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TAG DER HESSISCHEN LANDESGESCHICHTE 2017 Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e. V. Frontansicht des Staatsarchivs Marburg am Samstag, 9. September 2017 Staatsarchiv Marburg Friedrichsplatz 15 35037 Marburg 1834 2017 V E R E I N F Ü R H E S S I S C H E G E S C H I C H T E U N D L A N D E S K U N D E 1 8 3 4 E . V . · © Hessisches Staatsarchiv Marburg

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TAG DER HESSISCHEN LANDESGESCHICHTE 2017

Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e. V.

Frontansicht des Staatsarchivs Marburg

am Samstag, 9. September 2017

Staatsarchiv MarburgFriedrichsplatz 1535037 Marburg

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V E R E I N F Ü R H E S S I S C H E G E S C H I C H T E U N D L A N D E S K U N D E K A S S E L 1 8 3 4 E . V .

TAG DER HESSISCHEN LANDESGESCHICHTE

EINLADUNG 2017

Samstag, 9. September 2017Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg

9.00 Uhr Eröffnung der Informationsausstellung

10.00 Uhr Öffentliche Festveranstaltung 1. Begrüßung 2. Grußworte 3. Ehrungen 4. Festvortrag Die Universität Marburg und der reformatorische Bildungsauftrag von Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele

12.30 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Angebot von Führungen

16.00 Uhr Mitgliederversammlung 1. Begrüßung und Eröffnung der Versammlung 2. Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung 3. Feststellung der Beschlussfähigkeit 4. Genehmigung der Tagesordnung 5. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2016 in Biedenkopf 6. Berichte des Vorstandes 6.1 Bericht des Vorsitzenden 6.2 Bericht des Schatzmeisters 6.3 Kassenbericht 7. Aussprache zu den Berichten 8. Entlastung des Vorstands 9. Satzungsänderung 10. Verschiedenes

Der Vorstand:

Dr. D. Richhardt1. Vorsitzender

R. Piro-Klein2. Vorsitzende

S. Köttelwesch1. Schriftführein

M. Jäckel2. Schriftführerin

Prof. Dr. T. Olbrich1. Schatzmeister

Dr. E. Bender2. Schatzmeisterin

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Stadt und Schloss Biedenkopf

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Burg Biedenkopf entstand im 12. Jahrhundert. Die Burg ist vermutlich eine Gründung der Land-grafen von Thüringen, die unterhalb der Anlage um 1231 auch eine Stadt anlegten. Nach dem Aussterben der Thüringer 1247 kamen Burg und Stadt zur Landgrafschaft Hessen, wo sie über 600 Jahre verblieben. 1335 wurde die Stadt Bie-denkopf um eine Neustadt erweitert.Die ungewöhnliche Größe des neuen Markt-

platzes weist auf die wirtschaftliche Bedeutung hin. Wichtige Gewerbe waren Tuchmacherei und Schuhmacher. Die vom 14. bis zum 15. Jahrhun-dert hatten die Herren von Breidenbach eine be-herrschende Stellung in der Stadt. Sie förderten insbesondere das kirchliche Leben durch die Er-weiterung der Stadtkirche um

1400 und die Gründung eines Hospitals 1417. Zwischen 1455 und 1483 wurde auf der Burg ein repräsentativer Palas errichtet. Seither wird die Burg als Schloss bezeichnet. 1610 entstand in der Stadt ein neues landgräfliches Amts-haus, das „Schenkbarsche Haus“, heute das äl-teste Haus Biedenkopfs. Es beherbergt das Iko-nenmuseum.Nach dem 30-jährigen Krieg kam Biedenkopf

zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, was der Region die Bezeichnung „Hinterland“ eintrug. 1866/67 fiel Biedenkopf an das Königreich Preußen. Erst der Bahnanschluss 1883 brachte wirtschaftlichen Aufschwung. Zwar verlor Bie-denkopf 1974 den Status der Kreisstadt, ist je-doch ein von Touristen gern besuchter Ort.

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Marburg – Die Wiege HessensV E R E I N F Ü R H E S S I S C H E G E S C H I C H T E U N D L A N D E S K U N D E 1 8 3 4 E . V .

Marburg, urkundlich erstmals 1138/39 bzw. 1222 als Stadt erwähnt, ist eine der, wenn nicht sogar die hes-sischste aller hessischen Städte. Eng verbunden mit der legendär verklärten Gründung des Landes Hessen durch die Tochter der Heiligen Elisabeth, Sophie von Brabant, 1247/48 erlebte die Stadt mehrere Entwicklungsschü-be. Einen ersten Höhepunkt markierte das Wirken der Heiligen Elisabeth. 1228 kam die verwitwete Landgrä-fin von Thüringen nach Marburg, wo sie bis zu ihrem Tod 1231 in dem von ihr gegründeten Franziskushospi-tal wirkte. Der nach ihrem Tod einsetzenden Verehrung wurde die Krönung mit der Heiligsprechung und der Grundsteinlegung der heute nach ihr benannten Kirche

durch den Deutschen Orden im Jahre 1235 aufgesetzt. In der Folgezeit entwickelte sich die Stadt zur Residenz der Landgrafen von Hessen. 1604 verstarb Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg als letzter hier residie-render Landgraf kinderlos. Zuvor hatte die Stadt ihre zweite Impulsphase erlebt, als durch Landgraf Philipp den Großmütigen 1527 die erste noch existierende pro-testantische Universität gegründet und in Hessen die Reformation eingeführt wurde. Das ebenfalls von Land-graf Philipp initiierte Marburger Religionsgespräch von

1529 steht im engen Zusammenhang mit dem 2017 begangenen Reformationsjubiläum. Nachdem Hessen 1866 von Preußen annektiert wurde, erlebte die Stadt eine weitere Aufschwungphase, die mit der Einrichtung der Garnison, aber auch großzügigen Investitionen in die Universität verbunden war. Noch heute ist die Uni-versität mit über 25.000 Studierenden ein wichtiger Identitätsfaktor für die Stadt. Viele wichtige Firmen und Einrichtungen sind eng mit der Universität verbun-den, ebenso wie die Namen berühmter Persönlichkei-ten, die in Marburg studiert und gewirkt haben: Denis Papin, Jacob und Wilhelm Grimm, Michail Lomonos-sow, Alfred Wegener, Otto Hahn, Emil von Behring, aber

auch Luise Berthold und Margot Käßmann. Das Schloss Marburg geht auf eine erste Anlage im 9./10. Jahrhun-dert zurück. In der Folgezeit, vor allem im 13. Jahrhun-dert, erlebte es Erweiterungs- und Anbauten und eine wechselvolle Geschichte als Residenz der Landgrafen, Gefängnis, Hessisches Staatsarchiv und Museum. Hier findet 2017 die Sonderausstellung »Bildungsereignis Reformation!« anlässlich des Reformationsjubiläums statt, die im Rahmen der Tagung auch besucht werden kann.

»Die Stadt und Gegend Marburg, wie sie vom Gericht erscheinet« G. H. Sibecker, 1745

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VERANSTALTUNGSHINWEISE

VERANSTALTER: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e.V.

Für Rückfragen: Dr. Karl Murk Ruth Piro-Klein Staatsarchiv, Friedrichsplatz 15 Rotlehm 9 35037 Marburg 35099 Burgwald 06421 / 9250 -170 06451 / 22879 [email protected] [email protected]

TAGUNGSSTÄTTE: Staatsarchiv Marburg Parkmöglichkeiten Friedrichsplatz 15 Georg-Gaßmann-Stadion 35037 Marburg 35037 Marburg

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