseiner Sicht nötigen Beweggründe einer Bejagung derKanin in öffentlichem Gelände schildern.

Die Beizjagd auf die hier lebenden Kaninchen ist schonwas besonderes. Oftmals durch frei laufende Hunde auf-geschreckt, kennen sie sofort jede auch noch so kleine,auch für uns immer wieder völlig überraschende Ver-steckmöglichkeiten. Zwei bis drei mal lief ein Kanin vomFrettchen aus dem Bau gesprengt unter eine Brücke hin-durch. Und Bernd ließ seine „Zoe“ mitten auf der Brückestehend schon starten, weil es doch gleich auf der an-deren Seite wieder heraus kommen musste.Doch nichts geschah, das Kanin hatte sich direkt unterder Brücke einen ca. 1 m hohen Steinverbau hinauf ge-schnellt und in dem Widerlager der Brücke und in denmit Drahtgittern zusammen gehaltenen Steinen ver-steckt. Ich konnte es dort unter den Holzbohlen undStahlträgern sehen, aber an ein heran kommen oder he-raus scheuchen war nicht zu denken. Faszinierend wiedie Kanin das alles kennen und sich so in Sicherheitbringen. Einmal klappte es aber doch und Bernd konntedirekt unter der Brücke mit seiner „Zoe“ Beute machen.Zwar in „geduckter“ Haltung wegen der niedrigen Höhe,wie auf den abgebildeten Fotos zu sehen ist, aber dasmacht einem richtigen Falkner doch nichts aus. So

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konnten Bernd mit „Zoe“ und ich mit „Sally“ beide dannzum Schluss mit mehreren Flügen an verschiedenenStellen dann auch eine kleine Strecke vorweisen.

Am heutigen Tag gelangen einige wirklich tolle Aufnah-men von Heike Parakenings und Markus Stifter von derFa. Stifter-Press.de, als Foto - und Filmstrecke. Wir möch-ten uns bei beiden für ihr Interesse an der Beizjagd undder folgenden Berichterstattung darüber im Namen derKomturei Hessen im Orden Deutscher Falkoniere be-danken.

Berthold Geis und Bernd DietzeKomturei Hessen

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Berthold Geis

Adler-BeizjagdBei wunderschönem und trockenem Wetter streiften wirmit 2 Steinadlern (Weib und Terzel) durch das Nieder-wildreiche Revier von Dr. Rudolf Hettmer bei Wiesbaden.Dir lieber Rudolf auch an dieser Stelle, das schon so oftausgesprochene DANKESCHÖN für die Möglichkeiten, indeinem Revier unserer Passion nachzugehen. Wohl demFalkner, der so einen Jagdpächter auf seiner Seite hat. Dawir schon öfter in den vergangenen Jahren bei Rudolfgebeizt haben, vermute ich mal, das wir ihn mit unsererLeidenschaft, der Falknerei, angesteckt haben. So hat erin 2014 ebenfalls seine staatliche Falknerprüfung abge-legt.Den Abend vorher reiste unser ODF Hessen MitgliedAndrè Hörning, Inhaber des Falkner-Shops www.falcon-breeding.eu aus Thüringen mit seinem Steinadler-Weibbei mir an. Morgens fuhren Tina Neumann, Andrè undich gemeinsam nach Wiesbaden ins Revier und trafendort noch auf Frank Schaumann und seinen jungenSteinadler-Terzel. Frank war in Begleitung seines SohnesMarc und ist im Orden Deutscher Falkoniere der „Ob-mann für praktische Falknerei“.Nach einer kurzen Begrüßung und Lagebesprechungging es auch schon los. Angelo Cammilleri übernahmdie Führung und wir gingen in einer Streife über den ers-ten Acker. Nach kaum 200 m ging eine erste Kette Reb-hühner vor uns hoch und nach ca. weiteren 300 m dienächste. In vielen Revieren heute nicht mehr zu findenoder eine Seltenheit. Nicht so im Revier von Rudolf, nacheigener Aussage hat er zirka 8 Ketten, vier davon habenwir im Verlauf des Tages auch noch erleben können.Und Rudolf tut auch was dafür, in dem er die Prädatorenintensiv bejagt, so auch am heutigen Tag! Unsere Freudewegen dem Anblick der Rebhühner in lebhafte Gesprä-che vertiefend, bemerkten wir erst gar nicht den Hasen,der nun auch noch aus seiner Sasse heraus schnellte.Zuerst reagierte Frank, mit dem Ruf „Adler frei!“, ließ erihn von der Faust und mit kraftvollen Schwinggenschlä-gen jagte er den Hasen an. Und nach ca. 100 m schlugder Adler tatsächlich seine starken Fänge in den Hasen,dieser wand sich unter ihm um sich zu befreien, er ließihn aber nicht mehr los. Überglücklich lief Frank zu sei-nem Adler und fing den Hasen ab. Was für ein Auftakt!Wir anderen waren stehen geblieben und gingen nunzu Frank um unser ehrliches „Falknersheil“ aus zu spre-chen. Und was soll ich sagen, dabei machten wir unge-wollt den nächsten Hasen hoch. Dieser hoppelte dannganz lässig und natürlich unbejagt über den Ackerdavon, so als wüsste er das er im Moment nichts zu be-fürchten hatte. Frank wollte den jungen Adler natürlichsofort auf seinem Hasen auf atzen lassen. Angesichts derTatsache das wir ja erst seit ca. 10 Minuten unterwegswaren, entschloss er sich aber nun doch den Adler nacheinigen Bissen von dem Hasen auf zu nehmen und zuverhauben. Was er bis jetzt nach einem Beizerfolg des

Adlers noch nicht gemacht hatte. Dieser bekam dannimmer sofort einen vollen Kropf auf seiner Beute, um sodie positive Belohnung für diesen zu verstärken.

Nun sollte Andrè mit seinem Adler-Weib an der Reihesein. Andrè meinte aber, das der Adler nicht jagt bereitsei. Dazu muss man jetzt aber für einen Laien etwas aus-holen um das zu erklären. Im heimischen Revier jagtAndrè mit dem Adler in für diesem vertrautem Geländealleine oder höchstens mit 2 Personen. Hier warenheute aber ca. 15 Personen um den Adler herum, wasfür diesen völlig neu war. Auch so was muss er erst mallernen und sich daran gewöhnen. Dann die über 300km lange Anfahrt den Abend vorher, die Übernachtungin einer fremden Voliere und Umgebung, ein andererfremder Adler auch noch heute dabei und in Sichtweite.Der Hubschrauber der Bundespolizei der uns im Ge-lände filmte und dabei dicht über uns mit mit seinenlärmenden Rotoren stand, machte es für den Adler auchnicht besser. Weil wir in der Nähe der Air-Base der Ame-rikaner beizten, kam er pünktlich wie von Angelo vor-hergesagt, ebenfalls nach wenigen Minuten angeflogen.Trotz vorheriger Ankündigung bei der Polizei das heutehier eine Beizjagd ist, musste Dr. Hettmer auch den Strei-fenwagenbesatzungen die ständig ihre Routinekontroll-fahrten durch führten, noch mal erklären was wir hiervor hatten. Ein so dermaßen „abgesichertes Beizge-lände“ hatte ich bis jetzt auch noch nicht gehabt. Vieleneue Eindrücke die so ein Adler wenn er es nicht kennterst mal verarbeiten muss. Und das Risiko, das er sichaufnimmt und über den Zaun auf das militärische Ge-lände fliegt, war ja auch noch gegeben. So entschlosssich Andrè es lieber noch mal nachmittags zu versu-chen. Ich kann es vorweg nehmen, auch nach der Mit-tagspause war der Adler nicht bereit und zeigte diesauch durch sein Verhalten. Und jetzt kommt das, waseinen „guten Falkner“ ausmacht. Nicht das „komm, ichversuche es jetzt, wird schon gutgehen“. Nein, eben die

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Zurückhaltung den Vogel jetzt gerade nicht fliegen zulassen, zeichnet den wahren Falkner aus. Trotz der Stra-pazen der weiten Anreise, die Übernachtung und vieleandere Dinge die im Vorfeld geregelt werden müssen.Das Wohlergehen und die Sicherheit seines ihm anver-trauten Beizvogels, seinem Jagdkumpan, gehen vor. Lie-ber Andrè, davor ziehe ich meinen „Falknerhut“.So hatte Frank dann natürlich noch ein paar Flüge mehr,die Hasen tricksten den Adler aber regelrecht gekonntaus, was wir bewundernd kommentierten. Nach einerMittagsrast ging es weiter und Angelo entdeckte mit sei-nen darauf bestens geschulten Augen immer wiederHasen, die völlig regungslos und still an den Boden ge-presst, windgeschützt in ihrer Sasse eingebuddelt lagen.Ohne ihn hätten wir einige gar nicht entdeckt, selbstsein „Berthold Stopp“ zeigte mir keine 2 Meter nebenmir einen liegenden an, den ich sonst überlaufen hätte. Leider kam Franks Adler „Hektor“ nicht mehr zum Erfolg.Der Hase der bis heute überlebt hat, weiß wie so etwasgeht und zeigt als „Alter Hase“ einem jungen Adler dases nicht so einfach ist, sich von ihm fangen zu lassen.Mit seitlichen Sprüngen kurz vorm Zugreifen ließen sieden Adler ins Leere fliegen und oftmals wenn wir dach-ten, jetzt packt er ihn, war es wieder nichts. So ent-schloss sich Frank die Jagd abzubrechen und den Adlerauf zu atzen. Er wollte ihn nicht sauer fliegen wie wir dasnennen, wenn er keinen Jagderfolg hat. Schade, das wirbei diesem guten Wildbestand nicht 1-2 Adler mehrdabei hatten um die Chancen für diese zu nutzen. Aberso soll es sein, die besten überleben und werden ihreGene an die nächste Generation weiter geben. Da es schon Nachmittag war, traten einige von uns nunauch den Heimweg an. Vor allem Andrè hatte ja nocheine lange Heimreise vor sich und kam ohne Stau zügignach Hause, wie er mir in einem Telefonat abends nochmal dankend für den heutigen Tag mitteilte. Vor der Ab-fahrt entnahmen Luisa Ziegler und Dominik Fischernoch eine Tupferprobe aus der Kloake des Steinadlers,um in der Vet.-Med.-Klinik derUni Giessen eine Routineun-tersuchung und Gesundheit-scheck durch zu führen.Erstaunlich, was „unsere“ bei-den Tierärzte immer so allesauf einer Beizjagd mit sich füh-ren. Das ganze Programm anVerbandsmaterial, Desinfekti-onsmitteln und so weiter wardabei, um unseren Schützlin-gen im Notfall sofort Erste Hilfeleisten zu können. Wohl denFalknern, die solche Expertenzu ihren Freunden zählen kön-nen.

Tina Neumann und ich nutz-ten nun die Möglichkeit, in

einem anderen Revierteil noch auf Kaninchen mit unse-ren Harris zu beizen, Margarete Heidler begleitete unsals Frettchenführerin. Nun, Tina konnte noch 3 Kanin-chen beizen und wir fuhren dann zu Frank zurück. DieSonne ging gerade unter, einige Gänse (ebenfalls hierreichlich vorhanden) flogen schon malerisch in Forma-tion zu ihren Schlafplätzen und wir legten dann nochschnell eine kleine Strecke. Ich hatte vorher schon Andrèund Angelo verabschiedet und mich für ihr Kommernbedankt, nun wiederholte ich das gleiche bei Frank undMarc Schaumann und für die Jagdgelegenheit bei „un-serem“ Jagdpächter Dr. Rudolf Hettmer. Als Dankeschönfür Rudolf, Frank und Andrè gab es von dem JagdmalerDieter Schiele eine Originalradierung „Harris-Hawk jagtKanin“. Von Dieter, der als Falkner ebenfalls Mitglied imODF Hessen ist, für solche Gelegenheiten eigens gestal-tet und gestiftet. Und unser aller Falknersdank die heutedabei waren, der kommt von Herzen.

Berthold Geis Komtur Hessen

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Viola Sode

Die Frettchen-AngelVon Geduld, Schnelligkeit, Geschick und der Kunst,Frettchen zu angeln

Mit dieser gemeinschaftlichen Beizjagd am 30.Dezem-ber neigt sich das Jahr 2015 dem Ende zu und ich habemich auch diesmal über die vielen neuen Einblicke unddie Erfahrung, die ich sammeln konnte sehr gefreut.

Im Revier angekommen wurden wir vom JagdpächterManfred Schrepfer begrüßt, der uns den ganzen Tagüber begleitete und auch selbst mit seiner kleinkalibri-gen Büchse und großem Erfolg heute auf Kanin gejagthat. Das extra gemulchte und gut überschaubare Ge-lände bot ideale Bedingungen für eine Beizjagd mitnoch unerfahrenen Jägern (Vogel sowie Mensch) undsomit waren neben zwei jungen Harris-Hawk Terzelnauch Familienangehörige anwesend.

Die Jagd begann an einem Teil des Reviers, welches sichentlang des Mainufers erstreckte und somit den Kaninstatt 4 möglichen Fluchtrichtungen nur noch 3 bot, wel-ches wir zu unserem Vorteil nutzten und dementspre-chend das Gelände abstellten. Berthold Geis ermög-lichte Margarete Heidler und mir (Viola Sode) zudemeine einzigartige Möglichkeit der Beizjagdpraxis näherzu kommen, indem er uns seine beiden Harris-Hawks„Sally“ und „Sunny“ anvertraute und uns Anweisungenzu deren Handhabung und weiterem Ablauf der Jagdgab.

Nun hatten alle ihre Positionbezogen und mit dem Ein-schliefen der Frettchen inden ersten Bau, komme ichauch zum ersten Teil derÜberschrift: Geduld. Geduldist nicht nur ein einfachesWort, sondern ein wichtigerBestandteil der erfolgreichenZusammenarbeit von Falk-nern und ihren Beizvögeln,Frettierern und ihren Frett-chen und nicht allzu seltenauch der gesamten Jäger-schaft und vorbeilaufenden,neugierigen Passanten(gerne auch mit ebensoneugierigen Hunden). Jenach Größe des Baus kannes unterschiedlich langedauern, bis das erste Kaninspringt, wer hierbei als Falk-ner keine oder wenig Ge-duld aufbringt, wird wohl diebesten Chancen verpassenund weniger Jagderfolghaben.

Aus einem relativ großen Bau sprang nun endlich daserste Kanin und Kerstin Baldschun setzte ihren „Leo“ lei-der etwas zu früh darauf an. Das Kanin verschwand inder nächsten Röhre und „Leo“ auf den nächsten Baum.Da er von seiner erhöhten Position aus den anderenFalknern die Jagdchancen nehmen würde, beschlossKerstin ihn nicht von dort aus weiter jagen zu lassen undrief ihn wieder zu sich zurück. Hierbei möchte ich an-merken, dass ich bei allen beteiligten Beizvögeln diesenguten Appell bemerken konnte und möchte den Falk-nern, die diesen mit viel Training und Können hervor-bringen konnten, meinen tiefen Respekt aussprechenmöchte. Und kann dabei nur hoffen, dies in nicht allzuferner Zukunft auch ebenso gut hinzubekommen. (An-merkung von Berthold Geis: 2016 hat Viola Sode eben-falls ihre Falknerprüfung abgelegt)

Springt nun ein Kanin, so kommt auch der zweite Teilder Überschrift ins Spiel: Schnelligkeit. Sowohl beim Falk-ner, als auch beim Beizvogel in Reaktion, Anflug, Wen-demanöver und im Schlagen der Beute. BinnenBruchteilen einer Sekunde kann der Vogel potenzielleund fliehende Beute ausmachen und zum Jagdflug an-setzen. Der Falkner muss versuchen ebenso schnell zureagieren und seinen Vogel auch frei geben. Die Schnel-ligkeit des Kanins ist hierbei keineswegs zu unterschät-zen und der Beizvogel muss binnen weniger Sekundendiese Geschwindigkeit sogar etwas übertreffen um esnoch schlagen zu können. Ist dies der Fall, so muss auchder Falkner körperliche Schnelligkeit beweisen, sofern

der Beizvogel außer Sicht-weite fliegt, oder erfolgreichauf seiner Beute sitzt und zudiesem hinlaufen. Ich glaubeich habe Berthold noch nieso rennen sehen, als seinebeiden Harris-Hawks „Sally“und „Sunny“ in einem unge-wollten, aber dennoch ge-konnten und erfolgreichenKompanieflug gemeinsamein Kanin geschlagen hatten.

Dort angekommen, de-monstrierte Berthold auchden dritten wichtigen Teil derÜberschrift: Geschick. Mitzwei Beizvögeln auf demKanin hatte er doppelteMühe dieses abzufangen.Zum Glück überließ „Sunny“relativ schnell ihrer Jagd-Kol-legin die Beute und ließ sichvon Berthold auf dem Hand-schuh festmachen. Dieserkonnte nun mit ein paar ge-

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schickten Stichen mit seinem Jagdmesser, das Kaninganz im Sinne der Waidgerechtigkeit schnell abfangen.Auch die beiden Harris-Hawks bewiesen ihr Geschick,hatten sie doch beide ihre Fänge am Kopf des Kanins.Wer bei einer solchen Geschwindigkeit und auf eindoch recht kleines Ziel mit einer solchen Präzision imDoppelpack den Kopf trifft, der hatte nun wirklich Ge-schick.

Weitere Flüge die mir in Erinnerung geblieben sind,waren die von Kerstins jungem Harris Terzel „Leo“, denner flog mit einer solchen Entschlossenheit seine vielenJagdflüge, dass es mir schon leid tat, dass diese am heu-tigen Tage erfolglos blieben. Auch wenn „Leo“ wie Mo-nika Klaus`s „Pac-Man“ dieses Jahr seine erste Jagdsaisongeflogen ist, hätte ich ihm den Jagderfolg von Herzengegönnt.

Insgesamt kamen bei der Beizjagd 5 Kaninchen zur Stre-cke. Das erste (mit Hilfe von Berthold) durch Monika und„Pac-Man“, 2 durch Bernd Dietze und seiner „Zoe“ und2 durch „Sally“ und „Sunny“ von Berthold, geflogendurch Margarete und mich. Wobei ich auf den letztenerfolgreichen Flug von „Sunny“ die von mir geführtwurde sehr stolz war und es auch jetzt noch bin.

Nach einer gemeinsamen Pause und einigen Leckereienbegann die zweite Etappe des Jagdtages und wir gingenin den zuvor erwähnten gemulchten Teil des Reviers. DieBaue in den kessel artigen Hängen waren perfekt zumJagen für unerfahrene Falkner und Beizvögel. Es sprangenviele Kaninchen, jedoch blieben die meisten Jagdflügeerfolglos, aber teilweise sehr schön anzuschauen. Wes-halb unsere Strecke am Ende des Tages auch mit Leich-tigkeit vom Jagdpächter übertroffen wurde, der in derFerne hörbar mit seiner Büchse ebenfalls auf Kanin jagte.Diese wurden ihm von uns auch dankend abgenom-men und der Tagesstrecke „hinzugefügt“.

Dieses kleine Tal hatte ebenfalls bereits aufBerthold seinen ganz persönlichen Ein-druck gemacht, denn er hatte dort ineinem Bau schon einmal ein Frettchen fürganze 8 Tage verloren, bevor er es durchden Jagdpächter, der jeden Tag nach ihmund den „Fangreusen“ schaute, wieder zu-rück bekam. Auch dieses mal blieb Bert-hold von der Angst, ein Frettchen zuverlieren, nicht ganz verschont. Dieses hattesich mit viel List etwas Fleisch von einerHand stibitzt und sich in einen Bau verkro-chen um seine Beute zu verspeisen.

Dass ein sattes Frettchen keinerlei Anstaltenmachen würde diesen Bau wieder zu ver-lassen (zumindest für eine längere Zeitnicht) kann sich bestimmt jeder denken.

Und in Gedanken an den tagelangen Verlust seines letz-ten Frettchens, erschuf Berthold schließlich eine Ge-heimwaffe. Die Frettchen-Angel.

innernd an ein Federspiel wardies ein Stück Hühnerflügelmit langen Federn, welches eran einer Schnur befestigthatte und in die Röhre ließ.Das andere Ende der Schnuran einem Frettchen-Kastenbefestigt, ging Berthold zuden anderen noch jagendenFalknern hin und Margarete und Andreas Heidler so wieich behielten die Schnur und den Bau im Auge. Tatsäch-lich, nach kurzer Zeit spannte sich diese und wir riefenBerthold erfreut mit den Worten „Es hat etwas angebis-sen!“ zu uns. Erleichtert konnte er sein daran hängendesFrettchen, das sich im Fleisch fest gebissen hatte undnun nicht mehr los ließ, aus der Röhre herausziehenund es wieder sicher in der Transportbox verstauen.Wobei wir bei der KUNST wären.

Die Jagd wurde beendet, indem den nicht erfolgreichenBeizvögeln zum Schluss noch ein „fliegendes Kanin“(totes Kanin zu Trainingszwecken) zugeworfen wurdeund sich alle erschöpft und glücklich mit einem „GutenRutsch“ voneinander verabschieden konnten. Für michwar es eine sehr schöne, anstrengende, lehrreiche undhumorvolle Beizjagd, die ich jederzeit wiederholenwürde.

Viola SodeKomturei Hessen

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Petra Eckrich

Ein etwas anderer Bericht über U-Boote und Kampfjets

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Allem voran sei gesagt: Kein einziges Kaninchen kam zurStrecke! Dennoch war dieser Beizjagdtag für mich alsGast einer der spannendsten und Ereignis reichsten, dieich bis jetzt erleben durfte!

Dies ist kein falknerisch korrekter Bericht. Es ist die laien-hafte Schilderung einer frischgebackenen, von der Beiz-jagd begeisterten Jungjägerin und Falknerin. Ich bitte alsoschon hier alle Fachleute um Entschuldigung für das feh-lerhafte Vokabular. Wahrscheinlich habe ich auch dieeine oder andere entscheidende Situation verpasst, weilmich in manchen Momenten vermeintlich unwichtigeDetails gefesselt haben. Mea culpa!

Noch nie zuvor habe ich derartig viele Kaninchen sprin-gen sehen. Fast jeder Bau, der frettiert wurde, war befah-ren. Die Frettchen haben – zumindest in meinen Augen- hervorragende Arbeit geleistet. In einem sehr im Dor-nengestrüpp verborgenen Bau konnte ich Veronika(Vroni) Hilse`s Frettchen „Tanja“ in aller Stille bei der Ar-beit beobachten. Die Falkner waren außerhalb des Be-wuchses in Richtung Ackerfläche platziert, um denHarris-Hawks freies Flugfeld zu gewähren. Ich ließ in mei-nem einsamen Versteck das Frettchen in einen von ca.6 Ein- und Ausgängen und konnte voller Begeisterung –ohne jegliches menschliches Eingreifen – beobachten,wie gewissenhaft die kleine Fähe Röhre für Röhre durch-drückte. Immer wieder kam sie aus der einen Röhre he-raus, um zielstrebig die nächste Röhre ins Visier zunehmen. Und das mit großem Erfolg! 5 oder 6 Kanin-chen mussten die Flucht ergreifen. Leider konnte keinHarris zuschlagen. Xenia Flaum`s „Pearl“ sollte hier –wie sich am Ende des Tages herausstellte – ihren einzi-gen Jagdflug des Tages absolvieren. Leider ohne Erfolg!Die Kaninchen waren einfach zu gerissen!

In einem anderen Bau – ebenfalls im dichten Bewuchszwischen zwei Ackerflächen – kam die jüngere Frett-chenfähe „Lola“ von Simone und Milena Wohlfahrt zumEinsatz. Die Falkner waren hier wieder auf die gleicheWeise wie vorher beschrieben abgestellt. Sollten die Ka-

ninchen zur rechten Seite raus springen, sollte Milena´sHarris Weib „Hexe“ die Verfolgung aufnehmen. Die Ka-ninchen, die die Flucht zur linken Seite hin antreten wür-den, waren abwechselnd für Xenia´s Harris Weib „Pearl“,oder für Bernd Dietze`s „Zoe“ vorgesehen. „Lola“ drückteein Kanin nach dem anderen aus dem Bau! Man sah dasFrettchen immer mal wieder kurz an der Oberfläche, umsystematisch den ganzen Bau abzuarbeiten. In den kom-menden 15 Minuten hörten wir immer wieder Milena’sRuf „Vogel frei“.

Die Kaninchen ergriffen zielstrebig die Flucht über denvon Milena und „Hexe“ abgedeckten Acker. Die nochrecht unerfahrene „Hexe“ hatte an diesem Tag zweifels-ohne die meisten Jagdchancen. Und sie hat es uner-müdlich immer und immer wieder versucht. Leidererfolglos. Das unmittelbar an den freien Acker angren-zende, eingezäunte Gartenstück, bot den Kanincheneinen Zufluchtsort, der für die Harris- Hawks nur nacheiner Vollbremsung vor dem Gartenzaun erreichbar war.Und bis dahin hatten die Kaninchen die nächste Röhreauf dem Gartengrundstück erreicht. Die meisten Jagd-flüge – das muss ich leider gestehen – habe ich verpasst.Ich stand im dichten Gestrüpp an den Bauen und warfasziniert von den emsigen Frettchen.

Weitere spektakuläre Jagdflüge konnten wir am Nach-mittag an einem Bau beobachten, der für mich als Neu-ling anfänglich sehr uninteressant aussah. In Laufe dernächsten Minuten sollte ich eines Besseren belehrt wer-den. Es handelte sich um einen recht flachen Erdwall,der mit dichten, dornigen Hagebuttenbüschen bewach-sen war. Wir konnten den Bau komplett umzingeln unddas Katz- und Maus-Spiel zwischen Frettchen und Ka-ninchen, das sich dann im lichten Gestrüpp abspielte,wunderbar beobachten. Vroni setzte zunächst einesihrer Frettchen und kurze Zeit später noch ein zweiteshinein. Die beiden nahmen die Verfolgung auf. Immerwieder sahen wir, wie ein – oder manchmal sogar zwei– Kaninchen innerhalb des Geästes umher rannten undin der nächsten Röhre verschwanden. Immer dicht ver-folgt von einem Frettchen! Es wurde abgesprochen, wel-cher Vogel in welche Richtung freigegeben werdensollte. Auch hier hatte Milena´s „Hexe“ wieder einigeChancen - konnte sie allerdings nicht erfolgreich nut-zen. An dieser Stelle komme ich nicht umhin, den un-glaublich guten Appell von „Hexe“ zu erwähnen.Vollkommen egal, wie weit entfernt der Vogel nach ab-gebrochenem Jagdflug aufbaumte – ein Ruf von Milenagenügte, und „Hexe“ eilte zu ihr zurück. Sehr beeindru-ckend! Und sehr bequem für Milena! Sie muss ihrenVogel nicht suchen und sie muss sich fast nicht bewe-gen. „Hexe“ weiß, wo sie hingehört!

Sehenswertes spielte sich mehrfach am Ausgang desBaues direkt vor meiner Nase ab: Das Kanin streckte zeit-lupenhaft nur den Kopf aus dem Bau, checkte die Lage,drehte sich um 180 °, um auch die andere Seite genauin Augenschein zu nehmen und tauchte vollkommengelassen und langsam wieder in die Röhre ab. Ich be-komme das Bild von einem Auf - und wieder abtau-

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chenden U-Boot, das sein Periskop ausfährt, um denFeind zu lokalisieren, nicht aus dem Kopf!

Bernd und „Zoe“ hatten in dieser Runde am Hagebut-tenbau den wohl schwierigsten Platz. Die Kaninchen, dieseine „Zoe“ laut vorheriger Absprache an jagen sollte,hatten beste Fluchtmöglichkeiten in dem unweitendichten Bewuchs. „Zoe“ ist wohl der Meinung, dassdichtes Gestrüpp für sie kein Grund ist, die Jagd abzu-brechen.

So ist sie mehrfach wie ein Kampfjet im Kriegseinsatzauch in teilweise dornigen Bestand hineingeflogen. Lei-der wurde ihr Jagdwille heute nicht durch Beute gekrönt.Dennoch bin ich unglaublich begeistert von diesemfurchtlosen Weibs`stück! Auch „Zoe’s“ Bereitschaft, zuihrem Falkner Bernd zurückzukehren, ist sehenswert.Nach einer Landung im dichten Unterholz, der Rück-FLUG durch dicke Brombeeräste nicht möglich, tritt„Zoe“ die Heimreise auch schon mal geduckt zu Fuß an.Ein unvergesslicher Anblick! Die Gangart erinnert michirgendwie an John Wayne ...

Einmal mehr musste ich feststellen, dass Kaninchennicht nur unheimlich schnelle sondern auch wirklichschlaue Tierchen sind. Und Beizjagd nicht so einfach,wie sie dem Laien auf den ersten Blick erscheint. Vieleverschiedene Rädchen müssen ineinandergreifen, damitdie Uhr am Ende tickt. Alle Beteiligten müssen hellwachsein und sich aufeinander verlassen können. Mir wurdeheute wieder klar, wie viel ich noch lernen muss.

Auch die Öffentlichkeitsarbeit kam nicht zu kurz. Wenndie Greifvögel auf den Blöcken bei den Autos sitzen, bil-den sich in kürzester Zeit rundherum kleine Menschen-gruppen. Die Menschen rätseln, ob es sich um Adleroder doch um Falken handelt. Wenn sich dann der eineoder andere Zuschauer näher heran traute, um nachzu-fragen, war Bernd gerne bereit, Aufklärungsarbeit zu leis-ten. Da wurde „Zoe“ nach Ende der Jagd sogar noch malaus der Transportbox geholt, um einem kleinen Fan einhautnahes Erlebnis zu bescheren. Es scheint allerdings,dass diese Aufklärungsarbeit sehr behutsam vonstattengehen muss. Wenn der „Otto-Normal-Mensch“ dannbegreift, dass die Vögel die Kaninchen tatsächlich töten,kann die Begeisterung anscheinend schnell in Unver-ständnis umschlagen. Eine heikle Gratwanderung!

Zu guter Letzt möchte ich mich ganz herzlich bei Berndbedanken für all die Gelegenheiten, die er mir eröffnet,damit ich jedes Mal ein wenig mehr von der faszinie-renden Jagd mit den Greifvögeln lernen kann. Danke fürall die Lehreinheiten zwischendurch und all die Kon-takte, die ich durch dich knüpfen konnte! Das ist nichtselbstverständlich und ich weiß das sehr zu schätzen!

Allzeit Falknersheil Petra Eckrich

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Niko Rauschenberger

Gefiederte „Flugzeuge“Der Fachbereich „Tierrettung“ der FlughafenfeuerwehrFrankfurt trainiert den Umgang mit Greifvögeln.

Leben Retten, dass steht ganz oben in den Pflichteneines Feuerwehrmanns, gemeint sind damit nicht nurMenschen, sondern auch Tiere.

Bedingt durch die ausgedehnten Grünflächen und un-zähligen Baum- und Strauchzonen beheimatet unserFlughafen Frankfurtb am Main eine Vielzahl von heimi-schen Wildtieren. Diese sogenannten Kulturfolger habensich an das Leben in der Nähe des Menschen über Ge-nerationen hinweg angepasst und kommen sogar mitdem „Lebensraum“ Großflughafen zurecht. Hinzu kom-men sämtliche Tierarten die per Luftfracht täglich unse-ren Airport erreichen, von Nashörnern aus Afrika bisZierfischen aus Asien, sind alle Größenordnungen ver-treten.

Um für Tiernotfälle gewappnet zu sein, unterhält die Flughafenfeuerwehr den Fachbereich „Tierrettung“.Diese besonders ausgebildete Gruppe besteht zumGroßteil aus Kolleginnen und Kollegen, die durch privateHaustiere jeglicher Art einen besonderen Bezug zu Tie-ren haben, einige Mitglieder besitzen sogar eine Jagd-ausbildung und sind somit staatlich geprüfte Tier-schützer.

Um den speziellen, nicht alltäglichen, Umgang mit Greif-vögeln praxisbezogen zu üben, wurde Berthold Geis,vom Orden Deutscher Falkoniere engagiert. Nebeneinem kurzen theoretischen Unterrichtsteil steht natür-lich die Praxis im Vordergrund. Um am lebenden Objektzu üben, hat der Falkner eine Auswahl an Wildvögelnmitgebracht. Neben Turm- und Wanderfalke, Wüsten-bussard, Steinkauz und Schleiereule war auch eine dergrößten Eulenvögel vertreten, der Uhu. Anfassen war

Pflicht, der Falkner erläuterte zu jedem seiner Vögel denrichtigen Umgang und Vorgehensweise.

Den „Waffen“ der gefiederten Kameraden wurde beson-dere Aufmerksamkeit geschenkt, verletzte nicht mehrfluchtfähige Wildvögel verteidigen sich aus Eigenschutzgegenüber dem „Angreifer Mensch“. Um das Risiko fürdie Tierretter möglichst gering zu halten, wurden alleverschiedenen Verteidigungsarten vom Fachmann erläu-tert und anhand seiner Vögel auch anschaulich gezeigt.Ein rundum sehr gelungener Ausbildungsabschnitt fürdie Tieretter der Flughafenfeuerwehr. Vielen Dank anden sehr engagierten Berufsfalkner, der uns so mancheUnsicherheiten im Umgang mit diesen wertvollen Ge-schöpfen genommen hat.

Niko Rauschenberger FTU-SG3, Abwehrender BrandschutzFlughafen Frankfurt

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Berthold GeisDemonstration gegen die geplante

Neufassung der Hessischen JagdverordnungDer Landesverband Hessen im Orden Deutscher Falko-niere, hat am 26.09.2015 an der großen Demo gegen diegeplante Neufassung der Hessischen Jagdverordnungteilgenommen.Beeindruckende ca. 3500 Jäger, Falkner, Bauern, Angler,Berufsjäger und Verbände des ländlichen Raumes, star-teten ihre Demonstration gegen die geplante Verord-nung um 11.00 Uhr vom Hauptbahnhof in Wiesbaden.In friedlichem Marsch führte der Weg zum Kranzplatzvor der Hessischen Staatskanzlei, wo – unterstützt durchverschiedene Redner des DJV, LJV Hessen und des Bau-ernverbandes – gegen diese Verordnung sachlich fun-diert demonstriert wurde.Nachdem Herr Dr. Ellenberger, Präsident des LJV Hessen,die Kundgebung eröffnet und unsere Kritikpunkte an derneuen Landesjagdverordnung erläutert hatte, bestanddie Möglichkeit zur Stellungnahme hierzu. Der jagdpo-litische Sprecher der CDU, Herr Walter Arnold, versuchtezu beschwichtigen und unsere zuvor vorgetragenen Kri-tikpunkte zu relativieren und zu entkräftigen. Dass seinePartei aber dieser Neuregelung zugestimmt hatte, umden sogenannten Koalitionsfrieden mit den „Grünen“zu wahren, kam überhaupt nicht gut an bei den bestensinformierten Jägern. Diese wissen sehr wohl, wo undwie der „Hase“ läuft und so musste er sich harte Gegen-worte, Buhrufe und einiges andere anhören. Plakate mit„Nie wieder CDU“ sprachen eine deutliche Sprache undman sah es ihm an, dass er mit einem solch massivenAufgebot und Protest seitens der Jägerschaft nicht ge-rechnet hatte. Ursula Hammann, Grünen-Sprecherin für Naturschutzund Tierrechte und Vizepräsidentin des HessischenLandtags, versuchte ebenfalls, einige Worte an die Ver-sammlung zu richten, wovon jedoch praktisch nichts zuverstehen war, da ihre Ansprache im ohrenbetäubendenLärm der Trillerpfeifen, Jagdhörner usw. unterging. Siemerkte also sehr deutlich, was Jäger und Falkner etc. vondem Vorhaben der schwarz/grünen Regierung haltenund hat nach wenigen Sekunden und einigen vergebli-

chen Rede-Versuchen das Rednerpodest verlassen. Den-noch ‘Hut ab’ dafür, dass Sie den Mut hatte, dort aufzu-treten.Auch Vertreter von SPD und FDP nutzten die Gelegen-heit einer öffentlichen Ansprache und distanzierten sichdeutlich von den Vorhaben der hessischen Landesregie-rung hinsichtlich der neuen Jagdverordnung.Gegendemonstranten gab es auch. In übersichtlicherZahl (15) stellten sie sich unweit der Versammlung aufund versuchten, die Kundgebung mit Parolen durch einMegafon zu stören. Ganz ironisch ‘antwortete’ die Jäger-schaft mit dem „Jägermarsch“ und stellte sich vor dieGegendemonstranten. Fingen sie wieder an mit ihrenParolen, wiederholte sich das gleiche Spiel. Selbst diePolizisten, die in der Nähe standen, lächelten amüsiert.Punkt 13.00 Uhr zogen die vermeintlichen Tierschützerab.Gegen 14.00 Uhr ging die Veranstaltung zu Ende. DerHessische Rundfunk strahlte am selben Abend in der„Hessenschau“ einen aktuellen Bericht über die De-monstration aus – ganze 15 Sekunden lang!!Fazit: DANKE an alle, die auf der Demo dabei waren unddie Jäger unterstützt haben gegen die von derschwarz/grünen Landesregierung geplante ideologischeneue Jagdverordnung.

Berthold Geis Komtur Hessen

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Andreas Bartlick

Beizjagd mal anders Es war am 22.12 2015 kurz vor Weihnachten. Wir wolltenuns vor den Feiertagen noch einmal zum beizen treffen.Gleichzeitig begleitete uns ein angehender Jungfalknerum Ihn in die Praxis einzuführen. Wir trafen uns auf demParkplatz , begrüßten uns und bereiteten die Vögel vor, unser zukünftiger Jungfalkner sollte uns als Frettierer be-gleiten und wurde mit den Frettchen vertraut gemacht.Nach der Einführung ins Revier und in die Abläufe beider Beizjagd ging es los. Nach kurzer Zeit zeigte der Bre-tone durch festes Vorstehen den ersten Bau an, alsomusste der Frettierer ran. Der Hund wurde fest gemachtund nach kurzer Absprache wurde das Frett einge-schlieft, bald darauf sprang das erste Kanin und es hieß„ Vogel frei „. Es folgte ein kurzer schneller Flug doch dasKanin konnte sich in den nächsten Bau retten und somitwurde der Vogel wieder eingeholt. Weiter ging es zuden nächsten Bauten und zu weiteren Flügen. Dieserpraktische Anschauungsunterricht beflügelte unserenFrettierer und begeisterte Ihn Restlos als nun auch daserste Kanin gebeizt wurde. Das Wild wurde versorgt derVogel erhielt seine Belohnung und es ging weiter zuneuen Bauten, nach einigen weiteren Kanin Fluchtenwechselten wir über eine Wiese zu einer Reihe vonBauen die am Ufer eines Flusses liegen. Also eigentlichoptimal denn die Flucht kann eigentlich nur über dieWiese erfolgen. Der Bretone zeigte wieder den belegtenBau an, wir positionierten uns und sprachen uns ab werfliegt . Ein schöner Bau mit 4 Löchern eines davon zurUferseite. Das Frettchen wurde eingeschlieft, der Frettie-rer meldet „ Frettchen läuft „ und alles wartet gespanntauf den Sprung. Nun vergingen spannende Minuten

doch es passierte erst mal nichts. Wir warteten 10, 15,20Minuten ohne dass etwas passierte. Nach etwa einerhalben Stunde fingen wir an die sonst sehr zuverlässigeFrieda zu locken und zu rufen, doch es passierte auchauf die Lockrufe nichts. Bald war uns klar das Frieda sichwohl ein Kanin gefangen haben muss, das möglicher-weise angejagt wurde und sich in diesen Bau gerettethatte . Wir beschlossen also die Jagd abzubrechen undFrieda auszugraben. Anfangs gruben wir mit einem klei-nen Klappsparten was sich als sehr mühsam erwies,doch jetzt bewies sich unser angehender Jungfalkner alswahres Organisationstalent und besorgte einen Spatenmit dem es wesentlich zügiger voran ging. Es wurde ab-wechselnd gegraben bis endlich nach ca. 4,5 MeternLänge und ca. 1,5 Metern Tiefe der Kogel gefunden warund das satte schlafende Frettchen wieder in Ihre Boxgesteckt werden konnte. Somit konnte mal wieder eintoller Zusammenhalt und eine super Kameradschaftunter Beweis gestellt werden. Der Beiztag warfür die Beizvögel zwar nicht so erfolgreich aber insge-samt haben wir ein weiteres Erlebnis von dem wir si-cherlich noch lange erzählen werden.

Andreas BartlickKomturei Sachsen Anhalt

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Ingeborg Klein

Kunigunde Wir schreiben das Jahr 2005:Es lebte eine Falknerin im Siegerland die fest entschlos-sen war, einen Harris Hawk aufzustellen und ihn fur dieJagd abzutragen. Musste erst einmal die Frage der Un-terbringung geklärt werden. Fest stand: es sollte einschönes Häuschen mit Flugdrahtanlage und einem son-nigen Aussensitzplatz werden. Jetzt, da sie das Bild klarvor Augen hatte, ging sie ans Werk. Sie kaufte einen Bau-satz fur ein Gartenhaus, groß genug fur zwei Kammern(vielleicht wurden es ja auch mal zwei Vögel). In muhe-voller Kleinarbeit baute sie das Haus zusammen (an die-ser Stelle dachte sie oft daran wie gut es doch gewesenwar, dass ihr statt Puppen, Hammer und Nägel in dieWiege gelegt wurden); auch die Konstruktion der Flug-drahtanlage machte keine Probleme. Zur endgultigenFertigstellung wurde noch Badeprente, Atzblock undSprenkel installiert- fertig.

Sie war mit ihrem Werk zufrieden. Aber wie an einen gutveranlagten Vogel kommen? Sie hörte von einemZuchter am Niederrhein, der gute Harris haben sollte.Nachdem die Verbindung hergestellt war, und sie dasVertrauen des Zuchters gewonnen hatte, durfte sie einHarrisweib von ihm ubernehmen. Sie gab dem Vogelden Namen Kunigunde und war uberglucklich, die ersteHurde genommen zu haben.

Ihre gesamte Freizeit widmete sie nun dem neuen Fa-milienmitglied. Kunigunde musste stundenlang mir ihr

spazieren gehen, auf der Terrasse sitzen, den Hund er-tragen und sich Gespräche der Mitbewohner anhören.Die ersten Flugversuche wurden im Garten an einer lan-gen Lockschnur gemacht - alles perfekt. Dann kamendie ersten Freifluge: Kunigunde hatte einen super Faus-tappell und konnte daher gut in „ freier Folge“ geflogenwerden; aber auch das Training auf den Kaninchenbalgklappte hervorragend. Mittlerweile war es Herbst gewor-den und es sollte Ernst werden : die erste Jagd standbevor. In der Hoffnung, Kunigunde auf dem richtigenJagdgewicht zu haben, machte sie sich auf den Weg insRevier. Wie groß war die Enttäuschung als Kuni dem ers-ten Kaninchen nur kurz hinterher flog, sich dann ineinen Baum stellte und sie stundenlang warten ließ. Damusste was geändert werden: Kunigunde war zwarsuper beflogen und trainiert aber die Beutebereitschaftwar nicht da – ihr Jagdgewicht stimmte noch nicht. Soarbeiteten die beiden weiter: Flugtraining, Flugtraining,Flugtraining.... und Gewichtsreduktion. Dann kam dienächste Jagd: das erste Kaninchen, dass hoch gingwurde sofort angejagt und kompromisslos geschlagen.Der Knoten war geplatzt. Mit der Zeit lernte Kuni das Ver-halten vom Hund zu deuten, ebenso wie das Jagen mitden Frettchen. Aber damit nicht genug: sie entpupptesich als mutiger Vogel, der auch vor Hasen nicht Haltmachte.

Mittlerweile jagt die Falknerin aus dem Siegerland seit 10Jahren erfolgreich mit ihrem Vogel Kunigunde auf Kanin-

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chen und Hasen . Durch die jahrelange Arbeit und demdaraus resultierenden Erfolg hat der Harris ein ausge-prägtes Selbstbewusstsein erlangt und man kann unschwer erkennen, mit welcher Freude sie ihrer Bestimmung nachgeht.

Jetzt bleibt nur zu hoffen, daß dieses eingespielte Teamnoch viele Jahre weiterhin zusammen arbeiten darf.

PS.: auch die zweite Kammer im Vogelhaus ist schon seitJahren besetzt.

Ingeborg Klein

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Monika Hintz

Tierpark FASANERIE FASANERIE Tierpark eröffnete am 1.4.2016 eine Ausstel-lung zum Thema Eulen und am 3.5.2016 den ersten Bau-abschnitt der neuen Greifvogelvolieren

Als ODF-Hessen hatten wir bereits im vergangenen Jahrder Fasanerie Wiesbaden unsere Kooperation für dasProjekt „Greifvogel-Anlage“ zugesagt. Schon in Vorberei-tung für die Eröffnung des ersten Bauabschnitts derGreifvogel-Voliere soll die Eulen-Sonderausstellung imBesucherzentrum das Interesse für die neue Anlage we-cken, die am 3. Mai eröffnet wurde Erste Unterstützung konnten wir für die Ausstellung mitvielfältigem Bildmaterial für Infotafeln leisten. Neben denInfotafeln, die die vier Eulenarten vorstellen, die zukünf-tig im Greifvogelgehege zu bestaunen sind, sind auchinteraktive Teile in die Ausstellung eingebaut. „Mit denpräparierten Eulen, den Geräuschkarten und der Sitz-ecke, die zum Verweilen einlädt, bieten wir nicht nurKindern ein lehrreiches Angebot“, sagt Schmitt. Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellungseröffnungwaren die lebendigen Eulen, die der Falkner ThomasDollmann (Falkner, der die Fasanerie in Wiesbadenschon seit Jahren mit Vorträgen und Aktionen unter-stützt) und einige Mitglieder des ODF-Hessen (MonikaKlaus mit Sohn Elian, Monika Hintz mit Tochter Shirin)den Besuchern präsentierten. So konnten die Besucherzur Eröffnung einen Uhu, eine Schleiereule und denSteinkauz live kennenlernen.Offiziell wurde die Ausstellung von Stadtrat WolfgangGores eröffnet. „Die Fasanerie ist ein Prunkstück Wies-badens und gehört zu unserer Stadt. Der pädagogischeHintergrund, den auch diese Ausstellung hat, bereichertdas Wiesbadener Leben“, betont Gores. Wir freuen uns als Landesverband besonders, dass dieEröffnung auch in der Presse so gut aufgenommenwurde. Dort war zu lesen „Fachleute arbeiten zusam-men: Konzipiert und erstellt wurde die Ausstellung vonden drei Fasaneriereferentinnen Scarlet Arian, Dr. CarolinDreesmann und Alexandra Schmitt in Zusammenarbeitmit den Mitarbeitern der Fasanerie und mit Unterstüt-zung der Kooperationspartner des ODF (Orden Deut-scher Falkoniere) und des Hessischen LandesmuseumsWiesbaden.“Ein schöner Filmbeitrag wurde von Rhein Main TV andiesem Tag aufgezeichnet und am Abend des 1.4. auchdirekt mehrfach ausgestrahlt. Dieser TV Beitrag kann aufYoutube angesehen werden. https://www.youtube.com/watch?v=FtixYZrvAes

Weitere Beiträge zur Ausstellung und zur Eröffnung derAnlage in der lokalen Presse und in den sozialen Netz-werken sind hier nachlesen:

http://www.wiesbadenaktuell.de/startseite/news-detail-view/article/eroeffnung-der-eulen-ausstellung-in-der-fasanerie-in-wiesbaden.html

https://www.facebook.com/wiesbadenaktuell/

http://www.wiesbadenerkurier.de/lokales/wiesbaden/nac h r i c h t e n -w i e s b ad e n / t a r n k u e n s t l e r - u n d -geheimnisvolle-wesen_16774105.htm

Die Eulen-Ausstellung ist bis Ende Oktober in der Besu-cherinformation der Fasanerie Wiesbaden täglich –außer montags – ab 10:30 Uhr geöffnet.Die Greifvogel-Anlage wurde am am 3. Mai offiziell er-öffnet. In die Volieren des ersten Bauabschnitts werdenein Uhu (gestiftet von Mitglied Monika Hintz) und zweiTurmfalken einziehen. Auch hier waren wir als ODF Hes-sen wieder mit vor Ort. Später sollen Waldohreule, Sper-ber und Schreiadler hinzukommen.

Monika HintzODF Hessen

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Der ODF Landesverband Hessen hat in diesem Jahr dieZahl von 100 Mitgliedern erreicht! Dies repräsentiert eineMitgliedersteigerung von fast 100% in den letzten 4 Jah-ren. Gründe dafür dürften unser gemeinsames Engage-ment für Greifvögel, Falknerei und das Vereinslebensowie die vielfältige Öffentlichkeitsarbeit gewesen sein,die der ODF Hessen das ganze Jahr über durchgeführthat. Auch aktive Jäger wurden so auf uns aufmerksam,die sich meist schon länger für die Falknerei Interessier-ten und in uns die richtigen Ansprechpartner fanden.Diese machten dann auch den weiteren Schritt zur Falk-nerausbildung und zur Falknerprüfung. Der Frauenanteilin unserer Hessischen Komturei ist mit 40% erfreulichhoch. So ist es nur logisch, dass sich gerade Frauen inder Saison aktiv an unseren wöchentlichen Beizjagdenbeteiligen, was abwechslungsreich und belebend war.

Von September bis April fanden unsere monatlichenTreffen statt, die zum Zusammenhalt der Komturei bei-trugen und im Schnitt von 20-30 Mitgliedern besuchtwurden. Leider verstarb im März 2016 unser ODF-Ehren-mitglied Dieter Koschorrek. Dieter war schon als Groß-komtur und auch lange Jahre als Komtur der KomtureiHessen tätig, deren Gründer er 1967 selbst war. Nebenseinen vielen Greifvögeln die er in seinem Falkenhof aufdem großen Feldberg im Taunus/Hessen betreute undvorführte, galt seine falknerische Leidenschaft den Ad-lern und Habichten. Wir werden Dieter immer in guterErinnerung behalten.

Wir betrieben in unserer Komturei die Beizjagd auf Ra-benkrähen mit Habichten und Wanderfalken sowie mitHabichten und Harris-Hawks auf Kaninchen. Mitgliederohne eigenen Beizvogel begleiteten uns dabei, um zulernen und Falknerei mit zu erleben. Kinder und amOrden interessierte Gäste wurden ebenfalls aktiv miteingebunden, z.B. als Frettierer. Gemeinsame Beizjagdenauf Kaninchen mit 3-5 Beizvögeln wurden in der Saison2015/16 in jeder Woche 2-3 mal unternommen und an

unserer großen hessischenKomtureibeizjagd im Januar2016 nahmen 56 Personenteil. Unter ihnen war als ältes-ter mit seinem Habicht akti-ver Teilnehmer unser DieterKoschorrek - mit über 80 Jah-ren! Die Berichte dieser Beizjag-den und sonstiger Aktivi-täten wurden stets auf unse-rer eigenen Homepagewww.odf-hessen.de und teils auf der Bundeshomepagewww.falknerverband.de veröffentlicht.Einige Veranstaltungen zur Falknerei und zur Jagd wur-den und werden von unseren Mitgliedern im Jahresver-lauf abgehalten. Das Sommerfest des ODF Hessen fandwie vor zwei Jahren auch in diesem Jahr als gemeinsa-mes Sommerfest ODF und des DFO Hessens statt undwar für alle Beteiligten ein voller Erfolg.

Auf dem vor über 8 Jahren durch Tina Neumann einge-schlagenen Weg zu einer hessischen Falknerausbildungund Prüfung konnten nun endlich einige Meter gut ge-macht werden. Nach jahrelangem harten Kampf, vielenGesprächen und Schreiben mit den zuständigen Behör-den wurde diese durch die neue hessiche Jagdverord-nung für 2017 erstmalig in Aussicht gestellt.

Momentan laufen gemeinsame Gespräche und Planun-gen des ODF Hessen und DFO Hessen, sowie dem Hes-sischen Ministeriums über die weitere Vorgehensweisebezüglich des Falknerlehrganges und der Falknerprüfungim Jahr 2017.

Hunderte verletzte und kranke Greifvögel, Falken undEulen haben unsere Hessischen Komtureimitgliederauch in diesem Jahr wieder aufgenommen, gepflegtund, wenn möglich, wieder ausgewildert, was immerdas Ziel dieser Arbeit sein sollte. Eine Aufzählung hierü-ber erfolgt in einem eigenen Bericht. Gezüchtet wurdenin unserem Landesverband: Harris-Hawks, Wander- undTurmfalken.Zum Abschluss mein Dank an alle, die sich in irgendei-ner Weise für uns im Gesamtorden engagierten. Beson-ders natürlich an die Mitglieder, die sich in derKomtureiarbeit in Hessen hervor getan haben. Gemein-sam haben wir einiges auf die Beine gestellt und in Zu-kunft können wir noch mehr erreichen

Mit Falknersheil

Berthold GeisKomtur Hessen

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Berthold Geis

Bericht der Komturei Hessen

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Rainer Betz

Bericht der Komturei Nordrhein-WestfalenDer Landesverband hat derzeit 192 Mitglieder und wirstehen kurz vor der magischen Zahl von 200 Mitgliedern,eine beachtliche Zahl und das es so ist, verdanken wirallen Mitgliedern die ständig Öffentlichkeitsarbeit, Lehr-gänge u.s.w. durchfuhren und so den Bekanntheitsgradunserer Falknerorganisation steigern.

Im Januar haben wir uns zur ersten LV-Versammlung imHaus Resse getroffen, mit sehr vielen Teilnehmern. Hierkonnten auch wieder neue Mitglieder aufgenommenwerden, nachdem sie sich vorgestellt hatten und aus derVersammlung heraus keine Einspruche angemeldet wur-den.

Die Arbeitsplanung fur die bekannte Jagdmesse in Dort-mund wurde in gewohnter Art aufgestellt, mit sehr vie-len Falknern und Beizvögeln sowie Frettchen.

Mitte des Jahres haben wir wieder unser Sommertreffendurchgefuhrt, wie gewohnt - prima organisiert, mit bes-ten Speisen und Getränken und vor allem mit tollemWetter.Daran haben wir auch unsere Jahreshauptversammlungangeschlossen, die harmonisch, ohne Beanstandungenund Kritik ablief. Unsere Schriftfuhrerin und der zweiteVorsitzende wurden in ihren Ämtern fur weitere vierJahre bestätigt.Hier zeigt sich das gute Miteinander und Zwischen-menschliche unseres Landesverbandes.

Den größten Zeitaufwand verschlang die anstehendeOrdensbeize in Haltern, die sehr viel organisatorischesGeschick verlangte, was aber letztendlich zum Erfolgfuhrte. Auch Dank unserer Mitglieder Peter Koch undEddy Briyak, die sich wieder sehr eingesetzt haben. Esstanden 26 Reviere zur Verfugung, welche in Anspruchgenommen werden konnten.

An der Beize haben 8 Adler, 4 Falken, 22 Habichte und37 Harris Hawk teilgenommen, also 71 Beizvögel, das istein voller Erfolg und in dieser Größenordnung nochnicht dagewesen.

Leider ist der Beizvogelappell nicht so geworden wie wires uns vorgestellt hatten, es fehlte einigen doch an Dis-ziplin, aber das wird beim nächsten mal bestimmt bes-ser. Das Streckelegen und Verblasen der Strecke wardem Brauchtum entsprechend, der Grune Abend mitProgramm, in dem sehr gut gefuhrten Tagungshotel, warreibungslos und stilvoll.

Fur die anstehende Beizsaison Wunsche ich allen Falk-ner/innen viel Falknersheil!

Rainer BetzLandesvorsitzender NRW

Burbach, im Oktober 2016

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Dieter EffmertBericht der Komturei Niedersachsen,

Hansestadt Hamburg, Hansestadt Bremen und BerlinLiebe Falkoniere und Greifvogelfreunde,

Ende Februar 2016 wurde in Burgwedel- Fuhrberg die all-jährliche Komtureiversammlung unserer Landesgruppeabgehalten. Aktuell umfasst die Komturei 88 Mitglieder.Wie jedes Jahr wurde von unseren Mitgliedern wiederviel Zeit, Arbeit und Leidenschaft in die heutzutage sowichtige Öffentlichkeitsarbeit gelegt.Thorsten Koppe hat diese auf einer Liste zusammenge-fasst. Insgesamt wurden mit 708 Mannstunden Öffent-lichkeitsarbeit 62675 Leute erreicht. Dafür einen ganzgroßen Dank an alle die, die dazu beigesteuert haben.Gisela Rehmus ist seit Mai 1976 Mitglied im ODF, seit 1983ist sie im Vorstand tätig, seit 1985 ist sie als Falknerprüfe-rin aktiv. Außerdem hat sie sich über Jahrzehnte in derÖffentlichkeitsarbeit und dem Bläserchor engagiert. Nunhat sie sich entschieden, ihre Ämter nicht weiterzufüh-ren. Wir danken ihr herzlich für ihre langjährige wertvolleMithilfe im ODF!Frank Oberbrodhage hat sich entschieden nach zweiJahren Amtszeit, seinen Posten des 1. Vorsitzenden azu-geben. Wir danken ihm für zwei Jahre verantwortungs-volle Vorstandsarbeit.Somit standen an diesem Tag Neuwahlen auf dem Pro-gramm. In geheimer Abstimmung wurde ich zum Kom-tur gewählt. Für das Amt des 2. Vorsitzenden wird H.Akkermann zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstim-mig bestätigt. Für das Amt des Tresslers wird ThomasAndres vorgeschlagen und mit einer Enthaltung gewählt.

Zu meiner Person:

Mein Name ist Dieter Effmert, ich bin 56 Jahre alt undwohne im niedersächsischen Landkreis Harburg. Seitmeinem 15. Lebensjahr beschäftige ich mich mit derFalknerei. Zu der Zeit wohnte ich noch in Bayern. Ange-steckt mit dieser Faszination und Leidenschaft wurde ichvon unserem Ehrenmitglied Herbert Schmidt aus BadWörishofen, den ich zu dieser Zeit beinahe jeden Sonn-tag mit meinem Mofa auf seiner Falknerei besuchte. Fürden Hin- und Rückweg war ich knapp 4 Stunden unter-wegs.

Hierfür möchte ich mich ganz offiziell bei Herbert be-danken. Die Faszination hat bis heute angehalten.Mittlerweilen sind 41 Jahre vergangen. 27 Jahre bin ichnun Mitglied im ODF, und die Leidenschaft zur Falknereibegleitet mein Leben. Beruflich betreibe ich einen On-linehandel im Outdoor- und Jagdbereich. Ich freue michsehr dieses Amt ausführen zu dürfen, da wir in unsererTruppe ein wirklich familiäres Verhältnis unter Freundenhaben.

FalknersheilDieter EffmertKomtur Niedersachsen, Hansestadt Hamburg, Hansestadt Bremen und Berlin

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Wolfgang Mursa

Bericht der Komturei Sachsen-AnhaltLiebe Falkoniere, liebe Greifvogelfreunde,

unsere Komturei hat zum heutigen Stand 14 Mitglieder.Somit können wir 3 Neuzugänge zum Vorjahr verzeich-nen.

Die Falkoniere Sachsen Anhalts haben viel Arbeit geleis-tet, aber mindestens genau so viel Freude mit ihren ge-fiederten und menschlichen Freunden gehabt.

Obwohl unsere Aktivitäten schon voll auf die Bundesta-gung 2016 ausgerichtet waren, konnten wieder einigeWildvögel gepflegt und ausgewildert werden.

So kümmerten wir uns um: 5 Mäusebusarde, 1 Uhu, 6 Turmfalken, 1 Rohrweihe, 3 Waldkäuze, 1 Rotmilan, 2 Mauersegler.

Die besonderen Höhepunkte 2015 waren die Ordens-beize sowie unsere Gemeinschaftsbeizen. Der Sachsen-Anhalttag in Köthen, das Sommerfest auf Burg Regen-stein und das Grillfest in Güntersberge waren weitereHöhepunkte unserer Falknergemeinschaft. Mit der Lan-desbeize in Hoogstede vom 4.-6.12. beendeten wir un-sere gemeinsamen Aktivitäten.

Die Berichte der Obleute:

- Dr. A. Pohl bescheinigt allen Beizvögeln unseres Lan-desverbandes eine gute Verfassung und allgemeinenGesundheitszustand.

- Svenja Präklein berichtet, dass von den MitgliedernSachsen Anhalts derzeit 10 Jagdgebrauchshunde ge-führt werden. 2 Hunde wurden erfolgreich zur Prüfunggeführt.

- Karl-Heinz Müller legt den Kassenbericht offenAnfangsbestand: 31.01.2015 = 352,45 €Endbestand: 31.12.2015 = 379,15 €

- Ilona Karthaus freut sich über die rege Mitarbeit allerMitglieder, die eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit leis-teten.

Großen Wert legten wir 2015 weiterhin auf die Traditi-onspflege. So sind 50% unsere Mitglieder aktiv, das Jagd-hornblasen zu erlernen bzw. zu pflegen. Jedes Mitgliedhat mindestens ein Frettchen und außer dem Beizvogeleinen Hund.

Hiermit danke ich jedem einzelnen Mitglied unseresLandesverbandes für die geleistete Arbeit und wünscheallen Falkonieren des Bundesverbandes einen angeneh-men Aufenthalt zur Bundestagung 2016 in Magdeburgsowie ein kräftiges Falknersheil.

Wolfgang MursaKomtur Sachsen-Anhalt

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Neuer VorstandKomturei Baden-Württemberg

Nachdem die Komturei Baden-Württemberg am25.04.2016 einen Neustart machte und eine neue Vor-standschaft gewählt war, organisierten wir im August2015 für die Mitglieder ein Sommerfest, welches auchein voller Erfolg war.Die erste Krähenbeize folgte dann im Oktober 2015 mitanschließender Mitgliederversammlung.Leider standen im Mai 2016 schon wieder Neuwahlenan. Unser Vorstand Alexander Huber trat von seinemAmt zurück und so übernahm Diane Tremmel die Auf-gaben der Komturin.Sie wurde einstimmig gewählt.Die erste Amtshandlung war die Komturei mit Schild-kappen und Aufnäher mit dem Schriftzug „ODF-Komtu-rei Baden-Württemberg“ einzudecken, um die Komtureiin Zukunft in der Öffentlichkeit zu repräsentieren. Diesewurden rechtzeitig zu unserem 2. Sommerfest im August2016 fertig und konnten ausgegeben werden.Auch dieses war trotz schlechten Wetters wieder ein Er-folg, diesesmal waren auch Gäste eingeladen.

Für 2016 sind noch folgende Aktivitäten geplant:

September Öffentlichkeitsarbeit beim Betriebsfestder Deutschen Bahn in Stuttgart

Oktober Krähenbeize mit anschließender Ver-sammlung

November JHV Sachsen-Anhalt

Dezember Kaninchenbeize

Diane Tremmel

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Liebe Ordensratsmitglieder & Ehrenvorsitzende,

auf der Jahreshauptversammlung der Komturei Baden-Württemberg am 21.05.2016 ist Diane Tremmel als neueKomturin gewählt worden.

Für die, die gratulieren möchten:eMail: [email protected]

Auch in Sachen Frauenquote ist der ODF wieder Vorrei-ter bei den Falknerverbänden. Andere reden, wir arbei-ten daran!!!

Mit freundlichen Grüßen und FalknersheilAlfred DungsSchatzmeister/Bundesvorstand

Diane Tremmel

Bericht der Komturei Baden-Württemberg

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Komturei Baden Württemberg

Sommerfest

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Künstlerportrait

Vadim Gorbatov

Vadim Gorbatov wurde 1940 in Moskau geboren und ist derzeit einer der erfolgreichsten und kreativsten Tier- und Naturmaler Russ-lands.Bereits als Kind war er ein begeisterter Naturliebhaber und durchstreifte die Wälder und Felder in der Nähe seines Zu-hauses, um die heimische Fauna zu beobachten.Später unternahm er zahlreiche Expeditionen, zunächst innerhalb der damaligen Sowjetunion. Bald folgten Reisen aufden indischen Subkontinent, nach Alaska sowie zu weiteren Zielen in Sü� damerika.Seine Eindrü� cke flossen in sein künstlerisches Werk. Besonderes Interesse entwickelte Vadim Gorbatov an den Greifvö-geln und der Falknerei. Hierbei begeisterte ihn an der Beizjagd, dass sie auf einem natü� rlichen Prozess beruht. Ein-drucksvoll fü� r den Betrachter sind seine lebendigen historischen und detailgetreuen Falknerei Szenen. Andere Gemäldezeigen die vom Kü� nstler geistig festgehaltenen und lebendig in Szene gesetzten Momente des Aufeinandertreffensdes Greifvogel als Prädator und der Beute, der auf einigen seiner Werke die Flucht gelingt. Bleibt zu wü� nschen, dass

Vadim Gorbatov uns auch weiter-hin mit eindrucksvollen Zeichnun-gen und Bildern aus dem Bereichder Falknerei erfreut.Angefü� gt ist hier eine kleine Aus-wahl seines kü� nstlerischen Schaf-fens….

Lothar Ciesielski

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White & Black

Sparrowhawk Autumn day

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Falconer with his son

Saker Plateau Ustyurt Kazakhstan

Forrest Hunter

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Impressionen

Ordenstagung und Grüner Abend Haltern am See 2015

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The Art of Falconry2016 Medina Publishing Ltd (Englische Ausgabe) - von Patrick Morel

Nach der erfolgreichen Erstausgabe im Jahr 2013 in Französisch, erscheint das Werk nun auch erstmalig übersetzt in dieenglische Sprache. Der Buchtitel „Art of Falconry“ erinnert entfernt an das berü� hmte Falkenbuch des HohenstaufersFriedrich II. „Über die Kunst mit Vögeln zu jagen“. Der Name des Autors Patrick Morelist in der internationalen Falknerszene sehr bekannt. Lange Jahre war er Präsidentdes IAF Falknerei Weltverband und des belgischen Falknerverband „Marie de Bour-gogne“. Aber auch als aktiver Falkner der mit Gerfalken und Wanderfalken erfolgreicharbeitet hat er sich einen Namen gemacht.

Dies spiegelt sich in dem umfangreichen knapp 470 Seiten starkem Buch wieder. Esbehandelt alle Aspekte der Falknerei von der Zoologie, der Entwicklung der Beizjagdbis zum praktischen Einsatz von Drohnen beim Falkentraining und sogar ethischeAspekte werden behandelt. Namhafte Falkner-Persönlichkeiten haben Grußworteoder Beiträge geschrieben. Immer wieder wird durch die zahlreichen schönen Auf-nahmen klar, welche Greifvögel der Autor bevorzugt. Es sind die Großfalken.Zahlreiche Aufnahmen, die den Autor mit Falke oder in falknerischer Aktion zeigenfindet der Leser im Buch. Dem Autor sei es gegönnt, insbesondere nach seinen Leis-tungen und dem Lebenswerk zur Erhaltung der Falknerei. Mit „Art of Falconry“ ist Patrick Morel eine Bereicherung der modernen Falknerei Literatur geglü� ckt.Vielleicht in Zukunft auch in Deutscher Sprache?

Atlas Deutscher Brutvogelarten2014 Stiftung Vogel Monitoring Deutschland

Auf den ersten Blick ein ornithologisches Schwergewicht von 800 Seiten und mitdem Inhalt der Beschreibung und Erfassung aller deutschen Brutvogelarten. Grund-lage des Buches sind die umfangreichen Monitoring Arbeiten vieler Profi- und Ama-teur-Ornithologen.Bei genauerem Lesen und Betrachten des Inhaltes mit den zahlreichen Illustrationen,Tabellen und Grafiken erkennt der Leser wie interessant und aufschlussreich dasWerk ist.Auch für den ornithologisch interessierten Falkner ist das Buch durchaus zu emp-fehlen. Einmal macht es als aktuelles Nachschlagewerk Sinn, aber auch als Quellewichtiger Informationen rund um die Vogelwelt, deren wichtiger Bestandteil dieGreifvögel bilden. So kann man bei Diskussionsrunden zu Themen des Vogelschut-zes fachlich fundiert gut mitdiskutieren.

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Lothar Ciesielski

Buchbesprechung

„Faszination Fasan“erschienen 2016 im Österreichischen Jagd- und Fischerei Verlag - von Christoph Schraven

Der Autor liefert aufgrund seines Fachwissens eine gelungene Monographie ü� berden Fasan in Mitteleuropa. Fü� r die praktische Ausübung der Falknerei ist der Fasaneine unserer wichtigsten Niederwildarten. Daher ist es fü� r uns Falkner von Bedeu-tung, sich über unsere wenigen jagdbaren Arten aktuell zu informieren. Insbeson-dere behandelt das Werk auch die Ursachen des starken Rü� ckgangs der Fasanenin unseren Revieren und gibt wertvolle Hinweise, wie durch Biomanagement derBestand gesichert werden kann. Erstmals werden außerdem alle 30 Unterarten derFasanen gezeigt.Die reichhaltige Illustration des Buches mit 200 tollen Aufnahmen zeigt wie Schra-ven sein fotografische Können und seine Leidenschaft als Buchautor fü� r diesen„bunten Vogel“ gekonnt kombinierte.

Interessantes auf dem Büchermarkt für den Falkner

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Der ODF trauert um

= Dieter Koschorreck =

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Am 7 Mai 2016 verstarb mit 81 Jahren unser Ehrenmitglied und Falkenmeister

Dieter KoschorreckUnser Ehrenmitglied war Großkomtur und lange Jahre als Komtur von Hessen tätig, deren Gründer er 1967 selbst war.In seiner Amtszeit als Komtur leitete, führte und organisierte er Öffentlichkeits-Auftritte und Beizjagden an denen vieleFalkner teilhaben konnten.

Seine falknerische Leidenschaft galt den Adlern, Habichten und zuletzt dem Harris Hawk. Viele Jahre beizte er mit seinenSteinadlern und Habichten erfolgreich Kaninchen, Hasen u. Füchse. Neben seinen vielen Greifvögeln die er in seinemFalkenhof auf dem großen Feldberg im Taunus/Hessen betreute und vorführte, hielt er auch erfolgreich Jagdhunde(Deutsch Kurzhaar und Teckel) sowie die kleinen Helfer Frettchen. Seine Leidenschaft galt auch dem Jagdhorn-Blasen,so dass unter seiner Leitung auch eine kleine Gruppe von Bläsern im ,,ODF-Hessen“ entstand.

Er war mein falknerischer Lehrmeister, Mentor und väterlicher Ratgeber, ohne den ich wahrscheinlich nie Falkner ge-worden wäre. Unter seiner Führung konnte ich selbst und viele andere Falkner in den 80iger Jahren in dem vorzüglichgeführten Niederwildrevier des damaligen Pächters Manfred Bockenheimer in Frankfurt-Harheim meine ersten Kanin-chen, Hasen und Fasane beizen. In dieser Zeit wurde unter ihm der gemeinschaftliche Zusammenhalt und die Beizjagdgefördert und ausgeübt. In all' den Jahren wurde er von seiner Familie insbesondere von seiner Frau Klara unterstützt,die ihn auf vielen gemeinsamen Beizjagden in ganz Deutschland begleitete. Zuletzt war Dieter am 23.01.2016 noch er-folgreich als aktiver Beizjäger mit seinem Habicht auf der Jahres-Komtureibeizjagd in Hessen mit dabei. Doch kurze Zeitspäter verschlimmerte sich sein krankheitsbedingter Zustand, so dass Dieter am 7 Mai 2016 im Kreise seiner Familiefriedlich eingeschlafen ist.

Der Orden Deutscher Falkoniere hat mit ihm ein wertvolles Mitglied und einen großartigen Freund verloren. Er wird mirund allen die ihn gekannt haben immer in sehr guter Erinnerung bleiben.

Falknersheil und Falkners-Ruh Thomas Schneider Komturei Hessen

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1 Meinhold Volker Heinrich 2001 NRW

2 Menke Bernhard 2001 NRW

3 Wefers Peter 2001 Hessen

4 Wolf Ulrich 2001 NRW

15 Jahre

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Orden Deutscher Falkoniere

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft

Nr. Name Vorname Eintrittsjahr Komturei

1 Baumgartner Ina 2006 NRW

2 Büning Matthias 2006 NRW

3 Dräger Eric 2006 Niedersachsen

4 Haschert Arndt 2006 NRW

5 Karthäuser Sandra 2006 NRW

6 Karthäuser Ralf 2006 NRW

7 Kreickmann Carsten 2006 NRW

8 Lex Wilfried 2006 Niedersachsen

9 Pohl Class-Cervin 2006 Niedersachsen

10 Post Wolfgang Bruno 2006 Hessen

11 Reiß Otto 2006 Hessen

12 Schmidt Bodo 2006 NRW

13 Schöler Christiane 2006 NRW

14 Wenmakers Günter 2006 NRW

15 Wolf Irmela 2006 NRW

16 Wulf Klaus 2006 Niedersachsen

10 Jahre

Nr. Name Vorname Eintrittsjahr Komturei

1 Betz Rainer 1996 NRW

2 Ciesielski Lothar 1996 NRW

3 Kapteinat Rolf 1996 Bayern

4 Schäfer Guido 1996 NRW

5 Schöler Wolfgang 1996 NRW

6 Töpperwien Nico 1996 Niedersachsen

7 Töpperwien Wolfgang 1996 Niedersachsen

20 Jahre

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Orden Deutscher Falkoniere

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft

1 Schmidt Herbert 1966 Bayern

50Jahre

1 Greff Günter 1971 Hessen

45 Jahre

1 Hölscher Klaus 1981 Rheinland-Pfalz

2 Jurczyga Bernhard 1981 Hessen

3 Kahl Torsten 1981 Hessen

4 Stock Uwe 1981 Niedersachsen

35 Jahre

1 Szorg Konrad 1976 Bayern

30 Jahre

1 Bleymayr Klaus 1991 Bayern

2 Pfisterer Andreas Rudolf 1991 Bayern

3 Sieber Peter 1991 Bayern

25 Jahre

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Orden Deutscher Falkoniere

Geburtstage

1 Schmidt Herbert 03.05.1936 Bayern

2 Walter Eberhard 08.06.1936 Niedersachsen

85 Jahre

1 Greff Günter 06.06.1946 Hessen

2 Voell Hans-Ulrich 14.06.1946 Rheinland-Pfalz

Der Vorstand gratuliert allen, auch denen, die hier nicht benannt werden konnten, herzlich zum Geburtstag und wünscht Glück, Gesundheit

und Falknersheil !

80Jahre

70Jahre

1 Czech Manfred 06.07.1941 Hessen

2 Gehrmann Manfred 18.08.1941 Berlin

3 Goebel Gisela 21.06.1941 NRW

4 Gönner Uwe 14.03.1941 Hessen

5 Kühl Horst 24.06.1941 Niedersachsen

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Sehr geehrte Damen und Herren,

der nächste Vorbereitungslehrgang auf die Falknerprüfung findet vom 22.09.-26.09.2017 im Raum Netphen (bei Siegen)statt. Zusätzlich zu diesem Kompaktlehrgang dient ein Lehrgangswochenende im Februar/März 2018, also un-mittelbar vor der Prüfung, zur Auffrischung und Vertiefung des Lehrstoffs. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Literaturliste. Viele Lehrmaterialien werden aber auch im Kurs an die Hand gegeben.

Die Lehrgangsgebühr beträgt 350,- €, von denen 100,- € bis zum 15.07.2017 auf das folgendes Konto zu entrichten sind: Sparkasse Siegen, IBAN: DE 85 4605 0001 0059 5033 18

Den unteren Abschnitt senden Sie bitte ausgefüllt an:Gregor Klein, Rödgener Str. 65, 57234 Wilnsdorf, Telefon: 02 71 - 3 97 04, Mobil: 01 70 - 5 86 12 68

44

Hiermit melde ich zum Vorbereitungslehrgang des ODF vom 22. - 26.09.2017 und dem Wiederholungswochenende vorraussichtlich im Februar/März 2018 an:

Name:

Anschrift:

Telefon:

Datum / Unterschrift:

Mitglied der Arbeitsgruppe Greifvogelschutz - Mitglied im Deutschen Bauernverband e.V.

"

ODF

Falknerlehrgang

Achtung:Die nächsten Termine werden auf unserer Homepage veröffentlicht!

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Wolfgang Baumgart: Greifvögel –Artproblem und Evolutionstheorie –Ökofunktionell betrachtetBest.Nr.: NN1715. Preis: € 68,-

Manfred Heidenreich: Greifvögel –Krankheiten, Haltung, ZuchtBest.Nr.: NN1509. Preis: € 128,-

Walter Bednarek: Greifvögel – Biologie,Ökologie, Bestimmen, SchützenBest.Nr.: NN0837. Preis: € 24,95

Horst Schöneberg: Falknerei –Der Leitfaden für Prüfung und PraxisBest.Nr.: PK5901. Preis: € 79,90

Josef Hiebeler: Der Steinadler in der FalknereiBest.Nr.: NN0778. Preis: € 39,90

Heimische Eulen – Jäger auf lautlosen SchwingenBest.Nr.: NN1556. Preis: € 10,-

Friedhelm Weick: Faszinierende Welt der EulenBest.Nr.: NN1497. Preis: € 128,-

Klaus Richter: Mit Habicht und Sperber– Die Falknerei in der DDRBest.Nr.: NN1519. Preis: € 29,95!

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Renz Waller: Der wilde Falk ist mein GesellBest.Nr.: NN1359. Preis: € 49,90

Johann Erhard Pacius (Hg.): Kunst zu BeizenBest.Nr.: NN0672. Preis: € 29,95

Kalender Eulen 2017Best.Nr.: NN1845. Preis: € 14,95

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Name des Falkners /Komturei Vogelart

Verletzung /Erkrankung Therapie

Aufnahme-datum undMeldung andie Behörde

Auswilderungs-datum

Lfd.-Nr.

Ge-schlecht

Für unsere Verbandsarbeit ist es sinnvoll und nützlich unsere Gemeinnützigkeit gegenüber Behörden und der Öffent-lichkeit darzustellen. Mit dieser Liste möchten wir die Anzahl der verletzten und kranken Greifvögel dokumentieren,die von unseren Verbandsmitgliedern ehrenamtlich gepflegt und wieder ausgewildert wurden, um den Bestand derjeweiligen Art zu stützen. Wir bitten darum, diese Liste zu führen und einmal jährlich dem Obmann für praktische Falk-nerei zurückzusenden. "

Nachweisliste über die Pflege und Wiederauswilderung von Greifvögeln

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ORDEN DEUTSCHER FALKONIEREseit 1959

Bund der Falkner und Greifvogelfreunde e.V.

Antrag auf Mitgliedschaft

Hierdurch beantrage ich die Mitgliedschaft im Verein „Orden Deutscher Falkoniere“. Der Jahresbeitrag beträgt z.Zt. 60,- €bzw. für Familienangehörige oder Lebensgefährten mit gleicher Anschrift 15,- €. Die Aufnahmegebühr ist in beiden Fällen25,- €. Kinder und Enkelkinder von Vereinsmitgliedern ab dem 6. Lebensjahr, sind von der Zahlung der Aufnahmegebührsowie von den Mitgliedsbeiträgen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr befreit.

Name: –––––––––––––––––––––––––––––––– Vorname: ––––––––––––––––––––––––––

Straße: –––––––––––––––––––––––––––––––– Beruf: ––––––––––––––––––––––––––––––

PLZ: ––––––––––––– Ort: ––––––––––––––––––––––––––– Bundesland: ––––––––––––––

Geb. am: ––––––––––––––– Telefon: –––––––––––––––––– Mobil: –––––––––––––––––––

Aufnahme als: q Mitglied q Familienmitglied / Ich bin q Student q Jugendlicher(6-18 Jahre)

Jahresjagdschein: q Ja q Nein E-Mail: ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Falknerjagdschein: q Ja q Nein Web: –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

(Mitglied in artverwandten Organisationen)

Ich wünsche die Mitgliedschaft in folgender Landesgruppe: –––––––––––––––––––––––––

Ich erkenne die Satzung des Vereins „Orden Deutscher Falkoniere“ an. Die Antragsdaten werden ausschließlich nurzum Zweck der Vereinsverwaltung verwendet.

Ort: ––––––––––––––––––– Datum: ––––––––––––––– Unterschrift:–––––––––––––––––

Erteilung eines SEPA-LastschriftmandatsDie Gläubiger-Identifikationsnummer vom „Orden Deutscher Falkoniere“ ist: DE 05 ODF0 0000 2519 82Ich ermächtige den Verein „Orden Deutscher Falkoniere“ Zahlungen von meinem/unserem Konto mittels SEPA-Basis-lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom „Orden Deutscher Falkoniere“ auf mein Kontogezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs-datum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Be-dingungen. Die Entrichtung des Mitgliedbeitrages erfolgt durch Bankeinzug regelmäßig am 15. März eines jeden Jahres.

IBAN: DE ––––––––––––––––––––––––––––––––––– BIC: ––––––––––––––––––––––––––(In Deutschland braucht nur die IBAN angegeben zu werden) (Die BIC ist nur für grenzüberschreitende Zahlungen im EWR)

(genaue Bezeichnung des kontoführenden Kreditinstitutes)

Ort: ––––––––––––––––––– Datum: ––––––––––––––– Unterschrift:–––––––––––––––––

Alfred Dungs (Schatzmeister des ODF)Veenackerweg 13a, 46499 HamminkelnTel.: 0 28 57 / 4 99 55 77, Mobil: 01 70 / 85 500 85E-Mail: [email protected]: www.falknerverband.de

Bankverbindung: Orden Deutscher FalkoniereVolksbank Schermbeck, Kto: 178 881 300, BLZ 400 693 63

International Bank Account NumberIBAN: DE 86 4006 9363 0178 8813 00, BIC: GENO DE M1SM B

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Bundesvorsitzender (Großkomtur):Ralf Karthäuser, Am Steintor 63, 48167 Münster, Tel. 01 72 - 8 28 38 02, eMail: [email protected]

stellv. Bundesvorsitzender (stellv. Großkomtur):Elmar Vill, Deipenhof 7, 48612 Horstmar, Tel. 0 25 58 - 74 68, eMail: [email protected]

Geschäftsführer (Ordenskanzler):Joachim Ruscher, Am Stoß 2a, 57234 Wilnsdorf, Tel. 01 51 - 1 23 64 38 00, eMail: [email protected]

Schatzmeister (Tressler): Alfred Dungs, Veenackerweg 13a, 46499 Hamminkeln, Tel. 0 28 57 - 4 99 55 77, Mobil 01 70 - 85 500 85 eMail: [email protected]

Schriftführerin:Silke Schaumann, Am Altenberg 10, 57078 Siegen, Tel. 02 71 - 8 64 14, eMail: [email protected]

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Vorstand und Kontaktadressen

Bundesvorstand ODF

Bayern:Komtur Walter Heidler, Leuthau 9, 86830 Schwabmünchen, Tel. 0 82 32 - 8 02 95 55 (privat), Mobil 01 75 - 8 12 32 37, eMail: [email protected]

Baden-Württemberg:Komturin Diane Tremmel, Wilhelm-Hauff-Straße 10, 74906 Bad Rappenau, Tel. 0 70 66 - 91 23 49, Mobil 01 72 - 6 34 85 01

Rheinland-Pfalz & Saarland: in Gründung

Hessen:Komtur Berthold Geis, Ahornweg 3, 65606 Villmar-Weyer, Tel. 0 64 83 - 58 94, Mobil 01 75 - 8 77 95 65eMail: [email protected]

Sachsen Anhalt:Komtur Wolfgang Mursa, Kirschberg 2, 38871 Drübeck, Mobil 01 60 - 92 70 41 99, eMail: [email protected]

Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Berlin:Komtur Dieter Effmert, Elchpfad 4a, 21629 Neu Wulmstorf, Tel. 0 40 - 79 14 58 94, Mobil 01 51 - 23 50 36 11eMail: [email protected]

Nordrhein Westfalen:Komtur Rainer Betz, In der Mauer 38, 57299 Burbach, Tel. 0 27 36 - 49 20 49, Mobil 01 71 - 6 23 27 11eMail: [email protected]

Obfrau für Medien:Renate Dungs, Veenackerweg 13a, 46499 Hamminkeln, Tel. 0 28 57 - 4 99 55 77, eMail: [email protected]

Bundesobmann f. prakt. Falknerei:Frank Schaumann, Am Altenberg 10, 57078 Siegen, Tel. 02 71 - 8 64 14, eMail: [email protected]

Redaktion:Lothar Ciesielski, Dünnwalder Kommunalweg 24, 51061 Köln, Tel. 02 21 - 66 55 10, Fax 02 21 - 6 67 50eMail: [email protected]

Ansprechpartner nach Landesverbänden (Komtureien) geordnet

Vereinskonto:Volksbank Schermbeck, IBAN: DE 86 4006 9363 0178 8813 00, BIC: GENO DE M1SM B

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Gegen eine Schutzgebühr von10,00 € je Exemplar zzgl. Versandgebühren, sind die ODFJahreshefte von 2010 bis 2015sowie die Erste Ausgabe von 1967erhältlich. Die Ausgaben können über dieRedaktion bestellt werden.

Lothar Ciesielski

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ORDENDEUTSCHERFALKONIERE

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