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Teufelspost Neues von der Yachtjolle DIABOLO DIABOLO-Klassenvereinigung Vorsitz: Peter Zweigle [email protected] 07156-333106 Geschäftsstelle: Wilfried Glade Büren 12 D 48317 Drensteinfurt [email protected] Telefon 0258- 8774 Konstrukteur: Jüs Segger Strandweg 21 D-22'587 Hamburg Telefon 040-86 81 91 Redaktion: Hans-Peter Büsser CH-9403 Goldach Tel 0041-71 841 82 09 [email protected] Rundbrief Nr. 53 Mai 2016

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Page 1: Neues von der Yachtjolle DIABOLO - diabolo-klasse.de · leicht in der Diabolo-Frühzeit mit leichten Zweitakt-motoren gerade noch akzeptabel war. Die heute übli- chen Viertaktmotoren

Teufelspost Neues von der Yachtjolle DIABOLO

DIABOLO-Klassenvereinigung

Vorsitz: Peter Zweigle [email protected] 07156-333106

Geschäftsstelle: Wilfried Glade Büren 12 D 48317 Drensteinfurt [email protected] Telefon 0258-8774

Konstrukteur: Jüs Segger Strandweg 21 D-22'587 Hamburg Telefon 040-86 81 91

Redaktion: Hans-Peter Büsser CH-9403 Goldach Tel 0041-71 841 82 09 [email protected]

Rundbrief Nr. 53 Mai 2016

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Liebe Diabolo-Freunde schon wieder Mai und Teufelspost-Zeit! Die meisten von euch haben die Segelsaison sicher längst begonnen. Bei uns beschränkt sich die Saison dagegen meist auf den Urlaub, wie ihr wisst. So ist meine Erinnerung an den letzten Törn noch recht frisch, da sie noch nicht von neuen Segeleindrücken überlagert wird. Es war für uns auch schon die zehnte Diabolo-Saison. In früheren Jahren standen bei unserer Törnteilnahme eindeutig zwei Punkte im Vordergrund: Viel Segeln, um den Mangel im restlichen Sommer auszugleichen und das Kennenlernen von noch unbekannten Segelrevieren. Nach und nach wurde aber das Wiedersehen und die gemeinsame Zeit mit den Segelfreunden eine immer wichtigere Komponente. Von diesem Gesichtspunkt gesehen, war der Törn 2015 natürlich der perfekte Dreiklang. Für dessen Organisation, sowie für seine Tätigkeit als Vorsitzender möchte ich mich bei Heimo im Namen der Teilnehmer nochmals bedanken. Da er sich bereit erklärt hat, seine Revierkunde auf dem Rhein, seinem Heimatrevier, einzubringen, wird auch der kommende Törn seine Handschrift tragen. Das Törngewässer ist diesmal wirklich ungewöhnlich. Niemand wird wohl mit der Begründung „schon wieder; da war ich schon fünfmal“ müde abwinken. Man könnte eher vielleicht zweifeln, ob man auf einem Fluss überhaupt richtig segeln kann. Wie ich aus eigener Erfahrung auf der Elbe weiß, kann man das sehr wohl und so freue ich mich schon sehr auf den Rhein. Gleichzeitig hoffe ich natürlich auf ein zahlreiches Wiedersehen mit den alten Freunden und vielleicht auch auf Diabolisten, die ich bisher noch nicht persönlich kenne. Bitte gebt mir in den nächsten zwei Wochen Bescheid, ob Ihr dieses Jahr kommen wollt. Da bei so einem Einwegtörn etwas mehr Vorplanung nötig ist als sonst, wäre es gut, wenn Heimo frühzeitig ungefähr weiß, wie viele Boote teilnehmen. Die Hauptversammlung wird übrigens voraussichtlich am Sonntag den 24.07. stattfinden. Dazu lade ich aber noch offizi-ell ein. Mit herzlichen Grüßen Peter Zweigle

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Inhalt Liebe Selbstbauer Peter 2

Inhalt Peter 3

Mein neues Doppelruder Peter 4-7

Navigationskarten-Fach Johann 7-9

Rheinwoche 2016 Heimo 9-13

Neuer Mast, Bilder Hanspi 13-14

Der Lack muss ab! Detlev 14-17

Redaktionsschluss TP 53: Ende September 2016

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Mein neues Doppelruder Peter Zweigle Nach der 10. Diabolo-Segelsaison war es an der Zeit, sich wieder etwas Neues zu gönnen. Die Anschaffung und Montage eines zusätzlichen Leichtwind-Vorsegels samt der nötigen Beschläge war auch schon ein paar Jahre her. Jetzt sollte im Heckbereich etwas verändert werden, das mir eigentlich noch nie so richtig gefiel, nämlich die Befestigung des Außenbordmotors. Vorhanden war die übliche Konstruktion: In der Spie-gelmitte das Ruder, seitlich versetzt der absenkbare Motorhalter mit dem Motor. Eine von der Gewichts-verteilung her sehr unglückliche Anordnung, die viel-leicht in der Diabolo-Frühzeit mit leichten Zweitakt-motoren gerade noch akzeptabel war. Die heute übli-chen Viertaktmotoren (z. B. 4 PS, 26 Kg) verstärken jedoch die Nachteile: Bei Schräglage taucht das Heck auf der Motorseite sehr weit ein und für den Längstrimm ist eine so weit hinten überhängende Masse auch ungünstig. Zudem ist die Handhabung des Motors unpraktisch. Er kann nicht einfach hoch- und runter geklappt werden, sondern dazu muss auch der Halter unter Einklemmgefahr für die Finger verstellt werden. Der optische Gesamteindruck einer solchen Motoranbringung an einem Segelboot ist sowieso, als hätte der Bootsbauer zu spät bemerkt, dass es auch Außenbordmotoren gibt.

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Spätestens seit bei neuen Booten immer häufiger Doppelruderanlagen zu sehen waren, lag auf der Hand, dass dies eigentlich die bessere Anordnung für ein breites Gleiterheck ist: Motor in der Mitte direkt am Spiegel, rechts und links je ein Ruderblatt. Die Blätter selbst können kürzer sein und damit bleibt der Tiefgang auch ohne Aufholmechanismus gering. Die Masse des Motors sitzt mittig und weiter vorne. Bleibt nur noch die Frage, wie es genau aussehen könnte, um bei den gegebenen Diabolo-Platz-verhältnissen auch zu funktionieren und bequem bedienbar zu sein. Es war klar, dass dies nur durch praktisches Ausprobieren herauszufinden sein würde. Da aber das Cockpit unter der Winterlagerabdeckung nur sehr umständlich zugänglich ist und ich außerdem natürlich auch nicht auf Verdacht gleich am Original-heck herumsägen wollte, habe ich dazu die Bauraum-situation mit einer Schaltafel und einigen weiteren Brettern 1:1 nachgebaut und erst als alles passte mit dem tatsächlichen Umbau angefangen.

Unteres Bild zeigt den neuen Zustand nach dem Umbau während des Jahrestörns 2015. Technische Details zur Ausführung habe ich als Basteltipp auf die Homepage gestellt.

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5 Die Handhabung wäh-rend des Törns zeigte ein problemloses Steuerver-halten mit geringen, aber spürbaren Ruderkräften. Wahrscheinlich könnte die Ruderfläche auch et-was kleiner sein als ich sie gemacht habe. Es ist deutlich bemerkbar, dass bei starker Krängung einem ungewollten Anluven wirksamer und kontrollierter gegengesteuert werden kann als bisher. Sehr angenehm ist, dass durch die Koppelstange bei gleicher Sitzposition und Ruderstellung verschiedene Armhaltungen eingenommen werden können. In den ersten Tagen ist das Umgreifen bei Segelmanövern etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn man eine Pinne zu fassen bekommt, möchte man sie unwillkürlich zum geradeausfahren in die Schiffsmitte schieben und steuert

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unerwartete Kurven. Ich hatte den subjektiven Ein-druck, dass der Übergang in Gleitfahrt durch die nicht so weit auskragende Motormasse vereinfacht wurde. Wasserabriss und Heckwelle sehen jedenfalls gut aus.

Wegen der anderen Platzverhältnisse im hinteren Cockpitbereich mussten wir uns nur gering umge-wöhnen. Wir hatten nie das Bedürfnis, die Ruder-verbindung in den Fahrtpausen auszuhängen um sie aus dem Weg zu haben. Die Motorbedienung zeigte sich so erfreulich bequem, wie erwartet. Beim Segel-setzen einfach mit einer Hand den Aus-Knopf drücken und den Motor hochklappen. Zum runter klappen und Starten braucht man natürlich weiterhin beide Hände, aber es sind spürbar weniger Handgriffe. Die Erreich-barkeit des Motors wird durch die Koppelstange nicht wesentlich eingeschränkt, da er zum Ausgleich ein gutes Stück weiter innen hängt. Navigationskarten-Fach Johann Raffeiner

Navigationskarten flach zu verstauen ist in einem klei-nen Boot ein Problem. Im Bugbereich der Kajüte hatte ich bereits ein behelfsmäßiges Fach installiert, um dort die Karten unterzubringen. Jedoch stellte es sich als

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ganz praktisch heraus, dort auch andere Sachen zu ver-stauen.. Bald hatte ich in diesem Fach also auch Kleidung und weitere Gegenstände untergebracht, wo-durch die Karten wieder nicht so schnell griffbereit waren, wie ich es gerne hätte.

Da kam die Idee auf, zwei Schubfächer einzubauen – und zwar auf eine Art und Weise, die es erlaubt, dass sie übereinander liegen und unter ihnen trotzdem noch Platz zum Schlafen bleibt. Das ursprüngliche Fach war nur mit einer simplen Methode befestigt worden und musste immer ganz herunter genommen werden, um es zu benutzen. Also dachte ich mir, dass es doch prak-tisch wäre, wenn die Schubladen ausziehbar wären.

Herausgekommen ist folgende Lösung: Die obere Schublade hängt mittels Rollenführungen an der Decke im Bug, wobei die untere zweite Schublade an der ersten Schublade mit ebensolchen Führungen angebracht ist. Beide können herausgezogen werden und sind individuell verriegelbar. Bei der unteren Schublade kann zudem die Blende aufgeklappt werden, wodurch sich mit dem Schubladenboden eine ebene Fläche ergibt. Da die Schubladen bei voller Öffnung recht weit in die Kajüte hineinreichen, ergibt sich ein regelrechter Kartentisch, der unter sich noch

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Platz lässt. Man kann also beim Kartenstudium direkt am Tisch sitzen! Die Apparatur muss sich zwar bei einem tatsächlichen Törn noch unter Beweis stellen, aber ich bin zuversichtlich,

dass sie sich bewähren wird.

Rheinwoche 2o16: Einstimmung auf den diesjährigen Sommertörn Heimo+Regina Wie jedes Jahr findet über Pfingsten die Rheinwoche statt. Mit variierenden Start- und Zielorten werden von Samstag bis Montag immer um die 160 km stromab-wärts zurückgelegt. Mit dem Seeteufel „Schneller Wohnen“ sind wir zum zweiten Mal dabei. Regina muss sich leider wegen Krankheit vertreten lassen und so macht ein langjähriger Freund den Vorschoter.

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Wir brechen am Freitag vom Clubhafen Oberwinter zum Starthafen Köln-Porz mit drei Booten auf. Gegenan kreuzen bei recht frischem Wind. Sowohl der Bergwind als auch ein 4er Wind mit 5er Böen sind eher eine Seltenheit. Also ist Arbeiten angesagt. Am frühen Nachmittag erreichen wir bei schönem Sommerwetter den Hafen Porz. Von der Hafenmole ruft Jemand: „Hallo, ist Schneller Wohnen ein Segger?“ Auf unser Ja folgt ein „sehr schön“. Später am Abend lernen wir den Fragesteller kennen. Er segelt die Rheinwoche mit einem Segger-ling! Großer Respekt! Über Nacht der angekündigte Temperatursturz und der Wind legt Samstag auf 5 – 7 Bft. zu. Auch sehr ungewöhnlich – und grenzwertig. Noch nie habe ich trotz Reff und später weggerollter Fock so viel Wasser über das Süllbord genommen. Beim Sommertörn wäre jetzt ein Hafentag fällig gewesen. Einige Piraten fahren ans Ufer und lassen sich schleppen. Sehr vernünftig. Der Sonntag wird segeltechnisch ebenso arbeitsreich, von 82 Booten gehen nur etwa 70 in die Wertung. Die Anderen starten nicht oder brechen ab.

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Erst Montag wird es entspannt bei 2 – 3 Bft, mal eine 4er Böe...wir genießen jetzt das Segeln auf dem Rhein – obwohl es immer noch um die 11 Grad ist. Mittags erreichen wir in Rees den Mahnensee, ein idyl- lisches Fleckchen mit 3 Yachtclubs, Ankerplätzen und (wäre es warm) tollen Badegelegenheiten. Hier slippen wir den Seeteufel auf der beiten Silprampe aus und begeben uns auf den Heimweg. Für den Sommertörn ist anzumerken: Im Juli/August ist schwacher Talwind vorherrschend, also gemütliche Vor- bis Halbwind Kurse. Die Häfen Porz, Hitdorf, Wesel, Lörick, Mahnensee sind wirklich schön und ruhig, überall sind Gäste willkommen, vereinzelt gibt es Hafengastronomie mit eigenem Anleger. Je weiter man nach Duisburg kommt, desto größer werden die Binnenschiffe und man sollte sich einen beständigen Rundumblick angewöhnen. Trotzdem immer noch stressfreier als an einem Som-mer-Sonntag auf den friesischen Kanälen... Wir freuen uns schon auf den Rheintörn ohne „Regattazwänge“! Heimo & Regina

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Yachthafen Düsseldorf Lörick

Yachthafen Wesel

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Der Mahnensee Bilder zum neuer Mast Hans-Peter Büsser Hier eine kleine Sequenz zu meinem Mast-Neubau. In der Praxis muss er sich erst noch bewähren.

Bild 1: Die Röhrenhälften zusammen-gefügt und mit Rohrbriden festgezogen. Die Verarbeitung ist im sogeneannten „Vogelmaul“-Verfahren gemacht.

Bild 2: Die beiden Teile zusammen-gefügt. Die Schräge dient dem Senk-recht-Stehen des Mastes (Achterfall Maststuhl)

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Bild 3: Der fertige Mast !

Der Lack muss ab! Detlef Möller-Budesheim

Schon 2015 hatte ich geplant, die Destiny komplett zu sani-eren, sie war schon sehr ausgeblichen und hatte einige Bles-suren. Ich habe es aber irgendwie nicht geschafft.

Also 2016! Wegen des kalten Wetters konnte ich erst Mitte Mai beginnen. Also erst mal Scheuerleisten und Fussreling ab. Die Mahagoni-Leisten der Fussreling waren schon arg ramponiert, sodass ich gleich neue Leisten aus Teak bestellt habe. Dann alle Decksbeschläge demontiert.

Es taten sich im wahrsten Sinne des Wortes Abgründe auf! Durch Schraublöcher an Deck war Wasser in das Sperrholz gelangt. Die obere 3 mm starke Teaklage war unbeschädigt,

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das Sperrholz darunter an einigen Stellen total verrottet

Am 21. Mai haben uns dann Regina und Heimo besucht, um mit zu unserem größten Kulturevent, (2 Dörfer - 1 Fluss) ein Openair-Konzert mit mehreren Kapellen, zu kommen. Hei-mo hat sich die Baustelle angesehen und meinte: Jede Men-ge Arbeit. Außerdem erzählte er mir etwas über die Metabo-Lackfräse.

Also ein paar Youtube-Videos angeschaut und über E-Bay die Lackfräse bestellt. Kommt aus einem Werkzeugladen etwa 35 km entfernt. Dann habe ich probehalber zum Ueben unseren Küchentisch abgefräst. Fichte ca. 1,20 m Durchmesser. Das hat keine Stunde gedauert. Mit Excenterschleifer nachgearbeitet und 2-mal mit Epoxy beschichtet – Fertig.

Ganz so einfach ist es am Boot nicht, da die Sperrholzplatten verdreht sind. Also habe ich eine 50 cm kurze Latte so an den Rumpf gelegt, dass sie voll auflag. Daran habe ich mit dem Edding-Marker Striche aufs Boot gemalt, kommt ja wieder runter.

Dann vorsichtig herangetastet und Fräse auf Arbeitstiefe von 0,175mm eingestellt, sodass Lack, Epoxy und die oberste verblichene Holzschicht abgetragen werden. Das Arbeits-tempo ist unglaublich. Bei konzentriertem Arbeiten schafft man locker 1m2 pro Stunde. Danach noch Unebenheiten bei-schleifen – FERTIG.

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Die Löcher an Deck habe ich Jetzt 16 mm weit aufgebohrt und mit angedicktem Epoxy aufgefüllt. Wenn jetzt Wasser in die Bohrlöcher eindringt, kann es nicht mehr ins Sperr-holz gelangen. Naja, der Profi weiß das natürlich.

Ich JETZT auch.

Die rotten Stellen im Deck habe ich komplett erneuert. Ich hatte gottseidank noch genug Furnier vom Tischler dabei be-kommen. Bei kleinen Schäden hat sich die Spritze bewährt. Klebeband drauf, Epoxy mit Holzstaub angedickt und inji-ziert.

Heute, 5. Juni 2016, ist die Backbordseite komplett restau-riert und ich beginne mit dem Neuaufbau der Beschichtung. 12 kg West Epoxy und langsamer Härter, danach 12 kg 2K-Klarlack. Alles Weitere später an dieser Stelle oder Live auf dem Rhein. Viel Spaß am Hobby!

Bemerkung der Redaktion: Die geschickten Bilddaten waren zu gross, werden in der Herbst-TP nachgeliefert!

Achtung,Achtung: Bitte sofort für den Sommertörn auf dem Rhein anmelden, damit die Vorbereitungen nicht verzögert werden!

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Des Weiteren möchte der Redaktor noch anmerken, dass er bei der letzten Teufelspost (Nr. 54) unter ihm k e i n e Rücksicht mehr auf verspätete Artikel nimmt !

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