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Meisterregisseure und ihre Komponisten 3Nino Rota – Federico Fellini
Nationales Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice Frank Strobel
Freitag 21. Januar 2011 20:00
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Meisterregisseure und ihre Komponisten 3Nino Rota – Federico Fellini
Nationales Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice
Frank Strobel Dirigent
Karsten Prühl BildgestaltungManfred Callsen Sprecher
Pause gegen 20:55Ende gegen 22:20
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Freitag 21. Januar 2011 20:00
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Musik von Nino Rota zu Filmen von Federico Fellini
Risatine Maliziose (Malinconiche)aus: Prova d’Orchestra (Orchesterprobe) (1978)
Suiteaus: La Dolce Vita (Das süße Leben) (1960)
Suiteaus: Le notti di Cabiria (Die Nächte der Cabiria) (1957)
I Gemmelli allo Specchioaus: Prova d’Orchestra (Orchesterprobe) (1978)
Suiteaus: La Strada (Das Lied der Straße) (1954)
Pause
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Valzerinoaus: Prova d’Orchestra (Orchesterprobe) (1978)
Suiteaus: Amarcord (1973)
Suiteaus: Giulietta degli spiriti (Julia und die Geister) (1965)
Suiteaus: Satyricon (1969)
Konzertsuite (zusammengestellt und bearbeitet von Stéphane Fromageot)aus: I vitelloni (Die Müßiggänger) (1953), Lo sceicco bianco (Der weiße Scheich) (1952), Il bidone (Die Schwindler) (1955) und Boccaccio ›70 (1962)
Attesaaus: Prova d’Orchestra (Orchesterprobe) (1978)
Die Modenschauaus: Fellinis Roma (1972)
Suiteaus: Otto e mezzo (Achteinhalb) (1963)
Risatine Maliziose (Finale)aus: Prova d’Orchestra (Orchesterprobe) (1978)
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La bella musicaNino Rota und seine Arbeit für Federico Fellini
Eine kleine Szene aus Federico Fellinis Meisterwerk La Strada (1954)
fehlte rätselhafter Weise in der deutschen Kinofassung: Da wandert
Gelsomina (Giulietta Masina), die erst kurz zuvor ihren »Besitzer«,
den gewalttätigen und gefühlsarmen Jahrmarktartisten Zampanò
(Anthony Quinn), verlassen hat, einsam eine von der frühen Morgen-
sonne beschienene Landstraße entlang. Sie rastet im Straßengraben,
spielt mit etwas, das sie aus einem kleinen Erdloch puhlt, vielleicht
ein Insekt, vielleicht ein Samenkorn, auf ihrem Handrücken platziert,
freut sich, als es sich, quasi unsichtbar, in die Lüfte erhebt. Nur ganz
kurz leuchtet da ihr tieftrauriges Gesicht, bevor es wieder in düsterer
Melancholie versinkt. Dann aber hört Gelsomina etwas. Ihre Augen
weiten sich, neugierig blickt sie aus dem Bild (Schnitt), und man sieht,
wie sich drei Musikanten nähern. Auf ihren Blasinstrumenten (Quer-
flöte, Klarinette, Euphonium) spielen sie eine ausgelassen-turbulente
Zirkusmelodie, während sie im Gänsemarsch auf die Straße einbiegen.
Gelsomina springt auf, lächelt beglückt, ihre großen Augen strahlen
vor unverhoffter neuer Lebensenergie, sie dreht sich um ihre eigene
Achse und folgt in angedeuteten Tanzschritten den Musikern – verzau-
bert, magisch angezogen von diesen drei »Rattenfängern«: Folge dem
Klang! Die fröhliche Musik beflügelt Gelsominas geschundene Seele
– ähnlich wie sie, nur Sekunden später, dem Pathos einer getragenen
Prozessionsmusik erliegt.
Musik als verführerischer Zauber, als Leben spendende Kraft, als eine
Stimme für verstummte Seelen – die Kompositionen Nino Rotas für
Federico Fellinis Filme sind immer weit mehr als bloßes Stimmungs-
ornament. Rota komponierte »la bella musica« mit zarten Moll-Tönun-
gen, ohne auf schönfärbende Attitüden hereinzufallen, ihr Zauber
entstand nicht äußerlich, sondern keimte stets im Innern der Töne.
Das kann verträumt-balladesk sein oder im pompösen Gestus einer
Stummfilm-Musik daherkommen, an naive Kinderszenen oder an
einen kraftvollen Zirkus- oder Varieté-Auftritt erinnern – immer ist
die Quelle solch melancholischer Kunst, der alles Vordergründig-Expe-
rimentelle fremd ist: die Melodie. »Dieser witzige und plumpe Clown,
den ich Gelsomina genannt habe«, so Federico Fellini, »der kann mich
heute immer noch wahnsinnig melancholisch machen, wenn ich das
Motiv seiner Trompete nur höre.« Das betörende fünftönige Motiv hört
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Gelsomina erstmals, als es auf einer kleinen Violine erklingt, später
wird sie die Melodie auf ihrer eigenen Trompete intonieren: perfekte
Einführung in das magische Universum, die der Regisseur mit seinem
Komponisten und Freund Nino Rota geschaffen hat.
Sein ganzes Leben lang bewegte sich Nino Rota ungezwungen, mit
Leichtigkeit und Ironie zwischen Kunst und Kommerz, wobei sein
Name zuallererst untrennbar mit dem Kino Fellinis verbunden bleibt:
Rotas Musik begleitete kongenial die Traumvisionen, Fantasmen und
Sehnsüchte des fellinischen Universums, bis schließlich die Sprache
Filmszene aus La dolce Vita
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des einen in schöpferischer Wechselbeziehung zu der Sprache des
anderen stand. Auf eine für Außenstehende geheimnisvolle Art und
Weise ergänzten sich die beiden Künstler. »Nino Rota war ein überaus
sympathischer und kongenialer Partner«, erinnerte sich Fellini. »Nino
hatte es fertig gebracht, sich eine Welt ewiger Kindheit zu bewahren,
in der er jedem mit einer Mischung aus Vertrauen und Respekt begeg-
nete, mit dem bezaubernden Lächeln eines sensiblen Kindes in einem
ständigen, sanften Tagtraum. Seine schöpferische Zeit war die Abend-
dämmerung. Dann, als habe er Kontakt mit einer anderen Welt – er
besaß den entrückten Blick eines Mediums –, brauchte er nur ein paar
Hinweise und brachte die erstaunlichsten Sachen zutage: Die gesamte
Partitur für 8 ½ wurde in drei, höchstens vier Tagen geschrieben. Ich
sagte ihm gewöhnlich, was in dem Film geschah, erklärte ihm, was für
ein Gefühl ich wecken wollte, und in der Art, wie er reagierte, schien
er etwas aus mir herauszuziehen, was schon lange in mir geschlum-
mert hatte. Er gab einem das Gefühl, die Musik selbst geschrieben zu
haben.« Rota wiederum erzählte in einem Fernsehinterview: »Federico
kommt zu mir ans Klavier und sagt, als ob es das Einfachste der Welt
wäre: ›Nino, ich brauche ein Motivchen, eine kleine Melodie, die schla-
gerhaft klingt, sie sollte aber ein wenig Bach drin haben, traditionell,
aber neu. Hast Du verstanden? Modern, aber auch antik …« An dieser
Stelle zuckte Rota mit den Schultern, als ob er sagen wollte: Was soll
ich machen? Und lächelte.
Das filmische Erzählen mit Musik, durch Musik, von Musik: Nino Rota
komponierte für alle Filme von Federico Fellini (1920 – 1993), angefan-
gen von dessen Debüt Der weiße Scheich (1952) bis zu Orchesterprobe
(1979). Geboren am 3.12.1911 in Mailand, entdeckte Rota als Acht-
jähriger die Musik und studierte an der ehrwürdigen Academia de
Santa Cecilia in Rom (wo 15 Jahre später auch Ennio Morricone sein
Handwerk lernte). Neben seiner Vorliebe für Kammermusik kultivierte
er bereits früh sein Interesse für Filme. Die römische Produktionsstätte
Cinecittà erlebte in den 1930er-Jahren einen Boom und brauchte Kom-
ponisten, was jungen Musikern eine willkommene Arbeitsgelegenheit
bot. Mit 22 Jahren versuchte sich Rota erstmals an einer Filmpartitur
– am Ende seines Lebens waren es an die 150 Filmkompositionen.
1950/51 kreuzten sich erstmals die Wege von Rota und Fellini, doch
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schon 1945, als der junge Fellini Rossellini bei »Rom, offene Stadt« assis-
tierte, hatte er die Fähigkeit Rotas bewundert, mit Musik nicht nur zu
untermalen, sondern eine zweite, erzählerische Ebene zu kreieren. Als
Rota am 10.4.1979 überraschend in Rom starb, lagen 26 erfolgreiche
Jahre und zwölf Filme mit Fellini hinter ihm. Die Partitur zu Fellinis
Stadt der Frauen blieb unvollendet. Neben den vielen Filmmusiken
hinterließ Rota auch rund 150 klassische Kompositionen: Sonaten,
Kammermusikstücke, zehn Opern, diverse Gesangsstücke und Orato-
rien, Bühnen- und Radiomusik, Konzerte für Klavier, Violoncello, Kon-
trabass, Klarinette, Fagott, Posaune und Harfe. Fürs Kino hatte er mit
vielen internationalen Filmregisseuren gearbeitet, u. a. mit Luchino
Visconti (Rocco und seine Brüder, 1960; Der Leopard, 1962), Franco Zef-
firelli (Der Widerspenstigen Zähmung, 1966; Romeo und Julia, 1967) und
Francis Ford Coppola. Einer seiner seltenen Ausflüge nach Hollywood
bescherte ihm seinen größten kommerziellen Erfolg, doch weit mehr
als die einprägsamen »schmachtenden« Klänge zu Der Pate waren es
die mal hellsichtig-kritischen, mal liebevoll-mitleidigen Bilder Fellinis,
die Rotas Musik zum Blühen brachte.
Was ihre Zusammenarbeit besonders charakterisiert, ist das Zurück-
greifen des Filmkomponisten auf bereits existierende Musik: Fellini
wollte im Grunde von Rota fast nie ein neues Stück, sondern überwie-
gend Zitate und Arrangements von »Sounds«, die er schon im Kopf
hatte und zu seinem Gedächtnis gehörten, gebunden an Kindheits- und
Filmszene aus La dolce Vita
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Jugenderinnerungen, etwa Zirkus- und Varieté-Motive oder populäre
Melodien der 1930er- und 1940er-Jahre. Von Orff-Anleihen bis zum
italienischen Schlager mit »swingender« Hammond-Orgel, von Zirkus-
klängen bis zu experimentellen Tonclustern reicht das Spektrum der
Fellini-Musiken, wobei Rota auch nicht davor zurückschreckte, alles
wild miteinander zu mischen. In Zitaten beliebter Melodien schwelgt
Das süße Leben(1959) ebenso wie 8 ½ (1962), wobei Das süße Leben von
Schlagern, »Jingle Bells« sowie der berühmten Einmarschfanfare »Ent-
rata dei Gladiatori« beeinflusst ist, während Achteinhalb mit Rossini
und Tschaikowsky eher der klassischen Emphase frönt, sich hier aber
auch scheppernde Kurt-Weill-Anleihen finden. Fellinis Roma (1971)
durchfließt der Puls von Rumba, Bolero und Schlangenbeschwörer-
Musik, der sich gegenüber einer Kakophonie aus Straßengeräuschen,
Sirenen, Autohupen, dem Quietschen einer Straßenbahn und dem
Lärm von Motorrädern behauptet. Amarcord (1973) jongliert mit Mär-
schen à la Katschaturians Säbeltanz, bevor in ruhigeren Momenten
das betörende Titelmotiv dominiert und der Film seine wohltuend alt-
modische, romantische »Bistro-Färbung« erhält. Gar avantgardistisch
mutet die Musik zu Fellinis Casanova (1976) an: ein Hybrid aus dem
mechanischen Klang der Spieluhren und Sakralklängen in Orffscher
»Carmina Burana«-Tradition.
Aber auch Casanova, vielleicht Rotas herausragende Komposition für
Fellini, lebt stets von der Melodie, die sich ebenso fragil wie resistent
einbringt, hier als wehmütig stimmende Spieldosenmusik, zu der sich
der alternde Casanova, gefangen in seiner eitlen Befindlichkeit, mit
einer lebensgroßen weiblichen Puppe dreht – sinnliches Bild für ein
unaufhaltsam verrinnendes Leben, das sich so sehr nach Wärme und
Zuneigung sehnt. Die Komposition wird zum Refugium einer wun-
den Seele, ähnlich wie Gelsominas Melodie in La Strada oder ein wei-
teres Trompeten-Thema in Das süße Leben, vorgetragen von einem
Varieté-Clown, dessen Klängen nicht die Menschen, immerhin aber
seine Luftballons folgen – womit sich, nebenbei, erneut das Bild des
musikalischen Rattenfängers aufdrängt. Gelegentlich kommt Rotas
schöne Melodie aber auch recht bissig, geradezu unheimlich karikie-
rend daher, etwa während der klerikalen Modenschau in Fellinis Roma,
wenn sie sich mit jedem neuen Einfall an geschmacklos übersteigerter
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Priesterkleidung neu erfindet, bis es zu einem für Fellini typischen
Stimmungswechsel in der Dramaturgie kommt: »Persiflage und Pathos
vermischen sich in unglaublicher Weise« (Thomas Koebner).
Freilich kann es im überreichen Rota-Fellini-Kosmos ebenso passieren,
dass die Musik gerade dann eindrucksvolle Wirkung erzielt, wenn sie
gar nicht zu hören ist. Fellini war sich dieser widersprüchlichen Wir-
kung sehr bewusst und setzte immer wieder auf die Stille, die er förm-
lich atmen ließ. Am Ende von 8 ½ wird der lärmend-laute Zirkusmarsch,
den vier Clowns und ein Junge in weißer Uniform auf ihren Blasinst-
rumenten spielen, mit dem Abtreten der Clowns immer leiser; zurück
bleibt der auf seiner Flöte weiter spielende Junge. Mit dem langsamen
Übergang zum zarten Spiel der Flöte bündelt Rota meisterhaft die
Essenz dieses Finales, die Trauer des Regisseurs um die ferne Magie sei-
ner verlorenen Kindheit. Schließlich verschwindet auch der Junge in
der Dunkelheit. Was bleibt, ist nur die Stille. Andererseits: Erst aus der
Stille heraus kann sich Neues aufbauen – Hoffnung. In Die Nächte der
Cabiria (1957) herrscht sowohl in der Eingangs- als auch der Schluss-
sequenz, in der die betrogene und erniedrigte Prostituierte Cabiria
(Giulietta Masina) mit ihrem Leben bedroht wird, Stille. Schließlich will
sie nur noch sterben, als sie durch einen menschenleeren Wald torkelt.
Doch dann dringt sie an ihr Ohr: Musik! Ein Akkordeon, eine Mund-
harmonika, eine Gitarre, gespielt von lebensfrohen jungen Leuten,
die Cabiria freundlich grüßen. Nino Rota schenkt ihr seine eingängige
Melodie, die sie tröstet und ihr Mut macht – er schenkt ihr quasi ein
neues Leben. Und Cabiria lächelt – und nickt scheu, aber verstehend
von der Leinwand herab dem Kinozuschauer zu.
Horst Peter Koll
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Stéphane Fromageot
Zur Entstehung der neuen Konzertsuite
Für den heutigen Konzertabend habe ich aus vier Kompositionen von
Nino Rota für die Filme von Federico Fellini eine Konzertsuite zusam-
mengestellt. Dieses etwa achtzehnminütige Werk möchte verschie-
dene Momente ihrer Zusammenarbeit hervorheben.
Ausgehend von der Frage, welche Filme inhaltlich (und musika-
lisch) zueinander passen könnten, habe ich mich für Lo sceicco bianco
(Der weiße Scheich / Die bittere Liebe, 1952), I vitelloni (Die Müßiggänger,
1953), Il bidone (Die Schwindler, 1955) und Boccaccio ›70 (Boccaccio 70,
1962) entschieden. Die drei erst erwähnten Filme stammen aus der
ersten Schaffensphase der beiden Künstler, d. h. aus den 1950er-Jah-
ren. Der letzte Film, Boccaccio 70, kündigt die nächste Schaffensphase
in den 1970er-Jahren an, die mit Fellinis Roma (1972) einen Höhepunkt
erreicht. Bei diesem Titel wird der Orchesterklang um eine elektrische
Gitarre ergänzt; hierdurch entsteht der typische »Fellini-Klang«.
Sowohl szenisch als auch musikalisch haben I vitelloni, Lo sceicco
bianco und Il bidone einige Gemeinsamkeiten. Nino Rotas Musik ist
eine sehr deskriptive; oft nimmt sie die Rolle eines unsichtbaren
Schauspielers ein.
Die Konzertsuite übernimmt die Schlüsselszenen dieser Filme und
verknüpft sie miteinander. Mithilfe der originalen Filmmusik habe ich
die Partitur nach Gehör niedergeschrieben und zwischen den Titeln
neue Brücken geschaffen. Mir ist es sehr wichtig gewesen, den »Esprit«
des Komponisten zu bewahren. So entsprechen die Besetzung und
die Tonarten weitestgehend dem Filmton. Um die musikalische Logik
der Suite zu gewährleisten, habe ich an wenigen Stellen sorgfältig
Retuschen vorgenommen.
Das musikalische Genie von Nino Rota erkennt man vor allem
an seinen Themen, die eine richtige Ohrwumqualität besitzen. Wer
erinnert sich nicht an das Trompetensolo von La Strada oder das
schmissige Thema aus I vitelloni? Weniger bekannt sind allerdings die
Passagen, die Nino Rota zu eher melancholischen und intimen Szenen
komponiert hat. Diese Musik mag uns teilweise an Claude Debussy,
Richard Wagner oder Giacomo Puccini erinnern.
Ich freue mich, dass die neue Konzertsuite uns die Möglichkeit
eröffnen wird, von den Haupthemen ausgehend, zu den eher unbe-
kannten, »unerhörten« Szenen zu wandern.
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Karsten Prühl
Federico Fellini im Konzertsaal
Die Bildgestaltung des heutigen Konzertabends war für mich von
Beginn an eine besonders herausfordernde und reizvolle Aufgabe.
Federico Fellinis Werke sind im Gesamten üppig, poetisch, oft gigan-
tisch. Sie glänzen vor Fülle an Ideen und Figuren, sind wie die Sixti-
nische Kapelle, wenn auch lustvoller und manchmal nahezu maßlos.
Auffällig ist, dass Fellini meist episodisch, manchmal gar nichts erzählt.
Aus dieser Masse der Bilder konnte ich dennoch eine Reihe von the-
matischen Mustern herauslesen, anhand derer ich die Bildgestaltung
entwickelte. Da sind die Shows und die Zuschauer, die Gelage und das
Sexuelle, die Liebe und das Religiöse. Zu guter Letzt scheint Fellini es
geliebt zu haben, seine Filme am Meer enden zu lassen.
Da die Musik von Nino Rota in ihrer vorliegenden Form vor allem für
sich selbst steht, konnte ich nicht beliebige Szenen unter die Musik
legen. Erstaunlicherweise bemerkte Federico Fellini einmal, dass er
Musik eigentlich gar nicht möge. Ob sie deswegen bei ihm oftmals
eher im Hintergrund liegt? Es fällt auf, dass sie in vielen Szenen die
voluminöse Dichte an Dialogen unterlegt, die – typisch italienisch –
nahezu jedes Geschehen begleiten.
Anhand der Dramaturgie der Musik stellte ich narrative Abläufe
zusammen, um dem Zuschauer einen verständlichen Eindruck des
Geschehens zu liefern. Durch Schnitte und Einstellungen, deren Syn-
tax die besagten Themen transportieren, wollte ich Erzählung, Stim-
mung und Themen passend zur Musik vereinen. Herausgekommen
sind, meiner Ansicht nach, umfassende und unterhaltsame Trailer,
stimmungsreiche Momente und die Erkenntnis, dass man die Filme
Fellinis auf gewisse Weise auch wirkungsvoll ohne die Dialoge vermit-
teln kann. Ich hoffe, dass der Zuschauer einen klaren Eindruck von der
einmaligen Welt Fellinis erhält und gleichzeitig die wunderbare Musik
des Nino Rota genießen kann.
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Zur Konzertreihe »Meisterregisseure und ihre Komponisten«
In der Konzertsaison 2010/2011 würdigt die Kölner Philharmonie drei
Komponisten, deren Werke eigentlich gar nicht für den Konzertsaal
geschaffen wurden (und werden). Bernard Herrmann (1911 – 1975)
und Nino Rota (1911 – 1979) komponierten »Gebrauchsmusik« für den
Film, John Williams (*1932) ist heute noch ein gefragter und vielbe-
schäftigter Komponist.
Ihr Kollege Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1957) merkte einmal
an, dass der Ruhm eines Filmkomponisten nur vom Aufnahme studio
bis zur endgültigen Abmischung der akustischen Filmebene mit
ihren Bestandteilen Dialog, Atmosphäre, Ton-Effekte und Filmmusik
reiche. Dass Erich Wolfgang Korngold mit seiner verbitterten Aussage
Unrecht hat, das wollen die drei Konzerte beweisen, die unter dem
Motto »Meisterregisseure und ihre Komponisten« stehen und für die
die Kölner Philharmonie drei europäische Spitzenorchester eingela-
den hat.
Drei Meisterregisseure, drei Komponisten
Mit den Paarungen Steven Spielberg und John Williams, Alfred Hitch-
cock und Bernard Herrmann, Federico Fellini und Nino Rota stellen wir
Filmschaffende vor, deren gemeinsames Œuvre einerseits stellvertre-
tend für ihre jeweilige Zeit steht, die andererseits aber auch jenseits
der bekannten Möglichkeiten der Filmvertonung neue Wege gegan-
gen sind und dadurch das Zusammenwirken von Film und Musik auf
eine neue, stilbildende Qualitätsstufe gehoben haben.
John Williams und Steven Spielberg lernten sich Anfang der
1970er Jahre kennen. Zu dieser Zeit war John Williams als handwerk-
lich gut ausgebildeter Komponist für TV-Serien, Filmkomödien und
Literaturverfilmungen in Erscheinung getreten. Schon Der weiße Hai
(1975), seine zweite Zusammenarbeit mit dem noch nicht einmal
dreißig Jahre alten Steven Spielberg, zeigt, wie eindrucksvoll sich
die bedrohlichen und unaufhörlichen Klänge der Violoncelli und der
Kontrabässe mit den Filmbildern verbinden und sich – ähnlich wie
die schrillen Geigentöne in Alfred Hitchcocks Psycho (1960) – im kol-
lektiven Bewusstsein verankern. Zwei Töne genügen, um auch ohne
die entsprechenden Filmbilder Angst und Schrecken hervorzurufen.
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John Williams schreibt seine Filmmusiken für das groß besetzte
Sinfonieorchester und erzählt auf herausragende Weise die Geschich-
ten des filmischen Märchenerzählers Steven Spielberg nach. Dessen
Filmbilder erwecken den Eindruck, dass das Unglaubliche wahr ist.
Wenn in E.T. Der Außerirdische (1982) und in Hook (1991) die Protago-
nisten die Schwerelosigkeit überwinden und Raum und Zeit hinter
sich lassen, dann entfällt die Grenze zwischen Fiktion und Wirklich-
keit, dann vertrauen wir den Bildern auf der Leinwand. Die Filmmusik
schenkt uns den Glauben an und das Vertrauen in die Filmbilder.
Alfred Hitchcock, der durch und durch britische Regisseur, ein
Mann des trockenen Humors und ein Perfektionist in seiner Kunst,
arbeitete bei acht Filmen mit dem amerikanischen Komponisten
Bernard Herrmann zusammen, einem gebildeten Anglophilen, bele-
sen in der englischen Literatur. Viele Themen, die Alfred Hitchcock in
seinen Filmen aufgreift, müssen Bernard Herrmanns eigener Persön-
lichkeit entsprochen haben. Die komplexen Gegensatzpaare Wirklich-
keit/Fantasie, Anziehung/Abstoßung und Besessenheit/Bindungslo-
sigkeit schienen geeignet, das Komponieren anzuregen. Beginnend
mit Immer Ärger mit Harry (1955) und endend mit Der zerrissene Vor-
hang (1966), gehören die Filmmusiken Bernard Herrmanns ohne Zwei-
fel zu den einfallsreichsten und originellsten, die jemals für den Film
geschrieben wurden.
Federico Fellini und Roms Cinecittá, das war wohl die letzte große
Konkurrenzmacht, mit der Europa den amerikanischen Film heraus-
forderte. Federico Fellini, das waren »kulturpralle, kulturübersättigte,
kulturmüde Bilder aus Europa gegen die schnelle action aus den USA«
(Der Spiegel, 45/1993). Sein Œuvre ist ein verfilmtes Ja zum Leben mit
all seinen Facetten: Essen und Trinken, Feiern und italienisches Lebens-
gefühl, Straßenszenen, Licht und Schatten, ausgelebte Sexualität.
Ebenso bejahend, schwungvoll und lustvoll ist die Musik Nino Rotas,
die sich stilistisch zwischen Kammermusik und »Zirkusmusik« bewegt.
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Die Konzertprogramme: Chancen und Herausforderungen
Bei der Gestaltung der Konzertprogramme beachteten wir drei
Kriterien: Zum einen wollten wir nur Kompositionen von John Wil-
liams, Bernard Herrmann und Nino Rota vorstellen, die für einen Film
geschrieben wurden. Die vermeintlich »dienende« Musik sollte in den
Vordergrund treten. Natürlich ist es ebenso reizvoll, auch die Solo-
konzerte von John Williams und Nino Rota oder die Kammermusik
von Bernard Herrmann einem größeren Konzertpublikum vertraut
zu machen. Da wir in den einzelnen Konzertprogrammen allerdings
die künstlerischen Partnerschaften und deren Früchte herausstellen
wollten, verzichteten wir bald auf diesen Ansatz und recherchierten,
ob es überhaupt genügend Musikstücke aus den Filmen gibt, die zum
einen erhältlich und zum anderen auch jenseits der Aufnahmestudios
aufführbar sind.
Vorbildlich ist die Idee von John Williams zu nennen, seine Kompo-
sitionen für die Filme von Steven Spielberg und anderen Regisseuren als
eigenständige Konzertwerke zu präsentieren und deren musikalischen
Gehalt und deren handwerkliche Qualität zu beweisen. Seit einiger Zeit
gibt er diese Konzertfassungen der wichtigsten und bekanntesten The-
men in der eigenen »John Williams Signature Edition« heraus. Wir freuen
uns sehr, dass John Williams es außerdem ermöglicht, Titel aus Das Reich
der Sonne (1987) und Krieg der Welten (2005) vorzustellen, die noch nicht
verlegt sind. Um das Konzert des London Symphony Orchestra in der
Kölner Philharmonie zu unterstützen, hat er diese Titel aus seiner priva-
ten Notenbibliothek bereitgestellt.
Unter aufführungspraktischen Gesichtspunkten stellen die Kom-
positionen von Bernard Herrmann eine etwas größere Herausforde-
rung dar. Vom reinen Streicherklang in Psycho über die eher kam-
mermusikalischen Besetzungen in Immer Ärger mit Harry und Marnie
(1964) bis hin zur Kantate The Storm Clouds für Mezzosopran-Solo,
gemischten Chor und großes Orchester aus dem Film Der Mann, der
zuviel wusste (1956) reicht die klangliche Spannbreite seines Schaffens.
Gerne hätten wir auch Bernard Herrmanns Musik aus Der zerrissene
Vorhang vorgestellt – der Komposition also, an der die Partnerschaft
(und Freundschaft) mit Alfred Hitchcock schließlich zerbrach. Doch die
Partitur verlangt nach zwölf Flöten, zwölf Hörnern und neun Posaunen
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… Sicherlich ein klangliches Erlebnis, hätte sich für uns aber am Ende
zu aufwändig dargestellt.
Wir freuen uns, als Weltpremiere eine neue Suite aus Marnie vor-
stellen zu können. John Waxman, der Sohn von Franz Waxman, der u. a.
für Rebecca (1940) und Das Fenster zum Hof (1954) die Musik schrieb,
und seine Mitarbeiter haben auf Grundlage der Handschriften von
Bernard Herrmann ein Tongedicht erstellt, das uns die Geschichte um
Marnie, Mark, Lil, Forio und Bernice vor die Ohren und das innere
Auge führt.
Die Filmmusiken, die Nino Rota für die Filme von Federico Fellini
komponierte, unterscheiden sich von seinen Beiträgen für die Filme
von Francis Ford Coppola (Der Pate, 1972) und Luchino Visconti (Der
Leopard, 1963) vor allem in der Instrumentierung. Nino Rota ist ein Meis-
ter der rasch wechselnden Klangfarben, die er durch unterschiedliche
Orchesterbesetzungen erreicht. Das bislang verlegte Orchestermate-
rial beruht auf den Materialien, die seinerzeit für die Einspielungen
verwendet wurden. Für uns hätte das bedeutet, bei einem Titel acht
Klarinetten besetzen zu müssen, bei einem anderen Titel sind verschie-
dene Sonderinstrumente nötig (bspw. Saxophone, Flügelhörner, Orgel,
Cembalo, Akkordeon, E-Gitarre), und bei wieder einem anderen Titel
hätte nur ein kleines Ensemble gespielt. Leichte Retuschen, d.h. behut-
same Anpassungen im Notentext im Sinne Nino Rotas, ermöglichen nun
die Aufführung dieser Werke, ohne den ausgeprägten Personalstil des
Komponisten zu verwässern und dadurch die Klang- und Bilderwelt der
Filme von Federico Fellini zu verfälschen. Da wir uns dem kompositori-
schen Schaffen Nino Rotas verpflichtet fühlen, verzichten wir nicht auf
die verschiedenen Sonderinstrumente, sondern betrachten sie als eine
eigene klangliche Bereicherung, eine musikalische Farbe.
Bei der Gestaltung der Konzertprogramme im Hinblick auf die
Abfolge der Musiktitel haben wir Wert darauf gelegt, dass die einzel-
nen Stücke in einem inhaltlichen Zusammenhang miteinander ste-
hen. So stellen wir beispielsweise Unheimliche Begegnung der dritten
Art (1977) und Krieg der Welten (2005) nebeneinander – zwei Filme
von Steven Spielberg, die die Begegnung der Menschen mit Außer-
irdischen thematisieren. Ist Unheimliche Begegnung der dritten Art eine
filmische Vision der friedlichen Koexistenz von Menschen und Außer-
irdischen – Spielberg wird diesen Gedanken in E.T. Der Außerirdische
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wieder aufgreifen –, stellt Krieg der Welten eine düstere Zukunft dar.
Auch Federico Fellinis La Strada (1954) und La Dolce Vita (1960) begrei-
fen wir als eine inhaltliche Einheit, so dass wir diese Musiken ebenfalls
zueinander bringen und einem anderen Film-Paar – Satyricon (1969)
und Amarcord (1973) – gegenüberstellen.
Die Kölner Philharmonie als Lichtspielhaus
An drei Konzertabenden verwandeln wir die Kölner Philharmonie in
ein Lichtspielhaus – nicht in einen Kinosaal oder in ein Filmtheater,
in dem das Publikum im Dunkeln sitzt und das Geschehen auf der
Leinwand verfolgt. In ein Lichtspielhaus, in dem wir musikalisch und
visuell mit Licht und Schatten spielen; in dem wir beispielsweise in die
Welt Federico Fellinis eintauchen; in dem sich die Filmbilder von der
Leinwand lösen und Bilder, Gefühle und Personen größer werden als
die Leinwand, auf die sie projiziert werden.
Manchmal werden die Orchesterstücke mit Filmsequenzen ver-
bunden, beispielsweise die Verfolgungsjagd über einen amerikani-
schen Universitätscampus (Indiana Jones und das Königreich des Kristall-
schädels, 2008) oder das spannende Finale aus Der unsichtbare Dritte
(1959). Bei manchen Konzertfassungen von John Williams haben wir
die eindrucksvollsten Filmszenen zusammengefasst. Andere Musikti-
tel erfahren ihre inhaltliche Erweiterung durch Szenenfotos, die nach
dramaturgischen Gesichtspunkten ausgewählt wurden und während
des Konzertes im musikalischen Kontext eingeblendet werden. Und
wieder andere Kompositionen sollen »pur« erklingen. Unsere langjäh-
rigen Erfahrungen mit Filmmusikkonzerten bestärkt unser Vertrauen
in die Qualität dieser ausgewählten Stücke, bspw. der Auszüge aus
Vertigo (1958) und Schindlers Liste (1993). Bei diesen Konzertwerken
sollen die Komponisten alleine im Vordergrund stehen. Gleichzeitig
verweisen wir auf den historisch gewachsenen Klang der Filmmusik
und des Hollywood-Sounds, der u. a. von dem bereits erwähnten Kon-
zert- und Musiktheaterkomponisten Erich Wolfgang Korngold ent-
scheidend gestaltet und geprägt worden ist. Filmmusik kommt aus
dem Konzertsaal und kehrt wieder in den Konzertsaal zurück.
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Das Spiel von Licht und Schatten, von Orchesterklang und musi-
kalischer Farbe greifen wir auch in der Lichtkonzeption auf. Die unter-
schiedlichen Lichtstimmungen stehen in einer engen Beziehung mit
den Farben, die von der Leinwand und aus dem Orchester in die Phil-
harmonie hinein wirken. Orchestermusik, Filmbild und Licht sind eine
Einheit. Sie ergänzen sich und bedingen einander.
Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen und wünschen Ihnen einen
guten Abend!
Frank Strobel
Künstlerischer Leiter der Europäischen FilmPhilharmonie
Ulrich Wünschel
Konzertdramaturg der Europäischen FilmPhilharmonie
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Das Produktionsteam derEUROPÄISCHEN FILMPHILHARMONIE
Projektleitung:
Beate Warkentien und Johanna von Kuczkowski
Dramaturgie und Filmschnitt:
Karsten Prühl
Bildregie:
Ulrich Wünschel
Lichtdesign:
Jo Hübner
Musikalische Einrichtung:
Christian Schumann
Konzertsuite und Rekonsturktion der Modenschau aus Fellinis ROMA:
Stéphane Fronageot
Projektionstechnik:
Johannes Bernstein, BIG cinema GmbH
Filmrechte:
La Dolce Vita mit freundlicher Genehmigung von International Media Films
La Strada, Amarcord, Satyricon und Roma mit freundlicher Genehmigung von Neue Visionen
Filmverleih GmbH
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Nationales Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice
Das Nationale Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice wurde 1935 in
Warschau gegründet und bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges von Grzegorz Fitel-
berg geleitet. Im März 1945 ließ Witold Rowicki das Orchester wieder aufleben, bevor es
1947 erneut von Grzegorz Fitelberg übernommen wurde. Nach dessen Tod im Jahr 1953
folgten Jan Krenz, Bohdan Wodiczko, Kazimierz Kord, Tadeusz Strugała, Jerzy Maksymiuk,
Stanisław Wisłocki, Jacek Kaspszyk und Antoni Wit als musikalische Leiter. Im September
2000 wurde Joanna Wnuk-Nazarowa General- und Programmdirektorin. Zwischen 2001
und 2007 war Gabriel Chmura Künstlerischer Leiter des Orchesters. Im Januar 2009
wurde Jacek Kaspszyk Musikdirektor und Michał Klauza »Associate Conductor« des Nati-
onalen Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks. Desweiteren wird das Orchester
von Stanisław Skrowaczewski als Erster Gastdirigent und Janz Krenz als Ehrendirigent
geleitet. Jerzy Semkow ist Künstlerischer Berater des Orchesters. Heute gilt das Nationale
Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice als das führende Orchester seines
Landes und vertritt als kultureller Botschafter Polen in der internationalen Musikwelt.
Tourneen führten das Orchester in fast alle europäischen Länder, im Besonderen nach
Großbritannien und Deutschland, nach Nord- und Südamerika, Japan, Hong Kong, China,
Australien, Neuseeland, Korea und Taiwan. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs kamen so 178
Konzerttourneen zustande. Zahlreiche nahmhafte Dirigenten und Solisten haben mit dem
Nationalen Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks konzertiert, darunter u. a. Martha
Argerich, Leonard Bernstein, Rudolf Buchbinder, James Conlon, Placido Domingo, Pierre
Fournier, Nicolai Gedda, Barbara Hendricks, Julius Katchen, Leonidas Kavakos, Wilhelm
Kempff, Paweł Klecki, Kiryłł Kondraszyn, Marguerite Long, Witold Lutosławski, Charles
Mackerras, Misha Maisky, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, Shlomo Mintz, Ivan Monighetti,
Garrick Ohlsson, Krzysztof Penderecki, Maurizio Pollini, Hermann Prey, Ruggiero Ricci,
Mstislaw Rostropovich, Artur Rubinstein, Stanisław Skrowaczewski, Isaac Stern, Henryk
Szeryng, Yan Pascal Tortelier, Pieter Wispelwey, Krystian Zimerman und Nicolai Znaider.
Das Orchester hat Aufnahmen für über 200 CDs sowie zahlreiche Rundfunkaufnahmen
eingespielt. Auf CD erschienen u. a. sämtliche Werke von Lutosławski, alle Sinfonien von
Tschaikowsky, die Sinfonien Nr. 1 – 5 von Penderecki, die Sinfonien Nr. 1 – 7 und Nr.
9 von Mahler sowie Werke von Kilar, Wieniawski, Moszkowski und Górecki. Für seine
Einspielungen wurde das Nationale Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks mit vielen
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Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Diapason d’Or und dem Grand prix du Disque de la
Nouvelle Académie du Disque (für die Aufnahme von Prokofjews Klavierkonzerten mit
dem Pianisten Kun Woo Paik unter Antoni Wit), dem Cannes Classical Award (für Messiaens
Turangalila-Symphony) sowie dem Midem Classical Award (für Werke von Penderecki mit
den Solisten Beata Bilińska und Patrycja Piekutowska). In der Kölner Philharmonie war
das Nationale Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice zuletzt im November
2007 zu Gast.
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Joanna Wnuk-Nazarowa General- und Programmdirektorin
Jerzy Semkow Künstlerischer BeraterJan Krenz EhrendirigentStanisław Skrowaczewski 1. GastdirigentJacek Kaspszyk MusikdirektorMichał Klauza 2. Dirigent
Violine IPiotr Tarcholik KonzertmeisterRoland Orlik KonzertmeisterJanusz Skramlik KonzertmeisterJarosława KosiakGrzegorz WitekKrystyna KowalskaEwa NowakRoch PraxAndrzej KoniecznyJózef IwanowiczJanusz KlichAleksandra MajewskaKrystyna KotyczkaGrażyna Walus-KlichJacek SiemekDorota PaliwodaLucyna FiedukiewiczPatryk LaburdaKatarzyna LaburdaMichał Kowalczyk
Violine IIAntoni Nowina-KonopkaKinga Tomaszewska Jolanta Konieczny Beniamin CzechGrzegorz BartoszekEwa Czrnecka-ZieburaMałgorzata BugdołBarbara Szefer-TrochaJoanna KorczJolanta Sobczak-SmołkaAdam GajdoszAnita BartłomiejczykMarcin JoszPiotr MarcinowiczTeresa Mercik-SzopaMałgorzata Krzeszowiec Magdalena Ziętek
Die Mitglieder des Nationalen Sinfonieorchesters des Polnischen Rundfunks Katowice
ViolaDariusz KorczTadeusz WykurzMieczysław KrzyżowskiBeata Raszewska Włodzimierz FirlejJanusz GrabJózef BogaczWincenty KrawczykAndrzej ŻydekIrena Jarosz-MarcinkiewiczEugeniusz MikołajczykJoanna TesarczykAgnieszka HanuzoSandra Kałuża
VioloncelloZdzisław Łapiński Łukasz Frant Karolina Nowak-WaloszczykAndrzej BurzyńskiRoman HałońBogusław ZarembaMarek SzopaAntoni SmołkaMagdalena CzechNorbert PióroAnna TumidajskaNatalia Kurzac
KontrabassJan KotulaAleksander MazanekKrzysztof FirlusWaldemar TamowskiMichał PaliwodaBogusław PstraśAntoni WoźnyŁukasz BebłotKrzysztof Wąsik
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FlöteMaria GrochowskaŁukasz Zimnik Joanna DziewiorRyszard SojkaMałgorzata Otremba
OboeArkadiusz KrupaBarbara MiczkaKarolina StalmachowskaMaksymilian Lipień
EnglischhornPiotr Pyc
KlarinetteArkadiusz AdamskiAleksander TesarczykZbigniew KaletaMaciej NiewiaraBartosz Pacan
FagottMarek BarańskiKrzysztof FiedukiewiczDaniel SłowikJan HawryszkówDamian Lipień
HornTadeusz TomaszewskiMariusz ZiętekWiesław GrochowskiDamian WalentekRudolf BrudnyAdrian TicmanKrzysztof Tomczyk
TrompeteStanisław DziewiorBenedykt MatusikAntoni AdamusAdam SzymczykPiotr Pyda
PosauneMichał MazurkiewiczJan GórnyTomasz HajdaPiotr Rybicki
BassposauneZdzisław Stolarczyk
Tuba Jakub Urbańczyk
PaukeRoman GawlikWojciech Morcinczyk
SchlagzeugStanisław ProksaKrzysztof JaguszewskiDariusz BrauhoffPiotr Połaniecki
HarfeKrzysztof WaloszczykGiedre Siaulyte
KlavierPiotr Kopiński
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Frank Strobel
Frank Strobel ist einer der weltweit renommiertesten Dirigenten
im Bereich der Filmmusik. Der 1966 geborene Sohn eines Medi-
enwissenschaftlers und einer Filmjournalistin wuchs in München
auf, wo die Eltern ein Kino betrieben. Hier wurde sein Interesse
an der Filmmusik geweckt. Darüber hinaus hat er mit Erst- und
Wiederaufführungen von Werken Sergei Prokofjews, Franz
Schrekers und Siegfried Wagners vielfach auf sich aufmerksam
gemacht, woraus zahlreiche CD-Ersteinspielungen hervorgingen.
Frank Strobel ist autorisierter Bearbeiter und Herausgeber von
Werken des Komponisten Alfred Schnittke (1934 – 1998), dem er
in seinen letzten Lebensjahren bei der Notation seiner Werke half und zahlreiche seiner
Filmmusiken zu Konzertsuiten bearbeitete. 1992 dirigierte er in der Alten Oper Frankfurt
die Uraufführung von Schnittkes Stummfilmmusik zu Die letzten Tage von St. Petersburg.
Kürzlich erschienen auf CD die drei Klavierkonzerte, die Frank Strobel mit der Pianistin
Ewa Kupiec eingespielt hat. Strobel setzte sich immer wieder in Filmmusikkonzerten für
historische Stummfilme und Originalpartituren ein. Zahlreiche Filmmusiken, darunter für
Friedrich Wilhelm Murnaus Faust und Der letzte Mann, Sergei Eisensteins Die Generallinie
und Georg Wilhelm Pabsts Die weiße Hölle vom Piz Palü hat er mit Orchester aufgenommen
– zumeist für ZDF/Arte. Vielfach begleitete er Aufführungen von Fritz Langs Klassikern
Metropolis und Die Nibelungen. An den von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in
Auftrag gegebenen Rekonstruktionen der Filmfassungen und der Partituren von Gott-
fried Huppertz war Strobel maßgeblich mitbeteiligt. Frank Strobel dirigierte auch die
Premiere der jüngst restaurierten Metropolis-Fassung im Rahmen der Berlinale 2010.
Mit einer beachtlichen Zahl von internationalen Orchestern führte Strobel Robert Wienes
restaurierten Rosenkavalier-Film mit der Originalmusik von Richard Strauss auf, so auch im
Rahmen der inzwischen auf DVD dokumentierten Aufführung mit der Sächsischen Staats-
kapelle Dresden. In Moskau und Berlin fand die vielbeachtete Erstaufführung der rekon-
struierten Fassung zu Eisensteins Alexander Newski mit Prokofjews Originalmusik statt.
Die CD-Aufnahme wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Auch für den Soundtrack von zahlreichen Spielfilmen hat Strobel als Dirigent gewirkt, u. a.
für Gloomy Sunday, Buddenbrooks und zuletzt Die Päpstin. Als Partner von Künstlern wie
Udo Lindenberg arbeitete Strobel auf beiden Seiten scheinbar gegenpoliger Lager. Enge
künstlerische Beziehungen verbinden ihn neben dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
(RSB) auch mit dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, der
NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Sydney Symphony Orchestra sowie dem Wiener
Konzerthaus und der Cité de la Musique in Paris. Zu den Höhepunkten der vergangenen
Saison zählen Debüts im Théâtre du Châtelet mit Der Rosenkavalier, beim Finnischen
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Radio-Sinfonieorchester Helsinki mit Panzerkreuzer Potemkin, bei den Film-Festivals in
Hong Kong und Bologna mit Metropolis, in der Philharmonie Luxemburg mit Tabu, die
Konzertpremiere von Matrix beim Schleswig-Holstein Musik Festival, die Premiere von
Nathan mit Musik von Rabib Abou-Khalil sowie mit ZDF/Arte-TV- und DVD-Produktionen
von Metropolis und Die Nibelungen. Bis 1998 war Frank Strobel Chefdirigent des Filmor-
chesters Babelsberg. Seit 2000 ist er der Leiter der Europäischen FilmPhilharmonie, die
er mitbegründete. Seit vielen Jahren berät er das Stummfilmprogramm von ZDF/Arte. Bei
uns war Frank Strobel zuletzt Ende November 2010 zu Gast, als er gemeinsam mit dem
hr-Sinfonieorchester die Filmmusik von Bernard Herrmann zu Filmen von Alfred Hitchcock
vorstellte. Am 12. Februar wird er mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin die rekons-
truierte Fassung von Fritz Langs »Metropolis« aufführen.
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Karsten Prühl
Karsten Prühl, geboren 1982 in Leinefelde, studierte Philosophie
und Pädagogik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, bevor
er an die Bauhaus-Universität nach Weimar wechselte, um dort
Visuelle Kommunikation zu studieren. Während seines Studiums
realisierte er zahlreiche Kurz- und Dokumentarfilme als Autor,
Regisseur und Produzent und arbeitete aktiv als Regieassistent
bei Kino- und TV-Produktionen. 2007 erhielt er ein einjähriges
Auslandstipendium für Filmregie an der Filmhochschule der York
University in Toronto. 2009 schloss er sein Diplom mit Auszeich-
nung ab. Sein Abschlussfilm Im Herbst kein Lied lief seither erfolg-
reich und mehrfach ausgezeichnet auf bereits über dreißig nationalen und internationalen
Festivals. Mit der Bildgestaltung für das heutige Konzert ist er zum ersten Mal in der Kölner
Philharmonie vertreten.
Manfred Callsen
Manfred Callsen wurde 1965 in Niebüll (Nordfriesland) geboren.
Nach der Ausbildung als Schauspieler an der Berliner Thea-
terschule folgten von 1991 bis 1994 Engagements am E.T.A.-
Hoffmann-Theater in Bamberg, am Theater in Neu-Ulm und am
Hans-Otto-Theater in Potsdam. Seit 1993 wieder in Berlin wohn-
haft, folgten Fernsehauftritte in diversen Produktionen (Straßen
von Berlin, Für alle Fälle Stefanie, Der letzte Zeuge, Hauptrolle
in Gute Zeiten, schlechte Zeiten u. a.). Daneben arbeitet Manfred
Callsen seit 1990 als Sprecher, regelmäßig für Deutschlandradio
Kultur und den Rundfunk Berlin-Brandenburg, daneben aber
auch für Arte, ZDF und diverse private Anbieter. Das umfasst
Lesungen literarischer Texte, Essays, Sachtexte, aber auch Synchronisationen und Hörbü-
cher. Lesungen literarischer Texte in Soloprojekten oder in Zusammenarbeit mit Musiker n
führten ihn in den letzten Jahren auf etliche Bühnen. Seit 2001 schloss sich eine Tätigkeit
als Moderator bei Filmmusik-Livekonzerten an, die Manfred Callsen einige Male (mit
unterschiedlichen Programmen) mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
zusammenbrachte. Daneben folgten Auftritte u. a. mit den Hamburger Symphonikern, der
Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern und
dem Brandenburgischen Staatsorchester. In der Kölner Philharmonie ist Manfred Callsen
heute zum ersten Mal zu Gast.
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KölnMusik- Vorschau
24. 01. 2011 Montag 20:00
Quartetto 3
Hagen Quartett
Wolfgang Amadeus MozartStreichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465»Dissonanzen-Quartett«
Georg Friedrich Haas6. StreichquartettKompositionsauftrag der Stiftung Mozarteum Salzburg, von KölnMusik und Wigmore Hall LondonDt. EA
Ludwig van BeethovenStreichquartett cis-Moll op. 131
25. 01. 2011 Dienstag 20:00
Kelley O’Connor
Los Angeles PhilharmonicGustavo Dudamel
John AdamsSlonimsky‘s Earboxfür Orchester
Leonard BernsteinJeremiahSinfonie Nr. 1 für Mezzosopran und Orchester
Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
26. 01. 2011 Mittwoch 20:00
Internationale Orchester 3
Los Angeles PhilharmonicGustavo Dudamel
Gustav MahlerSinfonie Nr. 9 D-Dur
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
27. 01. 2011 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln
Eintritt frei
30. 01. 2011 Sonntag 16:00
Rising Stars – die Stars von morgen 4
Apollon Musagète Quartett
Karol SzymanowskiStreichquartett Nr. 1 C-Dur op. 37
Streichquartett Nr. 2 op. 56
Frédéric Chopin / Milij BalakirewEtude cis-Moll op. 25,7Bearbeitung für Streichquartett
Robert SchumannStreichquartett a-Moll op. 41,1
Nominiert vom Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien
15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum
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02. 02. 2011 Mittwoch 20:00
Deutschlandfunk Extra 3
Piotr Anderszewski Klavier
Knaben des Kölner DomchoresSWR Sinfonieorchester Baden-Baden und FreiburgSylvain Cambreling Dirigent
Claude Debussy / Rudolf EscherSix épigraphes antiquesBearbeitung für Orchester
Karol SzymanowskiSinfonie Nr. 4 op. 60»Symphonie concertante«
Franz LisztEine Symphonie zu Dantes Divina Commedia S 109»Dante-Symphonie«
Deutschlandfunk gemeinsam mit KölnMusik
03. 02. 2011 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
WDR Sinfonieorchester KölnJukka-Pekka Saraste Dirigent
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
Eintritt frei
06. 02. 2011 Sonntag 16:00
Sonntags um vier 3
David Pyatt Horn
Musikkollegium WinterthurDouglas Boyd Dirigent
Edward ElgarIntroduction und Allegro op. 47
Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Horn und Orchester Es-Dur KV 447
Rondo für Horn und Orchester KV 371
Felix Mendelssohn BartholdySinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische«
10. 02. 2011 Donnerstag 12:30 Fi lmforum
PhilharmonieLunchBuster Keaton: The Navigator (USA 1924) (Auszüge)
mit Live-Musik von Rolf Springer (E-Gitarre,Loops)
Medienpartner: ChoicesKölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln
Eintritt frei
10. 02. 2011 Donnerstag 20:00 Fi lmforum
Buster Keaton: The Navigator (USA 1924)
mit Live-Musik von Rolf Springer (E-Gitarre,Loops)
Medienpartner: ChoicesKölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln
Karten an der Kinokasse
11. 02. 2011 Freitag 20:00
Vinicio Capossela voc, p, g Glauco Zuppiroli b Zeno De Rossi dr Alessandro »Asso« Stefana g ·Vincenzo Vasi Theremin, Marimba, Loops, Backing vocals
The Story Faced Man
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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: Rottke WerbungTextnachweis: Der Text von Horst Peter Koll ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Kai Bienert S. 23; Deutschen Filminstitut – DIF e.V. S. 5 und 7; Krystyna Okulewicz Rabij i Aleksander Rabij / PRESS S. 19
Umschlaggestaltung: Hida- Hadra BiçerUmschlagsabbildung: Torsten Hemke
Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Philharmonie Hotline +49.221.280280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!
Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de
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Rundfunk-Sinfonieorchester BerlinFrank Strobel Dirigent2008 wurde in einem Archiv in Buenos Aires eine fast vollständigeKopie des Films Metropolis entdeckt. Eine Sensation: Die argentini-sche Kopie lieferte nicht nur bisher unbekannte 28 Minuten Materialzu Fritz Langs epochalem Meisterwerk. Auch die Reihenfolge derSzenen überraschte die Filmforscher. Endlich passte die Filmmusikdes Komponisten Gottfried Huppertz Ton für Ton zur Handlung. Dierekonstruierte Fassung von Metropolis wurde 2010 auf der Berlinaleuraufgeführt. Erstmals ist sie in Köln zu sehen. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielt dazu live unter Frank Strobel.
Originalmusik von Gottfried Huppertz. Rekonstruktion von Frank Strobel.
KölnMusik
€ 29,–
Roncalliplatz50667 Köln
PhilharmonieHotline
0221.280 280
in der Mayerschen Buchhandlung
Neumarkt-Galerie50667 Köln
koelner-philharmonie.de
Sa 12. Februar 2011 20:00
(Deutschland 1927)145 Min., rekonstruierte und restaurierte Fassung 2010
Fritz Lang
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