natur in berlin 1/2013

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nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin Natur in Berlin NABU Mitgliedermagazin | Ausgabe I /13 Die neue NABU - „Trenntstation“ Seite 4 Birds do not always sing - Vogeljagd auf Malta Seite 6 Schutzgebiete - Orte biologischer Vielfalt Seite 10

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FFH Flora Fauna Habitat Richtlinie, Schutzgebiete, Malta, Vogeljagd, CABS, NATURA 2000

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Page 1: Natur in Berlin 1/2013

nabu-berlin.de – Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin

Natur in BerlinNABU Mitgliedermagazin | Ausgabe I /13

Die neue NABU -„Trenntstation“

Seite 4

Birds do not always sing - Vogeljagd auf Malta

Seite 6

Schutzgebiete - Ortebiologischer Vielfalt

Seite 10

Page 2: Natur in Berlin 1/2013

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Inhalt | Editorial

Kondensstreifen über Schutzgebieten..3

Neues aus dem Berliner Süden............4

Kleine Unfälle im Naturschutzalltag......5

Birds do not always sing........................6

Eine Berlinreisende................................8

Auf den Zustand kommt es an..............9

Orte biologischer Vielfalt......................10

Aus dem Lexikon..................................11

Programm 14. Naturschutztag.............13

Nachruf ...............................................14

Pflegeeinsätze, Vorträge und mehr......14

Busexkursionen....................................16

Aktuelles

Thema

Veranstaltungsprogramm

Schwerpunkt

„Natur in Berlin“ nimmt Sie in dieser Ausgabe mit zu dem breiten Thema der Schutzgebiete. Im Jahr 1992 wurde die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) von den damaligen EU-Mitglieds-staaten einstimmig beschlossen. Wir nehmen das zum Anlass, uns mit dem wichtigen Thema zu befassen. Schutzgebiete sind hochwirksame

Instrumente zur Erhaltung natürlicher Lebensräume, deren Nachhaltigkeitsfaktor in der Gegenwart noch nicht richtig beziffert werden kann. Doch auch aus wirtschaftlicher Sicht ist der Erhalt von Lebensräumen und Arten – be-sonders in einer Großstadtregion – von Interesse. Denn auch in einer krisenhaften wirtschaftlichen Lage sind Schutzgebiete nicht Bremse oder Rückschritt. Vielmehr steigert erlebbare Natur die Attraktivität einer Region und ist somit ein Standortvorteil im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte, bestenfalls sogar ein wertvoller regionaler Jobmotor. Vorausschauend wird in den meisten Schutzge-bieten ein Ausgleich zwischen den Interessen von Erho-lung suchenden Menschen und zu schützenden Tieren und Pflanzen angestrebt. Welchen Stellenwert Schutzgebiete aktuell für Mensch und Natur haben, zeigt sich in der EU-Beschwerde, die der NABU Berlin derzeit gemeinsam mit anderen Mitstreitern verfolgt (Seite 3). Doch mit Schutzräumen allein sind noch keine Arten und Lebensräume gerettet. Dazu bedarf es einer geübten Zusammenarbeit zwischen Naturschutzver-bänden, Behörden und einer engagierten Öffentlichkeit. Dies wird umso wichtiger, betrachtet man den Stand der Schutzgebietsausweisung (Seite 10), den Manfred Schu-bert von der Berliner Arbeitsgemeinschaft Naturschutz für uns zusammengefasst hat. Wir zeigen Ihnen die Orte der biologischen Vielfalt in Berlin, deren Schutzausweisung mit viel zu wenig Personal und Ressourcen vom Senat abgear-beitet wird. Bei allem Schutz hierzulande müssen wir auch die internationale Perspektive berücksichtigen. Lesen Sie dazu den Bericht und die Tagebuchaufzeichnungen (Seite 7) über die illegale Vogeljagd auf der Insel Malta.

Trotzdem wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit der Frühlingsausgabe, Ihr

Torsten Hauschild1. Vorsitzender NABU Berlin

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

Schwerpunktthema:

Schutzgebietsausweisung in Berlin - quo vadis?

Herausgeber NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Torsten Hauschild, 2. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Anja Sorges (as), Diana Gevers (dg), Carmen Baden (cb) Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin. deMediadaten 2012/13 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 15.02.2013 Nächster Veranstaltungszeitraum Juni bis August 2013 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Florian Bayer, S. 2: Merill/Diana Gevers (auch S. 7), Pferde/Anne Loba (auch S. 10), Bekassine/Tom Dove (auch S. 8), S. 3: Turmfalke/NABU Sunderhaus, S. 4: Gruppe im Schnee/JR, S. 6: Singvögel/NABU, CABS-Team/István Moldován, S. 7: Maltesischer Falke/No entry/Fundstelle/Bienenfresser/Diana Gevers, S. 9: Karte NATURA 2000/ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, S. 10 Knoblauchkröte, Sandlaufkäfer/Anne Loba, Tegeler Fließ/ Claudius Prößler, S. 11: Baumberge/ Achim Raschka, Tiefwer-der Wiesen/Manfred Schubert, Kleiner Feuerfalter/Anne Loba, S.13: Reier/Eselsohren / photocase.com, S.14: Storchenschmide/Andreas Höhne, Heinz Müller/Jens Scharon Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bear-beitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung.

Impressum

Achtung!

Das Programm für den

14. Berliner

Naturschutztag finden

Sie auf der Seite 13!

Page 3: Natur in Berlin 1/2013

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Aktuelles | Natur in Berlin

Kondensstreifen über SchutzgebietenEU-Beschwerde zur Flugroutendiskussion geht in neue Runde

NABU TermineFebruar, März und Mai vormerken

Der 14. Berliner Naturschutztag wird mit dem Thema `Stadtnatur im Wandel` am 24. Februar stattfinden. Mehr dazu auf Seite 12. Der NABU Berlin lädt außerdem zur Mitgliederversammlung am 16. Mai in die NABU-Bundesgeschäftsstelle ein. Eine ausführliche Tagesordnung finden Sie auf Seite 4. Voraussichtlich wird der rbb in der Zeit vom 18. bis 25. März mit der Sendung „96 Stunden“ in der Storchenschmiede gastieren. Helfer und Unterstützer sind herzlich willkommen. Mehr auf Seite 14.

Die EU-Kommission hat sich in den letzten Monaten mit der Beschwer-de der Berliner Naturschutzverbän-de NABU Berlin, Grüne Liga und des Bürgervereins Friedrichshagen e.V. beschäftigt.

Die Bundesregierung muss sich wegen der Festlegung der Flugrouten des Flug-hafens Berlin Brandenburg gegenüber der EU-Kommission erklären. Denn aus der Stellungnahme der Bundesregierung geht hervor, dass die Auswirkungen auf die Flora-Fauna-Habitat (FFH)- und Vo-

gelschutzgebiete weder im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens noch bei der späteren Festsetzung der An- und Abflugverfahren durch eine Umweltver-träglichkeitsprüfung (UVP) analysiert worden sind. Doch nach bestehender europäischer Rechtsauffassung macht eine neue Situation für Mensch und Tier, die durch die Änderung von Flugrouten entsteht, eben diese UVP notwendig.Da Deutschland die UVP immer noch nicht nachholen will, beschäftigt sich die EU-Kommission weiterhin mit dem Thema und prüft, ob gegen geltendes EU-Recht verstoßen wird. Die ursprüngliche Prognose für den zukünftigen Verlauf der Flugrouten sah keine Überflüge des Müggelsees und angrenzender, nunmehr betroffener Ge-

biete vor. Entsprechend war zunächst auch keine UVP für diesen Bereich nö-tig. Legt man aber nun die neuen Rou-ten zugrunde, ist für dieses Gebiet eine Lärmbelastung von deutlich mehr als 50 dB(A) zu erwarten. Neben dem Fluglärm wurden bislang weder Überflug und Vogelschlag noch die Beeinträchtigung von Gewässern bzw. Trinkwasser-schutzgebieten betrachtet. Doch die zu erwartenden Beeinträchti-gungen für Mensch und Natur sind er-heblich. Nach Einschätzung des NABU Berlin, der Grünen Liga und des Bür-

gervereins werden mehr als eine Million Bürger durch den Lärm belastet. Statt „nur“ einem sollen fünf FFH- bzw. Na-tura 2000-Gebiete überflogen werden. Außerdem wird wesentlich mehr Was-serfläche im Trinkwasserschutzgebiet Müggelsee überquert als ursprünglich projektiert. Die beiden Berliner Natur-schutzverbände und der Bürgerverein Friedrichshagen fordern die Kommissi-on daher auf, zu diesem Rechtsbruch Stellung zu nehmen und den Europä-ischen Gerichtshof wegen Verletzung von Unionsrecht durch die Bundesre-publik Deutschland anzurufen. Die Um-weltanforderungen der EU dürfen nicht ausgehebelt werden. (cb)

berlin.nabu-berlin.de/themen/verkehrsprojekte/bbi

Im aktuellen Koalitionsvertrag ist die Suche nach Alternativen zur Müggelseeroute vereinbart. Nach Angaben offizieller Stellen sollen bei Ostwind täglich 130 Flugzeuge über den Müggelsee und die angrenzenden dicht besiedelten Gebiete starten.

Per Tastendruck einfach helfenSpende für die Wildvögel Berlins jetzt per SMS möglich / von Diana Gevers

Anfang Dezember 2012 hat der NABU Berlin eine neue und kinderleichte Varian-te eingerichtet, wie jeder interessierte Naturfreund der NABU-Wildvogelstation helfen kann: die SMS-Spende.

Die Vorgehensweise ist denkbar leicht: Man schickt einfach eine SMS mit dem Kenn-wort „NABU“ an die Nummer 81190. Diese SMS kostet fünf Euro, davon gehen 4,83 Euro direkt an die NABU-Wildvogelstation. 17 Cent erhält der Dienstleister, der die SMS-Aktion abwickelt. Zu den fünf Euro kommen dann noch die sog. Transportko-sten, also die Kosten für den Versand einer SMS - ihre Höhe hängt vom jeweiligen Mobilfunk-Anbieter ab. Würden alle NABU-Mitglieder in Berlin jährlich eine „NABU“-SMS an die 81190 schicken, kämen rund 67.000 EUR zusammen und die Existenz der NABU-Wildvogelstation wäre dauerhaft gesichert!

Helfen Sie der NABU-Wildvogelstation und spendieren Sie den Berliner Wildvögeln eine SMS. www.nabu.berlin.de/projekte/wildtierpflege

Ruhestand in GrünKarla Paliege

Kurz vor ihrem 63. Ge-burtstag ging NABU Berlin Mitarbeiterin Karla Palie-ge in den wohl verdienten Ruhestand. Als am 30.11. vergangenen Jahres ihre Verabschiedung gefeiert wurde, war sie fast zwölf Jahre Mitarbei-terin des NABU Berlin. Die Gartenliebha-berin und Baumschutzexpertin engagiert sich seit vielen Jahren auch ehrenamtlich für den Naturschutz. Dank ihrer Initiative gibt es seit 2003 die Fachgruppe Natur-garten, die sie auch nach dem Berufsle-ben weiterführen wird. Wir danken ihr für das Engagement und geben Karla Palie-ge die besten Wünsche für ihren Einsatz für naturnahe Gärten mit auf den Weg.

Ausgabe 2/13 von „Natur in Berlin“ wird sich

mit der „Stadtnatur im Wandel“ beschäftigen

und dabei auch auf die Arbeit von Karla Palie-

ge näher eingehen.

Page 4: Natur in Berlin 1/2013

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Im Berliner Süden hat sich auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldepo-nie mehr als 20 Jahre lang „Natur aus zweiter Hand“ entwickeln können. Über diese lange Zeitspanne siedel-ten sich in dem Gebiet des heutigen Freizeitparks Marienfelde ungestört seltene Tiere und Pflanzen an.

Doch auch als Naherholungsraum wur-de das Gebiet bald gerne genutzt. Dem Besucher bietet sich ein für städtische Verhältnisse nahezu paradiesisches Bild. Denn hier hat er die Chance seltene und gefährdete Arten wie Moorfrosch, Knoblauchkröte und Zauneidechse zu sehen. Außerdem leben hier rund 40 Brutvogelarten, zu denen unter ande-rem Pirol, Nachtigall, Teichrohrsänger, Turmfalke und Neuntöter gehören. Auch Beobachtungen von Hase, Reh, Dachs und verschiedenen seltenen Insekten sind möglich.

Die Geschichte, wie der Freizeitpark Marienfelde eine NABU-Naturschutz-station bekam, beginnt eigentlich vor rund vier Jahren. Zu der Zeit wurde auf dem Gelände die NABU-Kindergruppe

Akteure vor Ort und der Bezirk Tem-pelhof-Schöneberg: Die Bezirksstadt-räte Schworck (Dezernat für Jugend, Ordnung, Bürgerdienste) und Krüger (Dezernat für Bauwesen) haben mit Ge-schick Mittel für verschiedene Projekte freigemacht. Mit ihrer Hilfe konnten beispielsweise verschiedene Ferienfrei-zeiten und Biotoppflegemaßnahmen durchgeführt werden. Aber auch von den regionalen Gewerbebetrieben, wie dem UnternehmensNetzwerk Motze-ner Straße e.V. gab und gibt es immer wieder praktische und finanzielle Un-terstützung.

Von der Kippe zur „Trenntstation“

Im kommenden Frühjahr wird auf der Naturschutzstation richtig durchgestar-tet. Es geht darum, ein Umweltbildungs-projekt umzusetzen, das sich – dem Ursprung des Freizeitparks Marienfelde entsprechend – mit dem Thema Müll, Mülltrennung und Müllvermeidung auseinandersetzen wird. In diesem für Kinder und Jugendliche konzipierten Projekt werden unter anderem die Fra-gen aufgearbeitet, warum Deponien keine Lösung sind und warum Müll in der Landschaft zu einer tödlichen Falle werden kann. Darüber hinaus lernen die Kinder die ökologischen Kreisläufe unter

Natur in Berlin | Aktuell: NABU-Naturschutzstation Marienfelde

„Die Zwiebelfrösche“ heimisch. Betreut wird die vielköpfige Truppe durch den Naturranger Björn Lindner, der sich im Rahmen seines Engagements für den Standort bereits einen Namen bei der Biotoppflege gemacht hatte. Seither wuchs der Stützpunkt zu seiner derzei-tigen Größe: Die Grünen Klassenzim-mer, eine Naturbaude als gemütlicher Unterschlupf bei schlechtem Wetter und insgesamt 14 Naturerlebnisstationen zu unterschiedlichen Themen runden mitt-lerweile den Standort ab. Bereits 2010 hatte der NABU Berlin mit dem Bezirk eine Nutzungsvereinbarung für die NABU-Naturschutzstation getroffen. Im Herbst 2012 folgte eine Pflege- und Nut-zungsvereinbarung für Teilflächen des Freizeitparks, die zu einem Naturschutz-park entwickelt werden sollen. Doch bis zu diesem Punkt war es ein harter Weg.

Engagement setzt sich durch

Bis Mitte 2012 konnte die Finanzierung der Projektleiterstelle von Naturran-ger Björn Lindner aus verschiedenen Maßnahmen vor Ort bewältigt werden, doch erst mit einer Zwischenfinanzie-rung durch den NABU Berlin im Herbst 2012 und dem Einwerben weiterer Mittel wurde klar, dass es im Januar 2013 für die Umweltbildung und den Naturschutz im Freizeitpark Marienfelde unter be-währter Leitung weiter gehen konnte. Dazu beigetragen haben verschiedene

..............

Neues aus dem Berliner Süden

upcycling - natur kennt keinen Müll!

Page 5: Natur in Berlin 1/2013

Kommentar | Meinung

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Die Berliner Straßenbäume müssen Einiges aus- und für noch mehr herhal-ten. Oder was halten Sie von der Kampa-gne „Straßenbäume für Berlin“?

Ein vernünftiger Straßenbaum kostet rund 1.000 Euro inklusive Pflanzung und einer Anwuchs-„Garantie“ für die ersten drei Jahre. Stellt man den Fällungen die Neu-pflanzungen gegenüber, kann man leicht ausrechnen, wie viel Geld benötigt wird, um den Status quo (zu welchem Zeitpunkt der auch immer liegen mag) wiederherzustellen.In Berlin wurden im Jahr 2010 rund 3.700 Bäume gefällt, 2.700 neu gepflanzt. Allein der Ausgleich des Jahresverlustes an Stra-ßenbäumen für 2010 kostet also eine Mil-lion Euro. Angesichts der hohen Verluste an Straßenbäumen stimmt es froh, dass die rot-schwarze Koalition, die als Siegerin aus den Wahlen zum Berliner Abgeordne-tenhaus 2011 hervorging, mit der grünen Karte auftrumpft: 10.000 neue Stadtbäume für Berlin. Die Vereinbarung aus dem Koa-litionsvertrag wird umgesetzt, endlich wer-den die Defizite der letzten Jahre abgebaut! Der Senat will dafür in den nächsten Jahren scheinbar zehn Millionen Euro in die Hand nehmen. Dann ist ja alles gut, oder?

Die Wahrheit ist: Zehn Millionen Euro will (und kann?) das Land nicht für mehr Le-bensqualität, Schatten und bessere Atem-luft, für das stille Örtchen unserer Stadt-hunde – kurz: für die Pflanzung und Pflege neuer Straßenbäume – ausgeben. Stattdessen soll die Kampagne „Stadtbäu-me für Berlin“ pro Baum 500 Euro über Spenden einsammeln.Nach einer Anschubfinanzierung im Herbst letzten Jahres – 800 Bäume für Lichten-berg, Pankow, Reinickendorf und Treptow-Köpenick aus Landesmitteln – wird sich er-weisen, wie es um die Spendenbereitschaft der Berliner für Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg (Dezember-Januar) sowie Charlottenburg-Wilmersdorf, Marzahn-Hellersdorf, Span-dau und Steglitz-Zehlendorf (März-August) steht. Besonders großzügige Spender wer-den direkt am Baum mit einer Namenspla-kette ausgewiesen. Es ist erwünscht, sich für bestimmte Bäume zu engagieren. So ist auch absehbar, dass vorrangig für die Aufforstung vor der eigenen Haustür gespendet wird. Damit kann die interaktive Baumkarte der Kampagne als eine Art So-zialatlas fungieren: Wo engagieren sich Ber-liner für Straßenbäume? Wo haben sie die finanziellen Mittel dafür? Das Vorgehen der Koalition ist in zweierlei Hinsicht ärgerlich: Erstens schreibt die Poli-tik Handlungen in Koalitionsvereinbarungen, die sie nur durch Spenden finanzieren kann. Zweitens ist es unerhört, dass diese Stadt – angesichts der Kürzungen im Umweltbe-reich – nicht einmal Geld für eine ausgegli-chene Bilanz an Straßenbäumen bereitstel-len will. Diese Form von Lebensqualität ist sichtbar, da funktioniert kein Bluff.

P.S.: Übrigens würden die 10.000 Bäume - so man sie denn zusammenbekommt - nicht ausreichen. Aus der Kleinen Anfrage von Dr. Turgut Altug (Bündnis90/Die Grünen, Druck-sache 17/10 387) geht hervor, dass in dieser Bilanz dann immer noch 4.634 Bäume feh-len, um das bestehende Defizit auszuglei-chen. (cb/as)

upcycling - natur kennt keinen Müll!

heit von vielen fleißigen Helfern stetig zurückgegangen. Damit dies so bleibt, müssen die bestehenden Einrichtungen gepflegt werden.

Natur trifft Technik

Während die Grünen Klassenzimmer sich offiziell noch im Winterschlaf be-finden, werden sie fit für die kommende Saison gemacht. Denn hier sollen sich ab dem nächsten Frühjahr Natur und Technik begegnen können. In den Grünen Klassenzimmern lernen vor allem Kinder und Jugendliche, sich auf ihre Sinne zu verlassen. Das Konzept basiert auf dem Gedanken der Verknüp-fung von ökologischer Bildung und po-sitivem Naturerlebnis. Doch ganz ohne Technik kommt man in der heutigen Zeit auch im Grünen Klassenzimmer nicht weiter: Derzeit wird Strom verlegt, um die im Gelände gesammelten Erkenntnisse und Bilder mittels Computer und Bea-mer auch digital umzusetzen oder Inter-netrecherchen durchführen zu können. Beim Projekt „Natur trifft Technik“ helfen der Bezirk Tempelhof-Schöneberg und das UnternehmensNetzwerk Motzener Straße e.V. dem Grünen Klassenzimmer noch in der Winterpause 2012/13 beim Sprung ins digitale Zeitalter. (as)

Veranstaltungen der Naturschutzstation Marien-

felde finden Sie im Programmteil ab Seite 15.

dem Motto „Natur kennt keine Abfälle“ kennen, wobei die Erarbeitung einer eigenen „Trenntstation“ im Vordergrund stehen wird. Anhand einer Kompostie-rungsanlage soll praktisch erlebbar wer-den, wie durch Kompostierung wertvolle Erde entsteht. Mit der Modellanlage eines Biomeilers lässt sich zeigen, wie Biogas und -wärme erzeugt werden. Das Lernziel ist, zu demonstrieren, dass bei richtiger Mülltrennung mit kompo-stierbarem Müll Energie gewonnen wer-den kann. Das für diese Experimente notwendige Material findet sich direkt im Bereich der Naturschutzstation in Form von Schnittgut. Das Projekt ist im Januar gestartet. Finanziert wird es aus „Trenntstadt“-Mitteln der BSR.

Doch auch jetzt schon können die er-sten Früchte der hartnäckigen Bemü-hungen um den Erhalt der Station durch den NABU Berlin und Projektleiter Björn Lindner geerntet werden: Vielfältige Bio-toppflegemaßnahmen stehen an, und auch um die Besucher muss man sich kümmern. Für Letztere gibt es eine aus-gedehnte Besucherlenkung, die immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht oder repariert werden muss. Auch die Präsenz von Aktiven vor Ort zahlt sich aus: Die Schäden durch Vandalismus sind seit Inbetriebnahme der Station und der damit verbundenen Anwesen-

Mitgliederversammlung 2013

Der NABU Berlin lädt ein zur Mitgliederversammlung amDonnerstag, 16.05.2013 von 18.00 bis 21.00 Uhr.

Ort: NABU-Bundesgeschäftsstelle Charitéstraße 3, Großer Konferenzraum

Zugang über den Hof

TAGESORDNUNG

• Begrüßung – Torsten Hauschild• Gastvortrag – Dr. Stefan Röhrscheid, NABU Nationales Naturerbe

„Zum Jubiläum: 10 Jahre Grünhaus – Vom Tagebau zum Naturparadies“• Bericht 2012 – Torsten Hauschild• Finanzbericht 2012 – Wolfgang Steffenhagen, inkl. Bericht der Kassenprüfer

J. Herrmann und O. Kick • Aussprache und Entlastung des Vorstands• Perspektiven 2013 – Torsten Hauschild• Finanzplan 2013 – Wolfgang Steffenhagen• Delegiertenwahl für die Bundesvertreterversammlung 2013 in Dessau• Sonstiges Anschließend nettes Beisammensein bei einem kleinen Umtrunk.

Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen!

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Natur in Berlin | Thema

Sie heißen „Operation Honeybuzzard“, „Raptor Camp“ oder „Spring Watch“. Hinter diesen Codenamen verbergen sich Aktionen gegen die illegale Zug-vogeljagd im Mittelmeerraum. Eine wichtige Station für Zugvögel ist die Urlaubsinsel Malta. Engagierte Na-turschützer sind jedes Jahr vor Ort und machen auf die illegale Vogeljagd aufmerksam und bekämpfen diese in Frühlings- und Herbstcamps.

In Deutschland und anderen EU-Län-dern stehen viele Vogelarten auf den Roten Listen, Artenschutzprogramme werden aufgelegt, viel Geld wird in Moni-toringmaßnahmen investiert. Anderswo werden Singvögel heiß serviert oder zur Trophäenjagd abgeschossen. Die Vogeljagd und der Vogelfang mit Fal-len, Netzen, Schlingen und Leimruten ist in Europa alt verwurzelt, bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war der Vogelfang auch in Deutschland weit verbreitet. Diese Tradition wird besonders im Mit-telmeerraum nach wie vor gepflegt. Wildvögel gelten dort vielfach als De-likatesse. Die regionalen mediterranen Küchen kennen unterschiedliche Zube-reitungsarten von Singvögel-Speisen. Ein wichtiger Rastplatz für zahlreiche europäische Zugvögel ist der malte-sische Archipel. Hier gilt die Vogeljagd auf praktisch alle Arten jedoch über-wiegend als sportliches Vergnügen. Ein Vogel, der auf Malta landet, hat kaum eine Überlebens- chance. Bemühungen für einen besseren Schutz sollten sich nicht auf die heimischen Brutgebiete beschränken. Denn Umwelt- und Na-turschutz kennt keine Grenzen und darf

in sensiblen Bereichen wie Vo-gelschutz nicht einzelnen Län-dern überlassen werden. Die-se Ansicht vertritt David Conlin vom 1975 in Bonn gegründeten Komitee gegen den Vogelmord e.V., international besser bekannt als Committee against Bird Slaughter (CABS)“. Die internationale Gruppe von „Hands-on-Aktivisten“ hat sich bereits 1975 zusammengeschlossen. Seither organisiert CABS geschickt und öffent-lichkeitswirksam den Kampf gegen den Vogelabschuss. Die Organisation, so be-richtet Conlin, kann auf einen Pool von internationalen Freiwilligen zurückgrei-fen. Die Aktivisten von CABS arbeiten mit legalen Mitteln und sind hartnäckig. Mit ihren europaweiten Aktivitäten im Feld lenken Sie einen internationalen Fokus auf die illegale Jagd. „Die Regie-rungen kommen dadurch immer mehr unter Druck, die Vogelschutzrichtlinien zu implementieren und zu kontrollieren. Sonst würde wenig passieren“, resü-miert Conlin. Seiner Meinung nach muss dringend gut vorbereitete und intensive Lobbyarbeit geleistet werden, um eine moderne und zeitgemäße Jagdgesetz-gebung umzusetzen.Naturschutzverbände haben natürlich schon viel erreicht. Die EU-Kommission hat 2008 mit einem Klageverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof daran erinnert, dass auch für Malta die euro-päischen Bestimmungen gelten. Doch Vogeljäger, Sportschützen und Wildvo-gelhändler ignorieren nach wie vor das Verbot und fürchten die Strafverfolgung nicht. Daher sind die Frühlings- und Herbstcamps so wichtig. Die Vogel-

schützer zeigen Präsenz vor Ort, beobachten, fo-

tografieren, dokumentieren Verbre-chen und überführen Wilderer. Auch in Deutschland schrecken Privatpersonen nicht davor zurück, mit geschützten Arten Handel zu treiben und diese ille-gal zu halten. Der Wildvogelstation des NABU Berlin wurde im Sommer 2012 ein Turmfalke übergeben. Ihm fehlten beide Handschwingen, sodass er flugunfähig war. Im Großen Tiergarten wurden meh-rere sonderbare Vogelfutterhäuschen gefunden, es handelte sich um Vogelfal-len, um Singvögel lebend zu fangen und auf dem Schwarzmarkt zu verhökern. Grund genug, die internationale Zusam-menarbeit weiter auszubauen und auch vermehrt auf die Geschehnisse vor Ort zu schauen.Erschütternde Bilanz der Operation

„Honey Buzzard“ (Herbst, Malta 2012):

CABS konnte insgesamt 34 Zwischenfälle von

Abschüssen geschützter Arten (8) beobach-

ten, insgesamt 34 getötete Individuen.

Darüber hinaus 31 Zwischenfälle von An- bzw.

Beschuss geschützter Arten (6) und 14 Zwi-

schenfälle zu Funden und Beobachtungen

von Vögeln mit Schussverletzungen, darunter

26 Individuen (8 Arten).

28 weitere Verstöße gegen jagdrechtliche Be-

stimmungen wurden registriert. Darunter 17

Mal der Gebrauch elektronischer Lockvögel,

drei Fälle von illegalem Vogelfang und einmal

der Gebrauch illegaler, großkalibriger Munition

für den Abschuss von Großvögeln.Quelle: www.komitee.de

Vier Nationen und ein grausiger Fund.

CABS-Team, Malta, Herbst 2012

Birds do not always sing Zugvogelwilderei im europäischen Vorgarten / von Carmen Baden

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Natur in Berlin | Thema

Tagebuchauszüge über die „Operation Honeybuzzard“, Malta 2012

Thema | Natur in Berlin

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Freitag, 14. September - Ankunft(...) Malta ist wirklich eine überschaubare Insel. Umso unglaublicher, dass es hier 17.000 registrierte Jäger gibt. Unsere Tage sind genau geplant: Frühmorgens werden wir in Kleinteams unterwegs sein, wenn die Jagd auf Turteltauben und Wachteln erlaubt ist, und gleichzeitig die geschützten Vogelarten, die auf ihrem Zug nach Afrika auf Malta einen Zwischenstopp einlegen, beobachten. Außerdem werden wir vom Nachmittag bis zum Sonnenuntergang Präsenz zeigen. (...) Zur Zugzeit im Herbst herrscht auf Malta wochentags ab 15:00 Uhr und am Wochen-ende ab 13:00 Uhr ein absolutes Schießverbot. Wir überprüfen nachmittags die Einhaltung des Schießverbotes und dokumentieren, ob und wo geschützte Arten wie Greifvögel, Reiher und Schwarzstörche am Abend auf die Insel kommen, um zu schlafen.

Samstag, 15. September – Der erste Tag Um 5:45 Uhr geht’s heute los. Wir fahren in die Nähe des Flughafens. Überall sind hohe Mauern und Eukalyptus-An-pflanzungen. Diese nicht heimischen Bäume sind extra für die Jagd gepflanzt worden. Da nicht ganz klar ist, was uns dort erwartet, wird das Team von Sami, einem Malteser begleitet, der Personenschützer und Notfall-Übersetzer in einer Person ist. (...) Von einer großen Straße aus kann man in ein Tal schauen – 20 Rohr-weihen und mehr kreisen unter uns. Der Straßenrand ist vollgeparkt mit zwölf Pick-up-Trucks und Jeeps, auf deren Ladeflächen Jagdhunde angeleint sind. Die Insassen sehen alles andere als begeistert aus, als wir in unseren CABS Bird-Guard T-Shirts aus dem Pkw steigen. Als die Umweltpolizei A.L.E. dann auch noch kommt, ist die Jäger-Party rasch zu Ende und wir sind alleine vor Ort. Ich fühle so etwas wie Triumph in mir.Sonntag, 16. September - ZähltagSonntags sind meist mehr Jäger unterwegs. Ich bekomme den Auftrag, in einem festgelegten Zeitraum Schüsse zu zählen - für die Statistik. In zehn Minuten zähle ich einhundert Schüsse (...).Montag, 17.September – Die Ruhe vor dem Sturm. Es weht ein starker Nordwest-Wind. Das bedeutet, dass nur wenige Zugvögel zur Nachtruhe hier einfliegen und dann am nächsten Morgen geschossen werden. Alle beobachteten Vögel flogen extrem hoch, es waren keine Schüsse zu hören. Dienstag, 18. September - Nachtwache Zwischen 6:30 Uhr und 7:30 Uhr konnte ich nur 50 Schüsse zählen – am Sonntag hatten wir 50 Schuss in fünf Minuten. Insofern war dieser Morgen nahezu idyllisch. Selten war ich über so wenige Vögel bei der Vogelbeobachtung erleichtert. Am Mittag kamen die ersten großen Schwärme von Zugvögeln unter den Augen wachsamer und schießwütiger Jäger auf die Inseln. Mittwoch, 19. September (...) Während eines Stopps sind wir eine Weile von einer Gruppe Bienenfresser umringt, einer davon jagt kaum einen Meter vor mir nach Insekten. Es ist mir wieder unverständlich, dass es hier Menschen gibt, die diese wunderschönen Kreaturen nur zum Spaß abschießen und verrotten lassen.Donnerstag, 20. September – Kleine Geschenke erhalten die Feindschaft Unbekannte haben über Nacht drei tote Tiere nahe der Befestigungsanlage Dwejra-Lines abge-legt. Ein Kaninchen, eine Ratte und eine Rohrweihe. Eine spätere Röntgenaufnahme ergab, dass die Rohrweihe 14 Schrotkugeln im Körper hatte. Solche und andere „Geschenke“ bekommen die frei-willigen Vogelschützer regelmäßig anonym. Die alarmierte Polizei nahm die Rohrweihe als Beweis-

mittel mit. Die Abendschicht endet mit einem Drama. (...) Wir beobach-teten zwei Wespenbussarde, die sich in der Dämmerung zum Schlafen auf einen Eukalyptusbaum niederließen. Kurz darauf hörten wir genau dort Schüsse. Die alarmierte Patrouille der A.L.E. kann nichts ausrichten und niemanden fest-nehmen. Es ist unfassbar, so etwas mitzuerleben.

Freitag, 21. September – Massentod im Graben(...) Wir sehen einen Baumfalken über einige Bäume fliegen. Der Besitzer des angren-zenden Grundstückes verbietet uns, Filmaufnahmen zu machen. Während mehrerer naher Schusssalven klickert es neben uns auf dem Acker. Es handelt sich um Schrot-kugeln, die auf den Boden fallen. (...) Die Herren Jäger schießen eindeutig in unserer Richtung! Mittags machen wir in den Dwejra-Lines einen grausigen Fund. Innerhalb

einer halben Stunde finden wir 13 tote Bienenfresser. Wir dokumentieren den Fund, bergen die toten Tiere und übergeben sie der Polizei. Völlig verdreckt kehren wir ins Hotel zurück, um dann wieder zur Abend-schicht aufzubrechen. 22. September – Es hört einfach nicht auf Bei Filmaufnahmen werden wir von einem Mann auf Maltesisch beschimpft und fortgejagt. Später müssen wir feststellen, dass er uns sogar in seinem Pick-up-Truck verfolgte. So verlassen wir zu unserer eigenen Sicherheit rasch die Gegend. (...)

Diana Gevers, September 2012 7

Page 8: Natur in Berlin 1/2013

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„Himmelsziege“ oder „Meckervogel“ wird er genannt, der Vogel des Jahres 2013, die Bekassine. Der Schnepfen-vogel ist zwar schön anzusehen, aber wegen seiner braunen und beigefar-benen Gefiederfärbung eher schwer zu entdecken. Die Tarnung macht die Bekassine trotz des auffallend langen und geraden Schnabels und des gedrungenen Körpers unschein-bar, wenn sie sich in feuchten Wiesen oder an Gewässerrändern aufhält. Der Balzflug, der der Bekassine ihren volkstümlichen Namen einbrachte, ist umso auffälliger.In geeigneten Lebensräumen, wie grö-ßeren Mooren, Feuchtwiesen oder Ver-landungszonen, kann man ab dem zei-tigen Frühjahr die auffälligen Balzflüge der Bekassine sehen und vor allem hö-

ren. Bis auf 50 Meter Höhe steigen die Männchen in scharfem Zickzack-Flug in den Himmel, um sich dann mit ge-spreizten Schwanzfedern in Richtung Boden zu stürzen. Durch die abge- spreizten äußeren Schwanzfedern entstehen die charakteristischen „meckernden“ Laute. Die feuchten Lebensräume der Be-kassine sind in Berlin selten. Daher gehört diese Limikolenart in Berlin zu den vom Aussterben bedrohten Brutvögeln. Nur in einem heimischen Naturschutzgebiet, den Gosener Wie-sen, wurden in den letzten Jahren noch balzende Bekassinen beobach-tet. Ob es im Stadtgebiet erfolgreiche Bruten gibt, ist nicht bekannt. Aus ehemals besiedelten Gebieten, wie dem Tegeler Fließtal und den Müg-

gelheimer Wiesen, fehlen schon lan-ge Brutzeitbeobachtungen. Häufiger kann man diesen Vogel während der Zugzeit in Feuchtgebieten wie dem NSG Falkenberger Rieselfelder, NSG Lietzengrabenniederung sowie an sumpfigen Rändern verschiedener Gewässer beobachten. Durch das Wassermanagement und die damit verbundene Vernässung der genann-ten Schutzgebiete wurden potenzielle Brutgebiete für Bekassine, Kiebitz und Co. geschaffen.

Jetzt liegt es am Vogel des Jahres selbst, seine Koffer für eine Brutsai-son in Berlin abzustellen und die Na-turschutzmaßnahmen mit „Meckern“ und Nachwuchs zu würdigen.

Eine Berlinreisende Himmelsziegen in Berlin sind nicht undenkbar / von Jens Scharon

Natur in Berlin | Thema

Wenn es noch mehr feuchte Lebensräume in Berlin gäbe, würde die Himmelsziege wohl schon ein wenig

länger bei uns verweilen.

Page 9: Natur in Berlin 1/2013

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Thema | Natur in Berlin

Vor nunmehr 20 Jahren verabschie-deten die damaligen Mitgliedsstaaten der EU die Richtlinie 92/43/EWG – besser bekannt als Fauna-Flora-Ha-bitat-Richtlinie (FFH). Oberstes Ziel ist die Sicherung eines guten Erhal-tungszustandes der Lebensräume und Artenvielfalt. Eine gemeinsame Fachveranstaltung des NABU Berlin mit der Senatsverwaltung für Stadt-entwicklung und Umwelt veranschau-lichte den aktuellen Zustand der aus-gewiesenen Berliner Flächen.

Seit 1993 wird weltweit mit verschie-denen Programmen und Ideen versucht, den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen. Kaum war der Countdown 2010 abgelaufen, schon wollten die EU-Mitgliedstaaten das Artensterben bis 2020 aufhalten und die Nach-haltigkeitsstrategie ist noch druck-frisch. Ein Knackpunkt der Zielverschlep-pung liegt in dem Subsidiaritäts-prinzip, nach dem die einzelnen Staaten, Bundesländer und für Naturschutz zuständigen Behör-den oft alleine auf der Reali-sierbarkeit der Richtlinien und der Schutzgebietsausweisung sitzen bleiben - während die poli-tischen Vertreter oft ihre eigenen Interes-sen schützen. In Berlin mussten der NABU und ande-re Naturschutzverbände erst jahrelang Druck machen, bis das Land 2005 die ersten Gebiete auswies.

Zum FFH-Gebiet wird ein Areal erst dann, wenn es einen bestimmten Lebensraum-typ oder eine im Anhang II der FFH-Richtlinie ausgewiesene Art aufzuweisen hat. Mittlerweile verfügt Berlin über 15 FFH- und fünf europäische Vogelschutz-gebiete mit einer Fläche von insgesamt ca. 6.300 Hektar oder 7,1 Prozent der Landesfläche. Für eine Metropole ist das ein beträchtlicher Anteil, bedenkt man, dass der europäische Durchschnitt bei nur fast 20 Prozent liegt. FFH-Gebiete, die aufgrund des Lebensraumtyps aus-gewiesen wurden, betragen aber nur 0,25 Prozent der Landesfläche. Das bedeutet, dass es überwiegend die ge-schützten Arten waren, die Berlin zu den FFH-Gebieten verhalfen und viel weniger das Vorhandensein entsprechender Le-bensraumtypen.

Es sind vor allem alte bodensaure Ei-chenwälder, Weichholzauen und natür-liche eutrophe Seen, die zu den groß-flächigen Lebensraumtypen der Stadt gehören. Diese Lebensräume beher-bergen die FFH-Arten: Eichenheldbock, Eremit (prioritäre Art) und Fledermäu-se. Doch in den Lebensräumen sieht es nicht gut aus. Für die Aktualisierung des dritten Berichts an die EU 2013 wird erstmals die Erfassung und Bewertung des Erhaltungszustandes der Lebens-räume und der Arten auf Grundlage des geschaffenen Monitoringsystems aus-gewertet.

Es steht schon fest, dass sich von der Gesamtfläche der Lebensraumtypen 55,4 Prozent in einem schlechten Er-haltungszustand befinden. Zwar sind die Kriterien für den Erhaltungszustand nicht einheitlich geregelt. Doch legt das schlechte Ergebnis ein zukünftiges na-turschutzfachliches Ziel fest: Es müs-sen Maßnahmen zur Verbesserung des Erhaltungszustandes von Arten und Le-bensräumen eingeleitet werden. Hierfür bedarf es entsprechender finanzieller Mittel.Die Fachtagung machte deutlich, dass Naturschutzziele und auch Synergieef-fekte durch Kooperation und integriertes Management mit Flächennutzern, Ei-gentümern oder der Denkmalpflege zu erreichen sind. Zwar haben die klas-sischen Artenschutzprogramme nicht ausgedient, doch wählt beispielsweise die Wasserrahmenrichtlinie einen eben-so komplexen Ansatz, den Lebensraum-

schutz zu gewährleisten. Es finden sich aber auch übereinstimmende Ziele, wie der Umgang mit den Berliner Mooren zeigt. Zum einen ist Berlin stolz, dass die Stadt ihren Trinkwasserbedarf aus eigenen Brunnengalerien deckt. Zum anderen ermöglichen das aber erst weit-reichende Absenkungstrichter, die bei starker Wasserentnahme Gewässer und vor allem Moore trocken fallen lassen. Der Anspruch, eine nachhaltige Res-sourcennutzung umzusetzen und die Anforderung, den Schutz dieser Lebens-räume zu gewährleisten, sind Herausfor-derungen, die versuchsweise bereits in Wiedervernässungsprojekten des Span-dauer Forst erprobt wurden. Berlin hat vor allem für Fledermäuse und den Heldbock eine besondere Verant-wortung. Die Ausweisung von FFH-Ge-bieten wie der Zitadelle Spandau, dem Fort Hahneberg und den ungenutzten

Wasserbehältern der Berliner Wasser-werke verschaffen den Fledermäusen

große Winterquartiere. Der Erhalt von Alteichen sichert im FFH-Gebiet

Pfaueninsel den Lebensraum des Heldbocks. Auch die Situation von Fledermäusen

und Fischen hat sich in den letzten Jahren verbessert.

Doch selbst wenn eine Art wie der Heldbock in der FFH-Richtlinie

(Anhang II) aufgenommen und durch die Bundesartenschutzverordnung auch außerhalb festgesetzter Schutzgebiete streng geschützt ist, sind Populati-onen gefährdet (NiB 4/12). Entschei-dend bleiben trotz aller europäischen Biodiversitätsvisionen die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen vor Ort. Und die müssen professionell durchgeführt und finanziert werden. Nach 20 Jahren FFH-Richtlinie haben wir zwar schär-fere Schutzgebietsverordnungen, ein komplexes Monitoring mit einer Quali-tätskontrolle der Gebiete, FFH-Verträg-lichkeitsprüfungen und ein integriertes Management, doch keine zufriedenstel-lende Handhabe für streng geschützte Arten außerhalb von FFH-Gebieten - wie für den Heldbock. Warum bleibt Berlin nicht auch bei den eigenen Zielvorgaben am Ball? Gerne schauen wir in 20 Jahren auf die Um-setzung des Biotopverbunds zurück und werfen einen Blick auf die Bilanz der Kompensationsflächen für Eingriffe in Natur und Landschaft!

Auf den Zustand kommt es anRückblick auf 20 Jahre FFH-Richtlinie in Berlin / von Carmen Baden

So grün ist Berlin wirklich:

Die NATURA 2000-Gebiete.

Page 10: Natur in Berlin 1/2013

Natur in Berlin | Schwerpunkt

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„Die Ausweisung von Schutzgebieten ist ein Instrument eines vorsorgenden und planmäßigen Naturschutzes“. So heißt es offiziell. Doch wie wird in Berlin eigentlich die Baustelle Na-turschutz geplant und für die Zukunft abgesichert? Hier eine Zusammen-fassung über die „rechtsverbindlich festgesetzten“ Orte biologischer Viel-falt in Berlin.

Die Landschafts- und Naturschutzge-biete in Berlin sind Orte der biologischen Vielfalt in einer zunehmend enger wer-denden Bebauung und Trittsteine für den Biotopverbund in Berlin. Sie sind zugleich wichtig für die Erholung der Menschen in der Stadt.In Naturschutzgebieten (NSG) ist die Natur stärker geschützt als in Land-schaftsschutzgebieten (LSG), in denen die Erholungsnutzung eine größere Be-deutung hat. Sie sind neben den Park-anlagen, Kleingärten und Friedhöfen ein wesentlicher Teil des grünen Berlins. In der Regel sind NSG kleiner als LSG, in einigen Bezirken gibt es die Kombination, dass das Naturschutzgebiet von einem Landschaftsschutzgebiet umgeben ist, zum Beispiel in Johannisthal und im Na-turPark Südgelände.Die Vielfalt der geschützten Landschaften ist groß: Wälder, Heiden, Felder, Gewäs-ser, Feuchtgebiete – biologische Vielfalt pur.Gegenwärtig gibt es 40 Naturschutz-gebiete mit einer Fläche von ca. 2.061 Hektar, das entspricht ca. 2,3 Prozent der Landesfläche. Das älteste Natur-schutzgebiet ist das „NSG Pfaueninsel“ aus dem Jahre 1941. Das jüngste Natur-schutzgebiet ist das „NSG Baumberge“, welches 2011 ausgewiesen wurde.In Berlin sind nahezu alle größeren Er-holungslandschaften als Landschafts-schutzgebiete gesichert. Das sind 55 Landschaftsschutzgebiete mit einer Flä-che von zusammen ca. 10.877 Hektar, dies entspricht einem Anteil von ca. 13 Prozent des Stadtgebietes. Das älteste Landschaftsschutzgebiet ist das „LSG Pichelswerder“ aus dem Jahre 1937. Als jüngstes Landschaftsschutzgebiet wurde im letzten Jahr das „LSG Barnimhang“ ausgewiesen. Schutzgebiete sind über-wiegend in öffentlicher Hand. Ein Beispiel für ein Landschaftsschutzgebiet in pri-vater Hand ist das 3 Hektar große „LSG Waldgelände am Oskar-Helene-Heim“, das im Zuge der Nachnutzung des ehe-maligen Krankenhauses Oskar-Helene-Heim als Gesundheits- und Wohnstand-ort öffentlich zugängig werden wird.

Orte biologischer Vielfalt in BerlinÜber die Situation der Schutzgebiete / von Manfred Schubert

Page 11: Natur in Berlin 1/2013

Schwerpunkt | Natur in Berlin

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Schutzgebietsausweisungen

Die Unterschutzstellung von LSG und NSG leitet sich aus § 18 des Berliner Na-turschutzgesetzes ab. Für die Erarbei-tung von Schutzgebietsverordnungen gibt es ein vorgeschriebenes Verfahren mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, der Naturschutzverbände und der Bürger. All diese können im Prozess der Erarbeitung ihre Anregungen und Bedenken einbringen. Am Ende des Verfahrens wird die Schutzgebietsver-ordnung im Gesetz- und Verordnungs-blatt von Berlin veröffentlicht, tritt damit in Kraft und wird für alle verbindlich.In einer Schutzgebietsverordnung wer-den die Abgrenzung des Gebietes, die Schutzzwecke und die Ge- und Verbote geregelt. In neueren Schutzgebieten wurde festgelegt, dass Pflege- und Entwicklungspläne erarbeitet werden

müssen. Viele ältere Verordnungen sind nichtssagend und nicht mehr zeitge-mäß. Es fehlt die Berücksichtigung von neueren gesetzlichen Grundlagen wie zum Beispiel der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der Wasserrahmenrichtli-nie, die es zur Zeit der Erarbeitung der früheren Schutzgebietsverordnungen noch nicht gab. Von Pflege- und Ent-wicklungsplänen war vor mehr 30 Jah-ren noch nicht die Rede. Auch deshalb ist es notwendig, alte Verordnungen neu zu fassen.

Die besondere Bedeutung

Mit dem Erlass einer Schutzgebiets-verordnung sind bestimmte die Natur beeinträchtigenden Entwicklungen, wie Bebauung, mit wenigen Ausnahmen ausgeschlossen. Deshalb war die Fest-setzung des „LSG Ehemaliger Mauer-

Auf dem Gelände der Reitergemeinschaft Holderhof in Lichterfelde Süd (links oben) leben

Knoblauchkröte und Sandlaufkäfer (Mitte links). Das NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ

wurde schon1995 ausgewiesen (unten). Das NSG Baumberge (S.12) weist verschiedene Tro-

ckenrasengesellschaften (links) auf, in den Tiefwerder Wiesen (Mitte) weiden Wasserbüffel und

der Kleine Feuerfalter (rechts) ist ein Freund von locker bewachsenen und offenen Bereichen.

streifen, Schönholzer Heide und Bürger-park“ im Jahre 2011 so wichtig, um das „Grüne Band Berlin“, den ehemaligen Mauerstreifen zwischen Mitte, Pankow und Reinickendorf als durchgehenden Grünzug von Bebauung freizuhalten. Die Sicherung weiterer Gelände in öf-fentlicher Hand durch den Erwerb der Grundstücke – wie bereits in Pankow erfolgt – ist jedoch unabdingbar.Schutzgebiete haben aber auch für die Entwicklung und Erprobung von neuen Methoden der Landschaftspflege eine wichtige Bedeutung. Seit 2011 läuft auf Flächen der Berliner Forsten das Er-probungs- und Entwicklungsvorhaben „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“, zu dem mehrere Schutzgebiete gehören (LSG Buch, NSG Lietzengraben, NSG Karower Teiche). Robuste Rinder und wilde Pferde halten die Landschaft vor den Toren Berlins offen und machen die-se für den Großstädter interessanter. In den Schutzgebieten muss auf die Vorga-ben der Schutzgebietsverordnungen na-türlich besondere Rücksicht genommen werden.

In Landschaftsschutzgebieten oder sol-chen, die es noch werden sollen, konn-ten in den letzten Jahren Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Ent-wicklung (EFRE) – hier in Berlin in Form des Umweltentlastungsprogramms II - eingesetzt werden:• Im „LSG Spandauer Forst“ wurde

das Projekt Kuhlake II, die Erwei-terung des Gewässersystems der Kuhlake realisiert.

• Das Projekt der Renaturierung des Lietzengrabensystems mit dem Ziel, den Wasserhaushalt im Ge-biet der ehemaligen Rieselfelder in Hobrechtsfelde zu stabilisieren, ist in der Umsetzung.

• In Lichtenberg wurde das Projekt Herzberge in der Nähe des Kran-kenhauses Elisabeth Herzberge mit europäischen Mitteln umgesetzt, in dem die Freiflächen mit Schafen beweidet werden. Hier steht die Ausweisung des „LSG Herzberge“ noch aus, wie sie vom Senat von Berlin bereits 2008 angekündigt wurde.

• Im „LSG Tiefwerder Wiesen“ wird ebenfalls ein Beweidungsprojekt mit Rindern und Wasserbüffeln durchgeführt; der Rückbau von versiegelten Flächen - auch Gewäs-serufern - ist in der Umsetzung.

Das sind vier Beispiele aus Berlin, die in dieser Form aus fördertechnischen

Aus dem Lexikon„Naturschutzgebiete (NSG) sind „rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in denen ein beson-

derer Schutz von Natur und Landschaft in ihrer Ganzheit oder in einzelnen Teilen:

• zur Erhaltung, Entwicklung oder Wie-

derherstellung von Biotopen oder

Lebensgemeinschaften bestimmter

wildlebender Tier- und Pflanzenarten,

• aus wissenschaftlichen, naturge-

schichtlichen oder landeskundlichen

Gründen oder

• wegen ihrer Seltenheit, besonderen

Eigenart oder hervorragenden Schön-

heit erforderlich ist.

Landschaftsschutzgebiete (LSG) sind

rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in

denen nach § 26 Abs. 1 BNatSchG „ein

besonderer Schutz von Natur und Land-

schaft

• zur Erhaltung, Entwicklung oder Wie-

derherstellung der Leistungs- und

Funktionsfähigkeit des Naturhaus-

haltes oder der Regenerationsfähig-

keit und nachhaltigen Nutzungsfähig-

keit der Naturgüter,

• wegen der Vielfalt, Eigenart und

Schönheit oder der besonderen kul-

turhistorischen Bedeutung der Land-

schaft oder

• wegen ihrer besonderen Bedeutung

für die Erholung erforderlich ist“.

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

und rechtlichen Gründen nur in ausge-wiesenen Schutzgebieten und in enger Kooperation mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mög-lich sind.

Aufgaben für die Zukunft

Am 31. August 2000 legte der Senat von Berlin dem Abgeordnetenhaus die Vorlage zur Besprechung (Drucksache Nr. 14/604) „Rechtsverbindliche Aus-weisung von Natur- und Landschafts-schutzgebieten“ vor, die vom Abge-ordnetenhaus zur Kenntnis genommen wurde. In dieser Prioritätenliste sind die geplanten Unterschutzstellungsverfah-ren in drei Stufen eingeteilt:Priorität A: kurzfristige, Priorität B: mit-telfristige und Priorität C: langfristige Verfahrenseinleitung. Insgesamt handelt es sich um 39 Verfahren.Vergleicht man diese Liste mit der Lis-te der heute ausgewiesenen Schutz-gebiete, ist festzustellen, dass von der Liste mit der höchsten Priorität A von 16 Gebieten nur fünf Gebiete unter Schutz gestellt wurden: das „LSG Hönower Weiherkette“, das „LSG Hahneberg und Umgebung“, das NSG „Krumme Lake Grünau“, das „LSG Ehemaliger Mauer-streifen, Schönholzer Heide und Bürger-park“ und das „LSG Barnimhang“.Schaut man sich Priorität B an, sieht das Bild schon schlechter aus. Hier ist bisher kein neues Gebiet ausgewiesen worden. Nur für eins von 13 geplanten Gebieten ist die Bearbeitung weit fort-geschritten. In dieser Kategorie befindet sich die Erweiterung und Zusammen-fassung der bestehenden „LSG Pichels-werder“ und „LSG Tiefwerder Wiesen“ zu einem gemeinsamen größeren Land-schaftsschutzgebiet. Die ausgearbeitete Schutzgebietsverordnung und der dazu-gehörige Pflege- und Entwicklungsplan liegen in der Schublade der Obersten Naturschutzbehörde. Der Bezirk Span-

dau hat in den letzten zwanzig Jahren sehr erfolgreich den Wildwuchs von nachkriegsbedingten weitgehend un-genehmigten Wochenendhäusern auf Tiefwerder bekämpft. Seit 2011 weiden hier Wasserbüffel und Galloways als Landschaftspfleger, seit 2012 wird ein durch das EFRE gefördertes Projekt zur Renaturierung der Fließufer umgesetzt. Dem Projekt ist zu wünschen, dass es mit der Festsetzung einer modernen und erweiterten Schutzgebietsverord-nung erfolgreich abgeschlossen wird.Aus der Liste der Priorität C wurden kei-ne neuen Gebiete festgesetzt.In den vergangenen Jahren wurde der schleppende Prozess der Unter-schutzstellung vom Parlament kritisch begleitet. Stefan Ziller (Bündnis 90/Die Grünen) hat mit zwei Kleinen Anfragen im Abgeordnetenhaus von Berlin in den Jahren 2007 und 2008 zur Frage „Un-terschutzstellung in Berlin – wie wei-ter?“ mehrfach den Finger in die Wunde gelegt. Aus der Antwort der Senats-verwaltung für Stadtentwicklung geht hervor, dass die „… fristgerechte recht-liche Sicherung der gemeldeten Natu-ra 2000-Gebiete oberste Priorität …“ habe, eine Herangehensweise, die von der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) mitgetragen wird, bei der jedoch der Blick auf die anderen geplanten Schutzgebietsausweisungen nicht verloren gehen darf.Besonders bedauerlich ist aus Sicht der BLN die Tatsache, dass eines der größten geplanten Landschaftsschutz-gebiete, das „LSG Treptow-Köpenicker Wald- und Seenlandschaft“ (beinhaltet den Grünauer Forst, die Müggelheimer Heide, die Bänke, das Fredersdorfer Mühlenfließ, die Müggelberge, Fal-kenberg, die Dammheide/Köpenicker Mittelheide, das Erpetal/Neuenhagener Mühlenfließ, den Köpenicker Werder mit Seddinseeufer und die Feuchtwiese Rauchfangswerder), noch immer nicht

in die Verbandsbeteiligung, geschweige denn in die Öffentlichkeitsbeteiligung gegeben wurde. Mit einer geltenden Schutzgebietsverordnung für dieses Gebiet wären Planungen wie die Ferien-haussiedlung „Rübezahl“ oder die Revi-talisierung des Areals des Müggelturms anders zu bewerten. Die Ausweisung eines derart großen Gebietes mit vie-len konkurrierenden Interessen bedarf sicherlich eines langen Atems. Blickt man zurück, so wurden erste grundle-gende Arbeiten noch unter der Leitung des ehemaligen Leiters der Obersten Naturschutzbehörde bei der Senatsver-waltung für Stadtentwicklung Christian Muhs vor vielen Jahren begonnen.

Zielsetzung und Zielerreichung

Worin sind die Gründe zu suchen, dass die Prozesse so lange brauchen und weit hinter den vom Berliner Senat selbst gesteckten Zielen zurück blei-ben? Die Antwort liegt in der völlig un-zureichenden Personalausstattung der Obersten Naturschutzbehörde, die für das ordnungsgemäße Unterschutzstel-lungsverfahren verantwortlich ist. Nur zwei Mitarbeiter sind für über 30 Schutz-gebietsausweisungen zuständig. Diese Fachabteilung ist in den letzten Jahren durch das altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern - bei Wegfall der frei-werdenden Stellen - so ausgedünnt, dass in jedem Jahr nur etwa ein bis zwei Verordnungen fertiggestellt werden und in Kraft treten können. Das ist eindeu-tig zu wenig. Hier ist die Politik gefragt, die Prioritäten anders zu setzen. Die Berliner Naturschutzverbände haben in ihrem 11-Punkte-Papier zum Natur-schutz in Berlin, das den Parteien und Kandidaten zu den Berliner Abgeord-netenhauswahlen im September 2011 vorgelegt wurde, gefordert, dass die Ausweisung von Schutzgebieten eine höhere Priorität erhalten muss als in der

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Page 13: Natur in Berlin 1/2013

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Schwerpunkt | Natur in Berlin

Vergangenheit.Reif für die Ausweisung ist der ehema-lige amerikanische Truppenübungsplatz ParkRange als „LSG Weidelandschaft Lichterfelde Süd“. Naturschutzfachliche Untersuchungen wie auch die Ergeb-nisse des Tages der Artenvielfalt 2012 mit über 861 verschiedenen Arten aus 16 verschiedenen Organismengruppen zeigen die Naturschutzwürdigkeit der Fläche. Eine Auswertung der Ergebnisse hat ergeben, dass davon mehr als 100 Arten auf den Roten Listen der Länder Berlin und Brandenburg verzeichnet sind. Etwa 50 Arten gelten bundesweit als gefährdet. Die langjährige umsich-tige Bewirtschaftung der Flächen durch Pferde ist eine sehr gute Grundlage für die Unterschutzstellung. Das Projekt „GroßstadtWildnis Lichterfelder Weide-landschaft“ der Reitgemeinschaft Hol-derhof mit Anne Loba und das „Aktions-bündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd“ sind für ihre Aktivitäten mit dem Umweltpreis 2012 des BUND Berlin ausgezeichnet worden. Ergänzend hier-zu muss auch die seit Jahren nicht mehr stattfindende Ausweisung neuer Natur-

denkmale (und auch geschützter Land-schaftsbestandteile) bemängelt werden.Mit der „Berliner Strategie zur Biolo-gischen Vielfalt“ zeichnet sich ein Hoff-nungsschimmer ab. Im November 2012 hat der von den Naturschutzverbänden geforderte Prozess, die Strategie mit konkreten Maßnahmen auszufüllen, begonnen. Der Wald und die Umweltbil-dung waren im letzten Quartal 2012 die ersten Themen. Die Verbände werden ihre Forderungen zu den Schutzgebieten bei der Diskussion des Themenfeldes „Arten und Lebensräume“ einbringen.Bleibt nur gemeinsam zu wünschen, dass Landschaftsschutz- und Natur-schutzgebiete in Berlin zu selbstbe-wussten Kindern des Berliner Natur-schutzes heranreifen.

Manfred Schubert, Geschäftsführer der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN).

Freuen Sie sich über den Gedanken, in

einer duftenden Streuobstwiese, einer

blühenden Hecke oder einem Gewässer voll

quakender Frösche fortzuleben.

Eine schöne Vorstellung, finden Sie nicht?

Setzen Sie ein sichtbares Zeichen Hoffnung,

weit über Ihre Lebenszeit hinaus.

Der NABU Berlin engagiert sich in Ihrem

Sinne zum Wohle der Natur. Wir können

unseren Kindern mehr mitgeben als nur

materielle Werte. Gemeinsam schaffen

wir es, nachfolgenden Generationen eine

lebenswerte Natur zu hinterlassen.

Für ein ausführliches Gespräch steht Ihnen

unsere Geschäftsführerin gerne persönlich

zur Verfügung (0 30- 9 86 08 37 -17).

14. Berliner NaturschutztagTagesprogramm

Termin:Sonntag, 24.02.2013, 10 bis 16:30 Uhr

Veranstaltungsort:Jerusalemkirche, Lindenstraße 85, 10969 Berlin

Eintritt:NABU-Mitglieder: 4 EURNicht-Mitglieder: 6 EUR

Anreise:U-Bahn: U6 bis Kochstraße, 5 Minuten FußwegBus: Linie 248 bis Jüdisches Museum oder M 29 bis Lindenstraße/Oranienstraße

Stadtnatur im Wandel

Natur hat nichts Statisches an sich, sondern befindet sich im stetigen Wandel.

Dieser Wandel kann zum einen natürlichen Ursprung sein, aber in vielen

Fällen hat der Mensch einen teilweise erheblichen Einfluss darauf. In der Berliner Stadtnatur begegnen einem diese Änderungen teilweise auf kleinstem Raum. Der 14. Berliner Naturschutztag beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken einer Stadtnatur im Wandel, schlägt dabei den großen Bogen von den Bracheflächen, über ehemalige Mülldeponiestandorte bis hin zu den großen und kleinen Neubürgern aus dem Tier- und Pflanzenreich…

Referenten: Bundesamt für Naturschutz (Gastreferent), Justus Meißner (Stiftung Naturschutz Berlin), Dr. Achim Förster (NABU Berlin e.V.), Björn Lindner (Naturschutzstation Marienfelde), Elke Hube (Natur- und Grünflächenamt Bezirksamt Spandau), Dr. Peter Meffert (ABBO), Derk Ehlert (Senatsverwaltung für Stadt-entwicklung und Umwelt), u.v.a.m.

Was bleibt,

wenn wir mal gehen?

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NachrufHeinz Müller - ein rastloser Aktivist für den Naturschutz

Noch vor dem Saisonstart heißt es in der NABU Stochenschmiede Linum: Mitma-chen, Anpacken und dabei sein!

Genau 96 Stunden - vom 18. bis 22. März - wird das zibb-Team vom rbb-Fernsehen in der Naturschutzstation bei den dringend anstehenden Bau- und Umbaumaß-nahmen mit anpacken. Die geplanten Arbeiten auf der 96-Stunden-Baustelle reichen von der Entsiegelung des Hofbereichs über die Errichtung eines Biotops bis hin zur Renovierung von Übernachtungsräumen für die Kinderferiencamps. Die Fernsehsendung wird live von der Baustelle berichten und zum Spenden und Mithelfen aufrufen. Sie sind alle eingeladen, beim 96-stündigen Kraftakt dabei zu sein. Kontakt: Marion Szindlowski, [email protected]

96 Stunden für die Storschenschmiede LinumGroße Mitmach- und Anpackaktion!

tiere und die legendären „Tümpeltou-ren“ der Schöneicher Naturschützer bis hin zu Pflegeeinsätzen und der regelmä-ßigen Standbetreuung bei Bürgerfesten. Durch seine Tätigkeit als Ingenieur bei den Berliner Wasserbetrieben brachte er seine Erfahrung bei der Sanierung und Pflege von Feuchtgebieten ein. Regel-mäßig ging er in Schulen, um Kinder und Jugendliche für den Schutz der Natur zu begeistern. Viele Stunden verbrachte er in seiner hauseigenen Werkstatt, um Nist- und Hornissenkästen zu bauen. Im letzten Sommer suchte er mit den Mit-gliedern seines Naturschutzaktivs nach Örtlichkeiten und Unterstützern, um Schwalben neue Nistplätze zu bieten. In den letzten Jahren bspw. bemühte er sich um die Erfassung und um den Schutz des Baumfalken. Dass sich die Mühe am Rahnsdorfer Amphibienzaun gelohnt hat, zeigen die Ergebnisse. Nachdem der Bestand der anwandernden Kröten von über 1.300 Tieren auf 65 abfiel, stand die Frage im Raum, aufzugeben oder doch noch einen Rückwanderungszaun zu errich-ten, der den Aufwand verdoppelt. Man entschied sich für Letzteres: eine rich-tige Entscheidung, wie sich zeigte. In der kurz vor seinem Tod fertiggestellten Übersicht sind 648 Erdkröten für das

Über 30 Jahre gehörte Heinz Müller zu den Aktiven im Berliner und Branden-burger Naturschutz. Gemeinsam mit sei-ner Frau Anneliese (†) initiierte er 1982 den Amphibienschutzzaun in Rahns-dorf an der Straße nach Fichtenau, um die in den angrenzenden Stausee wan-dernden Amphibien vor dem Verkehrs-tod zu retten. Um die tägliche Kontrolle der Fanggefäße zu bewältigen, und das über 30 Jahre, wurden viele Helfer mit eingebunden. Nach dem frühen Tod sei-ner Frau setzte Heinz Müller die Arbeit in ihrem Sinne fort. Der Köpenicker Fangzaun war nur eine der vielen Aktivitäten des hauptsäch-lich in Brandenburg tätigen NABU-Kreisvorsitzenden des Altkreises Für-stenwalde. Neben der Organisation der jährlichen Betreuung des Schutzzaunes, den Heinz Müller vor allem auch für die Umweltbildung nutzte, war er rastlos für den Schutz der Natur unterwegs. Seine und die Aktivitäten des Naturschutzak-tivs Schöneiche reichten von der An-bringung und Kontrolle von Turmfalken- und Mauerseglerbrutplätzen über den Umbau alter Bunker in Fledermausquar-

Jahr 2012 zu verzeichnen gewesen.Wenn man Heinz Müller in seiner leb-haften Art (und häufig mit der für ihn typischen Schirmmütze auf dem Kopf) über Erfolge und Misserfolge in der Na-turschutzarbeit reden hörte, spürte man, mit wie viel Energie und Enthusiasmus er sich für die Natur engagierte. Heinz Müller verstarb am 14. Oktober 2012 an einer schweren Form der tropischen Malaria im Alter von 75 Jahren.

Jens Scharon

Sprecher der FG Feldherpetologie im NABU Berlin

Eröffnung der Storchenschmiede nach der Winterpause am Samstag, 30. März

Öffnungszeiten:Mi - Fr von 10.00 bis 16.00 UhrSa, So und Feiertag von 10.00 bis 18.00 UhrMo + Di RuhetagStorchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum, Tel.: (03 39 22) 5 05 [email protected]

Sonntag, 31.03.13, 10.00 Uhr Begrüßung der Weißstörche im Storchen-dorf Linum und Wanderung durchs Linumer TeichgebietTreffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos, Dauer ca. 3 Std.

Montag, 01.04.13, 14.00 UhrAuf der Suche nach dem goldenen EiWieder nichts Schönes im Osternest? Dann sollten Sie uns am Ostermontag ab 14 Uhr besuchen und sich hier auf Eiersuche bege-ben. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 3 €

Sonntag, 07.04.13, 14.00 Uhr Begrüßung der Weißstörche und anderer FrühlingsbotenFührung zum Thema Zugvögel durchs Stor-chendorf bis ins Linumer Teichland, Treff-punkt: Storchenschmiede LinumPreis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos

Samstag, 14.04.13, 7.00 UhrSpaziergang für Frühaufsteher„Sumpfgänger und andere Linumer Glücks-vögel“, Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos

Sonntag, 21.04.13, 9.00 Uhr Auf der Suche nach dem EisvogelNoch nie einen Eisvogel gesehen? Bei einer Wanderung durchs Linumer Teichgebiet wer-den wir versuchen ihn zu finden.Treffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos, Dauer ca. 3 Std.

Term ine S t o rchenschm iede L inum

Page 15: Natur in Berlin 1/2013

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Exkursionen und mehr!

Freitag, 01.03.13, 18.00 UhrHässliches Unkraut - Die Schönheit und Nützlichkeit von WildpflanzenAngelika Paul – NABU BerlinOrt: Geschäftsstelle NABU Berlin, Wollank-str. 4, Dauer: ca. 1,5 Std.

Sonntag, 03.03.13, 10.00 UhrFreitag, 22.03.13, 14.00 UhrMistelexkursion Mistelblüte, verschiedene WirtsbaumartenDieter Jung – UmweltberaterTreffpunkt: Möckernstraße, Ecke Tem-pelhofer Ufer, Verkehrsverb.: U1/U7 oder Gleisdreieck U1/U2, Kosten: 2 €/ Person, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 03.03.13, 14.00 UhrSortenwahl im Obstbau Nicht jede Sorte eignet sich für jeden Zweck und jeden Standort. Dr. Lutz Grope - PomologeOrt: Naturschutzstation MalchowDauer: 2 Std.

Sonntag, 03.03.13, 17.00 UhrWintererwachen am SiepegrabenVogelkundlicher Spaziergang über das Gelände des Freilandlabors Zehlendorf Derk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sacht-lebenstr. 30-32; 14165 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 101, Dauer: 1 Std.

Sonntag, 10.03.13, 10.00 UhrSonntag, 17.03.13, 10.00 UhrMistelexkursion Entwicklung der Mistelpopulation, Mistelblü-te, verschiedene Wirtsbaumarten

Pflegeeinsätze

AG Vogelschutzreservat FlughafenseeSonntag 17.03.13, 10.00 UhrHeide- und Trockenrasenpflege im Vogelschutzreservat FlughafenseeFrank Sieste – NABAU BerlinTreffpunkt: NABU Blockhütte Reservatsein-gang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Seidel- oder Holzhauser Str. anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Attendorner Weg, Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich. Dauer: ca. 3-4 Std.

Bezirksgruppe Lichtenberg - HohenschönhausenSamstag, 23.03.13, 9.00 Uhr Arbeitseinsatz auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: ab 9.00 Uhr, Am Ostende auf dem Parkplatz der „Straße am Heizhaus“ (Karlshorst). Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmel-dung in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Tel.: (030) 986 08 37- 0. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit eines Busshuttles vom S-Bhf. Karlshorst, Ausgang Stolzenfelsstraße.

Bezirksgruppe PankowSamstag, 23.03.13, 9.00 UhrSamstag, 27.04.13, 9.00 UhrSamstag, 25.05.13, 9.00 UhrArbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee). Katrin Koch – NABU BerlinPflege der Offenlandschaft, Reparatur der Holzgeländer, Arbeiten in der Altobstplanta-ge, Pflege der Neupflanzungen, Treffpunkt: Schildower Weg - Ecke Mauerweg, Ver-kehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde

(Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuhwerk und Arbeits-kleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std.

Bezirksgruppe ReinickendorfIn Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte ein-sehen unter: http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf

Bezirksgruppe MitteAb März nach Wetterlage und Terminab-sprache. In der Regel jedes Wochenende von 10:00 bis 13:00 Uhr auf dem Natur-denkmal „Düne Wedding“, Termin und Kontakt: dgevers@nabu-berlin de oder(030) 986 08 37 - 18

NAJU - Treffen der AG Umweltpolitik Pflegeeinsätze und Treffen im Naturerlebnis-garten an der Bösebrücke. Die AG Umwelt-politik trifft sich jeden zweiten Sonntag um 17.00 Uhr. Termine und Informationen unter: naju-berlin.de, die AG „Guter Garten“ trifft sich immer sonntags um 15.00 Uhr.

Jeden Sonntag zwischen 03.03.13 und 26.05.13Treffpunkt: Naturerlebnisgarten „Guter Garten“ an der S- Bahn Station Bösebrücke/ Bornholmer Str. Kontakt: André Müller, Tel.: (0171) 1728013, Aktuelles: www.NAJU-Berlin.de

V erans ta l t ungsprogramm März - Ma i 20 13Veranstalt

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Samstag, 27.04.13, 14.00 UhrBegrüßung der WeißstörcheFührung zum Thema Zugvögel durchs Stor-chendorf bis ins Linumer Teichland,Treffpunkt: Storchenschmiede LinumPreis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos

Donnerstag, 09.05.13, 19.00 Uhr Wer „meckert“ denn da?Wir wandern durchs Storchendorf Linum bis ins Teichgebiet. Auf der Suche nach dem Vo-gel des Jahres lernen wir seinen Lebensraum und andere Vogelarten des Teichgebietes kennen. Treffpunkt: Storchenschmiede Li-num, Preis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos, Dauer ca. 3 Std.

Sonntag, 12.05.13, 10.00 Uhr Alles klar bei Adebar?Bei einer Wanderung durchs Storchendorf Li-num besuchen wir die Horste mit brütenden Storchenpaaren. Anschließend wandern wir ins Linumer Teichgebiet.

Treffpunkt: Storchenschmiede Linum,Preis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos, Dauer ca. 3 Std.

Vogelkundliche Wochenenden – Exklusiv

Samstag, 18.05.13, 14.00 Uhr bis Sonntag, 19.05.13, 14.00 Uhrmit Henrik Watzke (Storchenschmiede) und Stefan Fischer (Staatliche Vogelschutzwarte Steckby)

Samstag, 25.05.13, 14.00 Uhr bis Sonntag, 26.05.13, 14.00 Uhr mit Jens Scharon (NABU Berlin)

Sie lernen in einer kleinen Gruppe die Vogel-welt der Linumer Teiche und des Rhinluchs kennen. Bestimmungsübungen anhand des Vogelgesangs und am lebenden Objekt bei einer Beringungsaktion. Für unerfahrene und schon fortgeschrittene Vogelfreunde zu empfehlen. Wer will, kann am Ende durch eine Prüfung das „Vogeldi-plom“ erlangen. Max. 10 Teilnehmer (ab 12

Jahre), Preis 60 €, NABU-Mitglieder, Schüler & Studenten 45 € pro Wochenende. Über-nachtungen in der Storchenschmiede sind begrenzt möglich (ab 10 € pro Person). Übernachtungsmöglichkeiten im Ort können bei uns erfragt werden. Im Garten kann gezel-tet werden (2 € pro Person und Zelt).Verpflegung, wettergerechte Bekleidung und festes Schuhwerk sind mitzubringen (wenn vorhanden Bestimmungsbuch und Fernglas). Wanderungen bis 8 km. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung!

Termine zum Vormerken:

NABU-Camps in der Storchenschmiede Linum (voraussichtliche Termine)1. Durchgang: 23. bis 29.06.13 (Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahre)2. Durchgang: 30.06. bis 6.07.13 (Spezialistencamp für Schüler ab 13 Jahre)Ab Dienstag, 02.04.13, 8.00 Uhr können Sie Ihre Kinder bei der Storchenschmiede telefonisch anmelden. Anmeldung unter Tel.: (033922) 50500.

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TeilnahmebedingungenAlle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota ni s che und entomologische Wande-rungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

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Dieter Jung – UmweltberaterTreffpunkt: Landwehrkanal, Brachvogelstra-ße, Verkehrsverb.: Hallesches Tor U1/U6, Prinzenstraße U1, Kosten: 2 €/Person, Dauer: 2 Std.

Dienstag, 12.03.13, 19.00 UhrArtenerfassung in Berlin Lichtenberg Frau M. Thiele – ReferentinEine Veranstaltung der AG Säugetierschutz des NABU BerlinTreffpunkt: Konferenzraum des Verwaltungs-gebäudes im Tierpark, Verkehrsverbind.: U5,Dauer: ca. 2 Std.

Dienstag, 12.03.13, 19.00 Uhr Schmetterlinge Baden-Württembergs im fünften Jahr online - ein unverzichtbares Werkzeug der Entomofaunistik Veranstaltung der FG EntomologieDr. Robert Trusch – ReferentTreffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Samstag, 16.03.13, 9.00 UhrFrühlingswanderung am Lichtenrader Stadtrand Lothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Lichtenrade, Nahariyastrasse, Verkehrsverb.: Busendhaltestelle X76, X83, 175, Dauer: ca. 3 Std.

Dienstag, 19.03.13, 19.00 UhrDie Japanische Riesenhornisse Eine Veranstaltung der FG EntomologieThomas Ziska – NABU BerlinTreffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin

Sonntag, 24.03.13, 15.00 UhrGartenträume und LesefrüchteMichael Hinze – NABU BerlinAnmerkungen zu neuen und alten Gartenbüchern, Treffpunkt: Stadtteilzentrum Pankow, Schönholzer Straße 10, 13187 Ber-lin, Spenden willkommen, Dauer: ca. 1,5 Std.

Karfreitag, 29.03.13, 11.00 UhrDie Vogelwelt zum OsterfestVogelkundlicher Spaziergang durch das Museumsdorf Düppel mit Besuch der Ostereierausstellung

Busexkur s i onen und mehr

Derk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang Museumsdorf Düppel, Clauertstr. 11, 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, Kosten: 4 € Eintritt für das Muse-umsdorf, Dauer: 1,5 Std.

Samstag, 30.03.13, 9.00 UhrHaubentaucherbalz an den Kaulsdorfer SeenDr. Camillo Kitzmann – NABU BerlinTreffpunkt: Goldregenstraße/Ecke Kressen-weg, Verkehrsverb.: Tram 62 bis Ledebour-straße, Dauer: 2,5 - 3 Std.

Ostersonntag, 31.3.13, 13.00 UhrMalchower OstertafelFür jedes Kind ist etwas dabei. Die große Suche im Erlebnisgarten der Naturschutzsta-tion beginnt um 14.00 Uhr.Ort: Naturschutzstation MalchowDauer: 4 Std.

Freitag, 05.04.13, 19.00 UhrAbendliche Wanderung in der Hönower WeiherketteUte Schiller – Naturschutz Berlin Malchow

Treffpunkt: Hönower Weiherkette, Eingang U-Bhf. Hönow, Verkehrsverb.: U5, bitte Gummistiefel + Taschenlampe mitbringen, Preis: 1 €/Person, Dauer: 2,5-3 Std.

Samstag, 06.04.13, 13.00 UhrFrühling an der Hakeburg - Vogelkund-liche Wanderung am TeltowkanalDerk Ehlert – NABU BerlinTreffpunkt: Eingangsportal zur Hakeburg in Kleinmachnow, Zehlendorfer Damm, Verkehrsverb.: Bus 620, 628, 629, Dauer: 1,5 Std.

Sonntag, 07.04.13, 7.00 Uhr VogelstimmenführungenLeitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn - Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.,Treffpunkt: Pyramidenplatz, 15566 Schö-neiche bei Berlin, Verkehrsverb.: Tram 88, Haltestelle Rahnsdorfer Straße; Telefonische Voranmeldung unter: (030) 64903765, Spen-den erbeten! Bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 2 Std.

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Busexkursionen Reisebedingungen Für die Busfahrten ab NABU-Geschäftsstelle melden Sie sich bitte telefonisch unter 986 08 37-0 oder 986 41 07 an.Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Landesverband BerlinPostbank Berlin, BLZ 10010010Konto Nr. 112300 108 Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitrei-senden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gül-tigen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstel-le, Wollankstraße 4, 13187 Berlin.RücktrittbedingungenBei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises):

■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10%, ■ Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20%,■ Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30%, ■ Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50%, ■ Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahl-te Reisepreise werden umgehend erstattet.

Sonntag, 24.03.13, 10.00 UhrWanderung nach Müritzhof Hans Dieter Graf - Müritz-NationalparkTreffpunkt: Parkplatz in der Specker Str., 17192 Waren (Müritz)Anmeldung erfolgen über die Geschäftsstelle des NABU Berlin. Preis 4€/Person, Kontakt: [email protected], Dauer: ca. 4 Std. Kennwort: Müritz

Freitag, 12.04.13, 16.00 UhrAuf der Suche nach der Himmelsziege (Vogel des Jahres ) und dem MoorochsenJens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 16.00 Uhr, Rückkehr: ca. 23.00 Uhr

Preis: 35 €, NABU-Mitglieder 25 € Rucksackverpflegung mitbringen, Anmeldung erforderlich.Kennwort: Himmelsziege

Samstag,13.04.13, 12.00 UhrWasservögel und SteppenvögelFahrt zum NSG Rietzer See und zur Balz der Großtrappen Jens Scharon – NABU BerlinAbfahrt: 12.00 Uhr, Rückkehr: ca. 21.00 UhrPreis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €,Rucksackverpflegung mitbringen, Anmel-dung erforderlich. Kennwort: Steppenvögel

Sonntag, 14.04.13, 8.00 UhrBeidseitig der Oder - Vogelbeobachtungen in der polnischen War-theniederung und Blüte der Adonisröschen an den OderhängenJens Scharon – NABU Berlin8.00 Uhr ab NABU Geschäftsstelle, Rück-kehr ca. 16.00 Uhr, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, Anmeldung erforderlich, Rucksackverpflegung.Kennwort: Oder

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Sonntag, 14.04.13, 10.00 UhrSonntag, 28.04.13, 10.00 UhrWorkshop: Natur im MikroskopRudolf Drews - NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 4315909, Kosten 2 €/Person, Teilnehmerbegrenzung 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 14.04.13, 14.30 UhrAmphibien in HellersdorfVortrag über die an Schleipfuhl und Krepp-Pfuhl anzutreffenden Arten. Anschließend Abstecher zum AmphibienschutzzaunSteffen Gierth – Naturschutz Berlin MalchowTreffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, U5 + Tram M6, 18, Dauer: ca. 2,5 Std.

Dienstag, 16.04.13, 19.00 UhrGERMAN BARCODE OF LIFE (GBOL) Eine genetische „Nationalbibliothek“ der Artenvielfalt Deutschlands.Eine Veranstaltung der FG EntomologieBjörn Rulik – ReferentTreffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin

Samstag, 20.04.13, 9.00 UhrVogelstimmenführungErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Tram-Haltestelle Karl Ziegler-Str., Verkehrsverb.: S-Bhf. Adlershof, Tram 60/61, Dauer: 2-3 Std.

Sonntag, 21.04.13, 7.00 Uhr VogelstimmenführungenLeitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn, - Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.Treffpunkt: Tram-Haltestelle Grätzwalde (Tram 88),, telefonische Voranmeldung (030) 64903765, Spenden willkommen, bitte Fern-gläser mitbringen!Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 21.04.13, 9.00 UhrRundweg: Vögel der Mariendorfer FeldmarkGunter Berstorff – NABU BerlinTreffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower

Chaussee, Bus M11, 277, 183, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 21.04.13, 10:00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Der Fuß-marsch ist bis zu 5 Kilometer lang. S. Stahmann - Projektbüro GrünhausTreffpunkt: Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld bei Finsterwalde/Nie-derlausitz, Kontakt: (03531) 60961, [email protected]. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 2-3 Std.

Sonntag, 21.04.13, 14.00 UhrDie Welt der nützlichen Insekten im GartenVortrag über unsere nützlichen Insekten, ihre Rolle und ihren Wert in der Natur.Dr. Sandra Lerche - HU BerlinOrt: Naturschutzstation Malchow, Dauer: 2 Std.

Jeden Dienstag vom 23.04.13 bis zum 04.06.13 jeweils um 18.00 Uhr After Work Birding Abendliche Vogelstimmenführungen für Anfänger im Großen TiergartenNABU-Bezirksgruppe MitteTreffpunkt: Henriette-Herz-Park an der Belle-vuestraße, Verkehrsverb.: S+U-Bahn Potsda-mer Platz, Bus M48, 200 bis Varian-Fry-Str., M41, M85 bis Potsdamer Platz/Voßstr.Bitte Fernglas mitbringen, Spenden willkommen! Dauer: 1,5-2 Std.

Samstag, 27.04.13, 9.00 UhrDie Vogelwelt und ihre Stimmen auf der PfaueninselLothar Gelbicke – NABU BerlinTreffpunkt: Fähre Pfaueninsel, Verkehrsverb.: Bus 218, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 27.04.13, 13.00 UhrTümpeltouren – Radwanderungen!Birgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park, Ver-kehrsverb.: Berliner Straße 1a (Naturspiel-platz), Kosten: Erw. 10 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre) inkl. Kaffee u. Kuchen im Restaurant Dorfaue, um telefonische Voranmeldung wird gebeten unter (030) 64903765, bitte Fernglä-ser mitbringen! Dauer: ca. 3 Std.

Dienstag, 09.04.13, 19.00 UhrDie Käferfauna Brandenburgs und Berlins - Neue Arten, Wiederfunde und zu erwartende Arten Veranstaltung der FG EntomologieJens Esser - NABU BerlinTreffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Samstag, 13.04.13, 9.00 UhrSamstag, 18.05.13, 9.00 UhrVogelkundliche Führung mit botanischem Streifzügen auf dem Schöneberger SüdgeländeSonja Dahlmann – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Priesterweg, Eingang zum Park, Verkehrsverb.: S2 und S25, Bus: X76 + M76, Kosten: 1 € Eintritt für den Park, Dauer: 2-3 Std.

Samstag, 13.4.13, 9.00 UhrNaturbeobachtungen entlang verschiedener Schutzgebiete in der LietzengrabenniederungKatrin Koch – NABU BerlinTreffpunkt: S- Bhf. Karow, Südausgang (Pankgrafenstraße), festes Schuhwerk und Rucksackverpflegung mitbringen, Dauer: ca. 5 Std.

Samstag, 13.4.13, 13.00 UhrDie große Vielfalt der KartoffelDer VERN e.V. aus Greiffenberg stellt alte und seltene Kartoffelsorten vor. Ort: Naturschutzstation Malchow, Dauer: 4 Std.

Samstag, 13.04.13, 14.00 UhrNaturdenkmale in KöpenickAlte Bäume in FriedrichshagenOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Friedrichshagen, Bahn-hofshalle, Verkehrsverb.: S3, Tram 60, 61, 88, Spende 1 €/Person, Dauer: 2,5 Std.

Samstag, 13.04.13, 14.00 Uhr„Die Naturhexe erwacht“Eröffnung der Grünen Klassenzimmer mit vielfältigen Aktionen - auch für Kinder.Ort: NaturschutzStation Marienfelde, Diedersdorfer Weg 3- 5, 12277 Berlin, „Austritts“-Geld: Kinder 1 €, Erwachsene 3 €, Familien 5 € (für Familien geeignet, bedingt barrierefrei), Spenden willkommen. Weitere Informationen unter: (030) 7577476 6, natur.berlin-marienfelde.de, Dauer: 4 Std.

Sonntag, 14.04.13, 7.00 UhrVogelkundlicher Spaziergang auf der Halbinsel Stralau: Die Vogelwelt im Frühling in den Parks, auf der Spree und dem Rummelsburger See. Anja Wolter & Thomas Büchner – NABU BerlinTreffpunkt: Park am Karl-Marx-Denkmal auf Stralau, Verkehrsverb.: Bus 104, 347 Fried-rich-Junge-Str. oder S-Bhf. Treptower Park + ca. 1 km Fußweg, bitte Fernglas mitbringen, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 14.04.13, 10.00 Uhr„Dem Zwiebelfrosch auf der Spur“Eine Amphibienexkursion mit dem Natur-Ranger Björn Lindner. Ort: NaturschutzStation Marienfelde, Die-dersdorfer Weg 3-5, 12277 Berlin, Teilneh-mergebühr: Erwachsene 3 €, Kinder 1 € (für Familien geeignet), Anmeldungen bitte telefonisch unter: (030) 757 74 76 6. Informa-tionen unter natur.berlin-marienfelde.de, Dauer ca. 1,5 Std.

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Sonntag, 28.04.13, 8.00 UhrSonntag, 05.05.13, 8.00 UhrVogelstimmenführung in der WuhlheideMonika Allisat – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Wuhlheide, Verkehrsverb.: S3, Dauer: 2-3 Std.

Sonntag, 28.04.13, 10.00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Der Fuß-marsch ist bis zu 5 Kilometer lang. J.Ebers - Projektbüro Grünhaus, Treffpunkt: Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld bei Finsterwalde/Niederlausitz, Kontakt: (03531) 60961, [email protected]. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 2-3 Std.

Sonntag, 28.04.13, 15.00 UhrDas Gold des GartensMichael Hinze - NABU BerlinNützliches übers Kompostieren und naturgemäße BodenpflegeTreffpunkt: Stadtteilzentrum Pankow, Schön-holzer Straße 10, 13187 Berlin, Spenden willkommen, Dauer: ca. 1,5 Std.

Mittwoch, 01.05.13, 8.10 UhrVogelstimmenführungErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Wendenschloßstraße 360, Ver-kehrsverb.: Tram 62, Haltestelle Zur Nacht-heide, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 04.05.13, 7.00 UhrVogelstimmenexkursion im Nationalpark Unteres OdertalH.-J. Haferland, U. Kraatz, J. Sadlik –Ornithologische AG Uckermark, National-parkstiftung Unteres OdertalTreffpunkt: Wildnisschule Teerofen-brücke, Auf der Teerofenbrücke, Ver-kehrsverb.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt, Übernachtungs-möglichkeiten bestehen in der Wild-nisschule Teerofenbrücke, Anmeldung erwünscht (nationalparkstiftung@unteres- odertal.info, (03332) 219822, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 04.05.13, 13.00 UhrDie bunte Vielfalt der TomateDer VERN e.V. aus Greiffenberg kommt mit mehr als 60 alten und seltenen Tomatensorten. Ort: Naturschutzstation Malchow, Dauer: 4 Std.

Samstag, 04.05.13, 14.00 UhrNaturdenkmale in KöpenickAlte Bäume im Bellevuepark und in der AltstadtOtto Bardella – NABU BerlinTreffpunkt: Platz des 23. April, Bahnhofstraße am Denkmal, Verkehrsverb.: S3, Tram 27, 60, 61, 68, Spende 1€/Person, Dauer: 2,5 Std.

Sonntag, 05.05.13, 10:00 UhrMülldeponie und Todesstreifen Pflanzenkundliche Wanderung rund um den Spandauer Hahneberg Susanne Komischke – NABU BerlinTreffpunkt: Bushaltestelle Reimersweg, Verkehrsverb.: Bus M37 oder M49, Dauer: 2-3 Std.

Donnerstag, 09.05.13, 7.00 UhrVogelstimmenführungErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Eingang des Lehrkabinetts „Am Teufelssee“, Verkehrsverb.: Bus X69, Müg-gelheimer Damm 144, Haltestelle Rübezahl, Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 11.05.13, 22.00 UhrDie Nachtigall im Großen TiergartenChristoph Schaaf – NABU BerlinTreffpunkt: Haupteingang Philharmonie, Herbert-von-Karajan Str.1, Verkehrsverb.: S + U-Bahn Potsdamer Platz, Dauer: ca. 2 Std.

Stunde der Gartenvögel vom 10.05-12.05.13

Samstag, 11.05.13, 8.00 UhrWer singt in meinem Garten?Wir lernen bei einem Spaziergang durch den Ökogarten der Storchenschmiede und durchs Storchendorf die Vögel des Sied-lungsraumes kennen.Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum, Preis: 6 €, NABU-Mitglieder und Kinder 4 €, Kinder bis 6 Jahre kostenlos, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 12.05.13, 10.00 UhrVogelzählung zur „Stunde der Gartenvö-gel“ auf dem Stadtgut BlankenfeldeKatrin Koch, NABU- NABU Berlin gemein-sam mit StadtGut Blankenfelde e.V., Gäste sind herzlich willkommen!Treffpunkt: Stadtgut Blankenfelde (Pankow), Bus 107, Haltestelle Blankenfelde-Kirche, Dauer: ca. 1,5 Std.

Sonntag, 12.05.13, 8.00 UhrWas singt im Großen Tiergarten? Jens Scharon - NABU BerlinTreffpunkt: Am Brandenburger Tor, Westseite, Dauer: ca. 1,5 Std.

Sonntag, 12.05.13, 10.00 UhrSonntag, 26.05.13, 10.00 UhrWorkshop: Natur im MikroskopRudolf Drews - NABU BerlinTreffpunkt: Infostation See, Str.366, Nr.3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 4315909, Kosten 2 €/Person, Teilnehmerbegrenzung 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 12.05.13, 10.00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Der Fuß-marsch ist bis zu 5 Kilometer lang. J.Ebers - Projektbüro GrünhausTreffpunkt: Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld bei Finsterwalde/Nie-derlausitz, Kontakt: (03531) 60961, [email protected]. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 2-3 Std.

Sonntag, 12.05.13, 8.10 UhrVogelstimmenführungErich Hüselitz – NABU BerlinTreffpunkt: Wendenschloßstraße 360, Ver-kehrsverb.: Tram 62, Haltestelle Zur Nacht-heide, Dauer: ca. 3 Std.

Sonntag, 12.05.2013, 8.00 UhrDie Vogelwelt der KönigsheideKlaus Thieme – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Baumschulenweg Bahn-hofshalle, Verkehrsverb.: S8; S9; S46; S47, Bus: 170 und 265, Dauer: ca. 3 Std.

Dienstag, 14.05.13, 19.00 UhrBestimmung der Exuvien von Aeshna in Mitteleuropa Eine Veranstaltung der FG EntomologieDr. Matthias Hartung – ReferentTreffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang

Dienstag, 14.5.13, 19.00 Uhr WildruhezonenDr. K. M. Scheibe – ReferentEine Veranstaltung der AG Säugetierschutz des NABU BerlinTreffpunkt: Konferenzraum des Verwaltungs-gebäudes im Tierpark, Verkehrsverbind.: U5Dauer: ca. 2 Std.

Sonntag, 19.05.13, 6.00 Uhr Vogelkundliche Exkursion ins Naturparadies GrünhausWir erleben die Vogelwelt des ehemaligen Braunkohlen-Tagebaus. Der Fußmarsch ist bis zu 5 Kilometer lang. S. Stahmann - Projektbüro GrünhausTreffpunkt: Projektbüro Grünhaus, Forststr. 1, 03238 Lichterfeld bei Finsterwalde/Nie-derlausitz, Kontakt: (03531) 60961, [email protected]. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Dauer: 2-3 Std.

Dienstag, 21.05.13, 19.00 UhrInteressante Kurzflügelkäfer-Funde aus Mecklenburg-VorpommernEine Veranstaltung der FG EntomologieDr. Andreas Kleeberg – ReferentTreffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin

Mittwoch, 22.05.13, 17.00 UhrVogelkundliche Führung über den Biesenhorster SandJens Scharon – NABU BerlinTreffpunkt: S-Bhf. Wuhlheide – Ende U-Bhf. Biesdorf Süd, Dauer: ca. 2 Std.

Freitag, 24.05.13, 17.00 UhrBotanisch-zoologischer Spaziergang im Nationalpark Unteres Odertal Dr. Peter Giere & Kollegen – Naturkundemu-seum Berlin, Nationalparkstiftung Unteres OdertalTreffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress stdl.aus Berlin bis Schwedt, Gummistiefel/festes Schuhwerk, Fernglas, Lupe mitbringen, Anmeldung erwünscht. Spenden willkommen. Dauer: ca. 2 Std.

Samstag, 25.05.13, 10.00 UhrIm Wasser, zu Lande und in der Luft – die Tierwelt feuchter BiotopeDr. Peter Giere & Kollegen – Naturkunde-museum Berlin, Nationalparkstiftung Unteres Odertal, Treffpunkt: Wildnisschule Teerofen-brücke, Auf der Teerofenbücke, Verkehrs-verb.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt Gummistiefel/festes Schuhwerk, Fernglas, Lupe mitbringen, Anmeldung erwünscht. Spenden willkommen. Dauer: ca. 3 - 3,5 Std.

Samstag, 25.05.13, 9.00 UhrRadtour zu den ehem. Rieselfelder Waßmannsdorf Selchower BuschLothar Gelbicke - NABU BerlinCa. 30 km, Treffpunkt: S-Bhf. Lichtenrade, Verkehrsverb.: S2, Dauer: ca. 4. Std

Sonntag, 26.05.13, 7.00 Uhr VogelstimmenführungenRainer Machnik / Werner Gruhn - Natur-schutzaktiv Schöneiche e.V.Treffpunkt: Kulturgießerei „An der Reihe“, Verkehrsverb.: Tram 88, Haltestelle Dorfstra-ße (15566 Schöneiche bei Berlin). Um tele-fonische Voranmeldung wird gebeten unter: (030) 64903765, bitte Ferngläser mitbringen, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std.

V erans ta l t ungsprogramm März - Ma i 20 13

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Ihr Kontakt zum NABU NABU-Adressenliste | Natur in Berlin

Geschäftsstelle des NABU BerlinWollankstr. 413187 BerlinTel.: (030) 986 08 37-0 oderTel.: (030) 9 86 41 07 Fax: (030) 986 70 [email protected] Gruppen online: www.nabu-berlin.de

Öffnungszeiten:Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr,Fr: 10.00-12.00 Uhr

WildvogelstationLeitung: André HallauZum Forsthaus 712683 BerlinTel.: (030) 54 71 28 92Fax: (030) 54 71 28 [email protected]

Storchenschmiede LinumNABU-NaturschutzzentrumNauener Str. 54, 16833 LinumLeitung: Marion SzindlowskiTel.: (03 39 22) 5 05 00Fax: (03 39 22) 9 08 [email protected]

Öffnungszeiten:Ab 30. März bis zum Ende der Kranichrast im November.Mi–Fr: 10.00–16.00 UhrSa, So und Feiertag: 10.00–17.00 Uhr, Mo und Di Ruhetag, Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos

Naturschutzstation MarienfeldeDiedersdorfer Weg 3-512277 Berlin Leitung: Björn LindnerStation: (030) 75 77 47 66Gelände: (0170) 5655 112

NABU HochschulgruppeSprecherin: Alexandra MatschkeWir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen und Unis, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Kontakt: [email protected]. www.facebook.com/groups/nabuhochschulgruppe.berlin/atei.html.

NAJU NaturschutzjugendLeitung: André MüllerRegelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Kontakt: (0171) 172 80 13, [email protected]

Kindergruppen

Nähere Infos zu den Kindergruppen erhalten Sie in der GeschäftsstelleTel.: (030) 986 08 37-0

Kindergruppe ReinickendorfLeitung: Bozena MadelaWir treffen uns am Wochenende, genaue Ter-mine bitte erfragen unter: Tel.: (030) 404 05 28

Kindergruppe SchönebergLeitung: Julia GößmannWir treffen uns freitags, alle 14 Tage um15.30 Uhr in der Friedenauer Ruppin Grund-schule, Offenbacher Str. 5a. Infos unter: Tel.: (030) 825 8978, [email protected]

Die Zwiebelfrösche MarienfeldeLeitung: NaturRanger Björn Lindner

Die JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66,www.natur.berlin-marienfelde.de

Bezirksgruppen

Bezirksgruppe Friedrichshain-KreuzbergLeitung: Jan HeyenGruppen- und AG-Treffen jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de oder zu erfra-gen bei Diana Gevers unter (030) 9860837-18. Schwerpunkte: Vogelschutz in Parks, Biber und naturnahe Spree, Insektenhotels.

Bezirksgruppe LichtenbergLeitung: Jens ScharonTreffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze indiesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter: (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge.

Bezirksgruppe Marzahn-HellersdorfLeitung: Dr. Camillo KitzmannDie Bezirksgruppen Marzahn und Hellersdorftreffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin

Bezirksgruppe MitteLeitung: Margit SalzmannDie Bezirksgruppe trifft sich jeden 2. Mittwoch um 19.00 Uhr in der „Zunftwirtschaft“, Armini-usstraße 2 (Arminiushalle), 10551 Berlin, weitere Informationen bei Diana Gevers [email protected]

Bezirksgruppe PankowLeitung: Katrin KochTreffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem HeftTel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11

Bezirksgruppe ReinickendorfLeitung: Dr. Hans-Jürgen StorkJeden 2. Montag im Monat um 17.00 Uhr Treffen zum Gedankenaustausch. Von April bis Oktober im Naturtreff Wittenau im Göschen-park, Oranienburger Str. 189 (S1, U8, Bhf, Wittenau/Wilhelmsruher Damm). Von November bis März in der Freien Scholle Lübars (Gemein-schaftsraum) am Zabel-Krüger-Damm 84 F, Tel.: (030) 404 90 00

Bezirksgruppe Steglitz-TempelhofLeitung: Wolfgang SteffenhagenTreffen finden jeden 1. Dienstag im Monatauf dem Südgelände Schöneberg um 19.00Uhr statt. Kontakt: (030) 844 10328oder (0179) 9149266, [email protected]. Schwerpunkte: Ansiedlung von Mauerseglern

Bezirksgruppe Treptow-KöpenickSprecherin: Antje StavorinusTreffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine re-gelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter: Tel.: (030) 64 09 58 96Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

AG Vogelschutzreservat Flughafensee TegelLeitung: Frank SiesteZusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum ReservatTel.: (0177) 3073007

Bezirksgruppe ZehlendorfLeitung: Walter HandwerkJeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr

im Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin, Tel.: (030) 805 814 44

Fachgruppen

Fachgruppe BaumschutzAnsprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesge-schäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow oder draußen. Marion Scheich, Tel.: (0151) 53508470

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.Leitung: Dr. Jörg BöhnerJeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Hör-saal 201, Invalidenstr. 43, wegen Bauarbeiten derzeit rechter Nebeneingang.

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter KlemmJeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin

Fachgruppe Entomologie BerlinLeitung: Thomas ZiskaGemeinsamer Treffpunkt mit der Entomolo-gischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2.Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang.Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, [email protected] oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, [email protected]

Fachgruppe FeldherpetologieLeitung: Jens ScharonVeranstaltungen erfolgen witterungsabhän-gig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Mona-ten, siehe Veranstaltungsprogramm.

Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & BernauLeitung: Rainer AltenkampJeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang.

Fachgruppe HymenopterenschutzLeitung: Dr. Melanie von OrlowDie AG Hymenopterenschutz berät bei derAufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vor-träge (z. B. für Kitas, Schulen, Kleingartenver-eine) an. Kontakt: Tel.: (0163) 685 95 96

Fachgruppe NaturgartenLeitung: Karla PaliegeDie Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Geschäftsstelle. Termine erfragen unter: (0179) 403 69 30

Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus WittDonnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäfts-stelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Fachgruppe SäugetierschutzLeitung: Dr. Dieter KöhlerDie Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Konfe-renzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark zu unterschiedlichen Themen. Kontakt: (030) 54397019 oder [email protected]

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