nr 66 - feb 2007

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Fünf SAS-Diplome an der Universiade in Torino Britischer Sieg am «Anglo-Swiss» in St.Moritz Alle SAS-ler haben sich für die Ski-OL WM qualifiziert Gabriel Schnetzler konstruierte sich seine Skier selber Nr 66 – Februar 2007 Maga in

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Nr 66 - Feb 2007

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Editorial Éditorial LederInhalt Contenu Innhold

«Spiel mir das Lied von der Stabilität»Liebe SAS-lerinnen, Liebe SAS-ler!Athleten in Shorts im Village am Sonnenbaden, Zuschaue-rinnen mit Flipflops im Slalom-Zielbereich, Sprintlangläufer in «Sternchen-Boxershorts» – dies Eindrücke aus der ers-ten (Winter-)Universiade-Woche. Schnee- und Lufttempera-turen von -16 °C beim 30-er, dichtes Schneegestöber und Neuschnee beim Super-G – Stabilität war dem Universiade-Wetter ein Fremdwort! Auch delegationsintern war Flexibi-lität gefragt: Letzte definitive Teilnahme-Zusagen erfolgten jeweils am Wettkampfvortag (!), eine Autopanne sorgte bei Ian Russi und Aron Bläsi für gehörige «Anreise-Action», Krankheitsfälle reduzierten das Team und forderten andere, die ohne Zögern in die Bresche sprangen – z.B. Hans Grüter, der den am Hinreisetag erkrankten Disziplinenchef Heiner Iten ersetzen musste und diese Rolle perfekt übernahm!Zurück zur Stabilität: Auf die SAS-lerinnen und SAS-ler konn-te man auch an dieser Universiade bedingungslos zählen – leistungsmässig und auch sonst: Thomas Zumbrunn (Di-plome Super-G und Kombination), Sandra Gredig (LL Sprint Diplom), Bettina Gruber (LL Sprint Diplom) und Andrea Flo-rinett (LL Staffel Diplom), welche ihre Selektion mit guten Leistungen bestätigten. Hanspeter Denzler und Alex Walpen, die sich dank ihrer Erfahrung durch nichts und niemanden aus dem Konzept bringen liessen. Oder Roli Eggspühler, der mit seinen Artikeln für eine super Medienpräsenz in der Tagespresse sorgte. Zusätzlich verstärkt mit Fredi Schnei-der (SHSV-Chef Spitzensport) und Karl Frehsner war mein «Mountain-Dream-Team» komplett!«Stabil» war auch der SAS-Auftritt am «Schwei-zer Abend» mit den VIP-Gästen Martin Hodler (Präsident SHSV) und Ivan Wagner (Vizeprä-sident SAS), und «aussergewöhnlich» der spontan-geniale Einsatz von Röbi Horat (OK-Chef SHM) beim «Victorinox-Deal» – wenn wir nicht mehr weiterkamen, öff-neten uns diese Sackmesser-chen immer die entschei-denden Türchen! Nach 14 genialen Ta-gen mit den Alpinen und Nordischen in Bardonecchia und Pragelato (sowie den bereits vor zwei Jahren in Innsbruck gemachten Erfah-rungen) weiss ich nun defini-tiv, wofür «SAS» steht: «Stabil-Aussergewöhnlich-Sensationell»! See you 2009 in Harbin – ich freu’ mich jetzt schon darauf! Daniela Erni *

* Die Autorin war an der Universiade 2007 als Co-Delegationsleiterin für den (Alpin-)Standort Bardonecchia verantwortlich und besuchte meh-rere Langlaufrennen im Nordisch-Zentrum Pra-gelato. In ihrer Funktion akkreditierte sie (siehe Bild) fast alle SAS-lerinnen und SAS-ler, die an der Universiade 2007 dabei waren.

Nr 66 - Februar 2007Zum TitelbildAndrea Florinett, vor zwei Jahren Universiade-Bronzemedaillenge-winner, war Anfangs Winter krank und konnte sich in Turin von Ren-nen zu Rennen steigern: Und in der Staffel holte der Zürcher SAS-ler ein Diplom. Roli Eggspühler

Universiade

45 Celsiusgrade Differenz innert 4 Tagen 4Trotz der Wet-terkapriolen konnte fast alles durchge-führt werden: Und die SAS-ler holten dabei fünf Diplome.

Multisport

Hansjürg Kessler Ehrengast am Pentathlon 10Der Glarner ist einer der gefragtesten Snowboardher-steller. Nun will er in den Skibereich expandieren.

Alpin

Anglo-Swiss à St Moritz 12L’équipe suisse a perdu la «bataille» sur la neige enga-dinois contre les britaniques. Quand-même on a fêté!

Nordisch

Gruber an U23-WM, alle SAS-ler an Ski-O WM! 23Alle SAS-ler haben sich für die Ski-O WM qualifiziert. Und Bettina Gruber wurde für die U23-WM selek-tioniert.

Séctions

SAS Berne à la Coupe du monde à Wengen 32Une quinzaine de SAS-ler bernois se sont retrouvés à l’occasion de l›entraînement en vue de la descente

coupe du monde du Lauberhorn. Vol en hélicoptère et bain de soleil ont rythmé la journée du 11 janvier.

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Eine Stunde vor dem Klassisch-Rennen der Langläuferinnen sorg-te ein Föhneinbruch für Hektik bei den Wachsleuten: Innerhalb von 15 Minuten stieg das Quecksilber um 9 Grad Celsius an, und statt statt eingebügeltem Pulverwachs war plötzlich Klister angesagt. Zwei Tage später beim Sprint mussten quer zur Loipe verlaufende Rinnen in den Schnee gegraben werden, damit das Schmelzwasser einiger-massen abfliessen konnte.

Alpinrennen auf dünner DeckeDie Rennen der Alpinen waren nicht besser bedient: Der Frauen-Riesenslalom musste nach dem ersten Lauf abgebrochen und tags darauf neu angesetzt werden. Beim Männer-Slalom zeigte sich bei den Absperrnetzen, wie bedrohlich

Die Universiade auf den Olympischen Anlagen

von Turin geht wegen den Wetterkapriolen in die

Geschichte ein: Innerhalb von vier Tagen fiel die

Temperatur von plus 27 Grad (!) auf minus 18 Grad

Celsius. Trotzdem konnten ausser den Abfahrten

alle Wettkämpfe irgendwie durchgeführt werden.

Winter-Universiade in Torino, 17.-27. Dezember 2007

Wenn der Sommer plötzlich doch noch zum Winter wird!

Die Staffel (oben) war noch im Grünen, die abschliessenden Langdistanz-Rennen (links) konnten aber bei winterlichen Bedingungen durchgeführt werden. Egg

Universiade Universiades Universiade

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dünn die Kunstschneedecke mitt-lerweile geworden war – es sah aus, wie wenn die Bohrlöcher von Maulwürfen ge-graben worden wären! Im Bereich der Slalomstangen auf der Piste war mehr Schnee vorhanden, doch hielten die Stangen kaum ein paar Fahrer aus, und dann mussten sie wieder neu verankert werden. Und so wurde der Mann mit dem Bohrer phasenweise zum (unfreiwilligen) Hauptdarsteller am Hang!

Steine und GeröllDie Speeddisziplinen fanden auf einer anderen Piste statt. Wie we-

nig Schnee es als Grundlage hatte, zeigt das Beispiel von Vitus Lüönd, der im oberen

Streckenteil einen Stein erwisch-te und seinen Ski bös ramponier-te. Und da die Abfahrtsfangnetze selbst mit bestem Willen nicht in Geröll gebohrt werden können,

Universiade Universiades Universiade

«Es war wie mit einem Sack voller Flöhe.»

Daniela Erni, Co-Delegationsleiterin

Fortsetzung auf der folgenden Seite.

Nordisch-Chef Alexander Walpen (rechts) beim Einmarsch der Schweizer Delegation, zusammen mit Co-Delega-tionsleiterin Daniela Erni (links neben ihm). Roli Eggspühler

Eine amtierende Olympiasiegerin in der Schweizer Universiade-De-legation gibt es nicht alle Tage: Snowboarderin Daniela Meulis Wiederbegeg-nung mit den Olympischen

Ringen in Bar-donecchia.

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war es um die Königsdiziplin ge-schehen – obwohl Frau Holle in der zweiten Universiadewoche noch kräftig ihre Kissen schüttelte. Für Ian Russi (SAS Basel) war dies besonders frustrierend, hatte sich der Abfahrtsspezialist doch stark auf dieses Rennen fokussiert.

Viele UmdispositionenDie Schweizer Delegationsleitung musste in den Turiner Bergen sehr flexibel sein: Der internationale Rennkalender der alpinen, aber auch der nordischen Disziplinen änderte fast täglich. Und das hatte Auswirkungen auf die Universiade: «Es war wie mit einem Sack voller Flöhe», bringt Co-Delegationslei-terin Daniela Erni die Situation auf den Punkt und nennt zwei Beispie-le: «Athletin X reist gesundheitsbe-dingt zwei Tage später an und lässt

ihren ersten Wettkampf aus. Oder Athlet Y, der für einen Weltcup-Ein-satz nachnominiert wurde, kommt nun doch nach Turin, weil jenes Weltcuprennen witterungsbedingt verschoben werden musste.»

SAS-ler bringen StabilitätIn diesem Hin und Her sorgten die SAS-ler für Stabilität: Alle für die Universiade selektionierten Mitglieder des Studentenkaders waren fast die ganze Dauer ihrer Disziplinen vor Ort, und vor allem kamen und gingen sie zum geplan-ten Zeitpunkt. Das wurde von der Delegationsleitung sehr geschätzt. Und die als Funktionäre im Einsatz stehenden SAS-ler liessen sich durch nichts aus der Ruhe bringen: Da merkte man, dass das «alte Füchse» sind, die den Rennbetrieb aus jahrelanger Erfahrung kennen. Das war an dieser Universiade be-sonders wichtig. Roli Eggspühler

Fortsetzung von Seite 5.

Es geht eigentlich gar nicht um die Frage, wie viele Medaillen sich die Schweizer Delegation im Vorfeld zum Ziel gesetzt hatte. Sondern um die Tatsache, dass die Schweiz im Medaillenspiegel bis zum zweitletzten Tag gleichauf mit San Marino, Libanon und Thailand war – also nicht darin vorkam. Das war ungewöhnlich, wenn auch nicht von gleicher Tragweite wie die «Nullnummer» an der der Ski-WM 2005 in Bormio. Aber es entstand mit jedem Tag grösserer Druck.

Meuli ist und bleibt KlasseDaniela Meuli holte die Kohlen für die Schweizer Delegation aus

dem Feuer, obwohl die Vorzeichen alles andere als gut waren: Meuli hat als zurückgetretene Athletin keine FIS-Punkte mehr und muss-te darum mit einer der hintersten Nummern ins Rennen gehen. Und der Wettkampf war kein Parallel-Riesenslalom (wie er der Olympia-siegerin in der aktuellen Situation

sicherlich entgegen gekommen wäre...), sondern ein «normaler» Riesenslalom. Wie Daniela Meuli die Ruhe bewahrte und sich aus den gegebenen Rahmenbedingun-gen das Beste rausholte, zeugt von ihrer grossen Klasse.

Urfer und Livers nah dranSehr nah an einer Medaille waren Jan Urfer (5. im Riesenslalom) und Toni Livers (4. über 30km Skating). Urfer hätte mit einer Medaille das Eis brechen können, wurde der Riesenslalom doch zu einem frü-hen Zeitpunkt ausgetragen. Toni Livers fehlten auf der Ziellinie zwei Skilängen, nachdem er zwei Kilo-

Die sportliche Bilanz der Schweizer Delegation

fällt recht mager aus. Olympiasiegerin Daniela

Meuli rettete bei ihrem «Mini-Comeback» mit

Bronze die Ehre. Die SAS-lerinnen und SAS-ler

erfüllten die Erwartungen und holten fünf Diplo-

me. Aber Überraschungen blieben diesmal aus.

Nur gerade eine Medaille für die Schweiz

Sportliche Bilanz fällt mager aus

Thomas Zumbrunn war mit zwei Diplom-

rängen der beste SAS-ler.

Olympiasie-gerin Daniela

Meuli sorgte mit Riesenslalom-Bronze für die

einzige Schweizer Medaille. Egg

Von Roli Eggspühler

Universiade Universiades Universiade

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Eine spezielle Geschichte: Die Damenstaffel musste das Handtuch werfen!

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meter vor Schluss das Feld noch angeführt hatte. Ansonsten blieb blieb es den SAS-lern Thomas Zumbrunn (6. im Super-G und in der Kombination), Andrea Florinett (6. mit der Langlauf-Staffel), Betti-na Gruber (6. im Langlauf-Sprint) und Sandra Gredig (8. im Langlauf-Sprint) vorbehalten, für die weite-ren Diplomklassierungen in den Schneedisziplinen zu sorgen. Das war, was man erhofft hatte. Aber bei den Sprinterinnen hatte es nach der Qualifikation gar nach mehr als «nur» nach Diplomen ausgesehen. Im Final stürzte Bettina Gruber aber so unglücklich, dass sie sich an der Schulter verletzte.

Die Schweizer Damenstaffel muss-te zwei Stunden vor dem Start zu-rückgezogen werden. Das war eine der spezielleren Geschichten, die die Universiade 2007 schrieb. Silvana Bucher beschied der De-legationsleitung in der Nacht vor dem Rennen, dass sie sich krank fühle. Damit sah sich Bettina Gru-ber, die sich im Sprintfinal stärker an der Schulter verletzt hatte als zuerst angenommen, plötzlich in der Rolle der letzten Reservistin. Doch ihre Schulter war zu instabil und ein Start gemäss Physiothera-peut Jachen Filli unmöglich. Dazu kommt, dass sowohl Sand-ra Gredig (wegen Uni) wie Seraina Boner (wegen Beruf) am Vortag der

Staffel abgereist waren. Bei voller Kenntnis der gesundheitlichen Pro-bleme Grubers und Buchers hätte die Disziplinenleitung eine der Ab-reisewilligen zum Bleiben überzeu-gen können (oder besser müssen). Denn dass mit Rahel Imoberdorf ein weiterer potenzieller Ersatz krank in der Schweiz bleiben muss-te, war auch ja nicht geplant... Gegen eine Magen-Darmgrippe, die über Nacht alle ins Bett wirft, ist nichts zu machen. Aber unter diesen Umständen eine Langlauf-Staffel zurückziehen zu müssen, ist nicht Pech. Sondern ärgerlich – weil eine Kumulation von indivi-duellen Interessen den Auftritt des Teams verunmöglicht haben!

Silvana Bucher wurde nur gerade vier Tage später gute 11. im Lang-distanzrennen. Und Anfangs Febru-ar wartete für sie die Chance, sich über die Weltcup-Staffel für die WM in Sapporo zu qualifizieren. Die für die U23-WM selektionierte Bettina Gruber hatte ihre Schul-terprobleme nicht an die grosse Glocke gehängt, wohl auch weil sie nicht mit einem Staffeleinsatz rechnete und nicht für Unruhe im Team sorgen wollte. Bei einem normalen Lauf der Dinge wäre das durchaus sachdienlich gewesen. Aber so musste Bettina den Kopf für etwas hinhalten, das sich nicht alleine auf ihre Rolle reduzieren lässt. Roli Eggspühler

Guter Team-SpiritDas 30km-Rennen der Männer ma-nifestierte den guten, disziplinen-übergreifenden Team-Spirit: Als zu wenig nordische Betreuer für die (massenstartbedingt quasi gleich-zeitige) Verpflegung zur Verfügung standen, erklärten sich Ian Russi und Tom Zumbrunn sofort bereit, ihren Nordisch-Kollegen zu helfen. Schon am Schweizer Abend hatten sich nordische und alpine Athleten bunt durcheinander gemischt. Ein-zig die Eissportarten hatten dort durch Abwesenheit geglänzt, die teils durch den Spielplan begrün-det, aber auch durch innerdiszipli-näre Solidarität bedingt war.

Die Sprint-Di-plomgewinne-rinnen Sandra Gredig (links) und Bettina Gruber am Schweizer Abend. Egg

Staffel-Diplom-gewinner Andrea Florinett (rechts)

wird im 30km-Lauf vom Alpinen Tho-

mas Zumbrunn verpflegt. Egg

Universiade Universiades Universiade

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Vor der Eröffnungsfeier machte die Schweizer Delegation die ei-ne oder andere Foto. Teamweise oder spontan oder beides. Als sich die Synchron-Eiskunstläuferinnen (hinten im Bild) mitsamt ihrer En-tourage fürs Bild aufstellten, nutz-te Ian Russi den Moment (der sehr lange dauerte, weil sich Synchron-Eiskunstläuferinnen nicht einfach

auf die Schnelle unsynchron in Po-se werfen) und posierte spontan vor der sich angestrengt organisie-renden Gruppe. Russis Intermezzo hatte für den Fotografen den posi-tiven Nebeneffekt, dass die Girls im Hintergrund auf der Foto, die sie im Vordergrund zeigen sollte, dann so richtig natürlich lächel-ten... Egg

Ian Russi als Hahn im Korb der Eisprinzessinnen

Chips

Joël Heer am Anschlag

Langläufer Joël Heer gab an den Rennen in Pragelato alles. Der im Volksmund verbreitete Begriff «bis zum Auskotzen» trifft in diesem Fall absolut zu, wie unten stehen-des Bild beweist. Egg

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Matthias Nyikos: «No Pin»

Kurz vor dem Rennen hat ein Lang-laufbetreuer alle Hände voll zu tun, und da kommt doch tatsächlich so eine Chinesin und frägt Matthias Nyikos: «Pin?» – Matthias hatte wenig Musikgehöl und antwoltete mit übelfleundlichen Lächeln und wie aus der Pistole geschossen: «Solly, no Pin! Now lace». Was et-wa soviel heisst wie: «Pin maybe aftel the lace!» Egg

Jachen Filli am Zoll

Zum Lachen war es Jachen Filli bei der Einreise nach Italien nicht mehr. Er hatte die 25 Equipement-Taschen der Nordischen an Bord, und der Zöllner wenig Verständnis dafür. Dann kam Jachen die Idee, dem Zöllner die Excel-Liste unter die Nase zu legen, auf der alle Na-men enthalten waren, die auch auf den Etiketten der Taschen notiert waren. Das funktionierte! Egg

Alex Walpen und Hasch

Am Zoll zückte Alex Walpen seine Identitätskarte, das Foto auf der Karte zeigt einen

jungen Mann mit langen Haaren. Heute trägt er sie kurz geschnitten (siehe Bild). Die Zöllner liessen Alex zur Seite fahren und fragten ihn, ob er Hasch rauche und ob er gedenke, dies auch im Ausland zu tun. Alex Walpen verneinte beides. Trotzdem drohten ihm die Zöllner und fordern ihn auf, er solle lieber gleich die Wahrheit sagen, sonst würde es ihm ganz schlimm erge-hen. Schliesslich liessen sie ihn aber laufen (und es geht Alex bis heute immer noch ganz gut...). CH

Ironiker Franz Klammer

Nach dem WM-Riesenslalom in åre leckte Österreich die Wunden. Und Ski-Kaiser Franz Klammer bat den Schwedischen König Carl XVI. Gustav, den Zielraum lieber bis April stehen zu lassen: «Es könn-te ja noch ein Österreicher kom-men!». SF / Red

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Am Pentathlon-Jubiläum ist nicht ein nordischer

oder alpiner Sportler Ehrengast, sondern ein Snow-

boarder! Hansjürg Kessler produziert jene Bretter,

mit denen die Brüder Schoch und Daniela Meuli zu

Ruhm und Ehre fahren. Von Hand und mit viel Indivi-

dualität. Ab nächster Saison lässt der Glarner sein

riesiges Know-How auch in den Skibau einfliessen.

Hansjürg Kessler ist Ehrengast am Pentathlon. 23.-25. März 2007

Bretter, die meist den Sieg bedeuten

Steckbrief

Hansjürg Kessler (47) ist ein Pionier in der Snowboardsze-ne. Nachdem der ge-lernte Zimmermann und ausgebildete Skilehrer 1985 von den Skis aufs Board gewechselt hat, konstruierte er 1988 sein erstes eigenes Snowboard. 1991 holte erstmals ein Kessler-Board eine Medaille an Meister-schaften.

Kessler Snowboard, Dorf, 8784 Braun-wald; 055 643 17 67, 079 409 71 29; [email protected]

Hansjürg Kessler ist nicht mit Pentathlon-Organisator Robert Kessler verwandt.

Sieben Medaillen holten die Schweizer Snowboarder an der WM 2007 in Arosa, und in Turin stellte die Schweiz drei von sechs Olym-piasiegern. Das freut nicht nur die sportlichen Aushängeschilder, die aufs Podium klettern dürfen. Son-dern auch Hansjürg Kessler, des-sen Snowboards im Weltcup das Mass aller Dinge sind: «2006 fuhr ein Drittel aller Weltcupfahrer mei-ne Boards, und sie holten mehr als die Hälfte aller Medaillenplätze», sagt Kessler mit berechtigtem Stolz. Obwohl: Der Glarner, dessen Bretter meist den Sieg bedeuten, sucht das Rampenlicht gar nicht. Das über-lässt er lieber dem unverwechsel-baren «Kessler»-Schriftzug.

Im Schnee aufgewachsenHansjürg Kessler ist in Braunwald neben der Skipiste aufgewachsen. Der gelernte Zimmermann und aus-gebildete Skilehrer tauschte die Skis 1985 gegen das Snowboard. Doch damals stand die neue Sport-art materialmässig noch in den Kin-derschuhen und die ersten Bretter erinnerten mehr an jene Artgenos-sen, mit denen man im Sommer über die Wellen surft. Hansjürg Kessler begann, sich anhand der Skientwicklung Gedanken zum ide-alen Snowboard zu machen. Sei-

ne Erfahrung als Skilehrer und vor allem sein Know-how als Zimmer-mann und Bauführer kamen ihm sehr zu Gute. Kessler konnte seinen Job als Bauführer schon bald auf-geben und seine Leidenschaft zum Beruf machen. Heute sind in seiner Werkstatt mehrere Mitarbeiter tätig, die (übers ganze Jahr gerechnet) 300 Stellenprozente teilen.

Individualität gross geschriebenDas Spezielle an den Kessler-Boards ist, dass sie individuell und von Hand ge-fertigt werden. «So kann ich auf den jeweili-gen Fahrstil ein-gehen, und ich kann anhand der erfassten Daten jederzeit ein artgleiches Brett nachbau-en», erklärt Hansjürg Kessler, was vor allem von den Spitzenfahrern geschätzt wird. Dass im Normal-gebrauch ein Brett kaputt geht, kommt fast nicht vor: «Ein Board aus besten Materialien, wie ich sie benutze, behält auch nach Jahren

des Gebrauchs die Spannung. Das heisst, es bricht nicht aus, flattert nicht und verzieht sich nicht. Kurz: Das Brett ist immer besser als der Fahrer...»

Zurück zu den SkisAb nächster Saison wird Hansjürg Kessler auch Skis herstellen. Die-se Idee liegt auf der Hand, denn (Carving-)Ski und (Alpin-)Snow-board haben sich in den letzten Jahren stark angenähert. «Aber die traditionelle Skiindustrie verharrt

in Untätigkeit oder entwickelt sich gar in eine falsche Rich-tung», schüttelt Hansjürg Kess-ler den Kopf: «Meine Trieb-feder ist, die

Freude am Sport durch Qualität zu vermitteln. Und mit den heutigen Standardskis kann das ja einfach keinen Spass machen!» Übrigens: Hansjürg Kessler träumt davon, auf seinen Skis den Hinweis «built for Skiers from a Snowboarder» anzubringen... Roli Eggspühler

Multisport Mangekamp Mehrkampf

«Meine Triebfeder ist, die Freude am Sport

durch Qualität zu vermit-teln.»Hansjürg Kessler, Snowboard-Hersteller

Frid

olin

Wal

cher

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Alpin Alpin Alpint

Anglo-Swiss à St Moritz, 13/14 Janvier 2007

Emerveillement devant le faste et l’équipe anglaise

Mise à part le fait qu’il s’agisse de la plus vieille course de ski inter-nationale par équipe du monde, que cette course oppose six mem-bre du BUSC à six membre du SAS, que les coureurs sont logés gratui-tement au Badutt’s Palace, grâce au sponsoring de leurs généreux aînés (qu’ils ne voudraient pas oublier de remercier d’ailleurs), et son déroulement dans la plus pointue tradition, cet événement ne pourrait se résumer ainsi.

Nous devrions plutôt regarder les Anglo-Swiss d’un œil plus inno-cent, celui d’un étudiant qui, ne les connaissant que de réputation,

les découvre pour la première fois, plein d’émerveillement, d’entrain, de malice et de motivation. C’est ainsi que les activités organisées du weekend, que tout le monde connaît, sauf vous apparemment, passerons inaperçues.Tant mieux d’ailleurs, car on ne voudrait pas s’étaler sur la victoire des Anglo-saxons. Je leur dit ce-pendant cha-peau bas, bel-les courses !

Ce qui aura marqué ce jeu-ne esprit sera sans doute les nombreu-ses folies que l’élan de groupe aura généré. Que dire de l’étonnement des gens d’apprendre que nous sommes descendus au alentour de minuit la piste de skeleton avec des luges Davos ! Que dire aussi du spectacle offert aux clientes du bar après-ski Alpina ! Et de l’ultime descente à

ski en station qui suivit, effectuée avec «cravate et bas de combinai-son» pour seul vêtements. Que dire aussi des nombreuses choses que nous n’oserions révéler dans un si respectable magasine…

Ce sont ces genres de souvenirs, qui rajoutés aux côtés exclusifs de ce weekend, font des Anglo-Swiss

un événement incontournable de la vie d’un Sasler. Et com-me seul le vécu ne peut vrai-ment révéler ce qu’ils sont, mes mots ici ne sau-ront conclure

qu’en exprimant remerciements et reconnaissances à tous mes amis, actifs ou AH, anglais ou suisse, de St Moritz.

Vive le SAS et vive le BUSC.

Gaspard Pardon

«For a sailor nation, you’re not so bad

skiers and for a skier nation, we’re not so bad sailors.»Marc Walpoth, loosing captain

St Moritz, son pa-lace, ses voitures, ses bijouteries, ses manteaux de fourrure, ses stars et visiteurs de renom, son lac, sa piste de bobsleigh, son tour-noi de polo, son con-cours hippique, son tournoi de curling, ses championnats du monde de ski, son marathon de l’Engadine, ses ré-gates estivales, son Grand-Prix Retro, ses Anglo-Swiss…- Euh… Pardon !? - Eh bien oui voyons! Ses Anglo-Swiss! Ah vous ne connaissez pas? Vous êtes nouveau vous? Bon, je vais vous expliquer...

La fête bi-nationale de la victoire anglaise 2007: Erica Taylor (anglo...), Pascale Schweizer, Daniela Strässler et Cynthia Denzler (...swiss). Pius Schöpfer

Gaspard Pardon (SAS Lausanne)

au départ. Adrien Geiger

Erica Taylor. Adrien Geiger

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L’équipe suisse du SAS (de gauche): Marc Walpoth (Captain), Pius Schöpfer, Tom Kessler, Pascale Schweizer et Gaspard Pardon (il manquent Daniela Strässler et Cynthia Denzler). PD

L’équipe anglaise du BUSC (de gauche): Campbell Beaton, Matt Bruton, Fred Clough, Adrien Geiger, Tom Clough (Captain) et Erica Taylor. Gaspard Pardon

Während am Samstag die ersten zwei der insgesamt vier Läufe we-gen des dicken Nebels abgesagt werden mussten, liess Helios am tag darauf nämlich seine Strahlen in voller Pracht auf die Silvano-Beltrametti-Piste brennen. «Ob-wohl wir alles probierten, die Ren-nen am Samstag durchzuziehen, musste der erste Lauf abgebrochen werden, nachdem rund drei Viertel der Fahrer im Ziel waren», erklärt OK-Chef Christoph Nater. Der Ab-bruch erfolgte, als Giorgio Gattiker an der Reihe gewesen wäre. Für ihn hiess das – wie für alle ande-ren – die Konzentration wieder he-runterzufahren und den Fokus auf den zweiten Lauf am Nachmittag zu richten. Doch auch dann steck-te die Piste wieder in einer dicken Nebelsuppe. Schliesslich musste der zweite Lauf und auch das im Anschluss daran geplante «Sie und Er»-Rennen abgesagt werden.

Viele AHs waren extra deswegen in die «Heide» gereist. Doch das SAS-Grüppchen liess sich vom ers-ten (schlechten) Tag nicht beirren und genoss im Haus von Barbara und Christoph Schmid einen ge-mütlichen Aperitif mit sehr feinen «Amuse-Bouches».

Vielseitiges AbendprogrammMit einem kurzen Marsch auf die «Tschugga» in Parpan holte man sich den Hunger zurück – im Bergrestaurant wartete ein feines Fondue. Zurück ins Tal gings per Davoser-Schlitten, auf der nota bene total vereisten Schlittelpis-te zurück ins Tal. Der Abend fand dann individuell im Hotel Kurhaus seinen Ausklang an drei verschie-denen «Locations» in ein- und demselben Gebäude! Im «Tic-Tac» tanzten die 14- bis 20-Jährigen, im «Cinema-Club» die 20- bis 30-Jährigen (etwas cooler) und in der

grosszügigen und gut besuchten Lounge des Hotel Kurhaus der mü-de Rest.

Zumbrunn allen überlegenAm Sonntag wurden die Frühauf-steher mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Stät-zerhorn belohnt. Die sehr harte, teilweise vereiste Piste meisterte Tagessieger Thomas Zumbrunn am Schnellsten, was ihm für ein Jahr den Titel «Zürcher Hochschulmeis-ter» einträgt. Thomas hatte seine hervorragende Form mit zwei 6. Plät-zen im Januar an der Universiade in Turin bereits unter Beweis gestellt. Bei den Damen war Gabi Bräm aus Schwanden die Schnellste. Als bes-ter AH ging Hans Grüter (SAS Zürich) ebenfalls mit einem Pokal nach Hause. Mario Wittenwiler / Red

Die SAS-Cups in Jaun (27./28. Januar 2007) und in Saanen (10./11. Februar 2007) mussten infolge Schneemangel abgesagt werden.

Die Zürcher Hochschulmeisterschaft im Rahmen

des SAS-Cups auf der Silvano-Beltrametti-Welt-

cup-Piste in der Lenzerheide hatte zwei komplett

verschiedene Gesichter. Das strahlendste Gesicht

des Sonntags aber gehörte dem SAS-ler Tho-

mas Zumbrunn: Er holte sich den Tagessieg.

SAS-Cup / Zürcher Hochschulmeisterschaft in der Lenzerheide, 3./4. Februar 2007

Thomas Zumbrunn ist Zürcher Hochschulmeister

Aus der Rangliste:

Männer (over all): 1. Thomas Zumbrunn (SAS ZH), 1:52,00; 2. Toni Muheim (Bürg-len), 1:53,07; 3. Tho-mas Fisler (SAS ZH), 1:54,00; 4. Mirco Auer (SAS BE), 1:54,28. AH: 1. Hans Grüter (SAS ZH), 2:07,67. Frauen (over all): 1. Gabi Bräm (Schwanden), 1:59,66; 2. Karin Mei-er (SAS ZH), 2:03,21; 3. Daniela Hess (Oberiberg), 2:05,45.

ZHM: 1. Thomas Zumbrunn, 1:52,00; 2. Thomas Fisler, 1:54,00; 3. Christoph Nater, 2:03,50.

Thomas Zum-brunn (mitte), flankiert von den «Ehrendamen» Marion Hess und Antonia Bünter. Constantin Schrafl

Aus der Rangliste:

Slalom: BUSC 301.73: Beaton Campell 73,60; Fred Clough 74,16; Matt Bruton 76,23; Tom Clough 77,74. SAS 314,60: Gaspard Par-don 74,29; Pius Schöp-fer 75,14; Cynthia Denzler 82,10; Pascale Schweizer 83,07. Su-per-G: BUSC 465,48: Beaton , 110,04; F. Clough 114,07; T. Clough 118,25; Will Taunton-Burnet 123,12. SAS 471.54: Schöpfer 111,30; Denzler 114,87; Schweizer 121.53; Marc Walpoth 123,84. Weiter im Team: Erica Taylor, Adrien Geiger (BUSC); Daniela Strässler (SAS), Tom Kessler.

Alpint Alpin Alpin

Page 14: Nr 66 - Feb 2007

Anwälte und Notare Zürich Basel www.vischer.com Schützengasse 1 8023 Zürich Tel 01 254 34 00 Kontakt: Dr. iur. Marc Russenberger, [email protected]

Y O U R G U I D E T O T H E T O P

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Wie lief der Wildcard-Cup in der Qualifikationsphase – klappte alles wie geplant? Bei den durchgeführten Wettkämp-fen ist es sehr gut gegangen. Aber in Saanen mussten innert Wochen-frist beide Events abgesagt wer-den. Das ist natürlich schade!

Wie stufst du die «Wellen» ein, die der Wildcard-Cup werfen konnte. Wird er ernst genommen?Im Moment sind diese Wellen insge-samt noch recht klein, und der Be-

Kurz nachgefragt bei Marc Russenberger, Mit-Initiant des Wildcard-Cups

Das Engagement verschafft dem SAS viel Respekt!

Alpin Alpin Alpint

kanntheitsgrad ist zur Zeit noch sehr unterschiedlich: In den «Stammlan-den» der Hauptinitianten – also im Wallis, in der Zentralschweiz und im SAS –ist der neue Cup bekannt. Aber am ersten Rennen in den Flum-serbergen musste ich feststellen, dass einige nicht wussten, dass sie an einer Wildcard-Cup-Quali mitge-fahren sind.

Lohnt sich das grosse Engage-ment für den SAS?Ja, auf jeden Fall. Vor allem bezüg-lich Imagepflege war das ein sehr cleverer Schachzug. Denn der SAS hatte bislang etwas den Ruf, viel Geld zu haben aber nichts zu ma-chen. Diese Wahrnehmung ist nun auf einen Schlag anders geworden, mit unserem Engagement haben wir uns viel Respekt verschafft. Darauf können wir aufbauen!

Wie erfolgreich waren die Aktiven des SAS im Wildcard-Cup?Vom SAS haben sich bis mitte Feb-ruar Bianca Braun, Daniela Sträss-ler, Alix Marxer, Karin Meier, Florian Schmid, Jörg Spoerri, Thomas Fisler, und Thomas Zumbrunn für den Final qualifiziert. Das ist eine gute Aus-beute. Würde ein SAS-ler gewinnen, wäre das natürlich das Tüpfli aufs «i» – fast wichtiger ist mir aber, dass sich die «Wildcard»-Gewinner an der SM gut in Szene setzen.

Plant der SAS am Final, der am 3. März 2007 in Andermatt ausgetra-gen wird, etwas besonderes?Wir werden den SAS allen Finalteil-nehmern vorstellen können, und ich darf durch die Preisverteilung führen. Natürlich werden wir diese Ausgabe des SAS-Magazins abge-ben... Interview: Roli Eggspühler

Die Qualifikationsphase des Wildcard-Cups ist Ende

Februar vorüber, bis Mitte Februar mussten zwei

Rennen abgesagt werden. Wir fragten bei Mit-Initi-

ant Marc Russenberger nach, der als SAS-Zentralprä-

sident auch Vertreter des Hauptsponsors im OK ist.

Marc Russenberger

Page 15: Nr 66 - Feb 2007

15

Wie ein grosser Skiverband hat sich die Studentenmannschaft pro-fessionell auf den Grossanlass im Piemont vorbereitet: Zusätzlich zu den üblichen Konditions- und Ski-trainings in Mitteleuropa – unter anderem auch im Mai auf dem Tit-lis – kamen Tourneen in Südameri-ka (siehe Artikel über Ian Russi im SAS-Magazin Nr. 64) und in Nor-wegen dazu: Vom 18. bis zum 29. November 2006 haben Aron Bläsi, Jörg Spörri, Thomas Zumbrunn und Florian Schmid zusammen mit ei-nem Betreuer in Norwegen unter ausgezeichneten Schneebedin-gungen traininert und FIS-Rennen gefahren, während ganz Mitteleu-ropa Frau Holle vergebens um et-was Schnee anflehte. Das Ausrichten von Skitrainingsort und -zeitpunkt auf gerade ideale Schneebedingungen irgendwo auf

dem Globus (und während des ganzen Jahres) wird in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewin-nen und ist notwendige Vorausset-zung, um weitere Fortschritte zu erzielen.

Kleine, aber feine MannschaftNach den Rücktritten von Thomas Fisler und Michael Weyermann präsentiert sich die aktuelle Mann-schaft wie in der nebenstehenden Zusammenstellung. Die relative kleine Mannschaft ermöglicht ein individuelles Coachen der Athle-tinnen und Athleten, und damit Erhöhung der Professionalität. Besonders zu erwähnen ist, dass auch weitere SAS-lerinnen und SAS-ler in den Trainingslager herz-lich willkommen sind.

Schon früh gute ResultateMitglieder der Studentenmann-schaft haben in dieser Saison be-reits zu frühem Zeitpunkt gute Re-sultate an FIS Rennen erzielt, z.B.:- Aron Bläsi an den Studentenrennen im Kau-nertal (8. Rang im Riesenslalom) und in Bjorli (10. und 11. Rang).- Marc Gini mit einem 8. Rang im FIS Riesen-slalom von Keystone (USA), einem 10. Rang im Weltcupslalom von Beaver Creak .- Flavio Godenzi mit einem 8. Slalomrang in Val Thorens und einem 14. Rang im Riesenslalom von St. Moritz.- Jörg Spörri mit Platzierungen zwischen 14 und 18 sowohl im Slalom als auch im Riesen-slalom.- Jan Urfer mit Rangierungen 2 und 5 in den Riesenslaloms von St.Moritz und Plätzen 3 und 8 in den Riesenslaloms von Laax sowie einem 12. Rang in der Abfahrt von Tignes.- Vitus Lüönd mit zwei 5. Plätzen in den Riesen-slaloms von Laax.- Thomas Zumbrunn mit zwei 2. Plätzen im Sla-lom und einem 7. und einem 13. Platz in Bjorli.

Hans Grüter

Die Universiade in Torino war für das Schweizerische

Studentenkader das grosse Ziel dieses Winters.

Der grosse Aufwand hat sich gelohnt – die besten

Universiadeklassierungen (neben Swiss-Ski-Fahrer

Jan Urfers 5. Rang im Riesenslalom) gingen auf das

Konto des Studentenkaders, das in jeder Hinsicht

das «Rückgrat» in der Schweizer Delegation bildete.

Studentenkader Alpin mit aussergewöhnlichen Wegen in der Saisonvorbereitung

Heute hier, morgen da, übermorgen irgendwo!

Männer Trainingsgruppe 1

Aron Bläsi (Lenzer-heide), 1984; Ma-schineningenieur.

Ian Russi (Basel), 1980; Medizin.

Jörg Spörri (Filz-bach), 1980; Bewegungswissen-schaften.

Thomas Zumbrunn (Meiringen), 1983; Bewegungswissen-schaften.

Trainingsgruppe 2

Fabian Denzler (New-port Beach / USA), 1980; Finanzwissen-schaften.

Florian Schmid (Zü-rich), 1988; Human-medizin.

Trainingsgruppe 3

Urs Ambühl (Ma-sein), 1986; Schüler (BMS).

Dominik Nay (Chur), 1989; Gymnasiast.

Alessandro Riga-monti (Adliswil), 1989; Gymnasiast.

Masters

Mirco Auer (Pany), 1977; Geograph.

Christian Michel (Buchs SG), 1977; Sekundarlehrer.

Didier Plaschy (Bern), 1973; Ski-rennfahrer.

Assoziierte (Swiss-Ski Kaderangehörige)

Marc Gini (Bivio), 1984; Maturand.

Flavio Godenzi (Pontresina), 1984; Maturand.

Vitus Lüönd (Sattel SZ), 1984; Maturand.

Jan Urfer (Thun), 1982; Maturand.

Damen Trainingsgruppe 1

Luana Bergamin (Lenzerheide), 1985; Sportstudium.

Cynthia Denzler (New-port Beach / USA), 1983; Wirtschaft.

Trainingsgruppe 3

Caroline Bachmann (Valens), 1990; Gym-nasiastin.

Carol Schmid (Flims), 1990; Gymnasiastin.

Assoziierte (Swiss-Ski Kaderangehörige)

Aita Camastral (Pontresina), 1983; Psychologie.

Tamara Wolf (Celeri-na), 1985; Betriebs-wirtschaft.

Alpint Alpin Alpin

Die «Master» Christian Michel

(linkes Bild) und Mirco Auer

(unteres Bild) am SAS-Opening 2006 in Zermatt.

Hans Grüter

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Alpin Alpin Alpint

Wie kam es zum Aufgebot ans Lauberhornrennen?Die Gründungsmitglieder des Schweizerischen Akademischen Skiclubs (SAS) beeinflussten, ähnlich wie die Engländer, in den Jahren zwischen den beiden Welt-kriegen sehr stark die Entwicklung des alpinen Skirennsportes. Ein Resultat dieser Zusammenarbeit des SAS mit den Pionieren und Organisatoren von internationalen Skirennen war, dass bis anfangs

der siebziger Jahre immer auch die zwei besten SAS-ler sowohl für die Lauberhornrennen als auch für die Adelbodner Skitage vom Schweiz. Skiverband (heute Swiss-Ski) auf-geboten wurden. In Wengen durf-te ich ein- und in Adelboden sogar zweimal dabei sein.

Wie und wo warst du denn einquartiert?Eingerückt bin ich am Montag-nachmittag (6. Januar 1969), zusammen mit meinem eben-falls aufgebote-nen Lausanner SAS-Freund Pablito Choffat. Mit ihm teilte ich auch das Zimmer im Hotel Wengernalp, unterhalb der Kleinen Scheidegg. Das Schweizer-Aufgebot umfasste insgesamt 20

Rennfahrer, den Betreuerstab führ-te der Flumser Georges Grünen-felder an. Nach dem Nachtessen orientierte er uns über das Trai-ningsprogramm und die Wachsver-suche während der Woche.

Wie verlief das Training, konn-test du dich gut an die be-eindruckende Abfahrt heran-tasten?Am Dienstag-morgen ging es vorerst dar-um, die 4,2 km lange Strecke zu besichtigen und die ersten «Gehversuche»

zu absolvieren. Die Pistenverhält-nisse waren wegen der dünnen und harten Schneedecke ausser-ordentlich schwierig. Mit grossem Respekt tastete ich mich während

Das Lauberhorn ist wie kaum ein anderer Berg

mit dem alpinen Ski-Rennsport verbunden. Be-

reits seit 1930 wird das traditionelle Abfahrts-

rennen im Berner Oberland durchgeführt. Eine

Abfahrt, welche Rennläufer und Zuschauer glei-

chermassen schaudern lässt – Fredi Wittenwiler

schildert im Gespräch mit dem «Ybriger Blatt»,

wie er seinen Einsatz im Jahre 1969 erlebte.

Fredi Wittenwiler im Gespräch über «sein» Lauberhornrennen 1969

Das hundskomische Gefühl vor dem «Hundschopf»

«Mit grossem Respekt tastete ich mich wäh-

rend der vier Trainings-tage mit 2-3 Fahrten pro Tag an die Aufgabe her-an (...) Ich musste mich zuerst an das hohe Tem-po und die ungewöhn-liche Länge der Strecke gewöhnen.»Fredi Wittenwiler, Lauberhorn-Abfahrer

Vor der Kulisse der Eigernordwand fährt Fredi Wittenwiler 1969 vom

Lauberhorn zu Tale und rangiert sich hinter prominenten Teilnehmern auf den 62. Rang. Privatarchiv Wittenwiler

Hinweis

Dieser Text wurde Mitte Januar im «Mitteilungsblatt Ybrig» (Nr. 1/2007) publiziert.

Wir danken dem Ver-lag und der Autorin für die Zustimmung zur Zweitpublikation im SAS-Magazin.

Page 17: Nr 66 - Feb 2007

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der vier Trainingstage mit 2-3 Fahr-ten pro Tag an die Aufgabe heran. Anfänglich brach ich unterwegs die Fahrten mehrmals ab. Ich musste mich zuerst an das hohe Tempo und die ungewöhnliche Länge der Strecke ge-wöhnen. Wenn ich mich recht erinnere, ging es den meisten ähnlich, ausser vielleicht den damaligen ganz «Grossen» im Schweizer-Team wie z.B. Daet-wyler, Minsch, Rohr oder Spre-cher.

Wie war dein Verhältnis zu diesen Stars im Team?Die Stimmung im Team war gene-rell ausgezeichnet, und ich fühlte mich als Newcomer sehr gut auf-gehoben. Starallüren konnte ich innerhalb der Mannschaft keine ausmachen. Vielmehr gaben die «Cracks» uns Neulingen tagsüber auf der Bergfahrt zum Start oder abends im Hotel ihre Erfahrungen freimütig weiter. Die Ratschläge beruhigten und erleichterten mir

etwas das Einschlafen. Am Lauber-hornrennen 1969 erstmals dabei waren auch einige andere junge Schweizer. Einer davon sorgte ein Jahr später im Ski-Zirkus für Furo-re, als er 1970 in Val Gardena völ-

lig unerwartet Abfahrtswelt-meister wurde. Es handelte sich um Bern-hard Russi, dem es 1969 in Wengen nur zum 51. Rang reichte.

Woran kannst du dich am Renntag erin-nern?

Der Abfahrtsrenntag am Samstag (11. Januar 1969) war natürlich der Höhepunkt meines Aufenthalts in Wengen, obwohl am Sonntag ja noch der Spezialslalom auf dem Programm stand. Trotz des bedeckten Wetters kamen traditi-onell viele treue Anhänger als Zu-schauer an das Skifest ins Berner Oberland. Diese Ambiance verlieh mir ein besonderes Glücksgefühl. Ich war stolz und dankbar, an die-sem einmaligen Anlass dabei sein

zu können. Bevor ich als Letzter mit der Startnummer 110 auf die Strecke ging, ermunterte mich Na-tionaltrainer Georges Grünenfelder mit den Worten: «Dieses Rennen kannst du noch gewinnen!». Es war nämlich via Funk gerade die Meldung durchgekommen, dass ein kurz vor mir gestarteter Italie-ner eine sehr gute Zeit gefahren sei. Ich war kaum im Ziel ange-kommen, und immer noch ausser Atem, als mich der sechs Nummern vor mir gestartete SAS-Freund Pa-blito Choffat herzlich umarmte. Zusammen vollführten wir einen Freudentanz. Nicht etwa wegen der Laufzeiten, sondern weil wir beiden die Lauberhornabfahrt einschliesslich der Trainingtage unfallfrei überstanden hatten. Die noch bis zum Rennschluss ver-bliebenen wenigen Zuschauer im Zielgelände schauten uns dabei ziemlich verwundert an. Interview: Christine Hubli / Red

Aus der Rangliste: 1. Karl Schranz (AUT), 3:01,60; 2. Heini Messner (AUT), 3:01,99; 3. Karl Cordin (AUT), 3:03,03; 4. Jean-Daniel Daetwyler, 3:03,30; 5. Jos Minsch, 3:03,37; Bernar Orcel (FRA), 3:03,73. Ferner: 12. Edi Bruggmann, 3:05,83; 23. Dumeng Giovanoli, 3:07,84; 27. Andreas Sprecher, 3:08,07; 46. Walter Tresch, 3:11,41; 51. Bernhard Russi, 3:13,89; 62. Fredi Wittenwiler 3:19,85; 66. Pab-lito Choffat, 3:21,92 (76 Klassierte).

«Zusammen voll-führten wir einen

Freudentanz. Nicht etwa wegen der Laufzeiten, sondern weil wir beide die Lauberhornabfahrt einschliesslich der Trai-ningtage unfallfrei über-standen hatten.»Fredi Wittenwiler, Lauberhorn-Abfahrer

An der SHM 2005, also vor zwei Jah-ren, hatte der Norweger Martin Gro-the Lien einen halben Laib Alpkäse gewonnen. Nun, Schweizer Alpkäse zählt nicht gerade zu seinen Lieb-lingsspeisen – und so überdauer-te der Käselaib die Rückreise nach Norwegen problemlos. Das Problem war nun aber, dass seine Familie Schweizer Käse etwa ähnlich liebt

wie Martin. Und so gab es bei Liens unzählige Mal Lasagne, damit sich das würzig vor sich hinstinkende SHM-Souvenir wenigstens auf die-sen Wege «abbauen» liess. Nach rund einem Jahr, also knapp bevor der Käse das Etikett «veldig gam-mel Sveitser» erhalten hätte, war’s dann endlich ge-schafft! ABü / Red

Martin Grothe Lien: «Gammel Sveitser» vom Stoos 2005!Urs Egli (SAS Zürich) hatte letzthin die Mitteilung auf seinem Mobil-telefon, jemand hätte eine neue Nachricht auf die Combox gespro-chen. Urs war ziemlich verwirrt, als ihm die elektronisch gespeicherte Männerstimme mitteilte, dass «er jetzt unten am Skilift stehe und auf ihn warte.» (Schnee war die-sen «Winter» zu jenem Zeitpunkt noch keiner gefallen...)Wie sich später herausstellte, muss es sich um eine «verspätete Liefe-rung» einer Nachricht handeln, die ihm Felix Steinebrunner während der SHM 2006 auf dem Stoos hin-terlegt hatte... RH

Wenn die «verspätete Lieferung» noch ein paar Wochen mehr Verspätung gehabt hätte, wäre die Verwirrung noch grösser geworden – insbesondere wenn Urs Egli sie als Helfer während der SHM 2007 erhalten hätte...

Urs Egli und die Tücken der Combox

Chips

Alpint Alpin Alpin

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18

Nordisch Nordique Nordisk

Die NOM war kurzfristig von Kuopio nach Kemi (in Lappland) verscho-ben worden – nicht nur in Mitteleur-opa, sondern auch in Skandinavien verdiente der «Winter» dieses Jahr nicht überall seinen Namen.

Der Musterlauf – kein Wettkampf!Am Donnerstag stand der Muster-lauf auf dem Programm. Dies ist kein Wettkampf, sondern ein bei OL-Veranstaltungen übliches Ele-ment der Vorbereitung, bei dem die Teilnehmenden den an den jeweili-gen Wettkämpfen relevanten Gelän-detyp und den Kartenstil kennen-lernen können. Zeit wird an einem Musterlauf keine genommen. Am Musterlauf-Tag werden bei einem Ski-OL auch ausgiebig Ski getes-tet. Es war ziemlich kalt, womit die

Mitte Januar reiste das Schweizer Ski-Orientierungs-

lauf-Team an die Nordland-Meisterschaften (NOM)

nach Finnland. Vom SAS-Kader dabei waren Boris

Fischer, Christian Hohl, Hans-Heiri Spoerry (alle

SAS ZH), Andrin Kappenberger, Yvonne Ganten-

bein und Michael Bühl – Antoine Vullioud konnte

verletzungsbedingt nicht nach Finnland kommen.

Nordland-Meisterschaften im Ski-OL in Finnland, 17.-21. Januar 2007

Alle SAS-ler für WM qualifiziert!

Nordisch Nordique Nordisk

Skiwahl schnell entschieden und die ideale Wachsmischung schnell gefunden war.

Sprint, «Long» und StaffelAm Freitag stand der erste Wett-kampf auf dem Programm, der Sprint. Christian Hohl wurde 16. und hatte somit Schweizer Best-zeit. Auf dem 20. Rang folgte Boris Fischer, Andrin Kappenberger wur-de 37. Hans-Heiri Spoerry war – weil dieser Wettkampf für die Schweizer als interner Selektionslauf zählte – ausserhalb des NOM-Nationenkon-tingents zum Start zugelassen wor-den, erschien deshalb aber nicht in der offiziellen Rangliste. Yvonne Gantenbein lief auf den 17. Rang. Am Samstag war die Langdistanz angesagt. Es herrschten sehr kal-te Bedingungen, minus 22 Grad Celsius. Bester SAS-ler war erneut Christian Hohl mit dem 22. Rang. Andrin Kappenberger beendete das Rennen auf dem 30. Platz. Yvonne Gantenbein erlief sich einen feinen 9. Rang. Bei den Junioren wurde Mi-chael Bühl 16. Am Sonntag fand noch die ab-schliessende Staffel statt. Das erste Schweizer Team mit Boris Fischer, Christian Spoerry und Pascal Messi-

kommer beendete das Rennen auf dem 10. Rang, knapp vor «Schweiz 2» mit Christian Hohl, Andrin Kap-penberger und Gion Schnyder. Das Damenteam mit Theres Kläsi, Yvon-ne Gantenbein und Carmen Strub erreichte den 5. Platz.

Erfreuliche BilanzIm Verlauf der Woche wurden noch einige Ski-O Trainings durchge-führt – eines sogar bei minus 29 Grad Celsius (was dann definitiv kein Zuckerschlecken mehr war...). Darunter waren auch ein Massen-starttraining und ein teaminter-ner Testwettkampf. Um nochmals einen Wettkampf bestreiten zu können, machte das Team noch einen Abstecher nach Vuokatti. Dort wurde ein regionaler Ski-OL gelaufen. Mit einer Partie Bowling wurde das Trainingslager ausge-läutet und am Sonntag flogen die Schweizer Ski-Orientierungsläufer wieder nach Hause. Und die er-freuliche Bilanz: Es qualifizierten sich alle Ski-O Athleten des SAS (ausser der verletzte Antoine Vul-lioud) für die WM (23. Februar bis 2. März 2007 in Russland) oder Ju-nioren-WM (12.-16. Februar 2007 in Österreich). Michael Bühl

Ski-OL Schweizermeister Boris Fischer (SAS Zürich) kurz vor einem Posten im Sprint von Oberwald am

30. Dezember 2006. Martin Jörg

Page 19: Nr 66 - Feb 2007

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Nordisk Nordique Nordisch

Die Sprint-Könige Yvonne Gantenbein (2. von links) und Boris Fischer (rechts daneben) sowie die Junioren-Medaillen-

gewinner Tobias Lutz (links) und Michael Bühl. Martin Jörg

Die Siegerroute von Sprint-Schwei-zermeister Boris Fischer – detail-

lierte Ausschnitte siehe unten auf dieser Seite. Annetta Schaad

Ski-OL Schweizermeisterschaften in Davos, 6. Januar 2007

Fischer und Gantenbein sind Sprint-Könige

Die auf leicht vergrössert dargestellten Karten-

ausschnitte mit Routenver-

gleichen. AS

Im engen Flüelatal galt es, den Übergang von der breiten Langlauf-weltcup-Loipe in die kleinen, aber nicht zu unterschätzenden Scooter-spuren-Netze optimal zu erwischen und im richtigen Moment voll kon-zentriert zu sein.

Vier SAS-Medaillen!Neben Boris Fischer, der eine Wo-che nach dem SM-Titel über die Langdistanz nachdoppeln konnte, und Yvonne Gantenbein gewannen mit Michael Bühl (1.) und Tobias Lutz (3.) auch zwei SAS-lizenzierte Juniorenläufer Medaillen. Es waren diverse weitere Zürcher SAS-ler am Start: Hans-Heiri Spoer-ry (Elite-6.) Beat Oklé (Elite-9.), Ro-land Eggspühler (1. bei Herren A), Reto Brunner (5. bei Herren A) und Peter Bebi (Herren B), sogar Ex-Ski-weltmeister Peter Müller (3. bei den Senioren) war dabei. AS / Red

An der von Lukas Stoffel organi-

sierten Ski-OL-Sprint-SM durften

sich Boris Fischer und Yvonne

Gantenbein am Dreikönigstag

das Krönchen aufsetzen lassen.

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Drei SAS-Gesamtsiege im Athleticum Ski-OL CupDie SAS-Skiorientierungsläufer und -läuferinnen dominierten die Gesamtwertung der Ski-OL-Saison, den «Athleticum Ski-OL Cup»: Boris Fischer und Yvonne Gantenbein hielten die Konkurrenz sicher in Schach. Aufsteiger der Saison ist der Tessiner Langläufer Andrin Kappenberger, der sich zusam-men mit Gion Schnyder den dritten Cuprang teilt und erstmals für eine WM selektioniert wurde. Red

Männer Elite: 1. Boris Fischer, 45; 3. Andrin Kappenberger und Gion Schnyder, je 37; 6. Hans-Heiri Spoerry, 31; 10. Beat Oklé, 14. Frauen Elite: 1. Yvonne Gantenbein, 45; 5. Carmen Strub, 34; 9. Mirjam Eggspühler, 10. Junioren: 1. Daniel Perret, 43 Punkte; 2. Tobias Lutz, 40, 8. Michael Bühl, 15. Herren A: 1. Roli Eggspühler, 44; 5. Reto Brunner, 25. Bemerkung: «Mr. Ski-OL» Lukas Stoffel organisierte die SM-Wettkämpfe in Davos (weshalb er dort nicht startete und somit für die Cup-Wertung nicht genügend Resultate hatte).

Adriano Iseppi (SAS Bern) machte früher Skitriathlon,

qualifizierte sich 1999 als Langläufer für die Univer-

siade in der Slowakischen Republik (wo er nebenbei

auch noch im Biathlon startete). Vor zwei Jahren ge-

wann er an der Telemark-WM zwei Medaillen. Für die

«Heim-WM» in Thyon hat er sich sicher qualifiziert.

Telemark-WM in Thyon, 20.-25. März 2007

Telemark-WM mit Adriano Iseppi

Adriano Iseppi lebt seit Novem-ber 2006 in Norwegen, wo er sein Master-Studium absolviert. Dass die Selektionsrennen des Schwei-zer Telemark-Teams (für die WM in

der Schweiz) in Norwegen ausge-tragen wurden, war für den Berner SAS-ler ganz praktisch.

Gelungener Auftakt Beim «Clas-sic»-Wettkampf, Iseppis Spezi-aldisziplin mit einer längeren Skatingstrecke, fuhr der Bündner auf den 2. Rang. «Dass es trotz Laufbestzeit nicht für meinen ersten Weltcupsieg reichte,

liegt an den drei Strafsekunden, die ich beim Sprung aufgebrummt bekam», schildert Adriano Iseppi:

«Ich habe den Absprung ver-passt und bin zu wenig weit gesprungen.»In den drei fol-genden Rennen erlebte Iseppi beim Sprung

eine Sturzserie: «Es ist nicht immer einfach, stabil zu landen und die nächsten Tore zu erwischen.»

Ärgerliche PenaltiesIseppi wurde nebst den Stürzen durch diverse Strafen zurückge-bunden, weil er in den Toren un-korrekten Telemark gemacht hat. «Ich war nicht der einzige, der damit zu kämpfen hatte. Die Kurs-setzung und vor allem die manch-mal etwas ‹parteiische› Auslegung der Telemarktechnik führten zu Diskussionen.» Die weiteren Wett-kämpfe sind in Mitteleuropa, und da würden die Regeln – so Iseppi – zum Glück etwas gemässigter angewandt. Roli Eggspühler

Adriano Iseppi hat sich als zweitbester Schwei-zer das WM-Ticket für die «Heim-WM» gesichert. Die Weltmeisterschaften finden vom 20.-25. März 2007 in Thyon statt.

www.telemarkski.org

«Ich war nicht der Einzige, der mit den

‹Penalties› zu kämpfen hatte.»Adriano Iseppi, Telemark-Vizeweltmeister

Bettina Gruber für U23-WM selektioniertBettina Gruber (SAS Zürich) wurde von Swiss-Ski für die U23-Weltmeisterschaften selektioniert und hat damit ihr primäres Saisonziel erreicht. Dies im Unterschied zu Gaudenz Flury und Andrea Florinett (beide SAS Zürich), welche die Elite-WM in Sapporo (22. Februar bis 4. März 2007) von der Schweiz aus mitverfolgen müssen. Die U23-WM in Tarvisio hätte eigentlich unmittel-bar nach der Universiade stattfinden sollen. Wegen Schneemangel musste das Ganze aber verschoben werden. Die Nachwuchs-WM findet nun vom 12. bis 18. März 2007 am selben Austragungsort statt. Red

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Nordisch Nordique Nordisk

Page 21: Nr 66 - Feb 2007

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Page 23: Nr 66 - Feb 2007

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Zwei SAS-Top5-Ränge an Langlauf-SM 2007Erstmals in der Geschichte des Schweizer Langlaufs wurden die Meisterschaften im Ausland aus-getragen - und zwar in Steg im Fürstentum Liechtenstein.Der Auftakt zum ersten Teil (11.-14.1) ist den SASlerinnen und SASler gut gelungen. Armon Steiner und Muriele Hüberli (SAS Kandidatin, siehe Bild) belegten über 15 Kilometer bzw. über 10 Kilometer Skating den 7. Platz. Für weitere gute Plätze sorgten Mauro Gruber (SAS Kandidat) im 17., Pascal Meinherz (SAS Kandi-dat) im 21. und Gaudenz Flury im 26. Rang. Bei den Frauen erreichte Annina Strupler den 14. Platz. Noch besser lief es im Klassisch Sprint. Muriele Hü-berli erreichte den 5. Rang und Bettina Gruber den 7. Platz. Auf weiteren Plätzen folgten als 10. Rahel Imoberdorf (SAS Kandidatin), 11. Annina Strupler und 14. Sandra Gredig. Bei den Herren war Gau-denz Flury im 10. Rang der beste SASler vor Mauro Gruber (13.), Arno Peng (16., SAS Kandidat), Andrea Florinett (19.) und Flavio Cageniard (27.). Ihre gute Verfassung demonstrierte Muriele Hüber-li auch in der Doppelverfolgung mit dem 5. Rang. Annina Strupler erreichte den 17. Rang. AS

Didier Plaschys Comeback endet mit KreuzbandrissDie Comeback-Träume von Didier Plaschy (SAS Lausanne) dürften ausgeträumt sein. Der Walliser zog sich vor Weihnachten einen Kreuzbandriss zu. Das Malheur passierte gemäss «Blick» beim Sturz in einem FIS-Riesenslalom in Laax. Im vergangenen Winter, vereinhalb Jahre nach seinem Rücktritt, hatte Plaschy den Versuch gestartet, noch einmal den Anschluss an die Bes-ten zu schaffen. Über Topklassierungen in FIS-Ren-nen war er indessen nicht hinausgekommen und vermochte sich damit nicht für höhere Aufgaben aufzudrängen. SF / Red

www.didierplaschy.com

So war es im Winter 2005/06 im Goms: Schneehöhen, die so-gar Verkehrsschildern an den Kragen gingen. Mirjam Eggspühler

Vor 20 Jahren war die Schweiz noch keine Segelnation, sondern auf dem Höhepunkt als Skination: An der WM in Crans-Montana hol-te die Schweiz 8 von 10 Goldme-daillen. Die Männer-Abfahrt muss für die Gegnerschaft besonders demütigend gewesen sein: Peter Müller siegte 33 Hundertstel vor

Pirmin Zurbriggen, Karl Alpiger komplettierte das (Schweizer) Po-dium als Dritter, Franz Heinzer wur-de an Weltmeisterschaften zum wiederholten Male undankbarer Vierter. Und der «schlechteste» Eidgenosse kam auf Rang 6...

www.sf.tv (> Schon vergessen?)

Crans-Montana war vor 20 Jahren

Andrea Florinett auch auf der Jagd erfolgreich

Bevor Andrea Florinett im Winter jeweils zur Jagd auf Topklassierun-gen in den Loipen bläst, macht er in den Bündner Bergen im Herbst ein bisschen Biathlon und nimmt Hirsche und Gämsen ins Visier: Der Unterengadiner ist ein pas-sionierter Jäger. Erfolge wollen

auch hier hart erarbei-tet sein: Vor der kuli-narischen Belohnung gibt es immer erst ein «Krafttraining», denn geschossenes Wild geht nicht (mehr) von alleine ins Tal! Egg

Chips

Schöne Weihnachtsbescherung für Palace-CEO

Stell dir mal vor, du hast den grössten Weihnachtsbaum der Welt und ein Geschenk passt nicht darunter. Passiert ist dies an den jüngsten Weihnachten in St. Moritz: Hansjürg Badrutt, der Eigentümer des Hotels Palace, verschenkte nämlich sein Hotel an seinen Manager Hans Wiede-mann, der über das Palace sagt: «Dieses Haus ist nicht einfach nur ein Hotel. Es hat eine Seele». Die SAS-ler wissen das.Der Zeitpunkt ist wohl eher ein bisschen Zufall. Denn es geht um

viel tiefergehende Dinge. Batrutt liebt das Haus, das sein Grossva-ter vor 110 Jahren eröffnet hatte: «Das Palace ist mein Kind», sagt er gegenüber «Blick». Ihm wollte er einen neuen Vater finden. Weil er und seine Frau Aniko keine ei-genen Kinder haben. Palace-CEO Wiedemann dazu im «Blick»-In-terview: «Das Hotel ist nach wie vor im Besitz von Hansjürg und Aniko Badrutt. Aber endlich ist die Nachfolge geregelt. Nach ihrem Tod werde ich das Palace in ihrem Sinn weiterführen!» Egg

Quelle: Blick vom 27. Dezember 2007.

Nyheter Nouveautés Neuigkeiten

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La saison 2006-2007 ne laissera certainement pas que de bons souvenirs aux organisateurs de courses de ski, à ceux des courses du Lauberhorn entre autres. En ef-fet, en raison de températures bien trop élevées, le premier entraî-nement en vue de la descente du Lauberhorn du mercredi 10 janvier 2007 dû être renvoyé, lais-sant présager du pire pour les compétitions du week-end. Ceci n’empêcha toutefois pas 17 SAS-ler de ré-pondre à l’invitation d’Andreas Zu-ber et de se retrouver le mercredi soir à Lauterbrunnen dans l’espoir de pouvoir suivre l’entraînement du lendemain.

Une organisation fantastiqueDès leur arrivée, les participants ont rapidement laissé leurs sou-

cis quotidiens de côté pour faire place à cette atmosphère SAS ca-ractéristique de notre club. Apéro et souper dans une salle spécia-lement réservée ont été la scène des discussions les plus diverses et les plus sympathiques. Dis-cussions qui se sont poursuivies au bar de l’hôtel jusqu’à suffi-

samment tard dans la nuit pour que tous renoncent à vi-siter les boîtes de nuit locales. Le séjour s’an-nonçait sous les meilleurs

auspices et le programme des or-ganisateurs tout bonnement fan-tastique.

Des conditions étonnantesLe lendemain, les SAS-ler purent entamer leur journée, débutant par un survol en hélicoptère de la légendaire piste du Lauberhorn.

Une quinzaine de SAS-ler bernois se sont retrouvés

à l’occasion de l’entraînement en vue de la descente

coupe du monde du Lauberhorn. Vol en hélicoptère,

suivi de l’entraînement derrière les coulisses et bain

de soleil ont rythmé la journée du 11 janvier 2007.

SAS Berne à La Coupe du monde à Wengen, 10-11 Janvier 2007

Derrière les coulisses du Lauberhorn

Séctions Sektionen Seksjoner

«Ian Russi, Prési-dent de la section

bâloise, participait en tant qu’ouvreur à l’entraînement officiel.»

Au départ de la descente du

Lauberhorn.Roland Kuhny

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Seksjoner Séctions Sektionen

Traditionsgemäss fand der SAS-Weihnachtsapéro

am 30. Dezember nach Filisur und Davos wie-

der in der Kuhvilla auf der Lenzerheide statt.

Une fois les participants regroupés en haut du Männlichen, ils purent profiter des pistes encore absolu-ment désertes à une heure si mati-nale et constater avec étonnement que les conditions étaient absolu-ment superbes malgré le manque de neige.

Victoire Suisse«Zubi» – l’organisateur de la ma-nifestation – démontra une fois de plus qu’il avait plus d’un tour dans son sac. Les SAS-ler purent vivre le déroulement de la des-cente «derrière les coulisses», dans une aire réservée aux cou-reurs et à leur staff. Ces derniers n’étaient toutefois pas au bout de leurs surprises. Ils allaient d’une part constater que l’un des leurs – Ian Russi, Président de la sec-tion bâloise – participait en tant qu’ouvreur à l’entraînement of-ficiel et d’autre part, que Didier Cuche remportait la descente du jour.

Bain de soleilUne fois la partie sportive termi-née, la quinzaine de SAS-ler put profiter du soleil en dégustant une fondue bien méritée sur une ter-rasse de la Petite Scheidegg. Tous attendent déjà avec impatience l’édition 2008. Gilles Frôté

Andreas «Zubi» Zuber, l’organi-sateur de cette belle journée à la coupe du monde du Lauberhorn.Mirko Grunder

Ian Russi als Vorfahrer

Die Einladung der Organi-satoren, am Lauberhorn-Wo-chenende als Abfahrts-Vorfah rer starten zu können, war für den Basler SAS-Präsidenten wie ein Geschenk des Himmels: «Das ist genau jener Wettkampfeinsatz, den ich vor der Universiade noch ge-braucht habe», freute sich Ian Russi im Ziel in Wengen, auch wenn er – ebenso wie viele der Weltcupfahrer – mit dem «Brüg-gli-S» seine liebe Mühe hatte.Russi durfte am Lauberhorn-samstag zu einem frühen Zeit-punkt auf die Piste – nach dem Unterbruch rund um den Sturz des mit Startnummer 2 gestar-teten Italieners Roland Fisch-naller. Egg

SAS Basel

Weihnachtsapéro des SAS Zürich in der Kuhvilla auf der Lenzerheide

(oben von links) Martin Kessler, Caspar Suter, Christoph Nater, Thomas Nyikos, Christoph Schmid, Philipp Weber, Marc Russenberger; (stehend) Walo Frey, Andy Kessler, Jürg Schweizer, Sepp Gammeter, Urs Egli, Ivan Wagner, Guolf Gattiker, Hans-ruedi Strässler, Jürg Steinegger, Mario Peng, Walter Weder, Christoph Burckhardt, Bettina Gruber; (sitzend/kniend) Giorgio Gattiker, Christian Kessler, Peter Waser, Max Steinebrunner, Marion Hess, Urs Hottiger, Karl Enzler, Robert Kessler, Thomas Fisler; (sitzend) Gaudenz Flury, Jenny Müller, Daniela Strässler, Ueli Moor, Richard Dold, Charly Braun, Tom Kessler, Christoph Gammeter. Dominique Strässler

Nachdem Robert Kessler die Gäste offiziell begrüsste und auf «Right To Play» aufmerksam gemacht hat, nahm Zentralpräsident Marc Rus-senberger die Gelegenheit wahr, über den Gigathlon 2007 zu infor-mieren bzw. die neue SAS Gigath-lon-Equipe vorzustellen. Es war einmal mehr ein gelungener Anlass mit vielen angeregten Ge-sprächen, der gegen 20:30 ende-te. Für die dann noch Anwesenden gab es noch eine kleine Einfüh-rung ins Leben auf dem Bauernhof inkl. «Schoppen-Geben» zweier 1½-tägiger Kälber und Verabrei-chen von ca. 500 gr. schweren und faustgrossen Kalziumtabletten an die grösseren Kühe. Andy Kessler

Am Rande notiert

Das Organisati-onskomitee unter der Federführung von Richard Dold, bestehend aus Urs Hottinger, Christoph Schmid, Hans-Ruedi Strässler, Martin Kessler, Robert Kess-ler und Andy Kessler hat den Apéro erfahrungsgemäss für ca. 80 Personen organisiert, obschon sich nur knapp 40 SAS-ler angemeldet hatten...

Page 26: Nr 66 - Feb 2007

Die SAS Stiftung unterstützt den Skisport!

Mit namhaften Beiträgen unterstützt und fördert die SASStiftung jedes Jahr gezielt den Skirennsport im SAS.

Allein in den vergangenen fünf Jahren hat die SAS Stiftungrund CHF 200'000 für Training und Wettkampf im alpinen

und nordischen Bereich des SAS beigesteuert.

La Fondation SAS soutient le ski!

Chaque année, la Fondation SAS soutient et sponsorisele ski de compétition au sein du SAS avec des montants

considérables. Dans les cinq dernières années, la FondationSAS a versé et contribué ainsi 200'000 CHF au

financement des entraînements et des compétitions dansles secteurs du ski alpin et du ski nordique du SAS.

Vive le SAS!

Die SAS Stiftung "lebt" von Spenden und Vermächtnissen von SAS-Mitgliedern.

La Fondation SAS "vit" grâce aux dons et aux legs des membres du SAS. Kontaktieren Sie / adressez-vous à Christoph Schmid, Präsident des

Stiftungsrates ([email protected]).

Die Stiftung verdankt sehr herzlich das grosszügige Vermächtnis unseres verstorbenen SAS-Mitgliedes Hans Steinegger.

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Die SAS Stiftung unterstützt den Skisport!

Mit namhaften Beiträgen unterstützt und fördert die SASStiftung jedes Jahr gezielt den Skirennsport im SAS.

Allein in den vergangenen fünf Jahren hat die SAS Stiftungrund CHF 200'000 für Training und Wettkampf im alpinen

und nordischen Bereich des SAS beigesteuert.

La Fondation SAS soutient le ski!

Chaque année, la Fondation SAS soutient et sponsorisele ski de compétition au sein du SAS avec des montants

considérables. Dans les cinq dernières années, la FondationSAS a versé et contribué ainsi 200'000 CHF au

financement des entraînements et des compétitions dansles secteurs du ski alpin et du ski nordique du SAS.

Vive le SAS!

Die SAS Stiftung "lebt" von Spenden und Vermächtnissen von SAS-Mitgliedern.

La Fondation SAS "vit" grâce aux dons et aux legs des membres du SAS. Kontaktieren Sie / adressez-vous à Christoph Schmid, Präsident des

Stiftungsrates ([email protected]).

Die Stiftung verdankt sehr herzlich das grosszügige Vermächtnis unseres verstorbenen SAS-Mitgliedes Hans Steinegger.

Page 28: Nr 66 - Feb 2007

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Ausrüstung Équipement Utstyr

Dieses Jahr konnte Gabriel Schnetzler (SAS Basel) den ersten Schnee kaum erwarten:

Nicht, weil er sich in harten Trainings aussergewöhnlich gut vorbereitet hätte. Auch

nicht, weil sein neuer Wohnort Paris als Alpinskigebiet bekannt wäre. Die Gründe liegen

ganz woanders: Schnetzler hat sich selber ein Paar Ski gebaut! Für experimentierfreu-

dige SAS-ler hat Gabriel Schnetzler eine «Betty-Bossi-mässige» Anleitung verfasst.

Gabriel Schnetzler und sein «Papillon»

Ski selber bauen «à la Betty Bossi»

Davide Uglietti, ein junger ita-lienische Physiker und PhD-Student in Genf, hat mich und ein paar Kollegen im Herbst am Eidgenössischen Schnee- und

Lawinenforschungsinstitut (SLF) in Davos in die Geheimnisse des

Skibaus eingeführt. Vor dem eigentlichen Skibau muss die Skidimensionen festgelegt werden. Nachdem ich letzte Sai-son bei einem Telemark Festival in Livigno mit meinen vermeint-

lichen Free ride Skiern (Stöckli Stormrider XL) als Spaghetti-Träger ausgelacht wurde, habe

ich mir aus dem Internet die Eckdaten der extremsten Mo-delle aus den aktuellen Kollek-

tionen angese-hen. «Gewonnen»

hat «Made’n AK» von K2 mit den Massen: 137-108-124mm auf 180cm – in der Medizin würde man von ex-tremem Übergewicht oder morbider Adi-positas sprechen. Federleichtes Surfen im hüfttiefen Rocky Mountain Pulver sei jedoch garantiert.Damit ich für die Aus-losung des Heli-Ski Preises am Pentathlon

gut gewappnet bin, habe ich mir diesen Ski als Vorbild genommen.

So wird es gemacht:1. Die vorgefertigten Holzkerne (vertikales Pappeln-Esche-La-minat) auf die Länge anpassen. 2. Das eine Ende für 5 Minuten in

eine Pfanne mit kochendem Was-ser stellen (Foto 2A) und anschlies-send die Skispitze zur Krümmung der Form pressen (Foto 2B).3. Mit Hilfe einer grossen Lehre den Skibelag (Polyethylen) ent-sprechend den Massen zuschnei-den. (Foto 3, siehe links auf dieser Seite)

4. Die Stahlkanten ablängen und mit Sekundenkleber auf dem Belag befestigen. Je genauer die Arbeit, desto besser die Fahreigenschaf-ten bei härteren Verhältnissen.5. Individuelle Dekorationen an-bringen. Zur Not kann auch eine Bieretikette verwendet werden... 6. Die Einzelteile der Reihe nach auf eine Pressform stapeln. Hier-bei jeweils die unterschiedlichen Lagen von uni-, bi- und triaxialen Glasfaserbahnen um den Holzkern mit einer ordentlichen Portion Epo-xyharz tränken. 7. Das Ski-Sandwich gegen die Grundform pressen. Im Gegen-satz zu den Skifirmen hat man bei der «Betty Bossi»-Methode keine pneumatische Druckkammer zu Verfügung und behilft sich mit ei-ner kleinen Vakuumpumpe und einem luftdichten Plastik-Sack, um den nötigen Druck (rund sechs Tonnen pro Quadratmeter) aufzu-bauen. 8. Nach gut zehn Stunden die Rohlinge auspacken. 9. Die Skier entlang der Kanten ausschneiden. Glasfaser und Epo-xyharz erfordern eine kräftige Stich-säge mit gehärtetem Metalblatt. Die offenen Schnittflächen noch-mals mit Epoxyharz abdecken. Und nun das Wichtigste: Bindung draufmontieren und los gehts!

Am Ende haben meine fetten «Pa-pillons» mit den «Traummassen»

150-110-135mm selbst das Vorbild weit in den Schatten gestellt.Nachdem der Schnee dann diesen Winter doch noch eingetroffen ist, warte ich nun eigentlich nur noch auf das notwendige Glück an der Preisverteilung beim SAS-Pentath-lon... Gabriel Schnetzler

1.

2a.

2b.

Gabriel Schnetz-ler (SAS Basel) beim Skibauen in Davos. zVg

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4.

5

6

7.

8

9

Die Entstehung des «Papil-lon» von Gabriel Schnetz-

ler im Eigenbau. zVg

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Impressum

Der Winter spielt verrückt, sofern man überhaupt noch von einem Winter sprechen kann. Des SAS-lers Leid, der Zecken Freud. Noch im Ja-nuar wurden im Mittelland aktive Zecken gefunden, was höchst un-gewöhnlich ist. Möglicherweise ist die Klimaerwär-mung auch für die Zunahme gewisser Zecken-erkrankungen verantwortlich. Gegen Zecken-stiche kann man sich partiell mit der richtigen Kleidung und mit In-sektiziden schützen. Ausserdem gibt es eine Impfung, welche zu-verlässig gegen die gefährliche Zecken-Enzephalitis (Hirnhautent-zündung) schützt. Für SAS-ler, die sich auch im Sommer viel im Freien

Urs Karrer (SAS Basel) ist in Zürich als Infektiolo-

ge am Universitätsspital tätig. Nun lanciert er eine

Studie, welche die Wirksamkeit von Zeckenimpfun-

gen bei Seniorinnen und Senioren untersucht.

Urs Karrer lanciert Zeckenimpfungsstudie

Des SAS-lers Leid, der Zecken Freud!

Das SAS-Magazin erscheint vier Mal jährlich in einer Auflage von 1400 Stück. Es ist das offizielle Organ des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS.

Redaktor Rédacteur Redaktør

Roli Eggspühler, Medienschaffender dipl. Arch ETH SIA

Redaktion Rédaction Redaksjon

Redaktion SAS-Magazinc/o a2plus Architektur & Media Fon: 041 220 03 12Mythenstrasse 7 Fax: 041 220 03 146003 Luzern [email protected]

Adressmutationen Changement d'adresses Adresseendring

Martin Hauser Fon: 044 915 32 85Pflugsteinstrasse 31 Fax: /8703 Erlenbach [email protected]

Druckerei Imprimerie Trykkeri

Koprint AG Fon: 041 672 90 10Untere Gründlistrasse 3 Fax: 041 672 90 196055 Alpnach-Dorf [email protected]

Redaktionsschluss Délai de rédaction Redaksjonslutt

Ausgabe Nr.67 – Mai 2007 20. April 2007

Programm 2006/07 Programme 2006/071.-4. März 2007 Norge-Suisse (Oslo)3./4. März 2007 SAS-Cup «Giant-Trophy» (Davos)12.-15. März 2007 SHM alpin+nordisch (Stoos)24./25. März 2007 Pentathlon (Grindelwald)31.3./1.4.2007 SAS-Cup «Spring-Cup» (Klosters)14. April 2007 SAS-Marathøl (Davos)18.-22. April 2007 SAS-Woche (Zermatt)21. April 2007 SAS-Cup (Zermatt)11.-13. Mai 2007 3. Polysport-Weekend (Morschach)9. Juni 2007 Delegiertenversammlung (Bern)28.-30. März 2008 Italo-Suisse (Cortina d’Ampezzo)Kursiv markierte Veranstaltungen / Informationen waren bei Re-daktionsschluss dieser Ausgabe mit dem Status «provisorisch» versehen. Fett gedruckte Stellen haben sich gegenüber der letztmaligen Publi-kation verändert oder sind neu hinzugekommen. Les évènements en italique n’étaient pas encore fixés définitive-ment au délai de rédaction. Ces informations sont au status provi-soire. Für den SAS-Zentralvorstand, Marc Russenberger / Martin Hauser

Ausblick

Gesundheit Santé Helse

bewegen, könnte diese deshalb ein Thema sein. Auch wenn die Greens der Golfplätze nicht zum bevor-zugten Habitat der Zecken zählen, könnten auch golfende SAS-ler zum Zielpublikum gehören. Denn Zecken sind spätestens dann zur

Stelle, wenn die verunglück-ten Schläge zu Suchaktionen im Rough oder gar im Gebüsch führen.

Wie auch immer – wer sich imp-fen lassen will, sollte jetzt damit beginnen, damit während der Zecken-Hochsaison bereits ein Schutz besteht. Red

Weil Impfungen und das Immunsystem zum wis-senschaftlichen Steckenpferd des SAS-lers Urs Karrer gehören, hat er am Unispital in Zürich ei-ne Studie lanciert, welche die Wirksamkeit die-ser Impfung bei SeniorInnen untersucht. Falls es AHs, Angehörige oder Freunde mit Jahrgang 1937 oder älter gibt, die sich im Rahmen dieser Studie impfen lassen möchten, können sie sich bei Urs Karrer und seinem Team melden.

Weitere Informationen zur Studie, zu Zecken und zu Impfungen generell gibt es unter Te-lefon 044 634 46 33 oder per E-Mail an [email protected] und im Internet

www.ispmz.ch/zecken.html

«Noch im Januar wur-den im Mittelland ak-

tive Zecken gefunden.»

Page 31: Nr 66 - Feb 2007

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Page 32: Nr 66 - Feb 2007

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