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Fazil Say OPUS I Programmheft September– Oktober 2015

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Programmheft des Zürcher Kammerorchesters September - Oktober 2015

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Fazi

l Say

OPUS IProgrammheft

September–Oktober 2015

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Klänge, die berührenOb der satte Klang eines 12-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

Mit Leidenschaft. Für Sie.

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Klänge, die berührenOb der satte Klang eines 12-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

Mit Leidenschaft. Für Sie.

Liebes Konzertpublikum

Im Namen des Zürcher Kammerorchesters begrüsse ich Sie herzlich zur Konzertsaison 2015 / 16. Mit dem aus der Türkei stammenden Starpianisten Fazil Say konnten wir einen einzigartigen Künstler als «Artist in Residence» gewinnen. Er ist seit Langem freundschaftlich mit dem ZKO verbunden und wird gleich drei Mal zu hören sein. Unser Ehrendirigent Sir Roger Norrington widmet sich zusammen mit den Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Oliver Schnyder in zwei Konzerten dem Werk Ludwig van Beethovens. Daniel Hope wird als designierter Music Director des ZKO für ein Gedenkkonzert zum 100. Geburtstag von Yehudi Menuhin zu Gast sein. Weitere namhafte Künstler wie Piotr Beczala, Edita Gruberova, Cameron Carpenter, Albrecht Mayer, Steven Isserlis, Maurice Steger, Giuliano Carmignola oder Angela Hewitt sorgen für eine abwechslungsreiche Saison voller akustischer Sternstunden. Für Familien mit ihrem Nachwuchs ab 0 Jahren gibt es auch in dieser Saison wieder eine reichhaltige Palette unserer einzigartigen Kinderkonzerte.

Das ZKO und ich wünschen Ihnen eine erlebnisreiche Konzertsaison und freuen uns, Sie bei einem unserer nächsten Konzerte persönlich begrüssen zu dürfen.

Ihr Michael Bühler, Direktor

Unsere Konzerte werden ermöglicht durch Subventionen der Stadt und des Kantons Zürich sowie durch Beiträge der ZKO-Freunde und unserer Hauptpartner AMAG und Zürcher Kantonalbank.

Wir bedanken uns.

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Zürcher Kammerorchester – Saison 2015/16

1945 durch Edmond de Stoutz gegründet, zählt das Zürcher Kammerorchester heute zu den führenden Klangkörpern seiner Art. Unter der Leitung von Edmond de Stoutz und später von Howard Griffiths und Muhai Tang erlangte das Ensemble internationale Anerkennung. In der Ära mit dem weltweit ange- sehenen Principal Conductor Sir Roger Norrington, von 2011 bis 2015, konnte das Zürcher Kammer- orchester seine hervorragende Reputation nachhaltig festigen. Regelmässige Einladungen zu internatio- nalen Festivals, Auftritte in den bedeutenden Musik-zentren Europas, Konzerttourneen auf fast allen Kontinenten sowie zahlreiche gefeierte CD-Produk-tionen belegen das weltweite Renommee des Orchesters. Sein breit gefächertes Repertoire reicht von Barock (in historisch informierter Spielweise auf Darmsaiten und mit Barockbögen) über Klassik und Romantik bis zur Gegenwart. Bemerkenswert ist zudem die Zusammenarbeit mit Musikern aus anderen Bereichen wie Jazz, Volksmusik und populäre Unterhaltung. Die Nuggi-, Krabbel-, Purzel- und Kinderkonzerte, die Vermittlungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung junger Instrumentalisten sind dem Zürcher Kammerorchester ebenso wichtig wie die kontinuierliche Zusammenar-beit mit weltweit gefeierten Solisten.

www.zko.ch

1. ViolineWilli Zimmermann, Konzertm.Donat Nussbaumer, Stv. Konzertm.Michael Gebauer Sandra Goldberg Jana KarskoAsa Konishi Jankowska

2. ViolineDaria Zappa Matesic, Stimmf.Silviya Savova-Hartkamp, Stv. StimmführungAnna Tchinaeva, Stv. Stimmf.Kio SeilerHiroko Takehara Strahm

ViolaRyszard Groblewski, Stimmf.Frauke Tometten Molino, Stv. StimmführungPierre Tissonnier

VioloncelloNicola Mosca, StimmführungAnna Tyka Nyffenegger, Stv. StimmführungSilvia Rohner Geiser

KontrabassSeon-Deok Baik, StimmführungHayk Khachatryan, Stv. Stimmf.

OboeRoman Schmid

HornThomas MüllerMartin Ackermann

CembaloNaoki Kitaya

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Inhalt

Im Gespräch mitFazil Say

Konzertprogramm

Orpheum – Young Soloists on StageWiener SymphonikerFr, 4. September 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

Sergio AzzoliniMi, 30. September 2015, 19.30 UhrKirche St. Peter

Saisoneröffnung mit Fazil SayDi, 20. Oktober 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

Kammermusik@ZKOSo, 27. September 2015, 11.00 UhrZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

ZKO im Kunsthaus: Joan MiróSo, 25. Oktober 2015, 11.00 Uhr Kunsthaus Zürich, Vortragssaal

Kinderprogramm

Nuggi-KonzertSo, 27. September 201514.00 und 16.00 Uhr ZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

Krabbel-Konzert So, 25. Oktober 201511.00, 14.00 und 16.00* UhrZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

Purzel-KonzertSa, 31. Oktober 2015 11.00, 14.00 und 16.00* UhrZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

ZKO-Inside Isabel Kühnlein Specker

KonzertvorschauNovember – Dezember 2015

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* Zusatzkonzert bei entspr. Nachfrage

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Fazil Say, erinnern Sie sich noch an Ihr ers­tes Konzert mit dem Zürcher Kammeror­chester?Ja, das war 1998. Damals hatten wir in der Tonhalle mit Howard Griffiths gespielt. Das waren tolle Zeiten! Während der fol-genden siebzehn Jahre war ich mit dem Zürcher Kammerorchester auf vielen europäischen Tourneen – in Deutschland, Spanien und in der Schweiz. Zudem gaben wir gemeinsam viele Kinderkon-zerte in Schulen, im ZKO-Haus oder in der Tonhalle. Seither habe ich alle ein bis zwei Jahre wieder mit dem ZKO mu-siziert. Vor zwei Jahren spielte ich mit Sir Roger Norrington Mozarts Konzert KV 467 – das gleiche Konzert wie damals bei meinem ersten Zürcher Auftritt un-ter Howard Griffiths. So viel habe ich mit diesem Orchester schon musiziert – da freue ich mich immer wieder!

Was gefällt Ihnen an diesem Orchester? Das ZKO ist eines der besten Kammer-orchester der Welt mit hervorra-genden Einzelspielern und einem sehr schönen Orchesterklang. Mit Howard

Griffiths haben sie sich als Spezialisten für Mozart und Haydn profiliert, unter Muhai Tang kamen experimentelle und grössere Werke hinzu und mit Sir Roger Norrington hat sich das Orchester noch-mals ein ganz anderes akustisches Erleb-nis erschlossen. Diese Saison nun spielt das ZKO vorwiegend ohne Dirigenten. Ein Kammerorchester braucht nicht unbedingt einen Dirigenten, weshalb Daniel Hope künftig ja auch das ZKO als Mitwirkender leiten wird. Die Haupt-sache bei einem Kammer orchester ist, dass jeder das gespielte Stück hervor-ragend beherrscht und sich die Musiker untereinander sehr gut kennen. Letzt-lich entspricht ein Kammer orchester einem vergrösserten Quartett, auch wenn mit den Bläsern über 30 Musiker mitspielen. So muss man auch proben, jeder soll mitreden.

Mögen Sie das?Ich mag das sehr. In kammermusika-lischen Proben geht es sehr menschlich zu, weil sie demokratisch organisiert sind: Jeder kann etwas sagen. In grösser

Im Gespräch mit

Fazil Say Artist in Residence 2015/16

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besetzten Orchesterwerken funktio-niert das nicht. Daher ist ein Musiker mit seinem künstlerischen Willen gefor-dert, um ein Stück voranzubringen.

Macht es für Sie einen Unterschied, ein Ensemble vom Flügel aus selber zu leiten oder sich als Solist mit einem Dirigenten zu finden?Ich leite nicht, ich übernehme nie ein Dirigat! Ich spiele als Solist mit, ich probe, ich formuliere meine Meinung – dieser Dialog ist notwendig, in der Probe wie im Konzert. Das Geben und Nehmen muss immer funktionieren.

In der Saison 2015 / 16 sind Sie «Artist in Residence» beim ZKO. Wie bringen Sie sich dabei ein? Wie zeigt sich das in den Programmen?Ich wirke ja als Komponist und als Pianist und versuche dies seit nun bald zehn Jahren so umzusetzen, dass ich in vielen Konzerten auch als Komponist vertreten bin. Deshalb haben wir darauf geachtet, dass meine Werke in den Programmen dieser Saison miteinbezogen werden. Zudem musiziere ich nicht nur solistisch, sondern auch in der Kammermusik-formation mit den Musikern des ZKO.

Wird Ihnen das Komponieren zuneh­mend wichtiger?Ja, ich sehe mich als Interpret und Kom-ponist. Die Musik, die ich spiele – von den Klavierkonzerten Mozarts oder Beethovens bis zu Chopin – ist völlig ver-schieden zu dem, was ich komponiere. Ich bin ein zeitgenössischer Komponist mit türkischen Wurzeln. Daher ist meine Musik auch nicht westeuropäisch avant-gardistisch geprägt.

Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre eigenen Kompositionen für die ZKO­Pro­gramme dieser Spielzeit ausgewählt?(Lachend) … die Istanbul-Sinfonie ist nicht mit dabei. Sie würde hundert Musiker und spezielle türkische Instru-mente verlangen. Aber wir haben unter den Voraussetzungen eines Kammeror-chesters ein Programm entworfen, das die unterschiedlichen Facetten meines Komponierens zeigt.

«In kammer-musikalischen Proben

geht es sehr menschlich zu, weil

sie demokratisch organisiert sind.»

Als Komponist treten Sie sehr vielseitig auf. So sind gross besetzte Werke neben kammermusikalischen entstan­den. Aber auch für ganz verschiedene Solo instrumente haben Sie Konzerte geschrieben, beileibe nicht nur für Ihr Instrument, das Klavier. Pflegen Sie be­wusst diese Vielfalt?Beim Komponieren bin ich mittlerweile bei Opus 62 angelangt. Das ist doch eine recht grosse Zahl! Darunter sind fünf Oratorien, drei Sinfonien, elf Solokon-zerte sowie Werke für Soloklavier, Lieder und Kammermusik. Das ist viel Arbeit, die mir jedoch sehr viel bedeutet. Ich möchte das Komponieren weiter pfle-gen, weil ich daran glaube, dass man als Komponist mit jedem Stück besser wird!

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Andrea Meuli, Chefredaktor «Musik und Theater»

Konzert mit Fazil Say am 20. Oktober 2015.Informationen und Programm ab Seite 20

Viel ist doch Erfahrungssache – wie man orchestriert, wie man eigene Fehler sieht und sich im eigenen Schreiben zu per-fektionieren sucht.

deutet. Sich diesem zu stellen ist oft sehr schwer. Das braucht so viel Kraft, von je-dem Menschen. Wir haben von meinen ersten Konzerten in Zürich gesprochen. Mein Spiel war schon damals persönlich und auch radikal. Das hat damals wohl mehr Leute irritiert, weil sich meine künstlerische Suche noch im Anfangs-prozess befand. Mich plagte die Angst. Um zu gewinnen, muss man erst einmal gegen sie ankämpfen. Und jeder muss dauerhafte Lösungen für sich finden.

Wovor fürchteten Sie sich? Vor Ihrem ei­genen Mut als Interpret?Man kann unter siebentausend Arten von Angst leiden – ich kann das heute nicht definieren. Aber ich erinnere mich an Angst insgesamt, als Körpergefühl. Bis ich einen ruhigeren, reiferen Weg gefunden hatte, dauerte es. Wenn man dies erreicht, hat man einen wichtigen Schritt geschafft. Im Leben wie in einer Karriere.

«Ich glaube daran, dass man als

Komponist mit jedem Stück besser wird.»

Dann müsste Mozarts Klavierkonzert KV 595 sein bestes sein …Mozart ist in seiner Genialität ein Son-derfall. Ich habe alle seine Sonaten auf-genommen. Natürlich kann man sagen, Mozart hätte sein Komponieren bis zu den letzten reifen Werken perfektioniert. Aber seine ersten vier, fünf Sonaten sind auch interessant. Klar lässt sich auch bei Mozart eine Entwicklung erkennen, bei Beethoven jedoch ist sie – gerade in seinen 32 Sonaten – viel offensichtli-cher. Schauen Sie sich beispielsweise die «Appassionata», die «Hammerklavier»- oder seine letzte Sonate op. 111 an und vergleichen sie diese Spätwerke mit den frühesten Sonaten – dazwischen liegt doch eine enorme Entwicklung! Auch wenn es anzufügen gilt, dass sich das Genialste vom Genialen bei jedem Kom-ponisten an ganz verschiedenen Stellen und ganz unverhofft zeigen kann – das hält sich an keine Chronologie. Den-noch bin ich davon überzeugt, dass je-des Leben auch einen Reifeprozess be-

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Freitag, 4. September 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

Orpheum – Young Soloists on StageEin Konzert zum 25-Jahr-Jubiläum der Orpheum Stiftung

Philippe Jordan Dirigent

Nikolaj Znaider Violine

Kyoungmin Park Viola

Wiener Symphoniker

MEISTERZYKLUS-EXTRAKONZERT

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Freitag, 4. September 2015, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Konzertende: ca. 21.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Billettpreise: CHF 125 / 105 / 85 / 65 / 45 / 25

Dieses Konzert ist eine Veranstaltung der Orpheum Stiftung zur Förderung junger Solisten und wird zusätzlich als Meisterzyklus-Extrakonzert angeboten. Es erscheint ein separates Programmheft der Veranstalterin, welches am Konzertabend aufliegt. Weitere Informationen zu den Orpheum-Jubiläums-konzerten finden Sie auf dem beigelegten Flyer oder unter www.orpheum.ch.

Anton Webern 1883 – 1945Variationen op. 30 8´

Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 für Violine, Viola und Orchester 30´Allegro maestosoAndantePresto

Pause 20´

Ludwig van Beethoven 1770 – 1827Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 38´Poco sostenuto – VivaceAllegrettoPrestoAllegro con brio

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Freitag, 4. September 2015, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Philippe JordanDirigent

Als Musikdirektor der Pariser Oper und Chefdirigent der Wiener Symphoniker seit der Saison 2014 / 15 zählt Philippe Jordan zu den talentiertesten und eta-bliertesten Dirigenten seiner Generation. Er begann seine musikalische Ausbil-dung am Klavier und der Geige und wurde mit acht Jahren Mitglied der Zür-cher Sängerknaben. Mit 16 Jahren be-suchte er das Zürcher Konservatorium, wo er Musiktheorie und Komposition bei dem Schweizer Komponisten Hans Ulrich Lehmann studierte. Sein Klavier-examen schloss er mit Auszeichnung ab. Als Kapellmeister war er am Stadt-theater Ulm tätig, Assistent von Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, Chefdirigent des Grazer Opernhauses und des Grazer Philhar-monischen Orchesters. In dieser Zeit de-bütierte er an Opernhäusern und bei Festivals wie in Aix-en-Provence und Glyndebourne, an der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House Covent Garden, dem Teatro alla Scala, der Bayerischen Staatsoper München, den Salzburger Festspielen, der Wiener Staatsoper und dem Festspielhaus Baden- Baden. Von 2006 bis 2010 war Philippe Jordan Principal Guest Conductor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Als Konzertdirigent arbeitete Jordan mit den wichtigsten europäischen und nord- amerikanischen Sinfonieorchestern zu-sammen.

Nikolaj ZnaiderVioline

Nikolaj Znaider ist als Solist, Dirigent und Kammermusiker erfolgreich. Auf Einla-dung von Valery Gergiev wurde Nikolaj Znaider zum Principal Guest Con-ductor des Orchesters des Mariinsky- Theaters in St. Petersburg ernannt. Gastdirigate führen ihn regelmässig ans Pult führender Orchester, darunter die Münchner Philharmoniker, die Staats-kapelle Dresden, London Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Orchestre Philharmonique de Radio France und das Russische National-orchester. Als Solist arbeitet Nikolaj Znaider weltweit mit den bedeutendsten Orchestern und Dirigenten zusammen. Seine Rezitals und Kammermusikkon-zerte führen ihn in die bedeutendsten Säle der Welt. In der Saison 2013 / 2014 war er Artist in Residence beim Konzert-hausorchester in Berlin. Nikolaj Znaider ist Exklusivkünstler bei RCA Red Seal/Sony Masterworks und wurde mehrfach für seine Aufnahmen ausgezeichnet. Die Förderung des musikalischen Nach-wuchses liegt dem Künstler besonders am Herzen. Er war Gründer und zehn Jahre lang auch künstlerischer Leiter der Nordic Music Academy. Nikolaj Znaider musiziert auf der «Kreisler» Guarneri del Gesù von 1741, die ihm vom König-lich Dänischen Theater – unterstützt durch die Velux Foundations und die Knud Højgaard-Stiftung – als Dauerleih-gabe zur Verfügung gestellt wird.

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Freitag, 4. September 2015, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Kyoungmin ParkViola

Kyoungmin Park, geboren 1990 in Seoul in Südkorea, erlernte zunächst das Geigenspiel, wechselte 2001 zur Bratsche und studierte ab 2003 an der Wiener Musikhochschule. Seit 2008 setzt sie ihre Ausbildung an der Musikhochschule « Hanns Eisler » Berlin fort, zunächst bei Walter Küssner, seit 2010 in der Klasse von Tabea Zimmermann. Meisterkurse bei Tatjana Masurenko, Nobuko Imai oder Hartmut Rohde vertieften ihre mu-sikalische Ausbildung. Park wurde bei verschiedenen nationalen und interna-tionalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter 2013 beim ARD-Musikwett-bewerb in München mit dem zweiten Preis sowie dem Publikumspreis. So-listisch sammelte Park Konzerterfah-rung mit Klangkörpern wie der Baden- Badener Philharmonie, dem Symphonie-orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Korean Symphony Orchestra und der Polnischen Kammerphilharmonie. Park widmet sich zudem intensiv der Kammermusik, besuchte die «Internati-onal Music Academy Switzerland » unter der Leitung von Seiji Ozawa, die Zermatt Festival Academy und die Internationa-le Carl Flesch Akademie Baden-Baden, wo sie mit dem Carl Flesch-Preis ausge-zeichnet wurde. Als zweifache Preisträ-gerin des Wettbewerbs des Deutschen Musi kinstrumentenfonds spielt Park eine Viola von Patrick Robin aus dem Be-sitz der Deutschen Stiftung Musikleben.

Wiener Symphoniker

Die Wiener Symphoniker sind Wiens Konzertorchester und bestreiten den weitaus grössten Teil des sinfonischen Musiklebens dieser Stadt. Die Aktivi-täten des Orchesters sind vielfältig, wo-bei die Pflege der traditionellen Wiener Klangkultur einen zentralen Stellenwert einnimmt. Der Wiener Musikverein und das Konzerthaus bilden seine zentralen Spielstätten. Seit 1946 ist das Orchester als « Orchestra in Residence » eng mit den Bregenzer Festspielen verbunden. Im Jahre 2006 kam als weitere Spielstät-te das Theater an der Wien hinzu, wo die Wiener Symphoniker als Opernor-chester engagiert werden. Internatio-nale Tourneen und Gastspielreisen zu den wichtigsten Musikzentren runden das umfassende Portfolio dieses Wie-ner Traditionsorchesters ab. Die Wie-ner Symphoniker wurden 1900 unter dem Namen Wiener Concertverein zu-nächst mit dem Ziel gegründet, für die breite Öffentlichkeit erschwingliche Or-chesterkonzerte zu veranstalten und den Bedarf an Ur- und Erstaufführungen damaliger zeitgenössischer Werke ab-zudecken. Persönlichkeiten wie Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Hans Knappertsbusch, George Szell, Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch, Georges Prêtre und Fabio Luisi prägten und prägen den Klang und Musizierstil dieses traditionsreichen Wiener Orchesters.

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Die Etablierung der absoluten Musik« Immer klarer offenbart sich mir der Genius Beethovens und eines Tages wird der Augenblick da sein, wo ich seine Göttlichkeit unmittelbar in reinster Klarheit empfange. » In diesen Worten äussert sich das künstlerische Selbstverständnis Anton Weberns, der sich damit bewusst in die Traditionslinie der Komponisten der Wiener Klassik, insbesondere Ludwig van Beethovens, stellt. Wie kein Zweiter in seiner Zeit steht Beethoven am Beginn des 19. Jahrhunderts für die Etablierung der sogenannten absoluten Musik, der Instrumentalmusik, ohne ein textliches oder thematisches Programm. Der Rückbezug auf ein einfaches Thema, das sich in verschiedenen Variationen weiterentwickelt, ist das formale Prinzip von Anton Weberns Variationen op. 30. « Alles nun, was in dem Stück vorkommt, beruht auf den beiden Gedanken, die mit dem ersten und zweiten Takt (Oboe und

Kontrabass) gegeben sind », so Webern. In den Variationen op. 30 erweist sich der Schönberg-Schüler als einer der konsequentesten Vertreter der Zwölftontechnik. Die Uraufführung des 1940 komponierten Werkes fand 1943 in Anwesenheit des Komponisten in Winterthur statt und war die letzte öffentliche Aufführung eines seiner Werke, der Webern beiwohnen konnte.

Gut 150 Jahre zuvor entstand, eben-falls als Ergebnis einer längeren Phase des Experimentierens mit der Form,

Mozarts Sinfonia concertante. Das Genre – halb Sinfonie, halb Solokonzert – ist am ehesten vergleichbar mit dem barocken Concerto grosso, dem wechselseitigen Konzertieren von Soloinstrumenten und Orchestertutti und war Ende des 18. Jahr-hunderts gross in Mode. Als Doppelkonzert für Geige und Bratsche ist Mozarts Werk von seltener Schönheit. Trotz der majestätischen Tonart Es-Dur ist die 1779 vollendete Komposition überschattet vom melancholischen Eindruck seiner Paris-Reise, auf der Mozart seine Mutter verlor. Beethovens 7. Sinfonie ist gewisser-massen eine Zurücknahme der 3. Sinfonie. Wollte der glühende Napoleon-Verehrer mit seiner « Eroica » dem vermeintlichen Freiheitshelden noch ein musikalisches Denkmal setzen, ist die 7. Sinfonie unter dem Eindruck der Befreiungskriege von der Schreckensherrschaft Napoleons entstanden. Sie wurde 1813, wenige Monate nach der Völkerschlacht von Leipzig, im Gedenken an die vielen Opfer unter Beethovens Dirigat uraufgeführt und war ein ausserordentlich grosser Erfolg. cg

«Als Ergebnis längeren

Experimentierens mit der Form

entstand Mozarts Sinfonia

concertante.»

Freitag, 4. September 2015, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

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hö r t hö r tSCHUMANNXENAKISMOZAR T VA R E S E H O S O K AWA B R U C K NERGORECKIWILDBERGERMYSLIVECEKMUNDRYBACHCARTER

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im t oniAR C E N C I E L D K S J AL L S TAR BAN D

ORCHESTERDERZHDK Z U R I C H J A Z Z O R C H E S T R A K O N Z E R T CH O RVO CAL E N S E M B L E Z H D K ——

ab ins t oni-areal ! www.zhdk.ch/events——

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Sergio Azzolini Fagott und Leitung

Zürcher Kammerorchester

Mittwoch, 30. September 2015, 19.30 UhrKirche St. Peter

BAROCK-ABO historisch informiert

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Mittwoch, 30. September 2015, 19.30 Uhr – Kirche St. Peter

Giuseppe Antonio Brescianello 1690 – 1758Concerto a cinque B-Dur für Violine, Fagott, Streicher und B.c. 10´AllegroGraveAllegro

Francesco Saverio Geminiani 1687 – 1762Concerto grosso B-Dur op. 7 Nr. 6 15´Allegro moderato – Andante – GravePresto – AdagioAllegro moderatoAndante – Allegro assai – AdagioPresto

Antonin Reichenauer 1694 – 1730Konzert C-Dur für Fagott, Streicher und B.c. 13´AllegroAdagioAllegro

Jan Dismas Zelenka 1679 – 1745Sinfonia a-Moll ZWV 189 für zwei Oboen, Fagott, Streicher und B.c. 26´(Ohne Tempoangabe)AndanteCapriccio: Tempo di GavottaAria da Capriccio : Andante – Allegro – Andante – AllegroMenuet I – II

Konzertende: ca. 21.00 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einheitspreis CHF 70

Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

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Mittwoch, 30. September 2015, 19.30 Uhr – Kirche St. Peter

Sergio AzzoliniFagott und Leitung

Sergio Azzolini, 1967 in Bozen geboren, studierte am Monteverdi-Konserva-torium in seiner Heimatstadt bei Romano Santi und anschliessend an der Musikhochschule Hannover bei Klaus Thunemann. Schon während dieser Zeit war er Solo-Fagottist im European Community Youth Orchestra. Er ge-wann unter anderem den Carl Maria von Weber-Wettbewerb, den Wettbe-werb des «Prager Frühlings» und den ARD-Wettbewerb, bei dem er auch mit dem Ma’alot Quintett erfolgreich war, dem er zehn Jahre angehörte. Azzolini war zudem Mitglied des Sabine Meyer- Bläserensembles. Neben seiner solis-tischen Tätigkeit auf dem modernen Fagott setzt sich Sergio Azzolini seit ei-nigen Jahren intensiv mit Alter Musik auf historischem Instrumentarium auseinander. Als Barockfagottist ist er Mitglied der Continuo-Gruppe des Ensemble Baroque de Limoges unter der Leitung von Christophe Coin und spielt als Solist mit den Sonatori de la Gioiosa Marca, La Cetra Basel, L’Aura Soave Cremona, La Stravaganza Köln, Parnassi musici, dem Collegium 1704 oder mit der Holland Baroque Society. Ein beson-derer Schwerpunkt liegt seit 2013 auf der Zusammenarbeit mit seinem eige-nen Barockorchester L’Onda Armonica. Fünf Jahre war Azzolini zudem künst-lerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam, wo er neben zahlreichen Kon-

zerten mit Repertoire von Barockmusik bis hin zu Avantgarde für vier sehr er-folgreiche Produktionen mit Opern von Vivaldi, Galuppi, Graun und Mozart ver-antwortlich war. Viele CD-Produktionen zeugen von seiner aussergewöhnlichen stilistischen Vielfalt. Nach einer Profes-sur in Stuttgart ist Sergio Azzolini seit 1998 Professor für Fagott und Kammer-musik an der Hochschule für Musik in Basel. Zudem gibt er viele Meisterkurse, u. a. an der Musikhochschule Weimar, am Konservatorium Wien und im Rah-men des Internationalen Instrumental-wettbewerbs Markneukirchen.

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Mittwoch, 30. September 2015, 19.30 Uhr – Kirche St. Peter

Virtuose AusdrucksmöglichkeitenIm Übergang vom Mittelalter zur Renaissance entwickelte sich mit der Mehr- stimmigkeit auch das Instrumentarium hin zu einer grösseren klanglichen Vielfalt, so dass sich eine ganze Reihe von Holzblasinstrumenten neu etablierte, darunter auch die tiefen Doppelrohrblattinstrumente, die Vorläufer des Fagotts. In der Continuo-Gruppe setzte sich das Fagott schnell durch, Solokonzerte waren jedoch selten. Eines der wenigen überlieferten Konzerte stammt von Antonio Vivaldi, dem Dreh- und Angelpunkt der barocken Musikszene. Es ist anzunehmen, dass der bömische Komponist Antonin Reichenauer ihm nacheifernd sein Solokonzert für Fagott, Streicher und Basso continuo schrieb. Während Reichenauer zeit seines Lebens in seiner böhmischen Heimat blieb und als Kirchenmusiker tätig war, schaffte es sein Landsmann Jan Dismas Zelenka über die heimischen Grenzen hinaus. Nach seinem Studium am Jesuitenkolleg in Prag wurde Zelenka als Geiger an den sächsischen Hof engagiert, der unter August dem Starken eines der kulturellen

Zentren diesseits der Alpen war. Ob Zelenka neben einer Studienreise nach Wien auch Italien bereiste, ist unbekannt. In jedem Fall importierten Persönlichkeiten wie Antonio Lotti den Geist der italienischen Musiktradition.

Während sich die musikliebende Welt des Barocks an Italien orientierte, eroberten umgekehrt die italienischen Komponisten und Instrumentalisten Europa für sich. Über Francesco Saverio

Geminiani, ein Schüler von Corelli und Scarlatti, schrieb der englische Musikhis-toriker Charles Burney : « Sie setzten ihn an die Spitze aller damals lebenden Meister. » Nachdem er unter Händel als Violinvirtuose in London gefeiert wurde, liess er sich in Dublin nieder. Giuseppe Antonio Brescianello schaffte es nur bis an den Württembergischen Hof nach Stuttgart, wo er sein Leben verbrachte. Spielt Zelenka in seiner Sinfonia mit den unterschiedlichen Farben innerhalb der Familie der Holzbläser und stellt deren virtuose Ausdrucksmöglichkeiten zur Schau, so besticht Brescianellos Concerto durch das musikalische Konzertieren von Violine und Fagott. Im Mittelsatz verbreitet das Fagott eine wehmütig-melancholische Stimmung, teils die musikalischen Gedanken der Violine aufgreifend, teils ergänzend sich unter sie legend. Der dritte Satz ist ein im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubendes Furioso. Spätestens hier wird klar, dass sich die beiden Soloinstrumente auf Augenhöhe bewegen. cg

«Der dritte Satz ist ein atemberaubendes

Furioso. Die beiden Soloinstrumente

bewegen sich auf Augenhöhe.»

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S A I S O N E R Ö F F N U N G

Fazil Say Klavier und Leitung

Willi Zimmermann Konzertmeister und Violine

Nicola Mosca Violoncello

Zürcher Kammerorchester

Dienstag, 20. Oktober 2015, 19.30 UhrTonhalle, Grosser Saal

GROSSES ABOPIANO-ABO

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Dienstag, 20. Oktober 2015, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183 27´Allegro con brioAndanteMenuetto – TrioAllegro

Fazil Say 1970Klavierkonzert Nr. 2 op. 4 « Silk Road » 16´

Pause 20´

Space Jump op. 46 11´

Wolfgang Amadeus MozartKlavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414 25´AllegroAndanteRondo: Allegretto

19.00 Uhr: Einführung im Foyer der Tonhalle mit Majordomus (Stephan Mester)

Treffen Sie unsere Musiker und Solisten bei einem Freigetränk nach dem Konzert in unserer Lounge.

Konzertende: ca. 21.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Billettpreise: CHF 105 / 95 / 82 / 58 / 40 / 16

Konzertflügel Steinway & Sons – Vertretung Musik Hug AG und Jecklin Musikhaus AG! Einen bezaubernden Abend voller Kultur, Stil und Genuss wünscht Ihre Confiserie Sprüngli.

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Dienstag, 20. Oktober 2015, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Fazil SayKlavier und Leitung

Fazil Say erlernte das Klavierspiel bei Mithat Fenmen und erhielt bei David Levine den Feinschliff als klassischer Pianist. Say gewann 1994 den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb « Young Concert Artists » in New York und spielte in der Folge mit zahlreichen renommierten amerikanischen und eu-ropäischen Orchestern sowie Dirigenten zusammen. Seine zahlreichen Einspie-lungen wurden von der Plattenkritik hoch gelobt und mehrmals ausgezeich-net, darunter mit drei Echo-Klassik-Preisen. Als Komponist hat er unter an-derem Auftragswerke für die Salzburger Festspiele, den WDR, das Konzerthaus Dortmund, das Schleswig-Holstein Mu-sik Festival und die Festspiele Mecklen-burg-Vorpommern geschrieben.

Willi ZimmermannKonzertmeister und Violine

In Basel geboren, erhielt Willi Zimmer-mann seinen ersten Violinunterricht mit sechs Jahren. Er wurde 1978 in die Klasse von Sandor Zöldy aufgenommen und schloss sein Lehr- und Konzertdiplom mit Auszeichnung ab. Ein Stipendium ermöglichte ihm die Weiterbildung bei Sandor Végh und Günter Pichler. Von 1985 bis 2007 war Zimmermann Prima-rius des Amati Quartetts. Als erster Kon-zertmeister im Orchester Musikkollegi-

um Winterthur und Konzertmeister des Zürcher Kammerorchesters seit 2008 leitet er viele Konzerte vom Pult aus. Daraus ergaben sich zahlreiche Zusam-menspiele mit namhaften Künstlern wie Krystian Zimerman oder Rudolf Buch-binder. Als Co-Solist konzertierte er u. a. mit Patricia Kopatchinskaja.

Nicola MoscaVioloncello

Nicola Mosca studierte am Konservato-rium in Turin Cello und Harfe und erhielt 1996 für beide Instrumente die Lehr- diplome mit Auszeichnung. Er setzte seine Studien an der Musikakademie Basel fort, wo er 1999 das Solisten-diplom für Harfe und 2000 das Kon-zertreifediplom für Cello erlangte. Er war Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und trat als Solist mit Orchestern wie dem Orchestra da Camera di Salerno, dem Basler Sinfonieorchester und dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Bobby McFerrin auf. Als Kammermusikpartner musizierte er mit Künstlerpersönlichkeiten wie Giuliano Carmignola und Rudolf Buch-binder. Seit 2001 ist er Solocellist des Zürcher Kammerorchesters.

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Dienstag, 20. Oktober 2015, 19.30 Uhr – Tonhalle, Grosser Saal

Reise durch musikalische Welten2012 wagte der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner einen Sprung mit dem Fallschirm aus der Stratosphäre, nachdem er mit einem Heliumballon auf eine Höhe von 39 Kilometern über der Erde aufgestiegen war. Das beeindruckende Ereignis inspirierte Fazil Say zu seinem Klaviertrio «Space Jump», in dem er die Sprungphase vom Start bis zur sicheren Landung auf der Erde sowie die Emotionen, die er als Zuschauer empfand, verarbeitete. «Der Körper des Springers ist durch-drungen von gespannter Nervosität vor dem Moment des Falls; wir sehen, wie er in unfassbarer Geschwindigkeit die Schallmauer durchbricht und schliesslich den

Triumph der erfolgreichen Landung erlebt, das Gefühl des Sieges und der Freude», so Fazil Say über den Inhalt seiner Komposition. Auch bei Says Klavierkonzert «Silk Road» aus dem Jahr 1994 handelt es sich um program-matische Musik und zugleich um ein Thema, das ihn immer begleitet hat – die kulturelle Vielfalt. In seinem Klavierkonzert begleitet Fazil Say

musikalisch den Zug einer Kamelkarawane auf ihrem Weg von Tibet über Indien und Mesopotamien bis nach Istanbul. Angeregt durch die Stationen des alten morgenländischen Handelsweges entwirft er fantasievolle folkloristische Tonbilder verschiedenster Stimmungen. Der dritte Satz ist in Mesopotamien angesiedelt, einem Land der Gegensätze und Konflikte zwischen Religionen und Kulturen. Says in hohem Grade verfeinerte expressive Sprache ist darin besonders dramatisch und intensiv. Der vierte Satz markiert die Ankunft in Says Mutterland Anatolien und ist von dem traditionellen türkischen Lied «Ankaranin Tasina Bak» inspiriert. Die Sinfonie g-Moll komponierte Wolfgang Amadeus Mozart mit 17 Jahren, während seiner Zeit als erzbischöflicher Konzertmeister in Salzburg. Sie enthält einige Neuerungen und Abweichungen vom bisherigen, galanten Stil Mozarts. Es handelt sich um seine erste Sinfonie in Moll, die ungewöhnlich ausdrucksstark ist. Dies äussert sich etwa in der stimmführenden, «klagenden» Oboe im ersten Satz oder dem wiederholt auftretenden Seufzermotiv im zweiten Satz. Das 12. Klavierkonzert zählt zu den frühen Wiener Konzerten, die für die direkte Aufführung in Wien geschrieben wurden und somit auch einem kom-merziellen Ziel folgten. Durch Klangschönheit sollten sowohl Kenner als auch Nichtkenner zufriedengestellt werden. Im zweiten Satz zitiert Mozart eine Ouver-türe seines Vorbilds, des kurz zuvor verstorbenen Johann Christian Bach. ts

«In seinem Klavier-konzert begleitet

Fazil Say musikalisch den Zug einer

Kamelkarawane.»

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Sonntag, 27. September 2015, 11.00 UhrZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

Konzertende: ca. 12.00 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einheitspreis CHF 40 inkl. Kaffee und Gipfeli ab 10.00 Uhr

Kammermusik @ ZKOAnna Tchinaeva Violine Inga Kazantseva Klavier

Ludwig van Beethoven 1770 – 1827Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 « Frühlingssonate » 23´Allegro Adagio molto espressivo Scherzo: Allegro molto Rondo: Allegro ma non troppo

César Franck 1822 – 1890Violinsonate A-Dur 30´Allegro ben moderato AllegroRecitativo – Fantasia : Ben moderato Allegretto poco mosso

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Sonntag, 27. September 2015, 11.00 Uhr – ZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

Anna TchinaevaVioline

Anna Tchinaeva trat mit neun Jah-ren erstmals solistisch mit Orchester auf und gewann mehrere Preise bei Ju-gendwettbewerben. Die Förderung der Stiftung «Junge Virtuosen von Nishnij Novgorod» ermöglichte ihr zahlreiche Auftritte in Russland. Sie erhielt ihre Aus-bildung am Staatlichen Konservatorium in Nishnij Novgorod, an der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie an der Hochschule für Musik «Franz Liszt» in Weimar, wo sie ihre Studien 2003 mit dem Solistendiplom abschloss. Tchinaeva war Stipendiatin der «Villa Musica»-Stiftung der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Sie wirkte in verschie-denen Orchestern mit, darunter in der Radiophilharmonie des NDR Hannover und konzertierte im In- und Ausland als Solistin. Seit 2004 spielt sie im ZKO.

Inga KazantsevaKlavier

Inga Kazantseva studierte in Nizhniy Novgorod am renommierten Glinka-Konservatorium und gewann erste Preise in Klavier, Musiklehre und Begleitung. An der Musikhochschule Detmold schloss sie ihr Studium mit dem Konzertdiplom ab. Zahlreiche Meisterkurse u. a. bei D. Bashkirov, L.Berman, W. Blankenheim und B. Bloch ergänzten ihre musikalische Ausbil-dung. Kazantseva gewann Preise bei mehreren internationalen Wettbewer-ben, etwa dem Internationalen Klavier-wettbewerb in Porto, dem Franz Liszt Klavierwettbewerb in Weimar sowie den ersten Preis beim Concours Musi-cal de France. Sie konzertiert regelmä-ssig in Solorezitals oder mit Orchestern wie dem Stockholm Opera Orchestra im In- und Ausland.

Violine und Klavier im DialogDer Beiname «Frühlingssonate» für Beethovens Violinsonate Nr. 5 entstand, wie bei vielen Werken, erst nach ihrer Entstehung und soll den Charakter des fröhlichen Stückes beschreiben. Im Scherzo betätigt sich Beethoven gar als musikalischer Karikaturist und lässt die beiden Instrumente absichtlich «falsch» spielen. Die Sonate von César Franck gilt als Inbegriff romantisch-schwelgerischer Violinmusik. Unendliche Melodien im ersten Satz und leidenschaftlich energetische Passagen im zweiten Satz fügen sich zu einer der bedeutendsten Violinsonaten des Fin de siècle. Franck schenkte das Stück dem belgischen Geiger Eugène Isaÿe zu dessen Hochzeit, das dieser noch während der Hochzeitsfeier anspielte.

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ZKO im Kunsthaus:Joan Miró

Zürcher KammerorchesterWilli Zimmermann Konzertmeister Anders Miolin Gitarre

Eveline Schüep Kunstvermittlerin des Kunsthauses Zürich

Sonntag, 25. Oktober 2015, 11.00 UhrKunsthaus Zürich, Vortragssaal

Konzertende: ca. 12.30 Uhr Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Konzert inkl. Museumsbesuch CHF 45

Joaquín Rodrigo 1901 – 1999Zarabanda lejana y Villancico 5́

Cançoneta für Violine und Streichorchester 4́

Joaquin Turina 1882 – 1949La oracion del torero op. 34 10´

Maurice Ravel 1875 –1937Assez vif, très rythmé, aus : Streichquartett F-Dur op. 35 6´

Leo Brouwer 1939Tres danzas concertantes für Gitarre und Streichorchester 9´

Anders Miolin 1961«Miro Dreams» 15‘

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Sonntag, 25. Oktober 2015, 11.00 Uhr – Kunsthaus Zürich, Vortragssaal

Markanter Rhythmus aus SpanienMit einem engen Bezug zu Ausstellungen schafft die Konzertreihe «ZKO im Kunsthaus» eine Symbiose von Klang & Kunst und liefert Hintergründe, welche sowohl die Musik als auch die Kunst-werke in neuem Licht erscheinen lassen.

Miró gehört mit seinen fantasievollen Bildmotiven zu den populärsten Künst-lern des 20. Jahrhunderts. Sein Früh-werk ist von katalanischen Einflüssen geprägt. Ab den 1920 er-Jahren voll-zog der Künstler einen Stilwandel, be-einflusst durch die in Paris herr schen -de Kunstströmung des Surrealismus, die ihn von der Gegenständlichkeit weg-führte und seinen unverwechselbaren Stil prägte.

Ähnlich wie Miró liessen sich auch spanische Musiker durch die künstleri- schen Strömungen in Paris beeinflus- sen. Sowohl Joaquín Rodrigo als auch Joaquín Turina fühlten sich durch die Begegnungen mit dem spanischen Kom-ponisten Manuel de Falla inspiriert und lebten einige Zeit in Paris. Rodrigo ent-wickelte während dieser Zeit einen Stil, der Neo klassizismus mit spanischer Folk lore verband und ihn zu einem der bedeutendsten spanischen Kompo-nisten seiner Generation machte. Die Ferne zu seiner Heimat Spanien führte bei Turina während seines Paris-Aufent-halts zu einer verstärkten Beschäftigung mit der spanischen Musik. Turina liess sich aber auch von Maurice Ravel inspi-

rieren. Sein meistgespieltes Werk «La Oración del Torero» stellt eindrucks-voll die Stimmung des Stierkämpfers vor dem Betreten der Arena dar, dem die erregte Munterkeit der Zuschauer ge-genübergestellt ist. Dass die künstle-rischen Einflüsse zwischen Spanien und Frankreich wechselseitig waren, beweist Ravels Streichquartett, in dessen zwei-tem Satz der Franzose mit markantem Rhythmus spanisches Flair heraufbe-schwört. ts

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Konzertdauer: ca. 45´ Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Einheitspreis: CHF 25 für Erwachsene, Kinder bis 1 Jahr gratis

Wir danken unserem Sponsor für die Yogamatten!

Sonntag, 27. September 2015, 14.00 und 16.00 UhrZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

KONZERT Für Familien mit Kleinkindern bis 1 Jahr

Nuggi-KonzertAnna Tchinaeva Violine Inga Kazantseva Klavier

Am Sonntagnachmittag spielt eine kleine Formation des Zürcher Kammerorchesters speziell geeignete Kompositionen für die feinen Ohren von Säuglingen bis zu einem Jahr. Auf Yogamatten und Kissen können junge Mütter und Väter zusammen mit ihrem Nach-wuchs zu den kammermusika-lischen Klängen entspannen.

Zu hören sind Werke von Ludwig van Beethoven und César Franck.

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Konzertdauer: ca. 45´ Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Billettpreise: Erwachsene CHF 25, Kinder von 1–3 Jahren CHF 5 inkl. Sirup und Znüni/Zvieri

Immer nur rumstehen und kauen und in die Gegend glotzen, das geht ja auf keine Kuhhaut! Auch wenn die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, die Fliegen surren und die anderen Kühe alle auf der Weide grasen. Mama Muh hat Höheres im Sinn: Mama Muh will schaukeln. Schaukeln, dass ihr der Wind um die Ohren pfeift. Aber das ist gar nicht so einfach – wenn man eine Kuh ist.

*Zusatzkonzert bei entsprechender Nachfrage

Sonntag, 25. Oktober 2015, 11.00, 14.00 und 16.00* Uhr Schweizerdeutsch

ZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

KRABBEL-KONZERT Für Kinder von 1 bis 3 Jahren

« Mama Muh schaukelt »Musikerinnen und Musiker des ZKO

Renata Blum Konzept und Erzählung

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Konzertdauer: ca. 45´ Änderungen vorbehalten Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!

Billettpreise: Erwachsene CHF 25, Kinder von 3–5 Jahren CHF 5 inkl. Sirup und Znüni/Zvieri

Die Katze Findus erschreckt mit Vorliebe Hühner. Und die haben auch ihren Spass daran, bis Caruso erscheint und den Hühner-damen den Kopf verdreht. Findus versteht die Welt nicht mehr. Hat er ihnen nicht immer so schön die Zeit vertrieben? Wozu brauchen die Hühner den eingebildeten Gockel? Und sein Krähen! Jeden Morgen wird Findus davon aus dem Schlaf geschreckt. So geht das nicht weiter.

*Zusatzkonzert bei entsprechender Nachfrage

Samstag, 31. Oktober 2015, 11.00 Schweizerdeutsch, 14.00 Hochdeutsch und 16.00* Uhr Schweizerdeutsch

ZKO-Haus, Seefeldstrasse 305

PURZEL-KONZERT Für Kinder von 3 bis 5 Jahren

« Findus und der Hahn im Korb»

Musikerinnen und Musiker des ZKO Renata Blum Konzept und Erzählung

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Ob vor oder nach dem Konzert: Das Kongresshaus-Restaurant Intermezzo ist die naheliegendeAdresse für kulinarischen Genuss. Küchenchef Urs Keller und sein Team freuen sich darauf,

Sie in gediegener Atmosphäre zu verwöhnen! Mo–Fr 11.30–15, 17.30–23.30

Sinfonie des guten Geschmacks

Restaurant Intermezzo

Kongresshaus-Restaurant Intermezzo, Beethovenstrasse 2, CH-8002 Zürich, T +41 (0)44 206 36 42 [email protected], www.kongresshaus.ch

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Isabel Kühnlein Specker (53) ist seit 2010/11 Präsidentin des Vereins des Zürcher Kammer-orchesters. Die gebürtige Zürcherin ist Rechtsanwältin und hat seit 2005 eine eigene Anwaltskanzlei. Sie war daneben mehrere Jahre Präsidentin des Vorstandes des Suzuki-Fördervereins Luzern/Zürich (Verein für musikalische Früherziehung, benannt nach dem japanischen Violinisten und Musikpädagogen Shinichi Suzuki). Zudem engagiert sie sich seit Jahren als Stiftungs-rätin bei einer bedeutenden Schweizer Stiftung.

ZKO-Inside

IsabelKühnleinSpecker

Wie sind Sie selbst zur klassischen Musik gekommen?Meine Mutter hat mich als Kind an die klassische Musik herangeführt. Ich habe Flöte und später Altflöte gespielt, dies aber zugunsten einer Ballettausbildung mit täglichem Training aufgegeben. Durch das Ballett habe ich einen ande-ren, aber ebenso intensiven Zugang zur klassischen Musik gefunden. Obwohl ich schliesslich Anwältin wurde, hat mich die Musik immer fasziniert und begleitet.

Wo sehen Sie das ZKO innerhalb des reichhaltigen Kulturangebots in Zürich? Ergänzend zu den grossen Sinfonie- orchestern spielt das Zürcher Kammer-orchester seit 70 Jahren eine wichtige Rolle im Zürcher Kulturangebot. Das ZKO profiliert sich neben den künstle-risch herausragenden Qualitäten auch durch die Nähe zum Publikum und sei-nem fühlbaren Teamgeist. Der Dialog mit dem Konzertpublikum und die un-gezwungene Konzertatmosphäre sind wichtige Erfolgsfaktoren. Um eine breite

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Vor einem Jahr haben Sie den «ZKO­Club» ins Leben gerufen. Was waren Ihre Überlegungen dazu?Bereits ZKO-Gründer Edmond de Stoutz hat in seiner Ära ein Netzwerk mit pri-vaten und institutionellen Gönnern ge-pflegt. Im heutigen kompetitiven Um-feld sind Fundraising und Sponsoring noch wichtiger geworden. Das ZKO hat sich in der Schweiz sowie auf internationa-lem Parkett einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Und genau deshalb kommen hochkarätige Stars immer wieder gerne als musikalische Gäste zu uns. Um un-serem Publikum weiterhin Konzerter-lebnisse auf hohem Niveau bieten zu können und den Namen Zürichs und der Schweiz durch die Musik in die Welt hinauszutragen, wollen wir die Förde-rung durch private und institutionelle Gönner sowie die Sponsoringpartner-schaften mit Unternehmen weiter aus-bauen. Der ZKO-Club richtet sich an pri-vate und institutionelle Gönner, die das ZKO mit einem Betrag während mindes-tens fünf Jahren unterstützen möchten. Es gibt keine Vereinsversammlungen und Traktandenlisten; die steuerbefreiten För-derbeiträge fliessen direkt und ohne Ab-züge in die Jahresrechnung des ZKO ein. Ob Privatperson oder Firma – wir freuen uns sehr über jedes neue Mitglied.

Auf welchen musikalischen Gast freuen Sie sich in der kommenden Saison besonders? Ich bin ein grosser Fan von Fazil Say und Daniel Hope. Beide sind grosse Musiker-persönlichkeiten und vermitteln persön-liche Werte, die wir als ZKO vollumfäng-lich teilen. Die neue Saison des ZKO bietet einmal mehr viele Möglichkeiten, Neues zu entdecken und Bewährtes zu geniessen. ts

Öffentlichkeit für klassische Musik lang-fristig zu begeistern, sind strategische und kreative Lösungen, aber auch Au-thentizität heute gefragter als je zuvor. Gerade auch jungen Menschen wollen wir zeigen, wie wichtig klassische Musik und die Werte, wofür sie steht, für jeden Einzelnen sein können. Im Gegenzug gilt es, die Bedürfnisse der jüngeren Ge-neration zu erkennen und umzusetzen. Wir sind derzeit auf gutem Weg: Ver-glichen mit der letzten Spielzeit konnten wir 2014/15 einen Zuschauerzuwachs in unseren Konzerten in der Tonhalle um über 50 Prozent verzeichnen. Es ist gar nicht möglich, unsere grosse Freude in Worte zu fassen.

Was sind Ihre Aufgaben als Präsidentin des Vereins des Zürcher Kammerorchesters? Dazu zählt einerseits die Beziehungspfle-ge zu Exponenten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Zudem überwache ich die Massnahmen innerhalb des ZKO, die auf eine hochkarätige künstlerische Dar-bietung, eine professionelle Verwaltung und einen gesunden Finanzhaushalt des Orchesters abzielen. Ein zentraler Punkt ist die Sicherung der Arbeitsplätze. The-men wie Corporate Governance, Strate-gie und Organisation und Finanzen be-stimmen unsere Sitzungen regelmässig. Dabei ist es wichtig, dass alle am selben Strick ziehen – in guten wie in schlech-ten Zeiten.

«Ob Privatperson oder Firma – wir freuen

uns sehr über jedes neue Mitglied.»

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Sa, 28. Nov, 11.00, 14.00, 16.00* Uhr Schweizerdeutsch / Englisch

ZKO-Haus, Konzertsaal, Seefeldstrasse 305

Krabbel-Konzert «Mein Haus ist zu eng und zu klein»Musikerinnen und Musiker des ZKOThomas Douglas, Konzept/ErzählungFür Kinder von 1–3 Jahren

So, 6. Dez, 11.00, 14.00, 16.00* Uhr Schweizerdeutsch / Englisch

ZKO-Haus, Konzertsaal, Seefeldstrasse 305 Purzel-Konzert «Stockmann»Musikerinnen und Musiker des ZKOThomas Douglas, Konzept/ErzählungFür Kinder von 3–5 Jahren

Di, 8. Dez, 19.30 UhrTonhalle, Grosser SaalVilde Frang, ViolineJames Boyd, ViolaNicholas Altstaedt, VioloncelloAlexander Lonquich, KlavierWerke von Dvorák, Veress und Strauss

Do, 17. Dez, 19.30 UhrFr, 18. Dez, 19.30 UhrKirche FraumünsterWeihnachtskonzertZürcher KammerorchesterZürcher KonzertchorMarcus Creed, DirigentSolistinnen und SolistenAndré Fischer, ChoreinstudierungBach Weihnachtsoratorium

Do, 31. Dez, 17.00 Uhr, KKLFr, 1. Jan, 17.00 Uhr, TonhalleSilvesterkonzert/NeujahrskonzertZürcher KammerorchesterMarc Piollet, DirigentPiotr Beczala, Tenor Werke von Bizet, Verdi, Lehár, Stolz und Kálmán

*Zusatzkonzert bei entsprechender Nachfrage

Konzertvorschau Nov – Dez

So, 8. Nov, 11.00, 14.00, 16.00* Uhr Schweizerdeutsch / Hochdeutsch

ZKO-Haus, Konzertsaal, Seefeldstrasse 305

abc-Konzert «Die Schneekönigin»Musikerinnen und Musiker des ZKOJolanda Steiner, Konzept/ErzählungFür Kinder von 5–7 Jahren

Di, 17. Nov, 19.30 UhrTonhalle, Grosser SaalZürcher KammerorchesterSir Roger Norrington, DirigentPierre-Laurent Aimard, KlavierWerke von Beethoven

Sa, 21. Nov, 11.00, 14.00 UhrZKO-Haus, Konzertsaal, Seefeldstrasse 305

Nuggi-KonzertMusikerinnen und Musiker des ZKOFür Familien mit Kleinkindern bis 1 Jahr

Sa, 21. Nov, 16.00 UhrZKO-Haus, Konzertsaal, Seefeldstrasse 305

Kammermusik@ZKOAsa Konishi Jankowska, ViolineSilviya Savova-Hartkamp, ViolineFrauke Tometten Molino, ViolaAlbert Hartkamp, VioloncelloTschaikowsky und Mozart Streichquartette

Di, 24. Nov, 19.30 UhrKirche St. PeterZürcher KammerorchesterGiuliano Carmignola, Violine und LeitungVivaldi Concerti

Mi, 25. Nov, 19.30 UhrTonhalle, Grosser SaalConcerto KölnJulia Lezhneva, SopranMayumi Hirasaki, KonzertmeisterinWerke von Händel, Geminiani und Avison

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TonhalleClaridenstrasse 7, Zürich

Mit Tram 2, 5, 8, 9, 11 bis Bürkliplatz oder mit Tram 6, 7, 8, 13 bis Bleicherweg

ZKO-HausSeefeldstrasse 305, Zürich

Mit S-Bahn Nr. 6, 16 oder mit Tram 2, 4 bis Bahnhof Tiefenbrunnen, durch die Unterführung und den Hinweis-schildern «ZKO-Haus» folgen

Kirche St. PeterSt. Peterhofstatt, Zürich

Mit Tram Nr. 4, 15 bis Rathaus. Die Limmat überqueren und rechterhand die Weggengasse hinauf, um in den Hof der Kirche St. Peter zu gelangen.

KunsthausHeimplatz 1, Zürich

Mit Tram Nr. 3, 5, 8, 9 oder Bus Nr. 31 bis Kunsthaus

So, 27. Dez 2015 bis So, 17. Jan 2016Opera BoxGilbert & Sullivan «Trial by Jury»Jacques Off enbach «Les Bavards»Zürcher Kammerorchester, Andres Joho, Musikalische LeitungPaul Suter, Regie mit Jeanne Pascale, Andrea Suter, Daniel Bentz, Barbara Hensinger, Bojidar Vassilev, Erich Bieri, Ulrich Amacher und vielen mehr

ZKO-Haus, Seefeldstrasse 305, Zürich

BillettkasseTelefon: 0848 848 844 (Mo–Fr, 11–18 h)

E-Mail: [email protected] Webpage: www.zko.ch

VorverkaufsstellenZKO-Haus im Tiefenbrunnen Jecklin Musikhaus am Pfauen

Musik Hug am Limmatquai Jelmoli an der Seidengasse

Tonhalle Gesellschaft www.starticket.ch

Billettpreise Tonhalle Kat I CHF 105 Kat II CHF 95 Kat III CHF 82 Kat IV CHF 58 Kat V CHF 40 Kat VI CHF 16

HerausgeberZürcher Kammerorchester

Seefeldstrasse 305 8008 Zürich

Telefon: +41 44 388 36 00

ImpressumRedaktion ZKO: Lukas Bernays,

Theresia Schlegel-HoehneAutoren: Christian Geltinger cg

Theresia Schlegel-Hoehne ts Fotos Say: Marco Borggreve

Foto ZKO, Bühler, Tchinaeva, Kühnlein: Thomas Entzeroth

Foto Jordan: Jean-François LeclerqFoto Azzolini: Judith Schlosser

Foto Miró: Francesc Català RocaBild Joan Miró: L‘Oiseau de feu, 1927Illustration Mama Muh / Findus und

der Hahn im Korb: Sven NordqvistProduktion: Somedia Production

Layout: Martin Oberli Lektorat: Armin Kerber

Erscheinungsweise: zweimonatlich, fünfmal im Jahr

Auflage: 15 000 Exemplare

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