oberlausitz 2016

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Oberlausitz.Urlaub ............................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................ Die Oberlausitz Ferienmagazin – Ihr Urlaubsplaner für 2016 ............................................................................................................................................................ Foto: Wolfgang Wittchen

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Das Ferienmagazin

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Page 1: Oberlausitz 2016

Oberlausitz.Urlaub

Kulturelles · Historisches · Sehenswertes · Gastliches · Entspannendes ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Die OberlausitzFerienmagazin – Ihr Urlaubsplaner für 2016

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01 Titel Ol 2015.qxp_Oberlausitz 3/3 01.12.15 08:39 Seite 1

Page 2: Oberlausitz 2016

Der Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge liegt idyllisch ruhig, direkt am Waldesrand. Lauthals zwitschern hier die Vögel. Abends stimmen die Grillen zirpend ein. Diesem Konzert lauschen die Bewohner unserer 96 schmucken Ferienhäuser. Zur Ferienanlage gehören außerdem ein Campingplatz mit modernem Sanitärgebäude, ein Erlebnisbad und viele Spiel- und Freizeitmöglichkeiten. DU KANNST HIER ALLES. Musst du aber nicht.

Trixi Ferienpark Zittauer GebirgeJonsdorfer Straße 4002779 GroßschönauTelefon 035841 631-420e-Mail [email protected]

facebook.com/trixipark

www.trixi-ferienpark.de

FREUDENSPRÜNGEFÜR DIE SEELE

Page 3: Oberlausitz 2016

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Inhaltsverzeichnis

Touristische Angebote

02 ServiceQualität 03 Oberlausitz aktiv 04 Naturerlebnis Oberlausitz 06 Oberlausitzer Wanderwelt 08 Oberlausitz per Rad 10-13 Kinder-, Jugend- und Familienreisen11 Freizeitknüller der Oberlausitz 14 Wassertourismus15 O-SEE Challenge16 Camping & Caravaning18 Winter in der Oberlausitz

19 Oberlausitz kulturell 20 Gartenkultur 22 Oberlausitzer Sechsstädtebund24 Via Sacra – Reisen ohne Grenzen26 Kulturerlebnis Oberlausitz27 Sorbische Kultur – serbska kultura21 Oberlausitzer Leben

29 Oberlausitz entdecken30 Urlaub im Umgebindehaus32 Lausitzer Industriekultur34 Handwerk erleben 36 Oberlausitz genießen®

Geschichten über Land & Leute

Die Feriengebiete der Oberlausitz

40 Westlausitz Bischofswerda (41), Großröhrsdorf, Pulsnitz (42); Rammenau (43); Langen- wolmsdorf, Großharthau (44)

45 Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Wartha, Guttau, Malschwitz – im UNESCO-Biosphärenreservat (46-47)

48 Übersichtskarte Tourist-Informationen

Bautzen (50-54), Kleinwelka (54)

55 Oberlausitzer Bergland Cunewalde, Sohland (56); Schirgiswalde- Kirschau (57, 58, 59); Wilthen (57); Tau- tewalde (58), Oppach (59); Neusalza- Spremberg (60); Kottmar – Eibau, Ober- cunnersdorf (61); Ebersbach-Neugers- dorf (62)

63 Naturpark Zittauer Gebirge Löbau (64-65); Herrnhut (66); Oderwitz (67); Luftkurort Jonsdorf (68-69); Seif- hennersdorf (69); Großschönau und Erholungsort Waltersdorf (70-75); Oybin (76); Zittau (77)

78 Görlitz (78-80)

81 Lausitzer NEISSELAND Görlitzer Land (82); Rietschen, Schleife, Niesky (83); Bad Muskau, Weißwasser (84-85), Krauschwitz (84); Hornow, Uhyst (86)

87 Lausitzer Seenland Geierswalde (87); Klein Partwitz (88); Boxberg/OL, Nochten (89)

90 Dresdner Heidebogen Kamenz (91)

93 Veranstaltungen 2016, Impressum

Herzlich willkommen – Witaj ’ce k nam

Titelfoto: Auf dem gusseisernenAussichtsturm, Löbauer Berg

Liebe Leserinnen und liebe Leser,wir bieten Ihnen mit diesem Ferienmagazin wieder eine Rundreise durch die Oberlausitz.Das Heft soll Ihnen ein verlässlicher Reiseführer sein. Viele unserer Leser haben die Ober-lausitz bereits für sich entdeckt. Steffen Stein aus Freital schreibt richtige Tagebücher überdie Familienausflüge und hält alles im Bild fest. „Betrachtet man Bilder von tollen Land-schaften, interessanten Sehenswürdigkeiten und köstlichem Essen, so gibt es in der Näheunserer Wohnorte viele Ecken, die man bei kurzen Anreisezeiten entdecken kann”, schriebuns Simone Döge aus Dresden. Sie verrät: „Mit Interesse lese ich Ihre Zeitschrift, wir sindschon lange Fans unserer schönen Oberlausitz. Bereits mehrfach hatten wir einige wunder-volle Tage und konnten vielfältige Eindrücke sammeln, besuchten die Stadt Herrnhut mitBrüdergemeine und Herrnhuter Sternen, die Görlitzer Altstadt, das Kloster St. Marienthal,das Haus Schminke Löbau… Ein phantastisches Quartier haben wir in Ruppersdorf im Räu-cher-Häus’l gefunden. In einem typischen Umgebindehaus hat Familie Kirchner sehr schöneFerienwohnungen hergerichtet. Selbst geräucherte Produkte der Region können zum Früh-stück und Abendessen verkostet und natürlich auch für zu Hause erworben werden. So hat-ten wir noch lange auch eine schmackhafte Erinnerung. Wir sind immer wieder angetan, sodass wir einen Kurztrip regelmäßig wiederholen. Tja, Warum in die Ferne schweifen? Wie

sagte Johann Wolfgang von Goethe: ’Sieh, das Gute liegt so nah’.” Machen Sie selbst diese Erfahrung – Hunderte Ausflugsziele stehen zurWahl. Wir empfehlen Ihnen: erst im Heft schmökern, dann zum Besuchstarten! Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Team vom Ferienmagazin und von der Marketing-GesellschaftOberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO)

Das Guteliegtso nah.

Das Guteliegtso nah.

Oberlausitz

PL

CZ

01 Auftakt 2016.qxp_Bautzen 03.12.15 11:47 Seite 1

Page 4: Oberlausitz 2016

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Hereinspaziert: Wir sind für Sie da!

Für immer mehr Gäste, die eine Feri-enregion erkunden, spielt das Service-Qam Eingang zu einem Hotel, einer Frei-zeiteinrichtung oder einer Tourist-Infor-mation eine Rolle. Da macht es Klick imKopf! Hier wird auf Qualität besonderesAugenmerk gelegt! Hier stehe ich im Mit-telpunkt, werde schon mal freundlich be-grüßt und wenn ich Platz nehme, sollteich als Gast auch gleich spüren, ja ich binhier willkommen, die Bedienung lässtmich nicht warten, sie ist an meiner Zu-friedenheit interessiert.

Rund 60 Dienstleister machen in derOberlausitz bei der Initiative ServiceQua-lität Deutschland bisher mit. Wir habeneinige die das Q tragen bei unseren Re-cherchen getestet und erfahren, ja, diehaben sich mit den Themen Service undQualität intensiv auseinandergesetzt, ar-beiten an stetiger Verbesserung undwurden dafür zu Recht zertifiziert.

Oberlausitz

Wir haben unterwegs auch Gastrono-men getroffen, die gleich abwinkten. „EinQ? Brauchen wir nicht, so’n Quatsch, diemachen sich doch bloß was vor…”Hmm, klingt irgendwie unzufrieden.

Enrico Schulz, Inhaber und exzellenterChefkoch im Landidyll Hotel ErbgerichtTautewalde (s. S. 58!) kann über solche„Kollegen” sicher nur lächeln. Von ihmerfahren wir, dass es, wie viele Gäste

Letztendlich haben nicht nur wir Gäs-te was davon. Lisa Frank von Augustus-Tours (s. S. 9) sagte uns dazu: „Die Kun-den haben höhere Erwartungen an unsund wir wollen mit ihnen Schritt halten.Deshalb hinterfragen und verbessern wirunseren Aktivreise-Service und die Rad-urlaubsangebote ständig – das kommtan. Aus vielen Neukunden sind inzwi-schen Stammkunden geworden.”

ServiceQualität Deutschland

landläufig glauben, mit dem Q-Zeichengar nicht um die Qualität des Essensgeht. „Wir haben für die Zertifizierungmit dem Q im Betrieb Standards für alleMitarbeiter eingeführt. Dabei stehen u. a.folgende Fragen im Mittelpunkt: Mit wel-chen Worten reagiere ich auf einen Gastam Telefon? Wie trete ich ihm entgegen,wenn er zur Tür hereinkommt oder amTisch sitzt? Solche Abläufe werden vonmir kontrolliert. Wir lesen auch ständigonline Gästebewertungen. Ich betrachtemein Unternehmen dann sozusagen malvon außen aus der Sicht des Gastes. Undwir tauschen uns regelmäßig im Teamaus darüber, um Abläufe zu verbessernoder neue, kreative Ideen der Mitarbeitereinzuführen.”

André Meyer, Chef der Beckenberg-baude in Eibau (s. Seite 38), verweist aufdie vielen kleinen Dinge, die währendder täglichen Arbeit wichtig sind – auchder freundliche Umgang untereinander.Gute Leistungen, Pünktlichkeit und krea-tive Ideen in Küche und Service belohnter mit einem Restaurant-Gutschein undsorgt damit für Spaß und gute Laune inseiner Baude.

Kreative Service-Ideen bieten auch diemit Stufe II zertifizierten Tourist-Informa-tionen in Zittau und Bautzen. „Stärkenausbauen, Schwächen beseitigen heißtes jetzt für uns in der Stufe II. Indem manwichtige Abläufe im Unternehmen unter-sucht, ergeben sich oft überraschendeIdeen und Lösungen. Diese verbesserndie Gästezufriedenheit, steigern lang-und mittelfristig sogar unseren Umsatz.”,weiß Jens-Michael Bierke aus der Tourist-Information Bautzen. Eine Service-Ideedort ist beispielsweise der „Postkarten-Einwurfservice”, ein 10-Liter-Senfeimer(Bild oben). Wer möchte, kann seineKarte auch stempeln. Die Post der Gästebringen wir am Ende des Tages zum offi-ziellen Briefkasten…” www.servicequalitaet.ltv-sachsen.de

Rund 60 Unternehmen sind in der Oberlausitz mit dem Siegel ServiceQualität Deutschland zertifiziert

Empfang, Erbgericht Tautewalde

02-03 Service – AKTIV.qxp_Indu_Winter 03.12.15 10:55 Seite 1

Page 5: Oberlausitz 2016

Naturerlebnis Oberlausitz 04-05

Oberlausitzer Wanderwelt 06-07

Oberlauzsitz per Rad 08-09

Kinder- und Jugendreisen 10-12

Freizeitknüller Oberlausitz 13

Wassertourismus 14

O-See-Challenge 15

Camping und Caravan 16-17

Winter in der Oberlausitz 18

Oberlausitzaktiv

Oberlausitzaktiv

Baumhaus auf dem Abenteuerfreizeitpark in der Kulturinsel Einsiedel

02-03 Service – AKTIV.qxp_Indu_Winter 03.12.15 09:43 Seite 2

Page 6: Oberlausitz 2016

Naturerlebnis Oberlausitz

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Südöslich des Lausitzer Seenlandesliegt das UNESCO-BiosphärenreservatOberlausitzer Heide- und Teichland-schaft. Es ist das größte zusammenhän-gende Teichgebiet Deutschlands, inmit-ten einer ausgedehnten Heidelandschaftmit „1.000 Teichen”. Seit jeher züchtendort Teichwirte den Oberlausitzer Karp-fen, halten aber auch Welse, Hechte undandere Leckerbissen für ihre Gäste be-reit. Im Biosphärenreservat sind 5.700Pflanzen und Tiere nachgewiesen. Zuden geschützten Tieren zählen u. a. See-adler und Fischotter (s. S. 45ff.).

Ganz im Osten der Oberlausitz schlän-gelt sich die Neiße, Deutschlands östlichs-ter Fluß. In dieser Gegend liegt der Geo-park Muskauer Faltenbogen (s. S. 5). DieKönigshainer Berge bei Görlitz warten mitihren Steinbrüchen und ca. 40 Sandstein-

felsen auf. Und zwischen Görlitz und Lö-bau thront der Rotstein – seit 1912 dasälteste Naturschutzgebiet Sachsens.

Vom Aussichtsturm auf dem Rotsteinblickt man tief in die südliche Oberlau-sitz – in die Berge. Zittau gab dem kleins-ten deutschen Mittelgebirge – dem Zit-tauer Gebirge – einst seinen Namen.Heute zieht der Naturpark mit traditions-reichen Kur- und Erholungsorten wieOybin, Jonsdorf oder Waltersdorf Touris-ten nur so an. Kaum größer als 50 Qua-dratkilometer ist der Naturpark, lieblichund markant zugleich. Er gehört zu demstolzen Gebirgszug der Sudeten und isteinzigartig durch seine gewaltigen Sand-steinfelsen und die hohen vulkanischenRestberge (s. S. 63ff.).

An das Gebirge schließt sich nord-westlich das Oberlausitzer Bergland an.

Vom Rotstein alles überblickenBeim Kennenlernen zeigt sich: die Oberlausitz ist so bunt und vielfältig wie kaum eine andere Region

Die Oberlausitz liegt im sächsischenDreiländereck Tschechien, Polen undDeutschland. Sie ist klein und vielleichtdeshalb (noch) nicht so bekannt. Mandurchfährt sie in einer Stunde. Willman aber die Sehenswürdigkeiten undNaturschönheiten links und rechts desWeges sehen, reichen einige Urlaubs-tage nicht aus. Dieses Ferienmagazinist auch deshalb so dick, weil die Ober-lausitz so viele Ausflugsziele bietet. Sieist so bunt und vielfältig wie kaum eineandere Ferienregion.

Allein die sich abwechselnden Land-schaften… Im Norden, an der Schnitt-stelle zu Brandenburg, breiten sich dieneuen Seen aus. Geflutete Braunkohlen-gruben verwandeln sich dort in Europasgrößte von Menschenhand geschaffeneWasserlandschaft (s. S. 14, 87).

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Sonnenuntergang in der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft fühlen sich Fischotter heimisch. Sie bilden dort das größte Vorkommen Mitteleuropas. Das Fischotter-paar im Bild wurde im Naturschutz-Tierpark Görlitz von Dr. Axel Gebauer fotografiert (weitere Fotos des Tierfotografen und -filmers unter www.gebauer-wildphoto.com)

Blick zur Lausche im Naturpark Zittauer Gebirge

Oberlausitz

Wie an einer Perlenschnur aneinanderge-reiht erheben sich zwischen den Ortschaf-ten die bewaldeten Hügel und sanftenBerge, umsäumt von prächtigen Wie-sentälern – bis hinein in die Westlausitz(s. S. 40ff.) und den Dresdner Heidebo-gen (s. S. 90ff.). Die Orte in den Tälernsind voller Umgebindehäuser und entfal-ten sich entlang ihrer Dorfbäche – undnatürlich der Spree, die hier aus drei Quel-len entspringt (s. S. 55, 62).

04-05 Naturerlebnis 20.11..qxp_Indu_Winter 02.12.15 07:44 Seite 1

Page 7: Oberlausitz 2016

Naturerlebnis Oberlausitz

Sie sind auf der Suche nach Landidylle,Natur und Romantik? Oder darf es ein ab-wechslungsreicher Aktiv-Urlaub sein? Wo-nach auch immer Ihnen der Sinn steht, einLandurlaub im schönen Freistaat Sachsenbietet Ihnen vielfältige Angebote und Mög-lichkeiten.

Romantische Städtchen, liebliche Dörfer,traumhafte Schlösser, beeindruckende Bur-gen, spektakuläre Felsen, das Lausitzer Seen-land – erleben Sie den Facettenreichtum derländlichen Gebiete unserer schönen Ober-lausitz.

Sachsens schönste Dörfer erwarten Siedas ganze Jahr über zu Festen, Märkten undFeierlichkeiten – vom Frühlingsspaziergangbis hin zur gemütlichen Adventszeit.

Erleben Sie Sorbische Bräuche, Burgfeste,traditionelles Handwerk. Bei der Planung Ih-rer Reise unterstützt Sie unser neuer Erleb-nis- und Beherbergungsreiseführer „Landur-laub in Sachsen – Mal wieder Land sehen“.Über 500 Anbieter freuen sich darauf, Sie alsGast begrüßen zu dürfen. Finden Sie genaudas Richtige für Ihre Reise in unseren Dör-fern. Weitere Informationen halten auch dieInternetseiten www.landurlaub-sachsen.deund die deutschlandweit größte Internet-plattform für Landurlaub www.landsich-ten.de bereit.

Veranstaltungen 2016:E Sonntag, 19. Juni: 9.30-17.30 Uhr, Klos-ter- und Familienfest des Landkreises Baut-zen im Kloster St. Marienstern, Panschwitz-Kuckau E Samstag, 23. Juli: ab 19 Uhr, Gar-tennacht „Im Schein von 1.000 Lichtern“ imKlostergarten Panschwitz-Kuckau E Sonntag, 21. August: ab 14.30 Uhr, Kräu-tersonntag mit ökumenischer Andacht –Oberlausitztag im Kloster St. Marienstern inPanschwitz-Kuckau

Landurlaub in Sachsen e.V.Kurze Straße 8, OT Miltitz01920 Nebelschütz B/3Tel. +49 35796 [email protected]

Landurlaub in Sachsen

Naturerlebnis mit einem Experten

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Im Tierpark auf Du und DuEin Besuch im Naturschutz-Tierpark

Görlitz-Zgorzelec (s. auch S. 80) ist einNaturerlebnis. Die Tiere leben in natur-nah gestalteten Gehegen, wie im Lausitz-Tal mit Fischottern und Waschbärenoder in der begehbaren Voliere für Fel-senhörnchen und Chinasittiche. Tier-nähe zeichnet den Park aus. So kann

man den Kamelen direkt in die Augenblicken, mit Ferkeln kuscheln, Ziegenund Schweine bürsten, in der Brütereiselbst Möhren raspeln und anschließenddie Küken damit füttern, Stachelschwei-ne ganz nah beobachten und in der neu-en Kaninchenwelt die Langohren strei-cheln. Spiele ermöglichen Kindern, dieNatur zu erkunden. Der Park ist ein Gar-tenbaudenkmal und lädt zum Spazierenund Ausruhen ein.

Zoos und Tierparks gibt es außerdemin Zittau, Bischofswerda (s. S. 41), Weiß-wasser und Hoyerswerda.

Vom Biosphärenreservat-Informati-onszentrum in Wartha beginnt GisbertHiller oft seine Führungen. Der als Ober-lausitz-Ranger bekannte Bautzener bie-tet Naturführungen und Exkursionen in

Spuren der Rotbauchunke folgenVom „Haus der Tausend Teiche” (s. S.

46ff.) in Wartha geht’s auf den Naturerleb-nispfad und Seeadlerrundweg. „Biosphä-renwirte” bieten ihren Gästen am Olbasee(s. S. 45ff.) Kutschfahrten durch den Heide-wald und entlang am Elchgehege Dauba-ner Wald. Sie unternehmen gemeinsameBeobachtungen von Gänsen, Kranichenund Seeadlern, bieten Hofführungen mitPonys und Traktorfahrten. In Neschwitzkönnen die Feriengäste eine Wildkräuter-küche besuchen und mit Rädern den Spu-ren der Rotbauchunke Bombina am Litzen-teich folgen (www.oberlausitzer-heide.de).

Rätselhafte FelsenDie Kälbersteine (487 m) im Oberlau-

sitzer Bergland (s. S. 55) hüten ein rätsel-haftes Phänomen in sich. Wie andere Fels-formationen auf verschiedenen Gipfelnkönnten sie vor Jahrtausenden als Kalen-

der gedient haben. Mit Sichtlöchern zwi-schen den Steinen, durch die die Sonnescheint, wurden vermutlich Termine imJahresverlauf bestimmt. Mehr erfährt manin der Sohlander Sternwarte über das Pro-jekt „Götterhand“ (www.sohland.de)

Geopark Muskauer Faltenbogen Die Eiszeit stauchte eine Gletscher-

zunge im Raum Bad Muskau bis in eineTiefe von ca. 300 Metern und schob imVorfeld gewaltige Erdmassen auf. Mittenhindurch fließt die Neiße. Zahlreiche roh-stoffführende Schichten traten an derOberfläche aus. Glassande und hoch-wertige Tone wurden zu Gebrauchsarti-keln verarbeitet. Heute ist der Faltenbo-gen eine Bergbaufolgelandschaft voller

Gewässer, waldreichem Naturraum mitökologischer Vielfalt. Sandige Hochebe-nen wechseln mit kilometerlangen rin-nenförmigen Tälern. UnterschiedlicheMineralien und organische Stoffe sorgenfür herrlich bunte Seen. Das bezaubern-de Farbenspiel (im Bild die Grube Provi-tentia) lässt eine Fahrt mit der MuskauerWaldeisenbahn durch die Gieserland-schaft zu einem Erlebnis werden (www.muskauer-faltenbogen.de, s. auch S. 84).

Tagebaue erkundenIm Lausitzer Seenland fahren Gäste

wie die Bergmänner in einem Mann-schaftstransportwagen in den gewaltigenTagebau Welzow ein. In kleinen Gruppenstarten sie mit Jeeps und Quads oderauch zu Fuß, um die atemberaubendenTagebaulandschaften zu erkunden, dieeinem manchmal wie Canyons erschei-nen – ein ungewöhnliches Feeling in derLausitz. www.bergbautourismus.de

Seltsame Tiere aus Stein Bei Wanderungen im Naturpark Zit-

tauer Gebirge ist Seltsames zu sehen–Verwitterungsprozesse formten hier Fel-sen, die unsere Fantasie anregen. DieGebilde tragen Namen wie „Taube”,„Nashorn”, „Bernhardiner” oder auch„Mönch”. Es gibt einen richtigen Stein-tierzoo! (Lesen Sie mehr auf Seite 7)

Königsbrücker Heide Wildkatzen mauzen, das Röhren

männlicher Hirsche in der Brunft klingtwie eine kleine Urgewalt: Was Gäste imBesucherzentrum des Naturschutzge-biets Königsbrücker Heide (WeißbacherStraße 30 in Königsbrück, außer Mo. von10-17 Uhr geöffnet) hören, können sieim geschützten Biotop wirklich erleben.Auf Anfrage und zu bestimmten Zeitengeht’s im grünen Geländebus durchsSchutzgebiet. Auch Biber und Elch neh-men das Revier wieder in Beschlag.

Ein Schaufenster ins Naturschutzge-biet tut sich während einer Wanderungauf, beispielsweise auf dem „Biberpfad”oder dem „Turmpfad” zum Haselberg-turm (s. S. 90, www.koenigsbrueckerhei-de.de).

Die Lausitzer Wölfe verstehenDas Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“

im Erlichthof Rietschen (s. S. 83) ist offi-zielle Ansprechstelle zum Thema „Wolf“ in Sachsen. Vorträge, Naturfilme in der

„Wolfsscheune“und die Ausstel-lung informierenüber die Lebens-weise der Europäi-schen Grauwölfe.Exkursionen fol-gen den Wolfs-

spuren (www.wolfsregion-lausitz.de).

die Welt der Heide und Teiche, aberauch in die Bergbaufolgelandschaftender Oberlausitz an. „Auf Grund meinerlangjährigen Erfahrungen mit Schlitten-hunden habe ich eine ganz besondereBeziehung zum Wildhund Wolf“, erklärter. Neben Isegrim stehen auch Seeadler,Fischotter & Co. im Blickpunkt: „Nach In-teresse variiere ich meine Touren so,dass jeder auf seine Kosten kommt.“

Veranstaltungstermine und Kontakteunter www.oberlausitz-ranger.deTel. +49 3591 44869, +49 170 [email protected]

04-05 Naturerlebnis 20.11..qxp_Indu_Winter 29.11.15 10:05 Seite 2

Page 8: Oberlausitz 2016

Oberlausitz6

Herausgepickt: Reiseangebot Wandern ohne Gepäck E Sie können auf dem „OberlausitzerBergweg” (mit 4 oder 7 Übernachtungeninkl. Fruhstuck in Wanderhotels/-gasthö-fen) als buchbares Angebot wandern,Leisungen sind u. a. Gepäcktransfer vonHaus zu Haus, Gratisparkplatz am Aus-gangsort

Genaue Informationen zum Reiseangebot erfahren Sie über: Tourist-Information ZittauMarkt 1, 02763 Zittau E/5Tel. +49 3583 752200 [email protected] www.zittauer-gebirge.com

me ich ein Krächzen. Inder Morgenluft verflie-gen die Gedanken andie anstrengende Ar-

beitswoche, die geradehinter mir liegt. Am

Wegesrand sind Baum-stämme aufgestapelt –es riecht nach frisch ge-schnittenem Holz.

Immer wieder gäbees Gelegenheit, den

Oberlausitzer Bergwegzu verlassen. Abzweige weisen aufden Dachsteinweg zum Buchberg-

gipfel oder auf den Schmiedebörnelwegzum Buchbergsattel und Sonneberg. Al-les ist wunderbar ausgeschildert. Verlau-fen ist ausgeschlossen. Ich richte michnach der blau-weißen Markierung.

Die Sonne scheint durch das Blätter-dach des Mischwaldes. Doch unter denAhornbäumen ist es noch angenehmkühl. Kurz nach einem Abzweig zur Son-nebergaussicht gelange ich zum Neuen

Zollhaus, direkt gegenüberder tschechischen Grenze.Die Wache wird das 1938erbaute Haus genannt, dasjetzt in Privatbesitz ist.

An dieser Stelle wäre esdenkbar, die Schritte auftschechischem Boden hinabins Tal zu lenken, um vondort den Gipfel der Lauschezu erklimmen. Ich bleibeauf deutscher Seite und lau-fe vorbei an der Hubertus-baude immer bergan. DieStrecke zum höchsten Bergim Naturpark Zittauer Gebir-ge zweigt vom Oberlausitzer

Bergweg ab, doch es lohnt sich, den Ab-stecher auf 793 Meter Höhe zu nehmen.Von dort bietet sich ein grenzenloserRundblick.

Für den Rückweg nach Jonsdorf wähleich ab Waltersdorf den Gottaweg, der di-rekt an der deutsch-tschechischen Gren-ze entlang verläuft. Diese ist markiertdurch kleine weiße Steine, die auf der ei-nen Seite ein D und auf der gegenüber-liegenden ein C tragen. Den romanti-schen Pfad, der anfangs durch Moorführt, hat mir ein Ehepaar empfohlen.Die beiden Senioren aus Stade traf ich ander Wache. Sie kommen schon seit vie-len Jahren zum Urlaub nach Waltersdorfund sind begeistert von der sanftenSchönheit der Gegend, in der es so vieleMöglichkeiten für Rundtouren gebe. Ichkann ihnen nur recht geben, froh darü-ber, dass ich nicht den gleichen Weg zur„Gondelfahrt“ nach Jonsdorf zurück ge-nommen habe.

Spektakuläre Blicke

www.oberlausitzer-bergweg.de

mit dem Namen „Nonnensteig“links liegen. Wenigspäter erreiche ich den Aufgang zum Non-nenfelsen. Unterhalb der Stufen steht einSchild mit der Aufschrift „Ruff zu“, dochich ignoriere den Hinweis und lenke mei-ne Schritte in Richtung eines ebenfallsimposanten Sandsteinfelsens. Das Massivähnelt einem riesigen Kopf, an dem ichauf Holzstufen vorbei langsam nach obensteige.

Ein Reh kreuzt ganz nah meine Route.Aus den Baumkronen hoch oben verneh-

Aussicht am Nonnenfelsen

Der Oberlausitzer Berg-weg ist Teil des deutschenFernwanderweges Werni-gerode-Harz-Zittau. Durchdie Oberlausitz führt erüber 6 Etappen mit insge-samt 107 Kilometern vomTöpferort Neukirch bei Baut-zen nach Zittau – über Valtenberg (587 m), Bieleboh (499 m) und Kott-mar (583 m), Lausche (793 m) undHochwald (749 m) in das Zittauer Ge-birge. Der Kammweg verläuft teilwei-se entlang der deutsch-tschechischenGrenze, man hat unterwegs kaum fins-teren Wald, dafür um so mehr spekta-kuläre Panoramablicke. Unsere lang-jährige Reporterin Anett Böttger ausGörlitz probierte ein Teilstück des Berg-weges aus und beschreibt ihre Tour.

Es ist zeitig am Tag, als ich meine Tourentlang des Oberlausitzer Bergwegesvom Kurort Jonsdorf nach Waltersdorfbeginne. Ich starte am Restaurant undHotel „Gondelfahrt“, ein idealer Aus-gangspunkt für Wanderungen in die fas-zinierende Jonsdorfer Felsenstadt. Bishersind kaum Leute unterwegs – es ist wohleinfach noch zu früh.

Ich schreite munter voran, unter ho-hen Nadelbäumen, atme die frische wür-zige Waldluft ein. Vogelzwitschern dringtan mein Ohr. Neben dem Weg plätschertein klarer Gebirgsbach dahin. Aus derFerne höre ich das Pfeifen und Rattern ei-ner Dampflok – es muss die Schmalspur-bahn sein, die zwischen Zittau und Jons-dorf fährt. Ansonsten ist es still und ichgenieße diese Ruhe.

An einer Wegkreuzung wende ichmich nach rechts, lasse den Kletterfelsen

Oberlausitzer Wanderwelt

Auf dem Oberlausitzer Bergweg von Jonsdorf nach Waltersdorf

06-07 Wandern.qxp_Indu_Winter 02.12.15 07:54 Seite 1

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Oberlausitzer Wanderwelt

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Für die Oberlausitz ganz typisch: Fast je-der Berg hat eine Baude (einige mit Schank-wirtschaft, Pensions- oder Hotelzimmern)und seinen eigenen Aussichtsturm.

E Keulenberg (413 m) bei Oberlichtenau(Pulsnitz): Aussichtsturm (s. S. 42, 90)E Schwedenstein (420 m) bei Steina: Bergrestaurant & Aussichtsturm E Hutberg (294 m) in Kamenz: „Lessing-Turm” & Berggaststätte (s. S. 91)E Butterberg (385 m) in Bischofswerda:Aussichtsturm und Berggaststätte (s. S. 41)E Valtenberg (587 m) bei Neukirch undPutzkau: Aussichtsturm & Bergwirtschaft E Großer Picho (499 m) bei Tautewalde,Wilthen: Aussichtspodest & „Picho-Baude” E Mönchswalder Berg (449 m) bei Groß-postwitz: Bergbaude & Aussichtsturm E Prinz-Friedrich-August-Turm (480 m)bei Sohland/Spree: Turm & Bergbaude E Czorneboh (561 m) und Bieleboh (499m) bei Cunewalde, Beiersdorf: Aussichtstür-me & Berggaststätte auf dem CzornebohE Löbauer Berg (448 m) in Löbau: Turmgaststätte, Aussichtsturm, Berg-Gasthof„Honigbrunnen” (s. S. 64, 65) E Rotstein (455 m) bei Löbau: Aussichts-turm & Berghotel (s. S. 4)E Kottmar (583 m) bei Eibau, Obercun-nersdorf: Kottmarbaude (geschlossen) &Aussichtsturm (s. S. 61)E Beckenberg (409 m) bei Eibau: Becken-bergbaude (s. S. 38)E Spitzberg (510 m) bei Oberoderwitz:Aussichtsplattform & Bergbaude (s. S. 67)E Breiteberg (510 m) bei Großschönauund Bertsdorf: Aussichtsturm & Baude E Lausche (793 m) bei Waltersdorf, höchste Erhebung im Naturpark (s. S. 70) E Nonnenfelsen (537 m) bei Jonsdorf:Aussichtsplateau & Bergbaude (s. S. 68)E Berg Oybin (514 m): Burg- & Klosteran-lage, Ring-Aussichtsweg, Baude (s. S. 76)E Hochwald (749 m) bei Oybin: Aus-sichtsplattform & zwei Bauden E Töpfer (582 m) bei Lückendorf: Aus-sichtsplattformen & „Töpferbaude” E Hochstein (406 m) in den KönigshainerBergen: Aussichtsturm & Hochsteinbaude E Landeskrone (420 m) in Görlitz: Aus-sichtsturm & Burghotel (s. S. 82)

Berge, Bauden, Ausblicke

Auswahl

Steinzoo in freier Wildbahn

Das „Steinzoo-Familienwandern”im Naturpark Zittauer Gebirge ist der Hit.In freier Wildbahn kann man Nashorn,Löwen und anderes Getier entdecken!Natürlich sind die nicht echt, sondernaus Stein. Aber steinerne Tiere tau-chen in großer Anzahl auf, sieheißen Brütende Henne, Schild-kröte, Krokodil, Dackel, Papa-gei, Küken … Da reibt sichschon mancher die Augen:Das kann doch nicht wahrsein! Doch! Die Steintieresind hier zu Hause, haben ihrenPlatz seit ewigen Zeiten. Bildhauer dieserSandsteingebilde waren Wind, Wasser,Wärme und Kälte, die Figuren sind durchVerwitterung entstanden, über Jahrhun-derte, Jahrmillionen… Drei Rundwegegibt es: Rund um die Fuchskanzel (7 bis9 km), Mühlsteinbrüche Jonsdorf (5 km)und rund um den Töpfer (7,5 km).(www.zittauer-gebirge.com)

Der „Pumphut-Steig” im Oberlau-sitzer Bergland führt rund um Wilthen, erist dem Hexenmeister Pumphut gewid-met. Ausflugsziele wie die MönchswalderBergbaude, die Picho-Baude oder das Jä-gerhaus liegen am Pumphut-Steig. Un-terwegs erfährt man an Schautafeln diesagenhaften Geschichten und kann anacht Stationen Stempel sammeln. Wer alle beisammen hat, bekommt später inder Tourist-Information Wilthen ein klei-nes Pumphut-Souvenir (s. S. 55, 57,www. wilthen.de).

Der „Karasek-Rundweg” bei Seif-hennersdorf im Naturpark Zittauer Ge-birge führt auf die Spuren von Räuber-hauptmann Johannes Karasek (1764-1809), der seinerzeit mit seinen Spießge-sellen die südliche Oberlausitz und dasangrenzende Nordböhmen durchstreif-te. Der Wanderweg beginnt und endetam Kindererholungszentrum „KiEZ Quer-xenland“ in Seifhennersdorf und führtüber 4,5 Kilometer zu einstigen Schau-

Ältester steinerner Aussichtsturm der Ober-lausitz auf dem Czorneboh (165 Jahre alt!)

Der „Naturerlebnispfad GuttauerTeiche und Olbasee” bei Wartha in der

Oberlausitzer Heide- und Teichland-schaft führt vom „Haus der Tausend

Teiche” in Wartha aus als 8,3 Ki-lometer langer Rundweg durchdie Teiche nach Guttau und anAussichtstürmen vorbei zum Ol-basee und zurück nach Wartha.Unterwegs gibt es 30 Statio-nen, wo man ganz viel erleben

und Tiere beobachten kann.Direkt am Naturerlebnispfad

lohnen der Besuch im Schulmuseum„Korla Awgust Kocor“ in Wartha – und Ba-den in der Olba (s. auch Seiten 45-47,www.oberlausitz-heide.de).

Der „Granitabbau-Lehrpfad” inden Königshainer Bergen im Neisselandist nur 2,5 Kilometer lang und dennochspannend. Er veranschaulicht, wie dieSteinbrecher im 16. Jahrhundert Granitabbauten (www.neisseland.de).

Herausgepickt: E 5.000 Kilometerlang sind die Oberlausitzer Wanderwe-ge. Traditionelle Wandergebiete sind dasOberlausitzer Bergland und der Natur-park Zittauer Gebirge. Der Bergpass (s.u.) ist in Tourist-Informationen erhältlich.12 Gipfelziele im Oberlausitzer Berglandund 9 im Naturpark Zittauer Gebirgekönnen absolviert werden, nach vier er-reichten Zielen gibt es bereits das Wan-derabzeichen gegen eine Schutzgebühr.

Tipps: Wandertouren auf einen Blick:E Oberlausitz.Touren für iOs und Android im Web bei outdooractiveunter www.oberlausitz.com/aktiv

Der Oberlausitzer Wirtestammtischlädt zur Einkehr nach dem Wandern. Dassind Gaststätten, wo’s schmeckt:E Hotel „Stadt Löbau” (s. S. 65)www.hotel-stadt-loebau.deE Ferienhotel Oberlausitz in Laubawww.ferienhotel-oberlausitz.deE Hotel Waldschlösschen in Sohlandwww.hotel-sohland.de E Hotel Hainberg in Ebersbachwww.hainberg-ebersbach.deE Kottmarschenke in Kottmar www.kottmarschenke.com

Räuberhauptmann Karasek fasziniertmit seinen Geschichten

Wanderprospekt und Bergpass gibt es inden Tourist-Informationen

Wo Wanderungen besonders Familien Spaß machen

Der Pumphut ist bei Kindern beliebt

www.oberlausitz.com/aktiv

plätzen. So gibt es nicht nur historisch in-teressante Grenzsteine zu entdecken,sondern auch das ehemalige Räuber-nest, die Kreibichschenke in Leutersdorf.Mit der Schwester vom Wirt war Karasekverheiratet. Informationstafeln, Grenz-steine, eine munter sprudelnde Quelle,eine mächtige Räuberfichte sowie herrli-che Aussichtspunkte mit rustikalen Räu-berplätzen laden unterwegs zum Verwei-len ein (s. S. 69, www.karaseks-revier.de,www.seifhennersdorf.de).

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Page 10: Oberlausitz 2016

Oberlausitz

Oberlausitz per Rad

Auf der Deichkrone am Oderfluss wirddieses Durchatmen schnell zum Ritual.Von hier oben kennt der Blick keineGrenzen. Ganz nah liegen wildromanti-sche Auen. Am Ufer hoffen Angler aufden großen Fang.

Kaum vorstellbar, dass am Grenzflussmal Soldaten Wache schoben. Heuteliegt hier ein für alle offenes Naturpara-dies. Auf dem Oder-Neiße-Radweg kön-nen Gäste diese Idylle entdecken. Über630 Kilometer schlängelt sich die Trassevom Isergebirge bis zum Stettiner Haffimmer westlich der Flüsse nach Usedom.„Verradeln“ ist fast ausgeschlossen –meist verläuft die Tour auf oder dicht amDeich.

Wir starten in ZittauSportliche Biker rauschen an uns vor-

bei. Doch wir nehmen uns Zeit für Pau-sen, wollen Kraniche, Füchse und denFluss bewundern. Der Weg hält so man-che Überraschung parat. Direkt an derNeiße in Ostritz liegt Deutschlands ältes-tes Zisterzienser-Frauenkloster St. Mari-enthal. Dann taucht linkerhand der riesi-ge Berzdorfer See auf, eine ehemaligeBraunkohlengrube. Schon sind die Tür-me von Görlitz in Sicht, der Radweg führt

Die Oberlausitz macht der Be-zeichnung „Radlerparadies” alleEhre – mit gut ausgebauten, aus-geschilderten Radwegen in einer

Gesamtlänge von rund 5.000 Kilome-tern. Über 40 thematische Radwander-wege gibt es zu erlebnisreichen Touren,darunter sind beispielsweise: Krabat-Radweg, Sorbische Impressionen, Wolfs-radweg, Weinbrandtour (s. S. 57), Kul-turroute in der Westlausitz (s. S. 40) oderNeißelandtour (s. S. 82). Mehr unter www.radwandern-oberlausitz.de.

Außerdem führen sieben bekann-te Radfernwege durch das Gebiet, dassind: die Sächsische Städteroute, die Nie-

derlausitzer Bergbau-tour, die Mittellandrou-te, der Froschradweg,der Fürst-Pückler-Wegsowie der Oder-Neiße-Radweg und der Spree-Radfernwanderweg –diese zwei Touren ha-ben wir mal etwasnäher unter die Lupegenommen.

Am Weg finden Urlauber die Part-ner von „Oberlausitz per Rad” mit be-sonders gutem Service für Pedalritterund einem Qualitätsversprechen (sie-he Spalte S. 9).

Mehr Informationen zum Oder-Neiße-Radweg:Touristische Gebietsgemeinschaft NEISSELAND e.V.Löbauer Straße 24 E/302894 Reichenbach/O.L. Tel. +49 35828 889721 [email protected] (s. S. 81)

Touristische GebietsgemeinschaftNaturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz e.V.Markt 1, 02763 Zittau E/5Tel. +49 3583 752139 [email protected] (s. S. 63)

Europastadt GörlitzZgorzelecGmbH – Tourist-InformationObermarkt 32, 02826 Görlitz E/3Tel. +49 3581 47570willkommen@europastadt-goerlitz.dewww.europastadt-goerlitz.de (s. S. 78)

Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a, 02625 BautzenTel. +49 3591 [email protected]

„Oberlausitz per Rad” –ein Qualitätsradeln

bei einem kleinen Abstecher das soge-nannte „Pompeji an der Oder“. Die Fes-tungsruine auf polnischer Seite wurdeberühmt, weil hier der spätere Preußen-könig Friedrich II. der Enthauptung sei-nes Kompanions Katte beiwohnen mus-ste… Weiter nördlich, in Mecklenburg-Vorpommern, bei Mescherin heißt esdann Abschied nehmen auch von derOder, die nach Polen abbiegt. Zielstrebigradeln die Verwegenen dem StettinerHaff entgegen. Usedom ist Ziel der Tour,Vorfreude auf den Strandspaziergang...

Ferienmagazin-Tipp:E Wir sind begeistert vom Oder-Neiße-Radweg. Er ist klasse ausgebaut, sehr gutausgeschildert, sehr ruhig. Man brauchtaber Zeit, denn es liegen so viele tolle Se-henswürdigkeiten am Wegesrand! Lassen Sie sich beraten und planen SieIhre Reise mit AugustusTours (s. S. 9).

Verradeln istausgeschlossen

630 Kilometer auf dem Oder-Neiße-Radweg

www.oderneisse-radweg.de

Auf der gut asphaltierten Piste immer entlang des Flusses – hier an der Neiße bei Bad Muskau

Oder-Neiße-Radweg

direkt ins Zentrum, Kaisertrutz, Schlesi-sches Museum, die prächtigen Häuser…

Über die Altstadtbrücke lohnt sich derAbstecher auf die polnische Seite nachZgorzelec. Später entdecken wir die Kul-turinsel Einsiedel in Zentendorf mitBaumhäusern und tollem Abenteuer-spielplatz, den Fürst-Pückler-Park, das UNESCO-Welterbe in Bad Muskau – eineAugenweide.

Wer eine Mehrtages-Tour eingeplanthat, kann jetzt gemütlich weiterfahrenund das Besondere dieses Radweges ge-nießen – die vielen Sehenswürdigkeitenlinks und rechts der Piste, die verträum-ten Dörfer, nette Pensionen und Rast-stätten, die Stille unterwegs.

Im Brandenburgischen Ratzdorf ver-abschiedet sich die Neiße und fließt indie Oder, die von nun an die Richtungder Reise vorgibt. Dann trifft der Radwegauf Eisenhüttenstadt, das Kloster Neuzel-le mit der Stiftskirche St. Marien. Es domi-nieren die Weite des Flusses, die Natur.Im Seenland Oder-Spree geht es durchdünn besiedeltes Gebiet auf sehr gut as-phaltierter Piste und mit herrlichen Aus-blicken ins Oderbruch, in die größtenFlussauen Europas im Nationalpark „Un-teres Odertal”. In Küstrin entdecken wir

Einmal tief Luft holen und dann genießen!

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Länge der Tour: ca. 630 km,Gebiet Oberlausitz: ca. 120 km

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Die Partner Gastronomie und BeherbergungL Berg-Gasthof Butterberg B/4Bischofswerda, www.butterberg.comL Berg-Gasthof Honigbrunnen D/4Löbau, www.honigbrunnen.de L Bergwirtschaft Bieleboh D/4www.bieleboh.de L Best Western Plus Hotel Bautzen C/3www.bwbautzen.de (s. S. 54)L Best Western Hotel Via Regia Görlitz E/5www.viaregia-goerlitz.bestwestern.deL CaravaningPark Dresden schaffer-mobil Wohnmobile GmbH A/4Dresden, www.caravaningpark-dresden.deL DerLeuchtTurm-Gastro B/1 Geierswaldewww.leuchtturm-lausitz.de (s. S. 87)L Galerie-Café Jürgen Bergmann E/2Kulturinsel Einsiedel 1, Neißeaue (s. U 4)www.kulturinsel.de L Hotel & Freizeitpark „Am Lärchenberg“ C/4Schirgiswaldewww.hotel-am-laerchenberg.de L Hotel & Gasthof „Am Schlossbrunnen“ D/1Bad Muskau www.schlossbrunnen.de (s. S. 85)L Hotel-Gasthaus „Zur Linde” C/3Lehndorf www.gasthaus-lehndorf.de (s. S. 27)L Kulturhotel Fürst Pückler Parkwww.moorbad.de (s. S. 20)L Landhotel „Zur guten Einkehr” und„Spreetal” Grubschütz C/3www.landhotel-grubschuetz.de

TouristinformationenL Tourismusbüro Kromlau D/1www.kromlau-online.de L Tourist-Information Cunewalde D/4www.cunewalde.de (s. S. 56)L Tourist-Information Löbau D/4www.loebau.de (s. S. 64 ff.)L TGG Heide & Teiche im Bautzener Land e. V. C/2Königswartha www.oberlausitz-heide.de (s. S.45f.)

FreizeiteinrichtungenL Tier- und Kulturpark Bischofswerda B/4www.tierpark.bischofswerda.de (s. S. 41)L TRIXI-Ferienpark Zittauer Gebirge E/5Großschönau www.trixi-park.de (s. S. 74ff, U 2)

Service rund ums RadL AugustusTours A/4Dresden www.lausitz-tourismus.de (s. S. 9)L Little John Bikes Neukirch C/4L Little John Bikes Görlitz E/3L Little John Bikes Bautzen D/3www.littlejohnbikes.de L Stadtwerke Görlitz AG www.stadtwerke-goerlitz.de L Tourismus GmbH – Land und Leute C/2Hoyerswerda, www.lausitz-tourismus.de

Wie ein Zwillingspaar

9www.radwandern-oberlausitz.de

420 Kilometer – Spree und Radweg: mal beieinander, mal auf Distanz

Berliner nutzen die Spreeradweg-Tour gerne als ein attraktives „Einfalls-tor“ in die Oberlausitz.

Doch weil die Spree hier entspringt,empfehlen wir die Strecke andersherum,die Tour an einer der drei Spreequellenzu beginnen. Ja, es gibt drei Quellen! Die „höchstgelegene” am Kottmar, die„schönste” mit Spreeborn in Ebersbachund die „wasserreichste” in Neugersdorf.Warum das so ist? Es werden tausendGeschichten erzählt. Erfahren Sie dieRichtige am besten bei den Touristikernvor Ort.

Fakt ist: Die Spree ist sehr geheimnis-voll und eine echte Verwandlungskünst-lerin. In der Oberlausitz fließt sie alsRinnsal, 200 Kilometer weiter beein-druckt der Fluss im brandenburgischenSeenland Oder-Spree als romantischerStrom. In Berlin wiederum schippern

Anze

ige

Der Radreise-Spezialist bietet bereitsseit über 16 Jahren individuelle Radreisenin die Oberlausitz an. Besonders derSpreeradweg und die Strecken entlangder Oder und Neiße sind zu Publikums-lieblingen avanciert. Ab 619 Euro/Personfolgen Sie z. B. in 9 Tagen dem Flusslaufder Spree von Bautzen bis nach Berlin.

Zittau ist der Startpunkt für eine 6-tägi-ge Radreise entlang der Neiße nachFrankfurt/Oder (ab 399 Euro/Person)bzw. für eine 11-tägige Tour zur Sonnen-insel Usedom (ab 889 Euro/Person).

Das sind nur drei Tipps von Augustus-Tours speziell für Radfreunde, die unbe-schwerten Radurlaub zu zweit, in Familie,mit Freunden oder im Verein genießenmöchten.

Neben der individuellen Etappenpla-nung bietet Ihnen AugustusTours vieleweitere Vorteile und einen Rund-um-Ser-

Oberlausitz per Rad

vice für Ihre nächste Radreise an: Bu-chung von radfreundlichen Unterkünften,Gepäcktransport von Unterkunft zu Un-terkunft, Transfers, Mieträder und aus-führliche Reiseunterlagen mit Strecken-beschreibungen und Besichtigungstipps.

Mit AugustusTours auf Radreise

Angebote und Buchung unter:AugustusToursTurnerweg 6, 01097 Dresden Tel. +49 351 5634820 A/[email protected] www.augustustours.de

Ausflugsdampfer auf ihr. Jeder kann das mitverfolgen, fast wie

ein Zwillingspaar schlängeln sich Flussund Radpfad mal direkt nebeneinander,mal auf Distanz. In Sohland führt derRadweg direkt am Gondelteich vorbei,dann gehts in Schirgiswalde durch einesder schönsten Täler der Oberlausitz. Ku-chenhäusel, Alte Wassermühle, Radler-haus – klingt gemütlich und ist es auch.Diese Namen stehen für historische Or-te, die Radler in Obergurig zur Einkehroder zum Übernachten einladen (mehrBeschreibungen dieser Etappen-Tour imOberlausitzer Bergland auf Seite 55).

Ein längerer Aufenthalt lohnt sich inder „Stadt der Türme” Bautzen. Danachgeht’s durch das BiosphärenreservatOberlausitzer Heide- und Teichland-schaft mit seinem „Haus der TausendTeiche”, „Seeadlerrundweg” und Natur-lehrpfad. Bei Uyhst befindet sich der Bär-

walder See (größter Binnensee Sach-sens), in Sprey eine seltene Schrotholz-kirche, später lassen sich in brandenbur-gischen Gefilden der historische Stadt-kern Sprembergs und der Branitzer Parkin Cottbus, der Spreewald, die Burg inBeeskow, der Dom in Fürstenwalde, dasGerhart-Hauptmann-Museum in Erknerund schließlich auch Berlin erkunden.

An Stausee in Sohland – der Spreeradweg führt direkt vorbei

Spreeradweg

www.oberlausitz.com/aktiv

Tipps: Radtouren auf einen Blick:E Oberlausitz.Touren für iOs und Android im Web bei outdooractive unter www.oberlausitz.com/aktiv

Länge der Tour: ca. 420 km,Gebiet Oberlausitz: ca. 120 km

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Oberlausitz

Kinder-, Jugend- und Familienreisen

10 www.oberlausitz.com/gruppenreisen

Ganz gleich, ob die Großen bei ge-meinsamen Familientagen das Kind insich entdecken, Schüler sich auf die Rei-se im „Fliegenden Klassenzimmer“ be-geben oder Kurvenkünstler einen Boxen-stopp einlegen wollen: die Kinder- undJugendeinrichtungen sind eine guteAdresse und bieten stets mehr als nurein Dach über dem Kopf.

So sorgen in der Oberlausitz die Ju-gendherbergen dafür, dass Sie, ausge-schlafen und gut gestärkt, den Tag be-ginnen. In Bautzen können Steinzeitrie-sen im Saurierpark bestaunt werden.Ganz taktvoll in Bewegung bleibt man inder Jugendherberge Görlitz, mitten inder beliebten Hollywood-Kulisse derGörlitzer Altstadt. In Jonsdorf geht esbeim Dreiländereck-Triathlon sportlichzu. Klettern, Rad & Schlauchboot – ein

volles Aktionsprogramm wartet aufsportliche Klassen. Und die Jugendher-berge Neschwitz liegt im Biosphärenre-servat Oberlausitzer Heide- und Teich-landschaft. Das „Land der 1.000 Teiche“wartet darauf, zu Fuß, per Rad und aufdem Wasser erkundet zu werden.

Auch die Schullandheime sind fürgroße und kleine Gäste gerüstet. ImSchullandheim Grüngräbchen stehenFahrräder in ausreichender Zahl zur Ver-fügung, um die in der Nähe gelegenenTeiche und Wälder zu erkunden. Natür-lich kann auch ausgiebig gewandert wer-den. Eine Waldrallye sowie Spiele imWald gehören zum Aufenthalt.

Auch im Schullandheim Bautzen/Burk sind Fahrräder vorhanden für Tou-ren auf dem gut ausgebauten Radwegum den Bautzener Stausee, direkt vorder Tür. Sportlich aktiv kann man auchauf dem hauseigenen Basketballplatzwerden. Im Haus erfreuen sich die Fit-nessgeräte im Sportraum großer Beliebt-

heit. Zu Fuß sehr gut zu errei-chen ist das Röhrscheidtbad inBautzen. Für eine Geocaching-Tour werden Geräte verliehen.

Im Schullandheim „Sonnen-blick“ in Sohland/Spree lädt einriesiges Außengelände zu Sportund Spiel ein: Tischtennis, Frei-landschach, Sportplatz und Bas-ketball stehen zu Verfügung. ImHaus können Kicker und Billard-tisch genutzt werden. Sehr beliebtist die Sauna. Feriengäste gehenmit Geocaching-Gerä-ten auf Schatzsuche. DerTännicht im Ort ist ein herrli-ches Wintersportgebiet.Schlitten sind für dieGäste da.Rodelbahn,Abfahrtslaufund gespurteLoipen liegen in unmittelbarerNähe zumSchullandheim.

Das Waldschulheim Halbendorf/Spreebietet im Sportraum Airhockey, Billard,Tischfußball und Tischtennis, im großenAußengelände einen Sportplatz und einegemütliche Saunahütte. Die Umgebungkann zu Fuß, mit den hauseignen Fahrrä-dern oder zu Wasser mit Kajaks erkundetwerden. Wer Zumba, Hip-Hop, Show-tanz und Krafttraining mag, kann mit ei-ner Tanz- und Fitnesstrainerin üben.

Das KiEZ Querxenland hält sowohlverschiedenste Themen für Schulklassen(„Sport treiben heißt fit bleiben”, „Mittenim Leben – Abenteuer ICH”, „Koch dichschlau – der Ernährungsführerschein”)als auch für Familien („Junge Familie –Gemeinsam leben und erleben”) parat.Das Feriencamp ist immer schnell be-

Lernen, Lümmeln, Kochen – Spaß! Kinder- und Jugendeinrichtungen bieten Programme zur bewussten Lebensweise

durch Sport und Ernährung

inklusive. Zum Programm gehörenu. a. Paddel-Touren auf OberlausitzerFlüssen, Höhlen-Touren im Elbsandstein-gebirge, geführte Radwanderungen,Abenteuerparcours im Wald und Team-trainigs für Gruppen.

Im Trixi Ferienpark Zittauer Gebirgeist alles nah und alles da fur eine tolleKlassenfahrt. Moderne, komplett ausge-stattete Ferienhäuser, Sport- und Freizeit-angebote wie Erlebnisbad, Waldstrand-bad, Beachvolleyballplatz und Lagerfeu-erstelle. Außerdem bietet der NaturparkZittauer Gebirge eine Menge Möglichkei-ten fur gemeinsame Erlebnisse, die un-vergesslich bleiben (siehe auch S. 74ff.und Umschlagseite 2).

Schlauchbootfahrten auf der Neiße und Spree

legt, denn die „GUTDRAUF-Wohlfühlpro-gramme” machen ein-

fach Spaß. Die Freizeit-betätigungen im KiEZ sind

sehr umfangreich – es gibt ein Kunstra-sen-Kleinsportfeld und ein Mehrzweck-sportfeld, die Bolzwiese und Beachvol-leyballfelder, außerdem einen Judo- undeinen Fitnessraum, den Trimm-dich-Pfad, Teamparcours, BMX-Strecken undeine Lehrküche… (siehe auch S. 13!)

Im Abenteuercamp Deutschbase-litz lockt ein „Rundum-Sorglos-Paket” –vom Kurz-Tripp bis zur mehrtägigen Ver-anstaltung. Das Camp ist auch für Semi-nare und Tagungen geeignet. Sonder-wünsche zu erfüllen, das ist kein Pro-blem. Die Betreuung erfolgt durch quali-fizierte Teamer, die Spezialausrüstung ist

10-11 Jugend - Freizeitknüller 2.qxp_Indu_Winter 29.11.15 12:35 Seite 1

Page 13: Oberlausitz 2016

Triathlon & Freizeitknüller

Erlebniswelt Krauschwitz www.badeparadies.com (s. S. 84)Waldeisenbahn Muskau www.waldeisenbahn.de (s. S. 84)

Quadcenter Klein Partwitz (s. S. 88)www.quadcenter-klein-partwitz.de KRABAT-Mühle Schwarzkollmwww.krabatmuehle.deZoo Hoyerswerdawww.kulturzoo-hy.deSächsisches Industriemuseum: Energiefabrik Knappenrode www.saechsisches-industriemuseum.de

Elementarium/Museum der Westlausitz (s. S. 91)www.museum-westlausitz.de Bibelland Oberlichtenau www.bibelland.deSaurierpark www.saurierpark.de (s. S. 54) Irrgarten Kleinwelka (s. S. 13) www.irrgarten-kleinwelka.deMinigolfpark am Stausee Bautzenwww.minigolfpark-bautzen.deKindercafé Valentin www.kindercafe-valentin.de

Freizeit- & Campingpark Thränawww.freizeitcamp-thraena.de (s. S. 17 und 82)Neiße-Tours www.neisse-tours.de (s. S. 82)Kinderspielpark Kaltwasser www.kinderspielpark-kaltwasser.deKulturinsel Einsiedel www.kulturinsel.com (s. Rückseite)Kinder-Spiel-Land Görlitz www.kinder-spiel-land.deNaturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec www.tierpark-goerlitz.de (s. S. 5, 80)

Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH www.oberlausitz-museum.de (s. S. 81)Freizeitbad Reichenbach www.reichenbach-ol.comMassenei-Bad Großröhrsdorf www.grossroehrsdorf.de (s. S. 42)Camping- & Freizeitpark LuxOasewww.luxoase.de (s. S. 17)Körse-Therme Kirschauwww.koerse-therme.de (s. S. 58)Waldbühne & Sternwarte Sohland www.sohland.de (s. S. 5, 56)Tier- und Kulturpark Bischofswerda (s. S. 41) www.tierpark.bischofswerda.deRodelpark Oberoderwitz www.rodelbahn-sachsen.de (s. S. 67)Kartbahn Löbau www.kartbahn-loebau.deGusseiserner Turm Löbau www.loebau.de (s. S. 64ff.)

Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge www.kletterwald-zittauergebirge.de

KiEZ Querxenlandwww.querxenland.de (s. S. 13)KiEZ Am Braunsteich Weißwasser www.kiezbraunsteich.deSchullandheim Sohland/Spreewww.schullandheime.deSchullandheim Neukirchwww.schullandheime.de Schullandheim Bautzen/Burkwww.schullandheime.de Schullandheim Halbendorf/Spreewww.schullandheime.deSchullandheim Grüngräbchenwww.schullandheime.deJugendherberge Neschwitzwww.jugendherberge-neschwitz.deJugendherberge Bautzen „Gerberbastei” (s. S. 10)www.bautzen.jugendherberge.de Europa-Jugendherberge Görlitz „Altstadt” (s. S. 12)www.goerlitz-city.jugendherberge.deNaturpark-Jugendherberge Jonsdorf „Dreiländereck” (s. S. 12, 69)www.jonsdorf.jugendherberge.deJugendherberge Waltersdorf www.waltersdorf.jugendherberge.deWichtelpension/Valtenbergwichtel e.V. www.valtenbergwichtel.de Aktiv-Erlebnis-Lausitz, c/o Netzwerk für Kinder- & Jugendarbeit/ Abenteuer- & Erlebniscampwww.aktiv-erlebnis-lausitz.de Hillersche Villa gGmbH Tagungshaus im Dreieck www.hillerschevilla.deFeriensiedlung Pulsnitztal www.pulsnitztal.de Kulturinsel Einsiedel e.V.www.kulturinsel.com (s. Rückseite)Trixi-Ferienpark Zittauer Gebirge www.trixi-ferienpark.de (s. S. 74-75, U2)

Mehr Informationen:Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14 a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

11www.freizeitknueller.de

Freizeitknüller der Oberlausitz

Netzwerk gegen Langeweile

Von Sport bis Sternengucken – 37 Freizeitknüller bieten für jeden etwas

TRIXI-Bad Großschönau www.trixi-park.de (s. S. 74ff., U2) Tierpark Zittau www.tierpark-zittau.deZittauer Schmalspurbahn (SOEG) www.soeg-zittau.de (s. S. 33)Freizeit-Oase Olbersdorfer See e.V. www.olbersdorfer-see.com (s. S. 15)Burg und Kloster Oybin (s. S. 76) www.burgundkloster-oybin.com Schmetterlingshaus Jonsdorf www.schmetterlingshaus.info (s. S. 68ff.)Kindertobeland/Eissport-Arena Jonsdorf www.jonsdorf.de (s. S. 68ff.)Landskron BRAU-MANUFAKTUR Görlitz – BesucherzentrumFührungen und Kulturbrauerei www.landskron.de

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32werks gegen die Langeweile. Ob Bade-spaß oder sportliche Herausforderung,Museumsbesuch oder Konzert, ob derZoo mit Tieren von heute oder einganzer Park mit Saurierfiguren in Ori-ginalgröße, ob Bootstour oder abendli-ches Sternengucken – es ist für jede undjeden etwas dabei. Auch die Kleinstenkommen auf ihre Kosten, und das nichtnur in den verschiedenen Kinderspiel-parks. Manchmal haben die Großendann auch ein bisschen Zeit für sich. Injedem Fall sind diese Angebote einegute Gelegenheit, den südöstlichenZipfel Deutschlands in seiner ganzenVielfalt zu entdecken.

Kein Wunder, wenn die Freizeit-knüller im Dreiländereck zwi-

schen Deutschland, Polenund Tschechien seit langem

zu jeder Jahreszeit Besu-cherscharen anziehen.

Ganz bewusst setzt die-ses Netzwerk auf Familien-freundlichkeit, hohe Quali-tätsstandards und faire Preise.

Fast immer ist auch dieAnfahrt schon ein Er-lebnis als Entdeckungs-tour durch die Ober-lausitz mit ihren Berg-

rücken aus Granit, vulka-nischen Kuppen und

Sandsteinbergen, ihren geruhsamen Tälern und

beeindruckenden Wäldern.Die Ferienregion punktet mit

großen Attraktionen. Die Freizeitknüller der

Oberlausitz gehörenunbedingt dazu.

www.freizeitknueller.de

Erfahren Sie mehr über die Freizeitknüller!

Beachten Sie die jeweiligen

Seitenhinweise in derSpalte (rechts).

Was machen wir heute? Ob im Urlauboder am Wochenende, ob bei Sonnen-schein oder Regen, ob im Frühling, Som-

mer, Herbst oderWinter – in der

Oberlausitz lässt sich diese Frage leichtbeantworten. 37 Anbieter von Freizeitak-tivitäten haben sich zusammengetan, umihre „Freizeitknüller der Oberlausitz” zupräsentieren. Von A wie Abenteuerklet-terwald bis Z wie Zittauer Schmalspur-bahn reichen die Offerten dieses Netz-

Die Partner der Freizeitknüller

Hier können Sie was erleben!

Kinder- & Jugendeinrichtungen

10-11 Jugend - Freizeitknüller 2.qxp_Indu_Winter 02.12.15 08:42 Seite 2

Page 14: Oberlausitz 2016

Oberlausitz

Kinder-, Jugend- und Familienreisen

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12-13 Kinder- und Jugendangebote.qxp_Indu_Winter 24.11.15 18:48 Seite 1

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Kinder-, Jugend- und Familienreisen

Mal ein Lasso werfen und am offenenFeuer sitzen. Schminken wie eine Squawoder kostümieren wie ein Häuptling. Sound ähnlich wird es in diesem Sommerim KiEZ Querxenland zugehen. Anno2016 dreht sich hier alles ums Thema„Cowboy und Indianer“. Dann heißt esnicht: Auf zum „Schatz am Silbersee“,sondern auf zum „Schatz am Silber-teich“, der hier in Seifhennersdorf gleichum die Ecke liegt.

Doch keine Bange. Colts werden na-türlich nicht gezogen. „Dafür funktionie-ren wir das Casino zum ‘Western Saloon’um“, lacht eine KiEZ-Betreuerin. Fernse-hen, PC und Handy sind bei den Aben-teuer-Kids meist schnell vergessen. Dafürist im Querxenland einfach zu viel los.Gechillt wird hier in freier Natur oder inden schönen Unterkünften.

Noch ein paar Programm-Highlightsder Wild-West-Tour 2016 gefällig? Dazuzählen beispielsweise die große Büffel-jagd (Indianerspiele), der Tanz vonHäuptling „Steppender Bär“, Storys „Von Rothäuten und Bleichgesichtern“,Abenteuer auf der Leinwand und Ach-

tung: „Wanted –Traumpaar ge-sucht“. Die Rede ist von einer Flirtdisko.„YippieYeah am Buffet“ darf natürlich auchnicht fehlen.Apropos: Als echter Pluspunkt der Einrich-tung gilt die eigeneKüche. Beim

Wirf das Lasso aus

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Deutschlands größtes Labyrinth stellt Orientierung und Wissen auf die Probe

Einfach irre, dieser Garten…

Irrgarten KleinwelkaInh. Regina Frenzel, Am Saurierpark 2OT Kleinwelka, 02625 Bautzen C/3Tel. +49 35935 20575, Fax 20578 [email protected] (s. S. 11)Geöffnet: jährlich von Ostern bis 30. Mai10-17 Uhr, 1. Mai bis 30. Juni 9-18 Uhr,1. Juli bis 31. August 9-19 Uhr, 1. Sep-tember bis 1. November 9-18 Uhr

In Sachsen, in der Nähe von Bautzen,befindet sich der größte Irrgarten vonDeutschland. Dieser besteht aus dreimiteinander verbundenen Teilen und je-der ist ein Erlebnis für sich. An jederEcke vermutet man andere Umherirren-

de zu treffen. Und wer ist nun auf demrichtigen Weg? Von der großen Brückeüber dem Heckenirrgarten kann mandie anderen Umherirrenden beim Ver-laufen zuschauen und sie anfeuern.

Mutige Irrläufer „fliegen” bei einerSeilbahnfahrt über die gesamte Anlage.Anschließend kann man im Rätselirrgar-ten sein Wissen testen und sich wie bei„Wer wird Millionär“ fühlen (auch inPolnisch und Tschechisch).

Im Abenteuerirrgarten ist Sportlichkeit

Im Querxenland dreht sich im Sommer alles um Indianer, Cowboy & Co.

gefragt. Wer kommt am besten durch al-le Hindernisse und erreicht den Ausgangoder die Riesenrutsche?

Tipps und Zusatzleistungen:E Kniffliges Schatzsuchespiel für alle Al-tersstufen E Suche nach dem Irrgarten-jackpot (Juli und August) E Organisati-on von Gruppenveranstaltungen undKindergeburtstagen E Ende Septem-ber/Anfang Oktober finden unsere be-liebten Geisternächte statt E Seilbahn-fahrt über den Irrgarten E KniffligesSchatzsuchespiel für alle Altersstufen E Jede Woche wird ein Familiennameausgewählt, Personen dieses Namenshaben freien Eintritt!

Querxenland SeifhennersdorfViebigstraße 1 D/502782 Seifhennersdorf Tel. +49 3586 45110 Fax +49 3586 451116 [email protected] www.querxenland.de

Spezials 2016: E Theater-Camp, Englisch-Camp, Geo-Caching-Camp, Tanz-Camp E „Gut drauf-Camp“ u. a. E „Wirf das Lasso aus …“ (Sommerferi-en für Kinder vom 25. Juni bis 5. August)eignet sich für Kinder im Alter von 6 bis13 Jahren.

Infos: E Schulklassen, Familien, Vereine herz-lich willkommen E Schon 1950 entstand auf dem Gelän-de ein Sommer-Zeltlager E Der VEB Waggonbau Bautzen warspäter Träger der Einrichtung E Querxe: Zwerge und Heinzelmänn-chen, die der Sage nach in der Oberlau-sitz leben.

jungen Chefkoch ist Vielfalt angesagt –von der gesunden Gemüseplatte, denobligatorischen Spaghetti bis hin zumSonntagsbraten. „Im Querxenland setzenwir auf gesunde Kost“, betont KiEZ-LeiterRüdiger Schaper. Bei der Ankunft erhältjedes Kind eine Trinkflasche, in die essich Tee und Wasser kostenlos abfüllenkann. (s. auch Seite 10ff.)

12-13 Kinder- und Jugendangebote.qxp_Indu_Winter 02.12.15 08:53 Seite 2

Page 16: Oberlausitz 2016

Oberlausitz

Wassertourismus

ten, Jetski, Quad- und Jeep-Erlebnistou-ren… Am Bärwalder, Geierswalder undSenftenberger See gibt es Marinas mitBootsliegeplätzen. Das Angebot ergän-zen Mietstationen für Fahrräder und ge-führte Quad-Touren.

Wer ein zur Landschaft passendesQuartier sucht, kann sich in den Schwim-menden Häusern auf dem Partwitzeroder Geierswalder See (s. unten) ein-mieten. Und ein Hauch maritimer At-mosphäre geht zweifellos vom schickenLeuchtturm-Hotel am Geierswalder See(s. S. 87) aus.

Sehr viele Dresdner, Berliner undauch Ausflügler aus der TschechischenRepublik haben das Seenland bereits alsihr Refugium für einen Wochenendtrippoder einen Urlaub entdeckt. So auch dengrößten der sächsischen Seen – den Bär-walder See. Er bietet Strandvergnügun-gen in hoher Qualität (Lesen Sie S. 89).

Unweit des Oder-Neiße-Radwegs – imSüden von Görlitz – breitet sich der Berz-dorfer See aus, mit mehreren Badesträn-

Spektakuläre Wasserflächen Umfangreiche Wassersportangebote gibt es besonders im Lausitzer Seenland

Mehr Informationen:Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14 a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Urlaub auf dem Wasser

K Baden: Senftenberger See (B/1),Silbersee (C/2), Halbendorfer See(D/1), Waldsee Groß Düben (D/1),Grünewalder Lauch (A/1), Olbasee(D/2), Geierswalder See (B/1), Grä-bendorfer See, Dreiweiberner See(D/2), Partwitzer See (B/1), TalsperreSpremberg (C/1), Bärwalder See(D/2) in ausgewiesenen Uferabschnit-ten, Berzdorfer See (E/4), Olbersdor-fer See (E/5)K Wassersportzentren: Geiers-walder See (Wasserwanderrastplatz,50 Liegeplätze), Bärwalder See (HafenKlitten), Wasserwanderrastplatz undTagesliegeplätze Wasser/Land (vom1.4.-31.10.), Segelkurse, Bootsvermie-tung, Slipanlage; Senftenberger See K Rudern, Paddeln, Tretboot: Senf-tenberger, Geierswalder und Dreiwei-berner See, Talsperre Spremberg,Grünewalder Lauch K Segeln: Senftenberger See, Quitz-dorfer Stausee in Kollm (Segelschule),Geierswalder + Bärwalder See, Part-witzer + Dreiweiberner See, TalsperreSpremberg K Sportbootführerschein: erwerb-bar am Geierswalder See, Bärwalderund Senftenberger See K Surfen: Senftenberger, Geiers-walder, Bärwalder, Dreiweiberner undPartwitzer See, Talsperre SprembergK Surfschulen: Senftenberger, Gei-erswalder See K Sportbootschulen: Senftenberger,Geierswalder und Bärwalder See K Jetski, Wasserski, Monoski, Tricks-ki bis hin zu Surfboard, Wakeboardund Wakeskate: Partwitzer und Gei-erswalder See, Halbendorfer See, K Motorboot: Geierswalder, Partwit-zer, Bärwalder und Senftenberger See K Flussfahrten: mit Schlauchbootund Paddelbooten auf Spree undNeiße, Floßfahrten auf Sedlitzer, Senf-tenberger See K Tauchen: Gräbendorfer (Tauch-schule), Senftenberger (Tauchverein) Mehr aktuelle Infos finden Sie unter: www.lausitzerseenland.de

den und einem Aussichtsturm auf derNeuberzdorfer Höhe. Und am Fuße desNaturparks Zittauer Gebirge liegt die„Freizeit-Oase” am Olbersdorfer See (sie-he Beitrag auf Seite 15!).

Was an einzelnen Orten inzwischenmöglich ist, lässt sich in der Spalte(rechts) im Überblick nachlesen.

Stadthafen in Senftenberg im brandenburgischen Teil des Lausitzer Seenlandes

Infos finden sie auch unter: www.aktiv-erlebnis-lausitz.dewww.baerwalder-see.euwww.geierswalde.dewww.info-berzdorfer-see.euwww.neisse-tours.dewww.olbersdorfer-see.comwww.senftenberger-see.de

Sie heißen „Wolkenberg”, „Altliebel”oder „Scado”: die fünf Ferienhäuser amund auf dem Geierswalder See. Ihre Na-men erinnern an Orte, die einst durchden Braunkohleabbau in der Lausitz ver-schwanden. Denn drei der komfortabelund modern ausgestatteten Urlaubsquar-

Kontakt: Lausitzer Seenland ResortWohnhafen Scado 2/3 B/102979 Elsterheide, OT Geierswalde Ein Angebot der HDN Tourist GmbHNeuteichnitzer Straße 2602625 Bautzen (Postanschrift)Tel./Fax +49 3591 496871/31 [email protected], www.lsr24.de

tiere für je bis zu sechs Personen schwim-men auf einem Gewässer, das auch auseinem ehemaligen Tagebau entstand.Auch wenn die Häuser sich sanft auf dem

Wasser bewegen, garan-tiert der verbindendeSteg zum Land, dass sienicht davonschwimmen.In den zwei Häusern amSee (Doppelhaus) woh-nen Sie ebenso edelund luxuriös wie in denschwimmenden.

Mit drei Schlafzim-mern, zwei Vollbädern, einer großenWohn-Küche plus Essbereich finden biszu acht Personen Platz für einen wunder-baren Urlaub am Wasser.

Die äußerlich auffälligen Stahl-Glas-Konstruktionen mit Terrasse und Dach-terrasse versprechen exklusives Wohnenin lichtdurchfluteten Räumen. Die Ferien-häuser der Luxusklasse sind auch imWinter nutzbar, dann sorgt eine Fußbo-denheizung für wohlige Wärme.

Oberlausitz und Wassertourismus –das passt gut. Vielerorts gibt es herrlicheGebirgs- und Freibäder. Wasserwandernund Schlauchbootfahren ist noch in ur-sprünglicher und unberührter Land-schaft auf der Neiße und der Spree mög-lich. Und die vielen Seen der Region bie-ten genügend Raum und Möglichkeitenfür Vergnügen auf, im und am Wasser.

Vor allem im Lausitzer Seenland, ander nördlichen Grenze Sachsens zuBrandenburg. Da, wo sich durch Flutungfrühere Kohlegruben in Europas größtevon Menschenhand geschaffene Wasser-landschaft einmaligen Ausmaßes for-men. Von den mehr als 20 Gewässern inder neuen Urlaubsregion werden 10durch Kanäle verbunden und Fahrgast-schiffe kreuzen.

Möglichkeiten für Sport, Badevergnü-gen und aktive Erholung finden sich be-reits reichlich in der wasserreichen Ge-gend – Segeln, Rudern, Paddeln, Tret-bootfahren, Kitesurfen, Floßfahrten, Wa-keboarden, Tauchen, Angeln, Inline-Ska-

Lausitzer Seenland Resortbietet Erholungserlebnis der Sonderklasse

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14-15 Wasser, Triathlon Neu .qxp_Indu_Winter 02.12.15 09:05 Seite 1

Page 17: Oberlausitz 2016

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O-SEE Challenge

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Über einen Kilometer Schwimmen,um die 30 Kilometer Mountainbike-Renn-tour und der finale 9-Kilometer-Trail-Run:der faszinierende „Sport-Dreier“ namensCross-Triathlon ist nicht nur eine Heraus-forderung für die Athleten, er ist auchHighlight für alle Zuschauer. Wenn solchein Sportevent auch noch in der fantasti-schen Landschaftskulisse rund um denOlbersdorfer See steigt, wird es zumSpektakel. Die Rede ist von der „O-SEE-Challenge“ (abgeleitet von OlbersdorferSee), die in den letzten 15 Jahren zumGroßereignis von überregionaler Strahl-kraft aufstieg. Bis zu 15.000 Menschenfeuern die Aktiven an der Wegstrecke an.Vom Fan bis zum Otto-Normal-Sportler,vom Freak bis zum Einheimischen.

Mittlerweile kommen die Teilnehmeraus bis zu 30 Nationen, darunter auchAustralier und Neuseeländer. Stargehabegibt es nicht. „Ein bisschen feiern wir unshier auch selbst“, schmunzelt Maik Pet-

zold, Olympionike und Deutscher Triath-lon-Meister. Mehrfach nahm der Famili-envater erfolgreich an der „O-SEE-Chal-lenge“ teil. Seit längerem ist der gebürtigeBautzener auch „Botschafter der Ober-lausitz“. Doch egal, ob Sportler oder Feri-engast: Wer zum ersten Mal in die Regionkommt, der ist erst einmal begeistert,denn so viele Landschaftsreize auf kleins-tem Raum findet man bundesweit nurselten. „So tolle Sandstein-Massive unddie Kuppen des Berglands – ein bisschenist es wie in einem Märchenland“, fandeine Schweizer Cross-Triathletin letztesJahr. Wenn das schon eine Eidgenossinsagt …

Die „O-SEE-Challenge“ punktet aberauch mit ihrem kulturellen Rahmenpro-gramm. Politiker werden hier plötzlichganz locker, Bands und Sänger sind essowieso. Trotz sportlichem Ehrgeiz gehtes bei der „Challenge“ eher familiär zu.

Triathlon vor TraumkulisseBei der „O-SEE-Challenge“ feiern Sportler und Zuschauer auch ein bisschen sich selbst

Was immer wieder auffällt, ist die hoheIdentifikation der Einheimischen mit derVeranstaltung. Bei den jährlichen Wett-streits, übrigens auch für Kinder, wird je-de Leistung honoriert. Das Publikum istan den Strecken hautnah dabei, beispiels-weise am Johannisstein. Darüber hinauskönnen Gäste das Geschehen aber auchan großen LED-Leinwänden verfolgen.

Die „O-SEE-Challenge“ gehört auf der„X-Terra“-Tour, einer Art Weltcup-Serie,zu den gefragtesten Stationen Europas.

Getümmel am Olbersdorfer Strand – Landstart von 150 Crosstriathleten

Tipps: E Wanderkarten, Lunchpakete,Gepäcktransfer E Zwischenstopp fürRadler, Motorrad-fahrer E Skiausleihe E Lift vor der Haustür

Sonnebergbaude WaltersdorfInh. Alexander Fichte D/5Hauptstraße 154, 02799 Waltersdorf Tel. +49 35841 3300, Fax [email protected]

Und nicht ganz unwichtig: „Viele Aktiveund angereiste Fans sahen wir hier spä-ter als Urlauber wieder“, sagt uns KlausSchwager, Organisationschef und Ver-einsvorsitzender des O-SEE Sports e.V..Ob Radfahren, Schwimmen, Paddelnoder Laufen – in der Oberlausitz kannman all das in einer herrlichen Naturku-lisse.

Termin 2016: E 19. August (Freitag): ab 15 Uhr –Eröffnung XTERRA GermanyE 20. August (Samstag): ab 10 Uhr –XTERRA GERMANYXTERRA EUROPEAN ChampionshipsCrosstriathlonab 20 Uhr – O-SEE Open AirE 21. August (Sonntag): ab 10 Uhr –X Kids Challenge, Sachsenmeisterschaf-ten Crosstriathlon Schüler/Jugendwww.o-see-challenge.de

Traum-Baude mit Herz

Toller Berg- und Talblick, die großeLausche-Wiese vor der Nase sowie Kühe,die ein paar Meter weiter auf dem sattenGrün grasen: Die Lage des beliebtenWanderhotels „Sonnebergbaude“ ist un-vergleichlich schön. „Abends kommt dieSonne rum, dann ist das Ganze noch idy-

llischer“, kommt uns Chef Alexander Fich-te entgegen. Bei ihm dreht sich alles umWandern, Klettern und Mountainbiken.Ob auf Schusters Rappen auf dem Ober-lausitzer Bergweg, ob Klettern im Sand-stein oder ausgeschilderte Mountainbike-Touren – Alexander Fichte kennt jedes

Detail. Kein Wunder, dass der Sachse etli-che Touren gleich selbst führt.

Doch eigentlich punktet die „Sonne-bergbaude“ mit Gastlichkeit, guter Kücheund schönen Zimmern. Draußen locktder Biergarten, drinnen sorgt der urigegrüne Kachelofen für Gemütlichkeit. Oft

sieht man den Haus-herrn schon am Früh-stückstisch mit Gästenplaudern. Einen Ge-heimtipp hat der Famili-envater, der hier schonals Steppke durchs Um-

gebindehaus sauste, immer parat.In diesem Jahr feiert die Traum-Baude

mit Herz übrigens 350. Geburtstag. Herz-lichen Glückwunsch auch von uns!

Gastgeber Ines und Alexander Fichte

Maik Petzold – erfolgreicher Triathlet seit1990. Er war Olympionike in Athen undLondon, gewann die Deutsche Meister-schaft, war bei 12 Weltmeisterschaftendabei und holte 2009 WM-Bronze in Aus-tralien.

14-15 Wasser, Triathlon Neu .qxp_Indu_Winter 24.11.15 18:47 Seite 2

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Birgit Haubner. Dass hier einCampingplatz von Campernfür Camper kreiert wurde,spürt man überall: Die Stell-plätze sind mit bis zu 150Quadratmetern großzügigbemessen. Das gilt auch fürdie modernen Sanitäranla-

Oberlausitz

„Bei uns wird Camping zum Erlebnis!“Camping-Idylle am Stausee in Bautzen

Bewaldete Ufer, ein glasklarer See undschicke Holzhäuser im nordischen Stil.Auf dem idyllischen Natur- und Abenteu-ercampingplatz Bautzen erinnert vielesan skandinavische Wildnis. Sogar die Fe-rienhäuser heißen hier „Oslo“, „Bergen“und „Lahti“. „Ein bisschen fühlen wiruns wirklich wie Norweger oder Fin-nen. Nur dass es hier viel wärmerist“, lacht eine Camperin aus Halle.

Von den Gastgebern Birgit und FrankHaubner erfuhr sie längst, was es mitdem Hang zum Norden am BautzenerStausee auf sich hat: „Wir sind nicht nurCamping-, sondern auch Skandinavien-Fans“, verrät Birgit Haubner, die mitihrem Mann immer wieder den Nordenbereist. Mehr als einmal ließen sie sichinspirieren – beispielsweise vom spekta-kulären vier Meter hohen Stelzenhausmit traumhaftem Seeblick. Das Abenteu-er beginnt hier schon beim Einstieg übereine Leiter. Das Gepäck kommt per Seil-zug nach. Einmal wie Skandinavier lebenkönnen Gäste auch in der neuen finni-schen Kota. Bis zu sechs Personen kön-nen es sich hier richtig gemütlich ma-chen. Zum hohen Norden gehörennatürlich auch Schwitzbäder. Dafür gibt’sauf der schönen Anlage, einer von zweiFünf-Sterne-Campingplätzen Sachsens,

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das Sauna-Mobil. Platz-wart Lutz kann es sogar zum gewünsch-ten Stellplatz bugsieren.

Apropos Stellflächen: die liegen beiden Haubners nicht dicht an dicht, son-dern in Nischen oder auf kleinen An-höhen. „Man kann für sich sein oderKontakt knüpfen. Jeder wie er mag“, so

Camping Bautzen*****Nimschützer Straße 41, 02625 BautzenTel.+49 3591 271267, Fax [email protected] D/3www.camping-bautzen.de (s. S. 45)

platten, Bolz- und Volleyballplatz .… Die Küchen- und Aufentshaltsräume

für die Campingfreunde sind modernund komfortabel eingerichtet, eine gas-tronomische Betreuung gibt es auch aufdem Gelände.

Und, das wird die Feriengäste freu-en – ein Katzensprung nur ist es vomCampingplatz aus zu den Sehenswürdig-

keiten im Oberlausitzer Bergland und imNaturpark Zittauer Gebirge.

Kontakt: Wald und ErlebnisbadLindenstraße02742 Neusalza-Spremberg D/4Tel. +49 35872 32305www.neusalza-spremberg.deLesen Sie auch die Seiten 30 und 60!

Camping & Caravaning

Campen im Bad

gen, die übrigens kürzlich um ein zwei-tes Gebäude erweitert wurden.

Dass sich solch ein Urlaubs-Kleinodherumspricht, erstaunt kaum. Kanadierwaren schon da – und natürlich Finnenund Norweger. Die schätzen auch diezentrale Lage. Nicht nur Görlitz, auch derNaturpark Zittauer Gebirge und Dresdensind schnell zu erreichen. Dann führendie herzlichen Gastgeber übers Gelände,zeigen Rundweg, Spielplatz und dieneue „Mediterrane Ecke“, in der manlauschig sitzt. Eine Hessin macht dort ge-rade Fotos – und schwärmt: „Ich hättenie gedacht, dass es hier so schön ist!“

Tipps: E 94 Caravan- und 50 Zeltstell-plätze E Radler willkommen: Spreerad-weg direkt am Campingplatz E LeckereKuchen aus eigenem Backofen E Kanu-und Radverleih, Minigolf E Sheriff-Bun-galow mit Gitter-Türen: Wer nicht spurt,wird eingesperrt, natürlich nur aus Gaudi

Ruhig, naturnah, modern und komfortabel

In der Oberlausitz gibt esviele Zelt-, Camping-und Caravanplätze. Ger-ne nutzen Wochenend-ausflügler und Urlauberdie Möglichkeiten, sichauf einem Platz direktam Wasser einzurich-ten. Die Camping-sachen sind schnellim Auto verstaut –und los geht’s.

Einen solchen Campingplatz, wo manin ruhiger, naturnaher Umgebung Erho-lung vom stressigen Alltag findet, gibt esin Neusalza-Spremberg. Ideal ist ein Aufenthalt für Familien, Gruppen undjunge Leute direkt auf dem weitläufigen,30.000 Quadratmeter großen Geländedes Wald- und Erlebnisbades, das geradeeine Modernisierungs- und Verjüngungs-kur absolviert hat. Die Einrichtung sei ei-ne der schönsten in der Oberlausitz,

schwärmt Bürgermeister Matthias Leh-mann. Er sagt: „Durch neue Aufenthalts-bereiche haben wir schöne Plätze ge-schaffen für Gruppen, die auf demGelände des Freibades zelten möchten,und für Caravanfahrzeuge”.

Mit solarvorbeheiztem Wasser bietetdas Wald- und Erlebnisbad seinen Gäs-ten, was das Herz begehrt und einen Ferienaufenthalt perfekt macht: einengroßen Aufenthaltsbereich, Naturbeckenmit Sprungturm, 50-m-Bahnen, eine rie-sige Rutsche, Strömungskanal, Wasser-fall, Luftsprudel, Planschbecken undMöglichkeiten für Kinder zum Spielen,wie Spielburg, Seilbahn, Tischtennis-

Mehr Informationen:Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

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Page 19: Oberlausitz 2016

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Camping & Caravaning

Naturgenuss und Freizeitspaß

Eine friedliche, gepflegte Atmosphäre,ringsum Pferdekoppeln und ein See, di-rekt vor der Wohnmobil- oder Caravan-Türe. Zusätzlich Wellness, Pool, Massa-gen, Indoorspielplatz und viele weitereAnnehmlichkeiten – willkommen in derLuxOase, einer der besten Campinganla-gen europaweit. Dies belegen zahlreichenationale und internationale Auszeich-nungen für Familienfreundlichkeit undvorbildlichen Standard. Dazu zählen dasBest-Camping-Prädikat von ADAC & AN-WB sowie der europäische Camping.infoAward.

Nicht nur Landschaft und Angebotesind einmalig, sondern insbesondere diestets freundlichen und gut gelaunten Mit-arbeiter. Wer nach einer Radwanderkartefragt, bekommt zusätzlich nützliche Tippsmit auf den Weg. Beste Beratung gibt esauch bei Ausflügen zu den zahlreichennahegelegenen Sehenswürdigkeiten. Ein„Das geht nicht“ hörten wir hier noch nie.„Es macht Spaß hier zu sein“, kommt unseine Urlauberin aus Marburg freudestrah-lend entgegen. Morgen geht es mit demAusflugsbus nach Dresden, nächste Wo-

che nach Prag, wie die Hessin berichtet.Auch diese Touren werden direkt in derLuxOase angeboten.

Dabei zählt die Idylle am Stausee Wall-roda mit ca. 240 Stellplätzen nicht unbe-dingt zu den größten Campingplätzendes Landes. „Anlage überschaubar, Kom-fort und Freizeitofferten riesig“, lacht uns

die Marburgerin noch einmal an. Schonseit Jahren komme sie mit ihrem Ehe-mann und den Enkeln ins Fünf-Sterne-Resort. Die Kleinen schätzen den Indoor-spielplatz (im Bild l.) mit zweistöckigerKletterburg, Ballpool und Rutschen sowiedas erlebnisreiche Animationsprogramm.Spaß macht hier sogar das Zähneputzen– am originellen „Waschtisch-Dampfer“,der abends Seifenblasen „spuckt“.

Bei den Großen punktet die LuxOaseauch mit Wellness. Neben Regenwald-Dusche und Pool gehören Sauna, Infra-rot-Kabine und Dampfbad dazu.

Noch ein Wort zu den Gästen: Wir tra-

Camping- und Freizeitpark LuxOaseArnsdorfer Straße 1 B/401900 KleinröhrsdorfTel. +49 35952 56666Fax +49 35952 56024 [email protected] (s. S. 11)

Idylle genießen bei wirklichherzlichen Gastgebern

Üppige Kornfelder, kleine Wäldchenund schmucke Dörfer mittendrin. Aufdiesem schönen Fleckchen Erde kommtman wirklich mal zur Ruhe. Genau indieser Lausitzer Idylle liegt der Freizeit-und Campingpark Thräna.

Nicht nur Naturliebhaber, Wohnmo-bilisten und Camper kommen hier aufihre Kosten. Bekannt ist die Anlage fürihren schönen Freizeit- und Spielbe-reich. „Ein lauter Rummelplatz sind wiraber nicht“, erklärt Joa-chim Mitschke.

In den letzten Jahrenschuf er hier mit seinerMarlies ein wunderbaresFreizeitrevier.

Entspannung und vielSpaß gibt’s beispielsweisebeim Gaudi-Golf. Aufdem weitläufigen Gelän-de zeigen uns die sympa-thischen Gastgeber schöne Plätze fürGrill und Lagerfeuer. Im Sommer locktnatürlich das glasklare Wasser desSchwimmteichs. Zu jeder Jahreszeit istdas Gehege mit Rot-, Dam- und Muffel-wild gefragt. Wir bestaunen aber auch ei-nen der wohl größten Sandkästen Sach-sens – inklusive Sandberg. Ein wahresParadies für Kinder. Das gilt auch für den

Am besten gefällt uns im Freizeit- undCampingpark, dass Aktivitäten nicht inRemmidemmi ausarten. „Bei uns geht’sruhig zu. Immer ganz auf locker“, so Joa-chim Mitschke, dem für die Zukunft nochviele Ideen für Freizeit-Offerten im Kopfherumschwirren.

Doch auch die Natur ringsum hat vielzu bieten. Da wären beispielsweise derNeißeland- und Froschradweg, die direktam Platz vorbeiführen. Apropos Cam-pingpark: Er liegt im Gelände separatund sehr ruhig. Die Mitschkes freuensich immer öfter über „Wiederholungstä-ter“, Gäste, denen es so gut gefällt, dasssie sich immer wieder hier erholen. Man-che bleiben gleich drei Wochen, darun-ter auch Holländer und sogar Australier.

„Die ganze Gegend ist ein Wander-und Radlerparadies“ schwärmt Marlies

fen hier Deutsche, Holländer, fröhlicheSpanier sowie Seniorenpaare, die eherzurückgezogen Urlaub genießen. Gut ge-launt waren alle. Zum Schluss verriet unsdas Betreiber-Ehepaar noch ein amüsan-tes Missverständnis, das sich bei Neuan-kömmlingen oft wiederholt. Den NamenLuxOase beziehen viele (zu Recht) aufdie hohen Standards des Areals. Er istaber vom Familiennamen der Inhaber –Dagmar und Thomas Lux – abgeleitet.

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Mitschke von ihrer Heimat. Viele Ausflü-ge sind vom Camp aus mit kurzer An-fahrt möglich: u. a. nach Bautzen, Görlitz,ins Oberlausitzer Bergland oder in dieHeide- und Teichlandschaft.

Tipps: E 4 komfortable Ferienwohnun-gen und -zimmer E abwechslungsreicheRestaurant-Speisekarte E Eintrittskarten-Service (u. a. Semperoper Dresden)E Baden, Minigolf und IndoorspielplatzE Für Vierbeiner: Hundesitter & -dusche

Freizeit- & Campingpark ThränaMarlies & Joachim MitschkeZum Wildgehege, Thräna02906 HohendubrauTel. +49 35876 42838Tel. Saison +49 35876 41238Mobil: +49 152 54102293. D/[email protected] (s. S. 11, 82)

Holzspielplatz nur ein paar Meter weiter.In der Aufzählung dürfen die kleine

Gaststätte und der Imbiss nicht fehlen.Wir vom Ferienmagazin kamen schonein paar Mal in den Genuss der selbstge-backenen Kuchen und herrlichen Tortenvon Marlies Mitschke. Schon allein diese,aber auch deftige Leckereien, wären denBesuch wert.

www.oberlausitz.com/gastgeber

Europaweit SpitzeDie LuxOase zählt zu den besten Campingplätzen des Landes

Tipps: E Radverleih, Brötchenservice,Gastronomie, Gaudigolf E Kleinbus-fahrten (auch nach Polen und Tschechi-en) E „Babywiese“ und Ü50-Bereich E Wohnmobilhafen E am Frosch- undNeiße-Land-Radweg gelegen

An der Waldhütte, der kleinen Gaststätte

16-17 Caming und Winter 20.10.14.qxp_Indu_Winter 29.11.15 12:50 Seite 2

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Oberlausitz

Winter in der Oberlausitz

Die Herrnhuter haben’s gut!365 Tage im Jahr Weihnachten!Zumindest fühlt es sich in derSchauwerkstatt der Herrnhu-ter Sterne GmbH (Bild oben,s. auch S. 66) täglich für die Be-sucher so an. Die Weihnachts-botschafter aus der Oberlausitzsenden in dunklen Tagen ihrLicht aus, schmücken Märkte,Kirchen, Rathäuser, Balkone und Wohn-stuben in der Oberlausitz – aber auch invielen Orten Deutschlands und der Welt.

*Acht Pfefferküchler und die Lebku-

chenfabrik in Pulsnitz stellen das ganzeJahr über ihre Spezialitäten her, die sievor allem im Weihnachtsgeschäft verkau-fen, etwa auf dem Pfefferkuchenmarkt(s. S. 42). Die Tradition des PulsnitzerHandwerks reicht bis 1558 zurück.

*Die letzten Wochen eines Jahres ver-

sprechen im Dreiländereck immer stim-mungsvolle und märchenhafte Momente.Vielerorts öffnen richtig schöne Weih-nachtsmärkte. „Fröhliche Weihnacht über-all“ – so klinkt es beispielsweise über denSankt-Barbara-Adventsmarkt Wilthen.Dann locken kulinarische Leckerbissen,sächsische Handwerkskunst mit Schau-schmieden oder Backen im Holzofen so-wie heißer Glühwein – vor der schönenKulisse der Wilthener Weinbrennerei, diezu Sonderführungen einlädt. Chöre sin-gen. Kinder warten auf den Weihnachts-mann. Gäste bewundern die traditionelle

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Märchenhafte OberlausitzDer Winter ist stimmungsvoll, alte Traditionen leben auf

Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14 a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Tipps für WintersportlerDie sanfte Mittelgebirgslandschaft im

Naturpark Zittauer Gebirge und im Ober-lausitzer Bergland bietet die besten Vor-ausaussetzungen für Wintersport undwinterliche Freizeitvergnügen – Skiwan-dern, Rodeln, Abfahrtski und Skilanglauf.E Gut beschilderte und gespurte Ski-wanderwege, teilweise mit Abstechernins benachbarte Tschechien, ladenLangläufer besonders ins Winter-sportzentrum Sohland-Tännicht (s. S. 68)im Oberlausitzer Bergland und in denNaturpark Zittauer Gebirge zu Skitourenein. Dort ist eine Skiwanderung auf demKamm des gesamten Gebirges (Skiwan-derweg „Zittauer Gebirge”) möglich. E In diesen Gebieten finden auch Ab-fahrtsläufer entsprechende Skihänge.Skilifte gibt es in Waltersdorf, Jonsdorf,Oybin/Hain, Sohland-Tännicht, Sohland-Wehrsdorf, Neukirch, Schirgiswalde-Kir-schau, Elstra. E Für Freunde der schnellen Kuven gibtes Eishallen und Eisbahnen im Luftkur-ort Jonsdorf: (Sparkassen-ARENA), inNiesky (Eisbahn im Eisstadion), in Baut-zen (Elchbahn – Kunsteisbahn) undWeißwasser (Eishalle, Eisstadion) Mehr Informationen unter: www.zittauer-gebirge.comwww.oberlausitzer-bergland.de

E Schneetelefone der Skigebiete:im Naturpark Zittauer Gebirge: Tel. + 49 35841 35745, +49 3584412146 (Großschönau und Waltersdorf),Tel. + 49 35844 70616 (Luftkurort Jons-dorf), Tel. +49 35844 73311 (Oybin &Lückendorf), am Lift: Tel. +49 1734133046im Oberlausitzer Bergland: Tel. + 49 35936 429011 (Sohland)in Elstra: Tel. +49 35793 45850, -5281Wetterkabinett Oderwitz:Tel. +49 35842 20790

Mehr Informationen:TGG „Feriengebiet OberlausitzerBergland“ e.V. Bahnhofstraße 8, 02681 WilthenTel. +49 3592 385416 [email protected] www.oberlausitzer-bergland.de (s. S. 55)

TGG „Naturpark Zittauer Gebirge / Oberlausitz“ e.V.Markt 1, 02763 ZittauTel. +49 3583 752139 [email protected] www.zittauer-gebirge.com (s. S. 63)

wie es nach altem Brauch auf vielenMärkten in der Adventszeit erschien. Bisin die zwanziger Jahre des 19. Jahrhun-derts hinein soll es auch in Görlitz einenChristkindelmarkt gegeben haben. Seiteinigen Jahren gibt es ihn wieder zwi-schen den prächtigen historischen Han-delshäusern, im Duft von Gewürzen, vonMandeln und Weihrauch. An die 100Händler und Kunsthandwerker bietenWaren an. Alte schöne Weihnachtsmusikerklingt dazu (s. S. 78)

Der Weihnachtsmarkt in Bautzen er-innert dem Namen nach an König Wen-zel IV (1361-1419). Chroniken berichten,dass er der Stadt 1384 das Recht verlieh,einen freien Fleischmarkt in der Vorweih-nachtszeit abzuhalten. Darum rühmt sichBautzen, den vermutlich ältesten Weih-nachtsmarkt Deutschlands zu haben, indiesem Jahr ist es schon der 633.!

*Ein Lichterzug stimmt Besucher der

Christnacht in Cunewalde (s. S. 56) aufWeihnachten ein. In der größ-

ten evangelischen Dorf-kirche Deutschlands ist

es am Heiligen AbendBrauch, dass Konfir-manden und ältereKinder dreistöckigeLeuchter zum Altartragen. Etwa 600 Ker-

zen erhellen das abge-dunkelte Gotteshaus, 50Lichterpyramiden sind

in Cunewalde noch erhalten. Sie ersetz-ten in Weberstuben der Oberlausitz einstden teuren Weihnachtsbaum.

*Herrschaftlicher Besuch wird am Ende

jedes Jahres im Kurort Oybin erwartet.Auf dem gleichnamigen Berg hatte Kai-ser Karl IV. dem Orden der Cölestinereinst ein Kloster gestiftet. Am 25. Dezem-ber 1369 besuchte er die Mönche aufdem Oybin (s. S. 76). Alljährlich am ers-ten Weihnachtsfeiertag wird die Ge-schichte nachgespielt.

*Am 25. Januar jeden Jahres feiern die

Kinder in vielen Oberlausitzer Orten dieVogelhochzeit. Der Sage nach ver-mählen sich an diesem Tage bei denDeutschen die Amsel mit der Drossel, beiden Sorben die Elster mit dem Raben.Die Kinder stellen am Vorabend Tellerauf Fensterbretter oder Türschwellen unddie Vögel füllen die Teller mit Süßigkei-ten, so mit Zuckerguss überzogene Teig-vögel, die „Sroki“, und bedanken sich fürdas Futter, das sie im kalten Winter vonden Kindern bekommen.

Krippenausstellung in der St. Barbara Ka-pelle (s. S. 57).

In der malerischen Kulisse der Ram-menauer Landbarockanlage findet dasLichterfest mit traditionellem Handwerks-markt auf Schloss Rammenau statt.Höhepunkte zum Lichterfest sind das Ad-ventsingen und die Märchenstunde.

Beim weihnachtlichen Markttreibenan der deutsch-polnischen Grenze be-gegnet das Christkindel den Besuchern,

Winterliches Wilthen

Großer Weihnachtsbaum vor der Schauwerkstatt der Sterne GmbH in Herrnhut

18-19 Winter - KULTUR.qxp_Indu_Winter 02.12.15 09:13 Seite 1

Page 21: Oberlausitz 2016

Gartenkultur 20-21

Oberlausitzer Sechsstädtebund 22-23

Via Sacra 24-25

Kulturerlebnis Oberlausitz 26

Sorbische Kultur – serbska kultura 27

Oberlausitzer Leben 28

OberlausitzkulturellOberlausitzkulturell

Barockschloss Rammenau

18-19 Winter - KULTUR.qxp_Indu_Winter 03.12.15 09:47 Seite 2

Page 22: Oberlausitz 2016

20 Oberlausitzwww.oberlausitz.com/gartenkultur

Über 600 historische Parks und Gär-ten gibt es beiderseits der Neiße, die seit1945 die Grenze zwischen Deutschlandund Polen markiert. Mit dieser Dichte angartenkünstlerischen Anlagen gilt die Re-gion als touristischer Geheimtipp.

Berühmte Architekten und Land-schaftskünstler wie Fürst Pückler, KarlFriedrich Schinkel oder Peter JosephLenné hinterließen dort ihre Spuren.

Warum gibt’s so viele Parkanlagen?Bereits im sogenannten „Augustei-

schen Zeitalter“(1697-1763) entstandenin der Oberlausitz und in Niederschlesi-en erste Gartenkunstwerke. Ende des 18.Jahrhunderts wurde das Hirschberger Talin Schlesien für den deutschen und auch

Gartenkultur

Traumparks für Flaneure

Anze

ige

Besuchen Sie die Heimat von Her-mann von Pückler-Muskau (1785-1871),dem schillernden Fürsten aus der Lau-sitz! Erleben Sie, dass Pückler weit mehrwar als der Namensgeber für eine Eis-kreation. Er war Dandy und Orientreisen-der, gilt als einer der einflussreichstenParkgestalter weltweit und begeisterte alsReiseschriftsteller ein Millionenpublikum.

Im 4-Sterne-Kulturhotel Fürst PücklerPark in Bad Muskau unmittelbar amUNESCO-Welterbe Muskauer Park lebtder Geist dieses faszinierenden Manneswieder auf. Das Kur- und Wellnesshotel

wird Sie für die Schlösser- und Gärten-kultur in und um Bad Muskau begeisternund die Lebens- und Esskultur des Fürs-ten Pückler erleben lassen.

Genießen Sie in Bad Muskau die Lustam Leben, so wie Pückler es getan hat.Entfliehen Sie dem Trubel, lassen Sie sichmit allen Sinnen verwöhnen: therapeu-tisch, kulinarisch und persönlich. Im groß-zügigen Wellness-Bereich „Machbuba-Oase“ werden Ihnen eine ausgewogeneMischung aus klassischen Wellness- undBeautybehandlungen sowie ausgefalle-nen Highlights geboten. Im Restaurant„Grüner Fürst“ können Sie genießen, wasdie Heimat des Fürsten Pückler zu bietenhat: Regionale, saisonale Produkte inhöchster Qualität werden mit phantasie-

Die Lust am Leben genießen – wie Fürst Pückler! vollen Kreationen aus der internationa-len Küche kombiniert. Ein Highlight istnatürlich das hausgemachte Fürst-Pück-ler-Eis (im Bild) nach traditionellem Re-zept. Und wenn Sie mögen, was Sie es-sen, dann nehmen Sie doch an einemKochkurs teil und erhalten Sie vomKüchenchef des Hauses Profitipps fürfürstliche Gaumenfreuden!

Kulturhotel Fürst Pückler ParkTherapeutisches Zentrum Moorbad Bad Muskau GmbH D/1Schloßstraße 8, 02953 Bad MuskauTel. +49 35771 5330 (-143)[email protected] www.kulturhotel-fuerst-pueckler-park.de

Es gibt berühmte, versteckte, verwunschene und oft noch wenig beachtete Kleinode –vom Landschafts- bis zum Steingarten

Das Neue Schloss im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau ist Herzstück des 830 Hektar großen Landschaftsgartens, der 2004 mit dem Welterbe-Titel der UNESCO geadelt wurde.

Johann Wolfgangvon Goethe, Theo-

dor Körner und Alexander von Humboldthaben sich für diese Region begeistert.

Die romantisch und individuell gestal-teten Parks und Gärten gehören zu denbesonderen Schätzen des kulturellen Er-bes in der Oberlausitz. Herrlich entspan-nen lässt es sich beim Spazieren und Fla-

nieren, zum Beispiel in den staatlichenAnlagen Rammenau, Sachsens schöns-ter Landbarockanlage (s. S. 43), demWeltkulturerbe in Bad Muskau, bei Baut-zen in den Schlossparks Schmochtitz,Großharthau und Neschwitz. Richtigeblühende Inseln in der Heidelandschaftentdecken wir im Findlingspark Nochten(s. S. 89), im Rhododendronpark Kromlauoder im Schlosspark Uhyst. Entlang derNeiße liegen kleine Parkoasen, wie dasHeilige Grab in Görlitz, der Landschafts-park Rothenburg, der Stadtpark Przewóz(Polen) oder die Gärten des Klosters St.Marienthal. Weitere Schmuckstücke sindder Schlosspark in Hainewalde, der Po-lenzpark in Cunewalde und die Herrnhu-ter Gärten. Bezaubernde Ruhepole zwi-

den polnischen Hochadel als „schlesi-sches Elysium“ attraktiv. Adelsfamilienließen sich Schlösser- und Parklandschaf-ten anlegen, die zum Anziehungspunktfür Künstler und Kulturreisende wurden.Caspar David Friedrich, Ludwig Richter,

20-21 Gartenkultur .qxp_Indu_Winter 24.11.15 18:40 Seite 1

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21

Gartenkultur

Anze

ige

Wie aus einem Märchen gestohlensteht es da: Halb versteckt hinter uraltenUlmen, ragen verträumt die zwei Renais-sance-Türme des Schlosshotels Althör-nitz gen Himmel. Doch hier sieht es nichtnur so aus, als würde Dornröschengleich erwachen, hier darf ein Jeder-mann nächtigen.

Einst wurde hier in einem Labor imTurmzimmer an der ersten Porzellanher-stellung geforscht. Heute ist das Schlossmit modernem Anbau ein Hotel, das Gäste zurück in die Zeit der Schlossher-ren reisen lässt.

Dabei bietet es aber den Komfort, denman sich heute wünscht: Ruhige undhelle Zimmer sowie eine frische Küche,

spezialisiert auf Oberlausitzer Kulinarik.Und in dem das Hotel umgebenden 14Hektar großen Park sowie am Abend inder eleganten Bar werden die Sinne an-geregt und der Geist erholt sich – ganzvon allein.

Tipps: E Ein Schloss für Märchenhoch-zeiten E Historischer Rahmen für Tagun-gen und Meetings E Idealer Ausgangs-punkt und Mußeort für Wanderer

Schlosshotel AlthörnitzZittauer Straße 9, 02763 Bertsdorf-HörnitzTel. +49 3583 5500, Fax 550200 E/5info@schlosshotel-althoernitz.comwww.schlosshotel-althoernitz.com

Mehr Informationen Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]/gartenkulturwww.gartenkulturpfad-neisse.org

ner Art. Im Festsaal finden rund200 Gäste Platz. Übrigens, im Südflügelbefindet sich die Dauerschau „Pückler!Pückler? Einfach nicht zu fassen!“, dieden Parkgestalter, Frauenverehrer, Reise-schriftsteller und Abenteurer würdigt.

Im Gartensaal „zweigleisig” speisenDie Rehmedaillons sind ganz zart, der

Wildkarpfen ein Genuss. Die leckerenDesserts reichen vom Lausitzer Quark-käulchen mit Apfelmus bis zum aufwän-dig drapierten Eisbecher. Das Auge isstschließlich mit. Die Gastronomie im Ba-rockschloss Rammenau ist einen Besuchwert! „Wir wollen nicht nach den Sternengreifen, sondern unseren Gästen Qua-lität bieten“, sagt Danny Miethe (im Bildoben) vom Schloss-Küchenteam ganzselbstbewusst. Damit spielt er auch dar-auf an, dass es sich im altehrwürdigenHerrenhaus um keine hoch prämierte

In Pücklers Reich feiernHermann von Pückler-Muskau (1785-

1871) liebte es stilvoll und gediegen. Dergrüne Fürst versammelte gern Gäste umsich und zelebrierte exquisite Mahlzeitenin edler Gesellschaft. Im Muskauer Park,den der geniale Gartenkünstler zwischen1815 und 1845 gestaltete, lässt es sichauch heute hervorragend tafeln, tanzenund tagen. Das Schloss jedenfalls ist derpassende Ort für Hochzeiten, Feierstun-den, Konferenzen und Feste verschiede-

Schloss des Porzellans

Sterne-Küche handelt, die Offerten imRestaurant aber seit Jahren Gäste aus

nah und fernanlocken. Das Rammenau-er Erfolgsrezept?Die Schloss-Kö-che fahren zwei-gleisig. Da wäreauf der einen Sei-te die sächsischeGesindekücheund auf der ande-ren die gehobene,

manchmal sogar extravagante Gastrono-mie. Beide Offerten nehmen Bezug aufdie wahre Historie des Hauses. So ist dasPublikum anno 2016 entsprechend buntgemischt: vom Rad-Tourist bis zur gro-ßen Hochzeitsgesellschaft (s. S.43).

Quark mit Pellkartoffeln, Gemüse undLeinöl finden Gäste genauso auf der Kar-te wie Sächsischen Rinderschmorbratenmit Endivien-Rotkohlpfanne. Beliebt beivielen Gästen ist auch die sagenumwo-bene „Rammsche Gemüsesuppe mit Ro-ter Bete”. Am Ende verriet uns KochDanny Miethe übrigens noch sein eige-nes Leibgericht: Entrecôte mit Bratkartof-feln und Sauerrahm.

LebensArt in GroßharthauVom 10. bis 12. Juni lockt zum

neunten Mal die „LebensArt-Mes-se für Garten, Wohnen und Life-style” in den Großharthauer Park,wo 1813 Kaiser Napoleon schonmal sein Lager aufschlug. Besu-cher erleben die neuesten Trendsaus den Bereichen Haus und Gar-ten sowie Lifestyle. Im Repertoiresind Antiquitäten, Tisch- & Wohnac-cessoires, Gartenmöbel & -dekorationen,Pflanzen, Delikatessen, Schmuck, Modeu.v.m.

Der wunderschön angelegte Barock-garten mit der angrenzenden, histori-schen Reitscheune und dem einzigarti-gen Gondelteich laden zum Flanierenund Staunen ein.

schen Dresden und Görlitz sind das Sei-fersdorfer Tal, das Ernährungs- und Kräu-terzentrum im Kloster St. Marienstern inPanschwitz-Kuckau, die Schlossparks inGröditz und Königshain. Die wunderschö-nen Parkanlagen im polnischen Teil derOberlausitz, wie die Schlossparks in Klicz-ków, Zagan, Zary, Lomnica… werden inden Prospekten (s. r.) näher vorgestellt.

In der ehemaligen Klostergärtnerei des Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckaulädt das Ernährungs- und Kräuterzentrum mit einem Umwelt- und Lehrgarten ein.

Im Gartensaal des Barockschlosses Rammenau

Herausgepickt: Geheimtipps E Einige Schloss- und Parkanlagen, wiein Gaußig, Milkel, Oberlichtenau oderAlthörnitz, wurden in Privatbesitz auf-wendig restauriert und halten Offertenfür Besucher bereit. E Europaweit einmalig ist der „Find-lingspark” in Nochten (s. S. 89).E Die trinationale touristische Via Sacra(s. S. 24-25) führt u. a. zum Kloster St.Marienthal in Ostritz mit dem Garten derBibelpflanzen oder zum Kloster St. Ma-rienstern in Panschwitz-Kuckau mit demErnährungs- und Kräuterzentrum, zumHeiligen Grab nach Görlitz mit dem Öl-berggarten oder zum Herrnhuter Gottes-acker (s. S. 66) E Sehenswert sind die Gröditzer Skala,die Parkanlage in Bischheim, das Polenz-tal in Cunewalde sowie kleine Stadtpark-anlagen wie der Grüne Ring in Zittau, derStadtpark Görlitz und der Schlosspark inPulsnitz.E Empfehlenswert für Familienausflügesind die Tierparks – zu finden in Bischofs-werda (s. S. 41), Görlitz (s. S. 80), Hoy-erswerda, Zittau und Weißwasser.E Als „Sanssouci der Oberlausitz“ wirddas Schloss Hainewalde bezeichnet, auf-grund seiner Gartenterrassen, die an dasberühmte Potsdamer Schloss erinnern.

Ein Verein bietet Führungen an.

20-21 Gartenkultur .qxp_Indu_Winter 24.11.15 18:40 Seite 2

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Eigentlich sind die Raubritter schuld.Durch die aufkommende Geldwirtschaftund die Söldnerheere ihrer einstigen Exis-tenzgrundlage beraubt, hatte sich die Rit-terschaft zunehmend auf die Straßenräu-berei verlegt. Weil dadurch die Handels-wege immer unsicherer wurden, schlos-sen sich am 21. August 1346 die sechsköniglichen Städte der Oberlausitz Baut-zen, Görlitz, Kamenz, Lauban (heute Lu-ban in Polen), Löbau und Zittau zu ei-nem Schutz- und Trutzbündnis zusam-men. Von Kaiser Karl IV., der persönlichin die Oberlausitz kam, erhielten sie dieVollmacht, die Raubnester zu zerstörenund die adeligen Besitzer vor Gericht zustellen. Insgesamt 25 Burgen wurden er-stürmt, darunter die mächtige Burg Kör-se bei Kirschau. Indem sie die Handels-wege sicherten, mehrten die städti -schen Bürger und Patrizier ihrenReichtum. Sie profitierten von denZöllen, die auf bestimmten Straßen-abschnitten und bei der Durchreiseder Kaufmannszüge durch die Städte erhoben wurden. Weil sie dem böhmischen König Ferdinand I. im Schmalkaldi-schen Krieg nicht im geforderten Um-fang militärische Unterstützung gewährthatten, verfielen die Sechsstädte seinemStrafgericht (sog. Pönfall 1547). War derBund bis dahin ein bedeutender Macht-faktor im Markgraftum Oberlausitz unddarüber hinaus gewesen, spielte er da-nach politisch kam noch eine Rolle. Seinendgültiges Ende fand er 1815, als nachder Niederlage Napoleons auf dem Wie-ner Kongress die Oberlausitz geteilt wur-de und Görlitz sowie Lauban von Sach-sen an Preußen fielen.

Oberlausitz

In Görlitz, das inzwischen vielen Film-teams als traumhafte Kulisse dient, sindes die typischen Hallenhäuser, die Blickeauf sich ziehen. In Kamenz zeugen dieKirchen St. Marien und St. Annen, beideim 15. Jahrhundert erbaut, von der gro-ßen Zeit des Bundes, während in Löbaudie Villa Schminke, das barocke Rathausund die Bürgerhäuser im Zentrum im-mer wieder Architekturfreunde begeis-tern. Besondere Attraktionen, die Lubanaus jener Zeit zu bieten hat, sind das his-torische Salzhaus und das prächtige Rat-haus. Und das einst wegen seines Reich-tums beneidete Zittau glänzt mit seinenbarocken Bürgerhäusern und den be-rühmten Fastentüchern. Einen ganz be-sonderen Gegenstand zeigt übrigens dasLöbauer Handwerker- und Sechsstädte-bundmuseum: den Pokal des Bundes.

Er spielte eine große Rolle, wenn sichdie Stadtväter der sechs Kommu-nen zu Beratungen in Löbau, dem

Dreh- und Angelpunkt der Oberlau-sitzer Allianz, zu ihren Beratungen

trafen. Drei Liter fasst der Po-kal, der mit Wein gefüllt

Tourist-Informationen der Städte:M Tourist-Information Bautzen-Budysin D/3Tel. +49 3591 42016 [email protected] (s. S. 50ff.)M Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH – Görlitz-Information undTourist-Service E/3Tel. +49 3581 [email protected] (s. S. 78ff.)

www.sechsstaedtebund.de

Tipp: Reiseangebot StädtereiseE Das Angebot gilt ganzjährig, Anreiseist freitags E 4 Ü/F – Übernachtungen sind inGörlitz, Zittau oder Bautzen möglichE Programm nach Angebot und Öff-nungszeiten individuell für Ihren Reise-termin gestaltet, je nach Übernach-tungsort sind Tagesprogramme aus-tauschbar E Anreise und Fahrten zu Besichti-gungsorten erfolgen im eigenen Pkw E Preis: ab 319 Euro pro Person imDZ, EZ-Zuschlag 20 Euro pro Nacht E Buchung in Görlitz und Zittauwww.sechsstaedtebund.de

Oberlausitzer Sechsstädtebund

wurde. Und Neulinge am Tisch, so sagtdie Legende, mussten ihn in einem Zugleeren. Nachahmen sollte das wohl nie-mand. Aber gut essen und trinken kannman auch heute in jeder der sechs Städ-te. Und wer mehr wissen will über denOberlausitzer Bund sowie die Zeiten da-vor und danach, ist in den Museen derRegion bestens aufgehoben.

Auf den Spuren des Oberlausitzer Sechsstädtebundes

M Kamenz-Information B/3Tel. +49 3578 379205 [email protected] (s. S. 91)M Tourist-Information Löbau D/4Tel. +49 3585 450140 [email protected] (s. S. 64ff.) M Stadtinformation LubaƒTel. +48 75 7222541 rechts von E/[email protected] (s. S. 23)

22

M Tourist-Information Zittau E/5Tel. +49 3583 752200 [email protected] (s. S. 77)

Mehr Informationen Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a , 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Diadem mit sechs Juwelen

Der in einem halben Jahrtausend ge-wachsene Reichtum spiegelt sich nochheute in prächtigen und kunstreichenBauten aus den Zeiten von Gotik, Renais-sance und Barock wider, in Kirchen, Be-festigungsanlagen, Rat- und Bürgerhäu-sern. Jede der sechs Städte ist ein Juwelmit eigenem Schliff, zusammen bildensie ein glänzendes Diadem. In Bautzenzum Beispiel, der ältesten der sechsStädte, fasziniert noch heute die AlteWasserkunst, mit der sich die auf Fels ge-baute Stadt ab 1496 eine verlässlicheWasserversorgung schuf.

22-23 Sechsstädtebund 20.11. Neu.qxp_Indu_Winter 30.11.15 10:55 Seite 1

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Oberlausitzer Sechsstädtebund

23

Die östlichste Bundesstadt hieß bis1945 Lauban und lag einen Tagesmarschvon Görlitz entfernt. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges gehört sie zum polnischenTeil der Oberlausitz und trägt den Na-men Luban. Sie liegt am nördlichen Ab-hang des Pogórze Izerskie (Isergebirges)und am linken Ufer der Kwisa (Queis),dem Grenzfluss zu Schlesien. Ein Katzen-sprung für eine Stippvisite, nur 24 Kilo-meter östlich von Görlitz. Als östlicherAußenposten des Sechsstädtebundes be-saß Lauban, an der Via Regia gelegen,umfangreiche Handelsprivilegien. Wiebei den anderen Sechsstädten auch, ver-pflichtete ein „Straßenzwang” alle Händ-ler, ihre Waren in der Stadt feilzubieten.Lauban hatte auch das Monopol für denVerkauf von Fleisch, Brot und Bier imUmkreis von einer Meile. Laubaner Bierwar so berühmt, dass es sogar der Rat-hauskeller im fernen Breslau ausschenk-te. Neben Bier waren auch Tuche undWebwaren aus der Laubaner Gegendsehr gefragt. Die einstige Tuchmacher-und Handelsstadt, von der eine turmrei-che Stadtsilhouette kündet, erlebte in derZeit des Sechsstädtebundes eine Blüte-zeit. Zeugnisse sind das um 1530 als Vor-ratsspeicher und Stadtgefängnis erbautehistorische Salzhaus, das prächtige Re-naissance-Rathaus von 1541, mit einemkunstvollen Gewölbe im Erdgeschoss. Esbeherbergt heute das Regionalmuseum– mit vielen Zeugnissen zur Stadtge-schichte wie alte Postkarten, Fotografienund Schriften sowie Utensilien des Handund Kunsthandwerks. Von der einstigenWehrhaftigkeit Laubans künden auchnoch Reste der 1318 errichteten Ring-mauern aus Basaltsteinen in der PodwaleStraße. Auch der 45 Meter hohe Brüder-turm stammt aus jener Zeit.

Anze

ige

„Lauban putzt der Welt die Nase“

zu besichtigen. Er stammt aus dem 14.Jahrhundert und wurde im Gebiet einesalten Vulkankegels angelegt – mit geolo-gischen und botanischen Besonderhei-ten und faszinierenden Blicken in dieErdgeschichte. Dort locken Attraktionenwie der „Pfad erloschener Vulkane” oderdie Basaltkegel auf dem Steinberg. Auchdas nahe Isergebirge ist Naturfreundenzu empfehlen.

Incoming Agentur Sagenhaftes BautzenFranziska HenkeScharnhorststraße 32, 02625 BautzenTelefon: +49 3591 596395 C/[email protected]

Das Bündnis verhalf Luban zu wirtschaftlicher Blüte und zu weltberühmten Textilwaren

Individuelle Reisebegleitungen,Stadt- und Themeführungen

In der Gestalt der Tuchhändlerin Tedabegleitet Franziska Henke (im Bild),Tochter der „Bautz’ner Türmerin”, Gästeganz individuell bei Stadtführungen undReisen durch die Oberlausitz. Ihre Tou-ren laufen entspannt ab, „Oack ne je-chen“ (immer mit der Ruhe) ist dafür ei-ne Oberlausitzer Redensart. Die Städtekennt sie aus dem Effeff, ebenso die We-ge dorthin, historische und idyllischePlätze, von denen sie sagenhafte Ge-schichten zu erzählen weiß…

Sie gestaltet ihr Programm für Indivi-dualgäste und Gruppen.

Es gibt verschiedene Angebote, so dieL Tages- & Mehrtagesreisen in dieOberlausitz u. a.:E nach Görlitz mit Besuch des Erlicht- hofes Rietschen – SchrotholzsiedlungE nach Zittau mit Kloster Marienthal und dem Naturpark Zittauer GebirgeE ins Biosphärenreservat OberlausitzE in die Parkanlage Bad Muskau mit Besuch des Findlingsparks NochtenE in die sorbische Oberlausitz mit Klos- ter Marienstern, Schloss NeschwitzOft öffnen Einrichtungen ihre Türen fürFranziska Henke und ihre Gäste, wo

man sonst nie hinter die Kulissen blickenkann, so bei der L Reisegestaltung mitvielen Überraschungen, u. a.:E im Denkmaldorf Obercunnersdorf E inHerrnhut E Kleinwelka E Neschwitz.Spannnend sind auch die L HistorischenStadtführungen in E Bautzen E GörlitzE Zittau E Löbau E Kamenz und E Luban (in Polen)

Oberlausitzer Städte kennenlernen

Ein Bummel durch die Altstadt offen-bart, dass hier trotz der großen Zer-störungen am Ende des 2. Weltkriegesder Charme des mittelalterlichen Stadt-kerns zumindest partiell wieder herge-stellt wurde. Anna Streit, im Tourismus-büro ideale Ansprechpartnerin für deut-sche Touristen, gibt noch einen wertvol-len Hinweis für Gäste: Lauban galt vordem 2. Weltkrieg als „Stadt der Taschen-tücher”. Zur erfolgreichen Tradition der

Textilindustrie zählt, dass an die 400.000Taschentücher täglich hergestellt und inalle Welt geliefert wurden – Taschentü-cher, wie wir sie heute bloß noch ausOmas Schubladen kennen, mit buntenKanten, Hohlsäumen, Stickereien undHäkeleien. Daher kam das geflügelteWort „Lauban putzt der Welt die Nase”…

Und nach der Altstadtbesichtigung rätsie gern ihren Gästen, den südwestlichder Stadt liegenden Park am Steinberg

Das Laubaner Rathaus

Herausgepickt: E Seit 1346 war die Stadt zusammen mitGörlitz, Löbau, Bautzen, Zittau und Ka-menz Mitglied des Oberlausitzer Sechs-städtebundes. Der Ort gehörte zurOberlausitz und war ab 1253 gemein-sam mit Zittau für einige Jahre im Besitzdes askanischen Markgrafen von Bran-denburg. Mit den Verträgen des WienerKongresses 1815 ging Lauban mit demgesamten Osten der Oberlausitz anPreußen. Im Zweiten Weltkrieg wurdedie Stadt im Februar und März 1945 zurund 60 Prozent zerstört.

Tipps: E 45 Meter hoher Bruderturm E Regio-nalmuseum im Renaissance-Rathaus

Termine 2016: E im Marz: OstermarktE im April: 3 Tage, 3 Lander, 3 Wander-tage E 14./15. Mai: Museumsnacht E 25./26. Juni: Lubaner Tage E 24./25.Juni: Heilige Johannesnacht E im Juli:Folk-Festival „FolkArt” (Angaben ohneGewähr, aktuelle Termine erfragen Siebitte in der Touristinformation)

Touristinformation Lubaƒulica Bracka 12 Tel. +48 75 [email protected], www.luban.pl

Zu Feierlichkeiten wird auch in Polen an die Rolle des Sechsstädtebundes erinnert

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Wo Toleranz vorgelebt wurde

Ausflüge am jeweiligen Ort dienen. Sicherist aber: Jede Station lohnt sich. Viel gibt eszu schauen wie auch Gelegenheit zur Be-sinnung und inneren Einkehr. Deshalbwundert es nicht, wenn gar nicht wenigeBesucher Jahr für Jahr der Via Sacra in ihrervollen Länge folgen. Das ist ohne Eile in 10bis 14 Tagen möglich.

Jede Station ist eine BesonderheitWer der vorgeschlagenen Route folgt,

besichtigt zuerst in Zittau das Große Zittau-er Fastentuch von 1472 und das KleineZittauer Fastentuch von 1573 (1), mit de-nen früher in der Fastenzeit als Form derBuße Kirchenaltäre verhüllt wurden. Zuden Zittauer Tüchern pilgern Jahr für JahrBesucher aus aller Welt (s. S. 77). www.zittauer-fastentuecher.de

*Gar nicht weit ist es zum Freilichtmuse-

um Burg und Kloster Oybin (2). Die Rui-nen der gotischen Klosterkirche und der al-ten böhmischen Königsburg dienten schonden Romantik-Malern Caspar David Frie-drich und Carl Gustav Carus als Motive. Be-eindruckend ist ein Rundgang auf demnoch heute genutzten Bergfriedhof (s. S.76). www.burgundkloster-oybin.com

*Von Grönland bis Afrika und auch durch

die Herrnhuter Ster-ne der Advents-zeit bekannt istdie Evangeli-

sche Brüder-Unität Herrn-

hut (3).1722

von Ni-kolaus Ludwig Graf von Zin-

zendorf gegründet, schlossen sich ihr vielemährisch-böhmische Glaubensflüchtlingean. Was Missionare aus aller Welt mit-brachten, zeigt ein Völkerkundemuseum(s. S. 66). www.ebu.de

*Die nächste Einkehr gibt es in der Dorf-

kirche Cunewalde (4). Mit 2.623 Sitzplät-zen ist sie die größte Dorfkirche Deutsch-lands. Sehenswert sind die großartigen Kristallleuchter aus der bekannten tschechi-schen Glasmacherstadt Jablonec nad Nisou(Gablonz) (s. S. 56) . www.cunewalde-pfarramt.de

Die Via Sacra verbindet sakrale Stätten verschiedener Konfessionen und bietet

kulturelle Schätze von europäischem Rang

Freiheit und Toleranz, sie können nurdort herrschen, wo den Menschen nichtvorgeschrieben wird, woran sie zu glaubenhaben. In der Oberlausitz ist das schon seitlangem so. Als in der Reformationszeit im16. Jahrhundert andernorts die Landesher-ren darüber verfügten, welcher Konfessionihre Untertanen angehörten, bestimmtendas in der Oberlausitz die Städte undGrundherrschaften selber.

Während sich die Städte meist für dieevangelische Richtung entschieden, bliebendie Zisterzienserinnenklöster St. Marienthalund St. Marienstern, das Domstift Bautzenund das Magdalenerinnenkloster Laubankatholisch. Dieses Nebeneinander der Kon-fessionen entwickelte sich zu einem Mitein-ander und machte die Region – in der zu-dem mit dem Deutschen und dem Sorbi-schen zwei Sprachen gesprochen wur-den – nur ein paar Jahrzehnte später imDreißigjährigen Krieg zu einem Zufluchts-ort für religiös Verfolgte. Der berühmteSchriftsteller und Freigeist Arno Schmidt(1914 bis 1949), der im schlesischen Lau-ban (Luban) bei Görlitz aufgewachsen ist,urteilte deshalb: „Hier in den Lausitzenwurde schon echte große Toleranz vorge-lebt, in jeder Beziehung.“

Diesem Geist nachzuspüren und dabeikulturelle Einmaligkeiten zu entdecken,macht heute die Via Sacra möglich, die Hei-lige Straße, eine touristische Route. Sieverbindet auf ca. 550 Kilometern 18 sakraleStätten sowie Kunstschätze im Dreiländer-eck von Deutschland, Polen und Tschechi-en, allesamt Orte, die früher zum König-reich Böhmen gehörten. Selbstverständlichmuss niemand diese Route Punkt für Punktabfahren. Jede Station kann einzeln aufge-sucht werden und als Ausgangspunkt für

Oberlausitz

Via Sacra – Reisen ohne Grenzen

Der älteste Kirchenstandort der Ober-lausitz ist allerdings der Dom St. Petri inBautzen mit seiner Domschatzkammer(5). In dieser ältesten und größten Simul-tankirche (s. S. 50) Deutschlands findenseit der Reformation evangelische wie ka-tholische Gottesdienste statt. Beide Konfes-sionen haben ihre jeweils eigene Orgel.www.dompfarrei-bautzen.de

*Besinnliche Ruhe und unermessliche

Kostbarkeiten gibt es am nächsten Punktder Route, der Zisterzienserinnenabtei St.Marienstern und den Kamenzer Altären(6). Die Gäste der barocken Anlage sindzum stillen Verweilen eingeladen und kön-nen in der Schatzkammer Gold- und Silber-arbeiten, Skulpturen und Gemälde bewun-dern. Wer hier auf den Geschmack gekom-

men ist, wird nicht versäumen, auch dasSakralmuseum Klosterkirche St. Annen mitseiner Ausstellung spätgotischer Schnitzal-täre zu besuchen (s. S. 91). www.museum.lessingmuseum.de

*Nur gut eine halbe Autostunde dauert

es nun bis Görlitz. Mit dem Heiligen Grabgibt es dort einen originalgetreuen, 1481begonnenen Nachbau von Teilen der Gra-beskirche in Jerusalem. Hier endet einKreuzweg, der an der spätgotischen KircheSt. Peter und Paul beginnt (7). Das alles isteines der bedeutendsten Zeugnisse vonLandschaftsarchitektur in Europa.kulturstiftung.kkvsol.net

*Schon seit 1234 besteht die Zisterzien-

serinnenabtei des Klosterstifts St. Mari-

Stationen und Partnerder Via Sacra

24

Kleines Zittauer Fastentuch von 1573, von einem unbekannten Meister für ZittausHauptkirche St. Johannis geschaffen. Als Fastentuch des Arma-Christi-Typs ist es ein-zigartig in Deutschland und bedeutend für Europa.

Partner – siehe Spalte auf Seite 25!

24-25 Via Sacra Neu.qxp_Indu_Winter 24.11.15 16:55 Seite 1

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Via Sacra – Reisen ohne Grenzen

„Unterwegs auf derVia Sacra – Begegnun-gen, die berühren“,herausgegeben vonDr. Volker Dudeckund Prof. Dr. HolmGroße, erschien imBautzener Lusatia-Verlag. Der handlicheReiseführer über dieVia Sacra eignet sichhervorragend alsnützlicher Begleiterfür Entdeckungen.

www.via-sacra.info

Partner der Via Sacra1 Görlitz-Tourist (Görlitz)www.goerlitz-tourist.de (s. S. 79) E/32 Tourismus GmbH – Land und Leute(Hoyerswerda) B/2www.lausitz-tourismus.de 3 Tourist-Information Zittau (s. S. 77) E/5www.zittau.eu4 Katholische Stadtpfarrkirche Mariä Aufnahme in den Himmel und des Heiligen Nikolaus – Marien – Sanktuarium Boleslawiec (PL – Boleslawiec/Bunzlau)www.sanktuarium.boleslawiec.pl 5 Basilika St. Peter und Paul Strzegom (PL Strzegom/Striegau)www.bazylika.strzegom.pl6 Verein Nicolaikirche Spitzkunnersdorfe.V. (Spitzkunnersdorf) D/5www.spitzkunnersdorf-nikolaikirche.de7 Christlicher Verein Oberlichtenau e.V. –Bibelgarten & Ikonenmuseum(Oberlichtenau/Pulsnitz) B/3www.bibelgarten.de 8 Sächsische Bildungs- und Begegnungs-stätte „Windmühle Seifhennersdorf“ e. V.(Seifhennersdorf) D/5www.windmuehle-seifhennersdorf.de 9 Internationales Begegnungszentrum St.Marienthal (IBZ) (Ostritz) E/4www.ibz-marienthal.de 10 Hotel Schloss Gaußig**** (Gaußig) C/4www.schloss-gaussig.de11 Internationales Zentrum der Geistlichen Erneuerung, MezinárodniCentrum Duchovni Obnovy Hejnice(CZ – Hejnice), www.mdco.cz 12 St. Wenzeslaus-Stift Katholische Familienerholungsstätte und Tagungshaus(OT Jauernick-Buschbach/Markersdorf) E/3www.st-wenzeslaus-stift.de 13 Fundacja s’w. Jadwigi Morawa (Hedwig Stiftung Muhrau) Schloss Morawa(PL – Jaroszów), www.morawa.org14 Evang. Familienferienstätte Betlehemstift Neukirch (Neukirch) C/3www.betlehemstift-neukirch.de15 Bischof-Benno-Haus, Katholische Bildungsstätte und Tagungshaus desBistums Dresden-Meißen(Schmochtitz/Bautzen) C/3www.benno-haus.de 16 Hotelová skola Radlická(CZ – Hotelfachschule Prag) www.hs-radlicka.cz

Mehr Informationen zur Via Sacra und Reiseangeboten: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected], www.via-sacra.info

enthal (8). Es ist das älteste Frauenklosterdes Ordens in Deutschland. Gäste könnendie im böhmischen Barock errichtete Anla-ge erkunden und sind zu Führungen, Kon-zerten, Fastenwochen und Kräuterfesteneingeladen. www.ibz-matrienthal.de

*Nun geht es hinüber nach Polen, zur

Friedenskirche zum Heiligen Geist (9) in Jawor (Jauer). Zusammen mit seinerSchwesterkirche in Świdnica (Schweidnitz)steht das Gotteshaus auf der UNESCO-Lis-te des Weltkulturerbes. Es sind die größtensakralen Fachwerkbauten Europas mit Em-poren in vier Etagen, die hier jeden Besu-cher beeindrucken.

Zu den wichtigsten Barockbauten Polensgehört das Sanktuarium Krzeszów (Grüs-sauer Abtei). (10). ). In der prächtigen An-lage mit ihren Kirchen, Kapellen und derFürstengruft lässt sich auf den Spuren des„schlesischen Rembrandt“ wandeln, wieder Maler Michael Willmann genannt wird.Neben seinen Fresken in der St. Josephs-kirche ist die Ikone der „Madonna vonGrüssau“ in der Marienkirche ein Anzie-hungspunkt. www.opactwo.eu

*Eine handfeste Überraschung und einen

starken Kontrast zu den vorher besuchtenbarocken Anlagen bietet die StabkircheWang (11) in Karpacz (Krummhübel). Ge-gen Ende des 12. Jahrhunderts im norwe-gischen Ort Vang aus Kiefernholz erbaut,wurde sie 1841 ins Riesengebirge versetzt.Es gibt keinen eisernen Nagel in diesemBau. Seine Portale, Tür und Säulen sind mitkunstvollen Wikingerschnitzereien verziert.www.wang.com.pl

*Ebenfalls mit Skandinavien zu tun hat

die Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz(12) in Jelenia Góra (Hirschberg). Sie wur-de ab 1709 nach dem Vorbild der Stock-

holmer Katharinenkirche errichtet, hat denGrundriss eines Griechischen Kreuzes, wiewir es z. Bsp. aus der Schweizer Landes-flagge kennen, und fasst 4.000 Besucher.Zur Ausstattung gehört eine von Polensschönsten Orgeln. www.jeleniagora.pl

*Wer nun nach Tschechien wechselt,

kann in der Wallfahrtskirche MariaeHeimsuchung in Hejnice (Haindorf) (13)den Feldaltar des berühmten KriegsherrnAlbrecht von Wallenstein aus dem Jahr1637 besichtigen. Mit Mariae Heimsu-chung beherbergt der Wallfahrtsort Nord-böhmens größtes Gotteshaus. Zum Gna-denbild der Mater Formosa pilgern jedesJahr rund 120.000 Gläubige. www.mcdo.cz

*Erst vor wenigen Jahren unter einem

Mietshaus entdeckt wurde der Komplexder Johanniterkommende in Cesky Dub(Böhmisch Aicha) (14). Es handelt sichum eine Art Ordensburg, gegründetim Jahr 1220. Erhalten gebliebenund zu besichtigen sind der Eingangs-saal mit drei Kreuzgewölben und zweiFenstern, die Kapelle des Heiligen Jo-hannes des Täufers, ein Chorraum undein 80 Meter langer unterirdischerFluchtgang.www.museumceskydub.cz

*Mit Albrecht von Wallen-

stein fand in der Kapelle derHeiligen Anna in MnichovoHradiště (Münchengrätz)(15) eine der bedeutendstenPersonen der europäischenGeschichte ihre letzte Ruhe.Die Kapelle mit ihren ba-rocken Sandsteinskulpturengehört zu einem sehenswer-ten Schloss- und Kloster-areal. www.stcpu.cz

*Ein Kleinod barocker

Herrlichkeit, das sogar in Wien kopiert wurde, erwartetdie Besucher schließlich mit derKirche des Heiligen Laurentiusin Jablonné v Podještědí (Deutsch

Das Grabmahl der Hl. Zdislava, die imtschechischen Volk als legendäre Heile-rin verehrt wird, in der Kirche des Hl.Laurentius in Jablonné v Podještĕdi/Deutsch Gabel (Station 15).

Jeder Station ist ein Kapitelgewidmet – 240 Seiten, sehrdetailliert, locker beschrieben,mit zahlreichen Fotos. Karten-skizzen erleichtern die Orien-tierung. Touristische Informa-tionen machen auf Möglichkei-ten zur Einkehr und Übernach-tung, auf Sehenswertes amWegesrand sowie möglicheAbstecher aufmerksam – er-hältlich in Tourist-Informatio-nen, über www.oberlausitz.com/ shop oder im Buchhan-del (ISBN 978-3-936758-71-9),Preis: 14,90 Euro

Herausgepickt: Der Buchtipp

Gabel) (16 a). Hier befindet sich das Grabder Heiligen Zdislava von Lemberk (Läm-berg), die als Schutzpatronin der Armen,Kranken und Leidenden in Böhmen gilt.Die Kirche beherbergt auch eine Ausstel-lung sakraler Kunst. www.zdislava.cz

Die Loretokapelle in Rumburk (Rum-burg) (16 b) ist über 300 Jahre alt undbirgt als besonderen sakralen Schatz eineKopie der Schwarzen Mutter Gottes von Lo-reto – ein Geschenk des Papstes InnozenzXII. an den Fürsten Anton Florian von Liech-tenstein aus dessen Zeit als kaiserlicher Ge-sandter und Botschafter beim Vatikan. www.loretarumburk.cz

*Wer Geschmack an einer Reise auf der

Heiligen Straße gefunden hat, muss nurnoch den Schildern folgen. Die Route derVia Sacra ist einheitlich gekennzeichnet. Anjeder Station gibt es Informationstafeln.Und die Reise führt durch Landschaften,

deren Bilder niemandvergisst.

Kamenzer Altäre (Station 6)

˘

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Großes Kino im Dreiländereck!Filmschaffende, Musiker, Schriftsteller und Autoren in drei Ländern live erlebbar

Keine Kunst von der Stange„Lausitzer Musiksommer“ besticht 2016 wieder mit Vielfalt in 16 Konzerten

Oberlausitz

Kulturerlebnis Oberlausitz

Action und Spannung, Liebe und Ge-fühl, Krimi und Kurzgeschichte: dieBandbreite des Neiße-Filmfestivals ist inden letzten Jahren stetig gewachsen.Große Regisseure, wie Andreas Dresen(„Sommer vorm Balkon“) sah man hier.Ebenso Dokumentarfilmer Volker Koeppoder Schauspielstar Eva Maria Hagen.Großes Kino und herausragende Akteuresind mittlerweile Markenzeichen desFilmfestes.

Das bundesweit einzige grenzüber-schreitende Ereignis dieser Art präsen-tiert vom 10. bis 15. Mai 2016 an 16Spielstätten in Deutschland, Tschechienund Polen rund 100 internationale Strei-fen! Schwerpunktthema in diesem Jahr:„Minderheiten in Europa“. Neben Schau-spielern und Filmemachern sind auchSchriftsteller und Musiker live zu erleben.

www.oberlausitz.com/kulturerlebnis

Los geht’s am 10. Mai mit einerfeierlichen Gala im Zittauer Ger-

hart-Hauptmann-Theater. Nach der Er-öffnung folgen sechs prall gefüllte Festi-valtage mit Spielfilmen, historischen Film-nächten in 70-mm-Technik, Lesungen,Ausstellungen, Konzerte und Workshops.Am Ende des trinationalen Film-Eventswerden wieder die begehrten zehnNeiße-Fisch-Preise vergeben. Die Dokus,Spiel- und Kurzfilme laufen u. a. in Kinosin Zittau, Görlitz, Großhennersdorf, im

tschechichen Jablonec nad Nisou, Varns-dorf und Liberec sowie im polnischenZgorzelec. Tausende Kinofans nahmendie Leinwand-Offerten in den letztenJahren dankbar an. 2015 kamen über4.500 Besucher!

„Unser Ziel und großer Wunsch ist es,noch mehr Menschen mit unserem ein-zigartigen Festivalprogramm zu unterhal-ten und von eindringlicher, erzählenderund Fragen aufwerfender Filmarbeit zuüberzeugen“, sagt Andreas Friedrich,

Gründer und Leiter des vielbeachtetenEreignisses. Heutzutage finde jeder einenganz eigenen Weg, mit aktuellen The-men umzugehen. „Das Neiße-Filmfesti-val setzt auf Grenzüberschreitung, Frei-heit und Provokation“, betont er.

Die von verschiedenen Stiftern zurVerfügung gestellten Ehrungen – dieNeiße-Fisch-Preise – gibt es u. a. für den„Besten Spielfilm“, die „Beste darstelleri-sche Leistung“, das „Beste Szenenbild“.Einen Publikumspreis gibt es aber auch.Alle Wettbewerbsbeiträge sind deutsche,polnische und tschechische Produktio-nen bzw. Koproduktionen. Den beson-deren Charme des Festivals machenaber auch Auftritte von Künstlern aus an-deren Genres oder prominenter Autorenaus. Dazu zählte in den letzten Jahrendie Moderation von TV-Mann und Buch-autor Max Moor (vormals Dieter Moor).In besonderer Erinnerung ist auch einKonzert mit Schauspielstar Axel Prahl(„Tatort“).

Kunstbauerkino e.V., Am Sportplatz 3 02747 Großhennersdorf, Tel. +49 3587336132, [email protected] E/4www.neissefilmfestival.dewww.facebook.de/neissefilmfestival

Von Jugendblasorchester bis Violinen-Quartett. Von Klaviersolo bis Kanon. VonHaydn bis Beethoven: Der „LausitzerMusiksommer“ hat sich seit seiner erstenAustragung 1994 zu einem echten Kul-turevent der Region entwickelt. Und dasquasi nur einen Katzensprung von derKunst- und Kulturmetropole Dresdenentfernt. 2016 steigt vom 15. bis 31. Julibereits die 12. Auflage.

Der „Lausitzer Musiksommer“ ist da-bei nicht irgendein Festival, sondern spie-

gelt die Region. Zu den Kooperationspart-nern gehören Kunsthäuser, Musik-Spiel-stätten und Museen. So können Besucherin diesem Jahr u. a. zur Ausstellung überOrgelbauer Johann Lange im KamenzerLessing-Museum Musik aus der Zeit desOrgelbauers hören. In den StädtischenMuseen Zittau erklingt an einem Konzert-abend Musik zur Schau über den be-kannten Utopist und Amerika-Auswande-rer Christian Gottlieb Priber.

„Unser Anliegen ist immer, eine Bezie-hung zur jeweiligen Region herzustellenund über die Musik auf Kunst, Geschich-te und Kulturen aufmerksam zu ma-chen“, erklärt Götz Müller vom Bautze-ner Kulturbüro. So entstanden fürs Publi-kum schon etliche unvergessliche undunverwechselbare Offerten. „Wir bietenin 16 Konzerten keine Kunst von derStange, sondern speziell abgestimmteProgramme“, betont Götz Müller, vonAnfang an Organisator der beliebten Ver-anstaltungsreihe.

Eine Besonderheit des „Lausitzer Mu-

Die Preisträger 2015 (links) der begehrten Neiße-Fisch-Preise (oben)

Stadt Bautzen. Die Konzerte werdenauch 2016 wieder zu Hotspots der Ober-lausitzer Musikkultur!

siksommers“ sind die unterschiedlichenSpielstätten. Darunter sind bekannte,aber auch eher ungewöhnliche Konzert-spielorte. In diesem Jahr gehört auch derwiedereröffnete St. Petri Dom in Bautzendazu. Traditionell endet der Konzertrei-gen mit dem Turmblasen vom BautzenerRathaus. Das Open-Air-Event, das aufden Bautzener Stadtpfeifer und Kompo-nisten Johann Christoph Pezel Bezugnimmt, ist für jedermann zugänglich undkostenfrei.

Der „Lausitzer Musiksommer“ bot seitseinem Start 1994 in biennaler Folgeüber 235 Veranstaltungen in rund 100Spielstätten. Pro Jahr kamen bis zu 3.000Besucher. Ausrichter der Events ist die

Mehr Informationen Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Mehr Informationen: Stadtverwaltung Bautzen – KulturbüroFleischmarkt 1, 02625 Bautzen D/3Tel. +49 3591 534410www.lausitzer-musiksommer.de

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barn auch Wenden genannt. Die  größteHerausforderung unserer Tage ist die Er-haltung der sorbischen Sprache, auchwenn ihre Anwendung in der Öffentlich-keit, etwa in Ämtern, in den Verfassungenvon Sachsen und Brandenburg verankertist. Im Dreieck zwischen Bautzen, Ka-menz und Hoyerswerda geht man von et-wa 20.000 aktiven Sprechern aus.

Ihr Haus gilt als Nationalmuseumder Sorben. Was erwartet Besucher?

Auf drei Etagen und knapp 1.000 Qua-dratmetern Ausstellungsfläche gibt es ei-

Neben den Friesen, Dänen sowieSinti und Roma zählen die Sorben zuden vier autochthonen anerkanntenMinderheiten in Deutschland. Autoch-thon heißt alteingesessen. Allein diesesWort deutet darauf hin, dass es sichum die Urbevölkerung in einem ange-stammten Gebiet handelt. Das Ferien-magazin sprach darüber mit ChristinaBogusz (im Bild), der Direktorin desSorbischen Museums in Bautzen.

Kleinstes slawisches Volk werdendie Sorben genannt. Wer waren ihreVorfahren?

Einwanderer besiedelten vor etwa1.500 Jahren das Land zwischen Saaleund Elbe bis zur Neiße. Sie kamen ausder Urheimat der Slawen, die im Nord-karpatengebiet vermutet wird. Mit derdeutschen Ostsiedlung seit dem 12. Jahr-hundert verschwand die sorbische Spra-che um Leipzig, Wittenberg und Dresden.Nur die Lausitz blieb bis heute als sorbi-sche Sprachinsel bestehen. 1884/1886zählte der sorbische Gelehrte Arnošt Mu-ka in seiner „Statistik der Sorben“ etwa160.000 Sorben. Man schätzt, dass zwi-schen Bautzen und Cottbus 60.000 Sor-ben leben, von ihren deutschen Nach-

Sorbische Kultur – serbska kultura

nen Einblick in sorbische Geschichte,Volkskunst, Trachten, Traditionen, Litera-tur und bildende Kunst. Die Sammlungdes Hauses reicht bis in das Jahr 1856zurück. Der Gesamtbestand umfasst etwa35.000 inventarisierte Objekte, davon al-lein 6.900 Werke in der Kunstsammlung.Anhand der ausgestellten Stücke wird dieGeschichte plastisch: Tongefäße stehenetwa für die frühe Besiedlung, das Haus-modell für die Bau- und Wohnweise, dieHochzeitstrachten für die Lebensweiseoder die bunten Ostereier für Traditionenund Volkskunst. Besonders einzigartig

und in diesem Umfang einmalig ist dieSammlung sorbischer Trachten, die ältes-ten stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Brautjungfer, Hochzeitsbitter, Be-scherkind – beim Rundgang sehenBesucher unterschiedliche Trach-ten. Woher kommt diese Vielfalt?

Zum einen widerspiegeln Trachten dieterritoriale und konfessionelle Zugehörig-keit ihrer Trägerinnen. In der Lausitz gibtes heute noch vier Trachtenregionen: imSiedlungsgebiet der katholischen Sorben,im Gebiet um Hoyerswerda und umSchleife sowie in der Niederlausitz.

Früher waren es elf verschiedene Re-gionen, die sich im Hinblick auf die lokaleTracht unterschieden. Außerdem gibt esTrachten für unterschiedliche Anlässe, et-wa für die Arbeit, für die Hochzeit oderden Kirchgang. Viele Familien sind nochim Besitz von historischen Trachten oderlassen sich neue anfertigen. 

www.oberlausitz.com/sorben • www.sorben-tourismus.com

Wie Rainer Kubitz aus Lehndorf sorbische Historie lebendig macht

Weißes Trachtenhemd, strahlendesLachen und ein fröhliches „Witajce knam“, zu deutsch: Herzlich willkommen!– so begrüßt Rainer Kubitz Gäste seinesSorbischen Nachmittags. Wohl keinZweiter kann Tradition und Historie derSorben so lebendig vermitteln, wie derWirt des Familienhotels „Zur Linde“ inLehndorf. „Ich ging hier zur Schule, ken-ne jeden Apfelbaum und jede Kirchturm-spitze – da möchte dann schon was rü-berkommen“, lacht der sympathischeSachse.

Ganz nach altem Sorben-Brauch emp-fängt er zum Traditionsnachmittag mitBrot und Salz. Der nächste Höhepunktfolgt sogleich: „Wir tischen das Hochzeits-menü, sozusagen unser sorbisches Natio-nalgericht, auf: Eierstandsuppe, gekochteRinderbrust mit frisch geriebenem Spree-waldmeerrettich und Brot“, verrät RainerKubitz. Dann startet eine zweistündigeBustour durch die sorbische Lausitz, aufder Gäste Geschichten erfahren, die inkeinem Reiseführer stehen! Die zweiStunden vergehen wie im Flug. Auchweil Rainer Kubitz keine steifen Referatehält, sondern locker plaudert, wie ihm

Haus ist mit einer Zollbeamten-FigurMarkenzeichen der Gaststätte. „Ist dieSchranke oben, haben wir auch geöff-net“, schmunzelt der Wirt, der die „Lin-de“ in 3. Generation führt.

Viele seiner Geschichten klingen nachheiler Welt. „So heil ist die Welt hier nichtimmer. Aber unsere Gäste sagen auch,dass die Menschen in der Oberlausitzanders sind. Und dazu stehe ich!“

Tipps: E Schönes Vereinszimmer undBiergarten E 14 gemütliche Fremden-zimmer E Saal für Hochzeiten, Reisege-sellschaften, Tagungen E gesamte Anla-ge rollstuhlgerecht

Herausgepickt: E Sorbischer Nachmit-tag für Gruppen ab 35 Personen E Zweistündige Rundfahrt durch diesorbische Lausitz zu Sehenswürdigkeitender Region zweier Nationalitäten (tradi-tionelles Essen, Bauernkuchen & Kaffee) E Ostereiermalerin in sorbischer Tracht

Familienhotel „Zur Linde”Inh. Rainer Kubitz, Bautzener Str.1 01920 Panschwitz-Kuckau OT Lehndorf Tel. +49 35796 96328, Fax 96023 C/3 [email protected]

Trachten, Kunst und TraditionIm Sorbischen Museum Bautzen gibt es Einblicke in die Geschichte des kleinsten slawischen Volkes

der Schnabel gewachsen ist. „Dabei warich anfangs skeptisch, ob das überhauptfunktioniert“, schmunzelt Kubitz, mittler-weile selbst ein sorbisches Original. Beider ersten Tour hatte der 56-Jährigenoch einen Spickzettel dabei. Heutekennt er den eigenen Vortrag aus demEffeff.

Doch nicht nur der Sorbische Nach-mittag, auch das Wirtshaus selbst lohntden Besuch. Da wäre zum einen dieSpeisekarte, auf der man noch original

zubereitete sächsische Hausmannskostfindet. Schickimicki muss Rainer Kubitz inseiner Küche nicht unbedingt haben.Zum anderen stechen dem Gast Gram-mophon, Spinnrad und Öfen von annodazumal ins Auge. Schräg überm Tresenhängt eine original erhaltene Zollschran-ke. Das ist kein Zufall: „Die Schranke er-innert an die Zeit, als unser Gasthaus vorüber 100 Jahren Zollstation zwischenden Amtsbezirken Kamenz und Bautzenwar.“ Eine weitere Schranke vor dem

Cristine und Rainer Kubitz (links) vor der Zollschranke

Ein sorbisches Original

Mehr Infos unter:Sorbisches Museum BautzenOrtenburg 3, 02625 Bautzen D/3Tel. +49 35912708700sekratariat@sorbisches-museum.dewww.sorbisches-museum.de

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Heimat im Herzen Eva-Maria Grafs Begeisterung für die Oberlausitz ist ansteckend

In einer Hand den Aktenordner, in deranderen den Telefonhörer. „Sie kommenaus Bayern zu uns? Sehr gern. Ich hab'noch ein schönes Quartier für Sie.“ Eva-Maria Graf ist in ihrem Element. Die Che-fin der Tourist-Information Ebersbach-Neugersdorf macht Notizen und heftetanschließend eine Urlauber-Anfrage ausBielefeld ab. Frauen können bekanntlichmehrere Dinge gleichzeitig …

Eva-Maria Graf ist eine Tourismusma-nagerin alter Schule. Dabei kommt sie ei-gentlich aus einem ganz anderen Metier,der Textilbranche. Wenn sie heute für dieOberlausitz wirbt, dann blüht sie sichtlichauf. Ihre Begeisterung für Land & Leuteist ansteckend.

Im Fokus steht natürlich ihr „Abersch-buch“ (Ebersbach), von wo sie stammtund seit über 18 Jahren die Geschickedes Fremdenverkehrsvereins Ebersbach-Neugersdorf in den Händen hält. „Esmacht mir Spaß, Menschen zu gewinnenund unsere Region in die Herzen zu brin-gen. Das ist doch meine Heimat“, strahltuns Eva-Maria Graf an. Diese Heimatlie-be will sie hochhalten – wo doch sonstso manches den Bach runtergeht. „Wirhaben hier viel auf relativ kleinem Raum.Mit diesen Pfunden können wir wu-chern“, wirbt die sympathische Sächsinfür die Region. Die Aufzählung der Aus-flugsziele will gar kein Ende neh-men: Oybin, Schmalspurbahn,Herrnhuter Stern, sorbische Kul-tur, Spreequellen oderder Kottmar sozu-sagen gleich umdie Ecke. Dazukommen etlicheTagesausflüge etwanach Görlitz, Baut-zen, Dresden, Prag, Breslau und Wroclaw in Polenund und und. Radler, Wande-rer und Kletterer finden hierebenfalls beste Bedingungen.

Oberlausitz

der neue Wege entdecken“, schmunzeltEva-Maria Graf. Zu ihren Geheimtippszählt übrigens die herrliche Strecke vonEbersbach nach Schönbach. Bei denAusflugszielen erwähnt sie aber auch dieGröditzer Skala, das schöne Felsentalentlang des „Löbauer Wassers“.

Aber wir wollen noch wissen, was derOberlausitzer denn nun für ein Men-schenschlag ist? Eva-Maria Graf hält kurzinne, holt tief Luft und versucht sichdann an der Antwort: „Mancher Oberlau-sitzer braucht ein wenig Anlaufzeit. Aberdann öffnet er sich und möchte seineHeimat zeigen.“ Von wegen „Äberlausit-

Alpinisten trainieren schonmal am Jonsdorfer Non-nenfelsen. Und dass sich

Reinhold Messner, derbekannteste Berg-

steiger der Welt, alsErster ins Gipfel-buch auf dem Lö-

bauer Berg eintrug,sagt eigentlich alles

(s. S. 64ff).Doch nochmal zurück zuhiesigen Wanderpfaden.

„Wir haben davon so viele,dass wir selbst immer wie-

Oberlausitzer Leben

den Schluss des Ortsnamens markiert,verrät das die Herkunft der Vorfahrenaus dem Siegerland. Manchmal verrätder Name der Siedlung aber auch etwasüber den jeweiligen Lokator, Frieders-dorf zum Beispiel wurde von einem Frie-drich und Cunersdorf von einem Kunogegründet. Und beginnt die Buchstaben-folge auf dem Ortseingangsschild mitDeutsch- wie Deutschbaselitz, dann ha-ben deutsche Einwanderer den Platz be-

siedelt. Beginnt es aber mit Windisch-oder Wendisch- wie Wendischbaselitz,dann handelt es sich um eine ältere sor-bische Gründung.

Auch an der Sprache lässt sich einigesablesen. So haben hessische Mundarten,das Siegerländer Platt und der Oberlau-sitzer Dialekt die Gemeinsamkeit, das Rmit zurückgebogener Zungenspitze zubilden. Fragen Sie mal einen Oberlausit-zer nach der Runkelriebmrunkse (einerMaschine zum Zerkleinern von Runkel-rüben), dann werden Sie hören, wie dasklingt.

zer Granitschadel“ (übersetzt: Dickkopf),die Menschen hier seien eher gemütli-che Leute. Harte Schale – weicher Kern.Ähnlich verhalte es sich mit einemSprüchlein, das legendär wurde: „Wullmer de Berlinschn fuppm, do tu merdo'n Quaal verstuppm“, eine Anspielungauf die Spreequellen, die hier entsprin-gen. Natürlich ist das alles augenzwin-kernd gemeint.

Doch die Lokalpatriotin, die u. a. denEbersbacher Rundweg und viele andereProjekte mit anschob, mischt natürlichauch selbst mit. Beispielsweise im bäuer-lichen Kostüm, wenn der Anlass entspre-chend ist. In weißem Kleid mit Puffär-meln, Überrock und Weste sah man Eva-Maria Graf schon beim berühmten Bier-zug oder auf der Landesgartenschau2012 in Löbau.

Dann kommt die frühere Abteilungs-leiterin der Jeansweberei aber nochmalauf ihr Ebersbach-Neugersdorf zu spre-chen. Hier stehe nicht nur das ältesteOberlausitzer Umgebindehaus, das sogenannte Hugenottenhaus von 1603,(das auf Sanierung wartet). Hier lädtauch das Faktorenhaus „Alte Mangel“ zuKunst, Kultur und Familienfeten ein. DieRede ist von einem prächtig saniertenUmgebindehaus mit Trauzimmer undFestsaal. Hier steigen nicht nur Hochzeits-feiern. Es gastieren auch Schauspieler,Sänger und Kabarettisten. So beispiels-weise der bekannte Humorist Bernd-LutzLange. Warum das Eva-Maria Graf so be-tont? „Er ist gebürtiger Ebersbacher!“

Kontakt: Gästebüro des Fremdenverkehrs-vereins Weberstraße 2202730 Ebersbach-NeugersdorfTel. +49 3586 763 175 (s. S. 62)[email protected]

Tipp: E www.alte-mangel.de (Fremdenverkehrsverein)

recht von Groitzsch sandte sogenannteLokatoren aus, die Bauernsöhne ausHessen, Franken, Thüringen, der Pfalzund dem Rheinland anwarben. Die Ein-wanderer gründeten Dörfer, deren Na-men heute noch von der Herkunft ihrerersten Bewohner zeugen. Orte mit Na-men, die auf -hain enden (wie Königs-hain oder Petershain), wurden von Men-schen aus Mittelhessen gegründet, wodas oftmals auch so ist. Wo ein -bach

Woher kommen Oberlausitzerund warum sprechen sie so?

Woher kommen sie denn, die Ober-lausitzer? Und wie lange sind sie schonda? – Also am längsten anzutreffen in un-serer Region sind die Sorben. Ihre Vorfah-ren, der slawische Stamm der Milzen,wanderte im 7. Jahrhundert ein. Die Sor-ben der Oberlausitz bewahren ihre Spra-che, Kultur und Traditionen bis heute.

Die ersten deutschen Siedler kamenvor etwa 1.000 Jahren ins Land. Der da-malige Herrscher der Oberlausitz Wip-

Eva-Maria Graf leitet auch den Fremdenverkehrsverein „Am Schlechteberg e.V. ”

Runkelriebmrunkse

28-29 Oberlausitzer Leben - ENTDECKEN Kopie.qxp_Indu_Winter 24.11.15 18:33 Seite 1

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Urlaub im Umgebindehaus 30-31

Lausitzer Industriekultur 32-33

Handwerk erleben 34-35

Genussreise Oberlausitz 36-37

Lausitzer Fischwochen 38-39

OberlausitzentdeckenOberlausitzentdecken

Umgebindehaus in Obercunnersdorf

28-29 Oberlausitzer Leben - ENTDECKEN Kopie.qxp_Indu_Winter 24.11.15 18:33 Seite 2

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Das Holz der Blockstube fasziniert aufden ersten Blick. Die jahrhundertealtenQuerbalken an der Decke genauso. DieTafel in der früheren Handweberstube istschon festlich gedeckt. Doch dann be-wundern alle erst mal den großen grü-nen Kachelofen. Das Umgebindehaus„Schwarzer Kater“ ist ein echter Wohl-fühlort – zum Feiern und Übernachten.

Die Wärme kommt heute zwar nichtmehr vom betagten Ofen, sondern voneiner modernen Fußbodenheizung. Aberdie frühere Blockstube strahlt auch so ei-ne einzigartige Gemütlichkeit aus. Allesist überraschend groß und geräumig.Von wegen klein und hutzelig. Das giltauch für die beiden Ferienzimmer unddie wunderschöne Suite (Wohnung mit

L Haus am Viadukt****Familie Klein, Obercunnersdorf Tel. + 49 35875 62588 D/4www.haus-am-viadukt.de L Ferienhaus Richter Häusl****Familie Knobloch, Waltersdorf D/5Kontakt: SonnebergbaudeTel. + 49 35841 3300www.richterhaeusl.wordpress.com L Grünsteinhof****Familie Kipke, Ebersbach-NeugersdorfTel. +49 3586 310182www.gruensteinhof.de (s. Beitrag S. 31)L Hahmanns Häusl**** Familie Hahmann, Großschönau D/5Tel. +49 35841 35814 www.umgebindehaus-ferien.de L Inselhaus*****Historisches UmgebindehausFamilie Engel, GroßschönauTel. +49 35841 36033 D/5www.zittauergebirge-inselhaus.de L „Das fröhliche Ferienhaus Am Spreequell”***Dolores Weidner-Tille und Michael Tille Kottmar / OT Obercunnersdorf D/4Tel. +49 351 28564589www.oekolandhof-umgebinde.de L Ferienwohnungen Leipert***Frau Anne LeipertSeifhennersdorf D/5Tel. +49 3586 368875 www.ferienwohnung-leipert.deL Ferienwohnung Voigt ***Familie Voigt, Obercunnersdorf D/4Tel. + 49 35875 60727www.obercunnersdorf.de L Ferienwohnung Rausendorf***Familie Rausendorf, Cunewalde D/4Tel. +49 35877 24738www.ferien-oberlausitz.de L Museumshof / Kaffeemuseum***Frau Simone Scholz Ebersbach-Neugersdorf D/4Tel. +49 3586 3677222 www-spree-museumshof.de (s. S. 62)L Matto’s Häusl**** Herr Mathias Rülke, Oberoderwitz E/5www.umgebindehaus-urlaub.de L Ferienhaus „Schwarzer Kater”*****Familie Vogt, GroßschönauTel. +49 172 1392414 (s. Beitrag oben)www.ferienhaus-schwarzer-kater.deL Räucher-Häusl ***** Romain KirchnerHerrnhut, OT Ruppersdorf Tel. +49 35873 40487 E/4www.räucher-häusl.de (s. S. 1)

Partner-Einrichtungen mit Qualitätssiegel

Zu Gast im traumhaft schönen Umgebindehaus von Maja und Frank Vogt

Urlaub im Umgebindehaus

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Dreimal „Schwarzer Kater“Küche), die Gäste zusammen auch alsFerienhaus nutzen können. „Wir vermie-ten auch ab einer Nacht. Ich schicke nie-manden weg“, so Maja Vogt, die hier dasZepter schwingt und sich schon als klei-nes Mädchen ins Umgebindehaus ihrerOma in Hainewalde verliebte.

Doch wo früher arme Leute wohnten,wird heute auch gefeiert. In der Blockstu-be, einst Küche, Wohnzimmer, Webstu-be und Schlafgemach in Einem, steigenFamilienfeten oder Firmen-Events. Be-sonders beliebt sind Feiern im Advent.„Mit Weihnachtsdeko ist unsere Block-stube besonders heimelig.“ Das Ganzeist kein x-beliebiges Veranstaltungshaus.Alles hat Niveau. Kaum zu glauben, dassdieser Umgebinde-Traum schon um die200 Jahre auf dem Buckel hat. Noch vorwenigen Jahren war das Gemäuer kom-plett verfallen. Die meisten im Ort dach-ten nur noch an Abriss. Da kannten sieaber Maja und Frank Vogt schlecht. SieUmgebinde-Fan, er Bauexperte mit eige-ner Firma, machten sich frisch ans Werk– und vollbrachten ein Wunder. „Wirgriffen auf Baustoffe zurück, die manschon im 19. Jahrhundert verwendete:beispielsweise Lehm, der für eine erst-

Oberlausitz

klassige Dämmung sorgt“, erklärt unsFrank Vogt. Zusätzlich verwendete erHolzwolle, sanierte nach ökologischenGesichtspunkten und deckte das Dachkomplett neu. „Die Zimmer hab ich abergestrichen“, strahlt Maja ihren Frank an.Beide kennen sich seit Kindertagen.

Woher der ungewöhnliche Hausnamestammt? Eine „Schwarze-Kater“-Skulpturam Dachfirst, Katzenmotive sogar aufden Parkflächen. „Zur ganzen Wahrheitgehört, dass ich Katzennärrin bin“,schmunzelt Maja Vogt, die privat dreinorwegische Waldkatzen umsorgt.

Tipps:E Sauna und Ruheraum E Große Terrasse für Feierlichkeiten E Sicherer abgeschlossener ParkplatzE 5-Sterne-ZertifikatE barrierefreies

Erdgeschoss

Ferienhaus „Schwarzer Kater“*****Kirchstraße 602779 Großschönau D/5Tel. +49 172 1392414kontakt@ferienhaus-schwarzer-kater.dewww.ferienhaus-schwarzer-kater.de

mannswerkzeug. In der komplett einge-richteten Blockstube mit Webstuhl undGerätschaften des täglichen Bedarfs so-wie im Nebengelass wird die Lebens-und Arbeitsweise der Landbevölkerung,speziell der Hausweber, Handwerkerund Kleinbauern des 19. Jahrhunderts,

Das „Reiterhaus” zählt zu den Kost-barkeiten des ländlichen Wohnhausbau-es in der Oberlausitz und gilt als regiona-les Wahrzeichen. Es ist eines der ältestennoch bestehenden Umgebindehäuser.

Als Museum und Baudenkmal zeigt esin den Räumen des Längshauses die Be-sonderheiten der Umgebindebauweise.Anhand von Originalbauteilen, Fotos,Grafiken und Videos kann man die Ein-zigartigkeit dieser Holzkonstruktion, Ge-schichtliches, ihre Verbreitung und De-tails kennenlernen. Ergänzt wird die Aus-stellung durch historisches Zimmer-

veranschaulicht. Außerdem wer-den wechselnde Sonderausstel-lungen gezeigt.

Den Namen „Reiterhaus“ ver-dankt das Baudenkmal seinemHauszeichen, einer hölzernen Rei-terfigur am Giebel des Westflü-gels. Es ist die Siegestrophäe des„Ritterstechens“, eines alten Kir-mesbrauches.

„Reiterhaus“ (direkt an der B 96)Zittauer Straße 37 D/402742 Neusalza-Spremberg Tel. +49 35872 [email protected] (s. auch S. 60!)www.reiterhaus.de

Das „Reiterhaus”

Maja und Frank Vogt (im Bild unten) haben das Umgebindehaus „Schwarzer Kater” für Feriengäste hergerichtet.

30-31 Umgebinde.qxp_Indu_Winter 04.12.15 10:29 Seite 1

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wohlzufühlen. Der Grünsteinhof, einerder ältesten Umgebindehöfe der Region,ist ein wahres Familienidyll. Doch nichtnur Kinder kommen hier auf ihre Kosten.Jeder Gestresste kann hier ganz schnellden Alltag abstreifen. Familie Kipke, diedas schöne Umgebinde-Ensemble denk-malgerecht rekonstruierte, hilft dabei.

Stefanie Kipke hält nicht nur die viergroßen und gemütlichen Ferienwohnun-gen in Schuss und organisiert Feiern un-term historischen Kreuzgewölbe. DieMutter von drei Söhnen gibt viele Aus-flugstipps. Sie kennt die Gegend aus dem

Kinder tragen Hühner auf dem Arm.Süße Katzen streunen übern Hof. Auchdie zutraulichen Laufenten Schnatterin-chen und Dagobert scheinen sich hier

Umgebindehäuser

Effeff. „Viele Gäste sind überrascht, wasman bei uns alles machen kann“, so dieOberlausitzerin. Ob Wandern ins Berg-land, Spaziergänge zu den Spreequellen,Ausflüge zu Saurierpark, Rodelbahn oderSchmalspurbahn – an schönen Zielenmangelt es nie. Wichtig für heiße Tage:Das Freibad ist nur 300 Meter entfernt.

Tipps: E Alle Räume / Wohnungen al-lergikergeeignet E Vier Vier-Sterne-Feri-enwohnungen E Familien- und Ver-einsfeiern E Backen im HolzbackofenE „Urlaub im Umgebindehaus“

www.oberlausitz.com/umgebindehaus

GrünsteinhofStefanie KipkeOberer Kirchweg 25 D/402730 Ebersbach-Neugersdorf (s. S. 62) Tel./Fax +493586 310182Handy +49172 [email protected]

Ferien auf dem Grünsteinhof

Neue Entdeckertour auf der „Deutschen Fachwerkstraße“ – die Oberlausitzer Umgebindehausstraße

Einmalig in Europa

ter zum Hauptstandort der VEB Lausit-zer Textilbetriebe (Lautex) gehörte“, in-formiert Arnd Matthes. 1809 errichtet,besticht es bis heute mit Kachelöfen,original erhaltenen Tapeten mit afrikani-schen Motiven und mit beeindrucken-den Spiegelschränken im Rokoko-De-kor. Im Stiftungsgebäude finden u.a.Bauherren Rat, die Umgebindehäusersanieren wollen. Auf Anfrage werdenFührungen angeboten.

So manches Umgebindehaus hatheute eine ungewöhnliche Bestim-mung. So befindet sich in einem derdenkmalgerecht sanierten Gebäude einFrisörmuseum. Ein anderes Haus wurdekomplett umgesetzt: ins brandenburgi-sche Buckow in der MärkischenSchweiz!

Tipps und Termine:E Achten Sie auf das Qualitätssiegel„Urlaub im Umgebindehaus“E 29. Mai: Tag des offenen Umgebin-dehauses mit Veranstaltungen, Führun-gen (auch in Privathäusern) und Aus-stellungen in zahlreichen Orten.

Prachtvolle Türgewände, meisterhaftgefügte Hölzer und die schönen Rit-schelfenster: Oberlausitzer Umgebin-dehäuser sind von außen Blickfang unddrinnen urgemütlich. Kein Wunder, dassdie europaweit einzigartige Volksbau-weise immer mehr Anhänger findet. Invielen der rund 6.000 Umgebindehäuserder Region können Gäste mittlerweileübernachten. Ursprünglichkeit und his-torischen Charme verbinden privateGastgeber mit Wohnkomfort anno 2016.In so einer Ferienwohnung bleibt mangern ein paar Tage länger.

Ganz neu ist die in die DeutscheFachwerkstraße eingebettete Oberlausit-zer Umgebindehausstraße. Zu dieser ge-hören die Städte und Gemeinden Ebers-bach-Neugersdorf, Kottmar, Herrnhut,Oderwitz, Großschönau und Seifhen-nersdorf, die über viele dieser schönenGebäude verfügen. Beispielsweise auchObercunnersdorf, wo sich das Augelinks und rechts des Wegs am Umgebin-de-Traum kaum sattsehen kann. Aberauch Großschönau mit seinem OrtsteilWaltersdorf gilt als Umgebinde-Hoch-burg.

„Wer erstmals in einem Umgebinde-haus übernachtet, kommt meist ausdem Staunen nicht heraus“, sagt unsArnd Matthes, Geschäftsstellenleiter derStiftung Umgebindehaus in Ebersbach-Neugersdorf. Viele würden kleine ver-winkelte Zimmer erwarten. Dabei seiendie Räume heute wohnlich und behag-lich. Durch die Verwendung von Natur-baustoffen schufen unsere Vorfahren(sowie heutige Sanierer) ein Top-Raum-klima. Das fängt schon bei der Blockstu-be an. Die ist im Sommer schön kühl, imWinter wohlig warm.

„Die Erbauer hätten sich wohl vorhunderten Jahren nicht träumen lassen,

welche Bedeutung ihre Häuser mal er-langen“, schmunzelt Arnd Matthes. Erweiß, wovon er spricht. Schließlich lebter selbst in einem liebevoll restauriertenUmgebindehaus aus dem 17. Jahrhun-dert. Das älteste Oberlausitzer Gebäudedieser Bauart steht übrigens im KreisBautzen und stammt aus dem Jahre1564. Aber auch das so genannte Huge-nottenhaus in Ebersbach-Neugersdorf(1603) sowie ein Fachwerkbau in Seif-hennersdorf (1614) haben schon einigeJährchen auf dem Buckel. Bis zu 50 Pro-zent Oberlausitzer Umgebindehäusersind schon saniert bzw. teilsaniert.

Der Sitz der Stiftung Umgebindehausbefindet sich natürlich in einem solchen.„Es handelt sich um den Stammsitz derfrüheren Firma C.G. Hoffmann, der spä-

Arnd Matthes vor der Stiftung Umgebindehaus in Ebersbach-Neugersdorf

Stiftung UmgebindehausOT NeugersdorfBüro: Ernst-Thälmann-Straße 42 02727 Ebersbach-Neugersdorf D/[email protected]. +49 03586 3695815 www.stiftung-umgebindehaus.dewww.facebook/stiftung-umgebindehaus.de

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Herausgepickt: E Prinzipschema derEntstehungsschritte von Umgebindehäusernin Stockwerksbauweise (Beteiligte Gewerke)

30-31 Umgebinde.qxp_Indu_Winter 29.11.15 14:58 Seite 2

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ige

Geschichte der Bandweberei vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Weberei von WeltrufLausitzer Industriekultur

Das Andenken an Fabriken, Glashüt-ten und Tagebaue, die über Jahrhun-derte Broterwerb und Alltagsleben derMenschen bestimmten, wird an tradi-tionellen Industriestandorten bewahrt.So wie in der einstigen Bandweberei inGroßröhrsdorf, heute ein phantasti-sches Museum.

Jahrhunderte alte Webstühle und ohren-betäubend laute Dampf-maschinen, die sie einstantrieben: Die Sammlungnoch funktionstüchtigerWebstühle im Techni-schen Museum der Band-weberei dürfte europaweiteinmalig sein. Und das amStandort eines einst florie-renden Weberei-Gewerbesin Großröhrsdorf. 34 Bandwebereien gabes in der Region mal – ganze vier bliebenübrig. Wenn früher Dampfmaschinen lie-fen und Webstühle ratterten, muss dieFabrik gewackelt haben. Wir halten unsbeim Rundgang schon die Ohren zu,wenn Museums-Bedienstete nur eineneinzigen Webstuhl anschmeißen. „Ge-hörschutz gab es damals natürlich nicht.Vermutlich stopfte man sich Watte insOhr“, erklärt uns MuseumsmitarbeiterGunter Tille.

Er und fleißige Mitstreiter eines Förder-vereins und der Stadt ermöglichen eineSchau, die die Entwicklung der Bandwe-berei vom einfachen Handwebstuhl um1680 bis zum modernen Webautomatenzeigt. „Gäste erhalten Einblicke in dieVielfalt historischer Bänder, Bandmuster

Oberlausitz

und Konfektionsartikel“, erzählt er. Auchuns überrascht, wie breit die Palette war.Die reichte vom Hosenträger und Treib-riemen bis hin zu Sockenhaltern und Ta-schentüchern. „Beispielsweise gingenvon Großröhrsdorf aus Autosicherheits-gurte in die ganze Welt“, so Gunter Tille.Doch auch Militärgurte wurden in alleHerren Länder exportiert – nach Ost undWest!

Weiter geht’s durch die faszinierendeSchau. Es riecht nach Holz, Maschinenölund Färbemitteln. Schmuckbänder sindzu sehen, aber auch Pflasterhalter undFeuerwehrschläuche. Angefangen hataber alles mal in privaten Stuben derBandweber. Nix da mit gemütlichemWohnzimmer. „Es war eine mühseligeArbeit – übrigens nicht nur für Männer,sondern auch für Frauen“, erfahren wirvon Gunter Tille.

Technisches Museum der BandwebereiSchulstraße 2, 01900 Großröhrsdorf B/3Tel. +49 35952 48247, Fax 429545bandweberei-museum@stadt-grossroehrsdorf.dewww.grossroehrsdorf.deGeöffnet: Di.-Do. 14-18 Uhr; 1. und 3. So. im Monat 14-17 Uhr. Nach Anmeldung sind auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich.

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Tipp: E Führungen für Schulklassen,Reisegruppen, individuelle Gäste E zusehen sind Produkte der BandwebereiE thermatische Sonderausstellungen

Anschaulich wird gezeigt, wie Weber vor über 300 Jahren am einfachen Handwebstuhl Arbeit verrichteten

Besonders beeindruckend sind die Vorführungen an voll funktionierenden histori-schen Maschinen – wie hier an der Einzylinder-Dampfmaschine aus dem Jahr 1896.Sie war bis 1970 in der ehemaligen Kordel- und Litzenfabrik A. C. Boden in Betrieb.

Mehr Informationen, auch zu anderenStätten der Lausitzer Industriekultur:Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Dann wirft er den viergängigen Schub-stuhl von 1750 an. Wahnsinn, dass derVerein den wieder flott machte. Genausoder große Gurtwebstuhl, der bis 1945 biszu 30 Zentimeter breite Tragegurte pro-duzierte. „Solche Gurte kamen beispiels-weise beim Stückgut-Verladen in Häfenzum Einsatz”, erfahren wir. Ein besonde-res Schmuckstück ist die wieder intakteEinzylinder-Dampfmaschine. „Allein dasSchwungrad wiegt an die drei Tonnen.35 Dampfmaschinen gab es in Groß-röhrsdorf – die hier ausgestellte ist dieletzte erhaltene“, sagt Gunter Tille. Wirhalten uns ein letztes Mal die Ohren zuund sind gleichzeitig schwer begeistert!

www.lausitzer-industriekultur.de

Gunter Tille webt selbst ein starkes BandEinst begehrt: Socken- und Strumpfhalter

32-33 Industriekultur 2016 Anna.qxp_Indu_Winter 24.11.15 17:56 Seite 1

Page 35: Oberlausitz 2016

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Mit Volldampf ins Gebirge verkehrendie Züge der Zittauer Schmalspurbahnvon der altehrwürdigen Stadt Zittau indie beiden bezaubernden UrlaubsorteKurort Jonsdorf und Kurort Oybin ins Zittauer Gebirge, den kleinsten Natur-park Deutschlands. Nicht umsonst giltdie Bahn als Sachsens interessantesteSchmalspurbahn.

Ein Höhepunkt ist die nur hier zu erle-bende Doppelausfahrt zweier Dampfzü-ge aus dem Bahnhof Bertsdorf. Ein ro-mantisches Erlebnis für die ganze Familieist eine Zeitreise zurück in die Vergan-genheit. Einzigartige Zuggarnituren ausvier Epochen zeichnen die Bahn aus.

Der Sachsenzug mit Fahrzeugen ausder Epoche der Königlich SächsischenStaatseisenbahnen besteht ebenso wieder historische Reichsbahnzug im Stil der

Zeit um 1930 aus nur hier zu erlebendenFahrzeugunikaten.

Beide Züge ebenso wie der ZittauerTriebwagen, der die Reichsbahn derNachkriegszeit repräsentiert, kommennach festem Fahrplan an den Wochen-enden in der Hauptsaison zum Einsatz.Auch die regulären täglich verkehrendenDampfzüge bieten nicht nur vom mitge-führten Barwagen aus ein Eisenbahner-lebnis par excellence.

Kontakt Kundenbüro:SOEG mbHBahnhofstraße 41, 02763 Zittau E/5Öffnungszeiten und Erreichbarkeit: täglich von 8.30 bis 13.30 Uhr Tel. +49 3583 540540, Fax [email protected]

nussvolle Gastronomie und Freizeitspaßfür die ganze Familie. Die DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen verbindet dabei auf dreiin Dresden zusammentreffenden Ästenreizvolle Ferienregionen vom Vogtlandbis zur Muskauer Heide oder von der

Sachsen steht nicht nur für Kunst,Kultur und zauberhafte Landschaften,auch ein vielseitiges industriekulturel-les Erbe zeichnet den Freistaat aus. Ei-ne besonders lebendige Facette sinddie nur hier in großer Dichte und Viel-falt zu erlebenden dampfbetriebenenSchmalspurbahnen.

Die DAMPFBAHN-ROUTE Sachsenverbindet als Ferienstraße fünf täglichverkehrende Schmalspurbahnen, dreiweitere dampfbetriebene Museumsbah-nen, Eisenbahnmuseen, Modellbahner-lebnisangebote in bezaubernden Ferien-regionen. Seit mehr als 175 Jahren stehtdie sächsische Eisenbahngeschichte fürErfindungen, Innovationen und sächsi-schen Pioniergeist – an vielen Stationender DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen kannnoch heute die Technik vergangenerEpochen erlebt werden.

Auch die älteste und größte noch imEinsatz stehende Schaufelraddampfer-flotte der Welt und einzigartige Bergbah-nen laden zum Entdecken des reizvollenReiselandes ein. Rund um die Dampf-bahnen erleben Sie Höhepunkte ausKunst und Kultur, weltberühmtes Traditi-onshandwerk, hochwertige Wellnessan-gebote oder unverwechselbare Natur-schönheiten mit vielfältigen Möglichkei-ten für Aktivurlaub. Links und rechts desSchienenstranges bieten Ihnen die Part-ner der DAMPFBAHN-ROUTE Übernach-tungsmöglichkeiten mit Ambiente, ge-

Messestadt Leipzig bis zum NaturparkZittauer Gebirge.

Der wohl schönste Weg zum Ent-decken des Zittauer Gebirges, des kleins-ten Naturparks in Deutschland, ist eineTour mit der Zittauer Schmalspurbahn,welche in der traditionsreichen Stadt Zit-tau beginnt. Nach dem Verlassen derStadt Zittau wird der Olbersdorfer Seeumrundet, bevor sich im Museumsbahn-hof Bertsdorf die Strecke auf zwei Äste zuden Endpunkten Kurort Jonsdorf undKurort Oybin teilt. Rund um die Bahn be-stehen zu jeder Jahreszeit vielfältigeMöglichkeiten, die traumhafte Land-schaft aktiv zu erleben. Wie wäre es zumBeispiel mit einer „Dampf-Zauber-Wo-

che“ in der Pension „Zum Bahnel“ im historischen Bahnhof Kurort Jonsdorfoder einem zünftigen Wanderurlaub inder Oybiner Hochwaldbaude?

Auf dem Weg durch die Oberlausitz innördliche Richtung streift der Besucherdie beiden Städte Löbau und Bautzenmit bezaubernden Altstadtkernen. Nichtnur für Eisenbahnfreunde ein Höhe-punkt ist ein Besuch im Eisenbahnmuse-um im Löbauer Maschinenhaus. Auchdie vielseitigen Sonderfahrten des Ver-eins Ostsächsische Eisenbahnfreundee.V., welche von Löbau aus in die RegionOberlausitz-Niederschlesien führen, la-den zu Entdeckungen und Erlebnissenein. Nördlich des Lausitzer Seenlandesfindet sich in traumhafter Kulisse der bei-den Landschaftsparks Kromlau und BadMuskau die Muskauer Waldeisenbahn.Stilecht mit dem Dampfzug können Siebis vor die Tore des als UNESCO-Welt-kulturerbe ausgezeichneten Fürst-Pück-ler-Parks in Bad Muskau anreisen.

Gehen auch Sie auf Entdeckungsreiseim Land der Dampfeisenbahnen!

Sachsens interessanteste SchmalspurbahnGehen Sie mit uns auf Zeitreise

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Kontakt Geschäftsstelle:SOEG mbHProjekt DAMPFBAHN-ROUTEAm Alten Güterboden 401445 RadebeulTel. +49 351 2134440, Fax 2134445info@dampfbahn-route.dewww.dampfbahn-route.dewww.facebook.com/dbrsachsen

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32-33 Industriekultur 2016 Anna.qxp_Indu_Winter 02.12.15 09:40 Seite 2

Page 36: Oberlausitz 2016

Oberlausitz

Handwerk erleben

Fußmatten aus Fasern der Kokosnuss-schale? Mini-Teppiche für Teddybären?Das gibt’s nicht? Gibt’s doch: In Olbers-dorf, wo Mario Hilger die letzte Kokos-Handweberei Europas betreibt. Einst gabes allein in der DDR sieben solcher Be-triebe. Doch nur die faszinierende Ober-lausitzer Manufaktur, die auch eineSchauwerkstatt beherbergt, überlebte.

Ein über 100 Jahre altes Maschinchenspult ohrenbetäubend den Garn auf. Da-nach wird per Hand gewebt. „Bis zu 16Tonnen Fasern indischer Kokospalmenverarbeiten wir jährlich in unserem Fami-lienbetrieb“, so Chef Mario Hilger, der

Europaweit einmalig produziert Mario Hilger Fußmatten aus Kokosfasern – in Handarbeit!

Comeback der Kokosmatte

Mario Hilgers aufwändigsten Arbeitenzählten bislang drei Läufer fürs FürstlicheResidenz-Kino Köln. „Das waren dreiMatten mit Übergröße und Aufschrift.“Auch Oldtimer-Fans bestellen gern in Ol-bersdorf. Für einen Trabi-Fahrer fertigteHilger mal Fußmatten mit dem Logo ei-nes 600er Trabants auf Maß an.

Ein Erzgebirgler orderte nicht nur einUnikat mit dem typischen „Glück Auf“-Signet: „Es mussten auch noch Hammerund Stößel mit rein. Das sind aber Her-ausforderungen, die mir Spaß machen.“Dazu zählt der Sachse auch Mini-Teppi-che für Teddys. Hier sei Fingerspitzenge-fühl gefragt.

www.handwerk-erleben.com

Kokosweberei HilgerAugust-Bebel-Straße 12702785 Olbersdorf/Sachsen E/5Tel./Fax. +49 3583 [email protected]

Wenige Kilometer von Neschwitz ent-fernt befindet sich in Puschwitz die Töpfe-rei Barchmann. Als traditioneller Hand-werksbetrieb (gegründet 1729) wird inHandarbeit Gebrauchs- und Zierkeramikin braunen, beigen und teilweise grünenFarbtönen in mehreren unterschiedlichenDekor-Techniken gefertigt, geeignet alsKüchenkeramik, Wohnaccessoires, Ge-schenkartikel, Gaststättengeschirr u. a.

Töpfermeister

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Der Garn, die ursprünglichen Fasern

Fußmatten sind der Renner

Das Schöne: jeder kann in das faszi-nierende Handwerk Hilgers reinschnup-pern. Die Schauwerkstatt hat er in denletzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.Bis zu 25 Gäste finden heute Platz undkönnen auf Wunsch auch selbst Handanlegen. „Eine selbst hergestellte Fuß-matte ist ein ganz besonderes Erinne-rungsstück.“

Zur Begrüßung gibt’s aber erst einmaleinen Kokosschnaps. Aber nur für Nicht-Autofahrer, versteht sich. Viele interes-sieren sich dann für die museale Tech-nik, die der Hausherr in Schuss hält. Derwill übrigens auch privat oft hoch hin-aus. Mario Hilger und seine Frau sindbegeisterte Bergsteiger. Den Watzmann-Gipfel haben sie schon erobert. DenNonnenfelsen aber auch, schmunzeltder letzte Kokosweber von Olbersdorf.

Tipps: E Gruppen, Schulklassen, Bussewillkommen E Privat- und Firmenfeiern(seit den 80er Jahren) schon tausende

Matten produzierte. Für einen einfachenTürvorleger braucht der 53-Jährige gera-de mal 20 Minuten. „Doch leider wirdmeine Arbeit mit Füßen getreten“, be-schwert sich der Sachse mit gespielterEmpörung und in Anspielung auf seineFußmatten.

Die guten Stücke lieferte er schon bisnach Venezuela und Kanada. Aber auchin Oberbayern und Österreich sind seineUnikate beliebt. Kein Wunder. Trotzendoch die robusten aber leichten Kokosfa-sern Wind und Wetter. „Natürlich wür-den es Gummimatten auch tun. Die sindaber irgendwie schmuck- und leblos.“ Zu

Mario Hilger übernahm den 1972 in der DDR verstaatlichten Betrieb 1988 und führ-te ihn nach der Wende als Familienbetrieb weiter. Das Gebäude errichtete man1848 als Wassermühle. Seit 1957 wurde es als Weberei genutzt.

sowie die Ikebana-Blumensteckschalen.Töpfer-Laden: Mo.-Fr. 9-18, Sa. 9-12 Uhr

Termine 2016:E 12./13. März: „Tag der offenen Töpferei“E 5./6. November: „Tag der offenen Tür“

Karl Barchmann Töpferei PuschwitzZur Töpferei 2, 02699 Puschwitz C/3Tel. +49 35933 5386werkstatt@toepferei-barchmann.dewww.toepferei-barchmann.dewww.senfbecherdose.de

Auch individuelle Beschriftungen sindmöglich. Besonderheiten unter den zahl-reichen Erzeugnissen sind die Keramik-Dosen für den „Bautz’ner Senfbecher“

2016 feiert Großschönau ein Fest underinnert so an seine jahrhundertealteTextiltradition: Mit der Einführung derDamastweberei im Jahre 1666 undder Inbetriebnahme des ersten deut-schen Frottierhandwebstuhls im Jahre1856 erlangte Großschönau Welt-ruhm. Lesen Sie dazu S. 72 bis 73!

34-35 Handwerk .qxp_Indu_Winter 24.11.15 17:52 Seite 1

Page 37: Oberlausitz 2016

Genieß’ die Heimat.Das Wasser aus demLandschaftsschutzgebietOberlausitzer Bergland

www.oppacher.de

Page 38: Oberlausitz 2016

Haben Sie im Res-taurant schon einmal „Furzwol-

le“ als Beilage bestellt? Nein, und das warvielleicht auch besser so. In den Gast-häusern der Oberlausitz aber wird manSie sofort richtig verstehen und auf IhrenTeller einen Schlag köstliches Sauerkrauttun. Vielleicht steht auf der Speisekarte ja„Lehmstruh“ oder „Struhlehm“, was bei-des dasselbe ist: nämlich gestampfte undgesalzene Kartoffeln mit ausgelassenemSpeck, auf die der Koch oder die Köchineine Schicht Sauerkraut legt. Der Gastverrührt sich dann das Ganze auf seinemTeller und lässt sich dieses typische Ge-richt der Region schmecken.

Herrliche alte Gerichte Die Oberlausitz verfügt über eine bo-

denständige Küche. Seit dem Ende des18. Jahrhunderts spielt in ihr die Kartof-fel, die einige Jahrzehnte zuvor aus Ame-rika gekommen war, eine führende Rol-le. „Abern“ nennen die Oberlausitzer die

Kartoffeln, die sie in verschiedenen Zu-bereitungen verzehren – zum Beispiel als„Abernmauke“ (Kartoffelpüree), „Stup-per“ (Klöße, für die im Unterschied zuihrem Thüringer Pendant gekochte Kar-toffeln verwendet werden) oder „Abern-ploaaze“ (Kartoffelpuffer). Zur „Abern-mauke“ isst man gern „Laberwurscht“(eine Leberwurst aus gekochter Leberund Speck, die leicht geräuchert wird),„Brotwurscht“ (Bratwurst) oder gekoch-

Qualität. Wer es ausprobiert, sagt, diekann man schmecken. Und da auch dasAuge mitisst, werden die Gerichte in einerAtmosphäre serviert, die sich so nur in ty-pischen Oberlausitzern Gasthäusern her-stellt.

Die Besonderheit der OberlausitzerKüche hängt auch mit der Geschichteder Gegend zusammen, in der sich sor-bische, sächsische, schlesische und böh-mische Einflüsse miteinander vermischthaben. Das gilt übrigens auch für diesüßen Sachen. Ein Versäumnis ist es, vonden verschiedenen Kuchen der Oberlau-sitz nicht probiert zu haben, seien es dietraditionellen Stollen der Weihnachtszeit,Oberlausitzer Baumkuchen oder Quark-kuchen, wie es sie nur in diesem Land-strich gibt.

tes Rindfleesch (Rindfleisch), das in einerVertiefung des Pürees in einem kleinenTeich aus Rinderbrühe liegt, weshalb das

Ganze „Teichelmauke“ heißt.

Das Auge isst mit Wer sich auf die

Genussreise in derOberlausitz begibt,

wird in den gut geführtenGasthäusern mit solchen Spe-

zialitäten verwöhnt. Fürdie Wirte ist es Ehrensa-che, wo es geht, auf hei-

mische Produkte und Zutaten zurückzu-greifen. Kartoffeln, Gemüse, Fleisch,Fisch, Kräuter, Obst, Biere, Säfte oder dasMineralwasser liefern zumeist regionaleErzeuger. Das garantiert Frische – und

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Oberlausitz genießen®

Oberlausitz

Teichelmauke, Gondelfahrt Jonsdorf Pfefferküchlerei Löschner, Pulsnitz (S. 42!)

Gedeckter Tisch, Wjelbik Bautzen (S. 51!)

Von Abernploaaze und TeichelmaukeDie traditionelle, bodenständige Küche der Oberlausitz ist eine Genussreise wert

www.oberlausitz.com/geniessen

Herausgepickt: KRABAT-Milchwelt E In der Milchviehanlage Kotten C/2 mitSchaukäserei können Gäste erleben, wiefrische Milch zu Käse, Butter, Butter-milch, Joghurt und Quark verarbeitetwird. E Hofladen E Wochenmärkte EFührungen mit Verkostung n. Absprachewww.krabat-milchwelt.de

Info: E Die Lausitz schmecktE Gemeinschaft von über 40 LausitzerErzeugern und Verarbeitern www.lausitz-schmeckt.de

Die Partner der Genussreise E In ausgewählten Gaststätten prä-sentieren sich die Oberlausitzer Küche

und Gastlichkeit als Er-lebnis. Dort laden re-gionale Spitzenköcheganzjährig zur Genuss-reise ein. Wer bei ih-nen einkehrt, genießtFrische, Authentizitätund Hei- mat.

Die meisten dieserEinrichtungen stellen wir im Heftnäher vor, erkennbar am Gütesiegel„Oberlausitz genießen”.

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]

Senf aus Bautzen (S. 53!)

Käse aus der KRABAT-Milchwelt in Kotten

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Oberlausitz genießen®

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Herzlicher Typ, offene Art und ein ge-winnendes Lachen – zu diesem Gastwirtkommt man gerne. Dabei ist die Be-zeichnung Wirt etwas missverständlich.Denn Tilo Haman ist kein x-beliebigerGastronom, sondern einer der Topköcheder Oberlausitz. Seit 2011 zelebriert erseine Kochkünste im Erbgericht Eulowitz,seit 2014 in der „Grünen Tanne“ inSchmölln-Putzkau.

Ob Rindfleischbrühe, OberlausitzerTeichelmauke oder Braten vom Herwigs-dorfer Schwein: Tilo Hamann setzt kom-plett auf regionale Produkte, auf Kräuter

frau, lernte er schon als Azubi kennen.Zum Schluss verrät uns der Chefkochnoch zwei seiner Lieblingsgerichte: Tei-chelmauke und Blutwurst mit Sauerkraut.

Tipp: E Kosten Sie mal Tilo Hamanns„Schwarze Eule“, ein in Bautzen gebrau-tes unfiltriertes, naturtrübes Schwarzbier– bereits in einer Vorstufe abgefüllt unddeshalb mit geringerem Alkoholgehalt.Prost! E 5 gemütliche Doppelzimmer inEulowitz und Saal für 200 Gäste.

„Essen ist dasMaß aller Dinge!“

aus dem eigenen Garten und auf hei-mattypische Gerichte. Bei selbst herge-stellten Knackern oder seiner Wild-schwein-Whisky-Bratwurst hauen Gästeso richtig rein. Reh, Hirsch und Fisch hater auch drauf.

Wir lassen uns in Tilo Hamanns zwei-ter Schänke, der idyllisch gelegenen„Grünen Tanne“, Leckeres vom Schweinschmecken. „Die Medaillons habe ichbei ca. 80 Grad runde 18 Stunden scho-nend gegart und anschließend eine Wo-che im Kühlhaus nachziehen lassen“, er-klärt der Familienvater. Heraus kam ein

Aroma, das wir nie vergessen. So ein saf-tiges und zartes Fleisch aßen wir selten.

„Essen ist für mich das Maß aller Din-ge“, erklärt Tilo Hamann. Damit meintder 37-Jährige freilich nicht die Menge,vielmehr die Qualität der Speisen. Außer-dem zählt für den gebürtigen Dresdner:nicht husch husch, sondern Essen mitGenuss. Diese Esskultur wieder zu bele-ben, zählt er zu seinem Anspruch. Dasser dabei auf industriell hergestellte Le-bensmittel verzichtet, versteht sich fürihn von selbst. Dafür kooperiert Tilo Ha-mann mit heimischen Landwirten, Jä-gern und Fischern.

Als Kind wollte er zwar mal Jagdfliegerwerden. „Aber geköchelt hab’ ich eigent-lich schon seit frühster Jugend“, erinnertsich der Oberlausitzer. „Wenn meine El-tern kochten und brutzelten, halfen wirKinder immer – vom Kartoffelschälen biszum Tomatenernten im eigenen Garten.“Gelernt hat Tilo später in Oberfranken,gekocht u. a. in Bautzen, im Rheinlandund bei der Bundeswehr. Seine PartnerinManuela, eine gelernte Restaurantfach-

Unterm historischen Gewölbe des Lo-gis L’Auberge „Gutshof“ fühlen wir unssofort gut aufgehoben. Das Restaurant„Le Bonjour“ (Der gute Tag) könnte auchim Elsass oder in der Provence stehen.

Doch das Beste kommt erst noch: diekulinarischen Offerten von ChefköchinTina Weßollek. Mit frischen regionalenZutaten zaubert sie Gästen französischeKüchen-Bonmots auf die Teller. „Von derNudel über Eis und Pralinen bis hin zurFrühstückskonfitürestellen wir alles selberher“, so Tina Weßollek.Die Zutaten kommenvon Anbietern, die siemeist persönlich kennt,aus dem eigenen Gar-ten oder aus Frank-reich. „Auf der Speise-karte steht nur, was mirauch selber schmeckt“.

Bei unserem Besuch

Im „Klein-Paris“ der LausitzWie Tina Weßollek mit regionalen Zutaten französische Delikatessen zaubert

finden wir auf der Karte das „Duett vonder Hasenschulter und Hasenfilet in To-maten-Lavendelsoße mit Orangenband-nudeln, Lavendelbohnenmus und Wild-kräutersalat“. Um es vorweg zu nehmen– es schmeckt genau so lecker, wie esbeim lauten Vorlesen klingt. Mit Quark-käulchen (diesmal sächsisch) sowie„Quark-Sahne-Eis nach Laune der Kö-chin“ geht es ähnlich weiter. Tina Weßol-lek hat offenbar sehr gute Laune, wenn

sie am Herd steht.Außerdem weiß

sie ganz genau, wassie da alles kredenzt.Schließlich lernte dieSächsin ihr Hand-werk von der Pikeauf – in Frankreich!Schon als Kind pro-bierte die heute 37-Jährige kleine Gerich-te aus. „Dazu kam,

dass meine Eltern ohnehin sehr franko-phil eingestellt waren.“ Letztlich sei sieaber über den Genuss zum Kochberufgekommen. „Ich habe schon immer gerngegessen.“ Über ein IHK-Projekt und dieStädtepartnerschaft Dresden – Straßburgstartete sie die Ausbildung an einer fran-zösischen Fachschule im Elsass. AlsKöchin und Restaurantfachfrau kam sieaus dem Mutterland der guten Küche inihre Heimat zurück. Da war sie gerademal 22. Heute setzt Tina Weßollek erstensauf Qualität, zweitens auf Regionalität.Kartoffeln ordert sie aus Bautzen, Fisch u.a. aus Königswartha. Wild kommt von derJägerin aus dem Bautzener Jagdrevier.

Tipps: E Elsässer Flammkuchen ausdem Holzbackofen E Ausgewählte Wei-ne von französischen Chateaus E Feier-restaurant „La Stub“ (60 Personen) E Donnerstags Kochkurse mit TinaWeßollek

Logis L’ Auberge „Gutshof” GbRTina & Barbara WeßollekAlte Belmsdorfer Straße 33 B/401877 Bischofswerda (s. S. 41) Tel. +49 3594 70520-0, Fax 70520-1 [email protected] www.facebook.com/LAubergeGutshof

Erbgericht EulowitzHauptstraße 8, 02692 Eulowitz Tel. +49 35938 98401 D/[email protected] www.erbgerichteulowitz.degeöffnet: tägl. ab 11.30 Uhr,Do. Ruhetag

Gasthaus „Grüne Tanne” Neustädter Straße 7, 01877 Putzkau C/4Tel. +49 3594 707996, Fax [email protected] An

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Von Kräutern bis Kotelett – Koch Tilo Hamannschwört auf regionale Zutaten

Ein eingespieltes Team: Manuela und Tilo Hamann

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Hunderte Karpfen zappeln im Wasser.Ein großes Netz hat sie auf engstemRaum zusammengedrängt. Mit kraftvol-len Bewegungen wird die Beute ausdem Teich geholt. Männer inwasserdichten Hosen undJacken hieven Fische auf einFörderband. Es bringt die Karp-fen in einen Bottich, der auf ei-nem wartenden Lastwagen bereitsteht. Die Lausitzer Fischwochensind ein großes Spektakel und zie-hen Tausende Besucher ans Wasser, umden Binnenfischern über die Schulter zuschauen, wenn sie ihre Ernte einholen.

Vor allem Spiegelkarpfen wachsen inden Gewässern heran, aber auch Schleie,Hechte, Zander und Welse. Von EndeSeptember bis Anfang November dauertdie Abfischsaison.

Dann kommen in Gaststätten der Re-gion verstärkt Karpfen auf den Tisch. DieGastwirte haben mindestens drei Gerich-te zur Auswahl, die mit frischen Fischenaus heimischen Gewässern zubereitetsind. Auf deren Herkunft weisen sie inder Speisekarte hin, so dass der Weg derFische vom Teichwirt „bis auf den Teller”nachvollziehbar ist.

Oberlausitz

Oberlausitz genießen®An

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Beim Abfischen in Rietschen

Schaufischen und Fischerfeste Termine 2016 (Auswahl): E 17. September: 6. Kirschauer Fischerfest, Tel. +49 3592 3558797E 24. September: Natur- und Fischer-fest Rietschen, Tel. +49 35772 40873E 1. Oktober: Abfischfest am Insel-teich Radibor, Tel. +49 173 9025365E 3. Oktober: Schaufischen und Fischerfest am Großteich Deutschbase-litz, Tel. +49 3578 306444E 8. Oktober: Schaufischen und Fischerfest am Altteich Weißig (bei Oßling), Tel. +49 35792 50411E 8. Oktober: Fischerfest der Teich-wirtschaft Klitten, Tel. + 49 3589550409 E 15. Oktober: Schaufischen amGroßen Ballackteich bei LitschenTel. + 49 35726 50233 E 22. Oktober: Schaufischen an derSchwarzen Lache, Kreba, Tel. + 4935893 6243E 31. Oktober: Schaufischen amSchlossteich Petershain, Tel. +4935893 6416

Der BeckenbergerEr kocht regional und Fischgerichte mit gutem Gewissen

Berggasthof BeckenbergbaudeAndré Meyer, OT EibauBeckenbergstraße 5, 02739 Kottmar D/4Tel. +49 3586 [email protected]

Großer Kochhut, weiße Kochjacke undein herzliches Lachen – so steht Küchen-chef André Meyer vor den Gästen derBeckenbergbaude (siehe Bild). Auf demschönen Anwesen kehrten schon Anfangdes vergangenen Jahrhunderts Ausflüg-ler gern ein. Heute kommen sie vom vor-

beiführenden Berg- oder Spreerad-weg, viele Stammgäste schätzendas Essen und die Atmosphäre. Es

hat sich längst rumgesprochen –hier ist ein Spitzenkoch am Wirken,bei ihm sind Regionalität, Frische undBio-Siegel Standards. „Wir achten auf

die Tierhaltung der Erzeuger, verwen-den ausschließlich ,saubere’ Lebens-

mittel“, erklärt der 36-Jährige seinEngagement. „Ich könnte mir dasauch gar nicht anders vorstellen.“

Solche Nachhaltigkeit machtkeinen Bogen um die Speisekarte,

denn Fischgerichte mit gutemGewissen sind da zu finden –kein Fisch der in seinem Be-stand gefährdet ist, versichert

das Küchenteam. Gäste freuen sich überdie traditionellen Gerichte wie „Teichel-mauke“ oder „Stupperchl“, die originalOberlausitzer Kartoffelklöße.

Auch der Service kann sich sehen las-sen, das Qualitätssiegel „Servicequalität”der Stufe 1 garantiert einen auf den Gastausgerichteten Service (siehe auch S. 2).

In der Beckenbergbaude gibt’s abernicht nur gastronomische „Überraschun-gen”. Freunde halfen bei der Verschöne-rung des Berges – originelle Holzskulptu-ren, mit Kettensägen „geschnitzt”, heißendie Gäste auf dem Weg zur Baude will-kommen.

Tipps: E 4 Zimmer E Familien- & Vereinsfeiern

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und Touristen die tief verwurzelte Tra-dition im wahrsten Sinne des Wor-tes schmackhaft zu machen. „Dasist auch das Ziel, noch mehr Men-schen in Sachen Fisch auf den Ge-

schmack zu bringen“, erklärt AntjeLehmann von der Marketing-Gesell-

schaft Oberlausitz-Nieder-schlesien (MGO). Sie freutsich, wenn an den Tagen

der Fischerfeste die Fischerund Gastronomen unter-einander Kontakte knüp-fen und natürlich mit vie-

len Gästen ins Gespräch kommen.

Räucherkarpfen

Köstliche Karpfenfrisch auf den Tisch

15. Lausitzer Fischwochen®

vom 24. September bis 6. November 2016

Die Lausitzer Fischwochen® erlebenin diesem Jahr bereits ihre 15. Auflage.Unter den Partnern (siehe Spalte S. 39)sind Teichwirtschaften und Fischzuchtbe-triebe, Gaststätten, Hotels und Pensio-nen sowie weitere Anbieter.

Zu den vielfältigen Programmen wäh-rend der Lausitzer Fischwochen zählenNaturmärkte, geführte Teichwanderun-gen, Radtouren, Kochkurse, Angelmög-lichkeiten oder spezielle Urlaubs- undGastronomieangebote – die Partner un-terstützen das Anliegen, Einheimischen

38-39 Fischwochen.qxp_Indu_Winter 24.11.15 17:43 Seite 1

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Mehr Informationen Marketing-GesellschaftOberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected]/geniessen

L Agrar GmbH Gersdorf-Oberlichtenau HaselbachtalTel. +49 3578 3540, www.huegelland-ag.deL Fischzucht Rietschen GmbH RietschenTel. +49 35772 40873www.fischzucht-rietschen.de L Kirschauer Aquakulturen GmbH Schirgiswalde-KirschauTel. +49 3592 3558797, www.kirschauer-aquakulturen.comL KREBA-FISCH GmbH KrebaTel. +49 35893 6243, www.kreba-fisch.deL Teichwirtschaft Karsten Ringpfeil KönigswarthaOT Wartha, Tel. +49 35726 50233, www.ringpfeil.deL Teichwirtschaft Klitten KlittenTel. +49 35895 50409, www.fischerei-klitten.deL Teichwirtschaft Petershain Petershain Tel. +49 035893/ 6416, www.teichwirtschaft-kittner.deL Teichwirtschaft von Zezschwitz DeutschbaselitzTel. +49 3578 306444L Teichwirtschaft Weißig Familie Bräuer, WeißigTel. +49 35792 50411, www.teichhaus1.deL Bautzener Senfstube BautzenTel. +49 3591 598015, www.senf-stube.de (s. S. 53)L Berggasthof Beckenbergbaude Eibau, EibauTel. +49 3586 387673, www.beckenbergbaude.de (s. S. 2, 38)L Bürgerhaus Niesky GmbH NieskyTel. +49 3588 25770, www.buergerhaus-niesky.deL Restaurant Burghof BautzenTel. +49 3591 531336, www.burghof-ortenburg.deL Landgasthof und Pension BuschmühleTel. +49 35955 43115, www.landgasthof-buschmuehle.deL Campingplatz Deutschbaselitz DeutschbaselitzTel. +49 3578 301489www.campingplatz-deutschbaselitz.comL Gasthof Drei Linden Uhyst, Tel. +49 35728 80227L Gaststätte & Pension Forsthaus am Erlichthof RietschenTel. +49 35772 40562, www.forsthaus-erlichthof.deL Kulturhotel Fürst Pückler Park Bad MuskauTel. +49 35771 5330www.kulturhotel-fuerst-pueckler-park.de (s. S. 20)L Hotel - Restaurant Kyffhäuser Großharthau Tel. +49 35954 5800, www.kyffhaeuser-hotel.de (s. S. 44)L Restaurant Mulino HoyerswerdaTel. +49 3571 4770, www.mulino-hy.deL Gasthaus und Hotel Rote Schenke Pielitz KubschützTel. +49 3591 210470, www.rote-schenke.deL Scheunencafé Rietschen, Inh. Iris JagielaTel. +49 35772 44588, www.scheunencafe-erlichthof.deL Landhotel und Spreetal Grubschütz GrubschützTel. +49 3591 270409 oder 303930www.landhotel-grubschuetz.deL Hotel Villa Antonia & Restaurant Tiroler Stuben Bautzen, Tel. +49 3591 460888, www.hotel-villa-antonia.deL Weichaer Hof**** WeichaTel. +49 35876 465 20, www.weichaer-hof.de (s. S. 95)L Restaurant Wjelbik BautzenTel. +49 3591 42060, www.wjelbik.de (s. S. 51)L Gasthof und Ferienhaussiedlung Zum Anker Elsterheide OT Klein Partwitz (s. S. 88)Tel. +49 35751 20701, www.gasthof-zum-anker.deL Landhotel Zum Heideberg Quitzdorf am See OT KollmTel. +49 3588 222370, www.landhotel-zum-heideberg.deL Pension & Gaststätte Zur Grafschaft WittichenauTel. +49 35725 923532, www.bauernhof-graf.deL Gasthaus Zur Linde Panschwitz-Kuckau OT LehndorfTel. +49 35796 96328, www.gasthaus-lehndorf.de (s. S. 27)L Barockschloss Rammenau Rammenau (s. S. 43)Tel. +49 3594 703559, www.barockschloss-rammenau.comL Inselteichgemeinschaft Radibor e.V. RadiborTel. +49 173 9025365, www.insel-radibor.deL Staatsbetrieb Sachsenforst Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Malschwitz OT Wartha, Tel. +49 35932 3650www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de (s. S. 46ff.)L Sächsischer Landesfischereiverband e.V. Informationszentrum Sächsische TeichwirtschaftMalschwitz OT GuttauTel. +49 351 4824645, www.saechsischer-fischereiverband.deL Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Referat Fischerei KönigswarthaTel. +49 35931 29610, www.landwirtschaft.sachsen.de/fischereiL Touristische Gebietsgemeinschaft „Heide und Teiche im Bautzener Land e.V.” KönigswarthaTel. +49 35931 21220, www.oberlausitz-heide.de (s. S. 45)

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Oberlausitz genießen®

Teilnehmer 15. LausitzerFischwochen® 2016

Partner vieler Oberlausitzer Unter-nehmen ist die Stölzle Lausitz GmbHmit Glasserien, wie Weingläsern, Karaf-fen, Dekantern, Krügen, alle in feinenDesigns.

Sie verfügt mit ihren vier Produktions-linien für die automatische Fertigung von

Tipp: E Werksverkauf: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-14 Uhr

Stölzle Lausitz GmbHBerliner Straße 22-3202943 WeißwasserTel. +49 3576 2680, Fax 268220 D/1www.stoelzle-lausitz.com

Tischkultur hat TraditionAußergewöhnliche, klassische und elegante Glasserien

hochwertigen, bleifreien Kristallgläsernüber eine der modernsten Fabrikationenweltweit.

Die Trinkgläser weisen eine geradlini-ge Formensprache auf, überzeugendurch Brillanz und hohe Bruch- undSpülmaschinenresistenz. Als einer vonwenigen Glasherstellern beherrscht manin Weißwasser das Verfahren, Glasstielund -kelch auf der Maschine in „einemStück” zu produzieren. Diese Kelchgläserwirken wie mundgeblasen. Der für Ma-schinengläser sonst übliche, fühlbareÜbergang zwischen Stiel und Kelch so-wie Nähte sind bei diesen Gläsern nichtmehr zu finden.

Facheinzelhandel, Hotellerie und Gas-tronomie sowie Getränkeindustrie undverschiedene Fluglinien werden mitStölzle-Trinkgläsern beliefert.

www.lausitzer-fischwochen.de

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Herausgepickt:E Die Oberlausitz ist mit etwa 1.000 Tei-chen Deutschlands größtes bewirtschaf-tetes Binnenfischgebiet. Mehr als 80 Be-triebe leben von der Fischerei. Immerhinrund zwei Drittel der jährlichen Ernte anSpeisefisch in Sachsen werden in derOberlausitz aus dem Wasser geholt.

E Beim Patentamt in München ist dieWort-Bild-Marke „Lausitzer Fisch®“ ein-getragen, die gezielt auf den kulinari-schen Schatz der Region hinweist.E Ob gekocht, gebacken oder geräu-chert – Karpfen, Zander, Wels & Co. aus

der Region kom-men hier immeröfter auf die Teller.Beteiligte Wirtenehmen währendder LausitzerFischwochenmindestens dreiGerichte auf dieKarte, mit Fischaus heimischenGewässern.

„Im Mittelpunkt steht bei uns natür-lich Karpfen“, so Fischer Karsten Ring-pfeil aus Wartha. Bis zu 100 Tonnenfischt die Firma jährlich. „Drei Sommerbraucht es für einen 1,5-Kilo-Karpfen.“Heute zählen die Warthaer Gewässerzu den fünf größten TeichwirtschaftenSachsens, erzählt der Urenkel des Fir-mengründers. Ringpfeils Frischfisch or-dern heute sogar Großabnehmer ausBayern und Hamburg! Sein besonde-

rer Hit ist der BioKarpfen, den nur ernoch in der Gegend mit seinem Teamin seinen Gewässern heranwachsenlässt, auch wenn das aufwendig ist…BioKarpfen wachsen in drei Jahrenzum fertigen, edlen Speisefisch heran.

Die Fische ernähren sich natürlichin kontrollierten naturnahen Teichenvon Kleinlebewesen im Teich und be-kommen zusätzlich nur soviel ökolo-gisch erzeugtes Getreide wie nötig.

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Page 42: Oberlausitz 2016

Westlausitz

Oberlausitz

Ob die royalblaue Rose am Hut derQueen oder der Kopfschmuck von Prinz-gemahlin Camilla Parker Bowles: Da-menhüte im englischen Königshaus sor-gen weltweit für Furore. Dass viele An-steckblumen der Hüte aus der Westlau-sitz stammen, wissen aber wohl die We-nigsten. Seit über 30 Jahren fertigen Hei-de und Gerald Steyer in ihrer Kunstblu-menmanufaktur Wallroda Accessoires fürKleidung und Hüte. Etliche Promis sinddank der beiden Könner und ihrer Mitar-beiter gut „behütet“. Allein bei der Hoch-zeit von William und Kate zählte man umdie 45 Oberlausitzer Kreationen auf Da-menhüten. VIP-Experten sichteten dieauch an Hüten von Sabine Christiansenund Franziska van Almsick. Die Ansteck-blumen der Manufaktur, die auch für Di-or und Valentino anfertigt, kamen selbstin Hollywood groß raus. Sie waren im Ki-no-Klassiker „Titanic“ zu sehen. Nach te-lefonischer Anmeldung kann heute jederdie Kunstwerke aus Wallroda bestaunen.

Für die Anfahrt wählen viele Interes-sierte ihr Rad. Denn die Manufaktur liegtauf der spannenden Produktroute, diein der Westlausitz an ca. 15 Handwerks-betrieben vorbeiführt. Zu bestaunen sindu. a. Töpferwaren, Pfefferkuchen, filigra-ne Holzkunst und Blaudruckarbeiten.Auch landwirtschaftliche Direktvermark-ter liegen an der 62-Kilometer-Route. AlsStartpunkte eignen sich Arnsdorf oder Bi-schofswerda.

Sehenswertes einfach erradelnNeben der Produktroute locken drei

weitere thematische Radrunden in diewunderschöne und abwechslungsreicheWestlausitz. Die 56 Kilometer lange Kul-turroute führt an historischen Schlös-

Mehr Informationen:www.region-westlausitz.de

Touristinformationen:Bischofswerda: +49 3594 786140 (B/4)Pulsnitz: +49 35955 44246 (B/3)Rammenau: +49 3594 703406 (B/3)Steina: +49 35955 43237 (B/3)

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Herausforderung. Mitten durch eine reiz-volle Landschaft geht es hinauf auf But-terberg, Steinberg und Schwedenstein,das sind die die höchsten Berge derWestlausitz. Panoramablicke und Wald-und Wiesenwege durch herrliche Land-schaft entschädigen für kleine Mühen.

Die überregionale Röderradroutestartet an der Quelle der Großen Röderin Röderbrunn (Gemeinde Rammenau)und führt über Großröhrsdorf, Radebergund Großenhain bis nach Konsilenzien,einem Stadtteil von Bad Liebenwerda, inBrandenburg. Diese schöne Route ist un-ser Geheimtipp für Genießer.

Viele der Orte, die die Westlausitz sobesonders machen, erreichen Gästeüber die thematischen Radrouten, diezwischen Dresden und Bautzen idealeVoraussetzungen für Naherholung bie-ten. Touristische Vielfalt zwischen Naturund Kultur ist dabei das Trumpfass derRegion.Lesen Sie mehr auf den folgenden Seiten!

Viele Promis in der ganzen Welt tragen einen besonderen Schmuck an ihren Hüten – aus der Kunstblumenmanufaktur in Wallroda

Auf vier tollen Radrouten erleben Gäste der Westlausitz so manche Überraschung

Eine Rose für die Queen

Blick auf Bretnig-Hauswalde

Traditionelle sächsische Handwerkskunst aus der Holzwerkstatt Steglich in Steina

sern, Parks, Gärten und Museen vorbei.So am Barockschloss Rammenau oderdem verwunschenen Seifersdorfer Tal,einem der frühesten LandschaftsgärtenDeutschlands!

Auch die 73 Kilometer lange Naturer-lebnisroute ist wunderschön – und eine

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40-41 TGG Westlausitz - Bischofswerda.qxp_Bautzen 03.12.15 08:13 Seite 1

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WestlausitzBischofswerda

Die Hausesel „Knuddel“ und „Lotti“begrüßen uns mit ihrem lauten „IA“.Auch Nasenbärin Lea ist frühmorgensschon gut drauf und beäugt Gäste neu-gierig. Prächtige Rotbuchen spendenSchatten. Neben uns plätschert ein klei-ner Wasserfall.

Wunderbare Tiere im kleinen Zoo Im Tier- und Kulturpark Bischofswerda

geht’s entspannt zu. Über 200 Tiere le-ben hier: Von Schneeeule „Flocki“, diemeist keine Miene verzieht, bis zumschlauen Polarfuchs. Doch die eigentli-chen Stars sind hier Grizzlybärin Janeund Braunbär Balu. Ein paar Kinderdrücken sich am Sicherheitsglas amBärengehege die Nasen platt. Doch Janeund Balu lassen sich beim Morgenmahlnicht stören.

Dann geht’s rüber zu den Schweinen.Gerade mal fünf Wochen alte Jungtiereflitzen durchs Revier. „Schnuff, schnuff.“Wie süß. Eine witzige Idee ist der Tier-Weitsprung: Besucher sollen in einerSprunggrube nachmachen, was Tierekönnen. Wir kommen mit kleinem An-lauf auf 2,50 Meter, was laut der Markie-rung dem Sprungvermögen eines Luch-ses entspricht. Rehe haben sogar sechsMeter drauf. Schließlich entdecken wirdie schöne Erlebnisbühne. Tiere spielenauch hier oft eine Rolle. Im Vorjahr führ-ten Akteure der Tanz- und Theaterwerk-statt Wilthen u. a. „König der Löwen“ auf.So macht Tierpark doppelt Spaß.

Das Gleiche sagen Kinder über dievielen Spielgelegenheiten auf dem Areal.Große Gäste haben natürlich auch denRad- und E-Bike-Verleih direkt im Tier-park im Blick. Womit wir schon beimnächsten großen Ausflugs- und Urlau-berthema von Bischofswerda wären:dem wunderbaren Rad- und Wanderre-vier in und um die Stadt.

20 mal „Gold der Apachen” Kleine Touren gehen durch den

„grünen Gürtel“ der Kommune (Luther-,Goethe-, Käthe-Kollwitz- und Schiller-

park), längere Strecken bis Stolpen (17 km) und weiter. „Gute Radwegeführen bei uns in alle Himmelsrichtun-gen, von Rammenau bis Elstra“, so eineder freundlichen Mitarbeiterinnen desBürger- und Tourismusservice. Dort weißman auch zu begründen, warum dieStadt von den Oberlausitzern „Schie-bock” genannt wird. Aber auch per Pe-des kann man hier viel entdecken. Wiewär’s mit einer Tour auf den „Hausberg“des Städtchens, den Butterberg.

Ein weiteres beliebtes Ausflugszielsind die Karl-May-Festspiele, die kleins-ten ihrer Art bundesweit. In diesem Jahrsind 20 Vorstellungen von „Das Gold derApachen“ geplant. „Gespielt von Laien-darstellern, die aber mit viel Herzblut da-bei sind“, so ein Ensemblemitglied. Alleinim Vorjahr kamen an die 10.000 Besu-cher! Im Sommer lockt natürlich auchdas schöne Freibad. Die famose Wasser-rutsche sowie solarbeheizte große Poolssorgen für einen echten Badespaß.

Bühne für Veranstaltungen

Von Marktplatz bis Radrevier: Bischofswerda punktet nicht nur mit einem schönen Zoo

Schiebock – einfach bärenstark

Stadt BischofswerdaBürger- und Tourismusservice Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda B/4Tel. +49 3594 786-140Fax +49 3594 77969-140 [email protected] (s. auch S. 37)

Termine 2016:E 10.-12. Juni: Schiebocker Tage, Altmarkt (www.schiebockertage.de) E 12.-26. Juni: Karl-May-Spiele Vorstellungen „Das Gold der Apachen“,auf der Waldbühne(www.karl-may-spiele-bischofswerda.de) E 11. September: Tag der offenen Hin-terhöfe, Altstadt E 2.-4. Dezember: Weihnachtsmarkt, Altmarkt

Tipps:E Carl-Lohse-Galerie mit Werken desMalers und Wechselausstellungen (Ge-öffnet: Di./Do. 12-18 Uhr, Fr. 10-15 Uhrund So. 13-17 Uhr; Dresdener Straße 1,www.carl-lohse-galerie.de) E Bildungs-angebote für Kinder im Tier- und Kultur-park (s. S. 9, 11) E Viele ausgewieseneRad- und Wanderwege

Putzige Familie – die Waschbären. Sie können springen, schwimmen und im harten Winter draußen gut überleben.

Zu jeder Jahreszeit lädt der schöne Alt-markt mit Rathaus, restaurierten Bürger-häusern, kleinen Läden, Cafés, Brunnenund dem Mediaturm ein. In der Mitte desStädtchens spürt jeder, wie sich Bischofs-werda in den letzten Jahren „rausge-macht“ hat. Das entspannte Flair zwi-schen Marktplatz und reizvollem Umlandlockt immer mehr Besucher. Schauen Siedoch auch mal vorbei. Bestimmt findenSie Bischofswerda auch „bärenstark“.

Der Marktplatz (oben): ein Holzkarren erinnert andas jährliche traditionelle Wettrennen mit den Schie-bocks (www.schiebockertage.de). Der Paradiesbrun-nen (rechts) auf dem Altmarkt ist umringt von Rat-haus und Bürgerhäusern.

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Oberlausitz

Westlausitz Großröhrsdorf • Pulsnitz

Kurvenreich ins Wasser Großröhrsdorfer Massenei-Bad lockt Gäste mit aktiven Natur- und Familienerlebnissen

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Kiefern-Duft, Vogelgezwitscher, Rau-schen der Bäume ringsum. Mensch, istdas schön hier. Mitten in der Idylle desMassenei-Waldes liegt das gleichnamigeFreibad, eins der schönsten in ganzSachsen! Auf rund 60.000 Quadratme-tern ist auf Wiesen und Bänken viel Platz.Die Sonne funkelt uns im Poolwasser an.Kinder toben, Erwachsene plaudernüber dies und das. Hier kann man’s gutaushalten. Doch das Beste kommt erstnoch: Das Wasser in den Edelstahl-becken wird durch Solarenergie über dienatürlich erreichbare Wassertemperaturhinaus erwärmt. Somit ist nicht nur dasBaden im Hochsommer ein Vergnügen.

Beim Ferienmagazin-Besuch messenwir 21 Grad. „Bis zu 24 Grad sind drin.Manchmal mehr“, erklärt uns Schwimm-meister Mario Gneuß. Er zeigt uns diebeeindruckende Anlage. Auf zwei Mega-Rutschen (61 und 66 m) geht’s kurven-reich hinab – wenn die Miniampel obenauf Grün schaltet. „Wer’s ruhiger mag,nutzt die Breitrutsche“, so der Bademeis-ter. Uns fallen viele Pool-Elemente, wiedie Wasser speiende „Pusteblume“ ausEdelstahl oder Wasserfontänen auf. Pilzeschießen hier nicht aus dem Boden, son-dern aus dem Becken. Gemeint sind Pilz-skulpturen, die in Intervallen kühles Nassvon oben spenden.

Zum Herzstück des weitläufigen undgepflegten Massenei-Bades zählen vier50-Meter-Wettkampfbahnen sowie derSprungturm (1-, 3-, 5-m). „Kleine Gästenutzen gern unser separates Plansch-becken sowie den Spielplatz. Ein Mut-ter-Kind-Bereich verfügt über Wickel-raum und eigene Sanitäranlagen“, er-klärt uns der Schwimmmeister sein Re-vier. Spielt das Wetter mal nicht so mit,lädt die Wärmehalle zum Verschnaufenein, mit Ausstellungen und gemütlicherGaststätte. Natürlich wurde auch an Behinderte

und Rollstuhlfahrer gedacht: Alle Einrich-tungen sind barrierefrei.

Tipps: Im Erlebnisbad:E Strömungskanal E kostenlose Park-plätze Im Ort: E Heimatmuseum imUmgebindehaus E Technisches Muse-um der Bandweberei (s. S. 32) E Sagen-pfad durch den Massenei-Wald (7,6 km,mit sagenhaften Bildtafeln)

Massenei-Bad GroßröhrsdorfStolpener Straße 10001900 Großröhrsdorf B/3Tel. +49 35952 329-25/26www.grossroehrsdorf.deÖffnungszeiten: Mai bis September:9-20 Uhr

Wo gibt esdas noch einmal: fri-sche Pfefferkuchendas ganze Jahr über? Eigentlich nur in

Pulsnitz. Hier sindnoch acht Hand-werksbetriebe undeine Lebkuchen GmbH Monat für Monatdabei, das schmackhafte Gebäck auslanggelagertem Honig- und Sirupteigherzustellen. Hochsaison ist natürlich abSeptember bis zum Weihnachtsfest. Ge-meinsam präsentieren sich dann allezum Pfefferkuchenmarkt. Durch dieüberlieferten traditionellen Familienre-zepte gibt es feine geschmackliche Un-terschiede bei den beliebten gefülltenoder ungefüllten Spitzen, Pflastersteinenoder Makronen und natürlich den spezi-ellen Hausmarken.Bereits auf das Jahr 1558 geht die Tra-

dition der Pulsnitzer Pfefferküchler zu-

rück. Damals erhielten die Bäcker desOrtes das Privileg, neben Brot auch Pfef-ferkuchen backen zu dürfen. Seit Mittedes 19. Jahrhunderts spezialisierten sicheinige Bäcker und stellten nur noch Pfef-ferkuchen her. Damit begründeten sie

den Ruf als Pfefferkuchenstadt Pulsnitz. Mehr darüber ist im Museum „Pfeffer-

kuchen-Schauwerkstatt” im Haus desGastes am Markt zu erfahren (Bild un-ten). Es vermittelt die Atmosphäre einerPfefferküchlerei um 1900 mit Maschi-nenbetrieb und Handausstattung. In derBackstube können Besucher nach Voran-meldung selbst Pfefferkuchen backen:den von den Pfefferküchlern vorbereite-ten Teig ausrollen, mit unterschiedlichenFormen ausstechen und nach demBacken nach eigener Fantasie garnieren.Auch Verkostungen sind bei Voranmel-dung möglich. Das Museum bezieht diePfefferkuchen für die Verkostung direktvon den Pfefferküchlern.

Herausgepickt: ETöpferei und Blau-druck gehören ebenso zu den Hand-werkstraditionen um Pulsnitz. Im Stadt-museum können sich Besucher infor-mieren und Textildruck ausprobieren.

Tipps und Termine: E Schlossanlage(Park, Schlossteich mit Gondelbetrieb)E Die ostsächsische Kunsthalle und dieGalerie im Geburtshaus Ernst Rietschels(bedeutendster Bildhauer des 19. Jahr-hunderts) mit wechselnden Ausstellun-gen E Barockschloss mit Park in Ober-lichtenau (Privatbesitz, öffentliche Kon-zerte, Feiern und Trauungen) E Bibel-garten (nebenan) E Wander- und Rad-wandertouren, z. B. zum Keulenberg(413 m) E 6.-8. Mai: 23. Stadtfest E 4.-6. November: 14. Pfefferkuchenmarkt E 25.-27. November: 53. Nikolausfest

Pulsnitz-InformationHaus des Gastes, Am Markt 3 Tel. +49 35955 44246 B/3info@kultur-tourismus-pulsnitz.dewww.kultur-tourismus-pulsnitz.de

In der Schauwerkstatt kann man die Atmosphäre einer Pfefferküchlerei um 1900 erleben

Pfefferkuchenstadt Pulsnitz

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WestlausitzRammenau

Gäste drehen eine Runde durch denidyllischen Park. Im Teich führen Mini-Fontänen eine kleines „Wasserballett“auf. Der eigentliche Blickfang ist aber einHerrenhaus wie aus einem Märchenfilm:Willkommen auf Schloss Rammenau,der schönsten Landbarockanlage Sach-sens!

Dieser Titel ist nicht irgendeine touris-tische Erfindung, sondern ein Fakt. Besu-cher spüren in Schloss und Park eine un-verfälschte Atmosphäre. Hier wird Barockwirklich zum Erlebnis: beispielsweise imneun Meter hohen Spiegelsaal, in beein-druckenden Salons, früheren Gemä-chern feiner Herrschaften und natürlichauch kulinarisch. Von Gesindeküche bishin zu gehobener Gastronomie ist für je-den Geschmack und Geldbeutel etwasdabei (lesen Sie dazu Seite 21).

Fächerwedeln – Sprache für sichKein Wunder, dass Hochzeitsgesell-

schaften aus der ganzenWelt das Pracht-Schlossgern als Kulisse für Trau-ung und Feier wählen.Braut und Bräutigam ka-men u. a. schon aus AbuDhabi und der Schweiz.Im Sommer machen sichviele Ausflügler wegender im Park blühendenHortensien auf den Weghierher. Andere wieder-um wollen in die Ge-schichte der Anlage ein-tauchen. Dies ist bei-spielsweise bei Schlossführungen mög-lich. Kammerdiener und Kammerzofe

höchstpersönlich laden zum geführtenRundgang ein (ca. 45 Minuten). Dabeierfährt man in authentischer Kulissenicht nur Details über frühere Etiketteund Tänze. Sogar die im 17. Jahrhundertentwickelte Fächersprache wird erklärt.Eine kleine Lektion gefällig? „Ich liebe

Dich“ – den Fächer über die Wange glei-ten lassen. Schnelles „fächern“ bedeutetdagegen: „Ich bin verlobt“.

Darüber hinaus informiert eine inter-essante Ausstellung über die bewegteSchlossgeschichte. Ab 1721 ließ sichErnst Ferdinand von Knoch, Kammerherram Hofe August des Starken, Schlossund Garten erbauen. Heute kann hier je-dermann auch übernachten. Logieren ineinem Schloss – das vergisst man nie!

Wir bestaunen noch mal Kronleuchterund Dresdener Porzellan im Schloss, eheuns vorm Herrensitz das Denkmal Jo-

hann Gottlieb Fichtes (s. Bildnislinks) ins Auge sticht. Der 1762 in

Rammenau geborene Philosoph ist derberühmteste Sohn der 1.500-Seelen-Ge-meinde.

Fichte wird überall im Ort geehrtDas spüren wir auch bei einem Rund-

gang durch das schon mehrfach zum„schönsten Dorf Sachsens“ gekürte Ram-menau. Vorbei geht’s u. a. an der hochgewachsenen Jahrhunderteiche, die man1900 auf dem Geburtsgrundstück Fich-tes pflanzte. Im Erbgericht können Besu-cher den „Philosophenteller“ probieren.Eine Wand der Gaststube zeigt denStammbaum des Denkers.

Nicht versäumen sollten Gäste einenAbstecher in die Alte Schmiede. In demUmgebindehaus befinden sich Tourist-In-formation und Schmiedeladen mit Ober-lausitzer Produkten. Eine schöne Block-stube mit grünem Kachelofen lädt zumVerweilen ein. Schließlich führt uns dieRammenauer Runde auch am Alten Ge-fängnis vorbei. Ursprünglich wurde dasGebäude 1774 mal als Schule erbaut.Doch ein Wächter setzte hier bei seinemnächtlichen Kontrollgang zuweilen auch

Ein Rundgang durch Rammenau macht eine bewegte Historie lebendig

Gemeinde und Tourismusinformation RammenauHauptstraße 16, 01877 Rammenau B/3Tel. +49 3594 703406, Fax [email protected]

Staatliche Schlösser Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Barockschloss RammenauAm Schloss 4, 01877 RammenauTel. +49 3594 703559, Fax 705983rammenau@schloesserland-sachsen.dewww.barockschloss-rammenau.com

Unglaublich, was die Fächersprache so alles verrät…

Termine 2016:E 3. Juni: 5. Rammenauer Fichte-LaufE 5. Juni: 19. Landpartie mit Schloss-rundfahrt der Pferdegespanne E 27./28.August: Internationale Oberlausitzer Lei-nentage E Adventsfest in der AltenSchmiede am 1. Advents-WochenendeWeitere Veranstaltungen im Internet!

Tipps: E Alte Schmiede (Sa. und So., je-weils 13-16 Uhr geöffnet) E Schautafelninformieren im Ort über Themen wieNatur & Jagd E idyllische Wanderwegein und um Rammenau E Gondeln aufdem Oberteich

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Barockschloss im Traum-Dorf

Trunkenbolde und Ganoven fest – sokam das Haus zu seinem Namen.

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Westlausitz Langenwolmsdorf • Großharthau

Oberlausitz

Von Pyramide bis Pumphut: Kunsthandwerkerhaus ist ein Ausflugshit für die ganze Familie

Ein Stück heile Welt

Im „Kyffhäuser” bleibt kein Besucher-wunsch unerfüllt. Das Team um Hotel-chefin Isolde Russig schafft für die Gästeeine Wohlfühlatmosphäre. Das ist ihrwichtig. Sie ist seit drei Jahrzehnten mitdem Haus verbunden und hat es zumkulturellen Zentrum von Großharthauentwickelt. „Wir sind ein Haus für alle Ge-nerationen, jeder Gast soll sich bei unswie zu Hause fühlen“, ist ihr Credo.

Dazu trägt die hervorragende Küchebei, die auf sächsisch-regionaltypischeund frische Kost setzt. KüchenmeisterinAnja Russig und ihr Team zaubern immerwieder eigene Kreationen. Selbst Stamm-gäste aus Dresden und der Oberlausitzlassen sich stets aufs Neue vom Einfalls-reichtum überraschen und begeistern. Ein ungeheuer vielfältiges Veranstal-

tungsangebot mit Künstlern aus Funkund Fernsehen lädt Jung und Alt zu Tanz,Konzert oder heiterer Muse in den herrli-chen Festsaal ein. Die Homepage infor-miert über aktuelle Veranstaltungen.

Kyffhäuser Hotel-Restaurant-BallsaalInhaberin: Isolde Russig, e.K.Dresdener Straße 301909 Großharthau B/4Tel. +49 35954 580-0, Fax 58015 [email protected]

RATAGS Holzdesign HEIPRO GmbHLangenwolmsdorf, Hauptstraße 12001833 Stolpen B/4Tel. +49 3597362490, Fax [email protected], www.basteldesign.dewww.ratags-bauernwirtschaft.dewww.facebook.com/Ratags.Holzdesign

Gipfel der Gastlichkeit

Christbaumschmuck, hunderte Nuss-knacker, Schwibbögen und Pyramiden.Sogar die Oberlausitzer SagengestaltPumphut können Besucher hier ent-decken. Wir bestaunen erzgebirgischeHandwerkskunst filigranster Art. ImRATAGS Kunsthandwerkerhaus heißt esdas ganze Jahr über „Oh Tannenbaum“und „Kling Glöckchen klingelingeling“.Aber nicht nur. Auch aufwändig gearbei-teter Osterschmuck, Spielzeug, festlicheAccessoires und vieles mehr kann manhier ansehen und erwerben. Tiergehege,Spielplatz und urige Gaststuben gibt esaber auch. Dieses Stück heile Welt mau-serte sich in fast drei Jahrzehnten zumAusflugsziel für die ganze Familie.

Aber beginnen wir von vorn: RATAGSgilt als größte Weihnachts- und Osteraus-stellung Deutschlands! Allein im Weih-nachtshaus können Sie über eine MillionArtikel erzgebirgischer Holzkunst von ver-schiedenen Herstellern bestaunen. Unsfallen sofort die Doppelschwibbögen mit3-D-Effekt auf. Zwischen die Holzebenengesetzte LED-Lichter lassen die Kunstwer-ke noch heimeliger wirken. Als DresdenerFrauenkirche und Brandenburger Tor gibtes diese Unikate mittlerweile auch.Gleich um die Ecke steht eine ganze

Kompanie Schneemänner. In Mini – alsRäuchermännchen, Christbaumschmuckoder Dekor für die festliche Tafel. Dannspazieren wir rüber in den Bastelladen,wo Tüftler einzelne Holzteile kaufen und

zu Hause in aller Ruhe zusammenbauenkönnen. In der Schauwerkstatt sehen Be-sucher den Mitarbeitern über die Schul-ter. Denn neben dem Angebot erzgebir-gischer Hersteller wird hier auch produ-ziert. Unser Tipp: Hier den Werksverkaufnutzen und ein paar Euro sparen!Nun geht’s aber erst mal raus vor die

Türen der zwei liebevoll restauriertenDreiseithöfe. Kinder toben auf demSpielplatz oder beobachten, wiesich im Tiergehege ein süßesWollschwein im

Schlamm suhlt. Nicht nur kleine Gästefasziniert der „Märchenwald“, wo u. a.Motive von „Hänsel und Gretel“, „Schnee-wittchen“ und der „Gänsemagd” überra-schen. Alles wirkt so echt, als würden Re-gisseure hier mehrere Grimm-Geschich-ten gleichzeitig drehen. Anschließend la-den vier urige Gaststuben und der schö-ne Biergarten zum Schmaus sächsi-scher Leckereien ein. Kaffee, Kuchenund Eis gibt’s auch.

Ein Abstecher ins Früh-lingshaus, das

Reich der Osterhasen, muss dann nochsein. Kinder bestehen bei Mama und Pa-pa meist auf den Besuch des Spielzeugla-dens. Aber auch die RATAGS-Modeweltlohnt eine Stippvisite. Hier finden GästeDesignermode für Damen und Herren,Schuhe, Taschen und Schmuck. RATAGSliegt für Ausflügler strategisch günstig.Denn Dresden, die Burgstadt Stolpen,Sächsische Schweiz und viele Oberlausit-zer Highlights sind von hier aus schnellzu erreichen. Wer länger bleiben möchte,findet in 28 schönen Pensionszimmernsowie in einer Ferienwohnung Quartier.Das ganzjährig geöffnete RATAGS

Kunsthandwerkerhaus ist ein Stück Erz-gebirge in Ostsachsen. Mit jedemRATAGS-Produkt erwerben Sie ein Stückheile Welt!

Tipps: E Restaurant für 65 Gäste, Gesell-schaftszimmer mit 45 Plätzen E Ballsaal –ideal für Traumhochzeiten und Familienfei-ern E 26 komfortable Zimmer E Spazier-gang im Schlosspark mit Barockgarten undGondelteich E für Individualtouristen alsauch Reisegruppen idealer Ausgangspunktfür Ausflüge in die Oberlausitz, die Sächsi-sche Schweiz, nach Dresden oder Meißen.

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Isolde und Tochter Anja Russig

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igen

Baden und Campen im Land der Tausend Teiche

Geweckt mit GezwitscherIm „Land der Tausend Teiche” fühlen

sich Naturliebhaber, Radwanderer undRuhesuchende besonders wohl. Wander-und Radwege führen durch die in ihrerArt einmalige Landschaft im UNESCO-Biosphärenreservat. Vielerorts sind die his-torischen Dorfanlagen in ihrer schlichtenSchönheit mit ehemaligen Guts- undHerrenhäusern, kleinen Schlössern undParks erhalten und erinnern an das Le-ben in früheren Zeiten. Kleine Museenund Ausstellungen locken mit interessan-ten Sammlungen und Führungen.

Naturbelassene Seen und Bäder ladenzum Baden und Campen ein.

Ein schönes Waldbad befindet sich inNiesendorf bei Königswartha (C/2). Es isteine stillgelegte Kiesgrube mitten im idyl-lischen Heidewald, nur mit Grundwassergespeist. Ein Bad für Tagesgäste undCamper mit Spielplatz, großzügiger Ke-gelbahn, Volleyballspielplatz und dem„Bistro Waikiki“. Auch Wittichenau (C/2)hat ein Wald- und Strandbad, schon seit1934. Am Rande des Naturschutzgebietes„Dubringer Moor” bietet es viel Raum fürErholung und sportliche Betätigung – mitzwei Sprungtürmen, einer 93-m-Wasser-rutsche (Bild rechts), einem Matschspiel-platz, Volley- und Fußballplatz sowieSchwimmer- und Nichtschwimmerbe-reich.

Viele Ausflügler zieht es zur Blauen Ad-ria. Azurblau schimmert dort das klareWasser, was dem Kaolinabbau zu ver-danken ist. Die 55-m-Wasserrutsche undmehrere Liegewiesen, Volleyballfelder

und Tischtennisplätze garantieren einenschönen Aufenthalt. Dem Wasser wird ei-ne heilende Wirkung angedichtet…

Mittendrin im Biosphärenreservat liegtder Olbasee, kurz die Olba genannt. Seit

1962 schon ist er ein Erholungssee mit ei-nem sanft ins Wasser führenden Sand-strand. In der Mitte befindet sich eine ge-schützte Insel – der ehemalige BurgwallRadisch. Badelustige und Camper fühlensich hier pudelwohl. „Geweckt werdenvom Gezwitscher der Vögel, wach wer-den mit frischer Luft um die Nase, diemorgendliche Ruhe am See erleben undden Tag beginnen. Natur pur, viel Frei-raum für Ihre Kinder…” laden die Betrei-ber des Naturcampingplatzes ein.

Darüber hinaus bietet der familienge-führte Campingplatz Reck mit seinen 50Stellplätzen auf einer schönen gepflegtenRasenfläche Gästen Quartier. Abendskann man dort beim Lagerfeuer den Frö-schen zuhören und die Glühwürmchenbeobachten.

Sightseeing beim Minigolf Ein beliebtes Erholungsgebiet am Ran-

de von Bautzen ist das Areal an der Tal-sperre Bautzen, dem „Stausee”. AmOstufer verwöhnt die Strandbar ihre Gäs-te. Man kann Tretboote ausleihen undSportangebote nutzen. Ein Vergnügen istder sehr kreativ angelegte Minigolfplatz(s. S. 11), wo man sich „durch Oberlausit-zer Sehenswürdigkeiten” spielen kann.

Der 5-Sterne-Natur- und Abenteuer-campingplatz bietet am Stausee 100 Stell-plätze (s. S. 16).

Mehr Informationen erhalten Sie bei derTouristischen GebietsgemeinschaftHeide und Teiche im Bautzener Land e.V.Gutsstraße 4c, 02699 Königswartha C/2Tel. +49 35931 21220Fax +49 35931 [email protected] www.oberlausitz-heide.de

Ihre Gastgeber im Feriengebiet

Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Das Wald- und Strandbad in Wittichenau.

Der Olbasee – die Badestation auf dem Naturerlebnispfad Guttauer Teiche

Der „Stausee” Bautzen

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Herausgepickt: MarkttreibenDer Vier-Seiten-Hof in Wartha ist

zwei Mal im Jahr Schauplatz für Na-turmärkte. Immer im Frühjahr und imHerbst sind sie eine gute Gelegenheit,sich mit frischen und leckeren Produk-ten aus der Region einzudecken. Biszu 5.000 Besucher strömen heran,

wenn Bauern, Gärtner, Teichwirte,Bäcker, Fleischer, Händler und Hand-werker an mehr als 70 Ständen ihremeist selbst erzeugte Ware anbieten.

Gäste aus nah und fern schätzendas bunte Markttreiben mit Hand-werksvorführungen, sorbischer Kultur,Kinderprogramm und Ausstellungen.

Oberlausitz

Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Malschwitz • Guttau • Wartha

„Haus der Tausend Teiche“ – der Na-me ist Programm. In dem idyllisch gele-genen Ort Wartha steht seit 2012 das Be-sucher- und Informationszentrum desBiosphärenreservats Oberlausitzer Hei-de- und Teichlandschaft offen. Passendzum Namen, wurde es seinerzeit mitWasser aus einheimischen Teichen ge-tauft. Der holzverkleidete Bau mit Tou-rist-Information und Bistro ist die zentraleAnlaufstelle für Gäste, die das UNESCO-Schutzgebiet erkunden wollen. Schließ-lich beginnt direkt neben dem Verwal-tungssitz von Sachsens einzigem Bio-sphärenreservat so manche spannendeEntdeckungsreise.

Die multimediale Ausstellung im Hausetwa informiert über die Karpfenaufzuchtim Wechsel der vier Jahreszeiten. Im Mit-telpunkt der Schau steht damit eine jahr-hundertealte Tradition der Lausitz, in deres weit mehr als 1.000 Teiche gibt. MitKranich, Fischotter, Ringelnatter, Rohr-dommel, Hecht, Karpfen, Seeadler, Kor-moran oder Wolf begegnen Besucherdort auch typischen Vertretern der Regi-on – zumindest als Präparate, die wir-kungsvoll in Vitrinen in Szene gesetztsind. Der anregende Rundgang führt zu-dem durch ein Labor, in eine Schaukü-che oder in einen Supermarkt, wo Besu-cher ihr Einkaufsverhalten testen können

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Haus der Tausend Teiche Mitten im Zentrum des UNESCO-Biosphärenreservats

und schließlich zum Riesenaquariummit heimischen Fischen.

Das „Haus der Tausend Teiche“ bildetzugleich die Kulisse für wechselnde Aus-stellungen, Vorträge und Seminare. Di-rekt vor der Tür dürfen sich Kinder ver-schiedener Altersgruppen auf einemWassererlebnisgelände austoben. DasZentrum des Biosphärenreservats mitkleinem Teich in der Mitte empfiehlt sichüberhaupt als idealer Platz zum Ent-spannen und Verschnaufen. Der Vier-Seiten-Hof in Wartha ist Ausgangspunktfür den Naturerlebnispfad durch dieGuttauer Teiche und eine Station amSeeadler-Rundweg, der die 11 Gemein-den des UNESCO-Schutzgebietes mit-einander verbindet.

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Haus der Tausend TeicheWarthaer Dorfstraße 2902694 Malschwitz OT Wartha D/2-3Tel. +49 35932 36560, Fax 36561 kontakt@haus-der-tausend-teiche.dewww.haus-der-tausend-teiche.degeöffnet: Di.-So. 9 bis 17 Uhr, zusätzlicham Oster- und PfingstmontagLesen Sie auch die Seiten 4ff., 7, 38ff., 47!

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Termine der Naturmärkte 2016:E 23. April: Thema „675 Jahre Wartha –650 Jahre Lömischau“ E 10. September:Thema „Alte Kulturpflanzen“

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Oberlausitzer Heide- und TeichlandschaftMalschwitz • Guttau • Wartha

Wer durch die Oberlausitzer Heide-und Teichlandschaft fährt und keinenSeeadler entdeckt (siehe Foto ganz un-ten), ist entweder nicht aufmerksam ge-nug oder hat wirklich kein Glück. Die im-posanten Greifvögel mögen wasserrei-che und dünn besiedelteGegenden. Im Osten Sach-sens bieten sich ihnen gera-dezu paradiesische Verhält-nisse in nahezu unberührterNatur. Fernab menschlicherSiedlungen können sie brü-ten und ihren Nachwuchsaufziehen. Ein Teich reihtsich an den anderen, wo siereichlich Nahrung finden.

Die Greifvögel mit einerFlügelspannweite von bis zu 2,60 Me-tern wurden Jahrhunderte lang als Fisch-räuber verfolgt – mit Gift, Fallen und Flin-ten. Um 1900 waren sie aus Deutsch-land fast völlig verschwunden. Noch1984 standen sie auf der Roten Liste dervom Aussterben bedrohten Arten. Inzwi-schen haben sich ihre Bestände stabili-siert. Dass sich Seeadler im Biosphären-reservat Oberlausitzer Heide- und Teich-landschaft ausgesprochen wohl fühlen,belegen die Zahlen. 2015 wurden dortimmerhin 25 Seeadlerpaare registriert –

das sind fast 30 Prozent des sächsischenBestandes.

Der Spur der majestätischen Vögellässt sich entlang eines Radweges folgen,der quer durch das 30.000 Hektar großeUNESCO-Schutzgebiet führt. Auf wenig

befahrenen Ortsverbindungsstraßen so-wie Feld- und Waldwegen können Radlergeruhsam die Gegend erkunden. Sie istHeimat für mehr als 5.200 Pflanzen- undTierarten, die teilweise als bedroht gel-ten. Dazu zählen Moorveilchen, Sonnen-tau, Eisvogel, Glockenheide, Fischotteroder Seeadler.

Allein 270 Vogelarten fühlen sich inSachsens einzigem Biosphärenreservatheimisch. 160 davon brüten in dem Ge-biet, wo bereits im 12. Jahrhundert ersteTeiche angelegt wurden. Hinzu kommen

mehr als 100 Arten von Zugvögeln. Diemeisten Vögel lassen sich im Frühjahrund Herbst beobachten.

Gute Voraussetzungen dafür findensich entlang des Seeadler-Rundweges.An der über 80 Kilometer langen Streckegibt es mehrere Beobachtungsplätze, diedicht am Wasser stehen, mitunter sogarmitten im Schilf. Oft geben nur kleineFenster den Blick auf die Umgebung frei,so dass Naturliebhaber sensibel aufTuchfühlung gehen können. Mit Geduldund Ruhe ist es durchaus möglich, zu-mindest zeitweise Teil des Systems zuwerden und auf diese Weise wunderbarzu entspannen.

14 Stationen liegen am Rundweg, dermit einem Seeadler-Logo ausgeschildertist. Wer dem Zeichen folgt, erfährt nichtnur mehr über den Greifvogel und dieTeichlandschaft, sondern auch überWaldhufendörfer, Braunkohleabbau unddie Sorben. Neben Informationstafeln la-den Holzbänke und Tische an den Statio-nen zur Rast ein. Auch bei den 29 Bio-sphärenwirten (s. Spalte rechts) im Ge-biet können Radler gut und gerne ein-kehren.

Ein faszinierender Rundweg durchs Reservat

Seeadlern auf der Spur

Staatsbetrieb Sachsenforst Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und TeichlandschaftOT Wartha, Warthaer Dorfstraße 2902694 Malschwitz D/2-3Tel. +49 35932 365 0, Fax 36550 poststelle.sbs-broht@smul.sachsen.dewww.biosphaerenreservat-oberlausitz.de

K Arnold Medack – Ferienhaus Tauer D/2in Tauer (bei Klitten), Tel. +49 35895 50535K Monika Piesker – Ferienhaus „Am Waldesrand“ in Tauer (bei Klitten) D/2Tel. +49 35895 50987, www.ferienhaus-piesker.deK Edith Böhm – Ferienhof Erlengrund D/2in Tauer (bei Klitten), Tel. +49 35895 50938www.ferienhof-erlengrund.deK Monika Jackisch – Hotel Garni Pension D/2in Uhyst/Spree (bei Boxberg)Tel. +49 35728 80313, www.hotel-jackisch.deK Ramona Ladusch – Bauernhof Ladusch D/2in Kreba-Neudorf, Tel. +49 35893 6300www.bauernhof-ladusch.deK Ina Schmidt – Ferienwohnungen im Spreehof in Göbeln (bei Großdubrau) D/3Tel. 0172 3527642, www.spreehof.deK Margitta Klee – Ferienhaus Klee D/3in Särchen (bei Großdubrau)Tel. +49 5502 2822, +49 35932 33936 K Dipl.-Ing. Paul Wehrle –Ferienwohnung im Schloss Spreewiese D/3in Spreewiese (bei Großdubrau)Tel. +49 35932 32059 K Christian Kranz – Zimmerver- D/3mietung/Ferienwohnung in Guttau (bei Malschwitz), Tel. +49 35932 31039 www.zimmervermietung-kranz.ag.vuK Frank Kallenbach – Gasthof „Olbasee“ D/3in Kleinsaubernit (bei Malschwitz)Tel. +49 35932 31737http://sites.google.com/site/pensionolbasee/ K Andrea Schubert – Ferienwohnung „Lusatia“ in Kleinsaubernitz (bei Malschwitz) Tel. +49 35932 31057, www.fewo-schubert.de D/3K Evelin Skamrahl – Ferienwohnung „Zwei Linden“ in Dauban (bei Weigersdorf) Tel. +49 35932 31947 www.ferienwohnung-zweilinden.de D/3K Heidrun Friede – Gaststätte C/2„Waldblick” in Driewitz (Lohsa)Tel. +49 35724 50120K Elvira Jokusch – Pension & Partyservice in Wartha (bei Malschwitz) D/2Tel. +49 35932 30663, www.pension-jokusch.deK Kerstin Karich – Gaststätte „Zur Einkehr“ in Brösa (bei Malschwitz) D/3Tel. +49 35932 31417, www.karichs-einkehr.deK Diana Reichel – Pension „Adriaurlaub“ in Crosta (bei Großdubrau) D/3Tel. +49 35934 4159, www.adriaurlaub.deK Hans-Georg Graf – Ferienwohnungen Grafin Spreewiese (bei Großdubrau) D/3Tel. +49 35932 31921,www.graf-ferienwohnung.de K Heidrun Jurk – Scheunencafé Malschwitz D/3Tel. +49 35932 362846K Jugendherberge Neschwitz C/3Tel. +49 35933 30040www.jugendherberge-neschwitz.deK Fischereihof Kleinholscha der Naturschutz- C/3station Neschwitz, Tel. +49 35933 31900www.naturschutz-neschwitz.deK Waldschulheim Halbendorf D/3(bei Malschwitz), Tel. +49 35932 30235www.schullandheime.deK Helga Perschmann – Bergbaude „Lausitzblick“ E/3Groß Radisch (bei Diehsa), Tel. +49 35876 46924K Ute und Tino Gregor – Ferienwohnung C/3„Zur Rieseneiche“ in Niedergurig (bei Bautzen)Tel. +49 3591 23612, www.zur-rieseneiche.deK Kordula Gorn – Ferienhaus Gorn D/2in Steinölsa, Tel. +49 35893 6323www.ferienwohnung-gorn.deK Sabine Kaschpork – Ferienwohnung D/3„Alte Brennerei“ in Brösa (bei Malschwitz)Tel. +49 35932 369198, www.fewo-alte-brennerei.deK Weichaer Hof in Weicha (bei Weißenberg) D/3Tel. +49 35876 46520, www.weichaer-hof.deK Doreen und Uwe Winkler – Ferienhof Olbasee in Wartha (bei Malschwitz) D/2Tel. +49 35932 31857, www.ferienhof-olbasee.deK Familie Schlossnickel – Naturcampingplatz Olbasee (bei Malschwitz), Tel. +49 35932 30232 D/2www.campingplatz-olbasee.deK Birgit Krüger – Gaststätte „Zum Eisvogel“ D/2in Wartha (bei Malschwitz)Tel. +49 35932 364486, www.eisvogel-wartha.deAn

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Lesen Sie auch Seite 5, 7!

Ihre Gastgeber – die Biosphärenpartner

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Bleiben Sie doch länger. Ihre Gastgeber in der Oberlausitz:www.oberlausitz.com/gastgeber

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L Tourist-Information Bautzen-BudysinHauptmarkt 1, 02625 Bautzen D/3Tel. +49 3591 42016 o. +49 3591 [email protected] (s. S. 50ff.)

L Bad Muskau Touristik GmbHIm Alten Schloss, Schlossstraße 602953 Bad Muskau D/2Tel. +49 35771 [email protected] (s. S. 85)

L Haus des Gastes „Blaue Kugel & Dreiseitenhof“Tourist-InformationHauptstraße 97, 02733 Cunewalde D/4Tel. +49 35877 [email protected] (s. S. 56)

L Europastadt GörlitzZgorzelecGmbHTourist-InformationObermarkt 32, 02826 Görlitz E/3Tel. +49 3581 47570willkommen@europastadt-goerlitz.dewww.europastadt-goerlitz.de (s. S. 78)

L Tourist-Information „Lausitzer Seenland“Schlossergasse 1, 02977 Hoyerswerda C/2Tel. +49 3571 456920touristinfo@lausitzerseenland.dewww.hoyerswerda.dewww.lausitzerseenland.de (s. S. 87)

L Kultur- und Fremden-verkehrsamt HerrnhutComeniusstraße 6, 02747 Herrnhut E/4Tel. +49 35873 [email protected] (s. S. 66)

L Tourist-Information JonsdorfAuf der Heide 11, 02796 Kurort JonsdorfTel. +49 35844 70616 E/[email protected] (s. S. 68ff.)

L Kamenz-InformationSchulplatz 5, 01917 Kamenz B/3Tel. +49 3578 [email protected]/tourismus (s. S. 91)

L Königsbrück-InformationMarkt 19, 01936 Königsbrück A/3Tel. +49 35795 [email protected] (s. S. 90)

L Tourist-Service Bischofswerda Rathaus, Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda Tel. +49 3594 786-215 B/4www.bischofswerda.de (s. S. 41)

L Tourist-Information NieskyZinzendorfplatz 8, 02906 Niesky E/2Tel. +49 3588 [email protected] (s. S. 83)

L Tourist-Information ObercunnersdorfHauptstraße 65, 02708 KottmarOT Obercunnersdorf D/4Tel. +49 35 875 [email protected] (s. S. 61)

L Tourist-Information Spreequell-LandHauptstraße 214 a, 02739 KottmarOT Eibau D/4Tel. +49 3586 702051www.faktorenhof-eibau.de (s. S. 61)

L Tourist-Information /Wetterkabinett OderwitzHintere Dorfstraße 15, 02791 Oderwitz E/5Tel. +49 35842 [email protected] (s. S. 67)

L Pulsnitz-InformationHaus des Gastes, Am Markt 301896 Pulsnitz B/3Tel. +49 35955 44246 info@kultur-tourismus-pulsnitz.dewww.kultur-tourismus-pulsnitz.de (s. S. 42)

L Tourist-Information Oybin – LückendorfHauptstraße 15, 02797 Kurort Oybin E/5Tel. +49 35844 [email protected] (s. S. 76)

L Naturparkhaus Zittauer Gebirge mit Tourist-InformationHauptstraße 28, 02799 Großschönau D/5OT Erholungsort Waltersdorf Tel. +49 35841 2146 [email protected] (s. S. 63, 70ff.)

L Tourist-Information ZittauMarkt 1 (Rathaus), 02763 Zittau E/5Tel. +49 3583 [email protected], www.zittau.eu (s. S. 77)

ZENTRALE ANSPRECHPARTNERL Marketing GesellschaftOberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen D/3Tel. +49 3591 [email protected]

L Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbHBautzener Straße 45/47, 01099 Dresden A/4Tel. +49 351 491700www.sachsen-tourismus.desitz

Weitere Touristinformationen sind mit einem grünen I gekennzeichnet. Vieleverfügen über ein sehr gutes Angebot für Gäste. Hier einige, die auch stark im Ferienmagazin vertreten sind.L Tourist-Information Löbau (s. S. 64ff.) D/4L Erlichthofsiedlung Natur- und Touristinformation (s. S. 83) E/2L Touristinfo Königswartha (s. S. 45) C/2L Haus der Tausend Teiche Wartha (s. S. 46) D/2L Tourist-Information Wilthen (s. S. 57) C/4L Gästebüro FVV Ebersbach- Neugersdorf (s. S. 28, 62) D/4L Touristinformation Rammenau (s. S. 43) B/3L Förderverein Lausitzer Findlings- park Nochten e. V. (s. S. 89) D/1L Tourist-Info „Bärwalder See“ (s. S. 89) D/2L Karasek-Museum/ Tourist-Information (s. S. 69) D/5

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Page 52: Oberlausitz 2016

Bautzen

zu erreichen ist. Schwere Einkäufe undMöbelstücke können bis heute über ei-nen Hebebaum in die Wohnung gehievtwerden. Besucher können den Turm be-sichtigen (Öffnungszeiten des Turms:Sa. und So. 13.30-17.30 Uhr und in der dunklen Jahreszeit bis 16.30 Uhr).

Manchmal erklingen zwei Orgeln Der Bautzener Dom ist der älteste Kir-

chenstandort der Oberlausitz und erhieltbereits um 1430 seine heutige Gestalt.Zur Reformation wurde er 1524 Simul-tankirche. Die Kirche ist Station an derVia Sacra, der touristischen Route sakra-ler Besonderheiten. Zu den großen Ver-anstaltungshöhepunkten zählt die öku-menische Orgelnacht. Dann erklingenbeide Orgeln.

Der Dom St. Petri zu Bautzen ist einweithin sichtbares Wahrzeichen der1.000-jährigen Stadt und deutschland-weit einzigartig. Katholiken und Protes-tanten teilen sich diese Kirche nicht nurseit fast 500 Jahren. Jede Konfessionnutzt auch einen exakt abgegrenzten Teilin dem imposanten Gotteshaus mit zweiOrgeln und zwei Hauptaltären.

Einträchtig miteinanderDie Grundstücksgrenze verläuft quer

durch den Dom. Ein Drittel der Flächegehört der katholischen Kirche. Überzwei Drittel einschließlich Langhaus undKirchenturm darf die evangelische Kircheverfügen. Seit 1524 teilt das „Lettnergit-ter” das Gotteshaus. Lange Zeit war dieBarriere zwischen beiden Konfessionenmehr als vier Meter hoch. Seit etwa 60Jahren misst das Gitter nur noch einenMeter.

In den vergangenen Jahren flossenknapp 1,8 Millionen Euro in Sanierungund Restaurierung der Simultankirche.Viele Schätze der prachtvollen Ausstat-tung erstrahlen inzwischen wieder in al-

Domschatzkammer gleich nebenanNur wenige Meter vom Gotteshaus

entfernt befindet sich die Domschatz-kammer. Sie war 1985 eröffnet worden,nachdem der katholische Bischofssitz1980 von Bautzen nach Dresden verlegtwurde. In den freigewordenen Räumensind seither sakrale Kunstschätze ausge-stellt, darunter prächtige Messgewänder,liturgische Geräte, Reliquien, Gläser undZinngefäße. Das älteste Stück des Dom-schatzes ist ein kleiner Tragaltar von etwa1220 (Öffnungszeiten der Domschatz-kammer: Mo. bis Fr. 10-12 und 13-16Uhr, jeden 1. Sa. im Monat 10-15 Uhr).

Herausgepickt: Dom-Kurzweil E Der Dom hat einen „Knick“ in derLängsachse, der vermutlich den gebro-chenen Leib Christi darstellen soll. Der„Knick“ könnte aber auch dem baulichenUntergrund bei der Osterweiterung desDomes geschuldet sein. E Napoleon nutzte das Gotteshaus1813 als Pferdestall für seine Soldaten.E Heute umreiten am Ostersonntag dieOsterreiter mehrmals singend den Dom,wenn sie am Nachmittag aus Radiborzurückkehren. E Ein Stück des hohen Trenngitters istim Museum Bautzen zu sehen. E Der Fleischmarkt zwischen Rathausund Dom heißt so, weil früher an derFriedhofsmauer die Fleischer vom Landihre Waren feilboten.

Domstift An der Petrikirche 6Tel. +49 3591 351950, Fax [email protected]

Dom St. PetriIn der Saison April bis Oktober von Mo.bis Sa. 10-17.30 Uhr, So 13-17.30 Uhr, inder kalten Jahreszeit verkürzt geöffnetwww.dompfarrei-bautzen.dewww.st-petri-bautzen.de (s. S. 24ff.)

Mehr InformationenTourist-Information Bautzen-BudysinHauptmarkt 102625 Bautzen C/3Tel. +49 3591 42016Fax +49 3591 [email protected]

Herzlich willkommen – Witajce k namin Bautzen/Budysin!

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Konfessionen teilen sich Simultankirche in Bautzen

Dom für Protestanten und Katholiken

Führung im Dom St. Petri

Das Lettnergitter im Simultandom St. Petri ist im Bild ganz vorn zu sehen.

Lesen Sie auch Seite 2!

Oberlausitz

Karikatur: Andreas Mücke

Tipp: Neu in Bautzen:

Stones-Pavillon

ter Schönheit, darunter der Sakraments-altar, ein Holzschnitzstück des böhmi-schen Bildhauers Jan Hajek aus dem Jahr1783, oder das berühmte Kruzifix vonBalthasar Permoser von 1714.

Im Zuge der Sanierung wurde die be-stehende Tür des Lettnergitters vergrö-ßert und sogar eine zweite Tür einge-baut. Damit ist der Bautzener Dom einbeispielhaftes Symbol für das einträchti-ge Miteinander von katholischen undevangelischen Christen.

Wohnrecht für TürmerinIn luftiger Höhe des Doms ist „Türme-

rin“ Sabine Kuschel anzutreffen. Sie nutztein uraltes Wohnrecht für Türmerfamili-en. Die Großmutter wohnte zeitlebens indem granitnen Bau, der über 217 Stufen

E Eine der größten privaten Rolling-Stones-Sammlungen ist in Bautzen zubestaunen. Olaf Böhme aus Putzkauhat die Raritäten über Jahre hinweg zu-sammengetragen. Mit Unterstützungder Beteiligungs- und Betriebsgesell-schaft Bautzen mbH fand er geeigneteAusstellungsräume im „Parkhaus Cen-

trum“ der Spreestadt, um seine Schätzeeinem großen Publikum zu präsentieren.Dort werden beispielsweise ein Rolling-Stones-Spielautomat, Goldene Schallplat-

ten und Kleidungsstucke der Bandmit-glieder gezeigt. Auch unzählige Fanarti-kel wie Poster, Fotos, Pins, Tassen,Briefmarken und Plattenhüllen aus ver-schiedenen Ländern sind im „Stones-Pavillon” zu sehen. Mitarbeiter derBautzener Tourist-Information habenzusammen mit einigen Stadtfuhrern ei-ne Themenfuhrung entwickelt, die In-teressierte exklusiv buchen können. Kontakt: Tourist-Information

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Bautzen

„Lieben Gästen kommt man weit ent-gegen.“ Dieser Spruch steht nicht um-sonst in sorbischer und deutscher Spra-che an der Fassade des Restaurants„Wjelbik“ in Bautzen. Service, Ambienteund Qualität der Speisen sind ganz dar-auf ausgerichtet, dass sich Besucher indem gemütlichen Lokal mit Gewölbe-decke rundherum wohl fühlen. „Darf ichIhnen unsere selbst gemachte Ingwer-Zi-tronengras-Limonade empfehlen“, fragtRestaurantleiterin Monika Lukasch mitcharmantem Lächeln. Stammgäste, dieSorbisch sprechen, begrüßt die jungeFrau ganz selbstverständlichin ihrer Muttersprache. Die Wirtin trägt eine

schwarze Haube, eine bunt-gemusterte Bluse und eineweiße Schürze über demschwarzen Rock. Die Tradition,in der Arbeitstracht der katholischen Sor-ben zu servieren, hat sie von ihrer Mutterübernommen, dabei jedoch ihren ganzeigenen Stil entwickelt. Monika Lukaschführt das Restaurant mit ihrem MannThomas, der als Küchenchef für eine ab-

Das Haus mit Traditionen mitten in der Altstadt

„Goldener Adler – älteste Schankstät-te echt bayrischer Biere“ liest der auf-merksame Passant an der hellblauenFassade eines Gebäudes im Herzen vonBautzen. Tatsächlich führte LudwigBernhard Moritz Heinlein 1877 als ersterHändler Gerstensaft aus Süddeutsch-land in der Spreestadt ein. Das bayri-sche Bier in Ton- oder Glasflaschen solldamals sehr begehrt gewesen sein.Heinleins Sohn Carl erwarb später dasstattliche Haus am Hauptmarkt, dasheute als Hotel „Goldener Adler“ Gäste

in stilvollem Ambiente empfängt. DasHaus mit 30 Zimmern liegt im Altstadt-kern von Bautzen. Bekannte historischeBauten wie der Dom, die Wasserkunstoder die Ortenburg sind nur wenigeSchritte entfernt, ebenso wie das Res-taurant des Hotels: die Bautz’ner Senf-stube (s. S. 53).

Hotel Goldener AdlerInh. Manfred LüdtkeHauptmarkt 4, 02625 Bautzen C/3Tel. +49 3591 48660, Fax 486620kontakt@goldeneradler.dewww.goldeneradler.dewww.goldeneradler-bautzen.de

wechslungsreiche und sich saisonal än-dernde Speisekarte sorgt. Er kocht mit fri-schen Zutaten, die er sich – soweit mög-lich – aus der Region liefern lässt. Dazugehören Karpfen, Forellen oder Gemüse.

Immer im November lädt das „Wjelbik“zum traditionellen Gänseessen ein. Die Decke des tonnenförmigen Gast-

raums des „Wjelbik“ ist mit großen Feld-steinen gemauert. Daher rührt auch der

Sorbisches Restaurant Wjelbik Kornstraße 7, 02625 Bautzen-BudysinTel./Fax +49 3591 42060

Sorbisches Hotel „Dom-Eck“Breitengasse 2, 02625 Bautzen-BudysinTel. +49 3591 501330, Fax [email protected], www.wjelbik.de D/3

Besondere Touren durch diemehr als 1.000-jährige Stadt

Romantische Gassen, wehrhafte Bas-tionen, mittelalterliche Türme – inBautzen lässt sich viel entdecken. DieStadtverführer geleiten Besucher durchdie 1.000-jährige Stadt. Zehn Angebote stehen dafür zur

Auswahl. So dürfen die Gäste mit derTürmerin oder dem Wächter vomMühltor auf Tour gehen, Deutschlandsälteste Simultankirche besichtigen odersich durch das Museum im Bautz’nerSenfladen führen lassen. Stadtverfüh-

DIE Stadtverführer Hauptmarkt 4, 02625 Bautzen C/3Tel. +49 359 486618, Fax [email protected] www.stadtverfuehrer-bautzen.de

rer erfüllen ganz individuelle Wünsche,etwa indem sie ihre Gruppen im Hoteloder in einer Gaststätte abholen. Bei ihnen können auch Führungen

in Fremdsprachen sowie Ausflüge ansehenswerte Orte außerhalb von Baut-zen gebucht werden, etwa in die Säch-sische Schweiz, ins schlesische Riesen-gebirge oder nach Dresden.

Die Adresse: Hauptmarkt

Mit den Stadtverführern unterwegs

Name des Lokals, der aus dem Sorbi-schen übersetzt soviel wie „Gewölbe“heißt. Einen Einblick in die Sprache deskleinsten slawischen Volkes erhalten Be-sucher durch die Servietten, die an jedemPlatz bereitliegen. Einige Worte mit ihrerdeutschen Bedeutung lassen sich dortnachlesen. Nur wenige Schritte vom Restaurant

entfernt liegt das Hotel „Dom-Eck“. Ste-fan Mahling, der Vater von Monika Lu-kasch, führt das Haus mit zwölf gemütlicheingerichteten Einzel- und Doppelzim-mern. Gäste können dort Quartier bezie-hen, wenn sie die „Hauptstadt der Sor-ben“ und deren Umgebung erkundenwollen.

Sorbisches Restaurant „Wjelbik“ empfiehlt sich durch Qualität der Speisen und guten Service

Stilvoll speisen im Herzen von Bautzen

Familie Mahling – mit Nachwuchs Matilda

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Oberlausitz

Alte Wasserkunst besteigen und in der Hammermühle traditionelle Senfproduktion erleben

Romantische Blicke, delikate Genüsse

Bautzen

ter in Schieflage gerät, ist seit Jahren ge-bannt. Das Fundament wurde gesichert.Außerdem wird die Statik des Gemäuersständig überprüft.

Eine eher düstere Vergangenheit hatder Lauenturm, der lange Zeit als Gefäng-nis für zum Tode Verurteilte diente. Auchim Burgwasserturm der Ortenburg wur-den noch bis 1906 Ganoven in schwerenKetten gefangen gehalten. Ein berühmterInsasse war 1800 der legendäre Räuber-hauptmann Johannes Karasek, der dortin einer fensterlosen Zelle angekettet war.

Bautzen bezaubert mit unzähligen his-torischen Bauwerken, zu denen auch dieMönchsbastei, die Ruine der Nicolaikir-che oder die Mühlbastei gehören. In letz-terer kann man sogar übernachten.

Die Mühle ist der HammerRomantisch im Spreetal liegt die Ham-

mermühle. 1493 errichtet, mehrfach um-gebaut und seit 1888 in Familienbesitz,ist die Mühle bis heute voll funktions-tüchtig. „Wir betreiben eine Mahl-, Öl-und Senfmühle in 6. Generation“, sagtuns Denise Hierl, Ehefrau von InhaberStephan Hierl. Die fünfetagige Hammer-mühle ist nicht nur ein lebendiges Zeug-nis eines jahrhundertealten Handwerkes.

Petri-Dom, Michaeliskirche, Orten-burg – Bautzen wirkt schon beim Anblickaus der Ferne ausgesprochen anziehend.Wer sich von der Autobahn aus der1.000-jährigen Stadt nähert, wird zweifel-los zum Verweilen animiert: angesichts ei-ner faszinierenden Silhouette, die immer-hin 17 imposante Türme prägen.

Ein Turm wie in Pisa Ein guter Ausgangspunkt für einen

Rundgang durch die mittelalterlich er-scheinende Stadt ist der Hauptmarkt mit-ten im Zentrum. Liebevoll sanierte Bür-gerhäuser umrahmen den Platz mit demRathaus, das schon wegen seiner Son-nenuhr die Blicke von Passanten undTouristen auf sich zieht. Auf der anderenSeite des Rathauses erstreckt sich ein wei-terer markanter Platz: der Fleischmarkt.Eine seiner Seiten begrenzt der St. Petri-Dom in seiner ganzen Länge (s. S. 50).

Nur wenige Schritte davon entfernt er-hebt sich ein Wahrzeichen Bautzens, dasfrüher die städtische Wasserversorgungabsicherte. Alte Wasserkunst genannt, er-innert der Name des einstigen Wehrtur-mes an die ursprüngliche Funktion. Dastechnische Denkmal ist heute ein Muse-um. Von dort bietet sich eine phänome-nale Aussicht auf die Stadt, zur Friedens-brücke und ins Spreetal.

Beim Anblick des Reichenturmes un-weit des Hauptmarktes kommt einem un-willkürlich ein berühmtes italienischesBauwerk in den Sinn. Wie in Pisa stehtdas 56 Meter hohe Bauwerk in der Spree-stadt sichtbar schief. Von den Grundmau-ern aus betrachtet, neigt sich der Turm1,41 Meter nach Nordosten. Ein Lot imTürmerstübchen gleich unter der Aus-sichtsplattform führt das Phänomen deut-lich vor Augen.

Die Gefahr, dass der Reichenturm wei-

Sie ist in dieser Form bundesweit einzig-artig. „In jedem Fall ist sie heute so dieletzte von einst 21 Spreemühlen in Baut-zen“, so Denise Hierl.

Bei Führungen lässt sich die histori-sche Technik hautnah bestaunen. „Besu-cher können zusehen, wie aus besten Zu-taten mit dem traditionellen Kaltmahlver-fahren auf Granitsteinen schmackhafterHeinke’s Senf entsteht“, beschreibt Deni-se Hierl das Verfahren in einer Stadt, dieohnehin durch Senfherstellung deutsch-landweit bekannt ist.

Im Mühlenladen direkt im Gebäudekann jedermann die hauseigenen Pro-dukte wie Senf, pflanzliche Öle und heil-kräftige Erde mit dem Namen „Lusatia“kaufen. Zu besonderen Anlässen undnach Vorbestellung gibt es auch Brot undKuchen aus dem Holzbackofen. Marme-laden, Chutneys und getrocknetes Obstgehören ebenfalls zum Sortiment.

Tipps: E Hammermühle Bautzen, Müh-lenladen geöffnet: Sa. 8-13 Uhr und nachAbsprache E Erlebnisführungen buchenunter Tel. +49 3591 301011www.muehle.com

Mehr InformationenTourist-Information Bautzen-BudyšinHauptmarkt 102625 BautzenTel. +49 3591 42016Fax +49 3591 [email protected]

Herzlich willkommen – Witajce k namin Bautzen/Budysin!

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Funktionierende Mühlentechnik

Fußgängerzone, Blick zum Reichenturm

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Orangensenf zur Grillzeit, Honigsenffür Herbst und Winter. Oder darf’s Senfölfür Salate sein“? Kenner und Köche, Lai-en und Profis, kommen im BautzenerSenfladen am Fleischmarkt 5 voll auf ihreKosten. Selbstverständlich gibt’s hierauch Senfkörner pur, Biersenf und köstli-che Senfmixe u. a. mit Aronia. Doch zumStar wird hier nicht nur der berühmte„Gelbe Oberlausitzer“, sondern auch dasGeschäft mit Teilen eines originalen Ko-lonialwarenladens von 1864 sowie dergusseisernen Kasse von 1911.

Ein Klassiker ist „Bautzener Senf mit-telscharf“. Den nimmt hier fast jeder Kun-de mit. Etliche Sorten stehen im Regal,darunter 18 steinvermahlene Mostrich-Varianten. Besucher erfahren in einerkleinen Ausstellung alles rund ums Senf-korn, das man in Bautzen schon in den1930er Jahren produzierte. Ein 1.000-Li-ter-Tonfass (zum Ansetzen der Senf-Mai-sche) sticht sofort ins Auge – der großeSenfspender des VEB Bautzener Lebens-mittelbetriebe aus den 1950er Jahrenaber auch. Was es im Senfladen in derAdventszeit gibt? Natürlich Lebkuchen-Senf!

In der Bautzener Senfstube, nur einenKatzensprung entfernt, lassen sich Gästeleckere Senfgerichte munden. Von Senf-Schnitzel bis Senf-Ei. Gefragt sind aber

Tipp: E Stadtrundgang mit Mönch „Eu-sebius“ (Di. und Do.) vom „Mönchshof“aus. Ca. 1,5 Stunden Zeitreise durchs Mit-telalter: Geschichten um Glaube undAberglaube, Liebe und Hass sowie überdie Historie des altehrwürdigen Bautzen.

Historisches Gasthaus MönchshofBurglehn 1, 02625 Bautzen C/3Ruf aus der Ferne: +49 3591 490141 [email protected]

Fleischmarkt 502625 Bautzen Tel. +49 3591 597118, Fax 597119www.senf-stube.de C/3

Schlossstraße 3, 02625 Bautzen C/3Tel. +49 3591 598015, www.senf-stube.de

Tipps: E 11. Bautzener Senfwochen abab Mitte August 2016 mit bis zu 22 teil-nehmenden Lokalen E Stadtführung„Bautzen is(s)t scharf“ (ab 10. P.): DemRundgang durch die Spreestadt folgenVerkostung im Senfladen & Drei-Gänge-Menü in der Bautzener Senfstube.

Von Senf-Eis bis Biersenf

zaubert das Küchenteam „Lausitzer Krüst-chen“, eine leckere Kreation mit Senfbrot,Schnitzel, Bacon und Spiegelei. Diese

Idee stammt übrigens aus Westfalen, ver-rät uns der Koch. „Aber natürlich gibt esbei uns auch Gerichte ohne Senf“, gibtder Küchenchef noch einmal seinen Senfdazu. Bei den Lausitzer Fischwochenmacht das 1. Bautzener Senfrestaurantauch mit. Dann brutzeln Fischbuletten inder Pfanne und dampfen Zander sowieKarpfen aus Lausitzer Teichen.

Wo es Bautzener Senf überall gibt? Ei-gentlich auf der ganzen Welt. UnserenOlympioniken mundete der kulinarischeAlleskönner beispielsweise 2010 im ka-nadischen Vancouver. Von einer NewYorker Würstchenbude ist er ebensonicht mehr wegzudenken.

Über uns beeindruckende Stein-Gewölbe, vor uns Spielleute, die aufihrem Dudelsack musizieren. Ausge-stellte Krüge und Trinkbecher von annodazumal – dazu der urige Kamin im Gastraum. Im „Mönchshof“ wird nichtnur Historie lebendig. Die urige Schänkewirkt wie eine echte Mittelalter-Enklave.Filmteams könnten die Zeitreise nichtbesser inszenieren. Doch das Beste: hierschmeckt’s auch noch. Kellner bedienenin Magd- und Knecht-Kluft. Die Speise-karte kommt als Lehnsbrief mit Siegel.

Zwischen Mägden und Mönchen

immer mit Augenzwinkern.„Viele haben völlig falsche Vorstellun-

gen über diese Zeit. Messer im Tisch oderGänsekeulen im Raum verteilt: Diese de-kadenten Gelage waren nicht die Regel“,weiß Gerald Friese, einer der Chefs desHauses. Manieren hatte man schließlichauch schon im Mittelalter. „Außerdemwar Essen viel zu wertvoll, als dass manes verschwendet hätte.“ Doch nochmalzurück zur Küche, in der man u. a. nachRezepturen des Klosters Tegernsee kocht:Bei „Fillte Junghenner Bartolomeo“ (ge-

fülltes Huhn nach Art des päpstlichenHofkochs um 1560), „Stelze vonn Swine“(Schweinshaxe) oder Höfischem Hirsch-braten mit Apfelrotkohl bleiben keine ku-linarischen Wünsche offen. Speziell fürden „Mönchshof“ setzt das BautzenerBrauhaus ein eigenes Bier an. Die Haus-marke „Roter Abt“ fließt recht süffig durchdie Kehlen.

Einen der schönsten Blicke der 1.000-jährigen Stadt genießt man übrigens vonder romantischen Biergarten-Terrasse.Über den Köpfen der Gäste gedeihen

Im Bautz’ner Senfladen (oben) und in der Bautzener Senfstube (unten)

Wo's schmeckt und Historie lebendig wird

„Bautzen is(s)t scharf“ –im Restaurant und Senfladen

auch die Wurstpfanne mit Chillisenf,Senfgurkensuppe oder ein köstlichesMango-Senf-Eis. Ganz neu auf die Teller

Trauben, aus denen später ein Hausweinentsteht. Unten rauscht die Spree, amHorizont erscheinen bei guter Sicht dieAusläufer des Berglands. Gerald Friese er-klärt Ausflüglern indes die Historie seinesHauses unweit des früheren Franziskan-erklosters. Gut 20 Jahre gibt es den„Mönchshof“ nun schon – und das im-mer auf gleichbleibend hohem Niveau.Regelmäßig steigen hier Mittelalter-Spek-takel und Feten. Gerald Friese: „Gebeteund Frömmigkeit schön und gut – aberman hat auch früher schon gefeiert.”

Darin findet man Gerichte, die Köche teilsnach originalen Klosterrezepten zuberei-ten. Die Depesche enthält freilich auch et-liche Mittelalter-Infos – dargereicht aber

52-53 Bautzen 2.qxp_Bautzen 29.11.15 14:25 Seite 2

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Oberlausitz

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Bautzen • Kleinwelka Kleinwelka • Bautzen

Saurierpark Saurierpark 1OT Kleinwelka, 02625 Bautzen Tel. +4935935 3036 C/[email protected], www.saurierpark.dewww.facebook.de/saurierpark Öffnungszeiten Saison: 25.3.-31.10. 2016

Papa schraubt die Räder vom Auto-dach. Mama schwärmt mit TöchterchenJosephine schon mal Richtung Hotelzim-mer aus. Stolz zeigt uns die Kleine ihrenStoff-Dino aus dem Saurierpark. „Dortwar’s cool. Papa wurde von einem Dinoangefaucht“, berichtet Josephine. Natür-lich handelte es sich um kein echtes Ur-viech, lacht Mutter Silke.

Es ist eine typische Szene vorm BestWestern Plus Hotel. Das Haus ist nichtnur das größte am Platz, sondern auchdie beste Visitenkarte für Bautzen undUmgebung. Trotz seiner Größe mit 157Komfortzimmern und Suiten gilt das

„Best Western“ als außergewöhnlich au-thentisch und individuell. „Das schätzenwir und sind deshalb schon zum drittenMal da“, sagt uns ein Familienvater. AlleSehenswürdigkeiten erreiche man ent-spannt zu Fuß – inklusive der „Postkar-ten-Blicke“ aufs schöne Bautzen. Vielessehen Gäste schon beim Blick aus demHotelfenster. Für Ausflüge bieten sich Zit-tauer Gebirge, Dresden und Görlitz an.Und die Kinder zieht’s natürlich immerwieder in den Saurierpark.

Apropos: Für Familienwerden im Haus besondere

BEST WESTERN PLUS Hotel BautzenHGG oHG Wendischer Graben 2002625 Bautzen C/3Tel. +49 3591 4920, Fax 492100 [email protected]

Revier, dann in die geheimnisumwitterte„Forschungsstation“, die hier „Vergesse-ne Welt“ heißt. Erst vibriert die Erde,dann brüllt uns ein Dino an. Gott sei

Dank nur aus der versteckten Tonbox.Mal sehen, welche Überraschungen danoch auf der Lauer liegen.

Wir sehen immer wieder Kids mitGPS-Gerät und Kopfhörer am Ohr. Eshandelt sich um den neuen Audioguide,mit dem kleine Gäste die Dino-Weltnoch besser entdecken können. BeimRundgang lauschen Mädchen und Jun-gen dem Hörspiel mit „Fossilia“ und de-ren Onkel, „Professor Erdbuddler“. Derist der Experte schlechthin und erklärt

Gerade plaudern wir noch voller Vor-freude über Urzeitechsen, Dinos & Co.,da stockt uns plötzlich der Atem. Was fürein Gigant steht da vor uns. Der Riese istoffenbar ein Vorbote des spektakulärenSaurierparks: 22 Meter hoch und über 70Meter lang, noch größer als die Dinosau-rier im „Gehege“ der Urzeitechsen da-hinter. „Mitoseum“ heißt der kolossaleelliptische Bau (s. Zeichnung oben) – esist das neue Eingangsgebäude des Sau-rierparks. Mitoseum leitet sich von Mito-se, der Zellteilung, ab. Deren sechs Pha-sen sind am Bau ablesbar – für uns imMoment noch eine Vision am Computer,in Kleinwelka bereits im Bau und imSommer 2016 Wirklichkeit. Eine weiteGalerie wirkt wie ein überdimensionier-tes Café mit Panoramablick. Vorn stehtder erste riesige Dino. Hat der sich nichtgerade bewegt? 15 Meter ist das Urviechgroß. Vor runden 65 Millionen Jahrenstarb es aus. Was für ein spannender Mixaus Wissensvermittlung, Historie undGaudi!

Jetzt geht’s aber in den Saurierpark mitseinen über 200 Urzeittieren. Erst durchs

Tipps: E Riesenrutsche auf Augenhöhemit den Dinos E Darstellung von 130Dinosaurierarten, darunter ein 15 Metergroßer Brachiosaurus E 8-Meter-Kletter-wand, Wasserspiel mit 6 Meter hohemGeysir, Wissensrallye E Angebote für Ki-tas, Schulen und Familien E An der Kas-se Hörspiel-Parkführer für Kinder und Er-wachsene (3 Euro / auch für zwei Besu-cher gleichzeitig)

Tipps: E Kurzreiseangebote von Aktivbis Kultur E Umfassende Betreuung fürBus- und Gruppenreisen E Cateringund vielfältige Tagungsmöglichkeiten E Angebot „Familie pur“ (April bis Okto-ber) u. a. 2 Nächte im Familienzimmermit Frühstück E Familienkarte für Saurierpark und Irrgarten

seiner Nichte an 21 Saurierpark-Statio-nen Details und Szenen, die man ohneGuide gar nicht so beachtet. Beispiels-weise den hungrigen Allosaurus, der sichan einen jungen Barosaurus heranwagt.„Coole Idee mit der witzigen Fossilia undihrem schlauen Onkel“, findet der kleineBastian. Das GPS erkennt übrigens alleOrte im Park, sobald man sich dorthinbewegt. Wir haben’s selber ausprobiert.

Toll, diese Dinos!

Best Western Plus punktetmit Service und Toplage Herzlichkeit mit Hausdame

„Ausflugspakete“ geschnürt. Allen voranin den faszinierenden Saurierpark sowiein den Irrgarten Kleinwelka. Ein gut ge-füllter Picknick-Korb ist gleich inklusive.Dass Eltern & Kids Sauna- und Fitnessbe-reiche des Hotels nutzen können, ver-steht sich fast von selbst.

Wohlfühlen beginnt hier übrigensschon beim Empfang. Der läuft nichtnach Schema F, wie man es sonst kennt,sondern mit großer Herzlichkeit und Für-

sorge. Statt einem 0815-Gruß gibt’s erstmal ein Welcome-Paket. Diese Extraklas-se sprach sich aber nicht nur bei Famili-en, sondern auch bei Radlern, Kulturfansund Dienstreisenden herum. Kein Wun-der, dass das „Best Western“ zahlreicheStammgäste hat. Sie fühlen sich wohlhier, verrät uns Hausdame Frau Michael,für Gäste eine Art gute Seele des Hauses.Sie nahm schon so manch außerge-wöhnlichen Gästewunsch auf, half beikleinen Wehwechen und kennt die eineoder andere skurrile Hotelgeschichte. Et-wa die von einem Stammgast, der im-mer barfuss übern Flur lief und stets dieTür seiner Suite offen ließ.

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Sagenhafter Saurierpark: Staunen im neuen „Mitoseum“

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Südlich von Bautzen – und nicht etwaim Spreewald – entspringt die Spree. Ur-sprung der 398 Kilometer langen Spreesind ihre drei Quellen im deutsch-tsche-chischen Grenzgebiet – am Kottmar, inEbersbach und Neugersdorf (s. S. 62).

Anfangs schlängelt sie sich als munte-res Bächlein durch die romantischenWiesentäler und langen Dörfer desOberlausitzer Berglands. In die lieblicheLandschaft zieht es Ausflügler, weil manda so herrlich ausspannen, wunderschö-ne Ausblicke genießen, wandern undRad fahren kann. Die Spree und der siebegleitende Spreeradweg (s. S. 9) wer-den oft zur Ausgangsbasis für Unterneh-mungen. „Start war Sohland an derSpree, fur uns immer wieder einer derschönsten Orte in der Oberlausitz. AbParkplatz am Stausee wurden die Wan-derschuhe angezogen”, schrieb SteffenStein aus Freital in einem Leserbrief ansFerienmagazin. „Dem Weg am Stauseevorbei, entlang dem Flusslauf der Spreein Richtung Schirgiswalde mit seinenschönen Fotomotiven, folgte dann der

schwierigste Teil unseres Wanderauftak-tes – der Aufstieg zu den Kälbersteinen.”

Besonders lohnenswert sind solcheWege, die mit herrlichen Aussichten indie Ferne belohnt werden. Fast jederBerg hat hier seinen eigenen Aussichts-turm und eine gemütliche Bergbaude,wenigstens aber eine schöne Aussicht.Der Valtenberg (587 m), Czorneboh(556 m), die Prinz-Friedrich-August-Bau-de (469 m) oder der Mönchswalder Berg(447 m) sind solche beliebten Ausflugs-ziele im Reiche des sagenhaften Pump-huts (ganz oben).

Die sehr gut markierten Wander- undRadwege führen immer zu lohnendenAusflugszielen: Cunewalde mit Deutsch-lands größter evangelischer Dorfkircheund dem Umgebindehaus-Park, Crostaumit der einzigen Silbermannorgel derOberlausitz, Neukirch mit Töpfereienund Leineweberei-Manufakturen, Schir-giswalde mit einer bewundernswertenKrippenausstellung im Heimatmuseum,Steinigtwolmsdorf mit der Langen Bankfür über 20 Wanderer im luftigen OrtsteilWeifa, Sohland mit dem Sonnenuhren-dorf Taubenheim, Kirschau mit Ostsach-

sens einzigem Solebad, Oppach mit demBrunnenpfad, Obergurig mit der altenWassermühle, Wilthen mit dem Pump-hut, der in seiner Stadt eine Führung inder Weinbrennerei und einen Besuchbeim „Holzer” empfiehlt… Erfahren Siemehr auf den folgenden Seiten!

Bei Sohland ist die Spree schon einige Meter breit. Sie wendet sich aus der westlichen in nördliche Richtung und umfließt rauschend in großem Bogen den Kälberstein.

Kälberstein, fotografiert von unserem Le-ser Steffen Stein

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Touristische Gebietsgemeinschaft„Feriengebiet Oberlausitzer Bergland” e. V.Bahnhofstraße 8, 02681 Wilthen C/4Tel. +49 3592 385416, Fax 385499info@oberlausitzer-bergland.dewww.oberlausitzer-bergland.de

Spree-Flüsterei in Pumphuts Reich

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Oberlausitzer Bergland

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Herausgepickt: Die Spree – ein Ge-schenk für Berlin E Eine mundartlichgesprochene Oberlausitzer Redewen-dung geht so: „Wull mer de Berlinschnfuppm, do tu mer do’n Quaal ver-stuppm” – Das ist lustig gemeint. Man-cher mag etwas tiefer darüber nachden-ken. Vielleicht bei einer Pause an einerder Spreequellen, die nackten Füße imWasser… Ohne dieses Wässerchen, dashier als Rinnsal plätschert, wäre Berlin ei-gentlich undenkbar! Immerhin ist dashier die Spree, in der sich fast 400 Kilo-meter weiter ein Fernsehturm, das Per-gamonmuseum und Regierungsgebäu-de spiegeln…

Der Fluss ist Kompass zu schönen Ausflugszielen

Wehrsdorf, ein Ortsteil von Sohland

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Oberlausitz

Oberlausitzer Bergland Cunewalde • Sohland

Sonnenuhrendorf, Spreeradweg, Wan-derpfade zu den Kälbersteinen und deridyllische Stausee: Sohland hat sich voneinem Geheimtipp zum beliebten Aus-flugsort entwickelt. Verblüfft sind Feri-engäste von der „Steinernen Himmels-brücke“, einem ungewöhnlichen steil auf-ragenden Bauwerk aus Granit. Schon seit1796 überspannt sie ursprünglich dieSpree und seit Mitte des letzten Jahrhun-derts den Dorfbach – die Brücke ist bun-desweit einmalig.

Wandersleute schätzen die vielen ro-mantischen Pfade, etwa die hinauf zuden Kälbersteinen, die Wege zur Karasek-Hütte oder Spitzberghütte. Unsere beson-dere Empfehlung: Gehen Sie mal aufdem „Pfad der roten Waldameise“ aufSchusters Rappen. Sie fühlen sich wie ineinem Märchenwald. Nicht weniger inter-essant ist die Sohlander Sternwarte. Da-bei handelt es sich zwar um kein klassi-sches Planetarium. Doch ein Teleskop er-möglicht Himmelsbeobachtungen biszum Mars! Jeden Donnerstag öffnen sichab 20 Uhr die beiden Kuppeln der Stern-warte zum weiten Blick ins All.

In der warmen Jahreszeit lockt natürlichder schöne Stausee (im Bild). Es gibt hierGaststätte und Raststätte mit Biergarten.Auf dem Gewässer schippern Gäste mitRuder- oder Tretboot. Auf der großenWiese findet sich für jeden ein Plätzchen.

Zu den Sohlander Ausflugshits zählt

zweifelsohne auch die Waldbühne. DieSpielsaison der Laienkünstler dauert vonMai bis September. Jährlich kommen biszu 4.000 Besucher. Die MundartgruppeSohland und die Schirgiswalder Spielge-meinschaft bringen jedes Jahr eine neueInszenierung auf die Bühne.

Wer einmal in Sohland ist, darf einenAbstecher in den Ortsteil Taubenheimnicht versäumen. Hier können Besucheran Häusern und auf Plätzen 35 Sonnen-

uhren bewundern. Wenn Klärchen vomHimmel lacht, prüfen Sie am besten, obdie alle funktionieren. Wir schließen unsda gleich der Titelzeile eines Schlagers an:„Ich mach’s wie die Sonnenuhr, zähl’ dieschönen Stunden nur.“

Unterwegs zwischen Himmelsbrücke, Stausee, Sternwarte und Sonnenuhren

Rote Waldameise lockt in Märchenwald

Touristinformation SohlandBahnhofstraße 26, 02689 Sohland D/4Tel. +49 35936 39821, Fax [email protected] www.sohland.deAn

zeig

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Haus des Gastes „Blaue Kugel & Dreiseitenhof“Tourist-InformationHauptstraße 9702733 Cunewalde D/4Tel. +49 35877 80888, Fax [email protected] www.cunewalde.de

Willkommen in Cunewalde, imschönsten Tal der Oberlausitz! SeitJahrzehnten schon gilt dieserSpruch – und die Feriengäste kom-men unermüdlich.

Von den Berghängen, die denOrt umsäumen, blickt man auf dievielen wunderschönen Umgebin-dehäuschen mit ihren Hausgärtenim Tal, die Kirche ragt dabei immerheraus. Kein Wunder, es ist diegrößte evangelische Dorfkirche inDeutschland und eine Station aufder Via Sacra (s. S. 24ff.). Das ba-rocke Baudenkmal beeindruckt mitseinen drei Emporen. Im Vorjahrwurden drei Bronzeglocken desGeläuts in Lauchhammer neu ge-gossen. Für viele ist ihr Klang wieeine herrliche Urlaubsmelodie.

Vis-à-vis liegt der Umgebinde-haus-Park, in dem sich Besucher wie Rie-sen fühlen (Foto rechts). Das Areal zeigtdie Oberlausitzer Volksbauweise anhandfachmännisch errichteter Umgebinde-haus-Modelle im Maßstab 1:5. Im staat-lich anerkannten Erholungsort findensich die altehrwürdigen und oft liebevoll

sanierten Gemäuer natürlich auch imOriginal. Viele Besucher kommen geradedeshalb nach Cunewalde.

Die willkommene Erfrischung gibt es im Erlebnisbad. Große „ziehen“ imSchwimmbecken ihre Bahnen. Kleine Gäste toben gern auf dem Wasserspiel-

Im schönsten Tal der Oberlausitz – langweilig wird’s hier nie

Glockenklang wie UrlaubsmelodieHerausgepickt:E 400 Gebäude stehen unter Denkmal-schutz, größtenteils UmgebindehäuserE Autocross am Matschenberg E Geführte Wanderungen E Führungen in Deutschlands größterevangelischer Dorfkirche von Mai bis Ok-tober, freitags 15 Uhr (s. S. 24ff.)E Führungen im Umgebindehaus-ParkCunewalde auf Anfrage (Tourist-Info) E Haus des Gastes „Blaue Kugel“ – Ver-anstaltungs-, Kultur- und Tagungszen-trum mit Umgebindehaus „Dreiseiten-hof“ (u. a. mit Töpfer- und Musikzimmer,Blockstube) E Zahlreiche Ferienwohnungen, Gast-stätten und ein Hotel laden ein.E Ältester steinerner Aussichtsturm derOberlausitz auf dem Czorneboh (s. S. 7)

Herausgepickt:E Sternwarte als Ausgangspunkt für denPlanetenweg (s. S. 5) E Sonnenuhren-pfad in Taubenheim E Denkmalwander-weg mit 40 (!) Denkmälern E SchönesWanderziel Schluckenauer Zipfel E Ver-träumter Ortsteil Wehrsdorf mit altenGranitsteintrögen und schönem Wald-bad E Skiareal Sohland: mit Schlepplift,Schneekanone, Familienabfahrt (600Meter) und 2. Abfahrt (300 Meter/durchLichtanlage auch abends befahrbar). 60Kilometer Loipennetz. Drei neue Sprung-schanzen nach Oberstdorfer Vorbild!

platz. Achtung, Mamas und Papas:Wenn Sie einmal im schönen Badsind, bekommen Sie ihre Sprösslingenicht so schnell wieder raus!

Sehr erholsam ist ein Spaziergangdurch den Polenzpark, das ist einLandschaftspark mit Wäldchen, Lich-tungen, der „Drei-Etagen-Linde“ undeiner Freilandausstellung landwirt-schaftlicher Geräte.

Technisch interessierte besuchengern das Kraftfahrzeug- und Technik-Museum. Die historische Tankstelleaus den 30er Jahren, Motorräderund betagte Karossen stechen sofortins Auge. Die ausgestellten Oldtimerder Baujahre 1910 bis 1980 sind hierliebevoll in Szene gesetzt (Geöffnet:Mai-Okt.: Sa./So. 13.30-17 Uhr undnach Voranmeldung für Gruppen).

Pedalritter sind im Cunewalder Talgoldrichtig. Eine Route entlang der altenBahnlinie verbindet viel Sehenswertes.Der Radweg ist Teil einer Strecke, die dieSächsische Städteroute mit dem Spree-radweg verknüpft. Wandern kann manhier natürlich auch hervorragend. Biele-boh oder Czorneboh sind ein Muss!

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Oberlausitzer BerglandSchirgiswalde-Kirschau • Wilthen

Spitzer Hut, langer Rauschebart, rotesGewand – so steht der Pumphut amWaldrand plötzlich vor uns. Aber fröhlichlächelnd, was gleich Vertrauen schafft.Erst sind wir überrascht, dann schnell fas-ziniert von dieser Oberlausitzer Sagenge-stalt. Wir schließen uns kurzerhand derWanderung an, die uns mit dem „Lang-bart“ über acht Stationen des Pumphut-Steigs führt. Auf der Tour kraxeln wir u. a.auf den Mönchswalder Berg und sehenTautewalde.

In der Kluft des witzigen Pumphutsteckt Heiko Harig, Entertainer, Sängerund vor allem Chef der Tourist-Informati-on Wilthen (siehe auch Seite 93!). Derscheint die Gegend wie seine eigene Wes-tentasche zu kennen, gibt uns Wander-Geheimtipps und erklärt Historie. Schonseit Jahren ist der Sachse in der Monturdes „Zaubermeisters“ unterwegs. Ideenfür Aktionen rund um den Pumphutsprudeln nur so aus ihm heraus. Jetzt hater in seinem Pumphut-Freundeskreiswieder was „ausgeheckt“.

Einheimische und Pumphut-Fans sol-len für zehn Euro die typische Kopfbe-

werden“, berichtet der umtriebige Touris-mus-Tüftler Heiko Harig. Seine gute Laune steckt Bewohner und Urlauber gleichzeitig an. Zuletzt sorgte auch seinPumphut-Lied für Furore.

Regelmäßig kann man den „Botschaf-ter der Oberlausitz“ als Wanderführer er-leben. Heiko empfiehlt uns den Kirch-steig, den Böhmischen Steig und die ge-

heimnisumwitterten Kälbersteine fürkommende Touren. In Wilthen darf

natürlich auch dieWeinbrand-Rou-

Tipps: E Freitag ab 13 Uhr Führungendurch die Weinbrennerei ohne Voran-meldung: +49 3592 3840 (www. harden-berg-wilthen.de) E Geführte Segway-Touren E Heimatstube

Tourist-InformationBahnhofstraße 8, 02681 Wilthen C/4Tel. +49 3592 385416, Fax [email protected] www.wilthen.de

te nicht fehlen. Der32-Kilometer-Rund-

kurs führt u. a.über Gaußig

und Neukirch. Erist auch bei Radlern sehr beliebt. Dieberühmte Weinbrennerei liegt auf derStrecke und kann besichtigt werden.

Ein Abstecher lohnt zum „Holzer“ aliasJürgen Spottke. Seine beeindruckendenHolzarbeiten sind bei Gästen begehrteSouvenirs. „Der „Holzer“ ist ein wichtigerMann: Er hält nicht nur die Ortseingangs-tafeln, sondern auch unsere Pumphut-Fi-guren in Schuss“, lobt Heiko Harig.

Petra und Rudiger Schumann haben inden letzten Jahren aus dem ehemaligen„Fremdenhof Zum Weber“ einen ganzbesonderen Ort der Ruhe, Entspannungund Sinnlichkeit werden lassen.

Inspiriert von derLebensart der altenRomer, das Hier undJetzt zu genießen, istein 4.500 Quadrat-meter großer SPA-TEMPEL nach anti-kem Vorbild entstan-den – mit neun ver-schiedenen Saunenund Dampfbadern,turkischem Hamam,orientalischem Rhassoul sowie grunschimmernden Innen- und ganzjahrig be-heiztem Außenpool. Der liebevoll gestal-tete Porticus-Garten und der SEEWUN-DERBAR mit Liegewiese machen den Be-such zu jeder Jahreszeit zu einem beson-deren Erlebnis. Verschiedene Baderituale,Massagen und kosmetische Behandlun-gen runden das Angebot fur Ihr Wohlbe-finden ab.

In die Welt der Geborgenheit entfuhrt

das Hotel mit seinen 22 exquisit einge-richteten Suiten und 23 individuell gestal-teten Zimmern. Fur Ihren erholsamenSchlaf sorgen feinste Bugatti-Matratzen,traumhaft flauschige Bettdecken und

Kopfkissen von Muhldorfer. Ausgesuch-tes Interieur, exklusiv angefertigte Mobelund stimmungsvolles Licht runden dasWohlfuhlambiente ab. Einige Suiten ver-fugen zudem uber eine eigene Sauna, ei-nen Kamin, einen eigenen Balkon odereine großzugige Rundbadewanne fur ro-mantische Stunden zu zweit. Selbst dasDuschen wird dank „Raindance“-Systemzu einem besonderen Erlebnis.

Naturlich ist auch fur die Freunde der

feinen Kuche bestens gesorgt. In der WEBERSTUBE erwarten Sie pfiffige Spei-sen aus regional ausgewahlten Zutaten,italienisches Flair begrußt Sie im Ristoran-te AL FORNO mit Holzofen und offenerShow-Kuche. Das elegante Genuss-Res-taurant JUWEL bietet modern-franzosi-sche Kuche fur hochste Anspruche.

KIRSCHGARTEN und -LAUBE ladenzum ausgiebigen Schlemmer-Frühstückund zu leichten Snacks für Zwischen-durch im Bademantel ein. Alles im Hotelist gemacht fur Menschen mit dem Sinnfur die feinen Unterschiede! Fur Sie! Undimmer getreu dem Motto von FamilieSchumann „Das was wir tun, tun wir mitLiebe.”

****Superior HOTEL BEI SCHUMANNRESTAURANTS & SPA-TEMPELBautzener Straße 2002681 Schirgiswalde-Kirschau C/4Tel. Hotel +49 3592 5200SPA-Tempel +49 3592 520455Fax +49 3592 [email protected] www.bei-schumann.dewww.facebook.com/Hotel.Bei.Schumann

Ankommen, sich wohl fuhlen und luxuriose Geborgenheit erleben!

Ein „Juwel“ Sachsens

deckung des Pumphut aus Filz kaufenund so Flagge für ihre Heimat (bzw. fürihr Urlaubsziel) zeigen. Motto: „Was dieBayern mit Lederhosen und Dirndl kön-nen, kann Wilthen schon lange.“ Wer so„behütet“ durchs Revier streift, erhält beiEvents so manche Vergünstigung – undsei es nur eine Bratwurst beim Volksfest.An die 50 Pumphut-Freunde gibt esschon. „800 Hutträger sollen es biszur 800-Jahr-Feier Wilthens 2022

Herausgepickt: 36 Jahre staatenlose Insel

Was sich in der Geschichte vonSchirgiswalde zugetragen hat, darfwohl zu Recht merkwürdig genanntwerden. Als die ganze Oberlausitz1635 zu Sachsen kam, blieb der Ortan der Spree als Enklave bei Böhmen.Ab 1809 waren die politischen Ver-hältnisse gar völlig verworren: 36 Jah-re lang gehörte Schirgiswalde wederzu Böhmen/Österreich noch zu Sach-sen. Die staatenlose Zeit machten sichRäuber, Schmuggler und Deserteureschamlos zunutze. Die diplomati-schen Verhandlungen über einen Ge-bietsaustausch zogen sich hin, bis dieStadt 1845 an Sachsen übergebenwurde. Im Heimatmuseum „Carl Swo-boda“ können sich Besucher über diewechselvolle Geschichte informieren.Die Zeit unter böhmischer Herrschafthat in Schirgiswalde Spuren bis in dieheutige Zeit hinterlassen (s. S. 59).

Mit spitzer Filz-Kappe zeigen Urlauber und Einwohner Flagge

Hier trägt man Pump-Hut

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Oberlausitz

Oberlausitzer Bergland Tautewalde • Schirgiswalde-Kirschau

Familien, Tagesausflügler und Biker fühlen sich bei jungen Hotelbesitzern wohl

Von Trauung bis Traumurlaub

Landidyll Hotel Erbgericht Tautewalde****Tautewalde 61Tautewalde, 02681 Wilthen C/4Tel. +49 3592 38300, Fax [email protected], www.landidyll.com

Am Eingang das Piano und die freund-liche Begrüßung, auf dem Weg zum Res-taurant der alte Herd aus Omas Zeiten:Im Erbgericht Tautewalde fühlen wir unsgleich gut aufgehoben. Die schwerenHolzbalken an der Decke der Gaststubezeugen von der langen Historie des Hau-ses. Der U-förmige schicke Tresen wirktwie ein Kontrast dazu. Aber das Vier-Ster-ne-Haus ist nicht nur heimelig gemütlichund zugleich modern. In den letzten Jah-ren etablierte es sich besonders mit einerexzellenten Küche, regionalem Bewusst-sein und einem großen Herz für Famili-

en. Schließlich haben die Inhaber Enricound Nadine Schulz selbst zwei Kinder.Da kommt die Inspiration zur Spielplatz-

erweiterung schon mal direkt vom Soh-nemann: Enrico Schulz deutet auf dasneue Piratenboot, das Kinder gerne en-tern.

Gäste mit Kindern schätzen die zahl-reichen Spielangebote auf dem herrli-chen Grundstück genauso wie die großeFahrradflotte. Der Garten lädt zum Spie-len und Relaxen unter prächtigen Kasta-nienbäumen ein. Doch nicht nur bei Fa-milien hat sich das Haus herumgespro-chen. Auch Biker kommen gern ins „Erb-gericht“: Aus Berlin oder Benelux-Staa-

ten. „Manche kommen auf einen Boxen-stopp, andere gleich mehrere Tage“, sagtuns Enrico Schulz, selbst Motorradfan.

Wer zum ersten Mal anreist, ist über-rascht von der Oberlausitzer Vielfalt. Mittlerweile gehören fünf Motorrad-Haustouren zum Angebot: Von Elbsand-stein-Gebirge bis Lausitzer Seenland.

Doch egal, ob „Easy Rider“ und Fami-lien, ob Radtourist oder große Hochzeits-gesellschaft. Fast alle schätzen die her-vorragende Küche in ländlicher Idylle.Chefkoch Enrico Schulz, ein gebürtigerLöbauer, hat sich mit regionalen und in-ternationalen Gerichten einen Namengemacht. Dabei setzt er nicht nur auf ho-he Kochkunst, sondern auf frische regio-nale Produkte. Da kommt der Quark ausWehrsdorf, das Fleisch aus Sohland unddas Gemüse aus dem Spreewald.

Zu den stärksten Argumenten für das„Erbgericht“ Tautewalde gehören natür-lich 31 behagliche Zimmer. Wer mal ab-schalten will vom Alltag, ist hier genaurichtig. Übrigens: Vor genau zehn Jahrenübernahmen Enrico und Nadine Schulzdas Haus – zunächst als Pächter, mittler-weile sind sie stolze Besitzer. Mit viel

Fleiß und Ausdauer machten beide dasHotel zu einem Aushängeschild Oberlau-sitzer Gastlichkeit. Auch wir vom Ferien-magazin sagen: Glückwunsch!(s. auch „Kochlehrer” auf S. 59)

Wenn in der Saunalandschaft der Kör-se-Therme das Glöckchen bimmelt, weißdas Stammpublikum sofort: Es ist Zeit füreinen Aufguss in der Finnischen Sauna.Dann sitzen die Gäste am liebsten aufden Holzbänken, um so richtig insSchwitzen zu kommen. Einmal in derStunde zelebriert ein Bademeister das

Ritual mit immer anderen Düften. Ermischt die Essenzen ins Wasser, das erauf heißen Steinen zum Verdampfenbringt und wedelnd in der Blockhütteverteilt. Neben Finnischer Sauna sorgenBio- oder Kräutersauna, Steinbad, Regen-dusche oder Sand-Licht-Therapie für ent-spannende Abwechslung. Zum Ausruhen

dürfen sich die Gäste unter duftendemHeu ausstrecken. Ruhig geht es auch imgut beheizten Solebad zu, an das sichdas Gradierwerk anschließt. Viel Raumfür Bewegung bietet die große Badehallemit Schwimmbahnen, Strömungskanal,Whirlpool, Planschecke für Kleinkinderund angrenzendem Außenbecken.

Tipps: E Beliebtes Haus für Hochzeiten– eigenes Trauzimmer! E Feiern, Tagun-gen, Seminare in historischer „Ausspan-ne“(bis 60 Personen) E Viele Events wieFilmabende, Heimatabende, Advents-Ver-anstaltungen, Firmenfeiern E nahe beiBautzen, viele Ausflugsziele

Freizeit- und Gesundheitsbad Körse-ThermeOrtsteil Kirschau, Badweg 302681 Schirgiswalde-Kirschau C/4Tel. +49 3592 515830, Fax 515859 [email protected]

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Anerkennung: E Beim Wettbewerb2015 „beliebteste Sehenswürdigkeit derOberlausitz” erreichte die Körse-Thermeden 4. Platz (von 63 Teilnehmern).

Service: E kostenloser W-LAN-Zugang E Gratis-Wasserspender in der Sauna-landschaft E Frisches Obst bei jedemAufguss E Themenabend in der Saunaan jedem 2. Samstag im Monat E Verschiedene Massage- und Wellnessbehand-lungen

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Schwimmen, schwitzen, entspannen – eine Wohltat

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Oberlausitzer BerglandOppach • Schirgiswalde-Kirschau

Der jahrhundertealte Webstuhl stichtsofort ins Auge. Aber auch Bahnlampenund eine historische Nähmaschine fallengleich auf. Vorm Gebäude beeindrucktuns ein Personenwagen auf einer Schau-anlage, der an die Ex-Kleinbahn von Tau-benheim nach Dürrhennersdorf, imVolksmund „Klimperch“ genannt, erin-nern soll. Im Museum gibt es dazu weite-re interessante Ausstellungsstücke.

Das Oppacher Heimatmuseum an derBautzener Straße ist eine wahre Schatzkis-te. Der offizielle Name des Hauses lautet:M.A.-R.S. Hier geht es aber nicht um Him-mel- und Planetenforschung. Vielmehr istes das Kürzel für Museum Anne-RoseSäuberlich (1924-2009). Die Rede ist vonder bekannten Handweberin und Volks-künstlerin für Stickereien, Bilder undCollagen. Ihr Lebenswerk würdigt SohnArnd (im Bild) in einer beeindruckenden

Ausstellung. Zu sehen sind tolle Stickerei-en. Wir bestaunen u. a. den Kreuzstich ei-nes Umgebindehäuserdorfs. Aus Ostsee-Strandgut entstand wiederum eine mariti-me Bilder-Collage. Ein paar Meter weitersind Monogramme für Bettwäsche undHandtücher zu sehen. Sogar eine japani-sche Technik mit farbbeschichteten Stof-fen ist ausgestellt. Arnd Säuberlichs Mut-ter schuf dies alles von Meisterhand so-wie mit Aktiven ihrer drei Textil-Zirkel.

Doch nicht weniger beeindruckt unsder „Oppacher Bilderbogen“, eine histori-

sche Bilderschau, die auch auf Bildschir-men präsentiert wird. Beim Betrachtenkönnen sich Gäste eine Tasse Kaffee oderein Glas Wein munden lassen. Oder Siekommen einfach mit dem sympathischenMuseumschef ins Gespräch. Der erklärtuns zum Schluss noch den auffälligenMuseumsbau. Es handelt sich dabei umdas frühere Trafo-Gebäude eines Ener-gieversorgers.

Nach dem Museumsbesuch ein Spa-ziergang? Am besten auf dem 4,4 Kilo-meter langen Brunnenpfad. Der verläuft

Beeindruckendes Museum mit Stickereien & „Oppacher Bilderbogen” / Viele schöne Wanderpfade

Von Collage bis „Klimperch“

Tipps und Termine 2016: E FreibadE Lehrpfad, Schlosspark um den Gon-delteich E 28. August: 37. Bielebohlauf(Crosslauf über 20, 12, 4,9 und 1,5 km)

nicht nur über sanfte Höhen. Acht Schau-tafeln informieren auch über Landschaftund Herkunft des berühmten OppacherMineralwassers. Gemütliche Wander-Tou-ren gehen auf Bieleboh (499 m), Kälber-steine (487 m) und Pickaberg (486 m).Empfehlenswert ist der gut zehn Kilome-ter lange Ringweg, der um die gesamteGemeinde führt.

Enrico Schulz, Chef des ErbgerichtTautewalde, gilt als einer der bestenKöche der Oberlausitz. Dass er überden Tellerrand der ei-genen Küche denkt,beweist er jetzt mitseinem Projekt „Koch-lehrer“. Im Rahmendes Hauswirtschafts-lehre-Unterrichtsmöchte er WilthenerSchülern Grundlagendes Kochens näher-bringen. Dabei gehtes ihm nicht nur dar-um, kulinarische High-lights vorzuführen.

„Zu meinen Zielengehört, die Wertigkeitvon Speisen und Produkten wieder insBewusstsein zu rücken“, erklärt EnricoSchulz.

Die jungen Leute werden im Kursmit Kochjacke und eigenem Namens-schild ausgestattet. Nach erfolgreicherTeilnahme gibt’s natürlich ein Zertifikat.„Am Ende sollen die Schüler auf einerVeranstaltung für die Eltern kochen“,so der sympathische Hotelinhaber. Derfängt natürlich in Sachen Produktbe-

wusstsein und Küche gleich in der ei-genen Familie an: Tochter Lili schickt erschon mal zum Kräuterernten ins eige-

ne Beet hinterm Haus.Bei unserem Besuchkam uns die Achtjähri-ge mit fünf selbst ge-pflückten Äpfeln entge-gen. „Die sind für mei-ne Mitschüler“, so diekleine Oberlausitzerin.

Papa Enrico lerntesein Handwerk übri-gens von der Pike auf.Mehrere Jahre war erKüchenchef eines 5-Sterne-Hauses im Drei-ländereck zwischenSchweiz, Frankreich

und Italien. Seitdem hat der 41-Jährigeein besonderes Faible für mediterraneKüche. Dass er in seine schöne HeimatOberlausitz zurückkehrt, stand für ihnaber immer fest.

Ganz uneigennützig sei das Projekt„Kochlehrer“ jedoch nicht, schmunzeltEnrico Schulz. Schließlich gehe es auchdarum, den Beruf möglichem Koch-Nachwuchs schmackhaft zu machen:„Wir suchen Lehrlinge!“ (s. S. 58)

Der „Kochlehrer”An der Spreebrücke in Schirgis-

walde hat der SattlermeisterKutschke Aufstellung ge-nommen, um Wanderernden Weg nach Ellersdorf zuzeigen. Die Holzfigur gibt jedochauch Radfahrern Orientie-rung. Das farbenfrohe Schildträgt nämlich zugleichdas Signet des über-regionalen Spreerad-weges, der Schirgis-walde mit dem Stadtteil Kir-schau verbindet.

An und abseits der Strecke durch dasmalerische Flusstal gibt es viel zu ent-decken, darunter 13 geschnitzte Wegwei-ser, die stadtbekannte Personen und ori-ginelle Gestalten aus früheren Zeiten zei-gen. Wer nach den nützlichen Markenzei-chen in Schirgiswalde Ausschau hält, trifftauf Straßenkehrer, Amtsgerichtsrat, Ober-lehrer, Schutzmann, Musikus, Heimatfor-scher und Semmelfrau. Ein Fleischermei-ster weist den Weg zum Gondelteich, derdirekt am Spreeradweg liegt (im Bild).

Für eine Stippvisite in den höher gele-genen Ortsteil Crostau müssten Radler al-lerdings ein paar Kilometer von der Routeabzweigen. Dort lohnt sich ein Besuch

der Dorfkirche, in der regelmäßig dievon Gottfried Silbermann erbauteOrgel aus dem Jahre 1732 erklingt.

Wenn man Schirgiswalde zurrechten Zeit passiert, kann mandem Glockenspiel von einem derbeiden Türme der katholischen Kir-che lauschen. 29 Glöckchen wer-

den von Frühjahr bisHerbst dreimal in derWoche (Di./Do. 15 Uhr,

Sa. 17 Uhr) zum Klingengebracht, so dass die Melodien

weithin zu hören sind. In Kirschau schlängelt sich der Spree-

radweg unterhalb des Burgberges, aufdem noch die Reste einer um 1250 er-richteten Steinburg zu finden sind. Späterwar die „Körse“ Raubrittersitz.

„Prominente” weisen Weg

Gemeindeverwaltung OppachAugust-Bebel-Straße 32, 02736 OppachTel. +49 358723830, Fax 38380 D/[email protected], www.oppach.de

Museum M.A.-R.S.Bautzener Straße 1-3 02736 Oppach D/4Tel. +49 35872 429986 [email protected]öffnet: Fr. und So. 14.30-18 Uhroder nach Vereinbarung

Tourist-Information Schirgiswalde-KirschauSohlander Straße 3a, 02681 SchirgiswaldeTel. +49 3592 34897, Fax 501397 C/4tourismusinfo@schirgiswalde-kirschau.dewww.stadt-schirgiswalde-kirschau.de

Tipps: E Heimatmuseum „Carl Swobo-da“ in Schirgiswalde E Körsemuseum inKirschau E Heimatstube in Crostau

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Oberlausitz

Das herrliche Waldbad, das Umgebin-de-Museum „Reiterhaus“, ein denkmal-geschütztes Zentrum sowie etliche Wan-der- und Radelziele: Neusalza-Spremberghat den Sprung vom Geheimtipp zumbegehrten Ausflugsziel längst geschafft!Das touristische Juwel wurde im Rathauszuletzt mächtig aufpoliert. Das schmuckeStädtchen war uns bei Ferienmagazin-Touren schon länger aufgefallen – nichtnur wegen der intakten Natur ringsum,die wir schon oft auf Schusters Rappenerkundeten. Auch das komplett denkmal-geschützte Ensemble von Ober- und Nie-dermarkt hat seinen Reiz. Beim Schlen-dern und Architektur-Bestaunen begibtman sich automatisch auf eine Zeitreise.

Ein Ausflugshit folgt dem nächsten Der kommunale Slogan „Stadt im Dorf

– überraschend anders“ ist keinesfallsübertrieben. Aber fangen wir von vornean. Über die Region hinaus bekannt istdas „Reiterhaus“ (Bild oben), ein beein-druckendes Baudenkmal der Umgebin-debauweise. Das Wahrzeichen Neusalza-Sprembergs kann heutzutage jeder besu-chen. Im Sommer ist natürlich das weit-läufige wunderschöne Waldbad der Aus-flugshit. Das zwischen Wald und Feld lie-gende über 30.000 Quadratmeter großeAreal bietet u. a. Sprungturm, Riesenrut-sche, Sport- und Naturbecken, Spielplätzeund und und. Da bleiben keine Wünscheoffen. Auf dem Gelände gibt es auch Zelt-

und Caravan-Stellplätze (mehr auf S. 16!) „Aktiv sein kann man bei uns aber an

vielen Ecken“, erklärt uns BürgermeisterMatthias Lehmann. „Wir haben u. a.Sportplätze, Tennisplätze, Spielplätze so-wie viele Wander- und Radwege. Nicht zuvergessen der Spreeradweg, der direktbei uns vorbeiführt.“ Matthias Lehmann

weiß wovon er spricht – schließlich ist erselbst Wander- und Bikefan. „Bei uns istfür jeden etwas dabei – ob Jung oder Alt,ob weite Tour oder kleine Runde.“ Viele

starten vom „Wanderparkplatz“ in allemöglichen Himmelsrichtungen. Beispiels-

weise zum Wildgehege, in den OrtsteilFriedersdorf oder gleich Richtung tsche-chische Grenze. Für einen klasse Rund-umblick genügt es, links oder rechts ausdem Tal zu kraxeln. Bei guter Sicht gehtder Blick bis ins Riesengebirge.

Rund ums denkmalgeschützte Ensemble genießen, wandern und baden

Die Stadt im Dorf Doch auch als Ausgangsort für weitere

Ausflüge eignet sich das schmucke Städt-chen. Wobei „weiter“ relativ ist. Denn ei-gentlich ist es bis nach Dresden, Bautzen,Görlitz oder ins Zittauer Gebirge nur einKatzensprung. „Selbst Prag erreicht manin eineinhalb Stunden“, so Matthias Leh-mann. Kein Wunder, dass viele Gästegleich ein paar Tage länger bleiben.

Herausgepickt:E Das Rathaus war mal Gerichtsgebäude E Zwei schöne Gotteshäuser: die großeDorfkirche von Spremberg (Bild unten)auf einer Anhöhe über der Spree gelegensowie die Exulantenkirche Neusalza

Lesen Sie auch Seite 16 und 30!

Naturpark Zittauer Gebirge Neusalza-Spremberg

Tipp: 5. Oberlausitzer Genuss-markt vom 17.-19. Juni 2016

So richtig hektisch scheint es in die-sem gelassenen Städtchen nie zu wer-den – es sei denn, es steigt wieder malein Oberlausitzer Genussmarkt. Danngeht’s hier richtig rund!

Bei der fünften Auflage des Spekta-kels im Juni werden sich vor allem Er-zeuger und Handwerker der Regionpräsentieren. Beim letzten Mal mach-ten rund 80 Firmen und Selbstständigemit – vom Fleischer bis zur Teichwirt-schaft. Mehr als 20.000 Besucher ver-

Hier geht’s (auch) um die Wurst

Mehr Informationen: Stadtverwaltung Neusalza-SprembergKirchstrasse 17, 02742 Neusalza-SprembergTel. +49 35872 36 110 D/[email protected]

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Das Reiterhaus an der B96, eines der ältesten Umgebindehäuser und Museum

folgten auch das kulturelle Rahmenpro-gramm mit Bands, Lasershow und DJ’s.„Der Oberlausitzer Genussmarkt ist fürGäste aber auch eine gute Gelegenheit,die schicken Höfe hinter der historischenMarktkulisse mal von innen zu sehen“,wirbt Matthias Lehmann für das Event.

Dann kommt der Rathauschef nochmal auf den Erzeugermarkt zu sprechen.Im Speziellen ist vom Wurst-Wettstreitder regionalen Fleischerinnung die Rede.Hier geht es nun wirklich um die Wurst.Beim letzten „Rohwurst-Cup“ machte ei-ne lang haltbare Salami das Rennen. Be-sucher und Jury hatten gleichermaßenihre Freude. Ein Ziel der Veranstaltungsei, die beiden Marktplätze weiter zu be-leben, erfahren wir vom Bürgermeister.

Aus unserem geplanten Kurz-Inter-view im Rathaus wurde nun doch einPlauderstündchen – dabei haben wirnoch nicht mal alle touristischen High-lights „abgearbeitet“. Am besten, Siekommen selbst mal vorbei und ent-decken das schöne, spannende und his-torische Neusalza-Spremberg!

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Oberlausitzer BerglandKottmar • Obercunnersdorf • Eibau

Die Oberlausitz mit ihrer vielgestalti-gen Landschaft, ihren schmucken, blu-menreichen Dörfern und ihrem urwüch-sigen, heimatverbundenen Menschen-schlag hat viele Künstler hervorgebracht.Die meisten wirkten und wirken im Stil-len. Nur wenige wurden über ihre engbegrenzte Heimat hinaus berühmt. ZuLetzteren gehörte der Maler Max Langer(1897-1985). Auf der II. Deutschen Kunst-ausstellung 1949 fiel er dem Kunstwis-senschaftler Dr. Fritz Löffler „als einzigekünstlerische Entdeckung” auf. Und nochauf den letzten Kunstausstellungen derDDR bildete er mit einer OberlausitzerLandschaft und einem bunten Sommer-blumenstrauß einen wohltuenden Ge-genpol zu der Masse effekthaschenderund ideologie-überfrachteter Arbeiten.

Max Langer lebte mit und unter seinenLeuten vom Dorfe, malte ihnen noch mit70 Jahren die Stuben. Doch er war auchein Malerpoet. Seine Bilder preisen induftigem Farbklang die OberlausitzerBerge und Dörfer, liebevoll oder auchkauzig ihre Menschen und deren oftschweres Leben. Schlichteste Blumenvom Feld oder aus dem Bauerngarten imirdenen Krug wandelten sich durch seineKunst zum farbstrahlenden Ölgemälde.In humorvoll-dekorativ bemalten Fla-schen, Gläsern und Spanschachteln, inHinterglasmalereien lebte alte Volks-kunst wieder auf.

Max Langers Arbeiten sind un-verwechselbar und schön. Manerlebt und empfindet mit demKünstler intensiv das Geschaute.„Heimat! Meine kleine undgroße Welt”, schrieb er auf einesseiner Hinterglasbilder. Und ge-nau so findet man es auch seit2012 in einer Dauerausstellungzum Lebenswerk des Künstlersin den Max-Langer-Stuben im

Die „kleine und große Welt” des Malers Max Langer

Kaffeestübchen im Umgebinde 2013 eröffnete Thomas Brumme sein

eigenes Café in Obercunnersdorf. Dasfarbig leuchtend und behutsam sanierteUmgebindehaus ist mit viel Liebe zum

Detail eingerichtet. Bemalte Schiebelä-den, Scheibengardinen, Holztüren mitRosenmotiven oder ein Wandbord mitaltem Geschirr sorgen für behagliche At-mosphäre beim Kaffeetrinken. In einerder beiden Blockstuben dürfen die Gästeauf weißen Kaffeehausstühlen Platz neh-men, in der anderen wie zu GroßmuttersZeiten in urigen Polstermöbeln – ganzwie es beliebt. Wem es gefällt, kann auchlänger bleiben – vorausgesetzt, eine derdrei Ferienwohnungen mit den Namen„Steffi“, „Melina“ und „Annett“ ist frei.

Conditorei-Café & FerienwohnungenInh. Thomas Brumme, Hauptstraße 80OT Obercunnersdorf, 02708 KottmarTel. +49 3586 40 80 250, Fax [email protected]

Tipps: E Bockwindmühle und Friseurmuseum(Kottmarsdorf) E Schunkelhaus (Ober-cunnersdorf) E Erlebnisbad mit Mini-golfanlage(Obercunnersdorf) E Schul-museum (Ottenhain)

Termine 2016:E 26. März: Osterhasenfest, FaktorenhofEibau E 29. Mai: Tag des offenen Umge-bindehauses E 26. Juni: 24. „EibauerBierzug” E 16-17. September: „Abern-fest”, Obercunnersdorf – Veranstaltun-gen unter www.gemeinde-kottmar.de

Tourist-Information ObercunnersdorfOT Obercunnersdorf D/4Hauptstraße 65, 02708 Kottmar Tel./Fax +49 35875 [email protected]

Touristinformation „Spreequell-Land”Im Faktorenhof Eibau OT Eibau D/4Hauptstraße 214 a, 02739 KottmarTel. +49 3586 702051, Fax 702057 [email protected]

Max-Langer-Gemälde „Niederoderwitz mit Lausche”; im Besitz des Deutschen Damast- und Frottiermuseums Großschönau

Heimatmuseum Faktorenhof Eibau. Weraber die Ursprünge solch heimatverbun-denen Kunstschaffens kennenlernenmöchte, dem sei eine Wanderung imHerzen der Oberlausitz und ein Bummeldurch die Ortsteile der Gemeinde Kott-

mar empfohlen. Besonders das UNE-SCO-Denkmalsdorf Obercunnersdorfmit seinem dichten Bestand an jahr-

hundertealten Umgebindehäu-sern wird zum Erlebnis. Jedes

der rund 250 denkmalge-schützten Weber- und

Bauernhäuser ist ein Uni-kat. Es atmet Geschichte,kündet von der Kunstfer-

tigkeit früherer (und heuti-ger!) Zimmerer und Tisch-

ler, Schmiede und Schlosser,Steinmetze und Schieferdecker,

und es wird von seinen heutigen

Besitzern nach bestem Vermögen liebe-voll gepflegt. Nimmt es da Wunder, dassder Ort mehrfach als Filmkulisse entdecktund im Bundeswettbewerb „Unser Dorfsoll schöner werden” mit einer Bronze-plakette geehrt wurde? Von der Vereini-gung „Entente florale” wurde er wegenseiner besonders schönen, blühendenVorgärten und Anlagen sogar mit einerGoldmedaille in den Reigen der schön-sten Blumendörfer Europas aufgenom-men. Was Max Langer gefiel, wird auchSie begeistern. Also kommen Sie undschauen Sie selbst!

Geheimtipp: Haus der SinneInh. Ingrid Fischer, Hauptstraße 28 D/4OT Obercunnersdorf, 02708 KottmarTel. +49 35875 67488 info@hausdersinne-obercunnersdorf.dewww.hausdersinne-obercunnersdorf.de

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Umgebindehaus im Künstlersignet

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Oberlausitz

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Oberlausitzer Bergland

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Von Spreequellen und Traum-Villen Wenn es dieses schöne Fleckchen Er-

de nicht gebe, hätte es Berlin vielleichtnie zur Weltmetropole gebracht. Denn inder Spreequellstadt Ebersbach-Neugers-dorf entspringen gleich zwei von dreiQuellen des Flusses, der sich fast 400 Ki-lometer bis zur Bundeshauptstadt schlän-gelt. Als schönste Quelle gilt der vom gusseisernen Spreequellpavillon umhüll-te „Sprudel“. Die wasserreichste Quelleentspringt am Neugersdorfer Volksbad,die höchstgelegene am nahen Kottmar.

Prägend für Ebersbach-Neugersdorfsind aber vor allem über 700 Umgebin-dehäuser. Das Auge kann sich darankaum sattsehen. Einige der schönstenGebäude dieser traditionellen Volksbau-weise verbindet die „Oberlausitzer Um-

gebindehausstraße“, die nun östlichsteFachwerkstraße Deutschlands (s. S. 31).Neben der Alten Mangel, Grünsteinhofoder Kaffeemuseum ist das frühereStammhaus des Textilfabrikanten CarlGottlieb Hoffmann (1794-1874) ein be-sonderer Hingucker. Das mittlerweile lie-bevoll restaurierte Gebäude ist heute dieGeschäftsstelle der „Stiftung Umgebinde-haus“. Sehenswert darin ist die Ausstel-

Ein Oberlausitzer Rekord: Über 700 Umgebindehäuser in einer Stadt

lichen Doppelzimmern (inhistorischen Blockstuben)goldrichtig. Die allerers-ten Gäste waren schondreimal da!

Der „Museumshof” von Simo-ne Scholz ist ein wunderschö-ner Umgebinde-Vierseitenhof

Alte Kugelröster und Filtermaschinen,dazu schmucke Kaffeekannen von annodazumal. Über 300 Exponate hat SimoneScholz (im Bild unten) in ihrem beein-druckenden Kaffeemuseum mit Röstereiausgestellt. Im Mittelpunkt steht aber ei-gentlich der Kaffeegenuss selbst. Um diezehn Sorten bester Bohne hat die Chefinjederzeit frisch geröstet im Haus. Mu-

seums-Führungen sowie Rund-gänge mit Verkostung undSchaurösten stehen bei den Gästenhoch im Kurs – Familienfeiern, Kaffee-kränzchen und kleine Feten ebenso.

Da passt es, dass Simone Scholz ne-ben der Kaffee-Zubereitung auch gernbäckt. Ihr Glühweinkuchen oder derMohnkuchen nach Art des Hauses gehenbesonders gut. Wer gleich ein paar Tagelänger bleiben möchte, ist in zwei gemüt-

Kaffeehistorie und Genuss

Tipps und Termine 2016:E Kultur- und Bildungsstätte Alte Man-gel: Heimatabende, Vorträge, LesungenE Thematische Stadtführungen zu denThemen „Industriekultur“, „Umgebinde-haustradition“, „Geologie“ E Bismarck-turm und Freizeitanlage am Eiskeller EOberlausitzer Konzert- und Veranstal-tungshaus E 29.7. bis 3.8.: 288. Jacobi-markt – „Gierschdurfer Schissn“ E His-torischer Ruprechtmarkt am 4. Advents-wochenende E hochklassiger Fußball inder Regionalliga

Und noch ein Highlight erleben Gästeim aufwändig sanierten früheren Umge-binde-Faktorenhof: 14 Umgebindebögenauf einen Blick. „Es ist eine Besonderheit,die man laut Experten in der ganzen

Oberlausitz nur hier findet“, berichtet diesympathische Gastgeberin.

Wir genehmigen uns derweil noch ei-ne Tasse beste Arabica-Bohne und ge-nießen das Flair des schönen Vierseitho-fes.

Kaffeemuseum und RöstereiOberer Kirchweg 26, OT Ebersbach D/402730 Ebersbach-Neugersdorf Tel. +49 3586 3677222 Handy +49 160 [email protected] geöffnet vom 1. April bis 22. Dezember: Sa. bis Di. 11-17 Uhr

Tipps: E originalgetreu rekonstruierteDächer, Fassaden, Blockstuben und Ge-wölbe mit schönen Details E Kaffee-Ver-kostung & Schaurösten ab 6 Pers. (ganzj.nach Anm.) E Simone Scholz bietet u. a.fair gehandelten Kaffee an E eigenerMuseumskaffee zum Verkauf E Ferien-zimmer „Grüne” und „Blaue Stube”

lung über den Unternehmensgründer.Der stellte 1834 als einer der ersten meh-rere Bandwebstühle auf. Hoffmann be-schäftigte viele Hausweber und stieg zueinem der größten Verleger der Oberlau-sitz auf. 1855 ließ er die ersten Dampf-maschinen installieren.

Blickfang beim Stadtbummel sindauch prächtige Villen, die vom industriel-len Aufschwung in Ebersbach und Neu-

Stadtverwaltung [email protected] www.ebersbach-neugersdorf.de Gästebüro des FremdenverkehrsvereinsWeberstraße 22 02730 Ebersbach-Neugersdorf D/4Tel. +49 3586 763 175 (s. S. 28)

Ebersbach-Neugersdorf

gersdorf im 19. und 20. Jahrhundert zeu-gen. Erfolgreiche Unternehmer ließen sieeinst errichten. Mit zwei modernen Frei-bädern und der im böhmischen Barock-stil erbauten Ebersbacher Kirche bietetdie Stadt Gästen weitere Anlaufpunkte.

Das sieht man nur hier: 14 Umgebindebögen an den Fenstern auf einen Blick

Die Alte Mangel im Ortsteil Ebersbach

Der 19,5 Meter hohe Bismarckturm auf dem Hutungsberg im Ortsteil Neugersdorf

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Das Zittauer Gebirge in Sachsen, ge-nau am Dreiländereck zu Tschechienund Polen, gehört zur Naturpark-Familie.Er bildet mit dem auf tschechischer Seiteangrenzenden Lausitzer Gerbirge einenLandschaftsraum. Die abwechslungsrei-chen Mittelgebirgslandschaft liegt inmit-ten urwüchsiger Natur. Granitene Ber-grücken, vulkanische Kuppen, markanteSandsteinberge, tiefe Wälder und maleri-sche Täler, durch die sich die Mandauschlängelt, verleihen ihr ein unverwech-selbares Antlitz.

Der Naturpark lässt sich hervorragendzu Fuß und mit dem Rad erkunden. Klettersportler finden hier auf kleinstemRaum über 110 ausgewiesene Kletterfel-sen mit Kletterwegen in jeder Schwierig-keitsstufe. Skiwandern lässt sich u. a. aufdem Kammweg des gesamten Gebirges.Lohnende Ziele sind die AussichtsbergeLausche (793 m), Hochwald (749 m),Töpfer (582 m) und Oybin (514 m) so-wie Aussichtsfelsen wie Scharfensteinoder Nonnenfelsen. Für Menschen mitHandicap gibt es rollstuhlgerechte Rund-wege in den Gemeinden des Natur-parks.

Wünsche lassen sich erfüllenDer Reiz des Naturparkes Zittauer Ge-

birge zieht auch viele Pärchen an, diesich in einer besonders romantischenUmgebung ihr Ja-Wort geben. Ob imprunkvollen Bürgersaal des Zittauer Rat-hauses, in einem Schloss in Althörnitz (s.

S. 21) oder im rustikalen Ambiente derBirkmühle in Oderwitz, der „1. Sächsi-sche Hochzeitsmühle“. Sozusagen mitDampf geht’s „ab in die Ehe“ mit der Zit-tauer Schmalspurbahn (s. S. 33). Ein Per-sonenwagen des historischen Zugessteht dafür als Standesamt am Mu-seumsbahnhof Bertsdorf bereit. Außer-gewöhnlich ist es auch, sich das Ja-Wortim Kloster St. Marienthal in Ostritz zu ge-ben.

Für Katja und Sebastian (im Bildrechts) wurde die Hochzeit in der klei-nen Oybiner Bergkirche zum unvergess-lichen Erlebnis. Für beide stand es seitlangem fest, sie wollten im Zittauer Ge-birge „unter die Haube“ kommen.„Hochwald und Lausche, Skifahren undWandern – für uns ist dieses Gebirge seitJahren ein Ausflugsziel. Die ganze Ge-gend hat einfach ihren Reiz“, schwärmtKatja, die ursprünglich aus Kittlitzstammt. „Die Oybiner Bergkirche ist di-rekt am Hang gebaut und hat mit ihrerromantischen Innenausstattung einfach

Mehr Informationen über:Touristische GebietsgemeinschaftNaturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz e.V.Markt 1, 02763 Zittau E/5Tel. +49 3583 752139, Fax [email protected]

Das Zittauer Gebirge lädt ein zum Wandern, Radfahren, Skifahren, Klettern – und Heiraten!

Im Naturpark unter die Haube

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Diplom-Betriebswirtin an den schönstenTag ihres Lebens. Der gesamte Innen-raum ist mit Wandmalereien auf dasPrächtigste ausgeschmückt. Kerzen undkleine Spots tauchten die Kirche in war-mes Licht. Dazu die stimmungsvolle Or-gelmusik… Hier wurde ein Hochzeits-traum wahr. Zünftig feierte die Hoch-zeitsgesellschaft anschließend in der Aus-flugsgaststätte „Gondelfahrt“ in Jonsdorf(s. S. 68) – mit Blick auf die imposantenNonnenfelsen. Lesen Sie mehr auf den folgenden Seiten.

Naturpark Zittauer Gebirge

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Charakter“, fügt Sebastian hinzu.Während Katjas Zukünftiger mit dem

Pfarrer am Altar wartete, betrat sie mitihrem Vater die spätbarocke Kirche. „Einbewegender Moment“, erinnert sich die

Mehr Informationen zum Naturpark über:Naturpark Zittauer Gebirge e. V.Naturparkhaus Zittauer GebirgeAnsprechpartnerin Aline FörsterHauptstraße 28, OT Erholungsort Waltersdorf02799 GroßschönauTel. +49 35841 2146 oder 38696 zittauergebirge@naturpark-verein.dewww.naturpark-zittauer-gebirge.de

Hochzeitsbild vor dem Nonnenfelsen

Blick über Zittau zum Gebirge

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solch tollen Aussicht schnell vollgeschrie-ben sei. Und genau so kam es auch. AmJahresende existierte bereits das vierteGipfelbuch.

Vielleicht hat sich ja ein Bild in Messnereingeprägt – dieser Blick auf die Stadt.Zeitungen vermeldeten jedenfalls, vonLöbau habe er ein positives Bild bekom-men…

Wen wundert das? Das slawische Wort„lubij” bedeutet immerhin „die Liebli-che”. Die Stadt bietet Gästen rund 500denkmalgeschützte Objekte – von ori-ginalgetreu restaurierten Giebelhäusernam Altmarkt bis zum schmalen Hand-tuchhaus mit nur zwei Fenstern.

Vielen Gästen des fast 800 Jahre altenLöbau fällt die gut erhaltene Straßenstruk-tur auf. Da wird allein schon der Stadt-bummel zum Erlebnis. Zu bestaunen sindmit Ornamenten verzierte Patrizier- undGiebelhäuser, die vom Reichtum frühe-

Er bestieg als ersteralle 14 Achttausender-

Gipfel der Erde. Er war dererste Mensch überhaupt, derdie Spitze des Mount Everest

ohne Flaschensauerstoff er-reichte: Reinhold Messner istnicht nur der bekanntesteBergsteiger der Welt, sonderneine lebende Legende. ImVorjahr kraxelte der Südtiro-ler aber nicht nur über Alpenund Asien-Gebirge. Messnerbestieg auch den LöbauerTurm! Schließlich geht es nicht nur umHöhe, sondern auch um Schönheit. Und dawar der charismatische Abenteurer aufdem „Gusseisernen“ genau richtig. DerBuchautor und Filmemacher staunte nichtschlecht über den fantastischen Panora-mablick.

Keßner, Messner und ein GipfelbuchReinhart Keßner, Chef der alteingeses-

senen Löbauer Stempelfirma, glückte es,zum 150-jährigen Firmenjubiläum seinIdol nach Löbau zu holen. Zu einemVortrag der Bergsteigerlegende kamen2.400 begeisterte Zuhörer. Auf demAussichtsturm war man dann in kleine-rer Runde eher unter sich. Die FirmaKeßner stiftete der Stadt ein Gipfelbuch(tolle Idee!) und Messner schrieb alserster eine Tibetische Weisheit hinein:„Immer ruhigen Fußes”. Er prophezei-te, dieses Gipfelbuch würde bei einer

Naturpark Zittauer Gebirge Löbau

rer Geschäftsleute zeugen.Auch vorm wunderschönenRathaus bleiben viele ste-hen. An der Sonnenuhr aufder historischen Fassade le-sen wir „Carpe Diem“ (Nut-ze den Tag). In die Rathaus-uhr ist ein Judutekopf mitbeweglichem Kinn integriert.Beim Glockenschlag öffnetund schließt sich der Mund.Im Gebäude ist der alte Rats-saal eine Augenweide. Heu-te tagt hier auch der Löbau-

er Stadtrat.Wir lassen uns aber auch Nikolaikirche

und Johanniskirche nicht entgehen. Daszuletzt genannte Gotteshaus ist heutedas Kulturzentrum des Sechsstäd-tebundes.

Apropos: Dass Löbau auch einOrt für Kunst und Kultur ist, ha-ben wir längst bemerkt. ZuKonzertveranstaltungen kom-men Gäste schon mal vonweiter her in die Messehalle.Zuletzt gaben sich hier Inter-preten und Bands wieHeino, Schürzenjäger, DieterBirr (Puhdys) und City dieKlinke in die Hand. Ein weite-res Event wirft jetzt schonseine Schatten voraus:2017 steigt in Lö-bau der „Tag derSachsen“!

Helga und Günter Röhler aus Prenzlau hatten schon sieben Tage die Oberlausitz bereist. „Auf den Turm müssen wir aber noch”, da-rauf bestand der Mann am letzten Urlaubstag. Für beide wurde es ein Riesenerlebnis. 120 Stufen, Wendeltreppe, der herrliche Rundum-

blick auf der obersten Plattform. Der Eintrag ins Gipfelbuch – Ehrensache. Was, und der Messner war auch schon hier oben?

Der Gipfel LöbausReinhold Messner schrieb als erster ins neue Gipfelbuch auf dem Turm

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Mehr InformationenTourist-Information LöbauAltmarkt 1, 02708 Löbau D/4Tel. +49 3585 450140Fax +49 3585 [email protected] www.loebau.des. auch Titelfoto!

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Naturpark Zittauer GebirgeLöbau

Fantastische Sicht, grandioser Turmund das beliebte Gasthaus mit soliderHausmannskost: Der Löbauer Berg istseit Jahrhunderten in aller Munde. Zu-letzt kam sogar Bergsteiger-LegendeReinhold Messner vorbei. „Er trug sich indas neue Gipfelbuch ein“, so die Wirtinder Turmgaststätte Ines Koch, vielen besser als „Türmerin“ bekannt. Dass es Messner hier oben gefiel, spürten alle. Esmüssen eben nicht immer 3.000er Al-pen-Gipfel sein. Oberlausitzer Wander-gäste wissen das längst.

Zu Ines Koch und ihrem Turm-Teamkommen sie nicht nur wegen deftigemWildschweinbraten, selbstgebackener Ei-erschecke, sondern auch wegen der At-mosphäre überhaupt. Im Sommer sitztman entspannt im neu gepflastertenBiergarten. Im Herbst und Winter knistertdrinnen der Kamin. Mancher Gast ruftsogar vorher an, ob Saure Eier, die Lieb-lingsspeise der Wirtin, gerade auch aufder Karte stehen.

Die sympathische Oberlausitzerin be-steigt übrigens täglich den Turm vis-a-visvom Gasthaus. Nicht unbedingt, weil siefit bleiben will, sondern weil sie sich ander Landschaft ringsum nicht satt sehenkann. Ausflugstipps für Gäste hat InesKoch immer parat: beispielsweise Haus

Schminke in Löbau oder Dorfkirche undUmgebindehauspark in Cunewalde, vonwo sie stammt.

Tipps: E 3 gemütliche Doppelzimmer(darunter 1 Hochzeitszimmer) E Hoch-zeiten, Geburtstage, Familienfeiern EBehinderten-Parkplatz gegenüber Gast-stätte E Busse willkommen, Parken amTurm E Löbauer Turmfest am 14. Au-gust 2016 E Panoramakarten (s. o.) sinderhältlich!

Turmgaststätte Löbauer BergInh. Ines Koch, 02708 Löbau D/4Tel./Fax +49 3585 [email protected]

35 komfortable undmoderne Zimmer, die ex-zellente Küche und einhervorragender Service:Das Hotel Stadt Löbauzählt nicht nur zu den Top-Adressen vor Ort. Es istauch ein AushängeschildOberlausitzer Gastlichkeit.Da kommen Ausflüglerund Wandersleute schonmal von weiter her. Man-che auch nur wegen derSpezialitäten des Restau-rants, wie Rinderzunge und Entenbraten.

Seit 1913 gibt es das beliebte Hotelschon – seitdem ist natürlich eine Mengepassiert, wie uns Inhaber Günter Zim-merling anvertraut. Schon als Kind wan-delte der gebürtige Löbauer durch dasHaus und spielte beispielsweise mit Gäs-tekindern auf den Fluren Versteck. „Da-mals war ich gerade sechs. Meine Elternführten einst das Hotel.“

Günter Zimmerling berichtet weiter,dass er immer wieder gern den LöbauerBerg erwandert und auf den Turm kra-xelt. „Der herrlichen Aussicht wegen.“Vom Hotel aus ist der Gipfel gut zu errei-chen. Das renommierte und zentral gele-gene Hotel beteiligt sich an buchbaren

Angeboten wie Radwandern ohne Ge-päck bei der Sächsischen Städteroute imStädtedreieck Zittau-Bautzen-Görlitz.

Tipps: E Großer Parkplatz am Hotel –auch ideal für Busse E Kurze Anfahrtnach Bautzen, Görlitz, Zittauer GebirgeE Veranstaltungen, Feierlichkeiten, Ta-gungen E Nur fünf Minuten Fußweg zurVeranstaltungshalle/Messegelände

Herausgepickt:E Weltruf genießen Flügel und Pianosvon Friedrich August Förster. 1859 bauteer in Löbau sein erstes Klavier. SogarGiacomo Puccini komponierte schon aufeinem Löbauer Instrument. Stars wie El-ton John oder Katja Ebstein schwörenauf Klaviere aus dem Hause Förster.

Tipps: E Der Konvent-Pokal des Ober-lausitzer Sechsstädtebundes wird im Lö-bauer Stadtmuseum gezeigt, in einerständigen Ausstellung über den Ober-lausitzer Sechsstädtebund (s. S. 22)

Top-Adresse der Oberlausitz„Türmerin“ hat Tipps parat

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„Nudeldampfer” von WeltformatFachleute aus der ganzen Welt und in-

teressierte Laien zieht es in das HausSchminke. Ein geräumiges Wohnzimmer,in das durch große Fenster viel Licht flu-tet, ein Balkon, der einer Schiffsbrückenachempfunden ist und eine Einbaukü-che mit genügend Stauraum – das Haus,das der Löbauer Nudelfabrikant FritzSchminke einst in Auftrag gab, weist jedeMenge Vorzüge und modernen Komfortauf. Der Stil war zweifellos ungewöhnlichmodern für die Zeit, in der das Haus nacheinem Entwurf des berühmten Architek-ten Hans Scharoun (1893-1972) ent-stand. Er offenbarte einmal: „Das Haus,das mir das liebste war, ließ sich der Fa-brikant Schminke in Löbau bauen.“ 1933fertiggestellt, zählt es heute zu den welt-weit bedeutendsten Wohnbauten derklassischen Moderne. Der Stahl-Skelett-Bau fehlt in keinem Architekturlexikon.Schminke hatte sich sein Haus unmittel-bar neben seinem Betrieb errichten las-sen. 1933 feierte die sechsköpfige Familie

Tipp: Vom Löbauergusseisernem Turmerleben Sie bei kla-rer Sicht den herr-lichsten Ausblicküber die Oberlau-sitz bis ins Riesen-gebirge. Sie können sich die-sen Blick mit nachHause nehmen –

Panoramablick Oberlausitz

auf einer ein Meter langen Panorama-Faltkarte. Mit Entfer-nungs- und Höhenangaben zuden Bergen. Erhältlich zum Preis von 4,95 Euro in Tourist-Informationen, per Mail:[email protected]

Einzug. 1946 richtete Schminkes FrauCharlotte ein Erholungsheim für Kinderaus Dresdner Familien ein, die von denBombenangriffen schwer getroffen waren.Später diente der Wohnbauklassiker alsPionierhaus. Ganz so, wie es sich die Fa-milie Schminke wünschte, ist das Denk-mal auch heute öffentlich zugänglich, undSie können sogar im Haus übernachtenund das Flair hautnah genießen.

Hotel Stadt LöbauElisenstraße 102708 Löbau D/4Tel. +49 3585 861830, Fax [email protected]

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Oberlausitz

Flache Grabsteine, auf dem Boden lie-gend und in langer Reihe nach dem glei-chen Muster beschriftet: der HerrnhuterGottesacker zeichnet sich durch besonde-re Schlichtheit aus. Als 2015 der faszinie-rendste Friedhof in Deutschland gesuchtwurde, gewann die barocke Parkanlagedie Wahl (www.faszination-friedhof.de).

1730 waren die ersten der heuteknapp 6.000 Gräber angelegt worden.Der Grundgedanke ist dabei immergleich geblieben: alle Menschen sind vorGott und damit auch im Tode gleich.

„Kleine Stadt von Welt” wird Herrnhutoft genannt, weil sich von dort aus dieBrüderunität ausbreitete. Weltweit neh-men Millionen Christen jeden Morgendie Herrnhuter Losungen in die Hand,um mit dem Lesen der biblischen Textein Gottvertrauen den Tag zu beginnen.

Das kleine Andachts-büchlein erschien erst-mals 1731 in Herrnhutund seither ununter-brochen alljährlich neu.

Graf Nikolaus Lud-wig von Zinzendorfhatte mährischen Glau-bensflüchtlingen einstLand von seinem Be-sitz abgegeben.

Die barocke Anlage wurde zu Deutschlands faszinierendstem Friedhof gewählt

Herrnhuter Gottesacker 1722 fällte der Zimmermann Christian

David dort den ersten Baum für eineneue Ansiedlung am Hutberg. Sie solltenicht nur unter der „Hut des Herren” ste-hen. Seine Bewohner sollten auch „fürden Herrn auf der Hut” sein. So entstandder Name Herrnhut.

Ein Wahrzeichen der Stadt ist der Hut-bergaltan oberhalb des Gottesackers –ein Aussichtsturm mit wundervollemRundblick über die Oberlausitz bis hinzum Iser- und Riesengebirge.

Ein weiterer Anlaufpunkt ist der histo-rische Stadtkern mit dem Kirchensaal derBrüdergemeine. Das nahe gelegene Hei-matmuseum beeindruckt mit einer origi-nalen Wohnung der Biedermeierzeit.

Das Völkerkundemuseum beherbergteine reiche Sammlung an Schätzen, dieHerrnhuter Missionare aus aller Welt mit-brachten. Lesen Sie auch S. 24ff.

Naturpark Zittauer Gebirge Herrnhut

KOMENSKÝGäste- und TagungshausComeniusstraße 8 + 1002747 Herrnhut E/4Tel. +49 35873 33840, Fax [email protected]

Ihr Gästehaus in HerrnhutSeit 1897 wird hier der Herrnhuter Stern

gefertigt. Er gilt in vielen Ländern der Weltals Symbol für den Stern von Bethlehem.In zahlreichen Familien ist es eine guteTradition, sich zu Beginn der Adventszeitzu versammeln und gemeinsam dasSchmuckstück zusammenzusetzen.

Nach wie vor werden die Sterne inHandarbeit gefertigt. Gäste können sichdavon im Besucherzentrum der Manu-faktur mit eigenen Augen überzeugen.Mitarbeiterinnen fertigen die Einzelteilefür die Originale, die traditionell 17 vier-eckige und 8 dreieckige Zacken besitzen.Die Geschichte der Sterne wird anschau-lich in der Ausstellung dargestellt, die ei-nen Überblick über die Historie der Stadt,die damit eng verbundene Brüdergemei-ne sowie das Unternehmen selbst gibt.

Tipp: E Einkehr im Café „Bei Sterns“ –mit Blick auf die faszinierenden Schmuck-stücke, die in verschiedenen Farben undGrößen die Manufaktur erleuchten.Siehe auch S. 18!

Ein Stern, der in die Herzen leuchtet

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Kultur- und FremdenverkehrsamtHerrnhutComeniusstr. 6, 02747 Herrnhut E/4Tel. +49 35873 2288 und 30733 [email protected]

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Herrnhuter Sterne GmbHOderwitzer Straße 8, 02747 HerrnhutTel. +49 35873 3640 [email protected] E/4Öffnungszeiten: Mo.-Fr: 9-18 Uhr, Sa. 10-17 Uhr, Führun-gen kostenfrei, ab 6 Personen wird umVoranmeldung gebeten

Gottesacker mit Gräbern aller jener, die in der Herrnhuter Brüdergemeine lebten

Erst geht der Blick auf den „Gottes-acker“, dann weiter in die grüne Land-schaft. Die Nachmittagssonne scheintuns ins Gesicht. Unten wandert eine Aus-flugstruppe vorbei.

Wir stehen am Fenster des Zinzen-dorf-Zimmers, das u. a. mit barocken Mö-beln besticht. Es ist nur eins von 37 schö-nen Zimmern und vier Apparte-ments im Gäste- und TagungshausKOMENSKÝ der Brüder-UnitätHerrnhut.

Doch damit keine Missverständ-nisse aufkommen: Die beiden bar-rierefreien Gästehäuser liegen zwarin Kirchenträgerschaft, stehen aberjedermann offen. Immer mehr Ur-lauber, darunter viele Familien,schätzen Herzlichkeit und individuelleBetreuung der Gastgeber. Viele kom-men, um vom KOMENSKÝ aus die schö-ne Gegend zu erkunden. „Ob Görlitz,Bautzen oder Trixi-Bad – von uns aus er-reicht man etliche Ziele recht schnell“, soThomas Przyluski, der Leiter des Hauses .

Gäste kommen nicht nur aus Berlinoder Dresden, sondern auch schon malaus Barbados und Antigua. Das liegt aninternationalen Events im Ort, wie dem„Bläser-Treffen“ der Brüdergemeine. Das

schöne Gebäude-Ensemble bietet besteBedingungen für Tagungen und Sitzun-gen aller Art. Zur Verfügung stehen einSaal, zwei Konferenz- und vier Semi-narräume. Natürlich kann das alles auchvon Vereinen, Gruppen und Privatgesell-schaften genutzt werden. Beliebt ist dieschöne Terrasse.

Tipp: E Übernachtung auch mit Früh-stück oder Vollpension buchbar E Kostenloses W-Lan, Bibliothek, BillardE Viele eigene Veranstaltungen

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Naturpark Zittauer GebirgeOderwitz

Räder rattern, Mahlwalzen zermalmenKorn, eine Etage tiefer stapelt sich Mehlgleich säckeweise. In der Berthold-MühleOderwitz kann jeder live erleben, wie einTraditionshandwerk bis heute fortbesteht.

Einst gab es in Oderwitz acht Wind-und acht Wassermühlen. Heute gibt esim ganzen Kreisgebiet nur noch zwei pro-duzierende Getreidemühlen, eine davonsind wir“, erklärt uns Müllermeister Jür-gen Berthold. Mit einem lauten „Glückzu“, dem Müllergruß, hatte er uns geradeempfangen.

Seit 1983 arbeitet der Oberlausitzer imFamilienberieb. Die Berthold-Mühle führter in 7. Generation! „Seit 1769 ist dieMühle in Familienbesitz“, so der Müller-meister nicht ohne Stolz. Heute vermahltman hier vor allem Roggen und Weizen.Einiges veränderte sich über die Jahrhun-derte. Doch die 1-A-Qualität des Mehlsblieb immer dieselbe. Um die 1.000 Ton-nen Mehl produziert Jürgen Berthold imJahr. Das meiste geht an Bäckereien undGeschäfte. Doch immer mehr Menschen,die Wert auf gesunde Ernährung legen,kommen direkt in Bertholds Mühlenla-den. Sein Mehl ist frei von Chemie und

Backhilfen. Es wird zudem kalt vermah-len, nicht heiß. Dass das verarbeitete Ge-treide aus der Region kommt, verstehtsich von selbst. „Wir drücken hier nichtnur aufs Knöbbel (Knopf), sondern ver-richten echte Handarbeit!“

Wer dem Müllermeister über dieSchultern sehen will, kann an Führungenteilnehmen. Diese werden übrigens auchin der um 1800 erbauten OderwitzerBirkmühle angeboten – unter dem Mot-

Mehr Informationen über:Wetterkabinett Tourist-Information Oderwitz Hintere Dorfstr. 1502791 Oderwitz E/5Tel. +49 35842 20790, Fax [email protected]

Staunen im „Mühlendorf“to: „Vom Korn zum Mehl”. Über 150 Jah-re lang wurde hier Getreide gemahlen.Im Bockraum der „ersten sächsischenHochzeitsmühle” werden heute sogarEhen geschlossen.

Bundesweit einmalig, gibt es im Dorfgleich drei alte Bockwindmühlen, dieBerndtmühle (die älteste, noch erhalteneBockwindmühle, 1787 errichtet) und dieNeumannmühle kommen noch dazu.Auf dem Mühlenweg durchs Dorf lassensich alle in Augenschein nehmen.

„Glück zu”: Vom Korn zum Mehl und zu einer wunderbaren Feinbäckerei

Tipps: E Spitzberg mit Baude und Klet-terfelsen E Reiterhöfe mit Pony-Ranch,Country-Camp & Kutschfahrten E Kin-derlernwerkstatt „Erfinderkiste“ E Sach-sens größte HO-Digital-ModelleisenbahnE Schokoladenfabrikverkauf E Rodel-park

Tipps: E Wochentags ist die Holz-backofenstube für Kaffeegäste zum Ver-weilen geöffnet. Die. und Do. sind Back-tage zum Miterleben

Was vielerorts in Vergessenheit geriet,ist für das Oderwitzer Bäcker-Ehepaar Ot-to (im Bild rechts) selbstverständlich: Im

Hause wird noch fast allesvon Hand gemacht, ganznach alter Handwerkstraditi-on – mit selbst gezogenemSauerteig, das Mehl dafürwird in Bertholds Mühle ge-mahlen (s. Beitrag oben).

Vor uns liegen frisch ge-backene runde Laibe. Wie

das ausschaut und duftet! BäckermeisterRoman Otto war fleißig in der Nacht undhat für volle Regale gesorgt. RustikaleBrote mit unvergleichlichem Aroma kom-men in der Blockstube aus seinem Holz-backofen. Der wird wie vor hundert Jah-ren üblich mit Nadelholz beheizt. Das

der Hand unserer Familie”, erzählt Ro-man Otto, der auf traditionelle Herstel-lungsverfahren wie dem nach altem Vor-bild aufgebauten Holzbackofen und somanch längst vergessene Zutat zurück-greift. Wer die Backwaren gekostet hat,der weiß das zu schätzen.

In der altdeutschen Backstube oder di-rekt im Laden sitzen Einheimische undFeriengäste, denn es lässt sich gemütlichfrühstücken oder zum Nachmittagskaffeevon verführerischen Kuchen und Tortenkosten. Gut gelaunte Verkäuferinnen ma-chen das kleine Glück perfekt.

Feinbäckerei OttoInh. Roman OttoHauptstraße 106, 02791 Oderwitz E/5Tel. +49 35842 2110, Fax [email protected]

Im Holzbackofen werdenBrote besonders aromatisch

Feuer befindet sich dabei direkt auf derBackfläche. Ist das Holz zur Glut abge-brannt, wird sie im Ofen verteilt. Die ho-he Anbacktemperatur und an-schließende milde Hitze sor-gen für die knusprige Krus-te und eine saftige Kru-me, zart und aroma-tisch. So aufwendigund sorgfältig werdenin der Feinbäckereinicht nur Brote her-gestellt. Die traditio-nelle Bäckerskunstwird auch für andere

leckere Backwaren angewandt, für Bröt-chen, Torten und Kuchen nach schlesi-scher und Oberlausitzer Art.

Der geschichtskundige Bäcker-meister und seine Frau Babett

– ebenfalls Bäckerin – ha-ben ihr Domizil, das

1795 errichtete Umge-bindehaus, liebevollsaniert. Denn hier warschon seit 1894 eineBäckerei zu Hause.„Sie ist inzwischen invierter Generation

und seit 40 Jahren in

Natürlich aus Tradition

Doch im „Windmühlen und Wetter-dorf Oderwitz“ gibt es noch mehr zu ent-decken. So das einzigartige „Wetterkabi-nett“ mit einer Ausstellung historischerWetter-Meßgeräte. WetterinteressierteBesucher (von 4-99 Jahre) können hierjeden Di + Do (bzw. Gruppen nach Vor-anmeldung), Einblick in die faszinierendeWelt des Wetters bei einem 1-stündigenWettervortrag erhalten. Ein Wetterhäusellädt zum lustigen Fototermin ein.

Die Birkmühle

Jürgen Bertholds Mühle wurde frühervon Wasser angetrieben

Herausgepickt:Oderwitzer MautE Von 1839 bis1861 diente dieheutige Bäckerei als„Chausseegeldein-nehmerhaus“. Werdie Poststraße vonZittau nach Neu-salza mit Fuhrwer-ken oder Tieren nut-zen wollte, mussteChausseegeld, eineArt Maut, zahlen.

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Oberlausitz

Kommen Ihnen diese Wünsche be-kannt vor: Es soll nicht langweilig sein; je-den Tag Wassereis; die Sonne mussscheinen; gaaanz lang im Wasser plan-schen; herumtoben sooft man will, Tierestreicheln und füttern, im Wald die süßenBeeren naschen...

So stellen sich viele Kinder den Urlaubvor. Solche Wünsche lassen sich alle aneinem Ort erfüllen – im Kurort Jonsdorfim Naturpark Zittauer Gebirge ist manganz auf den Familienurlaub eingerich-tet. Klare Gebirgsluft, viel Wald und Wie-sen, gemütliche und kinderfreundlicheUnterkünfte und vor allem ideenreicheGastgeber garantieren Kurzweil und Er-holung für alle – ob Dreikäsehoch undseine älteren Geschwister, Mama und Pa-pa oder die Großeltern.

Und so könnte eine Urlaubswoche inJonsdorf aussehen:

Erster Urlaubstag. Wanderwetttervorausgesetzt, geht es mit den Kindernin die Jonsdorfer Felsenstadt. Auf demNaturpfad durch die Mühlsteinbrüchewarten jede Menge Überraschungen, inder Schauwerkstatt sollten sie unbedingtHalt machen. Aus dem Sandstein ge-wann man seit dem 16. Jahrhunderttatsächlich Mühlsteine und verschicktesie bis nach Russland oder England.Üben sie sich mit den Kindern darin, inder Felsenstadt Gebilde wie die „Tee-kanne“, das „Nashorn“ oder den „Löwe“wiederzuerkennen (s. S. 7).

Vielleicht gehen Sie über den Kletter-steig hinauf zu den Nonnenfelsen, be-obachten die wagemutigen Kletterer an

Naturpark Zittauer Gebirge Luftkurort Jonsdorf

Ausflugsgaststätte & Hotel „Gondelfahrt”Großschönauer Straße 3802796 Luftkurort Jonsdorf E/5Tel. +49 35844 7360, Fax [email protected] www.hotel-gondelfahrt.de

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der Schluchtwand oder Barbarine. In derBaude kann man nicht nur einkehren,von dort bietet sich auch ein toller Blick,wie auf eine kleine Spielzeugwelt. Im Talwartet eine besondere Wohltat für heißgelaufene Füße: das Wasser-Tretbeckenauf der großen Wiese nahe dem HotelGondelfahrt. Staksen Sie wie die Störchemit den Kleinen durchs Quellwasser. Dasist gesund und die Kinder werden Spaßdaran haben.

Zweiter Urlaubstag. Die Sonnemacht heut Pause. Bei einer Fahrt mitder Schmalspurbahn, zum Beispiel inden Nachbarort Oybin hat man nicht nurein Dach überm Kopf, sondern kann ausnächster Nähe beobachten, wie eineDampflok arbeitet. Da staunen nicht nurdie Kleinen, sondern da werden auch

Von der Gondelfahrt führt ein Klettersteig etwa 20 Minuten zu den Nonnenfelsen. Das Ausflugsziel lieben Kletterer (ganz links) wegen der Klettergipfel Schluchtwand undBarbarine ebenso wie „normale” Ausflügler (Mitte), die in der Baude einkehren und die herrlichen Aussichten genießen.

Schoko-Schäfchen für Schatzsucher Wie eine Urlaubswoche mit Kindern aussehen könnte

Ausflugsziel „Gondelfahrt”

(Groß-)Väter wieder zu Kindern.Ein Abstecher in die Weberstube ge-

fällt bestimmt allen. Denn hier geht’snicht nur um schöne Stoffe und einHandwerk, in der Schauwerkstatt erlebtman auch Technik in Aktion. Das Leine-weben kam zu Beginn des 18. Jahrhun-derts nach Jonsdorf. Bald gab es im Ortund in der ganzen Oberlausitz unzähligeWeber. Sie waren oft arm und lebtenganz einfach in ihren Umgebindehäu-sern. Ihre Kinder mussten sehr oft mit-helfen, reich verzierte Leinentücher her-zustellen; das dauerte oft Monate. Nurwohlhabende Bürger und Adelige konn-ten sich so etwas leisten.

Dritter Urlaubstag. Endlich wiederSonne satt. Das Badezeug geschnapptund ab ins wunderbare solarbeheizte

„Wir haben in unserem schönen Ur-laubsort eine traumhaft idyllische Lage“,schwärmt Katrin Jungmichel zu Recht.Sie führt mit ihrem Bruder RobertSchwerdtner in 4. Generation das Hotelmit 35 Komfortzimmern, einige mit Son-nenterrasse und fast alle mit malerischemBlick hinauf zu den Nonnenfelsen.” DasHaus verfügt über ein Schwimmbad, fin-nische Sauna, eine Physiotherm Infrarot-kabine und Solarium. Angeschlossen istdie beliebte Ausflugsgaststätte „Gondel-fahrt“.

Die Eltern Gisela und Peter Schwerdt-ner hatten die Ausflugsgaststätte 1990wieder in Familienbesitz übernommenund daraus eines der schönsten und ge-pflegtesten Häuser der Oberlausitz ge-

macht. Bis heute hat sich der gute Rufgehalten und sogar noch gesteigert. Aus-flügler, Urlauber und Sportler kehrenhier gern ein, sitzen im herrlichen Bier-garten am Gondelteich beim kühlenBlonden und einem guten Essen. Leichtoder deftig, mit Fleisch oder ohne, tradi-

tionell oder modern – auf der Karte istPlatz für jeden Geschmack. So mancherwill genau hier, umgeben von traumhaf-ter Naturkulisse und umsorgt von Leu-ten die ihr Handwerk verstehen, einenschönen Anlass gebührend feiern.

Eine willkommene Gelegenheit, zu

zeigen, was Küche und Service drauf ha-ben. Die angenehme familiäre Athmo-sphäre ist im ganzen Haus spürbar. „Wirsind ein Vierer-Team“, verrät der Vater.

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Naturpark Zittauer GebirgeLuftkurort Jonsdorf • Seifhennersdorf

Tourist-Information JonsdorfAuf der Heide 11 E/502796 Luftkurort JonsdorfTel. +49 35844 70616, Fax [email protected], www.jonsdorf.de

Weitere Tipps: E Waldbühne, Bauerngarten, Kurparkmit Wassertretbecken E Ortsführungen mit Pfarrer Johne:„Gereimte Ortsführung mit dem Jons-dorfer Mönch“ E Im Winter ca. 40 Kilometer Skiwan-derwege sowie Wanderwege E Ab 10 Personen Führungen imSchmetterlingshaus ohne Extra-Kosten,auch Kindergeburtstage feiern

Jonsdorfer Schmetterlingshaus GmbHZittauer Straße 24Tel. +49 35844 76420 E/[email protected]ährig 10-18 Uhr geöffnet (s. S. 11!

Eishalle/KindertobelandSparkassen-ARENA Jonsdorf Zittauer Straße 20n, Tel. +49 35844 [email protected], www.jonsdorf.de

Verschmitztes Lachen, grünes Ge-wand und manchmal die Flinte in derHand: So kennen wir Johannes Karasek,den Räuberhauptmann, der es vor al-lem auf geizige Reiche absah. Der Räu-ber ist zwar schon über 200 Jahre tot,doch seine „Abenteuer“ sind uns bisheute gegenwärtig. Auch dank HeinerHaschke vom Karasek-Museum, der re-gelmäßig in die Montur des Räubersschlüpft. Auf Wanderungen und im Mu-seum wird dann Historie lebendig.

In diesem Jahr feiert das Seifhenners-dorfer Karasek-Museum 20-jähriges Be-stehen. „Angefangen hat alles mal miteiner Sonderausstellung im früherenStadtmuseum“, erinnert sich HeinerHaschke. Daraus entstand die Idee, sichspeziell Karasek zu widmen und demHaus so ein Alleinstellungsmerkmal zugeben. Der Erfolg gibt den „Machern“recht. Bis zu 20.000 Menschen besu-chen heute Events im Zusammenhangmit Karasek. Sei es bei Wanderungen,Busfahrten, im Museum, beim Oberlau-sitzer Leinewebertag, Leinewebers Pilz-wochenende oder auf Naturmärkten.

Das Museum beeindruckt aber auch

mit einem Umgebindehaus-Modell undErklärungen zu der einzigartigen Volks-bauweise. Fasziniert sind viele von deroriginalen Bauernstube von 1800 und ei-ner kleinen DDR-Schau. Zu bestaunengibt’s ca. 1.000 Exponate aus den Berei-chen Arbeit, Schule, Haushalt, Kultur undFreizeit sowie jede Menge Krimskrams,der uns früher mal lieb und teuer war.

Im Mittelpunkt steht aber Karasek(1764-1809). Heiner Haschke kennt des-sen Leben aus dem Effeff. Mit seiner Ban-de nutzte Johannes Karasek die verwor-renen Grenzverhältnisse der böhmischen

Karasek-Museum/Tourist-InformationNordstraße 21a, 02782 SeifhennersdorfTel. +49 3586 451567, Fax 451568 D/[email protected] www.karaseks-revier.de www.seifhennersdorf.de

Enklave von Niederleutersdorf inmittenOberlausitzer Dörfer. Nach einem Ein-bruch beim Rittergutsbesitzer Glathe inOberleutersdorf wurde Karasek 1800 inSeifhennersdorf festgenommen und inBautzen zum Tode verurteilt. „Auf einGnadengesuch seiner Verteidiger hinwandelte der sächsische Kurfürst dieStrafe in lebenslange Kerkerhaft um. Da-mals war eine Begnadigung sehr selten“,so Heiner Haschke.

Auf Initiative des einstigen Museums-chefs und Botschafter der Oberlausitzentstand bereits 1995 der 4,5 Kilometer

Das spannende Leben eines Räuberhauptmanns

Tipps und Termine 2016: E 20. März: 20. Oberlausitzer Leinewe-bertag mit Karaseks Naturmarkt (11-17Uhr) E 18. September: 18. LeinewebersPilz-Wochenende mit Karaseks-Natur-markt (11-17 Uhr) E 27. November:Karaseks-Naturmarkt – Weihnachts-markt der besonderen Art (13-18 Uhr)

Gebirgsbad. Die blaue Riesenrutschenehmen die Kinder nur zu gern in Be-schlag. Väter oder Mütter dürfen auch,kommen auf dem Plastikkanal richtig inFahrt. Riesenfontäne – bei dem Gewicht– und lautes Platschen. Auftauchen, Prus-ten, Lachen. Gleich noch mal die Leiterhoch, diesmal mit Taucherbrille...

Vierter Urlaubstag. Wetter naja. Ge-rade richtig fürs Kindertobeland. Wo imWinter Eisläufer ihre Pirouetten drehen,dick eingepackte Jungs dem Puck hinter-herjagen und sich Hobbykletterer an der15-Meter-Wand auf ihre Sommertourvorbereiten, können u. a. die Hüpfburgoder das Trampolin erprobt werden.

Fünfter Urlaubstag. Mitteleuropäi-sches Tiefdruckgebiet. Doch die Tropensind ja vor der Haustür! Über 200 exoti-sche Schmetterlinge flattern imfeuchtwarmen Schmetterlingshaus,schillern in den schönsten Farben.Hier fühlen sich auch exotischePflanzen am wohlsten. Und imSeewasser-Aquarium kreuchenund fleuchen allerhand Reptilien,

Schlangen und Spinnen. Ein wahresFeuerwerk für die Sinne. Nun noch beieinem tropischen Cocktail (mit und oh-ne Alkohol) in der Caféteria das Erlebnisausklingen lassen.

Sechster Urlaubstag. Qual der Wahl– noch zig Kilometer Wander- oder Rad-wege in und um den idyllischen Kurortwarten auf unternehmungslustige Urlau-ber. Ein Abstecher zur Hänischmühe (s.Herausgepickt) ist noch drin, der Lehr-pfad hat einige der reizvollsten Umge-bindehäuser des Ortes zu bieten.

Siebenter Urlaubstag. Jonsdorf isterkundet, der Wanderpaß gut gefüllt, dieSchatzsuche im Ort erfolgreich abge-

schlossen. Eine Urkunde undSchoko-Schäfchen belohnen

die Jüngsten für bestande-ne Abenteuer. Das wol-lig-kuschelige Tier trifftman hier auf Schritt

und Tritt. Ein Schäfer na-mens Jonas soll esauch gewesen sein, derdas Dorf einst gründe-

te. Die Krönung des Urlaubs wartet dannauf der Waldbühne von Jonsdorf – denganzen Sommer über gibt es Vorstellun-gen für Klein und Groß.

Herausgepickt:Kulturpfad HänischmüheE Bevor Leinengarn verwebt wurde,musste es gebleicht werden. Dafürbrauchte man ausgedehnte Wiesen, vielSonnenschein, frisches Quellwasser. Alldas fand Johann Gottlieb Hänisch mitseiner Familie in Jonsdorf und begrün-dete die sogenannte Bleichkolonie. Dasvorher in Bottichen mit einem SäckchenBuchholzasche gekochte Garn wurdeausgelegt und mit dem weichen Quell-wasser begossen, die Sonne tat ein übri-ges. Das Garn sah danach so weiß aus,dass man mitten im Sommer meinenkonnte, es liege Schnee auf den Bleich-wiesen. Die Jonsdorfer nannten sie da-mals „Sommerschneefelder“.

Zeitweise arbeiteten dort rund 150Menschen, darunter viele Familienmit-glieder. Einige der schönsten Umgebin-

dehäuser von Jonsdorf stammen aus die-ser Zeit, die Johann Gottlieb Hänisch bau-en ließ. Seinen Wohlstand hatten er undseine Angehörigen mit viel Fleiß undMühe erarbeitet – daher nannte man dieBleichkolonie später Hänischmühe.

lange Rundweg, auf dem sich KaraseksSpuren verfolgen lassen. Die Routeführt an Originalschauplätzen im frühe-ren Räuberrevier vorbei.

Bereits zum 20. Mal findet 2016 derOberlausitzer Leinewebertag mit Kara-seks Naturmarkt statt. Auch zum ThemaLeineweber hat Heiner Haschke Infor-mationen parat: „Die Arbeitstage derLeineweber waren lang und hart, meistbis zu 16 Stunden. Reichtümer besaßensie nicht, aber hinterm Haus hielten sieoft eine Ziege – die Kuh des kleinenMannes!“ (s. auch S. 7)

Im Karasek-Museum

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Naturpark Zittauer Gebirge Großschönau • Erholungsort Waltersdorf

Libellen sausen übers Wasser. Fröscheund Kröten tummeln sich am Rand. In je-dem Frühjahr geben sie beim Laichen ihrtierisches Konzert. Der Eintritt zu dieser„Sonder-Vorstellung“ ist selbstverständ-lich kostenlos. Die Rede ist vom Amphi-bienteich im neuen Naturparkgarten inWaltersdorf.

Herausforderung für Kinder: der JUNIOR-Rangerpass

Dort plätschert ganz gemächlich einBach. Hecken, Wiesen und Obstbäumebestimmen die Szenerie. Was Gäste ne-benan im Naturparkhaus Zittauer Gebirgein der Theorie erfahren, erleben sie imFreien live. Kinder können hier nicht nurtoben, sondern auch Naturwissen erwei-tern. Beispielsweise an witzigen Querx-Tafeln. Doch keine Bange. Hier geht’snicht staubtrocken wie manchmal im Un-terricht, sondern eher locker zu. „Wer dieFragen richtig beantwortet, wird JUNIOR-Ranger vom Naturpark“, ruft der kleineMaik. Natürlich ist er selbst stolzer Besit-zer dieses Ausweises. Die jungen „Schlau-meier“ müssen dazu Naturparkgarten,Naturparkhaus und die Station „Wissenrund um den Naturpark“ besuchen.

Natur-Gabentisch reich gedecktAuf Rundwegen und Verweilorten

gibt’s noch viel mehr zu entdecken: zumBeispiel Sitzgruppen aus Sandstein undGranit sowie einen Kompasstisch. Oderdarf es ein „Mensch ärgere Dich nicht“-Spiel für die ganze Familie sein? Dazueignet sich der große „Würfeltisch“. Aufdem Barfußpfad spüren wir Natur haut-nah: auf Moos, Tannenzweigen, Kiesel-

steinen und Mulch. Dass auf Teilen desknapp zwei Hektar großen Areals frühermal Schrebergärten standen, merken Be-sucher an den großen Streuobstwiesen.„Naschen und Selberpflücken sind hierausdrücklich erlaubt“, betont Aline För-ster vom Naturparkhaus Zittauer Gebirge.Von Felsenbirne über Apfel bis Pflaumeist der Natur-Gabentisch in der entspre-chenden Jahreszeit reich gedeckt.

Das weitläufige Gelände nimmt mit In-fo-Tafeln auch Bezug zur Textilhistorieder Region (s. S.72ff.). Auf der Sänger-höhe gleich hinterm „Quirle-Häusl“ standschließlich mal das Waltersdorfer Beklei-dungswerk „BEWA”.

Doch vom „grünen Klassenzimmer“Naturparkgarten noch einmal hinein insNaturparkhaus. Hier gibt’s die ganze Viel-falt des Zittauer Gebirges sozusagen auseinem Guss. Dazu zählen u. a. bizarreFelsformationen, sanfte Hügel und eineintakte Tier- und Pflanzenwelt. Gäste fin-den hier aber auch eine interaktive Aus-stellung über Deutschlands östlichstesMittelgebirge. „Unsere Schau gibt Ein-blicke in eine 1.000-jährige Kulturland-schaft“, so Aline Förster. Hörfunkstatio-nen und Film-Einspieler vermitteln Wis-sen für jedermann verständlich. Auchspielen die rund 19.000 Umgebindehäu-ser im Dreiländereck Deutschland, Tsche-chien und Polen eine Rolle. Das größteEnsemble dieser Bauweise liegt malerischin der Gemeinde Großschönau mit demErholungsort Waltersdorf. Gleich gegenü-ber dem Naturparkhaus wurde eines die-ser Schmuckstücke, das sogenannte „Mül-ler‘s Häusl”, saniert und restauriert undkann ab diesem Jahr im Rahmen einesBesuches des benachbarten Volkskunde-und Mühlenmuseums besichtigt werden.

Uhu, Bergmolch und Arnika auf der Spur…

Na los, auf ins Moos!Tipps:E thematische kostenlose Führungen zufesten Terminen (für Gruppen ab 10 Per-sonen auch nach Vereinbarung) E Umwelt-Puppentheater E Angebote für Schulklassen und Kin-dergärten E Kombi-Ticket für Erlebnisausstellungim Naturparkhaus, Volkskunde- undMühlenmuseum, Deutsches Damast-und FrottiermuseumE Waldstrandbad und Trixi-Freizeitbad (s. S. 74 bis 75)E Winter-Vergnügen am Skiareal Lausche mit Skischule und -verleih E Denkmalpfad entlang der Umgebin-dehäuser E Motorrad-Veteranen- und Technik-museum E Wanderung in Großschönau entlangder Flussauen von Mandau und Lausurund auf den höchsten Berg Deutschlandsöstlich der Elbe – die Lausche (793 m) E Veranstaltungssaal im Naturparkhausfür Theater und private Feiern. E Rangerpass, Querxenmedaille für KidsE Deutsches Damast- und Frottiermuse-um (s. S. 34 und S. 72ff.)

Oberlausitz

Textildorf

Anze

ige

Naturparkhaus Zittauer Gebirgemit Tourist-InformationHauptstraße 2802799 Großschönau D/5OT Erholungsort Waltersdorf Tel. +49 35841 2146, Fax [email protected]

70-71 Waltersdorf.qxp_Bautzen 24.11.15 14:53 Seite 1

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Anze

igen

Naturpark Zittauer GebirgeErholungsort Waltersdorf • Lückendorf

Kaffee aus Kenia, Kuba und Malawi.Kuchen und Torten aus eigener Herstel-lung. Dazu Petits Fours, freundlicherService und dezente Klaviermusik. DieKaffee Rösterei im Naturparkhaus im Er-holungsort Waltersdorf ist ein echterWohlfühlort. Gäste kommen längstauch von weiter her, um Kaffees aus al-ler Herren Länder zu genießen. Mehrals zehn Sorten stehen zur Auswahl. Da-zu werden diverse Kaffee-Mixe, wie et-wa die „Zittauer Mischnung“, kredenzt.

„Durch behutsame Langzeitröstungbei Temperaturen zwischen 180 und200 Grad C sind unsere Kaffees säure-arm und bekömmlich“, erklärt Chef Ro-

bin Wollmann. Bis zu 16 Tassen Kaffeetäglich sind für ihn kein Problem. Scho-nend gerösteter Kaffee senke Blutdruck

An der familiär geführten Vier-Ster-ne-Pension am einzigen Südhang desZittauer Gebirges starten eine Vielzahlvon Ski- und Wanderwegen. ImHaus selbst finden Sie 17 indivi-duell und liebevoll eingerichteteZimmer, von denen die meisteneinen Fernblick bis auf das be-nachbarte Iser- und Jeschkenge-birge bieten. Im Restaurant wirdfrische Küche serviert, die großenWert auf regionale Anbieter und sai-sonbedingte Gourmetfreuden legt.

Nach einem ausgiebigen Wandertagkönnen Sie in der hauseigenen Krimi-nalbibliothek und im Wellnessbereich

Kaffee aus fast allen Ecken des Erdballs

Wandern, genießen, wohlfühlen

sogar. Dies gelte natürlich nicht für her-kömmlichen Industriekaffee. Wir geneh-migen uns derweil ein Stück Himbeer-Mango-Torte. Und weils so schmeckt,darf es danach noch ein kleiner Erdbeer-Marzipan-Kuchen sein. Wollmanns Kaf-fee stammt zwar aus fast allen Ecken desErdballs. Doch am wohlsten fühlt er sichselbst zu Hause. Kürzlich war der 31-Jährige bei einem Bekannten in Schles-wig-Holstein. Als er wieder daheim war,ging ihm richtig das Herz auf. „Auf meineOberlausitz lass’ ich nichts kommen!

KULINARISCHE GENÜSSEUnsere über die Grenzen der Oberlausitzhinaus geschätzte Küche freut sich schonjetzt, Ihnen mit regionalen Zutaten vonsorgfältig ausgewählten Lieferanten Ge-schmackserlebnisse zu bescheren.

In der urigen Holzblockstube kön-nen Sie in das flackernde Feuer eines

Holzbackofens blicken, welcher je nachJahreszeit den Raum mit dem Duft vonfrisch gebackenem Brot, knuspriger Gansoder würzigem Bratapfel erfüllt. Danachlässt es sich in unserem Sandsteinge-wölbe-Weinkeller bei einem guten GlasWein traumhaft entspannen.

SALZ-WELLNESSIn unserer nagelneuen einzigartigenSalz-Oase können Sie durch das vorhan-dene Mikroklima und die salzhaltige Luftnicht nur herrlich entspannen, sondernauch Ihre Atemwege umsorgen sowieIhre Selbstheilungskräfte aktivieren.(www.salzoase-waltersdorf.de)

HERZLICHKEIT – GEMÜTLICHKEITSommers wie winters lohnt ein Urlaub in Ihrem Verwöhnhotel im historischenOberlausitzer Umgebindehaus. Hierherrscht angenehme Atmosphäre in al-len Räumen und Hotelzimmern, es wirdGemütlichkeit noch echt gelebt.

WANDERER & BIKERWährend Ihres Aufenthaltes können Sieindividuell oder bei einer organisiertenKräuterwanderung die reizvolle Land-schaft der Oberlausitz erkunden. Wir la-den Sie ein, gemeinsam mit uns inlockerer Atmosphäre die schönstenWanderrouten, die geheimsten Fleckensowie die gesündesten Kräuter unsererHeimat zu entdecken. Wir sind bestensauf Wandergäste und Biker eingestellt.

UNTERHALTUNGErleben Sie humorvolle Themenabendeund Konzerte Ihrer Gastgeber Kathrin &Peter. Wir organisieren Ihren Erlebnisur-laub mit abwechslungsreichen Arrange-ments (s. auch S. 92).(Termine unter www.quirle.de)

***Superior Landhotel „Quirle-Häusl“und „Kaiserliches Postamt“ D/5Hotel – Restaurant – BoutiqueWaltersdorf, Hauptstraße 5102799 Großschönau Tel. +49 35841 [email protected]

Insidertipp Landhotel „Quirle-Häusl“

ENTSPANNT AUFWACHENKuschelige Daunenbetten, verstellbareLiegepositionen und hochwertige Ma-tratzen lassen Sie in tiefe Träume versin-ken und ermöglichen erholsamen Schlafin gesunder Gebirgsluft. Komfortable Zimmer erwarten Sie so-wohl im „Quirle-Häusl“ als auch im ge-genüberliegenden Hotel „KaiserlichesPostamt“. Weitere Angebote für Sie: E Geschenkboutique „Eenfuftsch“ E Grünster Biergarten der OberlausitzE Wellness-Shuttle E Abholservice

Tipps: E Schaurösten und VerkostungE Erlesene Tee- und Schokoladenspe-zialitäten E Rohkaffee aus Afrika undSüdamerika E Familien-, Firmen- undVereinsfeiern E Alle Kaffees könnengemahlen oder als Bohne mit nachHause genommen werden

Wellness-Pension „Altes Kurhaus Lückendorf“Kammstraße 28-30, 02797 Kurort OybinOT Luftkurort Lückendorf D/5Tel. +49 35844 76430, Fax 7643199kontakt@altes-kurhaus-lueckendorf.dewww.altes-kurhaus-lueckendorf.de

entspannen (Innenpool, Sauna sowievielfältiges Massage- und Kosmetikpro-gramm zur Auswahl).

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Würzige Bergluft, herrliche Landschaft, freundliche Gastgeber – hier fühl ich mich wohl!

Kaffee Rösterei Zittauer Gebirgeim NaturparkhausInhaber: Robin Wollmann (betreibtauch das „Lausche-Café“ im Ort)Hauptstraße 28, 02799 GroßschönauOT Erholungsort Waltersdorf D/5Tel. +49 35841 633210Geöffnet täglich ab 12 Uhr

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Naturpark Zittauer Gebirge Großschönau • Erholungsort Waltersdorf

Baumwolle wurde auf Handwebstühlenhergestellt. Es dauerte viele Monate undbrauchte mehrere Arbeitskräfte, bis einEinzelstück fertig war, berichtet FrankNürnberger in seiner „Geschichte derOberlausitzer Textilindustrie“. Nur Adels-oder reiche Bürgerfamilien konnten essich leisten, so aufwendige und teureUnikate in Auftrag zu geben. Die reichverzierten Tücher dienten zu jener Zeitmeist der Repräsentation.

Erst mit der Einführung der Jacquard-technik in der Mitte des 19. Jahrhundertskonnte ein dem Original nahekommen-des Material, nämlich Jacquardgewebe,maschinell in größeren Stückzahlen undzu erschwinglicheren Preisen hergestelltwerden.

Hand- und Badetücher aus Frottier Zu dieser Zeit, im Jahre 1856, wurde

der erste Frottierwebstuhl Deutschlandsin Betrieb genommen. 1887 ratterten inden Umgebindehäusern der Hausweberschon 67 dieser technischen Wunder-werke. Dazu kamen bald unzählige Web-stühle in den Spezialfabriken für Frottier-waren, beispielsweise bei C.G. Hänsch(Bild oben links). In den folgenden Jahr-zehnten entwickelte sich Großschönauzum bedeutendsten Standort der deut-schen Frottierindustrie. Vor allem Hand-und Badetücher aus gebleichten und ge-färbten Garnen kamen von hier.

Alte Webstühle in AktionDas Deutsche Damast- und Frottier-

museum hat rechtzeitig vorm Jubiläumweitere Räume geöffnet und gestaltet:

Die gute Damasttischdecke, wer kenntsie nicht? Das meist weiße, matt glänzen-de Tuch mit feinem Webmuster durfteund darf auch heute auf der festlichenTafel nicht fehlen. Und was wäre ein er-frischendes Bad ohne flauschige, saug-fähige Handtücher? Frottier ist aus derAlltagskultur nicht wegzudenken. Da-mastwäsche und Frottierwaren haben inGroßschönau ihre gemeinsame Wiege.Geschickte und erfindungsreiche Weberund Mustermacher sorgten für die Ver-breitung dieser Stoffe in Deutschlandund in der Welt.

Vermutlich fertigten Siedler schon im11. und 12. Jahrhundert an Handweb-stühlen Leinwand und Zwillich für denEigenbedarf. Vor 350 Jahren wurde dererste Damast hergestellt, zwei Jahrhun-derte später die ersten Frottierwaren.

Damast einst Stoff der ReichenDer Damast-Weberei, ursprünglich aus

China und den Orient kommend (Da-mast leitet sich von Damaskus ab), ver-halfen die Leineweber Friedrich undChristoph Lange 1666 in Großschönauzu einem Aufschwung. Die beiden hat-ten das Handwerk in Holland kennenge-lernt. Damit begründeten sie eine einzig-artige Tradition, die den Ort über Jahr-hunderte veränderte und prägte.

2016 feiert das Textildorf mit seinenGästen sein Jubiläum. Bis heute wurdenirgendwo in Deutschland so viel und solange echter Damast gewebt wie in Groß-schönau.

Das Großschönauer Original aus fei-nem Leinengarn, Seide und später auch

Oberlausitz

Damastweberei aus dem 18. Jahrhundert, im Damast- und FrottiermuseumGroßschönau zu bewundern, neben anderen wertvollen Schaustücken (links). In derSchauwerkstatt lässt sich die Herstellung textiler Erzeugnisse vom Garn bis zur Kon-fektion nachvollziehen wie am Frottierwebstuhl (rechts).

Großschönau war im 19. Jahrhundert ein Ort voller Textilbetriebe.

Einzigartig in Europa – ein noch funktionierender Damasthandzugwebstuhl.

Ein Blick vom Hutberg auf das geschichtsträchtige Großschönau. Dahinter breiten sich der Erh

Anze

ige

2016 feiert Großschönau ein Fest und erinnert an seine jahrhundertealte Textiltradition: Mit der Einführung der Damastweberei im

Jahre 1666 und der Inbetriebnahme des erstendeutschen Frottierhandwebstuhls im Jahre 1856

erlangte Großschönau Weltruhm.

Großschönauwebt Geschichte

72-73 Waltersdorf Neu 26.11..qxp_Bautzen 29.11.15 15:11 Seite 1

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Naturparkhaus Zittauer Gebirgemit Tourist-InformationHauptstraße 2802799 Großschönau D/5OT Erholungsort Waltersdorf Tel. +49 35841 2146, Fax [email protected]

Deutsches Damast- und FrottiermuseumSchenaustraße 3, 02779 GroßschönauTel. +49 35841 35469 [email protected], www.ddfm.de Öffnungszeiten (Mo. geschlossen): Nov.-Apr.: Die.-Fr. 10-16, Sa., So., Feiert. 14-17Uhr; Mai-Okt:. Di.-Fr. 10-17, Sa., So., Fei-ert. 14-17 Uhr Führungen: 10.30, 11.30,14, 15, 16 Uhr; am WE 14.30, 15.30 Uhr.

Sie erlauben einzigartige Einblicke in dieEntwicklung des Textilhandwerks undseine Bedeutung für den Ort und die Re-gion. Großschönauer Bürger, von deneneinige ihr Leben lang in der Textilindus-trie tätig waren, halten die Tradition le-bendig und die historischen Webstühleim Museum am Laufen. Es sind Raritä-ten. Der aus historischen Teilen rekon-struierte Damastzugwebstuhl ist wahr-scheinlich der einzig funktionstüchtige inganz Europa!

Wer die aussterbende Handwerks-kunst in Aktion erleben will, der sollte ei-ne Vorführung am letzten funktionsfähi-gen Frottierhandwebstuhl oder am Da-mastwebstuhl aus dem Jahre 1835 imMuseum nicht verpassen.

In die große weite WeltDas Textildorf macht auch heute sei-

nem Namen alle Ehre: Zwei namhafteproduzierende Betriebe – die DaminoGmbH (Jacquardware) und die FrottanaTextil GmbH & Co.KG (flauschige Frottier-Ware) – führen mit insgesamt 380 Mitar-beitern in Großschönau die Traditionfort, und zwar weltweit.

Mit dem sogenannten Afrika-Damaststellt Damino einen besonders glattenund glänzenden Stoff her, dessen Mate-rialeigenschaften auf dem afrikanischenKontinent sehr geschätzt und aus demüppige traditionelle Gewänder gefertigtwerden. Davon können sich Besucherim Deutschen Damast- und Frottiermu-seum überzeugen – an einer Puppewird ein Beispiel heutiger Kunstfertigkeitgezeigt.

Tipp: Textilpfad durch den OrtAuf Schritt und Tritt lassen sich quer

durch Großschönau steinerne Zeugender Textilgeschichte entdecken – aufdem sieben Kilometer langen Textilpfad.Fabrikbesitzer ließen einst als Zeichen ih-res Wohlstands stattliche Villen errich-ten. Umgebindehäuser und stillgelegteFabrikanlagen lassen erahnen, wie We-ber lebten und arbeiteten. Um 1834 er-nährte die Damastmanufaktur in Groß-schönau etwa 3.800 Menschen – dreiViertel der Bewohner.

Flyer und Broschüre (recht) informie-ren über 29 Stationen – auf Deutsch undTschechisch. Zu entdecken ist zum Bei-spiel das ehemalige Fabrikgebäude derFirma Lieske & Häbler (Station 1). Siefertigte ab 1788 hochwertige Damastefür den russischen, englischen und säch-sischen Hof. In der Alten Webschule(Station 27) erlernten die Weber und

Museumsmitarbeiter Heiko Pavlik zeigtein Gewand aus Afrika-Damast.

Interessenten für eine Führung auf dem Textilpfad können sich über die Tourist-In-formation anmelden..

Mustermacher ihr Handwerk. TypischeUmgebindehäuser der Hausweber tau-chen am Wegesrand auf, ebenso wieehemalige Fabrkantenvillen, so die VillaEichler (Station 15), die Villa Fabian (Sta-tion 17) oder das heutige Gemeindeamtin der Hauptstraße 54 (Station 5): JohannGottfried Haebler, der 1812 eine Firmafür die Fabrikation und den Handel vonGarnen gründete, ließ es 1823 alsprächtiges Wohn- und Geschäftshauserrichten.

In der Hirschgasse ist noch ein soge-nannter Trockenturm (Station 6) zu se-hen. 1836 erbaut, wurden darin aufHolzstangen aufgehängte gebleichteStoffbahnen getrocknet.

Gekrönt wird das Ganze von einemBesuch im Deutschen Damast- und Frot-

tiermuseum (Station 25), am besten miteiner Führung, die mehrmals am Tag an-geboten wird.

Und wer sich oder seinen Lieben zuHause ein Großschönauer Original mit-bringen möchte, der findet bestimmt et-was bei den Werksverkäufen von Dami-no GmbH (Station 7) und Frottana-TextilGmbH & Co.KG (Station 29).

der Erholungsort Waltersdorf und der Naturpark Zittauer Gebirge aus.

Naturpark Zittauer Gebirge

Tipps und Termine 2016:E 15. März: Branchentag Textil E 12.-14. August: Festwochenende „350 Jahre Textiltradition”E weitere Veranstaltungen unter: www.grossschoenau.de

72-73 Waltersdorf Neu 26.11..qxp_Bautzen 03.12.15 08:24 Seite 2

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Kraxeln auf dem Kletterberg, Tobenauf dem Wassermatschspielplatz, Schatz-suche oder Trike-Runden übers Gelände:Langweilig wird's im Trixi Ferienpark nie!Im Sommer gibt es hier eine saubereAbkühlung im Naturfreibad. Im Winterkann man Ski und Schlitten ausleihen füreine Partie in der klaren Luft des ZittauerGebirges. Dass wir uns in Sachsens fami-lienfreundlichstem Ferienpark befinden,glauben wir sofort.

96 schicke Ferienhäuser liegen idyl-lisch am Wald. Von hier aus kann man zuschönen Radrunden starten oder dasmalerische Textildorf Großschönau mitseinem Erholungsort Waltersdorf erkun-den – wenn man überhaupt dazukommt. Denn allein im Ferienpark gibtes so viel zu entdecken: Ponyreiten, Ba-stel- und Kochkurse, Fußball-Turniere,Animation für kleine Urlauber, die mit-tägliche „Flimmerstunde“ nicht zu ver-gessen. Ach ja, ein Streichelgehege gibt’sauch noch.

Naturpark Zittauer Gebirge Großschönau

Genießen, Entdecken, Abenteuer erleben: Langweilig wird’s bei TRIXI nie

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Trixi-Urlaubs-Domizil nennt. Wir staunenüber so viel Platz. Marketingchefin SteffiRichter sagt uns später, dass die gemütli-chen Ferienhäuser in vier Kategorien ge-gliedert sind. Außer Familien lassen essich hier auch Gruppen und Vereine ger-ne gutgehen. Viele kommen in der Vor-und Nachsaison, wenn (außerhalb derSchulferien) etwas weniger Betrieb ist.

Am Nachmittag läuft uns dann plötz-lich TRIXI über’n Weg. Wir staunen

nicht schlecht. Doch keine Angst –das Rutschen-Walross aus

dem Wald-Ferienhäuser

Villa Quirrle Qualle

Rezeption

Sport & Spiel

Parkplatz

Wikinger-Spielplatz

Waldstrandbad

Oberlausitz

das Zittauer Gebirge, Görlitz und Baut-zen. „Dieses Jahr sind auf jeden FallDresden und Löbau dran.“

Mit René sind wir gleich per Du – imFerienpark geht’s locker zu. Ohne künst-liches Gehabe und Nervereien. Der 38-jährige zeigt uns die „Villa“, wie er sein

„Es gibt so viel Abwechslung, dassman manchmal gar nicht alles schafft“,erklärt uns Familienvater René Kaiser au-genzwinkernd. Der Brandenburger istmit seiner Katrin und den drei Sprösslin-gen schon zum vierten Mal da. In denVorjahren erkundeten alle zusammen

Campingplatz

Du kannst hier alles. Musst Du aber nicht.

74-75 TRIXI-Park 2016 Neu.qxp_Bautzen 24.11.15 20:48 Seite 1

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Naturpark Zittauer GebirgeGroßschönau

TRIXI-Bad GroßschönauJonsdorfer Str. 4002779 Großschönau D/5Tel. +49 35841 6310, Fax 631 [email protected]

Gondelteich

Wellness-TempelKletterwald

Sauna-Landschaft

Freizeitbad

Boutique Restaurant

Natürlich kommen auch Wanderer auf ihre Kosten. Im Winter verwandeln sich diesanften Hügel rund um das Areal in prima Rodelhänge.

gleich um die Ecke zu. Das 25-Meter-Becken lädt zu einer Schwimm-Partie ein.Auf der atemberaubenden 60-Meter-Black-Hole-Rutsche sausen Jung und Althinab. Kleine Gäste planschen fröhlichim Babybecken. Mama und Papa beob-achten die Szenerie im sanft blubbern-den Whirlpool.

In der warmen Jahreszeit ist natürlichdas Waldstrandbad angesagt. Walross-Rutsche und 10-Meter-Sprungturm sindhier ohne Zweifel die Stars. TRIXI heißtder freundliche Rutschen-Riese, der Na-

mensgeber für Sachsens familienfreund-lichsten Ferienpark mit Bad. „Seit über 35Jahren macht TRIXI für Badegäste denBuckel krumm“, schmunzelt Steffi Rich-ter. Wie man auf den Name TRIXI kam?Während des Baus der Walross-Rutschefand man 1978 in der Elbe eine verirrteSeerobbe, die Zeitungsreporter Trixi tauf-ten. Der bombastische 10-Meter-Turmhat übrigens auch seine eigene kleine Historie. Bereits in den 1930er Jahren er-baut, trainierten hier schon Olympioni-ken. Heute wagt hier so mancher Stepp-ke die erste Mut-Probe seines Lebens.

Herausgepickt:E Kinder-Planschbecken mit Wasser- Matsch-Spielplatz im Freibad E Das Imbissleckerland stillt kleinen und großen Hunger E Wassersprudel, Strömungskanal und Dampfkammer im FreizeitbadE Klassische Massagen, Ayurveda oder Ganzkörperkosmetik: Ausgebildete Therapeuten beherrschen die ganze Palette. E Kindergeburtstag im TRIXI-Bad feiernE Große Auswahl an Bademode für Groß und Klein sowie TRIXI-Fanartikel im TRIXI-Shop E Gutscheinbestellung online möglich

In Pools, Sauna und Sole-Becken den Stress der Welt vergessen

„O sole mio!“

strandbad hat sich nicht selbstständig ge-macht. Vielmehr gibt es das Ferienpark-Maskottchen auch als überlebensgroßeAnimationsfigur. Hin und wieder wat-schelt es übers Gelände. Wir plaudernkurz mit TRIXI, in Wirklichkeit ein jungerMitarbeiter. Gleich will er noch zum Cam-pingplatz. 70 Stellplätze gibt es dort mit-ten im Grünen. Nicht nur Kinder findenCamping cool.

Der Erlebnis-Mix ist wirklich nicht vonschlechten Eltern. Doch punkten kanndie beliebte Anlage auch mit ihrer zentra-len Lage im Naturpark Zittauer Gebirge.Ganz in der Nähe liegen Kletterwald,Sommerrodelbahn, Schmetterlingshaus,der Berg Oybin, Tierpark, die berühmteBimmelbahn und und und… Steffi Rich-ters Tipp: „Picken Sie sich einfach ihrenAusflugshit heraus. Wir helfen gern beider Planung.“ Wer mal rauskommenmöchte aus dem Alltag, aber nicht gleichbis sonst wohin düsen will, der ist im TrixiFerienpark genau richtig! Versprochen.

Herausgepickt:E Trixi auch für Tagesgäste E Trixi ist auch kulinarisch ein Hit: ob Restaurant, Bistro am Sprungturm, Saunabar oder Grill am Lagerfeuer. Im Clubhaus können Ferienhaus-Gäs- te Frühstück und Abendbrot am Buffet einnehmen. E Die „Villa Quirrle Qualle“ bietet Spiel- und Bastelmöglichkeit E Urlaub für Aktive: Reiten, Klettern, Schlauchboot fahren, Mountainbiken E Spezielle Übernachtungsangebote für Firmen, Vereine und Teams

TRIXI FERIENPARK Zittauer-GebirgeJonsdorfer Straße 4002779 Großschönau D/5Tel. +49 35841 631420Fax +49 35841 631 [email protected](s. auch Umschlagseite 2, und S. 10ff.)

Im acht mal acht Meter großen Mine-ralbecken gibt’s kein Remmi-Demmi,sondern Entspannung. Passend dazuentführt eine große Lichtbild-Leinwandin die Ferne – ans Meer. Nur ein paarSchritte entfernt liegt das wohltuendeGradierwerk, eine Art Dampfbad mit Sali-neneffekt: Salzwasser träufelt auf Reisig-zweige, ehe es verdunstet. „Das Einat-men tut den Atemwegen gut“, erklärtuns Wohlfühl-Expertin Steffi Richter.Oder ist ein TRIXI-Trip nach Finnland ge-fällig? Dann nichts wie hinein in die urigefinnische Kelo-Sauna im Blockhausstil. Inder kalten Jahreszeit überraschen diefreundlichen TRIXI-Hitze-Profis u.a. miteinem Lebkuchen-Aufguss. Das solltenSie nicht verpassen. Genauso wie dasSchwitzbad mit eigener Knoblauch-Duft-note!

Insgesamt laden im TRIXI auf 1.700Quadratmetern drei Saunen, Solethermeund Infrarotkabine zum Relaxen ein. EineSchneekammer für Abgehärtete gibt esaber auch. Im Saunagarten atmen Siesaubere Gebirgsluft, an der Sauna-Barfinden Gäste Erfrischung und kulinari-sche Stärkung.

Etwas rasanter geht es im Freizeitbad

Wohlige Wärme, gedämpftes Lichtund die angenehm prickelnde dreipro-zentige Sole. Wellness-Herz, was willstdu mehr? Der Stress dieser Welt scheinthier jedenfalls ganz weit weg zu sein. Derneue Sole-Pool im TRIXI-Freizeitbad istnicht nur eine Ruhe-Oase, in der jederwieder zu sich findet. Das auf 32 Gradtemperierte Salzwasser ist auch gesund-heitsfördernd u. a. bei Rheuma, Gelenk-und Hauterkrankungen.

74-75 TRIXI-Park 2016 Neu.qxp_Bautzen 24.11.15 14:30 Seite 2

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Oberlausitz

Naturpark Zittauer Gebirge

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Kurort Oybin

Der Oybin – einst ein beliebtes Motiv der romantischen Maler und in der Folge beliebtes Reiseziel

Ein Fels in der Weltgeschichte

Das Signal der nahen „Bimmelboane”im Oybiner Bahnhof kündigt die nächs-ten Gäste an. Im „Café Meier” schaut dasSchokoladenmädchen von der Wandherunter, aus dem Lautsprecher klingtMusik von Mozart, die Einrichtung erin-nert an ein Wiener Café und die Liste derverführerischen Köstlichkeiten in der Kar-te ist lang. Alles ist lecker, die Auswahlfällt schwer – exzellente Trinkschokola-den, Tees und Kaffes in unterschiedlich-sten Geschmacksrichtungen. Die hausei-gene Konditorei bietet dazu selbst ge-backene Torten und Kuchen.

Zum Haus gehört ein hübsches Hotelmit 30 Zimmern, großzügig und komfor-tabel eingerichtet. Gäste können sich an

Die Lokomotive der Zittauer Schmal-spurbahn schnauft heran, Dampfwolkensteigen auf. An der Spitze eines Zugesschiebt sich das Stahlross an bewaldetenBerghängen vorbei. Auf schmalen Glei-sen nähert es sich dem markanten Fels-massiv. Das sieht aus wie ein riesiger Bie-nenkorb. Mit einem schrillen Signal mel-det der fauchende Zug seine Ankunft imKurort Oybin – mitten im Naturpark Zit-tauer Gebirge.

Tausende Menschen kommen seitJahrzehnten auf diesem Wege im Ortan – um den Oybin zu sehen, diesen 514Meter hohen Giganten. Er ist eine Stationfür einen romantischen Ausflug auf derVia Sacra (s. S. 24ff). Auf seinem Plateaubefinden sich die berühmten Reste einerBurg- und Klosteranlage, Maler der Ro-mantik haben sie für die Ewigkeit festge-halten.

Kaiser Karl IV. stiftet KlosterDie umfangreiche Sanierung der Anla-

ge auf dem Berg (seit 1993) hat auchneue Ausstellungsbereiche in Museums-räumen geschaffen. „Der Oybin – einFels der Weltgeschichte” erklärt ein-drucksvoll die Kloster- und Burggeschich-te, verdeutlicht, welche große Rolle derOybin seit dem 14. Jahrhundert spielte,als er ins Licht der Weltgeschichte trat.

„Wenn Sie ganz leise sind, hören Sienoch heute die Mönche“, flüstert „MagdBrunhilde“ Besuchern zu, die sie aufihrem Rundgang begleitet. Das OybinerOriginal lädt regelmäßig dazu ein. Jungund Alt sind ganz Ohr. Natürlich kennt„Brunhilde“ die geschichtlichen Hinter-gründe: Kaiser Karl IV. hatte 1369 an die-ser Stelle den Cölestinern das Kloster ge-stiftet, das bis 1547 bestand. Anstelle al-ter Burgmauern wurden u. a. das Kaiser-haus und die gotische Klosterkirche er-

Tourist-Information Oybin/LückendorfHauptstraße 1502797 Kurort Oybin E/5Tel. +49 35844 7330, Fax 73323 [email protected]

der hauseigenen Bowlingbahn, im Fit-nessraum oder der Sauna entspannen.

Thea Meier führt mit ihrem Mann die-ses „Herzstück“ neben dem „Burgkeller”,der liegt ein paar Schritte weiter – beideHäuser direkt am Fuße des Berges Oy-bin, auf den das Ehepaar mindestenseinmal im Jahr auch selbst hinauf steigt.

Tipp: E Busse willkommen!

Land-gut-Hotel Café MeierInh.: Thea Meier E/5Hauptstraße 1, 02797 Oybin Tel. +49 35844 7140, Fax [email protected]

Schokolade, Café & den Berg genießen

Anze

ige

richtet. Ein Blitzschlag im Jahre 1577 undein Felsabriss 1681 verursachten schwereZerstörungen der Burg- und Klosteranla-ge, die danach dem Verfall preisgegebenwar.

Bei den Sanierungsarbeiten wurdenim einstigen Kaiserhaus 1994 Harnisch-teile wiederentdeckt – die markantestensind in der Ausstellung zu sehen.

Romantische Maler entdecken BergWeltberühmt sind die romantischen

Bilder des Oybin. Ab 1740 lockte das Fels-massiv Künstler an. Einer der ersten warder sächsische Hofmaler Johann Alexan-der Thiele. Ab 1810 zog es auch deutscheRomantiker an, wie Carl Gustav Carus,Carl Blechen, Ernst Ferdinand Oehmeund Caspar David Friedrich. 1810 kamder Maler mit seinem Freund Georg Ker-sting zu Fuß aus dem Isergebirge ins –aus seiner Sicht – „wildromantische Zit-tauer Gebirge“. Etliche Studien entstan-

den, darunter eine Zeich-nung der Wenzelskapelle.Für sein 1823 entstande-nes Gemälde „HuttensGrab” ließ er sich seiner-zeit in Oybin inspirieren.

Es ist heute in denWeimarer Kunst-sammlungen zusehen.

*Wenn Sie nach

der Besichtigungnoch eine Stärkungim Berggasthof ein-nehmen, dann sei-en Sie gewiss –auch dieser Ort at-met Geschichte. Mitdem Bau des „Ge-sellschaftshauses“

1853 hat hier Carl August Schramm, einSchüler von Karl Friedrich Schinkel, seineVisitenkarte hinterlassen.

Der historische Mönchszug beruht auf der fast 200-jährigen Geschichte derCölestinermönche, die hier von 1366 bis 1547 lebten.

In den umgestalteten und neu geschaf-fenen Museumsräumen stehen Kloster-und Burggeschichte im Mittelpunkt

Mehr Informationen über:

Tipps: E Thematische Führungen (u. a. Ausflugin die Romantik, Burg und Klosterzüge,Ortsführungen)E historische MönchszügeE Burg- und Klosterfest E klassische KonzerteE Lückendorfer Heimatfest, Bergrennen E Kaiserweihnacht (s. S. 18)

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Naturpark Zittauer GebirgeZittau

Zum „Spectaculum Citaviae” kommen viele Besucher in historischer Kleidung

Mittelalterliches Flair in Zittaus Straßen Herrlich buntes und fröhliches Ge-

tümmel herrscht alljährlich am Vorabendvon Christi Himmelfahrt im historischenStadtkern von Zittau. Auf zauberhafteWeise können Einheimische und Besu-cher ins Mittelalter eintauchen: beim„Spectaculum Citaviae“. Ritter, Mönche,Straßenkünstler, Geschichtenerzähler,fliegende Händler, Feuerschlucker, Fied-ler, Zauberer und Gaukler bevölkerndann Straßen, Plätze, Höfe und Gassen.

Das mittelalterliche Spektakel versetztZittau in eine Zeit zurück, in der die Stadtam Dreiländereck einst reich gewordenist – beispielsweise durch den Handelmit dem seinerzeit ausgesprochen kost-baren und teuren Salz. Unübersehbarzeugt davon noch heute ein mächtigerSpeicherbau, der 1511 extra dafür errich-tet wurde. Mit drei Etagen und fünfDachgeschossen thront das Salzhausheute auf der Neustadt mitten in derStadt. Nicht zufällig eröffnet der Stadt-schreier zusammen mit dem ZittauerOberbürgermeister daher das Fest aufdiesem zentralen Platz.

Kulisse für das facettenreiche Treibenist der Altstadtkern. Etwa 7,5 Hektar großund umgeben von einem grünen Gürtel,steht er seit 1991 komplett unter Denk-malschutz. Entlang dieses Ringes hatteder böhmische König Ottokar II. 1255Zittau auf seinem Pferd umrundet unddamit die Stadtgrenze festgelegt.

An verschiedenen Orten der histori-sche Innenstadt bieten Händler dort andem einzigartigen Festabend besondereWaren feil. Handwerker zeigen vor meis-terlicher Architektur die Ursprünge ihrerZunft. Auf mehreren Bühnen treten

Künstler und Musiker auf, etwa vor demhistorischen Rathaus. Das Gebäude mit

dem blumengeschmückten Balkon siehtwie ein italienischer Renaissancepalastaus, gebaut nach einem Entwurf des da-maligen Stadtbaumeisters Carl AugustSchramm (1807-1869), der ein SchülerSchinkels war.

Das Ensemble des Gerhart-Haupt-mann-Theaters bespielt – nicht nur zum„Spectaculum“ – den Klosterhof. DasAreal mit gut erhaltenen barocken Gruft-häusern gehörte einst zum Franziskaner-kloster, das heute Domizil der Städti-schen Museen Zittau ist. Nur ein paarSchritte davon entfernt steht die Johan-niskirche, von deren Aussichtsturm ausein imposanter Blick auf das Festgebietmöglich ist. Zum Finale erleben Besu-cher vor dem Salzhaus traditionell einFeuerwerk mit Licht und Musik.

Bürger für Bürger organisieren alljähr-

lich das „Spectaculum“ – 2016 bereitszum 18. Male. Besucher sind immer ge-beten, in historischer Kleidung zu erschei-nen und damit ihren Teil zum stim-mungsvollen Flair beizutragen. Viele Gäs-te reisen extra zu diesem Fest von weitheran. Mancher verbindet das Ereignis auchgleich mit einem Urlaub, für den sich so-wohl die Stadt vor den Toren des ZittauerGebirges als auch die reizvolle Umge-bung empfehlen.

„Spectaculum Citaviae“ im vergangenen Jahr, die Bildmitte zeigt das Salzhaus

Mehr Informationen:Tourist-Information ZittauMarkt 1 (Rathaus)02763 Zittau E/5Tel. +49 3583 752200Fax +49 3583 [email protected]/StadtZittau

Tipp: E 4. Mai: „Spectaculum Citaviae“

Herausgepickt: SehenswertesE Prächtige Bauwerke und Denkmaleliegen am Zittauer Denkmal- und Kultur-pfad, u. a. das Rathaus im Stil italieni-scher Paläste, die Fleischerbastei mit derBlumenuhr, das Salzhaus oder das Mu-seum Kirche zum Heiligen Kreuz mit derDauerausstellung des Großen ZittauerFastentuches von 1472 und das Stadt-museum im ehemaligen Franziskaner-kloster, wo das Kleine Fastentuch von1573 ausgestellt ist (lesen Sie mehrüber die Fastentücher auf S. 24!)

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Oberlausitz

Rund 4.000 Denkmale aus der Gotik,dem Barock, der Renaissance, des Ju-gendstils und der Gründerzeit machenGörlitz zu einem „Bilderbuch der Archi-tekturgeschichte“. Das ganze Jahr überwirkt die faszinierende Altstadt als Kulissefür unterschiedliche Feste.

Das Internationale Straßentheaterfesti-val „ViaThea“ gehört zweifellos zu denHöhepunkten im Jahreskalender. Wag-halsige Artisten, geheimnisvolle Stelzen-läufer, skurrile Phantasiegestalten, tollpat-schige Männer oder wunderliche alte Da-men – ungewöhnliche Begegnungensind garantiert. Drei Tage lang trifft dasPublikum in Görlitz auf die originellen,frechen, witzigen, eigenwilligen undschrägen Typen, die Straßen und Plätze ineine Bühne verwandeln und so Kunst imöffentlichen Raum für jedermann erleb-bar zu machen. Das Spektrum der Auf-führungen reicht von Akrobatik und Pan-tomime über faszinierende Installationen

und aufwändige Platzinszenierungen bishin zu sogenannten „Walking Acts“. Beidieser Art des mobilen Straßentheatersweiß niemand, was passiert. Ein einzigar-tiger Treffpunkt der Kulturen.

Auch die weiteren Events im Jahr set-zen stimmungsvolle Akzente. So zumBeispiel Jazzbands in der Landskron-brauerei, der Schlesische Tippelmarkt mittraditionellem Töpferhandwerk auf demObermarkt, Orgelmusiken am Pfingst-sonntag in der Peterskirche und weiterenevangelischen Gotteshäusern.

Immer am letzten Augustwochenendefeiert Görlitz mit der Nachbarstadt Zgor-zelec grenzüberschreitend das Altstadt-fest und das Jakuby-Fest. AusgelasseneStimmung herrscht dann drei Tage langbeiderseits der Neiße. Tausende Besu-cher zieht das Spektakel an, bei dem dieGäste auf Gaukler, Komödianten, Musi-ker, Tänzer, Händler und Handwerkertreffen. Zahlreiche Wirte sorgen auf Stra-ßen und Plätzen für leckere Speisen undsüffige Getränke.

Ein besonderer Anziehungspunkt fürbauhistorisch Interessierte ist alljähr-lich der „Tag des offenen Denkmals“ in

Ganzjährig reiches kulturellesLeben in der deutsch-polnischenEuropastadt

Romantische Feste in einerprächtigen Kulisse

Görlitz

Tipps und Termine 2016:E 7.-10. April: Literaturtage an der NeißeE 16. April: Lange Kneipen(live)Nacht „Görlitz Rockt” E 18.-22. Mai: Jazztage E 16. Mai: Görlitzer Orgelnacht E Juni & Juli: Open-Air Sommertheater E 10.-12. Juni: Landskron BRAUfest E 7.-9. Juli: Via Thea – Internationales Straßentheaterfestival E 16.-17. Juli: Schlesischer Tippel- markt E 26.-28. August: Görlitzer Altstadtfest und Jakuby-Fest Zgorzelec E 11. September: Tag des offenen Denkmals E 2.-18. Dezember: Schlesischer Christkindelmarkt (s. S. 18) (Auswahl)

Tourist-Information Görlitz – Stadtführungen – Übernachtungen –Reiseangebote – SouvenirsObermarkt 3202826 Görlitz E/3Tel. +49 3581 47570Fax +49 3581 475747 [email protected]Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9-18Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag: 9.30-14.30 Uhr (saisonal erweitert)

Gründerzeit-Möbel in den Hotelzim-mern, Kreuzgewölbe und Holzbalken-decken im Gasthaus. Der frühere Renais-sance-Saal dient heute als Frühstücks-raum. Das „Hotel und Gasthof Dreibeini-ger Hund“ ist in Görlitz und Umgebungeinzigartig! Historie und Moderne brach-ten die Gastgeber in herausragenderWeise in Einklang. Im Sommer glüht hier

der Holzkohle-Grill, im Winter knistert einKamin. Der „Dreibeinige Hund“ punktetmit seiner regionalen Küche oder haus-gemachten Likören. „Beliebt ist auch un-ser selbst hergestellter Holundersaft“, soChef Michael Hoffmann. Er ging bei Sa-

nierung und Rekonstruktion der histori-schen Handwerkerhäuser sorgfältig vorund hob manchen Schatz, darunter Ge-fäße aus dem 15. Jahrhundert. Zu bestau-nen sind diese Zeugen alter Handwerks-kunst in eigens angefertigten Vitrinen.

Was es mit der Görlitzer Legende vom„Dreibeinigen Hund“ auf sich hat, erfah-ren Sie am besten beim Besuch imgleichnamigen Hotel und Gasthaus.

Tipp: E 14 gemütliche, ruhige und indi-viduell gestaltete Zimmer E idealer Aus-gangspunkt für Stadtbummel, Wande-rungen und schöne Radtouren

Hotel und Gasthof Dreibeiniger Hund Büttnerstr. 13, 02826 Görlitz E/3Tel. +49 3581 423980, Fax +49 423979 [email protected]

Geheimnisvoll und liebenswert

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Straßentheaterfestival „Via Thea”

Christkindelmarkt

Görlitz, wenn Hausbesitzer Einblick inansonsten meist nicht zugängliche Ge-mäuer gewähren. Und am Jahresendedürfen sich die Görlitzer und ihre Gästeauf den Christkindelmarkt freuen, für dender Untermarkt mitten in der Altstadt ei-ne romantische Kulisse bildet. Kurzum:Görlitz ist zu jeder Jahreszeit eine Reisewert.

78-79 Görlitz Neu 2.qxp_Bautzen 24.11.15 14:25 Seite 1

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Hotel am Hoterberg seit mehr als 20 Jahren beliebte Adresse

Görlitz

Als Carsten Hartig sein neues Hotelvor den Toren von Görlitz bauen ließ,zeigte er nicht nur Mut und Weitsicht,sondern beschritt damit auch touristi-sches Neuland. 1995 eröffnet, gehörtedas Haus mit dem klangvollen Namen„Marschall DuRoc“ zu den wenigen Ho-telneubauten in der Gegend. „Anfangslebten wir vor allem von Transitreisen-den und Geschäftsleuten“, erzählt Ho-telmanagerin Evelyn Rau. Längst hat dasDrei-Sterne-Haus viele Stammgäste, diedie Nähe zur Stadt schätzen und sichdoch im Grünen einquartieren wollen.

Carsten Hartig wählte geschichts-trächtigen Boden als Standort für dasKomforthotel. Großmarschall Duroc, einWeggefährte Napoleons, verlor 1813ganz in der Nähe bei einem Gefechtsein Leben. An die historische Episodeerinnert der Name des Hotels. EvelynRau und Daniela Kupfer, die an der Re-zeption die Gäste empfängt, erlebtenhier den Start des Geschäftsbetriebesam Hoterberg mit. Der dritte im Bunde,Marcus Maywald, begann als Lehrlingseine berufliche Laufbahn im „DuRoc“.

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***Superior HotelMarschall DuRocInh. Carsten HartigGirbigsdorfer Straße 302829 Holtendorf/Görlitz E/3Tel. +49 3581 7344, Fax [email protected]

Inzwischen leitet er das Restaurant undist das „Gesicht“ im Service.

„Wir profitieren davon, dass Görlitzimmer beliebter und bekannter bei Tou-risten geworden ist“, sagt die Managerindes Hauses. Mit seinen 52 Zimmernliegt es strategisch günstig bei der Bun-desstraße 6. Erfolg kommt jedoch nichtvon allein. „Wir haben in den vergange-nen fünf Jahren viel investiert.“ Foyer,Zimmer und Toiletten bekamen ein fri-sches modernes Aussehen. Zuletzt ent-stand eine Chill-Lounge im Garten: eineRuhezone mit Blick zum hauseigenenTeich. Mit Beginn der Freiluftsaison 2016soll die neu gestaltete Terrasse fertig sein.

Tipps: E Zimmer mit kostenfreiem W-Lan E Beliebtes Restaurant mit frischerregionaler Küche E Kinderspielplatz E Schöne Terrasse mit TeichlandschaftE Sauna E Radverleih E kostenfreieParkplätze

Im neuen Hotelgarten: Daniela Kupfer,Evelyn Rau, Marcus Maywald, (v.l.n.r.)

Chef Carsten Hartig hält Traditionen inEhren. Kanone und Uniform entspre-chen dem historischen Vorbild.

Auf geschichtsträchtigem Boden

Touristbüro i-ventObermarkt 3302826 Görlitz E/3Tel. +49 3581 421362 [email protected]

nen. So bieten die Spezialisten vom pri-vaten Touristbüro i-vent beispielsweisevon April bis Oktober täglich eigeneFührungen um 10, 12 und 17 Uhr an.

Für Gruppen können die Rundgän-ge natürlich auch „exklusiv“ mit eige-nem Stadtführer vorbestellt werden.Unter www.goerlitz-tourismus.de fin-den Sie einen Überblick über alle buch-baren Führungen, über die Webseitekönnen Sie natürlich auch direkt IhreAnfrage starten. Weiterhin finden Siehier die verschiedenen Sonderführun-

Touristbüro i-vent, Ihr Reisepartner für Görlitz! gen mit historischen Figuren aus derGörlitzer Stadtgeschichte, Rundgängedurch die Gründerzeit- & Jugendstilvier-tel, den polnischen Teil der EuropastadtGörlitz-Zgorzelec, die Nikolaivorstadtund und und…

Das Touristbüro i-vent freut sich aufIhre Anfrage und Ihren Besuch in Gör-litz!

Klosterplatz 4, 02826 Görlitz E/3Tel. +49 3581 764747, Fax [email protected]

Entdeckertouren zwischen Mittelalterund Gegenwart in der einstigen Tuch-macher- und Handelsstadt Görlitz sowieim Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien gehören seit 10 Jahren zumRepertoire von Görlitz-Tourist.

Ein breites Spektrum buchbarer Ange-bote für Reisegruppen und Individual-reisende berücksichtigt maßgeschnei-dert und kreativ vielfältige Reisethemen.Sächsisch-Böhmisch-Schlesische Impres-sionen mit architektonisch bemerkens-werten Städten und Schlössern, liebevollerhaltenen, sanierten Garten- und Park-

anlagen sowie Angeboten entlang derVia Sacra und der Via Regia bilden denRahmen über das Erlebnis Görlitz hinaus. L Für Individualreisende E Pauschalarrangements Görlitz ab 2Übernachtungen E Stippvisite in Gör-litz E Kulinarisch und Genussvoll ESchönes Dreiländereck E Tagesreisen(Sachsen-Niederschlesien-Böhmen) Emehrtägige Stippvisiten, u. a. nach Kra-kau (Kraków), Oberschlesien und Posen(Poznań) E Tages- und Mehrtages-wanderungen (in den schönsten Gebie-ten der Sudeten)

Wir schaffen Erlebnisse! Görlitz-Tourist – Ihr Partner vor Ort

Zweifellos ist die historische Altstadtder Hauptgrund für die meisten Gäste,um nach Görlitz zu reisen. Das Tourist-büro i-vent empfiehlt sich als Partnervor Ort, um die Sehenswürdigkeiten zuentdecken. Starten Sie Ihren Aufenthaltmit einer Stadtführung durch diewunderschöne Altstadt mit zahlrei-chen, liebevoll sanierten Baudenkma-len. Fast 4.000 (!) Objekte stehen inGörlitz insgesamt unter Denkmalschutz,so dass der Bummel durch den histori-schen Kern zu einer Zeitreise durch 500

Jahre europäische Baugeschichte wird.Für Individualtouristen werden ganz-

jährig mindestens zwei öffentliche Alt-stadtführungen angeboten, die ohneVoranmeldung angetreten werden kön-

L Für ReisegruppenE Klassische & besondere Stadtführun-gen E Reiseleitung und Ausflugsge-staltung im Dreiländereck & darüberhinaus E Vermittlung von Hotelkapa-zitäten E Mehrtagesarrangements inkl.Übernachtung und Programm

Detaillierte Informationen:

78-79 Görlitz Neu 2.qxp_Bautzen 24.11.15 14:25 Seite 2

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Oberlausitz

GörlitzAn

zeig

enGörlitz

Unbekümmert tummeln sich Kanin-chen zwischen Schrotholzscheune und ti-betischem Bauernhaus. Offen und einla-dend wirkt das Gehege, in dem sich dieLangohren im Görlitzer Naturschutz-Tier-park sichtlich wohl fühlen. Besucher dür-fen über die kleine Mauer aus Klinkerstei-nen klettern und inmitten der hoppeln-den Gesellen Platz nehmen. Streicheln istausdrücklich erlaubt. Für Junior-Tierpfle-ger liegt ebenso wie bei Kühen und Zie-gen Grünzeug zur Fütterung bereit.

Ein niedriger Gang, in dem Erwachse-ne nur gebückt laufen können, führt rundum das Reich der Langohren – mit unge-wöhnlichen Perspektiven in die originellgestaltete Kaninchenwelt. Direkt danebenendet die Röhrenrutsche, die Kinder alsAbkürzung aus der Entdeckerscheune insFreie nehmen können.

Überhaupt bietet der Görlitzer Tierparkreichlich Gelegenheit zum Erkunden, Aus-

probieren und Aktivsein – sei es auf The-menspielplätzen oder bei den Natur-Schau-Spielen. Im Lausitztal (Bild oben)führen Brücken und Stege über den Le-bensraum von Fischotter und Waschbärhinweg.

… und im Lausitztal ganz nah bei Fischotter und Waschbär

Über die Rutsche zur Kaninchenwelt

Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V.Zittauer Str. 43, 02826 Görlitz Tel. +49 3581 407400, Fax [email protected] E/3www.zoo-goerlitz.de

Durch das Tibetdorf schlängelt sich einschmaler Weg zum Domizil der Stachel-schweine. Dort können die Besucher denTieren ganz nah kommen. Das ist auchim begehbaren Qishan-Gehege möglich,wo Chinasittich, Goldfasan und Felsen-

Obermühle Görlitz Familie DaubnerAn der Obermühle 5, 02826 Görlitz E/3Tel.+ 49 3581 879832, Fax [email protected]

Küche mit Geist und Pfiff: Die Daubners setzen auf kreative regionale Kost

Eigenhändig geerntete Äpfel, Bio-Fleisch aus Diehmen, Ziegenkäse ausLomnitz, Hecht aus Königswartha, Kar-toffeln aus Schönau-Berzdorf, selbst ge-backenes Brot und Nudeln aus eigenerHerstellung – Jörg Daubner legt großenWert auf Regionalität, wenn es um dieAuswahl der Zutaten für seine erleseneKüche geht. „Wir veredeln regionale undsaisonale Produkte“, sagt der Wirt derGörlitzer Obermühle.

„Wir ändern die Karte alle zwei Mona-te und haben sie immer weiter verfei-nert“, verrät Jörg Daubner. Den gelern-ten Koch haben Erfahrungen aus seinerArbeit in einem Berliner Gourmet-Res-taurant und auf Reisen durch die Weltgeprägt. Außerdem lässt er sich gern vonIdeen aus alten Rezeptbüchern inspirie-ren, indem er Gerichte kreativ abwan-delt. „Ich möchte die Gäste an neue Sa-chen heranführen und mit etwas überra-schen, was sie nicht kennen.“ Seine Ex-perimentierfreudigkeit kommt an. „DerLaden läuft“, schätzt der Verfechter desSlow-Food-Gedankens ein.

Über die Jahre hat der junge Wirt im-mer mehr Kontakte zu Produzenten inder Region geknüpft, die inzwischen dieObermühle mit frischen Zutaten belie-fern. „Einer Gärtnerei in Görlitz kann ichsogar sagen, was sie für mich anbauensoll.“ Tomaten, Mangold oder speziellenSalat bezieht das Restaurant von dort. Ei-ne Portion Idealismus und viel Herzblutgehören freilich auch dazu, um Gäste mitindividueller Note zu überzeugen.

Susanne Daubner, die Mutter des Res-taurantchefs (beide im Bild), braut selbstdas süffige Bier, das in der Obermühleausgeschenkt wird. Und in jedem Herbstsammelt die Familie eigenhändig Äpfel

von einer Streuobstwiese in Leuba, umdaraus naturtrüben Fruchtsaft herstellenzu lassen. Als Schorle serviert, sei er nichtnur an heißen Sommertagen als Erfri-schung für Gäste empfohlen, die aufdem Oder-Neiße-Radweg unterwegssind und zur Rast in dem idyllisch gele-genen Lokal anhalten.

Tipps: E 11 gemütliche Zimmer E Bootsver-leih E Bierbrauen mit Gästen E Tagun-gen und Feiern auf dem historischenMehl-Boden E Radler willkommen!

Für Feinschmecker

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Jörg und Susanne Daubner

hörnchen leben. Der Tierpark in Görlitzhat sich auf einheimische und zentral-asiatische Arten spezialisiert, darunterKaschmirziegen, Yaks und Rote Pandas.Auf gut fünf Hektar Fläche werden etwa130 Arten mit insgesamt rund 500 Tierengezeigt. (siehe auch S. 4ff., 11)

80-81 Görlitz - TGG Neißeland.qxp_Bautzen 24.11.15 14:15 Seite 1

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Mehr Informationen über:Touristische Gebietsgemeinschaft NEISSELAND e.V.Löbauer Straße 24, 02894 Reichenbach/O.L. Tel. +49 35828 889721, Fax 889710 E/[email protected], www.neisseland.de

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Spaziergang im Weltkulturerbe, Aus-flug zu früheren Adelssitzen, Einblicke inbäuerliches Leben, Handwerkstraditio-nen und Industriekultur, Streifzug durchArchitekturgeschichte – das Spektrumder Möglichkeiten für eine erlebnisreicheTour durch das NEISSELAND ist ausge-sprochen groß.

Sehenswerte Stationen „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fas-

sen!” – unter diesem vieldeutigen Titelkönnen sich Besucher in Bad Muskaueiner zu Lebzeiten äußerst schillerndenPersönlichkeit nähern: Hermann vonPückler-Muskau (1785-1871). Er ist derSchöpfer des berühmten Parks, der seit2004 zum UNESCO-Welterbe gehört. ImNeuen Schloss ist dem grünen Fürsteneine Ausstellung gewidmet. Spielerischund fantasievoll erzählt sie aus dem Le-ben des Gartenkünstlers, Schriftstellers,Weltreisenden und Frauenverehrers.

Anze

ige

Mit Krobnitz suchte sich PreußensKriegsminister Albrecht Graf von Roon(1803-1879) einst ein idyllisches Fleck-chen für seinen Altersruhesitz aus. DasGutshaus im Ort ließ er im neoklassizisti-schen Stil zum ansehnlichen Schloss um-bauen. Das weiße Gebäude mit demmarkanten Türmchen steht heute alsMuseum offen.

Schlichte Schönheit strahlt ein Hausaus, das der Architekt Konrad Wachs-mann (1901-1980) für ein Vorstandsmit-glied der Firma Christoph & Unmack inNiesky entwarf. DieFirma produzierteFertighäuser undexportierte sie indie ganze Welt. Fast100 Holzbauten,die damals als Mus-terhäuser entstan-den, erinnern bisheute in Niesky an

Lausitzer NEISSELAND

Die unterhaltsame Ausstellung im Neuen Schloss ist Hermann Fürst von Pückler-Muskau gewidmet – dem Gartenkünstler, Schriftsteller, Lebemann, Abenteurer, Politiker

Eine kulturelle Entdeckungsreise durch das NEISSELAND

Grüner Fürst und Holzbau-Moderne

Ein Preuße in der Oberlausitz. Ausstellung im Schloss Krobnitz Wie Steinarbeiter lebten, erzählt das Granitabbaumuseum

Handwerker ihre Gäste. Im Museum derErlichthofsiedlung erhalten Besucher Ein-blick in den früheren Alltag auf dem Lan-de.

Das einstige bäuerliche Leben auf ei-nem 250 Jahre alten Vierseitenhof lässtsich auch im Dorfmuseum Markersdorfsehr gut nachvollziehen.

An die wirtschaftlichen Traditionenvergangener Zeiten erinnern die forst-und agrarhistorische Schauanlage in Sa-gar, das Granitabbaumuseum in Kö-nigshain oder auch das Glasmuseum inWeißwasser. Reiche Vorkommen anQuarzsand, Ton, Holz, Alaun und Braun-kohle waren ein Grund dafür, dass Weiß-wasser im 19. Jahrhundert zu einemZentrum der Glasindustrie aufstieg – ineinem Gebiet, das auch Heimat für eineMinderheit ist. Das Sorbische Kulturzen-trum in Schleife informiert über Bräucheund Traditionen des kleinsten slawi-schen Volkes, etwa mit einer Ausstellungvon mehr als 100 Trachtenpuppen.

Lesen Sie mehr auf den folgenden Seiten!

Ausstellung im Wachsmann-Haus

diese Zeit. Im Museum der Stadt und imKonrad-Wachsmann-Haus lässt sich mehrerfahren. Es öffnete 2014 als Ausstel-lungs-, Kultur- und Informationsforumfür Holzbauten der Moderne.

Am Erlichtteich in Rietschen steht eineganze Siedlung mit urigen Schrotholz-häusern. Die Volksbauweise ist typischfür die Gegend. Die Gebäude stammengrößtenteils aus Dörfern, die dem Braun-kohleabbau weichen mussten. In den ori-ginalgetreu wieder aufgebauten Häusernempfangen nun Händler, Gastwirte und

80-81 Görlitz - TGG Neißeland.qxp_Bautzen 30.11.15 12:14 Seite 2

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Oberlausitz

Lausitzer NEISSELAND

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Görlitzer Land

Reiches Görlitzer LandVielfalt für Familien, Radler, Wanderer, Wasser- und Naturfreunde ist garantiert

Neiße-Tours Tormersdorfer Allee 102929 Rothenburg E/2Tel. +49 160 18188 [email protected]

Unternehmen Sie eine individuelleBootstour und genießen sie die faszi-nierende Natur auf Neiße, Boberoder Queiß. Ob für einen Kurzurlauboder ein paar Tage Auszeit, wir bietenTages- und Mehrtagestouren mit verschieden Tourmöglichkeiten und -längen an. Erleben Sie mit demSchlauchboot unberührte Natur oderAction durch Stromschnellen. EinAusflug mit der Familie, dem Vereinoder der Firma wird zu einem unver-gesslichen Abenteuer.

Bootstourenauf Neiße – Bober – Queiß

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Wir laden Sie recht herzlich ein, mituns auf Entdeckungstour zu gehen.Mit unseren Kleinbussen erkundenSie die interessantesten Ziele wäh-rend einer Tagestour. Egal ob ins Rie-sengebirge, nach Prag, Schlesien oderBreslau, die Kulturhauptstadt Europas2016 – das Görlitzer Land ist der idea-le Ausgangspunkt. Steigen Sie ein undgenießen Sie bspw. die Montagstour:Breslau (Wroclaw) inkl. Haustürtrans-fer, Stadtführung, Eintritte, Mittages-sen und Freizeit – Preis p. P. 62 Euro.

Tagestouren im Dreiländereck

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Wer die Gegend gern mit dem Raderkundet, ist hier genau richtig. Zentralgelegen an Froschradweg und Neiße-landtour führen Radwege in alle Rich-tungen, straßenbegleitend oder ab-seits durch Wald und Flur. Danachden Abend genießen beim Spazier-gang im Wildpark, einer Runde Gaudi-Golf, einem Abendessen in der Gast-stätte oder an einem der Grillplätze.Entspannen am Lagerfeuer und über-nachten in einer Radlerhütte. Es ist fürjeden etwas dabei.

Radeln im Görlitzer Land

Im Norden die Heide- und Teichland-schaft, im Süden sanftes Hügelland. Klei-ne Dörfer prägen die dünn besiedelteländliche Idylle. Historische Städte, allenvoran Görlitz, umgeben dieses touris-tisch interessante Gebiet. Vielfalt ist derReichtum des Görlitzer Landes im Drei-ländereck Deutschland – Polen – Tsche-chien.

Wander- und Radelfreunde findenhier ein Netz gut ausgebauter Rad- undWanderwege, so zahlreiche thematischeRadwege oder die große Runde derNeißelandtour.

Ein traditionelles Wandergebiet ist dieNiederspreeer Teichlandschaft mit einerfast unberührten Tier- und Pflanzenwelt.Der Höhenzug der Hohen Dubrau undder Rotstein bei Sohland belohnen nachdem Aufstieg mit herrlichem Blick vonden Aussichtstürmen weit in die Ober-lausitz bis hin zu Iser- und Riesengebir-ge. Ebenso das kleinste MittelgebirgeDeutschlands, die Königshainer Berge,mit ihren imposanten Felsgruppen, Stein-brüchen, Museeen und dem Naturlehr-pfad.

Der Stausee Quitzdorf, mit ca. 750Hektar der größte Stausee im Freistaat

Sachsen, ist ein Eldorado für alle Angel-,Wassersport- und Naturfreunde. EineSchlauchbootfahrt auf der Neiße (s. un-ten), entlang der deutsch-polnischenGrenze, wird mit Sicherheit ein ganz be-sonderes Erlebnis.

Für Familien wird es garantiert nichtlangweilig. Der grüngeringelte Abenteu-erfreizeitpark in Zentendorf (s. Rücksei-te), der Kinderspielpark in Kaltwasser,der KNAX-Spielplatz in Sproitz, der Frei-zeit- und Campingpark in Thräna (s. un-ten und S. 17), das Indoor-Kinder-Spiel-Land in Görlitz, die Erlebnisbäder inNiesky oder Reichenbach und das Ganz-jahresbad in Krauschwitz (s. S. 84) freu-en sich auf kleine und große Gäste.

Für Kulturinteressierte gibt es so man-ches Schatzkästchen zu entdecken. Inden Museen, Kirchen und zahlreichenSchlössern mit ihren herrlichen Parkanla-gen kann man interessante Geschichtenerfahren. Zu den Ausflugszielen gehörenu. a. die Holzhäuser in Niesky und be-sonders das Konrad-Wachsmann-Haus(s. S. 81, 83), die Wehrkirche in Horka,die 1195 erbaute Kirche in Kodersdorf/Rengersdorf, die Fahrradkirche und dashistorische Marktplatzensemble in Dieh-sa, das Wasserschloss in Döbschütz unddie sanierten Schlossanlagen in Königs-hain und Krobnitz (s. S. 81).

In den Gasthäusern können Sie dietypisch sächsische, Oberlausitzer undschlesische Küche probieren, das sindGerichte wie Lausitzer Karpfen, Schlesi-sches Himmelreich, Quarkkäulchen undSchlesischer Streuselkuchen.

Die Gastgeber halten vielfältige Über-nachtungsmöglichkeiten bereit – vonCampingplatz über Ferienwohnung undPension bis zum Land-, Heu- oderBaumhaushotel.

Genießen Sie ei-ne unverwechselba-re Region, die trotzder schnelllebigenZeit noch Ruhe aus-strahlt.

Fremdenverkehrsverein Schlesische Oberlausitz e. V.c/o Joachim MitschkeBuchholzer Str. 15 D/302906 Hohendubrau / OT ThränaTel. +49 174 [email protected]

Weitere Informationen über:

Blick zur Landeskrone bei Görlitz

Gäste im Freizeitcamp vor der Tafel Neißeland Radtour

82-83 Neißeland .qxp_Bautzen 03.12.15 10:21 Seite 1

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igen

Lausitzer NEISSELANDSchleife • Rietschen • Niesky

… mit Museumsgehöft, Wolfsausstel-lung, deftiger Gastronomie und traditio-nellen Werkstätten und Läden inmitteneiner idyllischen Heide- und Teichland-schaft. Wohnlich und behaglich wirkendie urigen Schrotholzhäuser am Orts-rand von Rietschen. Die denkmalge-schützten Blockbauten stammen aus

Erlichthofsiedlung Natur- und TouristinformationTurnerweg 6, 02956 Rietschen Tel. +49 35772 40235, Fax [email protected] E/2www.erlichthof.deÖffnungszeiten: Di.-So. und feiertags10-17 Uhr (Gaststätte bis 23 Uhr)Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“Tel. +49 35772 46762, Fax 46771www.wolfsregion-lausitz.de (s. S. 5)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts warNiesky das führende Zentrum des mo-dernen Holzhausbaus. Davon zeugennoch heute fast 100 Holzhäuser in Fertig-bauweise, die von der Firma Christoph &Unmack als Werkswohnungen und Mus-terhäuser im Stadtgebiet errichtet wur-den. Das berühmteste ist das Konrad-Wachsmann-Haus (im Bild). Es beein-druckt durch sachliche, am Bauhaus ori-entierte Formsprache. Die Fassade iststreng und gradlinig, große Fenster lassenviel Licht, Luft und Sonne in das Haus.

Konrad Wachsmann, der später alsPionier des industriellen Bauens weltbe-kannt wurde, entwarf 1927 das Wohn-haus für einen Direktor. Originalgetreusaniert lädt es heute zum Erkunden ein.Eine Ausstellung zur Geschichte des in-dustrialisierten Holzhausbaus lässt dieZeit des Fortschritts und der Moderne

Schlicht schön: Architektur-Denkmalnacherleben. Originale Zeitdokumente,Fotos, Filme und Informationen vermit-teln dazu einen umfassenden Überblick.Besucher können den Wachsmann-Kno-ten zusammensetzen und in alten Mus-terhauskatalogen blättern (s. S. 81).

Im Anschluss sollte man es nicht ver-passen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad dieanderen Nieskyer Holzhäuser zu erkun-den. Eine Entdeckungsroute entlang desHolzhauspfades erleichtert die Orientie-rung. Diese führt an weiteren NieskyerSehenswürdigkeiten vorbei. Die 275-jäh-rige Geschichte des Ortes ist maßgeblichdurch die Herrnhuter Brüdergemeine ge-prägt. Darüber informiert eine Ausstel-lung im ältesten Nieskyer Haus, dem Jo-hann-Raschke-Haus am Zinzendorfplatz.

Altes Holz mit neuem Leben Im Erlichthof Rietschen erwartet Besucher ein historisches Holzhausensemble…

Museum NieskyKonrad-Wachsmann-Haus Niesky D/2Goethestraße 2, 02906 NieskyTel. +49 3588 2239793www.wachsmannhaus.niesky.deÖffnungszeiten: So.-Do.10-16 UhrJohann-Raschke-HausMuseum und TouristinformationZinzendorfplatz 8, 02906 Niesky Tel. +49 3588 25600 www.museum.niesky.deMo.-Fr: 10-17 Uhr, So. 14-17 Uhr

Besucher erhalten Einblick in Be-sonderheiten der sorbischen Kulturim Kirchspiel Schleife. Eine ständigeAusstellung zeigt die Trachtenpuppen-sammlung zur Schleifer sorbischenTracht, nimmt Besucher mit in die sor-bische Sagenwelt und veranschaulichtTechniken des Ostereierverzierens.

Tipps & Termine 2016: E 12./13. März: Sorbischer Ostereier-markt E 16. Oktober: Herbstmarktmit Apfelsortenschau E Veranstal-tungsreihe: Bräuche-Trachten-Tradi-tionen E wechselnde Ausstellungen

Sorbisches Kulturzentrum SchleifeSerbski kulturny centrum SlepoFriedensstr. 65, 02959 Schleife D/1Tel. +49 35773 77230, Fax 77233schleife@sorbisches-kulturzentrum.dewww.sorbisches-kulturzentrum.de

Sorbisches Kultur-zentrum Schleife

Serbski kulturny centrum Slepo

Dörfern, die dem Braunkohleab-bau weichen mussten. Behutsamwurden die bis 300 Jahre altenGebäude abgetragen und am Er-

lichtteich orginalgetreu wieder zu-sammengesetzt. Das reizvolle Ensem-

ble vermittelt das Bild eines LausitzerHeidedorfes, wie es im 19. Jahrhundertausgesehen haben könnte. Zu dem klei-nen Dorf, am Wolfsradweg gelegen,gehören neben dem Museumsgehöft„Erlichthof“, 26 weitere Schrotholzhäu-ser, die für Gäste geöffnet sind. Besuchererleben traditionelles Handwerk zum An-fassen sowie Handel und Gastronomiein den ehemaligen Wohnhäusern undScheunen. Dauerausstellungen sind denLausitzer Wölfen und der Flußbettverle-gung des Weißen Schöps gewidmet. Inmehreren Häusern können Urlauber eingemütliches Quartier beziehen.

„…dort sind die Dinos los!”Post im Ferienmagazin-Leser-Wettbewerb: Steffen Steinaus Freital besuchte mit sei-ner Familie den Saurierparkin Kleinwelka und schrieb:Unser Sohn, der in den USAin Richmond/ Virginia lebt,kam mit Ehefrau und den Kin-dern Elizabeth, Ethan und Emmauber den großen Teich für eine Wochezu Besuch. Da er ubers Internet stets ak-tuell unsere Wander- und Ausflugserleb-nisse verfolgen kann, hatte er für einenTagesausflug auch unsere Lieblingsregi-on Oberlausitz vorgeschlagen. Wir ent-schieden uns fur den Saurierpark inKleinwelka…

Schnell kamen Erinnerungen auf, alswir mit unseren beiden Kindern zu DDR-Zeiten hierher einen Ausflug, damals oh-ne PKW, unternahmen. Das war eine Ta-gesreise, wir verbrachten mehr Zeit un-terwegs als bei den Sauriern. Damalswar es schon ein tolles Erlebnis. Aberheute ist dieses Ausflugsziel mit loben-den Worten kaum zu beschreiben undeigentlich nur weiter zu empfehlen. Hiererlebten wir Familienfreundlichkeit wieman sie sich uberall wunscht und esfuhlten sich drei Generationen sehrwohl. Das hat richtigen Spaß gemacht –

dort sind die Dinos los! Über 200Urzeitriesen bevölkern den Saurier-

park. Wir wurden auf einespannende Abenteuerreise in

die Vergangenheit mitgenom-men. Kleine und große Besucher

wurden gleichermaßen in Bann ge-zogen. Erst zögerlich, dann mutigschauten die Enkelkinder beim

Tyrannosaurus ins sehr weit geöff-nete Maul. Nach zwei Stunden war dasZiel, den Kletterurwald zu bezwingen, er-reicht. Ebenso gefiel die Attraktion „ver-gessene Welt“. Jedes Stuck im Saurier-park war ein Höhepunkt. … Ein tolles Er-lebnis, auch fur uns als Oma und Opa.”

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Foto: Steffen Stein

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Lausitzer NEISSELAND Weißwasser • Bad Muskau • Krauschwitz

Das Vier-Sterne-Haus punktet mit sei-ner günstigen Lage für Ausflüge – derMuskauer Park ist gerade mal drei Kilo-meter entfernt. Bis zum Kromlauer Parkund zum Findlingspark Nochten ist es je-weils nur ein Katzensprung. „Auch Gör-litz, Bautzen und Spreewald erreichenunsere Gäste innerhalb von 45 Minu-ten“, so Seniorchef Hermann Vorwerg.

Stammbesucher schätzen die Erleb-niswelt (kostenlos für Hausgäste), zu er-reichen über den Freiluft-Bademantel-weg. Doch nicht nur Individualtouristen,Familien und Reisegruppen mögen dasfamiliengeführte Hotel. Immer mehrRadler machen hier Station, keine zweiKilometer vom Oder-Neiße-Radweg ent-fernt. Dass Hermann Vorwerg die Ge-gend aus dem Effeff kennt, versteht sichfast von selbst. Meist testet er Ausflügegleich persönlich: ob per Rad, Motorradoder in seinem flotten Trabi. Geheim-

ParkstadthotelSchulstraße 45, 02953 Bad MuskauTel. +49 35771 686-0, Fax 686-99 [email protected] D/1www.Parkstadthotel.dewww.Ferienhaus-Bad-Muskau.de

„Bim Bim Bim. Zurückbleiben bitte.Zug fährt gleich ab!“ Erst läutet Tim kräftigan der Glocke der Lok, dann ruckelt Bru-der Benjamin per Fußbewegung wie ineinem echten Waggon. Die Kinder tobennatürlich in keinem richtigen Zug, son-dern auf dem „Räuberbahnhof“ an derzentralen Abfahrtstelle der MuskauerWaldeisenbahn an der Teichstraße.

Was Große an Deutschlands letzteroriginal erhaltener Waldbahn fasziniert,erleben die lieben Kleinen hier auf einemaußergewöhnlichen Spielplatz. „Die Zeitbis zur nächsten Zugabfahrt vergehtnatürlich auch gleich schneller“, so einFamilienvater.

Wo können dennMädchen und Jun-gen schon durch ei-ne witzige Holz-Lokkrabbeln? Wo gibt’s

schon einen Bahn-hof in Form einesKlettergerüsts? Action versprichtauch die Netz-schaukel, übrigensbestens geeignetfür kleine Leute mitHandicap bzw. fürRollstuhlfahrer.„Wir haben Wert

darauf gelegt, dass hier alle Geräte be-weglich sind“, erklärt Susann Lichnok vonder Waldeisenbahn-Geschäftsstelle.

Doch damit keine Missverständnisseaufkommen: Die echte Muskauer Waldei-senbahn ist natürlich keine Kindereisen-bahn. Jedermann kann auf den Strecken,die früher ausschließlich dem Gütertrans-port dienten, drei Landschaften auf zweiRouten erleben: den Geopark „MuskauerFaltenbogen“ (s. S. 5) mit seinen urwüch-sigen Sümpfen sowie dem schönen Krom-lauer Azaleen-Rhododendronpark. VonWeißwasser nach Bad Muskau geht eswiederum zum berühmten Fürst-Pückler-Park, dem UNESCO-Welterbe.

Die älteste Lok der Museumseisen-

„Zurückbleiben, bitte!“Abenteuer auf Schienen für Jung und Alt / Unterwegs mit Deutschlands letzter Waldbahn

****Fürst-Pückler-Hotel KrauschwitzInh. Familie VorwergGörlitzer Straße 26, 02957 KrauschwitzTel. +49 35771 570, Fax 57199 D/[email protected]

bahn – Name „Diana“ – hat übrigensschon über 100 Jahre auf dem Buckel.Trotzdem zuckelt sie wie eh und je durchdie Lausitz. Gebremst wird hier noch perHand. Nix da mit Automatik oder Compu-ter. Die Schranke auf der MuskauerStrecke bedient der Zugführer nochhöchstpersönlich!

Tipps:E Die Fahrpläne sind so konzipiert, dassman an einem Tag beide Strecken sowieSpaziergänge durch die Parks in Bad Mus-kau und Kromlau schafft. E Angeboten werden Sonderfahrten, u. a. Mondscheinfahrten, sowie spezielleTouren für Kinder. E Imbiss an der zentralen Abfahrt Teich-straße in Weißwasser.

tipps für seine Gäste hat der Hotelier deralten Schule immer parat: „Schloss Fürs-tenstein oder die Friedenskirche Schweid-nitz… einfach herrlich!“

Familie Vorwerg betreibt auch dasCafé im Fürst-Pückler-Park. Besucher sit-zen dort gern unter Kastanien bei haus-gemachtem Pückler-Eis und selbstge-backenem Kuchen.

Tipps: E 45 schöne Zimmer mit kos-tenfreiem W-Lan E Restaurant E Wein-keller E Biergarten E Kostenfreie Park-plätze E Fahrradverleih E Fahrstuhl imHaus E Haustiere willkommen

Direkt am Oder-Neiße-Radwander-weg, inmitten unberührter Natur, fin-den Sie ein charmantes, kleines, per-sönlich geführtes Hotel mit idyllischerWaldterrasse. Lassen Sie den Tag miteinem guten Wein und frisch zuberei-teten Speisen ausklingen.

Tipps: E Restaurant E Seminarraum E Ka-minzimmer E Fahrradport & -verleihE 5 Ferienhäuser E kostenl. W-Lan

Idyllische Lageam Pückler-Park

Waldeisenbahn Muskau GmbHGeschäftsstelle: Jahnstraße 5 02943 Weißwasser D/1Zentr. Abfahrt Bhf. Weißwasser, Teichstr. Tel. +49 3576 207472, Fax [email protected] Lesen Sie auch Seite 33!

Erlebniswelt KrauschwitzGörlitzer Straße 28, 02957 KrauschwitzTel. +49 35771 61020 D/1www.badeparadies.com

Erholung purTipps: E Baden: Erlebnisbad mit 45-Meter-Rutsche, Riesen-Whirlpool,Außenpool, Strömungskanal, Kinder-Planschbecken, Solebad und Gradier-werk, Kombuse mit reichhaltigemleckerem Speisen- und Getränkeange-bot E Sauna: acht verschiedene Sau-nen und Vitasalis (Hamam) E Well-ness & Beauty Center fur Sie & Ihn

Fürst-Pückler-HotelFürst-Pückler-Hotel

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in Einrichtungen der Stiftung „Fürst-Pück-ler-Park Bad Muskau”, in der Turmvilla,in der Stadtbibliothek, im Kulturhaus Lin-denhof, in den beiden Kirchen oder imKulturhotel Fürst Pückler Park.

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Lausitzer NEISSELANDBad Muskau • Weißwasser

Die Park- und Kurstadt Bad Muskau,1253 erstmals erwähnt, liegt in einer Tal-aue der Neiße. Bereits 1452 wurde ihrdurch den damaligen StandesherrenWenzel von Bieberstein das Stadtrechtverliehen. Geprägt und berühmt wurdesie schließlich durch das Wirken von Her-mann Fürst von Pückler-Muskau. Demgrünen Fürsten ist im Neuen Schloss(im Bild oben) eine Ausstellung gewid-met. 1815 hatte er verkündet, einenLandschaftspark zu errichten und umUnterstützung durch die Muskauer Bür-gerschaft gebeten. Die Anlage des Parkesdurch Pückler und die zweihundertjähri-ge Entwicklung zu einem klassischenLandschaftspark, erfuhr 2004 die welt-

weite Anerkennung mit der Auf-nahme des Muskauer Parks/Park Mużakowski in die Welter-beliste der UNESCO. Der Parkbreitet sich beiderseits desGrenzflusses Neiße aus, auf deut-schem und polnischem Gebiet.

Bei der Bad Muskau TouristikGmbH mit Sitz im Alten Schloss(im Bild rechts) können sich Besucherüber Kuren und Freizeitangebote, Boots-und Kutschfahrten, Stadt- und Park-führungen, Ausflugsziele, Rad- und Wan-derwege sowie Einkehr- und Übernach-tungsmöglichkeiten informieren. Ebensoüber Kulturveranstaltungen, wie Theater,Kabarett, Konzerte oder Ausstellungen,

Im Park des Grünen FürstenStaatlich anerkannter „Ort mit Moorkurbetrieb” lädt zu Stadt- und Parkführungen, Boots- und Kutschfahrten ein

Informationen über: Bad Muskau Touristik GmbHIm Alten Schloss, Schlossstraße 6 02953 Bad Muskau D/1Tel. +49 35771 50492,Fax 69906 [email protected] www.badmuskau.infogeöffnet: Apr.-Okt.: Mo.-Fr. 9-18 Uhr & Sa./So./Feiert. 10-17 Uhr,Nov.-März: Mo.-Fr. 9-16 Uhr

Kurzer Draht zum GastGroße helle Zimmer, vorzügliche

Küche und die Herzlichkeit der Gastge-ber: Das Hotel Kristall in Weißwasser zähltseit Jahren zu den Top-Adressen derOberlausitz!

Wer einmal da war, kommt immerwieder. Feriengäste checken hier genau-so gern ein wie Wochenend- Ausflüglerund Geschäftsleute. Viele Prominente ha-ben schon im Hotel gewohnt, wie z. B.Heino und Roland Kaiser. Kürzlich warerst Frank Rosin mit einem Drehteam füreine neue Fernsehsendung zu Gast.

Gerade ließ das Hotelteam neue Tep-piche verlegen. Stillstand ist im Haus einFremdwort. Kein Wunder, dass es hierimmer so picobello aussieht. Und über-haupt: Service und Fürsorge des Hotel-teams um Chefin Christina Piche haben

Hotel Kristall ***SuperiorKarl-Liebknecht-Straße 3402943 Weißwasser Tel. +49 3576 2640, Fax 264 102 D/[email protected]

Tipps: E 39 komfortable Zimmer E 4 Ferienwohnungen im Muskauer Park E Speisekarte mit regionalen, frischen Produkten / Catering E Außengastronomie Stadtstrand E Eintrittskarten-Service für Eishockey- spiele der „Füchse“ Hotel & Gasthof

„Am Schlossbrunnen“Inh. Familie Wieczorek D/1Köbelner Str. 68, 02953 Bad MuskauTel. +49 35771 5230, Fax [email protected]

Das komfortable, familiengeführteHotel befindet sich nur wenige Fußmi-nuten vom Fürst-Pückler-Park ent-fernt. Es liegt ruhig direkt am Oder-Neiße-Radweg und ist Partner von„Oberlausitz per Rad”.

Das Restaurant bietet regionaleund internationale Spezialitäten, dieder Chef persönlich zubereitet –natürlich auch hausgemachtes Fürst-Pückler-Eis.

Am Pückler-Park

Tipp: E Dauerausstellung im NeuenSchloss (geöffnet vom 24.3.-31.10., tägl.10-18 Uhr), Tourismuszentrum derStiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau”,Tel. +49 35771 63100 (s. S. 20 ff., 81)

Lesen Sie mehr über den MuskauerPark auf den Seiten 20ff, 81!

sich herumgesprochen. Auch ungewöhn-liche Wünsche versucht man hier zu er-füllen. „Eine kurzfristige Quadtour durchdas Tagebaugebiet, eine Schlauchboot-tour auf der Neiße oder eine Sonderfahrtbei der Waldeisenbahn sind keine selte-nen Wünsche. Meistens können wir dieWünsche durch unsere guten Partner-

schaften zu den regio-nalen Touristikern aucherfüllen“, schmunzeltJunior-Chef Daniel Pi-che. Der sympathischeSachse ist übrigens auchder Hochzeitsplaner desHauses. Vier bis fünfTreffen für eine Hoch-zeit sind heutzutage kei-ne Seltenheit.

„Hochzeiten gehen immer mehr inRichtung Event“, so der 38-Jährige. Unterden Trauwilligen waren sogar schonSchweizer und Österreicher. Ein Ehepaaraus Frankfurt/Main blieb Daniel Piche inbesonderer Erinnerung: „Die Dame undder Herr hatten euer Ferienmagazin da-bei – mit den schon gekennzeichnetenSeiten für die kommenden Ausflüge.“Dann eilt der Oberlausitzer rüber zur Re-zeption und erklärt einem Gast die Her-kunft des Hotelnamens: Der bezieht sichauf die Historie Weißwassers als Glasma-cherstadt. Dazu passt schön der gleichgegenüberliegende Werksverkauf desGlasherstellers Stölzle (s. S. 39).

Christina und Daniel Piche

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Confiserie Felicitas & SchokoLadenLandDorfstraße 15, 03130 Hornow Tel. +49 35698 80555 [email protected] D/0www.confiserie-felicitas.deGruppenanfragen: [email protected]ährig geöffnet: Mo. bis Sa. 8-18 UhrSo. 14-18 Uhr (nicht geöffnet an Bran-denburger Feiertagen)

Goedele Matthyssen und Peter Bienst-man (im Bild oben) können stolz sein.Ihr SchokoLadenLand Felicitas erinnertein wenig an Schokoladenmanufakturenim belgischen Brügge, einer europäi-schen Hochburg in Sachen Pralinen undSchokolade. In ihrer Hornower „Werk-statt“ liegt ein Hauch Nostalgie in der Luft.Frauen mit Kopfhauben ähneln Schokola-denmädchen. Mit einem Lächeln auf denLippen wiegen sie belgische Schoko-Roh-masse ab, zaubern in filigraner Handar-beit die Schokoladenspezialitäten.

Es ist eine belgisch-brandenburgischeErfolgsgeschichte: Seit 1992 kommt ausdem idyllisch gelegenen Hornow dasGlückselixier Nummer 1: Schokolade. Fri-sche Pralinen, ausgefallene Schokola-denfiguren und individuelle Gestaltungmit viel Liebe zum Detail lassen die Her-zen von Schokoladenfans höher schla-gen.

Ziel aller Gäste ist das neue SchokoLa-denLand, eine Erlebniswelt rund umSchokolade. Hier reihen sich in antik an-mutenden Holzregalen verschiedenste

Schokoladenfiguren aus Vollmilch-, Zart-bitter- oder weißer Schokolade aneinan-der. Egal ob Osterhase, Weihnachts-mann, Sportler, Wildschwein oder Hoch-zeitspaar: alle bestehen aus bester belgi-scher Roh-Schokolade und sind in Hand-arbeit gefertigt. In der Pralinentheke ste-hen feinste Pralinen ordentlich hinter

Glas sortiert, rote und weiße Schleifen-bändchen zieren liebevoll verpackte Ge-schenkesets. Es gibt sogar Porzellantas-sen mit einem eigens für Felicitas ge-zeichneten Schokoladenmädchen.

Die Mitmach-Schauwerkstatt ist dasHerzstück des SchokoLadenLands. Hierkann man sich beim Erlebnis Schokoma-lerei gleich selbst als Chocolatier probie-ren. Die Auswahl an verschiedenen Kur-sen ist groß: Von einer Schokoladen-Ver-kostung bis zum vierstündigen Pralinen-seminar kann sich der Interessierte mehroder weniger intensiv mit Schokoladebeschäftigen. Auf den 1.000 Quadratme-tern neu erbauter Veranstaltungsflächefindet sich auch ein Tagungs- und Veran-Mitmach-Schauwerkstatt

Hornow • Uhyst

Herausgepickt: E Mitmach-Schauwerkstatt E individuel-le Schokoladengestaltung nach Wunschin der Schauwerkstatt vor Ort E Pralinen-seminare E Schokoladen-WorkshopsE Werksverkauf E Schoko-Kino E Feli-citas-Café E hauseigene Konditorei undEisproduktion E Kindergeburtstage,Schokomalerei E Auch für Tagungen,Firmen- oder Familienfeiern buchbarE Streichelzoo und Spielewiese

Ob für eine kurze Rast auf eine Tasseherrlich frischen Kaffee (hausgemachtenKuchen und leckere Torten gibt s natür-lich auch!) oder pure Lust auf eiskaltenGenuss, bei Gruners in Uhyst/Spree istjeder Gast herzlich willkommen!

Gruners Eisdiele ist der ideale Zwi-schenstopp für Ausflüge, Rad- und sons-tige Wanderer, und vor allem für wahreGenießer. Besonders das selbstgemachteEis ist die erste Wahl, weil es immer wie-der köstlich schmeckt, konsequent aufkünstliche Zutaten verzichtet und auf re-gionale Zutaten geachtet wird. Traditio-nelle Eissorten, überraschende Kreatio-nen und noch viel mehr eröffnen jedemguten Geschmack so neue Horizonte –

auf der Hälfte einer Tagestour auf demSpree-Radwanderweg zwischen Bautzenund Spremberg gelegen. Und falls Siemit dem Auto unterwegs sein sollten,

auch von der Autobahn A4 ist es nichtweit. – Ein Haus, wie gemacht für die Re-gion. Gruners Eiscafé bietet ein stilvollesAmbiente, mit schöner Außenterrasse

Ihre Genuss-Station in der Oberlausitzund gemütlichen Plätzen drinnen. Siefinden es am malerischen Dorfplatz vonUhyst/Spree, direkt im neuen LausitzerSeenland. Geöffnet hat das gastfreundli-che und inhabergeführte Haus das gan-ze Jahr, von Ostern bis Oktober täglich.Und falls Sie mal nicht in der Nähe sind,viele der Leckereien werden auch onlineangeboten: www.gruners.de – willkom-men auf den schönsten Seiten für eiskal-ten Genuss in der Oberlausitz!

Gruners Eis & CaféSchloßstraße 1, 02943 Boxberg OT Uhyst Tel. +49 35728 859849 D/[email protected], www.gruners.de

staltungsraum, ausgestattet mit moder-ner Technik, eingerichtet in warm-wei-chen Farbtönen. Im gemütlichen Schoko-Kino läuft regelmäßig ein Film mit Hinter-grundwissen zur Schokolade, zu den bel-gischen Firmengründern und Felicitas.

Der Hingucker im Café sind die gro-ßen Lampen in Form einer Kakaobohne.Durch die großen weiten Glasscheibenfällt der Blick direkt aufs Grüne. Auf demTisch dampft hauseigene Trinkschokola-de, auch die Torten und das Eis kommenaus der eigenen Konditorei. Mit Streichel-zoo und Spielwiese wird ein Ausflug insSchokoLadenLand auch für die Kleinstenzum unvergesslichen Erlebnis.

Lausitzer NEISSELAND

Schokolade von Felicitas

Glück zum Essen

Pralinenseminar

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Lausitzer Seenland

zester Entfernung erkundet werden. Wernicht selbst Kapitän sein möchte, genießtan Bord eines Ausflugsschiffs den Blickauf das Wasser. Neben Wassersport bie-tet das Lausitzer Seenland eine Vielzahlvon landseitigen Aktivitäten. Ein gut aus-gebautes Radwegenetz schafft ideale Be-dingungen für einen Radurlaub. Per Pe-dal geht es auf breiten, überwiegend fla-chen und asphaltierten Strecken um diejungen Seen. Radwanderern seien aus-gezeichnete Fernradwege empfohlen,wie die Seenland-Route oder die Nieder-lausitzer Bergbautour.

Die imposanten Mondlandschaftender ehemaligen und aktiven Tagebaue,

die noch nicht dem Wasser gewichensind, bieten jede Menge Platz für aben-teuerliche Erkundungen. Erlebnistourenmit dem Quad oder im Geländewagenführen direkt durch die Canyons, Wüs-ten und Steppen (s. S. 5, 88).

Lausitzer Seenland – eine spektakuläre Wasserwelt entsteht

Auf zu neuen Ufern

Radler und Skater drehen am Uferwegihre Runden. Auf dem Geierswalder Seesetzen Freizeitkapitäne die Segel in denWind. Die Wellen sind hier oft nicht oh-ne. „Es ist eine steife Brise wie manchmalam Meer“, erklärt ein Bootslenker. EineBikertruppe genießt am Pier 1 im „Grill &Chill“ die fantastische Seesicht. Zur Land-seite mampfen ein paar Kühe friedlichvor sich hin. Doch der eigentliche Hin-gucker ist das neue Hotel und Restaurant„Der LeuchtTurm“.

Ein klein wenig Fischerdorf, ein TickSylt, ein Hauch von großer weiter Welt:Im gemütlichen Lokal kann man es auchlänger aushalten. „Wie ein Mix aus Ha-fenmuseum, Bar und Schiffsrestaurant“,findet ein Gast aus Potsdam. Leder-couch, nachgebaute alte Whisky-Kistenund ein Steuerrad an der Decke –dieser maritime Retro-Look hatwas. Übertroffen wird das ganzenur noch vom Panoramablick aufden Geierswalder See.

„LeuchtTurm“-Chefin HeikeStruthoff setzte die extravaganteIdee in den letzten Jahren um.„Ich sehe den LeuchtTurm auchals Symbol für das entstehendeLausitzer Seenland“, so die ge-bürtige Vogtländerin. Ihr Ziel, inHotel und Restaurant eine stilvol-

le, aber legere Atmosphäre zu schaffen,hat die Mutter von zwei Kindern schonjetzt erreicht. Einzigartig ist das dreietagi-ge „TurmAtelier“. Zwei Gäste könnenhier 22 Meter überm Wasser übernach-ten. Traumhafte Sonnenuntergänge sindinklusive.

DerLeuchtTurm-Gastro GmbHGeierswalde, Windspitze 1502979 Elsterheide B/1Tel. +49 35722 95000Fax +49 35722 [email protected]

Tipps:E Übernachtungen: Turmzimmer, Ad-miralssuite, 20 gemütliche Doppelzim-mer und 4 Ferienwohnungen E Lokal „MehrSeen“ über 2 Etagen mitSeeterrasse E „Bootshaus“ für Feierlich-keiten und Seminare bis 100 PersonenE Sehr gute Küche: Vom „LeuchtTurm-Burger“ bis zur „würzigen Stinkbombe“ –regionale und internationale Gerichte E Hier trifft man sich mit Familie undFreunden, zu Geschäfts-besprechungen und einfach so…

Leinen los! Im Stadthafen Senftenberg

Mehr Informationen unter:Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V.Galerie am SchlossSteindamm 22 B/101968 Senftenberg Tel. +49 3573 [email protected] (s. S. 14)

Radlerinnen am Aussichtspunkt Viktoriahöhe am künftigen Großräschener See

Mitten im Herzen der Lausitz liegt dasjunge Lausitzer Seenland. Hier, wo einstdie Förderung der Braunkohle das Land-schaftsbild bestimmte, schafft der Menschdie größte Wasserlandschaft Europas.Durch die Flutung früherer Tagebauewächst eine spektakuläre Wasserwelt mitmehr als 20 neuen Seen heran. In weni-gen Jahren wird ein attraktiver Verbundaus insgesamt zehn Seen für das Wasser-wandern entstehen.

Urlauber können nicht nur baden,sondern heute schon segeln, surfen,paddeln, tauchen oder angeln. Auf Jet-oder Wasserski, mit Wakeboard oderMotorboot können einzelne Seen in kür-

„LeuchtTurm“ der Lausitz

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Klein PartwitzLausitzer Seenland

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Bei Ittmanns erkunden Gäste das Seenland auf ungewöhnliche Art und Weise

Touren per Quad, Flugzeug und Rad Touren per Quad, Flugzeug und Rad

Nicht ganz leise, aber äußerst sanfthebt die kleine „Gippsland-Aeronautics(„GA-8“) von der Nardter Startbahn ab.Es ist ein echtes australisches Buschflug-zeug, das sich da gerade in luftigeHöhen schwingt. Heute geht ’s aber übereinen sächsischen „Dschungel“. ÜbersLausitzer Seenland, um genau zu sein.Im gemütlichen Flieger sitzen sechs Pas-sagiere, darunter Reiseleiterin Anja Itt-mann. Alle tragen Headset zur besserenVerständigung. Und alle sind hellauf be-geistert.

„Herzlich willkommen im LausitzerSeenland. Das ist mein Zuhause.“ 600Meter überm See begrüßt Anja ihre Gäs-te sehr persönlich. Die halb- bis einstün-digen Flüge sind ein ganz besonderesSpektakel, bei dem man die Region malmit ganz anderen Augen sieht. Ein Flugmit Reiseleitung – wo gibt es das hierzu-lande schon?

Die Passagiere sind ganz baff. „So vielWasser habt ihr? Was für ein schönesFleckchen Erde“, schwärmt eine Berline-rin. Anja Ittmann schmunzelt und erklärt,wo es gerade langgeht. Die 30-Jährige istLokalpatriotin durch und durch. Wälder,Wasser und Orte kennt sie aus dem Eff-eff. In ihrem kleinen Reisebüro organi-siert die Lausitzerin aber auch Touren

mit Quads, Bussen, Rädern, Segwaysoder Kutschen. Alles geht ganz zwanglosund ohne viel Tamtam. Oft kommen Gäste von Ittmans Ferienhäusern odervom „Gasthof Zum Anker“ des Vatersund fragen: „Anja, was können wir heutemachen?“

Wie wär's mit einer Quad-Tour? 15 Mi-ni-Flitzer stehen im Klein Partwitzer Fuhr-park von Bruder Andreas Ittmann immerbereit. Dann geht’s auf große Seenland-Safari. Mit Speed oder gemütlich – jederwie er mag. Das Quad-Abenteuer führt

ins frühere Tagebau-Revier, aus dem einfaszinierendes Seengebiet entstand. Wirsehen die neuen Gewässer zwischenSenftenberg, Hoyerswerda und Sprem-berg – und dort Strände, Bars undBootsstege. Erster Stopp auf unsererTour ist am „Rostigen Nagel“, einem 30-Meter-Turm vorm Sedlitzer See. DenAusblick findet unsere Ausflugstruppe gi-gantisch. Dann geht’s mit den leicht zubedienenden Halbautomatik-Fahrzeu-gen von Suzuki weiter. Andreas fährtvorneweg. Anja bildet den Schluss der

Ein Vier-Master aus Holz, Modellschif-fe und Steuerrad. Dazu der Kompassvorm Tresen und maritime Accessoires.Auf den ersten Blick erinnert die Gaststu-be ein bisschen an eine Hafenbar. Aberauf Rügen oder Usedom ist man hier kei-neswegs, sondern im beliebten „Gasthofzum Anker“. Es ist ein „Ankerplatz“ fürgute Küche sozusagen. Chef Jürgen Itt-mann setzt hier auf Vielfalt – vonSchlachtefest bis Lausitzer Fischwochen,von Firmenfeier bis Familienparty. Auchwegen seiner rustikal-ländlichen Buffetskommen Gäste oft von weiter her.

Die Speisekarte wechselt mehrmals imJahr. Regionalität wird im „Anker“ groß-geschrieben. „Apfelkuchen gibt es beiuns nur, wenn die Äpfel hier auch reif

sind“, erklärt Jürgen Itt-mann. Spargel ausPeru hat bei ihmkeine Chance. Dersympathische Gast-wirt setzt auf die ein-fache aber gute LausitzerKüche. Die Gerichte sprudelnnur so aus ihm heraus. Wie wär's mit ei-nem Karpfengericht, sorbischer Hoch-zeitssuppe oder Pellkartoffeln mit Quarkund Lausitzer Leinöl. „Bei uns können Siedie Lausitz kulinarisch entdecken“, ver-spricht der „Anker“-Kapitän. Jürgen Itt-mann und sein Team sind täglich bereit,

Gäste vom Frühstück biszum Gute-Nacht-Drinkzu verwöhnen: „Zu-friedene Gäste sindder schönste Lohn.“

Für seine „RegionaleGenusstour im Lausitzer

Seenland“ gab’s einen Preis vomsächsischen Staatsminister.

Familie Ittmann bietet darüber hinauszehn Holz-Ferienhäuser (im Bild rechts)an, zwei davon barrierefrei. Bis zu 64 Per-sonen können in der Ferienhaussiedlunggastieren, wobei Ruhe und Entspannungin dieser schönen Gegend garantiert sind.

Quadcenter Klein PartwitzAndreas Ittmann, Lindenallee 5 B/1Klein Partwitz , 02979 Elsterheide Tel. +49 162 4067381info@quadcenter-klein-partwitz.dewww.quadcenter-klein-partwitz.de

Lausitzer Seenland TourenInh. Anja Ittmann, Lindenallee 502979 Elsterheide / Klein PartwitzTel. +49 35751 20701info@lausitzer-seenland-touren.dewww.lausitzer-seenland-touren.de

„Gasthof zum Anker” & FerienhaussiedlungJürgen Ittmann, Lindenallee 5 B/1Klein Partwitz, 02979 Elsterheide Tel. +49 35751 20701, Fax 27890 info@gasthof-zum-anker.dewww.gasthof-zum-anker.dewww.ferienhaussiedlung-zum-anker.de

Tipps:E Quad-Touren mit Übernachtung E Ausflüge sind geführte Touren, keineRallyes E Wechselkleidung & Auto-Füh-rerschein nicht vergessen! E Tourenauch im Winter und bei Regen E Rund-flüge auch mit Cessna (2 Personen)

Tipps: E Hofladen, u. a. mit Krabatbrot(dunkles Bierbrot) E HausgeschlachteteWurst E Feiern, Hochzeiten, Tagungenim Saal E Radvermietung

Familie Ittmann: Jürgen, Petra, Anja und Andreas (v.l.n.r.) – das Partwitzer Team

Gruppe. Besonders beliebt sei die zwei-bis dreistündige Lausitzer-Seenland-Tour, erklärt Andreas Ittmann. Möglichsind aber auch längere Ausflüge. „Famili-en mit Kindern buchen gern dieSchnupperrunde“, so der 35-Jährige.

Ankerplatz für gute Küche

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Boxberg/OL • Nochten

Kinder schlecken Eis, Mütter relaxenauf Liegen, der Herr Papa versucht sichderweil auf dem Surfbrett. Es ist eine ty-pische Urlauberszene am schönen Bär-walder See, dem größten GewässerSachsens. Was uns gleich auffällt: Alleshat hier Niveau. Beispielsweise die dreihochwertigen Strände mit Sand, der unsan Ostsee erinnert, mit sauberen Toilet-ten, Imbiss und vielen Parkplätzen.

Das Beste – man kann hier so viel ma-chen: Schwimmen, Surfen, Segeln, Boot-fahren oder auch mal alle Vier geradesein lassen. Rund 100 Boote liegen alleinim Hafen des Boxberger Ortsteils Klitten.Gäste finden hier u. a. eine Marina, Se-gelschule, Kiosk und Sanitäreinrichtun-gen. Apropos: Für Segler und Surfer gibtsauf dem Wasser beste Bedingungen. DerWind pfeift oft ordentlich über den See.

Wir genießen aber erst einmal denschönen Uferblick. Am Horizont liegendie Ausläufer des Oberlausitzer Berg-lands. Hinter ist die Silhouette des Kraft-werks Boxberg zu sehen, ein Hinweisdarauf, wie das Ausflugsrevier mal ent-stand. Noch bis 1992 wurde hier Braun-kohle abgebaut, der frühere Tagebaudann bis 2010 komplett geflutet. „Kaumzu glauben, dass diese Idylle mal ein Ta-gebau war“, kommt uns Urlauberin Na-dine Meißner radelnd entgegen. Sie istauf dem 23-Kilometer-Rundkurs umsGewässer unterwegs. Der schöne Rad-weg eignet sich auch hervorragend fürSkater. Der Bärwalder See liegt aber aucham Spreeradweg, der zu den beliebtes-ten Strecken bundesweit zählt.

Natürlich ist uns der Leuchtturm am

Klittener Hafen nicht ent-gangen. Der ist nicht nurtouristisches Beiwerk. MitRichtfeuer und Sturmwarn-lampe sichert er bei Bedarfdie Hafeneinfahrt. Ein wei-teres Highlight ist das „Bär-walder Ohr“, eine künstlichgeschaffene Hügelland-schaft mit den Ausmaßen 350 mal 180Meter. Wir sind schwer beeindruckt. Dasfaszinierende Gebilde ähnelt aus der

Vogelperspektiveeinem Menschen-Ohr. Vom höchstenPunkt haben Gästeeinen prima Blick.Im Sommer lädt einAmphitheater sozu-sagen in der Ohr-muschel zu Kultur-

events ein („Landschaftsbauwerk OHR“).Ein weiteres Spektakel am See ist dasLicht-Klang-Festival transNATURALE.

Links blüht die Naturheide violett,rechts in zartem Weinrot. An kleinen Hän-gen plätschern Mini-Bäche, Spazierpfadeschlängeln sich übers Gelände. Es ist einKarneval für die Augen – denn im Find-lingspark Nochten kann man sich nie sattsehen! Irgendwas blüht immer. Über 100.000 Pflanzen und Gehölze finden Gäste hier. Doch „Hauptdarsteller“ sindeigentlich 7.000 Gesteinsbrocken, die wir-ken, als habe jemand einen riesigenSteintrog über die Landschaft gekippt.

In Wirklichkeit ist alles durchdacht undvon Menschenhand konzipiert. „Hier se-hen Gäste, welche Steinriesen Bergleuteeinst im Tagebau nebenan zu Tage för-derten“, erklärt Dr. Hans Ulbrich, studier-ter Geologe und Initiator des 20-Hektar-Areals. Ursprünglich stammen die Find-linge aus Skandinavien, von wo sie Eis-massen in der Eiszeit bis in die Lausitzschoben.

Lausitzer Seenland

Surfen, Segeln, Strandvergnügen: Erholen am Bärwalder See

Gestrandet in „Bärwalde Beach“

Einmalig in EuropaEinmalig in Europa Im Stein- und Pflanzenreich entdeckenwir einen nach japanischem Vorbild an-gelegten Teich, erfahren auf dem Geo-Pfad „Klein Skandinavien“ die genaueHerkunft der Steinbrocken. Vom Gipfelein herrlicher Panoramablick: über dennoch aktiven Bergbau bis zum Riesenge-birge. Der künstlich geschaffene Pflan-zen-Stein-Mix gilt als europaweit einma-lig! Für Kinder gibt es einen echt coolenSpielplatz zum Klettern und Toben.

Förderverein Lausitzer FindlingsparkNochten e. V. D/1OT Nochten, Parkstraße 7, 02943 BoxbergTel. +49 35774 556352 o. -55502Fax +49 35774 [email protected] www.findlingspark-nochten.de

Tipps: E Besucherzentrum E Bistro E Veranstaltungen E Pflanzenverkauf

Tipps und Termine 2016: E Bootsverleih im Hafen Klitten: Attrakti-ve Tagesliegeplätze für Motor- und Se-gelboote und Wasserwanderer beim Ha-fenmeister an: www.baerwalder-see.eu E Campingplatz „Sternencamp am Bär-walder See“, Boxberg/ O.L. und ein Cam-pingplatz im Uferbereich Klitten E Der Bärwalder See verfügt über insge-samt 4 km Strandbereiche (Textil-, FKK-und Hundestrände), zwei Surfstrände. E Safari-Wildrevier (Rehe, Hirsche, La-mas) E Alle Veranstaltungen unterwww.baerwalder-see.eu Lesen Sie auch Seite 14!

Tourist-Info „Bärwalder See“Apr.-Okt., Zur Strandpromenade 1 02943 Boxberg/O.L. D/2Tel. +49 35774 48 95 [email protected]

Mk

Steinreiches Nochten: 7.000 Findlinge im Pflanzenparadies

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E Wander- und Radwanderkarten sowie weiteres Informationsmaterial erhalten Sie in den Touristinformationen in Großenhain, Moritzburg, Kamenz, Königsbrück und Bernsdorf sowie bei:

Dresdner Heidebogen e.V.c/o RegionalmanagementAugust-Bebel-Straße 2, 01471 Radeburg Tel. +49 35208 34781, Fax 80811 A/[email protected], www.heidebogen.eu

Aktiv in freier NaturRegionale Genüsse

Auf einheimische Köstlichkeiten regio-naler Anbieter will in den umgebendenStädten und im Dresdner Raum nie-mand verzichten. Der ländliche Raum imDresdner Heidebogen hält allerhand be-reit – vom sächsischen Wein über Wild-schwein, Dam- und Rotwild, über Fleischund Wurst aus regionaler, nachvollzieh-barer Tierhaltung bis hin zum Fisch ausheimischen Gewässern.

In Hofläden wie in Großenhain, Bärns-dorf oder Thiendorf, in der Besenwirt-schaft in Niederau, bei den Teichwirtenin Schwepnitz, Schönfeld, Zschorna undMoritzburg wird der Interessierte ebensofündig wie bei den zur Dresdner Innunggehörenden Striezel-Bäckern, bei denPulsnitzer Pfefferküchlern, den Wild-Flei-schern aus Welxande oder den Flei-schern der Kamenzer Innung, bei denenes die Original Kamenzer gibt – eine re-gional beliebte „Alternative” zu Bock-wurst oder Wiener. Probieren lässt sichdas alles auch auf den traditionellen Hof-festen und regionalen Märkten der Di-rektvermarkter wie zum Beispiel auf demKönigsbrücker Heidefest, beim traditions-reichen Kamenzer Forstfest, auf demSchaf- und Wollmarkt in Reichenbach(Haselbachtal), beim Pulsnitzer Pfefferku-

in die Kleinstadt und das Dorf übertra-gen. Über 20 Schloss- und Parkanlagenzwischen Zabeltitz und Bischheim, zwi-schen Kamenz und Moritzburg sind in al-ter Pracht wiedererstanden. Liebevoll ge-führte Museen, wie das Museum derWestlausitz in Kamenz, das Museum AlteLateinschule in Großenhain oder das BibelLand in Oberlichtenau ergänzen dasAngebot für den historisch und kulturellinteressierten Besucher.www.heidebogen.eu/gartenkulturwww.heidebogen.eu/museum

Durch Heide, Felder, Wälder streifen – und sich etwas Gutes gönnen

chenmarkt, auf dem Fisch- und Waldfestin Moritzburg, dem Fisch- und Hoffest inZschorna und während der LausitzerFischwochen sowie auf den zahlreichenWeihnachtsmärkten (u. a. Bauernweih-nachtsmarkt in Thiendorf) und auf denkleinstädtischen Weihnachtsmärkten inKamenz, Großenhain, Bernsdorf, Puls-nitz und Radeburg.www.heidebogen.eu/wirtschaftwww.heidebogen.eu/gastgeber

Alte Pracht wiedererstandenIm Heidebogen, so nah an Dresden,

ließen sich einst Höflinge, Architektenund Bedienstete der sächsischen Fürstenund Könige nieder. So haben sich vielekulturelle Einflüsse auf charmante Weise

Unterwegs auf dem „Biberpfad”

Dresdner Heidebogen

Oberlausitz90

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Tipps: E alle Ausflugsmöglichkeitender Region übersichtlich sortiert unter:www.heidebogen.eu/freizeit E fertige Ausflugspakete buchen unter:www.heidebogen.eu/angebot

Trampolin im SilberteichPost im Ferienmagazin-Leser-Wettbewerb: Andrea Püllenaus Aachen war mit Ihrer Fa-milie in der Oberlausitz undschrieb: Die Oberlausitz istein schönes Feriengebiet, mitherrlicher Landschaft, hübschenStädten und netten Menschen.Wir haben die 14 Tage dort wieder sehrgenossen. Unsere Tochter Franziska (9)hat einen Bericht für Sie geschriebenüber das Schwimmbad beim Querxen-land, das ihr besonders gut gefallen hat,hier ihre Zeilen:

In den Ferien warenwir öfters im Freibad

„Silberteich“ inSeifhennersdorf.

Das Wasser dort hateine angenehme

Temperatur, da esnicht zu kalt und

nicht zu warm ist. ImFreibad gibt es zwei Rut-schen. Die eine ist klein,grau und schnell, die an-dere ungefähr 74 Meterlang und je nachdem, wie Die Zeichnung hat Franziska gemalt.

man rutscht, ist sie richtig schnell. Fürkleinere Kinder gibt es auch ein Becken,das ungefähr 20 Zentimeter tief ist.Zum Freibad gehört auch ein großerSee, in dessen Mitte sich ein schwim-mendes Trampolin befindet. Es machtrichtig viel Spaß darauf herum zu hüp-fen. An das Trampolin ist ein „Luftkis-sen“ dran gehängt. Vom Trampolinaus kann man auf das Luftkissen sprin-gen. Da das Luftkissen aber sehr glattist, rutscht man dann ins Wasser. Scha-de, dass das Freibad schon um 20 Uhrschließt.

Zwischen der Dresdner und der Ruh-lander Heide erstreckt sich der DresdnerHeidebogen. Heide- und Waldlandschaf-ten wechseln sich ab mit weiten Feldern,kleinen Städten und romantischen Dör-fern. Das grüne Herz des Heidebogensist die Königsbrücker Heide. Hier findetein einzigartiges Naturexperiment statt,bei dem der Mensch nur Zuschauer seindarf. Die Natur erobert das Areal einesehemaligen Truppenübungsplatzes zu-rück und erschafft Wildnis – neue Le-bensräume für Pflanzen und Tiere.

Naturverbunden bewegenIm Freizeitgebiet gibt es 800 Kilometer

ausgeschilderte touristische Wege. Aufthematischen Fahrradtouren wie der„Schönteichroute” und dem „RundwegKönigsbrücker Heide” sind Radler beson-

ders gern unterwegs. Zum überwiegen-den Teil verlaufen diese Touren überFeld- und Waldwege und auf verkehrsar-men Straßen.

Wer lieber auf seine Füße vertraut, istim Wandergebiet am Keulenberg gutaufgehoben. Hier gibt es den größtenNordic-Walking & Fitnesspark Sachsens.Außerdem einen Liederweg, Naturlehr-pfade, ausgewiesene Nordic-Walkingund Wanderrouten. Familien mit Kin-dern sind gern auf dem „Biberpfad” unddem „Turmpfad” im NaturschutzgebietKönigsbrücker Heide unterwegs (s. S. 5).wwww.heidebogen.eu/radwww.heidebogen.eu/wandernwww.heidebogen.eu/nordic-walking

Wasserwandern auf der Großen Röderdurch den Dresdner Heidebogen

Museum Vierseithof in Häßlich

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Dresdner HeidebogenKamenz

brocken genauer an. Wie praktisch, dassin der geologischen Schau Lupen an derWand hängen. Dann entdecken wir Tier-präparate, die wir sogar berühren dürfen.Wo gibt es das schon? „Der Seeadler hierhatte zu Lebzeiten eine Flügelspannweitebis 2,20 Meter“, staunt unser Kumpel.Auch der große Elbebiber ein paar Schrit-te weiter ist aus der Nähe richtig respekt-einflößend.

Lessing – ein Kamenzer!Nach der aufregenden Museumstour

stärken wir uns im Hotel „GoldenerHirsch“. Hier „begegnen“ wir dem po-pulärsten Kamenzer: Gotthold EphraimLessing (1729-1781). Am großen Dichterkommt in der Stadt natürlich keiner vor-bei. Lessing verbrachte seine Kindheit in

Kamenz, im „Goldenen Hirsch“ fand dieTauffeier statt. Der Vater des Literatenpredigte einst in der Hauptkirche St. Ma-rien, wo heute auch der Grabstein der El-tern steht. Auf dem Platz neben der Klos-terkirche stand die Ratslateinschule, inder Lessing erste Bekanntschaft mit demTheater machte. „Sein Geburtshaus fieleinem Stadtbrand 1842 zum Opfer“,hören wir in der Tourismusinformation.Eine Gedenkstätte an der Stelle weistdarauf hin. Im Lessing-Museum bekom-men Gäste einen umfassenden Einblickin Leben und Werk des berühmtestenSohnes von Kamenz.

Der Weiße und sein HutbergZu Ruhm brachte es auch ein anderer

Bewohner der Stadt: Johann WilhelmWeiße, der bekannte Landschaftsarchi-tekt und Koniferenzüchter. 2016 gedenktman in Kamenz seinem 100. Todestag.Weiße gründete 1872 eine Gärtnerei undspezialisierte sich auf die Koniferenzucht.Über die Region hinaus bekannt wurdeer durch die Einfuhr von Blaufichten unddie Züchtung seltener Farbvarianten.Später erweiterte er seine Baumschulenum den Volkspark sowie um Areale amHutberg. Dort errichtete er 1893 eineVersuchsstation für Forstbotanik mit demersten „blauen Wald“ Deutschlands! Bisheute ist der Hutberg ein beliebtes Aus-flugsziel.

In Kamenz auf Lessings Spuren wandeln und im Erdbeben-Simulator gut festhalten

Zwischen Erdbeben und Edelfeder

L Kamenz-InformationSchulplatz 5, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379205, Fax [email protected]/tourismus B/3L Klosterkirche und Sakralmuseum St. Annen (gleicher Eingang)Mo. bis Fr. 10-18 Uhr, Sa./So. 10-13 und 14-18 Uhr, Nov.-März Sa./So. 11-16 Uhr,(24.12.-1.1.2017 geschlossen)

L Lessing-MuseumLessing-Platz 1-3, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379111, Fax [email protected]. bis Fr. 9-17 Uhr, Sa., So., Feiertage 13-17 Uhr (24.12.-1.1. 2017 geschlossen)

L ELEMENTARIUM – Museum der Westlausitzund über gläserne Brücke angeschlossenStadtgeschichtliche Ausstellung im MalzhausPulsnitzer Straße 1601917 Kamenz Tel. +49 3578 [email protected] (s. S. 11)Di. bis So., feiertags 10-18 Uhr (24.12, 31.12. u. 1.1. 2017 geschlossen)

Tipps und Termine 2016:E 22. Januar-15. Februar: Lessing-Ak-zente E 25. Juni 2016-16. April 2017: In-teraktive Sonderausstellung „SiOxid2.0 –Von Bergkristall bis Smartphone“, Muse-um der Westlausitz E 1. Mai: LausitzerBlütenlauf E 1. Mai-4. August: Franzis-kus-Kunst-Ausstellung in der Galerie imSakralmuseum E 9. Juni-11. September:350 Jahre Ratsbibliothek – Ausstellungim Malzhaus E 21. Juni: Fête de la Musi-que E 19.-25. August: Forrsfest E 10.-11. Dezember: Advents-Spectaculum

„Gerade hinstellen. Erdbeben wählen.Erde bebt, so lange 'Start' gedrücktwird!“ Die Anleitung am Erdbeben-Si-mulator ist unmissverständlich. Wir zö-gern kurz, stellen uns dann aber dochaufs gekennzeichnete Karree. Immerhin:Die Beben-Stärke wählen wir selbst übereinen von der Decke baumelnden Stick.Oh Mama mia, hoffentlich geht das gut.Erst fängt der Boden langsam an zu„schwimmen“. Am Ende rappelt’s aberrichtig in der Kiste. Ich halte mich sicher-heitshalber fest. Andere Besucher müs-sen das nicht.

Warum verschwanden Germanen?Der beeindruckende Erdbeben-Simu-

lator (im Bild oben) ist nur ein Highlightim Elementarium im Museum der West-lausitz. Hier erfahren wir, wie die Ge-gend mal entstand. Von Wald über Steinbis Mensch. Alles ist zum Anfassen undMitmachen. Nix da mit leise sein. Somacht Museum Spaß! Fachchinesischwird hier für jedermann übersetzt. Dum-me Fragen gibt’s nicht.

Die Schau gliedert sich in verschiede-ne Bereiche. In der „Themenwelt Nut-zen“ entdeckt unsere Gruppe, wie sichNatur seit der letzten Eiszeit entwickelte.Die „Themenwelt Menschen“ zeigt in Sa-chen Besiedlung ein ständiges Kommenund Gehen. Erstaunlich, was es vor Jahr-hunderten alles schon mal gab, was wie-der verschwand und quasi neu erfundenwurde. Bei der Metall- und Goldverar-beitung war das beispielsweise so. „WieGermanen in die Gegend kamen, scheintgeklärt. Warum sie nach rund 200 Jahrenwieder verschwanden, ist bis heute nichtganz sicher“, sagt uns Mitarbeiter BodoPlesky.

Kurz zuvor standen wir am großenSteinregal und sahen, welches Gesteinwelchem Bauzweck dienen kann: zumBeispiel Grauwacke für Straßen undSchienenbett. Wir sehen uns einige Fels-

Großer Sohn der Stadt: Gotthold Ephraim Lessing. Ein Museum ist ihm gewidmet.

Blick vom Hutberg zur Marienkirche

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Herausgepickt: Klosterkirche St. An-nen E Museum für sakrale Kunst, u. a.mit fünf Schnitzaltären aus dem 16. Jh.Die Schau berichtet über Franziskaner inKamenz, von Heiligenverehrung undevangelischen Sorben (s. S. 24ff.).

Geheimtipp: „Sammelsurium“ (Schau-magazin des Museums der Westlau-sitz), wo Forschungswelt und Besucheraufeinandertreffen. Einzigartig ist dieFührung durch die Abteilung der Tier-präparatoren, deren Arbeit Gäste hier li-ve erleben können. Der beeindruckendeErdbeben-Simulator ist nur ein Highlightim Elementarium (Ausstellungshausdes Museums der Westlausitz).

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Veranstaltungen 2016 (Auswahl)

92 Oberlausitz

„Die Publikumsreaktionen sind über-wältigend. Nach den Konzerten gibt’s im-mer viele Fragen zu unseren Liedern,aber auch zu den gezeigten Bildern. Et-wa, wo fließt denn dieser schöne Bachoder was war das für ein Gipfel“,schmunzelt Kathrin. Kein Wunder, dassdie Tour gerade verlängert wurde…. Da-zu kommen etliche andere Auftritte, dar-unter mit GG Anderson und Linda Feller.Videos für die aktuelle DVD wurden gera-de abgedreht. Eine neue CD ist in Arbeit.Regelmäßig treten Kathrin & Peter natür-lich auch in ihrem „Quirle-Häusl“ auf.

Kathrin steht am Kräuterbeet, zupft Ka-puzinerkresse. Ehemann Peter schaut inHandwerkermontur und mit Hecken-schere mal kurz vorbei. „Na klar, manch-mal bin ich hier auch der Hausmeister“,sagt Peter Kunze mit einem Augenzwin-kern auf Nachfrage. Zwei Schlagerstars inArbeitskluft – wo kann man das schonmal erleben? Bei Kathrin & Peter, diesonst auf großen Schlagerbühnen stehen,geht das. Denn so erfolgreich wie in derShowbranche sind sie auch in der Hotel-lerie. Seit Jahren führen beide erfolgreichihr Landhotel „Quirle-Häusl“ (s. S. 71).

Die zwei Waltersdorfer kann man je-derzeit ansprechen. „Was gibt’s dennNeues zwischen Kräuterbeet und Büh-ne“, fragen wir einfach mal drauflos. Pe-ter, der sympathische Oberlausitzer,stutzt kurz: „Oh Gott, wo anfangen, woaufhören? Ihr seht ja: irgend etwas ist im-mer los.“ Dann zeigt er auf das neue Aus-flugsziel „Naturparkgarten“ gleich hin-term Gasthaus. „Ein Paradies zum Lernenund Spielen – übrigens nicht nur für Kin-der.“ (S. 70) Was es an Neuigkeiten in Sa-chen Show gibt? „Na klar, wir sind auchwieder unterwegs mit Kollegen – dabei

können wir wunderbar für unsere HeimatOberlausitz werben.“ Die Künstler wer-ben sozusagen per Schlager für ihreHei-matregion. Titel der Show: „Drei Gipfel –ein Tag bei uns!“ Kathrin & Peter sind da-bei „Botschafter der Oberlausitz“ im be-sten Wortsinn. Der Clou des dreistündi-gen Events ist eine riesige LED-Bühnen-Wand, auf die touristische Ziele undLandschaftsbilder projiziert werden. Dazusingen die Oberlausitz-Stars ihre größtenHits, aber auch neue Songs. Die Bot-schaft: Wozu in die Ferne schweifen,wenn das Schöne liegt so nah.

Zwischen Kräuterbeet und BühneKathrin & Peter, zwei Stars, die auf dem Teppich blieben

Eintrittskarten sollte man sich rechtzeitigsichern.

Bleibt bei dem Pensum überhauptnoch Zeit für Mußestunden? „Manchmalzu wenig. Das ist wirklich wahr. Aber sooft es geht, nehmen wir uns eine Auszeit.Und wenn es nur zwei Tage Ostsee sind“,sagt Peter. „Wir wollen uns aber nicht be-schweren. Musik ist unser Leben. Das istwirklich unser Ding“, fügt Kathrin hinzu.Stress nehme man da anders wahr.

Ihren größten Auftritt hatten Kathrin,eigentlich studierte Konstruktions-Ingeni-eurin, und Peter, gelernter Bäcker undModerator, in der Berliner Wuhlheide –über 10.000 Fans! Die gebürtigen Cune-walder traten aber auch schon in halb Eu-ropa und San Francisco auf. Dann müs-sen die Publikumslieblinge los, dasabendliche Schaukochen vorbereiten. ImMittelpunkt steht heute die Brennnessel.Die gibt’s dann als Salat, in der Suppe,aber auch frittiert. Ein Mitarbeiter drehtdas Radio lauter – gerade läuft ein Songvon „Kathrin & Peters“ CD „Kurzurlaub“.Die beiden Allround-Talente strahlenübers ganze Gesicht. www.kathrin-peter.de

K 20. März: 20. Oberlausitzer Leine-webertag mit Karaseks Naturmarkt inSeifhennersdorf E Im und am Karasek-Museum kann man sich in die Zeit derfleißigen und genügsamen Leineweberzurückversetzen lassen. Tel. +49 3586451567, [email protected],www.karaseks-revier.de (s. S. 68)K 23. April: 15. Frühjahrsmarkt imBiosphärenreservatszentrum WarthaE Buntes Markttreiben. Tel. +49 359323650, poststelle.sbs-broht@ smul.sach-sen.de, www.biosphaerenreservat-ober-lausitz.de (s. S. 46) K 23.-24. April: 43. Zittauer Gebirgs-lauf & Wandertreff E In Olbersdorf stel-len Sportler ihre Ausdauer unter Beweis.Tel. +49 3581 750080, info@ oberlausit-zer-ksb.de, www.zittauer-gebirgslauf.de K 23.-24. April: Seenlandtage – Sai-sonstart im Lausitzer Seenland E Ab-wechslungsreiche Erlebnistouren und be-gleitende Events bringen Spaß an Landund zu Wasser. Tel. +49 3573 7253000,[email protected], www.lausit-zerseenland.de (s. S. 87)K 30. April: Hexenfeuer und Maifeuerin der Oberlausitz E Traditionell wer-den in vielen Orten große Feuer entfacht,um die Walpurgisnacht zu feiern. Tel. +493591 48770, [email protected],www.oberlausitz.com

E Augenblicke entscheiden über Siegund Niederlage. Wer wird Europameisterim Autocross 2016? Tel. +49 3587780888, [email protected],www. cunewalde.de (s. S. 56)K 12. bis 14. August: O-SEE-Challen-ge – Internationaler Crosstriathlon imZittauer Gebirge E Am OlbersdorferSee gilt es für viele Sportler, die Heraus-forderungen zu meistern. Tel. +49 35835409876, [email protected],www.o-see-challenge.de (s. S.15)K 27. bis 28. August: Knappenmanam Dreiweiberner See E Der schnelleTriathlon im Lausitzer Seenland bietetLang- und Mitteldistanz, Olympisch undSprint sowie Kinderwettkämpfe als Sprint-oder Einzelstarter für alle Sportbegeister-ten. Tel. + 49 3571 604160, [email protected], www.lausitzerseenland.de K 9. September: 13. Löbauer Bergrad-rennen E Für Radsportler, die sich amBergrennen versuchen wololen. Tel. +493585 4500, [email protected], [email protected] (s. S. 64ff.)K 18. September: 24. Löbauer Berg-pokallauf E Läufer, Läuferinnen sowieWalker sind eingeladen. Tel. +49 35854500, www.loebau.de (s. S. 64ff.)K 24. bis 25. September: DeutscheMeisterschaft im Autocross in der OFF-ROAD ARENA Matschenberg E Für al-le, die Rundstreckenrennen mit spekta-kulären Drifts auf losem Untergrund lie-ben und beinharte Positionskämpfe um

Aktiv und Natur K 1. Mai: Lausitzer Blütenlauf E Sport-veranstaltung, die Teilnehmer durch die er-blühte Frühlingslandschaft mit ihren wun-derschönen Parkanlagen führt. Tel. +493578 379205, [email protected],www. lausitzer-bluetenlauf.de (s. S. 90)K 7. bis 8. Mai: Geoparktage Muskau-er Faltenbogen E Zertifizierte Geopark-führer begleiten Gäste durch das Gebietdes Muskauer Faltenbogens. Tel. +4935600 368712, [email protected], www.muskauer-faltenbogen.de (s. S. 5)K 21. Mai: 15. Sternradfahrt des Land-reises Görlitz E Radler fahren von ver-schiedenen Ausgangsorten sternförmigauf den Zielort Königshain zu. Tel. +4935828 889721, [email protected],www.sternradfahrt.de K 29. Mai: 8. Tag der Parks und Gärtenin der Region Dresden E Die Parks undGärten zählen in Sachsen zu Glanzlich-tern kulturellen Erbes. Das trifft insbeson-dere auf die Region Dresdner Heidebo-gen zu. Tel. +49 35208 34781, [email protected], www.heidebogen.eu/garten-kultur (s. S. 20ff., 90)K 5. Juni: 13. Europamarathon GörlitzE Eine ungewöhnliche Streckenführung,bei der die deutsch-polnische Grenzeüberquert wird, macht den Reiz aus. Tel.+49 3581 667800, www.europamara-thon.de K 25. bis 26. Juni: EM im Autocross inder OFFROAD ARENA Matschenberg

Sieg und Platz sehen möchten. Tel. +4935877 80888, touristinfo@cunewalde. de,www.cunewalde.de (s. S. 56)K 7. bis 8. Oktober: 31. OberlausitzerHunderter in Wilthen E Wandern mitatemberaubenden Aussichten. Tel. +493592 385416, touristinfo@ wilthen.de,www.naturfreunde.wilthen.de (s. S. 57)

K 25. Januar: Vogelhochzeit/Ptači-kwas E Der sorbische Brauch wird invielen Veranstaltungen gefeiert, u. a. imDeutsch-Sorbischen Volkstheater Baut-zen (s. S. 27). Tel. +49 3591 48770, [email protected], www.oberlausitz.comK 28. Februar: Columbo Krimi Din-ner – Eiskalter Mord E Inspektor Co-lumbo ermittelt im BEST WESTERN PLUSHotel Bautzen (s. S. 54). Begleitet wirdder Abend mit einem 4-Gänge-Menü.Tel. +49 3591 492100, [email protected], www.bwbautzen.de K 7. bis 10. April: 2. Literaturtage ander Neiße E Internationales literarischesFestival, das unbekannte bzw. vergesseneFacetten der mitteleuropäischen Nach-barschaft thematisiert und Sichtweisenauf Vergangenheit und Gegenwart amBeispiel der modernen Literatur verdeut-licht. Tel. +49 3581 672420, [email protected], www.literaturtage.eu K 17. April bis 8. Mai: 51. Musikfest-

Kultur erleben

92-96 Veranstaltungen.qxp_Bautzen 29.11.15 17:35 Seite 1

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Urlaub. Songs, so bunt wie das Leben!Wenn einer viel reist, dann kann er

viel erleben. Das gilt auch für Tourneen.So verschwand der Oberlausitzer bei ei-nem Auftritt vor 3.000 Leuten mal imBühnenboden. „Die Bretter des Bühnen-gerüsts hatten sich verschoben. Ichkrachte ein und brach mir die Schulter“,lacht der 49-Jährige. In Berlin stand er imVorjahr nach seinem Auftritt mal vormgeschlossenen Hotel. Die Rezeption hatteschon dicht gemacht, so dass Heiko Ha-rig eine mehrstündige Odyssee durch dieHauptstadt startete. Gelandet ist er in ei-ner Bleibe im brandenburgischen Schö-nefeld – in Sichtweite des Pannen-Flug-hafens BER. In der Zeit hätte er eigentlich

zurück in die Oberlausitz fahren kön-nen. „Das stimmt, aber am nächsten Tag

stand ein Konzert in Schwedt und eineRadiosendung in Berlin an“, schmunzeltdas sächsische Unikum.

Das Schöne für Fans: Heiko Harig trittauch auf Privatfeiern, wie Hochzeiten,Geburtstagen oder Firmen-Feten auf. Dableibt kein Auge trocken. Diesen Mannmüssen Sie mal erlebt haben! www.heiko-harig.de

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Veranstaltungen 2016 (Auswahl)

gehört. Nun gut, die meisten kommenwegen Heikos Hits zum Sänger. Und dawären wir wieder beim Thema. Dennkürzlich erschien Heiko Harigs neue CD„Ciao, da bin ich“, ein typischer Aus-spruch, der zu seinem Leben gehört.„Auf der einen Seite muss ich oft„Tschüss“ sagen, bei Familie, Freundenund Bekannten – um kurz darauf beimeinem Publikum oder Künstlerkolle-gen zu sein.“

Die zwölf neuen Songs können wirübrigens nur empfehlen. Es sind Stim-mungs- und Spaßlieder, ein Medley be-kannter Hits sowie Titel über Liebe und

Schlagerstar, Comedian, Moderatorund Kinderclown – Heiko Harig ist einechter Tausendsassa der deutschen Un-terhaltungskunst. Er kann jede Partyschmeißen, Liebeslieder singen oderWitzbold für Kinder sein. Manchmal ister drei Künstler in einem. Auf über 100Auftritte kommt Heiko Harig im Jahr.Sein Tag könnte locker 30 Stunden ha-ben. Nicht zu vergessen sind seine Auf-tritte als tattrige „Oma Gertrud“ oder alsSagengestalt Pumphut, den er in seinerOberlausitzer Heimat mimt.

Einen „richtigen Beruf“ habe er aberauch, wie Heiko augenzwinkernd erklärt:Er ist Chef der Tourist-Information Wil-then und der Touristischen Gebiets-gemeinschaft Oberlausitzer Berg-land (s. S. 55ff). Das Pensum zu be-wältigen sei nur eine Frage der Pla-nung. Dabei hilft Lebensgefährtin Ant-je, die ihn managt. „Nur zu Hause aufdem Sofa hocken, wäre nicht unserDing. Wir müssen raus!“ Doch egal, obBinz oder Bayern: „Meine Heimat trageich immer im Herzen – euer Ferienmaga-zin ist übrigens meist dabei“, so der „Bot-schafter der Oberlausitz”. Die Leute wür-

den beim Blättern im Heft oft staunen,was es in der Oberlausitz alles gibt. VonGörlitz oder dem Zittauer Fastentuchhätte manch Süddeutscher noch nichts

Von Party bis PumphutHumorist, Entertainer, Sänger, Moderator, Komiker – Heiko Harig müssen Sie mal erlebt haben!

tage Hoyerswerda E Hochklassige Kon-zerte mit nationalen und internationalenSolisten, Ensembles, Orchestern. Tel. +493571 904105, [email protected],www.Musikfesttage-Hoyerswerda.de K 1. Mai: „Motoren an” im Kfz- undTechnik-Museum Cunewalde E Sai-soneinstieg des Kfz- und Technik-Mu-seums. Tel. +49 35877 80888, [email protected], www.cunewalde.de(s. S. 56)K Mai bis Oktober: VerschiedeneSonderzüge im Raum Zittau E Jedes 1.und 3. Wochenende im Monat fährt einReichsbahnzug mit Salonwagen durchdie Oberlausitz. An jedem 1.und 3. Sams-tag verkehren Oybiner Burg & Klos-terzü-ge ab Zittau und Jonsdorf. Außerdem be-wegen sich an jedem 2. und 4. SamstagZittauer Stadtwächter-Züge ab Oybin undJonsdorf auf den Gleisen. Tel. +49 3583540540, [email protected], www.soeg-zittau.de (s. S. 33)K 4. Mai: XVIII. Spectaculum CitaviaeE Zittauer Historienspektakel in der his-torischen Altstadt. Tel. + 493583 752200,[email protected], www.zittau.de (s. S. 77)K 10. bis 15. Mai: 13. Neiße Filmfesti-val E Internationales Filmfestival imdeutsch-polnisch-tschechischen Dreilän-dereck (s. S. 26). Tel. +49 35873 36132,[email protected], www.neisse-filmfestival.de K 18. bis 22. Mai: 21. Jazztage Görlitz

K 10. bis 12. Juni: Landskron – Brau-fest der Sinne E Augen-, Ohren- undGaumenschmaus im denkmalgeschütz-ten Gründerzeitareal für die ganze Fami-lie. Tel. +49 3581 465100, [email protected], www.landskron.de K 10. bis 12. Juni: Schiebocker Tagemit der Weltmeisterschaft im Schie-bock-Rennen E Neben kulinarischenLeckerbissen, Fahrgeschäften und ab-wechslungsreicher Musik wird das Schie-bock-Rennen veranstaltet (s. S. 41). Tel. +49 3594 7860, [email protected],www.bischofswerda.de K 12. bis 14. Juni: „LebensArt – Messefür Garten, Wohnen und Lifestyle” imSchlosspark Großharthau E Ausstel-lung mit besonderem Ambiente, mit neu-esten Trends aus den Bereichen Hausund Garten sowie Lifestyle (s. S. 21). Tel.+49 35954 51980, [email protected], www.grossharthau.de K 19. Juni: Tag der offenen Sanie-rungtür Görlitz E Die Stadt Görlitz öff-net ihre Türen, um Interessierten einenBlick hinter die Kulissen der teils sanier-ten oder teils unsanierten Objekte zu ge-währen. Tel. +49 3581 6700, [email protected], www.goerlitz.de (s. S. 78)K 19. Juni: FabrikFestSpiele Energiefa-brik Knappenrode E Von 10 bis 18 Uhrherrscht auf dem Fabrikhof des Industrie-museums Markttreiben mit Trödelmarkt.Tel. +49 3571 604267, [email protected],

E „Unerhörte Räume” bilden außerge-wöhnliche Klangräume. Tel. +49 17621517543, [email protected], www.jazztage-goerlitz.de (s. S. 78)K 27. bis 29. Mai: 1014. BautzenerFrühling E Das traditionelle Stadtfesthält ein buntes Kulturprogramm bereit.Tel. +49 3591 42016, [email protected], www.bautzen.de (s. S. 50ff.)K 29. Mai: Tag des offenen Umgebin-dehauses in der Oberlausitz E Wie lebtes sich in einem Haus, das oft Jahrhun-derte alt ist? Neugierige können das priva-te Leben im Umgebinde entdecken. Tel.+49 3591 48770, info@ oberlausitz.com,www.oberlausitz.com (s. S. 30ff.)K 3. bis 4. Juni: 170 Jahre LöbauerBergquell Brauerei E Die OberlausitzerBergquell-Brauerei ist seit 1846 fest in derRegion verwurzelt. Tel. +49 3585 4500,[email protected], www.loebau.de K 5. Juni: Großes Kinderfest undSchlossrundfahrt der PferdegespanneE Zum 19. Mal beginnt & endet die Rund-fahrt der Pferdegespanne im SchlosshofRammenau, mit großem Kinderfest. Tel.+49 3594 703559, [email protected], www.barock-schloss-rammenau.com (s. S. 43)K 9. Juni bis 17. Juli: 21. BautzenerTheatersommer „Die Olsenbande” EFreunde der Olsenbande dürfen auf die-se Neuinszenierung gespannt sein. Tel.+49 3591 584225, [email protected], www.theater-bautzen.de

www.saechsisches-industriemuseum.de K 18. Juni: Kunsthandwerkermarkt„Kunst & Werk” in Herrnhut E Tel. +49 35873 2288, [email protected],www.herrnhut.de(s. S. 66) K 18. Juni bis 24. Juli: Sommertheaterdes Gerhart-Hauptmann-Theaters –„Die Legende des Priber” E Der Zittau-er Oberamtsadvokat Christian GottliebPriber begibt sich 1734 in die indianischeWildnis der Appalachen… Tel. +49 3581474747, [email protected], www.g-h-t.de K 21. Juni: Fête de la Musique EStraßenmusikfestival in Kamenz. Tel. +493578 379205, [email protected], www.kamenz.de (s. S. 91)K 22. Juni bis 10. Juli: Krabatfestspie-le auf dem Erlebnishof Krabatmühle inSchwarzkollm (ausverkauft) E Ein Dorfspielt Theater. Volkstümliche Aufführung.Tel. +49 35722 951133, [email protected], www.krabat-festspiele.de K 25. Juni bis 25. August: ZittauerFilmnächte – Freilichtbühne Weinau EOpen-Air-Kino der besonderen Art. Tel. +49 3583 77960, [email protected],www.hillerschevilla.de K 26. Juni: Bierzug durch Eibau E Der„Eibauer Bier- und Traditionszug” wirdseit 1993 veranstaltet. Tel. +49 3586702051, [email protected],www.gemeinde-kottmar.de (s. S. 61)K 7. bis 9. Juli: „ViaThea” Görlitz/Zgor-zelec E Straßen und Plätze verwandelnsich zur Bühne für das 22. Internationale

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Oberlausitz

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Straßentheaterfestival (s. S. 78). Tel. +493581 470531, [email protected],www.viathea.de K 8. bis 10. Juli: 22. Zittauer StadtfestE Buntes Programm. Tel. +49 3583752140, [email protected], www.zittau.eu K 8. bis 10. Juli: Oybiner KlosternachtE Konzert, mystisches Theater, Sakrales,Feuer und geheimnisvolle Begegnungen.Tel. +49 35844 73311, [email protected],www.burgundkloster-oybin.com (s. S. 76)K 15. bis 31. Juli: Lausitzer Musiksom-mer E Abwechslungsreiches Programm(s. S. 26). Tel. +49 3591 534410, [email protected], www.lausitzer-mu-siksommer.de K 16. bis 17. Juli: 18. Schlesischer Tip-pelmarkt E Ca. 60 Töpfer aus ganzDeutschland bieten Keramiken feil. Tel.+49 3581 672420, [email protected], www.tippelmarkt.de (s. S. 78)K 5. bis 7. August: Licht-Klang-Festi-val transNATURALE und Cherry BeachFestival am Bärwalder See E JährlichesFestival mit vielfält. Programm. Tel. + 4935774 489579, [email protected], www.lausitzerseenland.de (s. S. 89)K 5. bis 7. August: 10. HISTORIK MO-BIL E Lückendorfer Bergrennen, Jons-dorfer Oldtimertreffen und ein vielfältigesAngebot an Fahrten mit der ZittauerSchmalspurbahn. Tel. +49 3583 540540,[email protected], www.soeg-zittau.de K 19. bis 27. August: Forstfest Ka-menz E Im Mittelpunkt: Festumzüge mitwunderschönem Blumenschuck, Pro-gramm im Kamenzer Forst. Tel. +49 3578379205, [email protected],www. forstfest-kamenz.de (s. S. 91)K 26. bis 28. August: 22. AltstadtfestGörlitz E Eines der schönsten Volksfestein der Oberlausitz (s. S. 78). Tel. +493581 672420, [email protected],www.altstadtfest-goerlitz.com K 26. bis 28. August: 24. BautzenerWasserkunst & Puppenspielfest E Mu-sik, Puppenspiel, Theater, Lesungen, Trö-delmarkt und mehr rund um das Bautze-ner Wahrzeichen. Tel. +49 3591 41588,[email protected], www.altewasserkunstbautzen.de (s. S. 50ff.)K 27. bis 28. August: 21. Internationa-le Oberlausitzer Leinentage E Ram-menauer Schlossanlage und Park verwan-deln sich in einen Markt für Liebhaber ed-len Leinens, hochwertiger Produkte. Tel.+49 3594 703559, [email protected], www.barockschloss-rammenau.com (s. S. 43)K 2. bis 4. September: TurisedischeFestspiele E Zum Folklorum wird dieversunken geglaubte Kultur der Turisederlebendig. Unter anderem sind Gauklerund angesagte Barden zu Gast. Tel. +4935891 49113, [email protected],www.kulturinsel.com (s. Rückseite)K 9. bis 11. September: 25. LöbauerStadtfest E Händler, Fahrgeschäfte allerCouleur und Kultur in Gassen, Höfen,Festzelten erleben! Tel. +49 3585 4500,[email protected], www.loebau.de K 11. September: Patrimonium Görli-cense zum Tag des offenen DenkmalsE Handwerker und Händler präsentie-ren alte Handwerkstechniken und Kunst-

laden die Zisterzienserinnen von St. Mari-enthal zur Auferstehungsfeier in ihre Klos-terkirche ein. Tel. +49 35823 77300, [email protected], www.kloster-marienthal.de (s. S. 24ff.)K 26. bis 27. März: Ostern im Barock-schloss Rammenau E Der Osterhasedüst am Samstag und am Ostersonntagauf der Schlossanlage mit seinem Hasen-mobil umher. Tel. +49 3594 703559,[email protected],www.barockschloss-rammenau.com K 26. März: Ostersingen im KRABAT-Dorf Schwarzkollm E Junge Frauen inAbendmahltracht schreiten singend undbetend in der Osternacht durch’s Dorf.Anschließend Andacht in der Marienkir-che. Tel. +49 35722 951133, [email protected], www.krabatmuehle.de K 27. bis 28. März: Sonderführungenim Bibelland Oberlichtenau zum The-ma „Auferstehung” E Tel. +49 3595545888, [email protected] www. bibelgarten.de (s. S. 25)K 27. März: Saatreiterprozession amKloster St. Marienthal E Ostersonntagwerden gegen 13.45 Uhr die Saatreiter(Osterreiter) mit prächtig geschmücktenPferden zur Prozession und Verkündi-gung erwartet. Tel. +49 35823 77300, in-fo@ kloster-marienthal.de, www.kloster-marienthal.de (s. S. 24ff.)

K 16. August bis 11. September: 11.Bautzener Senfwochen E OriginalBautz'ner Senfspezialitäten – heiter – pi-kant – feurig – serviert in den Restaurantsder Stadt. Tel. +49 3591 42016, [email protected], www.feiern-in-bautzen. de (s. S. 53)K 10. bis 19. September: Herbst-markt im BiosphärenreservatszentrumWartha E Buntes Markttreiben. Tel. +4935932 3650, [email protected], www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de (s. S. 46). K 17. September: 6. Kirschauer Fi-scherfestE Ein Markt mit Waren aus derRegion, vielseitigem Programm und At-traktionen für Groß und Klein. Tel. +493592 3558797, [email protected], www.kirschauer-aquakul-turen.com (s. S. 38ff.)K 24. September bis 6. November:15. Lausitzer Fischwochen E Einholen„Der Ernte des Jahres“ mit dem traditio-nellen Abfischen und Möglichkeiten zumEntdecken, Genießen und Staunen rundum den Lausitzer Fisch. Tel. +49 359148770, [email protected], www. lau-sitzer-fischwochen.de (s. S. 38ff.)K 24. September: Natur- und Fischer-fest Rietschen E Naturmarkt, Abfischendes Teiches und ein buntes Programmfür die Gäste. Tel. +49 35772 40873, [email protected], www.fisch-zucht-rietschen.de (s. S. 38ff.)

fertigkeiten. Tel. + 49 3581 672420, [email protected], www.kultur-ser-vice-goerlitz.de (s. S. 78)

K 20. bis 21. Februar: 25. Bunter Sor-bischer Ostereiermarkt in Bautzen mitder Ausstellung „Schönstes SorbischesOsterei” E Beschauen & Erlernen sorbi-scher Verziertechniken. Das „Schönstesorbische Osterei“ wird im Haus der Sor-ben gekürt. Tel. +49 3591 42105, [email protected], www.ski.sorben.com K 1. März bis 10. April: Ostereierson-derausstellung in Schleife E Begrü-ßung in Schleifer Tracht mit Brot undSalz. Vortrag zum sorbischen Brauchtumsowie Schauvorführungen zum Osterei-erverzieren in Wachstechnik (s. S. 83).Tel. +49 35773 77230, [email protected], www.sorbisches-kulturzentrum.de (s. S. 83)K 5. bis 6. März: Ostermarkt Hoyers-werda E In der Lausitzhalle Hoyerswer-da, mit vielfältigen Angeboten. Tel. +493571 904106, kontakt@ lausitzhalle-hoy-erswerda.de, www.lausitzhalle.de K 12. bis 13. März: 19. Sorbischer Os-termarkt Schleife E Sorbische Ostereierin Wachs-, Kratz- und Ätztechnik werdenverkauft. Buntes Folkloreprogramm. Tel.+49 35773 77230, [email protected], www.sorbisches-kul-turzentrum.de (s. S. 83) K 13. März: Osterhasenwerkstatt imKiEZ Querxenland in SeifhennersdorfE 14 bis 17 Uhr mit dem Osterhasen Ollibasteln, spielen, lachen und viel erleben.Tel. +49 3586 45110, [email protected], www.querxenland.de (s. S. 13) K 20. März: Löbauer OsterhasentagEAuf dem Altmarkt und in der Nikolaistraßebringt Meister Langohr Ostereier vorbei.Tel. +49 3585 4500, [email protected], www.loebau.de (s. S. 64ff.) K 25. März: Sonderführung im Bibel-land Oberlichtenau zum Thema „Passi-on und Kreuzigung” E ab 14 Uhr. Tel.+49 35955 45888, [email protected], www.bibelgarten.de (s. S. 25)K 25. März: Karfreitagsliturgie in derKlosterkirche St. Marienthal E 15 Uhrladen die Zisterzienserinnen von St. Mari-enthal zur Karfreitagsliturgie in ihre Klos-terkirche ein. Tel. +49 35823 77300, [email protected], www.kloster-marienthal.de (s. S. 24ff.)K 25. März: Traditionelle Osterveran-staltung mit Karfreitagsprozession inGörlitz E Karfreitag findet in Görlitz dietraditionelle Kreuzwegprozession von derPeterskirche zum Heiligen Grab statt. Tel.+49 3581 315864, [email protected], www.kulturstiftung.kkvsol.net (s. S. 78)K 25. bis 28. März: Ostern in BautzenE Traditionelles deutsch-sorbisches Os-terfest, Höhepunkte Ostersonntag: Oster-reiterprozession und Bautzener Eierschie-ben am Protschenberg mit Ostermarkt.Tel. +49 3591 42016, [email protected], www. bautzen.de (s. S. 50ff.)K 26. März: Auferstehungsfeier in derKlosterkirche St. Marienthal E 21 Uhr

K 24. September: Geisternacht im Irr-garten Kleinwelka E Ein gespenstischerGruselabend für alle, die mal was Beson-deres erleben wollen. Tel. +49 359352057, [email protected],www.irrgarten-kleinwelka.de (s. S. 13)K 1. Oktober: Abfischfest am Insel-teich Radibor E Es wird abgefischt, ge-schlachtet, filetiert und geräuchert. Tel. + 49 1739025365, [email protected], www.insel-radibor.de (s. S. 38ff.)K 1. bis 2. Oktober: Ernte-Dank-Festin Schwarzkollm E Die KRABAT-MühleSchwarzkollm präsentiert sich als Zen-trum der Sorben um Hoyerswerda mitLaiengruppen, Vereins- und Handwerker-stätten, regionalen Produkten. Erntedank-Gottesdienst um 9 Uhr in der Marienkir-che. Tel. + 49 35722 951133, [email protected], www.krabatmuehle.de K 1. Oktober: Geisternacht im Irrgar-ten Kleinwelka E Ein gespenstischerGruselabend für alle, die mal was Beson-deres erleben wollen. Tel. + 49 3593520575, [email protected],www.irrgarten-kleinwelka.de (s. S. 13)K 2. Oktober: Erntedank – Kneiper-dank – Bautzener Wirte laden ein! EMusiknacht „Erntedank-Kneiperdank“ alsDankeschön für die Treue im zurücklie-genden Jahr. Tel. +49 3591 42016, [email protected], www.feiern-in-baut-zen.de (s. S. 50ff.)K 3. Oktober: Schaufischen und Fi-scherfest am Großteich Deutschbase-litzE Tel. +49 3578 306444, [email protected] (s. S. 38ff.) K 3. Oktober: Oberlausitzer Famili-enfest im KiEZ Querxenland Seif-hennersdorf E Besucher können mit-machen, staunen, lernen, probieren, ge-nießen und einkaufen. Tel. + 49 358645110, [email protected]. querxenland.de (s. S. 13)K 8. Oktober: Schaufischen und Fi-scherfest am Altteich Weißig E Tra-ditionelles Schaufischen und Fischerfestim Teichgebiet Biehla/Weißig mit Fi-schimbiss, Frisch- und Räucherfisch,Fischsuppe nach Art des Hauses, Wild-schwein am Spieß, Bierzelt, Kaffee & Ku-chen, Rahmenprogramm für Kinder u. a.mit dem Museum der Westlausitz. Tel. +49 35792 50411, [email protected], www.teichhaus1.de (s. S. 38ff.)K 8. Oktober: Fischerfest der Teich-wirtschaft Klitten E Abfischen des Ma-xemilianteiches, Händler und Gewerbe-treibende aus der Region bieten ihre ver-schiedenen Produkte an. Tel. +49 3589550409, [email protected],www.fischerei-klitten.de (s. S. 38ff.)K 8. Oktober: Geisternacht im Irr-garten Kleinwelka E Ein gespensti-scher Gruselabend für alle, die mal wasBesonderes erleben wollen (s. S. 13). Tel.+ 49 35935 20575, [email protected], www.irrgarten-kleinwelka.deK 15. Oktober: Schaufischen amGroßen Ballackteich Litschen E Mit

Ostern feiern

Herbst genießen

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Veranstaltungen 2016 (Auswahl)

den Abfischen wird die Ernte des Jahreseingeholt. Es gibt frischen Lausitzer Fischund kulinarisches aus Fisch. Tel. +4935726 50233, [email protected],www.ringpfeil.de (s. S. 38ff.)K 22. Oktober: Schaufischen mit Fi-scherfest an der Schwarzen Lache, Kre-ba E Fest mit fast 50-jährige Tradition.Tel. + 49 35893 6243, [email protected], www.kreba-fisch.de (s. S. 38ff.)K 28. bis 31. Oktober: „LebensArtHerbstzauber – Die Lifestyleveranstal-tung mit herbstlichem Charme” imSchlosspark Großharthau E Mit schö-nen und erlesenen Dingen der ländlichenLebensArt. Tel. +49 35954 51980, [email protected], www.grossharthau.de (s. S. 21)K 31. Oktober: Schaufischen amSchlossteich Petershain E Abfischen,mit Frisch- und Räucherfisch aus eigenerProduktion sowie Fischsuppe, Gegrilltes,mit musikalischer Untermalung. Tel. +4935893 6416, [email protected],www.teichwirtschaft-kittner.de (s. S. 38ff.)K 6. November: 16. Kartoffelfest inDrehsa E Natur- und Handwerkermarktfür Groß und Klein. [email protected], www.drehsa-wurschen.de

tige Waren, das Karasek-Museum ist lie-bevoll, weihnachtlich dekoriert. Tel. +493586 451567, [email protected], www.karaseks-revier.de (s. S. 68)K 27. November: Löbauer WichteltagE Löbauer Händler haben so mancheÜberraschung, vor allem für die Kinder,vorbereitet. Der Weihnachtsmann ist mitvon der Partie. Tel. +49 3585 450350,[email protected], www.loebau.de K 2. bis 24. Dezember: Krönum –Theater zum Essen, Kulturinsel Einsie-del E Die fantastische Dinnerschau inden Krönungshallen! Mit Verwöhn-Menü,Artistik, Schauspiel und atemberaubendeInszenierungen in einer einzigartigenUmgebung! Tel. +49 35891 49121, [email protected], www.kulturinsel.com(s. Rückseite)K 2. bis 4. Dezember: Weihnachts-markt auf dem Altmarkt BischofswerdaE Händler, ein abwechslungsreichesProgramm mit musikalischen Darbietun-gen auf der kleinen Bühne. Kinder dürfensich auf den Weihnachtsmann und dieAuftritte der Märchentante freuen. Tel.+49 3594 7860, [email protected], www.bischofswerda.de (s. S. 41) K 2. bis 18. Dezember: SchlesischerChristkindelmarkt zu Görlitz E Im hi-storischen Stadtkern von Görlitz. Tel. + 493581 672420, kultur.service@ goerlitz.de, www.schlesischer-christkindelmarkt-goerlitz.de (s. S. 18, 78)

Das Mon-Cherie-Eis zergeht auf derZunge. Die Sorten Weiße Schokoladeund Buttermilch sind ein Gedicht. Oderdarf es lieber ein Eismohr mit Schoko-überzug sein? Dochegal, für welche küh-le Köstlichkeit Siesich entscheiden –Heintzes Soft- undKugeleis aus eigenerHerstellung tritt seitJahren einen Sieges-zug durch Ostsach-sen an.

Bis zu 30 Sortenhaben die „Hein(t)zelmänner- und Frau-en“ drauf. Eins ist leckerer als das ande-re. Bereits in dritter Generation arbeitetFamilie Heintze (im Bild) in der Eisbran-che. Seit Jahrzehnten kurven ihre mobi-len Wagen zwischen Veranstaltungenund Volksfesten durch die Region. Seit2015 gibt es in Ebersbach-Neugersdorferstmals einen festen Standort für denEisverkauf und an der Theke immer umdie 13 Sorten Kugeleis – und natürlichHeintzes berühmtes Softeis. Gäste sitzenhier am Hofeweg 59a gemütlich auf derTerrasse und im Garten. StammkundinHeike outet sich als Softeis-Fan. Heuteschleckt sie Vanille-Aprikose. „Ist aberegal, welche Sorte: Das Eis schmeckt im-

mer, die Mitarbeiter sind nett undfreundlich“, schwärmt die Zittauerin.„Bei einigen Stammgästen können wirdie Waffel schon bestücken, wenn sie

noch auf der anderenStraßenseite stehen“,schmunzelt Junior-chef Robert Heintze.Und das Geheimnisihrer guten Eiscreme?„Wir verwenden nurbeste Zutaten, dasschmeckt man“, soSteffen Heintze. Zu-dem werde die kalte

Nascherei sozusagen immer frisch „ser-viert“, ohne weite Anfahrtswege, er-gänzt Ehefrau Petra. Gutes Eis kommeohne Konservierungsstoffe aus. „Natür-lich spielt auch das Mix-Verhältnis derZutaten, darunter 3,5 Prozent fetthaltigeMilch, eine Rolle“, so Steffen Heintze.Die genaue Mixtur behält er für sich.

Eine kühle Leidenschaft

K 4. bis 6. November: 14. PulsnitzerPfefferkuchenmarkt E Handwerk ausganz Sachsen, Pfefferkuchen, Blaudruck,Töpfereien. Tel. +49 35955 72369,[email protected], www.pfeffer-kuchenmarkt.de (s. S. 42)K 5. November: Romantica in BautzenE Bautzener Händler laden zum beson-deren Einkaufserlebnis, mit buntem Rah-menprogramm. Ein Einkaufs- und Erleb-nisabend bei Fackelschein. Tel. +49 3591531528, [email protected],www.bautzenerleben.de/innenstadtver-ein/verein (s. S. 50ff.)K 25. November bis 18. Dezember:633. Bautzener Wenzelsmarkt E Ver-mutlich der älteste in Deutschland, um-rahmt von der romantischen BautzenerAltstadtkulisse. Tel. + 49 3591 42016,[email protected], www. bautzen.de (s. S. 18) K 26. November: Weihnachtsmarkt inHerrnhut E Großes und reichhaltigesAngebot an kunsthandwerklichen Gegen-ständen, Naturprodukten, Gaumenfreu-den. Tel. +49 35873 2288, [email protected], www.herrnhut.de (s. S. 66, 18)K 27. November: Karaseks Natur-markt in Seifhennersdorf – ein Weih-nachtsmarkt der besonderen Art E Be-sondere Weihnachtsgeschenke, hochwer-

K 6. Dezember: Nikolauszug der Zit-tauer Schmalspurbahn E Tel. +49 3583540540, [email protected], www.soeg-zit-tau.de (s. S. 33) K 10. bis 11. Dezember: KamenzerAdvents-Spectaculum E Inmitten zahl-reicher Märchenfiguren, Spielmannsleu-te, Gaukler und Handwerkskunst. Tel.+49 3578 379205, [email protected], www.kamenz.de (s. S. 91)K 14. bis 18. Dezember: ZittauerWeihnachtsmarkt E Glühwein, Brat-wurst, Lebkuchen, Punsch schöne Ge-schenke an Verkaufsständen des Kunst-handwerks der Oberlausitz! Tel. +493583 752140, [email protected], www.zit-tau.eu (s. S. 77)K 15. bis 18. Dezember: LöbauerWeihnachtsmarkt E Viele Händler mitihren weihnachtlichen Produkten. Tel.+49 3585 450350, [email protected], www.loebau.de (s. S. 64ff.) K 25. Dezember: Historische Kaiser-weihnacht Oybin E Feiern Sie mit Kai-ser Kal IV., Gemahlin und Gefolge dieKaiserweihnacht. Tel. +49 35844 73311,[email protected], www. burgundkloster-oybin. com (s. S. 18, 76)

Familienfreundliche Urlaubs-, Frei-zeit- und Gastronomie-Angebote

Wunderschöne 4-Sterne-Ferienwoh-nungen im Dreiseithof, vielfältige Freizeit-und Gastronomie-Angebote – und das al-les unter einem Dach. Das Hof-Cateringverbreitet einen verlockenden Duft: ausregionalen und frischen Produkten wirdhier gekocht, genau wie bei Oma, genau-so lecker. Der Park sowie der große Gar-ten mit Sandkasten, Trampolin und Klet-tergerüst lockt die Kinder zum Spielen,während die Eltern lesen und ihre Seelebaumeln lassen. Wer möchte da nochweg von hier? Höchstens, um dem nahe-gelegenen Irrgarten und oder dem Sau-rierpark in Kleinwelka einen Besuch abzustatten.

Tipps: E Erholsamer Aufenthalt inacht 4-Sterne-Ferienwohnungen (2-6Pers.) E Freizeitspaß in der ReitschuleE Reitkurse für Groß und Klein E Ca-tering (regionale Kuche, Themenbuf-fets, Kochen mit dem Koch, Außer-Haus- und Business Catering) E Au-ßergewöhnliche Räumlichkeiten fürFeiern und andere Veranstaltungen(bis zu 80 Personen)

Weichaer Hof**** FBS Fritsch & Schmidt GbRHauptstraße 24 D/302627 Weißenberg / Ortsteil Weicha Tel. +49 35876 46520, Fax [email protected]

Eisgarten Oberland Hofeweg 59a02730 Ebersbach-Neugersdorf D/4Tel. +49 171 [email protected]

Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienwohnungen & -häuser, Gruppen-unterkünfte, Campingmöglichkeiten

unter: www.oberlausitz.com/gastgeber

Die Oberlausitz unter einem Dach

Broschüren und Flyer als Downloads unter:

www.oberlausitz.com/download

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Impressum • Leserwettbewerb

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ImpressumDas Ferienmagazin „Oberlausitz” 2016Hergestellt mit Fördermitteln des FreistaatesSachsen im Rahmen des Förderplanes Tourismus Herausgeber:Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14 a, 02625 BautzenTel. +49 3591 48770, Fax [email protected], www.oberlausitz.com Rainer Große Verlag Bahnhofstraße 7A, 15711 Königs WusterhausenTel. +49 3375 277960, Funk +49 172 [email protected] Große (v.i.S.d.P.), Kerstin Große, Journalis-tin (Ferienmagazin) sowie Christoph Pilz, MatthiasHoyer, Franziska Dießner, Heidrun Schwach, HeikeLenz, Antje Lehmann, Hana Buder (MGO); Bildbearbeitung: Jan Scheffler/print professionalGrafik/Layout: Rainer Große, Anna Große Vignet-ten/Zeichnungen: Lisa Struwe, Peter IsenseeAndreas Mücke (7, 8, 13, 16, 18, 20, 22, 24, 28,36, 38, 50), Karl Bernert (31)Karten: Labhard Medien GmbH (10/11, 24),Ideenwerk Kroemke/MGO (48/49)Texte: Ferienmagazin, Jens Rümmler (Journalist),Rainer Große (Journalist), Holger Becker (Journa-list), Kerstin Große (Journalistin), Inserenten,Hansjoachim Roth (S. 61 Text über Max Langer),Mitarbeit Dr. Volker Dudeck (S. 22-23, 24-25).

Fotos Titel: Wolfgang Wittchen (www.wolfgangwitt-chen.de) Innenteil: Inserenten, Archiv der MGO,Touristische Gebietsgemeinschaften der Oberlau-sitz, Tourist-Informationen, Kulturinsel Einsiedel (3),Ferienmagazin/Rainer Große (1, 6, 7, 9, 20, 28, 29,30, 31, 32, 34, 36, 37, 38, 45, 52, 55, 59, 61, 62, 64,65, 67, 68, 69, 70, 72, 73, 94), Lisa Struwe (64), JanScheffler (46, 65), LTVSACHSEN-Phopress (2), Pho-press, Jens-Michael Bierke (2, 22, 45, 50, 51, 52, 55,56), René Egmond Pech (4, 5, 24, 25, 63, 70), Dr.Axel Gebauer (4, 47), Ralph Frank (5), C. Hammer(5), Peter Radke (5), TGG NTPGR (5, 6), Archiv CSB

und Landurlaub (5), Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V.,K. Halla – www.zoo-goerlitz.de (5, 80), TI Seifhenners-dorf (7), Rainer Weisflog (8), AugustusTours (9), KiEZQuerxenland (10, 13), Tourismusverband LausitzerSeenland/Nada Quenzel (14, 87), Michael Rimpler(15), Thomas Glaubitz (15, 77), Dr. Igor Semechin(16), Matthias Lehmann (16), Herrnhuter SterneGmbH (18), Oliver Killig (19, 43), Barockschloss Ram-menau (21), TI Luban (23), W. Schmidt, Abegg-Stif-tung (Christoph v. Virg) (24-25), Wolfgang Wittchen(25, 39, 42, 66, 91), Frank Höhler, Götz Müller undKunstbauerkino e.V. (26), Marko Kubitz (27), Waldei-senbahn Muskau GmbH, Mario England, Frank Zargesund Christian Sacher (33), Carmen Parádi (34),TMGS/Marcus Gloger (www. sachsen-tourismus. de(36), Angela Liebich, Leipzig (37), J. Neumann (38),HTT/Daniel Fischer (38, 39), Planungsbüro Schubert,Radeberg (40), Tier- und Kulturpark Bischofswerda(41), Spielgemeinschaft „Gojko Mitic (41), Carla Ar-nold (43), Archiv Gemeinde Rammenau (43), HolgerStein (43), Herrn Göber, Ratags (44), Stefanie Blaß,Ralf M. Schreyer, Archiv Naturschutz LfULG, UlrikeFriedrich, Karsten Nitsch , Bodo Hering und Dr. AxelGebauer (46-47), T. Schilling (50), Holger Hinz Baut-zen (51), Holger Hinz (52), Sascha Hache (53), FOTO-GRAFISCH-Juliane Mostertz (54), Uwe Schwarz (56,57, 93), Jürgern Walter (56), Foto gluecks-momente.com (58), Jessica Grossmann (58), Dr. IgorSemechin (60), photoDesign Anett Scholz (58, 61),Stefan Halang (62), Philipp Herfort (TGG) (63), Mir-jam Koschmieder (63), Lisa Struwe (64), Foto gluecks-momente.com, © Evang. Brüder-Unität (66), MarioHeincke (69, 71), Frank Peuker (72), Tobias Ritz(www. tobiasritz-photography.com, 74-75), Jörg Mül-ler (76), Thomas Glaubitz (77), Europastadt GörlitzZ-gorzelec GmbH - Nikolai Schmidt, Rainer Weiß-flog,Moritz Kertzscher und Paul Glaser (78), Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V. (5, 80), Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“/ Astrid Roscher (81) Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH (81), UrsulaSchulz, Ralf Frank, H.-J. Karius (82), porta.lingua. agen-tur (84), Andy Paulik (85), EGZ Nikolai Schmidt (78),Paul Glaser (78), Rainer Weisflog (78), Frank Vater(79), kocmoc.net/Andreas Matthes (81), Ronny Ha-nusch (86), Joachim Rehle (87), HotelprospekteDeutschland (89), Katarina Grottker (89), MartinSchenker, lutz.foto@gmx (89), TGG Dresdner Heide-bogen (90), Anne Hasselbach (91), Lohse (91).

Erst schmökern, dann starten…Machen Sie mit beim Leserwettbewerb!

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Oberlausitz

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Anfragen und Infos über:

K Broschüren und Flyer gibt es in Tourist-Informationen und bei der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO). Sie sind auch als Downloads verfügbar unter: www.oberlausitz.com/download

K Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Privatzimmer, Gruppenunterkünfteund Campingmöglichkeiten finden Sie unter: www.oberlausitz.com/gastgeber

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Urlaubsinformationen

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