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Gliederung:
1. Aufgabenklassen im Sport und grundlegende Vermittlungsprinzipien
2. Koordinations- und lerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen
3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien
3.2 Reihung der Lehrschritte
4. Variieren
4.1 Methodische Grundüberlegung
4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
Ringvorlesung „Methoden im Sportunterricht“
Dr. Dietmar Pollmann Thema: Wie lehrt man schwierige Fertigkeiten?
5. Automatisieren und Stabilisieren
5.1 Abgrenzung
5.2 Methodik© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Fertigkeitstypen/Aufgabenklassengeschlossen
- enge, sehr spezifische Voraussetzungen
- standardisierte Ausführungen
- konstante vorhersehbare Situationen
offen
- nur geringe Festlegung definierter Abläufe
- viele Variationsmöglichkeiten, Grundtechniken anpassen
- wechselnde situative Bedingungen
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Ausgangssituation:Keine direkten Problemlösungen möglichKomplexität der Zielbewegung zu hoch
Problemlösung:Für Lernende Teilprobleme schaffenVereinfachungen: Situation
Zerlegung der BewegungAbwandlung der Zielbewegungisolierte Schulung der Teile undspäteres Zusammensetzen
Lehrverfahren in der Sportpraxis
Ringvorlesung „Methoden im Sportunterricht“Dr. Dietmar Pollmann Thema: Wie lehrt man schwierige Fertigkeiten?
Ringvorlesung „Methoden im Sportunterricht“Dr. Dietmar Pollmann Thema: Wie lehrt man schwierige Fertigkeiten?
1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Parameter:
situationsangepasst einlesen in gespeicherte Programme
Programm: Gruppe von MuskelkommandosAbstrakte GedächtnisstrukturenEnthält nur wenige GrundelementeGrundstruktur einer sportlichen Technik(Invariante Merkmale)
Grundstruktur kann variierndenBedingungen angepasst werden
Variable, veränderbare Bewegungs-merkmale
Ringvorlesung „Methoden im Sportunterricht“Dr. Dietmar Pollmann Thema: Wie lehrt man schwierige Fertigkeiten?
1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
Bestandteile generalisierter motorischer Programme
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Theorie generalisierter motorischer Programme(GMP-Theorie) von Schmidt
Grundannahme: Ein generalisiertes motorisches Programm steuert eine ganze Klasse von strukturell ähnlichen Bewegungen (z.B Würfe).
3 Teiltheorien der GMP-Theorie
Impuls-Timing-TheorieInhalte der motorischen Grundprogramme
Gestaltkonstanz-HypotheseVeränderung austauschbarer Bewegungsparameter
SchematheorieBewegungsparameter zielgerichtet in dieausgewählten Rahmenprogramme eingelesen
Ringvorlesung „Methoden im Sportunterricht“Dr. Dietmar Pollmann Thema: Wie lehrt man schwierige Fertigkeiten?
1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Impuls-Timing-Theorie:drei unveränderliche (invariante) Elemente festgelegt
1. Sequencing (Sequenzierung)Die zeitliche Abfolge der Muskelimpulse und die zeitlichen Verhältnisse des jeweiligen Aktivitätsbeginns
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
2. Relative Timing (relative Zeiten)Das Verhältnis der Zeitdauer (Einschaltdauer)der Einzelimpulse
3. Relative Forces (relative Kräfte)Das Verhältnis der Intensitäten („Höhen“) derEinzelimpulse
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Gestaltkonstanzhypothese:ein Impuls-Timing-Muster (Programm) kann durch Variation der Parameter, in zeitlicher (horizontaler) und/oder dynamischer (vertikaler) Hinsicht gedehnt bzw. gestaucht werden:
- absolute Zeiten (overall duration)
- absolute Kräfte (overall forces)
(Roth&Willimczik 1999, 190)
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Wiedergabeschema (Recall-Schema)
Gedächnisinstanz:
• zur Festlegung des exakten Dehnungs-/ Stauchungsgrad eines GMP
• Einsatzregeln eines GMP für bestimmteAusgangsbedingungen
Schema-Theorie:Bewegungsparameter zielgerichtet in die
ausgewählten Rahmenprogramme einlesen
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3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Neulernen von Fertigkeiten
- Erwerb eines generalisierten motorischen
Programms
- Erwerb eines Impuls-Timing-Musters
- Erwerb der 3 invarianten Bestandteile
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Gruppe der geschlossenen Bewegungsformen:
• vorgefertigte Lösungen möglichstpräzise und stabil wiederholen
Vermittlung = Neulernen + Automatisieren/Stabilisieren
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Gruppe der offenen Bewegungsformen:
• Grundtechniken modifizieren und anvielfältige Situationen anpassen
Vermittlung = Neulernen + Technikvariationen
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Überforderungsaspekt Vereinfachungsstrategien Anwendungsfelder
Programmlänge • Prinzip der Verkürzungder Programmlänge
(Azyklische) Fertigkeiten mit vielenhintereinandergeschalteten, wechsel-wirkungsarmen Teilen
Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Einsatzregel:• nicht in Einzelimpulse hineinschneiden• nur bei Techniken mit gut isolierbaren, nacheinander zu realisierenden Bewegungs-teilen
Anwendungsfelder:- für zyklische Bewegungen eher ungeeignet,da Impulse ineinandergreifen
- vor allem für azyklische Bewegungen
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
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Überforderungsaspekt Vereinfachungsstrategien Anwendungsfelder
Programmbreite • Prinzip der Verringerung der Programmbreite
• Prinzip der Invarianten-unterstützung
1. Rhythmusvorgaben (akustisch)2. Orientierungsvorgaben (visuell)3. Bewegungsführende Hilfen
(taktil, kinästhetisch)4. Reduktion der Präzisionsan-
forderungen
Fertigkeiten mit vielen gleichzeitig aus-zuführenden Teilen:• Asynchrone (zyklische) Bewegungen• Bewegungen mit hohen räumlichen,
zeitlichen und dynamischen Präzisions-anforderungen
Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Einsatzregel:
• nur bei gut isolierbaren, gleichzeitig auszu-führenden Bewegungsteilen
• nicht, wenn enge Wechselwirkungen simultanerBewegungsteile entstehen
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Vereinfachungsstrategie: b) Invariantenunterstützung
(Ausführungshilfen für Impuls-Timing-Muster)
Einsatzregel:
• wenn enge Wechselwirkungen simultanerBewegungsteile entstehen
Anwendungsfeld: Bewegungen mit hohenPräzisionsanforderungen
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Ringvorlesung „Methoden im Sportunterricht“Dr. Dietmar Pollmann Thema: Wie lehrt man schwierige Fertigkeiten?
1. Aufgabenklassen
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Überforderungsaspekt Vereinfachungsstrategien Anwendungsfelder
Parameteranforderungen Fertigkeiten mit:• hoher Bewegungsgeschwindigkeit• kurzer Bewegungsgeschwindigkeit• hohen dynamischen Anfordeungen(Intensität, Dauer)
• Prinzip der Parameter-veränderungen
1. Verringerung der Ablaufgeschwindigkeit2. Vergrösserung des Bewegungsumfangs3. Reduktion der Kraftanforderungen
Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Die Grundstruktur methodischer Übungsreihen ist gekennzeichnet durch eine Gliederung in:
vorbereitende ÜbungenSchaffung von physischen und psychischenVoraussetzungen für die Vorübungen
VorübungenHauptteil einer methodischen Übungsreihe
typischer, stufenförmiger Aufbau
nach unterschiedlichen Prinzipien strukturiert
ZielübungenSprungwurf im Handball, Tennis-Vorhandschlag usw.
Die methodische Übungsreihe
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1. Aufgabenklassen
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3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Entsprechend der verwendeten Prinzipien und der Reihung der Lehrschritte lassen sich methodische Übungsreihen in unterschiedliche Typen einteilen:
1. Übungsreihen mit verminderter Lehrhilfe
2. Übungsreihen mit gradueller Annäherung
3. Serielle Übungsreihen ( Aufgliederung in funktionelle
Teileinheiten)
Die methodische Übungsreihen
4. Funktionale Übungsreihen
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1. Aufgabenklassen
2. Koordinations-undlerntheoretische Grundlagen
3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
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Typ der methodischenÜbungsreihe
Prinzip der verminderten
Lehrhilfe
Prinzip der graduellen
Annäherung
Prinzip der Aufgliederungin funktionelle Teileinheiten
Auswahl-kriterien
Vereinfachungs-prinzip
Bewegung:Zielfertigkeit
Situation:Ähnlichkeit mit der Endsituation
Bewegung:Ähnlichkeit mit der ZielfertigkeitSituation:Endsituation
Auswahl- und Ordnungskriterien von methodischen Übungsreihen
Bewegung:Fertigkeitsteil
Situation:Endsituation
Programm-länge
Parameterver-änderungProgramm-breite/ -länge
Parameterver-änderung
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3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Funktionale Übungsreihen(nach Göhner)
Grundlage:Aufgliedern der Gesamtbewegung nach Tiefenstruktur
Kriterium: Funktionen einzelner Bewegungsteilefür das Erreichen des Bewegungsziels
Hauptfunktionsphasen
Hilfsfunktionsphasen(funktional abhängig;Vorbereitung und Abschluß derHauptfunktionsphase)
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Lehrstufe 1:
Erlernen der Teilbewegungen, die in der Hauptfunktionsphase zusammengefaßt sind. Alle weiteren Abschnitte sind wegzulassen.
Lehrstufe 2:
Ausführen der Hauptfunktionsphasen und einer Hilfsfunktion erster Ordnung.
Lehrstufe 3 ff.:
Weiteres Hinzufügen von Hilfsfunktionsphasen
Grundsätze der LehrstufenabfolgeLehrprozeß an funktionaler Bedeutung einzelnerBewegungsabschnitte ausrichten
Bei hoher Komplexität der Zielbewegung zunächst aufHilfsfunktionsphasen verzichten
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
• zunächst Erwerb eines Bewegungsmusters (IMT)• Impuls-Timing-Muster vielfältig dehnen und stauchenkönnen (Technikvariation)
• Impuls-Timing-Muster an wechselnde Situationenanpassen (Technikanpassung)
Vorannahmen:
• Schulung des Einlesens der Parameter• Erwerb von stabilen Schemaregeln• möglichst variable Übungssituation
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1. Aufgabenklassen
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
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Variieren von Fertigkeiten
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Programm:
Vereinfachungsstrategie Positionskonstanz1
• konstante Ausgangsbedingungen bei Erreichenverschiedener Ergebnisse
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1. Aufgabenklassen
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Beispiel: Technikvariationstraining Schmetterschlag
(Hossner 1991, 15)
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
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© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Vereinfachungsstrategie Ergebniskonstanz2
• gleiche Ergebnisse bei verschiedenen Ausgangs-bedingungen
Programm:
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
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(Hossner 1991, 15)
Beispiel: Technikvariationstraining Schmetterschlag
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1. Aufgabenklassen
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3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Automatisierung und Stabilisierungvom Üben neu erworbener Grundtechniken zumsystematischen Automatisieren und Stabilisieren
Automatisierung Stabilisierung
Ziel: Freisetzung bewegungs-gebundener Aufmerksamkeit
Ziel: Nutzung freiwerdenerKapazitäten
Charakter:• Veränderte Informationsverarbeitung• Von Anstrengung und Konzentration
zu unbewußter Kontrolle (Großhirn-rinde entlasteten)
• freiwerdene Ressourcen und Kapa-zitäten
bei geschlossenen Aufgaben:• für Antizipation und
bewegungsbegleitendeEntscheidungen
• Variantion der Programm-parameter umaktuelle Bewegung
Ringvorlesung „Methoden im Sportunterricht“Dr. Dietmar Pollmann Thema: Wie lehrt man schwierige Fertigkeiten?
1. Aufgabenklassen
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3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
anzupassenabzuschirmenzu kombinieren
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Methodische Grundregeln• nicht starres Wiederholen und monotones Üben
Automatisierungstraining Stabilisierungstraining
Übungen zur Weglenkung der Aufmerksamkeit vonBewegungsausführungen
Übungen zur Hinlenkung der(freigewordenen) Aufmerk-samkeit auf Bewegungsdetails
Doppel- oder Mehr-fachaufgaben(kognitive/motorische Zusatzanforderungen)
• sportart unspezifisch
• sportartspezifischeWahrnehmungs - oderEntscheidungsaufgaben
Ziel: Interferenzfreiheit
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1. Aufgabenklassen
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3. Neulernen3.1 Überforderungsaspekte und methodische Prinzipien3.2 Reihung der Lehr-schritte
4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Methodische Grundregeln• nicht starres Wiederholen und monotones Üben
Automatisierungstraining Stabilisierungstraining
Übungen zur Weglenkung derAufmerksamkeit vonBewegungsausführungen
Übungen zur Hinlenkung der(freigewordenen) Aufmerk-samkeit auf Bewegungsdetails
bewegungs-ungebunden
bewegungs-gebunden
mentales TrainingVerbalisierungs-training
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1. Aufgabenklassen
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4. Variieren4.1 Methodische Grund-überlegung4.2 Überforderungsaspekte und Vereinfachungsstrategien
5. Automatisieren und Stabilisieren5.1 Abgrenzung5.2 Methodik
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
durch Variation vonBewegungs- und/oder Ausführungssituationen
Üben in veränderten Umweltbedingun-gen: Wind, Gelände, Wasser, Straßen-belag, Schnee
Üben mit Zusatzgeräten: Flossen,Schwimmbretter
Üben unter veränderten Gerätebedin-gungen: mit kleineren, größeren, leich-teren, schwereren, anders geformtenGeräten oder ohne Geräte
unveränderte Technik veränderte Technik
unve
ränd
erte
A
usfü
hrun
gssi
tuat
ion
verä
nder
teÜben unternormalen Bedingungen
Üben in veränderten Kombinationen:Schaffen von Kontrasten, von unvorher-sehbaren Reihenfolgen
Üben von Teilbewegungen: nur den Anlauf, nur das Wasserfassen
Üben unter veränderten Wahrneh-mungsbedingungen: mit geschlossenenAugen, mit engen Trikots
Üben unter psychischen Belastungen:unter Streß, in Wettkampfbedingungen
Üben unter physischen Belastungen:unter Ermüdung, mit Gewichtswesten
Ziel: Höhere Anpassungsfähigkeit durch wettkampftypische oder wettkampfuntypische Variation
Üben mit veränderten Bewegungsparametern: andere Kräfte, Geschwindigkeiten, Richtungen, Körperteile
Bewußtes Ausführen fehlerhafter Bewegungen
© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
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© 2000 Dr. D. Pollmann, Universität Bielefeld, Abt. Sportwissenschaft
Literatur:
Roth, K. (1998)3. Wie lehrt man schwierige geschlossene Fertigkeiten. In Bielefelder Sportpädagagen. Methoden im Sportunterricht (S. 27– 46). Schorndorf:Hofmann,
Roth, K. (1990). Ein neues „ABC“ für das Techniktraining im Sport. Sportwissenschaft 20, 1, 9 - 26