myheimat suttorf maerz 2010

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1. Jahrgang März 2010 Das Wahrzeichen Aus welchem Holz die Suttorfer Eule geschnitzt ist Foto: xxx Die besten Beiträge aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung. Veröffentlichen auch Sie Texte und Fotos aus und über Suttorf auf www.myheimat.de/suttorf . Das nächste gedruckte myheimat-Magazin erscheint im September. Jeder kann mitmachen! Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung Suttorf Klaus Knappert (Privat: Im Aller 14, OT Suttorf ) Fenster Türen Tore Rolläden Wintergärten Beratung Aufmaß Markisen Reparaturen Justus-von-Liebig-Straße 4 31535 Neustadt Telefon 0 50 32 - 6 67 36 Fax 0 50 32 - 6 67 37 Tierfilmer Günter Goldmann im Interview: Seite 4

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Das deutschlandweit erste myheimat-Dorfmagazin. Die besten Beitraege aus Suttorf (Neustadt am Ruebenberge).

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Page 1: myheimat Suttorf Maerz 2010

1. Jahrgang März 2010

Das WahrzeichenAus welchem Holz die Suttorfer Eule geschnitzt ist

Foto

: xxx

Die besten Beiträge aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung. Veröffentlichen auch Sie Texte und Fotos aus und über Suttorf auf www.myheimat.de/suttorf. Das nächste gedruckte myheimat-Magazin erscheint im September. Jeder kann mitmachen!

Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung

Suttorf

Klaus Knappert (Privat: Im Aller 14, OT Suttorf )

Fenster • Türen • Tore • Rolläden • WintergärtenBeratung • Aufmaß • Markisen • Reparaturen

Justus-von-Liebig-Straße 4 • 31535 NeustadtTelefon 0 50 32 - 6 67 36 • Fax 0 50 32 - 6 67 37

Tierfilmer Günter Goldmann im Interview: Seite 4

Page 2: myheimat Suttorf Maerz 2010

2 I myheimat Suttorf

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Waltraud Scharnhorst >> 2Heiko Grube >> 2Thimo Grube >> 3, 9, 15Harald Baumann >> 5Friedhelm Fischhöfer >> 7Heiko Degering >> 8Thorsten Wrona >> 8, 10, 13, 14, 15Kerstin Stünkel >> 12

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Ver-antwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Ge-staltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigen-teil: Michael Willems; Druck: Sirius Direktmarketing GmbH, Grafenheider Straße, 33729 Bielefeld.

Nächste Ausgabe: September 2010

Suttorfer Hobbyautorenberichten.

Suttorf

Frederic Henze05032/96 43 [email protected]/profil/6140Redaktion

Kim Jasmin Kraus05032/96 43 [email protected]

Suttorfer Momente

Die Chorleiterin des Gesangvereins Harmonia prostet beim gemütlichen Beisammensein im März ihrem Mann Friedrich-Wilhelm zu. Der Verein feierte 2008 sein 110-jähriges Bestehen und ist aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken. Heiko Grube zeigt weitere Fotos der Veranstaltung auf www.myheimat.de/beitrag/351617.

Es sollte schon immer mal eine spontane Winterwanderung geben, nun hat es geklappt: 16 Wanderer der Wandergruppe des SVE Suttorf fanden sich warm verpackt und bestückt mit heißen Getränken ein, um eine große Runde um Suttorf zu laufen. Waltraud Scharnhorst berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/202672.

Jörg Frase05032/96 43 [email protected]

Page 3: myheimat Suttorf Maerz 2010

myheimat Suttorf I 3

Suttorf

31535 Neustadt · Mittelstraße 17Fon 05032/ 90 77 93

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An der Wiese 4, 31535 NeustadtTel.: 05032/ 800 17 70Mobil: 0162/ 410 51 06

auf, die selbstverständlich mit allen geteilt wurden – man kennt sich und hält zu-sammen. Am Osterfeuerplatz, dort endete die Tour, wurde noch einmal richtig Gas gegeben, und nachdem alle von den Schlit-ten gepurzelt waren, kam es zur großen Schneeballschlacht. Vielen Dank an alle, die Trecker, Schlitten oder Getränke zur Verfügung gestellt haben.

Thimo Grubeist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/14153/

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Thimo GrubeBeitragsgruppe:

Suttorf

Der viele Schnee im Winter machte es möglich: Endlich konnte in Suttorf wieder eine Schlittentour unternommen werden. 65 Schlittenfahrer verteilten sich auf 45 Schlitten. Die Route führte an der Biogas-anlage und Jagdhütte vorbei bis in das Eschfeld. In den Pausen wärmten sich die Suttorfer an den mitgebrachten Getränken

Winterspaß: Suttorf fährt Schlitten

Suttorf

Page 4: myheimat Suttorf Maerz 2010

Günter Goldmann: Ich wünsche mir mehr Rücksichtnahme im Umgang mit der Natur

Interview

„Der Ort ist überschaubar, obwohl ich längst nicht alle

Mitbewohner kenne.“

Herr Goldmann, als Interviewpartner für die erste Ausgabe des myheimat-Magazins für Suttorf haben Dorfbewohner Sie vorgeschlagen. Wie finden Sie das?

Zuerst einmal finde ich es beeindruckend, dass der Internetauf-tritt von myheimat gerade bei den Suttorfern sehr beliebt ist. Eigentlich täglich erscheint eine neue Veröffentlichung. Ich finde es gut, dass sich viele Mitbürger mit dem regionalen und sozialen Umfeld beschäftigen und andere daran teilhaben lassen. Es freut mich, dass die Suttorfer in ihrem eigenen Magazin etwas über meine Arbeit lesen möchten.

Gewähren Sie den Lesern einen Einblick in Ihren Beruf. Was macht für Sie den Reiz aus, Tierfilmer zu sein?

Durch ausdauerndes Beobachten in der Natur zu allen Jahreszeiten bekomme ich einen gu-ten Einblick in das Leben der Wildtiere. Auch unsere heimischen Wildtiere überraschen noch mit bisher nicht dokumentiertem Verhal-ten. Das Beobachtete in fernsehgerechten Bildern den Zuschauern nahezubringen, ist immer wieder eine Herausforderung.

Wie wird man eigentlich Tierfilmer?

Dafür gibt es kein Patentrezept. In Eigeninitiative habe ich mich über die Naturfotografie hinaus mit der Technik des Filmens und des Filmschnitts vertraut gemacht, eine Eigenproduktion eingereicht und mit dieser Arbeit das Interesse einer Fernseh-redakteurin geweckt.

Kommt Suttorf als Drehort für Sie infrage?

Ja sicher, gerade in diesem Winter konnte ich nach vielen Jahren wieder einmal unsere heimischen Wildtiere im Schnee auf-nehmen.

Die Dreharbeiten zu welchem Film haben Sie besonders beein-druckt?

Die Arbeit in Alaska war schon sehr besonders. Die endlose Weite der Landschaft, die Winzigkeit des Menschen darin, andererseits die gigantischen Elche und Grizzlys.

Was hat Sie nach Suttorf verschlagen?

Auf der Suche nach einem kernstadtnahen Baugrundstück bin ich 1974 in Suttorf fündig geworden.

Was macht Suttorf lebenswert?

Der Ort ist überschaubar, obwohl ich längst nicht alle Mit-bewohner kenne. Die Feldmark ist ideal für Fahrradfahrten und zum Spazierengehen. Die nahen Einkaufsmöglichkeiten in Suttorf und Neustadt sowie kurze Schulwege sind komfortabel gegenüber vielen anderen Ortsteilen.

Und was sollte in Suttorf besser werden?

Es ist kein spezielles Suttorfer Problem, aber ich wünsche mir insgesamt von den Menschen mehr Rücksichtnahme im Umgang mit der Umwelt und der Natur.

www.myheimat.de/beitrag/379274Annika Kamißek

mehr unter:von:

Das ist Günter Goldmann

Der Suttorfer Tierfilmer Günter Goldmann, 1949 in Oster-wald geboren, lebt mit seiner Frau Elvira seit 1977

in Suttorf. 1983 reichte er beim NDR seine erste Eigenproduktion ein. Seitdem produziert er re-gelmäßig Naturdokumentationen für deutsche

Fernsehsender. Dafür werden immer wieder auch Sequenzen in Suttorf gedreht. Die aktuelle

Produktion dokumentiert das Leben der seltenen Feldhamster und die Aktivitäten der übrigen Feld-

bewohner.Für gute Aufnahmen von Wildtieren in allen Jahreszeiten plant Günter Goldmann meistens zwei Jahre ein.

4 I myheimat Interview

Page 5: myheimat Suttorf Maerz 2010

Frühschoppen mit dem Bürgermeister

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Harald BaumannBeitragsgruppe:

Suttorf

Auf Einladung von Bürgermeister Jochen Marten trafen sich Anfang des Jahres ei-nige Suttorfer zum Gedankenaustausch. Themen waren das Baugebiet Moorhof und das potenzielle Baugebiet Neue Wiese. Auf dem ersten Abschnitt Moorhof sind noch zwei Grundstücke verfügbar. Der zwei-te Bauabschnitt soll nach dem Willen des Ortsrats zeitnah angeschoben werden. Alt-bürgermeister Erich Langreder erinnerte an den Dorfentwicklungsplan der zwischen 1991 und 1993 erarbeitet wurde und Be-rücksichtigung finden sollte. Das Einheimischenmodell, das in dem Dorfentwicklungsplan vorgesehen und für Bauwillige auf Suttorfer Boden bindend ist, ist nach Meinung vieler Teilnehmer nicht mehr zeitgemäß. Aufgrund der demografi-schen Entwicklung sollte man sich kreative Lösungen einfallen lassen, um die Einwoh-nerzahl konstant zu halten, ohne unbedingt teure Infrastrukturmaßnahmen auszulösen.

Stadtrat Harald Baumann ver-sprach, Diskussionen zu diesem Thema in den entsprechenden politischen Gremien anzustoßen. Ein weiteres Thema war der Stra-ßenzustand. Jochen Marten be-richtete von mehreren Begehun-gen im vergangenen Jahr. Unter anderem wurde der Graseweg mit Anliegern und Vertretern aus Politik und Verwaltung begut-achtet. Der Graseweg hat wegen seines Zustands einen hohen Er-haltungsaufwand, mit Flickschus-terei werden zurzeit die gröbsten Schäden gemildert. Finanziell unattraktiv für die Anlieger sei aber auch ein kompletter Neu-ausbau der Straße. Weiteres Thema war der renovierungs-bedürftige Bauwagen für den Jugendclub. Es fehle am Engagement der Eltern. Wenn der Wagen nicht beaufsichtigt werde, nüt-ze eine Renovierung gar nichts. „Da treffen sich die Jugendlichen, betrinken sich und machen Randale“, meinten die Bürger. Jo-chen Marten will sich mit den Jugendlichen zusammensetzen und an die Unterstützung der Eltern appellieren. Besonders ging Marten auf die gelun-genen Veranstaltungen zum Jubiläum der Feuerwehr im vergangenen Jahr ein und bedankte sich bei Ortsbrandmeister

Heiko Degering und seinen vielen Helfern für die professionelle Organisation. Für die Beschaffung eines TSF-W (Tragkraft-spritzenfahrzeug mit Wassertank) für die Ortsfeuerwehr Suttorf sagte Marten die Unterstützung des Ortsrats zu. Ein wichti-ges Thema ist die Neubesetzung der Stelle des Ortsvertrauensmanns (OVM). Erich Langreder möchte das Amt nach jahrzehn-telanger Tätigkeit zum 1. April abgeben. Zum Abschluss des Gedankenaustausches gab es ein deftiges Grünkohlessen, bei dem heftig weiterdiskutiert wurde.

Harald Baumannist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/19034/

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Harald BaumannBeitragsgruppe:

Suttorf

Im Januar eröffnete Familie Baumann die Grillsaison in Suttorf. Einer langjährigen

Tradition folgend, trafen sich einige An-wohner des Allers zum Angrillen. Familie Baumann stellte Grill, Grundstück und Ga-rage zur Verfügung, die Nachbarn brach-ten Glühwein, Grillgut und Salate mit. Bei schönstem winterlichem Wetter wurde ge-feiert, geklönt und getanzt. Als am späten

Am Aller: Grillsaison mit Frostschutz eröffnet

Abend die letzte Flasche „Frostschutz“ ge-leert wurde, waren sich alle einig, dass dies wieder ein gelungener Jahresauftakt war.

Harald Baumannist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/19034/

myheimat Suttorf I 5

Suttorf

Page 6: myheimat Suttorf Maerz 2010

6 I myheimat Suttorf

SuttorfLaatzen

6 I myheimat Laatzen

Waagerecht1 der Hund macht es mit dem Schwanz (6) - 4 tatsächlich angefallene Kosten (9) - 10 Warn-hinweis: „... gefährdet Ihre Gesundheit“ (7) - 11 Suttorfer Gesangverein (8) - 12 sagt, er könne in die Zukunft schauen (5) - 13 nicht neu (3) - 14 Dorf zwischen Mandelsloh und La-derholz (6) - 15 Hörorgan (3) - 16 Niedersach-sens Küste grenzt an dieses Meer (7) - 18 fünf, sechs, sieben, ... (4) - 20 umgangssprachlich: am Auto basteln (7) - 21 Manieren, Anstand (8) - 22 an der Quelle hat ein Fluss seinen ... (8) - 24 Suttorfer Naturfilmer: Günter ... (8) - 26 Suttorfs Ortsbrandmeister: Heiko ... (8) - 30 Stadt im Calenberger Land (7) - 33 Post-sendung, die vom Empfänger quittiert werden muss (16) - 35 vor Gericht wird er benötigt, um Tatsachen festzustellen (6) - 36 Suttorfer Leuchtturmbauer: Heiko ... (8) - 39 Behörde (3) - 40 Naherholungsraum im Neustädter Land: Leine... (3) - 41 weltweit größte Falken-art (8) - 42 plötzlicher Ausbruch von Zorn (9) - 44 weltpolitische Problemregion (6) - 45 Er-trag, Erlös (6) - 46 nicht zu büßen (9).

Senkrecht1 hat die Eule am Ortseingang gebaut: Karl ... (9) - 2 umzu (umgangssprachlich) (9) - 3 wenn sie ansteht, drohen Streiks (9) - 5 Leine zum Bedienen des Segels (5) - 6 ein Atoll ist eine ... (13) - 7 vergibt man, um sich über jemanden lustig zu machen (9) - 8 Gruppe überdurch-schnittlich qualifizierter Personen (5) - 9 das Auto starten (8) - 17 ein Edelfisch (8) - 19 auf Schafe aufpassen (5) - 23 Einwohner der Haupt-stadt Italiens (5) - 25 menschliches Organ, das den Säuren-Basen-Haushalt des Körpers reguliert (5) - 26 ... und jenes (4) - 27 Unter-suchung des Erbguts (7) - 28 Revanche, Ver-geltung (5) - 29 Borkum ist eines, Westerland auch (10) - 31 eine Sanduhr (7) - 32 unter Drogen stehend (4) - 34 umgangssprachlich: küssen, liebkosen (9) - 37 Hauptstadt Zyperns (7) - 38 viele Suttorfer wünschen sich einen ... Richtung Basse (6) - 40 Stadt in der nieder-ländischen Provinz Drenthe (5) - 41 galanter Höfling, Kavalier (5) - 43 Technisches Hilfs-werk (Abk.) (3) - 44 früheres Autokennzei-chen der Suttorfer (3).

DaS MyheIMat-RätSelFragen zu Suttorf inklusive!

Auflösung auf Seite 15. ä=ä, ö=ö, ü=ü, ß=ss.Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel können Sie Begriffe für das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.

6 I myheimat Rätsel

Die nächste Ausgabe des myheimat-Magazins für Suttorf erscheint im September.

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DrehleiteraussichtenFriedhelm Fischhöfer gelangen beim Jubiläumsfest diese Aufnahmen. Weitere Bilder zeigt er auf www.myheimat.de/beitrag/241008.

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Suttorf

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Page 8: myheimat Suttorf Maerz 2010

der zweiten Versammlung des Abends gab Degering einen Rückblick auf das Jubilä-umsjahr 2009: Die Ortsfeuerwehr bestand am 31. Dezember 2009 aus 257 Mitglie-dern (44 Aktive, 28 JF, 22 Altersabteilung, 163 Fördernde) und hatte 16 Einsätze zu bewältigen. Zum Abschluss ehrte Degering den ehe-maligen Gerätewart Carsten Schendzielarz und Schriftführer Hans-Martin Roitsch mit einem Präsent. Carsten Schendzielarz war elf Jahre Gerätewart, Hans-Martin Roitsch 18 Jahre Schriftführer.n Thorsten Wrona: Wir brauchen ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser-tank! Von dieser Forderung brauchte Ortsbrandmeister Heiko Degering auf der Hauptversammlung der Feuerwehr Suttorf und der Versammlung des Fördervereines niemanden lange überzeugen. Von 100 anwesenden Mitgliedern gaben 94 ihrem Feuerwehrchef grünes Licht: Der Differenz-betrag von TSF zu TSF-W darf aus Eigen-mitteln finanziert werden. Sechs Mitglieder enthielten sich.Worum geht es? Die Bedarfs- und Entwick-lungsplanung für die Freiwillige Feuerwehr

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Heiko Degering und Thorsten WronaBeitragsgruppe:

Blaulichtbilder

n Heiko Degering: Genau 100 Mitglieder begrüßte Ortsbrandmeister Heiko De-gering bei den Jahresversammlungen vom Förderverein Freiwillige Feuerwehr Suttorf und der Ortsfeuerwehr Suttorf. In seinem Jahresbericht teilte Heiko Degering mit, dass am 31. Dezember 2009 229 Mitglie-der dem Förderverein angehörten. Das ist ein Plus von elf Mitgliedern. Danach ging er auf Aktivitäten des Fördervereins wie Preisskat und Kniffeln, das Osterfeuer, das Maifest sowie die Beteiligung des Förder-vereins am Fest zum 75-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr ein. Bevor die erste Versammlung des Abends geschlossen wurde, würdigte Degering mit einer kleinen Laudatio die besonderen Ver-dienste von Jutta Gerberding und Ingelore Grube für den Förderverein Freiwillige Feu-erwehr Suttorf sowie die Ortsfeuerwehr. In

Neustadt wurde vom Rat in seiner Sitzung am 8. November 2007 beschlossen. Der Ortsfeuerwehr Suttorf wurde damals auf Empfehlung des Stadtkommandos als Fahr-zeug ein TSF zugeordnet. Die Beschaffung dieses Fahrzeugs ist für 2010 vorgesehen und wird mit Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert. Abweichend davon wird seitens der Ortsfeuerwehr Suttorf die Beschaffung eines TSF-W gefordert, da es gegenüber einem TSF einsatztaktische Vorteile auf-weist und nur an einem solchen Fahrzeug bedarfsgerecht aus- und weitergebildet werden könne. Seit Ende Februar gibt es grünes Licht: Stadt und Feuerwehr haben sich geeinigt. Die Ortsfeuerwehr bekommt gegen Ei-genfinanzierung von 20 000 Euro das gewünschte Einsatzfahrzeug mit Wasser-tank. Im Beschluss wird ausdrücklich von einer Ausnahme gesprochen, da vermieden werden soll, dass weitere Ortsfeuerwehren Ansprüche anmelden.

Mehr zu dem Themaist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/suttorf

Kein Platz bleibt frei: Fahrzeugbeschaffung ist auf der Hauptversammlung das Topthema

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Suttorf

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Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Thimo GrubeBeitragsgruppe:

Blaulichtbilder

Die Jugendfeuerwehr Suttorf, die aus 23 Jungen und fünf Mädchen besteht, ist die größte im Stadtgebiet Neustadt. Unter der Leitung von Thimo Grube, der tatkräftig von 13 Betreuern unterstützt wird, halten die Jugendlichen einmal in der Woche ih-ren Dienst im Gerätehaus ab. Im Jahr 2009 kamen 160 Einzelstunden zusammen, die sich aus 84 Stunden Feuer-

wehrtechnik und 76 Stunden allgemeiner Jugendarbeit zusammensetzen. Im Vorjahr war man noch auf 119 Einzelstunden ge-kommen.Es ergeben sich hieraus 7073 Gesamtstun-den. Hiervon leisteten die Jugendlichen 3872 und die Betreuer 3210 Stunden, was sehr beachtlich für eine Jugendfeuerwehr ist. Themen im Jahr 2009 waren unter an-derem: Scotland Yard, Atemschutz, Jubilä-um der Aktiven, Verbrennen und Löschen, Stadtzeltlager in Poggenhagen, Abendwan-derung, Osterfeuer, Gerätekunde, allgemei-ne theoretische Ausbildung, Schützenfest,

Tag des Umweltschutzes, Laterne, Film-abend, Stationsausbildung, Wettbewerbe bis zur Bezirksebene, Sportspiele, Wasser-schlacht, Jugendflamme Stufen eins, zwei und drei sowie die Leistungsspange.Wer Lust hat, bei uns mitzumachen und zehn Jahre alt ist, der kommt freitags um 17 Uhr ins Gerätehaus der Feuerwehr am Sportplatz. Dienst ist jeden Freitag außer-halb der Ferien. Wir freuen uns auf Euch.

Thimo Grubeist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/14153/

Das ist die größte Jugendfeuerwehr im Stadtgebiet Neustadt

www.myheimat.de/beitrag/332993/Thimo Grube

JF-Übungseinsatz: Verkehrsunfall am Kriegerdenkmal

Schwerer Verkehrsunfall am Kriegerdenkmal in Suttorf: Dieses Szenario galt es für die Jugend­feuerwehr Suttorf abzuarbeiten. Nach vielen Diensten im Geräte­haus war das praktische Arbeiten eine willkommende Abwechs­lung. Wie bei den Großen er­fuhren auch sie erst während der Anfahrt, was sie erwartet. Die Gruppe wurde zu einem Ver­kehrsunfall mit drei Verletzten gerufen. Präpariert mit Kunstblut und Kunstöl fanden sie die Be­treuer am Denkmal vor. Dort ging es vorangig darum, die Verletzten zu versorgen, die eingeklemmte Person zu befreien und die Ölspur abzustreuen. Nach anfänglichen Hemmungen ,Material vom TSF zu verbrauchen, konnte sich die Gruppe mit vol­lem Einsatz der Lage stellen. Das Verbandsmaterial und Ölbinder wurde vorher von den Betreuern ersetzt. So kam als Ölbinder Katzenstreu zum Einsatz, und der Verbandskasten wurde mit altem Material aufgefüllt.

mehr unter:von:

Auch das ist Jugendfeuerwehr:Die SpieleabendeAuch das Thema Spieleabend steht auf dem Dienstplan der Jugend­feuerwehr Suttorf. Zur Abwechslung gibt es immer mal wieder kein typisches Feuerwehrthema. Auch die Spiele stärken die Gemeinschaft und fördern die Kameradschaft. Für die Jugendlichen ist dies eine will­kommmene Alternative und zeigt, wie vielseitig die Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehr ist. Zuletzt wurden bei uns die Skatkarten heraus­gesucht. Es wurde aber auch gekrökelt, gedartet und Tischtennis ge­spielt. Ihr wollt auch dabei sein? Habt Spaß an Technik, Sport oder wollt ein­fach mit Gleichaltrigen zusammen sein? Ihr seid mindestens zehn Jahre alt? Dann kommt vorbei! Dienst ist jeden Freitag, außerhalb der Ferien ab 17 Uhr am Gerätehaus der Feuerwehr Suttorf. Wir freuen uns auf Euch! Bei Fragen einfach vorbeikommen oder bei Jugendwart Thi­mo Grube, Telefon (0 50 32) 57 20, anrufen.

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/354245/von: Thimo Grube

myheimat Suttorf I 9

Suttorf

Page 10: myheimat Suttorf Maerz 2010

Neue Patente und Erfindungen in Koope-ration mit Dr. Claudius Ferdinand Hö-chemann über einen Rosten und Rauch-verbrennungsapparat trieben die Kosten nochmals in die Höhe. Der Schacht Friede-rike wurde stillgelegt.Erst die Übernahme der Eisenhütte durch den Großindustriellen Henry Strousberg und der Eisenbahnboom brachten wieder Geld in die Hüttenkasse. Bald waren über 500 Arbeiter in der Neustädter Eisenhütte beschäftigt. Auch Suttorfer Bürger arbeiteten in der Hütte. Die immer schneller fortschreitende Industrialisierung lockte viele Dörfler in die Städte. Allein in Hannover wurden inner-halb von 20 Jahren bis 1880 mehr als 400 Fabriken gegründet. Die Stadtbevölkerung wuchs rasant, innerhalb von 30 Jahren um 100 000 Einwohner.Viele Suttorfer suchten ihr Glück in Ame-rika und wanderten aus. Es gab kaum einen Hof, der davon nicht betroffen war. Man wollte für sich selbst arbeiten und nicht für andere. Nach der Verkoppelung 1857 wurden für jeden Eigentümer Flurstücks-grenzen festgelegt. Dadurch konnte man seinen Besitzstand vermehren. 1860 gab es in Suttorf 61 Häuser. Die Suttorfer waren in Aufbruchstimmung. 120 Kinder wollten beschult werden und brauchten ein neues Schulgebäude. Der Kirchenneubau stand ebenfalls an. Als Steinkohlegewinnung wieder lukrativ für die Suttorfer Grundeigentümer schien, schloss am 24. Juni 1865 Carl Eduard Neh-se mit ihnen und deren Bevollmächtigten neue Abbauverträge. Als Bevollmächtigte fungierten damals Dorfvorsteher und

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Thorsten WronaBeitragsgruppe:

Suttorf

1856 wurde von Eduard Nehse und F. Lü-decke die Neustädter Eisenhütte gegründet. Neustadt erschien als idealer Standort, da Torf im Neustädter Moor in großen Men-gen vorhanden war. Für die Herstellung und Verhüttung von Eisen waren Torfbri-ketts ein billiger Brennstoff. Doch die Ver-wendung von Torfbriketts erwies sich als unwirtschaftlich. Die Hüttenleitung ent-schied deshalb, in der Umgebung nach Steinkohlevorkommen zu suchen. In Moor-dorf (heute Poggenhagen), Mariensee, Empede/Himmelreich und Suttorf wurden Probebohrungen durchgeführt.Die Bohrungen in Suttorf brachten dann den erhofften Durchbruch. Am 17. Dezem-ber 1858 wurden von dem Magistrat der Stadt Neustadt die ersten Genehmigungen für Abbauversuche beschlossen.1859 senkte man den Schacht Friederike in der Suttorfer Gemarkung ab. Der Schacht Friederike befand sich auf dem Gelände der heutigen Solvay GmbH.Das spätere Steinkohlenbergwerk Friederi-ke und dessen Schachthausanlage befand sich ungefähr auf Höhe des Verwaltungs-gebäudes. In den nächsten Jahren kam die Neustädter Eisenhütte, auch durch einen Großbrand, in finanzielle Schwierigkeiten. Hütten- und Schachtbetreiber Carl Edu-ard Nehse konnte auch mit weiteren Hy-pothekendarlehn auf seinen Grundbesitz den Teilkonkurs der Neustädter Eisenhütte nicht verhindern.

Halbmeier Heinrich Duensing, Vollmeier Heinrich Bergmann, Halbmeier Kahle und Großköttner Heinrich Klingemann. Nehse kaufte drei bis fünf Morgen im Bereich des Suttorfer Holzes bis hin zu Büsingskampe. Heute wird eines der Flurstücke noch um-gangssprachlich Zum Schacht genannt. Für einen Morgen gab es 150 Taler. Als Ver-tragszeugen waren Ludwig Düring und Heinrich Scharnhorst anwesend. Besiegelt hat den Vertrag Notar J.G.W. Strauss von der königlichen preussischen Landdroste-rei Hannover.

Die schon stillgelegten Schächte wurden wieder lukrativ

Bis 1867 sicherten sich 36 Suttorfer Grund-eigentümer die Verpachtungsrechte bei Kohlenfund gegenüber Carl Eduard Nehse. Da den Suttorfern der Abbau der Stein-kohle und der damit erhoffte Geldsegen nicht schnell genug vonstatten ging, heißt es im Paragraf 8 des Abbauvertrags, dass die Anlagen zum Bergbau bis Ende 1871 errichtet sein müssen und der Bergbau begonnen haben muss. Er dürfe niemals länger als fünf Jahre unterbrochen werden, ansonsten ist der Vertrag hinfällig. Weiter sicherte man sich zu, dass C.E. Nehse oder sein Nachfolger abgetragene Flächen den Grundeigentümern zeitig und unentgeltlich zurückgegeben werden müssen.1869 wältigte man den viele Jahre zuvor stillgelegten Schacht Friederike wieder auf. 1870 wurde dann Schacht Anna und 1871 Schacht Minna niedergebracht. Das Flöz des Schachts Minna fiel fünf Grad nach Süden ein und war ca. 200 Meter vom

Das Steinkohlenbergwerk Friederike bei Suttorf

Friedhelm Köhne zeigt auf die ehemalige Schachtanlage Anna. Das Feld bewirtschaftet seine Familie. Die Einstiegsöffnung zum Schacht Friederike.

Foto: Rüdiger Marw

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Suttorf

Page 11: myheimat Suttorf Maerz 2010

Schacht Anna entfernt. Die beiden Abbau-strecken wurden nach Osten betrieben. Der Schacht Friederike ist etwa 108 Fuß (33 Meter) tief. Bei 89 Fuß trifft man auf ein Kohleflöz von etwa 45 Zentimetern Stärke. Die Schächte werden mit Hölzern abge-stützt und ausgebaut. Das Hauen und an den Tag Fördern der Kohle war eine echte Knochenarbeit. Pferde konnten Untertage zum Ziehen der Lasten nur begrenzt einge-setzt werden. Die Schächte wurden durch eine 30-PS-Dampfmaschine der Neustädter Firma C.W. Moritz, die sich auf Eisenguss und Kessel-bau spezialisiert hat, entwässert. Pferde-gespanne brachten die gewonnene Kohle entlang der Leine zum Ladeplatz an der Brücke zum Mühlenkanal. Von dort ging es per Pferdewagen zur Eisenhütte oder per Dampfschiff zur Zeche Hannover. Ob und wie viel Kohle verschifft wurde, ist nicht genau bekannt, allerdings gab es schon 1845 auf Weser, Aller und Leine etwa 300 Fracht- und Dampfschiffe, die sogar bis nach Bremen fuhren und 36 Stunden benötigten, anstatt zu Pferd neun Tage.

Die Arbeiter klagten über die Entwässerung

Im Jahr 1872 waren im Steinkohlenberg-werk Friederike bei Suttorf 21 Mann be-schäftigt. Beschäftigte waren unter anderem Betriebsleiter C. Bohnesack, der 22-jährige Steiger Robert Wilhelm Nagel, zwei Zim-merleute für die Holzverstrebungen und die Schachtaufbauten, zwei Maschinisten für die Dampfkesselanlagen, Pumpen und Förderräder, sechs Hauer, sechs Zieher und drei Schlepper. Die Arbeiter beklagten sich schon seit 1870 über die gräuseligen Ent-wässerungsgräben der Suttorfer Gemar-kung und ihre schlechte Ableitung in die Leine. Der Wasserzulauf von drei Litern pro

Sekunde und mehrere Leinehochwasser der letzten Jahre brachten den Bergbau bei Suttorf 1873/74 endgültig zum Erliegen. Die Ziegelei von Halbmeier Heusmann in der Suttorfer Feldmark verwendete teil-weise hiesige Kohle zum Beheizen seiner Steinöfen. Die Restgebäude sind noch, von Neustadt aus kommend, links vor Suttorf in der Leinemarsch sichtbar. Auch die Neustädter Eisenhütte verwendete bis 1874 überwiegend Suttorfer Steinkohle als Energieträger. Ab 1875 wurde wieder Torf nach einem Siemensverfahren wirt-schaftlicher vergast und ersetzte die Stein-kohle. Die Neustädter Hütte schloss 1887 aus wirtschaftlichen Gründen.1908 schreibt Pastor Heinrich Kühnhold über ein Gutachten vom 26. Juni 1905 über Kali-, Öl- und Kohleterrains in den Ge-markungen des Kirchspiels Basse. Er führt aus, dass tief unten aber im Schoß der Erde noch Schätze an Kali, Erdöl, vielleicht auch Steinkohle zu ruhen scheinen. Sei dies rich-tig, so kann sich das bislang so stille, länd-liche Kirchspiel Basse eines Tages in einen lebhaften Industriebezirk umwandeln.Nach dem Ersten Weltkrieg gab es, auch wegen der französischen Besetzung im Ruhrgebiet, wenig Steinkohle, sodass die Nordwestdeutsche Industrie GmbH von 1920 das Steinkohlenbergwerk bei Suttorf gründete. Die Gesellschaft bestand bis 1924. Unter Leitung des Ingenieurs Knief wurden von 1920 bis 1921 drei Bohrungen angesenkt. Die Bohrlöcher hatten Tiefen von 58, 17 und 150 Meter. Die erste Boh-rung befand sich auf Höhe des ehemaligen sogenannten Hundezwingers auf östlicher Seite der neuen Suttorfer Straße. Die drit-te Bohrung lag ungefähr rechts von dem zweiten Windrad in östlicher Richtung. Die zweite Bohrung zwischen Bohrung 1 und 3. Bei der ersten Bohrung wurden bei 8,50 Metern (Flöz: 30 Zentimeter) bis 18,50 (60

Zentimeter), bei der zweiten Bohrung bei 11,40 (25) bis 15,20 (30) und bei der drit-ten Bohrung bei 78 Metern (25), 82 (35), 127 (30) und bei 149 Metern knapp 50 Zentimeter Steinkohleflöze gefunden.Ingenieur Knief war in Kost und Logis im Hause Kuhlmann in Suttorf unterge-bracht. 1921 musste man erneut aus wirt-schaftlichen Gründen die Bohrungen ein-stellen. Bis in die fünfziger Jahre lagerten auch noch Teile der Bohrgestänge in einer Suttorfer Scheune. Eine Flurstückskarte von 1920, auf Pergament gezeichnet, kann Heinrich Kuhlmann sein Eigen nennen. Auf der Karte sind die Grundstücke und Flurbe-zeichnungen sehr genau eingezeichnet. Die alten Holzbohrtürme wurden wahrschein-lich verfeuert und teilweise in die frühere Steinkuhle gebracht.Gegen 1930 kamen, wie überall im Land, die Ölsucher ins Dorf. Firmen wie Komet oder Zuversicht und andere versprachen großen Reichtum. Wieder träumten die Suttorfer vom Wohlstand. Etwa 50 Grund-stückseigentümer der Gemarkung Suttorf traten am 25. Februar 1931 der Deutschen Vacuum Oel Aktiengesellschaft Gewerk-schaft Zuversicht aus Hannover (später Gewerkschaft Bitumina) die Schürf- und Ausbeuterechte ab. Dieser Vertrag lief 30 Jahre. Allerdings wurde bekanntlich nie Öl gefördert.So endeten die Aktivitäten der Kohlegewin-nung in der Gemarkung Suttorf. Die Halden der Suttorfer Schächte sind noch bis in die siebziger Jahre erhalten gewesen. Danach wurden sie von Suttorfer Bauern einge-ebnet. Die Verfärbungen, entstanden durch den damaligen Abraum der Schächte, kann man noch heute auf den Suttorfer Feldern sehen.

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In den dreißiger und fünfziger Jahren malte der Schützenbruder Heinrich Helliger die Scheiben. In den sechziger und siebziger Jahren wurden die Scheiben von Malermeis-ter Hermann Wehrs aus Basse hergestellt, einige Scheiben malte auch der Schützen-bruder Heinrich Heusmann. Aus Wulfelade vom Malermeister Robert Kruse kamen die Scheiben in den achtziger und neunziger Jahren. Seit einigen Jahren malt Schützen-bruder Karl-Heinz Bertram die Scheiben mit viel Liebe zum Detail.Wenn die schöne Scheibe gemalt und der Ausmarsch beim Preisträger angekommen ist, muss das gute Stück natürlich auch noch an den Giebel. In den dreißiger und fünfziger Jahren nagelte Franz Meyer die Scheiben an. Ab 1966 waren es dann Hein-rich Stünkel und Heinrich Kuhlmann, später Heinrich Stünkel allein. Meist verkleidete er sich als eine Person, die mit dem Beruf des

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Kerstin StünkelBeitragsgruppe:

Anno dazumal

Wenn in Suttorf Schützenfest gefeiert wird, gehört natürlich auch ein Ausmarsch dazu, in dessen Verlauf an den Häusern der Preisträger die Königsscheiben angebracht werden. Neben den Scheiben für den Schüt-zenkönig und den Jugendschützenkönig gibt es seit den siebziger Jahren auch eine Schwarze Scheibe. Die Schwarze Scheibe, damals ein Waschkesseldeckel, der schwarz angemalt als Streich an den Giebel genagelt wurde, bekommt heute der Schütze, der beim Königsschießen oder beim Stechen den schlechtesten Satz schießt – oder aber, wer eindeutig absichtlich vorbeischießt (den Modus, nach dem entschieden wird, bestimmt die Schießaufsicht).

Königs zu tun hatte. So wartete er zum Bei-spiel auf König Klaus Barassa mit dem Fall-schirm auf dem gegenüberliegenden Dach oder stieg als Frau verkleidet auf die Leiter, um eine Damenscheibe anzunageln.Ab 1987 nagelte Werner Thielking zu-sammen mit Heinrich Kuhlmann die Schei-ben an. Später haben sich mehrere junge Schützen zu einem Scheibenannageldienst zusammengetan. Auch diese Truppe ver-kleidetet sich und setzte originelle Einfälle in die Tat um. Das nächste Schützenfest wird in Suttorf am 5. Juni 2010 gefeiert.(Quelle: Festschrift zum 100-jährigen Jubi-läum der Schützengilde Suttorf, 1996)

Kerstin Stünkelist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/8852/

Originelles Scheibenannageln hat in Suttorf Tradition

2009. 1979. 1998.

12 I myheimat Suttorf

Suttorf

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myheimat Suttorf I 13

Suttorf

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Suttorf

Suttorfs Wahrzeichen ist zweifellos die zwei Meter große Eule von Karl Warnstorf am Ortseingang. Ein Windschaden hatte die gewaltige Korkenzieherweide in der Mitte geteilt. Zu schade zum Verbrennen. Aus dem Baum wurde in mehr als 30 Stun-den Handarbeit die wunderschöne Eule ge-schaffen, die seitdem die Hofeinfahrt ziert. Karl Warnstorf, bis zur Rente Maurer, ist kreatives Arbeiten gewöhnt. Da wird aus Strandgut schon mal die eine oder andere Giraffe geschnitzt, und ein im Königssee treibendes Holzstück wird zur Taube. An den natürlich gewachsenen Formen des Baumes entlang zu arbeiten und dann mit minimalen Veränderungen ein neues Aus-sehen zu schaffen, macht ihm viel Freude.

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Karl Warnstorf fertigt aus Strandgut künstlerische Holzskulpturen

Karl Warnstorf mit Enkelkind Jana vor der Eule.

Giraffen aus Treibgut.

Königssee: Taube auf Stein.

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Suttorf

Er hat ein Faible für Maritimes, aber be-sonders für Leuchttürme. Sie faszinieren ihn so sehr, dass er sie bis zu einer Höhe von dreieinhalb Metern maßstabsgetreu nachbaut.Der Suttorfer Elektroinstallateur Heiko Heusmann ist sozusagen der Herr über die Leuchttürme. Mehr als 100 Stunden Arbeit

stecken in einem Modell. Das Besondere: Die Modelle entspringen allesamt aus sei-ner Fantasie, Originalbauten fertigt Heiko Heusmann nicht an.Die Leuchttürme sind aus Kanalrohren und halten bis zu 30 Jahre. Zwischendurch brauchen sie eventuell einen frischen Farb-anstrich. Es gibt sie in den gängigen Farben Rot-Weiß, möglich sind aber auch Sonder-farben.Am beliebtesten sind blau-weiß-gestreifte Leuchttürme – besonders bei Frauen, sagt Heiko Heusmann.

Seine Leidenschaft für Leuchttürme ent-deckte der Suttorfer bereits während seiner Zeit bei der Marine.Mit dem Küstenminensuchboot kreuzte er durch die europäischen Meere, vorbei an den stattlichen Seezeichen. Anfangs baute er nur für Verwandte und Freunde, inzwischen vertreibt er seine Modelle im Internet.

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Hobby-Leuchtturmbauer aus Suttorf: Heiko Heusmann

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14 I myheimat Suttorf

Suttorf

die Ortsräte aus Suttorf und Otternhagen den Ausbau des Radwegs zwischen beiden Ortschaften entlang der Landesstraße L 193 als Verlängerung des Radwegs zwi-schen Neustadt und Suttorf. Der Ausbau ist ein notwendiger Beitrag zur Sicherung der Fahrradfahrer auf der Landesstraße, da diese durch den Autoverkehr zum Bundes-wehrstandort Luttmersen und auch durch die Zunahme des LKW-Verkehrs von der Autobahnabfahrt Schwarmstedt zu den An-schlussstellen Garbsen und Hannover be-sonders hoch belastet wird. Auch konnten die Anwesenden eine besonders hohe Un-fallhäufigkeit in der „Todeskurve“ zwischen Suttorf und Basse feststellen.Pastor Matthias Weiß von der Basse Kir-chengemeinde bringt es auf den Punkt: „Als Kirchengemeinde vertreten wir in diesem Zusammenhang insbesondere die Interes-sen der aufgrund ihres Alters besonders schutzbedürftigen Personengruppen. Dies

sind zum einen die Jüngeren, die als Vor- oder Hauptkon-firmanden aus der Ortschaft Suttorf kom-mend vor allem am Unterricht, der für alle Konfirmanden der Kirchenge-meinde in Basse stattfindet, teil-nehmen. Zum anderen sind

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Suttorf

Irmhild Koschel aus Suttorf fährt täglich auf der Landstraße von Suttorf nach Bas-se. Erst 23 Jahre bis zur Rente zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber und nun zur Grab-pflege auf den Basser Friedhof. Seit Jahrzehnten fordern die Suttorfer Bür-ger diesen Radweg. Gerade in der dunklen Jahreszeit kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. „Ein gutes Dutzend mal musste ich schon auf den Grünstreifen ausweichen“, berichtet Irmhild. „Das Ver-kehrsaufkommen gerade von Lastwagen ist enorm angestiegen und die Angst, dass so ein Brummi mich mal erwischt, fährt bei mir immer mit.“ Bei einem Ortstermin mit Polizei und Stadt Neustadt im vergangenen Jahr empfahlen

es die Älteren, die aus Suttorf kommend regelmäßig den Gemeindefriedhof in Basse aufsuchen. In Suttorf wohnende Menschen aus beiden Gruppen nehmen überdies an Gottesdiensten in der Basser Kirche und anderen Gemeindeveranstaltungen in Bas-se regelmäßig teil.“Im Oktober haben sich die Ortsräte beider Dörfer im Gemeindehaus Basse getroffen, um einen Initiativantrag an den Neustädter Bürgermeister zu stellen.Der Suttorfer Orstbürgermeister Jochen Marten stellte klar, dass jetzt für den Radweg zwischen Suttorf und Basse die notwendigen Maßnahmen einzuleiten sind, damit der Radweg im Radwegekonzept der niedersächsischen Landesbehörde für Stra-ßenbau und Verkehr als vorrangig einge-stuft werden kann. Die Stadt Neustadt soll bitte die dafür nötigen Vorleistungen in Form von Planung erbringen.Aber auch wenn der Radweg von Suttorf nach Basse als vorrangig eingestuft wird, müssen die Bürger angesichts der leeren Kassen möglicherweise noch einige Jahre auf ihren Radweg warten.Der Initiativantrag wird zurzeit in der Ver-waltung der Stadt Neustadt geprüft und be-arbeitet. Der Ortsrat Suttorf erwartet in der nächsten Sitzung am 14. April erste Signale seitens der Stadverwaltung zur weiteren Vorgehensweise.

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Suttorfer fordern einen Radweg zwischen Suttorf und Basse

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Suttorf

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DJ BruniM. Brunken • Tel.: (05032) 800 800www.scharreler-bauerngarten.de

Sonnabend, 20. März

Tag des Umweltschutzes, Jugendfeuerwehr

Sonntag, 21. März

Konfirmanden- vorstellungBasse, 10.15 Uhr

Donnerstag, 25. März

Spiel-Unterhaltungs-nachmittag SPD

Donnerstag, 1. April

Ostereiersuchen

Freitag, 2. April

Eierschießen Schützenverein

Sonnabend, 3. April

Osterfeuer Feuerwehr

Mittwoch, 14. April

Ortsratssitzung

Sonnabend, 24. April

Konfirmation

Sonntag, 25. April

Konfirmation

Sonnabend, 1. Mai

Maifest

Tag der Feuerwehr (Feuerwehr/Gesang­verein)

Sonnabend, 5. Juni

Schützenfest Schützenverein

Sonntag, 15. August

Spiel ohne GrenzenFeuerwehr

Sonnabend, 21. August

Grillen Feuerwehr

Freitag, 22. Oktober

Abendwanderung CDU

Mittwoch, 27. Oktober

Ortsratssitzung

Freitag, 5. November

LaternenumzugJugendfeuerwehr

Sonntag, 7. November

Kohltour(Spiele Grünkohl) SPD

Sonntag, 14. November

Gedenkfeier Volkstrauertag

Donnerstag, 18. November

Terminabsprache für 2011 Ortsrat 19.30 Uhr

Sonntag, 5. Dezember

Seniorennachmittag Gesangverein

Dienstag, 28. Dezember

Preisskat Schützenverein

Wichtige Suttorfer Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 6.

Bürgerreporter-Tipp des Monats

Die Konfis stellen sich in Basse vor

Dieser Gottesdienst wird etwas ganz Besonderes, so hört man von den Konfis und Teamern. Die Kon­firmanden thematisieren in einem Rollenspiel und mit einer Power­point­Präsentation die Erdbeben­katastrophe in Haiti. Teamer Jan­Philip Häck freut sich schon auf den Gottesdienst und ein volles Gotteshaus in Basse.

Der Konfirmanden-Vor-stellungsgottesdienst beginnt am Sonntag, 21. März, um 10.15 Uhr in Basses Kirche.

Von Thorsten Wrona (www.myheimat.de/beitrag/359578)

Tag des Umweltschutzes

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Osterfeuer

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myheimat Jugendfeuerwehr 2009 I

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