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Nachhaltigkeit bei HUBER+SUHNER 2016

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Nachhaltigkeit bei HUBER+SUHNER 2016

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Umweltkennzahlen Schweiz

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Verant­wortung haben bei HUBER+SUHNER hohe Priorität. Als weltweit tätiges Unternehmen spielt nicht nur die ausgezeichnete Qualität der Produkte, sondern auch die nachhaltige Herstellung eine entscheidende Rolle.

Die CO2-Emissionen in der Schweiz konnten 2016 gegenüber dem Vorjahr um 8.3 % gesenkt werden. Auch der Stromver-brauch (–3.2 %) und der Wasserverbrauch (–9.6 %) lagen im Jahr 2016 deutlich tiefer. Diese Reduzierung ist einerseits auf den Verkauf der Geschäftseinheit Composites im Dezember 2015 und andererseits auf Prozessoptimierungen und Witte-rungsverhältnisse zurückzuführen. Dank neuen Kreislaufsyste-men im Mischwerk in Pfäffikon konnten die Abfallmengen beim Wasser und somit der gesamte Wasserverbrauch enorm gesenkt werden. Die Abfallmengen nahmen gegenüber dem Vorjahr zwar zu, darin enthalten sind aber auch die Entsorgung von vielen alten Produk tionsmaschinen.

Weltweites EngagementHUBER+SUHNER setzt sich weltweit für den Umweltschutz ein. Die Umweltkennzahlen werden bereits an neun Standorten erfasst und ausgewertet. Dazu zählen die Schweiz, Deutschland, Polen, Tunesien, China, Malaysia, Brasilien und Grossbritannien. 2016 kam als neuer Standort noch die Tochtergesellschaft in Indien dazu. An allen Standorten werden kontinuierlich Mass-nahmen umgesetzt, um den Energie- und Wasserverbrauch zu senken, die Abfallmenge und den CO2-Ausstoss zu reduzieren sowie die Wiederverwertungsquote zu steigern.

Auszeichnung für nachhaltiges UmweltmanagementBereits zum sechsten Mal beteiligte sich das Unternehmen am Klimawandel-Reporting der Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project (CDP) in der Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz). Mit einem hohen Mass an Transparenz in Verbindung mit tatsächlich erbrachten Klimaschutzmassnah-men, wie konkreten Zielsetzungen, Aktionen zu Emissions-reduktionen und Verifizierungen der berichteten Daten erhielt HUBER+SUHNER die Bestnote «A» und wurde als «Sector/Index/Country Leader in der Schweiz» ausgezeichnet.

HUBER+SUHNER veröffentlicht auch in diesem Jahr die Umweltkennzahlen für die Schweiz und die grösseren globalen Produktionsstandorte. Die Angaben werden, sobald sie vorliegen, im Internet publiziert unter: hubersuhner.com/de/Company/Sustainability

Werner Koch, Leiter Environmental Management System (2. von rechts), bei der Preisübergabe in München mit dem Management von CDP und Ehrengast Sven Hannawald (1. von rechts).

HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit

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Damit zählt HUBER+SUHNER zu den 4 % Prozent der besten Unternehmen seiner Branche aus der Region DACH und zu densechs besten aller Industrieunternehmen aus der Schweiz im Jahr 2016. Jährlich beteiligen sich über 800 institutionelle Investoren und etwa 3000 Unternehmen an dem Projekt, das Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels vorantreibt.

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* Scope 1+2; Scope 1 ohne direkte Emissionen von eigenen Fahrzeugen und von SF6 (Systemgrenzen gemäss The Greenhouse Gas Protocol: A Corporate Accounting and Reporting Standard).

Nachhaltiges Umweltmanagement durch Reduktion der KupferabfälleGanze 535 Tonnen Abfall reines Kupfer sind im Jahr 2015 am Standort Pfäffikon angefallen. HUBER+SUHNER hat sich in der Schweiz deshalb als eines seiner Umweltziele eine jährliche Reduktion der Kupferabfälle um mindestens 5 % gesetzt. Im Rahmen von mehreren Lean Six Sigma Green Belt Schulungen für und mit Mitarbeitenden wurden gemeinsam Massnahmen zur langfristigen Verminderung von Abfällen erarbeitet. Zentral für die Abfallreduktion sind eine kontinuier liche Weiterentwicklung der Abfallerfassungssysteme, gezieltes Wiegen und die Zuord-nung des jeweiligen Entstehungsortes. Dank diesen Massnah-men konnte im Jahr 2016 die Voraus setzung geschaffen werden, um in den kommenden Jahren eine Reduktion des Kupferabfalls von 5 –10 % gegenüber dem jewei ligen Vorjahr zu erzielen. In diesem Jahr ist HUBER+SUHNER bestrebt, die Kupferab-fallmengen mit der Umsetzung der angestossenen Projekte entsprechend zu verringern.

Mit gezielten Massnahmen können die Kupferabfälle in der Produktion in Pfäffikon nachhaltig verringert werden.

HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit

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bezogen auf die Wertschöpfung [CHF 100 Mio.]

CO2­Äquivalente* [Strom+Wärme] (t) 4 342 –8.3 %* 2016

2015

2014

2 355

2 919

2 376

t

Energieverbrauch [Strom] (GWh) 26.5 –3.2 % 2016

2015

2014

14.4

16.9

13.2

GWh

Wasserverbrauch (1000 m3) 1 019 –9.6 % 2016

2015

2014

552.8

695.0

418.6

1000 m3

Gesamte Abfallmenge (t) 2 819 2.3 % 2016

2015

2014

1 529

1 699

1 413

t

Wiederverwertungsquote 81.2 % 0.2 % 2016

2015

2014

81.2 %

81.1 %

83.9 %

absolut

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HUBER+SUHNER als Arbeitgeber

Mit einem Zuwachs von 10.4 % zählte das Unternehmen Ende 2016 weltweit 4031 festangestellte Mitarbeitende. Mit der Übernahme der Firma Polatis mit Hauptsitzen in Bedford, MA (USA) und Cambridge (UK) kamen über 100 neue Mitarbeitende zur HUBER+SUHNER Gruppe dazu. Ausserdem haben der Ausbau des Services Center in Polen und des Montagewerks in Tunesien zum Anstieg der festangestellten Mitarbeitenden beigetragen.

Die Fluktuationsrate in der Schweiz reduzierte sich von 12.3 % auf 9.2 %. Dank dem positiv verlaufenen Geschäftsjahr 2016 und neu gestarteten Initiativen konnte das Unternehmen wieder mehr in die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiten-den investieren. Insgesamt 2390 Tage und zwei Millionen Franken setzte HUBER+SUHNER letztes Jahr für die Weiter-bildung ein.

Schlüsselzahlen Schweiz 2016 2015

Fluktuationsrate 9.2 % 12.3 %

Krankheitsabsenzen der Sollarbeitszeiten

3.07 % 3.4 %

Durch interne Kandidaten besetzteFührungs­ und Fachkaderpositionen

38.2 % 48 %

Aus- und Weiterbildung Schweiz 2016 2015

Investition Lehrlingsausbildung CHF Mio. 2.0 2.0

Investition Weiterbildung CHF Mio. 2.0 1.4

Anzahl Weiterbildungstage 2 390 1 621

HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit

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Verteilung der Wertschöpfung Die Wertschöpfung ist ein Mass für die wirtschaftliche Leistung eines Unternehmens. Sie errechnet sich aus dem Gewinn vor Steuern und Abschreibungen plus Personalkosten minus übriges Finanzergebnis.

Unternehmen (einbehaltene Gewinne)

Mitarbeitende (Personalkosten und Sozialleistungen)Aktionäre (vorgeschlagene Dividende)Öffentliche Hand (Ertragssteuern)

Fremdkapitalgeber (Zinsen)

Unternehmen (Abschreibungen)

Wertschöpfung 2016: CHF 342.5 Mio. (2015: CHF 296.5 Mio.)

238.5

CHF Mio.

24.318.736.024.80.25

Die Verteilungsrechnung legt offen, in welchem Umfang die Wertschöpfung zu den verschiedenen Anspruchsgruppen des Unternehmens fliesst bzw. im Unternehmen zurückbleibt.

Engagement für die Zukunft 2016 ging HUBER+SUHNER über den Standard der Anstellungs-bedingungen in der Schweizer Industriebranche hinaus und lancierte mit seiner Initiative Talent@HUBER+SUHNER noch attraktivere Anstellungskonditionen. Das Unternehmen stellt dabei Frauen, junge Eltern und Mitarbeitende über 50 in den Vordergrund.

Mit individuellem Coaching wird besonderen Wert auf die Förderung von Frauen in technischen Berufen und Management-positionen gelegt. HUBER+SUHNER engagiert sich mit flexiblen Arbeitszeitmodellen für die Vereinbarung von Beruf und Familie für junge Eltern und Mitarbeitende über 50 werden mit kostenlosen ärztlichen Untersuchungen und Standortbestimmungen auf dem Weg zur Pensionierung nahe begleitet.

«Wir bieten attraktive Arbeitsplätze und flexible Anstellungs-bedingungen für verschiedene Arbeits- und Lebensmodelle. Als moderner Arbeitgeber wollen wir den Bedürfnissen unserer Mitarbeitenden gerecht werden und sicherstellen, dass möglichst viele Mitarbeitende im Berufsleben aktiv bleiben», betont Patricia Stolz, Leiterin Human Resources.

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HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit

Vereinbarkeit von Beruf und FamilieMit flexiblen Arbeitszeit-modellen wie Teilzeit, Job-sharing und individueller Einteilung der Wochenarbeits-zeit wird eine gesunde Balance zwischen Beruf und Elternsein ermöglicht. Frauen werden während und nach der Schwangerschaft betreut und beraten und haben zudem die Möglichkeit, den Mutter schafts urlaub zu verlängern. Vätern stehen während der ersten sechs Monate nach der Geburt des Kindes insgesamt elf bezahlte Urlaubstage zu.

Fokus 50+Die Sicherung der Gesundheit und die berufliche Weiterent-wicklung bis zur Pensionie-rung, insbesondere für ältere Mitar beitende, ist HUBER+SUHNER ein grosses Anliegen. Bezahlte Gesund-heitschecks beim Hausarzt, Schulungen, Standortbestim-mungen und die Option von Auslandseinsätzen sind Teil der neuen Initiative. Mitarbeitende über 50 Jahre sollen genauso die Möglich-keiten haben, von flexiblen Arbeitszeit bedingungen zu profitieren. Einerseits ermög-licht dies den Mitarbeitenden, auch nach dem ordentlichen Pensionsalter weiterarbeiten zu können. Andererseits kann damit sichergestellt werden, dass das umfassende Fachwissen möglichst lange im Unternehmen erhalten bleibt und an Jüngere weiter-gegeben werden kann.

«Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, jeweils am Vormittag zu arbeiten. Es ist für mich ein sehr guter Ausgleich zum ‹Muttersein›, und ich bleibe mit einem Bein im Arbeits­markt.»

Tatjana SutterMitarbeiterin Galvanik RF (50 %)

«Mein Wissen und meine Aufgaben gebe ich kontinuierlich weiter und stelle mich zugleich langsam auf die dritte Lebensphase ein.»

Theo RutschmannManager Marketing Communication (75 %)

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HUBER+SUHNER Stiftung

Die HUBER+SUHNER Stiftung engagiert sich in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport. Der Stiftungs­zweck umfasst sowohl die Förderung interner Projekte zugunsten der Mitarbeitenden als auch externe Projekte, speziell in den Regionen um die Hauptstand­orte von HUBER+SUHNER in der Schweiz. 2016 beteiligte sich die Stiftung an rund 180 Projekten, je rund zu einem Drittel aus den Bereichen Soziales, Sport und Kultur. Dem Bereich Nachwuchsförderung wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Das Beispiel des Gehörlosendorfs in Turbenthal zeigt, wie mit Fördergeldern aus der Stiftung gezielt Unterstützung geleistet wird.

Gehörlosendorf: der Mensch im ZentrumDie Stiftung Schloss Turbenthal bietet Menschen mit einer Behinderung, insbesondere mehrfach und/oder psychisch behinderten Gehörlosen, die im gesellschaftlichen Rahmen nicht zurechtkommen, einen speziell auf sie ausgerichteten Lebens-raum: das Gehörlosendorf.

Rund 120 Personen im Alter von 18 bis 101 Jahren mit einer Beeinträchtigung wohnen und arbeiten im Gehörlosendorf. Denn es ist nicht nur Lebensraum, sondern gleichzeitig auch Arbeits- und Sozialraum. Das Dorf ermöglicht den Bewohne-rinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden, ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern, sich in verschiedenen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen weiterzuentwickeln und sich auszutauschen.

Der Dorfladen der Stiftung Schloss Turbenthal bietet einen

Ort der Begegnung für Bewohner und auch Besucher.

KULTUR 29 %

SPORT34 %

SOZIALES 38 %

HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit

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Die Wohn- und Lebensräume sind den individuellen Bedürfnis-sen angepasst. Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten Unterstützung, haben gleichzeitig aber auch genügend Freiraum. Ziel ist eine möglichst hohe Selbstbestimmung in allen Aspekten des täglichen Lebens. Die Ausbildungs- und Arbeitsmöglich-keiten im Gehörlosendorf sind vielfältig: Es stehen Berufe im technischen, handwerklichen und kaufmännischen Bereich wie auch im Gesundheits- und Sozialfeld zur Verfügung. Die Bewohnerinnen und Bewohner beteiligen sich zudem regel-mässig aktiv an der Gestaltung und Entwicklung des Dorf-geschehens und sind als Dorfrat wichtiger Teil der Organisation.

Unterstützung für den Umbau einer alten Turnhalle in einen modernen DorfladenIm letzten Jahr erhielt eine nicht mehr genutzte Turnhalle eine neue Bestimmung. Die Räumlichkeiten wurden komplett saniert, neu gestaltet und werden nun als Dorfladen genutzt. Dieser Umbau konnte nicht zuletzt dank der grosszügigen Unterstützung der HUBER+SUHNER Stiftung realisiert werden. Der neue Laden ist Ort der Begegnung – für Bewohner wie auch Besucher. So werden nicht nur Produkte aus der eigenen Gärtnerei, Schreinerei oder dem Atelier angeboten. Der multi-funktionale Raum wird auch als Kulturladen verwendet, in dem mehrmals pro Jahr Anlässe wie Lesungen, Vorträge oder Theateraufführungen stattfinden.

«Die HUBER+SUHNER Stiftung ermöglicht es uns, Institutionen für Menschen mit Behinderungen, wie das Gehörlosendorf, zu unterstützen. Es liegt uns am Herzen, beeinträchtigte Menschen auf dem Weg in ein selbstständiges Leben fördern zu können», erklärt Urs Alder, Präsident der HUBER+SUHNER Stiftung.