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STEFFI TRIFFT: SEBASTIAN SCHUBERT GALERIE MILLENNIUM SERIES PARIS PARIS - CHANTILLY 3. BUNDESLIGA KL-LEGION & MUNICH RAGE WOODLAND MAGFEED-REPORT E-MAG #0 MAGAZIN FÜR PAINTBALLKULTUR PHOTO BY: OLIVER BOEHM PHOTOGRAPHY

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OffField - Magazin für Paintballkultur. E-Magazin Testausgabe #0

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S T E F F I T R I F F T :S E B A S T I A N S C H U B E R T

G A L E R I EM I L L E N N I U M S E R I E S P A R I SP A R I S - C H A N T I L L Y

3 . B U N D E S L I G AK L - L E G I O N & M U N I C H R A G E

W O O D L A N DM A G F E E D - R E P O R T

E - M A G # 0M A G A Z I N F Ü R P A I N T B A L L K U L T U R

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Wir brauchenkein Printmagazin.

Print ist tot. Es läuft doch eh

alles nur noch über Facebook.

Das ist auch viel geiler und schneller.

Schneller ja, aber auch besser? Natür-lich kann man mit einer Printausgabe der schnellen Informationsflut im Internet nicht beikommen. Aber das möchten wir auch gar nicht. Wir möchten uns auf die Geschichten über und hinter dem Sport konzentrieren. Produktneuheiten oder Spielergebnisse eines Spieltags sind Infor-

mationen, die im Internet besser aufgeho-ben sind, auch weil sie schneller zugänglich sind. Aber die interessanten Geschichten, die hinter den Kulissen geschehen, die die Personen im Paintball in ein neues Licht rü-cken, die gehören unserer Meinung nach in ein schönes, gedrucktes Magazin. Und hier kommt der Vorgeschmack:

Paintball ist Kultur.und jede kultur braucht

seine Schriftstücke.(Fragt mal die Maya.)

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-T E X T : S T E F A N I E N A U M A N N

F O T O S : N I N A d E l l E S & O l E K R Ö G E R ( T I T E l )

DER Schubi,Der kann einfach.

Ich war mal wieder in Solms. Ich liebe dieses kleine Örtchen. Es ist so fried-lich, harmonisch. Es bietet mir Ruhe und Zeit, um mich auf Dinge zu besin-

nen, die mir wichtig sind. Ich habe dort absolut kein Netz, so bin ich abgeschottet vom Rest der Welt. Nur das wuselige Treiben der Bundesliga durchbricht diese Idylle. Für die 1. Bundesliga stand der dritte Spieltag auf dem Programm, auf meinem Programm stand der „Schubi“. Ich hatte schon an früheren Tagen mit Sebastian Schubert darüber gesprochen, dass ich mit ihm ein Interview führen wollte. Mir war es wichtig, dass Paintball-Deutschland einen seiner größten Sympa-thieträger kennen lernt. Immer für einen Spaß zu haben, immer gut gelaunt und lächelnd. Er wirkt ab und zu so, als wäre er „Everybody’s Darling“. An diesem Wochenende war es dann endlich so weit, Schubi stand mir Rede und Antwort.

Ich interessierte mich vor allem dafür, wer dieser Mensch ist. Klar, der ein oder andere spielerische Aspekt interessierte mich auch, aber vor allem wollte ich wissen: Wer ist Sebastian Schubert? Wie kommt es, dass seine Freunde ihm so bedingungslos den Rücken stärken, dass er ein so toller Spieler ist und mit Comin At Ya so erfolgreich ist. Zwischen den Spielen nahm Schubi sich Zeit, wir setzten uns in den Schatten der Zelte am Dye-Stand und dann ging es los. Steffi: „Der letzte Titel ist schon fast zehn Jahre her, um genau zu sein habt ihr ihn in 2005 gewonnen. Wollt ihr bis nächstes Jahr warten, um die Schale wieder mitzu-nehmen oder seid ihr dieses Jahr schon heiß darauf?“ Sebastian: „Na klar sind wir heiß darauf. Der Trainingsaufwand ist hoch, doch der Erfolg gibt uns Recht. Wir wollen nicht warten, bis die zehn Jahre rum sind.“

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Steffi : „London lief nicht so gut für euch. Habt ihr euch davon schon erholt oder steckt die Enttäuschung noch in den Knochen?“ Sebastian: „Nein, so was muss man schnell ablegen. Wir waren in den letzten Jah-ren sehr erfolgsverwöhnt, daher war es schon frustrierend, dass wir nicht in den Sundaysclub eingezogen sind. Vielleicht war es aber auch gut, so wurden wir etwas wachgerüttelt und wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen!“

Im Vergleich zu anderen Teams, die mit solchen Situationen nicht so nüchtern umgehen, macht Sebastian einen sehr sympathischen Eindruck wenn er so was sagt. Das ganze Team ist sehr freundlich. Jeder, der an uns vorbei schlendert, grüßt mich oder lächelt freundlich. Ich hab so ein bisschen das Gefühl, Schubi dröhnt die alle mit den gleichen Pillen voll. Das

ist doch nicht normal, dass so viele Men-schen zeitgleich so nett sind!? Auch dar-über haben wir gesprochen. Der Trick sei, dass sie im Team immer off en über alles reden könnten. Probleme, Kritik, Tipps und Tricks egal welcher Art können im Team besprochen werden. In jedem Kader. Auch die Nachwuchsförderung ist un-glaublich wichtig. Neue Talente verdienen es gefördert zu werden, mit einem guten Supporter und einem soliden Team.

Steffi : „Hat Sebastian Schubert eigentlich noch Idole im Paintball?“ Sebastian: „Ja klar. Ist doch total bescheu-ert, nur weil man selber ganz gut spie-len kann, andere herausragende Spieler schlecht zu machen. Dirk Grossmann von Syndicate und Greag Siewers von Housten Heat sind tolle Spieler und das kann ich ohne Probleme anerkennen.“

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Sebastian Schubert wird bald 30. Ja 30 ist kein Alter aber es kann ja sein, dass der Herr sich neu orientieren will. Denkt er deswegen ans Aufh ören? Er sagte, er denke noch nicht wirklich ans Aufh ören. Jedoch würde er das jedes Jahr aufs Neue entscheiden. Noch ist alles gut und er fühlt sich fi t und vital. Und das freut mich persönlich sehr. Mein Bauchgefühl sagt mir, der rollt später auch mit Rollstuhl auf das Feld, also können wir noch lange miterleben, wie Schubi um sich schießt. Da mich aber interessiert, was er wirklich für ein Mensch ist, entlasse ich ihn nun in das wilde Treiben und wende mich den beiden Damen zu, die sich heimlich zu

uns gesetzt haben: Melanie Brunner und Marga Weidemann. Marga ist mit Schubis bestem Freund verheiratet und eng mit Sebastian befreundet. Und jetzt kommt einer der schlimmsten Rückschläge für alle Paintballfrauen: Melanie ist die Frau an Sebastians Seite. Seit fast elf Jahren! Ja, Sebastian Schubert ist nicht zu haben. Es hat sogar mir das Herz gebrochen. Na gut, das war vielleicht etwas übertrieben. Ich wollte gerade fragen wie es so ist, mit Schubi zusammen zu leben, da rief er auch schon: „Schatz, denk dran ich liebe dich!“ Wir mussten alle lachen. Nicht, dass er so etwas normalerweise nie am Feld sagt, nein, er hatte wohl auch minimal Sorge,

»Ja klar. Ist doch total bescheuert, nur weil man selber ganz gut spielen kann, andere herausragende Spieler schlecht zu machen.«

Sebastian zu der Frage, ob er noch Idole im Paintball hat.

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was die beiden Damen mir erzählen würden. Das Liebesbekenntnis hat nicht funktioniert, ich weiß alles, Schubi! Alles!

Und doch bin genauso schlau wie vorher. Auch die Beiden versicherten mir, er ist eine Frohnatur. Lächelnd und glücklich von früh bis spät, geht er gut gelaunt durch die Welt. Aber wo sind die Skanda-le? Die schlüpfrigen Geschichten, die er-zählt werden wollen?! Tja, ich hab sie nicht gefunden. Ich fasse kurz zusammen:

Melanie und Marga sagten:· Er ist immer gut gelaunt.· Trainiert viel und steckt sein Herzblut in das Team.

· An Weihnachts- oder anderen Feiern mit dem Team kann er auch schon mal zu viel trinken. Aber nur ein bisschen.

Ich könnte jetzt noch eine Weile so weiter machen, aber ich denke, die Botschaft ist klar: Er ist halt einfach nett. Schubi hat auch schon andere Teams trainiert, zum Beispiel die 69er Wiesloch. Dort hat er Philipp entdeckt. Philipp Windisch ist ei-nes der erwähnten Nachwuchstalente und wurde vorbildlich in das Team integriert. Und wenn man ihn und Schubi unauff ällig beobachtet, könnte man meinen, sie sind Brüder. Optisch und von den Bewegungen her.

Was kann ich also zusammenfassend sa-gen? Sebastian Schubert ist ein netter, aufgeschlossener Mensch. Ihm ist Talent

und Können genauso wichtig, wie die Menschlichkeit unter den Teamkollegen von Comin At Ya. Er hat immer ein off enes Ohr für Kritik und will den Paintballnach-wuchs fördern. Er liebt seine Melanie, dass sieht man sofort. Seine Freunde stärken ihm den Rücken und pushen ihn, wenn er es mal nötig hat. Der aktuell 1. Platz in der 1.Bundesliga spricht für sich und zeigt, dass sein Team siegeshungrig ist. Ich hoff e sehr, sie nehmen die Schale mit.

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coMin at Ya… forever!

forever… coMin at Ya!m

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LEGION& RAGE

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meNdig3 stagingareas

5 x 300 bar2 x chronstationen8000 qm actionfeld

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Heute erzähle ich euch was über meinen Tag in Mendig bei der 3. Bundesliga. Kleiner Spoiler: Tolles Feld, spannen-der Spieltag und zwei sehr tolle Teams

kennen gelernt. Das Feld in Mendig bei Koblenz ist ein ganz be-sonderes Feld. Die geile Location im Innenhof einer ehemaligen KFZ-Instandhaltungsanlage der Bundeswehr besticht durch ihren ziemlich ei-genen Charme. 2009 ist das Grundstück in den Besitz des Feldbetreibers Andreas Effern über-gangen und schon ein Jahr später startete er mit der ersten Saison. Ich erinnere mich noch ganz vage an die XPSL damals in Mendig und aus dem Augenwinkel ist mir auch gleich eine leicht ver-witterte Startbase von damals mit dem alten Logo aufgefallen. Der erste Eindruck also 1+ mit Stern-chen, besonders was die Sauberkeit und das Team betrifft. Toiletten sauber, Feld echt sauber, neben dem Feld alles in einem tipptopp Zustand. Der zweite Eindruck: Das Catering. Andreas versorgt seine Spieler mit einer wirklich großen Auswahl an Getränken und Energy-Drinks sowie Snacks und Würstchen. Mittags öffnet die hausei-gene Frittenbude und bietet verschiedene Wurst-gerichte und Pommes an. Ziemlich cool irgend-wie. Die Infrastruktur in Mendig ist wirklich gut ausge-baut mit drei Staging Areas, fünf 300-Bar-Füllsta-tionen und zwei Chronstationen. Die Paint lagert Effern in einem alten Backsteingebäude, in dem konstant die gleiche Temperatur herrscht. Leider sind die Pits wirklich, wirklich, wirklich klein, was schon einmal zu Stress zwischen den Spielpunkten

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führen kann, wenn man nicht so gut eingespielt ist oder sich vorbereitet hat. Aber Andreas Eff ern hat Besserung in Aussicht gestellt: 2015 gibt es neue Pits!

Ach so, ein Wort noch an unsere Woodies. In Mendig gibt es ein 8.000 qm großes Action-Feld, das auch ziemlich cool wirkt, ausprobiert hab ich es aber leider nicht für euch. Vielleicht beim nächsten Mal.

Schon am Abend vorher war bei Facebook zu lesen: „Wir sind nur 6 Leute, wer kann uns in der Pit helfen? Kaiserslautern Legion.“ Shit, da war doch was: Aaron und Alex sind ja zurück in die USA gegangen. Drei weitere Spieler haben das Team verlassen. Das könnte noch spannend wer-den für die Jungs, also bin ich mal bei ihnen in der Pit vorbeigeschlichen und habe nachgefragt.

Kaiserslautern Legion gibt es seit 2012. Damals starteten sie in der Verbandsliga und trainierten auf einem kleinen Feld in Ramstein in der Nähe der Airbase. Schon damals hat sich das Team kontinuierlich verändert und musste jedes Mal neu zusammen fi nden. Naja, und jetzt besteht das einstige „All American Team“ nur noch aus sechs Leuten, davon zwei, die überhaupt keine Ameri-kaner sind. Christian und Rainer unterstützen die Jungs seit ein paar Monaten, damit sie überhaupt antreten können.

Schwierigkeiten um Schwierigkeiten. Heute be-steht das Team sogar fast nur aus Back- und Dori-toplayern. Der Snakeplayer aus Texas hatte leider Probleme mit dem Flug. Na super. Der aggressive

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Style, den die Jungs auf dem Feld an den Tag legen, führt häufi g zu Strafen – immer nach vorne zu gehen, bringt den Jungs oftmals Ärger ein.Auch an diesem Tag lief es nicht so per-fekt: 0:4 gegen Dark Sun, 0:4 gegen die Green Monkey Kings und 1:3 gegen Con-silium Dei 2. Nur der 2:1-Sieg gegen Glory Skulls Dorsten 2 konnte bei den Jungs die Bilanz ein bisschen anheben. Leider stehen sie im Moment trotzdem auf dem Ab-stiegsplatz.

K-Town Legion sind eine Familie. Über die Grenzen von Solms, Mendig und Kraich-gau hinaus sind die Jungs dafür bekannt, dass sie Paintball feiern. Sie haben im-mer ihre Familien dabei, grillen nach dem Spieltag häufi g auf dem Parkplatz und legen viel Wert auf die Aktivitäten neben dem Feld.

Also, falls jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der einen Amerikaner kennt, der Paintball spielt und Lust hat bei K-Town anzufangen, dann meldet euch un-bedingt! Natürlich sind auch Helfer, Aus-helfer und Freunde mit anderer Nationa-lität gern gesehen, aber als „All American Team“ mit sehr kurzer Tradition würden die Jungs sich freuen, diese weiter führen zu können.

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NACH MÜNCHEN

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Und irgendwie war da noch dieses gut

gelaunte Team ohne richtige Jerseys…

Munich Rage brüllen über den ganzen Platz: „Miteinander. Füreinander. Munich Rage.“ Schneller Blick auf die Tabelle… die verrückten Jungs stehen auf Platz 3. Inte-ressant… Aufsteigerkandidaten! Also mal eben rüber und nachgefragt ob die Jungs mit mir quatschen wollen.

Wollen sie. Auf die Frage „Wer sind ei-gentlich Munich Rage?“ bricht erstmal eine lautstarke Diskussion aus. „Warte, warte…“ sagt Dennis Pryder, „Wir sind… ein cooler Haufen, voller individueller Arschlöcher!“ Den Eindruck habe ich auch, ein cooler Haufen. Die Jungs haben Spaß auf dem Feld und blödeln auch dane-ben ziemlich viel herum. Trotzdem bringen sie jedes Mal aufs Neue ihre Leistung.

Kleine Zusammenfassung: Munich Rage startet 2009 in der Regionalliga und ist im letzten Jahr in die 3. Bundesliga aufgestie-gen. Als eingetragener Verein mit rund 40 Mitgliedern und vier Kadern, vertreten in der Verbandsliga, Oberliga, Regionalliga und der 3. Bundesliga, kümmert man sich

ziemlich gut um den Nachwuchs. Einmal im Monat trainiert der Bundesliga-Kader in Ingolstadt und macht sich zu den Spiel-tagen gemeinsam auf die weite Reise zu den Spielstätten.

Also nochmal zu den Jerseys: Warum haben die Jungs keine Jerseys an, obwohl die Munich Rage-Jerseys für meinen Ge-schmack ziemlich geil aussehen? Dieser Kader verzichtet darauf. Sie erklären mir, dass sie damit ihre Kumpels von AGGPB unterstützen wollen. AGGPB bietet ver-schieden Custom-Textilien an und suppor-tet auch ganze Teams. Und so kann durch den nahen Textilsupport, mal spontan ein „Jersey“ nachbestellt und kurzfris-tig abgeholt werden. Überhaupt scheint Freundschaft den Jungs super wichtig zu sein – nicht nur ein Team, sondern eben auch Freunde zu sein; viel zusammen zu unternehmen, oft auch abseits vom Feld. „Für uns war es nicht deshalb ein guter Tag, weil wir fünf Spiele gewonnen haben, sondern weil wir ´ne Mordsgaudi hat-ten“, sagt Woife abschließend zu mir. Und genau das scheint das Münchener Ge-heimrezept zu sein: ´Ne Mordsgaudi und Freundschaft, so dass die Jungs am Ende des dritten Spieltages sogar noch einen Platz gut machen konnten!

„…ein cooler Haufen, v oller individueller arscHlöcHer!“

Dennis Pryder über das Team.

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Dennis Pryder über das Team.

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Paintball,mon amour.Drei Tage. Millennium-series. Chantilly, Paris.

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Wir sind für Euch in die Stadt der Liebe gefahren, um unsere gemeinsame Liebe zu feiern. Paintball auf Welt-

klasseniveau. Mit dabei hatten wir unter anderem unsere neue Fotografenentde-ckung Oliver Böhm. Vorwiegend im Nord-Osten unserer Republik unterwegs, hat er

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sich mit Freude dazu bereit erklärt für uns das Paris-Event fotografisch festzuhalten. Auf den folgenden Seiten bekommt Ihr also allerfeinstes Bildmaterial von den

verschiedenen Divisonen und dem herrli-chen Drumherum aus Chantilly.

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GIVE METHE MAG!

MAGFEED - DIE NEUE ÄRA DESWOODLAND- & SZENARIOPAINTBALLS?

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-T E X T : c h R I S T O p h l E I c h S E N R I N G

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Seit nunmehr geraumer Zeit hat sich eine neue Spielart für Woodland- oder Szena-rio-Paintball gebildet. Zeit,

diese „Erscheinung“ mal etwas genauer zu betrachten, OffField hat sich mit vielen Spielern und Händlern über diese neue Art des Spielens unterhalten. Handelt es sich wirklich um eine Neuerschei-nung in der Welt des Paintballs? Oder ist es nur eine Orientierung „back to the roots“? Klar ist, dass sich diese Art des Paintballs vom Spiel mit Pumpmarkierern in den Wäldern bis zum dynamischen internationalen Turniersport wei-ter entwickelt hat. Über die Jahre hat sich die Technik und auch das Equipment verbessert. Es konnten beispielsweise schnellere Mar-kierer entwickelt werden, die bis zu 30 Bälle pro Sekunde auf den Mitspieler regnen lassen können. Liegt es an diesem Wettrüsten der Spieler und Teams, dass sich man-che Spieler nun entgegen der Evo-lution des Paintballs wieder dieser Spielart zuwenden? Das wollen wir versuchen zu ergründen.

Magfeed-Paintball, das sich deutlich vom „herkömmlichen“ Paintball unterscheidet, wird genau wie alle Arten von Paintball als Teamsport gespielt, ein deutlicher Unterscheid besteht nur in den hier ver-wendeten Markieren. Magfeed-Markierer

werden mit Magazinen gespielt, in die je nach Hersteller fünf bis zwanzig Bälle passen. Inzwischen haben bereits mehrere Hersteller solche Markierer im Programm. Es gibt sowohl vollmechanische als auch elektro-pneumatisch unterstützte Model-le, die vermuten lassen, dass hier das Mot-to „Klasse statt Masse“ Anwendung findet. Auch die weitere angebotene Ausrüstung lässt den Schluss zu, dass die Spieler hier etwas anderes spielen wollen als „norma-

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les“ Paintball. Das Equipment wird dem jeweiligen Szenario angepasst – so finden sich zum Beispiel Nachtsichtgeräte oder Laserattrappen an den Markiern wieder und die Bekleidung ist oft sorgfältig dem Terrain angepasst. Alles wird auf ein rea-listischeres Aussehen getrimmt. Rollen-spielelemente fließen in die Spiele ein und es findet eine Entwicklung weg von reinen Materialschlachten und hin zu taktischen Elementen statt, die Anwendung finden, um das Spiel intensiver zu erleben.

Es stellt sich jedoch die Frage, ob sich dies auch für Händler lohnt. Müssen sie aufgrund dieses Trends ihr gesamtes Pro-gramm umstellen? Eines ist ganz klar: Durch Paintverkauf wird sich kein Händler in dieser Szene eine goldene Nase verdie-nen. Außerdem kauft sich kein Spieler alle zwei Monate einen neuen Magfeed-Mar-kierer. Es bleibt zu Beginn zunächst bei einmaligen Erstanschaffungen. Doch auch hier können die Händler durch Erweite-rung ihres Programms eventuell einen zu-sätzlichen Bereich in ihren Shops schaffen. Magfeed-Spieler sind – man verzeihe mir den Ausdruck – noch größere Gear-Who-res als andere Paintballer. Im Vergleich zu Subair-Spielern rüstet man sich mit mög-lichst authentischen Ausrüstungsgegen-ständen aus und geht nicht selten bis zum Hals bepackt auf das Feld. Sei es der Helm oder die Splitterschutzweste, hier zählt nicht in erster Linie der Nutzen, sondern besonders der Style.

Ich habe mich mit einigen Spielern darü-ber unterhalten, was ihnen im Vergleich zum normalen Woodland-Paintball oder Speedball an Magfeed besser gefällt. Dabei zeichnete sich eine Grundstimmung ab, die sich leicht zusammenfassen lässt. So wird beispielsweise beschrieben, dass die Spiele dynamischer sind, da man sich

Über den Unterschied zum Speedball.

Die Spiele sind dynamischer, da man sich hier zur Ab-wechslung einmal bewegen kann, ohne Gefahr zu laufen, sogleich in einer Line des Mitspielers markiert zu werden.{

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hier zur Abwechslung einmal bewegen kann, ohne Gefahr zu laufen, sogleich in einer Line des Mitspielers markiert zu werden. Stattdessen gibt es die Möglich-keit, sich zu bewegen und neue Stellungen zu erreichen. Es kann wieder geschlichen werden und auch der Einsatz von Funk-geräten ergibt wieder einen Sinn, um sich mit seinen Teamspielern abzustimmen. Bei Magfeed-Paintball wird außerdem nicht mehr ein Hopper pro Gegner ver-wendet, sondern der Spieler bringt sich in Position, um den Mitspieler mit ein bis zwei Balls zu markieren. Durch die ver-gleichsweise geringe Anzahl an Mitspie-lern (bei einem größeren Event sind es ca. 120 Spieler), wird eine familiäre Atmo-sphäre aufrecht erhalten. Man kennt sich und die Fairness untereinander wächst, im Vergleich zu einem Big Game mit 1600 Spielern, durch die hier fehlende Anony-mität. Es ist nicht notwendig, pro Spieler einen Marshall einzusetzen, um die Einhal-tung der Regeln sicher zu stellen, statt-dessen wird um des Spaßes Willen gespielt und nicht, um mit allen Mitteln zu gewin-nen.

Wo kann man solche Events finden und welches Feld hat an dieser Spielweise Interesse? Diese Frage beantworten die Spieler selbst. Sie sind gewillt, ein deutlich höheres Startgeld für eine gut organisier-te Veranstaltung zu bezahlen. Mit entspre-chender Vorbereitung und der Präparati-on des Spielfeldes selbst steigert sich das Spielerlebnis. Darüber hinaus ist die Qua-

lität eines solchen Events nicht mehr von der Zuverlässigkeit der verwendeten Paint abhängig. Daher macht es auch aus Sicht eines Spielfeldbetreibers durchaus Sinn,

sich Gedanken über Magfeed-Events zu machen, da hier die Abhängigkeit von der Anzahl und Qualität der verkauften Balls merklich sinkt.

Ein Magfeed-Event steht und fällt mit der Bereitschaft der Spieler, sich in das vor-gegebene Szenario einzufügen und daran

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teilzunehmen. So gibt es Rollen, die übernommen werden müs-sen, jedoch nicht unbedingt von der Orga-Crew der Veranstal-tung selbst. Aufgaben können übertragen und die Spieler direkt einbezogen werden. Dies steigert das Verbundenheitsgefühl und dadurch wiederum die Qualität. Beste Beispiele sind hier die ASC-Serie, organisiert von Team Tactics, und die Events in Tepla, organisiert von der LEGION FRANKEN. Allerdings machen sich in diesem Jahr auch weitere Teams selbst an die Organisation von Magfeed-Events. Auch große Veranstalter wie Shoreline aus England haben das Potential dieser neuen Spielweise erkannt und bieten diese im Rahmen diverser Events an. Woodlandspiel-felder werden deshalb über kurz oder lang nicht an dieser Spiel-art vorbeikommen und zukünftig beispielsweise Sonderspieltage anbieten, um mit von der Partie zu sein.

Kommen wir zu der Frage zurück, ob Magfeed eine neue Spiel-weise ist oder einfach nur Altbewährtes wiederholt wird. Meiner Ansicht nach ist die Antwort auf diese Frage ein Mix aus beidem. Neu sind die Markierer, die zu Zeiten des Anscheinparagraphen undenkbar gewesen wären. Und auch die neue Technik der Ma-gazine hat sich in der Zwischenzeit als spieltauglich bewährt. Viele Spieler finden in Magfeed das wieder, was sie zuletzt an Paintball vermisst haben, wie zum Beispiel das Anschleichen an den Gegner ebenso wie waghalsige Manöver, die bei Beschuss mit einem modernen Turniermarkierer nicht möglich sind. Auch für Einsteiger bringt diese Spielart viele Vorteile mit sich, da der einzelne Spieler nicht so schnell im Painthagel untergeht, wie bei „normalem“ Paintball. Wie vor Jahren schon gleicht sich hier wieder Eines, manch einer schafft es aus den Wäldern zum Turniersport, und nun kommen vielleicht viele vom Magfeed zum SupAir… oder auch wieder zurück.

\\ also vielleicHt docH

„Back t o tHe roots“.

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PAPERWORK

Im Lauf der Crowdfunding-Aktion wur-den uns viele Fragen zum Magazin ge-stellt. Die häufig gestelltesten Fragen wollen wir nun in diesem kleinen Artikel

weitgehenst beantworten. Was bekommen wir für unser Geld? Ihr bekommt ein wundervolles, hochwer-tig gedrucktes Magazin mit interessanten Inhalten. Zusammen mit professionellen Designern, Fotografen und talentierten Schreibern aus der Paintballszene, erar-beiten wir für jede Ausgabe interessante Artikel, schießen wunderschöne Fotos und präsentieren Euch das Ganze in ei-nem aufgeräumten, klaren Design und auf wunderbarem Papier. Wie soll das Magazin überhaupt ausse-hen? Nun, einen Vorgeschmack habt Ihr bereits mit dieser kleinen Teaserausgabe vom E-Magazin bekommen. Wir möch-ten unsere Artikel und Berichte in einem schönen und passendem Gewand präsen-

tieren. Dazu gehört nicht nur ein schönes Layout, sondern auch professionelle Fotos und Grafiken. Also etwas für den Geist und das Auge. Das Ganze wird dann auf sorgfältig ausgewähltem Papier gedruckt, was besonders den Fotos zu Gute kommt. Das Magazin soll ein besonderes optisches und haptisches Erlebniss sein. Man möch-te es gerne in die Hand nehmen, einge-hend betrachten, entspannt lesen und es ins Regal stellen. Welche Themen erwarten uns? Wir möchten keine Spielergebnisse oder Produktreviews im Magazin präsentieren. Diese sind im Internet weitaus besser auf-gehoben und schneller zugänglich. Wir möchten uns auf die spannenden Geschichten auf und neben dem Feld konzentrieren. Dazu gehören z. B.: Inter-views mit Teams oder Spielern; detailierte Berichte von großen Events mit umfas-sendem Bildmaterial; kritisches Auseinan-dersetzen mit aktuellen Themen und vie-

DAS TEAM von Offfield wILL ein printmagazin machen. Was bekommen wir für unser geld?

Aber wie soll das überhaupt aussehen?Wo können wir das magazin kaufen?

und was steht da überhaupt drin?

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· Softcover mit schwerem Umschlag· hohe Papierqualität· angenehme Haptik· zwischen 60 und 100 Seiten Umfang· Interviews, Berichte, Meinungen undTutorials zu interessanten Themen

· Woodland, Szenario, X-Ball· wunderschöne Fotografi e· ein modernes, attraktives Layout· erhältlich auf Bestellung und in den meisten Paintball-Shops (D)

Beispielrendering

les mehr. Dabei ist es egal, ob es sich um Woodland- und Szenarioevents handelt oder X-Ball-Events. Es soll für jede etwas dabei sein. Auch für Fotografen und ange-hende Fotografen wird etwas dabei sein. Wir geben Euch Tipps, wie Ihr auf dem Feld das beste Bild des Spiels schießt.

Wo können wir das Magazin kaufen?Die erste Aufl age könnt Ihr direkt bei uns bestellen und bekommt diese direkt zu Euch nach Hause geschickt. Des weiteren wird es bei ausgewählten Paintball-Shops zu erstehen sein. Bei großem Erfolg und ausreichender Nachfrage werden wir das Magazin auch an Buchhandlungen in Bahnhöfen und Flughäfen verkaufen. U

<fakten:

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1 8 . 0 9 – 1 8 . 1 0 . 2 0 1 4

W W W . V I S I O N B A K E R Y . C O M / O F F F I E L D

suPPorT us!