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Mitteilungen an die Mitglieder und Freunde des Missionshauses Malche e.V. Bad Freienwalde (Oder) Juli 2014 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 8. November 2014

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Page 1: Mitteilungen an die Mitglieder und Freunde des ... · Liebe Schwestern und Brüder, ... feierlich die Adventszeit beginnen ... fähig zu bleiben vermag, bedarf es dabei ebenso wie

Mitteilungen an die Mitglieder und Freunde des Missionshauses Malche e.V.

Bad Freienwalde (Oder)

Juli 2014

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 8. November 2014

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Liebe Schwestern und Brüder, liebe Leserinnen und Leser,

der geschmückte Taufstein der Malche-Kirche grüßt auf der Titel-seite. Wir möchten die Freude mit Ihnen teilen, dass unser Mieter Herr Walther-Kämpfe am 22. Juni 2014 hier getauft wurde. „Taufe ist wie ein Geschenk, das ausgepackt werden muss.“ - sagte jemand. Wenn ich es in eine Ecke lege und nicht gebrauche, nützt mir das nichts. Es steckt so viel in diesem Geschenk, dass wir das ganze Leben brauchen, um dies zu erkunden und daraus zu leben. Durch die Taufe ist mein Leben mit Jesus Christus verbunden und zugleich mit allen, die an IHN glauben. Ich gehe meinen Weg in der Gemeinschaft der Christen in der Kirchgemeinde vor Ort, und ich bin zugleich verbunden mit Christen aller Zeiten und Länder. Die Taufe begründet eine weltweite Familie Gottes, in der es nichts mehr zu sagen hat, welcher Rasse oder Nationalität einer angehört, welches Amt oder Ansehen er hat (vgl. Galater 3,28), ob er Kind ist oder Erwachsener, allen gilt das gleiche Geschenk: Kind Gottes zu sein. Denn Christus hat durch sein Leiden und Sterben für uns alles überwunden, was uns von Gott trennt. So sind wir zueinander gewiesen, die Alten mit den Jungen, mit unseren unterschiedlichen Interessen und Begabungen.

Und so hat es uns sehr gefreut, dass vor dem Taufgottesdienst unsere Kirche bis zum letzten Platz gefüllt war mit vielen Kindern, deren Eltern, Teamern und Mitarbeitern, die unter der Leitung von Katechetin Anett Forbrig (ehemalige Malche-Absolventin) den Abschlussgottesdienst ihrer diesjährigen Malche-Kinderrüstzeit feierten. Und beim Abendgebet im Schwesternkreis war unser Herz voll Dank, dass wir weiterhin als Missionshaus von Gott gebraucht werden.

„Bist du getauft, so ist der eingeborene Sohn Gottes selbst deine innerste Herrlichkeit.“ Mit diesem Wort von Cyrill von Jerusalem grüße ich Sie herzlich und danke Ihnen für alle Verbundenheit und Unterstützung. Gott segne Sie!

Sr. Brunhilde Börner,amtierende Oberin

NEUES VON DER MALCHE

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Angezapft

Lobe den Herrn, meine Seele und was in mir ist seinen heiligen Namen! Psalm 103, 1

Sommerzeit - geschenkte Zeit. Sie lädt ein zum Innehalten, die Wunder Gottes wahrzunehmen, uns einzulassen und die Größe und Güte des Schöpfers zu entdecken. Viele Menschen sind unterwegs, auf den Straßen dieser Welt. Sommerzeit ist Reisezeit, eben Urlaub. Ich kann es mir erlauben, frei zu nehmen. Davon ist unser deutsches Wort Urlaub abgeleitet. Früher musste ein Ritter seinen Herrn um Erlaubnis fragen, wenn er die Burg verlassen wollte. Urlaub heißt - die Erlaubnis haben, zum Aussteigen aus dem täglichen Trott. Das Rad meines Alltags anzuhalten.

Dabei merke ich, wie schwer mir das fällt, mir wirklich die Freiheit zu nehmen. Ich fi nde den Knopf nicht, der mich in den Ruhemodus versetzt. Der es mir ermöglicht, wieder zu mir selbst zu fi nden. Dabei wird mir klar: Sommerzeit beginnt mit einer inneren Entscheidung: Ich will mich einlassen auf das Gute, die Wunder und Geheimnisse wahrnehmen, die unsere Welt umge-ben. Ich will offen sein für die Wirklichkeit Gottes und wieder staunen lernen über seine Größe, Liebe und Kreativität, die er in seine Schöpfung gelegt hat. Ich will mich überraschen lassen von dem, der der Urgrund allen Lebens ist. Ich will es neu lernen, offen zu sein, wo Gott mir begegnet: Im Sonnenaufgang, der die Welt verwandelt, im Lied des Vogels, welches mich am Morgen weckt, im Sommerwind, der sanft mein Gesicht streichelt. Ich will es neu wagen, aufzubrechen aus den gewohnten Bahnen des Alltags. Ich möchte Kraft schöpfen aus der Quelle des Lebens, deren Strom nie versiegt. Und neu das Danken lernen, weil nichts selbstverständlich ist, was uns an Schönem umgibt. Alles, was unser Leben ausmacht, ist eingeschlossen in einem höheren Sinn. Wir sind von Gott geschaffen, um auf ihn hinzuwachsen, bis wir am Tag aller Tage bei ihm ewig geborgen sein werden. Wer diese Gewissheit im Herzen trägt, ist wirklich frei. Frei, durch die feste Verbindung zu Gott, die unser Leben hält und befreit von den Zwängen aus Sorge und Zweifel.

Erlauben wir uns in dieser Freiheit zu leben, wie sie uns Gott in Jesus schenkt. Darum, lobe den Herrn meine Seele.

Schwester Mandy Trompelt, Mitglied im Vorstand der Malche

GEISTLICHES WORT

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MALCHE INTERN

… was uns bewegt

Er weckt mich alle Morgen

„Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir selbst das Ohr …“ So beginnt ein Kirchenlied von Jochen Klepper, nach einem Vers des Propheten Jesaja. Und so beginnt auch der Taufspruch, den ich mir selbst gewählt habe. Doch was heißt: Selbst gewählt?

Dass ich mich auf den Weg ge-macht habe, der mich nicht zuletzt zu meiner Taufe am 22. Juni in unsere Malche-Kirche geführt hat, mag zufällig erscheinen. Der über ein Jahr dauernde Glaubenskurs bei Sr. Brunhilde Börner (gemein-sam mit meiner Frau und Bärbel Kulack) sollte anfangs für mich

auch nicht mehr sein als ein zaghaftes Anklopfen an eine Tür. Diese Tür aber war, so Pfarrer Christoph Strauß während des Taufgottesdienstes, schon viel offener, als ich vielleicht selbst bereits wusste. Und so waren all diese vermeintlichen Zufälle, die meine Frau und mich vor beinahe drei Jahren in die Malche geführt haben, am Ende gar nicht so zufällig. Dinge begannen sich zu fügen, zu einem Weg, zu meinem Weg zu formen. Zu dem dann für mich auch unbedingt die Taufe dazugehörte.Es war eine schöne, ergreifende Tauffeier, die Sr. Bruni und Pfar-rer Strauß gemeinsam gestaltet haben. Ein schöner Schlusspunkt war das Klavierstück, dargeboten von Sr. Elisabeth und Sr. Christl. Gemeinsam mit unserer Malche-Gemeinde, der Familie und Freunden konnten wir im Anschluss den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, Gesprächen und auch Sonne im Garten ausklingen lassen. Auch dafür sei allen herzlich gedankt. Ebenso für die Glückwünsche, Karten, Aufmerksamkeiten, Ermutigungen.Gottes Wirken auf meinem Weg zeigt sich durch Menschen, die mir Begleitung waren und sind, die Fragen beantworten und auch Fragen stellen. Ich bin mir auch bewusst, dass die Taufe allein nur ein Anfang sein kann bei einem Leben mit Jesus und dass Zweifel und neue Fragen dazu gehören werden. Die Taufe ist (wie Sr. Bruni es so schön formuliert hat) ein Geschenk, das ständig aufs Neue ausgepackt werden darf. Und darauf freue ich mich schon, denn wie es bei Jochen Klepper weiter heißt: „Gott hält sich nicht verborgen, führt mir den Tag empor.“

Heiko Walther-Kämpfe

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… aus dem Gäste- und Tagungshaus

tanken und einander begegnen

Gemeindefreizeit über Pfi ngsten. Zwei Gemeinden. Insgesamt 39 Erwachsene und 17 Kinder aller Altersstufen. Der Speisesaal ist gut gefüllt, der Lärmpegel hoch und die Bananen am Buffet fi nden reißenden Absatz. Doch über den Tag verteilt sich das bunte Leben im vielfältigen Gelände der Malche: Die Erwach-senen tanken auf im großen Lehrsaal bei Bibelarbeit und Gesprächen. Die größeren Kinder räubern als Piraten durch den Wald und die Kleinen fi nden im schattigen Garten ihr Plätzchen: Lauschig ist es dort, zwischen Schaukel und Sandkiste. Kein Wunder, dass die Eltern beim Abholen keine Eile haben.

Am Nachmittag ver-schwinden manche für ein Schläfchen, andere breiten auf der Wiese Decken aus. Da wird auf der Slackline balan-ciert, auf Wikinger-Schach-Klötze geworfen und im alten Baum klettern Kinder. Einige Kreative fertigen Blumen-gestecke, in einer Wohn-küche wird gezeichnet, anderswo bei viel Kaffee diskutiert. Spät am Abend dringt laute Musik aus der Bibliothek, einige Verwegene zappeln dazu, die anderen bestaunen die bunten Cocktails und unterhalten sich. Fernab klimpert eine Gitarre im dunklen Garten und die kleine Kapelle am Waldrand lädt am nächsten Morgen wieder ein zum gemeinsamen Gebet.

Viel Raum haben wir im Malche-Tal gefunden. Unterschiedlichste Räume für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Raum, einander zu begegnen als unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Gemeinden und Hintergründen. Raum, Jesus zu begegnen in der Stille, in den Berichten der Bibel und im Reichtum der Gemein-schaft. Aufgetankt und dankbar verlassen wir die Malche. Wir kommen wieder!

Esther Schanz, Gemeindefreizeit Schwedt/Prenzlau

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MALCHE INTERN

Entdecke den Clown in dir!Ein Seminar mit Zwerchfell-Massage …

Als ich Post von der Malche bekam und mir eine auffordernde rote Nase auf dem Prospekt fröhlich ein Seminar für Clownerie anbot, konnte ich nicht widerstehen. Zugegeben - ich bin keine Zirkusgängerin und Schadenfreude, wie sie oft in den Clowns-nummern zelebriert wird, ist auch nicht so mein Ding. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Facetten, so hoffte ich. Und außerdem ging es ja laut Ausschreibung um den Clown in mir und auf den war ich sehr gespannt.

Statt Schreibzeug, Tisch und Stühle brauchten wir im Seminarraum Platz zum Gehen, Springen, Schleichen, brauchten unsere Stimme, die Stimmungen spiegelte, und den Mut, sich zur Freude aller andauernd zum Klops zu machen. Die ganz bunt gemischte Gruppe von uns sieben Damen und einem Herrn harmonierte wunderbar, so dass wir im gegenseitigen Vertrauen erst einmal gaaannz tief durch-atmen konnten, bevor wir uns am Impro visieren lustiger Szenen versuchten.

Das herrliche Grün und die Ruhe des Malche-Tals, der leckere

Apfelmost, die gegenseitige Wertschätzung und das Interesse am Werdegang des Anderen, die unkomplizierte und einladende Vermittlung unserer Oberclownin Ulrike und die tollen Dar-bietungen unserer Spontanvorführungen mit roter Nase im Gesicht … das war Urlaub für Körper, Geist, Gemüt und das schmeckt gleichzeitig nach mehr. Also, im September werde ich ihn wohl wieder wecken, den Clown in mir, und schauen, ob er gewachsen ist. Ein ganz dickes Dankeschön auch an Gundula, die für den perfekten Rahmen gesorgt hat und dabei noch so hübsch aussah mit bunter Mütze und roter Nase. Da werden mir sicher alle anderen Clowns recht geben - so wie wir es geübt haben: „Ja, gennnnnaaaaaaauuuuuuu!!!!!“

Birgit Rieckers

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MALCHE TERMINE

TERMINE 2014

5. bis 6. September Kreativwochenende II*4. Oktober Apfeltag*Achtung verändert!21. bis 26. Oktober Schwestern- und Brüderrüste24. und 25. Oktober Mitgliederversammlung 14. November Martinsfest21. bis 22. November Egli-Werkskurs zur Herstellung bibl. Erzählfi guren*28. November bis Den Advent begrüßen30. November mit der Malche-Gemeinschaft feierlich die Adventszeit beginnen* siehe auch unter „Angebote im Gäste- und Tagungshaus 2014“

ANGEBOTE IM GÄSTE- UND TAGUNGSHAUS 2014

Freitag, 5., bis Samstag, 6. September„Entdecke den Clown in dir“ - KreativwochenendeDer Clownlehrerin Ulrike Henseler gelingt es, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem jeder seinen ganz persönlichen Clown entwickeln kann. Dies geschieht durch angeleitete Spiele, Medi-tationen, Körperwahrnehmung und kleine Bühnenaufgaben.Eingeladen sind interessierte Erwachsene.

Samstag, 4. Oktober, ApfeltagApfelernte-Helferwochenende Die Malche kennen lernen, wieder entdecken und im apfelreifen Malche-Tal ernten, etwas erfahren über alte Apfelsorten, Saft kosten und in Haus, Hof und Garten werkeln …30 € EZ, inkl. ÜN, VP, 20 € DZ, inkl. ÜN, VP (für beide Tage)Verantwortlich: Gundula Eichler - Bitte im Gästebüro anmelden.

Freitag, 21., bis Samstag, 22. November„Unterwegs im Land der Bibel“ - Egli-WerkskursEgli-Figuren sind biblische Erzählfi guren, die sich besonders im Religionsunterricht, der Christenlehre, im Kindergottesdienst, aber auch bei Erwachsenen einsetzen lassen. Pro Teilnehmer können max. 2 Figuren und ein Baby hergestellt werden. Preis/Figur: 30 €, Kursgebühr: 46 €, ÜN 20 € EZ, 15 € DZ,22 € Vollverpfl egung und Getränke für beide Tage.Anmeldeschluss: 31.8.2014, Anmeldung an: Andrea Machande, mail: [email protected]

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MALCHE INTERN

… aus der Verwaltung

Liebe Schwestern und Brüder und Förderer der Malche,

„Das Jahr steht auf der Höhe, die große Waage ruht. Nun schenk uns deine Nähe und mach die Mitte gut. Herr zwischen Blühn und Reifen und Ende und Beginn lass uns dein Wort ergreifen und wachsen auf dich hin.“ (EG 026)

So sangen wir auf den Friedhöfen am Johannistag - auf der Höhe des Jahres. Dort angekommen, schauen wir uns um und hoffen mit dem Liederdichter: „Mach die Mitte gut!“ - in un-serer Arbeit, unserem Leben, in unserem Glauben und Hoffen, aber auch in der Malche. Ganz schnöder irdischer Güter, ohne die auch ein Malche-Werk nicht „blühen“ oder wenigstens lebens-fähig zu bleiben vermag, bedarf es dabei ebenso wie unserer Gebete. Allen Spendern, die die Malche in diesem Jahr schon bedachten, sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt.

Die Gesamthöhe der Spenden entspricht in etwa der Gesamt - höhe im ersten Halbjahr 2013. Werden allerdings die zweck-gebundenen Wohnprojektspenden (12.731, 40 Euro) abgezogen, verbleibt für den allgemeinen Haushalt deutlich weniger als letztes Jahr (siehe Grafi k).

Zum Stand der Arbeiten am „Neuen Haus“ ist zu sagen: Die Bauvorbereitung, die einen fi nanziellen Umfang von circa 50.000 Euro hat, ist weitestgehend abgeschlossen. Die Ergeb-nisse daraus bilden eine wichtige Komponente bei der Konzep-tion des Gesamtprojektes, an der wir arbeiten.

Möge das Werk gedeihen!Sr. Maria Beyer (stellv. Vorsitzende)

Notwendige Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen für den Haushalt 2014: 140.000 €

Stand per 31. Mai 2014 (ohne Wohnprojekt)

Spendenlücke101.253,52 €

Spendenstand38.746,48 €

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… aus der Schwestern- und Bruderschaft

„Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zufl ucht fi nden. - Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht.“ Psalm 36,8.10.

Mit diesem Psalmgebet haben wir am 4. Juni 2014, 14.00 Uhr, auf dem Friedhof in Dresden-Striesen Abschied genommen von unserem lieben Bruder und langjährigen Rektor des Missions-hauses Malche

Pfarrer i. R. Dr. Eckart Schröter15. Februar 1930 - 26. Mai 2014

Die Beerdigung war bei allem Abschiedsschmerz sehr von der Auferstehungshoffnung getragen und von der Dankbarkeit für das Leben von Bruder Schröter. Viele aus nah und fern waren gekommen. Schwester Brigitte Seifert hielt in ihrer einfühlsamen, ruhigen Art die Trauerfeier und Schwester Maria Beyer sprach als stellvertretende Vorstands vorsitzende einen Nachruf. Beide Pfarrerinnen betonten, wie sehr sie durch Pfarrer Schröter ge-prägt wurden. „Ich lernte bei ihm, wie theologisch-wissenschaftliches Denken und eine tiefe, lebendige Frömmigkeit beieinander bleiben können.“ - sagte Sr. Brigitte.

Die Gottesdienste mit ihm und die lebendige Art zu predigen sind uns in guter Erinnerung. Bruder Schröter war auch Seel-sorger für Schwestern, Absolventinnen, Mitarbeitende … Unzählige persönliche Geburtstags briefe hat er geschrieben!

So denken wir in großer Dankbarkeit an die Segensspuren, die er in der Malche hinterlassen hat.

Sr. Brunhilde Börner

MALCHE INTERN

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„Gärten der Bibel“ Eindrücke vom Frauenverwöhnwochenende 2014

13 Frauen, davon 3 Mütter-Töchter-Paare, feierten inmitten eines blühenden Gartens das Leben. „Ich bin hier richtig abgetaucht, war zwei Tage enthoben von allen Pfl ichten und fühlte mich rundum verwöhnt“, beschrieb eine Teilnehmerin ihren Zustand in der Feedbackrunde. Festlich geschmückte Tische mit kleinen Überraschungen, gefertigt von Sr. Heidemarie Schmidt und Sr. Marit Seidel, erwarteten uns zu jeder Mahlzeit. Fast fi el es schwer, die Geschenke anzunehmen!

Pfarrerin Annette Bärisch, selbst auch Teilnehmerin, die aus Bischofswerda angereist war, entführte uns in das große Thema. Wir verweilten etwas länger im Garten Eden und im Garten Gethsemane - illustriert wurden ihre Worte durch eindrückliche Bilder aus alter Zeit.

Spazierengehen, singen, lachen, Mittagsschlaf, gutes Essen, die Gemeinschaft mit den Schwestern im Tal, ein kreatives Angebot und ein gelungener bunter Abend gehörten zum Programm. Am Sonntag beschloss der Gottesdienst in der Malche-Kirche offi ziell das Wochenende. Die Auswertung bei Kaffee und Kuchen ergab, dass sich alle sehr gern wieder verwöhnen lassen wollen …

Besonderer Dank gilt Sr. Heidemarie Schmidt für die treffl iche Ausgestaltung der Räume und Umrahmung, Sr. Brunhilde Börner und Annette Bärisch für alle inhaltliche Vorbereitung und eigentlich allen MitarbeiterInnen und Schwestern im Tal, die das „Nest“ bereitet haben für zwei Tage gelungene Rundum-verwöhnung! Sr. Gundula Eichler

MALCHE INTERN

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„Geliebt - errettet - gesandt“:Was aus einem Straßenjungen werden kann, wenn Gottes Liebe ihn verändert.

Am wunderschönen Pfi ngstsamstag, bei afrikanischen Tem-peraturen, durfte ich den Schwestern im Malche-Tal davon er-zählen. Seit 18 Jahren ist Dar es Salaam in Tansania mein zweites Zuhause. Meine Liebe gilt noch immer den Straßenkindern. Unser Verein „Safi na Street Network“ betreut rund 300 Kinder in vier verschiedenen Städten. Jeder ein Original Gottes mit seiner eigenen Geschichte. Nico ist einer von ihnen. Er wuchs im Süden des Landes auf, ver-lor schon früh seine Eltern und kam zum Onkel. Dieser zeigte wenig Interesse an ihm. Doch Nico wollte zur Schule gehen. Er lief fort, um sich selbst Hilfe zu suchen. Ich lernte Nico kennen, da ging er bereits zur Grundschule und wurde von einem ande-ren Straßenkinderzentrum unterstützt. Als dieses Zentrum seine Hilfe einstellen musste, kam Nico zu uns. Er lernte und arbeitete hart, hatte große Pläne, aber oft war er auch in sich gekehrt und still. Eine Jugendfreizeit im Sommer 2009 veränderte sein Leben. Nico öffnete sein Herz, räumte aus, ließ auch den Schmerz aus seiner Seele und empfi ng Gottes Vergebung, Heilung und Liebe. Nach Abschluss seiner Sekundarschule bekam er einen Studien-platz für Soziale Arbeit. Während seiner Ferien arbeitete Nico immer wieder bei uns mit. Die Kinder lieben ihn, ist er doch einer von ihnen. Er ist einfühlsam und konsequent zugleich, kann zuhören und seine Liebe zu Jesus bleibt keinem verborgen. Seit November 2012 ist Nico vollzeitlicher Mitarbeiter bei Safi na. Er leitet die Wohngruppe der über 18-Jährigen. Wir freuen uns über jeden, den Gottes Liebe verändert. Nicht bei jedem läuft es so gut. Wir erleben auch Enttäuschungen und Rückfälle. Doch Gottes Liebe ist wie die Sonne, sie ist immer und überall da.

Kathleen Quellmalz (88. Kursus, Malche, Bad Freienwalde)

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ERZIEHER LERNENBOTSCHAFTERIN

WERDENwww.malche.de

Erzieher/in

Gemeindepädagoge/in

kirchlich und staatlich

anerkannt

Theologisch-pädagogisches

Seminar Malche

Portastr. 8

32457 Porta Westfalica

Telefon 05 71.64 53-0

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Malche-Familien-Nachrichten Heimgegangen ist:Pfarrer i. R. Dr. Eckart Schröter (84 Jahre) † 26.05.2014

Zwei Werke und doch eine Geschichte

Eine Verbundenheit, die mehr als ein Jahrhundert hält. Etwas sehr Erstaunliches, wie ich fi nde. Die Malchen in Freienwalde und in Porta haben eine sehr lange Geschichte. Als ich im Herbst 2013 zum ersten Mal die Malche in Bad Freienwalde besucht habe, war ich überwältigt. So viel eindrückliche und lebendige Geschichte, die mir in Porta gar nicht so bewusst war. Ich nahm diese Begeisterung mit zur Malche in Porta. Zeitgleich hatte Sr. Annegret Hensel die Idee, Studierende des Oberkurses zur „Malche-Ost“ und auch die Malche aus Freienwalde zu unserem Verbandswochenende einzuladen - eine Delegation kam auch. Obwohl die beiden Werke getrennt handeln, war schon damals eine Verbundenheit zu spüren.

Im Juni 2014 zu den offe-nen Gärten im Oderbruch war es dann so weit. Elf Studierende kamen zum Mutterhaus zurück. Eine überwältigende Atmo-sphäre. Sie packten mit an und halfen bei den Vorbereitungen für die offenen Gärten.

Am Samstagabend kam es dann zum gemein samen Grillen mit den Schwestern, die auf dem Malche-Gelände wohnen. Gemein-sam haben wir uns Geschichten über das Leben in der Malche-Gemeinschaft erzählt. Besonders zusammenschweißend waren die Erzählungen der Streiche, die die Kurse 49. bis 54. und unser 110.Kurs unternommen haben.

Am Sonntagmittag war die Verbundenheit zwischen Ost- und West-Malche deutlich zu spüren. Hand in Hand sangen die Schwestern und Brüder aus Ost und West das Malche-Lied.

Für die zukünftigen Jahrgänge sollen weitere Treffen stattfi nden.Manuel Ansperger

(110. Kurs/Porta Westfalica)

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IMPRESSUM

Missionshaus Malche e.V.Malche 116259 Bad Freienwalde

Verantwortlich für den Inhalt: Das Redaktionsteam

Telefon: 03344 4297-0 Fax: 03344 4297-11

E-Mail: [email protected] Internet: www.malche.net

ZU GUTER LETZT

Titelfoto: Heiko Walther-Kämpfe

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Leitungswechsel in der Malche Porta

Auf dem 116. Jahresfest der Malche Porta, 27. bis 29. Juni, wurde Pfarrer Dr. Martin Knispel, langjähriger Direktor der Malche Porta, feierlich verabschiedet. Wir danken ihm für das Halten der Verbindung zur Malche Bad Freienwalde, das gerade in der letzten Zeit zu intensiveren Begegnungen geführt hat. Wir freuen uns sehr mit der Malche Porta, dass es gelungen ist durch die beiden Studiengänge, Erzieher- und Gemeindepädagogen-Ausbildung, die Fachschule Malche Porta zu erhalten und voran zu bringen. Wir wünschen Pfarrer Dr. Knispel für sein neues Amt als Geschäftsführer der „Stiftung für christliche Wertebildung“ in Berlin Gottes Segen. Seinem Nachfolger Jürgen Paschke (Celle), bisher Inspektor des Hannoverschen Verbandes Landeskirchlicher Gemeinschaften, wünschen wir einen guten Start in das neue Amt. Sr. Brunhilde Börner