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Seite 1 (01.03.2017) …fragt der Schriftsteller Wolfgang Koeppen. Sein 2002 posthum erschie- nenes Buch trägt diesen Titel. Es enthält Impressionen, Vermutungen und Einsichten zu der Stadt, in der er über 50 Jahre - bis zu seinem Tod - sehr gern daheim war. Über sein Leben in der bayerischen Landeshauptstadt sagte der gebürti- ge Greifswalder: „Ich wohne in München. Mein Schreibtisch steht an der Isar.“ 111 Gründe München zu lieben? Oder nur 33? Oder wenigstens 55? - Lassen Sie sich von dem derzeit angesagten Zahlengeplänkel auf Ratgebern aller Art nicht irritieren. Wir haben willkürlich in die Münchner Schatzkiste gegriffen - und sind 25 Mal fündig geworden. Genau so viele Male wie Koeppens liebenswürdige Frage Buchsta- ben hat ... Muss man das jetzt alles lesen? Selbstverständlich nicht! Wählen Sie aus den 25 Überschriften bitte einfach nach Belieben aus, was Sie ansprechen könnte. Jeder Punkt steht für sich, spricht für sich. Magisches München, unheimliches München Magisch? Sowieso. Darüber hinaus: Feng Shui-Führungen, aufladende Kraftplätze, Drachenadern, Drachen am Rathauseck und an der Mariensäule, Drachenpfad im Bayerischen Nationalmuseum und das Drachenzählerlied mit den darin besungenen Örtlichkeiten vom Zentrum bis nach Haidhausen. Gargoyles, die im Prunkhof des Neu- Kontakt: Referat für Arbeit und Wirtschaft München Tourismus, Markt- und Medienmanagement Sendlinger Str. 1, 80331 München, Tel.: 089 233-30246 E-Mail: [email protected], www.einfach-muenchen.de Muss man München nicht lieben...?

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Page 1: Muss man München nicht lieben? - muenchen.de45cb351f-86d8-4dc6-8763-e1e421... · kannte Lichtkünstler Ingo Maurer (ingo-maurer.com) hat die U-Bahnhöfe Westfriedhof, Kontakt: Referat

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(01.03.2017) …fragt der Schriftsteller Wolfgang Koeppen. Sein 2002 posthum erschie-nenes Buch trägt diesen Titel. Es enthält Impressionen, Vermutungen und Einsichten zu der Stadt, in der er über 50 Jahre - bis zu seinem Tod - sehr gern daheim war. Übersein Leben in der bayerischen Landeshauptstadt sagte der gebürti-ge Greifswalder: „Ich wohne in München. Mein Schreibtisch steht ander Isar.“

111 Gründe München zu lieben? Oder nur 33? Oder wenigstens 55?- Lassen Sie sich von dem derzeit angesagten Zahlengeplänkel aufRatgebern aller Art nicht irritieren. Wir haben willkürlich in dieMünchner Schatzkiste gegriffen - und sind 25 Mal fündig geworden.Genau so viele Male wie Koeppens liebenswürdige Frage Buchsta-ben hat ...

Muss man das jetzt alles lesen? Selbstverständlich nicht! WählenSie aus den 25 Überschriften bitte einfach nach Belieben aus, wasSie ansprechen könnte. Jeder Punkt steht für sich, spricht für sich.

Magisches München, unheimliches München Magisch? Sowieso. Darüber hinaus: Feng Shui-Führungen, aufladende Kraftplätze, Drachenadern, Drachen am Rathauseck und an der Mariensäule, Drachenpfad im Bayerischen Nationalmuseum und das Drachenzählerlied mit den darin besungenen Örtlichkeiten vom Zentrum bis nach Haidhausen. Gargoyles, die im Prunkhof des Neu-

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en Rathauses finster auf einen herab blicken. Der Teufelstritt, der feurige Zacherl, der eingemauerte Patrizier, das Pestgespenst am Alten Peter, der Geist der Kurfürstin in der Maxburg, die Schwarze Wittelsbacherin und das Stöhnen aus dem Jungfernturm. Hügelgräber und Keltenschanzen in der näheren Umgebung. Dem stillen Träumer ge-nügt freilich ein schlichter Sonnenuntergang vom Monopteros aus. Literatur (Auswahl): Christopher Weidner, Mystische Orte in München. Fritz Fenzl, Dasmagische München. Feng Shui-Führungen: Herr Martin Schmidt-Bredow, Tel. (089) 74 56 03 25, E-Mail: [email protected]. Suchtipp im Internet: „Magisches München Führungen“.

Unbekanntes Gutes aus München Die Qualität der Münchner Weißwurst ist – im Gegen-satz zu ihren Ursprüngen - wenig umstritten. Wer unvor-eingenommen ist, probiert auch ihre weiter entwickeltenVarianten. Seit 1983 gibt es eine Weißwurst aus Mee-resfrüchten mit milder Senfbutter, seit 1999 eine Cham-pagner-Weißwurst und seit 2013 eine hautlose Version zwischen zwei Laugenstangenhälften, wahlweise mit Gurken-Relish, Hausmachersenf oder geriebenem Meerrettich.

Bayerischer Wodka? Es gibt sogar mehrere: „Lion's“ (lions-vodka.de), „Monaco“ (monacovodka.de) und „Bavarika“ (lantenhammer.de). Münchens eigener Gin nennt sich „The Duke“. In Schloss Schleißheim werden u.a. ge-brannt: „Blauer Kurfürst“ (ein Zwetschgenschnaps), „Eremitentrost“ (ein Apfelbrand), ein Walnuss-, ein Mirabellen-, ein Schlehen- und ein Quittenlikör namens "Slius", be-nannt nach dem Gründer des Ortes Schleißheim (weitere Informationen). In Haidhau-sen wird als Prosecco-Alternative ein eigener „Fritz Müller Perlwein“ hergestellt, wobei Fritz für „frizzante“ steht. Gelobt wird der Münchner Stadthonig: der Lindenhonig aus dem städtischen Rosen-garten, Honig von den Dächern des Gasteig-Kulturzentrums, des Stadtmuseums und sogar des Polizeipräsidiums, ebenso von vielen privaten Bienenzüchtern (diehonigpumpe.de). Der Honig ist von exzellenter Qualität, seine Reinheit ist verbrieft.Ein Indiz für das gute Klima in der Stadt! Im Nymphenburger Schlosspark gibt es seit 2009 wieder eine historische Streuobstwiese, auf der so klangvolle Sorten wie Prin-zenapfel, Champagner Renette, Regentin und Grüne Sommermagdalene gedeihen. Bis zu ihrer Ernte muss man sich allerdings noch einige Jahre gedulden.

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Straßen sind auch zum Feiern daZwei Mal im Jahr (20./21. Mai und 09./10. September 2017) lädt der Corso Leopold (corso-leopold.de) auf der Leopoldstraße zum autofreien Bummeln ein, bereichert mit einer Theaterbühne, einem Kinder- und Kulturprogramm und angeregten politischen Diskussionen, mit Kabarettisten und Straßenkünstlern.

Eigene Paraden haben z.B. der St. Patrick's Day (12. März 2017), der Christopher Street Day (16. Juli 2017), der Gärtnertag (1. August 2017) und der Brauertag (der nur alle zwei geraden Jahre stattfindet, auch 2018 wieder im Juni). Den Einzugder Wiesnwirte und den Trachten- und Schützen-zug zum Oktoberfest muss man nicht extra er-wähnen. Mehr gefeiert als gebummelt wird auf den Münch-ner Straßenfesten. Einige sind weit über ihren

Stadtbezirk hinaus bekannt. Dazu gehören auf jeden Fall das Schwabinger Straßen-fest, das Hans-Sachs-Straßenfest, das Klenzestraßenfest und das Glockenbach-Stra-ßenfest. Auf und um Münchens zentralsten Platz wird jährlich der Stadtgeburtstag ge-feiert: Veranstaltungen in München - Stadtgründungsfest.

Strände und UferArmes Venedig, das Wasser nur als Fortbewegungsmittel kennt. Beiuns wird in den Isarauen promeniert, gejoggt, geradelt, gegrillt, gefei-ert - und ja, sogar gebadet.

Der traditionelle Kulturstrand (www.urbanauten.de / www.urbanleague.de/) ist 2017 wieder am Vater-Rhein-Brunnen beab-sichtigt. Das Isarinselfest soll 2017 zum achten Mal stattfinden(isarinselfest.de). - An den Bachläufen des Englischen Gartens fühlensich Sonnenanbeter besonders wohl. Über die berühmten Eis-bach-Surfer (eisbachwelle.de) gibt es inzwischen sogar einen viel ge-lobten Kinofilm. Aber auch die Floßlände-Surfer am CampingplatzThalkirchen geben ihr Bestes. Sodann die malerische Würm, die überelf Kilometer durch Stadtgebiet fließt, durch waldreiche Auen und amwunderschönen Schloss Blutenburg vorbei. Zum Träumen!Darüber hinaus lässt sich gebändigte Münchner Wasserkraft bei öf-fentlichen und privaten Kanalisations- und Wasserführungen erleben: weitere Informationen oder Dipl.-Ing. (univ.) Josef Heuberger, Tel. (089) 18 59 16, E-Mail: [email protected]

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Musik auf MünchnerischVolksmusik und Volxmusik, Münchner Freiheit und Münchner Zwietracht, Blechscha-den und die CubaBoarischen, Roland Hefter und die Isarrider. Richard Rigan ließ es schon in den 60ern krachen und will es bis heute wissen. Boysvoice mit Mani Gruber, Railway, Bad Dog Bites, Panzerballett, The Public mit Axel Kowollik, The Roxx mit Billy

Itch, Lovetrick und Xing – beide mit dem cha-rismatischen Drummer Tom Henzen, Oliver Monroes Meroe – die Münchner Musikszene brummt. Und Konstantin Wecker ist längst eineInstitution. Der Buchautor und Journalist Carl-Ludwig Rei-chert hat schon vor längerer Zeit seine legen-däre Anarchoband Sparifankal aus den 70er Jahren wiederbelebt. Isar-Indianer Willi Michl lässt immer noch seinen bayerischen Blues durch die Auen klingen. Christian Ertl hat unter

dem Titel „Macht's den Krach leiser“ ein lesenswertes Buch zur Münchner Szene ge-schrieben. Arno Frank Eser und Herbie Hauke haben in „Manege frei für Rock & Roll“ bildreich die Konzerte im Circus Krone aufgelistet, und Herbie bespielt sein charismati-sches Rockmuseum (rockmuseum.de) in den luftigen Höhen des Olympiaturms ab und zu mit umwerfenden Live Acts.

Und sogar Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter rockt gelegentlich: https://www.youtube.com/watch?v=1DIuV9TCn6M.Alle Bands und Konzerte (auf dieser Seite bitte aus „Alle Unterkategorien“ den ge-wünschten Musikstil auswählen).

Ateliers und AusnahmekünstlerIn den Domagk-Ateliers (domagkateliers.de) mit über 100 Arbeitsateliers und Studios arbeiten 140 Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichsten Nationen. In der Ge-nossenschaft KunstWohnWerke eG (KWW, kunstwohnwerke.de) in der Streitfeldstra-ße haben Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und kreativ Tätige in Eigenini-tiative nachhaltige Konzepte für ihre Arbeits- und Lebenssituation entwickelt und um-gesetzt. Der Neuhauser Künstlerhof an der Arnulfstraße besteht seit 1929. In Stadttei-len wie der Au, Haidhausen, Giesing und im Westend werden (überwiegend) jährlich offene Atelier-Wochenenden oder -Tage veranstaltet.Von dem Aktionskünstler Wolfgang Flatz (flatz.net/_/_/v.2.0/) bleibt der spektakuläre Wohnwagen in der Krone eines Kastanienbaums auf der Praterinsel in Erinnerung. 2013 hat er einen original Cadillac Eldorado Biarritz Baujahr 58 auf seine Atelier-Dach-plattform in der Kistlerhofstraße hieven lassen. Sein Skulpturengarten auf dem Dach des ehemaligen Kistlerhofs zeigt auf 2.800 Quadratmetern in 30 Meter Höhe seine be-rühmten frühen Werke bis hin zu neuen einzigartigen Installationen. Der weltweit be-kannte Lichtkünstler Ingo Maurer (ingo-maurer.com) hat die U-Bahnhöfe Westfriedhof,

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Moosfeld und Münchner Freiheit gestaltet. Man darf ihn gerne in seinem Atelier in der Kaiserstraße 47 besuchen.

Naturgeschenke: Grünflächen und Gärten Grünanlagen in vielen Varianten: ein Barockgarten, ein englischer Landschaftsgarten, der Neue Botanische Garten, die Isarauen - und fast in jedem Stadtteil Schrebergär-ten, die einen liebenswürdigen Tag der offenen Gartentür (voraussichtlich Ende Juni 2017, gartenbesuch.de/links-tipps/) anbieten. Auf dem Gelände des heutigen West-parks hat 1983 die Internationale Gartenausstellung (IGA) stattgefunden, 2005 in Riem die Bundesgartenschau. Für die Olympischen Sommerspiele 1972 wurde der Olympiapark angelegt, der noch heute mit zu den beliebtesten Grünflächen Münchens

gehört. Bereits 1792 wurdeder Englische Garten in München – er ist größer als der Central Park in New York und der Hyde Park in London - offiziell der „Benutzung durch das gesamte Volk“ freigege-ben.

In kleineren Maßstäben kann man seine Sinne im städtischen Rosenschaugarten (mehr Infos auf muenchen.de) verwöhnen. Oder in japanischen Gärten (im Westteil des Westparks und im Petuelgarten). Oder auch in der exklusiven privaten Kunst- und Lustgärtnerei in Oberschleißheim (kunst-und-lustgaertnerei.de). Münchner Parks und Gärten sind ein Dreiklang aus Geschichte, Kultur und Natur.Gartenmessen: „Garten München“ in München-Riem (März), „München blüht“ im Schloss Blutenburg (April und September), „Gartentage“ im Kloster Fürstenfeld (Mai) und im Schloss Planegg (September).

Monat für Monat: Feier auf FeierFaschingsbälle im Januar und Februar, Starkbier-zeit von März auf April, Frühlingsfest und Maidult,Sommer-Tollwood und Stadtgründungsfest imJuni, Opern-Festspiele, Jakobidult und Magdale-nenfest im Juli, impark-Sommer- und Musikfestivalim Olympiapark im August, ab September das Ok-toberfest, im Oktober die Kirchweihdult, Win-ter-Tollwood ab November und zum Jahresendeder Christkindlmarkt – welcher München-Gastwundert sich da nicht, wie der Einheimische einen solchen Feier-Marathon überhaupt durchsteht?

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Mehr Infos auf muenchen.de

Überraschende FührungenWollen Sie sich auf Lateinisch durch München führen lassen? Großbaustellen besich-tigen? Mit Kutsche oder Champagner-Rikscha durch die Straßen ziehen? Beim Jog-

gen die Stadt kennenlernen? München aus der Sicht eines B.I.S.S.-Verkäufers (der Zeitschrift für Münchner Obdachlose)? Schriftsteller-Wohnsitze und Roman-Handlungsorte? Tierpark bei Nacht? München von oben bei der Zeltdach-Tour? Mün-chen von unten bei der Kanalisationstour? Mit dem Segway durch die Stadt? Das ist noch längstnicht die ganze Palette. Allein die geprüften Gui-des von München Tourismus bieten über 20 The-men- und Sonderführungen an.

Mehr Infos hier und hier auf muenchen.de.

Nie gesehene Museen Herbie Haukes Rockmuseum im Olympiaturm spricht sich allmählich herum, das Bier- und Oktoberfestmuseum im wohl ältesten Münchner Bürgerhaus ebenfalls, und das Kartoffelmuseum auch. Aber wie sieht es mit demBill Haley Museum aus? Der Aussiger Heimatstubemit vergangener nordböhmischer Kultur? Den Com-puter- Museen in der Schwanthalerstraße (Schul-computer), in Garching und in Grasbrunn? Dem Bil-lardmuseum im Schelling-Salon? Dem Kaffee-Muse-um? Immer wieder tragen Kenner und LiebhaberSchätze zusammen, die sie mit Großzügigkeit undEngagement der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.Es gibt auch eine Uhrensammlung und sogar eineNasenhaarschneidemaschinensammlung – aber diesind beide privat. Noch...bill-haley-museum.com. Aussiger Heimatstube, Liebherrstraße 4, 80538 München, Tel.(089) 22 40 60. Schulcomputermuseum: Tel. (089) 7 14 23 08. Computermuseum Garching: Tel. (089) 28 91 75 90. Grasbrunn: computermuseum-muenchen.de. Billardmuseum: schelling-salon.de. Kaffeemuseum: kaffee-espresso-barista.de.

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Children's ParadiseTierpark Hellabrunn, Sea Life, der Märchenwald im Isartal, die Modelllandschaft Mini-land, der Wildpark Poing. Alle großen Museen mit Kinderprogramm oder -führungen. Museum Mensch und Natur in Nymphenburg, das Kinder- und Jugendmuseum am Hauptbahnhof. Das Spielzeugmuseum im Turm des Alten Rathauses. Kinderherz, waswillst du mehr?

Etwa noch die altmärchenhaft und bisweilen ein wenig unheimlich anmutenden (Riesen-)Puppen in der Schausteller-Abteilung des Münchner Stadt-museums? Die Kindererlebniswelten in Haidhau-sen und Grünwald oder die SoccArena im Olym-piapark? Oder bist du junger Hüpfer etwa bereits FCB- oder BMW-Fan? Ein Elter(nteil), der nicht während seines gesamten München-Besuchs ein

mächtiges "The Kids are all right"-Gefühl in seiner Brust verspürt, muss etwas falsch gemacht haben.muenchen.de/freizeit/freizeit-mit-kindern.html.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/top-touren-mit-kindern.html.

Himmel der Bayern: Geheime BierschätzeNicht dass die großen Münchner Brauereien sich gänz-lich auf ihren Lorbeeren ausruhen würden. Ganz unver-mutet überraschen den Gast bisweilen neue, oft nicht inFlaschen erhältliche Biervarianten vom jeweiligen Brau-meister auf der aktuellen Tages- oder Wochenkarte. Ungleich experimentierfreudiger aber sind die „Kleinen“:In der Giesinger Biermanufaktur z.B. (giesinger-braeu.de) werden neben traditionellem Weißbier und ei-nem naturtrüben Hellen auch verschiedene Fruchtbierehergestellt: „Red Baron“ schmeckt nach Himbeere,„Blueberry Hill“ ist ein Blaubeer-Weißbier. Die Pasingerbrauten ihr „villa pasingas“ (villapasingas.de), das es auf 4,9 % brachte. Das Café Guglhupf ließ ein durchaus trinkbares „Kaffee Weizen“ entwickeln. Die UnterhachingerForschungsbrauerei (forschungsbrauerei.de) trumpft auf mit dem blonden St. Jakobus-Bock und dem Weißbier-Bock, beide 7,6 %. Der Stadlbräu Oberhaching (biervonmir.com) entzückt mit seinem „Kybier“: „Gebraut wie ein Alt, gehopft wie ein Pils, vergoren wie ein Weißbier“ wirbt das Flaschenetikett. Die nahen Weihenstephaner (mehr Informationen) wagen Versuche wie Champagner-bier (Champagnerbier) und „Mach wach Bier“, haben aber noch etliche andere Eisen im Feuer. Mit den jährlichen Sonderbrauungen kommt das Traditions-Weißbierhaus „Schneider“ im Tal locker auf über ein Dutzend Weißbiersorten. „Mein Nelson Sauvin“, „Meine Sommer Weisse“, „Mein Aventinus Barrique“ , „Meine Porter Weisse“ und „Marie's

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Rendezvous“ werden in großen Flaschen wie Champagner an die Tische serviert – eingastronomischer Bier-Event! Sie können aber auch mit nach Hause genommen wer-den: mehr Informationen.

Einkaufen wie die Könige Bitte nehmen Sie sich dazu nicht König Ludwig I. zum Vorbild, dessen Outfit u.a. aus einem mehrfach geflickten Taschentuch, einem schäbig gewordenen Rock und einem vorsintflutlichen Regenschirm bestand, wenn das Wetter danach war. Er war der Über-

zeugung, sich seine zahlreichen Prachtbauten ameigenen Leib absparen zu müssen (Franz Herre, Ludwig I., Hohenheim Verlag, Stuttgart Leipzig 2005, S. 176).Sie hingegen haben die Möglichkeit, richtig loszu-legen. Den Titel „Königlich Bayerische Hoflieferan-ten“ tragen bis heute – um nur die herausragends-ten Namen zu nennen – Dallmayr, Develey, die Hofpfisterei, Ludwig Beck, Eduard Meier und Max Zechbauer.

Auch Schmuck, Glaskunstgestaltung, edle Bäder und Uhren, edles Leder und Papier werden von weiteren ehemaligen Königlich-Bayerischen Hoflieferanten angeboten. Eine Liste findet sich unter dem folgenden Link: » Hoflieferanten.Vornehmes Shoppen garantieren die Fünf Höfe (Fünf Höfe), die Hofstatt (Hofstatt), dieBrienner- und die Maximilianstraße. Verkehrsgünstige Einkaufszentren sind z.B. das Olympia-Einkaufszentrum, Das Pep! in Neuperlach, die Riem Arcaden, die Pasing Ar-caden und das Mira an der Dülferstraße. Factory Outlet-Anbieter gibt es auch in Mün-chen sehr zahlreich (Factory Outlets München), darunter Konen, Kunert, Loden Frey, Triumph und Bogner. Doch bereits die Fußgängerzone im Zentrum bietet alles, was das Einkaufsherz begehrt. Mehr Informationen bei muenchen.de. Und bei shops-muenchen.de.

Nacht und Allmacht der TrachtDie Nacht der Tracht im Löwenbräukeller ist längst Tradition. 2017 findet sie am 19./20. Mai statt, wie gewohnt mit Bands, Trachtengruppen, Clubbing Lounges und buntem Rahmenprogramm. Vier Monate später begegnet man den meisten dort ge-zeigten Dirndln und Lederhosen auf dem Oktoberfest wieder. In Dutzenden von Münchner Fachgeschäften bleiben auf der Bandbreite zwischen traditionell und extra-vagant keine Lücken. Second Hand Trachten findet man ebenfalls in Hülle und Fülle. Wer sich aber nur ein einziges Mal mit „sowas“ sehen lassen will, der geht eben zum Trachtenverleih. Wahre, authentische Volkskultur erlebt man beim Trachten- und Schützenzug am ersten Oktoberfestsonntag.Nacht der Tracht, Trachtengeschäfte in München,

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Tracht bei Oktoberfest.tv.

Nostalgie über Jahrhunderte hinweg: Das Mittel-alter ist auch in München noch anzutreffenAber wo? Gut versteckt? Das Alte Rathaus sieht rechtneu aus. Das Neue Rathaus sieht recht alt aus, ist je-doch neu, nämlich neugotisch und gerade mal um die100 bis 150 Jahre alt, je nach Bauteil. Und doch würde ein ganzer Tag kaum ausreichen, um sich die Spuren des Mittelalterszu erschließen, die es in München und seiner näheren Umgebung hinterlassen hat. ImGewölbekeller des Alten Hofs gewährt eine kostenlose Multimediashow faszinierende Einblicke in die Stadtgeschichte Münchens, wobei Kaiser Ludwig und seiner Kaiser-burg des 14. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Das nahe Bier- und Oktoberfestmuseum (mehr Informationen) ist im ältesten erhaltenen Bürgerhaus Münchens untergebracht, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert. Speist und trinkt man in seinem Stüberl, fühlt man sich 700 Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt. Da-nach umrundet man das historische Isartor, dessen Ostseite ein Fresko mit der Schlacht von Ampfing 1322 ziert. Mittelalterliche Waffen, Rüstungen und ein Stadtmo-dell aus dieser Zeit findet man im Bayerischen Nationalmuseum.Jetzt heißt es freilich ein wenig in die Ferne schweifen: Zum spätgotischen Schloss Blutenburg, malerisch von der Würm umflos-sen. Zur spätmittelalterlichen HöhenburgGrünwald, die man aus Karl Valentins Liedüber „die alten Rittersleut‘“ kennt. Oder zurBurg Schwaneck, die zwar „echt“ ausschaut,die aber erst im 19. Jahrhundert von demMittelalter-Schwärmer Ludwig von Schwan-thaler gebaut wurde, der die Bavaria auf derTheresienwiese errichtet hat. Wer nach der Rückkehr ins Stadtzentrum erneut stilge-recht speisen will, muss allerdings vorher in der Welser Kuche (welser-kuche.de) oder in der Schandgeige (zur-schandgeige.de) reservieren, wo mittelalterlich aufgetafelt wird.

Italien lässt grüßenItaliens Omnipräsenz in München ist in einem örtlichen und in einem zeitlichen Höhe-punkt am deutlichsten ausgeprägt. Der örtliche ist der Odeonsplatz, der zeitliche das mittlere Oktoberfest-Wochenende. Mit beinahe 20 Prozent stellen die Italiener den höchsten Anteil der ausländischen Wiesnbesucher dar. Zwei italienische Architekten haben am Odeonsplatz die Theatinerkirche gebaut, zwei deutsche Architekten – nach italienischen Inspirationen - die Feldherrnhalle, den Hof-garten-Eingang und das Café Tambosi (ab 2017 leider geschlossen). In Luigi Tambosi

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vermuten nicht wenige Freunde der bayerischen Geschichte den leiblichen Vater Ludwigs II. Vielleicht hat sich niemand so intensiv mit „Italien“in „Italiens nördlichster Stadt“ beschäftigt wie Da-niela Crescenzio. Sie bietet "Italienische Spazier-gänge“ an, mit Schwerpunktthemen wie „Italieni-sche Palazzi in München“, „Versteckte Italiener in München“ und „Venezianisches Flair in München“.Dazu hat sie etliche Bücher herausgebracht. Sie listen Vorbilder Münchner Bauwerke in Florenz,

Venedig und Rom auf, widmen sich italienischen Dynastien und herausragenden italie-nischen Frauen in München. Stadtführungen auf Italienisch kann man bei München Tourismus buchen. Ganz abgesehen von den zahlreichen italienischen Restaurants und Feinkostgeschäf-ten stößt man in der Stadt noch auf ganz andere Facetten italienischer Gegenwarts-kultur: Verona ist Partnerstadt, es gibt einen Deutsch-Italienischen Bildungsverein, das Institut für Italienische Philologie, das Italienische Kulturinstitut, die Società Dante Alighieri und den Circolo Cento Fiori, um nur einige zunennen. Der Fußballverein SV Italia 1965 wurde 2015 50 Jahre alt. Frau Crescenzio: italienische-spaziergaenge.de.Informationen bei München Tourismus.

Cholesterinschock war gestern: Schlafen und Sporteln Mick Jagger und Keith Richards spielten Tennis in der Hirschau,Rod Stewart joggte durch den Englischen Garten, Ritchie Black-more und die übrigen Deep Purple legten auf dem Olympiagelän-de ein heißes Fußballmatch hin (wer ‘s nicht glaubt: mehr aufYoutube ).

Doch bedarf es solch berühmter Vorbilder gar nicht, um auch alsGast in München sportlich auf seine Kosten zu kommen. Demgestressten Geschäftsreisenden, dem oft genug ein anstrengen-der Tag und ein sehr bewegungsarmer Abend bevorstehen, wirdgern zu den gewünschten Morgenaktivitäten verholfen. Die enga-gierten Mitarbeiterinnen von München Tourismus suchen demsportmotivierten Gast auf Anfrage gerne ein Hotel aus, dessenhauseigenes Fitness-Center bereits frühmorgens seine Pfortengeöffnet hat. Selbstverständlich auch eines, das abends noch lan-ge für seine Besucher da ist.

Will der Gast zum Sporteln raus? Dann findet man ihm ein Hotel in der Nähe eines Parks, wo er in ansprechender Natur joggen kann. Oder etwas im Olympiagelände oder dessen Nähe, wo man täglich bereits ab 7 Uhr morgens oder abends bis 22 Uhr seine Runden in einem 50-Meter-Becken drehen können. Das hält jeden bewegungs-

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bedürftigen Gast dann den ganzen Tag fit, oder für den folgenden. Schließlich soll er München auch in sportlicher Hinsicht in guter Erinnerung behalten!

Herrlicher JugendstilVilla Stuck (mit Jugendstilmuseum), Kammerspie-le, Müller 'sches Volksbad, Jugendstil-Bibliothek im Neuen Rathaus, Maximiliansbrücke, Erlöserkir-che und der Erweiterungsbau der Universität sind herausragende Beispiele öffentlicher Jugendstil-bauten in München. Der Liebhaber erfreut sich aber auch an den zahlreichen privaten Jugendstil-bauten, die zu Dutzenden das Münchner Stadtbildbestimmen. Wer es kleiner mag, findet Jugendstil-Kunstobjekte u.a. in der Neuen Pinakothek, in der Neuen Sammlung der Pinakothek der Moderne, im Lenbachhaus und im Stadtmuseum.

Mehr bei Wikipedia und bei Youtube.

TiereDie Blattschneiderameise Resi ist daskleinste registrierte Tier im HellabrunnerZoo. Ein einziges Exemplar des Stan-dardwerks von Hölldobler/Wilson überdiese außergewöhnliche Ameisenspezi-es wiegt bereits mehr als das Hundert-tausendfache dieser emsigen Arbeiterin.Die Artenvielfalt des über hundertjähri-gen Tierparks, der malerisch in die Isa-rauen eingeschmiegt wurde, endet beiweitem nicht an seiner Umzäunung. Un-zählige Gäste flattern, hoppeln oderkriechen herbei, um am reich gedecktenstädtischen Buffet teil zu haben. Einigegehen fremd! So verwundert es längstnicht mehr, auf dem nahegelegenenHinterbrühler See auch prachtvolle Man-darinenten harmonisch zwischen denSchwänen schwimmen zu sehen. König Ludwig II. hätte an diesen zusätzlichen Prachtvögeln sicher seine helle Freude gehabt. Vielleicht hat man in Flussnähe sogar das Glück, einen der Biber zu entdecken, die hier längst heimisch geworden sind. Der berühmteste, der „Monaco Franze“, lebt mit seiner Familie seit vielen Jahren an der Brücke beim Deutschen Museum.

Kontakt: Referat für Arbeit und WirtschaftMünchen Tourismus, Markt- und MedienmanagementSendlinger Str. 1, 80331 München, Tel.: 089 233-30246E-Mail: [email protected], www.einfach-muenchen.de

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Was früher oder heute (wieder) in den Flüssen und Seen des Münchner Oberlandes anzutreffen war und ist, kann man im Eingangsbereich vom „Sea Life“ im Olympiaparkanschaulich aus der Nähe sehen. Freilich stehlen ihnen dort Rochen, Haie, Oktopus-se, Muränen und Seepferdchen die Schau. Der Münchner liebt seinen Dackel. Aber auch jeder Gasthund ist selbstverständlich willkommen! 2010 wurde München vom renommierten Hundemagazin „dogs” als hun-defreundliche Stadt mit dem Dogs Award ausgezeichnet. Auch eine Studie der Fach-marktkette Fressnapf hat München 2010 als hundefreundlichste Stadt Deutschlands vor Hamburg und Mönchengladbach ausgewiesen. Deshalb gibt es im Buchhandel längst Führer, die sich „direkt“ an den Hund in München wenden. Zuletzt ist 2013 „Fred & Otto – Unterwegs in München“ von Almut Otto erschienen, das sich zwar überwiegend mit dem Münchner Stadthund befasst, das aber auch dem vierbeinigen Besucher von auswärts über 20 Seiten widmet. Jedes Jahr findet während der Winterzeit im Botanischen Garten, der 2014 sein hun-dertjähriges Jubiläum am jetzigen Ort feierte, die Sonderausstellung „Tropische Schmetterlinge“ statt. In der schwülen Umgebung der Treibhäuser, von hektisch oder matt flatternden Faltern umschwirrt und betäubenden Düften ausgeliefert, fühlt man sich geradezu in ein fernes Tropenparadies versetzt. Nur wenige Arten dürfen sich auf-grund ihrer gefräßigen Raupen im Ausstellungshaus vermehren. Dazu zählt der Bana-nenfalter (Caligo eurilochus), dessen kompletter Lebenszyklus von der schlüpfenden Raupe bis zum erwachsenen Schmetterling in der Ausstellung live verfolgt und miter-lebt werden kann. Tierpark Hellabrunn, Sealife München, Botanischer Garten.Ergrimmt über jahrzehntelange chronische Zweifel an seiner Existenz hat sich der Wolpertinger, Bayerns geheimnisumwittertes Fabeltier, murrend auf zwei Stockwerke des zentral gelegenen Jagd- und Fischereimuseums zurückgezogen(Jagd- und Fischereimuseum).

Landschaften zum darin Versinken: Gemäldeparadies München Bewusstes visuelles Schwelgen in den Gefilden versunkener und imaginärer Welten in „naturge-treuer“ Darstellung. Um nur wenige Beispiele her-auszugreifen: Die Alexanderschlacht von Albrecht Altdorfer, der Kalvarienberg und der Große Fisch-markt von Jan Brueghel dem Älteren, die traum-bildhaften Meeresufer von Claude Lorrain und Claude Joseph Vernet in der Alten Pinakothek. Italien-Landschaften von Johann Christian Rein-hart, das Taunustal von Hans Thoma, der Som-

mer von Caspar David Friedrich und der Abschied der Medea von Anselm Feuerbach in der Neuen Pinakothek. Rottmanns Italienzyklus und Canalettos München vom Ostu-fer der Isar in der Residenz. Böcklins Villa am Meer, Neureuthers Hermann und Doro-thea und Dillis' Blick von der Villa Malta auf Sankt Peter in der Sammlung Schack. Canalettos Schloss-Nymphenburg-Varianten ebendort. Klenzes Propyläen und Münchner Vergangenheit im Stadtmuseum. „Realistische“ Stadt- und Land-

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schafts-Ansichten reizen Auge und Verstand, an fremde Orte und in ferne Zeiten zu reisen, die anders unerreichbar bleiben. pinakothek.de (auch Schack). residenz-muenchen.de.schloss-nymphenburg.de. www.muenchner-stadtmuseum.de.

Im Orient von München Die 500 Jahre alten Zwiebelkuppeln der Münchner Frauenkirche wurden – versehent-lich – von einer islamischen Moschee abgekupfert. Die Moriskentänzer, viele Schätze in der Residenz (auch Porzellan), die Orientbestän-de der Bayerischen Staatsbibliothek, die Krippenim Bayerischen Nationalmuseum, die Orientalia imVölkerkundemuseum, die Morgenland-Gemäldevon Spitzweg und Feuerbach in der Sammlung desGrafen Schack – was ist nicht alles orientalisch inMünchen! Graf Schack selbst: Orientalist, begeis-terter Orientreisender, Übersetzer des persischenNationalepos Schāhnāme. Auch in der Alten undNeuen Pinakothek greifen zahlreiche Gemälde dasOrient-Thema auf. Schon vor über 300 Jahren haben die türkischen Kriegsgefangenen des Kurfürsten Max Emanuel ihre Spuren in der Landeshauptstadt hinterlassen. Bereits 1699 wurde das erste Kaffeehaus in der Residenzstraße eröffnet. Einheimische wie Touristen spei-sen gern in den ägyptischen, arabischen, iranischen, afghanischen, pakistanischen, türkischen und sonstigen „orientalischen“ Restaurants der bayerischen Landeshaupt-stadt und fühlen sich dort ausgesprochen wohl. Etliche Lokale bieten Bauchtanz an. Kenner schätzen die türkischen Dampfbäder wie das „Hamam“ in der Mathildenstraße oder das „Hamam Anatolia“ in Untergiesing. Der Verein „Südliches Bahnhofsviertel e.V.“ (bahnhofsviertel-muenchen.de) engagiert sich vorbildlich für ein Miteinander der Kulturen im südlichen Bahnhofsbereich. Dort kommt über die Hälfte der Einwohner aus anderen Nationen, wobei Türken und Angehörige der Vereinigten Arabischen Emirate zahlenmäßig an zweiter und dritter Stelle aller dortigen Ausländer stehen. Die Mischung aus Großstadtflair, Urbanität und Multikultur macht das südliche Bahnhofs-viertel einzigartig und unverzichtbar für München. Die zwei größten Moscheen Münchens überraschen durch ihre Pracht. Eine steht in Freimann, die andere, die Haci Bayram Moschee, in Pasing. Und die arabischen Gäs-te, häufig in traditioneller Kleidung, sind in der Fußgängerzone längst ein vertrauter Anblick geworden. Literaturvorschläge: Wagner/Wimmer/Sedghi, Isar-Arabesken. Wimmer, München und der Orient.

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Evangelisch, katholisch, sonstige: Kirchen-GeheimtippsRenaissance-Pracht zum Niederknien: Anders kann man die Faszination, die die Hof-kapelle und die Reiche Kapelle Maximilians I. in der Residenz ausstrahlen, nicht be-schreiben.

Münchens „Notre Dame“: Wer die Maximilianskir-che an der Isar zum ersten Mal sieht, versteht so-fort, warum sie so genannt wird. Ihr Pfarrer ist der charismatische Rainer Maria Schießler, nebenbei Oktoberfest-Bedienung, Taxilizenz-Inhaber, Inline-Skater, Motorradfahrer und inzwischen gerngese-hener Fernsehgast. In der Kirche selbst ist ein be-eindruckendes Marienmosaik von Becker-Gun-dahl den Beschädigungen des Zweiten Weltkriegsentgangen. Der Marienaltar ist stark vom Jugend-

stil beeinflusst.Einen guten Kilometer flussabwärts findet man am gleichen Ufer St. Lukas vor, das evangelische „Gegenstück“ zu St. Maximilian. Beide sind in etwa gleich alt, beide hul-digen dem Historismus, beide wurden von Architekten namens Schmidt errichtet, und beide beherbergen heute Bienenstöcke. Münchens größte protestantische Kirche greift bewusst auf vorreformatorische Baustile zurück: Die Außenarchitektur ist von ro-manischen Formen bestimmt, während der Innenraum an rheinische Frühgotik erin-nert. Die Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen wurde erst 2004 fertiggestellt, ist seitdem jedoch eine der am häufigsten besuchten Kirchen in München. Die Kirche ist kubisch mit ei-ner blauen 14 Meter hohen gläsernen Frontseite, die sich komplett wie ein riesiges Toröffnen lässt. Das geschieht jedoch nur an hohen Feiertagen. Ansonsten betritt man dieKirche durch zwei kleinere Türen. St. Michael in Berg am Laim: Eine der kostbarsten Leistungen des bayerischen Roko-ko von den Meistern Johann Michael Fischer (Architektur), Johann Baptist Straub (Plastik) und Johann Baptist Zimmermann (Malerei). Der Bauauftrag kam von Cle-mens August, Sohn des „Blauen Kurfürsten“ Max Emanuel und Erzbischof von Köln.Absolut sehenswert (und absolut unzugänglich, da hermetisch abgeriegelt) ist von au-ßen der „Templerturm“, Adresse Birkenleiten 35. Eine Beschreibung mit Bild findet sichbei Wikipedia. Dan-Brown-Fans („Illuminati“) müssen da eh hin.Die beeindruckenden Moscheen in Freimann und Pasing wurden bereits erwähnt. Den „Caganer“ kennen nicht viele, er zeigt sich auch nur zur Weihnachtszeit: Ein Ca-ganer ([kə ə ne], katalanisch für Scheißer) ist eine eigenwillige Krippenfigur aus dem ɣ ˈkatalanischen Kulturkreis, ein Symbol der Fruchtbarkeit. Sie stellt eine Person mit her-untergelassenen Hosen dar, die sich im Umfeld der Geburt Jesu erleichtert. Üblicher-weise wird der Caganer unauffällig und abseits des Stalls mit der Heiligen Familie po-sitioniert. In der Kirche Mariä Heimsuchung im Westend, Ridlerstr. 90, sitzt er jedes Jahr woanders, um langjährige Kirchgänger stets erneut suchen zu lassen.

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Bücher über Bücher!Bayerische Staatsbibliothek und Münchner Stadtbiblio-thek bieten zusammen ca. 13 Millionen Bücher, Zeitschrif-ten und neue Medien an. Die zauberhafte Blutenburg ist„Bücherschloss“ mit ihrer Internationalen Jugendbiblio-thek (über 440.000 Bände) und dem Michael-Ende-Turm.Jährlich oder alle zwei Jahre locken Bücherschauen, Kri-mifestival, Comicfestival und Special Events wie der Gar-chinger Perry-Rhodan-Con. Literatur, Gastronomie undEvent treffen sich im Literaturhaus, La Cantina, Literaféoder im Lyrik Kabinett. In den Antiquariaten ist von mittel-alterlichen Medizinbüchern in Schweinsleder mit Goldbeschlägen bis zum Westerngro-schenheft aus den 30er Jahren alles zu finden. Freunde des Poetry Slams werden beim München Portal fündig. München ist nach New York die zweitgrößte Buchverlagsstadt der Welt. Termine 2017:Münchner Bücherschau, Bücherschau Junior, Münchner Krimifestival, Comicfestival München.

Events, SonstigeAuf „most wanted“-Eventlisten rutscht einiges durch das Raster. Dass München über ein Dutzend Filmfeste aufweist, merkt erst der, der danach sucht. Fündig wird er auf muenchen.de.

„Kulturfestivals mit Bildungsprogrammen“ klingt zu Unrecht ein wenig unspannend. Dasind z.B. auch das Figurentheaterfestival dabei, das Jugendthea-ter- und Musikfestival, die Münchner Biennale und SpielArt. Diesalles auf muenchen.de.Eine jährliche „Lange Nacht“, ist jeweils den Museen, der Musik,dem Shopping, der Umwelt, der Architektur und den Wissenschaf-ten gewidmet.

Der Tag der Arbeit, der 1. Mai, wird auf dem Marienplatz immer miteinem Kulturfest gefeiert. Darüber hinaus ist jedoch noch viel mehrangesagt – Maibaumaufstellen, Maifest im Tierpark - deshalb hatdieser Tag in München auch einen eigenen Link: muenchen.de.Am Freitag den 12. Mai 2017 (voraussichtliche Datum) wird aufdem Marienplatz der Europatag (nach-)gefeiert, an dem es nichtnur Infostände gibt, sondern auch europäische Musik und europäi-scher Tanz in vielen Spielarten geboten werden (muenchen.de, bitte Suchwort Euro-patag eingeben).Am Samstag den 13. Mai 2017 findet wie jedes Jahr das Vesakh-Fest, das bedeu-tendste Fest im buddhistischen Jahreskalender, im Münchner Westpark statt – mit kul-tureller und kulinarischer Verköstigung (vesakh-muenchen.de).

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Das Friedensengelfest ist eine Art erweitertes Straßenfest, das jeden Sommer Mitte bis Ende Juli (in etwa zum Enthüllungstermin des Friedensengels am 16. Juli 1899) abgehalten wird. Nicht nur für die Anwohner Bogenhausens – Gäste von überall sind willkommen. Dabei führen nicht wenige Besucher auch ihre bayerischen Trachten und Dirndl vor. 2013 dauerte das Fest erstmals 10 Tage lang: mehr auf Youtube.Jedes Jahr am zweiten Wiesn-Samstag – 2017 am 23. September - findet das FestivalAnder Art statt – es ist das interkulturelle Groß-Event während des Münchner Oktober-fests. Bei freiem Eintritt wird am Odeonsplatz gefeiert, auf der Open Air Bühne und in Kulturzelten. Schräg-Urbanes trifft auf Ethno-Poetisches, Musikalisches auf Literari-sches, Romantisches auf Punk: weitere Informationen auf muenchen.de – dort bitte den Suchbegriff Ander Art eingeben.

NeverEnding Story: Film- und Fernsehstadt MünchenDie zahlreichen Filmfeste wurden bereits er-wähnt. Weltweit bekannt sind die Bavaria Film-studios in Grünwald mit Boot und Bullyversum, mit atemberaubenden Führungen und Stunts-hows. Gedreht aber wird auch über tausend Mal pro Jahr an zahllosen Münchner Locations. Je-den Tag arbeiten sechs oder sieben Filmcrews ir-gendwo in München, oft mit Superstars. Einer derletzten Gäste war Samuel L. Jackson für den Film „Big Game“. Kein Wunder, dass außer der

Bavaria Filmtour durch die Filmstadt auch mehrere Führungen zum „Drehort Mün-chen“ angeboten werden und etliche Bücher aufzählen, was wann wo in München ge-dreht wurde. So war zum Beispiel vor 50 Jahren der freigeräumte Königsplatz, damalsnoch mit großen Granitplatten belegt, die „Tiefseebasis 104“ des Raumschiffs Orion. Im Maximiliansgymnasium wurden eine Reihe von Paukerfilmen gedreht, aber auch Folgen von „Der Kommissar“ und „Derrick“. Das „Pumuckl-Haus“ steht leider nicht mehr, ist aber noch vielen Zuschauern in Erinnerung. Und wer weiß, ob Sie beim Bum-mel durch München nicht zufällig in eine Aufnahme geraten und sich Monate später unvermutet im Fernsehen wiedererkennen?Bavaria-Filmstadt: filmstadt.de. Führungen: drehorte-muenchen.de. Literatur (Aus-wahl): Achim Zeilmann, Drehort München. Roland Keller, Die Traumfabrik.

Hintergrund

Kontakt: Referat für Arbeit und WirtschaftMünchen Tourismus, Markt- und MedienmanagementSendlinger Str. 1, 80331 München, Tel.: 089 233-30246E-Mail: [email protected], www.einfach-muenchen.de

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München Tourismus ist eine der größten kommunalen Tourismusorganisationen Euro-pas und im Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München angesie-delt. München Tourismus entwickelt gemeinsam mit seinen Partnern aus der Privat-wirtschaft, der Tourismusinitiative München TIM e.V., Marketing- und PR- Maßnahmensowie touristische Produkte, um die Destination München im internationalen Wettbe-werb zu positionieren und den Tourismus nach München zu fördern. Dabei legt die Tourismuskommission München, ein gemeinsames Gremium des Stadtrats und der örtlichen Tourismuswirtschaft, die strategische Ausrichtung fest.

Druckfähige Fotos für die touristische Berichterstattung über München stehen unter www.muenchen.de/fotoservice zum download bereit.

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