methodensammlung zur förderung interkultureller und ......2013/01/04 · Übungen und spiele zur...
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Methodensammlung
zur Förderung interkultureller und sozialer Kompetenz
(alle Methoden sind auch unter: www.integration-burgenlandkreis.de zu finden)
ARBEITSGRUPPE 1 DES INTEGRATIONSNETZWERKES IM BURGENLANDKREIS
2
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS ............................................................................................................................................ 2
0. VORWORT ..................................................................................................................................................... 3
1. WARMING-UP ............................................................................................................................................... 4
1.1 FRAGEN, FRAGEN, FRAGEN ................................................................................................................................ 4
1.2 DER AUTOGRAMMJÄGER ................................................................................................................................... 6
1.3 DIE GELBE KARTE ............................................................................................................................................. 8
2. LÄNDERQUIZ ............................................................................................................................................... 10
2.1 QUIZ INTERKULTURELL .................................................................................................................................... 10
2.2 DAS AFRIKA-QUIZ .......................................................................................................................................... 15
2.3 DAS KROATIEN-QUIZ ...................................................................................................................................... 18
2.4 DAS VIETNAM-QUIZ ....................................................................................................................................... 20
3. UNSER BEZUG ZU VERSCHIEDENEN KULTUREN ........................................................................................... 22
3.1 DIE ERFAHRUNGSPOSTKARTE ............................................................................................................................ 22
3.2 DAS KULTURBAROMETER ................................................................................................................................. 23
3.3 DAS JA-NEIN-SPIEL (INTERKULTURELLE FRAGEN) .................................................................................................. 24
3.4 WAS HAT DAS MIT MIR ZU TUN?........................................................................................................................ 26
4. ÜBUNGEN UND SPIELE ZUR ENTWICKLUNG DER SOZIALKOMPETENZ ......................................................... 27
4.1 DAS AUßENSEITER-SPIEL.................................................................................................................................. 27
4.2 DER KOMETENSCHWEIF ................................................................................................................................... 28
4.3 MEIN FREUND IST ANDERS ALS ICH ..................................................................................................................... 29
4.4 DER MARKTPLATZ .......................................................................................................................................... 30
4.5 DAS ZITRONENSPIEL ........................................................................................................................................ 31
5. ÜBUNGEN UND SPIELE ZUR FÖRDERUNG DER SINNE .................................................................................. 32
5.1 DIE GEFÜHLSKETTE ......................................................................................................................................... 32
5.2 ERFÜHLEN..................................................................................................................................................... 33
5.3 SINNE FÖRDERN - INTERKULTURELL .................................................................................................................... 34
ARBEITSGRUPPE 1 DES INTEGRATIONSNETZWERKES IM BURGENLANDKREIS
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0. Vorwort
Seit 17.09.2010 existiert das Integrationsnetzwerk des Burgenlandkreises. Genauer
hinzusehen, wie es ausländischen Mitmenschen geht, wenn sie nach Deutschland
kommen, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben, aber auch wie sie unser Leben
bereichern können – das haben sich die Mitglieder unseres Netzwerkes zur Aufgabe
gemacht. Diesbezüglich haben sich vier Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen
Schwerpunkten gebildet:
AG 1: GILL – Gemeinsam integriert leben und lernen
AG 2: Interkulturelle Kompetenz
AG 3: Bunt leben
AG 4: Integration durch Sport
Die Arbeitsgruppe 1 macht sich besonders die Sprachförderung und die Verzahnung der
Übergänge zwischen den Lern- und Arbeitsbereichen zur Aufgabe. Dabei kam uns die
Idee, eine Methodensammlung zur Förderung sozialer und interkultureller Kompetenz
zu entwickeln.
Diese Handreichung soll dazu beitragen, andere Kulturen besser kennen zu lernen,
Ängste beim Umgang miteinander abzubauen und für Gefühle anderer zu
sensibilisieren. Weiterhin soll mit den Methoden für die Chancen von Vielfalt
aufmerksam gemacht und für Toleranz für ein faires Miteinander geworben werden.
Das Arbeitsmaterial ist gedacht für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene in
öffentlichen und privaten Bildungs- sowie Freizeiteinrichtungen, Vereinen und für die
Projektarbeit.
Die vorliegende Version soll über die kommenden Jahre hinweg immer weiter
ausgebaut und aktualisiert werden. Für Tipps und Anregungen sind wir dankbar.
Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!
Die Methoden sind wie folgt gegliedert:
Warming-up
Länderquiz
Unser Bezug zu verschiedenen Kulturen
Übungen und Spiele zur Entwicklung von Sozialkompetenz
Übungen und Spiele zur Förderung der Sinne
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher
Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.
ARBEITSGRUPPE 1 DES INTEGRATIONSNETZWERKES IM BURGENLANDKREIS
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1. Warming-up
1.1 Fragen, Fragen, Fragen
Ziel:
Kennenlernen der Teilnehmer
Entwicklung von Offenheit, Mitgefühl
Förderung des Gefühls des Wohlbefindens und der Zugehörigkeit
Ermutigung der Teilnehmenden persönliche Details voneinander zu erfragen
Zielgruppe:
o Jugendliche ab 14 Jahre
o Fachkräfte
Anleitung:
Die Fragen müssen zuvor auf Notizzetteln vorbereitet werden. Der Moderator klebt die Notiz-
zettel unter die Stühle der Teilnehmer. Die Teilnehmer kennen bereits ihre Namen und werden
aufgefordert, die Zettel unter ihren Stühlen zu suchen.
Mögliche Fragen wären:
○ Um wie viel Uhr stehst du normalerweise morgens auf?
○ Welche ist deine Lieblingssehenswürdigkeit in …?
○ Welche Städte hast du in Deutschland bereist?
Die Teilnehmer werden aufgefordert, sich in Paaren zusammen zu schließen und eine der
Fragen zu diskutieren. Dann werden die Fragen getauscht und es wird mit einem neuen Partner
weiter diskutiert.
Material:
vorbereitete Fragen auf Notizzetteln
Post-Its und Stühle
Zeit:
30 Minuten (je nach Gruppengröße)
Quelle:
www.dija.de (Diakonische Jahr im Ausland)
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Fragen zur Methode: „Fragen, Fragen, Fragen“
Was möchten Sie Ihren Kindern gern vermitteln / mit auf den Weg geben?
Welche Rituale aus Ihrer Herkunftsfamilie pflegen und geben Sie weiter?
Was bieten Religionen den Menschen?
Was ist Ihnen an anderen Menschen wichtig? – Was erwarten Sie von anderen
Menschen?
Angenommen Sie kennen 3 Vorzüge / Vorteile von Vorurteilen, welche wären das?
An welchen Reim, welchen Vers, welches Gedicht aus Ihrer Kindheit erinnern Sie sich?
Um wie viel Uhr stehen Sie normalerweise morgens auf?
Welche ethischen Werte würden Sie in Ihrer beruflichen Arbeit nicht aufgeben
wollen?
Was ist Ihr Lieblingsessen und wer kocht dieses am Leckersten?
Welchen Regeln / Abläufen unterliegt ein normaler Abend bei Ihnen zu Hause?
Sachsen-Anhalt ist das Land der Frühaufsteher. Was verbinden Sie mit: „Wir stehen
früher auf!“?
Wie begegnen Sie Fremdem/n?
Haben Sie selbst oder Ihre Herkunftsfamilie „Wandererfahrungen“ (Umzüge in andere
Städte, Regionen, Länder)?
Wo ist für Sie Heimat? – Was macht für Sie Heimat aus?
Welches Spielzeug war Ihr Begleiter durch Ihre Kindheit? – Wo ist es heute?
Welche Städte haben Sie in Deutschland bereist?
Welche Namen kämen für Ihre Kinder keinesfalls in Frage? – Warum nicht?
Was ist Ihre Lieblingssehenswürdigkeit in Sachsen-Anhalt?
Wie gestalten Sie Ihren Urlaub: zu Hause oder im Ausland; fahren oder fliegen; Berge
oder Wasser; aktiv oder passiv …. ?
Angenommen Sie müssten vier Wochen auf einer Insel verbringen. Welche 7 Dinge
möchten Sie unbedingt mitnehmen?
Welche drei Werte schätzen Sie besonders? Ordnen Sie diese in einer Prioritätenliste!
Beschreiben Sie ein Foto aus Ihrer Kindheit. Wer ist darauf wo zu sehen? Wo ist das
Foto heute?
Was ist an Ihnen besonders, einmalig, einzigartig?
Was ist für Sie Glück: - im Großen, generell und – im Kleinen, Alltäglichen?
Wo und wie erholen Sie sich von alltäglichen Anforderungen?
Wie möchten Sie Ihre Zeit gestalten, wenn Sie im Ruhestand sind und nicht mehr zur
Arbeit gehen müssen?
Angenommen Sie müssen in ein anderes Land auswandern. Was würden Sie sich wie
bewahren wollen?
Wie sind Sie jetzt hier? (Wie geht es Ihnen? Was hängt Ihnen noch an? Gab es heute
schon besondere Ereignisse?)
Welchen Stellenwert, welche Bedeutung und Funktion hat für Sie Arbeit?
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1.2 Der Autogrammjäger
Ziel:
Kennenlernen der Teilnehmer
Aktivierung und Dynamik
Zielgruppe:
o Jugendliche ab 14 Jahre
o Erwachsene und Fachkräfte
Anleitung:
Die Teilnehmer bekommen ein vorgefertigtes Arbeitsblatt mit dem Auftrag durch den Raum zu
gehen und eine Person in der Seminargruppe zu finden, welche zum Beispiel …
o … kein Handy hat oder
o … in einem Verein ist etc.
siehe dazu die Vorlage auf der nächsten Seite
Wenn die Teilnehmer eine Person finden, auf die das beschriebene Merkmal passt, dann sollen
sie sich von dieser Person ein persönliches Autogramm geben lassen.
Hinweis an die Teilnehmer: in jedem Kästchen sollte ein anderer Name stehen. Wer alle
Autogramme eingesammelt hat, soll sich setzen, damit man, sieht wer schon fertig ist.
Material:
Arbeitsblatt „Autogrammjäger“ für jeden Teilnehmer
Kugelschreiber
Zeit:
10 bis 15 Minuten (je nach Gruppengröße)
Quelle:
in Anlehnung an: Praxisforum „Lebenswelt Schule“ 03.11.2011 (Jugendzentrum OttO,
Naumburg)
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Autogrammjäger
Eine Veranstaltung wie diese ist ja auch dazu da, viele neue Leute kennen zu lernen.
Dazu brauchen wir erst einmal ein paar wichtige Informationen. Ihr sollt zu den
unten stehenden Kästchen eine Person finden, die dazu passt und euch ein
persönliches Autogramm geben lassen. Geht rum und befragt die anderen!
In jedem Kästchen sollte ein anderer Name stehen. Wer alle Autogramme
eingesammelt hat, setzt sich bitte, damit wir sehen, wer schon fertig ist:
Finde eine Person …
… die kein Handy hat
………………………………………
… die die weiteste An-
reise hierher hat.
………………………………………
… die beim Lachen
Grübchen hat.
………………………………………
… die auch deine
Augenfarbe hat.
………………………………………
… die gleich viele Ge-
schwister hat wie du.
………………………………………
… die schon oder noch
alle Weisheitszähne
hat.
………………………………………
… die ein Tattoo hat.
………………………………………
… die du sympathisch
findest.
………………………………………
… die ein Haustier hat.
………………………………………
… die ein Piercing hat.
………………………………………
… die in einem Verein
ist.
………………………………………
… die kein Internet zu
Hause hat.
………………………………………
… die gerne Spinat
isst.
………………………………………
… die gern ganz früh
aufsteht.
………………………………………
… die schon einmal
Urlaub im Ausland
gemacht hat.
………………………………………
… die mindestens 2
Fremdsprachen kann.
………………………………………
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1.3 Die Gelbe Karte
Ziel:
Möglichkeit für Teilnehmer ein Veto einzulegen oder zu unterbrechen
Zielgruppe:
o Jugendliche ab 14 Jahre
o Erwachsene und Fachkräfte
Anleitung:
Jeder Teilnehmer bekommt zur Einführung der Seminarregeln eine laminierte „Gelbe Karte“, auf
der Folgendes steht:
BITTE BENUTZEN SIE MICH, ÄHNLICH WIE BEIM FUßBALL,
UM IHR VETO EINZULEGEN ODER EIN BEDÜRFNIS ANZUMELDEN,
ZUM BEISPIEL EINE ERGÄNZUNG, EINE PAUSE …
SCHEUEN SIE SICH NICHT, MICH ZU BENUTZEN. ICH KANN GEMEINSAM
MIT IHNEN FÜR IHR WOHLBEFINDEN UND DAMIT FÜR EINE PRODUKTIVE VERANSTALTUNG SORGEN.
AUF GUTE ZUSAMMENARBEIT!
Damit sollen die Teilnehmer die Möglichkeit bekommen, bei Bedarf zu unterbrechen ohne
unbedingt reinrufen zu müssen. Sie sollen die Karte einfach unter ihren Stuhl legen und selbst
entscheiden, wann sie sie einsetzen.
Material:
laminierte gelbe Karten mit oben stehenden Text (siehe nächste Seite – Text auf gelbes
Papier drucken)
Zeit:
je nach Einsatz der Karte – „Störungen haben Vorrang“ und sollten dann auch bearbeitet
werden
Quelle:
Professor Dr. Johannes Herwig-Lempp (FH Merseburg, Fachbereich „Soziale Arbeit.
Medien. Kultur“
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BITTE BENUTZEN SIE MICH, ÄHNLICH WIE
BEIM FUßBALL, UM IHR VETO
EINZULEGEN ODER EIN BEDÜRFNIS
ANZUMELDEN, ZUM BEISPIEL EINE
ERGÄNZUNG, EINE PAUSE …
SCHEUEN SIE SICH NICHT, MICH ZU
BENUTZEN. ICH KANN GEMEINSAM MIT IHNEN
FÜR IHR WOHLBEFINDEN UND DAMIT FÜR EINE
PRODUKTIVE VERANSTALTUNG SORGEN.
AUF GUTE ZUSAMMENARBEIT!
BITTE BENUTZEN SIE MICH, ÄHNLICH WIE
BEIM FUßBALL, UM IHR VETO
EINZULEGEN ODER EIN BEDÜRFNIS
ANZUMELDEN, ZUM BEISPIEL EINE
ERGÄNZUNG, EINE PAUSE …
SCHEUEN SIE SICH NICHT, MICH ZU
BENUTZEN. ICH KANN GEMEINSAM MIT IHNEN
FÜR IHR WOHLBEFINDEN UND DAMIT FÜR EINE
PRODUKTIVE VERANSTALTUNG SORGEN.
AUF GUTE ZUSAMMENARBEIT!
BITTE BENUTZEN SIE MICH, ÄHNLICH WIE
BEIM FUßBALL, UM IHR VETO
EINZULEGEN ODER EIN BEDÜRFNIS
ANZUMELDEN, ZUM BEISPIEL EINE
ERGÄNZUNG, EINE PAUSE …
SCHEUEN SIE SICH NICHT, MICH ZU
BENUTZEN. ICH KANN GEMEINSAM MIT IHNEN
FÜR IHR WOHLBEFINDEN UND DAMIT FÜR EINE
PRODUKTIVE VERANSTALTUNG SORGEN.
AUF GUTE ZUSAMMENARBEIT!
BITTE BENUTZEN SIE MICH, ÄHNLICH WIE
BEIM FUßBALL, UM IHR VETO
EINZULEGEN ODER EIN BEDÜRFNIS
ANZUMELDEN, ZUM BEISPIEL EINE
ERGÄNZUNG, EINE PAUSE …
SCHEUEN SIE SICH NICHT, MICH ZU
BENUTZEN. ICH KANN GEMEINSAM MIT IHNEN
FÜR IHR WOHLBEFINDEN UND DAMIT FÜR EINE
PRODUKTIVE VERANSTALTUNG SORGEN.
AUF GUTE ZUSAMMENARBEIT!
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2. Länderquiz
2.1 Quiz Interkulturell
Ziel:
Teilnehmer testen ihr Wissen zu anderen Kulturen
Zielgruppe:
o Jugendliche ab 12 Jahre
o Erwachsene und Fachkräfte
Anleitung:
Die Teilnehmer bekommen den Quiz-Bogen und sollen selbstständig versuchen die Fragen zu
beantworten. Anschließend werden gemeinsam die Fragen und Lösungen besprochen.
Die Teilnehmer dürfen ihre Quiz-Bögen behalten.
Material:
Arbeitsblatt mit dem Quiz für jeden Teilnehmer
Stifte, eventuell Klemmbretter
Lösungsbogen
Zeit:
10 bis 15 Minuten
Quelle:
Katrin Firmthaler-Ködel (Integrationskoordinatorin Burgenlandkreis)
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Quiz „Interkulturell“
Teste Dein Wissen zu anderen Kulturen …
Zu jeder Frage gehört eine richtige Antwort. Kreuze diese an. Viel Spaß!
1.
Die Ureinwohner Australiens sind, wie die Indianer Nordamerikas, kein
einheitliches Volk, sondern bestehen aus mehreren Stämmen und Clans
mit oft unterschiedlichen Sprachen und Bräuchen.
Die Ureinwohner Australiens heißen:
Indianer
Afrikaner
Aborigines
2. Die Mayas hatten bereits vor Jahrhunderten ein Zahlensystem
entwickelt, mit dem sie Zahlen darstellen und rechnen konnten.
Die Mayas nutzten dabei :
die Arabische
die Römische
eine unbekannte Schreibweise.
3.
Kinder in Luxemburg lernen von klein auf mehrere Sprachen.
Mit wie vielen Sprachen werden luxemburgische Kinder groß?
Fünf: luxemburgisch, deutsch, französisch, spanisch, englisch
Drei: luxemburgisch, deutsch, französisch
Vier: luxemburgisch, deutsch, französisch, russisch
4.
Origami ist eine alte japanisch Bastel- und Kunstfertigkeit. Beim
Origami entstehen fantasievolle Figuren aus Papier.
Um Figuren und Tiere auf diese Weise herzustellen benötigt man:
Schere, Papier, Klebstoff
Papier und besondere Techniken des Faltens
Papier, Nadel und Faden.
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5. Woher kommt der Pfeffer?
Indien
China
Portugal
6.
Curry, richtiger Curry Powder, ist eine Gewürzmischung. Je nach
Herstellerregion sind darin enthalten:
etwa 13 verschiedene Komponenten
etwa 3 verschiedene Komponenten
etwa 8 verschiedene Komponenten
7. Sansibar ist eine Insel vor der Ostküste Afrikas, die zu Tansania
gehört. Dort werden viele Pflanzen angebaut aus denen unsere
Gewürze gewonnen werden, z.B.:
Salz, Zucker, Vanille
Gewürznelken, Muskatnuss, Zimt, Pfeffer
Lavendel, Salbei, Thymian
8. Kaffee stammt ursprünglich aus:
Äthiopien
China
Amerika
9. Die Kakaobohne, aus der Schokolade gemacht wird, ist die
wichtigste Anbaupflanze des Landes:
Japan
Türkei
Ghana
Hätten Sie` s gewusst?
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Quiz „Interkulturell“ Lösungs- und Kontrollbogen
Teste Dein Wissen zu anderen Kulturen … - Zu jeder Frage gehört eine richtige Antwort. Kreuze
diese an. Viel Spaß!
1.
Die Ureinwohner Australiens sind, wie die Indianer Nordamerikas, kein
einheitliches Volk, sondern bestehen aus mehreren Stämmen und Clans
mit oft unterschiedlichen Sprachen und Bräuchen.
Die Ureinwohner Australiens heißen:
Indianer
Afrikaner
Aborigines
x
2. Die Mayas hatten bereits vor Jahrhunderten ein Zahlensystem
entwickelt, mit dem sie Zahlen darstellen und rechnen konnten.
Die Mayas nutzten dabei :
die Arabische
die Römische
eine unbekannte Schreibweise.
x
3.
Kinder in Luxemburg lernen von klein auf mehrere Sprachen.
Mit wie vielen Sprachen werden luxemburgische Kinder groß?
Fünf: luxemburgisch, deutsch, französisch, spanisch, englisch
Drei: luxemburgisch, deutsch, französisch
Vier: luxemburgisch, deutsch, französisch, russisch
x
4.
Origami ist eine alte japanisch Bastel- und Kunstfertigkeit. Beim
Origami entstehen fantasievolle Figuren aus Papier.
Um Figuren und Tiere auf diese Weise herzustellen benötigt man:
Schere, Papier, Klebstoff
Papier und besondere Techniken des Faltens
Papier, Nadel und Faden.
x
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5. Woher kommt der Pfeffer?
Indien
China
Portugal
x
6.
Curry, richtiger Curry Powder, ist eine Gewürzmischung. Je nach
Herstellerregion sind darin enthalten:
etwa 13 verschiedene Komponenten
etwa 3 verschiedene Komponenten
etwa 8 verschiedene Komponenten
x
7. Sansibar ist eine Insel vor der Ostküste Afrikas, die zu Tansania
gehört. Dort werden viele Pflanzen angebaut aus denen unsere
Gewürze gewonnen werden, z.B.:
Salz, Zucker, Vanille
Gewürznelken, Muskatnuss, Zimt, Pfeffer
Lavendel, Salbei, Thymian
x
8. Kaffee stammt ursprünglich aus:
Äthiopien
China
Amerika
x
9. Die Kakaobohne, aus der Schokolade gemacht wird, ist die
wichtigste Anbaupflanze des Landes:
Japan
Türkei
Ghana
x
Hätten Sie’s gewusst?
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2.2 Das Afrika-Quiz
Ziel:
Teilnehmer testen ihr Wissen über Afrika
Zielgruppe:
o Jugendliche ab 12 Jahre
o Erwachsene und Fachkräfte
Anleitung:
Die Teilnehmer bekommen das Afrika-Quiz in die Hand und sollen selbstständig versuchen die
Fragen zu beantworten. Anschließend werden gemeinsam die Fragen und Lösungen
besprochen. Die Teilnehmer dürfen ihr Afrika-Quiz behalten.
Material:
Arbeitsblatt mit dem Quiz für jeden Teilnehmer
Stifte, eventuell Klemmbretter
Zeit:
10 bis 15 Minuten
Lösungen:
1: Das Mittelmeer – 2: Madagaskar – 3: Kilimandscharo – 4: Pretoria – 5: ein Fluss
6: 2000 – 7: Nigeria – 8: Sudan – 9: Sierra Leone – 10: 1967 – 1970
Quelle:
Schüler der Sekundarschule „Am Schwanenteich“ Zeitz in Zusammenarbeit mit Frau D.
Pfleger (Schulsozialarbeiterin Sekundarschule „Am Schwanenteich“ Zeitz – Programm
„Schulerfolg sichern! BLK“)
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1. Welches Meer grenzt im Norden an Afrika?
das Kaspisches Meer
das Mittelmeer
das Schwarzes Meer
2. Welche Insel liegt östlich von Afrika?
Sizilien
Madagaskar
Kreta
3. Welches ist der höchste Berg Afrika´ s?
Mont Blanc
Brocken
Kilimandscharo
4. Welches ist die Hauptstadt von Südafrika?
Pretoria
Kapstadt
Maputo
5. Was ist der Niger?
eine Stadt
ein Fluss
ein Berg
© D. Pfleger
© D. Pfleger © D. Pfleger
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6. Wie viele Sprachen sprechen die Afrikaner? 500
2000
1750
7. In welchem Staat Afrikas werden viele Filme gedreht?
Nigeria
Tansania
Äthiopien
8. Welcher Staat wird wirtschaftlich von Afrika vernachlässigt?
Angola
Sudan
Algerien
9. Wo sind viele Diamantenminen?
Tunesien
Kamerun
Sierra Leone
10. Von wann bis wann kämpften Rebellen für die Unabhängigkeit in Biafra?
1940 – 1947
1950 – 1957
1967 – 1970
© D. Pfleger
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2.3 Das Kroatien-Quiz
Ziel:
Vermittlung von geografischen und ländertypischen Kenntnissen zu Kroatien
Zielgruppe:
o Kinder und Jugendliche ab ca. 12 Jahre
o Erwachsene
Anleitung:
Die Teilnehmer erhalten den Fragebogen und kreuzen die nach ihrer Meinung richtige Antwort
an. Sie notieren unten auf dem Blatt die Buchstaben, die hinter der Lösung stehen.
Es muss sich hintereinander gelesen das Lösungswort „GUT GEMACHT“ ergeben.
Material:
Kopien des Rätsels in entsprechender Anzahl
Stifte
Zeit:
10 bis 15 Minuten
Quelle:
erstellt von Schülern der Sekundarschule III Zeitz in Vorbereitung auf die Interkulturelle
Woche in Zeitz, 2010
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Kroatien
Welches ist die Hauptsprache?
Kroatisch H
Mazedonisch G
Deutsch A
Wie heißt die Hauptstadt Kroatiens?
Rijeka E
Split H
Zagreb
U
Wie heißt die Währung in Kroatien?
Euro C
Kuna T
D - Mark A
Wer wurde in Kroatien geboren?
Kolumbus
L
Marco Polo G
Amerigo Vespucci I
Auf welchem Kontinent liegt Kroatien?
Asien D
Europa E
Afrika T
Welches Gericht ist eine kroatische Spezialität?
Currywurst mit Fritten H
Galaktuboriko (gebackenes Grießdessert mit Mandel)
C
Cevapcici (kleine gegrillte Hackfleischröllchen)
M
Wie hoch ist die Anzahl der gesprochenen Sprachen aktuell?
ca. 16 M
ca. 18 N
ca. 14 A
Wie viele Inseln hat Kroatien?
1246 C
1815 E
1528 T
Wie viele Inseln werden bewohnt?
50 A
47 H
23 U
An welchem Meer liegt Kroatien?
Golf von Bengalen G
Adria T
Nordsee E
Lösungswort:
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2.4 Das Vietnam-Quiz
Ziel:
Vermittlung von geografischen und ländertypischen Kenntnissen zu Vietnam
Zielgruppe:
o Kinder und Jugendliche ab ca. 12 Jahre
o Erwachsene
Anleitung:
Die Teilnehmer erhalten den Fragebogen und kreuzen die nach ihrer Meinung richtige Antwort
an. Sie notieren unten auf dem Blatt die Buchstaben, die hinter jeder Lösung stehen.
Es muss sich hintereinander gelesen das Lösungswort „GUT GEMACHT“ ergeben.
Material:
Kopien des Rätsel in entsprechender Anzahl
Stifte
Zeit:
10-15 Minuten
Quelle:
erstellt von Schülern der Sekundarschule III Zeitz in Vorbereitung auf die Interkulturelle
Woche in Zeitz, 2010
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Vietnam
Wie heißt die Hauptstadt von Vietnam? A: Hanoi G B: Paris I C: Berlin E Wie viele Einwohner hat Vietnam? A: ca. 35 Mio. N B: ca. 79 Mio.. U C: ca. 100 Mio. R Wie heißt die Sprache? A: Deutsch O B: Vietnamesisch T C: Russisch K Wie hoch ist die Arbeitslosenrate in Vietnam? A: 10% L B: 20,2% G C: 32,8% S
Wie sieht die Flagge von Vietnam aus?
A:
E
B:
U
C:
T
Seit wann ist Vietnam eine Republik? A: 1976 M B: 1887
I C: 2001 A
Wie viele Sterne hat die Flagge? A: 5 T B: 3 E C: 1 A Wie heißt die Währung in Vietnam? A: Dong C B: Euro A C: Yen N Welcher Fluss fließt durch Vietnam? A: Mekong H B: Eibe O C: Po N Welche exotische Frucht wächst in Vietnam? A: Orange C B: Apfel A C: Drachenfrucht T
Lösungswort: …………………………………………………………
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3. Unser Bezug zu verschiedenen Kulturen
3.1 Die Erfahrungspostkarte
Ziel:
Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung der eigenen und der fremden Kultur
Sichtbarmachen multikultureller Unterschiede
Zielgruppe:
o Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre
o Erwachsene
o von Vorteil: mehrere Kulturen in einer Gruppe
Anleitung:
Jeder Teilnehmer erhält eine Moderationskarte und einen Stift und die folgende Aufgabe:
„Beschreibe ein Ereignis aus deiner eigenen Erfahrung im Umgang mit anderen Kulturen! Du
kannst auch eine kleine Zeichnung hinzufügen.“
Dann werden alle Karten in eine Kiste gegeben und von der Seminarleitung einzeln gezogen
und vorgelesen (so bleiben die Erfahrungen personenungebunden).
Gemeinsam werden nun diese Ereignisse analysiert bezüglich folgender Fragestellungen:
○ „Wie fühlt man sich in solch einer Situation?“
○ „Wie würde so etwas in einem anderen Land ablaufen?“
○ „Wie könnte man in einer derartigen Situation reagieren?“
Material:
Moderationskarten und Stifte
Box zum Sammeln der Karten
Kreppband zum Ankleben der Karten
Zeit:
30 bis 45 Minuten (je nach Gruppengröße)
Quelle:
in Anlehnung an „Interkulturelle Kompetenz – ein Modewort oder der Schlüssel zum
Erfolg?“ von www.sekretaria.de
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3.2 Das Kulturbarometer
Ziel:
Positionieren zu verschiedenen kulturellen Aussagen
Wahrnehmen und Tolerieren unterschiedlicher Standpunkte
Zielgruppe:
o Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene
Anleitung:
Die Teilnehmer positionieren sich zu verschiedenen Aussagen auf einer imaginären Linie
zwischen 100 % Ja und 0 % Nein.
Ich verbinde mit Kultur:
o andere Länder
o Oper, Theater, Malerei, Kunst, andere Schrift
o unterschiedliche Denk- und Verhaltensweisen
o Missverständnisse
o meine eigene Herkunft
o Vorurteile
o etwas, dass sich verändert und neu bildet
o Sitten, Gebräuche, Regeln
o etwas, dass ich durch Familie, Schule, Gesellschaft lerne
o Toleranz
o eine bestimmte Gemeinschaft von Menschen
o … eigene Vorschläge
Material:
Kulturdefinition: Kultur ist für uns ein Orientierungssystem, an dem wir unser Handeln
ausrichten und durch das wir in unserem Wahrnehmen, Denken und Fühlen beeinflusst
werden.
ein Kärtchen mit 100 % Ja, ein Kärtchen mit 100 % Nein
Zeit:
15 bis 30 Minuten (je nach Gruppengröße)
Quelle:
in Anlehnung an: Landeverband Hessen; Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder
(http://hessen.pfadfinden.de)
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3.3 Das Ja-Nein-Spiel (Interkulturelle Fragen)
Ziel:
Stellung beziehen zu verschiedenen Aussagen mit interkulturellem Hintergrund
Toleranz gegenüber den Standpunkten und Bewusstmachen der unterschiedlichen
Ursachen für Entscheidungen im Leben
Zielgruppe:
o Jugendliche
o Erwachsene
Anleitung:
Im Raum werden durch Markierung mit Kreide / Klebeband oder einem Seil zwei Felder (Ja-
Nein) gekennzeichnet. Die Teilnehmer positionieren sich entlang dieser Mittellinie und werden
aufgefordert, nach der Fragestellung das entsprechende Feld zu betreten, also mit „Ja“ oder
„Nein“ zu antworten (kann auch mit „Ja“/“Nein“-Karten durchgeführt werden). Es gilt nur die
Position „Ja“ oder „Nein“, nicht dazwischen.
Während des Spiels wird nicht diskutiert, einzelne Fragen können in der anschließenden
Diskussion nochmals besprochen werden.
Material:
Fragen, Seil (Kreide/Klebeband)
evtl. „Ja“/ „Nein“ – Karten
Zeit:
ca. 20 Minuten
Quelle:
Katrin Firmthaler-Ködel (Integrationskoordinatorin Burgenlandkreis)
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„Ja – Nein – Spiel“ – Interkulturelle Fragen
Interkulturelle Fragen:
1. Sinti und Roma sind deutsche Staatsbürger und stellen, wie die Sorben, Dänen und Friesen
eine nationale Minderheit dar?
2. Andere Menschen kommen hier her, um es sich auf unsere Kosten gut gehen zu lassen.
3. Ich würde für einen gut bezahlten und interessanten Job ins Ausland gehen und mich dort
niederlassen.
4. Vorurteile sind Schutzmantel für die eigenen Ängste und erleichtern die Orientierung.
5. Jeder Mensch ist anders und dadurch besonders.
6. Menschen gehören verschiedenen Rassen an.
7. Ich esse gern Döner, Pizza, Chinesisch …
8. Im Urlaub interessieren mich auch die fremde Kultur und die Geschichte des Landes. So
kann ich die Menschen besser verstehen.
9. Die „menschliche Vielfalt ist eine Quelle von Reichtum.“1
10. „Wer reist erlebt, wie unterschiedlich und dennoch schön und reich die verschiedenen
Kulturen sind.“2
11. Anzuerkennen, dass ein Mensch anders ist als ich, lässt Brücken menschlichen Miteinanders
entstehen.
12. Das andere, fremde Verhalten anderer Menschen erklärt sich hauptsächlich durch ihre
Herkunft, ihre andere Kultur, die Religion, ihre Erziehung, …
13. Ich kenne andere Religionen und einige ihrer wichtigen Feste.
14. …
15. ….
1 Tahar Ben Jelloun: „Papa, was ist ein Fremder?“, 4. Auflage 2003, rororo Rotfuchs Verlag, S. 91 2 Tahar Ben Jelloun: „Papa, was ist ein Fremder?“, 4. Auflage 2003, rororo Rotfuchs Verlag, S. 92
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3.4 Was hat das mit mir zu tun?
Ziel:
Vorstellen der eigenen Person (Name, besondere Eigenschaften)
Herstellen individueller, persönlicher Bezüge zu verschiedensten Kulturen
Zielgruppe:
o Kinder ab Grundschulalter
o Erwachsene
Anleitung:
Die Teilnehmer sitzen im Stuhlkreis. In der Kreismitte liegen verschiedene Gegenstände, z.B.
ein Säckchen/eine Schachtel mit Reis/Mais, ein Regenmacher, eine kleine Matrjoschka, Fotos
von Menschen anderer Kulturen, eine Dose mit Tee, Kaffee, Schokolade aus Ghana, DVD
„Wüstenblume“, Heilige Kuh, Fotos, Buddha, Essstäbchen, Hula-Kette …
Jeder Anwesende wird aufgefordert, sich alles genau anzusehen und sich einen Gegenstand zu
nehmen, der ihn besonders berührt oder anspricht.
Nun stellt sich jeder mit Namen, besonderer Eigenschaft (Stärke, Hobby…) vor und erklärt
seinen Bezug zu dem gewählten Gegenstand. Danach wird der Gegenstand wieder in die
Kreismitte zurückgelegt.
Material:
verschiedene Materialien (können beliebig ergänzt werden): ein Säckchen/eine
Schachtel mit Reis/Mais, Regenmacher, Matrjoschka, Fotos von Menschen anderer
Kulturen, eine Dose mit Tee/Kaffee, Schokolade aus Ghana, DVD „Wüstenblume“,
„Heilige Kuh“, Fotos, Buddha, Essstäbchen, Hula-Kette,…
Stifte
Zeit:
ca.3 bis 5 Minuten pro Teilnehmer
Quelle: erstellt von Integrationskoordinatorin Katrin Firmthaler-Ködel
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4. Übungen und Spiele zur Entwicklung der Sozialkompetenz
4.1 Das Außenseiter-Spiel
Ziel:
Wahrnehmung der Gefühlswelt anderer, indem die Jugendlichen die Position von
Außenseitern einnehmen
Zielgruppe:
o Jugendliche ab 12 Jahre
o vorteilhaft: eine Gruppenanzahl von mindestens 8 Personen
Anleitung:
Ein bis zwei Jugendliche bekommen einen Schal umgehängt und werden damit als „Außen-
seiter“ markiert. Dann bewegen sich alle frei im Raum. Sie begrüßen sich gegenseitig, geben
sich die Hand, klopfen sich auf die Schulter und sprechen miteinander – die „Außenseiter“
jedoch werden bewusst gemieden. Niemand beachtet sie und niemand reagiert auf ihre
Kontaktversuche.
Nach einer Weile werden die Rollen gewechselt, bis alle einmal „Außenseiter“ waren. Den
Anfang als „Außenseiter“ sollten die Jugendlichen machen, die fest in der Gruppe integriert
sind, denn die Übung kann belastend sein.
Bei dieser Methode ist das Auswertungsgespräch enorm wichtig!!! – Fragen könnten lauten:
o „Wie war es Außenseiter zu sein?“
o „Wie war es, auf den Außenseiter nicht eingehen zu dürfen?“
o „Welche Erfahrungen wurden von den Jugendlichen bisher mit dem Thema gemacht?“
Material:
ein bis zwei Schals oder Tücher als Erkennungsmerkmal
Zeit:
ca. 20 Minuten (je nach Gruppengröße)
Quelle:
in Anlehnung an „Spiele für Sozialkompetenz“ von Rosemarie Portmann
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4.2 Der Kometenschweif
Ziel:
Entwicklung von Fähigkeiten zur Kooperation, zu Reaktionsvermögen und Achtsamkeit sowie
Reflexion sowie Möglichkeit des besseren Kennenlernens
Zielgruppe:
o Kinder ab Klasse 4 aber auch Jugendliche und Erwachsene (jeweils Gruppen)
Anleitung:
Alle Teilnehmer stellen sich im Kreis auf und erhalten die Aufgabe, sich zu merken, von wem sie den Ball
erhalten bzw. an wen sie ihn abspielen. Nun wird ein Ball in den Kreis gegeben, der immer wieder
denselben Weg durch den Kreis nehmen soll (zuerst langsam, dann schneller werdend). Klappt das gut,
wird ein zweiter Ball etwas zeitversetzt über den gleichen Weg in den Kreis gegeben, d.h. jetzt ist
Konzentration auf 2 Bälle angesagt. Die Bälle sollen möglichst nicht herunterfallen, noch sollten
Wartezeiten entstehen. Durch eine Zeitvorgabe kann die Dynamik weiter erhöht werden. Die Teilnehmer
dürfen sich namentlich ansprechen vor der Ballübergabe.
Nach und nach können nun zusätzliche Dinge über andere Wege in Umlauf gebracht werden, z.B. ein
Tuch von Hand zu Hand geben rechts herum, ein Massageball links herum, etwas mit den Füßen
weitergeben (Dinge unterschiedlichen Materials erhöhen den Spaß).
Wichtig ist, alle Materialien in der richtigen Reihenfolge und möglichst ohne Zeitverlust im Spiel zu halten.
In der Auswertung geht es darum, die Fähigkeit zur Kooperation zu reflektieren.
Als interkulturelle Methode kann eine Person bei der Erklärung rausgeschickt werden und dann ohne
Regelkenntnis den Kreis ergänzen mit dem Auftrag, sich erfolgreich einzubringen (War das leicht oder
schwer? Was wäre hilfreich gewesen? Wie ist es, als Einziger nicht zu wissen, was „gespielt“ wird? …)
Material:
verschiedene Bälle, Tücher, Materialien
Zeit:
ca. 20 Minuten (abhängig von der Gruppe und dem Einsatz der Materialien)
Quelle: Professor Dr. Johannes Herwig-Lempp (FH Merseburg, Fachbereich „Soziale Arbeit. Medien.
Kultur“
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4.3 Mein Freund ist anders als ich
Ziel:
Schulung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
Sensibilisierung für „anders sein“
Zielgruppe:
o 5. bis 6. Klasse (in abgewandelter Form auch für ältere Schüler möglich)
Anleitung:
Die Gruppe wird in Kleingruppen mit bis zu 7 Teilnehmern unterteilt. Jede Gruppe bekommt die folgende
Aufgabe:
„Überlegt, welche von euren Freunden sind in einem wichtigen Punkt anders als ihr? Vielleicht hat er eine
andere Hautfarbe, spricht eine andere Sprache mit seinen Eltern oder kommt aus einer anderen Stadt
usw. – Dann überlegt, was gefällt mir an meinem Freund besonders gut? Vielleicht kann er gut zuhören,
ist gut in der Schule, hilft dir bei den Schularbeiten, lädt dich öfter mal ein usw. – Teilt das eurer Gruppe
mit!“
Anschließend versammelt sich die ganze Klasse und unternimmt eine Abschlussreflexion unter folgenden
Fragestellungen:
o „Wie unterscheiden wir uns voneinander?“
o „Wie wichtig sind diese Unterschiede für die Freundschaft?“
o „Was ist der Grund, weshalb Menschen anderer Kultur / Religion / Hautfarbe abgelehnt werden?“
o „Wie wäre es, nur mit Menschen befreundet zu sein, die genauso sind wie wir?“
Material:
Papier und Stifte sowie Wandzeitung oder Moderationswand oder Flipchart
Zeit:
ca. 45 Minuten (abhängig von der Gruppengröße)
Quelle:
„Gernie“ – ein Projekt zur Gewaltprävention in Kooperation von Jugendhilfe und Schule
(herausgegeben vom Jugendtreff Linden-Nord und der IGS Hannover-Linden)
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4.4 Der Marktplatz
Ziel:
Kontakt und Begegnung mit Begrüßungsritualen aus anderen Ländern
Förderung der Sozialkompetenz
Zielgruppe:
o Kinder ab 12 Jahre oder auch Erwachsene
o von Vorteil: mehrere Kulturen in einer Gruppe
Anleitung:
Die Spielleitung erzählt: „Stellt euch vor, ihr seid in einer fremden Stadt auf dem Marktplatz. Ihr lauft
umher, schaut keinen an, berührt niemanden, schweigt. (Warten). Jetzt erst bemerkt ihr langsam die
anderen Leute auf dem Platz. Schaut sie euch an, aber schaut ihnen noch nicht in die Augen. Geht um
sie herum. Schaut euch jetzt die Leute genauer an. Seht ihnen beim Vorbeigehen in die Augen. Begrüßt
nun die Menschen, denen ihr im Vorbeigehen begegnet.
Jetzt lernt die Begrüßung in den verschiedenen Ländern kennen:
o a) einfaches „Hallo“
o b) Hände schütteln (deutsch)
o c) Hände überaus lang schütteln und sich verbeugen (südamerikanisch)
o d) Umarmung und Bruderkuss (russisch)
o e) mit gefalteten Händen verbeugen (indisch)
o f) Nasen aneinander reiben (Eskimos)
o g) in der Hocke die Hände auf die Knie legen und sich verbeugen (japanisch)
o h) „Salam“ sagen und mit der rechten Hand von der Stirn bis zum Bauchnabel streichen
(orientalisch)
Zwei Zettel werden immer mit der gleichen Begrüßungsart geschrieben, gemischt und an die
Gruppenmitglieder verteilt. Beide Zettelinhaber müssen sich nun finden. Anschließend werden die
Zettel neu gemischt und verteilt oder es werden mehrere Begrüßungsrituale reihum durchgeführt
bzw. bei Musikstopp die nächststehende Person begrüßt.
Material:
Zettel, Stifte
ggf. CD-Player
Zeit:
ca. 15 bis 20 Minuten (je nach Gruppengröße)
Quelle:
„Gernie“ – ein Projekt zur Gewaltprävention in Kooperation von Jugendhilfe und Schule
(herausgegeben vom Jugendtreff Linden-Nord und der IGS Hannover-Linden)
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4.5 Das Zitronenspiel
Ziel:
Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung der eigenen und der fremden Kultur
Sichtbarmachen der individuellen Unterschiede zwischen den Menschen
Übung als Einstieg zum Thema Stereotype und Vorurteile, Chancengleichheit und -ungleichheit
Zielgruppe:
o Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sowie Erwachsene
o von Vorteil: mehrere Kulturen in einer Gruppe
Anleitung:
Jeder Teilnehmer erhält eine Zitrone. Alle werden aufgefordert, die Zitrone genau anzuschauen, sie zu
untersuchen, spezielle Merkmale gedanklich festzuhalten und ihre Haut zu fühlen. Die Teilnehmer werden
aufgefordert, ihre Zitrone zu personalisieren und ihr einen Namen zu geben. Nach fünf Minuten werden
die Zitronen vom Moderator eingesammelt. Er steckt sie in eine Plastiktüte und schüttelt diese. Die
Früchte werden auf dem Boden vor der der Gruppe ausgebreitet. Alle Teilnehmer werden aufgefordert,
nach vorne zu kommen und ihre Zitrone an sich zu nehmen. Wenn es eine Diskussion gibt, versucht die
Moderation aufzuklären. Falls es nicht zu einer Einigung kommen sollte, werden diese Früchte als nicht
„identifiziert“ an die Seite gelegt.
Sobald alle ihre Früchte haben, kann die Diskussion starten.
o „Wie sicher seid ihr, dass ihr die richtige Frucht ausgesucht habt?“
o „Woran macht ihr das fest?“
Die Teilnehmer werden aufgefordert, Parallelen zwischen Zitronen und den Unterschieden von Menschen
zu ziehen.
o „Untersuche die Stereotypen.“ - „Sind alle Zitronen gleich?“ - „Haben sie die selbe Farbe?“
o „Haben sie die gleiche Form?“ - „Was macht eine Zitrone aus, woran erkennen wir sie als
Zitrone?“
Reflektion mit der Gruppe, welche Stereotypen es zwischen den Menschen unterschiedlicher Kulturen,
Herkunft und Geschlechter gibt.
Material:
eine Zitrone pro Teilnehmer sowie eine Plastiktüte zum Vermischen der Zitronen
Zeit:
ca. 30 bis 40 Minuten (abhängig von der Gruppengröße)
Quelle: in Anlehnung an Jugo Rostas sowie Methodenbox auf www.dija.de
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5. Übungen und Spiele zur Förderung der Sinne
5.1 Die Gefühlskette
Ziel:
Förderung der Sinne sowie der Selbst - und Fremdwahrnehmung
Schulung der Sozialkompetenz
Zielgruppe:
o Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre
o Erwachsene
o von Vorteil: mehrere Kulturen in einer Gruppe
Anleitung:
Die Teilnehmer teilen sich in vier Gruppen und stellen sich gegenüber im Raum auf. Die Spielleitung lässt
eine der Gruppen eine Gefühlskarte zeihen. Nun begibt sich die Gruppe zur Beratung und stellt das
Gefühl, welches auf der Karte steht, als Standbild oder pantomimisch dar. Die gegenüberstehende
Gruppe soll das Gefühl bzw. den Gemütszustand erraten, aber ohne es laut auszusprechen. Jetzt stellt
oder spielt diese Gruppe das Gegenteil dar. Die übrigen zwei Gruppen erraten die dargestellten Gefühle.
Danach erfolgt ein Wechsel der Gruppen und der Vorgang von vorn.
o Hinweis: Es ist sehr wichtig, dass nicht gesprochen wird, wenn die Vorführungen beginnen. Die
Ratenden dürfen erst ihre Vermutungen äußern, wenn die Spielleitung die Raterunde frei gibt.
Material:
Karten mit Gefühlsbegriffen
Zeit:
30 bis 45 Minuten ( je nach Gruppengröße)
Quelle:
„Gernie“ – ein Projekt zur Gewaltprävention in Kooperation von Jugendhilfe und Schule
(herausgegeben vom Jugendtreff Linden-Nord und der IGS Hannover-Linden)
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5.2 Erfühlen
Ziel:
Schulung der Sinne
Zielgruppe:
o Personen jeden Alters
Anleitung:
Alle Teilnehmer stellen sich im Kreis eng zusammen, so dass sie sich ansehen und die Hände nach hinten
aus dem Kreis halten. Ein Gegenstand wird einem Teilnehmer in die Hand gegeben mit der Aufgabe
diesen Gegenstand genau zu erspüren. Danach gibt er den Gegenstand an seinen Nachbarn unbesehen
von Hand zu Hand weiter.
Fragen:
o „Was wurde ertastet, gefühlt, gespürt?“ – nur Beschreibungen
möglichst mit vielen Adjektiven und möglichst vielfältig beschreiben lassen
noch keine Vermutungen, um was es sich handelt
o „Was könnte das für ein Gegenstand sein?“
o „Was könnte dieser Gegenstand mit uns heute zu tun haben?“
Material:
zu ertastender Gegenstand (zum Beispiel: Zitrone, Kiwi, Buddha, Puppe, Buch …)
Gegenstand sollte in eine Hand passen und gut ertastbar sein
Zeit:
15 Minuten ( je nach Gruppengröße)
Quelle:
unbekannt
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5.3 Sinne fördern - interkulturell
Ziel:
Förderung der Sinneswahrnehmung anhand interkultureller Gegenstände, Materialien + Gewürze
Kommunikation und Austausch über eigene Erfahrungen, Empfindungen
Zielgruppe:
o Kinder und Jugendliche
o Erwachsene
Anleitung:
Die Materialien sind so gestaltet, dass eine Selbstkontrolle möglich ist.
Jeder Interessierte darf fühlen, riechen und raten. Diese Erfahrung wird im Gespräch genutzt und
ausgebaut. Es werden Angebote für den Tastsinn, zum Riechen und zum Fühlen bereitgestellt. Diese
Angebote lassen sich auch in interkulturelle Phantasiereisen integrieren.
Material:
Angebot zum Tasten: kleine Kissen/Säckchen/Socken werden mit Lebensmitteln wie Reis, Mais,
Bohnen, Erbsen, Kaffeebohnen … gefüllt und zugenäht. Der Inhalt wird in Schrift oder Bild
sichtbar zu Papier gebracht. An jedem Säckchen, Kissen, Söckchen ist eine Markierung, welche
sich auch auf dem Kontrollblatt befindet.
Angebot zum Riechen: Fotohülsen werden mit intensiv riechenden Gewürzen( Muskat, Ingwer,
Curry, Pfeffer, Paprika, Zimt, Nelke … gefüllt. Es empfiehlt sich, die Gewürze in gemahlener Form
zu verwenden und darüber einen Wattebausch zu legen.
Angebot zum Fühlen: Hier können verschiedene Materialien mit unterschiedlicher Herkunft in
Streichelgeschichten genutzt werden, z.B. Bürste/Pinsel aus Ziegenhaar, Schwamm aus
Meerwasser, Klangschale …
Zeit:
je nach Angebot und Intention
Quelle:
erstellt von Integrationskoordinatorin Katrin Firmthaler-Ködel