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Für das Fachhandwerk Vor Montage und Wartung sorgfältig lesen. Montageanleitung Festbrennstoff- Heizeinsätze Kandern plus 26B und 36B 6 720 618 338 (10/2008) DE

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Montageanleitung

Festbrennstoff-Heizeinsätze

Für das Fachhandwerk

Vor Montage und Wartung

Kandern plus 26B und 36B

sorgfältig lesen.

6 72

0 61

8 33

8 (1

0/20

08) D

E

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung . 31.1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Angaben zum Gerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.1 Produktübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.2 CE-Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . 52.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . 62.4 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.5 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.6 Typschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.7 Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel . . . 62.8 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83.1 Normen und Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . 83.2 Leistungsgröße festlegen . . . . . . . . . . . . . . 83.3 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83.4 Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83.4.1 Zulässige Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . 83.4.2 Brennstoffe richtig lagern . . . . . . . . . . . . . . 9

4 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

5 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115.1 Mindestabstände einhalten . . . . . . . . . . . . 115.2 Heizkammer einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . 125.2.1 Fußboden in der Heizkammer einrichten . 125.2.2 Heizkammer isolieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.2.3 Mindestwärmedämmung vor zu schützenden

Bauteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155.2.4 Fußboden vor dem Ofen . . . . . . . . . . . . . . 155.3 Aufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165.3.1 Heizeinsatz ausmauern . . . . . . . . . . . . . . . 165.3.2 Heizeinsatz auf Traglager stellen . . . . . . . . 175.4 Reinigungs- und Messöffnung . . . . . . . . . . 185.5 Nachgeschaltete Heizgaszüge . . . . . . . . . 185.6 Heiz- und Abgasanschlüsse . . . . . . . . . . . 195.7 Luftumwälzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

6 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216.1 Heizeinsatz für den Holzbetrieb umbauen 216.2 Anheizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.3 Verbrennungsluft und Scheibenspülluft

regulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236.3.1 Verbrennungsluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236.3.2 Scheibenspülluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246.4 Heizleistung anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . 25

6.5 Glut halten (Schwachlastbetrieb) . . . . . . . 256.6 Heizeinsatz außer Betrieb nehmen . . . . . . 25

7 Übergabeprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

8 Pflege und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.2

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1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung

1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung

1.1 Symbolerklärung

Warnhinweise

Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kennzeich-nen Art und Schwere der Folgen, wenn die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden.• HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten kön-

nen.• VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere

Personenschäden auftreten können.• WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschä-

den auftreten können.• GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personen-

schäden auftreten können.

Wichtige Informationen

Weitere Symbole

1.2 SicherheitshinweiseB Die Montage und der Abgasanschluss, die Erstinbe-

triebnahme sowie die Wartung und Instandhaltung dür-fen nur durch eine Fachfirma ausgeführt werden.

Das Nichtbeachten von Sicherheitshinweisen kann zu schweren Personenschäden - auch mit Todesfolge - sowie Sach- und Umweltschäden führen.

B Reinigung und Wartung einmal jährlich durchführen. Dabei die Gesamtanlage auf ihre einwandfreie Funk-tion prüfen. Aufgefundene Mängel umgehend behe-ben.

B Nur Originalersatzteile und Zubehör von Buderus ver-wenden. Für Schäden, die durch nicht von Buderus gelieferte Ersatzteile entstehen, kann Buderus keine Haftung übernehmen.

B Vor Inbetriebnahme des Festbrennstoff-Heizeinsatzes Sicherheitshinweise sorgfältig durchlesen.

Explosive und leicht brennbare MaterialienB Keine brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten in der

Nähe der Ofenanlage lagern.B Vor dem Einsatz explosiver oder leicht brennbarer

Materialien in der Nähe der Ofenanlage Heizeinsatz außer Betrieb setzen und abkühlen lassen.

BrandgefahrB Keine brennbaren Gegenstände (z. B. Möbel, Teppi-

che, Blumen usw.) vor der Feuerraumöffnung aufstel-len. Der Mindestabstand zu diesen Gegenständen beträgt 100 cm nach allen Seiten.

B Beim Öffnen der Feuerraumtür können Funken aus dem Feuerraum auf den Boden fallen. Funkenschutz-platte vor den Ofen legen.

Gefahr durch unzureichende FrischluftzufuhrB Berechnung des Verbrennungsluftverbundes von

einem Fachhandwerker durchführen lassen.B Während des Heizbetriebs ausreichende Frischluftzu-

fuhr zum Aufstellraum sicherstellen. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb von Heizeinsatz und weiteren Wärmeerzeugern.

B Wenn erforderlich, durch einen Fachhandwerker eine externe Verbrennungsluftzufuhr installieren lassen.

B Bei gemeinsamem Betrieb des Heizeinsatzes und einer Wohnungslüftung oder Dunstabzugshaube die Beur-teilungskriterien des Schornsteinfegerhandwerks beachten.

Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinterlegten Warndreieck gekennzeich-net und umrandet.

Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufe-zeichen im Warndreieck durch ein Blitzsym-bol ersetzt.

Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem ne-benstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt.

Symbol Bedeutung

B Handlungsschritt

Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder auf andere Dokumente

• Aufzählung/Listeneintrag

– Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene)

Tab. 1

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 3

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1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung

Notwendiger Förderdruck des SchornsteinsBei höheren Förderdrücken steigen die Emissionen, wodurch der Heizeinsatz stärker belastet wird und beschädigt werden kann.

B Sicherstellen, dass Schornstein und Abgasanschluss der DIN 18160 entsprechen.

B Sicherstellen, dass die Schornsteinhöhe, ausgehend von der Abgaseinführung, mindestens 4 m beträgt.

B Einhaltung des notwendigen Förderdrucks von 14 - 15 Pa durch einen Fachhandwerker kontrollieren lassen.

Anlagen- und Personenschäden durch Bedienfeh-lerB Sicherstellen, dass Kinder das Gerät nicht unbeauf-

sichtigt bedienen oder damit spielen.B Sicherstellen, dass nur Personen Zugang haben, die in

der Lage sind, das Gerät sachgerecht zu bedienen.

Einweisung des KundenB Diese Montageanleitung dem Kunden übergeben.B Kunden Wirkungsweise und Bedienung des Geräts

erklären.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.4

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2 Angaben zum Gerät

2 Angaben zum Gerät

2.1 Produktübersicht

Hauptbestandteile der Heizeinsätze sind:

• Fülltür [1] zum Befüllen des Heizeinsatzes.• Feuerraum [2] mit einer Auskleidung aus Schamotte-

steinen.• Aschetür [3] zum Schutz vor Ascheausfall. Dahinter

befindet sich der Aschekasten zum Entaschen des Hei-zeinsatzes.

Bild 1 Heizeinsatz Kandern

1 Fülltür2 Feuerraum3 Aschetür

2.2 CE-KonformitätserklärungDieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebs-verhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergän-zenden nationalen Anforderungen. Die Konformität wurde mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen.

Sie können die Konformitätserklärung des Produktes im Internet unter www.buderus.de/konfo abrufen oder bei der zuständigen Buderus-Niederlassung anfordern.

Die erforderliche Feuerraumauskleidung aus Schamottesteinen wird vom Ofenbauer ge-liefert und eingemauert. Buderus übernimmt dafür keine Gewährleistung.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 5

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2 Angaben zum Gerät

2.3 Bestimmungsgemäßer GebrauchDie Heizeinsätze Kandern 26B und 36B werden in Ofen-anlagen eingebaut. Es handelt sich um Festbrennstoff-Heizeinsätze nach DIN EN 13229-CW, Kategorie 1c. Bei Schornsteineignung ist eine Mehrfachbelegung des Schornsteins möglich.

Die Heizeinsätze Kandern 26B und 36B sind nach der DIN-EN 13229 Heizeinsätze für Kachelöfen oder Putzö-fen und für die Brennstoffe Holz, Holzbriketts und Kohle zugelassen.

2.4 LieferumfangDie folgenden Teile sind im Lieferumfang Ihres Heizeinsat-zes enthalten. Prüfen Sie diese bei der Übergabe auf Unversehrtheit und Vollständigkeit.

• Gerätedokumentation• Schutzhandschuh, Kalte Hand im Aschekasten• Schürhaken, Kratze• 1 Rundrost; 2 Rostsegmente (für Kohlebetrieb)• 2 Bodensteine (Umrüst-Set für Holzbetrieb, verpackt

im Feuerraum)

2.5 ZubehörZubehörteile werden auf Wunsch geliefert.

Folgendes Zubehör ist für die Heizeinsätze Kandern 26B und 36B erhältlich:

• Feuerfeste Schamotte-Ausmauerung, bestehend aus 4 Seitensteinen, 2 Rückwandsteinen, 1 Umlenkstein, 1 Deckenstein (unbedingt erforderlich, wird vom Fach-handwerker geliefert und eingemauert)

• Feuerfester Mörtel zum Vermörteln der Ausmauerung• Gusseiserne Röhrtür zu Kandern• Heizkasten• Traglager• Dichtungsmanschette

2.6 TypschildDas Typschild befindet sich auf der Innenseite der Asche-tür.

2.7 Werkzeuge, Materialien und Hilfs-mittel

Für die Montage des Kaminofens benötigen Sie die Stan-dardwerkzeuge aus dem Bereich Kamin- und Kachelofen-bau.

Für die Feuerraumauskleidung übernimmt Buderus keine Gewährleistung, da diese vom Fachhandwerker geliefert und einge-mauert wird.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.6

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2 Angaben zum Gerät

2.8 Technische Daten

Bild 2 Kandern 26B

Bild 3 Kandern 36B

Heizeinsatz Maßein-heit

26B 36B

Nennwärmeleistung mit Heizgaszügen

kW 8 11

Nennwärmeleistung ohne Heizgaszüge

kW 6 8

Heizfläche des Heizeinsatzes

m2 1,5 2,0

A: Höhe einschließ-lich Rohrstutzen

mm 795 765

B1: Höhe ohne Rohrstutzen (bzw. O.K. Deckplatte)

mm 735 705

C: Breite einschließ-lich Rippen

mm 415 415

H: Breite des Hei-zeinsatzbodens

mm 405 405

D: Tiefe ab Front-platte einschließlich Rippen

mm 485 620

I: Tiefe des Heizein-satzbodens ab Front-platte

mm 475 610

E: Gesamttiefe ein-schließlich Türgrif-fen und Rippen

mm 585 725

F: Rohrstutzendurch-messer

mm 180 180

G: Abstand von Frontplatte bis Rohr-stutzenmitte (oben)

mm 315 450

L: Frontplattenbreite mm 480 480K: Frontplattenhöhe mm 835 835N: Unterer Über-stand der Frontplatte

mm 15 15

Fülltür Lichtmaß mm 278/258 278/258Max. Holzscheitlänge mm 380 500DIN-Reg. Nr. geprüft nach DIN EN 13229Gewicht ohne Aus-mauerung

kg 132 145

Abgasmassenstrom g/s 8,5 12Heizgastemperatur °C 355 350Abgastemperatur °C 160 190Notwendiger Förder-druck

Pa 15 14

Tab. 2 Technische Daten

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 7

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3 Vorschriften

3 Vorschriften

3.1 Normen und Richtlinien

Der Heizeinsatz muss nach den geltenden Vorschriften angeschlossen werden. Vor der Installation und der Benutzung des Heizeinsatzes die technischen Doku-mente beachten!

Deutschland• Heizeinsätze für feste Brennstoffe nach

DIN EN 13229/A1-CW, Kategorie 1c• Schornsteinbelegung nach DIN EN 13384-1,

DIN EN 13384-2

Schweiz• Luftreinhalteverordnung (LRV)

Beachten Sie beim Anschluss und dem Betrieb der Ofen-anlage neben den örtlichen feuerpolizeilichen und bau-rechtlichen Vorschriften (jeweils nach dem neuesten Stand):

• Die zuständige Landesbauordnung• Technische Regeln des Ofen- und Luftheizungsbauer-

handwerks• Die örtlichen Baubestimmungen über die Aufstellbe-

dingungen, z. B. Feuerungsverordnungen der Bundes-länder

3.2 Leistungsgröße festlegenDie richtige Größenwahl des Festbrennstoff-Heizeinsat-zes - unter Anpassung an die gegebenen Wärmebedarfs-verhältnisse - ist wesentlich für die gute Funktion und den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage. Deshalb ist vor der Aufstellung des Festbrennstoff-Heizeinsatzes eine Wär-mebedarfsberechnung nach DIN EN 12831 vom Anlage-nersteller durchzuführen.

B Bei bestehenden Anlagen prüfen, ob die in dieser Mon-tageanleitung gestellten Anforderungen zum Betrieb des Festbrennstoffheizeinsatzes erfüllt sind.

3.3 Entsorgung

3.4 Brennstoffe

3.4.1 Zulässige Brennstoffe• Naturbelassenes, luftgetrocknetes Scheitholz (2 Jahre

gelagert, Wassergehalt < 20 %• Holzbriketts nach DIN 51731 HP2• Braunkohlebriketts• Steinkohlebriketts (Extrazit 40)

Holzarten unterscheiden sich im Heizwert.

• Laubhölzer sind besonders gut als Brennholz geeig-net. Sie brennen langsam mit ruhiger Flamme ab und bilden eine lang anhaltende Glut.

• Nadelhölzer sind harzreich, brennen schneller ab und neigen stärker zur Funkenbildung.

Kohlearten unterscheiden sich im Heizwert und im Abbrandverhalten.

• Braunkohlebriketts sind als Brennstoff geeignet. Sie brennen langsam mit ruhiger Flamme ab. Die Flamme ist kleiner als bei der Holzverbrennung.

• Steinkohlebriketts haben praktisch keine Flamme. Sie halten besonders lange die Glut.

Beachten Sie für die Montage und den Be-trieb der Anlage die landesspezifischen und örtlichen Normen und Richtlinien!

Bitte beachten Sie Folgendes:B Verpackungsmaterial umweltgerecht ent-

sorgen.

GEFAHR: Verbrennungsgefahr durch Ver-puffung!B Niemals flüssige Brennstoffe (z. B. Benzin,

Petroleum) verwenden.

HINWEIS: Anlagenschaden- und Umwelt-schaden durch unzulässige Brennstoffe!B Keine Kunststoffe, Haushaltsabfälle, che-

misch behandelte Holzreste, Altpapier, Hackschnitzel, Rinden- und Spanplatten-abfälle zur Feuerung verwenden.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.8

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3 Vorschriften

3.4.2 Brennstoffe richtig lagern

Lagerung außerhalb von GebäudenB Scheitholz möglichst auf der Südseite eines Gebäu-

des, an vor Niederschlag geschützter und belüfteter Stelle lagern.

B Scheitholz locker an einer Wand aufstapeln und min-destens an einer Seite abstützen.

Lagerung innerhalb von GebäudenB Bei Lagerung innerhalb eines Gebäudes einen mög-

lichst trockenen und gut belüfteten Raum wählen.B Kohleprodukte sollten immer innerhalb von Gebäuden,

z. B. im Keller oder in der Garage gelagert werden.

Bild 4 Brennstofflagerung außerhalb von Gebäuden

Die Verwendung von feuchtem Brennstoff führt zu Leistungsverlusten.

5-10

5-10

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N

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4 Transport

4 Transport

B Rollen nicht für den Transport zur Heizkammer verwen-den. Die Benutzung der an der Rückseite befindlichen Rollen ist nur für die Einbringung des Heizeinsatzes in die Heizkammer geeignet.

WARNUNG: Verletzungsgefahr durch Tra-gen von zu schweren Lasten!B Das Transportgut stets mindestens zu

zweit heben und tragen.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.10

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5 Installation

5 Installation

5.1 Mindestabstände einhaltenB Den Einbau des Festbrennstoff-Heizeinsatzes gemäß

den technischen Regeln des Ofen- und Luftheizungs-bauerhandwerks unter Beachtung der Mindestab-stände in Tab. 3 und Bild 5 ausführen.

B Vor dem Heizeinsatz nachfolgende Abstände mindes-tens einhalten:

Bild 5 Mindestabstände zu brennbaren Teilen

A Strahlungsbereich des Feuers ab Sichtfensterscheibe 80 cm

B Sicherheitsabstand bei belüftetem Strahlungsschutz 40 cm

D Ofenverkleidung zu brennbaren Teilen 5 cmE Fußbodenschutzvorlage zur Seite 30 cmT Fußbodenschutzvorlage nach vorne 50 cm

Heizkammer-Mindestabstände

zur Wärmedämmung der Zwischendecke1)

1) Abstand zwischen oberstem Punkt Verbindungsstück (Heizgas-rohr) und Zwischendecke. Diese Schutzmaßnahme (Abstand, Zwischendecke und Wärmedämmung) kann entfallen, wenn vom höchsten Punkt der Heizeinsatzverkleidung zur Raumdecke ein Mindestabstand von 500 mm eingehalten wird, d. h., die Luft kann innerhalb dieses Bereichs (oberhalb der Verkleidung bis zur Raumdecke des Aufstellraums) frei zirkulieren. Der Abstand Verbindungsstück zur Gerätedecke kann in diesem Fall 60 mm betragen.

250 mm

zur Wärmedämmung der Rückwand2)

2) Die oben aufgeführten Mindestabstände sind zwischen der großflächigen Außenseite des Heizeinsatzes und der Wärme-dämmung einzuhalten.

120 mm

zur Wärmedämmung der Seitenwand2)

120 mm

zum Aufstellboden3)

3) Mindestaufbauabstand zwischen Heizeinsatz (Geräteboden) und Aufstellboden, gegebenenfalls der Tragplatte.

150 mm

Tab. 3 Heizkammer-Mindestabstände

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 11

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5 Installation

5.2 Heizkammer einrichtenNach den technischen Regeln des Ofen- und Lufthei-zungsbauerhandwerks ist eine Isolierung anzubringen, wo es erforderlich ist. Die inneren Oberflächen der Heizkam-mer müssen glatt, sauber und abriebfest sein.

5.2.1 Fußboden in der Heizkammer einrichtenB Die Feuerstätten müssen auf einer Aufstellfläche auf-

gestellt werden, die ihrem Gewicht entspricht. Wenn die Aufstellfläche den Anforderungen nicht entspricht, geeignete Maßnahmen (z B. Lastverteilung) vorneh-men.

B Den Boden in seiner Oberfläche so ausführen, dass er leicht zu reinigen ist (z B. Fliesen).

HINWEIS: Anlagenschaden!B Um eine Wärmerückstrahlung zum Hei-

zeinsatz zu verhindern, keine wärmereflek-tierenden Materialien zur Isolierung verwenden.

GEFAHR: Brandgefahr durch Verwendung nicht zulässiger Bau- und Isolierstoffe!B Bodenbelag aus nicht brennbaren Bau-

stoffen errichten.B Unter Estrichböden keine brennbaren Iso-

lierstoffe verwenden.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.12

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5 Installation

5.2.2 Heizkammer isolierenB Alle brennbaren Bauteile, Möbel, Bodenbeläge oder

auch Dekostoffe in der näheren Umgebung des Ofens gegen Hitzeeinwirkung schützen.

Silikatische DämmstoffeB Zur Herstellung von Dämmschichten Matten, Platten

oder Schalen aus silikatischen Dämmstoffen (Stein-, Schlacke- sowie Keramikfasern) der Baustoffklasse A1 nach DIN 4102, Teil 1 mit einer oberen Anwendungs-grenztemperatur von mindestens 700 °C und einer Nennrohdichte von 80kg/m3 verwenden. Diese müs-sen eine entsprechende Dämmstoffkennziffer nach AGI-Q 132 haben.

B Wenn diese Dämmschichten nicht von angrenzenden Wänden, Verkleidungen oder Platten bauseitig gehal-ten werden, im Abstand von maximal 30 cm Befesti-gungen anbringen.

Alukaschierte PlattenB Auch bei der Verwendung von alukaschierten Platten

die vorgeschriebene Dämmstoffdicke entsprechend den geltenden Richtlinien für den Ofenbau einhalten. Die ummantelte Aluschicht wird wärmetechnisch nicht berücksichtigt.

B Zwischen Aluschicht, der Isolierung und Heizeinsatz ein nicht reflektierendes Material einbauen.

Andere Materialien, die keine Dämmstoffziffer nach AGI-Q 132 haben, gelten nur dann als geeignet, wenn sie eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik Berlin) haben.

Dämmstoffe Lieferform Wärmeleitfähigkeit Obere Anwen-dungs-Grenztem-peratur

Nennrohdichte

Gruppe Art Gruppe Art Gruppe Art Gruppe Art Gruppe Art12 Steinwolle 06 Matten 01 Matten 70 700 08 80

Grenzkurve 1 75 750 09 9013 Schlackenwolle 07 Platten 02 Matten 80 800 10 100

Grenzkurve 2 85 850 11 11008 Schalen 10 Schalen 90 900 12 120

Grenzkurve 1 13 13011 Schalen – –

Grenzkurve 220 Platten – –

Grenzkurve 121 Platten – –

Grenzkurve 2 18 180

Tab. 4 Zulässige Dämmstoffe nach AGI-Arbeitsplatz Q 132

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 13

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5 Installation

Zu schützende WändeB Grundsätzlich alle zu schützenden Wände, Böden,

Decken, Möbel sowie brennbaren Bauteile usw. des Bauwerks so dämmen und schützen, dass keine höhe-ren Temperaturen als nach Landesbauverordnung (LBO), in der Regel 85 °C, auftreten. Zugehörige Ver-ordnungen (z. B. Feuerungsverordnung, technische Regeln des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks usw.) einhalten.

Nicht zu schützende AnbauwändeB Anbauwände, die keine zu schützenden Wände sind,

zur Minimierung der Wärmeverluste mit einer Wärme-dämmung von mindestens 8 cm versehen, bei Anbau an eine Gebäudeaußenwand 10 cm. Die Dämmstoffe müssen den Anforderungen der Tabelle 6 entspre-chen.

zu schützende Wände Wärmedämmung 10 cm Vormauerung

Brennbare Wände, Wände aus brennbaren Bauteilen

ja ja

Tragende Wände aus Stahlbeton ja ja

Einbaumöbel rückseitig in eigenen Räumen1)

1) Wand 10 cm oder größer aus nicht brennbaren Baustoffen, keine zusätzliche Vormauerung erforderlich.

ja ja

Einbaumöbel rückseitig außerhalb der eigenen Wohneinheit1) (Wärme-stau)

ja ja

Tab. 5 Zu schützende Wände

nicht zu schützende Wände Wärmedämmung 10 cm Vormauerung

Wanddicke 10 cm oder kleiner aus nicht brennbaren Baustoffen gemäß DIN 4102A

ja ja

Wanddicke 10 cm oder größer aus nicht brennbaren Baustoffen gemäß DIN 4102A

ja nein

Tab. 6 Nicht zu schützende Wände

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.14

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5 Installation

5.2.3 Mindestwärmedämmung vor zu schützenden Bauteilen

5.2.4 Fußboden vor dem OfenB Wenn der Fußboden aus brennbarem Material besteht,

dieses schützen oder ersetzen.

zu schützende Stelle

Notwendige Vormaue-rung und Wärmedämmung

Dicke (mm)26B/36B

Material Code

Mit Materialien gemäß AGI-Q 132 und EN 13229

Decke oder Wand über dem Heizeinsatz

Vormauerung1)

1) Bei Verwendung von Dämmstoffen nach AGI Q 132 sind vor zu schützenden wänden und Decken zusätzlich eine Verkleidung (Vormauerung) anzubringen. Des Weiteren muss der Dämmstoff konvektionsluftseitig zum Schutz vor Faserflug verkleidet werden (z B. mit Stahlblech).

Zimmerdecke 60 Stein- und Mine-ralwolle

AGI Q 132

Rückwand 100 Mauerziegel oder -steine, Wand-bauplatten

DIN 18 895Seitenwand 100

Tragplatte2)

2) Bei Decken ohne ausreichende Querverteilung der Lasten.

Boden 60 BetonWärmedämm-schicht

Konvektions-luftdecke (Zwischende-cke)

130/160 Stein- oder Mine-ralwolle

AGI Q 132

Rückwand3)

3) Rückwand ist die zu schützende Wand mit der Abgasrohrdurchführung (Verbindungsstück).

150/170Seitenwand 150/190Boden 80/110

Rückwand Vormauerung 100 Mauerziegel oder -steine

DIN 18895/EN 13229

Wärmedäm-mung

150/170 Stein- oder Mine-ralwolle

AGI Q 132

Seitenwand Vormauerung 100 Stahlbeton DIN 18895/EN 13229

Wärmedäm-mung

150/190 Stein- oder Mine-ralwolle

AGI Q 132

Fußboden Vormauerung 60 Stahlbeton DIN 18895/EN 13229

Wärmedäm-mung

80/110 Stein- und Mine-ralwolle

AGI Q 132

Zulässige alterna-tive Dämmstoff-materialien

Decke oder Wand über dem Hei-zeinsatz

60 Silca 250 KF Lizenz DIBT

Rückwand 120Seitenwand 120Fußboden – Fußboden 60 Stahlbeton DIN 18895/

EN 13229

Tab. 7 Mindestwärmedämmung vor zu schützenden Bauteilen

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 15

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5 Installation

5.3 AufstellungDer Heizeinsatz wird auf Transporthölzern geliefert, die vor dem Einbau zu entfernen sind.

5.3.1 Heizeinsatz ausmauernBeim Einbau in bestehenden Ofenanlagen den Heizein-satz vor dem Einschieben in die Heizkammer ausmauern. Bei Neuanlagen kann der Heizeinsatz erst auf das Tragla-ger gestellt werden.

B Kuppel (26B) oder Deckplatte (36B) vom Heizeinsatz abnehmen.

B Schamottesteine gemäß Bild 6 einmauern.B Bei der Ausmauerung in der folgenden Reihenfolge

vorgehen:– Rückwandstein unten hinten mittig einsetzen [6]– Seitensteine unten links und rechts [1] und [8]– Seitenstein oben links [2]– Rückwandstein oben hinten [5]– Seitenstein oben rechts [7]– Deckenstein unten hinten [4]– Deckenstein oben vorne [3]

B Schamottesteine mit Mörtel vorreiben und an die Gusswände pressen. Die Stirnseiten der vorderen Schamottesteine bleiben hohl, damit sich die Schamot-testeine in Längsrichtung ausdehnen können. Die Deckensteine [4] und [3] nur an den Kanten und der Oberseite vermörteln.

B Die Deckplatte/Kuppel vor dem Wiederaufsetzen an den Aufsatzstellen mit Kesselkit abschmieren.

B Deckplatte/Kuppel wieder aufsetzen.B Deckplatte oder Kuppel mit vier Muttern am Heizein-

satz fixieren.

Bild 6 Anordnung der Ausmauerung

1 Seitenstein unten links2 Seitenstein oben links3 Deckenstein oben vorne4 Deckenstein unten hinten5 Rückwandstein oben hinten6 Rückwandstein unten hinten7 Seitenstein oben rechts8 Seitenstein unten rechts9 Sekundärluftkanäle

HINWEIS: Anlagenschaden aufgrund feh-lerhafter Montage!B Darauf achten, die Sekundärluftkanäle [9]

zwischen Korpus und Schamottesteinen nicht mit Mörtel zuzusetzen. Hierzu den Aufkleber an der Korpuswand beachten.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.16

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5 Installation

5.3.2 Heizeinsatz auf Traglager stellenB Traglager aufstellen. Bodenfreiheit von 150 mm

beachten.B Rollen nicht für den Transport zur Heizkammer verwen-

den. Die Benutzung der an der Rückseite befindlichen Rollen ist nur für die Einbringung des Heizeinsatzes in die Heizkammer geeignet.

B Heizeinsatz auf Traglager stellen.

Bild 7 Traglager

B Heizeinsatz in der Waagerechten und Senkrechten ausrichten.

WARNUNG: Verletzungsgefahr durch Tra-gen von zu schweren Lasten!B Das Transportgut stets mindestens zu

zweit heben und tragen.

GEFAHR: Lebensgefahr durch Feuer!B Den Mindestabstand von 150 mm zwi-

schen Heizeinsatz und Boden einhalten.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 17

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5 Installation

5.4 Reinigungs- und MessöffnungB Messöffnungen gut zugänglich installieren.B Dafür sorgen, dass die Inspektionsöffnungen der Heiz-

gaszüge gut zugänglich sind.

5.5 Nachgeschaltete HeizgaszügeB Heizeinsatz grundsätzlich mit nachgeschalteten Heiz-

gaszügen installieren, um effizienten Wirkungsgrad zu erhalten.

B Dafür sorgen, dass nachgeschaltete Heizgaszüge der Tabelle 8 entsprechen.

B Keramische Züge gemäß den technischen Regeln des Ofenbauerhandwerks ausführen.

B Nachgeschalteten Heizgaszug aus Stahlblech (Nach-heizkasten) aufstellen. Mindestabstand von 150 mm zum Boden einhalten.

B Um einen hohen und wirtschaftlichen Wirkungsgrad zu erreichen, zwischen Heizeinsatz und Heizgaszug min-destens eine Trennwand aus Schwarzblech (Strah-lungsschirm) einbauen. Der Abstand zwischen Heizeinsatz und Strahlungsschirm beträgt 120 mm.

Bild 8 Nachheizkasten mit einstellbarem Gasschlitz

B Gasschlitz des Nachheizkastens entsprechend Tabelle 8 einstellen.

B Keramische Züge gemäß den technischen Regeln des Ofenhandwerks ausführen. Querschnitte der Tabelle 9 entnehmen.

Heizeinsatz Heizkasten Gas-schlitz

Rohrstutzen Heizgasbogen Heizfläche

Typ Typ BreiteB

mm

LängeL

mm

HöheH

mm

Einstellung mm

Eingang Ø d1 mm

Abgang Ø d2 mm

Typ ca. m2

Kandern 26BKandern 36B

HK 11/74/25/2HK 11/74/25/2

250250

450450

740740

3030

168168

160160

DB 21/2DB 21/2

1,221,22

Kandern 26BKandern 36B

HKA 12/711)

HKA 12/711)

1) Nachheizkästen aus Stahlblech zum Ausmauern mit einer speziellen Ausmauerungsgarnitur

330330

580580

710710

– –

168168

160160

DB 21/2DB 21/2

1,631,63

Tab. 8 Abmessungen Heizgaszüge

26B 36B

Zuglänge ein-schließlich Ver-bindungsstücke für keramische Züge

7-8 m 8-9 m

Querschnitt für keramische Züge

320-380 cm2 320-380 cm2

Tab. 9 Abmessungen keramischer Züge

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.18

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5 Installation

5.6 Heiz- und Abgasanschlüsse

Bild 9 Dichtungsmanschette

Damit bei Wartungen der Heizeinsatz problemlos aus der Verkleidung gezogen werden kann, darauf achten, dass das Verbindungsstück ca. 5 cm vom Abgasanschluss-stutzen abgezogen werden kann.

B Alle Heiz- und Abgasrohre in 2 mm Blechstärke aus-führen.

Abgasrohre müssen zu brennbaren Baustoffen folgende Mindestabstände haben:

• Türverkleidungen und ähnliche untergeordnete Bau-teile aus brennbaren Baustoffen 15 cm

• Andere Bauteile aus brennbaren Baustoffen 25 cm

Wenn die Abgasrohre aus mineralischen Baustoffen bestehen und mindestens 2 cm dick mit nicht brennbaren Baustoffen ummantelt sind, reduzieren sich die oben genannten Abstände auf ein Viertel.

GEFAHR: Lebensgefahr durch Brand!B Wenn Heiz- und Abgasrohre durch Bau-

teile mit brennbaren Baustoffen führen, im Umkreis von 20 cm um die Rohre alle brennbaren Baustoffe durch nicht brenn-bare, formbeständige Baustoffe nach DIN 18160 ersetzen.

B In mehrschaligen Wänden die Zwischen-räume zwischen den Wandschalen im Be-reich der Rohre mit nicht brennbaren, formbeständigen Baustoffen schließen.

B Heizgas- oder Abgasrohre nicht durch Zwischendecken oder sonstige unzu-gängliche Hohlräume sowie nicht durch Einbaumöbel führen.

Bei undichten Anschlüssen und Verbindun-gen besteht die Gefahr, dass Abgas austre-ten kann.B Sämtliche Anschlüsse und Verbindungen

zwischen Heizeinsatz und Schornstein dicht ausführen. Wir empfehlen den Ein-satz von Dichtungsmanschetten.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 19

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5 Installation

5.7 LuftumwälzungB Die Zuluft- und Umluftöffnungen so bemessen, dass

eine einwandfreie Erwärmung der zu beheizenden Räume sichergestellt ist.

B Austrittstellen für Zugluft so anordnen, dass sich inner-halb eines seitlichen Abstands von 30 cm bis zu einer Höhe von 50 cm über den Austrittsöffnungen keine Bauteile mit brennbaren Baustoffen, keine derartigen Wandverkleidungen und keine Einbaumöbel befinden.

B Zuluftdurchlässe (Warmluft) unmittelbar unter oder in der Heizkammerdecke einbauen.

B Umluftdurchlässe (Kaltluft) unmittelbar unter dem oder im Heizkammerboden einbauen.

B Wenn ein Teil der Heizleistung über Wärmestrahlung direkt umgesetzt wird, kann der freie Querschnitt der Luftöffnungen entsprechend verringert werden.

B Wenn bei freistehenden Öfen der Wandabstand min-destens 12 cm beträgt, kann die der Hauswand zuge-wandte Kachelfläche als Heizfläche mitgerechnet werden.

B Freie Querschnitte gemäß Tabelle 10 sicherstellen.

Öffnung Kandern 26B Kandern 36B

Austritt (Zuluft - oben) cm 2

1200 1200

Eintritt (Umluft - unten) cm 2

1400 1400

Tab. 10 Freie unverschließbare Querschnitte

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.20

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6 Inbetriebnahme

6 Inbetriebnahme

Die Heizeinsätze werden für den Betrieb mit Kohle ausge-liefert. Für den Betrieb mit Holz muss der Heizeinsatz umgebaut werden.

B Während der Inbetriebnahme das Übergabeprotokoll ausfüllen ( Kapitel 7, Seite 26).

6.1 Heizeinsatz für den Holzbetrieb umbauen

B Fülltür [1] öffnen.B Vordere und hintere Rostplatte seitlich anheben und

herausnehmen.B Rüttelstange aus dem Rundrost aushängen und Rund-

rost herausnehmen. Die Rüttelstange kann im Gerät verbleiben.

B Bodensteine [2] längs in den Feuerraum einlegen.

Rückbau auf KohlebetriebB Bodensteine [2] herausnehmen.B Hintere Rostplatte einlegen.B Rundrost mit der Nase nach unten in das Rostlager ein-

setzen.B Rüttelstange in die Öse am Rost einhängen.B Vordere Rostplatte einlegen.

Bild 10 Umbau auf die jeweilige Brennstoffart

1 Fülltür2 Bodensteine

HINWEIS: Anlagenschaden durch unsach-gemäße Erstinbetriebnahme!B Erstinbetriebnahme von einem Fachhand-

werker ausführen lassen.

HINWEIS: Umweltschaden durch Verwen-dung des Kohlerosts in Verbindung mit Holz-verbrennung!B Emissionen und Belastung steigen durch

die höhere Primärluftzufuhr an.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 21

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6 Inbetriebnahme

6.2 Anheizen

B Brennstoffwähler [5] entsprechend dem Brennstoff auf die passende Stufe einstellen ( Tabelle 11).

B Verbrennungsluftschieber [1] ganz nach rechts (Koh-lebetrieb) oder ganz nach links (Holzbetrieb) schie-ben.

B Zwei bis drei Holzscheite (oder Braunkohlebriketts) sowie Kleinholz und handelsübliche Zündhilfen (z. B. Buderus Feuerwürfel) auf den Feuerraumboden legen.

B Aufgehäuften Brennstoff entzünden.B Türen schließen, verriegeln und während des Heizbe-

triebs geschlossen halten. Bild 11 Aschetür

1 Verbrennungsluftschieber2 Sekundärluftöffnung3 Typschild4 Primärluftöffnung5 Brennstoffwähler

Sobald der Brennstoff zu Glut heruntergebrannt ist:

B Fülltür langsam öffnen, um das Austreten von Rauch zu vermeiden.

B Brennstoff nachlegen.B Verbrennungsluft- und Scheibenspülluftschieber ent-

sprechend den Angaben in Kapitel 6.3 ( Seite 23) einstellen.

HINWEIS: Anlagenschaden durch Überhit-zung des Heizeinsatzes!B Heizeinsatz nur mit eingeschobenem

Aschekasten betreiben.B Aschekasten regelmäßig entleeren, um

eine optimale Primärluftzufuhr zu gewähr-leisten.

Brennstoff/Typ 26B 36B

Scheitholz Stufe I Stufe I

Holzbrikett Stufe I Stufe I

Braunkohlebrikett Stufe II Stufe I

Steinkohlebrikett Stufe III Stufe II

Tab. 11

VORSICHT: Verbrennungsgefahr! Türen und Bediengriffe können im Betrieb sehr heiß werden!

B Kontakt vermeiden oder den mitgeliefer-ten Schutzhandschuh verwenden.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.22

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6 Inbetriebnahme

6.3 Verbrennungsluft und Scheibenspülluft regulieren

6.3.1 Verbrennungsluft

KohlebetriebB Verbrennungsluftschieber [3] von der Mittelstellung

ausgehend nach rechts führen ( Bild 12)

• Die Primärluft wird nach dem Brennstoffstapel über die Primärluftöffnung in der Aschetür und durch den Steh-rost zugeführt.

• Die Sekundärluft wird dem Brennstoff über die Sekun-därluftöffnung in der Aschetür und durch den Stehrost zugeführt.

HolzbetriebB Verbrennungsluftschieber [3] von der Mittelstellung

ausgehend nach links führen ( Bild 12).

• Die Verbrennungsluft wird über die Primärluftöffnung in der Aschetür geführt und teilt sich im Aschekasten-raum in Primärluft und Sekundärluft.

• Die Primärluft wird dem Glutbett über einen Schlitz in den Bodensteinen zugeführt.

• Die Sekundärluft wird dem Feuerraum über die Sekun-därluftkanäle und Sekundärluftlöcher in den seitlichen Schamottesteinen zugeführt.

Bild 12 Verbrennungsluftschieber an der Aschetür

1 Einstellbereich bei Holzbetrieb2 Einstellbereich bei Kohlebetrieb3 Verbrennungsluftschieber

Brennstoff/Typ 26B 36B

Scheitholz 3½ 3½

Holzbrikett 1½ 1½

Braunkohlebrikett 2 2½

Steinkohlebrikett 3½ 3½

Tab. 12 Stellungen des Verbrennungsluftschiebers

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 23

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6 Inbetriebnahme

6.3.2 ScheibenspülluftB Scheibenspülluftschieber [1] nach rechts schieben,

um dem oberen Feuerraum weitere Sekundärluft und Scheibenspülluft zuzuführen ( Bild 13).Die Verbrennung wird optimiert und die Verschmut-zung der Sichtfensterscheibe wird verringert.

Bild 13 Scheibenspülluftschieber an der Fülltür

1 Scheibenspülluftschieber

Brennstoff/Typ 26B 36B

Scheitholz 3 3

Holzbrikett 3 3

Braunkohlebrikett 4 4

Steinkohlebrikett 4 1

Tab. 13 Stellungen des Scheibenspülluftschiebers

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.24

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6 Inbetriebnahme

6.4 Heizleistung anpassen

KohlebetriebB Verbrennungsluftschieber nach rechts schieben, um

die Heizleistung einzustellen ( Bild 12).B Stellung des Verbrennungsluftschiebers nur stufen-

weise verändern, um ein Erlöschen des Feuers zu ver-hindern.

HolzbetriebB Kleine Holzscheite (≤ 6 cm Durchmesser) für schnellen

Abbrand und kurzzeitig hohe Leistung verwenden.B Große Holzscheite (≥ 10 cm Durchmesser) für langsa-

men, gleichmäßigen Abbrand verwenden.

6.5 Glut halten (Schwachlastbetrieb)

6.6 Heizeinsatz außer Betrieb nehmenNachdem die Glut erloschen ist:

B Verbrennungsluftschieber in mittlere Stellung bringen.B Aschekasten entnehmen und Asche entsorgen.

Die Heizleistung hängt stark vom Förder-druck des Schornsteins ab. Sie können auf-tretende Schwankungen ausgleichen, indem Sie die Stellung des Verbrennungsluftschie-bers während des Heizbetriebs anpassen.

Der Schwachlastbetrieb ist für die Brenn-stoffart Holz und Kohle nicht zulässig.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 25

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7 Übergabeprotokoll

7 Übergabeprotokoll

Daten Wert

Heizeinsatz-Typ siehe Typschild

Serien-Nr. siehe Typschild

Einbaudatum

Schornstein-Förderdruck (kalt) gemessen Pa

Schornstein-Förderdruck (warm) gemessen Pa

Abgastemperatur gemessen °C

Heizgaszug Keramik? (liegend/stehend) Ausführung eintragen

Heizgaszug Stahl Typ eintragen

Bedienungsanleitung wurde übergeben

Erste Inbetriebnahme mit Anlagenbesitzer durchge-führt

Unterschrift/Stempel/Fachbetrieb

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.26

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8 Pflege und Wartung

8 Pflege und Wartung

B Alle Komponenten des Heizeinsatzes und der Heizgas-züge von Schmutz und Ruß reinigen.

B Heizgasumlenkung an der Oberseite des Feuerraums sowie das Abgasrohr (zum Schornstein) besonders berücksichtigen.

B Zustand der Tür- und Glasdichtungen kontrollieren und bei Bedarf erneuern.

WARNUNG: Verletzungsgefahr durch heiße Anlagenteile!B Vor der Reinigung Heizeinsatz erkalten

lassen.

Kandern 26B und 36B - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 27

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