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Ergebnisse des Projekts „Weiterentwicklung der Eltern-Kind-Zentren
durch die kooperative Entwicklung von Qualitätsstandards“.
Benedikt Sturzenhecker/Ulrike Voigtsberger (Hrsg.)
Behörde für Arbeit,Soziales, Familie und Integration
Das Qualitätskonzept der Hamburger Eltern-Kind-Zentren
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren in der Übersicht
I
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Eltern-Kind-Zentren,
Seit ihrer Einführung im Jahre 2007 stehen die Hamburger Eltern-Kind-Zentren für ein innova-
tives Konzept der Familienbildung und der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung.
Eltern-Kind-Zentren sind immer Teil einer Kita. Kitas sind im Wohnumfeld vertraute und all-
gemein akzeptierte Orte. Dem Konzept liegt die Annahme zugrunde, dass Kitas beste Vo-
raussetzungen dafür bieten, Kinder und Eltern in einer einladenden Umgebung Bildungsan-
regungen und Beratung zu ermöglichen. Aufgrund des niedrigschwelligen Zugangs fällt es
Eltern mit kleinen Kindern leicht, auf einen Kaffee im Eltern-Kind-Zentrum vorbeizuschauen
und sich vom Nutzen der Angebote zu überzeugen. In Kooperation mit Elternschulen, Erzie-
hungsberatungs- und Familienbildungsstellen sowie als Verbindung zum Gesundheitsbereich
Mütterberatungsstellen oder weiteren Partnern des Netzwerkes Frühe Hilfen, erhalten Eltern
passgenaue Hilfestellungen und Antworten auf ihre Fragen rund um die Entwicklung ihres
Kindes. Eltern-Kind-Zentren tragen dazu bei, dass Eltern etwaige Vorbehalte gegen eine Ta-
gesbetreuung ihres Kindes abbauen und ihr Kind frühzeitig in einer Kita oder von einer Tages-
mutter oder einem Tagesvater betreuen lassen. Je eher Kinder die Möglichkeit erhalten, an
den Bildungsangeboten einer Kita teilzuhaben, desto besser sind ihre Chancen, den weiteren
Bildungsweg erfolgreich zu beschreiten.
2008/2009 bestätigte eine von der Universität Hamburg durchgeführte Evaluation zur Ar-
beit der Eltern-Kind-Zentren, dass es Hamburg gelungen ist, mit den Eltern-Kind-Zentren ein
hochqualifi ziertes Angebot der Familienförderung an Kindertageseinrichtungen zu schaffen,
welches sich gezielt an Eltern mit kleinen Kindern richtet. Die Verankerung familienunterstüt-
zender Leistungen im Regelsystem Kita hatte sich als richtiger Weg erwiesen. In der Folge
dieses ermutigenden Befundes wurde die Zahl der Eltern-Kind-Zentren auf insgesamt rund 40
Standorte ausgeweitet. Heute – acht Jahre nach Eröffnung des ersten Eltern-Kind-Zentrums
– haben sich Eltern-Kind-Zentren in sozial schwächeren Stadtquartieren als ein nicht mehr
wegzudenkender Teil des Regelsystems Kita etabliert.
Auf Grundlage der von den pädagogischen Fachkräften in den Eltern-Kind-Zentren gesam-
melten Erfahrungen wurde von der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte
Wissenschaften und der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration mit fi nanzieller
Unterstützung der ZEIT-Stiftung ein Qualitätskonzept für die Hamburger Eltern-Kind-Zentren
entwickelt. Damit soll die gute Qualität durch die Ausrichtung an einheitlichen Standards ge-
sichert und weiterentwickelt werden. Auf Basis wissenschaftlich fundierter Handlungsemp-
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren in der Übersicht
II
fehlungen soll die Arbeit mit den Nutzerinnen, die Teamentwicklung, die Einbeziehung von
Kooperationspartnern sowie die Unterstützung der Familien verbessert werden. Darüber hin-
aus ist das Qualitätskonzept Grundlage eines Verfahrens der Selbstevaluation, das ab 2015
verbindlich in allen Eltern-Kind-Zentren eingeführt wird.
Mein herzlicher Dank gilt der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, deren fi nanzielle Un-
terstützung die Erarbeitung des Qualitätskonzepts ermöglicht hat. Mein Dank gilt weiter Herrn
Prof. Dr. Sturzenhecker von der Universität Hamburg und Frau Prof. Dr. Voigtsberger von der
Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg für die wissenschaftliche Begleitung
der Arbeiten am Qualitätskonzept. Mein besonderer Dank gilt der engagierten Mitarbeit vieler
Fachkräfte aus den Eltern-Kind-Zentren an „Ihrem“ Qualitätskonzept.
Allen Mitarbeiterinnen in den Eltern-Kind-Zentren wünsche ich hilfreiche Anregungen und
Freude bei der Anwendung des Qualitätskonzeptes bei ihrer so grundlegenden und wichtigen
Arbeit in den Eltern-Kind-Zentren. Ich bin überzeugt davon, dass die gute Arbeit der Hamburger
Eltern-Kind-Zentren mit der Einführung des Qualitätskonzepts für die Bildungs- und Entwick-
lungschancen von Kindern und Eltern in benachteiligten Quartieren nachhaltig gestärkt wird.“
Ihr
Detlef Scheele
Senator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren in der Übersicht
III
Danksagung
Das Qualitätskonzept der Hamburger Eltern-Kind-Zentren ist das Ergebnis eines partizipativen
Prozesses, von daher gilt der Dank allen, die sich in den unterschiedlichen Projektphasen mit
ihren verschiedenen Perspektiven eingebracht haben.
Besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Qualitätszirkels, die für die Erarbeitung der Qua-
litätsstandards stehen. Zu nennen sind hier: Kerstin von Bockel (Regionalleitung Elbkinder-
Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH), Susanne Kienzler (Regionalleitung Kir-
chengemeindeverband Kitas Hamburg-Ost), Monika Bednarczyk (EKiZ Kita Druckerstraße/
Elbkinder- Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH), Petra Feller (EKiZ Ev. Kita Maria
Magdalena/KiTa-Werk Altona-Blankenese), Ruth Lahann (EKiZ Kita Löwenzahn/AWO Landes-
verband Hamburg e.V.), Jana Pietsch (EKiZ Kinderhaus Mümmelmaus/ Rudolf Ballin Stiftung
e.V.), Sabine Popp (EKiZ Kita Schilleroper/SME e.V.), Isabelle Schulz (EKiZ Ev. Kita Emmaus/
Kirchengemeindeverband Kitas Hamburg-Ost), Joana Steinmetz (EKiZ Kita Vizelinstraße/Elb-
kinder-Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH), Diana Tille (EKiZ Kita An der Fal-
kenbek/Elbkinder-Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH), Christa Wagner (EKiZ
Kita Regenbogen/DRK KiJu gGmbH) und Claudia Wunsch (EKiZ Kita Johanna-Kirchner-Haus/
AWO Landesverband Hamburg e.V.) sowie Mario Müller und Klaus Willting von der Agentur für
Prävention, die diesen Arbeitsprozess moderierten und begleiteten.
Weiterhin gilt der Dank allen Fachkräften, die an Befragungen, Erprobungen und Rückmelde-
phasen teilgenommen haben. Für die Erprobung und erste Rückmeldung stehen hier: Nicole
Steck (EKiZ Kita Rappelkiste/ Kinderwelt Hamburg e.V.), Natalya Yantiska (EKiZ Kita Schönen-
felder Straße/SterniPark GmbH), Sabine Kuntze (EKiZ Kita Regenbogen/DRK KiJu gGmbH),
Ruth Lahann (EKiZ Kita Löwenzahn/AWO Landesverband Hamburg e.V.), Chantal Castelli (EKiZ
Kita Bluma Mekler/DRK KiJu gGmbH), Yvonne Kröger (EKiZ Ev. Kita Iserbrook/Kita-Werk Alto-
na-Blankenese), Petra Feller (EKiZ Ev. Kita Maria Magdalena/KiTa-Werk Altona-Blankenese),
Christiane Blanck (EKiZ Kita Wagrierweg/Elbkinder-Vereinigung Hamburger Kindertagesstät-
ten gGmbH) sowie alle Vertreter_innen der Steuerungsgruppe. Namentlich noch zu nennen
sind hier: Matthias Creydt (Ev. Kita Maria Magdalena/Kita-Werk Altona-Blankenese) Ulrike von
Falkenhayn (EKiZ Kinderhaus Mümmelmaus/Rudolf-Ballin-Stiftung e.V.), Ulrike Muß (Rudolf-
Ballin-Stiftung e.V.), Doris Radlanski (DRK Landesverband Hamburg). Der Dank geht auch an
alle Vertreter_innen des Trägerarbeitskreises der Hamburger Eltern-Kind-Zentren.
Eingegangen sind in den Prozess auch die Perspektive von Kooperationspartnern und Supervi-
sor_innen, bei denen wir uns herzlich für die Bereitschaft zum Gespräch bedanken. Zu nennen
sind hier die Kooperationspartner_innen Elisabeth Scheuermann (EKiZ Schilleroper), Olga Stieben
(Kurs-Leitung für Deutsch im EKiZ Kinderhaus Mümmelmaus), Carola Miehe (Sozialberatung im
EKiZ im Johanna-Kirchner-Haus), Sibille Franken (Margaretenhort), Hanne Homann (Eltern-Café
im EKiZ Spatzennest), Janina Beneke (SHA-Projekt im EKiZ Kita Regenbogen), Nana Witt (Psy-
chologin im EKiZ Ev. Kita Maria Magdalena), Andrea Unteutsch (Gesundheitsamt Nord), Silke
Schlimme (Spielhaus Grothwisch) sowie die Supervisor_innen Daniela Dölle, Heike Menzel, Inga
Schade, Margrit Wunderlich, Ulrich Kaulen. Zu danken ist auch den Studierenden des Lehrfor-
schungsprojektes an der Universität Hamburg (Leitung Prof. Dr. Sturzenhecker), die die Perspek-
tive der Nutzer_innen eingeholt haben. Auch den beteiligten Nutzer_innen gilt unser Dank.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren in der Übersicht
IV
Für die fachwissenschaftliche Kommentierungen und Hinweise bedanken wir uns bei Angelika
Diller, Prof. Dr. Michaela Rißmann (Fachhochschule Erfurt), Dr. Sandra Landhäußer (Universität
Tübingen) sowie PD. Dr. Sybille Stöbe-Blossey (Universität Duisburg).
Weiter möchten wir uns bei Sybille Neuwirth, Michaela Treu und Dieter Vierkant von der Be-
hörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration sowie Dr. Tatiana Matthiesen und Dr. Elmar
Lüth von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius für ihre kontinuierliche fachliche Unter-
stützung bedanken. Insbesondere bedanken wir uns bei der ZEIT-Stiftung und der Freien und
Hansestadt Hamburg für die Finanzierung dieses Projektes. Für die Unterstützung im Rahmen
der Projektassistenz bedanken wir uns bei der studentischen Mitarbeiterin Juliana Pape sowie
den Fachkräften der Verwaltung an der Universität-Hamburg.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren in der Übersicht
V
Das Qualitätskonzept der Hamburger Eltern – Kind – Zentren (EKiZ) besteht aus:
Teil 1: Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzepts
beschreibt den partizipativen Prozess der Entstehung des Qualitätskonzeptes
verdeutlicht das zugrundeliegende Qualitätsverständnis und das Konzept des Selbstevaluationsverfahrens
bildet die angestrebten sechs Wirkungsziele und die damit verbundenen Qualitätsstandards ab
ermöglicht einen fachlichen Dialog über die Grenzen Hamburgs hinaus
Teil 2: Das Qualitätshandbuch
stellt das eigentliche Arbeitsinstrument für die Fachkräfte im EKiZ-Alltag dar
startet mit einer Übersicht und gibt eine Kurzanleitung zu einer systematischen Selbstevaluation
stellt Voraussetzungen, Verantwortlichkeiten sowie mögliche Arbeitsweisen kurz vor
zeigt den möglichen Nutzen für alle Hamburger EKiZ und die beteiligten Akteure auf
weist entlang der einzelnen Wirkungsziele die Arbeitsweisen, Arbeitsprinzipien, Haltungen und Rahmenbedingungen aus, die eine Umsetzung der vereinbarten Qualitätsstandards ermöglichen
enthält am Ende jedes Wirkungsziels einen Selbstevaluationsbogen als Kopiervorlage
und stellt den gemeinsamen Rahmen für die inhaltliche Ausrichtung der Arbeit sowie den Prozess der Qualitätssicherung und -entwicklung in den Hamburger EKiZ dar.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren in der Übersicht
VI
Die Arbeit mit dem Qualitätskonzept ermöglicht, …
eine Orientierung über die Arbeit der Hamburger EKiZ;
die geleistete Arbeit an objektiven Kriterien zu überprüfen;
die Wirkung der Arbeit zu erkennen und zu dokumentieren;
sich die einzelnen Bereiche der Arbeit zu vergegenwärtigen;
Handlungssicherheit in der täglichen Arbeit zu gewinnen;
und so die Qualität der Arbeit auszuweisen!
im Team über die Arbeit systematisch zu refl ektieren: „Was läuft gut und wo gibt es Probleme?“;
auftretenden Problemen systematisch in Bezug auf Ursachen und möglichen Bearbeitungsweisen nachzugehen;
festzustellen, wo Veränderungen hinsichtlich der Ausgestaltung von Angeboten sowie der angewandten Arbeitsweisen erforderlich sind;
Prioritäten im Qualitätsentwicklungsprozess zu setzen;
in den jährlichen Berichten an die Behörde Themen anzuzeigen, die für alle EKiZ relevant sein könnten und so….
… nicht zuletzt auch über das eigene EKiZ hinaus in einen fachlichen Austausch zu gehen und mögliche Entwicklungen im Hamburger Raum zu diskutieren.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren in der Übersicht
VII
Gliederung des Qualitätskonzepts
Teil 1: Fachliche Grundlegungen
1. Einleitung
2. Zum Aufbau des Qualitätskonzepts
3. Ausgangspunkte und partizipative Entwicklung des Qualitätskonzeptes
4. Zum Qualitätsverständnis
5. Zum Konzept und Verfahren der Selbstevaluation
6. Struktur der Bearbeitung und Operationalisierung der Wirkungsziele (Schaubild)
7. Wirkungsziele und Qualitätsstandards der Eltern-Kind-Zentren
Literatur
Teil 2: Das Qualitätshandbuch
A) Einführung in die Arbeit mit dem Qualitätskonzept (Q-Konzept) der Hamburger EKiZ
1. Übersicht: Das beinhaltet das Qualitätshandbuch
2. So macht man eine Selbstevaluation – Kurzanleitung
3. Was braucht man zur Selbstevaluation
4. Nutzen der Selbstevaluationsergebnisse für alle Hamburger EKiZ und beteiligte Akteure
5. Für Geübte: Das Qualitätshandbuch nutzen, um spezifi sche Frage- bzw. Problemstellungen des eigenen EKiZ zu bearbeiten
Beispiel: Zielformulierung für die Selbstevaluation
6. Blitzanleitung zur Selbstevaluation
B) Wirkungsziele, Qualitätsstandards und ihre Operationalisierungen
Zu jedem der folgenden Wirkungsziele gibt es eine inhaltliche Einführung, Operationalisierung der Qualitätsstandards auf den Ebenen von Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität sowie
einen Selbstevaluationsbogen als Kopiervorlage.
Wirkungsziel 1: Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in Institutionen und in den Stadtteil.
Wirkungsziel 2: Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungsaufgaben und über Lernvoraussetzungen von Kindern
Wirkungsziel 3: Eltern gestalten sprach-, bildungs- und bewegungsfördernde Aktivitäten mit ihren Kindern
Wirkungsziel 4: Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs- und Beratungsangebote über das EKiZ hinaus
Wirkungsziel 5: Eltern kennen und nutzen konstruktive Handlungsweisen im Umgang mit Krisensituationen
Wirkungsziel 6: Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial- und Sachkompetenzen
Fachliche Grundlegungen
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1
Das Qualitätskonzept der Hamburger Eltern-Kind-Zentren
Teil 1
Fachliche Grundlegungen
3
Inhalt
1. Einleitung ..................................................................................................................................5
2. Zum Aufbau des Qualitätskonzeptes ........................................................................................6
3. Ausgangspunkte und partizipative Entwicklung des Qualitätskonzeptes .................................6
4. Zum Qualitätsverständnis .........................................................................................................9
5. Zum Konzept und Verfahren der Selbstevaluation ..................................................................10
6. Struktur der Bearbeitung und Operationalisierung der Wirkungsziele (Schaubild) ..................13
7. Wirkungsziele und Qualitätsstandards der Eltern-Kind-Zentren ..............................................14
Literatur ..................................................................................................................................... 19
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
5
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
1. Einleitung
Die Eltern-Kind-Zentren (EKiZ) haben sich seit ihrer Implementierung 2006/2007 als Angebots-
form für Eltern und Kinder etabliert und weiter entwickelt. Im Rahmen des „Projektes zur Weiter-
entwicklung der EKiZ in Hamburg wurden im Zeitraum 2012 – 2014 unter Leitung von Prof. Dr. Be-
nedikt Sturzenhecker, Prof. Dr. Ulrike Voigtsberger und der aktiven Beteiligung aller Fachakteure
Qualitätsstandards sowie ein Verfahren zur Selbstevaluation entwickelt. Dieses Qualitätskonzept
soll es den Fachkräften, Einrichtungen und Trägern der EKiZ ermöglichen, ihre Praxis kontinuierlich
fachlich und qualitätsvoll weiterzuentwickeln. Gefördert wurde das Projekt durch die Behörde für
Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Mit den im Rahmen des Projektes entwickelten Qualitätsstandards werden folgende Ziele ange-
strebt:
„Qualitätsstandards sollen
• EKiZ-Fachkräften eine fachliche Orientierung und Hilfestellung
bei der Aufgabenerfüllung bieten;
• Vergleichbarkeit schaffen;
• eine Grundlage für Qualitätssicherungsmaßnahmen bilden;
• aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen und
professionelles Arbeiten erleichtern;
• fachliche Kompetenz nach innen und nach außen dokumentieren;
• Nutzer_innen Verlässlichkeit bieten;
• einheitliche, verbindliche Mindeststandards gewährleisten“.1
Das Qualitätskonzept soll die fachliche Ausrichtung der Arbeit in den Hamburger EKiZ auch über
die Grenzen Hamburgs hinaus beschreiben und zum anderen als Arbeitsinstrument für die tägli-
che Arbeit in den Eltern-Kind-Zentren dienen. In diesem Sinne soll das Qualitätskonzept den
einzelnen Eltern-Kind-Zentren die Möglichkeit bieten, auf der Grundlage gemeinsamer Zielrich-
tungen ihre Arbeit entlang der konkreten Bedürfnisse sozial benachteiligter Familien mit kleinen
Kindern auszugestalten und weiterzuentwickeln. Hierfür werden im Rahmen des Qualitätshand-
buches konkrete Handlungsorientierungen ausformuliert, die jeweils klären, wie man zur Errei-
chung eines Wirkungsziels arbeiten will. So entstehen Qualitätsstandards (Handlungsziele), auf
die die beteiligten Fachkräfte hinarbeiten und für deren Umsetzung sie in ihrer Einrichtung ver-
antwortlich sind. Das Qualitätshandbuch, in dem die Qualitätsstandards auf den Ebenen von
Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität operationalisiert wurden, ist eine Grundlage für die fach-
liche Selbstrefl exion und Selbstevaluation in den einzelnen Einrichtungen. Darüber hinaus dient
es der Weiterentwicklung des gesamten Systems der Eltern-Kind-Zentren in Hamburg und kann
über die Grenzen Hamburgs hinaus wichtige Impulse für die fachlichen Debatten um den Ausbau
sowie die Qualität von Eltern-Kind- bzw. Familienzentren geben.
Im Weiteren wird unterschieden zwischen „Qualitätskonzept“ (damit ist das Gesamtwerk be-
zeichnet) und „Qualitätshandbuch“, das die Operationalisierungen der Qualitätsstandards enthält
und das die Fachkäfte „in die Hand nehmen“ können, um mit seiner Hilfe ihre Arbeit zu eva-
luieren.
1 Auszug aus Projektskizze der BASFI 11/2011
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
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2. Zum Aufbau des Qualitätskonzeptes
Das Qualitätskonzept umfasst zwei Teile.
In Teil I, „Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzepts“, werden zentrale Ausgangspunkte
markiert sowie der Prozess der Entstehung skizziert. Des Weiteren werden das zugrunde liegen-
de Qualitätsverständnis und das Konzept der Selbstevaluation erläutert. Daran anschließend wer-
den der Zusammenhang von Wirkungszielen, Handlungszielen, deren Operationalisierung und
somit der Aufbau des Qualitätshandbuches dargestellt. Im letzten Kapitel werden die mit den be-
teiligten Fachakteuren vereinbarten Wirkungsziele vorgestellt, die die konzeptionelle Zielrichtung
der Arbeit der Hamburger Eltern-Kind-Zentren abbilden. Abschließend werden die entwickelten
Qualitätsstandards zur Erreichung der Wirkungsziele benannt.
Dieser erste Teil richtet sich insbesondere an eine breite Fachöffentlichkeit sowie mit Blick
auf den Qualitätsentwicklungsprozess an Verantwortungsträger_innen in Behörden, Ein-
richtungen und bei Trägern.
Teil 2, „Das Qualitätshandbuch“, stellt für die beteiligten Fachkräfte des EKiZ das eigentliche
Arbeitsinstrument zur Selbstevaluation dar. Nach einem kurzen Überblick, einer Kurzanleitung
sowie der Darstellung von Voraussetzungen zur Arbeitsweise mit dem Qualitätshandbuch folgen
entlang der einzelnen Wirkungsziele die ausformulierten Qualitätstandards (Handlungsziele) und
deren Operationalisierung, d.h. die Ausführung konkreter Arbeitsschritte, Haltungen und Struk-
turbedingungen sowie prozess-, struktur- und ergebnisbezogener Indikatoren. Um diese in einer
Selbstevaluation systematisch refl ektieren zu können, wird zu jedem Wirkungsziel ein Selbsteva-
luationsbogen vorgelegt.
Das Qualitätshandbuch richtet sich an alle verantwortlichen Fachkräfte in den Hamburger
EKiZ, d.h. Träger, Leitungen und Fachkräfte. Mit dem Qualitätshandbuch wird ermöglicht,
die Arbeit im EKiZ in Bezug auf die vereinbarten fachlichen Qualitätsstandards zu refl ektie-
ren, wo nötig zu korrigieren und insgesamt weiter zu verbessern.
3. Ausgangspunkte und partizipative Entwicklung des Qualitätskonzeptes
Im Folgenden werden drei zentrale Ausgangspunkte sowie die Beteiligungsstrukturen und Ar-
beitsschritte zur Entwicklung des Qualitätskonzeptes dargestellt.
Ausgangspunkte
(1) Seit ihrer Implementierung ab April 2007 haben sich die EKiZ als Angebotsform für Eltern
und Kinder etabliert und qualifi ziert. Inhaltliche und organisatorische Grundlage für die Arbeit der
Hamburger EKiZ bildete dabei das Fachkonzept der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und
Integration.2 Ziel war es, durch einfache, niedrigschwellige Zugänge ergänzende Bildungsange-
bote für Familien mit kleinen Kindern zu schaffen, deren Lebenssituation und -umfeld einer guten
Kindesentwicklung nicht hinreichend förderlich ist. Durch die Angebote sollte Hilfe zur Selbsthilfe
ermöglicht, die elterliche Erziehungskompetenz gestärkt, die Integration von Familien mit Migra-
tionshintergrund gefördert sowie Prävention zur Vermeidung von Kindeswohlgefährdung erreicht
werden. Dabei sollten mit diesen Angeboten vor allem Eltern mit ihren Kindern erreicht werden,
2 Vgl. Drucksache 18/5929 (2007) der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg „Kitas zu Eltern-Kind-Zentren entwickeln“
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die bisher noch keine Kita besuchen. Das Fachkonzept stellte den zentralen fachlichen Orientie-
rungsrahmen für die Arbeit in den Hamburger EKiZ dar. Bei der Entwicklung des Qualitätskonzep-
tes ging es darum, diese vielfältigen Zielperspektiven hinsichtlich einer Präzisierung, Priorisierung
und Aktualisierung in den Blick zu nehmen.
(2) Einen weiteren Ausgangspunkt stellten die Ergebnisse der 2009 unter Leitung von Prof. Dr.
Benedikt Sturzenhecker (Universität Hamburg) durchgeführten Evaluation der Hamburger EKiZ
dar. Diese bildete die bis dahin errungenen fachlichen Leistungen und deren Qualität ab. Insge-
samt konnte festgestellt werden, dass die EKiZ Angebote für Eltern und Kinder in der Hamburger
Angebotslandschaft etabliert sind und sich in ihrer Organisationsform im Vergleich mit der bun-
desweiten Landschaft dieser Angebotsformen durch die hohe fachliche Qualität ihres offenen
Bildungsangebotes und die Breite ihres institutionellen Ausbaus abheben. Insbesondere benach-
teiligte Zielgruppen wurden erreicht und begründbare Wirkungen der Arbeit der EKiZ konnten
gefolgert werden. Um die erreichte Qualität auszuweisen, zu sichern sowie eine kontinuierliche
Weiterentwicklung zu ermöglichen, wurde die Entwicklung von differenzierten Qualitätsstandards
vorgeschlagen. Dabei wurde im Bericht darauf verwiesen, dass Qualitätsstandards nur in einem
gemeinsamen Aushandlungsprozess der beteiligten Einrichtungen/Fachkräfte, Träger, Behörden
und der Adressat_innen geklärt werden können (vgl. Freie und Hansestadt Hamburg 2009).
(3) Als dritter zentraler Ausgangspunkt für die Entwicklung des Qualitätskonzeptes musste pro-
spektiv berücksichtigt werden, dass im Zuge der Einführung des Rechtsanspruches auf Kinder-
tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren von Veränderungen in der Zusammensetzung der
Adressat_innen der EKiZ auszugehen ist. Die Eltern werden demnach weiter im Fokus der Arbeit
stehen, aber es kann erwartet werden, dass weniger Kinder die EKiZ besuchen werden. Diese
Entwicklungen müssen hinsichtlich der Ansprache- und Angebotsausgestaltung beobachtet und
bei verändertem Bedarf zukünftig berücksichtigt werden.
Entstehungsprozess
Der Empfehlung, die Entwicklung von Qualitätsstandards als gemeinsamen Aushandlungspro-
zess aller beteiligten Akteure zu gestalten, wurde – wie im Folgenden skizziert wird – mit dem
„Projekt zur Weiterentwicklung der EKiZ in Hamburg durch die kooperative Entwicklung von Qua-
litätsstandards“ Rechnung getragen. Insgesamt waren an der Entwicklung des Qualitätskonzep-
tes Akteure aller Ebenen beteiligt: Fachbehörde, Träger, Leitungen, Fachkräfte, Nutzer_innen und
Wissenschaftler_innen sowie exemplarisch Kooperationspartner_innen und Supervisor_innen
der Hamburger EKiZ. Im Verständnis einer kommunikativen Qualitätsentwicklung wurden Verfah-
ren und Strukturen zu Beginn gemeinsam ausgehandelt und vereinbart.
In einer Auftaktveranstaltung am 23. Mai 2012 wurde das Projekt zur partizipativen Entwicklung
des Qualitätskonzeptes den Fachkräften und Trägern der Eltern-Kind-Zentren vorgestellt. Im Pro-
jektverlauf wurden Fachkräfte und Träger regelmäßig durch einen Newsletter über den Arbeits-
stand informiert. Jeder Arbeitsschritt auf den unterschiedlichen Ebenen und jedes Ergebnis wa-
ren somit für alle Beteiligte transparent.
Als Einstieg in das Projekt ging es darum, bisherige Zielsetzungen, die im Fachkonzept der BASFI
formuliert waren, zu präzisieren, zu aktualisieren und zu priorisieren. Diese Verständigung fand
unter Beteiligung der Fachkräfte in den Einrichtungen, der Träger und der Fachbehörde statt. Mit-
tels eines halbstandardisierten Fragebogens wurden die Fachkräfte in den Einrichtungen befragt,
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
8
welche Ziele in ihren Einrichtungen für die Arbeit besonders zentral sind. Die Ergebnisse der Be-
fragung wurden dann mit Vertreter_innen von Fachbehörde, Trägern und aus den Einrichtungen
diskutiert und man verständigte sich auf sechs Wirkungsziele für die Arbeit in den Hamburger
EKiZ.
Diese bildeten die Grundlage für die Arbeit des Qualitätszirkels, der sich aus 10 Fachkräften der
Hamburger EKiZ sowie zwei Trägervertreter_innen zusammensetzte. Im Qualitätszirkel wurden
entlang der sechs Wirkungsziele Qualitätsstandards (Handlungsziele) und die dafür notwendigen
Arbeitsschritte, Haltungen und Strukturbedingungen operationalisiert. Grundfragen waren: was
wollen wir tun und wie wollen wir arbeiten, um die Wirkungsziele erreichbar zu machen?
Einbezogen wurden auch die Ergebnisse von Gruppendiskussionen mit Kooperationspartner_in-
nen sowie mit Supervisor_innen von Eltern-Kind-Zentren hinsichtlich ihrer Perspektive auf die
Qualitätsgestaltung. Darüber hinaus erhoben Studierende der Universität Hamburg in einigen
Eltern-Kind-Zentren Erwartungen von Nutzer_innen an gute Arbeit in den Einrichtungen.
Das Ergebnis dieses Arbeitsprozesses des Qualitätszirkels wurde in einem ersten Entwurf ver-
schriftlicht.
Anschließend wurde von sieben EKiZ in einer exemplarischen Selbstevaluation die Arbeitsweise
mit dem ersten Konzeptentwurf erprobt und inhaltliche, methodische und redaktionelle Rück-
meldungen eingeholt. Auch Trägervertreter_innen sowie Vertreter_innen der Fachbehörde waren
eingeladen, den Entwurf aus ihrer Sicht zu kommentieren und zu ergänzen.
Im Rahmen eines Fachtages wurde der Entwurf des Qualitätskonzeptes wissenschaftlichen Ex-
pert_innen aus der bundesweiten Debatte um Familien- und Eltern-Kind-Zentren vorgestellt. Ihre
fachlichen Anregungen wurden gemeinsam mit Vertreter_innen des Qualitätszirkels und Vertre-
ter_innen der Fachbehörde und Träger diskutiert.
Die gesammelten und diskutierten Rückmeldungen, Korrekturen und Ergänzungen wurden in das
vorliegende Konzept aufgenommen.
Abschließend wurde das Qualitätskonzept von Vertreter_innen der Träger, der Arbeitsgemein-
schaft der freien Wohlfahrtspfl ege sowie der Fachbehörde als gemeinsame Arbeitsgrundlage ver-
abschiedet.
Durch diese Prozessgestaltung wurde gewährleistet, dass das Qualitätskonzept sowohl die fach-
lichen Standards aus Perspektive der beteiligten Fachkräfte, die wissenschaftlich fundierten An-
forderungen an eine qualifi zierte Eltern-Kind-Bildung sowie fachliche und politische Vorstellungen
von Trägern und Fachbehörde aufgenommen hat. Aufgrund der starken Beteiligung der Einrich-
tungsebene, der Transparenz des Arbeitsprozesses und der gemeinsam zwischen Fachkräften,
Trägern und Behörde getroffenen Entscheidung über die Inhalte, kann das Konzept hohe Legiti-
mität für sich beanspruchen. Es enthält sehr differenziert den Stand der fachlichen Ansprüche und
der konkreten Leistung von Eltern-Kind-Zentren in Hamburg. Damit liegt nicht nur eine elaborier-
te Orientierung für die Gestaltung und Weiterentwicklung der Praxis von Eltern-Kind-Zentren in
Hamburg vor, sondern auch für ähnliche Einrichtungen und die Fachdebatte in ganz Deutschland.
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4. Zum Qualitätsverständnis
Das dem Qualitätskonzept zugrunde liegende Qualitätsverständnis lässt sich entlang der drei
klassischen Qualitätsdimensionen von Donabedian (1980, S. 80) in Prozessqualität, Strukturquali-
tät und Ergebnisqualität abbilden.
Mit Blick auf die Prozessqualität geht es um die Bestimmung von konkreten Arbeitsschritten
sowie pädagogischen Haltungen und Arbeitsweisen3, welche es den EKiZ Fachkräften möglich
machen soll, bei den Adressat_innen, deren Interessen und Problemstellungen anzusetzen und
gleichzeitig Wirkungsziele anzustreben. Somit geht es um die Frage: Was will man wie tun, um
das (Handlungs-)Ziel – die Qualitätsstandards – und so die angestrebten Wirkungsziele zu errei-
chen?
Hinsichtlich der Strukturqualität will man die infrastrukturellen, fi nanziellen, personellen und orga-
nisationellen Rahmenbedingungen in den Blick nehmen. Es geht um die Frage: Welche Aspek-
te der vorhandenen Rahmenbedingungen sind nötig, um die Ziele erreichbar zu machen?
Welche Rahmenbedingungen sind wie zu gestalten?
Zur Benennung der Ergebnisqualität entwickelt man Indikatoren, die Wirkungen begründet er-
schließen helfen. Mit ihrer Hilfe gilt es zu untersuchen, ob die angestrebten Effekte „zufrieden-
stellend“ ausfallen und ob sie den pädagogischen Angeboten bzw. Handlungsweisen zugeschrie-
ben werden können. Dabei kann zwischen zwei Aspekten der Ergebnisqualität unterschieden
werden: dem „Output“ und dem „Outcome“.
Der Aspekt des „Outputs“ nimmt dabei die Umsetzung der Qualitätsstandards (Handlungsziele)
– also die Arbeitsweise der Fachkräfte – in den Blick. Es geht um Indikatoren, die überprüfbar ma-
chen, ob und inwieweit die beabsichtigten Handlungsweisen, die das Erreichen der formulierten
Ziele wahrscheinlicher machen, tatsächlich in der Ausgestaltung der täglichen Arbeit der Fachkräf-
te realisiert werden. Dabei geht es mit Blick auf die Arbeit der Fachkräfte darum, prozess- und
strukturbezogene Indikatoren zu dokumentieren und zu überprüfen, die eine „gute“ Umsetzung
vereinbarter Handlungsschritte, Arbeitsprinzipien, Haltungen und Rahmenbedingungen belegen.
Diese konkreten fachlichen Handlungsweisen zielen darauf, Wirkungen bei den Adressat_innen
zu erreichen. Dies wird unter Ergebnisqualität als „Outcome“ bezeichnet. Mit Blick auf die Wir-
kungsziele besteht die Aufgabe darin, Indikatoren zu formulieren, an denen man beobachtbare,
erfragbare und einschätzbare Handlungsweisen der Adressat_innen erkennen kann, also ob bzw.
wie weit ein Wirkungsziel realisiert und ob diese Wirkung (zumindest auch) durch die eigenen
pädagogischen Handlungen ermöglicht wurde.
3 Im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe werden in Anlehnung an das Konzept von pädagogischer Qualität des 12. Kin-der- und Jugendberichts Haltungen und Arbeitsweisen unter dem Terminus „Orientierungsqualität“ ausgewiesen. Auf diese weitere Ausdifferenzierung der Dimensionen von Prozessqualität wird im Rahmen dieses Konzeptes verzichtet. Da jedoch in unterschiedlichen Trägerkonzepten darauf verwiesen wird, soll an dieser Stelle lediglich auf die Anschluss-fähigkeit verwiesen werden und dass Orientierungsqualität hier in Prozessqualität impliziert wird (Vgl. BMFSFJ 2005).
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
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Der Qualitätsanspruch der EKiZ-Arbeit wird also durch den Zusammenhang von Wirkungszielen,
zugehörigen Qualitätsstandards (Handlungszielen) und daraus abgeleiteten Indikatoren gebildet.
Diese Qualitätsstandards und ihre Indikatoren sind auch die Grundlage für den Selbstevaluations-
prozess. Wenn man weiß, was man erreichen wollte, bestimmt hat, wie man das tun wollte und
Kriterien hat, an denen man die Umsetzung des Handelns prüfen kann, dann ist eine Selbsteva-
luation möglich. So kann untersucht werden, inwieweit man die Ansprüche eines qualifi zierten
Outputs umgesetzt hat und man kann folgern, ob daraus angestrebte Wirkungen als Outcome
entstanden sind. Eine Selbstevaluation fragt danach, ob man in Blick auf die eigenen Standards
„gut gearbeitet“ hat (Output) und ob das mit zu positiven Wirkungen bei den Adressat_innen
(Outcome) führte.
Qualität ist das Ergebnis von Aushandlung aller Beteiligten.
5. Zum Konzept und Verfahren der Selbstevaluation
Das Qualitätskonzept ist ein Arbeitsinstrument für eine begründete Ausgestaltung und Weiter-
entwicklung der EKiZ Arbeit. Mit Hilfe eines Konzeptes von Selbstevaluation geht es darum,
Erreichtes zu erkennen und wertzuschätzen, aber auch weniger oder gar nicht Gelingendes auf-
zuzeigen, die Ursachen dafür zu verstehen und Optimierungen vorzunehmen. Das Qualitätskon-
zept ermöglicht, die gemeinsamen Standards – also geteilte Zielperspektiven sowie Kriterien für
deren Erreichung – für die Ausgestaltung der EKiZ Arbeit differenziert auszuweisen sowie auf der
Grundlage des Verfahrens der Selbstevaluation eine ständige – dynamische – Qualitätsentwick-
lung vor Ort zu gewährleisten.
Das Qualitätskonzept ermöglicht dabei Qualitätsentwicklung auf zwei Ebenen:
• Als Instrument der Selbstevaluation gibt es den einzelnen EKiZ inhaltliche
Orientierung und methodische Anleitung, wie sie ihre Praxis mit Blick auf die
aktuelle und lokale Situation evaluieren und weiterentwickeln können.
• Die Ergebnisse der Selbstevaluation liefern ebenso eine Grundlage, das Ge-
samtsystem der EKiZ in Hamburg zu refl ektieren und gemeinsam zu bear-
beitende Themen und Weiterentwicklungsbedarfe festzustellen.
Mit Blick auf das Gesamtsystem der EKiZ in Hamburg bietet das Qualitätskonzept und seine
Evaluationsinstrumente somit die Möglichkeit, auf der Grundlage der Dokumentation von Selbst-
evaluationen gemeinsame Themen zu identifi zieren und zu refl ektieren. Für diesen Prozess ist
es wichtig, dass Frage- und Problemstellungen, die in einzelnen EKiZ durch den Selbstevalu-
ationsprozess entdeckt werden, an das Gesamtsystem aller EKiZ in Hamburg weitergegeben
werden. Daher soll im Rahmen der jährlichen Berichterstattung durch die Fachbehörde zum ei-
nen erfragt werden, zu welchem Wirkungsziel eine Selbstevaluation im EKiZ stattgefunden hat
und zum anderen soll darum gebeten werden, wichtige Ergebnisse bzw. Fragestellungen der
Selbstevaluation kurz mitzuteilen. Auf Grundlage dieser Hinweise wird es möglich, eine einrich-
tungsübergreifende Verständigung zur Arbeit der Hamburger EKiZ allgemein zu leisten. Es kön-
nen Veränderungsbedarfe oder neu aufzunehmende Themen erkannt, diskutiert und angegangen
werden. Daraus kann auch die Weiterschreibung des Qualitätshandbuches oder die Feststellung
von Qualifi zierungs- und Fortbildungsbedarfen folgen.
11
Deshalb wird empfohlen, in jeder Einrichtung in einem Turnus von drei Jahren alle Wirkungsziele
einmal evaluiert und ggf. bearbeitet zu haben. Mit Blick auf das einzelne EKiZ ermöglichen Qua-
litätshandbuch und Selbstevaluation, Schwerpunkte in der einrichtungsspezifi schen Bearbeitung
zu setzen. Durchschnittlich kann für die Bearbeitung eines gesamten Wirkungszieles ein halbes
Jahr angesetzt werden. Auch hier ermöglicht das Selbstevaluationsinstrument, kleinere Aufgaben
im Qualitätsentwicklungsprozess innerhalb eines Wirkungszieles abzustecken.
Selbstevaluation ist ein Evaluationsverfahren der fachlichen Selbstrefl exion und Selbstverbesse-
rung der eigenen Arbeit. Eigenes professionelles Handeln mit seinen Ergebnissen wird syste-
matisch beobachtet, analysiert und bewertet, um es zu stabilisieren oder zu verbessern. Die
professionell Handelnden schauen sich gewissermaßen selbst über die Schulter. Der Prozess der
Selbstevaluation bezieht sich – in seinen Fragestellungen und Bewertungskriterien – auf die fach-
lichen Ziele und Handlungsstandards sowie auf die Ressourcen und Bedingungen der jeweiligen
Einrichtung. Im Fall der Hamburger EKiZ sind das die von den Fachkräften, Trägern und Behörde
kooperativ entwickelten Qualitätsstandards. Die Selbstevaluation refl ektiert also die Praxis mit
selbstgesetzten (und nicht einfach nur von außen vorgegebenen) Qualitätsanforderungen. Die-
ses Vorgehen greift auf das Expert_innenwissen und die konkreten Erfahrungen der beteiligten
Professionellen zurück. Weil man anhand von selbst bestimmten Kriterien die Praxis auswertet,
wird eine aktive Beteiligung an und eine hohe Identifi kation mit den Ergebnissen der Evaluation
ermöglicht. Das wiederum erhöht die Bereitschaft, selbstkritische Schlussfolgerungen zu ziehen
und diese aktiv in die Praxis umzusetzen.
Darüber hinaus antwortet das Konzept der Selbstevaluation auch auf das Problem der „Wirksam-
keit“ in der Sozialpädagogik. In pädagogischen Kontexten kann nicht von einem kausalen Mittel-
Zweck-Zusammenhang im sozialen Handeln ausgegangen werden (vgl. Luhmann/Schorr 1976).
Das bedeutet, dass nicht eindeutig festgestellt werden kann, ob sozialpädagogische Handlungs-
weisen und Interventionen der Professionellen tatsächlich für Veränderungen – also Wirkungen –
in den Handlungsweisen der Adressat_innen verantwortlich sind. Dies ergibt sich im Kontext der
EKiZ nicht nur aufgrund der komplexen Lebenssituationen und ggf. damit einhergehenden Pro-
blemlagen der Adressat_innen, sondern besonders aufgrund der unhintergehbaren Handlungs-
autonomie dieser Nutzer_innen. Somit kann es keine „technischen“ Handlungsmuster für Fach-
kräfte geben, die im Sinne eines Wirkmechanismus „erfolgreiches“ Handeln garantieren würden,
um Wirkungsziele (also angestrebte wünschenswerte Verhaltensweisen der Adressat_innen) zu
erreichen. Aus diesem Grund ist gerade in sozialpädagogischen Settings eine erhöhte Refl exivität
nötig. Wenn schon nicht eindeutig gemessen werden kann, ob Angebote und Interventionen der
EKiZ bei den Adressat_innen „gute“ Wirkungen erzielen, so muss (und kann!) doch wenigstens
kontinuierlich geprüft und gesichert werden, ob und wie weit die eigene Praxis im Sinne fachli-
cher Standards „gut gemacht“ ist (vgl. Sturzenhecker 2011). Selbstevaluation in der Sozialpäda-
gogik ist also keine objektive „Messung“ von Qualität, sondern eine selbstkritische Prüfung der
Umsetzung von fachlichen Qualitätsstandards und eine empirisch fundierte Argumentation zu
ihren Wirkungen. Insbesondere letzteres ermöglicht es den Fachkräften, die fachliche Qualität
ihrer Arbeit begründet auszuweisen und so zu legitimieren.
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
12
Das Qualitätskonzept bildet den gemeinsamen inhaltlichen und methodischen Rahmen für die
Durchführung der Selbstevaluation. Die Bewertung der Qualität der Arbeit in den Eltern-Kind-Zen-
tren erfolgt entlang der prozess-, struktur- und ergebnisbezogenen Indikatoren, die in Bezug auf
die einzelnen Wirkungsziele entwickelt wurden (vgl. Teil 2, Qualitätshandbuch). Dabei lassen sich
diese z.T. in harte Controllingkriterien (Kennziffern, z.B. Anzahl von Kooperationspartner_innen)
und mehrheitlich „weiche“ Kategorien zur Wirksamkeitseinschätzung unterscheiden.
Im Folgenden wird der Aufbau des Qualitätshandbuches4, also das Zusammenwirken von Wir-
kungszielen, Qualitätsstandards (Handlungszielen), der prozess-, struktur- und ergebnisbezoge-
nen Operationalisierung und dem Selbstevaluationsinstrument in einer Grafi k dargestellt.
4 Der Aufbau des vorliegenden Konzeptes orientiert sich eng an den Empfehlungen zur Konzeptentwicklung, die Hiltrud von Spiegel (2004) im Kontext Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit vorschlägt. Benedikt Sturzenhecker dankt Hiltrud von Spiegel für ihre Beratung der Endfassung des vorliegenden Qualitätskonzeptes.
13
6. Struktur der Bearbeitung und Operationalisierung der Wirkungsziele
Qualitätsstandards (Handlungsziele)
…beinhalten förderliche Bedingungen und Handlungsweisen, deren Umsetzung sich die Fachkräfte vorneh-men, um die WZ zu erreichen. Jeweils 2 – 5 Qualitätsstandards sind einem WZ zugeordnet und machen das Erreichen der Wirkungsziele wahrscheinlich.
Diese wurden im Prozess entlang der Dimensionen Prozess-Struktur operationalisiert und mit Blick auf die Adressat_innen in Indikatoren zur Ergebnisqualität überführt.
Ergebnisbezogene Operationalisierung (Indikatoren)
beinhaltet beobachtbare, er-fragbare, einschätzbare Hand-lungsweisen der Nutzer_in-nen, aus denen man erkennen oder schließen kann, dass ein Wirkungsziel erreicht wurde.
Operationalisierungen bilden die Grundlage für den Prozess der Selbstevaluation
Ergebnisbezogene Indikatoren
werden fü r das gesamte Wirkungsziel ausgewie-sen
Outcome
Prozessbezogene Indikatoren
werden für das Wirkungsziel entlang der einzelnen Qualitätsstandards ausgewiesen.
Output
Handlungsschritte
An welchen Handlungen können wir erkennen, dass wir unsere Arbeits-ziele „gut“ umgesetzt ha-ben?
Arbeitsprinzipien und Haltungen
An welchen Haltungen können wir erkennen, dass wir unsere Arbeits-ziele „gut“ umgesetzt ha-ben?
Strukturbezogene Indikatoren
werden in einer Gesamt-checkliste für das Wir-kungsziel aufbereitet.
Output
Sind die relevanten Rahmenbedingungen und Ressourcen vor-handen und entspre-chend ausgestaltet?
Die einzelnen Indikatoren für die Handlungsziele werden in einem Erhebungsbogen zur Selbstevaluation für jedes Wirkungsziel abgefragt.
Wirkungsziele (WZ)
…beinhalten, was mittel- und langfristig bei den Nutzer_innen bewirkt werden soll.
Für jedes Wirkungsziel wurden 2 – 5 Handlungsziele entwickelt.
Prozessbezogene Operationalisierung
formuliert Handlungsschritte, d.h. was müssen wir tun, sowie Arbeitsprinzipien und Haltung, d.h. wie müssen wir etwas tun, um die Qualitätsstandards (Handlungsziele) zu erreichen.
An welchen beobacht-baren, erfragbaren, ein-schätzbaren Handlungs-weisen der Nutzer_innen können wir erkennen, dass wir unser methodi-sches Handeln „gut“ ge-staltet haben?
Strukturbezogene Operationalisierung
bildet ab, welche infrastruk-turellen, fi nanziellen, perso-nellen und organisationale Rahmenbedingungen in den Blick zu nehmen und wie zu gestalten sind.
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Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
14
7. Wirkungsziele und Qualitätsstandards der Eltern-Kind-Zentren
Die folgenden Wirkungsziele bilden – mit Blick auf die Adressat_innen – die konzeptionelle Ziel-
richtung der Arbeit der Hamburger EKiZ ab.
1. Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in Institutionen und in den Stadtteil
2. Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungsaufgaben und über Lernvoraussetzungen von Kindern
3. Eltern gestalten sprach-, bildungs- und bewegungsfördernde Aktivitäten mit ihren Kindern
4. Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs- und Beratungsangebote über das EKiZ hinaus
5. Eltern kennen und nutzen konstruktive Handlungsweisen im Umgang mit Krisensituationen
6. Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial- und Sachkompetenzen
Diese Wirkungsziele (WZ) nehmen dabei unterschiedliche Perspektiven in der Arbeit der EKiZ auf.
Zum einen werden die Adressat_innen in ihren unterschiedlichen Rollenperspektiven berücksich-
tigt und zum anderen werden die inhaltlichen Ausrichtungen differenziert abgebildet.
Die Adressat_innen der EKiZ werden in folgenden Rollenperspektiven berücksichtigt:
• als Bürger_innen des Sozialraums/des Stadtteils (WZ 1, 4, 5),
• in ihrer Rolle als Eltern (WZ 2, 3, 4, 5),
• und nicht zuletzt auch die Kinder selbst (WZ 6).
In der inhaltlichen Ausrichtung lassen sich drei zentrale Zielrichtungen markieren:
• Fokus: Integration (WZ 1, 4, 5)
• Fokus: Erweiterung der Erziehungskompetenz (WZ 2, 3, 4, 5)
• Fokus: kindliche Entwicklung (WZ 6).
Mit dem Fokus der Integration (WZ 1, 4 und 5) geht es darum, den Adressat_innen durch eine
inklusive Angebotsgestaltung Möglichkeiten zu eröffnen, sich in der Einrichtung und im Stadtteil
zu vernetzen und zu integrieren. So soll durch die Arbeit der EKiZ frühzeitig einer möglichen Des-
integration entgegengewirkt werden (vgl. Fachkonzept der BASFI 2006).
Das grundlegende der Erweiterung der Erziehungskompetenz wird ausdifferenziert in die Dimen-
sionen „Wissen um Erziehung“ (WZ 2), „Methoden zur Förderung der gesunden Entwicklung
ihrer Kinder“ (WZ 3), „Nutzung von Hilfsangeboten“ (WZ 4) sowie „Umgang mit Krisensitua-
tionen“ (WZ 5). Diese komplexe Zielrichtung wird über verschiedene Aspekte in der Arbeit der
EKiZ aufgenommen und umgesetzt. Ziel ist es, Familien mit Kindern durch Bildungs-, Förder- und
15
Beratungsangebote zu stärken, zu aktivieren und frühzeitig familiären Situationen entgegen zu
wirken, von denen eine Kindeswohlgefährdung ausgehen kann.
Im Weiteren geht es darum, die gesunde Entwicklung der Kinder selbst (WZ 6) im Rahmen der
Angebote im EKiZ nachhaltig zu fördern und die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten wahr-
zunehmen.
Mit Blick auf die qualitative Ausgestaltung der Handlungspraxis im EKiZ geht es um die Klärung,
was in der täglichen Arbeit das Erreichen der hier formulierten Wirkungsziele wahrscheinlicher
macht. D.h., es geht um die Frage: Was will man tun, um die langfristig angestrebte Wirkung bei
den Adressat_innen zu erzielen? Entlang der einzelnen Wirkungsziele wurden Handlungsziele für
die tägliche Arbeit ausformuliert, um so den Zusammenhang zwischen der täglichen Arbeit und
den erwünschten Wirkungen herzustellen.
Die formulierten Handlungsziele stellen die gemeinsamen Qualitätsstandards für die Arbeit
in den Hamburger Eltern-Kind-Zentren dar. Diese Qualitätsstandards bilden ab, was die
Arbeit in den Hamburger EKiZ kennzeichnet bzw. worauf Qualitätsentwicklungsprozesse in
den EKiZ auszurichten sind und stellen somit ausformulierte, von Fachkräften zu gestalten-
de sowie von den Nutzer_innen erwartbare Arbeitsweisen dar.
Wirkungsziele und Qualitätsstandards für die Arbeit in den Eltern-Kind-Zentren:
Wirkungsziel 1 Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in
Institutionen und in den Stadtteil.
Qualitätsstandards (Handlungsziele)
WZ 1/1): EKiZ Fachkräfte untersuchen regelmäßig Lebenslagen und die spezifi schen Bedarfe der Zielgruppen der
EKiZ im Stadtteil und ziehen daraus Konsequenzen für Konzept und Handlungsziele.
(WZ 1/2): EKiZ Fachkräfte stellen unter Berücksichtigung der individuellen Lebenslagen und Bedarfe gemeinsam
mit Eltern die niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten zum EKiZ und damit Vielfalt/Heterogenität im
EKiZ sicher.
(WZ 1/3): EKiZ Fachkräfte regen soziale Kontakte unter Eltern an und unterstützen sie, diese auch über das EKiZ
hinaus zu pfl egen.
(WZ 1/4): EKiZ Fachkräfte gestalten Besuche in zielgruppenrelevanten Institutionen im Stadtteil – insbesondere in
der Kita.
(WZ 1/5): EKiZ Fachkräfte nutzen gemeinsam mit Eltern Infrastruktur und Ereignisse im Stadtteil. Darüber hinaus
gestalten sie gemeinsam mit Besucher_innen „Ereignisse“ im Stadtteil.
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
16
Wirkungsziel 2 Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungsaufgaben und über Lernvoraussetzungen von
Kindern.
Qualitätsstandards (Handlungsziele)
(WZ 2/1): EKiZ Fachkräfte verdeutlichen durch ihr Vorbild im Umgang mit Kindern angemessenes Erziehungshan-
deln, gestalten förderliche Lernvoraussetzungen und ermöglichen Eltern ein Lernen durch Versuche und
Refl exion.
(WZ 2/2): EKiZ Fachkräfte schaffen den Rahmen für den Austausch der Eltern über Erziehungsfragen und Entwick-
lung von Kindern.
(WZ 2/3): EKiZ Fachkräfte gestalten Angebotsformen, die es Eltern ermöglichen, sich Wissen zur Förderung und
Erziehung anzueignen.
(WZ 2/4): EKiZ Fachkräfte gestalten Strukturen und entwicklungsfördernde Rahmenbedingungen für Lernprozesse
kleiner Kinder und für das Lernen Erwachsener zu Erziehungsfragen.
Wirkungsziel 3 Eltern gestalten sprach-, bildungs- und bewegungsfördernde Aktivitäten* mit ihren Kin-
dern (* im Folgenden als „spezifi sche Aktivitäten“ bezeichnet).
Qualitätsstandards (Handlungsziele)
(WZ 3/1): EKiZ Fachkräfte bieten Eltern die Möglichkeit, die Gestaltung spezifi scher Aktivitäten mit Kindern exem-
plarisch kennenzulernen und sich im Dialog darüber auszutauschen.
(WZ 3/2): EKiZ Fachkräfte schaffen im EKiZ Alltag einen Rahmen, der Eltern anregt und es ihnen ermöglicht, spezi-
fi sche Aktivitäten gemeinsam mit ihren Kindern aktiv zu gestalten.
17
Wirkungsziel 4Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs- und Beratungsangebote über das EKiZ hinaus.
Qualitätsstandards (Handlungsziele)
(WZ 4/1): EKiZ Fachkräfte informieren Eltern über aktuelle/relevante Hilfs- und Beratungsangebote.
(WZ 4/2): EKiZ Fachkräfte vernetzen sich mit Institutionen im Stadtteil und kooperieren miteinander.
(WZ 4/3): EKiZ Fachkräfte führen Eltern an Kooperationspartner_innen heran.
Wirkungsziel 5Eltern kennen und nutzen konstruktive Handlungsweisen im Umgang mit Krisensituationen.
Qualitätsstandards (Handlungsziele)
(WZ 5/1): EKiZ Fachkräfte vermitteln Eltern, dass sie in jeder Lebenssituation/jedem Gemütszustand im EKiZ willkommen sind.
(WZ 5/2): EKiZ Fachkräfte sensibilisieren Eltern, krisenhafte Situationen zu erkennen.
(WZ 5/3): EKiZ Fachkräfte ermöglichen es, spezifi sche Angebote zu schwierigen Lebenssituationen/Krisensituatio-
nen kennenzulernen und ggf. zu nutzen.
(WZ 5/4): EKiZ Fachkräfte entwickeln und üben gemeinsam mit Eltern mögliche Handlungsweisen in der Krisenbe-
wältigung, die das Selbsthilfepotenzial der Eltern anregen bzw. stärken.
Wirkungsziel 6Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial- und Sachkompetenzen.
Qualitätsstandards (Handlungsziele)
(WZ 6/1): EKiZ Fachkräfte schaffen Angebote, in denen die Förderung der Kinder im Vordergrund steht.
(WZ 6/2): EKiZ Fachkräfte gestalten eine entwicklungsfördernde Umgebung (und handeln entsprechend).
(WZ 6/3): EKiZ Fachkräfte beziehen Kinder in alltägliche Handlungen und Entscheidungen ein (Partizipation).
Die hier entlang der einzelnen Wirkungsziele ausgewiesenen Qualitätsstandards werden im Teil 2
des Qualitätskonzeptes – dem Qualitätshandbuch – für die Arbeit operationalisiert und in messba-
re, beobachtbare, einschätzbare bzw. erfragbare Indikatoren für die Evaluation überführt.
19
Literatur
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.) (2005):
12. Kinder und Jugendbericht.
Donabedian, A. (1980):
The Defi nition of Quality and Approaches to its Assessment. Explorations in Quality
Assessment and Monitoring. Health Administration: Ann Arbor Michigan.
Freie und Hansestadt Hamburg BSFGV (Hrsg.) (2009):
Eltern-Kind-Zentren. Bericht der Evaluation 2008/2009.
Luhmann, N./Schorr, K.E. (1976):
Ausbildung für Professionen – Überlegungen zum Curriculum für Lehrerausbildung.
In: Haller/Lenzen: Jahrbuch für Erziehungswissenschaft. Stuttgart 1976, S. 247-277.
Sturzenhecker, B. (2011):
Expertise zur Konzipierung eines Verfahrens der Selbstevaluation des Hamburger
Handlungskonzepts „Handeln gegen Jugendgewalt“. Hamburg
Tietze, W./Viernickel, S./Groot-Wilken, B. (Hrsg.) (2003):
Pädagogische Qualität in Kindertageseinrichtungen für Kinder. Ein nationaler Kriterienkatalog.
Beltz Weinheim und Basel.
von Spiegel, H. (2004):
Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit. Ernst Reinhardt Verlag München/Basel.
Fachliche Grundlegungen des Qualitätskonzeptes
20
Impressum
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Hamburger Straße 47
22083 Hamburg
Druck: Druckerei Bergmann, Hamburg
Grafi k: ad:design! Alexandra Dirks
Fotos: Ordnertitel, Titel Teil 1: Michael MeyborgTitel Teil 2: Wolfgang HuppertzRegisterkarten 1- 5: Wolfgang HuppertzRegisterkarte 6: Ralf TimmPortrait Senator Scheele: Mauricio Bustamante
Hamburg März 2015
„Das Qualitätskonzept der Hamburger Eltern-Kind-Zentren“ ist im Internet als Download erhältlich unter: www.hamburg.de/eltern-kind-zentren/
Behörde für Arbeit,Soziales, Familie und Integration
Das Qualitäts-Handbuch
Teil 2Q
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
1
Das Qualitätskonzept der Hamburger Eltern-Kind-Zentren
Teil 2
Das Qualitätshandbuch
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
22
Inhalt
A) Einführung in die Arbeit mit dem Qualitätskonzept (Q-Konzept) der Hamburger EKiZ
1. Übersicht: Das beinhaltet das Qualitätshandbuch ..............................................................23
2. So macht man eine Selbstevaluation – Kurzanleitung .......................................................29
3. Was braucht man zur Selbstevaluation ..............................................................................34
4. Nutzen der Selbstevaluationsergebnisse
für alle Hamburger EKiZ und beteiligte Akteure ...............................................................36
5. Für Geübte: Das Qualitätshandbuch nutzen, um spezifi sche Frage- bzw.
Problemstellungen des eigenen EKiZ zu bearbeiten .........................................................38
Beispiel: Zielformulierung für die Selbstevaluation ............................................................39
6. Blitzanleitung zur Selbstevaluation ....................................................................................41
B) Wirkungsziele, Qualitätsstandards und ihre Operationalisierungen
Zu jedem der folgenden Wirkungsziele gibt es eine inhaltliche Einführung, Operationalisierung
der Qualitätsstandards auf den Ebenen von Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität sowie
einen Selbstevaluationsbogen als Kopiervorlage.
Wirkungsziel 1: Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in Institutionen und in den Stadtteil.
Kopiervorlage Selbstevaluationsbogen WZ 1
Wirkungsziel 2: Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungsaufgaben und über Lernvoraussetzungen von Kindern
Kopiervorlage Selbstevaluationsbogen WZ 2
Wirkungsziel 3: Eltern gestalten sprach-, bildungs- und bewegungsfördernde Aktivitäten mit ihren Kindern
Kopiervorlage Selbstevaluationsbogen WZ 3
Wirkungsziel 4: Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs- und Beratungsangebote über das EKiZ hinaus
Kopiervorlage Selbstevaluationsbogen WZ 4
Wirkungsziel 5: Eltern kennen und nutzen konstruktive Handlungsweisen im Umgang mit Krisensituationen
Kopiervorlage Selbstevaluationsbogen WZ 5
Wirkungsziel 6: Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial- und Sachkompetenzen
Kopiervorlage Selbstevaluationsbogen WZ 6
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
23
1. Übersicht: Das beinhaltet das Qualitätshandbuch
Das Qualitätshandbuch stellt das Arbeitsinstrument des Q-Konzeptes dar.
Das Konzept geht von Wirkungszielen aus. Wirkungsziele benennen, welche Wirkungen bei
Eltern und Kindern durch die EKiZ Arbeit erreicht werden sollen.
Für alle EKiZ in Hamburg gibt es sechs Wirkungsziele:
1. Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre
Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in
Institutionen und in den Stadtteil.
2. Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungs-
aufgaben und über Lernvoraussetzungen von
Kindern.
3. Eltern gestalten sprach-, bildungs- und bewe-
gungsfördernde Aktivitäten mit ihren Kindern.
4. Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs-
und Beratungsangebote über das EKiZ hinaus.
5. Eltern kennen und nutzen konstruktive Hand-
lungsweisen im Umgang mit Krisensituationen.
6. Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial-
und Sachkompetenzen.
Die Wirkungsziele werden zu Beginn des jeweiligen
Abschnittes kurz inhaltlich eingeführt.
Die Qualitätsstandards
Damit die Wirkungen erreichbar werden, muss man handeln. Deshalb gibt es zu jedem Wir-
kungsziel mehrere Handlungsziele. Sie legen fest, wie die Fachkräfte in den EKiZ handeln
sollen, um die Wirkungen erreichbar zu machen.
Wenn man so handelt, hat man echte Chancen, die Wirkungen zu erzielen. Die Handlungsziele
beschreiben also Ansprüche an gute Arbeit der Fachkräfte in den EKiZ. Wenn man so arbeitet,
hat die Arbeit Qualität; man tut das Richtige auf gute Weise. Deshalb nennen wir die Hand-
lungsziele Qualitätsstandards.
GENAUER GESCHAUT:
Entstehung der Wirkungsziele
Erst wurden alle Fachkräfte be-fragt: Was sind für Sie die wich-tigsten Ziele für die EKiZ Arbeit?
Dann haben Behörde und Träger ihre wichtigsten Ziele genannt.
Die für alle am wichtigsten Ziele wurden ausgewählt und vereinbart:
Das wollen wir zusammen in allen EKiZ in Hamburg erreichen.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
24
Da man verschiedene Handlungen unternehmen muss, um ein Wirkungsziel erreichbar zu ma-
chen, gibt es zu jedem Wirkungsziel mehrere Handlungsziele, also mehrere Qualitätsstandards.
Ein Beispiel
Wirkungsziel 1 (WZ 1): Familien pfl egen soziale
Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und in-
tegrieren sich in Institutionen und in den Stadtteil.
Qualitätsstandards zu WZ 1
Das wollen wir tun, um das WZ 1 erreichbar zu
machen:
(WZ1/1) EKiZ-Fachkräfte untersuchen regelmäßig
Lebenslagen und die spezifi schen Bedarfe der
Zielgruppen der EKiZ-Arbeit im Stadtteil und zie-
hen daraus Konsequenzen für Konzept und Hand-
lungsziele.
(WZ1/2) EKiZ-Fachkräfte stellen unter Berück-
sichtigung der individuellen Lebenslagen und
Bedarfe gemeinsam mit Eltern niedrigschwellige
Zugangsmöglichkeiten zum EKiZ und damit Viel-
falt/Heterogenität im EKiZ sicher.
(WZ1/3) EKiZ-Fachkräfte regen soziale Kontakte
unter Eltern an und unterstützen sie, diese auch
über das EKiZ hinaus zu pfl egen.
(WZ1/4) EKiZ-Fachkräfte gestalten Besuche in
zielgruppenrelevanten Institutionen im Stadtteil –
insbesondere in der Kita.
(WZ1/5) EKiZ-Fachkräfte nutzen gemeinsam mit
Eltern Infrastruktur und Ereignisse im Stadtteil.
Darüber hinaus gestalten sie gemeinsam mit
Eltern „Ereignisse“ im Stadtteil.
GENAUER GESCHAUT:
Entstehung der Qualitätstandards
Es wurde ein Qualitätszirkel ge-bildet. Darin waren 10 Fachkräfte aus EKiZ sowie 2 Trägervertre-ter_innen beteiligt. Zusammen mit der wissenschaftlichen Leite-rin, Prof. Dr. Ulrike Voigtsberger, haben sie zusammengetragen, was man wie tun muss, um die Qualitätsstandards in kleinen Handlungsschritten umzusetzen. Grundlage war dabei auch, wie die Arbeit in den EKiZ bereits um-gesetzt wird.
Sie haben so ein Qualitätshand-buch entwickelt, in dem eine ide-ale sozialpädagogische Arbeit im EKiZ beschrieben wird.
Was gute Arbeit in EKiZ ist, ha-ben also Fachkräfte selbst stell-vertretend für ihre Kolleg_innen entwickelt.
Q li d d WZ
Um das WZ 1
erreichbar zu machen,
handeln wir so:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
25
Operationalisierung von einzelnen Qualitätsstandards
Die Qualitätsstandards beinhalten meistens komple-
xe Handlungsweisen. Man muss mehrere Teilschritte
unternehmen, um einen Qualitätsstandard in die Tat
umzusetzen.
Deshalb werden die einzelnen Qualitätsstandards
nochmal näher erklärt: Was muss man alles im De-
tail tun, um diese Qualität zu erreichen. Eine solche
Detailbeschreibung von einzelnen Teilen und Schritten
des Handelns nennt man Operationalisierung.
Auf drei Weisen (Prozess-, Struktur-, Ergebnisqualität)
klärt man die einzelnen Elemente und Schritte des
Handelns:
1. Prozessqualität
Man beschreibt möglichst genau, welche Handlungs-
schritte man im Arbeitsprozess machen will. Um diese
Handlungsschritte zu benennen fragt man sich:
WAS müssen wir tun, um den Qualitätsstandard zu
erreichen?
In der Pädagogik braucht man auch Arbeitsprinzipien
und Haltungen, wie man mit den Menschen umgehen
will. Deshalb fragt man sich:
WIE müssen wir was tun?
Ein Beispiel
Der Qualitätsstandard 1 zum WZ 1 lautet (WZ1/1): Die EKiZ-Fachkräfte untersuchen regelmä-
ßig Lebenslagen und die spezifi schen Bedarfe der allgemeinen Zielgruppe der EKiZ-Arbeit
im Stadtteil und ziehen daraus Konsequenzen für Konzept und Handlungsziele.
Zugehörige Prozessqualität:
Handlungsschritte: WAS müssen wir tun, um den Qualitätsstandard umzusetzen?
Antwort z.B.: Alle zwei Jahre unternehmen die EKiZ Leitungen eine Recherche, die klärt,
welche der EKiZ Zielgruppen wo und wie im Stadtteil/Einzugsgebiet leben.
Arbeitsprinzipien und Haltungen: WIE müssen wir was tun?
Antwort z.B.: Mit Neugier und Recherchefreudigkeit.
GENAUER GESCHAUT:
Das Wort Operationalisierung kommt vom lateinischen „Opera“ = Arbeit. Operationalisierungen enthalten die „kleinen“ Arbeits-weisen, die es braucht, um einen „größeren“ Qualitätsstandard in die Tat umzusetzen. Der große Standard wird durch die einzelnen kleineren Handlungsschritte bear-beitbar bzw. umsetzbar.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
26
2. Strukturqualität
Um einzelne Handlungsschritte tun zu können, braucht man Rahmenbedingungen und Res-
sourcen: Geld, Zeit, Raum, Personal, Geräte, Materialien.
In der Operationalisierung der Strukturqualität wird gesammelt, welche Rahmenbedingungen nö-
tig sind, um gut arbeiten zu können (so wie man es sich als Prozessqualität vorgenommen hat).
Ein Beispiel
Der Qualitätsstandard 1 zu WZ 1 lautet (WZ1/1): Die EKiZ-Fachkräfte untersuchen regelmäßig
Lebenslagen und die spezifi schen Bedarfe der allgemeinen Zielgruppe der EKiZ-Arbeit im
Stadtteil und ziehen daraus Konsequenzen für Konzept und Handlungsziele.
Zugehörige Strukturqualität:
Zeit: Welche Zeit (Arbeitsstunden, an welchen Tagen/für welche Angebote) muss eingeplant
werden?
Antwort z.B.: - Zeit für zweijährliche ausführlichere Recherche
- Zeit für Aktivitäten und Kontakte im Stadtteil/Einzugsgebiet
Wenn man für einen Qualitätsstandard bestimmt hat,
was genau man wie tun will, um ihn umzusetzen,
dann weiß man, wie gutes fachliches Handeln ausse-
hen soll. Man hat ein Qualitätshandbuch, das die idea-
le EKiZ Arbeit beschreibt („Best Practice“).
Man kann mit diesem Handbuch selbst prüfen (evalu-
ieren), ob man so handelt wie dort vorgeschlagen und
ob man die Rahmenbedingungen hat, die man dafür
braucht. So prüft man die Qualität der eigenen Arbeit.
3. Ergebnisqualität
Da man damit aber noch nicht weiß, ob das eigene
„qualifi zierte“ Handeln auch bei Eltern und Kindern
überhaupt etwas oder was es bewirkt hat, will man
nun herausfi nden, ob die eigene Arbeit auch die ge-
wünschten Ergebnisse bzw. Wirkungen erreicht. Man
untersucht die Ergebnisqualität.
ACHTUNG!
Das Qualitätshandbuch ist eine Hilfestellung zur Selbstevaluation.
Es ist kein Kontrollinstrument von außen. Die hier entwickelten Qua-litätsansprüche kommen aus den EKiZ selbst. Sie beschreiben, was EKiZ schon können und weiter leisten wollen. Sie helfen die Ar-beit zu orientieren, aber auch sie selbst zu hinterfragen und zu ver-bessern.
Für die Fachwelt, die Politik, die Kooperationspartner und nicht zuletzt auch für die Eltern wird er-kennbar, was gute EKiZ Arbeit ist. Das hilft, die Bedeutung und Leis-tungsfähigkeit dieser Arbeit klar zu machen.
!
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
27
Deshalb klärt man, an welchen Anzeichen (Indikatoren)
man prüfen und erkennen will, ob Wirkungen bei Eltern
und Kindern eingetreten sind. In der Sozialpädago-
gik kann man nicht messen, ob das pädagogische
Handeln X genau eine Wirkung Y hervorgerufen hat.
Aber man kann selbst solche Anzeichen und Hinweise
(Indikatoren) suchen, aus denen sich Wirkungen er-
schließen lassen.
Ein Beispiel
WZ 1 will, dass Familien durch die EKiZ Arbeit ler-
nen, soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe
hinaus pfl egen.
Ein Indikator dafür wäre die Beobachtung, dass
Familien neue Leute kennenlernen und Kontakte
aufbauen. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die
EKiZ Arbeit die angezielte Wirkung (mit) erreicht
hat.
Deshalb stellt man eine Liste mit solchen Indikatoren
(Anzeichen, Hinweisen) auf, die man im Handeln der
Eltern/Kinder beobachten kann. Sie zeigen an, ob und
wie weit eine Wirkung im Sinne des Wirkungsziels
eingetreten ist. Mithilfe dieser Indikatorenliste kann
man prüfen, ob die gewünschten Ergebnisse der eige-
nen Arbeit eingetreten sind.
GENAUER GESCHAUT:
Das Wort Indikator kommt vom lateinischen „indicare“ = hinwei-sen, zeigen. Indikatoren sind also Hinweise, die anzeigen können, ob die gewünschte Wirkung durch das pädagogische Handeln einge-treten ist.
Indikatoren muss man im Handeln der Eltern und Kinder beobachten können oder man muss sie dazu befragen können.
Wenn man sehen und erfahren kann, dass sie so handeln, wie der Indikator es beschreibt, hat man einen Hinweis darauf, dass das gewünschte Ergebnis einge-treten ist. Man hat einen Hinweis (aber keinen Beweis) dafür, dass das qualifi zierte pädagogische Handeln Ergebnisse hervorrufen konnte.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
28
Ein Beispiel
Die Indikatoren zu WZ 1 (s.o.) lauten:
1a) Nutzer_innen kennen sich untereinander als Person und mit ihren Interessen
1b) Nutzer_innen tauschen sich über ihre Interes-sen aus (z.B. Rezepte, Musik))
1c) Nutzer_innen nehmen an kulturellen Angebo-ten teil, die nicht zu ihrem Kulturkreis gehören
1d) Nutzer_innen begegnen sich gleichberechtigt und treffen sich auch außerhalb des EKiZ
1e) Nutzer_innen berichten von gemeinsamen Erlebnissen mit anderen Nutzer_innen außer-halb des EKiZ
1f) Nutzer_innen unterschiedlicher Herkunfts-gruppen und auch deren Kinder kennen sich untereinander
1g) Nutzer_innen sorgen füreinander und umein-ander
1h) Nutzer_innen verabreden sich für die Zeit au-ßerhalb des EKiZ und tauschen Kontaktdaten aus
1i) Nutzer_innen erzählen von stattgefundenen Unterstützungen
1j) Nutzer_innen berichten von Besuchen ande-rer Institutionen, sprechen Empfehlungen aus, bringen Info-Material mit
1k) Nutzer_innen nehmen an Sprachkursen teil
…
KURZE WIEDERHOLUNG:
Als Prozessqualität legt man fest, was man wie tun will, um die Qua-litätsstandards guten Handelns umzusetzen (Handlungsschritte, Arbeitsprinzipien, Haltungen).
Die Strukturqualität beinhaltet, welche Rahmenbedingungen man braucht, um so gut handeln zu können (z.B.: Zeit, Raum, Perso-nal, Geld, …).
Zur Bestimmung der Ergebnis-qualität bildet man Indikatoren, die im Handeln der Adressat_in-nen Hinweise erkennbar machen, die anzeigen, dass das gute Han-deln auch gewünschte Wirkungen bzw. Ergebnisse zur Folge hatte.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
29
ACHTUNG: Nicht bei allen Operationalisierungen von Qualitätsstandards lässt sich einfach be-
obachten und erkennen, ob und wie sie umgesetzt wurden. Das gilt besonders für Haltungen.
So ist es zum Beispiel für die Haltung „Wertschätzung“ kaum möglich, Indikatoren zu benen-
nen, die darauf hinweisen, dass ein Handeln tatsächlich als wertschätzend wahrgenommen
wurde. Die Haltung bleibt als Qualitätsanspruch wichtig, aber ihre Umsetzung kann in einer
Selbstevaluation nicht ohne Weiteres nachvollzogen werden. Deshalb fehlen in den Listen der
Indikatoren manche Qualitätsansprüche, wenn aus diesen keine beobachtbaren, erfahrbaren
oder als Kennziffern messbare Indikatoren ableitbar waren. Andererseits können auch einzelne
Qualitätsansprüche in der Indikatorenliste fehlen, weil sich manche von ihnen mit einem ge-
meinsamen Indikator nachweisen lassen.
Manche der Indikatoren lauten ganz ähnlich wie die Qualitätsansprüche, die zur Prozess- oder
Strukturqualität festgelegt wurden. Zum Beispiel lautet ein Handlungsschritt zur Operationali-
sierung des Qualitätsstandards WZ 1/1 „EKiZ Fachkräfte erkunden (zumindest exemplarisch)
die Bedarfe der Zielgruppen“. Der Indikator muss nun belegbar machen, ob diese beabsichtigte
„Erkundung“ tatsächlich Erfolg hatte. Wenn das so ist, müssten die Fachkräfte tatsächlich Be-
darfe der Zielgruppen kennen. Deshalb lautet der Indikator „EKiZ Fachkräfte kennen (exempla-
risch) die Bedarfe der Zielgruppen“. Was sich zunächst trivial anhört, ist in der Selbstevaluation
doch von großer Bedeutung. Mit ihr befragt man sich selbst im Rückblick, ob das eigene fach-
liche Handeln tatsächlich an den Qualitätsstandards orientiert wurde und ob es Indikatoren
dafür gibt, dass die beabsichtigten Folgen eintraten.
2. So macht man eine Selbstevaluation – Kurzanleitung
Aus all diesen Qualitätsansprüchen lässt sich nun ein
Fragebogen zusammenstellen, mit dem man selbst
evaluieren kann, ob man gut arbeitet und ob man Wir-
kungen erzeugt.
Wir nennen ihn Selbstevaluationsbogen.
Jeder Selbstevaluationsbogen bezieht sich auf ein
Wirkungsziel. Das wird im jeweiligen Evaluationsbo-
gen vorangestellt.
Dann folgt eine Tabelle mit allen Indikatoren zur Ergeb-
nisqualität.
Hier kann man zu jedem einzelnen Indikator untersu-
chen, ob das Handeln der Eltern und Kinder Hinweise
darauf gibt, dass und wie Aspekte des Wirkungsziels
erreicht wurden.
ACHTUNG!
Selbstevaluation ist keine Kontrol-le von außen. Sie dient dazu, dass Fachkräfte, Teams, Leitungen und Träger erkennen können, was sie schon gut machen. Sie dient auch zur Klärung, was man noch besser machen will.
Selbstevaluation hilft, die eigene Arbeit professionell zu gestalten. Das kann man nur, wenn man immer wieder mal aus dem Hand-lungsdruck heraustritt und selbst-kritisch hinschaut, was gut läuft und was noch verbessert werden könnte.
!
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
30
Das sieht dann im Selbstevaluationsbogen so aus (Ausschnitt):
Wie bestimmt man die Ergebnisqualität der eigenen Arbeit?
Mit Hilfe dieser Liste kann man sich alleine oder im Team fragen: Lässt sich dieser Indikator im
Handeln der Eltern oder Kinder erkennen? Man kann das aufgrund der eigenen Beobachtung
der Eltern oder Kinder einschätzen. Oder man befragt die Eltern.
Zur Selbstüberprüfung wird vorgeschlagen, jeweils 3 Beispiele zu nennen, an denen man er-
kennen kann, dass der Indikator erfüllt wurde. Zur Not reicht auch ein Beispiel. Bei einigen
Fragen fi nden Sie auch Antwort-Optionen, die Sie ankreuzen können.
Wenn man Anzeichen dafür hat, dass der Indikator erfüllt ist (durch Beispiele oder Kreuze),
kann man in der Spalte „kein Handlungsbedarf“ dieses Thema abhaken. Man hat dann einen
Hinweis auf eine Wirkung der eigenen Arbeit.
In Ausnahmefällen kann es auch vorkommen, dass ein Indikator für Ihr EKiZ speziell nicht zu-
treffend ist und daher kein Handlungsbedarf besteht.
Wenn man zu der Einschätzung kommt, dass der Indikator nicht erfüllt wurde, setzt man ein
Kreuz in der Spalte „Handlungsbedarf/zu bearbeiten“.
Wenn man diesen ersten Teil des Selbstevaluationsbogen zur Ergebnisqualität ausgefüllt hat,
kann man die herausgearbeiteten Handlungsbedarfe noch einmal ansehen und entscheiden,
zu welchem dieser Themen man unbedingt etwas unternehmen will. Man kann sich entschei-
den, was man als erstes (Priorität) tun will, um diesen Indikator erreichbar zu machen.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1a) Nutzer_innen ken-nen sich untereinander als Person und mit ihren Interessen
Kennen sich untereinander:
Kennen ihre Interessen:
1b) Nutzer_innen tau-schen sich über ihre Interessen aus (z.B. über Rezepte, Musik)
1c) Nutzer_innen nehmen an kulturellen Angeboten teil, die nicht zu ihrem Kultur-kreis gehören
Welche Angebote lassen sich hier nennen?
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
31
Deshalb werden nach der Liste zu den Ergebnisindikatoren einige Fragen zur Klärung der Wei-
terarbeit gestellt:
1. Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt? (Benennen Sie einen!) Das
dient dazu, dass Sie selbst Ihre Leistung anerkennen und sich auf die Schulter klopfen!
Damit können Sie auch Anderen vermitteln, was Sie leisten!
2. Welcher dieser Punkte ist nach dieser Einschätzung dringend zu überprüfen und zu bear-
beiten. Hier setzen Sie selbst Schwerpunkte, woran Sie weiter arbeiten wollen. Ach-
tung: Prioritäten setzen, nicht gleichzeitig alles bearbeiten!
3. Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung im Team, Verantwortlichkeit, Termin zur
Wiederholung der Selbsteinschätzung: Hier planen Sie, wie Sie den Schwerpunkt zur
Verbesserung Ihrer Arbeit angehen und umsetzen wollen. Sie setzen sich auch selbst ei-
nen Termin, an dem Sie mithilfe des Selbstevaluationsbogens prüfen, ob Ihr neues Han-
deln Wirkungen hatte.
Um durch eine Selbstevaluation die geleistete Arbeit einzuschätzen, schaut man nicht nur auf
die Ergebnisse bei den Adressat_innen – also die Erreichung des Wirkungsziels –, sondern
man überprüft auch in einem weiteren Schritt die Umsetzung der Qualitätsstandards.
Wie schätzt man die Umsetzung der Prozessqualität ein?
Zur Prozessqualität wird hier im Einzelnen genannt, was man wie tun sollte, um die Qualitäts-
standards guten Handelns umzusetzen (Handlungsschritte, Arbeitsprinzipien, Haltungen). Von
diesen Operationalisierungen ausgehend sind ebenfalls Indikatoren – also Anzeichen, die sich
beobachten oder messen lassen, dass die Fachkräfte so arbeiten – aufgelistet.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
32
Der Teil des Selbstevaluationsbogens zu dieser Aufgabe ist wie folgt strukturiert (Ausschnitt):
Auch am Ende dieses Absatzes des Selbstevaluationsbogens zur Prozessqualität fi nden Sie
die Fragen wieder, mit denen Sie nochmal festhalten, was sie besonders gut geschafft haben
und planen, was Sie angehen und verbessern wollen.
Hier wird der jeweilige Qualitäts-standard wiederholt, auf den sich die Indikatoren beziehen.
Ganz links stehen dann als Indi-katoren die einzelnen Handlungs-schritte, Arbeitsprinzipien und Haltungen, die man umsetzen sollte, um den Qualitätsstandard zu erfüllen.
Man schätzt jeweils ein, ob man so gehandelt hat, also ob man das Arbeitsprinzip berücksichtigt und die Haltung praktiziert hat.
Ehrlich vor sich selbst beschreibt man, an welchen Aspekten man nachträglich festmachen kann, dass man tatsächlich so gehandelt hat.
Ist man mit der Erfüllung des Indi-kators zufrieden, kreuzt man „kei-nen Handlungsbedarf an“.
Merkt man, dass man nicht so ge-handelt hat oder dass es irgendwo ein Problem dabei gab, kreuzt man ganz rechts „Handlungsbedarf/zu bearbeiten“ an.
UNSER TIPP!
Sich nicht damit stressen, alles so-fort und gleichzeitig verbessern zu wollen. Besser Prioritäten setzen und machbare Zeitperspektiven festlegen.
Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 1/2: EKiZ Fachkräfte stellen unter Berücksichtigung der individuellen Lebenslagen und Bedarfe ge-meinsam mit Eltern die niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten zum EKiZ und damit Vielfalt/Heterogenität sicher.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
2a) EKiZ FK achten in der Außendarstellung des EKiZ darauf, unter-schiedliche Herkunfts-gruppen anzusprechen
Woran machen Sie das fest?
2b) EKiZ FK beziehen Nutzer_innen der unterschiedlichen Her-kunftsgruppen in die Angebotsgestaltung mit ein
Nennen Sie Beispiele für Formen der Einbeziehung:
2c) EKiZ FK achten auf-merksam darauf, dass Nutzer_innen unterei-nander keine Ausgren-zungen herstellen
Ausgrenzungstendenzen werden im EKiZ beobachtet Wie wird diesen begegnet?
2d) EKiZ FK refl ektieren und erfragen mögliche Barrieren des Zugangs bzw. Vorurteile von Nutzer_innen gegen-über anderen Besu-cher_innengruppen
Welche Barrieren lassen sich in Bezug auf welche Zielgruppe benennen?
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
33
Und wie evaluiert man die Strukturqualität?
Auch dazu fi ndet man im Selbstevaluationsbogen eine Checkliste, die einzuschätzen hilft, ob
die Rahmenbedingungen angemessen sind oder was fehlt (Ausschnitt):
Haben Sie diese Checkliste ausgefüllt, können Sie entscheiden, zu welchem der Aspekte
Handlungsbedarf besteht. Sie setzen sich einen Schwerpunkt, welche Rahmenbedingung Sie
wie verbessern wollen.
Super! Damit sind Sie einmal durch!
Sie haben geklärt, was gut läuft und was noch verbessert werden soll. Sie haben Schwer-
punkte für diese Verbesserung gesetzt. Und Sie haben einen Plan, wie Sie diese Verbesse-
rung angehen wollen.
…und bitte daran denken: Nutzen Sie
die Selbstevaluation, um Ihre Stärken
und Ihren Verbesserungsbedarf zu erken-
nen. Verbesserungen kann man nur in
kleinen Schritten erreichen. Nehmen Sie
sich nicht alles vor, sondern setzen Sie
Schwerpunkte.
Und vergessen Sie nicht Ihre Erfolge zu feiern und sie gegenüber anderen auch darzustellen!
STARK!
KEIN STRESS
IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Räu
me
Arbeitsplatz/-raum für Bürotätigkeiten
Der Eingangsbereich (innen und außen) ist anre-gend und einladend für verschiedene Herkunfts-gruppen gestaltet
Raum für Angebote
Kita-Räumlichkeiten (u.a. Außengelände)
Spielplätze, Grünfl ächen in der näheren Umgebung
Veranstaltungsorte im Stadtteil
Räume des EKiZ stehen auch über die Öffnungs-zeiten hinaus für selbstorganisierte Treffen zur
Teil 3: Strukturqualität – Checkliste in Bezug auf das Wirkungsziel 1
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
34
3. Was braucht man zur Selbstevaluation
Wie viel Zeit kostet eine Selbstevaluation?
In jedem Halbjahr sollten Sie wenigstens einmal eine Selbst-
evaluation zu einem Wirkungsziel durchführen. Das heißt: alle
6 Wirkungsziele sollten Sie innerhalb von 3 Jahren evaluiert haben.
Die Arbeit mit den Selbstevaluationsbögen wurde von Teams und Fachkräften aus 8 EKiZ
vorgetestet. Je nach Länge der Selbstevaluationsbögen hat ein Durchgang 1 bis 2,5 Stunden
gedauert. Dies hängt auch davon ab, ob Sie allein evaluieren oder gemeinsam mit Ihren Kol-
leg_innen. Austausch und Verständigung brauchen Zeit!
Einmal im Halbjahr 2,5 Stunden Selbstevaluation helfen Ihnen Ihre Qualität zu erkennen,
Vereinbarungen zu treffen und Ihre Arbeit zu optimieren!
Bevor es losgeht: Voraussetzungen der Selbstevaluation schaffen
1. Über wen reden wir? EKiZ Leitung und EKiZ Fachkräfte
Für den Prozess von Qualitätsarbeit bedarf es der Beteiligung der Akteure auf allen Ebenen
(Einrichtung/Fachkräfte/Träger). Für das „engere“ EKiZ selbst fi nden sich dabei im Qualitäts-
handbuch die beiden Funktionszuschreibungen „EKiZ Leitung“ und „EKiZ Fachkräfte (EKiZ
FK)“. In manchen EKiZ sind die Funktionen von Leitung und Mitarbeiter_innen auf verschiedene
Personen verteilt oder aber auch in einer Person vereint. Sind beide gemeint, wird allgemein
von EKiZ Fachkräften gesprochen. Wo nötig sind spezifi sche Aufgaben der EKiZ Leitung zuge-
schrieben.
Wer ist „das Team“?
Das engere Team des EKiZ umfasst dabei alle Fachkräfte, die im Rahmen der alltäglichen EKiZ
Arbeit direkt beschäftigt sind. In bestimmten Situationen und Kontexten kann das Team auch
Honorarkräfte oder Kooperationspartner_innen umfassen. Darüber hinaus stellt das engere
EKiZ Team immer einen Teil des Kita Teams dar. Besonders die Verbindung zum Kita Team ist
im Qualitätshandbuch jeweils differenziert ausgewiesen.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
35
2. Wer führt ein und hilft?
Träger und Vorgesetzte (z.B. Kita Leitung) haben die
Aufgabe, das Qualitätshandbuch und seine Nutzungs-
weisen in den EKiZ einzuführen. Sie müssen die Ar-
beit damit unterstützen und mit dafür sorgen, dass
Ergebnisse von Selbstevaluationen herbeigeführt
und umgesetzt werden. Eine unumgängliche Einfüh-
rung in das Qualitätshandbuch kann sowohl durch
eine thematische Teamsitzung, gezielte Fachberatung
oder externe Anleitung erfolgen. Die Verantwortung
für die Einführung des Konzeptes sowie die Überprü-
fung, welche Unterstützungsbedarfe bei der Arbeit
ggf. erforderlich sind, obliegt der verantwortlichen
Leitungskraft. Sie benötigt dafür bei Bedarf Unterstüt-
zung durch den Träger und sollte diese u.U. auch ein-
fordern. Das Sozialpädagogische Fortbildungszentrum
der BASFI wird Fortbildungen zur Arbeit mit dem Qua-
litätshandbuch anbieten.
3. Wer macht mit?
Man sollte eine Selbstevaluation nicht alleine durch-
führen. Zwar erlauben es die Evaluationsbögen, die
Fragestellungen auch allein zu bearbeiten, aber ge-
meinsam mit Kolleg_innen oder im ganzen Team kann
man sicher besser hinterfragen, Schwerpunkte set-
zen und Absprachen treffen. Deshalb muss zu Beginn
entschieden werden, wer mitmachen soll und kann.
Die EKiZ Leitung, die Kita Leitung und weitere EKiZ
Fachkräfte (auch Honorarkräfte) gehören sicher zum
Stamm einer Selbstevaluation. Darüber hinaus kön-
nen auch Kooperationspartner_innen und sogar Nut-
zer_innen einbezogen werden. Das kann man je nach
Fragestellung der jeweiligen Selbstevaluation selbst
neu zusammenstellen.
4. Sich gute Bedingungen schaffen
Klar, man braucht Raum, Zeit (s.o.), die Materialien des Qualitätshandbuches und eine gute At-
mosphäre, um in Ruhe eine Selbstevaluation durchführen zu können. Externe Berater_innen,
Supervisor_innen und auch Moderator_innen können helfen, eine Selbstevaluation durchzu-
führen.
ACHTUNG!
Träger und Vorgesetzte müssen die Nutzung des Qualitätshandbu-ches ein- und anleiten …
… und nötige Unterstützung ge-währleisten.
!
Nicht (nur) alleine refl ektieren, besser gemeinsam evaluieren.
!
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
36
4. Nutzen der Selbstevaluationsergebnisse für alle Hamburger EKiZ und beteiligten Akteure
Eigene Ergebnisse auch für die Weiterentwicklung aller EKiZ in Hamburg nutzbar machen!
Zunächst dient eine Selbstevaluation der fachlichen Selbstrefl exion und Weiterentwicklung des
einzelnen EKiZ Teams. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Frage- und Problemstellungen, die
man bei der eigenen Arbeit entdeckt, auch an das Gesamtsystem aller EKiZ in Hamburg wei-
tergegeben werden. Nur wenn aktuelle Entwicklungen, neue Ideen, aber auch Schwierigkei-
ten und Bedarfe gesammelt und ausgewertet werden, können alle EKiZ voneinander lernen.
Deshalb fragt die Behörde im jährlichen Bericht nicht nur, ob Selbstevaluationen zu welchem
Wirkungsziel stattgefunden haben, sondern sie bittet auch darum, kurz wichtige Ergebnisse
bzw. Fragestellungen der Selbstevaluation mitzuteilen. Nur so kann gesichert werden, dass
man gemeinsam die fachlichen Herausforderungen aller EKiZ erkennt und angeht. Das gilt z.B.
für die Weiterschreibung des Qualitätshandbuches. Zudem können auf diese Weise Fortbil-
dungsbedarfe für alle entdeckt und realisiert werden.
Was bringt uns das alles?
Nutzen für die Fachkräfte und einzelnen EKiZ
• Die Selbstevaluation ermöglicht die strukturierte Auseinandersetzung mit einem Wirkungsziel und seiner Realisie-rung.
• Eltern kann auf dieser Basis erklärt wer-den, welche Leistungen und Unterstüt-zungen sie im EKiZ erwarten können, dies dient auch der Stärkung ihrer Rechte als Nutzer_innen.
• Die Stärken der EKiZ können belegt und ausgewiesen werden;
• Auf Schwachstellen in der Ausrichtung bzw. Ausgestaltung der konkreten Fach-praxis kann aufmerksam gemacht wer-den.
• Die Selbstevaluation dient als Arbeits-grundlage für die Erarbeitung bzw. Über-arbeitung einer EKiZ-Konzeption und
• als Kommunikationsinstrument mit Ko-operationspartner_innen.
Beteiligte auf allen Ebenen profi tieren:
• die Fachkräfte insgesamt
• die EKiZ Leitungen,
• die Träger,
• das Gesamtsystem der EKiZ in Hamburg
und andere Eltern-Kind-Zentren in ganz Deutschland
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
37
Nutzen für Leitungen auf EKiZ-Ebene
• Die genannten Aspekte auf EKiZebene stellen auch die Arbeitsgrundlage für die Leitung dar.
• Entlang des Qualitätshandbuches lassen sich nicht nur die Alltagspraxis ausrichten und refl ektieren, sondern auch Fortbildungs- und Unterstüt-zungsbedarfe erfassen; Team- und Besprechungskulturen überprüfen, Grundlagen für Team- und Personalgespräche fi nden sowie damit verbun-dene Zielvereinbarungen ausrichten.
Nutzen für die Trägerorganisationen
• Mit dem Qualitätshandbuch beziehen sich Träger und einzelne EKiZ auf eine gemeinsame fachliche Basis. Darauf aufbauend können sie kooperie-ren und sich über die Weiterentwicklung ihrer EKiZ verständigen. Im Hin-blick auf Personalaufgaben könnte z.B. partizipativ ein Anforderungsprofi l für Leitungskräfte oder die EKiZ Fachkräfte konkretisiert werden.
Nutzen für das Gesamtsystem der EKiZ in Hamburg
• Für ganz Hamburg werden einheitliche Grundlagen und Bezugspunkte für die fachliche Ausrichtung und Weiterentwicklung der EKiZ Arbeit gegeben.
• Damit wird die EKiZ Arbeit für die beteiligten Fachkräfte, Träger, Bezirke, Be-hörden und die Politik transparent und überprüfbar. Die fachliche Qualität der Arbeit wird erkennbar und legitimierbar.
• Der fachliche Diskurs auf Ebene des Landes zur Gestaltung und Weiter-entwicklung des EKiZ Angebots erhält eine Basis für Evaluation, fachliche Weiterentwicklung und Aushandlung von Ressourcen.
Nutzen für andere vergleichbare Einrichtungen bundesweit
• Die Konzeptentwicklung, Auswertung und Stärkung des Arbeitsansatzes von EKiZ, Familienzentren u.ä. wird weitergebracht.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
38
5. Für Geübte: Das Qualitätshandbuch nutzen, um Frage- bzw. Problemstellungen des eigenen EKiZ zu bearbeiten
Standardmäßig – wie unter 2. der Kurzanleitung be-
schrieben – wählt man einmal im Halbjahr ein Wir-
kungsziel und überprüft sich dazu mithilfe des zugehö-
rigen Evaluationsbogens.
Aber manchmal merkt man, dass irgendetwas in der
eigenen EKiZ Arbeit nicht rund läuft: es kommen die
falschen Zielgruppen (EKiZ zielen ja vorrangig auf sozi-
al benachteiligte Eltern), es kommen zu wenig Besu-
cher_innen, die Kinder werden zu wenig einbezogen,
man wiederholt ständig das altbekannte Angebot o.ä.
Dann klärt man diese Frage- bzw. Problemstellung
und sucht gezielt heraus, welche Wirkungsziele und
Evaluationsbögen des Q-Handbuchs dafür relevant
sein könnten. Mit deren Hilfe hinterfragt man dann die
bestehende Praxis und entwickelt neue und bessere
Handlungsweisen.
Irgendwas macht Sie unzu-frieden mit Ihrer EKiZ Arbeit?
Sie wollen das genauer verstehen und verbessern?
Auch dafür kann man das Quali-tätshandbuch nutzen.
Eine methodische Anleitung als Kopiervorlage dazu fi nden Sie auf Seite 59
?
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
39
Für diese methodische Vorgehensweise im Folgenden ein Beispiel:
Beispiel einer möglichen Zielformulierung für die Selbstevaluation
Im Folgenden wird ein Beispiel gegeben, wie einzelne Einrichtungen ihren Selbstevaluations-
prozess inhaltlich ausrichten könnten. Dazu müssen Sie eine konkrete Fragestellung bzw. ei-
nen Untersuchungsgegenstand aus Ihrer Arbeit formulieren. Das folgende Raster unterstützt
Sie dabei. Hier ist es beispielhaft mit einer ausgedachten Untersuchungsfrage ausgefüllt wor-
den. So wird deutlich, wie man mit dem Raster arbeiten könnte. (Kopiervorlage s. S.59)
Eine Kopiervorlage dieser Tabelle inkl. einer Anleitung für diese Vorgehensweise fi nden Sie
direkt im Anschluss auf Seite 40.
Untersuchungsgegenstand
Was wollen wir untersuchen? Wofür wollen wir die Ergebnisse der Evaluation nutzen?
- Was gelingt uns gut? Überprüfung
- Was gestaltet sich in der Arbeit schwierig, was misslingt?
Ursachenforschung
- Welche Probleme erkennen wir in der täglichen Arbeit?
Wir wollen untersuchen,
warum sich in unserem EKiZ überwiegend Eltern einer homogenen Herkunftsgruppe treffen und es sich schwierig gestaltet, dass auch andere Besucher_innen im EKiZ verbleiben.
woran es liegt, dass einige Nutzer_innen über einen sehr langen Zeitraum aus-schließlich im EKiZ sind und gar keine Ange-bote oder Institutionen im Stadtteil nutzen.
Wir wollen wissen, was wir tun können, um das zu verändern.
Untersuchungsfragestellung
Welchen Hypothesen in Bezug auf die zu bearbeitende Fragestellung wollen wir nachgehen?
Wir wollen Folgendes untersuchen:
Hypothese: Vielleicht gibt es im Stadtteil selbst wenig Heterogenität bzgl. unserer Zielgruppe.
Frage: Welche Herkunftsgruppen fi nden wir in unserem Stadtteil und wie können wir die-se nachhaltig erreichen?
Hypothese: Die Nutzer_innen haben oder fi nden Hürden oder Barrieren vor, die es ih-nen schwer machen, Angebote und Kontak-te im Stadtteil zu nutzen.
Frage: Wie kann es uns gelingen, Nutzer_in-nen mit anderen Nutzer_innen und Institu-tionen im Stadtteil über das EKiZ hinaus in Kontakt zu bringen?
Wirkungsziel Wirkungsziel 1
Welches Wirkungsziel passt zur Frage-stellung?
Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in Institutionen und in den Stadtteil.
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
40
Kopiervorlage: Weg zur Zielformulierung und Prozess der Q-Entwicklung1) Überlegen Sie entlang der Fragen zum Untersuchungsgegenstand, was Sie in Ihrer Einrichtung beschäftigt.
2) Konkretisieren Sie in einem zweiten Schritt, welchen Fragen Sie gezielt nachgehen wollen.
3) Prüfen Sie nun entlang der vereinbarten Wirkungsziele und der verabschiedeten Qualitätsstandards, welchem Wirkungsziel Ihre Fragestellung zugeordnet werden kann.
4) Analysieren Sie mithilfe des Evaluationsbogens, der diesem Wirkungsziel zugeordnet ist, die aktuelle Situation und identifi zieren Sie Entwicklungsbedarfe. Vereinbaren Sie im Team, in welchem Zeitraum Sie diese bearbeiten möchten.
5) Entlang der Operationalisierungen zu dem gewählten Wirkungsziel können Sie nun prüfen, was Sie ggf. in Ihrer Einrichtung verändern können. Verständigen Sie sich im Team, wie Sie die Dinge angehen möchten, treffen Sie Vereinbarungen und dokumentieren Sie diese.
6) Zum Abschluss des Bearbeitungszeitraums überprüfen Sie erneut die Situation mit dem Evaluationsbogen. Hal-ten Sie positive Veränderungen fest und schätzen diese auch selbst! Weitere sich eröffnende Entwicklungsbedar-fe können nun festgehalten und später erneut in den Fokus der Weiterentwicklung genommen werden.
Untersuchungsgegenstand
Was wollen wir untersuchen? Wofür wollen wir die Ergebnisse der Evaluation nutzen?
- Was gelingt uns gut? Überprüfung
- Was gestaltet sich in der Arbeit schwierig, was misslingt?
Ursachenforschung
- Welche Probleme erkennen wir in der täglichen Arbeit?
Untersuchungsfragestellung
Welchen Hypothesen in Bezug auf die zu bearbeitende Fragestellung wollen wir nachgehen?
Wir wollen Folgendes untersuchen:
Wirkungsziel
Welches Wirkungsziel passt zur Frage-stellung?
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
41
6. Blitzanleitung zur Selbstevaluation
So kommen Sie ganz schnell zu einer Selbstevaluation Ihrer EKiZ Arbeit:
1. Klären Sie, wer mitmacht und hilft.
2. Wählen Sie aus, zu welchem Wirkungsziel Sie Ihre Arbeit evaluieren wollen.
3. Kopieren Sie den Selbstevaluationsbogen für alle, die mitmachen.
4. Treffen Sie sich zu einer Teamsitzung. Ein Durchgang mit einem Selbstevaluationsbogen
dauert zwischen 1 und 2,5 Stunden, je nach Länge des Bogens und der Intensität Ihrer
Selbstbefragung sowie Teilnehmer_innenzahl.
5. Füllen Sie den Selbstevaluationsbogen aus. Schätzen Sie ein, ob Sie die dort formulierten
Ansprüche erfüllen oder nicht. Klären Sie, was Sie schon gut machen und entscheiden Sie,
was Sie verbessern möchten.
6. Setzen Sie Schwerpunkte für eine Verbesserung und machen Sie dazu erste Planungsschrit-
te. Methodische Fragen dazu fi nden Sie am Ende jeden Teils des Selbstevaluationsbogens.
7. Setzen Sie die Verbesserungspläne um.
8. Prüfen Sie, ob Ihre Verbesserungsansätze Wirkung zeigen. Dafür verwenden Sie wieder den
Selbstevaluationsbogen.
Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus
und integrieren sich in Institutionen und in den Stadtteil.
Wirkungsziel 1W
irku
ngsz
iel 1
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
42
Wirkungsziel 1: Familien pfl egen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in Institutionen und in den Stadtteil
Soziale Herkunftsgruppen und ihre spezifi schen kulturellen Lebensweisen sind zunächst einmal Heimat
und geben Unterstützung für Eltern und deren Kinder. Solche Gruppierungen entstehen zum Beispiel
durch sozioökonomische Lagen, Wohnquartiere, ethnische Herkunft, Religion und Lebensstile. Diese
grundlegend positiven Potenziale der Einbindung in eine Herkunftsgruppe werden von den Eltern-Kind-
Zentren respektiert und wertgeschätzt. Für manche Familien können diese Einbindungen jedoch zu klein
und eng werden. Neben ihren positiven Chancen beinhaltet die Einbindung in die kulturelle Herkunfts-
gruppe somit Risiken der Isolation und einseitigen Orientierung. Diese Familien brauchen ein breites Un-
terstützungsnetzwerk, das über ihre engeren sozialen Kontakte hinausgeht. Zu einem solchen Netzwerk
gehören die pädagogischen und sozialen Institutionen im Stadtteil, die zivilgesellschaftlichen Vereine und
Initiativen sowie die demokratische lokale Politik.
Die Eltern-Kind-Zentren bieten Familien eine Möglichkeit, Isolationstendenzen zu vermeiden und Kontakt
zu anderen Familien zu bekommen. Sie sind dabei Kontaktvermittler zwischen unterschiedlichen Famili-
en, teilkulturellen Gruppierungen und relevanten Institutionen im Stadtteil. Um dies zu leisten, müssen
sie selbst inklusiv sein, d.h. sie müssen in der Lage sein, für unterschiedliche Menschen und kulturelle
Lebensstile einladend und attraktiv zu sein. Wenn EKiZ in diesem Sinne inklusiv sind, dann haben Famili-
en die Möglichkeit, sich selbst aktiv in die EKiZ zu integrieren und neue Kontakte aufzubauen. Vorausset-
zung hierfür ist, dass die Fachkräfte wissen, welche unterschiedlichen Zielgruppen es in ihrem Einzugs-
gebiet gibt und was diese jeweils brauchen (Bedarfe). Ausgehend davon können sie entscheiden, welche
Zielgruppen sie vorrangig erreichen wollen und wie sie diese einladen und beteiligen können.
Damit Familien sich im Stadtteil integrieren und beteiligen können, ist es wichtig, dass EKiZ Kontakte
zu anderen Institutionen der Sozialen Arbeit, der Bildung, der Gesundheit usw. herstellen. Es geht aber
nicht nur darum, durch die Arbeit in EKiZ den Familien Zugang zum lokalen Hilfesystem zu eröffnen
– sonst würde die Arbeit mit den Familien Gefahr laufen, diese nur als Klienten (i.S. hilfsbedürftiger
Objekte) zu behandeln – , sondern es geht im Verständnis des hier formulierten Wirkungsziels zur „In-
tegration“ insbesondere darum, sie über ihre Rolle als Eltern hinaus auch als Bürger_innen anzuspre-
chen. Daher ist es in der EKiZ Arbeit wichtig, Familien zu befähigen, am gesellschaftlichen Leben im
Stadtteil und an den lokalen, kommunalen demokratischen Entscheidungsprozessen teilzuhaben und
aktiv teilzunehmen. Deshalb sollten auch Kontakte zu zivilgesellschaftlichen Organisationen, Vereinen
und Initiativen geschaffen werden (z.B. zu Anbietern unterschiedlicher Freizeitaktivitäten). Den Familien
sollten Möglichkeiten eröffnet werden, dass sie ihre Interessen in die demokratische Diskussion und
Gestaltung der Gesellschaft einbringen können.
Wir
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
43
Um in diesem Sinne auf das Wirkungsziel 1 (WZ 1) hinzuarbeiten, richten die Fachkräfte der
Hamburger EKiZ ihre Arbeit an folgenden vereinbarten Qualitätsstandards aus:
(WZ 1/1): EKiZ Fachkräfte untersuchen regelmäßig Lebenslagen und die spezifi schen Bedarfe der Zielgrup-
pen der EKiZ im Stadtteil und ziehen daraus Konsequenzen für Konzept und Handlungsziele.
(WZ 1/2): EKiZ Fachkräfte stellen unter Berücksichtigung der individuellen Lebenslagen und Bedarfe ge-
meinsam mit Eltern die niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten zum EKiZ und damit Vielfalt/
Heterogenität im EKiZ sicher.
(WZ 1/3): EKiZ Fachkräfte regen soziale Kontakte unter Eltern an und unterstützen sie, diese auch über das
EKiZ hinaus zu pfl egen.
(WZ 1/4): EKiZ Fachkräfte gestalten Besuche in zielgruppenrelevanten Institutionen im Stadtteil – insbeson-
dere in der Kita.
(WZ 1/5): EKiZ Fachkräfte nutzen gemeinsam mit Eltern Infrastruktur und Ereignisse im Stadtteil. Darüber
hinaus gestalten sie gemeinsam mit Besucher_innen „Ereignisse“ im Stadtteil.
Die im Folgenden dargestellten Operationalisierungen der einzelnen obengenannten Qua-
litätsstandards (WZ 1/1 – WZ 1/5) geben Hinweise für die Ausgestaltung der fachlichen
Handlungspraxis des EKiZ. Sie sollen gewährleisten, dass das angestrebte Wirkungsziel
in den EKiZ umgesetzt werden kann. Diese Operationalisierungen erfolgen entlang jedes
einzelnen Qualitätsstandards in Hinsicht auf:
• die Gestaltung der alltäglichen sozialpädagogischen Arbeitsprozesse, die mögliche Hand-
lungsschritte sowie Arbeitsprinzipien und notwendige Haltungen umfassen (Prozessqua-
lität);
• die erforderlichen Strukturen, d.h. die zur Umsetzung der Qualitätsstandards nötigen Res-
sourcen wie Räume, Material, Zeit, Personal (Strukturqualität).
Zur besseren Orientierung wird der jeweilige Qualitätsstandard vor der Operationalisierung
immer noch einmal benannt.
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KOPIERVORLAGE
Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 1
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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EKiZ: DATUM der Evaluation:
Wer evaluiert?
Teil 1: Ergebnisqualität
ACHTUNG: Im Folgenden wird von EKiZ Leitungen und EKiZ Fachkräften gesprochen. Letztere
werden dabei mit FK abgekürzt. Außerdem sprechen wir von Nutzer_innen, damit sind die tat-
sächlichen Besucher_innen gemeint, die an der EKiZ Arbeit teilgenommen haben: Elternteile,
Großeltern, wichtige Bezugspersonen des Kindes, Freund_innen von Elternteilen usw.
Im Selbstevaluationsbogen werden auch Kennziffern benannt. Diese werden als KeZi abgekürzt.
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zu
Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 1
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität in Bezug
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1a) Nutzer_innen ken-nen sich untereinander als Person und mit ihren Interessen
Kennen sich untereinander: ❏
Kennen ihre Interessen: ❏
1b) Nutzer_innen tau-schen sich über ihre Interessen aus (z.B. über Rezepte, Musik)
1c) Nutzer_innen nehmen an kulturellen Angeboten teil, die nicht zu ihrem Kultur-kreis gehören
Welche Angebote lassen sich hier nennen?
1d) Nutzer_innen begegnen sich gleich-berechtigt und treffen sich auch außerhalb des EKiZ
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
61
1e) Nutzer_innen berichten von gemein-samen Erlebnissen mit anderen Nutzer_innen außerhalb des EKiZ
Von welchen Erlebnissen berichten die Nutzer_innen?
1f) Nutzer_innen unterschiedlicher Herkunftsgruppen und auch deren Kinder kennen sich unter-einander
Nutzer_innen begrüßen sich: ❏ Nutzer_innen kennen den Namen anderer Besucher_innen: ❏ Kinder begrüßen sich: ❏ Kinder kennen den Namen anderer Nutzer_innenkinder: ❏
1g) Nutzer_innen sor-gen für einander und sich umeinander
Nutzer_innen fragen nach, wenn andere Nutzer_innen weg bleiben: ❏ Nutzer_innen formulieren Sorge, weil sie um deren Situation wissen ❏
1h) Nutzer_innen verabreden sich für die Zeit außerhalb des EKiZ und tauschen Kontaktdaten aus
1i) Nutzer_innen erzäh-len von stattgefunde-nen Unterstützungen
In welchen Angelegenheiten unterstützen sich die Nutzer_innen gegenseitig?
1j) Nutzer_innen be-richten von Besuchen anderer Institutionen, sprechen Empfeh-lungen aus, bringen Info-Material mit
Von welchen Institutionen wird berichtet?
1k) Nutzer_innen beteiligen sich an der Planung und Durchfüh-rung interessensorien-tierter Angebote
Nutzer_innen machen Vorschläge für Angebote: ❏ Vorschläge werden gemeinsam diskutiert: ❏ Es gibt gemeinsame Entscheidungsverfahren: ❏ Nutzer_innen beteiligen sich an der Durchführung der Angebote: ❏
1l) Nutzer_innen moti-vieren andere Nutzer_innen, zu Institutionen oder Ereignissen im Stadtteil mitzugehen
Nennen Sie eine Institution, zu denen andere Nutzer_in-nen mitgenommen wurden.
Nennen Sie ein Ereignis, zu dem andere Nutzer_innen mitgenommen wurden.
1m) Nutzer_innen neh-men an Sprachkursen teil
Welche Sprachkurse werden genutzt?
1n) Ereignisse bzw. Aktivitäten im Stadt-teil werden von den Nutzer_innen …
… genutzt/sie nehmen an Ereignissen teil: ❏ … initiiert und angeregt ❏ … aktiv mitgestaltet ❏
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
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zuNotizen:
In Bezug auf die Ergebnisqualität des Wirkungsziels 1:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
63
Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 1/1: EKiZ Fachkräfte untersuchen regelmäßig Lebenslagen und die spezifi schen Bedarfe der Ziel-
gruppen der EKiZ im Stadtteil und ziehen daraus Konsequenzen für Konzept und Handlungsziele.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
1a) Alle zwei Jahre re-cherchieren die EKiZ Leitungen, welche der EKiZ Zielgruppen wo und wie im Stadtteil/Einzugsgebiet leben.
KeZi: alle 2 Jahre ausführlich: ❏Letzte Recherche (Monat/Jahr): ____________Recherche ist dokumentiert: ❏Nach der letzten Recherche hat sich eine „neue“ Ziel-gruppe gezeigt: ❏Wenn ja, wie lässt sich diese kurz benennen:
1b) EKiZ FK kennen (zumindest exempla-risch) die Bedarfe der Zielgruppen
Erkenntnisse über Zielgruppen und deren Bedarfe sind dokumentiert: ❏Bedarfe werden mit Aufgaben der EKiZ abgeglichen ❏Haben sich daraus Veränderungen ergeben, wenn ja, welche?
1c) EKiZ FK überprü-fen, ob bereits erreich-te Zielgruppen beibe-halten oder ob und wie neue Zielgruppen für die EKiZ Arbeit gewon-nen werden sollen
Beibehaltung der Ausrichtung auf bisherige Zielgruppe wird überprüft KeZi: alle zwei Jahre : ❏
Haben sich im Alltag neue Zielgruppen gezeigt?
Ja ❏ / Nein ❏
Wenn ja, welche?
1d) EKiZ FK erreichen neue (anvisierte) Ziel-gruppen
Die neue Zielgruppe wurde erreicht ❏Indikator trifft nicht zu: ❏
1e) EKiZ Leitungen stehen (a) in Kontakt mit anderen Diensten und Professionellen sowie mit Schlüsselpersonen kultureller Gruppen und (b) tauschen sich mit ih-nen über die Inklusions-fähigkeit des EKiZ und die Bedarfe möglicher-weise nicht erreichter Zielgruppen aus
a)
b)
Zu welchen Institutionen besteht Kontakt?
Es besteht Kontakt zu Schlüsselpersonen kultureller Gruppen/Vereine: ❏
Refl exion/Austausch hat stattgefunden ❏
a)
b)
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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1f) Eine Dokumentation zu Erkenntnissen über Zielgruppen und deren Bedarfe ist vorhanden und wird fortgeschrie-ben
1g) EKiZ FK sind auch außerhalb des EKiZ mit Aktivitäten im Stadt-teil/Einzugsgebiet prä-sent, die ein gegen-seitiges Kennenlernen mit neuen Zielgruppen ermöglichen.
In welcher Form ist das EKiZ präsent?
Wie sind die EKiZ FK im Stadtteil präsent?
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
1h) EKiZ FK kennen den Stadtteil/das Einzugsgebiet, seine soziale Zusammenset-zung und den sozial-räumlichen Charakter.
EKiZ FK/Leitungen beobachten und kennen soziokultu-relle Netzwerke und Lebensformen ❏
1i) EKiZ FK blicken und agieren über die Praxis im EKiZ hinaus (Out-reach)
Nennen Sie zwei Beispiele:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 1 des Wirkungsziels 1:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 1/2: EKiZ Fachkräfte stellen unter Berücksichtigung der individuellen Lebenslagen und Bedarfe ge-
meinsam mit Eltern die niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten zum EKiZ und damit Vielfalt/
Heterogenität sicher.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
2a) EKiZ FK achten in der Außendarstellung des EKiZ darauf, unter-schiedliche Herkunfts-gruppen anzusprechen
Woran machen Sie das fest?
2b) EKiZ FK beziehen Nutzer_innen der unterschiedlichen Her-kunftsgruppen in die Angebotsgestaltung mit ein
Nennen Sie Beispiele für Formen der Einbeziehung:
2c) EKiZ FK achten auf-merksam darauf, dass Nutzer_innen unterei-nander keine Ausgren-zungen herstellen
Ausgrenzungstendenzen werden im EKiZ beobachtet ❏ Wie wird diesen begegnet?
2d) EKiZ FK refl ektieren und erfragen mögliche Barrieren des Zugangs bzw. Vorurteile von Nutzer_innen gegen-über anderen Besu-cher_innengruppen
Welche Barrieren lassen sich in Bezug auf welche Zielgruppe benennen?
2e) EKiZ FK schaffen Angebote, die es den Nutzer_innen ermögli-chen, Barrieren/Vorur-teile abzubauen
KeZi: Angebote fi nden 1 x im Monat statt: ❏ Welche Angebote fi nden dazu statt?
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2f) EKiZ FK entwickeln gemeinsam mit den Nutzer_innen Regeln, um die Gleichberechti-gung unterschiedlicher Herkunftsgruppen zu gewährleisten
Regeln werden gemeinsam mit den Nutzer_innen erstellt: ❏
Regeln sind transparent und für alle verständlich (Sprache) und einsehbar (Ort): ❏
2g) EKiZ FK unterbin-den Ausgrenzungsten-denzen sehr bestimmt entlang vereinbarter Regeln
Gab es nicht: ❏
Gab es und werden unterbunden: ❏
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
2h) EKiZ FK beziehen bei Ausgrenzungs-tendenzen deutlich Position
Benennen Sie ggf. ein Beispiel:
2i) EKiZ FK refl ektie-ren eigene Vorurteile/Barrieren gegenüber spezifi schen Her-kunfts- bzw. Besu-cher_innengruppen
In welchem Rahmen fi ndet Refl exion statt?
2j) EKiZ FK nehmen eine partizipative Hal-tung bei der Verständi-gung ein und eröffnen Teilhabemöglichkeiten in den verschiedenen Prozessen
Welche Beteiligungsformen gibt es?
2k) EKiZ FK achten bei Angebotsgestaltung auf „Ausgewogen-heit“, um alle Her-kunfts- bzw. Besu-cher_innengruppen einzubinden
Benennen Sie zwei/drei Herkunftsgruppen und welche Angebote für diese im EKiZ berücksichtigt werden:
2l) EKiZ FK überprüfen, ob sie unterschiedli-che Herkunfts- bzw. Zielgruppen aus dem Stadtteil erreichen bzw. was sie daran hindert
Gruppen, die im Stadtteil leben, werden erreicht: ❏ Wen erreichen Sie aktuell noch nicht?
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 2 des Wirkungsziels 1:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 1/3: EKiZ Fachkräfte regen soziale Kontakte unter Eltern an und unterstützen sie, diese auch über das
EKiZ hinaus zu pfl egen.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
3a) Es gibt metho-dische Settings, die selbstständige interes-sensgelenkte Kontakte und Kooperationen unter den Nutzer_in-nen ermöglichen
Es fi nden interessensorientierte Aktivitäten und Koope-rationen statt – KeZi: mind. 1x alle zwei Wochen: ❏Wo im Alltag ist Interessensorientierung möglich?
Welche Kontakte/Kooperationen unter den Nutzer_in-nen sind zu beobachten?
3b) EKiZ FK führen Nutzer_innen zusam-men, die sich in ihren Interessen, Erfahrun-gen und Kompetenzen ergänzen und gegen-seitig unterstützen können
Zusammenführungen von solchen Gruppen haben stattgefunden: ❏
3c) EKiZ FK geben Nut-zer_innen Gelegenheit, sich als Person und mit ihren Interessen vorzustellen/bekannt zu machen
Wo im Alltag bieten sich diese Gelegenheiten?
3d) EKiZ FK bringen Nutzer_innen, die gleiche Interessen und Bedarfe haben, in Kontakt
Durch welche Angebote/Formen gelingt das?
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3e) EKiZ FK bieten Nut-zer_innen die Möglich-keit, Räume des EKiZ eigenverantwortlich zu nutzen, um erste selbstorganisierte Verabredungen/ge-meinsame Aktivitäten zu gestalten
Selbstorganisierte Aktivitäten haben stattgefunden KeZi: 1x im halben Jahr: ❏
Das Angebot ist den Nutzer_innen bekannt: ❏
Es gibt Regeln/Vereinbarungen dazu: ❏
3f) EKiZ FK motivieren Familien, gemeinsam ihren Alltag/ihre Frei-zeit (auch außerhalb des EKiZ) zu gestalten und sich zu verabre-den
Zu welchen Aktivitäten verabreden sich die Nutzer_in-nen?
Es gibt Nutzer_innen, die keine Kontakte zu anderen Nutzer_innen haben: ❏
3g) Eine selbstorgani-sierte Kinderbetreuung durch Nutzer_innen, während Nutzer_innen an Angeboten teilneh-men, wird umgesetzt
KeZi: 2 Fälle im halben Jahr: ❏
3h) EKiZ FK geben Familien Gelegenheit, sich mit ihren Interes-sen, kulturellen Hinter-gründen, individuellen Lebenslagen und ihrer Persönlichkeit in den EKiZ Alltag einzubrin-gen
In welchen Formen gelingt das?
3i) Sprachkurse (nicht nur in Deutsch) fi nden statt und werden von Nutzer_innen ange-nommen
Welche Sprachangebote fi nden statt?
Sprachangebote werden genutzt: ❏
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
3j) EKiZ FK stehen allen Herkunfts- bzw. Besu-cher_innengruppen sowie deren Lebens-weisen offen und vor-urteilsfrei gegenüber
Woran machen Sie dies fest?
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3k) EKiZ FK respek-tieren die Herkunfts-sprachen der Nutzer_ innen, unterstützen aber auch die Aneig-nung der deutschen Sprache
Gibt es Regelungen zur Sprachnutzung im EKiZ?
Ggf. welche?
3l) EKiZ FK beteiligen Nutzer_innen an Planung und Durchfüh-rung von bedarfs- und interessensorientier-ten Angeboten
In welcher Form?
3m) EKiZ FK holen das Einverständnis von Nutzer_innen ein, um sie als „Ansprechpart-ner_in/ Expert_in“ für bestimmte Interessen oder Erfahrungen etc. anderen Nutzer_innen vorzuschlagen
Das praktizieren wir so:
Das machen wir nicht/noch nicht genug: ❏
3n) Es gibt verbindli-che Regelungen zur eigenverantwortlichen Nutzung der EKiZ Räume mit den Nut-zer_innen und diese werden dokumentiert (gegenseitig)
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 3 des Wirkungsziels 1:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 1/4: EKiZ Fachkräfte gestalten Besuche in zielgruppenrelevanten Institutionen im Stadtteil – insbe-
sondere in der Kita.
Indikatoren
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Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
4a) Alltag im EKiZ ent-spricht einer inklusiven Ausgestaltung
EKiZ FK begrüßen alle (neuen) Nutzer_innen (persön-lich/durch Begrüßung in verschiedenen Sprachen): ❏
FK stellen Transparenz über die Arbeitsweise, Regeln, „Wo ist was“, über Fachkräfte, die im EKiZ aktiv sind (…), sicher: ❏
4b) EKiZ FK kennen
(a) zielgruppenrele-vante Institutionen im Stadtteil und deren Angebote etc. und
(b) stehen mit diesen in Kontakt
a)
b)
Welche Institutionen kennen Sie?
Mit welchen stehen Sie in Kontakt?
a)
b)
4c) EKiZ FK informieren Nutzer_innen über Angebote, stellen ggf. Kontakte her und regen an, diese zu nutzen
4d) Besuche mit Nut-zer_innen in anderen Einrichtungen fi nden statt
KeZi: 1 x im Monat: ❏Nutzer_innen werden bei Auswahl beteiligt: ❏Über Besuche wird mit Nutzer_innen gesprochen: ❏
4e) Besuche anderer Institutionen werden durch Befragungen und Gespräche aus-gewertet (Barrieren/Rückmeldungen)
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4f) Gemeinsame Be-suche in der Kita und Schnuppermöglichkei-ten für Nutzer_innen ohne bisherigen Kita-Platz fi nden statt
Wie häufi g?
Wer ist beteiligt?
4g) Fachkräfte der Krippe besuchen das EKiZ
Das geschieht ausreichend: ❏
Das geschieht noch zu wenig: ❏
4h) EKiZ Leitungen wissen um die Kapazi-täten der eigenen Kita sowie anderer Kitas im Stadtteil
Ausreichendes Wissen: ❏
Noch zu wenig Wissen: ❏
4i) EKiZ FK gehen – soweit möglich – dem „Verbleib“ von Nut-zer_innen nach. Versu-chen bei Rückzug von Nutzer_innen, Kontakt mit ihnen zu halten
Benennen Sie ein Beispiel und Ihre Erfahrung bzgl. „nachgehender Arbeit“:
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
4j) EKiZ und Kita verstehen sich als eine gemeinsame Einrichtung mit jeweils spezifi schen Aufgaben
Es gibt gemeinsame Teamtreffen: ❏
Es gibt ein gemeinsames Konzept: ❏
FK wissen um die jeweils spezifi schen Aufgaben: ❏
4k) EKiZ und Kita führen regelmäßig gemeinsame Teamsit-zungen durch
KeZi: min. 1 x monatlich: ❏
Wann/wo fi ndet diese statt?
4l) EKiZ FK wissen um die Spezifi tät, Aufga-benteilung zwischen den eigenen und an-deren Angeboten und binden EKiZ Nutzer_in-nen nicht an das EKiZ
„Grenzen“ des eigenen Angebots sind bekannt: ❏
Nutzer_innen mit spezifi schen Anliegen werden gezielt an andere Angebote (ggf. unter Begleitung) „verwie-sen“: ❏
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4m) EKiZ FK sind mit anderen Fachkräften im Stadtteil vernetzt und im Austausch (z.B. nach Überleitung
Verbleib; nach-gehende Arbeit)
Nennen Sie eine Form von Vernetzung/Austausch
Nennen Sie ein Beispiel für Austausch zu einer Überlei-tung
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 4 des Wirkungsziels 1:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 1/5: EKiZ Fachkräfte nutzen gemeinsam mit Eltern Infrastruktur sowie Ereignisse im Stadtteil und
gestalten gemeinsam mit den Eltern „Ereignisse“ im Stadtteil.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
5a) EKiZ FK informieren über Infrastruktur und Ereignisse
In welcher Form?
5b) FK bringen Interes-sen/Wünsche der Nut-zer_innen an Ereig-nissen im Stadtteil in Netzwerkgremien ein
Welche Interessen/Wünsche sind bekannt?
In welches Gremium/Arbeitskreis werden diese einge-bracht?
5c) Gemeinsam mit EKiZ Nutzer_innen werden Ereignisse organisiert und durch-geführt
KeZi 1 x halbjährlich: ❏
Welche Ereignisse werden durchgeführt?
5d) Nutzer_innen erhalten die Möglich-keit, selbstorganisiert Aktivitäten/Ereignisse/Events durchzuführen
Selbstorganisierte Aktivitäten fi nden statt KeZi 1 x jährlich: ❏
5e) EKiZ FK machen die Angebote/ge-planten Ereignisse im Stadtteil mithilfe der Nutzer_innen bekannt
Wie werden diese im Stadtteil bekannt gemacht?
Die Ereignisse werden auch von anderen aus dem Stadtteil genutzt: ❏
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
5f) EKiZ Alltag und Prozesse sind koope-rativ und partizipativ gestaltet
Welche Formen werden hier in der Arbeit mit den Nut-zer_innen genutzt?
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
77
5g) EKiZ FK geben Aufgaben im Alltag ab
Welche Aufgaben im Alltag werden an Nutzer_innen abgegeben?
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 5 des Wirkungsziels 1:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
78
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Arbeitsplatz/-raum für Bürotätigkeiten
Der Eingangsbereich (innen und außen) ist anre-gend und einladend für verschiedene Herkunfts-gruppen gestaltet
Raum für Angebote
Kita-Räumlichkeiten (u.a. Außengelände)
Spielplätze, Grünfl ächen in der näheren Umgebung
Veranstaltungsorte im Stadtteil
Räume des EKiZ stehen auch über die Öffnungs-zeiten hinaus für selbstorganisierte Treffen zur Verfügung
Ergänzungen:
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Büromaterial
Info-Material über Zugänge, Angebote und An-sprechpartner_innen von anderen Institutionen und/oder vernetzte InteressensgruppenLandkarten (z.B. Weltkarte, wo sich Nutzer_innen mit einem Fähnchen, entsprechend ihrer Herkunft, positionieren können)
Wörterbücher
Material in verschiedenen Sprachen (u.a. Bücher, Erziehungsratgeber)
Material über oder von unterschiedliche/n Kulturen
Material für interkulturelle Aktivitäten
Ergänzungen:
Zeit
Zeit für ausführlichere Recherche KeZi: alle 2 Jahre – letzte:
Zeit für Stadtteilanalyse (Sozialraum) bzgl. der Her-kunftsgruppen
Zeit für Netzwerkarbeit
Zeit für regelmäßige Teamsitzungen mit der Kita (min. 1h im Monat)
Zeit für Konzeptarbeit (z.B. Konzepttage)
Zeit für spezifi sche Aktivitäten außerhalb der Öff-nungszeiten (z.B. Abendveranstaltungen)- Zeit für Planung- Zeit für Durchführung- Zeit für Dokumentation
Ergänzungen:
Teil 3: Strukturqualität – Checkliste in Bezug auf das Wirkungsziel 1
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79
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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teilweiseNein/ nicht vorhanden
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Materialkosten
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Wissen um stadtteilspezifi sche Zielgruppen und deren NetzwerkeKenntnis der gesamten sozialen Kultur und Struktur des StadtteilsWissen über spezifi sche Herkunfts- bzw. Zielgrup-pen (Kultur/Tradition/Situation)
Fachliche Kenntnisse zur Sozialraumorientierung
Öffentlichkeitsarbeit (Bedeutung/Gestaltung)
Wissen um Vorurteile und deren Wirkungen
Interkulturelle Kompetenz
Kompetenz, Prozesse partizipativ zu gestalten
Wissen über soziale Ungleichheiten und Gerech-tigkeitWissen um Ausgrenzungs- und Einschließungspro-zesse und deren Dynamik
Achtsamkeit und Wertschätzung als Prinzip
Kommunikationsfähigkeit
Flexibilität
Organisationsfähigkeit
Kenntnisse über Zugänge; strukturelle Vorausset-zungen (z.B. Antrag Kita-Gutschein)
Ergänzungen:
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Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungsaufgaben und über
Lernvoraussetzungen von Kindern.
Wirkungsziel 2
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
80
Wirkungsziel 2: Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungsaufgaben und über Lernvoraussetzungen von Kindern.Das Recht und die Pfl icht zur Erziehung obliegt zuvörderst den Eltern (vgl. Art. 6, Abs. 2 GG; § 1 SGB VIII).
Das bedeutet, dass Eltern für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich sind. Diese Erziehungsaufgabe
bewältigen die meisten Eltern intuitiv. Die Vorstellungen über Erziehungsziele und Erziehungsstil ent-
stehen aus eigenen Erziehungserfahrungen, kulturellen (incl. religiösen) Werten und gesellschaftlichen
Anforderungen. Somit wandeln sich Erziehungsziele und die Art der Erziehung aufgrund von individu-
ellen, innerfamiliären und gesellschaftlichen Einfl üssen und Veränderungen. Die unterschiedlichen, z.T.
konträr zueinander stehenden Vorstellungen führen auch dazu, dass die familiäre Erziehung nicht mehr
als selbstverständlich betrachtet wird, sondern zunehmend zu einer anspruchsvollen Aufgabe geworden
ist. Das Aufwachsen und die primäre familiäre Erziehung sind für die weitere Entwicklung und Bildungs-
verläufe der Kinder zentral. Von Eltern wird heute erwartet, die Entwicklung und das Lernen ihrer Kinder
bewusst und kompetent zu fördern. Diese Anforderungen können zu Verunsicherung und Überforderung
von Erziehenden führen. Belastende Lebenslagen und spezifi sche Lebensbedingungen einzelner Famili-
en können sich dabei verstärkend auswirken.
Damit alle Eltern den Erziehungsauftrag angemessen wahrnehmen können, ist öffentliche Unterstüt-
zung nötig. Ein EKiZ stellt ein solches Unterstützungsangebot in einer offenen und niedrigschwelligen
Art dar. Es soll durch geeignete Angebote dazu beitragen, dass Eltern Wissen und Fähigkeiten für eine
angemessene, entwicklungsfördernde Erziehung gewinnen. In Verbindung mit Wirkungsziel 5 kann da-
durch die Befähigung der Eltern unterstützt werden, auch in Situationen der Überforderung dem Wohl
des Kindes entsprechend zu handeln.
EKiZ Fachkräfte wollen somit Eltern dabei unterstützen, ihr Wissen um die Erziehungsaufgabe und
das Lernen von Kindern zu verbessern. Dieses Wissen besteht vor allem darin, die Erziehungsaufgabe
grundsätzlich zu kennen und ihre Umsetzung (gerade auch in belasteten Lebenslagen und riskanten
Situationen) zu refl ektieren und zu verbessern. Es geht darum, dass Eltern die (Wert-)Vorstellungen
von Erziehung und die Formen und Bedeutung von Erziehungsstilen für das Aufwachsen ihrer Kinder
erkennen, sich darüber austauschen und positionieren. Eine solche Wissensaneignung bzw. -erweite-
rung soll immer mit konkreten Erziehungssituationen und Erziehungsproblemen im Alltag verbunden
werden. Deshalb geht es nicht um eine „theoretische“ Wissensvermittlung in Form von Schulungen.
Vielmehr thematisieren die EKiZ Fachkräfte ihre konkreten Beobachtungen der Eltern im Umgang mit
ihren Kindern und eröffnen so Lerngelegenheiten für die Eltern. Dazu gehört, einen erzieherischen Blick
auf die Kinder einzuüben, ihre Entwicklungsweisen und ihr Lernen wahrzunehmen und die Wirkung des
eigenen elterlichen Handelns darauf zu erkennen. Es gilt den Wunsch der Eltern nach einer förderlichen
Erziehung zu stärken und Handlungsalternativen auch für problematische und belastende Situation zu
entwickeln.
Zum Ziel, die Erziehungsaufgabe bewusster anzugehen, gehört auch, sich über unterschiedliche kultu-
relle, generationelle oder auch religiöse Werte und Erziehungsvorstellungen zu verständigen. Die Her-
ausforderung für alle Fachkräfte liegt darin, diese unterschiedlichen Vorstellungen in ihrer Differenz anzu-
erkennen, sie aber dennoch in ein Verhältnis zu fachlichen Erkenntnissen über förderliche Erziehung und
rechtliche Vorgaben einer gewaltfreien, menschenwürdigen und demokratischen Erziehung zu setzen.
Die Balance zwischen der Gewährleistung des Rechts der Eltern auf ihre Erziehungsziele und Erzie-
hungsstile und einer klaren fachlichen und rechtlichen Positionierung in Bezug auf unangemessene und
riskante Erziehungsweisen in Krisen und Überforderungssituationen ist somit eine zentrale Aufgabe im
Rahmen des hier angestrebten Wirkungsziels.
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
81
Um in diesem Sinne auf das Wirkungsziel 2 (WZ 2) hinzuarbeiten, richten die Fachkräfte der
Hamburger EKiZ ihre Arbeit an folgenden vereinbarten Qualitätsstandards (Handlungszielen) aus:
(WZ 2/1): EKiZ Fachkräfte verdeutlichen durch ihr Vorbild im Umgang mit Kindern angemessenes Erzie-
hungshandeln, gestalten förderliche Lernvoraussetzungen und ermöglichen Eltern ein Lernen
durch Versuche und Refl exion.
(WZ 2/2): EKiZ Fachkräfte schaffen den Rahmen für den Austausch der Eltern über Erziehungsfragen und
Entwicklung von Kindern.
(WZ 2/3): EKiZ Fachkräfte gestalten Angebotsformen, die es Eltern ermöglichen, sich Wissen zur Förderung
und Erziehung anzueignen.
(WZ 2/4): EKiZ Fachkräfte gestalten Strukturen und entwicklungsfördernde Rahmenbedingungen für Lern-
prozesse kleiner Kinder und für das Lernen Erwachsener zu Erziehungsfragen.
Die im Folgenden dargestellten Operationalisierungen der einzelnen obengenannten Qua-
litätsstandards (WZ 2/1 – WZ 2/4) geben Hinweise für die Ausgestaltung der fachlichen
Handlungspraxis des EKiZ. Sie sollen gewährleisten, dass das angestrebte Wirkungsziel im
EKiZ umgesetzt werden kann. Diese Operationalisierungen erfolgen entlang jedes einzel-
nen Qualitätsstandards in Hinsicht auf:
• die Gestaltung der alltäglichen sozialpädagogischen Arbeitsprozesse, die mögliche Hand-
lungsschritte sowie Arbeitsprinzipien und notwendige Haltungen umfassen (Prozessqua-
lität);
• die erforderlichen Strukturen, d.h. die zur Umsetzung der Qualitätsstandards nötigen Res-
sourcen wie Räume, Material, Zeit, Personal (Strukturqualität).
Zur besseren Orientierung wird der jeweilige Qualitätsstandard vor der Operationalisierung
immer noch einmal benannt.W
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KOPIERVORLAGE
Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 2
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität
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EKiZ: DATUM der Evaluation:
Wer evaluiert?
Teil 1: Ergebnisqualität
ACHTUNG: Im Folgenden wird von EKiZ Leitungen und EKiZ Fachkräften gesprochen. Letztere
werden dabei mit FK abgekürzt. Außerdem sprechen wir von Nutzer_innen, damit sind die tat-
sächlichen Besucher_innen gemeint, die an der EKiZ Arbeit teilgenommen haben: Elternteile,
Großeltern, wichtige Bezugspersonen des Kindes, Freund_innen von Elternteilen usw.
Im Selbstevaluationsbogen werden auch Kennziffern benannt. Diese werden als KeZi abgekürzt.
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Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 2
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität in Bezug
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1a) Nutzer_innen tau-schen sich mit ande-ren Nutzer_innen über Erziehungsfragen aus
Trifft zu ❏
1b) Nutzer_innen tauschen sich über Regeln und Strukturen im EKiZ aus
Trifft zu ❏
1c) Nutzer_innen be-nennen unterschiedli-che/förderliche Erziehungsmethoden (erfragen/beobachten)
Welche werden von den Nutzer_innen benannt (2 exemplarisch)?
1d) Nutzer_innen fragen in Bezug auf den Um-gang mit den Kindern nach „Erziehungstipps“ bei den FK nach
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
97
1e) Nutzer_innen nutzen ausliegendes Informationsmaterial (z.B. Ratgeber)
Beobachtungsfragen:Das Informationsmaterial wird genutzt?
Nutzen Nutzer_innen das Portfolio „Lernsituationen im Alltag“?
1f) Nutzer_innen be-richten von gelungenen Situationen mit ihren Kindern im häuslichen Bereich, durch Über-nahme von Erfahrun-gen aus dem EKiZ
Was wurde (exemplarisch) als eine gelungene Situation beschrieben?
1g) Nutzer_innen übernehmen Vor-schläge der FK für ihr Erziehungshandeln (beobachtbar)
1h) Nutzer_innen nutzen offene Angebote zum Thema „Erziehungsfra-gen“ oder „Entwicklung der Kinder“
Welche offenen Angebote werden genutzt?
1i) Nutzer_innen wei-sen sich (auch gegen-seitig) auf Erziehungs-probleme hin und
Trifft zu ❏
1j) Nutzer_innen beobachten (auch gegenseitig) die Ent-wicklung ihrer Kinder und weisen sich auf Fortschritte hin.
Trifft zu ❏
1k) Nutzer_innen berich-ten über Erfahrungen mit erprobten neuen erzieherischen Handlun-gen und Haltungen
Was sind neue Haltungen/Handlungen für Nutzer_innen (1 Beispiel):Nutzer_innen berichten über:das Gelingen: ❏(auch) das Scheitern: ❏
1l) Nutzer_innen be-richten über Probleme oder Be- und Über-lastungen in a) Erzie-hungsfragen und b) in der Familiensituation
Zu Erziehungsfragen: ❏
In der Familiensituation: ❏
Was sind Probleme oder Überlastungen der Nutzer_in-nen (2 Beispiele):
1m) Nutzer_innen spre-chen in persönlichen Kontakten über Verun-sicherungen und Krisen
Was stellt für Nutzer_innen eine Verunsicherung dar:
Welche Krisen/Themen) werden benannt:
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
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Notizen:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 2/1: EKiZ Fachkräfte verdeutlichen durch ihr Vorbild im Umgang mit Kindern angemessenes Erzie-
hungshandeln, gestalten förderliche Lernvoraussetzungen und ermöglichen Eltern ein Lernen
durch Versuche und Refl exion.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
1a) EKiZ FK agieren angemessen* mit den Kindern (*vgl. Erläute-rung im WZ 2 S. 82)
1b) EKiZ FK beteiligen Nutzer_innen und Kinder an der koope-rativen Gestaltung des gemeinsamen Alltags im EKiZ
In welcher Form:
In Bezug auf welche Aspekte (z.B. Tagesstruktur, Aktivitäten):
1c) EKiZ FK sprechen mit den Nutzer_innen über Anreize, die sich mit den Kindern im All-tag des EKiZ ergeben, damit diese sich mit allen Sinnen entwi-ckeln können
Nennen Sie zwei Beispiele für solche Anreize:
Nennen Sie zwei Situationen, in denen solche Gespräche stattfanden:
1d) EKiZ FK weisen Spiel- und Lernmaterial hinsichtlich Möglichkei-ten/Altersgruppe aus
In welcher Form?
1e) Im EKiZ gibt es ein anschauliches Portfo-lio zu exemplarischen „Lerngelegenheiten im Alltag“
Portfolio wird einmal vierteljährlich überprüft: ❏
(bzgl. „Zustand“ und inhaltlicher Ergänzungen)
Letzte Überprüfung war am:
Wer ist zuständig:
1f) EKiZ FK begründen und benennen ihr er-zieherisches Handeln im Alltag
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1g) Über Erziehungs-vorstellungen und Vorbildrolle der EKiZ FK fi ndet a) im Team und
b) mit Kooperations-partner_innen ein fach-licher Austausch statt
a)
b)
In welchem Rahmen hat das stattgefunden:Teamsitzung: ❏im Alltag: ❏
In welchem Rahmen hat das stattgefunden:bei Kooperationstreffen: ❏im Alltag: ❏
a)
b)
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
1h) EKiZ FK refl ektieren ihre verbale und non-verbale Ausdrucks-weise
im Team: ❏vor und mit den Nutzer_innen: ❏
1i) EKiZ FK sind aktiv gemeinsam mit den Nutzer_innen und de-ren Kindern im Kontakt
FK gehen auf die Nutzer_innen zu: ❏FK sind mit den Kindern im Kontakt: ❏FK sind mit den Nutzer_innen und deren Kindern gemeinsam im Kontakt: ❏
1j) EKiZ FK refl ektieren eigene Erziehungsvor-stellungen und Erzie-hungsmethoden
a) persönlich: ❏b) im Team: ❏c) mit den Nutzer_innen: ❏
1k) EKiZ FK kennen Be-dürfnisse von Kindern und handeln Umgangs-weisen dialogisch mit den Nutzer_innen aus
In welcher Form:
1l) EKiZ FK bestärken Nutzer_innen nach einem “Scheitern“, Handlungsalternativen auszuprobieren
Wie wird motiviert?
1m) EKiZ FK sind in ihrem Handeln verläss-lich, sie halten sich an notwendige zeitliche Rahmen im Alltag
zeitlich: ❏bzgl. erwartbarer Reaktionen: ❏
1n) EKiZ FK gehen auf Fragen von Nutzer_in-nen zum Erziehungs-handeln der FK ein
Nutzer_innen stellen Fragen zum erzieherischen Han-deln der FK? ❏
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 1 des Wirkungsziels 2:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 2/2: EKiZ Fachkräfte schaffen den Rahmen für den Austausch der Eltern über Erziehungsfragen und
Entwicklung von Kindern.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
2a) EKiZ FK schaffen Gesprächsanlässe durch Benennen und begründen ihr eigenes erzieherisches Han-deln
Nennen Sie zwei Beispiele für solche Gespräche:
2b) Im EKiZ fi nden the-menbezogene Gesprä-che zu spezifi schen Erziehungssituationen statt
In welchem Rahmen?Mit wem?
2c) EKiZ FK beziehen Nutzer_innen und ihre Meinungen in offenen Gesprächen (z.B. beim Frühstück) mit ein
2d) EKiZ FK bieten Nut-zer_innen Gesprächs-anlässe, um über Erziehungsfragen ins Gespräch zu kommen
2e) EKiZ FK organisie-ren Diskussionen – ggf. unter Einbezug der Kooperationspartner – zu erziehungsrele-vanten Themen
Welche Angebote haben in den letzten drei Monaten stattgefunden?Waren Kooperationspartner beteiligt? ❏
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Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
2f) EKiZ FK halten die Nutzer_innen für erzie-hungskompetent
FK agieren nicht belehrend: ❏ FK bestätigen positives Erziehungsverhalten: ❏ FK sind fehlerfreundlich/bestärkend : ❏ FK sind fehlerfreundlich gegenüber sich selbst: ❏
2g) EKiZ FK moderieren (bei Bedarf) Gesprä-che zwischen Nut-zer_innen
Welchen Anlass gab es dafür?
2h) EKiZ FK sind mit den Nutzer_innen in kritischen Situationen, z.B. bei Kritik in Bezug auf ihr (ggf. unange-messenes) Erziehungs-verhalten, im Kontakt geblieben
Was war für Sie eine kritische Situation?
Ist es gelungen mit Nutzer_innen im Kontakt zu bleiben? ❏
2i) EKiZ FK behalten die Gespräche von Nutzer_innen unter-einander im Auge, um achtsam und wert-schätzend unterstüt-zen zu können
2j) EKiZ FK nehmen in Bezug auf Erzie-hungsvorstellungen unterschiedliche Perspektiven ein und refl ektieren diese
In welchem Rahmen nehmen Sie bewusst einen Perspektivwechsel vor?im Alltag: ❏ (auch mit den Nutzer_innen: ❏)in Teamsitzungen: ❏in der Supervision: ❏
2k) EKiZ FK setzen deutliche Grenzen, wenn das Wohl des Kindes gefährdet ist
a) in konkreten Situationen: ❏b) beim Austausch über gefährdende Positionen zu Erziehung ❏
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 2 des Wirkungsziels 2:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 2/3: EKiZ Fachkräfte gestalten Angebotsformen, die es Eltern ermöglichen, sich Wissen zur Förde-
rung und Erziehung anzueignen.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
3a) Im EKiZ wird der Alltag genutzt, um erzieherisches Han-deln zu üben und zu refl ektieren
Nennen Sie zwei Beispiele dafür:
3b) EKiZ FK achten darauf, dass während der Teilnahme der Nut-zer_innen an Bildungs-angeboten Störungen vermieden werden, z.B. bieten sie für be-stimmte Angebote eine Kinderbetreuung an
3c) informelle niedrig-schwellige Angebots-formen von Kooperati-onspartnern sind in den Alltag des EKiZ integriert
In welchen Alltagssituationen fi ndet das statt?
Was sind solche informellen Angebote?
3d) Externe Fachkräfte bieten thematische Angebote an
Welche Angebotsthemen sind das?
Die Angebote sind „Nutzer_innenfreundlich“ (bzgl. Sprache/Aneignungsweisen etc.) ❏
3e) EKiZ FK achten da-rauf, dass das Wissen im Alltag durch die Nutzer_innen nutzbar ist
Nennen Sie ein Beispiel dafür, dass Nutzer_innen neues Wissen für nutzbar halten:
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3f) EKiZ FK gestalten Angebote für Nut-zer_innen und Kinder, bei denen Nutzer_in-nen durch praktische Erfahrungen lernen
Benennen Sie exemplarisch zwei Angebote/-Aktivitä-ten:
3g) EKiZ FK nutzen konkrete Situationen, um Wissen zu vermit-teln
In welchen Situationen ist das möglich?
Vermitteltes Wissen ist für die Nutzer_innen alltäglich nutzbar/anwendbar: ❏
3h) EKiZ FK halten an-sprechendes Material über Erziehung – auch in unterschiedlichen Sprachen – für die Nutzer_innen vor
Benennen Sie drei Materialien:
Liegt Material in anderen Sprachen vor?Sind die Materialen offen zugänglich?
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
3i) EKiZ FK haben eine förderliche Beziehun-gen zu Nutzer_innen und Kindern
Woran machen erkennen Sie dies?
3j) EKiZ FK achten auf eine verständliche Sprache
Im direkten Kontakt: ❏Bei der Gestaltung von Portfolios, Aushängen und Materialien: ❏Formen der Visualisierungen werden genutzt: ❏
3k) EKiZ FK wissen, dass Beratungssitua-tionen auch Wissens-vermittlung einbezieht
Es wird auf alltagstaugliches Handlungswissen geach-tet: ❏
3l) EKiZ FK gehen auf Unsicherheiten dialo-gisch ein
Was sind Unsicherheiten von Nutzer_innen:
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 3 des Wirkungsziels 2:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 2/4: EKiZ Fachkräfte gestalten Strukturen und entwicklungsfördernde Rahmenbedingungen für Lern-
prozesse kleiner Kinder und für das Lernen Erwachsener zu Erziehungsfragen.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
4a) Tagesstruktur und Regeln im EKiZ sind transparent ausgewie-sen
In welcher Form/Ort?
4b) Adressat_innen waren an Er- bzw. Überarbeitung beteiligt
In welchem Rahmen hat Beteiligung stattgefunden?
4c) Regeln, Rituale und zeitliche sowie inhalt-liche Abläufe werden eingehalten
Sinnhaftigkeit wird thematisiert:
a) anlassbezogen
(bei wiederholten „Verstößen“): ❏
b) in regelmäßigen Abständen: ❏
4d) Im EKiZ gibt es selbsterklärende Ord-nungssysteme
In welchen Bereichen?
4e) Neuen EKiZ Besu-cher_innen wird das EKiZ vorgestellt
Wie wird dies gestaltet?
Werden erfahrene Nutzer_innen mit einbezogen?
4f) Nutzer_innen haben Zuständigkeiten für verschiedene Be-reiche bzw. Aufgaben übernommen
Für welche Aufgaben/Bereiche?
Anzahl dieser Nutzer_innen:
4g) Nutzer_innen sind an der Planung, Durch-führung und Verände-rung des EKiZ Alltags beteiligt
Zu welchen (zwei ausgewählten) Aspekten waren Nut-zer_innen im vergangenen Monat beteiligt?
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Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
4h) EKiZ FK beteiligen Nutzer_innen dialogisch an Prozessen im EKiZ
4i) EKiZ FK halten sich selbst an ausgewie-sene Regeln (Aspekt von Selbstdisziplin & Vorbild)
Gibt es Regeln bei denen es Ihnen schwer fällt?
Ggf. welche und warum?
4j) EKiZ FK bieten Adressat_innen Ver-bindlichkeit (Verläss-lichkeit)
FK halten Termine zeitlich ein: ❏
FK halten sich an getroffene thematische Absprachen: ❏
4k) EKiZ FK agieren in Konfl iktsituationen (z.B. bei Regelverstößen) aktiv
In welcher Form?
4l) Das EKiZ ist ordentlich und sauber
Wer kümmert sich darum?
4m) EKiZ FK überprü-fen und überdenken regelmäßig Struktu-ren, Materialien und Ordnungssysteme unter Beteiligung der Nutzer_innen
Überprüfung hat stattgefunden?
anlässlich akut aufgetretener Konfl ikte: ❏
oder/ansonsten halbjährlich: ❏
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 4 des Wirkungsziels 2:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
111
IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Räu
me
Zentrale Räume sind mit Uhren ausgestattet
Alltagsgetreue Gestaltung zentraler Räume (Bereiche), z.B. Küche, Badezimmer, Essbereich, Spielbereich, Spielplatz
Geschützter Raum für Refl exionsgespräche für FK untereinander oder mit Nutzer_innen
Raumgestaltung, die größere Gesprächsrunden ermöglicht
Raum/Platz für Betreuung der Kinder/Bewegungsraum
„Störungsfreier“ Raum für Bildungsangebote
Räume des EKiZ sind kindgerecht, sicher, einladend und anregend gestaltet
Räume haben Ordnungssysteme, transparente Raum- und Ablaufstrukturen/Nutzungsregeln
Materialen sind (unter Beachtung von Sicherheitsaspekten) für alle zugänglich (z.B. Besen ohne zu fragen erreichbar)
Ergänzungen:
Mat
eria
l
Entwicklungsstufenspezifi sches Spielzeug wie z.B. Bücher, Naturmaterialien, Musikinstrumente, bewegungs- und sinnesfördernde Materialien, Fahrzeuge etc.)
Ordner und Fotomaterial
Material für Gesprächsrunden, z.B. Filme über Entwicklung des Kindes
Themenkisten/-listen zu Erziehungsfragen und Lernbedingungen sowie Bücher und Informations-materialien sind ggf. in verschiedenen Sprachen zugänglich
Ordnungssysteme
Reinigungsmittel/-utensilien
Material für transparente Gestaltung (z.B. Wandzeitungen/Aufsteller/Beschriftungen/einsehbare Behälter)
Ergänzungen:
Teil 3: Strukturqualität – Checkliste in Bezug auf das Wirkungsziel 2
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Zeit
Mindestens eine FK ist für die Gestaltung von Alltagssituationen während der regulären Öffnungszeiten anwesendVorbereitungszeit (z.B. um Material aufzubereiten) von 1 Std./Woche steht zur VerfügungNachbereitungszeit zur Refl exion der FK (1 Std./Woche), ggf. in TeambesprechungenZeit für moderierte Gesprächskreise und anschließende Diskussion wird eingeplantAnwesenheit von zwei FK während „geplanter“ Angebote (eine FK Angebot/andere FK für andere Nutzer_innen) ist gewährleistet
Ergänzungen:
Fina
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Mit
tel
Mittel für Honorarkräfte
Materialkosten
Zuschüsse für Angebote
Kostenplanung
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IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Per
sona
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it
Wissen um Erziehungsstile und Methoden
Wissen um förderliche Lernumgebungen für Kinder
Beobachtungsgabe
Wissen über entwicklungsfördernde und sichere Raumgestaltung
Partizipative Kompetenzen
Fertigkeit, zielgruppenspezifi sche Angebote gestalten zu könnenGruppenführungskompetenz, ModerationskompetenzWissen um Vermittlungs- und Aneignungsprozesse von Erwachsenen (Nutzer_innen)
Flexibilität
Empathie
Offenheit
Dialogfähigkeit
Kompetenz, um Beziehung und Bindung aufzubauen und zu gestaltenFähigkeiten, eigenes erzieherisches Handeln zu begründen, zu hinterfragen und zu verändernFähigkeit, mit den Nutzer_innen refl exive Gespräche über Erziehung zu führenverzeihende und experimentelle Haltung zu erzieherischen Versuchen von sich und anderen (Fehlerfreundlichkeit)
Organisationsfähigkeit – Strukturen etablieren
Refl exionskompetenz
Ergänzungen:
Weitere Ergänzungen/Notizen:
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Eltern gestalten sprach-, bildungs- und bewegungsfördernde Aktivitäten
mit ihren Kindern.
Wirkungsziel 3
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Wirkungsziel 3: Eltern gestalten sprach-, bildungs- und bewegungsfördernde Aktivi-täten* mit ihren Kindern.(* im Folgenden als „spezifi sche Aktivitäten“ bezeichnet)
Ziel der Arbeit in Eltern-Kind-Zentren ist es, Eltern in der Verantwortungswahrnehmung ihrer Erziehungs-
rolle zu unterstützen. Da Entwicklungsgelegenheiten und Bildungserfahrungen, die sich Kindern in der
Familie bieten, grundlegend für weitere Lern- und Bildungsprozesse im Lebenslauf sind, sollen Eltern
darin unterstützt und befähigt werden, diese im Familienalltag wahrzunehmen und zu nutzen. Im Sinne
eines niedrigschwelligen Familienbildungsangebotes soll Eltern Wissen über die Bedeutung von sprach-,
bildungs- und bewegungsfördernden Aktivitäten für das Aufwachsen der Kinder zur Verfügung gestellt
werden. Das geschieht nicht in Form schulischer Wissensvermittlung, sondern eingebettet in gemein-
samen Aktivitäten. So können sich Eltern neue Erkenntnisse und Handlungsformen aneignen. Indem
Eltern in die Planung und Gestaltung von Aktivitäten mit Kindern im EKiZ einbezogen werden, können sie
relevante sprach-, bildungs- und bewegungsfördernde Handlungsweisen durch konkrete Praxis einüben.
Die familienähnlichen Situationen im EKiZ bieten ihnen die Möglichkeit, solches Handeln zu erproben
und es mit den Fachkräften und anderen Eltern zu refl ektieren. Darüber hinaus können Eltern erkennen,
dass förderliche Aktivitäten in der Regel keine zusätzlichen Anstrengungen erfordern, sondern in das
alltägliche Leben mit Kindern integriert werden können. Eltern sollen dabei Gelegenheit erhalten, sich
über den Entwicklungsstand ihres Kindes auszutauschen, diesen selbst einzuschätzen und anregende
Aktivitäten im EKiZ zu gestalten.
Eine gemeinsame refl exive Praxis mit Eltern qualifi ziert deren Erziehungshandeln. Im gemeinsamen
Handeln entstehen Bildungsgelegenheiten, in denen sie sich alltagsrelevante erzieherische Förderungs-
weisen aneignen können. Das Prinzip, ihre Selbstbildung durch Praxis und Refl exion anzuregen (statt
durch Belehrung), kann sich dann in der Förderung der Bildung ihrer Kinder spiegeln. Diese entfaltet sich
integriert im gemeinsamen Handeln, Sprechen, Bewegen und Bilden in familiären Alltagsaktivitäten und
im EKiZ.
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Um in diesem Sinne auf das Wirkungsziel 3 (WZ 3) hinzuarbeiten, richten die Fachkräfte der
Hamburger EKiZ ihre Arbeit an folgenden vereinbarten Qualitätsstandards (Handlungszielen) aus:
(WZ 3/1): EKiZ Fachkräfte bieten Eltern die Möglichkeit, die Gestaltung spezifi scher Aktivitäten mit Kindern
exemplarisch kennenzulernen und sich im Dialog darüber auszutauschen.
(WZ 3/2): EKiZ Fachkräfte schaffen im EKiZ Alltag einen Rahmen, der Eltern anregt und es ihnen ermöglicht,
spezifi sche Aktivitäten gemeinsam mit ihren Kindern aktiv zu gestalten.
Die im Folgenden dargestellten Operationalisierungen der einzelnen oben genannten Qua-
litätsstandards (WZ 3/1 – WZ 3/2) geben Hinweise für die Ausgestaltung der fachlichen
Handlungspraxis des EKiZ. Sie sollen gewährleisten, dass das angestrebte Wirkungsziel
in den EKiZ umgesetzt werden kann. Diese Operationalisierungen erfolgen entlang jedes
einzelnen Qualitätsstandards in Hinsicht auf:
• die Gestaltung der alltäglichen sozialpädagogischen Arbeitsprozesse, die mögliche Hand-
lungsschritte sowie Arbeitsprinzipien und notwendige Haltungen umfassen (Prozessqua-
lität);
• die erforderlichen Strukturen, d.h. die zur Umsetzung der Qualitätsstandards nötigen Res-
sourcen wie Räume, Material, Zeit, Personal (Strukturqualität).
Zur besseren Orientierung wird der jeweilige Qualitätsstandard vor der Operationalisierung
immer noch einmal benannt.
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 3
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Wer evaluiert?
Teil 1: Ergebnisqualität
ACHTUNG: Im Folgenden wird von EKiZ Leitungen und EKiZ Fachkräften gesprochen. Letztere
werden dabei mit FK abgekürzt. Außerdem sprechen wir von Nutzer_innen, damit sind die tat-
sächlichen Besucher_innen gemeint, die an der EKiZ Arbeit teilgenommen haben: Elternteile,
Großeltern, wichtige Bezugspersonen des Kindes, Freund_innen von Elternteilen usw.
Im Selbstevaluationsbogen werden auch Kennziffern benannt. Diese werden als KeZi abgekürzt.
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Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 3
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität in Bezug
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1a) Nutzer_innen berichten über er-folgreiche, aber auch misslungene Aktivitä-ten mit ihren Kindern
Nennen Sie zwei Beispiele:
1b) Nutzer_innen gestalten den Umgang mit ihren Kindern aktiver
1c) Nutzer_innen tau-schen sich untereinan-der über Entwicklungs-schritte der Kinder aus
Wer tauscht sich mit wem aus?
Welche Entwicklungsschritte werden benannt?
1d) Nutzer_innen fragen in Bezug auf den Um-gang mit den Kindern nach „Erziehungstipps“ bei den FK nach
Nennen Sie zwei Beispiele:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
127
1e) Nutzer_innen fragen EKiZ FK nach geeigneten entwick-lungsfördernden Mate-rialien für ihr Kind (z.B. Tipps für Geburtstags-geschenke bzw. priva-te Anschaffungen)
Nennen Sie zwei Beispiele:
1f) Nutzer_innen bringen Vorschläge zu gemeinsamen Akti-vitäten mit ihren und anderen Kindern in den EKiZ Alltag ein
Welche Vorschläge waren das?
1g) Nutzer_innen tauschen sich unterei-nander über Spielmög-lichkeiten aus
1h) Nutzer_innen nutzen gemeinsam mit Kindern und anderen Eltern bewegungsanregende Orte im Stadtteil
Nennen Sie zwei Beispiele:
1i) Nutzer_innen lesen ihren (und anderen) Kindern Bücher vor
1j) Nutzer_innen holen sich Rat bei EKiZ FK oder Kooperations-partner_innen, wie sie verschiedene Aktivitä-ten mit ihren Kindern gestalten können
Zu welchen Inhalten?
1k) Nutzer_innen kommunizieren mit ihren Kindern (verbal und nonverbal)
1l) Kinder fühlen sich bei gemeinsamen Aktivitäten wohl und zeigen Freude daran
Woran erkennen Sie das?
1m) Nutzer_innen beziehen ihre Kinder in alltägliche Verrichtun-gen im EKiZ mit ein
Nennen Sie zwei Beispiele:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
128
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
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In Bezug auf die Ergebnisqualität des Wirkungsziels 3:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
129
Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 3/1: EKiZ Fachkräfte bieten Eltern die Möglichkeit, die Gestaltung spezifi scher Aktivitäten mit Kindern
exemplarisch kennenzulernen und sich im Dialog darüber auszutauschen.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
1a) Neue Spiel- und Lernmaterialien werden Nutzer_innen vorgestellt
In welchem Rahmen?
1b) Es gibt ein an-schauliches Portfolio zu „Lerngelegenheiten im Alltag“ und dieses ist für Nutzer_innen zugänglich
Ja: ❏Wo ist es zu fi nden:
1c) Potenziale von All-tagsaktivitäten für die Bildung von Kindern werden benannt und EKiZ FK sind darüber mit Nutzer_innen im Dialog
1d) Entwicklungsför-dernde Aktivitäten mit Kindern werden exem-plarisch – differenziert nach Bildungsgelegen-heiten, dokumentiert
Auch mit Fokus auf Kinder unter drei Jahren: ❏
1e) Nutzer_innen wer-den an der Planung und Durchführung von Aktivitäten mit Kindern beteiligt
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
130
1f) Themenspezifi sche Aktivitäten fi nden statt, die es Nutzer_innen er-möglichen, sich mit dem Thema „Wie lernen Kin-der und was brauchen sie dafür“ (u.ä.) ausein-anderzusetzen
Welche themenspezifi schen Aktivitäten haben stattge-funden:
Welcher Kooperationspartner/andere Professionen waren beteiligt:
1g) Gespräche mit Nutzer_innen über den Alltag mit Kindern außerhalb des EKiZ fi nden statt
1h) Aktivitäten für Kin-der unter drei Jahren fi nden statt und FK sind mit Nutzer_innen darüber im Dialog
Welche Aktivitäten sind auf U3 ausgerichtet?
1i) Nach Absprache werden die Erfah-rungsräume der Kita (inkl. Außengelände) für gemeinsame Aktivi-täten genutzt
Welche Räume der Kita werden genutzt:
1j) EKiZ FK kennen Orte für lern- und bewegungsanregende Aktivitäten im Stadtteil
Nennen Sie zwei Beispiel für solche Orte:
1k) Erkundungen im Stadtteil mit Nutzer_in-nen und Kindern haben stattgefunden
1l) EKiZ FK beobachten Nutzer_innen im Um-gang mit ihren Kindern und unterstützen sie, geeignete Aktivitäten auszuwählen
1m) Im EKiZ Alltag gibt es Gelegenheiten, in denen Nutzer_innen unbeobachtet Aktivi-täten mit ihren Kindern erproben können
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
131
1n) Es gibt Gesprächs-anlässe zum Thema „sicheres und gesun-des Spielzeug / Spiel-situationen“ – Thema Sicherheit/ Aufsicht
Was waren relevante Themen?
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
1o) EKiZ FK nehmen eine Vorbildfunktion ein, indem sie gemein-sam mit Nutzer_innen und Kindern aktiv im Kontakt sind
1p) EKiZ FK wissen um die Bedeutung von Sprache, Bewegung und Bildung für die kindliche Entwicklung
1q) Eine gemeinsame fachliche Verständi-gung zwischen EKiZ und Kita Team fi ndet statt und wird schrift-lich festgehalten
a) zum Thema Partizipation ❏
b) zum Bildungsverständnis und Bildungsauftrag ❏
c) Vereinbarungen zu einer partizipativen Arbeit und konzeptionelle Überlegungen zum Thema Bildung sind schriftlich festgehalten ❏
1r) Zwischen EKiZ FK und Kooperations-partner_innen gibt es einen regelmäßigen fachlichen Austausch zu Themen des Auf-wachsens von Kindern (unter 3)
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
132
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 1 des Wirkungsziels 3:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
133
Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 3/2: EKiZ Fachkräfte schaffen im EKiZ Alltag einen Rahmen, der Eltern anregt und es ihnen ermög-
licht, spezifi sche Aktivitäten gemeinsam mit ihren Kindern aktiv zu gestalten.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
2a) „Eltern-Kind-Aktivitäten“ fi nden – gemeinsam mit Kooperationspartnern – regelmäßig statt und werden von Nut-zer_innen und Kindern genutzt
KeZi: 1 x wöchentlich ❏Welche „Eltern-Kind-Aktivitäten“ fi nden regelmäßig statt?
Welche Kooperationspartner sind beteiligt?
2b) Im EKiZ Alltag gibt es Zeit und Raum, in denen Nutzer_innen selbstbestimmt/selbst-ständig Aktivitäten mit ihren Kindern nachge-hen können
Nicht alle Zeiträume sind verplant ❏
2c) Räume im EKiZ sind anregend gestaltet
2d) Es stehen Materialien entlang der Bildungsbereiche zur Verfügung
Für welche Bereiche ist Material vorhanden?Körper/Bewegung/Gesundheit ❏soziale und kulturelle Umwelt ❏Sprache und Medien ❏Kunst und Musik ❏Mathematik ❏Natur/Umwelt/Technik ❏
2e) Für Nutzer_innen besteht die Mög-lichkeit, sich (ausge-wählte) anregende Materialien auch für Aktivitäten außerhalb des EKiZ auszuleihen
Nutzer_innen ist das Angebot „Ausleihe“ inkl. Regeln dafür bekannt: ❏
Wird dieses Angebot von Nutzer_innen genutzt ?
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
134
2f) Nutzer_innen wer-den angeregt, Bücher (Bilder besprechen/vorlesen) als geeigne-te Sprachanlässe zu nutzen
2g) Es fi nden Gesprä-che statt, um gemein-sam mit Nutzer_innen den Entwicklungstand ihrer Kinder einzu-schätzen und Anre-gung zu geben
In welchem Rahmen fi nden solche Gespräche statt?
2h) In Gefährdungssi-tuationen (gefährliche Spielsituation) geben FK Nutzer_innen Hinweise oder greifen selbst ein und sind mit betroffenen Nut-zer_innen in einem achtsamen Dialog
Welche Gefährdungssituationen sind aufgetreten?
Wie wurde mit Nutzer_innen darüber kommuniziert?
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
2i) Räume im EKiZ sind anregend und anspre-chend gestaltet
2j) Im EKiZ gibt es ei-nen fehlerfreundlichen Umgang
2k) EKiZ FK halten es aus, wenn Nutzer_in-nen Zeit brauchen, um aktiv zu werden
Gibt es Anlässe/Gründe, die es Ihnen schwer machen abzuwarten?
2l) EKiZ FK geben Nutzer_innen positive, bestärkende Rück-meldungen zu beob-achteten Aktivitäten bei den Kindern
2m) EKiZ FK wissen um mögliche sprach-liche (verbal als auch Schriftsprache) Barri-eren der Nutzer_innen und gehen achtsam damit um
FK wissen um- möglichen Analphabetismus ❏- fehlende Sprachkompetenz
(ungeachtet der Herkunftssprache) ❏- Folgen und Vermeidungshandeln: ❏
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
135
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 2 des Wirkungsziels 3:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
136
IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
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Anregende und ansprechende Ausgestaltung für Kinder U3
Differenzierte Alltagsbereiche im EKiZ (z.B. Leseecke; Kochbereich; Spiel …)
Raum/Platz für themenspezifi sche Nutzer_innenangebote
Kitaräume/Außengelände
„Orte“ für Aktivitäten im Stadtteil für Nutzer_innen und Kinder
Spielplätze in der Umgebung
Ergänzungen:
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Bücher zum Thema Sprache, Bewegung, Bildung für
Nutzer_innen, z.B. Elternratgeber und Fachliteratur/-zeitschrift für FK)
Fachliteratur/-zeitschrift für FK) – KeZi: 1 Fachzeitschrift
Material zu Sprach-, Bildungs- und Bewegungsförderung
Bücher zum Anschauen und Vorlesen
Spiel- und Lernmaterial entlang der Bildungsbereiche
Alltagsgegenstände
Dokumentationsmaterial
Ergänzungen:
Zeit
Zeit für Gesprächsanlässe im Alltag
Zeit für Austausch
Für Absprachen mit Kooperationspartner_innen
Zeit, ggf. außerhalb der Öffnungszeit, für Abendveranstaltungen
Ergänzungen:
Teil 3: Strukturqualität – Checkliste in Bezug auf das Wirkungsziel 3
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Wissen um Bildungsgelegenheiten entlang der Bildungsbereiche
Bereitschaft, sich thematisch fortzubilden
Didaktische Kompetenzen, um zielgruppenspezifi -sche Aneignungsprozesse zu ermöglichen
Fähigkeit zu motivieren und anzuregen
Beobachtungsfähigkeit
Dialogfähigkeit
Flexibilität
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Weitere Ergänzungen/Notizen:
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Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs- und Beratungsangebote
über das EKiZ hinaus.
Wirkungsziel 4
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
138
Wirkungsziel 4: Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs- und Beratungsan-gebote über das EKiZ hinaus
Nicht nur Eltern aus benachteiligten Milieus haben sehr unterschiedliche Fragen und Problemstellungen
in Bezug auf Erziehung und Bildung ihrer Kinder sowie zu einer förderlichen Gestaltung des Alltags in der
Familie. Gerade prekäre Lebenslagen und mangelnde soziale Unterstützungsnetzwerke können jedoch
schnell zu Unsicherheiten und Überforderungen führen. Diese Eltern bedürfen daher Unterstützung und
Beratung, um ihre Erziehungsverantwortung sicherer und angemessen wahrnehmen zu können. Das
Wirkungsziel 4 zielt darauf, dass Eltern unterschiedliche Hilfs- und Beratungsangebote in Bezug auf ihre
Elternrolle sowie zu ihren Fragestellungen kennenlernen und auch nutzen. Darüber hinaus geht es da-
rum, durch spezifi sche Hilfen einer möglichen Destabilisierung und Desintegration von Eltern und Kin-
dern vorzubeugen bzw. ihnen entgegenzuwirken.
Fachkräfte müssen im offenen Setting des EKiZ gleichzeitig mit vielen Nutzer_innen und deren unter-
schiedlichen Frage- und Problemstellungen arbeiten. Sie können nicht zu allen Fragestellungen beratend
in die Tiefe gehen. Zudem können sie nicht über alle spezifi schen Kompetenzen verfügen, die nötig
wären, um passende Hilfen zur Verfügung zu stellen. Auch deshalb ist eine Überleitung von Eltern an
geeignete Hilfs- und Beratungsangebote nötig. Dabei übernimmt das EKiZ in seiner Organisations- und
Angebotsstruktur im sozialen Nahraum der Familien eine Lotsenfunktion. Es geht also nicht darum, alle
Beratungsbedarfe direkt im EKiZ zu bearbeiten, sondern Eltern je nach Bedarf an die lokale Infrastruktur
von Hilfs- und Beratungsangeboten heranzuführen und deren Nutzung zu eröffnen. Das heisst aber auch,
dafür zu sorgen, dass Eltern in solchen Angeboten „ankommen“ und die Fremdangebote unterstützt
werden, auch auf die Handlungsstile und Betroffenheiten der jeweiligen Familie genau einzugehen.
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
139
Um in diesem Sinne auf das Wirkungsziel 4 (WZ 4) hinzuarbeiten, richten die Fachkräfte der
Hamburger EKiZ ihre Arbeit an folgenden vereinbarten Qualitätsstandards (Handlungszielen) aus:
(WZ 4/1): EKiZ Fachkräfte informieren Eltern über aktuelle/relevante Hilfs- und Beratungsangebote.
(WZ 4/2): EKiZ Fachkräfte vernetzen sich mit Institutionen im Stadtteil und kooperieren miteinander.
(WZ 4/3): EKiZ Fachkräfte führen Eltern an Kooperationspartner_innen heran.
Die im Folgenden dargestellten Operationalisierungen der einzelnen obengenannten Qua-
litätsstandards (WZ 4/1 – WZ 4/3) geben Hinweise für die Ausgestaltung der fachlichen
Handlungspraxis des EKiZ. Sie sollen gewährleisten, dass das angestrebte Wirkungsziel
in den EKiZ umgesetzt werden kann. Diese Operationalisierungen erfolgen entlang jedes
einzelnen Qualitätsstandards in Hinsicht auf:
• die Gestaltung der alltäglichen sozialpädagogischen Arbeitsprozesse, die mögliche Hand-
lungsschritte sowie Arbeitsprinzipien und notwendige Haltungen umfassen (Prozessqua-
lität);
• die erforderlichen Strukturen, d.h. die zur Umsetzung der Qualitätsstandards nötigen Res-
sourcen wie Räume, Material, Zeit, Personal (Strukturqualität).
Zur besseren Orientierung wird der jeweilige Qualitätsstandard vor der Operationalisierung
immer noch einmal benannt.
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Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 4
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität
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EKiZ: DATUM der Evaluation:
Wer evaluiert?
Teil 1: Ergebnisqualität
ACHTUNG: Im Folgenden wird von EKiZ Leitungen und EKiZ Fachkräften gesprochen. Letztere
werden dabei mit FK abgekürzt. Außerdem sprechen wir von Nutzer_innen, damit sind die tat-
sächlichen Besucher_innen gemeint, die an der EKiZ Arbeit teilgenommen haben: Elternteile,
Großeltern, wichtige Bezugspersonen des Kindes, Freund_innen von Elternteilen usw.
Im Selbstevaluationsbogen werden auch Kennziffern benannt. Diese werden als KeZi abgekürzt.
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(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1 a) Nutzer_innen berichten in Gesprä-chen über genutzte Angebote
Über welche Angebote wurde berichtet?
1 b) Nutzer_innen tau-schen sich mit ande-ren Nutzer_innen über vorhandene Angebote und erhaltene Hilfe aus
Welches Angebot/Hilfe wird thematisiert?
1c) Nutzer_innen bit-ten um Unterstützung, um externe Beratung und Hilfe zu erhalten
Um welche Hilfs- und Beratungsangebote wurde gebe-ten?
Von wem?
1d) Nutzer_innen fragen gezielt nach relevanten Kooperationspartnern
Welche Kooperationspartner zu welchem Thema wur-den gezielt nachgefragt?
1e) Nutzer_innen legen ihre Probleme und Hil-febedarfe offen
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
153
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
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zuNotizen:
In Bezug auf die Ergebnisqualität des Wirkungsziels 4:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
154
Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 4/1: Die EKiZ Fachkräfte informieren die Eltern über aktuelle/relevante Beratungsangebote.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
1a) EKiZ FK kennen Hilfs- und Beratungs-angebote im Stadtteil und deren Ansprech-partner_innen
Benennen Sie drei relevante Angebote und deren An-sprechpartner_innen:
1b) Es gibt im EKiZ eine Übersicht über Ange-bote im Stadtteil
In welcher Form?Standort:Wer ist verantwortlich?Letzte Aktualisierung:
1c) Informationsmate-rial für Nutzer_innen ist verständlich aufbe-reitet und Vermittlung fi ndet statt
KeZi: mind. 1 x pro Monat
Sichtung / Überprüfung: ❏
Wie haben Nutzer_innen Zugang?
Wie erfolgt die Vermittlung der Information(1 Bsp.):
1d) EKiZ Vertreter_in nimmt an einem stadt-teilorientierten Arbeits-kreis teil
An welchem Stadteilgremium wird teilgenommen?
Wer nimmt teil?
1e) Nutzer_innen werden zu Erfah-rungen mit Bera-tungsangebot(en) befragt und Rückmel-dungen wurden in einer Liste gesammelt
Liste enthält Rückmeldungen zu:
Beratungs- und Hilfsangeboten: ❏
übergeleiteten Nutzer_innen: ❏
Rückmeldungen der Nutzer_innen: ❏
1f) Rückmeldun-gen werden – unter Berücksichtigung des Datenschutzes – ggf.an andere Institutio-nen weitergegeben
Wie fi ndet Rückmeldung statt?
Telefonisch: ❏
bei Treffen der Kooperationspartner: ❏
Persönlich: ❏
Schriftlich (mail) : ❏
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Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
1g) Information über andere Hilfs- und Beratungsangebote ist regelmäßiger Tages-ordnungspunkt in Teambesprechungen im EKiZ und zwischen EKiZ und Kita
Wurde im EKiZ besprochen: ❏Wurde zwischen EKiZ und Kita besprochen: ❏
1h) Fallgespräche zur Einschätzung von spezifi schen Bedarfen werden durchgeführt
KeZi: pro Monat mindestens zwei (ausführlichere) Fallbesprechungen ❏
1i) Probleme bei der Überleitung (bei EKiZ FKn, Nutzer_innen, bei aufnehmenden Institutionen) werden im Team refl ektiert und angegangen
Welche Probleme sind hier ggf. zu nennen?Bei Nutzer_innen:Bei FK:Bei Institutionen:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 1 des Wirkungsziels 4:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 4/2: Die EKiZ Fachkräfte vernetzen sich mit anderen Institutionen und kooperieren mit relevanten
Institutionen im Stadtteil.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
2a) EKiZ FK arbeitet in einem Netzwerkgremi-um mit
In welchem?
Wer?
2b)EKiZ FK kennen (relevante) Bedarfe von EKiZ Nutzer_innen,
vermitteln Bedarfe an andere Institutionen
und wählen danach Kooperationspartner aus
Zentrale Bedarfe von Nutzer_innen (drei benennen):
Vermittlung an andere Institutionen: ❏
Schwerpunkte der Kooperationspartner sind dazu passend ❏
2c) EKiZ arbeitet mit 3 Kooperationspartnern zusammen, mindes-tens ein Koopera-tionspartner davon beschäftigt sich mit dem Aufwachsen und der Entwicklung von Kindern unter drei Jahren
KeZi: mindestens 3 Kooperationspartner
1)
2)
3)
Davon wenigstens ein Kooperationspartner mit Schwerpunkt Aufwachsen und Entwicklung von Kleinst-kindern (0 bis 3): ❏
2d) Austausch von EKiZ FKn mit Koope-rationspartner_innen fi ndet regelmäßig und strukturiert statt
regelmäßig:
1 x monatlich mit zentralen Kooperationspartnern_innen: ❏
1/2 jährlich mit anderen Kooperationspartner_innen: ❏strukturiert:
Es gibt verbindliche Termine: ❏Es werden Themen vereinbart: ❏
Austausch wird dokumentiert: ❏
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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2e) Kooperationsver-trag liegt vor und ent-hält gemeinsame Ziel-vereinbarungen und konkrete Vereinbarun-gen zu Angebotsform/zeitlichem Rahmen und zum Austausch mit den Kooperationspart-ner_innen
Kooperationsvertrag enthält:Zielvereinbarungen: ❏Vereinbarungen zu:Angebotsform: ❏zeitlichen Rahmen: ❏Form des Austausch ist geklärt: ❏
Wenn Sie hier ein Kästchen nicht ankreuzen, sollten Sie in der Gesamteinschätzung „Handlungsbedarf“ an-kreuzen und den Kooperationsvertrag überprüfen!
2f) Vereinbarte Ziele mit Kooperationspart-nern werden halbjähr-lich überprüft
KeZi: 1 x im halben JahrKooperationspartner 1) ❏Kooperationspartner 2) ❏Kooperationspartner 3) ❏Im Zeitraum:Gab es Veränderungen; wenn ja, wie wurden diese dokumentiert?
2g) Gegenseitige Besuche von EKiZ FK und Fachkräfte ande-rer Institutionen mit spezifi schen Fach-kompetenzen fi nden min. 3 x pro Halbjahr statt KeZi
KeZi: min. 3 x pro Halbjahr Im vergangenen Halbjahr gab es Besuche:❏ 1x ❏ 2x ❏ 3x
u.a. waren :EKiZ FK in der Kita: ❏EKiZ FK waren in anderen Institutionen: ❏Vertreter anderer Institutionen waren im EKiZ: ❏
2h) Es gibt ein fach-liches Konzept zur Selbstdarstellung des EKiZ
Konzept enthält Informationen über EKiZ zu:Aufgaben ❏Arbeitsweisen ❏Vernetzung. ❏
2i) EKiZ Leitungen haben Anregungen zu neuen notwendigen Angeboten (Bedarfen) im Stadtteil
a) an Gremien übermit-telt und
b) für eigene Arbeit aufgenommen
a)
b)
Fand Rücksprache mit Jugendhilfeausschuss statt?
Fand Rücksprache mit Jugendhilfeplanung/Sozialraum-team statt?
z.B.
z.B.
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
2j) Es gibt konstruktive und vertrauensvolle Kontakte zu anderen Fachkräften der Hilfs- und Beratungsange-bote
Rat wurde auch bei anderen Fachkräften gesucht ❏
Anderen Fachkräften wurde Feedback gegeben: ❏
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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2k) EKiZ FK knüpfen zu Kooperationspartner_innen aktiv Kontakt und pfl egen diesen verbindlich
Wie haben Sie aktiv Kontakt aufgenommen?
Kontakt wird verbindlich gepfl egt: KeZi: mit Hauptkooperationspartner min. einmal im
Monat: ❏ KeZi: mit anderen alle drei Monate: ❏
2l) Es fi ndet regelmäßig fachliche Kommuni-kation statt (auch zu Einzelfällen)
In welcher Form?
2m) EKiZ FK arbeiten mit anderen Professio-nen zusammen
Mit welchen Professionen arbeiten Sie zusammen?
Anlass zur Zusammenarbeit:
2n) EKiZ FK arbeiten als Team
Welche Formen der Zusammenarbeit nutzen Sie?
2o) EKiZ FK kennen die Zugehörigkeiten und Rollenverteilungen im Team
Welche „Arbeitsbereiche“ gehören zum Team?
Wer ist wofür verantwortlich?
2p) EKiZ Leitungen weisen Teamzugehö-rigkeit und Rollenver-teilung aus
Ja: ❏In welcher Form erfolgt?
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 2 des Wirkungsziels 4:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 4/3: Die EKiZ Fachkräfte führen Eltern an die Netzwerkpartner_innen heran.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
3a) Familiensituatio-nen werden erkundet, Bedarf wird in ge-schützten Gesprächen erfasst und dokumen-tiert
Was sind exemplarisch spezifi sche individuell familiäre Bedarfe?
Form der Dokumentation:
3b) EKiZ FK führen „Barriereanalysen“ durch, um mögliche Barrieren von Nut-zer_innen zur Nutzung anderer Angebote zu erfassen
Welche Barrieren sind Ihnen bekannt (3 zentrale)?
3c) EKiZ FK führen (motivierende) Einzel-gespräche
3d) EKiZ FK überneh-men eine Lotsenfunk-tion zu Kooperations-partnern; d.h., EKiZ FK leiten Nutzer_innen zu Hilfs- und Beratungs-angebote weiter
Überleitungen haben stattgefunden: ❏Überleitungen sind dokumentiert: ❏In welche Angebote haben Sie Nutzer_innen im vergan-genen Monat übergeleitet?
3e) EKiZ FK stellen Nutzer_innen poten-ziellen Helfern/Bera-tern vor („Gesichter kennen“)
Vorstellung erfolgte u.a.persönlich: ❏über Aushänge: ❏über Informationsangebote: ❏
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3f) Erstkontakt wird bei Bedarf von Nutzer_in-nen durch die FK, z.B. telefonisch hergestellt
KeZi: ggf. ein Erstkontakt pro Monat: ❏
3g) Pro Monat fi ndet eine Veranstaltung statt, um Orte der anderen Institutionen bekanntzumachen
KeZi: eine Veranstaltung pro Monat hat stattgefun-den: ❏In welcher Form?
3h) Technische Infra-struktur zur Kontakt-aufnahme ist vor-handen und wird von Nutzer_innen genutzt
Dazu gehören z.B.:
3i) Nutzer_innen werden unterstützt, zu diesen Gelegenheiten eine Kinderbetreuung zu organisieren
KeZi: 2 Fälle im HalbjahrWo stattgefunden?In den Räumen des EKiZ: ❏Privat (zu Hause/Spielplatz): ❏
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
3j) EKiZ FK schätzen ihre eigenen Fähigkei-ten/Möglichkeiten realistisch ein
Bei schwierigen Fragen wurde Hilfe von anderen Fachkräften geholt: ❏ Möglicher Fortbildungsbedarf wurde im Team besprochen: ❏
3k) Fallbesprechungen fi nden statt, in denen auch die Überleitung überprüft wird
In Fallbesprechungen werden die Selbsthilfepotenziale der Familie berücksichtigt: ❏
3l) Die EKiZ FK achten das Prinzip der Freiwil-ligkeit (Motivieren statt Drängen)
Nutzer_innen haben die Möglichkeit, die Überleitung in andere Institutionen zu verweigern: ❏Nutzer_innen haben die Möglichkeit, darüber, mit FK konstruktive Konfl ikte zu führen: ❏
3m) EKiZ FK entwi-ckeln fallspezifi sche Lösungsvarianten für unterschiedliche Lebensformen von Familien
3n) EKiZ FK achten auf den Datenschutz
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 3 des Wirkungsziels 4:
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IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Räu
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Raum/Platz für Treffen mit Kooperationspartner_innen
Spielecke für Kinder, wenn Nutzer_innen Informationsangebote/Beratung nutzen
Raum/Platz für offene Informationsrunden
„Geschützter“ Raum für individuellen Beratungs- und Informationsbedarf bzw. um Erstkontakt zu ermöglichen (separater Beratungsraum)
Frei zugänglicher Ort für Übersicht über Angebote bzw. Informationsmaterial
„Arbeitsplatz für Bürotätigkeiten, zur Aufbereitung von Materialien für Nutzer_innen
Ergänzungen:
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Formular/Vordruck für jedes EKiZ zum Protokollie-ren der individuellen Gespräche (ggf. inkl. Refl exionsbogen) das inhaltlich/organisatorisch als Leitfaden für die Gespräche dient
PC Zugang/Telefonzugang (ggf. Mobilteil)
Übersicht über Angebote und Ansprechpartner_innen
Spiel-/Beschäftigungsmaterial für Kinder während Beratung
Material für Aufbereitung der Informationen/Über-sicht; z.B. Wandzeitung, Ordner; Halter für Flyer
Vorlage Kooperationsvertrag
Dokumentationsbogen zur Zielformulierung und Zielüberprüfung
Ergänzungen:
Teil 3: Strukturqualität – Checkliste in Bezug auf das Wirkungsziel 4
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Zeit
Zeit und Turnus für Treffen mit Kooperationspart-ner_innen ist festgelegt/eingeplant:
• Treffen mind. 2 x pro Jahr (Halbjahresplanung)
• Besuch der Hauptkooperationspartner im EKiZ mind. 1 x pro Monat ist verbindlich eingeplant und ausgewiesen
Zeit für Teilnahme der FK an einem Arbeitskreis
zur Orientierung für die Selbsteinschätzung:
- vorhanden: nimmt teil außer bei Krankheit und Urlaub
- teilweise: wenn an 2/3 der Runden im Jahr teilgenommen wird
Konkretes verbindliches Zeitfenster für persönliche Begleitung (Telefonkontakt/1. Besuch);
zur Orientierung für die Selbsteinschätzung:
- vorhanden: an einem Tag der regulären Öffnungs-zeiten sind zwei FK eingeplant und anwesend
- teilweise: Zeitfenster wird nur sporadisch einge-plant/nicht regelhaft
Zeitumfang ist ausgewiesen, in der sozialpädago-gische Beratung vor Ort (durch Sozialpädagog_in des EKiZ Teams) stattfi ndet
- ist konkretisiert bzgl. an welchem Tag dies in den regelhaften Öffnungszeiten stattfi ndet
Zeit für Informationsrunden:
Zur Orientierung für die Selbsteinschätzung:
- vorhanden: verbindlich 1 x monatlich
- teilweise: ausschließlich nach Bedarf
Zeit für individuellen Beratungs- und Informations-bedarf
Zeit für kollegialen Austausch für:
- Teilnahme der EKiZ FK an Gremien
- mindestens eine Stunde pro Woche
- Leitung mit EKiZ FK
- mit anderen (Honorarkräften)
Ergänzungen:
Fina
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lle
Mit
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Zeit für Kooperation – in fi nanzieller Auswirkung (Treffen/Austausch) ist mit eingerechnetBudget für einzelne „Posten“ ist übersichtlich und transparent für die Verantwortlichen ausgeführt
Ergänzungen:
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IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Per
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FK haben grundsätzliche Kenntnisse über Hemm-schwellen und Ängste der Nutzer_innen im Um-gang mit Beratungs- und HilfsangebotenFK haben die Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen(empathisch, ruhig, verlässlich und verbindlich)FK können Grenzen eines Angebotes aufzeigen (Abgrenzung)
Sozialpädagogische Beratungskompetenz
Möglichkeiten zur Fortbildung sind gegeben, werden ermöglicht und genutztIm Team ist die Kompetenz zur Gestaltung von Öffentlichkeitsarbeit vorhanden (organisatorisch und inhaltlich)FK sind zum Netzwerkmanagement/zur Netzwerk-arbeit befähigtFK können eine Bedarfsanalyse durchführen/können Bedarfe der Nutzer_innen erkennen
FK haben die Fähigkeit zum Konfl iktmanagement
FK sind zu professioneller Kommunikation befähigt
FK sind in der Lage, Informationen verständlich aufzubereitenFK können relevante Angebote fachlich einschätzen in Bezug auf spezifi sche Probleme, d.h. was bietet welches Angebot und wie schätze ich (als FK) das ein?Kompetenz, die Angebote an Nutzer_innen her-anzutragen und Wissen darum, was Nutzer_innen brauchen, um Informationen anzunehmen (Vermittlungskompetenz)
Ergänzungen:
Weitere Ergänzungen/Notizen:W
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Eltern kennen und nutzen konstruktive Handlungsweisen im Umgang
mit Krisensituationen.
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Wirkungsziel 5: Eltern kennen und nutzen konstruktive Handlungsweisen im Um-gang mit Krisensituationen.
Einen Familienalltag zu bewältigen und die Erziehungsaufgabe „hinreichend gut“ zu meistern, ist nicht
einfach. Viele unterschiedliche Faktoren können zu einer Belastung oder Überlastung einer Familie füh-
ren. Schon alleine die (neue) Erziehungsrolle der Eltern, kann zu hohen Anforderungen bzw. Überforde-
rungen führen. Etwa die Bedürfnisse eines kleinen Kindes zu verstehen, darauf einzugehen und dabei
eigene Bedürfnisse zurückzustellen, verlangt viel. Spontane und schnelle Wechsel der Bedürfnisse und
Gefühlslagen eines jungen Kindes machen Planungen oft hinfällig und fordern von Eltern große Flexibili-
tät und Sensibilität. Auch der Wechsel von der Berufsrolle in die Elternrolle kann Probleme verursachen.
Bisherige Anerkennung im Beruf fällt weg und die neue Erziehungsaufgabe ist ungewohnt und ungeübt.
Wenn die familiäre und soziale Einbindung und Unterstützungsnetzwerke nicht stark sind oder man gar
Alleinerziehende/r ist, steigen die Anforderungen.
Aber auch andere Problemstellungen können entstehen und die Bewältigung des Alltags schwer machen.
Streitigkeiten zwischen Eltern, Trennung und häusliche Gewalt wirken sich belastend aus. Arbeitslosig-
keit, Armut, Erkrankungen, Isolation usw. können Betroffene vor schwere Probleme stellen. Nicht immer
reichen die persönlichen und sozialen Ressourcen, um Schwierigkeiten konstruktiv zu bewältigen. Eine
Verdichtung von Problemen bzw. die Nichtbewältigung solcher Herausforderungen kann eine intensive
Krise in den Beziehungen von Familien und ihrer Erziehungsfähigkeit auslösen. Das kann – muss aber
nicht – Folgen haben für die momentane Fähigkeit, das Kind oder die Kinder zu versorgen, zu schützen
sowie freundlich und förderlich zu erziehen. Betroffene reagieren auf Krisensituationen sehr unterschied-
lich. Während es einigen gelingt, diese optimistisch und konstruktiv anzugehen und sich Hilfe zu holen,
reagieren andere mit Rückzug oder ignorieren oder verdrängen die massive Belastung einer Krise.
Die Eltern-Kind-Zentren wollen Eltern unterstützen, die Erziehungsaufgabe bewusst zu erkennen und zu
refl ektieren. Sie sollen Hilfs- und Beratungsangebote im EKiZ und darüber hinaus erhalten und nutzen
lernen (siehe Wirkungsziel 4). Das bedeutet auch, dass Erziehende üben, eigene Belastungen und Kri-
sensituationen wahrzunehmen und sich darüber auszutauschen. EKiZ ermöglichen es, Unsicherheiten,
Verdichtung von Problemen und Überforderungen im Familienalltag und die sich daraus ergebenen Kri-
sen zu thematisieren, anzunehmen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln und vermitteln zu weite-
ren relevanten Hilfsangeboten. Die EKiZ zeigen, dass Krisen im Familienalltag immer wieder vorkommen
können, man sich ihrer aber nicht schämen muss und mit ihnen nicht allein gelassen wird.
EKiZ haben auch die Aufgabe zu erkennen, wann schwere Belastungen einer Familie oder Erziehender
dazu führen, dass Kinder nicht mehr geschützt und gefördert, sondern vernachlässigt und gefährdet
werden. Fachkräfte müssen in der Lage sein, Anzeichen einer Gefährdung des Kindeswohls, die sich
im EKiZ Alltag zeigen, zu erkennen. Sie müssen eine Balance fi nden zwischen einer vertrauensvollen
Stärkung der elterlichen Krisenbewältigung und einer Entscheidung, wann eine Kindeswohlgefährdung
vorliegt, die mit einer klaren Grenzziehung gegenüber den Erziehungsverantwortlichen beantwortet
werden muss. D.h. auch zu wissen, wie in solchen Fällen die gesetzlichen und trägereigenen Maßnah-
men zur Sicherung des Kindeswohls aussehen und gestartet werden können (z.B. Hinzuziehen einer
Kinderschutzfachkraft nach §8a SGB VIII). Es geht somit in diesem Wirkungsziel darum, zum einen den
Erziehenden eine eigenständige konstruktive Krisenbewältigung zu ermöglichen und zum anderen im
Notfall als Fachkraft auch die Verantwortung für die Überleitung in die Verfahren des gesetzlichen Kinder-
schutzes zu übernehmen und umzusetzen.
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Um in diesem Sinne auf das Wirkungsziel 5 (WZ 5) hinzuarbeiten, richten die Fachkräfte der
Hamburger EKiZ ihre Arbeit an folgenden vereinbarten Qualitätsstandards (Handlungszielen) aus:
(WZ 5/1): EKiZ Fachkräfte vermitteln Eltern, dass sie in jeder Lebenssituation/jedem Gemütszustand im EKiZ
willkommen sind.
(WZ 5/2): EKiZ Fachkräfte sensibilisieren Eltern, krisenhafte Situationen zu erkennen.
(WZ 5/3): EKiZ Fachkräfte ermöglichen es, spezifi sche Angebote zu schwierigen Lebenssituationen/Krisensi-
tuationen kennenzulernen und ggf. zu nutzen.
(WZ 5/4): EKiZ Fachkräfte entwickeln und üben gemeinsam mit Eltern mögliche Handlungsweisen in der
Krisenbewältigung, die das Selbsthilfepotenzial der Eltern anregen bzw. stärken.
Die im Folgenden dargestellten Operationalisierungen der einzelnen obengenannten Qua-
litätsstandards (WZ 5/1 – WZ 5/4) geben Hinweise für die Ausgestaltung der fachlichen
Handlungspraxis des EKiZ. Sie sollen gewährleisten, dass das angestrebte Wirkungsziel
in den EKiZ umgesetzt werden kann. Diese Operationalisierungen erfolgen entlang jedes
einzelnen Qualitätsstandards in Hinsicht auf:
• die Gestaltung der alltäglichen sozialpädagogischen Arbeitsprozesse, die mögliche Hand-
lungsschritte sowie Arbeitsprinzipien und notwendige Haltungen umfassen (Prozessqua-
lität);
• die erforderlichen Strukturen, d.h. die zur Umsetzung der Qualitätsstandards nötigen Res-
sourcen wie Räume, Material, Zeit, Personal (Strukturqualität).
Zur besseren Orientierung wird der jeweilige Qualitätsstandard vor der Operationalisierung
immer noch einmal benannt.
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Wer evaluiert?
Teil 1: Ergebnisqualität
ACHTUNG: Im Folgenden wird von EKiZ Leitungen und EKiZ Fachkräften gesprochen. Letztere
werden dabei mit FK abgekürzt. Außerdem sprechen wir von Nutzer_innen, damit sind die tat-
sächlichen Besucher_innen gemeint, die an der EKiZ Arbeit teilgenommen haben: Elternteile,
Großeltern, wichtige Bezugspersonen des Kindes, Freund_innen von Elternteilen usw.
Im Selbstevaluationsbogen werden auch Kennziffern benannt. Diese werden als KeZi abgekürzt.
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Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1a) Nutzer_innen kommen regelmäßig ins EKiZ
aktuelle Nutzer_innen kommen i.d.R. min. 1 x wöchentlich: ❏
1b) Nutzer_innen berichten über krisen-hafte Lebenssituatio-nen und Ereignisse
Was sind für Nutzer_innen krisenhafte Lebenssituatio-nen? (Nennung der berichteten Themen (exemplarisch):
1c) Nutzer_innen tauschen sich mit anderen Nutzer_innen über Erfahrungen zum konstruktiven Umgang mit Krisen aus
Das ist zu beobachten ❏
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
185
1d) Nutzer_innen reagieren angemessen auf Krisensituationen (im EKiZ und darü-ber hinaus) auf drei Ebenen:
a) Nutzer_innen bleiben im Kontakt mit dem EKiZ ❏ Sie thematisieren Krisen/Konfl ikte ❏
b) Nutzer_innen übernehmen Handlungsalternativen von EKiZ FK ❏, z.B.:
c) nutzen Hilfen, zu denen EKiZ FK überleiten ❏, folgende wurden konkret genutzt:
1e) Informationsmateri-al wird genutzt
1f) Nutzer_innen berichten von über-standenen Krisen und erfolgreichen Hilfean-geboten
Welche Hilfeangebote wurden als „erfolgreich“ ge-nannt?
1g) Nutzer_innen über-nehmen in Krisen oder krisenhaften Situationen Handlungsalternativen und handeln schließlich sicherer
Benennen Sie eine beobachtete Veränderung, an der Sie erkennen, dass Nutzer_innen sicherer handeln (z.B. in aufkeimenden Krisen/schwierigen Erziehungssituati-onen):
1h) Nutzer_innen fra-gen Hilfeangebote von EKiZ FK und Koopera-tionspartner nach und nehmen diese an
Welche Hilfeangebote wurden im vergangenen Monat zum Thema Krisen nachgefragt?
1i) Betroffene Nut-zer_innen kennen und nutzen Hilfeangebo-te zum Umgang mit Krisen im EKiZ und darüber hinaus
Welche Hilfeangebote haben Nutzer_innen im EKiZ genutzt?
Welche Hilfeangebote außerhalb des EKiZ?
1j) Nutzer_innen zei-gen sich gestärkt und entlastet
1k) Nutzer_innen zeigen Problembe-wusstsein und Ei-genverantwortung in potenziellen oder akut auftretenden Krisen
Welche Krisen wurden von Nutzer_innen im vergange-nen Monat selbst angesprochen:
Nutzer_innen artikuliern, dass sie Hilfe benötigen ❏
1l) Nutzer_innen unter-stützen sich gegenseitig in der Krisenthematisie-rung und -bewältigung
Woran ist das zu erkennen?
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
186
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
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zuNotizen:
In Bezug auf die Ergebnisqualität des Wirkungsziels 5:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
187
Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 5/1: EKiZ Fachkräfte vermitteln Eltern, dass sie in jeder Lebenssituation/jedem Gemütszustand im
EKiZ willkommen sind.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
1a) EKiZ FK wissen mit Blick auf Nutzer_in-nen, um deren …
a) … Handeln in Krisen ❏b) … körperliche und emotionale Befi ndlichkeit ❏c) … Umgang mit ihrem Kind ❏
1b) EKiZ FK reagieren auf
i) mögliche Übertra-gungs- und Gegen-übertragungsdyna-miken sowie
ii) auf soziale Aus-schluss- oder Isola-tionsprozesse
i)
ii)
Gab es in den vergangenen zwei Monaten derartige Tendenzen?Zu (i): ❏und/oder (ii): ❏Was wurde hier beobachtet?
Wie wurde darauf reagiert?
i)
ii)
1c) EKiZ FK nehmen sich spontan Zeit für Nutzer_innen, die während einer Krise ins EKiZ kommen
Welche Krisen haben Nutzer_innen ins EKiZ geführt?
Was hinderte Sie daran, sich spontan Zeit dafür zu nehmen?
1d) EKiZ FK führen Ge-spräche über Krisen in einem geschützten Raum/Rahmen
1e) EKiZ FK sind mit Kindern über die Situa-tion von Nutzer_innen in einem kindgerech-ten Dialog
In welcher Form fi ndet das statt?
- Individuell und situativ : ❏
- spezifi sche Aktivitäten mit Kindern im Alltag (vgl. WZ 6) präventiv und allgemein: ❏
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
188
1f) EKiZ FK haben Kinder krisenbetrof-fener Nutzer_innen besonders im Blick und diese werden geschützt (Beachtung des gesetz-lichen Kinderschutzes)
Sind aktuell krisenbetroffene Nutzer_innen im EKiZ?
„Wie viele“: ___ von insgesamt durchschnittlich:___
Gibt es aktuell „gefährdete“ Kinder?
Welche gesetzlichen Kinderschutzmaßnahmen wurden ggf. eingeleitet?
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
1g) EKiZ FK führen dialogische Verste-hensprozesse zu Krisensituationen der Nutzer_innen
Woran machen Sie „dialogisches Verstehen“ fest?
1h) EKiZ FK praktizie-ren einen fragenden, nicht bewertenden und fordernden Umgang – fragen offen nach
1i) EKiZ FK haben ein Bewusstsein für den Umgang mit eigenen Krisensituationen
In welchem Rahmen wird das thematisiert?Supervision: ❏Teamsitzung: ❏persönlich/individuell: ❏
1j) EKiZ FK dokumen-tieren Einzelgesprä-che bzgl. Krisen und Interventionen
1k) Fallbesprechungen fi nden regelmäßig im Team (EKiZ/Kita) statt
KeZi: pro Monat 2 ausführliche Fallbesprechungen ❏Im Rahmen von EKiZ Kita Teamsitzungen: ❏
1l) EKiZ FK agieren achtsam (ausge-nommen potenzielle Gefährdungslagen!)
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 1 des Wirkungsziels 5:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 5/2: EKiZ Fachkräfte sensibilisieren Eltern, krisenhafte Situationen zu erkennen.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
2a) Veranstaltungen zum Thema „Krisensi-tuationen“ fi nden statt
a) „allgemein“ zu Krisen in verschiedene Lebenslagen von Nutzer_innen ❏
b) spezifi sch zum Thema Krisen in Bezug auf Erzie-hungsverantwortung (Kindeswohl)
KeZi: mind. 1 x in zwei Monaten ❏
2b) EKiZ FK themati-sieren das Handeln von Nutzer_innen in Krisensituationen ihren Kindern gegenüber
Wie bzw. wo fi ndet das statt?
2c) Wahrgenommene Krisensituationen und beobachtete Gefähr-dungssituationen werden offen ange-sprochen
Schildern Sie eine solche Situation :
2d) EKiZ FK sind mit betroffenen Nutzer_in-nen im Kontakt
2e) Hinweise für Krisen und Gefährdungssitua-tionen werden benannt
Welche Hinweise/Gefährdungssituationen wurden benannt?
2f) Das Handeln von Nutzer_innen in Krisensituationen ihren Kindern gegenüber, wird mit ihnen refl ek-tiert
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2g) Krisensituatio-nen werden von den Nutzer_innen selbst eingeschätzt
2h) Materialien zum Ausleihen für Nut-zer_innen zum Thema „Krisen im Erziehungs-geschehen“ sind vorhanden
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
2i) EKiZ FK kennen eigene Unsicherheiten im Umgang mit Krisen und refl ektieren ihre Vorurteile anderen Umgangsweisen gegenüber
Welche Unsicherheiten gibt es?
Welches Handeln anderer im Umgang mit Krisen wird als schwierig eingeschätzt?
Welche Bewältigungspotentiale hat dieses Handeln vielleicht trotzdem?
2j) EKiZ FK beobachten Nutzer_innen im Um-gang mit ihren Kindern entlang fachlicher Kriterien zum Gefähr-dungspotential von Krisensituationen
Beobachtung fi ndet nach fachlichen Kriterien statt: ❏
2k) EKiZ FK intervenie-ren in Gefährdungs-situationen achtsam aber bestimmt
Welche Gefährdungssituation gab es im letzten halben Jahr?
2l) EKiZ FK setzen Re-geln des gesetzlichen Kinderschutzes um
FK kennen Regeln des gesetzlichen Kinderschutzes ❏Es gibt einen „Notfallplan“ zum Vorgehen: ❏FK kennen zuständige Kinderschutzfachkraft: ❏ (Können hier nicht alle Aspekte bejaht werden, besteht Handlungsbedarf!)
2m) Gemeinsame Ein-schätzung zu beobach-teten Gefährdungssitu-ationen fi ndet im Team (EKiZ/Kita) statt
2n) Systematische Dokumentationen zu Gefährdungssituatio-nen sowie der Umgang damit liegen vor
Form:
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 2 des Wirkungsziels 5:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 5/3: EKiZ Fachkräfte ermöglichen es, spezifi sche Angebote zu schwierigen Lebenssituationen/Kri-
sensituationen kennenzulernen und ggf. zu nutzen.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
3a) Betroffene Nut-zer_innen werden über Angebote von Koope-rationspartner im EKiZ und von Institutionen, im Stadtteil …
a) …. informiert ❏
b) …. persönlicher Kontakt wurde hergestellt ❏
3b) Nutzer_innen werden in Krisensitua-tionen an Institutionen und ggf. an die zustän-dige Kinderschutzfach-kraft weitergeleitet
Welche Krisensituationen waren das und an welche Institutionen wurden Nutzer_innen weitergeleitet?
Gab es in den vergangenen 8 Wochen einen Fall, der an die Kinderschutzfachkraft weitergeleitet wurde?
3c) Nutzer_innen in akuten Gefährdungs-situationen werden zu Hilfeangeboten begleitet
3d) Ansprechpartner_-innen von Kooperati-onspartner_innen und anderen Institutionen besuchen das EKiZ
KeZi: min. ein Ansprechpartner_in im Monat ist zu Besuch ❏
3e) Informationen zum Thema Krisen und Ge-fährdung, verständlich aufbereitet und direkt zugänglich
Ein Ordner (Portfolio) mit Informationsmaterial (Ansprechpartner_innen etc.) steht zur Verfügung: ❏
Ort ist für Nutzer_innen sichtbar zugänglich: ❏
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3f) EKiZ FK nehmen an Gremien im Stadtteil zum Thema „Kindes-wohlgefährdung“ teil
Welches Gremium ist das?Stadtteilrunde: ❏
Andere spezifi sche Arbeitskreise:
Wer nimmt teil?____________________Rückmeldung ins Team erfolgt: ❏
3g) EKiZ FK sind Barrie-ren bekannt, die Nutzer_innen hindern, Hilfean-gebote anzunehmen
Welche Barrieren (3 exemplarisch) sind das?
3h) EKiZ FK kennen ihre Ansprechpartner_innen im Kontext von Kinderschutz und sind regelmäßig im Kontakt
a) FK kennen ihre zuständige Kinderschutzfachkraft: ❏
b) Andere Ansprechpartner_innen bei Erziehungsbera-tungsstellen und ASD (Kontaktdaten sind aufbereitet) ❏
c) sind mit diesen regelmäßig im Kontakt ❏
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
3i) EKiZ FK kennen Krisen und Gefähr-dungspotenziale von Nutzer_innen und deren Unterstützungs-bedarfen
Welche Krisen und Gefährdungspotenziale sind be-kannt?
3j) EKiZ FK arbeiten mit anderen Professionen zusammen
Welche Professionen sind dies?
3k) EKiZ FK erkennen Grenzen ihrer Kompe-tenz und Zuständigkeit und leiten Nutzer_in-nen an andere Profes-sionen weiter
An welche Professionen haben Überleitungen stattge-funden?
3l) EKiZ FK ziehen bei Verdacht auf Krisen und Erkennen von Gefährdungssituatio-nen andere erfahrene Fachkräfte heran
a) zum Austausch ❏b) zur Unterstützung/Hilfe ❏
3m) Kontaktdaten zu Ansprechpartner_in-nen von Hilfeangebo-ten sind anschaulich dargestellt
Form:
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 3 des Wirkungsziels 5:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 5/4: EKiZ Fachkräfte entwickeln und üben gemeinsam mit Eltern mögliche Handlungsweisen in der
Krisenbewältigung, die das Selbsthilfepotenzial der Eltern anregen bzw. stärken.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
4a) Nutzer_innen wird bei der Bewältigung von Krisen
i) Unterstützung ange-boten, und sie werden
ii) an relevante Hilfeangebote weiter geleitet
i) In welchen Krisen wurde Unterstützung angeboten?
ii) An welche Hilfeangebote erfolgte eine Überleitung?
Überleitung wurde dokumentiert: ❏
4b) Mit betroffenen Nutzer_innen wird im Dialog
i) eine Situationsana-lyse durchgeführt und
ii) Lösungsansätze erarbeitet
i)
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ii)
4c) Ein „Notfallplan“ wird für betroffene Nutzer_innen individu-ell erstellt und doku-mentiert
Was war der letzte Anlass für die Erstellung eines „Notfallplans“?
Dieser wurde dokumentiert: ❏
4d) EKiZ FK kontaktie-ren Kooperationspart-ner_innen bei Bedarf schnell
Wie sind Sie in Kontakt getreten?persönlich: ❏telefonisch: ❏schriftlich (Mail): ❏
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4e) EKiZ FK nehmen Kontakt zur zustän-digen Kinderschutz-fachkraft bei akut bestehenden Ge-fährdungssituationen (Kindeswohl) auf
FK sind die Kontaktdaten der zuständigen Kinder-schutzfachkraft bekannt: ❏
Wie wurde im letzten Fall der Kontakt hergestellt und gehalten?
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
4f) EKiZ FK greifen bei akuter Gefährdungs-lage eines Kindes fachlich fundiert und bestimmt ein
Was war solch eine Situation?
Der Fall wurde dokumentiert ❏
4g) EKiZ FK sind mit der zuständigen Kinderschutzfachkraft im Austausch
Wie und wann fi ndet dieser Austausch statt?
4h) Fallbesprechun-gen im Team (EKiZ / Kita) über akute Fälle in Krisen- oder Ge-fährdungssituationen fi nden statt
KeZi: min. 1 Fallbesprechung (diesbezüglich) im Monat ❏
In welchem Rahmen (Teamsitzungen/andere Formen)?
4i) Ein „Notfallplan“ für EKiZ und Kita Fach-kräfte bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung liegt schriftlich vor
liegt vor : ❏ist allen bekannt: ❏wird regelmäßig thematisiert und ggf. aktualisiert: ❏wo ist er zu fi nden:
4j) Supervision fi ndet statt
4k) Systematische Dokumentationen über akute Fälle liegen vor
4l) EKiZ FK verfügen über fachliche und rechtliche Grundlagen zum Thema Kindes-wohl
FK haben sich fortgebildet: ❏Es gibt fachlich fundierte Materialien zum Thema für FK: ❏
4m) Fortbildungen fi nden statt
Einzelfortbildungen: ❏EKiZ / Kita Team gemeinsam (Konzepttag): ❏Fortbildungen werden im Team besprochen und zur Refl ektion genutzt ❏ – in welchem Rahmen?
4n) In Absprache mit Nutzer_innen und hel-fender Institution fi ndet nachgehende Arbeit im Einzelfall statt
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 4 des Wirkungsziels 5:
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IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Räu
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„geschützter“ Raum für Einzelberatung/Einzelge-spräche
Gruppenraum für Angebote/Informationsveranstal-tung und offenes Kennenlernen
deutlich sichtbarer und zugänglicher Platz für spezifi sches Informationsmaterial
Abschließbarer Platz für Falldokumentationen
Ergänzungen:
Mat
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Fachliteratur für EKiZ FK zum Thema „Krisen und Gefährdung“
Beratungsmaterial (Elternratgeber etc.)
Flyer, Plakate, Aushänge zu „Krisenthemen“ und mögliche Beratung zur Selbstverständlichkeit von Krisen
Übersicht (Ordner/Aushang) für Ansprechpart-ner_innen
Büromaterial für Dokumentation
Technische Infrastruktur für Erstkontakt oder Angebotsvorstellung (auch Internet)
ggf. Technik um Videos zu Beratungszwecken zu erstellen
Ergänzungen:
Zeit
Zeit für akut betroffene Person 2 FK im EKiZ einplanen
Zeit für individuelle Gespräche (ggf. außerhalb regulärer Öffnungszeiten – Termine /Niedrig-schwelligkeit)
notwendige Zeit für Dokumentation
Zeit für kollegiale Beratung (mind. 1h im Monat)
Zeit für Supervisionen für EKiZ FK
Zeit für Fortbildung
Zeit für Teilnahme an Stadtteilkonferenz
Zeit für Kooperationstreffen
Teil 3: Strukturqualität – Checkliste in Bezug auf das Wirkungsziel 5
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IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
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Finanzielle Mittel für Schulungen/Fortbildungen zu krisenrelevanten Themen
Finanzielle Mittel für Supervision
Materialkosten
Per
sona
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Fähigkeit Krisensituationen zu erkennen
Kompetenz zur Einschätzung von Krisen, insbeson-dere zur Kindeswohlgefährdung, Kenntnisse über gesetzliche Vorschriften und jugendamtliche Ver-fahren, Kenntnisse über Regelungen zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung(verdacht)
Fähigkeit zur fachlich begründeten Abwägung zwischen konsequenter Problematisierung von Kindeswohlgefährdung und unangemessener Überreaktion/Skandalisierung
Kompetenz zur professionellen Nähe-Distanz-Regulation
Wissen über Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamiken und soziale Ausgrenzungsmechanismen
Wissen um Bedeutung von Vorerfahrungen, in Bezug auf Krisen
Kenntnisse über Aufgaben und Zuständigkeiten von Hilfeangeboten und Behörden
EKiZ FK können die Grenzen ihres Auftrags richtig einschätzen
Beobachtungs- und Dokumentationskompetenz
Konfl iktfähigkeit
Fähigkeit zum Perspektivwechsel
Dialogfähigkeit
Authentizität
Fähigkeit, mit Nutzer_innen refl exive Gespräche in Bezug auf deren Krisen zu führen
Fähigkeit, Umgang mit eigenen Krisen zu refl ektieren
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Weitere Ergänzungen/Notizen:
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Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial- und Sachkompetenzen.
Wirkungsziel 6
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Wirkungsziel 6: Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial- und Sachkompetenzen.
Angebote der Eltern-Kind-Zentren richten sich an Eltern, um diese in ihrer Erziehungskompetenz sowie
ihrem Wissen um förderliche Bedingungen für die Entwicklung ihrer Kinder zu unterstützen und ihnen
in der Übernahme der Elternverantwortung Sicherheit zu geben. Somit ist das Wirkungsziel 6 eng mit
den anderen Wirkungszielen, insbesondere mit WZ 2 und 3 verbunden. Anders als in dieser spezifi -
schen Perspektive auf die Eltern, geht es hier um Angebote zur Förderung der Entwicklung von Kindern.
Kompetenzorientierte Angebote sollen es Kindern ermöglichen, entwicklungs- und sprachfördernde Ak-
tivitäten (wie Singen, Tanzen, Finger- und Bewegungsspiele, Bilderbuchbetrachtungen, Malen, Basteln
etc.) begleitet und selbstständig nachzugehen. EKiZ haben die Aufgabe, Kindern ausgewählte Bildungs-
anregungen zu geben und erste Gruppenerfahrungen zu ermöglichen. Dafür bilden die „Hamburger
Bildungsempfehlungen“ einen Orientierungsrahmen und stellen eine gemeinsame Grundlage für die
Arbeit in Kita und EKiZ dar. Die EKiZ-Angebote richten sich insbesondere an Kinder, die noch keine Kita
besuchen und sollen auf den Übergang in das Kita-Regelangebot vorbereiten. Gemeinsame Angebote
für Eltern und Kinder sollen Eltern praktische Anregungen vermitteln, wie sie ihre Kinder auch außerhalb
des EKiZ fördern können.
Durch den bestehenden Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder ab dem 1. Lebensjahr sind bei
der Angebotsgestaltung besonders ganz kleine Kinder – bis zum 1. Lebensjahr – zu berücksichtigen. Ver-
änderungen bzgl. des Alters der Kinder, die das EKiZ mit ihren Eltern nutzen, sind weiter zu beobachten.
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
203
Um in diesem Sinne auf das Wirkungsziel 6 (WZ 6) hinzuarbeiten, richten die Fachkräfte der
Hamburger EKiZ ihre Arbeit an folgenden vereinbarten Qualitätsstandards (Handlungszielen) aus:
(WZ 6/1): EKiZ Fachkräfte schaffen Angebote, in denen die Förderung der Kinder im Vordergrund steht.
(WZ 6/2): EKiZ Fachkräfte gestalten eine entwicklungsfördernde Umgebung (und handeln entsprechend).
(WZ 6/3): EKiZ Fachkräfte beziehen Kinder in alltägliche Handlungen und Entscheidungen ein (Partizipation).
Die im Folgenden dargestellten Operationalisierungen der einzelnen obengenannten Qua-
litätsstandards (WZ 6/1 – WZ 6/3) geben Hinweise für die Ausgestaltung der fachlichen
Handlungspraxis des EKiZ. Sie sollen gewährleisten, dass das angestrebte Wirkungsziel
in den EKiZ umgesetzt werden kann. Diese Operationalisierungen erfolgen entlang jedes
einzelnen Qualitätsstandards in Hinsicht auf:
• die Gestaltung der alltäglichen sozialpädagogischen Arbeitsprozesse, die mögliche Hand-
lungsschritte sowie Arbeitsprinzipien und notwendige Haltungen umfassen (Prozessqua-
lität);
• die erforderlichen Strukturen, d.h. die zur Umsetzung der Qualitätsstandards nötigen Res-
sourcen wie Räume, Material, Zeit, Personal (Strukturqualität).
Zur besseren Orientierung wird der jeweilige Qualitätsstandard vor der Operationalisierung
immer noch einmal benannt.
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KOPIERVORLAGE
Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 6
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität
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EKiZ: DATUM der Evaluation:
Wer evaluiert?
Teil 1: Ergebnisqualität
ACHTUNG: Im Folgenden wird von EKiZ Leitungen und EKiZ Fachkräften gesprochen. Letztere
werden dabei mit FK abgekürzt. Außerdem sprechen wir von Nutzer_innen, damit sind die tat-
sächlichen Besucher_innen gemeint, die an der EKiZ Arbeit teilgenommen haben: Elternteile,
Großeltern, wichtige Bezugspersonen des Kindes, Freund_innen von Elternteilen usw.
Im Selbstevaluationsbogen werden auch Kennziffern benannt. Diese werden als KeZi abgekürzt.
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Selbstevaluationsbogen zu Wirkungsziel 6
zur Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität in Bezug
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Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1a) Kinder erkunden konzentriert und inter-essiert Umgebung und Materialien im EKiZ
Woran machen Sie das fest? Nennen Sie zwei Beispiele:
1b) Kinder spielen Alltagssituationen nach
Welche nachgespielten Alltagssituationen lassen sich beobachten?
1c) Nutzer_innen berichten, dass Kinder Spiele und Erfahrun-gen aus dem EKiZ zu Hause wiederholen
Welche Spiele und Erfahrungen werden benannt?
1d) Kinder bewegen sich selbstständig und angstfrei im EKiZ
In welchen Bereichen bewegen sich Kinder ggf. weniger?
1e) Kinder spielen ge-meinsam mit anderen Kindern
In offenen Situationen: ❏
Bei gelenkten Aktivitäten: ❏
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
1f) Kinder fragen nach anderen Kindern
1g) Kinder beteiligen sich an alltäglichen Aktivitäten im EKiZ
An welchen Aktivitäten beteiligen sich Kinder?
1h) Kinder verfolgen ihre Aktivitäten über einen angemessenen Zeitraum
Die Kinder sind angemessen konzentriert bei ihren Tätigkeiten: ❏
Kinder werden häufi g unterbrochen: ❏
1i) Kinder äußern ihre Wünsche sprachlich
1j) Kinder nehmen im Alltag Kontakt zu anderen auf und fühlen sich dabei wohl
a) ihren Eltern: ❏
b) FK im EKiZ: ❏
c) zu anderen Kindern: ❏
d) zu anderen Nutzer_innen: ❏
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
219
Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
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In Bezug auf die Ergebnisqualität des Wirkungsziels 6:
Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
220
Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 6/1: EKiZ Fachkräfte schaffen Angebote, in denen die Förderung von Kindern im Vordergrund steht.
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
1a) EKiZ FK kennen den Entwicklungsstand der Kinder
Beobachtungen werden dokumentiert: ❏
1b) EKiZ FK gestalten entwicklungsfördernde Aktivitäten/Angebote
KeZi: 2 x 2 Stunden die WocheWelche Angebote fi nden regelmäßig statt?
Nennen Sie zwei Beispiele für situativ entwickelte Aktivitäten:
1c) EKiZ FK nehmen Bildungsgelegenheiten für Kinder in Alltags-situationen wahr und nutzen diese
Benennen Sie drei Bildungsgelegenheiten im Alltag, die bewusst genutzt werden:
1d) EKiZ FK bieten Kindern Freiräume, in denen sie sich selbst-ständig bewegen und erleben können
1e) EKiZ FK gestalten Aktivitäten für Kinder in Gruppen
Benennen Sie gruppenbezogene Aktivitäten:
Kinder sind untereinander im Kontakt: ❏
1f) EKiZ FK beziehen Kinder in die Organisation und Gestaltung von Aktivitäten aktiv ein
Nennen Sie zwei Beispiele:
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
221
1g) Kita Räume und Spielplätze der Umgebung werden durch EKiZ Fachkräfte und Nutzer_innen für Aktivitäten genutzt
Kita Räume: ❏Wann das letzte Mal?
Spielplätze: ❏Wann das letzte Mal?
1h) EKiZ FK gestalten eine sich selbster-schließende Umge-bung und helfen Kin-dern dadurch bei der Orientierung (durch Bilder/Piktogramme z.B. wo Dinge beim Aufräumen hingehö-ren)
Regeln/Strukturen sind visualisiert: ❏Kinder werden an der Gestaltung beteiligt: ❏
1i) Es gibt eine Tages-struktur, die – auch für Kinder verständlich – transparent ausge-wiesen ist
In welcher Form?
1j) Im EKiZ Alltag wer-den Zeiten verbindlich für Aktivitäten mit Kindern vorgesehen
KeZi: min. 2 x 1 Stunde/Woche: ❏
Wann?regelmäßig: ❏spontan: ❏
1k) EKiZ arbeitet mit mindestens einem Kooperationspartner zusammen, der auf das Aufwachsen und die Entwicklung von Kleinstkindern (0 bis 3) spezialisiert ist
KeZi: 1 spezifi scher Kooperationspartner: ❏
a) Kooperationspartner bietet spezifi sche Aktivitäten für Kinder an KeZi: min. 2 x Monat: ❏
Welche Aktivitäten werden durchgeführt?
b) Kooperationspartner_innen unterstützen EKiZ FK, um ggf. problematische Entwicklungen bei Kindern zu diagnostizieren und bieten weitergehende Unterstüt-zung für Familien an (KeZi: min. 1 x alle 2 Monate): ❏
Bei welchen Themen wird Unterstützung benötigt?
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
222
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
1l) Aktivitäten der Kinder werden wertge-schätzt
Es gibt einen Platz für Werke, Bilder, Basteleien der Kinder: ❏
1m) EKiZ FK bauen eine verlässliche Be-ziehung zu Kindern auf
EKiZ FK sind in direktem Kontakt: ❏
Es gibt (punktuell) persönliche Kurz-Dokus über die Beziehungs- und Bildungsprozesse einzelner Kinder: ❏
1n) Personen, die spezifi sche Angebote durchführen, sind:
a) den Kindern bekannt: ❏
b) qualifi ziert: ❏
1o) Neue Kinder wer-den gemeinsam mit Nutzer_innen an Akti-vitäten herangeführt
Es gibt ein Ritual zur Eingewöhnung neuer Kinder: ❏
1p) EKiZ FK wissen, welche Kinder noch keine Kita besuchen
Wie erkunden Sie das?
1q) EKiZ FK tauschen sich regelmäßig aus
Fachlicher Austausch zu Förder- und Bildungspotenzia-len geplanter Aktivitäten: ❏
EKiZ und Kita Team gemeinsam über die Entwicklung von Kindern: ❏
KeZi: min. 2 Fallbesprechungen pro Monat: ❏
EKiZ und Kita Team planen und organisieren gemeinsa-me Aktivitäten: ❏
1r) EKiZ FK folgen auch bei vorstrukturierten Aktivitäten dem Prinzip der Offenheit
Woran machen Sie das fest?
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 1 des Wirkungsziels 6:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 6/2: EKiZ Fachkräfte gestalten eine entwicklungsfördernde Umgebung (und handeln entsprechend).
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
2a) Räume sind a) sicher und b) anregend gestaltet
Sicher: ❏Anregend: ❏
2b) Nutzer_innen werden in die Sicher-stellung der Aufsichts-pfl icht einbezogen
In welcher Form?
2c) Spiel-, Kreativ- und Alltagsmaterialien sind für Kinder selbststän-dig zugänglich
Diese berücksichtigen unterschiedliche Entwicklungs-stände: ❏
2d) EKiZ FK kennen „Räume“ (Orte) für Kinder im Stadtteil
Benennen Sie drei davon:
2e) EKiZ FK organisie-ren Diskussionen – ggf. unter Einbezug der Kooperationspartner – zu erziehungsrele-vanten Themen
Für welche Bereiche ist Material vorhanden:Körper Bewegung/ Gesundheit ❏Soziale und kulturelle Umwelt ❏Sprache und Medien ❏Kunst – Musik ❏Mathematik ❏Natur-Umwelt -Technik ❏
2f) Es gibt Rückzugs-/Ruhebereiche
2g) Das EKiZ bietet eine sprachfördernde Umgebung
Welche Hinweise gibt es dafür?
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2h) Mit Kindern und Nutzer_innen werden Orte im sozialen Nahr-aum genutzt
Welche gehören dazu?
2i) Gesundheitsför-dernde Aspekte werden im Alltag berücksichtigt
u.a. durch:
2j) Regeln der Einrich-tung sind kindgerecht visualisiert
Form/Ort:Kinder waren an der Gestaltung beteiligt: ❏
2k) Es gibt eine Bücherecke im EKiZ
2l) Es gibt (exempla-risch) Kurzdokumenta-tionen zu Erlebnissen der Kinder in ihrer Umgebung
2m) EKiZ FK gestalten ein Portfolio – für Nut-zer_innen und Kinder –, das aufzeigt, welche Fördermöglichkeiten die „Raumgestaltung“ Kindern bieten kann
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
2n) EKiZ FK begleiten Handlungen von Kindern verbal und nonverbal
Um Sprachanregungen zu geben: ❏Um den Aktivitäten der Kinder Wertschätzung und Achtsamkeit entgegenzubringen: ❏
2o) EKiZ FK bestätigen und begleiten die Aktivitäten von Kindern
2p) EKiZ FK analysie-ren den Entwicklungs-stand /Entwicklungs-bedarfe von Kindern und tauschen sich über entwicklungsför-dernde Aktivitäten und Materialien für Kinder aus.
KeZi: min. 1 x pro Monat: ❏
Letzte Überprüfung war :
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen: (ggf. passende Aspekte/Ergebnisse aus Teil 1 des Selbstevaluationsbogens übernehmen):
In Bezug auf den Qualitätsstandard 2 des Wirkungsziels 6:
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Teil 2: Prozessqualität – entlang der einzelnen Qualitätsstandards
Qualitätsstandard WZ 6/3: EKiZ Fachkräfte beziehen Kinder in alltägliche Handlungen und Entscheidungen ein (Partizipation).
Indikatoren
KeinHand-lungs-bedarf
Bennen Sie Beispiele, kreuzen Zutreffendes an bzw. beantworten die Fragen.
(Diese Angaben sollen Ihnen bei der Einschätzung be-hilfl ich sein – sollten Sie keine Angaben machen können, ist eher von einem Handlungsbedarf auszugehen.)
Hand-lungs-bedarf/zu bear-beiten
Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung der konkreten Handlungsschritte.
3a) Kinder werden an den Aktivitäten im EKiZ beteiligt
Bei Aktivitäten/Angebotsgestaltung: ❏
Bei der räumlichen Gestaltung: ❏
Bei Entscheidungen, die den Alltag der Kinder betreffen: ❏
3b) Regeln werden mit Kindern ausgehandelt und sind transparent dargestellt (Visualisie-rung)
An welchen Regelungen wurden Kinder beteiligt?
Regeln sind kindgerecht visualisiert: ❏
3c) EKiZ FK laden Kinder gezielt ein, sich an Aktivitäten zu beteiligen
3d) Es gibt unter-schiedliche Mög-lichkeiten für Kinder undNutzer_innen, ihre Meinung zu äußern
In welcher Form/zu welchen Themen werden Kinder eingeladen ihre Meinung (Feedback) zu geben? W
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Folgende Einschätzung bezieht sich auf die Umsetzung von Arbeitsprinzipien und Haltungen.
3e) EKiZ FK kennen die Bedürfnisse der Kinder
In welcher Form/Gelegenheit erkunden Sie mit den Kindern deren Bedürfnisse?
3f) EKiZ FK achten auf verbale und nonver-bale Ausdrucksformen von Kindern (insbe-sondere unter 3) und beziehen Eltern mit ein
Beschreiben Sie mindestens zwei Beispiele der Aus-drucksformen von Kindern im EKiZ:
3g) EKiZ und Kita Team verständigen sich über das Thema „Partizipa-tion als Grundhaltung“
Wurden daraus Handlungskonsequenzen für den Alltag abgeleitet? Welche?
3h) Kooperationspart-ner_innen und andere Professionen tauschen sich mit EKiZ FK über partizipative Arbeits-weisen aus
Partizipation ist Thema in Kooperations- bzw. Netzwerk-gesprächen: ❏
Absprachen zu partizipativen Arbeitsweisen – insb. in Bezug auf die Arbeit mit Kindern – sind im Kooperati-onsvertrag festgehalten: ❏
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Welcher dieser Punkte ist aktuell besonders gut umgesetzt (benennen Sie einen):
Welcher dieser Punkte ist dringend zu überprüfen und zu bearbeiten:
Termin zur Refl exion und Qualitätsentwicklung:
Verantwortlich:
Termin zur Wiederholung der Selbsteinschätzung:
Notizen:
In Bezug auf den Qualitätsstandard 3 des Wirkungsziels 6:
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IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Räu
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kindgerechte Bereiche sind im EKiZ …
Räume erschließen sich den Kindern selbsterklä-rend
separate Bereiche für Aktivitäten von Kindern sind …
Gestaltung der Räume sind am Alltag von Familien orientiert
themenorientierte Bereiche im EKiZ sind…
Möglichkeiten, die Räume der Kita zu nutzen, sind …
(z.B. Bewegungsraum, Außengelände)
Räume entsprechen geltenden Sicherheitsbestim-mungen (z.B. Aufbewahrung von Reinigungsmitteln etc.)
(mögliche) Rückzugs-/Ruhemöglichkeit ist …
Bücherecke
Ergänzungen:
Mat
eria
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Anregende und entwicklungsfördernde Spielmaterialien
Alltagsmaterial entlang der Bildungsbereiche der „Hamburger Bildungsempfehlungen“
Alte und neue Medien
Material für Visualisierungen
Fachliteratur/Material zum Thema Partizipation
Fachliteratur zur Entwicklung von Kindern
Materialien für unterschiedliche Entwicklungsstände
Ergänzungen:
Teil 3: Strukturqualität – Checkliste in Bezug auf das Wirkungsziel 6
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Das Qualitätshandbuch der Eltern-Kind-Zentren
IndikatorenJa/ vor-handen
teilweiseNein/ nicht vorhanden
Zeit
Zeit für Aktivitäten während der regulären Öff-nungszeiten
Zeit für Dokumentation bei auffälligen Entwick-lungsverläufen ist eingeplant
Zeit für Ausgestaltung der Räume (mit Beteiligung)
Zeit für konzeptionelle Verständigungsprozesse zum Thema Partizipation im Team:
a) Teamtag EKiZ Kita KeZi: 1 x jährlich
b) Teamsitzungen KeZi: 1 x wöchentlich
c) mit Kooperationspartner_innen
Zeit für Fortbildungen
Zeit für Austausch mit Kooperationspartner_innen
Ergänzungen:
Fina
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Mit
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Materialkosten
Kosten für Fortbildung
Honorarkosten
Ergänzungen:
Per
sona
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chli
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Wissen um Kompetenzentwicklung von Kindern bzw. Kleinstkindern
Wissen über gruppendynamische Prozesse bei Kleinstkindern
Wissen um den Zusammenhang von Bindung und Förderung, Bildung sowie Entwicklung
Diagnostische Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Wissen um Grundlagen zu Partizipation und partizipativen Arbeitsformen
Kenntnis der „Hamburger Bildungsempfehlungen“
Kompetenz zur Gestaltung und Nutzung von räumlichen Bedingungen
Kenntnisse über Sicherheitsaspekte (z.B. Aufbewahrung von Reinigungsmitteln, rechtli-che Regelungen zum Thema Aufsichtspfl icht)
Dialogfähigkeit
Refl exionsfähigkeit
Ergänzungen:
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Weitere Ergänzungen/Notizen:
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Impressum
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Hamburger Straße 47
22083 Hamburg
Druck: Druckerei Bergmann, Hamburg
Grafi k: ad:design! Alexandra Dirks
Fotos: Ordnertitel, Titel Teil 1: Michael MeyborgTitel Teil 2: Wolfgang HuppertzRegisterkarten 1- 5: Wolfgang HuppertzRegisterkarte 6: Ralf TimmPortrait Senator Scheele: Mauricio Bustamante
Hamburg März 2015
„Das Qualitätskonzept der Hamburger Eltern-Kind-Zentren“ ist im Internet als Download erhältlich unter: www.hamburg.de/eltern-kind-zentren/
Behörde für Arbeit,Soziales, Familie und Integration