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Baiba & Lauma Skride spielen Mendelssohn Bartholdy Pfingsten: Haydns ‹Schöpfung› neu inszeniert Welt-Uraufführung von Tan Duns ‹Symphony for Strings› OPUS.V DAS MAGAZIN ZUM ZÜRCHER KAMMERORCHESTER Mai ––– Juni ––– 2009 def_Cover.indd 1 25.3.2009 11:30:06 Uhr

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Das Magazin des Zürcher Kammerorchester - Ausgabe Mai/Juni 2009

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Baiba & Lauma Skride spielen Mendelssohn BartholdyPfingsten: Haydns ‹Schöpfung› neu inszeniertWelt-Uraufführung von Tan Duns ‹Symphony for Strings›

OPUS.VDAS MAGAZIN ZUM ZÜRCHER KAMMERORCHESTER

Mai– – –Juni– – –2009

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S T . G A L L E N B A S E L B E R N C H U R G E N F L A U S A N N E

L O C A R N O L U G A N O S C H A F F H A U S E N Z Ü R I C H

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Mythos Nr. 8

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Opus_Mythos_8_210x275_CMYK_Chur:Layout 1 26.01.2009 18:54 Seite 1

ZKO ‹Opus.V› 3

Willkommen beim ZKO Mai / Juni 2009 Seite 4 ZKO-Pfingstkonzert: ‹Die Schöpfung› Neu inszeniert von Stefan Müller

Seite 6 Yingdi Sun Bartók / Tan Dun (Welt-Uraufführung)

Seite 7 Baiba & Lauma Skride Mendelssohn Bartholdy

Seite 8 Pekka Kuusisto Rautavaara / Mendelssohn / Sallinen / Tschaikowsky

Seite 8 Andrei Gavrilov Chopin

Seite 9 KiKo: ‹Tino Flautino und die Zaubermelodie›

Seite 9 Mischa und Lily Maisky Beethoven / De Falla / Rachmaninoff / Schostakowitsch

Seite 11 ZKO im Museum Rietberg ‹China› «ZKO meets…» Emel ‹Oriental Night›

Seite 13 Vorschau Saison 2009/10

Seite 14 Kalender

Sehr geehrte Damen und HerrenLiebes Konzertpublikum

Mit dieser Ausgabe unseres OPUS-Maga-zins geht bereits eine weitere, abwechslungs-reiche Konzertsaison langsam dem Ende entgegen. Aber zunächst erwarten uns noch einige spannende Konzerte:So stehen gleich zwei persönliche Begeg-nungen mit unserem Composer in Residence auf dem Programm: Im Museum Rietberg wird das neu gegründete Streichquartett des

Zürcher Kammerorchesters für einmal nicht orchestrale, sondern kammermusikalische Werke in der Gegenwart Tan Duns beleuchten.Und neben dem Auftritt des chinesischen Pianisten Ying-

di Sun wird das Werk «Eight Colors» unter der Leitung des Komponisten in einer neu-en Fassung für Streichorchester unter dem Titel ‹Symphony for Strings› uraufgeführt – ein denkwürdiges Ereignis.Eine historische Aufführung erwartet Sie am 31. Mai: Erleben Sie genau am 200. Todes-tag Joseph Haydns die Aufführung seines Oratoriums ‹Die Schöpfung› in einer ganz besonderen halbszenischen Aufführung. Die schweizerisch-türkische Soulmusikerin Emel wird die Crossover-Konzerte im Kauf-leuten mit ihrer ganz persönlichen Note ab-runden – Sie dürfen gespannt sein.Und auch der Meisterzyklus verspricht noch einmal ein paar spannende Begegnungen: Mischa Maisky wird mit seiner Tochter Lily in Zürich zu Gast sein, und der russische Pianist Andrei Gavrilov wird auch Sie mit seinem Chopin-Rezital begeistern.Begegnen Sie zum Schluss Baiba und Lauma Skride und lassen Sie sich von der Spielfreude der zwei lettischen Schwestern beeindrucken.

Und was erwartet uns in der kommenden Saison? Lesen Sie selbst, und seien Sie auf zahlreiche Highlights gespannt!

IhrMichael Bühler, Direktor

Herausgeber: Zürcher KammerorchesterSeefeldstrasse 305 / Postfach 1284 8034 ZürichTel. +41 44 388 36 00Fax +41 44 388 36 10Billettkasse 0848 84 88 44www.zko.ch

«Schon im 86. Takt ist das Chaos zu Ende, und es erklingt der berühmteste C-Dur-Akkord des 18. Jahrhunderts.»Michael Eidenbenz über ‹Die Schöpfung›

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4 ZKO ‹Opus.V›

Stephan Müller im Gespräch

– – –Sie haben bereits zahlreiche unkonventionelle Theater- und Musikabende geschaffen. Was hat Sie daran interessiert, ‹Die Schöpfung› mit schauspielerischen Inputs auszustatten? Das Werk von Haydn gilt als Hymne der göttlichen Schöpfung. Sie wird bisweilen auch als die «Nationalhymne des Vatikans» abgetan. Jede Behauptung eröffnet die Mög-lichkeit zu einer Gegen-Behauptung: In die-sem Fall kann man sich zu Haydns Lobge-sang der himmlischen Ordnung den Hymnus der höllischen Gegenwelt von Milton den-ken. Haydn hat in Miltons Libretto aus-schliesslich die Aspekte der Herrlichkeit verwendet. ‹Paradise Lost› ist aber auch ein Text über die Teufel, die aus dem Himmel geworfen werden, und aus Rache die Stö-rung der göttlichen Ordnung planen, indem sie den Menschen von der Bahn abbringen wollen. Milton hat die Widersacherkräfte in seinem Werk aufgehoben, Haydn hat sie verbannt. Wir führen diese in einer gezielten Interpretation wieder zusammen.

Sie waren ein erfolgreicher Schauspiel-Intendant und arbeiten an grossen Theaterhäusern. Worin liegt für Sie der Reiz einer Musiktheater-Regie?Das Musiktheater hat andersartige Codes, ist eine andere Sprache. Die Frage: Warum singen die? löst bei einem Regisseur eine Suchaktion nach Gründen aus. Die Ant-wort liegt in der Musik und im Libretto, die sich möglicherweise auch noch widerspre-chen – wie z.B. bei Mozart, was die Sache wunderbar kompliziert macht, denn es kommt ja nun auch noch die Interpretation dazu. Man muss sich im Team schon fragen, was wollen wir in einem Werk antasten, er-gründen, aufsprengen. Im Musiktheater ist so viel möglich, weil die Tradition so kräftig ausgebildet ist. Man kann als Regisseur also ein schönes Mass an Differenz und Ver-schiebung von Bedeutungen ins Werk set-zen. Im besten Fall entsteht so eine kreative Störung des Normierten.

Sie haben u.a. in Wien, New York und Berlin inszeniert. Was bedeutet es für Sie, wieder in Zürich zu arbeiten?Es gibt kaum eine Stadt, die der Sachlich-keit so verpflichtet ist wie Zürich. Die Me-tropole Zürich funktioniert so gut wie kaum eine. Deswegen war sie bislang unter Mana-gern so beliebt. Die Unter- oder Gegenwelt der Sachlichkeit ist entsprechend gross. Das ist doch wirklich eine reizvolle Spannung zwischen Mass und Wahn. (ak)

Stephan Müller Der Schweizer Theater- und Opernregisseur Stephan Müller bearbeitet regelmässig Klas-siker zu einer modernen Fassung. In der Schweiz wirkte er beim Theater Basel, und in den USA arbeitete er zusammen mit Robert Wilson und Meredith Monk. Da-nach inszenierte er an zahlreichen Häusern. Er gehörte zum Leitungsteam des Theaters am Neumarkt in Zürich und war als Regis-seur und Dramaturg am Wiener Burgtheater engagiert. Seit 2005 leitet er den ‹Master of Arts›-Studiengang für Regie an der Zürcher Hochschule der Künste.

Haydns ‹Schöpfung› gehört zweifellos zum Kanon abend ländischer Kultur-geschich te. Für die Er-schaffung der Welt mit

den Mitteln der Musik

ZKO-Uraufführung– – –

findet Joseph Haydn eine neue musikalische Sprache, die ihn endgültig aus dem Schatten des grossen Oratoriums-Komponisten Händel befreit. Auf der Grundlage eines Librettos, das auf dem Epos ‹Paradise Lost› von John Milton beruht, arbei-tet Haydn zwei intensive Jahre an der Kompo-sition, die ihm alles abverlangt, was der 63-Jährige an Erfahrung, Ideenvielfalt und Kraft besitzt. Die Uraufführung im Wiener Burgtheater im April 1798 wird für Joseph Haydn zum Triumph, legendär wurden die Sätze des Wiener Korrespondenten: «Die Musik hat eine Kraft der Darstellung, wel-che alle Vorstellung übertrifft; man wird hingerissen, sieht der Elemente Sturm, sieht es Licht werden, die gefallenen Geister tief in den Abgrund sinken, zittert beym Rollen des Donners, stimmt mit in den Feyerge-sang der himmlischen Bewohner.» – Anläss-lich des Haydn-Jahres 2009 erarbeitet Regis-seur Stephan Müller für das ZKO eine halbszenische Fassung und verbindet Text-auszüge aus John Miltons ‹Paradise Lost› mit dem tradi tionellen Libretto. Bei Haydn endet ‹Die Schöpfung› mit dem ausgelassenen Chor, der Adam und Eva im Garten Eden willkommen heisst, und somit vor dem Sündenfall. Stephan Müller ergänzt ‹Die Schöpfung›, die sich ja explizit auf die bibli-sche Genesis und Miltons Versepos ‹Paradise Lost› bezieht, mit der anderen Seite der Schöpfung: dem Bösen und dem verlorenen Paradies. Drei Teufel kämpfen listig um ihren Platz in der Schöpfung. Es sind drei intel ligente und kritische Teufel, die einen sarkastischen Kommentar zum Geschehen im Garten Eden liefern, ebenso sympathisch wie bösartig. (ak)

ZKOIN DER TONhALLE

SO 31. MAI19 h

«Wir wollen Ihnen ein Gloria singen, dass Ihr graues haar sich erhebt.»*

Pfingstkonzert: Joseph haydn ‹Die Schöpfung› Muhai Tang Rachel harnisch Andreas Scheidegger Ruben Drole Zürcher Sängerknaben h. Müller-Drossaart, J. Willems, G. Valentine Regie: S. Müller

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ZKO ‹Opus.V› 5

Die 3 Teufels-Schauspieler

– – –hanspeter Müller-Drossaart In der Schweiz gehört Hanspeter Müller-Drossa art zu den gefragtesten Film- und Fern-sehschauspieler. Aber auch auf der Bühne – u.a. am Wiener Burgtheater – hat er viele Lorbeeren geerntet. Mit Stephan Müller hat er bereits am Stadttheater Bern und in Zürich am Theater am Neumarkt gearbeitet. Hanspeter Müller-Drossaart übernahm auch zahlreiche Rollen in Hörspielen.

Graham F. Valentine Der schottische Schauspieler Graham F. Valen tine studierte an der Schauspielschule ‹Jacques Lecoq› in Paris. Im Verlauf seiner Karriere hat er regelmässig mit Christoph Marthaler gearbeitet und war eine Zeitlang am Zürcher Schauspielhaus engagiert. Gra-ham F. Valentine ist auch ein gefragter Er-zähler bei Konzerten.

Jeroen Willems Der Holländer Jeroen Willems spielte an den grossen Theatern in den Niederlanden und Flandern wie am Zuidelijk Toneel/ Hollandia, National Toneel und am Oostpool. Er war in zahlreichen Kinofi lmen und TV-Serien zu sehen und war Gast in Hollywood, zuletzt in ‹Ocean’s Twelve› an der Seite von George Clooney. 2004 erhielt er den ‹Louis d’Or› für seine Rolle in ‹La Musica Twee›.

John Milton

– – –2009 ist das Haydn-Ge-denkjahr, 2008 war das Jahr des Dichters John Mil-ton (1608-74). Eines haben beide Künstler gemeinsam: Sie sollten Priester werden, ent-schieden sich aber dann für einen anderen Weg. John Milton trat als Wegbereiter einer aufgeklärten demokratischen Gesellschaft hervor und schrieb regelmässig Pamphlete z.B. über die Ehescheidung. Zielscheibe sei-ner spitzen Feder waren die Aristokratie und die Church of England. Berühmt ist sein Engagement für die Pressefreiheit: «Wer einen Menschen tötet, tötet ein vernünftiges Wesen, ein Ebenbild Gottes, derjenige aber, der ein gutes Buch vernichtet, tötet die Ver-nunft selbst.» (ak)

«Wir wollen Ihnen ein Gloria singen, dass Ihr graues haar sich erhebt.»*

Pfi ngstkonzert mit Teo GheorghiuMusikkollegium Winterthur; Howard Griffi ths + + + Werke von J. Haydn & L. van Beethoven

Tonhalle ZürichSA 30. MAI / 19.30 h

* Aus der Einladung des Berliner Musikvereins an Haydn 1799

Pfi ngstkonzert: Joseph haydn ‹Die Schöpfung› Muhai Tang Rachel harnisch Andreas Scheidegger Ruben Drole Zürcher Sängerknaben h. Müller-Drossaart, J. Willems, G. Valentine Regie: S. Müller

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6 ZKO ‹Opus.V›

Yingdi Sun– – –Als Gewinner des 7. Internationalen Franz- Liszt-Klavierwettbewerbs 2005 im hollän-dischen Utrecht startete Yingdi Sun, geboren 1980, eine internationale Tournee. Während über zwei Jahren gab er Konzerte auf der ganzen Welt. Als er 2006 im Konzerthaus Berlin unter Muhai Tang auftrat, feierte ihn die Berliner Morgenpost bereits als neuen Lang Lang. Nach einer Rezital-Tournee mit dem deutschen Violinisten Augustin Hade-lich durch Europa und die USA gab Yingdi Sun 2008 sein Debüt in der Londoner Wig-more Hall und trat an der Weltausstellung im spanischen Zaragoza auf.

Aus Shanghai stammend, gewann Yingdi Sun bereits früh verschiedene Preise in China, unter anderem den Golden Bell Award beim 2. Nationalen Klavierwettbe-werb. 2004 folgte eine Auszeichnung mit einem Yamaha-Stipendium, das ihm er-laubte, als Kammermusiker Konzerte mit Preisträgern der ‹International Paganini Vio-lin Competition› und der ‹Tchaikovsky International Music Competition› zu geben. Kürzlich erhielt er in seinem Heimatland China den ‹Bao Steel› Education Award und den ‹Special Prize for Artists› von der Stadt Shanghai. Yingdi Sun studierte am Konser-vatorium in Shanghai bei Professor Sheng Yi-qi und absolvierte Meisterkurse unter an-derem bei Philippe Entremont, Xu Zhong und Leslie Howard.

Béla Bartók & Tan Dun:Zwei Kultur-Welten

– – – Bei der Tanz-Suite von Béla Bartók handelte es sich um einen Kompositionsauftrag, den der Budapester Magistrat anlässlich des 50. Jahrestages der Vereinigung der beiden Stadtteile Buda und Pest neben Bartók auch dessen Landsleuten Ernö von Dohnányi und Zoltán Kodály erteilte. Kodály, der zu diesem Anlass seinen berühmten ‹Psalmus hungaricus› komponierte, war es, der Bartók auf die Bedeutung der Volksmusik Ungarns aufmerksam machte. Fortan verstanden sich beide nicht nur als Komponisten, sondern sie können als die Begründer einer moder-nen Musikethnologie gelten. Sie zogen durch die Dörfer, sammelten Volksweisen und liessen diese in ihre Kompositionen einfl iessen. Dass dabei nicht so sehr die selbstgefällige Monumentalität der natio-nalen Schulen des 19. Jahrhunderts im Vor-dergrund stand, sondern vielmehr der Wille, über die Erforschung der Musik den ge-meinsamen Wurzeln der unterschiedlichen Völker auf den Grund zu gehen, zeigten Form und Charakter von Bartóks Tanz- Suite. Sie besteht aus fünf Tanzsätzen und einem Finale, die durch ein immer wieder-kehrendes Ritornell zusammengehalten

werden. «Nr. 1 hat teilweise, Nr. 4 gänzlich orientalischen Charakter, Ritornell und Nr. 2 ist ungarischen Charakters, in Nr. 3 wech-seln ungarische, rumänische, sogar arabische Einfl üsse; von Nr. 5 ist das Thema derart primitiv, dass man bloss von einer primitiv-bäuerlichen Art sprechen kann und auf die Klassifi zierung nach Nationalität verzichten muss.» (Bartók) Vor dem Hintergrund der engen Verwandtschaft der Volksmusik-Idiome der südosteuropäischen und der vorder asiatischen Musikkultur, die Bartók hier verarbeitet, ist diese Komposition ge-wissermassen ein Stück musikalischer Völ-kerverständigung. Was liegt näher, als das Werk mit einer Uraufführung eines zeitge-nössischen chinesischen Komponisten zu kombinieren, der ebenfalls mit asiatischen und klassischen europäischen Musikele-menten experimentiert. In seinen Komposi-tionen verbinden sich die Atonalität der Zweiten Wiener Schule mit aktuellen Strei-chertechniken der Peking-Oper, Reminis-zenzen an Vokalisen des klassischen Opern-gesangs mit Anklängen an die Gesänge buddhistischer Mönche. Die ‹Symphony for Strings›, die auf der Komposition ‹Eight Colors for String Quartet› (1986) aufbaut, besteht aus acht kleinen Sätzen, die in acht musikalischen Bildern eine Art szenisches Ritual beschreiben. (cg)

Die Skyline von Bartóks Budapest

Tan Dun auf dem Lande in China

Tan Dun Yingdi SunBéla Bartók: Tanz-Suite + + + Tan Dun: ‹Symphony for Strings› Concerto für Klavier und Schlagzeug(Welt-Uraufführung)

Symphony for Strings

ZKOIN DER TONhALLEDI 12. MAI 19.30 h

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ZKO ‹Opus.V› 7

Baiba und Lauma Skride

Baiba & Lauma Skride– – –Die 1981 geborene lettische Violinistin Bai-ba Skride entstammt einer Musikerfamilie. Ihr Vater ist Chordirigent, ihre Mutter spielt Klavier. Sie wuchs in Riga auf, wo sie auch ihr Musikstudium begann. 1995 wechselte sie an die Hochschule für Musik nach Ro-stock zu Professor Petru Munteanu. Seit sie 2001 den 1. Preis des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs gewann, ist Baiba Skride mit verschiedenen renommierten Orchestern aufgetreten. – Ihre jüngere Schwester Lau-ma Skride, geboren 1982, begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen. Sie stu-dierte in der Klasse von Professor Volker Banfi eld an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit ihrem elften Le-bensjahr führten Konzertreisen und zahl-reiche internationale Wettbewerbe die junge Musikerin, welche mehrfach ausgezeichnet wurde, in alle Welt. – Lauma Skride tritt zu-sammen mit ihrer Schwester Baiba Skride als Kammermusik-Duo auf, im März 2007 veröffentlichten die zwei Schwestern ein Al-bum mit Werken von Franz Schubert, Lud-wig van Beethoven und Maurice Ravel. (er)

Felix Mendelssohn Bartholdy

– – –Es gibt wohl kaum einen anderen Kompo-nisten, der uns innerhalb einer so kurzen Lebensspanne von nur 38 Jahren so viele Werke hinterlassen hat wie Felix Mendels-sohn Bartholdy, dessen 200. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern. Die Mendelssohns verkörpern das Grossbürgertum des 19. Jahrhunderts par excellence, in dem fi nanzi-eller Wohlstand und gesellschaftliches An-sehen auf selbstverständliche Weise mit geis-tiger Hochkultur einherging. Der Vater Felix Mendelssohns war ein reicher Bankier, der Grossvater, Moses Mendelssohn, einer

Muhai Tang Baiba Skride Lauma Skride F. Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie für Streicher Nr. 11 F-Dur; Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester d-Moll

ZKOIN DER TONhALLE

DI 23. JUNI

19.30 h

der bedeutendsten Philosophen der Aufklä-rung, dessen Propagierung religiöser Tole-ranz Lessing zu der berühmten Ringparabel in seinem Drama ‹Nathan der Weise› inspi-rierte. Felix und Fanny Mendelssohn ver-band nicht nur geschwisterliche Zuneigung, sondern höchste künstlerische Begabung, gleichwohl blieb der Schwester, der späteren Fanny Hensel, eine Karriere als Komponis-tin versagt, da sich dies für eine Dame nicht schickte. «Die Musik wird für ihn (Felix) vielleicht Beruf, während sie für Dich stets nur Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Tuns werden kann und soll», so urteilte der Vater in einem Brief an die damals fünf-zehnjährige Fanny. Stattdessen wurde sie zu einer der ersten bedeutenden Klaviervirtuo-sinnen der Zeit. «Sie spielt wie ein Mann», so staunte man über Fannys Klavierspiel, Worte, die heute jede Gleichstellungsbeauf-tragte aus der Fassung bringen würden. Es

war denn auch Felix, den der Komponist Carl Friedrich Zelter, heute fast in Verges-senheit geraten, damals jedoch einer der einfl ussreichsten Persönlichkeiten des kul-turellen Lebens und Hauslehrer der beiden Mendelssohn-Kinder, seinem Intimus Jo-hann Wolfgang von Goethe 1821 in Wei-mar präsentierte, wo der junge Felix 16 Tage gemeinsam mit dem Dichterkönig ver-brachte. In die gemeinsamen Jugendjahre der Geschwister datiert auch das Doppel-konzert für Violine und Klavier sowie die etwa zeitgleich entstandenen zwölf Strei-chersinfonien. In dieser Zeit lud die Familie Mendelssohn regelmässig zu sogenannten Sonntagskonzerten ins Speisezimmer des Hauses ein und stellte mit Hilfe angemie-teter Musiker der königlichen Hofkapelle das Können ihrer begabten Kinder zur Schau. (cg)

ZKOIN DER TONhALLEDI 12. MAI 19.30 h

ZKO-Beitrag zu den Zürcher Festspielen

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8 ZKO ‹Opus.V›

Chopin Gavrilov

200 Jahre Mendelssohn

– – –Das Jahr 2009 steht im Zeichen Mendels-sohns, dessen 200. Geburtstag wir in diesem Jahr begehen. Sein Violinkonzert in e-Moll op. 64 zählt neben denen von Beethoven, Bruch und Tschaikowsky zu den meistgespiel-ten des Konzertrepertoires. Die wenigsten wissen, dass Mendelssohn etwa 15 Jahre zu-vor bereits ein Violinkonzert geschrieben hat. Stilistisch orientiert es sich noch an den grossen Vorbildern Bach und Mozart; die Moll-Tonart sowie das Pathos in den Haupt-themen der Ecksätze verweisen auf den empfi ndsamen Stil Carl Philipp Emanuel Bachs. − Über die histo rische Figur des Pel-toniemi Hintrik wissen wir so gut wie nichts. Doch der skandinavische Kompo-nist Aulis Sallinen weiss in den fünf Sätzen seines ‹Trauermarsches› jede Menge über ihn zu erzählen. Sallinen gilt neben Rauta-

Unbeschreibliche Virtuositäten

– – –Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Klaviervirtuosen. Neben so bedeutenden Namen wie Fanny Hensel (die Schwester Felix Mendelssohns), Johannes Brahms, Clara Wieck (die spätere Frau Robert Schu-manns) oder Franz Liszt prägte der in Polen geborene Komponist Frédéric Chopin die Klavierliteratur wie kein anderer. Schon in jungen Jahren galt er als Wunderkind und wurde, ähnlich wie 50 Jahre zuvor der kleine Mozart, in den Salons des polnischen Hoch-adels herumgereicht. Später wurde in Fach-kreisen die «unbeschreibliche mechanische Fertigkeit» seines Klavierspiels gerühmt. Chopin war aber auch ein Komponist der intimen Töne mit einem Sinn für «vollen-detes, der tiefsten Empfi ndung abgelauschtes Nuancieren». In seinen ‹Nocturnes› tritt die Virtuosität zugunsten des Gefühlsausdrucks in den Hintergrund. Auffällig sind die extre-

vaara als einer der legitimen Nachfolger von Jean Sibelius. Er hält Distanz zu radikalen Musikströmungen und gilt als ein Komponist der gemässigten Moderne. Sallinens Kompo-si t ion, 1969 als Streichquartett komponiert und später für Streichorchester eingerichtet, basiert, ähnlich wie Rautavaaras ‹Pelimannit›, auf einer populären Fiedelmelodie. (cg)

men Gegensätze der meist paarweise struk-turierten Stücke dieser Werkgruppe. Ähn-lich verschiedenartig im Charakter sind die vier Sätze der Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35, die Robert Schumann zu der Aussage veranlassten, Chopin habe hier «vier seiner tollsten Kinder vereinigt». Der düster-melan- cholische dritte Satz daraus ist als Trauer-marsch in die Geschichte eingegangen. (cg)

Andrei GavrilovAndrei Gavrilov gilt als ein Pianist von aus-serordentlicher Virtuosität und unerreichter Kraft. Er wurde 1955 in Moskau in eine künstlerische Familie geboren. Sein Vater war Maler, seine Mutter Pianistin, die ihrem Sohn den ersten Klavierunterricht erteilte. Mit 18 Jahren gewann Andrei Gavrilov den ersten Preis des Tschaikowsky-Wettbewerbs. Im selben Jahr gab er sein triumphales Aus-landdebüt bei den Salzburger Festspielen. Seitdem spielte er mit den wichtigsten

Pekka KuusistoE. Rautavaara: Pelimannit (The Fiddlers) op. 1 F. + + + F. Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert d-Moll + + + A. Sallinen: Some Aspects of Peltoniemi Hintrik’s Funeral March + + + P. I. Tschaikowsky: Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48

Meisterzyklus

Andrei Gavrilov F. Chopin: ‹Nocturnes›; Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35; ‹Balladen›F. Chopin: ‹Nocturnes›; Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35; ‹Balladen›

TONhALLEDO 04. JUNI19.30 h

Pekka KuusistoDer fi nnische Violinist Pekka Kuusisto ist einer der vielseitigsten und eigenwilligsten Musiker seiner Generation. Was ihn aus-

F. Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert d-Moll

Orchestern der Welt, u.a. in New York, Paris, London, Berlin, Chicago, Montreal und Tokyo. 1998 wurde Andrei Gavrilov in die exklusive Kollektion von Philips Music Groups ‹Die grössten Pianisten des 20. Jahr-hunderts› aufgenommen, eine der höchsten Auszeichnungen in der Musikwelt. (er)

zeichnet, sind sein Improvisationstalent und sein Interesse an den unterschiedlichsten Musikstilen. So musizierte er mit verschie-denen Gruppen im Bereich der elektro-nischen und improvisierten Musik, produ-zierte eine CD mit Duos für Violine und Akkordeon und realisierte ein Videoprojekt, das eine japanische Geschichte mit traditio-nellen fi nnischen Instrumenten verbindet. Immer öfter dirigiert Pekka Kuusisto Kon-zerte von seinem Instrument aus. Er leitete die London, Scottish und Irish Chamber Or-chestras, das Chamber Orchestra of Europe und nun zum ersten Mal das ZKO. Selber ein Teil des Ensembles zu sein, sei die beste Möglichkeit, die Kommunikation unter allen Beteiligten sicherzustellen, sagt Kuusisto. Er ist künstlerischer Direktor seines eigenen Kammermusik-Festivals in Finnland, bei dem er verschiedene Kunstformen wie Vi-deo-Installationen und Film mit Musik aus allen Epochen miteinander verbindet. (nd)

zeichnet, sind sein Improvisationstalent und

ZKOIN DER TONhALLE

MI 03. JUNI

19.30 h

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ZKO ‹Opus.V› 9

Kinderkonzert vom König, der lieber musizierte als regierte

– – –Das Musikmärchen «Tino Flautino und die Zaubermelodie» erzählt vom fl ötenspie-lenden König Tino, der viel lieber musizie-ren als regieren möchte, doch die Zeit fehlt ihm dazu. Eines Tages jedoch beschliesst er, das Zepter seiner Frau zu übergeben. Ein Entschluss, der nicht alle freut, doch Tino Flautino setzt sich darüber hinweg. Wie frü-her, als er noch kein König war, geht er in den Wald und hört dem Gesang der Vögel zu. An einem sonnigen Morgen singt ein kleiner Vogel, der ihn in eine sonderbare «Verkehrt-Welt» führt. Hier leben die Kling-Klang-Zwerge, doch in ihrem Reich klingt nichts mehr, denn ein böses Ungeheuer hat ihnen alle Töne gestohlen. Tino Flautino

Ausnahme-Instrument Cello

– – –«Vater lässt das Cello singen, die Tochter spielt brav Klavier» konnte man anlässlich eines Konzerts des weltberühmten Cellisten Mischa Maisky mit seiner Tochter Lily lesen. Bei Maisky bestätigt sich, was längst Allge-meinplatz ist: Das Violoncello ist das Instru-ment, welches der menschlichen Stimme an Ausdruckskraft am nächsten kommt. So haben Arrangeure immer wieder auf be-rühmte Vokalwerke zurückgegriffen, wenn es darum ging, das Repertoire für Solovio-loncello zu erweitern. – Eines der überzeu-gendsten Beispiele hierfür ist Rachmani-noffs ‹Vocalise› op. 34 Nr. 14; es handelt es sich dabei um das letzte der 1912 vom «letz-ten Romantiker» komponierten ‹Vierzehn Lieder› für Sopran bzw. Tenor, dem keine Worte, also auch keine konkret textliche Be-deutung zugrunde liegt. Etwa zeitgleich zu Rachmaninoffs ‹Vocalise› entstanden die

Mischa und Lily MaiskyMischa Maisky wurde 1948 in Riga geboren und studierte im damaligen Leningrad sowie in Moskau bei Mstislaw Rostropovich. 1973 emigrierte er aus der UdSSR nach Israel und später nach Brüssel. Er wurde Meisterschü-ler bei Gregor Piatigorsky und ist damit der einzige Cellist, der sowohl bei Rostropovich wie bei Piatigorsky studiert hat. Seine Karri-ere, die ihn bis anhin bereits durch die ganze Sowjetunion geführt hatte, führte ihn schnell in die grossen Konzertsäle der ganzen Welt. Langjährige musikalische Partner Mischa Maiskys sind vor allem Martha Argerich und Gidon Kremer sowie in jün-gerer Zeit seine Tochter, die Pianistin Lily Maisky. Sie wurde 1987 in Paris geboren. Unter anderem gehören Martha Argerich, Dmitri Bashkirov und Marielle Labèque zu ihren Lehrern. Neben ihrer klassischen Aus-bildung studierte sie auch Jazz-Piano und verfolgt heute eine intensive Konzertkarriere vor allem in Europa.

‹Siete canciones populares españolas› des spanischen Komponisten Manuel de Falla, der es immerhin auf den 100-Pesetas-Schein geschafft hat. In elegischem Ton erzählen diese spanischen Volkslieder ganz im Stil der Zarzuela von verlorener Liebe vergangener glücklicher Zeiten. Welchem Instrument liessen sich Sehnsucht und Leidenschaft besser entlocken als dem Violoncello? Kein Wunder, dass auch diese Lieder für Violon-cello und Klavier eingerichtet wurden. (cg)

verspricht den Zwergen, das Ungeheuer zu besiegen und die Klänge der Musik zurück- zubringen. – Die Autorin Jolanda Steiner schuf die Märchenfi gur Tino Flautino, die Blockfl öte spielt und so eine besondere Identifi kationsmöglichkeit mit dem be-kannten Musiker Maurice Steger bietet. Für den ersten Teil des Tino-Märchens hatten die beiden Künstler Originalmusik aus den Bereichen Barock und Klassik mit der Ge-schichte dramaturgisch verwoben. Für den neuen zweiten Teil der Geschichte hat der junge Komponist Rodolphe Schacher eigens die Musik geschaffen, wie sie schöner nicht sein könnte. Neben den Konzerten wird es auch für den zweiten Teil ein Buch und eine CD geben, damit Musik und Geschichte auch zu Hause erlebt werden können.

Dauer: 60 Minuten (ohne Pause)Für Kinder ab 5 Jahren

Vater und Tochter

König Tino Flautino

Mischa Maisky Lily MaiskyL. v. Beethoven: Cellosonate Nr. 2 g-Moll op. 5 Nr. 2; + + + M. de Falla: Suite Populaire Espagnole + + + S. Rachmaninoff: Vocalise op. 34 Nr. 14; Morceaux de Fantaisie: Elegie e-Moll op. 3 Nr. 1 + + + D. Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40

Tino Flautino und die ZaubermelodieMaurice Steger, Blockfl öte und Leitung; Jolanda Steiner, Text und Erzählerin; Rodolphe Schacher, MusikMusikkollegium Winterthur

Tino Flautino und die ZaubermelodieKIKOTONhALLESO 17. MAI11 h

D. Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40

TONhALLE

FR 22. MAI

19.30 hMischa Maisky Lily Maisky

ZKOIN DER TONhALLE

MI 03. JUNI

19.30 h

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10 ZKO ‹Opus.V›

ZKO-HausZürich-Tiefenbrunnen Seefeldstrasse 305

Der Saal für

erstklassigeVeranstaltungen

Das ZKO-Haus begeistert mit seiner zurückhaltenden Architekturund dem akustisch hervorragenden Saal nicht nur bei Proben,Konzerten, Lesungen und CD-Aufnahmen, sondern bietet auch für viel-fältige weitere Anlässe wie etwa Firmen-Events den richtigenRahmen. Aus der Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Kunst-und Kulturraum see301 ergeben sich zudem weitere interessanteNutzungsmöglichkeiten. Unter Telefon 044 388 36 00, per Mailan [email protected] oder im Internet auf www.zko.ch erhaltenSie nähere Informationen.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Opus_210x275mm_zkoHaus:Opus_210x275mm_zkoHaus 5.3.2009 15:35 Uhr Seite 1

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ZKO ‹Opus.V› 11

ZKO-HausZürich-Tiefenbrunnen Seefeldstrasse 305

Der Saal für

erstklassigeVeranstaltungen

Das ZKO-Haus begeistert mit seiner zurückhaltenden Architekturund dem akustisch hervorragenden Saal nicht nur bei Proben,Konzerten, Lesungen und CD-Aufnahmen, sondern bietet auch für viel-fältige weitere Anlässe wie etwa Firmen-Events den richtigenRahmen. Aus der Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Kunst-und Kulturraum see301 ergeben sich zudem weitere interessanteNutzungsmöglichkeiten. Unter Telefon 044 388 36 00, per Mailan [email protected] oder im Internet auf www.zko.ch erhaltenSie nähere Informationen.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Opus_210x275mm_zkoHaus:Opus_210x275mm_zkoHaus 5.3.2009 15:35 Uhr Seite 1

Das ZKO spielt inmitten einer umfassenden Werkschau des facettenreichen Schaffens des Luo Ping (1733–1799) Musik des ‹Composer in Residence› Tan Dun. Wundersame Porträts, Buddhas und wahrhaftige Geister, aber auch Pflaumenblüten, Landschaften und witzige Tierdarstellungen umrahmen Tan Dun und Muhai Tang bei ihrer moderierten Diskussion der gespielten Kammermusikwerke.Konzert zur China-Ausstellung: ‹Luo Ping – Visionen eines Exzentrikers›Ausstellungsdauer: 9. April – 12. Juli 2009, Werner Abegg Saal

Die türkischstämmige Emel verkörpert die multikulturelle Generation, die mit Hip Hop und Rock genauso aufgewachsen ist wie mit der Volksmusik ihrer Eltern. Sie hat beachtliche Erfolge im Ausland erzielt, hat in Deutschland mit den erfolgreichsten Soul-Acts und Produzenten gearbeitet, Songs geschrieben, die in den US-Charts waren und war als erste europäische Sängerin auf ‹Soul of MTV› zu sehen. In einer ‹Oriental Night› im Zürcher Kaufleuten gehen die junge Schweizer Soulqueen und das traditionsreiche ZKO aufeinander zu und erforschen in einer lustvollen Kombination von Ost und West und Tradition und Moderne gemeinsam neue musikalische Welten.

MI 17. JUNI20 h

Emel

ZKO-Konzert

im Museum Rietberg

ApéroConcert

im Zürcher Kaufleuten

SO 10. MAI18 h

«ZKO meets…» Emel & Band ‹An Oriental Night›Programm nach Ansage

China: «Luo Ping – Visionen eines Exzentrikers»Zürcher Kammerorchester, moderierte Diskussion mit Tan Dun & Muhai TangTan Dun: Eight Colors for String Quartet; A Sinking LoveDmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 12 Des-Dur op. 133

Gemälde von Luo Ping

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12 ZKO ‹Opus.V›

Wollten Sie schon immer in derTonhalle auf der Bühne stehen?

• Zutritt zu den öffentlichen Generalproben

• Auftrittsmöglichkeit als Solistin / Solist am jährlichen Amateursolistenkonzert

• Gratiseintritt zum jährlichen Amateursolistenkonzert

• Gratiseintritt zu einem Kammermusikkonzert im ZKO-Haus

• Einladung zu einer exklusiven kommentierten Probe mit anschliessendem Essen / Apéro riche mit

den beteiligten Musikerinnen und Musikern (Unkostenbeitrag für das Essen / Apéro riche)

• Gratisabo für das ZKO-Kundenmagazin OPUS

• Prämie bei der Gewinnung neuer ZKO-Freunde: ZKO-Gutschein Fr. 50.-

• Jährlicher Gutschein für ZKO-Konzerte im Betrag von Fr. 100.-, der individuell eingesetzt werden kann

Wir freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen zum Zürcher Kammerorchester und zu den ZKO-Freunden finden Sie unter:

Dann werden Sie Mitglied der ZKO-Freunde! Mit Ihrem Engagement unterstützen

Sie das Zürcher Kammerorchester in seinem künstlerischen Schaffen und

ermöglichen kulturelle Vielfalt. Ausserdem profitieren Sie von folgenden exklusiven

Privilegien:

www.gfzko.ch

InseratOpus:275x210 4.3.2009 10:04 Uhr Seite 1

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ZKO ‹Opus.V› 13

‹Vielsaitige› Künstler– – –‹Vielsaitig› sind die Künstler, die wir für die Konzerte gewinnen konnten. Erleben Sie, wie Fazil Say und Giora Feidman spielerisch die Brücke von Klassik zu Jazz und Klezmer schlagen. Wir treffen aber auch auf den bekannten Klarinettisten Paul Meyer, der sein Instrument gegen den Taktstock ein-tauscht. Daneben fehlen an unseren Konzert-abenden ebenso wenig ‹vielsaitige› Künst l-er wie David Garrett, Benjamin Schmid, Malin Hartelius, Daniel Müller-Schott, Viviane Hagner, Isabelle Faust oder Peter Seiffert. – ‹Vielsaitig› sind die Weltstars unse-res traditionellen Meisterzyklus. Lassen Sie sich fesseln von Evelyn Glennie, Arcadi Volodos, Sarah Chang, Martin Stadtfeld oder geniessen Sie aussergewöhnliche Kam-mermusik-Abende mit Katia und Marielle Labèque oder dem Quartett Guidon Kre-mer, Yuri Bashmet, Marie-Elisabeth Hecker und Oleg Maisenberg.

‹Vielsaitige› Konzert-Orte– – –‹Vielsaitig› sind die Konzertorte, die wir mit Musik füllen werden. Neben dem Grossen und Kleinen Saal der Tonhalle wird das ZKO als wohl fl exibelstes Orchester in Zürich wieder in den verschiedensten Loka-litäten zu hören sein. Im Rahmen der Part-nerschaft mit dem Museum Rietberg werden

erneut Klang und Kunst miteinander ver-eint. Im Kaufl euten schauen wir mit der Crossover-Reihe «ZKO meets …» sowie dem Classical Dinner «Americana» einmal mehr über die Grenzen des Standard-Reper-toires hinaus.

«Composer in Residence»– – –‹Vielsaitig› ist ebenfalls unser «Composer in Residence». Jörg Widmann gehört als «Klari-nette spielender Komponist» zu den Licht-gestalten der jungen Musikszene. Sowohl als Instrumentalist wie auch als Komponist er-hielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den begehrten Förderpreis der Ernst von Siemens Stiftung. Im Alter von sieben Jahren erhielt Jörg Widmann seinen ersten Klarinetten- und bereits mit elf Jahren den ersten Kompositionsunterricht, den er später bei Hans Werner Henze, Wilfried Hiller, Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm fortsetzte. Seit Oktober 2001 ist Jörg Widmann Professor für Klarinette an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg i. Br. – Mit seiner Musik erforscht der in München geborene Komponist neue Klangwelten und stösst in ungehörte Be-reiche der Musik vor. Er erweitert dabei die Palette seiner Klangfarben um geräuschhafte Nuancen und reichert seine sanften Klänge mit zarten Pastelltönen an. – Um den Kom-ponisten Widmann ganz zu verstehen, muss man auch den Klarinettisten Widmann kennen lernen. Das ZKO zeigt in mehreren

Konzerten die ganze Bandbreite des Schaf-fens dieses Ausnahmekünstlers sowohl als Klarinettist wie auch als Komponist.

Wiedereinführung Barock-Zyklus– – –Die wahrscheinlich auffallendste «Neue-rung»: Die Barockmusik erhält wieder einen festen Platz in unserem Konzertprogramm. So lassen wir eine enge, langjährige Zusam-menarbeit mit Maurice Steger wieder auf-leben und haben bewegende Barockkonzerte mit vielversprechenden Künstlern zusam-mengestellt. Neben Maurice Steger, der als Dirigent und Blockfl ötist in Erscheinung treten wird, fi nden sich hier andere hoch-karätige Künstler wie Christopher Hog-wood, Andreas Scholl, Diego Fasolis, Rein-hard Goebel und Daniel Hope wieder. Dabei begegnen wir besonders einem Kom-ponisten immer wieder: Georg Friedrich Händel, dessen Todestag sich 2009 zum 250. Mal jährt.

Grosse Jubilare– – –Auch andere Jubilare begleiten uns immer wieder: Joseph Haydn, dessen 200. Todes-jahr begangen wird, Felix Mendelssohn, der vor 200 Jahren das Licht der Welt erblickte, und schliesslich Gustav Mahler, der 2010 150 Jahre alt geworden wäre.

Wollten Sie schon immer in derTonhalle auf der Bühne stehen?

• Zutritt zu den öffentlichen Generalproben

• Auftrittsmöglichkeit als Solistin / Solist am jährlichen Amateursolistenkonzert

• Gratiseintritt zum jährlichen Amateursolistenkonzert

• Gratiseintritt zu einem Kammermusikkonzert im ZKO-Haus

• Einladung zu einer exklusiven kommentierten Probe mit anschliessendem Essen / Apéro riche mit

den beteiligten Musikerinnen und Musikern (Unkostenbeitrag für das Essen / Apéro riche)

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+ + + ‹Vielsaitigkeit› + + +

Lassen Sie sich vom ‹vielsaitigen› Programm der neuen Saison 2009/10 überraschen.

Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der musikalischen Entdeckungsreise durch unser Saisonprogramm und freuen uns, Sie bei uns zu begrüssen.

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14 ZKO ‹Opus.V›

Vorverkauf ZKO: Tel. 0848 84 88 44 (Mo – Do 11 – 17 h)Fax 044 388 36 [email protected] +++ www.zko.chTonhalle: Tel. 044 206 34 34 sowie die üblichen Zürcher Vorverkaufsstellen

Konzerte unserer Partner

MEISTERZYKLUS BERN— — —SO 03. Mai 09 / 11.00 h / Kultur-Casino, Bern Musikkollegium WinterthurMaurice Steger, Flöte und Leitung; Jolanda Steiner, Text und Erzählerin; Rodolphe Schacher, MusikExtrakonzert für Familien: «Tino Flautino und die Zaubermelodie» — — —4 Wochen vor jedem Konzert nur noch bei BernBillett, Nägeligasse 1a, 3000 Bern 7Tel. 031 329 52 52; www.bernbillett.ch

Weitere Veranstaltungen SA 13. Juni 09 / 17.15 & 20.30 hTonhalle Zürich, Kleiner Saal «Concours Géza Anda 2009 – Mozartprüfung» ZKO; Muhai Tang, Dirigent; Kandidatinnen und Kandidaten des Concours Géza Anda 2009Werke von W. A. Mozart– – –Vorverkauf: Tonhalle-Gesellschaft ZürichTel. 044 206 34 34

Programmänderungen vorbehalten.

Impressum +++ Redaktionsleitung ZKO: Carola Fischer +++ Autoren: Michael Bühler (mb), Carola Fischer (cf ), Christian Geltinger (cg), Armin Kerber (ak), Nina Debrunner (nd), Eva Ruck stuhl (er). +++ Fotografien: Thomas Entzeroth, Alberto Venzago, Agenturen. +++ Bild S. 5: Heinrich Johann Füssli: Die drei Hexen, 1783 +++Anzeigenverkauf: Rewomedia, Zürich. Produktion: Südostschweiz Presse und Print AG, Chur. +++ Konzept & Gestaltung: Eisbeer AG/ZH.

Erscheinungsweise: Zweimonatlich 5x im Jahr (Sept. / Nov. / Jan. / März / Mai) +++ Auflage: 35 000

KONZERTKALENDER

MAI 09 SO 10 Museum Rietberg, Werner-Abegg-Saal 18 h Konzert zur China-Ausstellung «Luo Ping – Visionen eines Exzentrikers» Zürcher Kammerorchester Kammermusik von Tan Dun, erklärt und diskutiert von Muhai Tang und Tan Dun Preise: CHF 40.–, Mitglieder Rietberggesellschaft CHF 30.– DI 12 Tonhalle Zürich 19.30 h Zürcher Kammerorchester; Symphonisches Orchester Zürich; Tan Dun, Dirigent; Yingdi Sun, Klavier Werke von Béla Bartók und Tan Dun Preise: CHF 16.– bis 105.– SO 17 Tonhalle Zürich 11 h KiKo: «Tino Flautino und die Zaubermelodie» Musikkollegium Winterthur; Maurice Steger, Flöte und Leitung; Jolanda Steiner, Text und Erzählerin; Rodolphe Schacher, Musik Preise: Erwachsene CHF 39.–/29.–, Kinder CHF 24.–/17.– FR 22 Tonhalle Zürich 19.30 h Meisterzyklus Zürich Mischa Maisky, Violoncello; Lily Maisky, Klavier Werke von L. van Beethoven, M. de Falla, S. Rachmaninoff & D. Schostakowitsch Preise: CHF 16.– bis 105.– SA 30 Tonhalle Zürich 19.30 h Pfingstkonzert mit Teo Gheorghiu Musikkollegium Winterthur; howard Griffiths, Dirigent; Teo Gheorghiu, Klavier Werke von J. Haydn & L. van Beethoven SO 31 Tonhalle Zürich 19 h Pfingstkonzert ‹Die Schöpfung› ZKO; Zürcher Sängerknaben; Muhai Tang, Dirigent; Rachel harnisch, Sopran; Andreas Scheidegger, Tenor; Ruben Drole, Bass; Jeroen Willems, Graham Valentine, hanspeter Müller-Drossaart, Teufel; Stephan Müller, Regie J. Haydn: ‹Die Schöpfung› in einer neuen, halbszenischen Version mit Texten aus John Miltons ‹Paradise Lost› // Preise: CHF 30.– bis CHF 120.–

JUNI 09 MI 03 Tonhalle Zürich 19.30 h Zürcher Kammerorchester; Pekka Kuusisto, Violine und Leitung Werke von E. Rautavaara, F. Mendelssohn Bartholdy, A. Sallinen & P.I. Tschaikowsky Preise: CHF 16.– bis CHF 105.– DO 04 Tonhalle Zürich 19.30 h Meisterzyklus Zürich Andrei Gavrilov, Klavier Werke von F. Chopin Preise: CHF 16.– bis CHF 105.– MI 17 Kaufleuten Zürich 20 h «ZKO meets…» Emel Zürcher Kammerorchester; Emel, Vocals; Band ‹An Oriental Night› – Programm nach Ansage // Einheitspreis: CHF 60.– DI 23 Tonhalle Zürich 19.30 h Zürcher Kammerorchester; Muhai Tang, Dirigent; Baiba Skride, Violine; Lauma Skride, Klavier Werke von F. Mendelssohn Bartholdy Preise: CHF 16.– bis CHF 105.–

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Weil sich das Leben nicht immer an unsere Pläne hält: Vorsorgen mit der Nummer 1. Was immer die Zukunft für Überraschungen bringt: Wer frühzeitig mit Swiss Life investiert und vorsorgt, ist für alle Fälle bereit. Unsere Spezialisten erarbeiten für Sie Vorsorge- und Anlagelösungen, die genau auf Ihr Alter, Ihre Bedürfnisse und Ihr Risikoprofil abgestimmt sind. Wenden Sie sich an die Nummer 1. Telefon 0848 841 000. www.swisslife.ch

Ich wollte nie eigene Kinder.

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DATEJUST

roger federer

Meister des Tenniscourts. Gewinner unzähliger Grand-Slam-Titel.

Rekordhalter als Nummer eins der Weltrangliste.

Vorbild. Mentor. Phänomen.

Er wird der grösste Spieler aller Zeiten genannt.

Von den grössten Spielern aller Zeiten.

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