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441 Freunde und Förderer Freunde und Förderer Achterath’s Restaurant 442 Atlanta Hotel International „Dampfmühle“ 444 Dorf-Café und Bäckerei Friesen 445 HDM 447 Grafschafter Weinhandlung 448 Gasthof Hufen 449 Möbelhaus Kleier 451 Der Grafschafter Lions-Club 454 Konditorei Münster in Orsoy 455 REWE-Frischecenter Schroff 458 Niederrheinische Verkehrsbetriebe NIAG 460 Sparkasse am Niederrhein 462 Die Stadtwerke Kamp-Lintfort 464 Hotelgruppe Van der Valk 466 Das Gartencenter Schlößer 469 Die Volksbank Niederrhein eG 472 Wellings Hotel zur Linde 474 EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans 476 Der Wohnfuchs 479

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Achterath’s Restaurant / Atlanta Hotel International „Dampfmühle“ / Dorf-Café und Bäckerei Friesen / Grafschafter Weinhandlung / Gasthof Hufen / Möbelhaus Kleier / Der Grafschafter Lions-Club / Konditorei Münster in Orsoy / REWE-Frischecenter Schroff / Niederrheinische Verkehrsbetriebe NIAG / Sparkasse am Niederrhein / Die Stadtwerke Kamp-Lintfort / Hotelgruppe Van der Valk / Das Gartencenter Schlösser / Die Volksbank Niederrhein eG / Wellings Hotel zur Linde / EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans / Der Wohnfuchs

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FreundeundFörderer

Freunde und Förderer

Achterath’s Restaurant 442Atlanta Hotel International „Dampfmühle“ 444Dorf-Café und Bäckerei Friesen 445HDM 447Grafschafter Weinhandlung 448Gasthof Hufen 449Möbelhaus Kleier 451Der Grafschafter Lions-Club 454Konditorei Münster in Orsoy 455REWE-Frischecenter Schroff 458Niederrheinische Verkehrsbetriebe NIAG 460Sparkasse am Niederrhein 462Die Stadtwerke Kamp-Lintfort 464Hotelgruppe Van der Valk 466Das Gartencenter Schlößer 469Die Volksbank Niederrhein eG 472Wellings Hotel zur Linde 474EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans 476Der Wohnfuchs 479

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Neben Endivien durchein-ander und Flönz findet manauf Roger Achteraths Spei-sekarte gerne auch Rochenin Kapernbutter oder Trüf-

felspaghetti mit Langostinos. Der Blick auf dieknapp 20 Lehr- und Wanderjahre des Küchen-meisters aus Rayen zeigt, dass die Bandbreiteseiner weit über den Niederrhein hinaus be-

liebten Küche nichts mitUnentschlossenheit zu tunhat. „Mein Ziel ist es, mei-ne Gäste auf einfache Wei-se zu begeistern und ihnengleichzeitig etwas Außerge-wöhnliches zu bieten“, sagter und ergänzt: „Bei mirkönnen Sie mittags gebra-tene Blutwurst mit Endivien

für 8,50 Euro essen und abends ein exklusivesCandlelight-Dinner erleben.“Schon früh war für den eineiigen Zwilling klar,dass er unbedingt Koch werden will. Währendsein Bruder Lutz als Kfz-Meister die Werkstattund Tankstelle des Vaters übernahm, machteRoger bereits mit 15 Jahren ein Praktikum in derKüche eines mit der Familie befreundeten Ho-teliers in Bonn. „Dort begann ich 1984 meineLehre bei einem ganz rustikalen Küchenchef. Erhat mir beigebracht, dass man aus allem etwasLeckeres machen kann, wenn man es nur mitLeidenschaft tut.“

Mit Leidenschaft und Liebe zur Sache an dieKüchenarbeit? Das kannte Roger Achterathschon von seiner Oma Lenchen, der er als Kindoft in der heimischen Küche geholfen hatte. Diebenachbarte Schenkwirtschaft Achterath, dieschon seit mehr als 300 Jahren im Familienbe-sitz war, beeindruckte ihn und seine Geschwis-ter damals eher als spannender Ausflugsort.„Zwei Schwestern meines Opas führten vieleJahre lang die Gaststätte, wir gingen selten dortessen, weil Oma Lenchen ja jeden Tag zu Hausegut für uns gekocht hat.“ So beschränkten sichdie Kinder auf Besuche in der im Keller gelege-nen Küche und hinter der Theke, wo sie heim-lich Fanta aus dem Zapfhahn tranken. RogerAchterath: „Ich erinnere mich noch gut an dengroßen Topf mit Rotkohl auf dem Herd, dersimmerte da von Montag bis Freitag vor sichhin, es roch aber immer lecker.“Von Bonn aus ging der Jungkoch ins Atlantic-Hotel Hamburg, in dem er seine Vorliebe fürFisch vertiefte. „Wenn ich heute Rochen, See-teufel oder Hummer auf die Karte setze, erin-nere ich mich gerne an meine Zeit in Ham-burg.“ Als Sous-Chef eines der Gourmet-Res-taurants im Atlantic bewarb er sich im berühm-ten Dorchester Hotel an der Park Lane in Lon-don und wurde genommen. „Ich war stolz wieOskar, aber dann kam der erste Tag als einervon 130 Köchen.“ Seine erste Aufgabe: Zusam-men mit einigen Kollegen bereitete er 2000Finger-Sandwiches für den traditionellen Af-

Achterath’s Restaurant –gutes Essen ohne Firlefanz und Schnickschnack

Roger Achterrath

Die alten Bauernstuben um 1960 und das heutige Haus

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ternoon-Tea vor. „Ich dachte immer nur, wasmache ich hier eigentlich“, sagt er und lacht.Nach vier Jahren war er zum stellvertretendenKüchenchef in einem der Dorchester-Restau-rants aufgestiegen. „Das bedeutete 400 Essenpro Tag auf hohem Niveau.“Ehe der gebürtige Rayener an den Niederrheinzurückkehrte, um hier im Mai 2002 „Achterath’sRestaurant“ zu eröffnen, standen ihm von Lon-don aus und nach der Meisterschule in Heidel-berg noch zwei stilbildende Stationen bevor.Roger Achterath: „Beim Witzigmann-SchülerKarl Ederer in München habe ich gelernt, dassman den natürlichen Aromen ihren Lauf lassenmuss. Und während meiner viereinhalb Jahreim Aachener Gala habe ich glücklicherweisenicht nur meine Frau Diana kennen gelernt,sondern auch viermal meinen Stern im GuideMichelin verteidigt.“Als er 2001 den Entschluss fasste, sich nachseinen Lehr- und Wanderjahren nun selbstän-dig zu machen, setzte er sich ganz allein miteiner Flasche Rotwein in das alte Gasthaus derFamilie. „Es stand seit langem leer, mein Vaterhatte es mir inzwischen übertragen.“ Früherwar das Haus eine echte Dorfkneipe gewesen,mit Soleiern auf der Theke und einer rustikalenStube. Für Roger Achterath aber war klar: „Aufkuschelig machen wir hier nicht, wohl aber aufwohlfühlen mit Stil.“ Das bedeutete zunächstmonatelange Umbauarbeit. „Noch am Tag derEröffnung waren insgesamt 30 Handwerker imHaus, am Ende war alles rechtzeitig fertig unddie ersten Gäste kamen.“

Anfangs standRoger Achterathganz allein miteinem Hilfskochin der Küche.Den Gastraumführte eine Re-staurantleiterin.Mehr als sechsJahre nach derEröffnung be-schäftigt er nunzwölf fest ange-stellte Köche undKellner sowieeinige Auszubildende. Seinem ursprünglichenZiel ist er bei stetig steigenden Gästezahlen treugeblieben: „Ich möchte, dass meine Gäste Spaßam Essen haben und sich in lockerer Atmos-phäre und bei bezahlbaren Preisen wohl füh-len.“ Und er möchte noch mehr: In seinerKochschule vermittelt er Hobbyköchen seit ge-raumer Zeit das, was er in der Küche für wich-tig hält: „Gutes Essen hat nichts mit Firlefanzund Schnickschnack zu tun.“ Vielmehr gehe esdarum, aus frischen Zutaten und guten Ideenetwas Leckeres zu machen.Anmeldungen zu den Kochkursen bei RogerAchterath unter der Rufnummer 02845–298780oder direkt im Restaurant an der GeldernschenStraße in Rayen. Geöffnet an sieben Tagen inder Woche, auch über Mittag.

Im Internet: www.achteraths-restaurant.de

Achterath’s gute Stube

Zum Kochkurs gehört natürlich auch das gemeinsame Verzehren der Speisen in Begleitung erlesener Weine

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Inmitten des Niederrheinsliegt idyllisch zwischenWäldern und Seen dasAtlanta Hotel International„Dampfmühle“ in der Kre-

felder Straße 9 in Neukirchen-Vluyn.Die Verbindung zwischen Tradition und Mo-derne, Denkmal und Neubau – selten ge-lingt sie so glücklich wie in diesem Hotel.Konzipiert nach allen Regeln architektoni-scher Kunst und moderner Funktionalität,steht das Haus zu seiner Vergangenheit.Dort, wo früher dampfbetriebene MaschinenKorn mahlten, später ein Raiffeisenmarktseine Produktpalette anbot, regiert heuteGastlichkeit, die dezent von fernöstlichenStilelementen bestimmt wird. Zwischenlichtdurchfluteten hochformatigen Aufnah-men von Bambusgehölz und rotem, Boden-ständigkeit vermittelndem Backsteingemäu-er erlebt der Gast eine Atmosphäre von nos-talgischem Charme und geschmackvollerModerne.Konzipiert hat dieses Haus der Unterneh-mensgründer Gerardus M. M. Aaldering, einMann mit Visionen, der der Gastlichkeit amNiederrhein ein besonderes Gesicht gibt.

Getreu seinem Motto:„Für den, der durchhält,ist kein Weg ungang-bar“, ist es ihm gelun-gen, seine Betriebedurch kreative Gestal-tung der Häuser undglückliche Auswahl hochqualifizierter und motivierter Mitarbeiter aufeinen anhaltenden Erfolgskurs zu bringen.Für kulinarische Vielfältigkeit sorgt das Re-staurant „Jule’s“ im Haus. Küchenchef SvenMundra hat dort das Sagen. Mit einer be-sonderen Komposition von gutbürgerlich bisgehoben verwöhnt er seine Gäste. Eine ab-wechslungsreiche Speisekarte macht Appetitauf kulinarische Gaumenfreuden. Regelmä-ßige Themenbuffets, ständig wechselndesaisonale Angebote wie Spargel-, Erdbee-ren- oder Wildwochen, eine umfangreicheSalatauswahl, vegetarische Gerichte, aberauch kleine Gaumenschmankerln und def-tig-kräftige Spezialitäten lassen kaum einenWunsch offen.Die „Dampfmühle“ bietet darüber hinauseinen stil- und qualitätsvollen Rahmen fürGespräche, Tagungen und Konferenzen so-

Jule’s Restaurant in der „Dampfmühle“

Gerardus Aaldering

Atlanta Hotel International„Dampfmühle“

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wie für Fest-lichkeiten jederArt, für die dasHaus die pas-senden Räum-lichkeiten be-reit hält.Mit seinen 48Zimmern undseinen 27Boarding-house-Appar-

tements ist das Vier-Sterne-Hotel allen An-sprüchen gewachsen. Im Boardingbereichbieten die schick eingerichteten Apparte-ments eine gehobene Ausstattung weit überHotelstandard, die gerade für Langzeitgästeeine attraktive und preisgünstige Alternativezu einer Hotelbuchung sind.Wer jedoch über den Dächern von Neukir-chen-Vluyn wohnen und dem niederrheini-schen Himmel näher sein will, der findet inder Wellness-Suite alles, was das Herz be-gehrt. Die Suite ist das Schmuckstück desHotels, in der man Wohlfühlen, Entspan-nung und Behaglichkeit in seiner schönstenForm genießen kann.

Im Internet gibt’s weitere Informationenunter www.hotel-dampfmuehle.de

Unmittelbar bei der altenRepelener Kirche – sie gilturkundlich als die ältesteam Niederrhein – lädt ineinem altehrwürdigenBacksteingebäude das„Dorf-Café Friesen“ zum Verweilen bei Kaffeeund Kuchen ein. Dass gegenüber auf deranderen Straßenseite ein weiteres Ladenge-

schäft als „Bäckerei Frie-sen“ firmiert, mag denOrtsfremden zunächstirritieren, klärt sich je-doch rasch auf, wennman das Dorfcafé betritt,wo einen die Frau desHauses, Heike Friesen,freundlich begrüßt.Denn spätestens wenn

man an der Stirnwand des Cafés die altenFotografien entdeckt, weiß man, dass sichdahinter eine besondere Geschichte verber-gen muss. Wer sich dafür interessiert, findetsie, schön eingerahmt, in einem Nebenzim-mer:„Im Jahre 1874 übernahm der Bäcker Bern-hard Friesen, geb. am 15. 05. 1833, mit seinerFrau Helene geb. Schroer diese Bäckerei amJungbornpark. Neben Brot wurde mit Koloni-alwaren, Kurzwaren, Pferdeleinen, Seihtü-chern für Milch, blauem Schürzenstoff u. ä.gehandelt. Die Backstube befand sich imheutigen Wohnzimmer. In der Hauptsachewurden ,Niederrheinisches Schwarzbrot‘sowie große Weißbrote gebacken. Man aßdamals und isst heute noch in der GrafschaftMoers Schwarzbrot mit Weißbrot belegt. DenSchwarzbrotteig knetete man mit den Füßen,Weißbrotteig mit den Händen. Gebackenwurde alles in einem Holzofen, einem sogenannten Königswinterofen: ein Ofen mitVulkansteinen zur Hitzeaufnahme. In denneunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts

Die Wellness-Suite in der „Dampfmühle“

In Jule’s Restaurant

Heike Friesen

Dorf-Café undBäckerei Friesen

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betrieb man die Schwarz-brotmaschine mit einemso genannten Goepel. Erwurde von außen miteinem Pferd angetrieben.Nach ca. zehn Jahren ver-starb plötzlich der InhaberBernhard Friesen. SeineWitwe Helene (auch Bern-

de Len genannt) heiratete 1884 mit fünf Kin-dern den Bäcker Peter Lohmann. Dieser be-trieb die Bäckerei bis ca. 1903. In diese Zeitfiel auch der Aufschwung Repelens als Kurortdurch Pastor Felke. Pastor Felke verordneteseinen Kurgästen neben vegetarischer Kostauch Grahambrot, welches hier in dieserBäckerei gebacken und sogar in andere Städ-te verschickt wurde.Nach 1903 übernahm der älteste Sohn vonBernhard Friesen, Gerhard Friesen, die Bä-ckerei. Im Jahre 1905 baute man eine neueBackstube auf dem Hinterhof mit neuemBackofen und einen Dieselmotor für denMaschinenantrieb.Ab 1910 wurde der Maschinenantrieb auchfür einen Schrotgang, für Roggenschrot, be-nutzt. Dadurch konnte das Roggenbrotgetrei-de, welches von Bauern und Bürgern derUmgebung angeliefert wurde, in Lohnback-weise zu Schwarzbrot verarbeitet werden.1913 brannte in diesem Haus das erste elek-trische Licht. Elektromotoren wurden ab 1924

eingesetzt, zeitgleich mit einem neuen Back-ofen, einem sogenannten Dampfbackofen. ImJahre 1929 begann die Zeit der Kraftfahrzeu-ge, man fuhr die Backwaren mit einem Auto-mobil aus. In der Zeit davor wurde dies miteinem Pferdewagen erledigt.1937 übernahm der Sohn von Gerhard Frie-sen, Peter Friesen, die Bäckerei und führtesie mit seiner Frau Magdalena geb. Wienbergund nach deren Tod mit seiner zweiten Frau

Anna geb. Al-tenschmidtdurch schwereZeiten wieKrieg und Rati-onierung.Ab 1974 wurdeder Betrieb vonGerhard Frie-sen gemein-sam mit seinerFrau Gertrudgeb. Bruckhausgeführt bis2002. 12 Jahrezuvor hieß das

Geschäft Peter Friesen und Sohn. Nach 28Jahren wurde das Geschäft in Gerhard Frie-sen umbenannt. Aus dieser Ehe entstandendrei Jungen. Der älteste Sohn Peter Friesen,der jüngste Sohn Gerd Friesen und der jetzi-ge Inhaber Bernd Friesen mit seiner FrauHeike Friesen geb. Borstelmann. 2002 über-nahmen die beiden dann das Geschäft undführen es in alter Tradition mit Herz weiter.Seit 2005 im August ist auf der anderen Stra-ßenseiten ein Dorfcafé entstanden.Unsere Bäckerei Friesen ist jetzt in fünfterGeneration in Meisterhänden, und aus dieserGeneration ist schon wieder ein Bäckerlehr-ling in der Backstube. Erstmalig seit der fünf-ten Generation ist es eine Tochter, CarolinaFriesen, die die Teige in den Ofen befördert.Ob es dann so weitergeht, steht noch in denSternen.“

Bernd Friesen

Bäckerei Lohmann (Friesen), links, um 1900

Dorf-Café undBäckerei Friesen

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1959 gründete ArnoldDammers in der MoerserInnenstadt eines der erstenFachgeschäfte für Bastlerund Heimwerker inDeutschland. In der eige-

nen Produktionswerkstatt entwickelte der ge-lernte Schreiner und Zimmermann neben dem

weltweit erstenDekorpaneel fürWand und Deckeauch die dazupassende umman-telte Dekorleiste.Diese Leiste boterstmals die Mög-lichkeit eines de-korgleichen Ab-

schlusses der Wand- und Deckenpaneele undBöden. Seit dieser Zeit gelingt es HDM, immerwieder bahnbrechende Ideen und Innovatio-nen in die Tat umzusetzen und die Angebots-palette für die Kunden vielfältig zu erweitern.1991 übernahm Dirk Dammers, Sohn des Fir-

mengründers,auch die Ge-schäftsleitung derHDM GmbH undsetzte mit dereinzigartigen,elektronenstrahl-gehärteten Ober-fläche ELESGO® imJahr 1994 neueMaßstäbe im Be-reich dekorativer,strapazierfähigerOberflächen. Bisheute eröffnet

diese innovative Technik ungeahnte Mög-lichkeiten für Laminatböden, Wand- und De-ckenpaneele sowie Möbelfertigteile, die nochlange nicht ausgeschöpft sind.

Zum aktuellen Produktspektrum des internati-onal agierenden Unternehmens gehören ne-ben Fußboden- auch Wand- und Deckenele-mente. Diese tragen den größten Anteil zumGesamtumsatz der Firmengruppe bei. Hinzukommen Massivholz- und Leimholzplattensowie etwa 400 verschiedene Sorten Leisten,ferner Möbelfertigteile, Arbeitsplatten undMontagezubehör. Alle relevanten Produktions-prozesse werden direkt vor Ort in den deut-schen HDM-Werken in Moers und Möckern beiMagdeburg sowie im polnischen Ruszow aus-geführt und sind nach neuesten ökologischenwie ökonomischen Gesichtspunkten optimiert.In Russland hat HDM große Naturwälder ge-pachtet, die jetzt erneut nach den strengenAuflagen des Forest Stewardship Council (FSC)zertifiziert wurden. Damit bekennt sich dieHDM GmbH zu konsequent ökologischer Wald-wirtschaft und bietet auch entsprechend zerti-fiziertes Leimholz an. Mit den Werken in Rus-zow, Möckern und Moers und rund 600 Mitar-beitern gehört HDM zu den großen Holz- undHolzwerkstoffproduzenten in Deutschland undsorgt mit seinen dezentralen Produktionsstät-ten für zeitgemäße Liefersicherheit und per-fekte Kundennähe.

Arnold und Dirk Dammers

Laminatproduktion

Im Internet gibt’s weitere Informationen un-ter www.hdm.info

Im Labor

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Mit manchen Läden ist eswie mit Perlen: Je seltenersie sind, desto mehr mussman sie suchen; und wennman sie einmal gefunden

hat, möchte man sie um keinen Preis mehrgegen etwas anderes eintauschen.Ein solcher Laden ist die Grafschafter Wein-handlung von Christopher Niesert in derWörthstraße 4. Von außen so unscheinbar wiedie Muschel, die in sich eine Perle birgt. Dennbetritt man erst einmal den Laden, fühlt mansich in eine andere Welt versetzt: in eine Weltstilvollen Genusses mit geschmackvollem Am-biente, die Weinflaschen in den Regalen aus-gestellt wie Preziosen, die sich selbstbewusstdem Auge des Betrachters darbieten.

Dass hier dieWeinkultur nichtso sehr als Kon-sumkultur son-dern als Genuss-kultur gepflegtwird, bedarfkeiner Worte.Und doch musssich der Konsu-ment nicht hinterdem Genießerverstecken; diePreise verschre-

cken nicht, sondern ermutigen zu großzügigemKauf.Dies gilt insbesondere für die eigene Cuvée,eine Kreation, die Christopher Niesert undzwei andere Weinhändler in der Region zu-sammen mit dem Pfälzer Weingut Karl Pfaff-mann in Walsheim entwickelt haben undexklusiv in ihren Weinhandlungen anbieten.Eine bessere Visitenkarte könnte sich dieGrafschafter Weinhandlung nicht ausstellen;denn die Zunge, die diese Cuvée einmal ge-schmeckt hat, wird mit dem edlen Tropfen

auch den Geschmack des Hauses loben.Weinkäufer lieben die Stille und schätzen es,wenn man Zeit für sie hat. Beides findet manin der Grafschafter Weinhandlung. Denn Nie-

sert lässt es sich nicht nehmen, seine Kundenselbst zu beraten, und freut sich, wenn auchsie Zeit mitbringen, Sinn für besondere Wei-ne haben und für Geschichten rund um denWeinbau und die verschiedenen Tropfenempfänglich sind.Ob Rot- oder Weißwein – in Sortiment derGrafschafter Weinhandlung sind die Weineausschließlich europäischer Herkunft. BeimWeißwein liegt der Schwerpunkt vor allemim Rheintal und den Nebenströmen sowie inÖsterreich. Im Rotweinbereich finden seineKunden Kreszenzen aus Spanien, Italien undFrankreich. „Die Neue-Welt-Weine“, sagtChristopher Niesert, „sind häufig uniform,kaum verspielt und zeigen weniger Spektrumals preislich vergleichbare Gewächse ausSpanien, Italien oder Frankreich.“Neben der Bedienung der Privatkundenspielt das Versand- bzw. Präsentgeschäft einewichtige Rolle. Hier bringt Christopher Nie-sert aus seinem früheren Beruf als Spediteurbeste Erfahrungen und Referenzen mit.

Christopher Nieserts eigene Cuvée

GrafschafterWeinhandlung

Weitere Informationen unterwww.grafschafter-weinhandlung.de

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Wer im Spätsommer, vonRepelen kommend, denHohen Weg in RichtungVerbandstraße fährt unddiese in gerader Linie

überquert, ahnt nicht, welch kurioser Anblickihn dort nach der Unterführung erwartet.Denn unmittelbar hinter dem Abzweig derWefortstraße schnattern ungeheure Scharenvon Gänsen zwischen Obstbäumen auf einergroßen, links bis zum Waldrand reichendenWiese. Zur Rechten lugen zwischen den Obst-

Gasthof Hufen

bäumen hinter einem großen Blumengartendie Gemäuer eines alten Anwesens hervor.Wer wissen will, was sich hinter diesen idyl-lisch umwachsenen Mauern verbirgt, mussnur einige Schritte den Hohen Weg entlangweitergehen, bis er zwischen Bäumen ver-steckt das Schild „Gasthof Hufen“ entdeckt.Kurz darauf steht er vor einem hoch aufra-genden, mit Efeu bewachsenen und vonSträuchern und Bäumen gesäumten Gebäu-de, das einer Eichendorffschen Novelle zumVorbild gedient haben könnte.Drinnen empfangen den Gast die Wirtin, UrsulaHufen, und ihr Mann, Stefan Weißbacher-Hu-fen, in einem beschaulich eingerichteten, ge-mütlichen Gastraum und wissen auch rasch aufalle Fragen nach Herkommen und Geschichteihres Hauses Antwort zu geben.

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schon als Schankwirtschaft und Wohnhauserbaut wurde. Ein Erlaubnisschein aus demJahre 1876 für die Weiterführung des vom Va-ter bereits ausgeführten Schankbetriebes be-legt die alte Tradition. 1950 wurde die Kegel-bahn erbaut. 1969, 1983 und 1998 erfolgte derUmbau der Restaurationsräume in den heuti-gen Zustand.Seit dem Jahre 1983 führt Ursula Hufen dasRestaurant Gasthof Hufen. Nach dem Tod ihresersten Mannes heiratete sie 1989 Stefan Weiß-bacher, der heute als Chefkoch die Küche führt– und Herr der Gänse ist.

Denn die Gänse sind Stefan Weißbachers be-sondere Spezialität. 1987 hat er seine Zuchtmit 30 Gänsen begonnen – und obwohl sie,wie er sagt, jedes Jahr von Ende Oktober biszum zweiten Weihnachtsfeiertag durch seineKüche gehen, schnattern heute inzwischenüber 800 von ihnen auf seiner Weide. Und sielassen ahnen, welch ein Festen und Schmau-sen zwischen den alten Backsteinmauern an-heben muss, wenn vom Spätherbst bis Weih-nachten die Daunen fliegen und die Gaumender Gäste von Stefan Weißbacher und seinenHelfern verwöhnt werden (siehe auch seinGänsebraten-Rezept S. 123).Weitere Informationen unterwww.gasthof-hufen.de

So erfährt man bald, dass der Gasthof Hufenaus einem bäuerlichen Betrieb mit Schankwirt-schaft heraus entstanden ist. Wie in früherenZeiten üblich, hatte der Hof einen Hausnamen,„An d’ Wevert“ oder auch „Huv am Hag Endt“.Bis in die Zeit vor 1350 lässt sich die Geschichtedes Hofes Wewert am Hagend zurückverfolgen.Zur damaligen Zeit wird er als Adelssitz Wevortin alten Urkunden der Kirchenbücher in Kölnund Xanten erwähnt.Die heutigen Gebäude stammen aus der Zeitvon 1730 bis 1820, wobei ein Teil des Eichen-fachwerkgebälks der Scheune noch aus derZeit des alten Adelssitzes Wevort datiert, derbereits vor dieser Zeit abgebrochen wurde.Der vordere Teil des typischen GrafschafterHauses wurde etwa um 1820 erbaut. Aufgrundder für damalige Zeit großzügigen Bauweisekann man davon ausgehen, dass es damals

Gasthof Hufen um 1900

Gasthof Hufen

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Eigentlich sollte man mei-nen, das Geschäft mit denMöbeln sei Ulrich Kleier,dem heutigen Inhaber undGeschäftsführer von Mö-belhaus Kleier, bei seiner

Geburt 1954 in die Wiege gelegt worden. Dochdem war nicht so: Die Wege des promoviertenJuristen führten ihn zunächst einmal als An-walt in die Welt des europäischen Unterneh-merrechts. Es war eine schöne und erfolgrei-che Zeit, und so war es nicht leicht für ihn, alsnach dem Tod seines Vaters 1989 die Wahl derFamilie auf ihn, den passionierten Anwalt, fiel,das Unternehmen weiterzuführen.Nun hieß es, eine Geschichte fortzuschreiben,die siebzig Jahre zuvor, 1919, mit der Hochzeitvon Albertine und Schreinermeister FriedrichKleier und dem neu errichteten Geschäftshausauf der Friedrich-Ebert-Straße in Duisburg-Ruhrort begann. Wie nachhaltig FriedrichKleier diese Geschichte prägte, der sich alsUnternehmer und Bürger stets auch seinergesellschaftlichen Verantwortung bewusst warund als Ratsherr und Mitglied des örtlichenBürgerausschusses eine stadtbekannte Per-sönlichkeit war, sollte sich später in seinenNachfolgern erweisen.Nach dem Kriege wurde das völlig zerstörte

Geschäftshaus wieder aufgebaut. Noch immerunter der Leitung der Firmengründer, expan-dierte das Unternehmen mehr und mehr. Diegoldenen 1950er trugen dazu bei, die guteMarktposition des Unternehmens auszubauen.1953 übernahm Erich Kleier, Sohn des Senior-chefs, die Leitung des Haupthauses. Diesererrichtete später mehrere Filialen am Nieder-rhein, unter anderem auch 1963 in Moers.Während Eisenhower wegen des Kalten Krie-ges an Moskau appellierte, wurde bei Kleierder erste „Fuhrpark“ angeschafft. Ab sofortgab es keine Transportprobleme mehr – fürdie Kundschaft ein weiteres Argument, beiKleier zu kaufen, denn jetzt wurde „frei Haus“geliefert, ein Service, der 1953 noch längst

keine Selbst-verständlich-keit war.Wie seinVater warauch ErichKleier nebender erfolg-

reichen Führung seines Unternehmens poli-tisch engagiert. Viele Jahre war er in der Kom-munalpolitik tätig. Im alten Rheinkamper Ratals CDU-Fraktionsvorsitzender, nach der kom-munalen Neuordnung auch als Mitglied desKreistages Wesel.Einen weiteren Höhepunkt erreichte die Klei-er-Geschichte am 9. Mai 1980 mit der Eröff-nung des neuen Hauses in der RepelenerStraße in Moers. Mit einer Verkaufsfläche von5000 Quadratmetern in sechs Etagen sprengtedas Einrichtungshaus die in Moers üblicheGrößenordnung. Der Neubau im niederrheini-schen Baustil, der ein wenig an ein sakralesBauwerk erinnert, fand im Volksmund schnelleinen Namen: „St. Erich“.Neun Jahre später übernahm Dr. Ulrich F. Klei-er nach dem Tod seines Vaters die Leitung desFamilienunternehmens. Erzogen im Geiste

Hier fing alles an

Möbelhaus Kleier

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Kreativität, Verantwortung und Gestaltungs-wille bestimmen auch seine eigene Unterneh-menspolitik. Nach dem Motto: „Kleier – natür-lich wohnen“ zeigen seine Möbelkollektionenbei aller Offenheit für neue, rasch wechselndeTrends stets auch einen ausgeprägten Sinn fürLanglebigkeit und Nachhaltigkeit beim Einsatzökologisch einwandfrei verarbeiteter Materia-lien. Und als sei es nicht schon genug, die Nr.

sozialer und unter-nehmerischer Verant-wortung und ausge-stattet mit einem gutgeschulten Sinn fürUnternehmensrechtund Politik, setzte er1989 die von seinemVater und Großvatergeprägte Traditionmit neuen unterneh-merischen Schwer-punkten fort. Wie derVater engagierte sichauch er von Beginnan ehrenamtlich inder Öffentlichkeit.Ein erstes, den Duis-burger Hafen überra-gendes Zeichen setzteer, damals noch Mit-glied der Wirtschaft-junioren Duisburg,mit der von ihm an-gestoßenen Initiativezum Bau der großenStahlskulptur Rhein-

orange des Kölner Bildhauers Lutz Fritsch. Indieser Skulptur und deren Entstehungsge-schichte verbirgt sich auch ein Stück von Klei-ers Unternehmerphilosophie. Denn, so Kleier,„mit Rheinorange sind Kunst und Wirtschafteine Symbiose eingegangen, deren gemeinsa-me Kennzeichen mit Kreativität, Freiheit, Ver-antwortung und Gestaltungswille ansatzweiseumschrieben werden können.“Acht Jahre später konnte er als niederrheini-scher IHK-Präsident von 2001 bis 2006 seinedamals gewonnenen Erfahrungen auf regio-naler Ebene einbringen und ist bis heute ne-ben zahlreichen anderen ehrenamtlichenFunktionen als Vizepräsident des Einzelhan-delsverbandes Niederrhein tätig.

Rheinorange

Schlafen

Wohnen

Möbelhaus Kleier

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1 in massiven Naturholzmöbeln am Nieder-rhein zu sein, wollte er auch hier ein –diesmal umweltpolitisches – Zeichen setzen:So entstand in enger Zusammenarbeit mit derStadt Moers die Idee eines „Kleierwaldes“,eine Mischwaldpflanzung am Naturbad Bet-tenkamper Meer. Ein Zeichen, das verstandenworden ist und Nachahmer gefunden hat. Sogesehen, versteht sich die Patenschaft, dieKleier für den Naturschutzbund übernommenhat und mit regelmäßigen Treffen im hausei-genen Bistro pflegt, nahezu von selbst.Fragt man Ulrich Kleier nach seinen ganz per-sönlichen Vorlieben, so erhält man die über-raschende Antwort, dass die Tage, an denenbei Möbel Kleier gekocht wird – und diese

finden mindestens einmal im Monat statt – fürihn die schönsten sind. Kommerz und Genuss,beides verbindet sich hier in unterhaltsamsterWeise und wird nicht selten zum Gesell-schaftsereignis. „Ich verstehe mein Haus alsBegegnungsstätte für alle, die Sinn für dessenKultur haben. Und was bringt Menscheneinander näher als ein gemeinsames Essenund Trinken bei guten Gesprächen?“ Kunst-stück, kann man da nur sagen, wenn der KochJens Sedlmayer heißt und die GrafschafterWeinhandlung ihre Cuvée dazu ausschenkt!Das Rezept von Ulrich Kleier und Jens Sedl-mayer findet man auf Seite 93.

Weitere Informationen unter www.kleier.de

Kochen ... ... mit Bürgermeister Ballhaus und Jens Sedlmayer

Essen ... ... und Genießen mit Gästen

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Viele haben schonvon ihm gehört,doch nur Wenigewissen, was sichhinter diesem Na-

men verbirgt. Auf jeden Fall keine Löwen,auch wenn die Bedeutung des Begriffs „Lions“selbst unter den Clubmitgliedern umstrittenist. Die schönste, wenn auch inoffizielle, Deu-tung lautet: „LLLLLeben IIIIIst OOOOOhne NNNNNächstenliebeSSSSSinnlos“. Denn in der Tat: tätige Nächstenliebeist eine der vornehmsten Eigenschaften undZielsetzungen dieser größten internationalen,weltweit operierenden karitativen Organisati-on, der 1,4 Millionen Menschen in 200 Län-dern angehören, davon rund 46 000 Mitglie-der allein in Deutschland.Im Grafschafter Lions Club Moers sind es

derzeit 51 Menschen, die sich dem Wahlspruchaller Lions, „We serve“, verschrieben haben.Konkret heißt das für Rolf Dingemann vomGrafschafter Club, sich auf dem Hintergrundder besonderen Verwurzelung in der Graf-schaft Moers den gesellschaftlichen Problemenunserer Zeit zu stellen und uneigennützig anihrer Lösung mitzuwirken.Auch wenn Lions nicht alle Probleme lösenkann, sind es doch gerade diejenigen Bereiche,in denen zwar wenig spektakulär, aber enormeffizient und nachhaltig soziale Vorbeugunggeleistet wird wie etwa unter anderem– im Bereich der Haupt- und Realschule und

des Gymnasiums mit dem Projekt „LionsQuest“, das Kinder und Jugendliche dabeiunterstützt, Selbstwertgefühle zu entwickelnund eigene Stärken zu entdecken;– im Bereich der Familie mit dem Projekt „Fa-milie und Erziehung ohne Gewalt“ nach demMotto: „Kinder sind unschlagbar.“Außer Projekten dieser Art hat sich der Graf-schafter Lions Club in den letzten Jahren mitder Organisation und Finanzierung voninzwischen über 70 Lesepatenschaften fürKindergärten, Altenheime und die Kinderklinikeinen besonderen Schwerpunkt geschaffen.Daneben unterstützt er auch das Zentrum fürtherapeutisches Reiten Amistad Niederrheine.V. und das Friedensdorf Oberhausen sowiedie Moerser Tafel mit namhaften Spenden. DieGelder dafür kommen zu einem nicht geringen

Der Grafschafter Lions-Club

Autospende an die Moerser Tafel

Kinder in der Mahaba-Schule in Kairo

Therapeutisches Reiten

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Teil aus dem jährlichen Glühweinverkauf, derzu einer unverzichtbaren Institution auf demMoerser Weihnachtsmarkt geworden ist.Doch im Sinne einer globalen Verantwortunggehören auch grenzüberschreitende Aktivitä-ten dazu wie z. B. die Unterstützung der MA-HABA-Schule in Kairo, die sich der dortigen„Müllkinder“ annimmt.

Und last but not least: Auch den Musikhungerder Jazzfreunde weiß Lions zu stillen. Denneinmal im Jahr veranstaltet der GrafschafterClub Moers in Verbindung mit dem Freundes-kreis Lebendige Grafschaft beim Alten Lehrer-haus in Friemersheim einen Jazzfrühschoppen.

Weitere Informationen unterwww.grafschafter-lions-moers.de

Glühweinverkauf auf dem Weihnachtsmarkt

Jazztage im Alten Lehrerhaus Friemersheim

Wer an sonnigen Tagen,wenn Türen und Fensterder Häuser offen stehen,durch die Kuhstraße inOrsoy flaniert, dem kann espassieren, dass er, von ei-nem seltsamen Zauber berührt, den Düften, dieseine Nase umwehen, folgt und sich wenigspäter inmitten herrlichster Schokoladengenüs-se im Café Münster wiederfindet. Ihm mag esergehen wie den Menschen in dem zauberhaf-ten Film „Chocolat“, deren mürrischer Alltagsich durch den unerwarteten Einzug der ge-heimnisvoll schönen, jungen Vianne und ihrer

Tochter schlagartig verändert. Diese nämlicheröffnet eine Chocolaterie, deren verführeri-schen Köstlichkeiten selbst die lustfeindlichstenBewohner des Städtchens erliegen.So muss es auch den Orsoyern ergangen sein,als im Januar 2002 die Konditormeisterin UteMünster in der fünften Generation der Familiedas Geschäft ihrer Eltern Heinz und Brunhild

Ute Münster in ihrem süßen Zauberreich

Konditorei Münsterin Orsoy

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Münster über-nahm. Die leiden-schaftliche Choco-latière mit ihrerbesonderen Liebefür ausgefallene,verführerischePralinenkreatio-nen hat mit ihrerKunst die Men-schen weit überden Niederrheinhinaus verzaubert,so auch die hoch-

karätig besetzten Jurys bei Landes-, Bundes-und Weltmeisterschaften, bei denen sie zahl-reiche Preise errang.Begonnen hat die Geschichte des Familienun-ternehmens bereits 1845. In jenem Jahr über-nahm in der damals preußischen Stadt Orsoy– heute zum Stadtgebiet Rheinberg gehörend– Bäckermeister Wilhelm Münster die Back-stube eines nach Amerika ausgewandertenBerufskollegen. Die Qualität seiner Produktewusste zu überzeugen und führte zum Aufbaueines blühenden Geschäftes.Was in Wien, Rom, Paris oder Berlin schonlängst eine Gewohnheit geworden war, sollte1895 auch in Orsoy Einzug halten. Der Sohn

des Firmengründers, der KonditormeisterHeinrich Münster sen., erwarb das Stamm-haus in der Kuhstraße Nummer 27 und richtetedort zusätzlich eine Kaffeestube und ein Gar-tenkaffee ein. Schon bald entwickelte sich das„Café“ zu einem beliebten Ort, wo man sich

Das Café Münster um 1925

Versuchungen 1Wilhelm Münster

Versuchungen 2

Konditorei Münsterin Orsoy

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gerne mit Freunden und Bekannten traf oderein gemütliches, beschauliches Plätzchenfand, wenn man allein sein wollte.1925 erweiterte in der nächsten Generationder Konditormeister Heinrich Münster jun. dieKonditorei und das Café um ein Straßencaféund übergab 1964 den erfolgreich weiterge-führten Betrieb an seinen Sohn, den Konditor-meister Heinz Münster. Zusammen mit seinerFrau Brunhild nahm dieser zahlreiche Moder-nisierungen in Backstube, Laden und Café vor.Vor allem aber stellten sie die Weichen für diekonditorische Ausrichtung des bis dahin alsMischbetrieb geführten Hauses.Damit bereiteten sie den Boden für die weite-re Expansion und Blüte des Unternehmensdurch ihre Tochter Ute Münster, die 2002 dieRegie übernahm. Anderthalb Jahre später, imSommer 2003, eröffnete sie in Wesel, unmit-telbar am Dom gelegen, ein zweites Café, dasDom-Café Münster in der Brückstraße 17, in

Das Dom-Café Münster in Wesel

Truffes d’amour Truffes de chocolat Venusnippel im Vorstadium

dem die Kunst des Konditorenhandwerks undder Chocolaterie weiter gepflegt wird.Apropos Chocolaterie: Im November 2006hatten sich Ute Münster und ihr Mann, DieterThummes, einen langjährigen Traum erfüllt.Im Rahmen einer Aktion für das KochKultur-Buch „So kochen wir in Dinslaken“ wurden inder Dinslakener Lichtburg unter dem Motto„Kino mit allen Sinnen“ drei Filme vorgeführt,deren kulinarische Höhepunkte während derFilmvorführung serviert wurden.Zu ihnen gehörte auch der bereits erwähnteFilm „Chocolat“, für den Ute Münster nachlangem Suchen die Geheimrezepte der„Vianne’schen“ Pralinenkreationen herausfandund diese – nämlich die Truffes d’amour, dietruffes de chocolat und die Venusnippel– ,nebst dem „guatemaltekischen Liebeszauber-trank“, den begeisterten und nachhaltig ver-zauberten Zuschauern servierte.

Weitere Informationen im Internet unterwww.konditorei-muenster.de

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Wäre seine Frau nicht ge-wesen, hätte Axel Schroffsein Geschäft wohl nicht inMoers, sondern in Herde-cke eröffnet. Doch ausge-rechnet die gebürtige

Französin, die ihren Mann kennt, ahnte, welchein Verlust es für die Moerser bedeutet hätte,wenn ihr Moerser „Jong“ seiner Heimatstadtden Rücken gekehrt hätte.

Heute weiß es ganz Moers, was es an seineminzwischen sprichwörtlich gewordenen „REWESchroff“ hat. Denn dieser hat es – man staune– innerhalb von drei Jahren zusammen mitseiner Frau Caroline und seinem Team ge-schafft, dem Begriff Frische-Qualität eine neueBedeutung zu geben: Das REWE-FrischecenterSchroff darf sich seit dem 27. Mai 2008 zuRecht als bester Supermarkt am linken Nie-

REWE-Frischecenter Schroff

derrhein bezeichnen und bundesweit sogarals zweiter Sieger beim Wettbewerb „Super-markt des Jahres 2008“.Wenn man den Geschäftsmann Axel Schroffnach seinem Erfolgsrezept fragt, bleibt er sym-pathisch bescheiden: „Ich möchte betonen,dass dieser Erfolg nur gemeinsam mit unse-ren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern undmeiner Frau Caroline möglich wurde. Bei unsist sich jeder seiner Verantwortung für dasGanze bewusst, und so gewinnen wir zusam-men oder verlieren wir zusammen. UnserErfolg ist deshalb ein gemeinsamer Erfolg, derauf absoluter Sauberkeit, auf bestmöglichemService und garantierter Frische sowie aufeiner liebevoll gestalteten Warenpräsentationund Sortimentsvielfalt basiert.“Dafür musste sich das Team des REWE-Fri-schecenters Schroff so manchen offiziellen undauch inoffiziellen Besuch mit Testkauf und„Mysterie-Shopping“ gefallen lassen. Unbe-kannte Einkäufer prüften bei ihren Besuchenden Markt und seine Mitarbeiter auf Herz undNieren – immer mit großem Erfolg! „Bei unsgibt es keine gespielte oder aufgesetzteFreundlichkeit. Unser Service ist authentisch,und das an jedem Tag im Jahr. Wir wollenimmer das Beste für unsere Kunden geben.Das ist vielleicht der entscheidende Unter-schied. Denn eine Gemüsekonserve bleibteine Gemüsekonserve, den Unterschiedmacht allein der Service“, ist sich der Unter-nehmer sicher.Und nicht zuletzt lebt das REWE-FrischecenterSchroff auch von den vielen kleinen und gro-ßen Ideen rund um die Lebensmittel. Kunden-service und Kundennähe sind hier nicht nurinhaltslose Phrasen, sondern gelebte Realität.Schlemmerabende, die diesen Namen auchverdienen, stehen bei den Kundinnen undKunden ebenso hoch im Kurs wie der „Fri-scheflitzer“, der die Einkäufe auf Wunsch bisnach Hause bringt. „Es reicht eben nicht aus“,

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meint Axel Schroff, „beste Qualität zu einemguten Preis anzubieten, die Kunden wünschensich auch immer noch etwas Besonderes. Unddas ist unser Team tagtäglich bereit zu geben,sei es bei Frische-Aktionen im und vor demMarkt oder bei einem Genießerabend.“Dass das Herz bei Axel und Caroline Schroffund ihren Mitarbeitern für ihre Kundenschlägt, das spürt jeder, der im Frischecenteroder Getränkemarkt einkauft. Dass ihr Herzaber auch für notleidende und benachteiligte

Menschen schlägt und vor allem für Kinder, istweniger bekannt. „Es gibt so viele Menschen,die man unterstützen könnte, auch hier inMoers. Man muss nur hinsehen“, sagt AxelSchroff. Der spendenfreudige Vater von zweiKindern, der stets seinem eigenen Kopf folgtund sich auch nicht scheut, bisweilen damitanzuecken, hat in seinem Leben vor allemeines gelernt: die Augen offen zu halten undzu helfen, wo es Not tut.

Den Erlös der Tombola stiftete REWE Schroff für dasWittfeld-Haus

Bei der DLG-Wurstprüfung 2006 hat die Rosmarin-Rostbratwurst den goldenen und die Rostbratwurstklassischer Art den silbernen Preis erhalten.

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Ab und zu sieht man sienoch – die nostalgischenEisenbahnen aus der Zeit,als der Niederrhein mobilwurde. Dann zuckeln siezwischen Moers und sei-

nen Nachbarstädten Rheinberg und Neukir-chen-Vluyn auf den Gleisen der alten MoerserKreisbahn und lassen die Augen von großenund kleinen Eisenbahnfans strahlen.99 Jahre ist es her, dass der erste Personenzugder Moerser Kreisbahn zwischen Moers, Neu-kirchen-Vluyn und Schaephuysen fuhr. Damitwar ein entscheidender Schritt für die Mobili-

Niederrheinische VerkehrsbetriebeAktiengesellschaft NIAG

tät der Menschen und für den wirtschaftlichenAufschwung in dieser Region getan.Auch heute noch beeinflusst das Mobilitäts-und Verkehrsangebot für Menschen und Un-ternehmen den wirtschaftlichen Erfolg und dieAttraktivität des Niederrheins. Und die NIAG,das Nachfolgeunternehmen der Moerser Kreis-bahn, nimmt als Nahverkehrsdienstleister undLogistikpartner weiterhin entscheidendenAnteil an der Entwicklung dieser Region.Tradition und Fortschritt – dafür steht dieNIAG. „Seit 99 Jahren stehen wir für zeitgemä-ße, an den Bedürfnissen der Menschen ausge-richtete Verkehrsangebote“, betont Otfried

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Kinzel, Vorstand des Verkehrsunternehmens.„Ob Stadt- oder Regionalverkehr, wir bringenTag für Tag Tausende Niederrheiner zur Arbeit,zur Schule oder zur Freizeit.“ Mit Bussen, dienicht nur in Sachen Komfort Maßstäbe setzen.Die NIAG setzt bereits seit Jahren bei ihrenFahrzeugen auf den neuesten Stand der Um-welttechnik.So rüstete die NIAG im Jahr 2005 als eines derersten Verkehrsunternehmen deutschlandweitdie Neufahrzeuge mit Feinstaub-Partikel-Filtern aus. Und die neuesten Fahrzeuge wer-den darüber hinaus zusätzlich mit einer Flüs-sigkeit namens AdBlue betankt, die zusam-

men mit den Filtersystemen den Kohlenmono-xid-Ausstoß noch weiter verringert.Längst über die ehemalige Grafschaft Moershinaus fahren die blauen NIAG-Loks mit Ton-nen von Kohle im „Schlepptau“. In den Be-reichen Eisenbahn und Hafen realisiert dasUnternehmen für seine Kunden perfektaufeinander abgestimmte Transportketten,zum Beispiel den Langstrecken-Kohleverkehrzum Kraftwerk Heilbronn in Baden-Württem-berg. Die Fahrzeugwerkstatt am StandortMoers ist auf Instandsetzung und Revisionvon Güterwagen spezialisiert und rundet dasAngebotsspektrum der NIAG als Logistikun-ternehmen ab.Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg undKamp-Lintfort – die NIAG gehört zu dieserRegion und prägt sie. Nicht nur als Nahver-kehrs- und Logistikdienstleister, sondern auchals einer der größten Arbeitgeber zusammenmit ihren Tochtergesellschaften. Rund 600Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegen dieRegion mit Bus oder Bahn, und das jeden Tag.

Weitere Informationen im Internet unterwww.niag-online.de

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Die Sparkasse am Nieder-rhein ist ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitutmit Sitz in Moers. Ihr Ge-schäftsgebiet umfasst dieStädte Moers, Neukirchen-

Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie die Ge-meinden Alpen und Sonsbeck. Damit ist siezugleich das größte Kreditinstitut im KreisWesel. Mit 40 Geschäftsstellen und einemBeratungscenter für Private Banking und Im-mobilien an der Homberger Straße inMoers sowie 67 Geldautomaten und achtSB-Filialen unterhält sie ein dichtes Netz fürFinanzdienstleistungen und Beratung. Unterden rund 440 deutschen Sparkassen belegt siemit mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern und einer Bilanzsumme von knappdrei Milliarden Euro einen Platz unter denersten einhundert.Neben Beratung und Service rund um diegeld- und kreditwirtschaftliche Versorgung derBevölkerung und der regionalen Wirtschaftgehören die Vermittlung von Versicherungs-

Sparkasse am Niederrhein

und Bausparverträgen sowie der Vertrieb vonInvestmentfonds zu ihrem Kerngeschäft. ImVerbundgeschäft arbeitet die Sparkasse amNiederrhein unter anderem mit der westdeut-schen Landesbausparkasse (LBS), der Provinzi-al Rheinland Versicherung, der DekaBank undder Deutschen Leasing AG zusammen.Als öffentlich-rechtliches Institut engagiert sichdie Sparkasse am Niederrhein für das Ge-meinwohl in ihrem Geschäftsgebiet. Das be-deutet gezielte Förderung unterschiedlichergesellschaftlicher Bereiche: So hat die Spar-

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kasse am Niederrhein im Jahr 2007 rund 1,2Millionen Euro aus dem laufenden Haushaltsowie aus dem Prämiensparzweckertrag undStiftungserträgen als Spenden für soziale,sportliche und kulturelle Zwecke zur Verfü-gung gestellt.Dazu kamen weitere rund 600 000 Euro Spon-soringmittel, die beispielsweise in die Vereins-arbeit oder in soziale Projekte flossen. DieSparkasse am Niederrhein und ihre Vorgän-gerinstitute richteten bislang sechs Stiftungenein. Hierzu zählen unter anderem die Kultur-stiftung Sparkasse am Niederrhein und die

Stiftung Nieder-rheinischerBürger.Die Sparkasseam Niederrheinist eine im Ja-nuar 2004 ausder Fusion derSparkassenMoers, Neukir-chen-Vluyn undRheinberg her-vorgegangeneZweckverbands-sparkasse. Un-ter den in derSparkasse am

Niederrhein aufgegangenen Vorgängerinstitu-ten ist die Gemeindesparkasse Kapellen (ge-hört heute zu Moers) das älteste. Zwischen1844 und 1909 entstanden weitere siebenSparkassen im heutigen Geschäftsgebiet. Zuden ersten Gründungen zählte neben der Ge-meindesparkasse Kapellen (1844) und derStädtischen Sparkasse Moers (1845) auch dieStadtsparkasse Xanten (1855). Weitere Vorgän-gerinstitute sind die Städtische SparkasseRheinberg (1867), die GemeindesparkasseRheinkamp (1905), die Städtische Sparkasse zuOrsoy (1907), die Kreissparkasse Moers (1907)und die im Jahr 1909 gegründete SparkasseNeukirchen-Vluyn. Nach mehreren Fusionenbestanden ab 1977 noch die Sparkassen Moers,Neukirchen-Vluyn und Rheinberg.

Weitere Informationen gibt’s im Internet un-ter www.sparkasse-am-niederrhein.de.

Gute Laune beim jährlichen Vereinsfrühschoppen inder Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz. Allein inMoers erhalten in jedem Jahr mehr als 360 Vereine,Verbände und Institutionen eine Spende zur Unter-stützung ihrer Arbeit.

SparkassenvorstandGiovanni Malaponti

Die Mitarbeiter des größten Kreditinstitutes im KreisWesel sorgen dafür, dass das Sparkassen-S lebendigund bunt bleibt.

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Welcher Kamp-Lintforter kenntihn nicht, seinenEnergieversorger,

die Stadtwerke Kamp-Lintfort, das Unterneh-men, das aus seinem Namen eine Verpflich-tung gemacht hat. Denn als örtliches Unterneh-men sorgt es nicht nur für eine sichere Strom-,Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung, sondernträgt auch mit dazu bei, dass Kamp-Lintforteine liebens- und lebenswerte Stadt bleibt. Wie sehr dies die Kamp-Lintforter zu schät-zen wissen, zeigt eine kürzlich erhobene re-präsentative Umfrage, deren Auswertungergab – wie der Geschäftsführer der Stadt-werke, Karl Paulini, stolz erzählt –, „dass wirbei unseren Kunden ein überdurchschnittlichgutes Image haben“. Die Gründe dafür warennicht nur große Kundennähe und guter Ser-vice, und auch nicht nur die sichere undpreiswerte Versorgung mit Strom, Gas, Was-ser und Wärme, sondern, wie Paulini betont,„auch unsere starke Verbundenheit mit derRegion, die wir durch unser Engagement inden Bereichen Bildung, Sport, Kultur undFreizeit zeigen“.Die Stadt Kamp-Lintfort ist heute ein wichti-

ger regionalerWirtschaftsstand-ort für Zukunfts-technologie,Wissenschaft undForschung. Sieverfügt außer-dem über einenhohen Wohn-und Freizeitwertund mit ihrenzahlreichen Rad-und Wanderwe-gen ist sie einbeliebtes Naher-holungsziel für

Die Stadtwerke Kamp-Lintfort –ein Unternehmen mit Herz

die Bewohner des Ruhrgebiets. Das magFremde erstaunen, ist aber für Kenner schonlängst kein Geheimtipp mehr.Dies zu erhalten und weiterzuentwickeln isteines der zentralen Anliegen der StadtwerkeKamp-Lintfort. Deshalb werden Bildung undKultur ebenso gefördert wie Sport und Frei-zeit, um ein vielfältiges Angebot für Jung bisAlt zu gewährleisten.„Schließlich“, so meint Karl Paulini, „sollman sich in Kamp-Lintfort wohl fühlen, egal

Ein Unternehmen mit Herz: DiesesGemälde hängt im Zimmer der Assis-tentin der Geschäftsführung GabrieleSiewior

Die Handballerinnen des TuS Lintfort feiern im April2008 ihren Klassenerhalt

Karl Paulini

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Die Stadtwerke feiern ihren 10. Geburtstag … … und die Jugend feiert mit

Die stolze Summe von 1500 Euro hat die Geschäfts-führung der Stadtwerke Ende September feierlich andie Lintforter Tafel übergeben.

ob aktiv als Sportler oder passiv als Zuschau-er bei einem spannenden Handballturnierdes TuS Lintfort, als Besucher einer Comedy-Veranstaltung, als Musikliebhaber eines Kin-dermusikfestvals, als Fußballfan beim PublicViewing, als Teilnehmer der Beach-Partyoder als Liebhaber der in diesem Kochbuchversammelten kulinarischen Vielfalt und Kre-ativität unserer Wir-4-Städte-Region.“Denn die Stadtwerke sind eben nicht nur einEnergieversorger, son-dern das örtliche Un-ternehmen, das für dieKunden und mit denKunden dafür sorgt,dass das Leben inKamp-Lintfort ein Ge-nuss ist und bleibt.Was nicht zuletzt auchfür die Menschen gilt,die sozial benachteiligtoder Not leidend sindund denen durch dieLintforter Tafel einStück Lebensqualitätermöglicht wird.

Weitere Informationenunter www.swkl.de

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Bereits im Jahre 1986 wur-de in Moers der Grundsteinfür das erfolgreiche van derValk-Konzept in Deutsch-

land gelegt. Hotel Moers hat dem Gast fürprivate wie auch geschäftliche Zwecke eineMenge zu bieten, wozu auch die ausgespro-chen günstige Lage gehört: mitten im Grünenund dennoch mit hervorragender Verkehrsan-bindung. Das Hotel liegt ganz in der Nähe desAutobahnkreuzes Moers (A57/A40) und verfügtüber acht Fest- und Sitzungssäle mit einerKapazität von bis zu 600 Personen, ein Restau-rant, 130 Hotelzimmer, eine gemütliche Barund 450 kostenfreie Parkplätze.Die Zimmer sind mit allem Komfort wie Fern-sehen, Pay-TV, Telefon, W-LAN und luxuriösemBadezimmer ausgestattet. Außerdem hat je-des Zimmer eine eigene Terrasse oder eineneigenen Balkon. Selbstverständlich verfügt dasHotel selbst auch über eine große Terrasse,auf der es sich bei sommerlichen Temperatu-ren herrlich verweilen lässt.Die Küche im Hotel Moers ist weit und breitfür ihre köstlichen Gerichte bekannt und bieteteine große Auswahl an kulinarischen Hochge-nüssen wie u. a. das sonntägliche Brunchbuf-fet. Zu dieser gastronomischen Leistung ge-hört auch unser geschmackvoll eingerichtetesRestaurant. Es vermittelt ein persönliches Am-

biente und istdaher einenBesuch sicherwert. Diestimmungs-volle Hotelbarlädt zu einemkleinen Drinkmit Familie,persönlichenoder Ge-schäftsfreun-den ein.

Hotel Moers van der ValkKrefelder Str. 169, 47447 MoersTel.: 02841-146-0Fax: 02841-146-239E-mail: [email protected]

Hotel Gladbeck van der ValkZwischen Ruhrgebiet und Münsterland an derA2 Oberhausen / Hannover und in unmittelba-rer Nachbarschaft des schönen und fast 100Hektar großen Schlossparks Wittringen liegtunser Hotel Gladbeck. Durch seine ausgespro-chen günstige Lage ist das Hotel beliebterAusgangspunkt für eine Vielzahl von Aktivitä-ten, sei es ein Abstecher zu den MetropolenDüsseldorf, Essen oder Dortmund oder derBesuch der umliegenden Vergnügungsparks,Shoppingcenter oder Kulturdenkmälern.Das Vier-Sterne-Hotel bietet über 180 groß-zügige und liebevoll eingerichtete Zimmerund Suiten verschiedenster Kategorien. DasHotel verfügt außerdem über ein Restaurantmit angrenzender Sonnenterrasse, die anwarmen Tagen ein beliebter Ort des Verwei-lens ist. Etwas später empfiehlt sich dann einAbstecher in die gemütliche Hausbar, die

Terrasse des Hotels Moers van der Valk

Das Restaurant in Moers

Hotel Moers van der Valk

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neben dem frisch gezapf-ten Bier auch internatio-nale Cocktails oder ver-schiedene Kaffeesortenbereit hält.Nicht nur privat sondernauch geschäftlich hatunser Gast mit dem Vander Valk Hotel Gladbeckeine ausgezeichnete Wahlgetroffen. Im Konferenz-Center auf unserer Lobby-galerie befinden sichzwölf Veranstaltungsräu-me für 4 bis 2000 Perso-nen für den geschäftli-chen als auch den priva-ten Bereich. WLAN ist imgesamten Haus verfügbar.Ab November 2008 können sich die Gäste auffast 500 qm im hoteleigenen Beauty- & Well-ness -Centre „Rose Garden“ verwöhnen las-sen. Die im typisch englischen Landhaus-Stilgestaltete Wellness Oase ist einzigartig in Kon-zeption und Design. Auch die Parkplatzsucheam Hotel entfällt, denn es stehen über 350kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.Eine ganz besondere Überraschung hält dasHotel Gladbeck van der Valk im hoteleigenenBeauty- & Wellness-Centre „Rose Garden“ fürdiejenigen bereit, die sich gerne zum Rein-beißen süß verwöhnen lassen wollen:

Hotel Gladbeck van der Valk

Das Schokoladen-Spa-Arrangement mit einerSchokoladen-Ganzkörper-Massage:

2 x Übernachtung im Doppelzimmer2 x reichhaltiges Frühstücksbuffet

1 x Schokoladen-Ganzkörper-Massage1 x 4-Gänge-Vitalmenü

1 x Schokolade und Wein auf Ihrem Zimmer

Die Verwöhnbehandlung einer etwa einstün-digen Schokoladen-Ganzkörper-Massage kannman auch ohne Arrangement buchen – oderals eine liebevolle Geste einem lieben Men-schen in Form eines Gutscheins schenken.

Hotel Gladbeck van der ValkBohmertstr. 333, 45964 GladbeckTel.: 02043-698-0, Fax: 02043-681517E-mail: [email protected]

Schokoladen-Ganzkörper-Massage

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alpincenter BottropDas all inclusive Skigebiet in Bottrop

Ganzjährige Pistenfreuden

Après Ski

Im Biergarten

Das alpincenter in Bottrop ist mit 640 MeternLänge und 30 Metern Breite die längste Ski-halle der Welt. Ganzjährig bietet die Skihalle Wintersportlern die Möglichkeit zum Skifah-ren, Snowboarden und Après Ski und daszum einzigartigen all inclusive Tarif: Nebender Pistennutzung sind das Equipment (Ski/Board und Schuhe), ein reichhaltiges Buffet

sowie Getränke inkl. Wein & Bier im Eintritts-preis enthalten und das schon ab 22 €. Beieiner Neigung von bis zu 24% trainieren undüben Einsteiger bis hin zur Nationalmann-schaft bei winterlichen Temperaturen.

Die alpenländische Gastronomie mit ver-schiedenen Almen und die beiden Biergärtenladen zum Verweilen ein. Aus den Gasträu-men entlang der Piste haben Sie einen gutenBlick durch die Panoramascheiben auf dasPistengeschehen.Weitere Highlights, die das alpincenter Bott-rop zu bieten hat:– Hochseilklettergarten auf fast 10 Metern

Höhe– Ab Winter 08/09: Indoor Skydiving – das

Gefühl des freien Falls ganz ohne Risiko– In Kürze: Sommerrodelbahn im Ruhrgebiet

auf knapp 1000 Metern.

alpincenter BottropProsperstr. 299–30146238 BottropE-mail: [email protected] der Valk Hotels in Deutschland gehörenzum niederländischen Hotelkonzern mit welt-weit 80 Hotels und Restaurants.Weitere Informationen zur gesamten Van derValk Hotelgruppe gibt’s unterwww.vandervalk.dewww.valk.comwww.alpincenter.com

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Wer noch nicht im Garten-center Schlößer in Schwaf-heim war, hat wirklichetwas versäumt. Auf derDüsseldorfer Straße vonder Ortsmitte Schwafheimkommend, ahnt man

schon von weitem, dass einen hier etwasBesonderes erwartet. Und in der Tat – biegtman links in die Römerstraße und gleichdahinter auf den großräumig angelegtenParkplatz ab, steht man bald vor einem ein-zigartigen, mehrgiebligen Glaspalast, der soluftig und hell ist, dass man von außen durchdas Gebäude hindurch in den Himmel schau-en kann.Anmutiger und geschmackvoller kann mankaum begrüßt werden, wenn man an denschön gepflegten Blumenkübeln vorbei durchden Eingang das Innere des Palastes betritt.Kaum ist man am Informationsstand vorüber,flutet dem Besucher ein Meer von liebevoll,ja kunstvoll gestalteten Blumenarrangementsentgegen, eines schöner als das andere –und fast möchte man verzagen vor diesernicht enden wollenden Fülle, wenn die Neu-gier und Lust, sich in dieses Farben- undBlütenmeer zu stürzen, nicht stärker wäre.Doch wer könnte der Verführung dieserPracht schon widerstehen?Da steht nicht einfach Ware zum Verkauf in

den Regalen,da werdenLandschaftengestaltet undhohe Garten-kultur ge-pflegt. Undwenn manden Men-schen zu-schaut, wiesie hier arbei-ten, siehtman, wiesehr sie dieBlumen und ihre Arbeit lieben. Wer sie umRat fragt, bekommt freundlich und hilfsbereitAuskunft – und wer einfach nur schauen undzwischen den Bildern und Farben flanierenund sich bei Kaffee und Kuchen im „Schloss-Café“ entspannen will, ist der Familie Schlößerund ihren Mitarbeitern ebenso willkommen wieder Kunde, der mit einem vollbeladenen Ein-kaufswagen das Gartencenter verlässt.Doch bis das Gartencenter Schlößer seineheutige Größe erreichte, verging eine langeZeit. Es begann mit dem Großvater der heuti-gen Inhaber, Heinrich Wilmschen. Dieserlegte 1928 den Grundstein für den Erfolg, undals er 1934 Helene Kempkens das Jawort gab,blühte von da an sein Geschäft auf. Das Ehe-

Das Gartencenter Schlößer

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paar führte einLaden- und einMarktgeschäft,betrieb einenSamenfachhan-del und eineeigene Blumen-produktion.1973 erhielt dasUnternehmenseinen heutigenNamen, nach-dem HansSchlößer zu-sammen mitseiner Ehefrau

Gertrud, geborene Wilmschen, den Betriebübernommen hatte. Der damalige Standortam Kirchweg 89 in Schwafheim wurde aus-gebaut, erwies sich aber bald für den expan-dierenden Familienbetrieb als zu klein.Im Jahre 1984 trat die nächste Generation indie Fußstapfen ihrer Eltern. Heute leiten Hei-ner und Thomas Schlößer, ihre EhefrauenKarin und Sandra sowie ihre Schwester Trau-del Hörsken, geborene Schlößer, in der zwei-ten Schlößer-Generation das für seine Quali-tät bekannte Familienunternehmen. 1986begannen sie mit der Direktvermarktung,

1990 bezogen sie mit elf Mitarbeitern denNeubau, für den die Stadt Moers das Grund-stück an der Römerstraße zur Verfügungstellte. Heute hat das Gartencenter Schlößerrund 110 Angestellte, welche, wie die FamilieSchlößer betont, mehrheitlich qualifizierteExperten sind: Floristen/innen, Gärtner/innen, Baumschuler/innen.So hat sich der Moerser Gartenbaubetriebmit seiner langen Tradition als Familienun-ternehmen etwas bewahrt, was im Zeitalterder Globalisierung und der Fusionen Selten-heitswert hat.Im Gartencenter Schlößer findet der Kundenoch die Fachberatung, die er beim Pflanzen-kauf vielerorts schmerzlich vermisst. Hierwerden Fragen kompetent beantwortet, hierverkaufen Fachleute. Und sie verkaufen erst-klassige Qualität – zum günstigen Preis. Dennjenseits aller wirtschaftlichen Überlegungenzeichnet die Gärtnerei Schlößer das aus, washeute so selten geworden ist: In dem Betriebsteckt das Herzblut der ganzen Familie undihrer Mitarbeiter. Erst wenn sie mit der Qua-lität der Ware zufrieden sind, gelangt sie inden Verkauf, um dort in immer neuen, derJahreszeit und den Festen entsprechendenliebevoll gestalteten Dekorationen dargebo-ten zu werden.

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Weitere Informationen unter www.gartencenter-schloesser.de

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Der Mensch ist nun malso: Gutes wird als selbstverständlich hinge-nommen, oft wird erst sein Fehlen bemerkt.Aus einzelnen Rufen wird dann mitunter einSturm der Entrüstung, manchmal bleibt esauch bei lokalem Streit um das Wieso undWarum. Einig sind sich die Kontrahenten meist

nur in einem: Jemand muss das wieder inOrdnung bringen, und wozu haben wir eigent-lich den Staat. Genossenschaftsmitgliederdenken nicht so. Denn sie sind ganz bewusstTeil eines Gemeinschaftsunternehmens ge-worden, dessen Idee auf Selbstverantwortung,Selbstverwaltung und Selbsthilfe beruht.Die Volksbank Niederrhein lebt als regionalerFinanzdienstleister diese besondere Idee, för-dert Jugend, Kultur und Ehrenamt. Sie bringtsich immer wieder dort ein, wo Menschen dieSache selber in die Hand nehmen und so demGemeinwohl dienen.

Local Hero statt Global PlayerGute Ideen gibt es viele. Und manche verbrei-ten sich weltweit. Das genossenschaftlichePrinzip gehört dazu. „Was einer nicht vermag,

Die Volksbank Niederrhein eG

das vermögen viele“, hat der SozialreformerFriedrich Wilhelm Raiffeisen mal gesagt. Undder Sozialreformer und Urvater nicht nur derdeutschen Kreditgenossenschaften hatte Rechtdamit.In seiner Tradition und in der des Gründersgewerblicher Genossenschaften Hermann

Schulze-Delitzsch steht auch dieVolksbank Niederrhein. Sie lebtihren Gemeinschaftsgedanken, derzunächst einmal wirtschaftlicheFörderung meint. Sie ist aber nichtnur der regionale Finanzdienstlei-ster, der Service und Beratung vorOrt ermöglicht und mit hoher Qua-lität und guten Konditionen fürverbraucherfreundlichen Wettbe-werb sorgt. Denn die Volksbankbekennt sich auch zu ihrer gesell-schaftlichen Verantwortung undachtet dabei darauf, Hilfe zurSelbsthilfe zu leisten. Sie unter-stützt bürgerschaftliches Engage-ment und damit die Ideen, die nurdeshalb verwirklicht werden, weil

Menschen selber etwas auf die Beine stellen –und nicht darauf warten, dass sich einer küm-mert und der Staat alles bezahlt.Die Galerie Peschkenhaus, zum Beispiel. Dasälteste Wohnhaus in Moers ist seit Juni 1972eine besonders gute Adresse für Kunst. Aber

(Foto v.r.n.l.:) Vorstandsvorsitzender Frank Mühlbauer gemeinsammit seinen Vorstandskollegen Thomas Giessing und ThomasDiederichs

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wenn die kommunalen Kassen leer sind undkein Geld mehr da ist für Wünschenswertes,dann müssen andere den Platz einnehmen,damit dieser Schatz der Region erhaltenbleibt. Engagierte Frauen und Männer habensich an diese Aufgabe gewagt, haben sich vomWirtschaftsleben inspirieren lassen, eine Akti-engesellschaft für den Erwerb gegründet undeine Stiftung, die als Betreiberin fungiert.Und was hat die Volksbank getan? In engerAbsprache mit der Initiative „BürgerstiftungPeschkenhaus e. V.“ wurde der Weg für nam-hafte Ausstellungen frei gemacht, die vieleBesucher angezogen haben und anziehen.Gustav Klimt war so ein großer Name, es sol-len weitere folgen. Gemeinsam angestoßenwurden und werden Workshops, Katalogeentstehen, es fließt Geld für Modernisierungs-maßnahmen. Die Idee Peschkenhaus – da sindsich alle einige – braucht viel Kraft und hat vielKraft. Dann sichert sie vor Ort nicht nur Kunst,sondern auch Bürgersinn und Eigenverant-wortung.„Es ist urgenossenschaftlich, wenn sich Men-schen zusammenfinden und in Bereichen en-gagieren, aus denen sich der Staat mehr undmehr herauszieht“, sagt deshalb der Vor-standsvorsitzende der Volksbank, Frank M.

Mühlbauer: „Selbsthilfe, Selbstverantwortungund Selbstverwaltung machen unseren Le-bensraum bunter und vielfältiger.“ Die Kredit-genossenschaft orientiert sich dabei klar anden Grenzen, nein, Möglichkeiten ihres Ge-schäftsgebiets.Ob in Moers oder Alpen, Sonsbeck oder Xan-

ten, Rheinberg, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn: Sie will als Local Hero erfolgreich blei-ben. Als Finanzdienstleister, Arbeitgeber undAusbildungsbetrieb, als Investor, Steuerzahlerund – als Partner engagierter Bürger. „Denndas unterscheidet uns vom Global Player“, soMühlbauer.

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Eine Idylle dörflichen Frie-dens betritt, wer auf ei-nem Rundgang durch dasalte Repelen auf dem his-torischen Dorfplatz an-langt. Dort liegt, überragt

von der alten Dorfkirche und umgeben vonalten Linden- und Kastanienbäumen, dasWellings Hotel zur Linde. Das denkmalge-schützte Haus wurde 1984 nach sehr umfang-reichen Umbauarbeiten und der Erstellungeines Hotelanbaus von dem PächterehepaarMaria und Elmar Welling übernommen.Das Haus hat seinen Namen von einer mehrerehundert Jahre alten Linde, die direkt vor demalten Eingang stand und Mitte der 60er Jahreeinem Blitz zum Opfer fiel. Die jetzt vor dem

Wellings Hotel zur Linde

Haus stehende Linde wurde 1980 gepflanzt.Das Haus wird immer wieder mit der Ge-schichte der Gemeinde Rheinkamp und mitdem damals in Repelen lebenden PastorFelke in Verbindung gebracht, dessen Büsteauch heute noch in der Felkestube zu finden

ist. Viele Fotos erinnern hier an die damaligeZeit seines Wirkens und an die Zeit, als Repe-len noch Kurort war. Seit dem Jahr 1871 wer-den in der Linde Speisen und Getränke ange-boten, und schon immer schon war dies einOrt, wo Menschen gerne zusammenkommen,ob zu einem gemütlichen Bierchen oder zueinem festlichen Menu.Maria und Elmar Welling übernahmen dieLinde im April 1984. Beide kommen aus gas-tronomischen Betrieben und haben den Berufvon der Pieke auf gelernt. Elmar Welling hatgleich zwei Ausbildungen absolviert, und zwardie zum Restaurantfachmann und die zumKoch, und Maria Welling ist gelernte Hotel-fachfrau. Beide haben zusätzlich noch Be-triebswirtschaft studiert, so dass die Grundlagefür die Selbstständigkeit gegeben war.Ende 1996 veränderten sich die Eigentums-verhältnisse, die Wellings kauften die Lindeund das benachbarte Bauernhaus. Mit vielLiebe zum Detail wurden die beiden Häuser

Gasthof Linde um 1900

Pastor Felke zu Gast in der Linde

Ehepaar Welling

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miteinander verbunden, und so entstandeine attraktive Gastronomiewelt. Die vielenkleinen Stuben und Räume wie z. B. Tenne,Kuhstall, Alte Stube und Alte Küche, aberauch das Kirchzimmer und die Upkammerrundeten das bisherige Angebot ab und ge-

nießen bei den Gästen große Beliebtheit.Anfang 2002 wurde der letzte Bauabschnittfertig gestellt – der Kreativbereich mit 26modernen Hotelzimmern und großzügigenSuiten und einer Seminar- und Arbeitsweltmit vier neuen Tagungsräumen (Spielraum,Freiraum, Lichtraum und Zeitraum) mit mo-

dernster Ta-gungstechnikwurde eröff-net. Hierwurden opti-male undideale Vor-aussetzungengeschaffenfür kreativesund zielori-entiertesLernen undArbeiten.In vielen

Punkten unterscheidet sich die hier geschaf-fene gastronomische Erlebniswelt von ande-ren Betrieben. Da sind die vielen liebevollenKleinigkeiten, die man im ganzen Hausimmer wieder neu entdecken kann, die an-spruchsvolle Kunst in den Hotelfluren, die

Zitate, die man immer wieder entdeckt, dieQuitschente, die den Gast im Badezimmeranlacht, aber vor allem die vielen Gastgebervor Ort, die mit Freude und stetigem Fleiß fürihre Gäste da sind und diese Tag für Tagimmer wieder aufs Neue begeistern.

Weitere Informationen gibt’s im Internet un-ter www.hotel-zur-linde.de

Tenne Kuhstall

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EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans

Martina und Norbert Raber

Wer kennt ihn nicht –diesen fröhlichen EDEKAam Niederrhein, genauergesagt in Neukirchen-Vluyn und Moers-Kapel-len! Bereits über dem

Eingang des Neukirchen-Vluyner Geschäftslacht einem fröhlich sein Willkommensgrußentgegen: ... nett, dass Sie da sind! Unddrinnen, in dem 1200 Quadratmeter großenVerkaufsraum, ist alles in ein so warmes,freundliches Licht getaucht, dass es Freudemacht, durch die breiten Gänge zu schlen-dern und sich an den wohl sortierten Ausla-gen zu erfreuen. So adrett und schmuck sinddie Waren angeordnet, dass allein schon ihrAnblick ein Vergnügen ist.Hier herrscht nicht nur Sauberkeit und Ord-nung, sondern vor allem Herzlichkeit undFreude, die Kunden nach Herzenslust zu ver-wöhnen. Und so beginnt auch jeder Tag mitder Frage: „Was können wir für unsere Kun-den tun?“ Immer gibt es etwas zu verbessern,zu verschönern, zu verändern, und vielesdavon findet sich in den wöchentlichenHandzetteln wieder, die in 21 000 Exempla-ren verteilt werden.Norbert Raber kennt seine Kunden, die meis-ten sogar mit Namen, und wenn ihm einneuer begegnet, darf dieser sicher sein, dassRaber ihn begrüßt und in einen kleinen

Plausch verwickelt über woher und wohin.Denn nicht nur von Neukirchen-Vluyn, son-dern bis von Krefeld, Duisburg und Oberhau-sen kommen seine Kunden. Wer einmal hierwar, der kommt wieder – nicht nur wegender hauseigenen Metzgerei mit ihren be-rühmten Mettwürstchen, den „Vluyner Peit-schen“, der Hausmacher Leberwurst, demgekochten Schinken, dem Fleischsalat undund und ... Sie kommen, weil Qualität undService bei EDEKA Raber in unnachahmlicherWeise verbunden sind mit Herzenswärme,Lebenslust und Großzügigkeit. „Selbst dasFleisch aus der Pfanne tauschen wir um,wenn ein Kunde daran etwas zu mäkeln hat-te“, sagt Norbert Raber lachend – und manglaubt ihm aufs Wort.Wenn man ihn von seiner Arbeit reden hört,hat man den Eindruck, dass es für NorbertRaber nichts Schöneres gibt, als für seineKunden da zu sein. Die Liebe zu ihnen gehtbisweilen so weit, dass er bei aller Boden-

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ständigkeit,die man ihm

gerne abnimmt,auch schon mal

abhebt. Dann näm-lich, wenn Raber,

Inhaber einer Flugli-zenz, mit seinen Kunden in die Luft geht undsie bei besonderen Anlässen ihre Heimat vonoben besichtigen lässt. Und wenn’s keinRundflug ist, so vielleicht ein Ausflug odereine Firmenbesichtigung, die Raber seinenKunden in seinem unerschöpflichen Kunden-verwöhnprogramm anbietet.Angefangen hat das alles nach der Begeg-nung zwischen Norbert Raber und DetlefRheingans vor 34 Jahren. „Es war Freund-schaft auf den ersten Blick“, erzählt Raber,„und so haben wir im Mai 1996 beschlossen,gemeinsam jeder sein Geschäft zu gründen:der eine in Moers-Kapellen, der andere inNeukirchen-Vluyn – und das Ganze als eine

Firma. Es wardas Beste, wasuns passierenkonnte. Heute sindwir wie Brüder undalles wird gemeinsamentscheiden und gemacht.“Wenn einem Gutes widerfährt, das ist dannauch des Feierns wert, möchte man dazu –frei nach einem bekannten Werbespruch –nur sagen. Doch auch umgekehrt gilt: Werseine Kunden nicht verehrt, der ist auch nichtdes Guten wert. Und so wird in Verehrungder Kundschaft und in Dankbarkeit für dasGute einmal im Jahr kräftig gefeiert und ge-schlemmt.Diese Schlemmerabende im Oktober sind einSpektakel, wie sich das niemand vorstellenkann, der nicht dabei war. Da werden an denBiertischen in den Gängen zwischen Baby-windeln, Waschmitteln und Lebensmittelnaller Art zischend heiße Steaks verputzt, ge-

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Am Schlemmerabend geht’s bei Raber rund

Norbert Raber mit einem vergnügten Bürgermeister Böing

trunken, geschunkelt und gelacht. An 21 Kü-chenständen kann man sich von heiß bis kaltund von süß bis sauer an all den Köstlichkei-ten bedienen und „für 15 Euro so viel essen,bis der Arzt kommt“, lacht schallend derFestwirt, der sich schon auf die nächste Sau-se freut. „Das ist wie Kirmes. Da kommen dieLeute von überall her, und natürlich ist auchder Bürgermeister dabei.“ Raber lacht. „Na-türlich ist Musik dabei und getanzt wirdauch, dort vor den Kassen“, er weist auf denKassenvorraum. „Und gesungen wird, dasgilt auch für mich; denn bei uns singt derChef noch persönlich.“Seine Tochter Martina, die seit 2006 als aus-gebildete Betriebswirtin im Geschäft des

Vaters mitarbeitet, schweigt und strahlt,während er spricht. Denn sprechen kann erfür zwei, wenn’s sein muss auch für mehr, sovoll ist ihm das Herz. Immerhin gelang esihm mit diesem Herz und seinem großenMenschensinn, eine ganze Stadt zu begeis-tern und aus ihr fast so etwas wie eine Fami-lie zu machen.Wer sich aber seinem Werben dennoch ver-schließt, dem sei von Raber höchstpersönlichins Stammbuch geschrieben:

„Wer sich für Raber/Rheingans nicht begeistert,dem sind die Augen zugekleistert.“

Sprach’s – und lacht. Was denn sonst.

EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans

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„Fuchs, du hast die Gansgestohlen …“ Dieses Kin-derlied mag manch einemin den Sinn kommen,wenn vom Fuchs die Rede

ist. Doch weit gefehlt! Für den, der solchesbeim „Wohnfuchs“ denkt, gilt der berühmteSatz, der den Hosenbandorden, den höchstenbritischen Orden, ziert: „Ein Schuft, wer Bö-ses dabei denkt (Honni soit qui mal y pen-se)“. Diesen Orden vergibt die britische Köni-gin nur an Persönlichkeiten, die sich um dasKönigreich verdient gemacht haben. Womitwir auch schon beim Thema sind. Denn woder Kunde König ist – so wie im „Wohn-fuchs“ der Familie Gottwald –, darf mangerne auch von einem Königreich sprechen.Doch wie die meisten Königreiche hat auchdieses einmal klein angefangen, genau ge-

sagt am 2.März 1986 mitdem Verkauf

von Sonderposten in einer 300 Quadratmetergroßen Halle in Moers-Repelen. „Ich weißnoch genau, es war Winter und die Halle warunbeheizt“, erinnert sich Edgar Gottwald,der, selbst Sohn eines Möbelhändlers, dieFirma mit seiner Frau Irmgard leitet. „Wirhatten am Tag zuvor alles sauber gemacht,und als wir am nächsten Morgen wiederkamen, war die Halle komplett mit einerstabilen Eisschicht bedeckt. Man hätte daraufSchlittschuh laufen können, aber keine Möbelverkaufen. Also mussten wir mit einem Spa-ten die Eisdecke aufhacken und wegräumen,denn am Nachmittag sollte die erste Möbel-lieferung kommen. Glücklicherweise hat unsdann auch noch die Sonne geholfen undverhindert, dass wir bereits am ersten Tag insRutschen kamen.“Aus den 300 Quadratmetern wurden bald600 und diesedrei Jahre spä-ter noch

Der Wohnfuchs

Irmgard GottwaldEdgar GottwaldWohnfuchs-Welten

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einmal mit Hilfe eines Zeltes verdoppelt.„Doch der Wunsch nach einer eigenen undvor allem auch größeren Fläche wurdeimmer größer“, erzählt der Geschäftsführer.Da der Standort Moers kein geeignetesGrundstück hergab, mussten sich die Gott-walds in der Umgebung umschauen. „Unserheutiges Grundstück kam uns sofort in denSinn, denn daran hatten wir schon seit län-gerem Interesse. Da meine Frau Rheinberge-rin ist und wir zum Feiern immer nachRheinberg fuhren, fiel uns die Entscheidung,nach Rheinberg in das Gewerbegebiet Win-terswick zu ziehen, natürlich leicht.“Den ersten Schritt dazu machten sie 1995 mitder Eröffnung des 300 Meter entfernt liegen-den „Küchenfuchs“. Doch schon kaum einJahr später, 1996, war es dann so weit: Ge-meinsam mit der Firma McDonalds wurdedas Grundstück der Firma Maas aufgeteilt,und wiederum ein Jahr später, im November1997, konnten sich die Gott-walds auf einer Fläche voninsgesamt 5000 Quadratme-tern ihren Wunsch nach einerzeitgemäßen Fläche erfüllen.Der „Wohnfuchs“ hatte einneues Zuhause gefunden.Der Ortswechsel zog aucheine Änderung der Geschäfts-politik nach sich. „Mit unse-rem Konzept als Möbel-Schnäppchenmarkt“, so Gott-

wald, „stießen wir in Rheinberg an unsereGrenzen. Unsere Kunden verlangten immermehr und mehr Qualitätsmöbel.“ Der Anteilan Sonderposten im Möbelbereich wurdesomit immer geringer, die Auswahl an schö-nen, geschmackvollen Wohnungseinrichtun-gen immer größer.Als Ende 2005 der „Wohnfuchs“ in die Natu-ra-Möbel-Schiene des Europa Möbel Verbun-des aufgenommen wurde, war dies wie derBeginn einer neuen Ära. Denn seitdem, sagtGottwald, „macht es richtig Spaß, täglich mitdiesen schönen Möbeln umzugehen“.Doch damit nicht genug: Zwei Jahre später, imMai 2007, wurde beim „Wohnfuchs“ wiederumgebaut, diesmal im Untergeschoss. Wasbisher das Lager war, wurde zur neuen Hei-mat des „Küchenfuchs“ – und das auf einerFläche von 700 Quadratmetern. „Diese Flächeist jetzt unser Schmuckstück“, strahlt Gottwaldals bekennender Genießer in Sachen Essen

und Trinken. Wer einmal Gastbei den Kochevents im „Wohn-fuchs“ war, der weiß, was esheißt, von einem Genießerverwöhnt zu werden.Zu dem modernen Küchenstu-dio kamen noch ein Nolte-Schlafzimmer-Studio, zu demauch ein begehbarer Kleider-schrank gehört, ein Arte M-Studio, ein Schlaraffia-Matrat-zen-Studio und ein Café.

Küchenfuchs-Welten

Der Wohnfuchs

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Natürlich ist fachmännische und freundlicheBeratung beim „Wohnfuchs“ garantiert. Zu-sammen mit Mercedes, Markus und Marcel,drei der vier Kinder des Ehepaars Gottwald,sorgen 22 Mitarbeiter dafür, dass auch dieausgefallensten Wünsche erfüllt werden.Zum Kundenservice gehört die Planungebenso wie jede Art von Montagen. AuchDachschrägen sind durch besondere Einbau-programme kein Problem.Wie kam ausgerechnet ein Fuchs in die Fami-lie Gottwald? „Wir hatten in den ersten Jah-ren einen Kunden“, erinnert sich IrmgardGottwald, „der wollte eine Wohnungseinrich-tung, konnte aber nicht zahlen. Er hatte aberein graphisches Talent, und so hat er unsunsere damalige Halle in Repelen mit einem

Kochen im Wohnfuchs mit Bürgermeister Hans-Theo Mennicken und Oliver Prophet

Fuchs verschönert. Sein Gedanke dabei war,dass jemand, der bei uns kauft, besondersschlau sein muss; denn so günstig wie beiuns gab es ja damals die Möbel sonstnirgendwo.“Womit wir wieder am Ausgangspunkt unse-rer Geschichte angelangt sind: beim Kunden,der beim „Wohnfuchs“ König ist. Denn einschlauer Kunde schätzt es, wenn er König ist,und gewiss würden nicht wenige den Gott-walds gerne einen Orden dafür verleihen,dass sie ihr Königreich mit so viel Liebe undIdeen in immer neuem Glanz erstrahlenlassen.

Weitere Informationen im Internet unterwww.wohnfuchs.com