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Gemeinsam für mehr
Gerechtigkeit? – Männer und Frauen im 19. JahrhundertLehrer*innen-Handreichung erstellt von Urte
Anna Schifferli und Annalena Klee in Kooperation mit der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.
Leipzig
Robert Blum(http://bit.do/Portrait_Blum)
Louise Otto-Peters( http://bit.do/Foto_Otto-Peters )
Inhaltsverzeichnis
1 Kurzbeschreibung des Projekts...................................................................................2
2 Lehrplanverortung und Lernbereichsplanung..........................................................3
3 Bedingungsanalyse........................................................................................................5
4 Sachanalyse....................................................................................................................6
5 Lernzielformulierung....................................................................................................9
6 Beschreibung der didaktisch-methodischen Schwerpunktsetzung........................11
7 Erläuterungen zu Aufgaben und Material...............................................................12
8 Vorschlag zur Leistungsüberprüfung und Erwartungshorizont............................13
9 Literatur- und Abbildungsverzeichnis......................................................................14
10 Anhang.........................................................................................................................15
1 Kurzbeschreibung des Projekts
Die Unterrichtseinheit „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? – Männer und Frauen im 19.
Jahrhundert“ ist für zwei Blöcke beziehungsweise vier Einzelstunden (jeweils 45 Minuten)
im Geschichtsunterricht der 8. Klasse eines Gymnasiums ausgelegt. Sie thematisiert
Rollenvorstellungen und Zusammenarbeit von Frauen und Männern zur Zeit der
Frauenbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts um Louise Otto-Peters und beabsichtigt eine
größtenteils selbstständige Auseinandersetzung der Schüler und Schülerinnen (im Folgenden
„SuS“) mit dem Lerngegenstand und den Quellen. Vorgestellt werden didaktische Materialien
in Form von Arbeitsblättern, die in Einzel- und Partnerarbeit bearbeitet werden sollen. Durch
ein Quiz, das gemeinsam im Klassenverband gelöst werden soll und verschiedene
Meilensteine der Geschlechtergeschichte zeitlich einordnet, werden die SuS nicht nur in das
Thema der Gleichberechtigung eingeführt, sondern erhalten auch durch diesen Einstieg ein
erstes Bewusstsein für diesen Prozess und seine zeitliche Dimension. Zudem wirkt dieser
durch die Problemwahrnehmung der Geschlechtergeschichte motivierend und es besteht ein
Aktualitäts- und Lebensweltbezug. Die inhaltliche Erarbeitungsphase erfolgt durch sich drei
ergänzende Arbeitsblätter, die zum einen die Situation der Frauen als auch die
Frauenbewegung um Louise Otto-Peters beleuchten sowie die Perspektive der Männer zu
diesem Thema fokussieren. Stellvertretend für die Befürworter und Unterstützer der
Bewegung wird hierbei Robert Blum betrachtet und ihm als kritische Stimme die sogenannte
„Lex Otto“ gegenübergestellt. Anschließend werden beiden Themen zusammengeführt,
indem die SuS sich mit der Zusammenarbeit von Louise Otto-Peters und Robert Blum
auseinandersetzen. In dieser Erarbeitungsphase liegt ein starker Fokus auf Textquellen. Die
Unterrichtseinheit wird durch eine selbstverfasste Standpunktrede abgeschlossen, die die
erarbeiteten Ergebnisse sichern und vertiefen soll.
Tabelle 1: Verlaufsplanung der Unterrichtseinheit zum Thema „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit – Männer und Frauen im 19. Jahrhundert“
Zeit Inhalt Ziel Methode
10 Min. Einstieg: Quiz - SuS erhalten einen ersten Eindruck über die zeitliche Dimension der Emanzipation bzw. lernen historische Meilensteine der Gleichberechtigung von Mann und Frau kennen.
Quiz - bearbeiten, gemeinsam Fragen entwickeln
40 Min. Erarbeitung: AB 1 Frauenalltag im 19. Jahrhundert – Ursprünge der deutschen Frauenbewegung
- SuS lernen die Frauenbewegung um Louise Otto-Peters kennen.
AB 1 – Textquellen und darstellendes Video analysieren
40 Min. Erarbeitung: AB 2 „Die Theilnahme der weiblichen Welt“ – Stimmen der Männer zur Frauenbewegung
- SuS lernen Robert Blum als einen der Träger der demokratischen Vormärzbewegung und als Befürworter der Frauenbewegung kennen.- SuS lernen die „Lex Otto“ als eine sich auf Louise Otto beziehende diskriminierende Gesetzgebung kennen und stellen Hypothesen über die Meinung Robert Blums dazu an.
AB 2 – Textquelle, darstellendes Video und Text analysieren
30 Min. Erarbeitung: AB 3 „Die Theilnahme der weiblichen Welt“ – Der Beginn einer Debatte?
- SuS gewinnen einen Eindruck von Frauen und Männern innerhalb der Frauenbewegung anhand der Beziehung von LOP und Robert Blum.
AB 3 – Textquelle analysieren
60 Min. Ergebnissicherung: Standpunktrede Mein Standpunkt – Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? Männer und Frauen heute und in Zukunft
- SuS beurteilen die heutige Gleichstellung von Frauen und Männern, stellen Hypothesen über zukünftige Entwicklungen in der Geschlechterfrage auf und beziehen Stellung in Form einer Standpunktrede.
AB 4 – Standpunktrede entwickeln
∑ ¿180 Min .
2 Lehrplanverortung und Lernbereichsplanung
Die Unterrichtseinheit „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? – Männer und Frauen im 19.
Jahrhundert“ lässt sich im „Lernbereich 1: Die Vorstellungen des deutschen Bürgertums von
Einheit und Freiheit“ des Lehrplans einer 8. Gymnasialklasse verorten, für welchen 18
Unterrichtsstunden vorgesehen sind.1 Die Schüler und Schülerinnen (im Folgenden „SuS“)
1 Vgl. Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Lehrplan Geschichte Gymnasium. Dresden 2009, S. 20.
sollen hierbei die Neuordnung Europas und den Weg zum deutschen Nationalstaat sowie die
nationalen, liberalen und konservativen Kräfte und Bestrebungen, die diesen begleiteten,
kennenlernen.2 Dabei entwickeln sie insbesondere ein Verständnis für zeittypische
Bedingungen und Veränderungsprozesse und die Fähigkeit und Bereitschaft, humane und
rationale Überzeugungen zu vertreten, die freiheitlich-demokratische Grundordnung
mitzugestalten und sich für sozial gerechte und menschenwürdige Lebensbedingungen
einzusetzen.3 Das fachspezifische Methodenbewusstsein der SuS kann in diesem Lernbereich
laut Lehrplan besonders gut durch Quellen wie zum Beispiel Lieder, Gedichte oder
Flugschriften geschult werden.4 Das Thema „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? – Männer
und Frauen im 19. Jahrhundert“ wurde im Sinne eines Exkurses in den Lernbereich 1
erarbeitet, um den SuS exemplarisch am Beispiel Louise Otto-Peters und ihrer Befürworter
die Entstehung der demokratischen Grundordnung bezüglich der Emanzipation und
Frauenbewegung des 19. Jahrhundert nahezubringen.
Vorschlag für die Umsetzung des „ Lernbereichs 1: Die Vorstellungen des deutschen
Bürgertums von Einheit und Freiheit “ unter Einbindung des vorliegenden
Unterrichtsvorschlages (grau):
Tabelle 2: Übersicht zur Lernbereichsplanung
Stunde Thema
1-3 Die Umgestaltung Europas durch Napoleon und den Wiener Kongress
4-6 Revolution in Deutschland: Bestrebungen des Bürgertums im Vormärz und in
der Revolution 1848/49
7-9 „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? – Männer und Frauen im 19. Jahrhundert“
10 Leistungsüberprüfung: Standpunktrede
11-14 Das deutsche Kaiserreich: Reichseinigungskriege und Reichsgründung
15-18 Das deutsche Kaiserreich: Verfassung und Umgang mit „Reichsfeinden“
2 Vgl. ebd., S. 19.3 Vgl. ebd., S. 20.4 Vgl. ebd., S. 20.
Zeitliche Gliederung des Unterrichtsvorschlages „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? –
Männer und Frauen im 19. Jahrhundert“ (4 Unterrichtsstunden) im Detail:
Tabelle 3: Verlaufsplanung der Unterrichtseinheit
Stunde Thema
1 Frauenalltag im 19. Jahrhundert – Ursprünge der deutschen Frauenbewegung
2 „Die Theilnahme der weiblichen Welt“ – Stimmen der Männer zur
Frauenbewegung
3 „Die Theilnahme der weiblichen Welt“ – Der Beginn einer Debatte?
4 Leistungsüberprüfung: Standpunktrede
3 Bedingungsanalyse
Die Unterrichtsidee „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? – Männer und Frauen im 19.
Jahrhundert“ ist für eine 8. Klasse eines sächsischen Gymnasiums konzipiert worden. Die
Klassengröße ist dabei für den Erfolg der Unterrichtsplanung nicht ausschlaggebend.
Ausgegangen wurde von einer Klasse mit hoher Motivation, jedoch heterogenem
Leistungsniveau, weshalb die Arbeitsblätter in zwei verschiedenen Schwierigkeitsgraden zur
Verfügung gestellt werden. Die noch immer fortwährende Brisanz des Themas der
Gleichberechtigung in der heutigen Zeit, eingeleitet durch das Quiz, dürfte darüber hinaus
durch den Aktualitätsbezug für Interesse und Motivation in der Schülerschaft sorgen.
In den sechs Unterrichtsstunden, die im Lernbereich vor der Unterrichtsidee „Gemeinsam für
mehr Gerechtigkeit? – Männer und Frauen im 19. Jahrhundert“ vollzogen werden, erarbeiten
die SuS bereits fundierte Grundkenntnisse zum Thema Vormärz und den Bestrebungen des
Bürgertums sowie der gesellschaftlichen Ordnung in dieser Zeit. Demnach wird das Thema
„Vormärz“ in der Unterrichtsidee und den dazugehörigen Materialien zwar erwähnt, aber
nicht vertieft, da von ausreichenden Vorkenntnissen seitens der SuS ausgegangen werden
kann. Sonstiges Vorwissen zum Thema ist prinzipiell nicht zu erwarten, wobei Einzelfälle
nicht auszuschließen sind. Da die Unterrichtsidee jedoch auch im Hinblick auf die
Namensgebung der Louise-Otto-Peters-Schule, einem Gymnasium in Leipzig, erstellt wurde,
könnte in deren Klassen gegebenenfalls ein gewisses Maß an Vorwissen der SuS um die
Person Louise Otto-Peters vorhanden sein, welches jedoch der erfolgreichen Durchführung
der Unterrichtseinheit keinesfalls im Wege steht.
Das Beherrschen fachspezifischer Arbeitstechniken und Methoden im Umgang mit den
Quellen können in der 8. Klasse eines Gymnasiums bereits vorausgesetzt werden. Während
der Unterrichtseinheit entwickeln die SuS darüber hinaus die Fähigkeit, die Besonderheiten
politischer Gedichte und Textquellen erkennen zu können und deren Aussageabsichten zu
erschließen beziehungsweise verschiedene Perspektiven gegenüberzustellen.
Für die Raumausstattung der ersten Stunde wäre ein Internetzugang inklusive eines Beamers
oder eines Smart Boards wünschenswert, um gemeinsam mit der Klasse und für alle
ersichtlich das zum Thema hinleitende Quiz durchführen zu können. Gegebenenfalls ist es
auch möglich, den QR-Code zum Quiz auf kleinen Zetteln auszuteilen und die SuS dieses in
Einzel- oder Partnerarbeit an ihrem Handy durchführen zu lassen. Für die Arbeitsblätter I
„Frauenalltag im 19. Jahrhundert – Ursprünge der deutschen Frauenbewegung“ und II „Die
Theilnahme der weiblichen Welt – Stimmen der Männer zur Frauenbewegung“ wurde davon
ausgegangen, dass alle SuS ein Smartphone besitzen und durch dieses Zugang zum Video
haben. Auch hier sollte die Lehrkraft vorab prüfen, ob diese Bedingungen gegeben sind und
dementsprechend planen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass viele SuS kein Smartphone
besitzen, könnte man auch hier einen Computerraum buchen und die SuS in den
entsprechenden Stunden in diesem arbeiten lassen.
4 Sachanalyse
Die Schriftstellerin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung Louise-Otto-Peters,
bis zur Heirat mit dem Schriftsteller August Peters „Louise Otto” genannt, wurde im März
1819 als jüngste von fünf Töchtern in Meißen geboren.5 Im gutbürgerlichen Haushalt ihrer
Eltern erlebte sie mit ihren Schwestern eine „beneidenswert glückliche Kindheit“.6 Prägend
für Louises späteres Bild von Emanzipation waren insbesondere die Erinnerungen an ihre
Mutter und der „ungewöhnliche Erziehungsstil“ der Familie Otto: Die Mutter übernahm im
Haushalt neben der Beaufsichtigung der Bediensteten auch selbst körperliche Aufgaben und
legte den Kindern einen respektvollen und achtungsvollen Umgang mit den Dienstboten ans
Herz, was in anderen Familien starke Empörung hervorrief.7 Doch dies brachte die Familie
5 Vgl. Kohlhagen, Norgard: Louise Otto-Peters (1819-1895), In: Hans Jürgen Schultz (Hrsg.): Frauen. Porträts aus zwei Jahrhunderten. Stuttgart 1981, S. 104.6 Ebd., S. 104.7 Ebd., S. 104.
nicht davon ab, die Kinder auf dem Gebiet des Frauenrechtes und der Zeitgeschichte
auszubilden.8 Mit siebzehn Jahren waren Louise Otto und ihre Schwestern bereits Vollwaisen
und verbrachten „die Sommermonate ganz allein im geerbten Landhaus – eine Tatsache, die
von ihren Zeitgenossen als höchst ungewöhnliches Verhalten beurteilt […] [wurde].“9 In
diesen Jahren entwickelte sie viele ihrer Ideen zur Emanzipation und begann, sich mit den
Rechten der Arbeiterinnen auseinanderzusetzen. Als sie mit einundzwanzig Jahren auf einer
Reise ins Erzgebirge die Arbeitsbedingungen der Heimarbeiterinnen kennenlernte, „[wuchs]
in ihr eine Empörung, die sie zur Tat [trieb]“ und das Gedicht „Klöpplerinnen“ verfassen lies,
in welchem sie ihre Eindrücke verarbeitete.10 In den folgenden Jahren wuchs ihr Engagement
auf dem Gebiet der Frauenrechte, nachdem sie in den „Sächsischen Vaterlands-Blättern“ für
die Teilnahme der Frauen an den Interessen des Staates plädierte und damit eine Diskussion
in Bewegung setzte.11 Als die Arbeiterfrage dann im „Verlauf der Märzrevolution [1848] auf
die politische Tagesordnung [kam] und die Regierungen unter den Druck einer neuen
politischen Öffentlichkeit“ geriet, richtete Louise Otto ihre ,,Adresse eines deutschen
Mädchens“ vom 20. Mai 1848 an den sächsischen Minister Oberländer und forderte damit
die Organisation der Arbeit auch für Frauen.12 Bald war Louise Otto eine „öffentliche Person“
und rief Jahre später zur ersten deutschen Frauenkonferenz auf.13 Doch zuvor wagte Louise
einen weiteren herausragenden Schritt: Sie leitete die Herausgabe einer politischen Frauen-
Zeitung unter dem Motto „Dem Reich der Freiheit werb‘ ich Bürgerinnen“, die sich bis ins
Jahr 1852 hielt, um dann einem Pressegesetz zum Opfer zu fallen.14 Dennoch gab Louise Otto
ihren Versuch, Frauen zu organisieren, nie auf: 1865 rief sie zur ersten deutschen
Frauenkonferenz, um die einzelnen Frauenvereine zusammenzubringen. Im Zuge dieser
wurde die Gründung des „Allgemeinen Deutschen Frauenvereins” beschlossen, dessen
Leitung ihr gemeinsam mit Auguste Schmidt unterlag.15 Der bis heute bestehende Verein trat
für „die Verbesserung der weiblichen Bildungsmöglichkeiten“ ein und setzte sich zum Ziel,
„das Recht der Frauen auf Erwerb durchzusetzen“.16
8 Vgl. Kohlhagen 1981, S. 105.9 Ebd., S. 105.10 Ebd., S. 106.11 Vgl. Ebd., S. 106.12 Gerhard, Ute: Unerhört. Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung. Hamburg 1990, S. 51. 13 Kohlhagen 1981, S. 107 f.14 Vgl. Ebd., S. 108 f.15 Vgl. Kohlhagen 1981, S. 111 f.16 Nagelschmidt, Ilse: Die Kraft des „sächsischen Mädchens“ Louise Otto-Peters (1819-1895), In: Ilse Nagelschmidt, Johanna Ludwig (Hrsg.): Politische Denkerin und Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung. Dresden 1996, S. 14.
Louise Otto-Peters wurde – obwohl sie zuletzt in eher „bescheidenen Verhältnissen“ lebte –
76 Jahre alt und war mit ihren Überzeugungen und Anregungen wegweisend für die deutsche
Frauenbewegung.17
Zu ihrem Bekannten- und Unterstützerkreis zählten auch viele Männer, die ebenfalls die Ideen
und Vorstellungen der Frauenbewegungen teilten und mittrugen.18 Dennoch legte Louise Otto
viel Wert auf das persönliche Kennenlernen mit Robert Blum (* am 10. November 1807 in
Köln, † am 9. November 1848 bei Wien), das schließlich 1847 stattfand, nachdem sie auch
schon einen Essay für sein „Volkstaschenbuch 1847“ verfasst hatte. Darin sah sie die
„Theilname der Frauen am Staatsleben“ als ihre Pflicht an, die es galt „auch im Leben geltend
zu machen, zu verwirklichen“ und appellierte daher auch an die Männer: „Kämpft auch für
die Rechte der deutschen Frauen, mündig zu werden.“19 Dies verdeutlicht, dass Louise Otto
schon früh auch die Beteiligung der Männer für ihre emanzipatorischen Bestrebungen
betonte. In Robert Blum fand sie einen Befürworter, der ihr eine Plattform für ihre
Forderungen und Ideen bot, die er publizierte und ihr damit einen weiten Wirkungskreis
eröffnete. So publizierte sie bereits 1843 in den Sächsischen Vaterlands-Blättern, einem
bürgerlichen Wochenblatt, das unter anderem auch von Robert Blum aktiv mitgestaltet wurde.
Er war es auch, der 1843 nach der politischen Stellung der Frau fragte, woraufhin Louise Otto
„schüchtern zwar“, aber doch sicher antwortete: „An der Stellung, welche die Frauen in einem
Lande einnehmen, kann man sehen, wie dick von unreinen Nebeln, oder wie klar und frei die
Luft eines Staates sei; ― die Frauen dienen als Barometer der Staaten.“20 Robert Blum sprach
ihr zu und forderte sie zu weiteren Publikationen auf. Er war Teil der Bewegung des
Vormärzes und träumte von einem deutschen demokratischen Nationalstaat, wobei er weniger
radikal als andere, unter anderem als Abgeordneter und Wortführer der „gemäßigten Linken“,
in der Frankfurter Nationalversammlung wirkte. Dort versuchte er zu vermitteln und
auszugleichen.21
Darüber hinaus fand Louise Otto-Peters in seinem Bekanntenkreis auch weitere Kontakte zu
Liberalen und damit einen politischen Raum des Austausches.22 Die Unterstützung und
Anerkennung durch Blum gab ihr Selbstvertrauen und ermutigte sie zu weiteren Schriften, 17 Gerhard 1990, S. 40.18 Vgl. Ludwig, Johanna: Eigener Wille und eigene Kraft. Der Lebensweg von Louise Otto-Peters bis zur Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins 1865. Nach Selbstzeugnissen und Dokumenten, Leipzig 2014, S. 146f.19 Ebd., S. 147.20 Das Verhältnis der Frauen zum Staate. In: Sächsische Vaterlandsblätter vom 5. September 1843, Nr. 142, Seite 633ff, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden.21 Vgl. Zerback, Ralf: Robert Blum. Eine Biografie, Leipzig 2007, S. 148ff.22 Vgl. Ludwig 2014., S. 149.
sodass die Beziehung und Zusammenarbeit als wichtiger Teil der Bestrebungen Louise Ottos
und damit der Frauenbewegung betrachtet werden kann.23
Dem gegenübergestellt kann die „Lex Otto“ als kritische Stimme und staatliche Restriktion
gegen die emanzipatorischen Bemühungen herangezogen werden. Das im Jahr 1851
verabschiedete Pressegesetz im Königreich Sachsen verbot Frauen mittels des §12 die
Herausgabe und Mitredaktion von Zeitungen. Die in der Forschung sogenannte „Lex Otto“
bedeutete für Louise Otto, die einzige Redakteurin im sächsischen Königreich, ein
Berufsverbot. Durch dieses Gesetz wurde sie an der Herausgabe der „Frauen-Zeitung“
gehindert. Daraufhin wich sie mit ihrer Redaktion ins fürstlich-preußische Gera aus, von wo
sie noch zwei weitere Jahrgänge herausgeben konnte. 1852 erfolgte auch dort ein endgültiges
Verbot durch ein ähnliches Gesetz, wodurch sie die Veröffentlichung der „Frauen-Zeitung“
einstellen musste. Auch weitere staatliche Restriktionen trafen Louise Otto, denn die Polizei
durchsuchte mehrmals ihre Wohnung in Meißen, erstmals 1850, und legte sowohl eine
Polizeiakte über die „Frauen-Zeitung“ als auch über ihre Person an: „Acta Gemein- und
Staatsgefährliche Subjekte. Die Schriftstellerin Louise Otto aus Meißen betr.“.24
Dadurch zeigt sich, dass die Frauenbewegung um Louise Otto sowohl männlicher
Unterstützung als auch Kritik und Widerstand seitens der Männer begegnete.
5 Lernzielformulierung
Im Folgenden sind die Lernziele der jeweiligen Inhalte des vorliegenden
Unterrichtsvorschlags tabellarisch und in den didaktischen Kontext aufgeschlüsselt
aufgeführt. Sie sind kompetenzorientiert und folgen dem WKW-Modell (nach Sauer).
Tabelle 4: Lernziele, Inhalte/Methoden und Lehrplanvorgaben zu den Einzelstunden der Unterrichtseinheit
Thema Lernziele (WKW-Modell)Korrespondierende
Inhalte und gewählte Methoden
Lehrplanvorgaben
Einstieg:
Quiz
Die SuS …- … erhalten einen ersten Eindruck über die zeitliche Dimension der Emanzipation beziehungsweise lernen historische Meilensteine für die Gleichberechtigung von Mann und Frau kennen.
- Quiz bearbeiten und besprechen (im Plenum)
- Entwickeln eines Verständnisses für zeittypische Bedingungen und für Veränderungsprozesse auf der Grundlage historischen Wissens
23 Vgl. Ludwig 2014, S. 151.24 Vgl. Gerhard, Ute u.a. (Hg.): Dem Reich der Freiheit werb' ich Bürgerinnen. Die Frauen-Zeitung von Louise Otto, Frankfurt 1980, S. 244ff.
- … erweitern ihre Methodenkompetenz (digitale Medien).
Frauenalltag im
19. Jahrhundert
– Ursprünge der
deutschen
Frauenbewegung
Die SuS …- … lernen die Lebenssituation der Frauen und die Frauenbewegung um Louise Otto-Peters Mitte des 19. Jahrhunderts kennen.- … können schriftlichen Quellen Informationen entnehmen.- … können darstellenden Texten und Videos Informationen entnehmen und ihre Wirkung beschreiben.- … erweitern ihre Methodenkompetenz (digitale Medien).
- Arbeitsblatt bearbeiten (in EA und PA)
- Darstellenden Text/ darstellendes Video und Textquelle analysieren/ Wirkung beschreiben und Informationen wiedergeben
- Anknüpfung: Beurteilen von Bestrebungen des Bürgertums nach Einheit und Freiheit im Vormärz und in der Revolution 1848/49
- Politische Literatur und ihre Wirkungsabsicht erkennen (politische Lyrik)
„Die Theilnahme
der weiblichen
Welt“ – Stimmen
der Männer zur
Frauenbewegung
Die SuS …- … lernen Robert Blum als einen Träger der demokratischen Vormärzbewegung und als Freund der Frauenbewegung kennen.- … lernen die Lex Otto als eine sich auf Louise Otto beziehende diskriminierende Gesetzgebung kennen und stellen Hypothesen über die Meinung Robert Blums dazu auf.- … stellen staatliche Restriktionen gegen LOP und die Position des Befürworters Robert Blum gegenüber.- … können schriftlichen Quellen Informationen zur Positionierung einzelner Personen entnehmen.- … können darstellenden Texten und Videos Informationen entnehmen und ihre Wirkung beschreiben.- … erweitern ihre Methodenkompetenz (digitale Medien).
- Arbeitsblatt bearbeiten (in EA und PA)
- Darstellenden Text/Video und Textquelle analysieren/Informationen wiedergeben, Position herausarbeiten und Hypothesen entwickeln
- Anknüpfung: Beurteilen von Bestrebungen des Bürgertums nach Einheit und Freiheit im Vormärz und in der Revolution 1848/49 - Umgang mit Reichsfeinden
- Auseinandersetzung mit den Zielen der national-liberalen Bewegung und den Versuchen zur Durchsetzung freiheitlich-er und demokratischer Werte historische Urteilsfähigkeit
„Die Theilnahme
der weiblichen
Welt“ – Der
Beginn einer
Debatte?
Die SuS …- … gewinnen einen Eindruck von der Zusammenarbeit von Frauen und Männern innerhalb der Frauenbewegung anhand der Beziehung zwischen Louise Otto und Robert Blum.- … können schriftlichen Quellen Informationen entnehmen und ihre Wirkung beschreiben.
- Arbeitsblatt bearbeiten (in EA und PA)
- Textquelle analysieren/ Informationen wiedergeben
- Anknüpfung: Beurteilen von Bestrebungen des Bürgertums nach Einheit und Freiheit im Vormärz und in der Revolution 1848/49 - Auseinandersetzung mit den Zielen der national-liberalen Bewegung und den Versuchen zur Durchsetzung freiheitlich-er und demokratischer Werte historische Urteilsfähigkeit
Mein
Standpunkt –
Gemeinsam für
mehr
Gerechtigkeit?
Die SuS … - … reflektieren ihre Erkenntnisse und beurteilen die heutige Gleichstellung von Frauen und Männern, stellen Hypothesen über zukünftige Entwicklungen in der
- Arbeitsblatt bearbeiten (in EA)
- Ergebnissereflektieren und eigenen Standpunkt entwickeln
- Erkenntnis, dass sowohl liberale und demokratische Traditionen als auch obrigkeitsstaatliches Denken in ihrer Lebenswelt nachwirken (auf
Männer und
Frauen heute
und in Zukunft
Geschlechterfrage auf und beziehen Stellung in Form einer Standpunktrede.
Geschlechtergerechtigkeit bezogen)- Entwickeln der Fähigkeit und Bereitschaft, humane und rationale Überzeugungen zu vertreten und die freiheitlich-demokratische Grundordnung mitzugestalten
6 Beschreibung der didaktisch-methodischen Schwerpunktsetzung
Der Einstieg in das Unterrichtsthema „Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? - Männer und
Frauen im 19. Jahrhundert“ erfolgt durch ein Quiz, das nach dem Vorbild der TV-Sendung
„Wer wird Millionär“ erstellt wurde. Die Antworten können gemeinsam im Plenum (zum
Beispiel mittels eines Whiteboards oder Beamers) besprochen werden. Der Einsatz eines
digitalen Mediums und die enthaltenen problemorientierten Impulse, die zum Teil auch die
Lebens- und Gegenwartsorientierung der SuS mit einbeziehen, stellen einen motivierenden
Themeneinstieg dar. Hier wird bereits durch das Anreichern des Genderwissens die
Genderkompetenz weiterentwickelt, die später auch durch die Sensibilisierung für
Geschlechterbeziehungen ausgebaut wird. Grundlage für die Schaffung dieser liegt bereits im
Thema selbst.
Bei der nun dreigeteilten Erarbeitungsphase liegt der Fokus auf der Arbeit mit Textquellen,
die unter Einbeziehung darstellender Texte und Videos als digitale Medien ergänzt werden.
Diese Herangehensweise fördert die Methodenkompetenz der SuS, eine abwechslungsreiche
Unterrichtsgestaltung sowie die Rahmengestaltung des größtenteils selbstentdeckenden
Auseinandersetzens der SuS mit dem Lerngegenstand. Gefördert wird dies durch eine
exemplarische Betrachtung der Frauenrechtlerin Louise Otto-Peters, da die fallanalytische
Herangehensweise mit heimatgeschichtlichem Bezug durch die biographische Betrachtung (in
Verbindung mit Robert Blum) lernmotivierend wirkt. Zunächst wird Louise Otto-Peters näher
betrachtet, woraufhin die weitere Bearbeitung auf die Person Robert Blum und die „Lex Otto“
abzielt. Beide Personen werden im dritten Schritt vereint, indem ihre Zusammenarbeit
thematisiert und die Bedeutung ihrer Beziehung für die Durchsetzung der Forderungen
herausgestellt wird.
Interessenfördernd sollen die abwechselnden Sozialformen (sowohl Einzel- als auch
Partnerarbeit und Gespräche im Plenum) wirken, was auch innerhalb der einzelnen
Aufgabenblätter umgesetzt wird. Es bietet sich nach jeder Aufgabe eine zwischengelagerte
Besprechung der einzelnen Ergebnisse an, die für den ganzen Klassenverband geöffnet sein
sollte.
Die Textquellen wurden ausgewählt, da sie die der Perspektiven der Parteien repräsentieren
(beispielsweise die Gegenüberstellung Robert Blums und der staatlichen Obrigkeit mit der
„Lex Otto“). Die tiefergehende und kritische Auseinandersetzung im Rahmen des
multiperspektivischen Zugriffs findet sich auch in der abschließenden Ergebnissicherung
wieder, in der die SuS selbstständig ihre Erkenntnisse und Überlegungen in einer
Standpunktrede verarbeiten sollen. Hierbei ist eine starke Handlungsorientierung verankert,
denn sowohl die Hinführung mittels verschiedener Quellen als auch die Umsetzung der
Vorstellungskraft der Lernenden greift dieses didaktische Prinzip auf und fordert ihre
Eigenaktivität durch das Aufstellen von Hypothesen bis hin zur Transferleistung des
erarbeiteten Wissens. Vorab sollte unbedingt der Erwartungshorizont besprochen werden,
damit dieser transparent und für die SuS erreichbar ist. Eine abschließende Präsentation
(ausgewählter) Ergebnisse ist durchaus sinnvoll, um zu einem gemeinsamen Abschluss zu
gelangen.
Insgesamt entwickeln die SuS in der bereits ausgeführten Zielorientierung neben dem
zusätzlichen inhaltlichen Wissen und Methodenkompetenz ein Bewusstsein für Geschichte
und zeitliche Veränderungsprozesse, vor allem bezüglich der historischen
Geschlechterbeziehungen. Dabei ist das vorliegende Material kompetenzorientiert und folgt
dem WKW-Modell nach Sauer (Wissen, Können, Werten). Das bedeutet, dass der
Lernprozess in einem Dreischritt aufgebaut ist: Auf die Sachanalyse folgt das Sachurteil
(Erarbeitung mittels der Arbeitsblätter), das schließlich mit dem Werturteil abgeschlossen
wird (Ergebnissicherung mittels der Standpunktrede). Im letzten Schritt verarbeiten die SuS
unter Anreicherung weitergehender Gedanken schließlich ihre Erkenntnisse aus der
Erarbeitungsphase und formulieren sie in Form einer Standpunktrede. Diese bildet einen
Bogen zum Quiz des Einstiegs, da sie sowohl die historischen Entwicklungen der
Geschlechtergerechtigkeit aufgreift, als auch einen Zukunftsausblick geben soll.
7 Erläuterungen zu Aufgaben und Material
Die Arbeitsblätter, Erwartungshorizonte sowie das dazugehörige Material zur Unterrichtsidee
„Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit? – Männer und Frauen im 19. Jahrhundert“ befinden sich
im Abschnitt 10 – „Material für den Unterricht“.
8 Vorschlag zur Leistungsüberprüfung und Erwartungshorizont
Die erarbeitete Standpunktrede der SuS eignet sich für eine Leistungsüberprüfung, da darin
sowohl eine Reflektion der bisherigen Ergebnisse also auch eine Prozessebene erkennbar
wird. Die formalen und inhaltlichen Anforderungen ergeben sich aus dem
Erwartungshorizont, der sich sowohl als SuS- als auch als LuL-Exemplar im Anhang
befindet. Das entsprechende SuS-Exemplar sollte vorab mit den SuS besprochen und
ausgeteilt werden, um die Leistungserwartungen transparent zu gestalten. Ebenfalls eine
abschließende Präsentation aller beziehungsweise ausgewählter Ergebnisse mit
anschließendem Feedback sollte Teil der Leistungsüberprüfung sein. Somit erhalten die SuS
die Möglichkeit, die eigenen Feedbackkompetenzen zu erweitern sowie Impulse anderer SuS
aufzunehmen.
9 Literatur- und Abbildungsverzeichnis
Das Verhältnis der Frauen zum Staate. In: Sächsische Vaterlandsblätter vom 5. September
1843, Nr. 142, Seite 633ff, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek
Dresden.
Gerhard, Ute u.a. (Hg.): Dem Reich der Freiheit werb' ich Bürgerinnen. Die Frauen-Zeitung
von Louise Otto, Frankfurt 1980.
Gerhard, Ute: Frauenbewegung und Feminismus. Eine Geschichte seit 1789. München 2009.
Gerhard, Ute: Unerhört. Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung. Hamburg 1990.
Kohlhagen, Norgard: Louise Otto-Peters (1819-1895), In: Hans Jürgen Schultz (Hrsg.):
Frauen. Porträts aus zwei Jahrhunderten. Stuttgart 1981, S. 102-113.
Ludwig, Johanna: Eigener Wille und eigene Kraft. Der Lebensweg von Louise Otto-Peters bis
zur Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins 1865. Nach Selbstzeugnissen und
Dokumenten, Leipzig 2014.
Nagelschmidt, Ilse: Die Kraft des „sächsischen Mädchens“ Louise Otto-Peters (1819-1895),
In: Ilse Nagelschmidt, Johanna Ludwig (Hrsg.): Politische Denkerin und Wegbereiterin der
deutschen Frauenbewegung. Dresden 1996, S. 12-16.
Otto-Peters, Louise: Adresse eines Mädchens, In: Möhrmann, Renate [Hrsg.]:
Frauenemanzipation im deutschen Vormärz. Texte und Dokumente. Stuttgart 1978, S. 199 –
202.
Otto-Peters, Louise: Mein Lebensgang. Gedichte auf fünf Jahrzehnten. Leipzig 1893.
Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Lehrplan Geschichte Gymnasium. Dresden
2004/2007/2009/2011.
Zerback, Ralf: Robert Blum. Eine Biografie, Leipzig 2007.
10 Anhang – Material für den Unterricht
- Einstieg: Quiz „Wer wird Millionär“ via learningapps.org
- Arbeitsblätter Gruppe A: Frauenalltag im 19. Jahrhundert – Ursprünge deutscher
Frauenbewegungen
- Arbeitsblätter Gruppe B: Frauenalltag im 19. Jahrhundert – Ursprünge deutscher
Frauenbewegungen
- Lösungen zu den Arbeitsblättern der Gruppe A
- Lösungen zu den Arbeitsblättern der Gruppe B
- Arbeitsblätter Gruppe A: „Die Theilnahme der weiblichen Welt“ – Stimmen der
Männer zur Frauenbewegung
- Arbeitsblätter Gruppe B: „Die Theilnahme der weiblichen Welt“ - Stimmen der
Männer zur Frauenbewegung
- Lösungen zu den Arbeitsblättern der Gruppe A und B
- Arbeitsblatt „Die Theilnahme der weblichen Welt“ – Der Beginn einer Debatte?
- Lösungen zum Arbeitsblatt