merbecker kirmes zeitung 2009

THEMEN HEUTE > Neues vom König – und von seiner Frau Interview Seite 4 | KÖNIGSPARADE > Ist diesmal wieder vor der Grundschule Seite 6 MUSIK IM ZELT > T.I.M.E. – Eintritt 6 € - Festprogramm Seite 16 | FESTZELT IN SCHWAAM > Paraden in Merbeck – Kirmes vor 40 Jahren Seite 21

Merbecks next Top Models?DIE COVER GIRLS VOM LETZEN JAHR

Verena Lürpen, Melanie Reiners, Anna Maria Pläp

Maike Beckers, Sarah Scheer, Maike Buschen

„Wir beschlossen, dem Kir-mesfest einige Attraktionenspeziell für die kleinen Besu-cher hinzuzufügen. Da wir selber kleine Kinderhaben, haben wir uns immergewünscht, dass mehr für dieganz Kleinen getan wird.“

VON HANS-PETER GERADS UNDMICHAEL KÖRNER

MERBECK. In diesem Jahr feiert Merbeckund seine Schützenbruderschaft mit sei-ner mehr als 500 Jahre langen Geschichteund dem kinderfreundlichen Königspaarwieder das historische Schützenfest. Ausden Nachbarorten strömen die Festgästeherbei. Festlich geschmückt zeigt sich un-ser Dorf, Verwandte aus nah und fern sindzum Kaffee und kommen zur großen Pa-

rade auf der Krefelder Straße. Das ist seitGenerationen so. Und allen in guter Er-innerung sind die glanzvollen Paraden un-serer St.-Maternus-Bruderschaft.

DANIEL KURZWEG hat den Vogel im ver-gangenen Herbst abgeschossen. „Stepha-nie dachte, wir verkohlen sie, als Frank ihrsagte: Dein Mann schießt den Vogel ab.“so Daniel, von Beruf Außenhandelskauf-mann, 36 Jahre alt.

WER IHN ALS KÖNIGIN BEGLEITET, das ist kein Geheimnis im Dorf. Er kommt mit sei-ner hübschen Frau Stephanie. MelanieZierold und Michaela Güttler sind die Gat-tinnen der Minister. Die drei haben Gro-ßes vor. Eine kinderfreundliche Kirmes, diees in dieser Form in Merbeck noch nichtgegeben hat. Mehr dazu auf Seite 13.

SO WIRD DIESES JAHR GEFEIERT:Samstag, 28. Juni um 16:30 Uhr gehts

los: Antreten am Vereinslokal, Abholen derhistorischen Bruderschaftsfahne - dasgibt’s übrigens nur noch in Merbeck - und

Bei der Parade am Kirmessonntag 2008 waren 278 Teilnehmer in Uniform und 55 Maje-stäten mit Gefolge dabei. Zahlreiche Zuschauer säumten den Zugweg auf der Arsbecker Straße

O O S K E R M E S

Der neue König DanielDer Kinderfreund

Daniel Kurzweg, Schützenkönig in Merbeck, will mitseiner Frau die Kirmes wieder für die Kinder interes-

santer machen: Mit Hüpfburg, Ponyreiten undClown. Interwiev dazu Seite 6

Pierre, der alte Schützen-könig von Merbeck Ein ganzes Jahr war Pierre unser Schützenkönig. Hän-deschütteln, feiern, marschieren und gratulieren. Wir be-danken uns für ein tolles und gelungenes Schützenfest.Wie es war. Erinnerungen und Bilder Seite 4

S AMS TAG 27. JUN I B I S D I ENS TAG 30 . JUN I 2009

Die kinderfreundliche Kirmes von Merbeck

SEIT 1502 DER TRADIT ION VERPFL ICHTET

Merbecker Kirmes Zeitung

des Königs. Am Sportplatz Errichtungder Festmaien. Anschließend der Zugdurch den Ort und die große Parade, dies-mal wieder auf der Krefelder Strasse vorder Schule. Um 20:00 Uhr erwarten Sie derKönig, seine Minister und die Bruderschaftzum Festball im Zelt. Zum Tanz spieltT.I.M.E., aus früheren Jahren beliebt undbekannt für prächtige Stimmung. UndSonntag gehts für Kinder los.

Merbecker suchen alte Fotos von der KirmesMERBECK. In der letzten Ausgabe unsererKirmes Zeitung hatten wir nach alten Fo-tos gefragt. Unsere Leser aus Merbeck ha-ben in ihren Alben viele Bilder gefunden.

Für unsere Merbecker Dorfchronik suchenwir weiterhin Fotos vom Besuch zur Kirmes,Kinderkarussell und vom Kränzen. Ihre Fo-tos oder auch ganze Fotoalben bekommenSie schnell und unversehrt zurück! KONTAKT: RITA KÖRNER, TEL. 24540

Daniela Birx und Elke Bonsels, 1979waren Roswitha und Josef Birx Königspaar

KIRMESWUNSCHWETTERWie in jedem Jahr folgt nach Regen Sonnenschein.Der sorgt für eine ausgelassene Stimmung. DerKirmesmorgen beginnt sehr früh mit dem traditio-nellen Wecken zum Sonnenaufgang.

„Endlich mal was Neues!“Überwiegend positive Kommentare gab es beider letzten Kirmes zu der ersten Ausgabe un-serer neuen Zeitung. Und allen hat die neueAufmachung gut gefallen. Idee, Gestaltungund Realisation kommen von > WWW.ARTKONZEPTKOERNER.DE

GRUSSWORT von Heinz Beyers..................3Der macht das nicht Königs-Interview .....4DER VOGELBRECHER . ...........................5Grußwort des Königs.............................7Die Historische Wallfahrt ...................8DER SPIESS: Die Mutter der Kompanien........9H. Beyers zum Ritter geschlagen ...11HIER GEWINNEN KINDER .................12/13PREISRÄTSEL MIT GEWINNEN................14Grosses Festprogramm ......................162 MARK KUGELGELD König 1949.........16Günter, der erste Schützenprinz ......19ZELT IN SCHWAAM König 1959............21Klinkumer Musik 40 Jahre in Merbeck .............22BELGISCHE KIRMES 1924.....................25HARDTERBROICH GESCHLAGEN ......27Ringfleeschsupp un Suuerbroane...28Wer kennt diesen Jungen?.............................31

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Merbecker Kirmes Zeitung 3

Liebe Merbecker, liebe Freunde und Gönner

unserer Bruderschaft!GRUSSWORT VON HEINZ BEYERS

MERBECK. Der Vorstand der St. Maternus-Schützenbruderschaft hat mich gebeten,in diesem Jahr das Grußwort für die„Merbecker Kirmeszeitung 2009“ zuschreiben. Anknüpfend an die im vorigenJahr erstmalig in neuer Form und Ge-staltung erstellte Ausgabe unserer Kir-meszeitung, die im übrigen bei Bevölke-rung und befreundeten Schützenbruder-schaften hervorragenden Anklang gefun-den hat, zunächst einige Informationen.

Das diesjährige Schützenfest wird vom27. bis 30. Juni 2009 gefeiert. Im Mittel-punkt des Festes stehen besonders Schüt-zenkönig Daniel Kurzweg mit seinen Mi-nistern Andreas Güttler und Frank Zierold,Königsadjutant Markus Timmermans so-wie Prinz Christian Lütters mit seinen Ad-jutanten Alexander Stypertz und PatrikJoeris. Nach Abschluss der Baumaßnah-men finden die Paraden am Samstag,Sonntag und Montag an der Schule auf derKrefelder Straße statt. Wie im Vorjahr ha-ben sich junge Majestäten gefunden, umden Merbeckern sowie Freunden undGönnern der Bruderschaft ein Fest zu er-möglichen, das die örtliche Gemeinschaftfördern und stärken soll.

Daher wäre es schön, wenn die Bevöl-kerung durch einen Besuch der Veran-staltungen diesen Zweck unterstützenwürde. Schließlich sind es neben demGlauben die Begriffe Sitte und Heimat, diezum Wesen einer schützenbruderschaft-lichen Gemeinschaft gehören.

Wie im Vorjahr gilt ein besondererDank den Gestaltern und Machern derKirmeszeitung. Dazu gehören besonders

Diplom-Designer Michael Körner sowie dieVorstandsmitglieder Gerd Klingen, ThomasMüller und Hans-Peter Gerads.

Im Übrigen wurde der 1. Brudermeister

Heinz Stypertz zum neuen Bezirksbun-desmeister des Bezirksverbandes Weg-berg im Bund der Historischen Deut-schen Schützenbruderschaften gewählt.

Ich wünsche, auch im Namen des Vor-standes, allen Veranstaltungen neben Er-folg einen guten Verlauf und unseren

Daniel Kurzweg ist unser Merbecker Schützenkönig 2009

Vor einem Jahr: Das Königspaar und seine Minister. V.l.n.r.: Adjutant Markus Gerads, Verena Lürpen, Minister André Schoenmackers, Melanie Reiners, König Pierre Esser, Anna Maria Pläp, Minister Martin Schmitz

Ehren-Bezirksbundesmeister Heinz Beyers: Schützenkönig Daniel Kurzweg und geschmückte Straßen und Häuser in Merbeck

INFO

Straßen und HäuserschmuckVor 30 Jahren, als Josef Birx Schützenkönigund Heinz Beyers Brudermeister in Merbeckwar, wurden Straßen und Häuser geschmückt.Die Aufforderung dazu kam durch Veröffentli-chung in lokalen Tageszeitungen. Heute sollsich die Bevölkerung angesprochen fühlen,weil unsere Kirmeszeitung alle Bewohner derPfarrgemeinde Merbeck erreicht.

Gästen bei uns in Merbeck einen ange-nehmen Aufenthalt.

Euer Heinz Beyers

4 O O S K E R M E S

Der macht das sowieso nicht

DAS INTERVIEW FÜHRTE HANS-PETER GERADS

Hallo Daniel, ich möchte Dir einige Fra-gen stellen und unsere Dorfbevölkerunginformieren, wer eigentlich unser Schüt-zenkönig ist.

Ja, selbstverständlich.Wann und wo wurdest Du geboren ?Geboren wurde ich am 20. August

1973 in Mönchengladbach. Unser Weih-nachtsfest 1973 konnten wir im neuenHaus meiner Eltern am Sentesweg 2feiern. In Merbeck ging ich zum Kinder-garten und zur Grundschule, danachzum Maximilian-Kolbe-Gymnasium inWegberg. 1995 habe ich das Abitur ge-macht. Anschließend musste ich zurBundeswehr. Meine Berufsausbildung alsGroß- und Außenhandelskaufmann habeich 1998 mit bestandener Kaufmannsge-hilfenprüfung abgeschlossen. Seit No-vember 2006 bin ich als GebietsleiterWest für die BASI GmbH in Mönchenglad-bach tätig.

Ach ja, seit 2007 bin ich mit Stephanieverheiratet. Wir haben eine fast vierjähri-ge Tochter und sind z.Zt. guter Hoffnung.Ende Juli soll unser zweites Kind geborenwerden, darauf freuen wir uns sehr.

Hast Du Hobbys? Wenn ja, welche?An erster Stelle stand bei mir der Fuß-

ball, bis zu meiner Rückenerkrankung. Ichfreue mich auf meine neue Aufgabe als Be-treuer der neu gegründeten „Alte HerrenAbteilung“ des MSV. Auch fahre ich lei-

denschaftlich gerne Motorrad. Ich besitzefünf Motorräder, von denen ist leider nureins fahrtüchtig.

Bruderschaftsmit-glied bin ich seit 1993.Auf eigentümliche Artund Weise und aus ei-ner Bierlaune herauswurde ich zum Reiter.Peter Völker hatte sichvorgenommen, mir dasReiten beizubringen, was ihm auch gelang.Im November 1995 gründeten wir dieSchill-Husaren, denen ich bis heute an-gehöre. Während dieser Zeit war ich fünf-mal Zugführer.

Was veranlasste Dich, unter den Vogelzu schießen?

Das ich einmal in meinem Leben Schüt-zenkönig in Merbeck sein wollte, war fürmich klar. Das wussten auch meine Freun-

de aus dem Schill-Husarenzug. Es sollteaber noch nicht jetzt sein. Kurzum, es gabkeinen Kandidaten. Gefragt, warum ich ihnnicht schieße, antwortete ich knapp undklar: Job, Zeit, Haus, Geld. Nach kurzerRücksprache mit dem alten König und denBlick in unsere Geldbörsen war die Idee,Schützenkönig zu werden, geboren. NachKlärung der Formalitäten bezüglich Mini-ster und Adjutanten, vor allen Dingen Zu-sprache meiner Frau, die natürlich dach-te, der macht das sowieso nicht, beganndas Unternehmen Vogelschuss. Auf demWeg zur Vogelstange sagten meine Nach-barn mir jegliche Unterstützung zu.

Zweimal über die Halterung, zweimalunter die Halterung und unter der fach-kundigen Aufsicht meiner Reservistenka-

meraden Horst, Wolf-gang und Günter warder fünfte Schuss nurnoch Makulatur. Der Vo-gel fiel und ich warSchützenkönig. VieleJahre eher als geplant,aber mit dem besten

Team, was man sich wünschen kann. Ich hoffe, dass ich mit meiner Frau,

meinen Ministern, Ministerfrauen undmeinem Adjutanten ein würdiger König derSt. Maternus Bruderschaft sein werde.

Was erwartest Du von den Pfarrange-hörigen?

Die Erwartungen gegenüber der Nach-barschaft wurden schon übertroffen. Hierkann nur der Superlativ gelten. Ich hoffe,dass alle Mitbürger der Pfarre, wie in denvergangenen Jahren, die Häuser undStraßen so schmücken, dass es uns mitStolz erfüllt, durch unsere Gemeinde zumarschieren. Dafür, vor allem für diefantastische Unterstützung der Nachbar-schaft, möchte ich mich auch im Namenmeiner Frau jetzt schon in aller Form be-danken.

Daniel, ich bedanke mich für dieses Ge-spräch und den Einblick in Deine Ge-danken und Wünsche. Mögen Deine Wün-sche sich erfüllen!

Nach Zusprache meiner Frau begann das Unternehmen VogelschussZweimal über die Halterung, zweimal unter die Halterung. Da war der fünfte Schuss nur noch Makulatur

Minister Frank Zierold, der König Daniel Kurzweg und Minister Andreas Güttler

Der neue König Daniel Kurzweg

Wir haben eine vierjährigeTochter und sind

z.Zt. guter Hoffnung. Ende Juli soll unser zweites

Kind geboren werden, darauffreuen wir uns sehr.

DIE EHRUNGEN VON MERBECK

Ehrung verdienter Mitglieder unsererBruderschaft

Am Kirmes Montag wurden nach demGottesdienst und dem Besuch der Gaststättenauf dem Zelt verdiente Mitglieder geehrt.

40jährige Mitgliedschaft in der Bruder-schaft erreichten Günter Clingen und ErichGerards.

50jährige Mitgliedschaft die MitgliederHelmut Viethen und Heinz Beyers und60jährige Mitgliedschaft Erwin Bonsels,Gerd Bonsels, Karl-Heinz Clingen, ErichLehnen, Erwin Lehnen, Franz Schoen-mackers, Hans Schoenmackers und Ma-thias Straetener.

Mit dem Silbernen Verdienstkreuz (SVK) wur-den Pierre Esser, Herbert Hensges undBernd Merkens ausgezeichnet.

Für seine Verdienste um und in der Bru-derschaft wurde Leo Müller mit dem Seba-stianus Ehrenkreuz (SEK) ausgezeichnet.

Heinz Jans erhielt für seinen langjährigen Ein-satz in der Bruderschaft das Schulterbandzum SEK.

Allen Jubilaren und Ausgezeichneten geltendie herzlichsten Glückwünsche der Bruder-schaft!

Hier ein paar Bilder aus der Geschichte der Kirmes in Merbeck. Linkes Bild: 1937 war der König Fritz Küppers; vor dem Tanzsaal mit Bügelbahnvon Indersmitten geht vorne rechts Jans Käthchen; im Hintergrund ist der Festmai zu erkennen. Das Auto gehörte wohl einem Kirmesbesucher.In der Mitte ein Bild von Magda Simons. Rechts ein Bild, das uns Willi Wolfs zur Verfügung stellte. Berittene Schützen vor der Kirche. Damalsstanden vor der Kirche Bäume. Ob sich jemand auf den Bildern wiedererkennt?


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INFO

Kinder gewinnen wiederAlle Kinder, die bei der Kirmes im letzten Jahrfotografiert wurden und in dieser Kirmes Zei-tung auf Seite 12 abgebildet sind, erhaltenam Kirmessonntag nach der Gefallenenehrungauf dem Zelt eine große Überraschung. Gewinner vom letzen Jahr Seite 13.

Wir sind die Schreiner

DER VOGELBRECHER VON MERBECK

Kurioser Prinzenvogelschuss. Nachdemim Herbst 2008 der Königsvogelschuss erfolgtwar, musste noch der Prinzenvogel geschossenwerden. Schnellstens war der Vogel in die Hal-tevorrichtung montiert und das muntere Wett-schießen konnte fortgesetzt werden.

An Bewerbern fehlte es nicht. Doch allmählichstellte sich heraus, das Christian Lütters, ge-nannt auch Fritz, die Prinzenwürde erreichenwollte. Es folgte Schuss auf Schuss. Es kam vie-les herunter, Holzspäne, Holzstücke, aber nichtder gesamte Vogel. Die Schützen waren einemNervenkollaps nahe. Man zweifelte an den ei-genen Schießkünsten.

Auch Handauflegen half nichts. Da die Zeitdrängte, man hat ja nur eine begrenzte Schieß-erlaubnis, wurde der Restvogel wieder aus derHalterung geholt. Christian brach diesen Vogelmit einem gekonnten Schlag auf seinem Kniedurch. Er war somit erstmals ein nicht uner-warteter Schützenprinz unserer Bruderschaft.Hätte der Vogel lachen können, er hätte sicheins ins Fäustchen gelacht. Ach ja, es wurden113 Schuss auf diesen Vogel geschossen.

6 O O S K E R M E S

Paraden und Fahnenschwenken, die Gefallenenehrung am Kriegerdenkmal amSonntag, Ehrungen und Ordensverleihungensind wichtige Ereignisse beim Schützenfest inMerbeck. Und wenn mal ein Knopf angenähtwird, gibt es bewundernde Blicke.


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„Pierre Esser war neben meiner Frau Stephanie das Zünglein an der Waage“*

Mann schießt jetzt den Vogel ab.“ Des-wegen hat sie auch gesagt: „Ja, ja (!) machtIhr mal… Haha.“ Auf dem Weg zur Stan-ge, unter den Sprechchören der Schüt-zenbrüder: „Wir woll´n den Shorty sehen!“vergewisserte ich mich noch schnell derUnterstützung der neuenNachbarschaft vom Sport-platz.

Fünf Schuss später fielder Vogel und ich muss sa-gen, es war ein überwälti-gendes Gefühl.

Ich möchte mich jetzt schon bei allenNachbarn, deren Einsatz beispiellos ist, beiallen Freunden und Gönnern und vor al-lem bei meinen Zugkameraden von denSchill-Husaren bedanken, ohne derenHilfe und Unterstützung das „Unterneh-men Schützenfest 2009“ nicht möglichwäre.

Erstmals am Kirmes Sonntag wird esein tolles Programm für die Kinder der Ge-meinde geben. Allen, die bei der Durch-führung dieser Aufgabe tat- und finanz-

GRUSSWORT DES KÖNIGS

Morgens wurde wild speku-liert und heiß diskutiert, werwohl den Vogel abschießt. Ichglaube, mich hatte niemandauf der Rechnung, am aller-wenigsten ich mich selbst.

LIEBE GEMEINDEMITGLIEDER, LIEBE MERBECKER UND LIEBE MITGLIEDER UNSERER SCHÜTZENBRUDERSCHAFT!

DER VOGELSCHUSS war für mich ein großerMoment. Wir standen auf dem Sportplatzund harrten der Dinge, die da kommensollten. Es war ein „heißer Kandidat“ ge-handelt worden und alles wartete nachden Ehrenschüssen gespannt auf den Be-werber. Nur es kam keiner… Ein paarBierchen später sagte Frank Zierold, meinjetziger Minister, zu mir: „Schieß Dudoch!“ und ich sagte: „Lass mal gut sein,geht im Moment nicht“. Falsche Antwort!Warum geht das jetzt nicht??? Meinedrei guten Ausreden waren schnell ent-kräftet.

Innerhalb von Minuten hatte ich mitFrank und Andreas zwei Minister. Weilmein Bruder Benjamin in Wolfsburg lebtund arbeitet, war Markus Timermanns so-fort bereit, als Adjutant mitzumachen.Pierre Esser war dann neben meinerFrau Stephanie das Zünglein an der Waa-ge. Pierre gönnte uns einen Einblick in sei-ne Kirmesfinanzierung - das war machbar- und Stephanie hat gedacht, wir ver-kohlen sie, als Frank ihr sagte: „Dein

kräftig mitgewirkt haben und noch mit-wirken, gebührt mein spezieller Dank.

Ich möchte Sie, liebe Leser und Freun-de der St.-Maternus Bruderschaft, auf dasherzlichste einladen, mit mir und meinerFrau, meinen Ministerpaaren Frank und

Melanie Zierold und An-dreas und Michaela Güttler,sowie mit unserem Adju-tanten Markus Timer-manns das Schützenfest2009 gebührend zu feiern.

Bitte helfen Sie uns mit Ihrem Besuchder Veranstaltungen, im Besonderen derKinderbelustigung am Kirmessonntag,dass die Kirmes 2009 für alle Beteiligtenzu einem wunderschönen und unver-gesslichen Erlebnis wird. Ich hoffe, dassder Wettergott mitspielt, denn dann kannnichts mehr schief gehen.

Mit herzlichen Grüßen Ihr Daniel Kurzweg

* DANIEL KURZWEGErstmals bei der Kirmes in Merbeck am Kirmes Sonntag ein tolles Programm mit Kinderbelustigung und Hüpfburg

Adjutant Markus Timermans, Minister Frank Zierold mit seiner Frau Melanie, König Daniel Kurzweg mit seiner Frau Stefanie und Minister Andreas Güttler mit seiner Frau Michaela

Stephanie dachte, wirverkohlen sie, als Frankihr sagte: „Dein Mannschießt den Vogel ab.“

WACHSTUMSBESCHLEUNIGER

Patrik Joeris ist beim Vogelschuss 2008 zuklein für die Schießanlage unserer Vogelstan-ge. Kurzer Hand wird in einer spontanen Ge-meinschaftsaktion ein Bierkasten leerge-macht und als Podest genommen. Man musssich eben zu Helfen wissen.

8 O O S K E R M E S

DIE DIESJÄHRIGE WALLFAHRT unsererPfarre nach Kevelaer - zu Fuß, per Fahr-rad oder dem Bus - findet in diesem Jahrvom 11. - 12. Juli 2009 statt. Zu dieserWallfahrt lädt der Vorstand der Marien-bruderschaft Merbeck alle Pfarrgemein-demitglieder ganz herzlich ein.

Buspilger in den 60er Jahren bei der Marien-wallfahrt nach Kevelaer (links) Jakob vonder Ruhr, Heinrich Michiels, Maria Huget, Ka-tharina Gehlen, Anna Clever. (Bild Wolfs)Oben: Pilgern in den 40er Jahren (BildLangerbeins)

Marienwallfahrt 2009

INFO

Wallfahrt 11./12. JuliSamstag 11.07. 4:00 Uhr zu FussSamstag 11.07. 9:00 Uhr mit dem Fahrrad Sonntag 12.07. 8:00 mit dem BusDie Wallfahrt beginnt immer an St. Maternus.

Mit der Marienbruderschaft gehts zum HISTORISCHEN PILGERN NACH KEVELAER

Interview mit Heinz Lehnen,der 2009 zum zehnten Malden Posten des Hauptfeld-webels bekleidet.

Heinz, ich kenne dich seit frühesterKindheit und weiß, dass du die Kinder-kirmes mitorganisiert hast. Wie kam esdazu?

Eigentlich wollten wir die Kirmes einmalspielerisch nachahmen, das war 1960. Da-mals war ich fünf Jahre alt. Zuerst warenwir eine überschaubare kleine Truppe, je-doch kamen nach und nach andere Kin-der hinzu, die sich entweder in einem Zugengagierten oder ein Instrument spielten.Jedes Jahr wurden es mehr kleine Zug-teilnehmer, so dass wir einige Jahre spä-ter auf hunderte Kinder angewachsen wa-ren. Die Merbecker Kinderkirmes war so-gar im Ruhrgebiet bekannt.

Wann hast du zum ersten Mal amSchützenfest teilgenommen?

Als ich vierzehn Jahre alt war, nahm ichzum ersten Mal im Jägerzug an der Kirmesteil, war jedoch noch kein Mitglied der Bru-derschaft. Damals war das Volljährig-keitsalter ja noch bei 21 Jahren.

Und in welchen Zügen hast du an-schließend mitgewirkt?

Ich war im Husarenzug, bei den Leicht-matrosen, 1972 folgte dann Marinezug, an-schließend Infanteriezug, Schwarze Hu-saren, Rote Husaren… Eigentlich habe ichalles mitgemacht. Jedes Jahr wurde spon-tan entschieden, in welchem Zug man teil-nehmen wollte.

Wann hast du den ersten Offizierspostenbekleidet?

auf dem Zelt. Ganz nebenbei muss manauch einmal ein offenes Ohr für Problemehaben.

Was viele Auswärtige vielleicht nicht wis-sen, auch Zivilisten haben bei dir und denLeutnants die Möglichkeit die Kirmes ganzformlos und ohne Uniform einmal live mit-zuerleben, wie funktioniert das?

Jeder ist bei mir willkommen, der ein-mal bei den „Zivilisten“ die Parade mit-machen möchte. Meistens findet sich so et-was kurz vor der Parade oder nach dem er-sten Vorbeimarsch. Ich bin da ganz un-kompliziert.

Nun sitzt du als Hauptfeldwebel am Of-fizierstisch. Zum Schluss noch eine nichtganz ernst gemeinte Frage: Wer macht dirmehr Arbeit während der Kirmes, der Of-fizierstisch oder die Züge?

Heinz: (augenzwinkernd) Das hält sichso die Wage, aber ich habe meine Augenüberall, und meine Frau unterstützt michja schließlich auch tatkräftig.

DAS INTERVIEW FÜHRTEN GERD KLINGENUND THOMAS MÜLLER.

INFO

Die Bezeichnung Spießgeht wohl auf die früher von ihm getrageneStangenwaffe zurück, mit der er der ins Feldemarschierenden Truppe folgte, um Lands-knechten, die aus der Reihe tanzten oderträge wurden, einen Hieb versetzte. Auch derheutige Spieß, oft als Mutter der Kompaniebezeichnet, wird diesem Namen dadurch ge-recht, indem er seinen Soldaten ein vertrau-enswürdiger Ansprechpartner und Berater,wohlgleich aber auch Ermahner und Zurecht-weiser sein soll.> DE.WIKIPEDIA.ORG

Als Michael Feger aus Venn1987 Schützenkönig war, be-schloss ich, einen Offizierspo-sten in unsere Ecke des Dorfeszu holen. Also bot ich auf derStellenversteigerung auf einenLeutnantsposten. Diesen Rangbehielt ich ein paar Jahre undgründete in dieser Zeit denMerbecker Fah-nenschwenk-erzug.

Ich erinnere mich, dass du auch einmaldie Schwenkfahne getragen hast?

Das war 1997, zusammen mit StefanStrauchen und meinem Sohn Jochen -damals 15 Jahre alt.

Im Jahr 2000 - mein Jahr als Schüt-zenkönig - habe ich mich sehr gefreut, dichals Hauptfeldwebel in den Reihen der Of-fiziere zu sehen. Wie kam es dazu?

Naja, zugegeben interessierte sich nie-mand so Recht für die Position des Spie-ßes. Ich überlegte mir jedoch, dass dieserJob eigentlich nicht allzu schlimm seinkönne und steigerte schließlich. Ich fandSpaß an diesem Amt und steigerte bis heu-te jedes Jahr mit Erfolg.

Was muss ein guterHauptfeldwebel deinerMeinung nach mitbrin-gen?

Man sollte den Ablaufder Kirmes bis ins Detail

kennen und einen gewissenSpürsinn für brenzlige oder

schwierige Situationenhaben und

diese

einschätzen können. Auch sollte man imFalle eines Falles auch einmal einen har-ten Ton anschlagen können oder mal einAuge zudrücken.

Was alle brennend interessiert, wassteht in deinem großen Buch?

Alles kann ich nicht verraten (schmun-zelt) aber einige Sachen kann ich preisge-ben: Montags müssen auch die Rundenauf dem Zelt aufgeschrieben werden…

Meiner Meinung nach gehst du in dei-nem Job voll auf, hast du die Position der„Mutter der Kompanie“ schon mal in An-spruch nehmen müssen?

Man hat schon manchmal seine liebeMüh. Aber man achtet eben wie eine guteMutter auf die Ordnung im Zug und auch

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Die Mutter der Kompanie

EIGENTLICH HABE ICH ALLES MITGEMACHT.Husarenzug, Leichtmatrosen, Marinezug, Infanteriezug,

Schwarze Husaren, Rote Husaren…


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Heinz Beyers zum Ritter geschlagen

Unser Mitglied Heinz Beyerswurde in Korschenbroich zumRitter geschlagen

Die 1955 gegründete Europäische Ge-meinschaft Historischer Schützen (EGS)hat seit 1975 in regelmäßigen AbständenEuropa-Schützenfeste durchgeführt. DerEGS gehören mittlerweile Schützen aus 13europäischen Ländern mit ca. 1 Mio. Mit-gliedern an. 1985 wurde in Eupen/Belgienanlässlich des dort stattfindenden Euro-pa-Schützenfestes der Ritterorden vom Hl.Sebastian in Europa gegründet.

Der Wahlspruch des Ordens: PRODEO - PRO EUROPAE CHRISTIANAE UNITATE- PRO VITA. Für Gott – Für ein vereinteschristliches Europa – Für das Leben

Der Großmeister des Ordens ist Erz-herzog Dr. Otto von Habsburg, der Sohndes letzten österreichischen Kaisers.

WIE WIRD MAN RITTER IM SEBASTIAN ORDEN?Ritter kann man werden nur auf VorschlagAnderer. Das Präsidium des Bundes derHistorischen Deutschen Schützenbru-derschaften (BHDS) hat Heinz Beyers alsAnerkennung der Verdienste, die er sichum die „Verwirklichung der geistigen Ein-heit Europas als christliches Vaterland al-ler europäischen Völker“ erworben hat,vorgeschlagen. Die feierliche Aufnahme inden Orden (Investitur) fand am 29. August2008 im Rahmen eines feierlichen Got-tesdienstes in der St. Andreas Kirche in


FÜR GOTT – FÜR EIN VEREINTES CHRISTLISCHES EUROPA – FÜR DAS LEBENDie feierliche Aufnahme in den Orden fand am 29. August 2008 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der St. Andreas Kirche in Korschenbroich statt

Korschenbroich statt. Neben ihm wurdennoch weitere 19 Schützen aus 5 europä-ischen Ländern aufgenommen, sodasssich die Mitgliederzahl des Ordens auf 300erhöhte. Das äußere Zeichen der Auf-nahme ist der Ritterschlagdurch den Großmeister unddie Ordensverleihung durchden Prior.

Am Sonntag, dem 31.August 2008, wurde im Ho-hen Dom zu Aachen dieAufgabe des GroßmeistersOtto von Habsburg (95) anseinen Sohn Karl von Habs-burg (48) übertragen. LautOrdensverfassung ist derGroßmeister an das HausHabsburg gebunden. DenAbschluss in Aachen bilde-te der Umzug der beteiligteneuropäischen Nationen zumRathaus.

Mit dem Großen Zapfen-streich vor dem Rathausendete die öffentliche Ver-anstaltung. Im Krönungs-saal des Aachener Rathau-

Wechsel an der Spitze der Bezirksschützen

Heinz Beyers gibt das Amt des Be-zirksbundesmeisters ab und wird auf An-trag von Pater Laetantius zum Ehrenbe-zirksbundesmeister ernannt.

Nach 15 Jahren ist der Wechsel an derSpitze des Schützen-BezirksverbandesWegberg vollzogen. BezirksbundesmeisterHeinz Beyers gib sein Amt an den Mer-becker Heinz Stypertz weiter.

Bezirkspräses Pater Laetantius stelltenach den Wahlen, die ausnahmslos ein-stimmig verliefen, den Antrag, den 74-jäh-rigen Beyers zum Ehrenbezirksbundes-meister zu ernennen. Die zehn Bruder-schaften des Stadtgebietes stimmten zu.

Pater Laetantius fand klare Worte,welche die Entwicklung der Schützen-bruderschaften beschrieben: „Das, was inder Vergangenheit passiert ist, hat demSchützenwesen nicht gut getan", sagte erund spielte damit unter anderem auf denAmoklauf in Winnenden an. „Das hat denSchützen viel Negatives aufgedrückt. Un-sere Aufgabe ist es, zurück zum Grund-gedanken der Schützen zu kommen."

Dabei müssten die Schützen alte Zöp-fe abschneiden und den Nachwuchs mo-tivieren. Die Delegierten stimmten ihremPräses zu, so dass es in Zukunft Überle-gungen geben soll, das Schützenwesen fürjunge Menschen attraktiver zu gestalten.Dabei, so Pater Laetantius, sollten dieSchützen nicht ihren Leitgedanken „FürGlaube, Sitte und Heimat" aus den Augenverlieren.

Zum Schluss der Tagung dankte HeinzBeyers für die lange und gute Zu-sammenarbeit. Seine Leistung würdigtenauch Pater Laetantius und stellvertre-tender Diözesanbundesmeister, HerbertKnur.

Der Ritterschlag erfolgt durch den Großmeister des Ritterordens, die Ordensverleihung erfolgt durch den Prior des Ritterordens.

ses hatten sich auf persönliche Einladungdes Oberbürgermeisters Dr. Jürgen Lindendie Repräsentanten der europäischenSchützen eingefunden.

Zu dieser Auszeichnung möchten wirunserem Mitglied Heinz Be-yers die herzlichsten Glük-kwünsche aussprechen.

Ehrung von HeinzBeyers durch denBund der Histori-schen DeutschenSchützenbruder-schaften

Bei der Vertreterver-sammlung des BHDS am22. März 2009 in Leverku-sen wurde Heinz Beyers mitdem Schulterband zum SEKfür seine Verdienste undehrenamtlichen Tätigkeitenfür das Schützenwesen aus-gezeichnet.

Auch hier möchten wirihm für diese hohe Aus-zeichnung auf das Herzlich-ste gratulieren.

Der Ritterorden vom Hl. Sebastianus in Europa


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IMPRESSUMHERAUSGEBER St.-Maternus-Schützenbruderschaft Merbeck im Juni 2009 DESIGN Michael Körner, Dipl. Designer, www.artkonzeptkoerner.de TEXT Hans-Peter Gerads, Gerd Klingen, Thomas Müller, Volker Eickels,

Maren von Conzen, Daniel und Stefanie Kurzweg, Hans Beyers, Günter Clingen

FOTOS Hans-Peter Gerads, Archiv der St.-Maternus-Bruderschaft Merbeck, Archiv Rita und Michael Körner

DieseKindergewinnen

Die Kinder, die hier abgebildet sindund bei der Kirmes im letzten Jahr fo-tografiert wurden, erhalten am Kirmes-sonntag nach der Gefallenenehrung aufdem Zelt eine große Überraschung.


COUPON

Des Rätsels Lösung steht auf der RückseiteBitte das Lösungswort, Namen und Adresse eintragen und Coupon am Sonntagnachmit-tag nach der Parade im Festzelt abgeben. Zu gewinnen gibt es: 1. Preis: ein Wertgutschein für die Gaststätte Alt Merbeck im Wert von 50 €. 2. Preis: ein Wertgutschein für das Restaurante Vesuvio im Wert von 40 €.3. Preis: ein Wertgutschein für Haus Schüppen im Wert von 30 €. 4. Preis: ein Wertgutschein für die Gaststätte Timmermans in Schwaam im Wert von 20 €.Die St.-Maternus-Schützenbruderschaft wünscht viel Glück beim Rätselnund ein schönes fröhliches Schützenfest 2009!

Gewinner gingen in die Luft

An einem Samstag Nachmittag bot AndreasZierold, der seine Maschine zur Verfügung stell-te, ein einmaliges Erlebnis für die Gewinner Lau-ra Chudziak, Jan Eickels, Eric Gehlen, Ju-lia Gerads, Florian Heinen, Katharina Krä-mer, Jonas Krükel und Christina Rips.

Sogar die Mütter und Geschwister durften indie Lüfte steigen, um sich den Flugplatz von obenanzuschauen. Den Kindern hat der Ausflugsehr viel Spaß gemacht und fragten nach einerWiederholung.

LIEBE MERBECKER MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER

An dieser Stelle möchte ich das Wort an Sie rich-ten, um Sie um Ihre Mithilfe bei einem Projektzu bitten, das es in dieser Form in Merbecknoch nicht gegeben hat.Als mein Mann den Vogel geschossen hatte, dieMinister und der Adjutant feststanden, wurdeuns sehr schnell klar, dass es für uns alle kei-ne Kirmes ohne unsere Kinder geben sollte.Wir beschlossen in unserer ersten Besprechung,dem Kirmesfest einige Attraktionen speziellfür die kleinen Besucher hinzuzufügen. Dawir selber kleine Kinder haben oder mit Kindernarbeiten, haben wir uns immer gewünscht, dassmehr für die ganz Kleinen getan wird.

Die Bruderschaft hat dankenswerter Weise dieAnregung aus den eigenen Reihen angenom-men und eine Hüpfburg besorgt. Diese wirdvon unseren Freunden von der Reservistenka-meradschaft Merbeck betreut, damit die Elterndas Zelt besuchen können, ohne sich Sorgenum Ihren Nachwuchs machen zu müssen. Parallel findet ein Kinderschminken mitfreundlicher Unterstützung durch die „Damen“der Jägeroffiziere statt. Herbert Meeßen, vonden „Nomaden zu Pferde“, aus Schwaam wirdmit seiner Kutsche Rundfahrten durch-führen. Zusätzlich möchten wir Ponyreitenrund um den Sportplatz anbieten.In den nächsten Wochen werden wir Kinder-garten und Grundschule besuchen, um alle Kin-der einzuladen, an einem Ballonwettbewerbteilzunehmen. Wir möchten die Kinder bitten,die Vorderseite der Karte mit einem Bild zu ver-schönern, das mit der Kirmes zu tun haben soll-te. Abzugeben sind diese Karten am Sonntagbeim Königspaar, bei einem Ministerpaar oderbeim Adjutanten. Die ersten fünf Sieger desBallonwettbewerbs erhalten einen Tag imPhantasialand. Wir freuen uns ankündigen zu können, dass esuns gelungen, ist Clown „BiBo“ für eine Vor-stellung am Kirmessonntag um 14.00 Uhr zugewinnen.Mit diesem Rahmenprogramm hoffen wirmöglichst viele Kinder und deren Eltern, die viel-leicht sonst die Kirmes nicht besuchen würden,zu motivieren unsere Veranstaltung zu besu-chen und so die St. Maternus Bruderschaft zuunterstützen.Wir hoffen, Sie alle helfen, die Straßen wie je-des Jahr schön zu schmücken. Besuchen Sie bit-te die Veranstaltungen der Bruderschaft. Spe-ziell möchten wir Sie einladen, mit Ihren Kin-dern und Enkelkindern zur Kinderbelustigungam Kirmessonntag zu kommen.Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Herzlichst Ihre Stephanie Kurzweg, Melanie Zierold und Michaela Güttler

Alle Kinder, die sich im Kirmesheft 2008 wiedererkannten, hatten einen einen freien Flug mit einem Ultraleichtflieger gewonnen


BEI GENAUER DURCHSICHT der MerbeckerKirmeszeitung lässt sich der größte Teildieser Fragen beantworten. Die Antwor-ten der Reihe nach in die von oben nachunten nummerierten Felder eintragen.Das Lösungswort ergibt sich aus dermarkierten Spalte (ä=ae, ö=oe, ü =ue). 1. Höhepunkt der Kirmes ……...2. Die Bruderschaft hat eine lange ……3. Vorname der Frau von Manfred Jans.4. Wegberger Baustofffachhandel ……...5. Wer den Vogel abschießt ist ……...

Das große Preisrätsel

6. Vorname des Gartenholz-Profis ……...7. Bei Heyer in Klinkum kauft man …….8. Das Trommlerkorps spielt Klasse …...9. Vorname von Malermeister Jülicher.10. Im Juli ist die ……... nach Kevelaer11. leer12. Gärtnerei auf der Harbecker Str. 60. 13. Teamsportwelt ist auf der ..........14. leer15. Am 3. Mai war das ……...16. Im Haus Merbeck kann man sichsehr gut ……...

1. PREIS: EIN WERTGUTSCHEIN FÜR DIE GASTSTÄTTE ALT MERBECK IM WERT VON 50 €2. Preis: ein Wertgutschein für das Restaurante Vesuvio im Wert von 40 €

3. Preis: Wertgutschein für Haus Schüppen im Wert von 30 €. 4. Preis: Wertgutschein für die Gaststätte Timmermans im Wert von 20 €

COUPON

Des Rätsels Lösung:Hier bitte das Lösungswort, Name und Adresse eintragen und diesen Coupon am Sonntag-nachmittag nach der Parade im Festzelt abgeben.

Lösungswort .................................................................................................................

Name .................................................................................................................

Strasse .................................................................................................................

Wohnort .................................................................................................................

17. Um 16.30 Uhr ist ……...18. Borussia MG spielt in der ……...19. Horst Höchemer ist unser ……...20. Wer zuviel Bier trinkt, bekommt einen ……...21. Unser Vereinslokal ……...Viel Spaß!

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Die Parade am Sonntag: Jägerzug, Ma-rine, Zylinderzüge, Jägeroffiziere, Schillhu-saren, Infanteriezug, Weiße Husaren, GrüneHusaren marschieren nach bestimmtem Ab-lauf am Königspaar vorbei. Aber wie? Am be-sten ansehen kommen, an allen Kirmestagen.

DIE LÖSUNG DES RÄTSELS 2008:„DER TRADITION VERPFLICHTET“

Viele richtig ausgefüllte Couponszeigten uns, dass unsere Kirmeszeitung

zahlreich gelesen wurde. Folgende Preiseund Gewinne wurden von der Königin

und den Ministerinnen gezogen.

1. Preis: Roswitha Pietz erhielt einen Gutschein über 50 € für die

Gaststätte „Indersmitten“.2. Preis: Volker Eikels bekam einen

Gutschein über 30 € für die Gaststätte „Alt Merbeck“.

3. Preis: Magda Simons gewann ei-nen Gutschein über 15 € für die

Gaststätte „Timmermanns“.


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1949: Kugelgeld 2 MarkAuf den 1. Mai 1949 wurde die General-versammlung der Bruderschaft festge-legt. Nach dem Hochamt eröffnete PeterWeyers als Brudermeister die Versamm-lung. Unter Punkt 2 der Tagesordnungwurde über den Vogelschuss abgestimmt.Vorher wurde beschlossen, das Kugelgeld,welches von jedem Mitglied zu zahlen war,auf 2,00 DM festzusetzen. Dem König soll-ten keine großen Kosten entstehen. Eben-so wurde beschlossen, dass der König amKirmessonntagmorgen abgeholt und amDienstag wieder nach Hause gebrachtwerden sollte. Die wichtigste Abstimmungwar jedoch der Vogelschuss. Es wurde ein-stimmig beschlossen, den Vogel am 22.Mai 1949 zu schießen.

Vogelschuss auf Birx WieseAn diesem Tag traf man sich um 16.00Uhr vor der Gaststätte Kaumanns. Eswurden nun der alte König sowie dieFahnen an der Gaststätte Indersmitten ab-geholt. Anschließend wurde noch derhochwürdige Herr Pfarrer am Pfarrhausabgeholt. Der Vogelschuss erfolgte auf derWiese von Heinrich Birx. Nachdem der alte König, der Pfarrer undder Brudermeister auf den Vogel ge-schossen hatten, wurde nach Nummern,die morgens bei der Versammlung verge-ben wurden, geschossen.

Anton Lamertz ist 1949 KönigMit dem 21. Schuss schoss Anton Lamertzden Vogel von der Stange und war neuerSchützenkönig. Die Minister des Königswaren Peter Clingen und Heinrich Buysch,Königsadjutant Heinrich Moll.

Dienstag ist keine KirmesDie Frühkirmes war Sonntag, den 26., 27.und 29. Juni. Weil der 29. Juni, Peter undPaul war damals ein „hoher Feiertag“, einMittwoch war, fand am 28. Juni kein Auf-zug statt. Bereits am Samstag, den 25.Juni war um 20.00 Uhr antreten. So wur-de dann mit Musik und Trommlerkorpsdie Kirmes eröffnet und die Königsmaiengesetzt. Wenn man die Abläufe von damals mit de-nen von heute vergleicht, hat sich nicht vielgeändert. Auch wurde damals schon nachdem Hochamt an die Gefallenen und Ver-missten beider Weltkriege gedacht. DieTanzvergnügen fingen bereits um 18.00Uhr an. Wie spät es dabei immer wurde,geht aus der Chronik nicht hervor.In der Niederschrift wurde vermerkt:Spätkirmes am 18., 19. und 20. Septem-ber 1949. An allen 3 Kirmestagen war ab6.00 Uhr Tanzvergnügen.

2 Mark Kugelgeld DIE MERBECKER FRÜHKIRMESvom 27. bis 30. Juni 2009

FestProgrammSamstag, 27. Juni

16:30 Uhr Antreten am Vereinslokal, Abholen der Bruderschaftsfahne in der Kirche und des Königs am Sportplatz dort Errichtung der Festmaien anschl. große Parade auf der Krefelder Straße

20:00 Uhr Festball

Sonntag, 28. Juni8:00 Uhr Antreten am Vereinslokal

Abholen des Königs9:00 Uhr Hl. Messe, Gefallenenehrung

Musikalischer Frühschoppen im Festzeltmit dem Musikverein Klinkum. Eintritt frei.

14:00 Uhr Kinderbelustigung rund ums Festzelt16:00 Uhr Antreten am Vereinslokal

Zug durch den Ort mit großer Parade18:00 Uhr Dämmerschoppen mit Tanz

Montag, 29. Juni8:30 Uhr Antreten am Vereinslokal9:00 Uhr Hl. Messe

11:00 Uhr Musikalischer Frühschoppen. Eintritt frei.15:30 Uhr Antreten am Vereinslokal

Zug nach Tetelrathgegen 17:30 Uhr *** Königsparade ***

20:00 Uhr Königsball

Dienstag, 30. Juni 14:30 Uhr Antreten bei „NIKKI“

Fahrt nach Schwaam17:30 Uhr Schlußparade beim König (Am Sportplatz)20:00 Uhr Familien und Kränzerball

Zu allen Tanzveranstaltungen spielt die über die Grenzen hinaus bekannte und beliebte

Tanz- und Unterhaltungsband „T. I. M. E.“

KÖNIG 1949 > Er wird am Kirmessonntagmorgen abgeholt und am Dienstag wieder nach Hause gebracht

Anton Lamertz ist 1949 der Schützenkönigvon Merbeck. Die Minister sind Peter Clingenund Heinz Buysch, der Adjutant ist HeinrichMoll. Diese Aufnahme entstand vor dem altenJugendheim


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Der erste Schützenprinz

VON GÜNTER CLINGEN

Nachdem ich als junger Schützenbru-der bei der Kirmes 1968 in Merbeck – Kö-nig war seinerzeit Gerd Bonsels – die er-sten Schritte bestanden hatte, war meinInteresse am Schützenwesen in unserembeschaulichen Ort Merbeck geweckt.

DER DAMALIGE JÄGEROFFIZIER HansDressen aus Schwaam führte den Jäger-zug der Bruderschaft mit großem Arran-gement, mit Herz und Verstand. Es war füralle Merbecker Jungschützen eine Ehreund Pflicht, im Jägerzug vor dem Schüt-zenkönig durchs Dorf zu ziehen. Dies istbis heute so geblieben,.

Viele Merbecker Schützenbrüder habengenauso wie ich damals die Grundaus-bildung für die Merbecker Straßenkirmesdurchlaufen. Mehreren Jungschützen er-ging es Jahre später dann genau wie mir.Sie wurden Schützenprinz der St. Mater-nus Bruderschaft von Merbeck.

Der Vogelschuss des Jahres 1969 zurErmittlung der Königs- und Prinzenwür-de fand an Christi Himmelfahrt statt, einmilder Frühsommertag. Auf dem Mer-becker Sportplatz war die Vogelstangemit dem Holzvogel aufgebaut. Viele Mer-becker und Besucher aus den Nachbar-orten waren zum Vogelschuss gekom-men.

DANN KAM DER RÜCKSCHLAG DER WAFFE: Ohne dass ich darauf wohl richtig vorbereitet war, knallte mir das Gewehr so stark gegen Wange und Schulter, dass ich nicht mehr wusste, wie mir geschah

ERSTER BRUDERMEISTER der St. Mater-nus Bruderschaft war Franz Jans aus Ven-heyde. Das Amt des Schriftführers be-kleidete Heinz Beyers mit enormer Präzi-sion und Akribie. Er ist heute unser Be-zirksbundesmeister. Kassierer war daslangjährige Vorstandsmitglied Willi Neu-müllers. Nach dem Ehrenschuss des Prä-ses unserer Bruderschaft, Pfarrer Dam-huis, war in der Hierarchie der Ehren-schützen der erste Brudermeister an derReihe.

ICH SEHE ES NOCH WIE HEUTE,ALS FRANZ JANS ANLEGTE UND MIT DERSCHARFGELADENEN SCHROTBÜCHSE

AUF DEN HOLZVOGEL ZIELTEDer Schuss ging laut knallend los, ein

Raunen ging durch die anwesenden Zu-schauer, der Schreck stand dem Schützenins Gesicht geschrieben: Der Vogel war mitdem zweiten Ehrenschuss durch denBrudermeister von der Stange gefallen. ObFranz nun wollte oder nicht ist nicht be-kannt, Franz Jans war der neue MerbeckerSchützenkönig des Jahres 1969.

Kaum war die erste Überraschung ge-wichen warb Heinz Beyers bei den Jäger-zugmitgliedern des vergangenen Jahresum Bewerber für das Schützenprinzen-schießen. Nach kurzer Überlegung be-schlossen meine Zugkameraden Willi Mül-ler, Willi Slykermann und ich, auf den Vo-

DAZU LEGTE MIR DER PRÄSES DER BRU-DERSCHAFT DAS ERSTE, KLEINE PRINZEN-SILBER UM, WORAUF ICH SEHR STOLZ WAR

Beim Umzug durchs Dorf wurden dieneuen Würdenträger der Schützenbru-derschaft der Bevölkerung vorgestellt. AmAbend fand im Festsaal der GaststätteKaumanns der Krönungsball statt. Ich er-innere mich genau, wie wir mit demTrommler- und Pfeiferkorps Merbeck unddem ganzen Schützenzug einzogen undnach den Kommandos des damaligenHauptmanns Josef Kames an den Ehren-tischen Platz nahmen.

ENDE JUNI 1969 fand unsere alljährlicheKirmes bei schönem Wetter und großer Be-teiligung der Bevölkerung statt. Zum er-sten Mal folgte dem Schützenkönig undseinem Gefolge ein Schützenprinz, dies isterfreulicherweise bis heute so geblieben.

Günter Clingen: „Allen Merbecker Schüt-zenprinzen, die mir bisher in diesem Amt ge-folgt sind und noch folgen, danke ich für dieBereitschaft, sich in Merbeck und in unsereralt ehrwürdigen St. Maternus Bruderschafteinzubringen für unser rheinisches Brauch-tum und für Glaube, Sitte und Heimat.“

Königsparade 1969 vor dem Gehöft Hubert Lütters, heute Manfred Lütters: Willi Müller, Gün-ter Clingen und Willi Slykermann. Ganz rechts der Präses unserer Bruderschaft, Pfarrer Damhuis.

gel zu schießen. Vorher, das soll nicht un-erwähnt bleiben, fragte ich meine anwe-senden Elternum ihre Zustim-mung. MeinemVater, langjähri-ges Bruder-schaftsmitglied,fiel dies sicherlichnicht schwer. Ichbekam vom „Schießmeister“ Hans Bonselsein geladenes Gewehr in die Hand ge-drückt. Nach kurzer intensiver Einweisung

legte ich auf dem Holzständer an undschoss auf den Holzvogel. Dann kam derRückschlag der Waffe. Das Gewehr knall-te mir so stark gegen Wange und Schul-ter, dass ich nicht mehr wusste, wie mirgeschah.

ALS DER ERSTE Schreck vorbei war, fas-ste ich neuen Mut und schoss nach meh-reren Versuchen den Vogel von der Stan-ge, ohne weitere körperliche Schäden da-von zu tragen. Wie viele Schüsse ich ge-braucht habe, ist mir nicht mehr in Erin-nerung. Wahrscheinlich ist das in derSchützenchronik vermerkt worden. NachGratulationen durch den Vorstand undSchulterklopfen meiner Jägerzugkamera-den ernannte ich die SchützenbrüderWilli Müller und Willi Slykermann zumeinen Adjutanten.

INFO

Willi Slykermann wurde ein Jahr späterSchützenprinz, hinter dem damaligen KönigHeinz Jans, unserem heutigen General.Willi Müller folgte in die Prinzenwürde imJahre 1971 hinter dem Schützenkönig WilliHeinen. Als Adjutanten ergänzten wir unserPrinzentrio und erlebten unvergessliche Kir-mesfeste mit allen Pflichten und Traditionen.

Königssonntag 1969. Pfarrer Damhuis,das Königspaar Luise und Franz Jans

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Der Königsball am Montag abend.Wunderschöne Ballkleider, phantasievolleFrisuren und etwas Aufregung vorher gibt eszum Eröffnungstanz der Majestäten am Kö-nigsball in Merbeck. Für gute Stimmung undgepflegte Getränke ist bestens gesorgt.


Zelt in Schwaam

Prunk am SamstagabendMit Hochamt und Generalkommunionsowie Opfergang aller Schützenbrüderwurde die Sebastianusfeier mit an-schliessender Generalversammlung am25. Januar 1959 eingeleitet. Es folgte einFrühstück im Lokale Indersmitten. Nacheiner Stunde gemütlichen Beisammen-seins eröffnete der Vorsitzende MatthiasBotz die Versammlung und begrüßte denPräses Herrn Pastor Roman Skrzypek. Man gedachte dem zum Militär einberu-fenen Schützenkönig Jakob Müller. Mit90% der Stimmen beschloss man, den Vo-gel wieder zu schießen, das Gelage auf3,00 DM zu erhöhen und bei der nächstenPrunk den Samstagabend mit einzube-ziehen.

Starke legt Königswürde abNach den Ehrenschüssen von Präses

und altem Schützenkönig schoss AloisStarke aus Schwaam am 3. Mai 1959 denVogel ab. Er nahm die Königswürde nacheinigen Bedingungen an. Abends folgte beiguter Stimmung die Krönung im SaaleKaumanns.

Festzelt in SchwaamNachdem Alois Starke unerwartet den

Vogel abgeschossen hatte und nun daraufbestand, daß das Festzelt nach Schwaamzu legen, wurde eine Versammlung am 10.Mai einberufen. Eine für beide Orte gute

Lösung wurde gefunden: Der König be-stimmt die Zeltlage, Klompenball und dieParaden aber sollten in Merbeck sein. Imweiteren Verlauf der Versammlung kam eszu heftiger Kritik. Der neue VorsitzendeWilli Michiels brach die Versammlung

ab, der Schützenkönig legte seine Kö-nigswürde nieder. Doch einige Tage spä-ter gelang es, ihn wieder zu bewegen, dieKönigswürde anzunehmen.

Nach allen vorhergehenden Schwie-rigkeiten war die Prunkkirmes vom 27. bis30. Juni ein schönes und gemütlichesSchützenfest

Erstmalig eine VerlosungDie Spätkirmes 1959 wurde vom 12. bis

14. September gefeiert. Damals war an denKirmestagen noch kein Vogelschuss. Umden Samstagabend besser gestalten zukönnen, fand am 12. September erstmalseine Verlosung statt. Was zu gewinnen war,geht aus der Niederschrift nicht hervor.

Vor fünfzig Jahren: Klompenball und Paraden waren sonntags und dienstags in Merbeck

Kindergeburtstage mit Planwagen- und Kutschenfahrten

Ponyreiten und Reitunterricht

Frühstücksbuffet ab 9 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertags

Täglich köstliches 3-Gänge-Menü

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Biergarten in ländlicher Umgebung

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Präses Pastor Roman Skrzypek und König Alois Starke aus Schwaam bei der Parade 1959

Schwaam - die Parade 1959


40 Jahre KlinkumerMusik in Merbeck

40 Jahre Klinkumer Musikin Merbeck. Auchdieses Jahr sindwir wieder dabei.

Allerdings muss man eine Einschrän-kung dazu machen. Einmal, und daswar im Jahr 2000 unter SchützenkönigGerd Klingen, waren wir nicht in Merbeck.

Das hängt von einem ganz besonderenPhänomen ab:

Wenn Fronleichnamzeitlich sehr spät fällt, istdie Klinkumer Kirmes amletzten Wochenende imJuni. Dann sind wir un-serem Heimatdorf ver-pflichtet.

Glücklicherweise trittdieser Fall erst im Jahr 2011 und dann2045 wieder ein.

Glücklicherweise! Denn nicht nur fürdie Merbecker Schützen ist diese Kirmesein Highlight, auch für uns Musiker. Be-sonders natürlich für diejenigen aus un-seren Reihen, die aus Merbeck sind. Ichselbst spiele in diesem Jahr zum neuntenMal in Merbeck mit. So wie ich vor neunJahren, gehen auch in diesem Jahr Eini-ge aus unserem Verein zum ersten Malbeim Merbecker Schützenfest mit.

Unser Dirigent Kai Stoffels ist immerdarum bemüht, unser Repertoire anunterhaltsamen Stücken zu erweitern.Sein Verdienst und der unseres Jugend-warts Meinhard Fegers ist, dass wir durchdie Jugendarbeit in den letzten Jahren aufeine beachtliche Anzahl junger Neuzu-gänge kommen.

So können wir ein Jugendorchester un-ser eigen nennen. Im Oktober letztenJahres konnte das sein beachtliches Kön-nen auf unserem großen Herbstkonzert imForum unter Beweis stellen. Auch in die-sem Jahr wird es wieder ein Konzert ge-ben.

Der Musikverein lebt nicht nur durchseine Jugend. Die Gemeinschaft aus Jungund Alt, die gemeinsam Auftritte bestrei-tet und Ausflüge macht, ist ganz be-sonders. So, wie wir nun schon 40 Jahrein Merbeck dabei sind, gibt es Manche un-

ter uns, die noch viel län-ger dabei sind.

Doch uns verbindennicht nur Umzüge unddas Frühschoppenkon-zert mit Merbeck.

Besonders die abend-lichen Veranstaltungenwerden von einer Vielzahl

unserer Mitglieder auch privat besucht. So können wir wohl mit Recht sagen:

die Merbecker Kirmes gehört für denKlinkumer Musikverein zu den Highlightsdes Jahres. Wir freuen uns, auch in die-sem Jahr wieder mit dabei zu sein.

MAREN VON CONTZEN FÜR DEN MUSIKVEREIN KLINKUM 1901 E.V.

...auch dieses Jahr sind wir wieder dabei

INFO

Musikverein KlinkumSpielt zu verschiedensten Anlässen auf. Stra-ßenumzüge jeder Art, Kirmesumzüge,Schützenfeste, Goldhochzeiten, Ver-einsjubiläen, Sankt Martins-Um-züge. 70 Märsche, 10 Walzer undMusikstücke zu festlichen Anlässen sind imRepertoire. www.mv-klinkum.de

Der Musikverein Klinkum, ein geselliger Verein mit guter Kameradschaft und Mitgliedernim Alter von 8 bis 78 Jahren, mit über 100-jähriger Vereinsgeschichte.

Unsere jungen Musikerfreuen sich schon riesig.Besonders auf den Fru ̈h-schoppen am Sonntag-morgen im Festzelt.

Suchen Sie Ruhe im hektischen Alltag? Wollen Siesich mit Freunden bei einem guten Essen treffen?Besuchen Sie unser liebevoll gestaltetes Restaurantund den gemütlichen Innenhof. Hier servieren wirIhnen schmackhafte, frisch zubereitete Gerichte. Dazu empfehlen wir ausgesuchte Weine. Einfach ein Genuss!

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BERICHT VON RITA+MICHAEL KÖRNER

MERBECK. Bei der Suche nach historischenDokumenten für die Mühlenausstellung inder Schrofmühle fanden wir dieses Schrift-stück aus Merbeck. Die Bruderschaftfragt 1924 beim Bürgermeister in Nieder-krüchten um Erlaubis zur Parade an denKirmestagen. In dieser Zeit ist Merbeck un-ter belgischer Verwaltung. Hier eine Über-setzung:

Niederkrüchten, 24. Juni 1924Die Kommission der Interalliierten

Terrtitorien des Rheinlandes - BelgischeZone - Der Herr Bürgermeister von Nieder-krüchten.

Als Antwort auf Ihre Anfrage No. 2321vom 21. habe ich die Ehre, Sie wissen zulassen, dass ich keinen Einwand habe da-gegen, dass die St. Maternus Bruderschaftvon Merbeck einen Umzug am 29. und 30,Juni organisiert, noch dass die Häuserund Straßen beflaggt werden sollen.

Ich stelle fest, dass Sie auf das Tragenvon Holzgewehren und Schwertern ver-

zichtet haben, ich stelle auch fest, dass Siemir nicht mitgeteilt haben, dass einTrommler- und Pfeifercorps teilnehmenwird. Ich habe außerdem keine Einwän-de gegen das Tragen historischer Kostü-me von den Mitgliedern der Gesellschaft.

Bitte geben Sie acht, dass die Feier-lichkeiten zu keinem Moment den Char-akter einer politischen Demonstrationhaben und dass nichts die Aufmerksam-keit der hochwürdigen Besetzungstruppenerregt. Sie sind persönlich verantwortlichwas ... die Erhaltung der öffentlichenOrdnung während der Festlichkeiten an-geht.

Gefunden im Archiv. Bei der Suche nach Dokumenten über die Wegberger Mühlen fandenRita und Michael Körner im Kreisarchiv in Kempen dieses Schriftstück


Belgische KirmesMERBECK IST BELGISCH. In der Zeit der belgischen Verwaltung im Jahre 1924 muss

angefragt werden, ob die Kirmes stattfinden darf. Auf französisch.

Das Kiosk mit frischen Backwaren und dem Sitz-Café. Der Treffpunkt in Merbeck: Arsbecker Straße 14. Inhaberin Petra Mertel bietetauch zur Kirmes Blumen, Deko-Artikel und Terracotta an. Geöffnet: Mo. bis Fr. 6 bis 22, Sa. 7 bis 22 und So. 8 bis 22 Uhr. Tel. 02434-92 75 514

Hier trifft sich Merbeck

Die traditionelle Parade findet immeram Kirmesmontag statt. Nach dem Weckenam frühen Morgen gemäß alter Tradition istum 8:30 Uhr Antreten am Vereinslokal, dieHl. Messe ist um 9:00 Uhr und um 11:00 Uhrbeginnt der Musikalische Frühschoppen.

NEUES VON DER MERBECKER KIRMES

Die Jägeroffiziere machen sich bereit für dieKirmes. Mit dem Keermes warm up gehtes am 16. Mai los. Im Pfarrheim Merbeckstartet die Veranstaltung mit dem DJ TeamJackerath. Bei Drucklegung dieser Zeitungwaren wir alle gespannt auf den Erfolg. Inder nächsten Merbecker Kirmes Zeitung wer-den wir ausführlich berichten.

Auf der Suche im Heinberger Kreisarchiv ent-deckte Designer Michael Körner eine hi-storische Zeitungsanzeige von 1882. Für unshat er daraus das diesjährige Kirmesplakatgestaltet. An vielen Stellen in und um Mer-beck möchten wir damit zu unserer Frühkir-mes einladen. Das Motiv in der Größe40x60 cm können Sie für 3 Euro erwer-ben. Der Erlös dient als Startkapitalfür die Kinderbelustigung im nächstenJahr.

INFO

Weltkrieg 1918–1935Die belgische Zone grenzte im Westen an diedeutsch-niederländische Grenze, im Osten anden Rhein, nach Süden an die Linie Neuss,Grevenbroich, Stolberg und Eupen.

St.Maternus=S¡ü”en=Bruders¡a‰ zuMerbe¿.Zur Feier unserer Frühkirmeß fin=

det außer den gewöhnli¡en Fe]zügen.Sonntag den 28. und Montag,den 29. Juni 2009 im Fe]zelt amSportplatze hierselbst :

statt.Montag Nachmittag 5 1/2 Uhr :

nachher um 8 Uhr :

Dienstag den 30. Juni :

Für Getränke, Imbiss und Musikist an allen Tagen bestens gesorgt.Es laden ergebenst ein

Vorstand und Festwirt

Große Königsparade,

Harmonie

Tanzmusik

BALL.


Die Jux-Paraden, Fahnenschwenken, Ehrun-gen, Ordensverleihungen sind immer wichti-ge Ereignisse zum Schützenfest in Merbeck.Juxparade am Dienstag. Viele Seh-Gele-genheiten für Zuschauer, kritische Blicke undZustimmung und manches Prösterchen.


St.-Maternus schlägt HardterbroichDas Klaus-Röder-Gedächtnis-Turnier wurde am 4. April 2009von der St. Appolinaris Bruder-schaft aus Mönchengladbach-Hardterbroich veranstaltet.

VON VOLKER EICKELS

In der Sporthalle des Mat.-Nat. Gym-nasiums in Mönchengladbach trafen sichBruderschaften und Schützenvereine ausdem Stadtgebiet und dem Umland zum„Bruderschafts-Masters".

Im Neunmeterschießen 4:2Nachdem schon im letzen Jahr König

und Schützen aus Grünen Husaren undJägeroffizieren teilgenommen hatten undden 5. Platz belegten, versuchten wir er-neut unser Glück.

Nach einem Unentschieden, einem ver-lorenen Spiel, vielen Pausen mit Geträn-ken jeglicher Art und zwei Siegen musstenwir im Halbfinale gegen den Sieger derzweiten Gruppe, Waldhausen antreten.

Nach regulärer Spielzeit mit einem 1:1wurde mit Neunmeterschießen entschie-den. Mit etwas Glück konnte ein Neun-meter des Gegners gehalten werden unddie eigenen Schützen trafen alle. Somitstanden wir im Finale.

Das Team „ehemalige Hardterbroicher“stellte uns vor eine schwierige Aufgabe, diejedoch bravourös gelöst wurde. Nach pak-kendem Spiel gewannen wir mit 4:2. DerSieger des Tages stand fest: St.-MaternusSchützenbruderschaft Merbeck.

Sieger beim TorwandschießenAm Abend durften wir im Rahmen der

„Players-Night“, die wir mit unseren größ-

Nach packendem Spiel mit 4 : 2 Sieger des Tages. Und holt den Klaus-Röder-Gedächtnis Pokal

ten Fans (unsere Frauen unterstütztenuns den ganzen Tag) besuchten, denWanderpokal in Empfang nehmen.

Ferner wurde am Abend der Gewinnerdes „Torwandschießen für den gutenZweck" verkündet. Dessen Erlös kommt ei-ner karitativen Einrichtungzu Gute, die der Gewinnerdes Torwandschießens be-nennen durfte.

Diese Ehre bekam zweiSpieler unseres Teams, diebeide vier Treffer erzielt hat-ten. Unser SchützenbruderMarc Windeck gab bekannt,dass sie sich für die Kin-derklinik in Mönchenglad-bach-Neuwerk entschiedenhaben.

Sie ließen sogar den Ballvon Borussia Möncheng-ladbach mit Original Spie-

lerunterschriften vor Ort versteigern, umdiese Summe noch mit in den Geldtopf zugeben.

Auch bei der stattgefundenen Tombo-la hatten wir „Fortuna“ mehrfach auf un-serer Seite und feierten ausgiebig mitdem Sieger des „Hans Hilgers-Fairness-Pokal“ unseren Freunden aus Hochneu-kirch.

Nächstes Jahr mit Fans dabeiIm nächsten Jahr werden wir erneut

versuchen, den „Klaus-Röder-Gedächt-nis-Pokal“ zu verteidigen. Wir hoffen aufviele Gäste und Fans aus Merbeck, die mit-fahren und uns unterstützen und unse-re Bruderschaft vor Ort mit präsentieren.

Volker Eickels, der Initiator zur Teil-nahme an diesem Turnier, gehört zum ZugGrüne Husaren, alle restlichen Spieler ge-hören zum Zug Jägeroffiziere.

INFO

Klaus-Röder-Gedächtnis-Turnier und Bruderschafts-MastersFußballturnier für Bruderschaften undSchützenvereine aus dem Stadtgebietund dem Umland. Neben dem Sport stehtdie Zusammenführung unterschiedlich-ster Bruderschaften in einem lockeren ge-selligen Rahmen im Vordergrund. Fürneue und zur Auffrischung alter Freund-schaften. Der Wanderpokal ist nach demfrüh verstorbenen Präsidenten der St.Apollinaris Bruderschaft HardterbroichKlaus Röder benannt. www.bruderschaft-masters.de

Die siegreiche Mannschaft der St.-Maternus Schützenbruderschaft Merbeck. Hinten v.l.n.r.: Sebastian Bronheim, Sebastian Hendricks, Michael Paulsen, Markus Gerads, Achim

v.d. Flierdt. Vorn v.l.n.r.: Patrick Joeris, Volker Eickels (37), Mark Windeck, Sebastian Theißen

Achim v.d. Flierdt und Markus Gerads

Wir backen für Sie auf Anfrage Partybrote jeder Art, z.B. Krokodile, Schildkröten, Sternzeichen, Borussenrauten, usw.


Rengfleeschsupp un Suerbroane

Vor der Parade am Sonntagnachmittag werden noch schnell die Glä-ser draussen hingestellt. Die müssen aber erst tüchtig durchgespültwerden, weil sie nur einmal im Jahr gebraucht werden. Früher spül-te man, wenn es in der Küche an Kirmes zu eng war, im Zinkeimervor dem Wohnzimmerfenster.

Rezepte aus dem Buch von Kathi Funken. Foto von Magda Simons

DAS KIRMES-FESTESSEN: Ursprünglich gab es die Rindfleischsuppe nur einmal im Jahr, nämlich zur Kirmes


- Ganzkörpermassage (mit Aromaöl oder Naturöl)

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WER KENNT DIESEN JUNGEN?

Bei der Suche nach alten Bildern fandenwir dieses Foto. Die Redaktion fragt: Wer istdenn das? Und wer kann nähere Angabendazu machen? In der nächsten Ausgabe derMerbecker Kirmes Zeitung werden wir über Ihreerfolgreiche Suche berichten.

LÖSUNG 2008

Die Suche nach alten Bildern war erfolgreich.Viele Leser unserer Merbecker Kirmes Zeitunghaben unseren Oberleutnant Horst Höchemerund seine Frau Ingrid, geb. Elsberger er-kannt. Wichtige Indiz für die Erkennung war derhalbe Zeigefinger von Horst. Da Ingrid ausSchwaam stammt, war sie gut zu erkennen.Aber das Versteckspiel von Horst hört nicht auf.Bei der Parade gelang ein Schnappschuss.

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