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Der Wegweiser zu mehr Komfort, mehr Behaglichkeit und geringeren Heizkosten Modernisierungs- Kompass Bearbeitungs-Nr. B114796 Dieser Modernisierungs-Kompass wurde am 23. November 2006 indivi- duell erstellt für Anschrift Herrn Hansi Test 74229 Neue Bundesländer Als Basis für die Auswertung dienen die Angaben aus dem eingereichten Fragebogen. Alle Informationen wurden mit größter Sorgfalt und Umsicht erstellt. Die Ergebnisse der Berechnungen und die Empfehlungen haben sich bereits in vielen tausend Fällen praktisch bewährt. Aus verständlichen Gründen kann im Rahmen dieser kostenlosen Dienst- leistung jedoch keine Garantie übernommen werden. Inhalt Die Inhalte dieses individuellen Ausdrucks sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Ver- vielfältigung jeder Art sowie EDV- Speicherung sind auch bei aus- zugsweiser Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Heizkessel-Analyse.................................................................................... 2 Warmwasser-Bereitung ........................................................................... 7 Erdgeschoss-Fußboden .......................................................................... 10 Haustüre / Hauseingang ......................................................................... 12 Dach-Analyse .......................................................................................... 16 Finanzierung und staatliche Förderung ............................................... 20 Arbeitsgemeinschaft Wohnbau-Modernisierung – Bahnhofstraße 44 – 74254 Offenau Telefon: 07136-3322 – Telefax: 07136-8545 – http://www.bau-web.de/arge

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Der Wegweiser zu

mehr Komfort, mehr Behaglichkeit und

geringeren Heizkosten

Modernisierungs- Kompass Bearbeitungs-Nr. B114796

Dieser Modernisierungs-Kompass wurde am 23. November 2006 indivi-duell erstellt für

Anschrift Herrn Hansi Test 74229 Neue Bundesländer Als Basis für die Auswertung dienen die Angaben aus dem eingereichten Fragebogen. Alle Informationen wurden mit größter Sorgfalt und Umsicht erstellt. Die Ergebnisse der Berechnungen und die Empfehlungen haben sich bereits in vielen tausend Fällen praktisch bewährt. Aus verständlichen Gründen kann im Rahmen dieser kostenlosen Dienst-leistung jedoch keine Garantie übernommen werden.

Inhalt

Die Inhalte dieses individuellen Ausdrucks sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Ver-vielfältigung jeder Art sowie EDV-Speicherung sind auch bei aus-zugsweiser Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers zulässig.

Heizkessel-Analyse....................................................................................2 Warmwasser-Bereitung ...........................................................................7 Erdgeschoss-Fußboden ..........................................................................10 Haustüre / Hauseingang.........................................................................12 Dach-Analyse ..........................................................................................16 Finanzierung und staatliche Förderung ...............................................20

Arbeitsgemeinschaft Wohnbau-Modernisierung – Bahnhofstraße 44 – 74254 Offenau Telefon: 07136-3322 – Telefax: 07136-8545 – http://www.bau-web.de/arge

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 2 Heiz

ung

Heizkessel-Analyse

Mit diesem Teil des Modernisierungs-Kompasses erhalten Sie detailliert dargestellt, wie Ihr Heizkessel aus fachlicher Sicht beurteilt wird, welche Energieeinsparungen durch einen neuen Heizkessel zu erwarten sind, und wie Sie einen Beitrag zur Umweltentlastung leisten können.

Den Berechnungen liegen folgende Angaben zugrunde:

• Bisheriger Heizenergieverbrauch 3.500 l Öl pro Jahr • Zentralheizung mit Warmwasser-Bereitung

(ganzjährig betriebsbereit) • Kesselbaujahr 1968 • Heizkesselleistung nicht angegeben • Brenner-Laufzeit nicht angegeben • Brenner-Durchsatz nicht angegeben • Abgasverlust nicht angegeben

Beurteilung des

Heizkessels

Für die fachgerechte Beurteilung des Heizkessels ist der Jahresnutzungs-grad maßgebend. Dieser errechnete Wert gibt an, welcher Teil des über ein Jahr hinweg eingesetzten Brennstoffs tatsächlich ins Heiznetz gelangt und damit zur Erwärmung der Wohnräume zur Verfügung steht.

Er ist nicht zu verwechseln mit dem feuerungstechnischen Wirkungsgrad,

den der Schornsteinfeger ermittelt. Diese Zahl gibt lediglich Aufschluss über die Güte der Verbrennung, sagt aber nichts darüber aus, welcher An-

teil der teuer erzeugten Wärme genutzt wird und welche Verluste der Heizkessel insgesamt übers Jahr verursacht.

Der Jahresnutzungsgrad Ihres Heizkessels liegt bei 68,0%, das heißt,

dass ca. 32% der jährlich eingesetzten Energie ungenutzt werden und un-nötig die Umwelt belasten.

Ihr Heizkessel stammt aus einer Zeit, in der die Energiepreise so niedrig

waren, dass Heizkosten noch eine untergeordnete Rolle spielten. Durch seine Betriebsweise im angehobenen Temperaturbereich verursacht er ei-nen wesentlichen Anteil der Verluste.

Die technische

Alternative: Niedertemperatur (NT)-Technologie

Die steten Energie-Preissteigerungen in den 70er und 80er Jahren, die ver-schärften Vorschriften und das gestiegene Umweltbewusstsein führten zu erheblichen Anstrengungen, die Verluste bei der Wärmeerzeugung abzu-bauen und besonders schadstoffarme Wärmeerzeuger anzubieten. Es wur-den sehr viele Mittel aufgewendet, um Wärmeerzeuger zu bauen, die die

gesetzte Energie möglichst optimal ausnutzen. Durch dieses Bemühen steht heute die seit Jahren bewährte Niedertemperatur (NT)-Technik zur

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 3 Heiz

ung

Verfügung. Beim Einsatz von Erdgas gibt es die Möglichkeit, einen Brennwert-Kessel einzusetzen, der die Energie noch besser ausnutzt.

Die Niedertemperatur-Technik hat sich bereits seit über 20 Jahren in Niedertemperatur-Heizkesseln für Öl- oder Gasbetrieb und in Gas-Wandheizgeräten bewährt.

2740

3500

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1000

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3000

4000Liter Heizöl

jetzt neuVerbrauch

NT-Heizkessel mit Warmwasserbereitung erreichen heute im praktischen Betrieb Jahresnutzungsgrade von ca. 88%, manchmal auch darüber. Das ist möglich, weil bei den Neuentwicklungen neben Langlebigkeit und Stö-rungsunempfindlichkeit (Zuverlässigkeit) sehr großer Wert auf rationelle Energieverwendung gelegt wurde. Sie sind erheblich besser wärmege-dämmt als alte Heizkessel und kommen mit wesentlich niedrigeren Kes-selwassertemperaturen aus, als dies bei Ihrer jetzigen Anlage der Fall ist. Durch die Installierung eines neuen NT-Heizkessels erzielen Sie eine E-nergieeinsparung von ca. 760 l Öl pro Jahr. Das bedeutet eine Senkung Ihres Energie-Verbrauchs durch den neuen NT-Heizkessel von 22%, mit der Auswirkung, dass Sie innerhalb von 4,6 Jahren einen gesamten Jahres-verbrauch einsparen.

Brennwert-Technik

Die Entwicklung der Brennwert-Technik stellt einen weiteren wichtigen Schritt zur maximalen Brennstoff-Ausnutzung dar. Brennwert-Geräte

sind eine neue Heizkessel-Generation, die den im Abgas enthaltenen Was-serdampf durch Kondensation ausnutzen. Dadurch wird bei gleich hohem Heizkomfort wie bei einem NT-Heizkessel eine in der Praxis zusätzlich

um 6 - 8 % höhere Energieausnutzung bewirkt. Daraus ergeben sich gerin-gere Heizkosten und eine zusätzliche Umweltentlastung.

Brennwertgeräte haben sich bereits seit einigen Jahren beim Einsatz von Erdgas bestens bewährt. Nun stehen sie für die Nutzung von leichtem Heizöl mit reduziertem Schwefelgehalt zur Verfügung. Sie sind mittler-weile auch als platzsparendes Wandgerät erhältlich.

Möglichst frühzeitig vor dem Einbau eines Brennwert-Gerätes sollten Sie

mit dem Fachhandwerker besprechen, ob Sie das ggf. vorhandene Heizöl auch in der neuen Anlage verwenden können oder ob der Wechsel bzw.

die Neubetankung vorher vorgenommen werden sollte.

Brennwert-Heizkessel können mit üblichen Schornsteinen nicht betrieben werden, da die Abgase wegen der geringen Temperaturen mit Überdruck in die Abgasanlage geleitet werden. Sie benötigen eine feuchtigkeits-

unempfindliche Abgasleitung und ein Abflussrohr zur Kondensat- Ableitung. Bei der Anschaffung liegen Brennwert-Geräte derzeit um

ca. € 500,- bis € 1.500,- höher als NT-Heizkessel. Allerdings wird in man-chen Bundesländern die Brennwert-Technik finanziell gefördert, so dass

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ein Teil der Mehrkosten aufgefangen wird und sich der Rest schnell amor-tisiert. Näheres erfahren Sie auf Ihrem Gemeindeamt oder dem zuständi-gen Landratsamt.

Besonders interessant erscheint der Einsatz eines Brennwert-Heizkessels dann, wenn im Zuge der Heizungs-Modernisierung der Schornstein ohne-hin saniert werden muss. In diesem Fall kann in den vorhandenen Schorn-

stein eine, für die Brennwert-Technik geeignete, Abgasleitung eingezogen werden. Die Mehrkosten halten sich dadurch in Grenzen, und die Gesamt-

Anlage entspricht den neuesten Anforderungen an modernes, umwelt-freundliches Heizen. Im Zuge dieser Maßnahmen sollten Sie auch prüfen

lassen, ob das neue Brennwertgerät Raumluft unabhängig betrieben wer-den kann. Die Frischluftzufuhr erfolgt dann über den Ringspalt im

bisherigen Schornstein zwischen Schornsteinwand und neuer Abgaslei-tung. Diese Betriebsweise erhöht die Energieausnutzung, weil die

eintretende Frischluft durch das Abgas vorgewärmt wird und das Heizge-rät sehr Platz sparend im Wohnbereich oder in einem Schrank montiert werden kann.

Um die Brennwerttechnik nutzen zu können, sollten Sie bei der nächsten

Tankfüllung schwefelarmes Heizöl bestellen. Sie brauchen vorher den Tank nicht restlos entleeren. Es genügt, wenn ca. 80% der Menge in schwefelarmer Qualität nachgefüllt wird.

Empfohlene

Hersteller Folgende Hersteller bieten hochwertige Niedertemperatur- und Brennwert-Heizkessel an: Buderus, Vaillant und Viessmann

Energieträger

Da Sie Heizöl verwenden, kann in nächster Zeit für Sie die Frage auftreten die vorhanden Heizöltanks zu erneuern, da ältere Tanks im Laufe der Zeit zunehmend Öl-Geruch freisetzen. Fragen Sie Ihren Heizungsfachmann danach. Heute gibt es sehr rationelle Methoden des Tankaustauschs,

auch wenn die Tanks noch teilweise gefüllt sind. Eine andere Lösung könnte die Verwendung von geruchsarmem Heizöl sein. Fragen Sie Ihren Heizöllieferanten nach dieser Möglichkeit.

Die Frage nach dem geeignetsten Energieträger müssen Sie anhand Ihrer individuellen Situation entscheiden. Nähere Informationen dazu erhalten Sie von der Erdgas Info und vom IWO-Institut für wirtschaftliche Ölhei-zung.

Regelung der

Heizung Die Aufgabe einer modernen Regelanlage ist es, die Temperaturen in den verschiedenen Räumen des Hauses nach individuellen Vorgaben so zu regulieren, dass hohe Behaglichkeit und damit ein gesundes Wohnklima,

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 5 Heiz

ung

Funktionssicherheit und energiesparender Betrieb der Gesamtanlage ge-währleistet sind. Die Qualität der Regelanlage trägt also wesentlich zur

Effizienz einer Heizanlage bei. Sie ist in Verbindung mit einem modernen Wärmeerzeuger als Funktionseinheit zu sehen und ist heute eine Grund-

voraussetzung für komfortablen und sparsamen Heizbetrieb. Das bedeutet vor allem, dass automatisch kein Raum mehr überheizt wird oder unge-

wollt zu kühl bleibt, weil die Regelanlage die momentane Außentempera-tur und die eingestellte Soll-Temperatur im Raum berücksichtigt und so

die Raumtemperatur reguliert. Nachts wird die Temperatur automatisch abgesenkt.

Neuanlagen werden heute gemäß geltender Vorschrift ausschließlich mit

einer selbsttätigen Regelanlage angeboten und installiert. Heizkörper in Ein- und Zweifamilienhäusern müssen mit Heizkörper-Thermostat-

Ventilen ausgestattet sein. Wir empfehlen Ihnen Thermostate von Buderus oder Viessmann.

Wer die Temperatur in den einzelnen Räumen automatisch programmieren möchte, kann dies nun mit der Vitohome-Regelung von Viessmann tun.

Über eine kleine Funkzentrale können die einzelnen Temperaturregler an den Heizkörpern angesteuert werden. Die Montage ist drahtlos und ermög-licht so individuelles Heizen für jeden Wochentag und jeden Raum.

Schornstein

Bei einer Heizungsmodernisierung darf der Schornstein nicht außer Acht gelassen werden. Da Heizanlage und Schornstein aufeinander abgestimmt

sein müssen, empfehlen wir Ihnen, möglichst die kompatiblen Luft-Abgas-Systeme der Heirungshersteller vorzusehen. In diesem Zusammenhang sollten Sie unbedingt den Rat eines Fachhandwerkers und des Schornstein-fegers einholen.

Zur Vermeidung von Schornsteinschäden gibt es mehrere Möglichkeiten: In vielen Fällen genügt der Einbau einer automatisch tätigen Nebenluftvor-richtung. Sie sorgt für Beimischung von Luft zum Abgas und reduziert

damit die Kondensatgefahr im Schornstein. Außerdem führt sie dem Schornstein auch dann Luft zu, wenn der Brenner abgeschaltet ist. Der

Schornstein wird dadurch ständig durchlüftet und eventuell entstandene Feuchtigkeit kann abtrocknen. In Einzelfällen kann auch eine zusätzliche

Wärmedämmung des Schornsteins im Bereich des Dachgeschosses Abhil-fe schaffen.

Genügen diese Maßnahmen nicht, muss der Schornsteinquerschnitt ver-mindert werden. Dazu empfehlen wir Feuchte unempfindliche Schorn-

steinsysteme z. B. aus Edelstahl oder Keramik. Flexible Luft-Abgas-Systeme lassen sich gut in bestehende Schornsteine einführen. Sie haben

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 6 Heiz

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den Vorteil, dass sie das Abgas sicher abkühlen und zugleich für die Zu-fuhr der Frischluft für die Verbrennung sorgen. Dadurch muss die Frisch-luft nicht über den Heizraum zugeführt werden. Das ermöglicht die platz-sparende Montage des Heizgerätes im Wohnbereich. Lassen Sie sich vom Fachhandwerker bzw. vom Schornsteinfeger dazu vor Ort beraten.

Heizkörper

Alte Heizkörper, besonders solche aus Gusseisen, haben relativ dicke Wandungen und sind in ihrem Verhalten träger als moderne dünnwandige Heizflächen. Diese leiten die Wärme besser als die alten, meist von innen

schon verkalkten, Heizkörper und sind daher auch besser regelbar. Sie tragen dadurch auch zum sparsamen Umgang mit der eingesetzten Energie

bei und erzeugen durch ihr ausgewogenes Verhältnis von Strahlungs- und Konvektionswärme ein behagliches und gesundes Raumklima. Moderne

Heizkörper können heute aufgrund ihrer ansprechenden Form und Farbe auch gut zur individuellen Raumgestaltung eingesetzt werden.

Die Firma Buderus bietet hierzu technisch hochwertige und optisch an-

sprechende Produkte an. Sie erhalten diese über den Fachhandwerker.

Eine interessante Ergänzung im Bereich der Badezimmer -Heizung sind neue Heizsysteme, die die Badewanne, die Duschwanne und die Wannen-

trägerwand als Heizfläche nutzen. Als Zusatzheizkörper kann auch ein beheizbarer Handtuchhalter dienen. Entsprechende Systeme gibt es beim Bad-Fachmann bzw. in der Sanitär-Ausstellung.

Boden-Konvektoren

Boden-Konvektoren sind bei raumhoher Verglasung sehr praktisch und effizient. Sie sind ans zentrale Heizsystem angeschlossen und erzeugen vor

den Fenstern einen angenehm warmen Luftschleier. Mit einer Aufbauhöhe von nur 106 mm lassen sie sich im Fußboden versenken oder auch in ei-nem kleinen Sockel vor dem Fenster unterbringen.

Boden-Konvektoren ermöglichen ein sehr rasches Aufheizen des Raumes, da sie mit und ohne Gebläse betrieben werden können. Die Auslegung

wird durch den Heizungsfachmann vorgenommen. Die Konvektoren wer-den mit den geeigneten Rost-Abdeckungen von der Fa. Emco über den Fachinstallateur geliefert.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 7 Warm

wasser

Warmwasser-Bereitung

Die Warmwasser-Bereitung wird bei Ihnen vom Heizkessel übernom-men.

Wie bei den Ausführungen zum Heizkessel schon erwähnt, sollten Sie sich schon jetzt mit einer zukünftigen Modernisierung Ihrer Heizanlage

befassen. Dabei muss auch entschieden werden, welches Warmwasser-Bereitungssystem für Sie das geeignete ist. Mit dieser Entscheidung müs-

sen Sie nicht warten, bis ein Austausch des Wärmeerzeugers notwendig geworden ist, denn es gibt auch heute schon sinnvolle Maßnahmen in die-

sem Bereich, die Ihnen eine stufenweise Modernisierung Ihrer gesamten Heizanlage ermöglichen.

Eine komfortable, sogenannt zentrale Warmwasser-Bereitungsanlage sollte heute über einen genügend großen und gut wärmegedämmten Spei-cher verfügen, damit entstehende Wärmeverluste möglichst gering gehal-ten werden. Die Erwärmung des Wassers kann erfolgen mit: Heizkessel,

Wärmepumpe, Solaranlage, Elektro- oder Gas-Standspeicher oder ver-schiedenen Kombinationen dieser Geräte.

Welche Anlagen-Konzeption für Ihre Gegebenheiten am besten geeignet ist, sollten Sie von einem Fachmann vor Ort beurteilen lassen. Fest steht, dass alle genannten Systeme heute technisch so weit entwickelt und in der

Praxis erprobt sind, dass bei fachgerechter Auslegung und Installation ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist. Das gilt auch für die Kombination von Brennwert-Technik und Warmwasser-Bereitung.

Empfohlene

Hersteller Die Qualitätsmerkmale, wie optimierte sichere Technik und fachgerechte solide Verarbeitung, können Sie bei den hier aufgeführten Herstellern vor-aussetzen: Buderus, Vaillant und Viessmann

Nähere Informationen über die Anlagen der einzelnen Firmen erhalten Sie bei Ihren örtlichen Heizungsfachleuten. Sie können aber auch direkt mit den genannten Unternehmen Kontakt aufnehmen.

Als Alternative zu Ihrem bestehenden zentralen Warmwasser-Netz möch-

ten wir Sie der Vollständigkeit halber auch auf die Möglichkeit der dezen- tralen Warmwasser-Bereitung hinweisen. Bei dezentralen Systemen

wird die Wärme direkt in der Nähe der Zapfstellen erzeugt. Dazu gibt es Geräte mit Warmwasser-Speicher oder Geräte, die das Wasser während

des Durchlaufs erwärmen (Durchlauferhitzer). Hier bietet die Firma Vaillant über ihre Fachbetriebe geeignete Geräte und Systemlösungen für

Erdgas- oder Strombetrieb an.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 8 Warm

wasser

Solaranlage

Immer mehr Hausbesitzer interessieren sich für die nachträgliche Installa-tion einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung. Aus diesem Grund möchten wir auch Ihnen die wichtigsten Entscheidungskriterien aufzeigen.

Eine richtig dimensionierte Solaranlage kann im Einfamilienhaus ca. 60 % der notwendigen Energie zur Trinkwassererwärmung erzeugen. In den reinen Sommermonaten sind nahezu 100 % möglich.

Die Energieeinsparung für einen Vier-Personenhaushalt beträgt ca. 200 - 300 Liter Heizöl bzw. m3 Gas pro Jahr. Die Einsparung im Einzelfall hängt stark von den Gegebenheiten und der Anlagenkonzeption ab. Neben einem

hohen Warmwasser-Komfort trägt die Solaranlage in jedem Fall zur akti-ven Umweltentlastung bei, indem sie die entstehenden CO2-Emissionen

für die Warmwasserbereitung in etwa halbiert. Im Winter können Solaran-lagen in unseren Breiten nur wenig zur Wärmelieferung beitragen. Auf einen Heizkessel kann daher nicht verzichtet werden.

Solar-Kollektoren sind möglichst in Südrichtung mit einem Aufstellungs-winkel von ca. 45° zu installieren. Abweichungen von der Südorientierung können durch Vergrößerung der Kollektorfläche ausgeglichen werden. Gegebenenfalls. kann auch auf südorientierte Garagen oder Nebengebäude ausgewichen werden. Die Auslegung der Solaranlage muss daher der Fachmann unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten vorneh-men. Er legt aufgrund der Bedarfsberechnung dann die Speichergröße und die Kollektorfläche fest. Üblicherweise werden bei einem Einfamilienhaus ca. 4 - 6 m² Kollektorfläche und ein Speicher mit ca. 300 Liter Inhalt emp-fohlen.

Für die Warmwasserbereitung eignen sich zwei Kollektor-Bauweisen:

Flachkollektoren sind marktgängig und insbesondere während der Som-mermonate ausreichend für die im Haushalt geforderten Warmwassertem-peraturen von 50 - 60°C.

Vakuum-Röhrenkollektoren bestehen aus mehreren evakuierten Glas-röhren mit einem innenliegenden selektiv beschichteten Absorber. Sie sind

hochwertig wärmegedämmt und haben eine sehr effiziente Wärmeübertra-gung. Ihr Hauptvorteil liegt darin, dass sie auch bei diffuser Sonnenstrah-

lung warmes Wasser erzeugen und dadurch auch in der Übergangszeit und im Winter mehr Wärme liefern als Flachkollektoren. Die einzelnen Glas-

röhren sind drehbar, dadurch kann eine Abweichung von der Südlage gut ausgeglichen werden.

Für welche Anlage Sie sich auch entscheiden, lassen Sie sich vorher bera-ten. Die Auslegung und Installation der Solaranlage muss durch einen qua-lifizierten Fachbetrieb erfolgen.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 9 Warm

wasser

Achten Sie bei der Produktauswahl auf folgende Kriterien: • hoher Kollektor-Wirkungsgrad

• Qualitäts-Produkte, lange Nutzungsdauer • Überhitzungsschutz bei Stromausfall oder Pumpendefekt usw.

• Servicefreundlichkeit • Herstellergarantie

Empfohlene

Hersteller Buderus, Vaillant und Viessmann

Genehmigung Solaranlagen bedürfen in aller Regel keiner Genehmigung. Ausnahmen

bilden denkmalgeschützte Gebäude. Hier muss die zuständige Behörde vorher befragt werden. In manchen Gemeinden erschweren besondere Sat-

zungen die Installation von Solaranlagen. Um später keine bösen Überra-schungen zu erleben, ist es sinnvoll, sich rechtzeitig zu erkundigen.

StaatlicheFörderung

Der Zuschuss für Solaranlagen beträgt ca. 70 Euro pro Quadratmeter Kol-lektorfläche – wenn die Anlage warmes Wasser und Wärme für die Hei-zung liefert und die Mindestkollektorfläche 10 m2 beträgt. Gleichzeitig sinkt der Fördersatz zur reinen Solar-Warmwasserbereitung auf ca. 55 Eu-ro. Antragsvordrucke für nicht rückzahlbare Zuschüsse gibt es beim Bun-desamt für Wirtschaft, Postfach 5171, 65729 Eschborn oder im Internet unter www.bafa.de.

Die Förderbedingungen werden von Zeit zu Zeit geändert. Anträge können direkt bei der BAFA gestellt werden. Die Antragsteller erhalten zurzeit jedoch nur eine Eingangsbestätigung unter Hinweis auf die Mittelsituation.

Die Höhe der Zuschüsse richtet sich dann nach den zum Zeitpunkt der Zusage gültigen Förderrichtlinien", so die Mitteilung der BAFA.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 10 EG-Fußboden

Erdgeschoss-Fußboden

Der Erdgeschoss-Fußboden ist in sehr vielen Häusern mangelhaft wärme-gedämmt. Der Fußboden wirkt dadurch vielfach kalt und unbehaglich.

Die zusätzliche Wärmedämmung sollte mindestens 5 cm dick sein. Das vermeidet unangenehme Fußkälte und spart Heizenergie.

Dämmung von oben

Eine Dämmung von oben ist dann besonders sinnvoll, wenn gleichzeitig der Fußboden aufgrund von Unebenheiten gerichtet werden soll oder die Schalldämmung verbessert werden muss. Durch Auslegen von Estrich-dämmplatten ISOVER Akustic EP 3, die im Renovierungsfall am

einfachsten mit feuchtigkeitsbeständigen Holzspanplatten (Nut- und Feder, mind. 25 mm) abgedeckt werden, erreichen Sie eine gute Wärme- und Trittschall-Dämmung. Sind die darunter liegenden Kellerräume unbeheizt, ist zwischen Spanplatten und Estrich-Dämmung eine Dampfbremse anzu-ordnen. Nur ein Arbeitsgang wird notwendig mit Trockenverbund-Elementen der Firma Knauf bzw. Fermacell-Estrich-Elementen der Firma Xella Trocken-bau-Systeme. Wärme- und Trittschalldämmung sind hier bereits inbegrif-fen. Die Elemente werden bei unebenem Hintergrund direkt auf den Roh-boden gelegt. Bei stark unebenen, schiefen und ausgetretenen Böden eig-net sich besonders der Einsatz einer Ausgleichschüttung. Sie ist die Basis für einen ebenen Fußboden.

Optimale Dämmung bei minimalem Höhenaufbau bringt die neue Fußbo-den-Dämmplatte Exporit FB AL von ISOVER. Sie besteht aus FCKW-frei geschäumten Polyurethan mit einer Wärmeleitzahl von 0,25 W/mK mit einer Dicke von 20 mm.

Da der neue Fußboden lange Jahre stabil sein soll und auch schwere Möbel halten muss, sollten die Arbeiten vom erfahrenen Fachhandwerk durchge-führt werden. Nur der geübte Heimwerker sollte sich, nach genauestem Studium der entsprechenden Verlegeanleitung, selbst dranwagen. Die Materialien sind beim örtlichen Baustoffhandel erhältlich.

Dämmung von unten Bei vorhandenem Keller ist es am einfachsten, die Wärmedämmung an der

Kellerdecke anzubringen. Dabei ist es besonders wichtig, die Decke unbe-heizter Räume zu dämmen.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 11 EG-Fußboden

Bei Abstellräumen genügt es meistens, Styrodur-Platten von ISOVER an die Decke zu kleben oder zu dübeln, was in der Regel in Eigenleistung erbracht werden kann und daher eine effektive und preiswerte Maßnahme darstellt. Ist eine Deckenoberfläche gefordert, die tapeziert oder gestrichen werden kann, empfehlen sich die Gipsbauplatten der Marken Fermacell und Knauf, die auf einer angedübelten Holzlattung angeschraubt werden. Zwi-schen die Hölzer werden ISOVER-Dämmplatten Akustic TP 1 gelegt.

Nur ein Arbeitsgang ist notwendig, wenn die Deckendämmplatte ISOVER Topdec DP 3 eingesetzt wird. Topdec DP 3 wird schnell und leicht an Kel-lerdecken geklebt oder gedübelt. Die Steinwolle-Platte verfügt über eine helle Glasvlies-Oberfläche, die nachträgliches Streichen oder Verputzen überflüssig macht.

Eine andere Deckengestaltung mit gleichzeitiger Wärmedämmung, die sich besonders für gelegentlich beheizte Hobbyräume oder Kellerbars eig-net, ist das Anbringen einer Profil-Holzdecke, wobei zwischen die Unter-konstruktion ebenfalls ISOVER-Dämmplatten Akustik TP1 eingebracht werden.

Diese Maßnahmen sollten wiederum nur vom geübten Heimwerker in Ei-genleistung erbracht werden, ansonsten ist der Handwerker zuständig.

Beratung und

Verkauf Die empfohlenen Systeme und Materialien sind bei Ihrem hagebau Händ-ler vor Ort erhältlich.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 12 Haustü

r

Haustüre / Hauseingang

Aus Ihren Angaben im Fragebogen schließen wir, dass für Sie Informatio-nen und Entscheidungshilfen zur Modernisierung der Haustür bzw. des Hauseingangs interessant sein dürften.

Die Haustür prägt, wie kaum ein anderes Einzelbauteil, das Gesicht des

Hauses. Sie vermittelt den berühmten ersten Eindruck. Dabei wirkt die Haustür selbst nicht alleine, sondern das gesamte Umfeld des Hausein-gangs. Der Weg zum Haus, die Stufen, die Beleuchtung, die Form und Farbe der Haustür und auch die Haustür-Überdachung tragen zum Ge-samtbild des Hauseingangs bei.

Bei Modernisierungs-Überlegungen sollten Sie daher von Schnell- und Billig-Aktionen absehen. Ein harmonisches Eingangskonzept ist gefragt, das sowohl die optischen als auch die praktischen und sicherheitstechni-schen Fragen löst. Die Haustür ist eines der am öftesten benutzten beweg-lichen Bauteile am Haus. Sie muss Wind und Wetter standhalten, sie soll sicheres Wohnen ermöglichen und zum gesamten Haus passen. Dabei ist z. B. auch die Farbe der Fensterrahmen wichtig. Bei gleicher Farbwahl ent-steht ein harmonisches Gesamtbild, mit einer anderen Farbe für die Haus-tür lassen sich bewusst Akzente setzten. Um das zu erreichen, müssen vor-ab einige Detailentscheidungen getroffen werden. Dazu sollen die folgen-den Informationen dienen:

Die Haustür-Form

Bei der Modernisierung richtet man sich gerne nach der Form der beste-henden Haustür. In manchen Fällen kann aber auch eine neue Haustür-Form sinnvoll sein. Man unterscheidet folgende Grundtypen: • Einflügelige Haustür ohne Seitenteil • Einflügelige Haustür mit feststehendem oder beweglichem Seitenteil • Zweiflügelige Haustür

Diese Grundtypen lassen sich nun noch gestalterisch ergänzen durch ver-schiedene Formen des Oberlichtes. Dazu gibt es: • Rechteck • Dreieck • Rundbogen • Korbbogen • Segmentbogen

Außerdem lässt sich auch die Haustür als Ganzes in Bogenform ausführen, wobei dies dann auch wieder mit und ohne Seitenteile möglich ist.

Die Eingangs-

Belichtung

Eng im Zusammenhang mit der Haustürform ist auch die Eingangs-Belichtung zu entscheiden. Für eine ausreichende Belichtung des Eingangs sollte die Glasfläche mindestens 10 % der Windfang-Grundfläche betra-gen. Zur Eingangs-Belichtung eignen sich z.B. Oberlichter über der Tür, seitliche Festverglasungen und Lichtausschnitte im Türblatt.

Dafür gibt es viele Möglichkeiten und Varianten der Gestaltung, z.B. mit Sprossen, mit Bögen, mit Diagonalen, Friesen und anderen Verzierungen.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 13 Haustü

r

Das Haustür-Material

Die massive Vollholztür steht auf der Wunschliste vieler Bauherren. Sie ist sicher ein wertvolles und schönes Stück. Sie kann durch die Auswahl der Holzart wie Eiche, Fichte, Mahagoni dem persönlichen Geschmack angepasst werden. Sie bedarf aber auch regelmäßiger Pflege und hat in Bezug auf Funktion und Sicherheit spürbare Nachteile. Von Vollholztüren auf der Wetterseite ist dringend abzuraten.

Wer auf hohe Stabilität und Sichert Wert legt und dennoch die Schönheit von Holz genießen will, dem ist zu einer Haustür aus Holz und Alumi-nium zu raten. Die Oberfläche innen ist Holz in Form von Edelholzauf-dopplungen. Der tragende Funktionsrahmen ist aus Aluminium. Er nimmt alle sicherheitstechnischen Details auf. Durch diese Bauart wird Verzug vermieden und eine höhere Sicherheitsstufe erreicht. Außen ist diese Tür mit einem farblich ansprechend gestalteten Alu-Paneel beschichtet, so dass diese Tür auch starken Witterungsanforderungen gewachsen ist.

Ähnlich wie bei der Fenster-Modernisierung gewinnt auch die Kunststoff-Haustür an Bedeutung. Die wartungsfreie Oberfläche, die große Farbpa-lette und die vielen möglichen Gestaltungselemente wie Sprossen, Gläser, Beschläge sind für viele Hausbesitzer überzeugend. Der Rahmen besteht aus einem wärmedämmenden Mehrkammernprofil mit innenliegender Me-tallverstärkung.

Wärmedämmung

Wichtig ist auch die Wärmedämmung der Haustür. Der U-Wert (bisher k-Wert) sollte in jedem Fall unter 1,8 W/m²K liegen. Bei Lichtausschnitten ist Wärmeschutzglas zu verwenden.

Sicherheit

Die Haustür sollte nach DIN 18103 einbruchhemmend sein. Das betrifft das komplette Element einschließlich Türblatt und Zarge. Folgende Si-cherheitsdetails sind empfehlenswert: Beim Schließen der Tür sollten mehrere Bolzen im Bereich der Türbänder in den Rahmen gehen. Auf der Schlossseite sollten mehrere Riegel beim Zuschließen in den Rahmen greifen. Ein verstärktes Schließblech zum Schutz vor Gewalteinwirkung. Ein Schub- oder Schwenkriegelschloss mit Sicherheitsschließzylinder und Sicherheitsbeschlag entsprechend der jeweils gültigen DIN Klasse.. Bei Lichtausschnitt: Sicherheitsverglasung.

Neben-Eingangstüren sollten ein metallisch verstärktes Türblatt und Mehrfach-Verriegelungen enthalten.

Sicherheitszylinder haben mindestens sechs unsymmetrische Zuhaltun-gen.

Weiter sollten Sicherheitszylinder mit Aufbohrsicherung ausgestattet

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 14 Haustü

r

sein. Sie sollten ferner abbruchsicher, ausziehsicher und außen bündig sein. Die Schutzbeschläge müssen von innen verschraubt sein.

Elektronische Schließsysteme werden ohne Schlüssel durch Eintippen des Schlüsselwortes durch den Eingeweihten betätigt. Ein werksseitig co-dierter Schlüssel ermöglicht außerdem das Öffnen. Von innen wird die Tür wie eine normale Tür betätigt. Die Codierung kann geändert werden.

Bewegungsmelder Im Bereich des Hauseingangs sollte ein mit der Außenbeleuchtung gekop-pelter Bewegungsmelder installiert werden. Der Gira Tectiv 220° erfasst alle Bewegungen in einem Winkel von 200 Grad und schaltet bei Dämme-rung und Dunkelheit automatisch das Licht ein. Das Licht wirkt bei Dun-kelheit vorbeugend gegen Diebe, erleichtert Ihnen das Türaufschließen bei abendlichem Heimkehren und wirkt einladend auf abendliche Gäste. Nä-heres dazu folgt im Kapitel Elektroinstallation und Sicherheitstechnik.

Türsprechanlagen Die vielen bequemen und komfortablen Funktionen einer sicheren Tür-sprechanlage werden im Kapitel „Mehr Sicherheit im Haus“ vorgestellt. Was aber bezüglich der Gestaltung wichtig ist: Es gibt von Gira nun Ein-sätze für die Türkommunikation, die in normale Unterputzdosen passen und genau so gestaltet sind wie die Lichtschalter im Wohnbereich.

Vordach

Zu einem komplett abgestimmten Eingangskonzept kann auch ein passen-des Vordach gehören. Es bietet Schutz vor Wind und Regen und kann eigene gestalterische Akzente setzen oder auch die Form der Haustür auf-nehmen. Lassen Sie sich dazu vom Spezialisten beraten. Lassen Sie sich Ideen zeigen und Gestaltungsentwürfe für Ihr Haus anfertigen.

Fußmatte

Die Fußmatte soll den Schmutz möglichst vor der Haustür von den Schuh-sohlen streifen. Dabei gibt es große Unterschiede. Einfache Fußmatten nutzen sich schnell ab, setzen sich voll Staub und Sand und sind schwierig zu reinigen.

Emco hat spezielle Streifen-Matten entwickelt, die unempfindlich sind gegen Abrieb und Druck. Der Schmutz kann zwischen den Streifen der Fußmatte nach unten fallen und tritt sich nicht in die Matte ein. Der sich unten ansammelnde Schmutz kann mit einem Besen oder mit dem Staub-sauger entfernt werden, indem man die Matte einfach aufrollt.

Die Matte wird niveaugleich in den Boden des Hauseingangs verlegt. Da-zu gibt es geeignete Fußmattenrahmen zum Versenken im Estrich oder Beton. Für nicht überdachte Eingänge sind spezielle Schmutzfangwannen unter der Wasser unempfindlichen Fußmatte zu empfehlen. Sie sind mit einer Vorrichtung für den Wasserablauf ausgestattet.

Bearbeitungs-Nr. B114796 Seite 15 Haustü

r

Die Fußmatten selbst sind in verschiedenen Farben passend zum Hausein-gang lieferbar. Auch Sonderformen, wie z.B. Rundungen sind möglich.

Nähere Informationen entnehmen Sie dem Prospekt „Eingangsmatten“, das Ihnen mit separater Post von Emco zugesandt wird. Sie können die gewünschte Fußmatte dann direkt bei Emco bestellen oder man nennt Ih-nen Ihren örtlichen Emco-Händler.

Empfohlene

Hersteller

Hochwertige Kunststoff-Haustüren liefern Unilux und Veka über ihre ört-lichen Fachbetriebe. Holz- und Alu-Holz-Haustüren sind ebenfalls über die Firma Unilux erhältlich. Die vorgestellten Eingangs-Fußmatten liefert Emco über seine örtlichen Fachpartner. Bewegungsmelder und Türkom-munikations-Systeme sowie moderne Alarm-Systeme liefert die Firma Gira über den örtlichen Elektrofachbetrieb.

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Dach-Analyse

Hier bekommen Sie übersichtlich dargestellt, wie das Dach Ihres Hauses aus fachlicher Sicht beurteilt wird und welche Dinge Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie konkrete Maßnahmen angehen.

Beurteilung der

Dacheindeckung Die Dachfläche ist in besonderem Maße der Witterung ausgesetzt. Regen, Schnee, Hagel, Frost-Tauwechsel (UV-Strahlung) machen insbesondere dem Dach als exponiertes Bauteil zu schaffen. Verschiedene Ablagerun-gen bis hin zu Bewuchs verändern die Erscheinung des Daches und kön-nen die natürliche Alterung des Bedachungsmaterials beschleunigen.

Wenn Sie sich für eine Dach-Neueindeckung oder Umdeckung interessie-

ren, sind Sie auf jeden Fall gut beraten, sich ausführlich zu informieren. Wir empfehlen Ihnen deshalb, zuerst die folgenden Fragen zu bearbeiten und ggf. mit einem erfahrenen Fachmann vor Ort durchzusprechen.

• Können die alten Traglatten und das Gebälk weiterverwendet werden?

• Muss evtl. eine Maßnahme gegen pflanzliche und tierische Schäden ergriffen werden?

• Sollen evtl. Dachfenster eingebaut werden?

• Sind Antennen und andere Anschlüsse so angebracht, dass einer ge-

planten Maßnahme nichts im Wege steht?

• Sind Änderungen im Bereich Dachrinne und Regenablauf notwendig?

• Ist evtl. ein Schneefang-Gitter erforderlich?

• Muss für die geplanten Maßnahmen ein Bauantrag gestellt werden?

Auswahl des Bedachungs-

Materials

Bei allen handwerklichen Arbeiten am Dach müssen Sie sich auf Ihren Dachhandwerkermeister verlassen. Vor der Auswahl des neuen Beda-chungs-Materials sollten Sie sich beim örtlichen Bauamt erkundigen, ob es Auflagen bezüglich Farbe, Form oder Material gibt.

Entscheiden Sie sich für das Material, das Ihnen am meisten zusagt. Dabei sollten folgende Kriterien eine Rolle spielen:

Grundmaterial, Haltbarkeit, Form, Farbe und Preis.

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Hinsichtlich des Grundmaterials der Dachpfannen gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Baustoffe: Dachziegel aus Ton und Dachsteine aus Be-ton. Beide Materialien sind seit vielen Jahren praktisch bewährt und

wurden von den Herstellern immer weiter verbessert, so dass heute für jeden Bedarf die geeigneten Dachpfannen mit den erforderlichen Dach-Systemteilen für Dachdurchgänge, Belichtung, Sicherheit, Begehung und Anschlüsse zur Verfügung stehen.

Die renommierte Marke Braas bietet sowohl Dachsteine aus Beton als auch Dachziegel aus natürlichem Ton. Jeweils dazu die erforderlichen Sys-temteile, damit alle Anschlüsse auch farblich zum Dach passen und sicher

befestigt werden können. Über 33 verschiedene Farbvarianten sowie 3 Oberflächenvarianten stehen zur Auswahl. Beratung und Musterbesichti-gung ist beim qualifizierten Baustoff-Fachhandel möglich.

Bezüglich der Haltbarkeit des Materials sollten Sie sich vom Handwerker die entsprechenden Garantie-Leistungen der Hersteller geben lassen.

Die Form und Struktur der Dachpfannen hat genauso wie die Farbe ei-nen großen Einfluss auf die Gesamtwirkung Ihres Hauses. Achten Sie dar-auf, dass die neue Bedachung zum Stil des Hauses und zur Umgebung passt (landschaftsgerechte Gestaltung). Lassen Sie sich von Ihrem örtli-chen Dachhandwerker die verschiedenen Möglichkeiten zeigen.

Zum Informationsgespräch sollten Sie die Dachneigung wissen, damit Ihnen gleich die passenden Systeme und Produkte gezeigt werden können. Wenn Sie die Dachneigung nicht wissen, finden Sie diese evtl. in den Bauplänen, oder Sie messen die Hausbreite und Giebelhöhe.

Denken Sie daran, dass Sie bei der Lieferung genügend Reserve-Material mitgeliefert bekommen, um später erforderliche Instandsetzungen mit gleichen Produkten (Form und Farbe) vornehmen zu können.

Wärmedämmung des

Daches Hochwertiger Wärmeschutz im Dach ermöglicht behagliches Wohnen. D.h., die Kälte im Winter und die Hitze im Sommer bleiben draußen,

so dass ganzjährig ein angenehmes Raumklima auch im Dachgeschoss möglich wird. Außerdem werden durch die Wärmedämmung die Heizkos-ten in Grenzen gehalten und die Umwelt entlastet. Für die nachträgliche Dach-Wärmedämmung sollte die Dämmschichtdicke heute mindestens 16 bis 18 cm betragen. Dadurch erreichen Sie einen U-Wert (bisher k-Wert) von ca. 0,3 W/m²K. Im Neubau strebt man heute gemäß Energiesparverordnung (EnEV) einen U-Wert von 0,20 W/m²K an. Dazu sind etwa 20 bis 24 cm Dämmstoff erforderlich.

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Ja nach Sparren-Höhe empfiehlt sich eine kombinierte Zwischen- und Un-tersparren-Dämmung (z. B. 16 cm Zwischensparrendämmung und 5 cm Untersparren-Dämmung). Hierbei ist eine geringere Dämmdicke zur Errei-chung des Wärmeschutzes notwendig, weil die Untersparren-Dämmung die Wärmebrücken-Wirkung der Dachsparren reduziert.

Dämmung auf den

Sparren Im Zuge einer anstehenden Dach-Neueindeckung bietet sich eine Maß-nahme zur Dach-Wärmedämmung an, die sich im Neubau immer mehr durchsetzt, die Dämmung auf den Sparren. Diese hat folgende Vorteile:

• Die gesamte Dachkonstruktion befindet sich auf der Innenseite der Wärmedämmung.

• Die gesamte Fläche bleibt wärmebrückenfrei. • Die Dachkonstruktion kann sichtbar bleiben. • Hochwertiger Schallschutz • Das komplette System wird vom Fachhandwerk eingebaut.

Der Aufbau wird so vorgesehen, dass auf die Sparren eine Holzschalung aufgebracht wird. Darauf folgt die Wärmedämmung, auf die dann in ge-

eigneter Weise die Lattung und Konterlattung für die Aufnahme der Dach-eindeckung befestigt wird. Als Dämmstoff eignen sich die Aufsparren-

Dämmplatten Integra AP von ISOVER, als komplett abgestimmtes Dämmsystem, das über das Fachhandwerk (Dachhandwerker, Zimmer-mann) erhältlich ist.

Das am meisten verwendete und praktisch am besten bewährte Material

für die Dach-Wärmedämmung zwischen den Sparren ist Mineralwolle (Glas- bzw. Steinwolle). Es ist bei sachgerechter Verarbeitung entspre-

chend der Verarbeitungsrichtlinien des jeweiligen Herstellers fachlich kor-rekt einzubauen. Die Markenprodukte sind so aufbereitet, dass praktisch kein Verschnitt entsteht und die Staubentwicklung minimal bleibt. Auch

hinsichtlich der Biolöslichkeit wurden wesentliche Fortschritte erzielt, so dass es sich heute um eine neue unbedenkliche Generation dieses Dämm-stoffs handelt. Entsprechende Nachweise sind bei den empfohlenen Her-stellern erhältlich.

Wer zur Wärmedämmung reine Naturstoffe einsetzen möchte, dem emp-fiehlt sich der ISOVER Flora Dämmstoff aus reinem Nutzhanf. Er ist mit dem „Naturplus-Gütezeichen“ ausgestattet und wird umweltgerecht herge-stellt und ist gesundheitlich unbedenklich eingestuft.

Bei der nachträglichen Dachdämmung von ausgebauten Dachgeschossen

werden drei verschiedene Systeme unterschieden:

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1. Zwischensparrendämmung aussen Bei bereits ausgebauten Dachräumen sind die Dachsparren-Zwischen-

räume meist von innen nicht mehr zugänglich. Will man also Dämmstoff zwischen die Sparren bringen, muss dieser von der Außenseite eingebracht

werden. Im ersten Schritt ist hier zu prüfen, ob die Dachkonstruktion nach innen winddicht ausgeführt ist und ob eine Dampfsperre (z. B. PE-Folie

oder Alu-Kaschierung) vorhanden ist. Wenn nein, eignet sich das Integra-Sanierungs-System von ISOVER, einem abgestimmten Paket aus wasser-abweisendem Dämmstoff, atmender Klimamembran und diffusionsoffener

Unterdeckbahn von außen zwischen die Sparren gelegt. Diese Lösung sorgt für modernen Wohnkomfort unterm Dach, entspricht voll und ganz den gesetzlichen sowie bauphysikalischen Anforderungen und ist vor al-lem ohne hohe Belastung der Bewohner durchzuführen.

2. Aufsparrendämmung Insbesondere bei älteren Häusern reicht die Höhe der Dachsparren für ei-nen hochwertigen Wärmeschutz nicht aus. Für diesen Fall empfiehlt es sich, entweder die Sparren entsprechend aufzudoppeln oder den neuen

Wärmeschutz über den Sparren anzubringen. Dazu gibt es Systeme von ISOVER (Integra AP), die einen ganzflächigen lückenlosen Wärmeschutz ermöglichen. Diese Systeme müssen vom Fachhandwerker aufgebracht

werden, da diese Maßnahmen eine Neubefestigung der Lattenkonstruktion für die Dacheindeckung erfordern. Sprechen Sie insbesondere dann dar-über mit Ihrem örtlichen Dachhandwerker-Meister, wenn eine Dach-Neueindeckung geplant ist.

3. Dachdämmung von der Innenseite Im Zuge von Arbeiten auf der Rauminnenseite kann die Wärmedämmung

Verbessert werden durch Anbringen von Fermacell-Gipsfaserplatten der Firma Xella bzw. Gipskarton-Verbundplatten der Firma Knauf. Diese

Platten enthalten bereits die Wärmedämmung und die feste glatte Oberflä-che für die Innenwand. Da bei Ihnen bereits eine Wärmedämmung

vorhanden ist, sollten vor der Maßnahmen-Durchführung die bauphysika-lischen Gegebenheiten durch einen Fachhandwerker geprüft werden, damit Feuchteschäden vermieden werden.

Wärmedämmung der

Giebelwand In diesem Zusammenhang sollten Sie auch daran denken, evtl. die Giebel-wand zusätzlich wärmezudämmen. Dazu eignen sich Verbundplatten von

Knauf und Fermacell. Sie enthalten bereits die zusätzliche Wärmedäm-mung und die streich- und tapezierfähige Innenoberfläche.

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Preise

Die Vielfalt der einzelnen Häuser, die zur Untersuchung anstehen, ist so groß, dass es sehr schwierig ist, unsere Angaben durch Preise zu ergänzen. Wir wissen, dass hier durch die örtlichen Gegebenheiten oft Differenzen

erheblicher Größenordnung entstehen können. Daher meinen wir, es wäre Ihnen gegenüber nicht fair, wenn wir hier eine Pauschalierung vornehmen

würden, mit der Sie letztlich immer noch keinen verbindlichen Preis hät-ten. Sie sollten deshalb bei den empfohlenen Maßnahmen mit dem gleich-falls empfohlenen Partner Kontakt aufnehmen und ein konkretes Angebot einholen.

Finanzierung und staatliche Förderung

Der Staat fördert Investitionen in energiesparende und umweltschonende Maßnahmen am Haus. Sie haben zu diesem Themenbereich keine Informationen angefordert, daher empfehlen wir Ihnen, im Bedarfsfall einepersönliche Beratung in Anspruch zu nehmen

.

Persönliche

Beratung Bei allen Fragen rund um die Immobilie ist die LBS Ihr kompetenter An-sprechpartner. Bei der Finanzierung von Modernisierungen oder Energie-sparmaßnahmen steht Ihnen Ihr LBS-Berater oder die Sparkasse vor Ort mit Rat und Tat zur Seite. Sie finden Ihre LBS-Beratungsstelle in den gelben Seiten unter „Bausparkassen“ oder im Internet unter www.lbs.de.

Ergänzende Unterlagen

Weitere Analysen Wie bereits erwähnt, umfasst der Modernisierungs-Kompass alle wesentli-

chen Modernisierungsbereiche rund ums Haus. Neben den von Ihnen in Anspruch genommenen Bereichen gibt es noch folgende:

• Außenwand (Neugestaltung, Wärmedämmung)

• Fenster (Schallschutz, Wärmeschutz, Solargewinne)

• Bad/Sanitär (Neugestaltung, Ausstattung, Wassersparen)

Auch diese können Sie bei Bedarf gerne in Anspruch nehmen. Dabei fül-len Sie im beiliegenden Fragebogen nur die Bereiche aus, zu denen Sie noch ausführliche Informationen wünschen. Wir bitten Sie, dem ausgefüll-ten Fragebogen eine Portokosten-Beteiligung in Höhe von ca. 1,50 € bei-zulegen und Ihre Bearbeitungsnummer B114796 anzugeben.

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So geht es weiter Sie haben nun einiges an Informationen von der Arbeitsgemeinschaft Wohnbau Modernisierung e.V. in Zusammenarbeit mit der LBS erhalten. Wir würden uns freuen, wenn wir Sie bei Ihren Überlegungen unterstützen konnten und wünschen Ihnen viel Spaß bei der Planung und gutes Gelin-gen bei der Umsetzung.

Im nächsten Schritt veranlassen wir nun, wie bei der Datenerhebung be-reits mitgeteilt, die Zusendung ergänzender Herstellerinformationen zu Ihren Interessensschwerpunkten. Dadurch können Sie sich vorab einge-hend mit den hier vorgestellten Systemen und Produkten befassen und

dann mit den empfohlenen Fachpartnern in Kontakt treten. Die Unterlagen werden Ihnen in den nächsten Tagen kostenlos zugestellt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Produktauswahl und bei der Realisierung Ihrer Modernisierungsmaßnahmen.

Neu im Internet

Mit freundlichen Grüßen ARBEITSGEMEINSCHAFT WOHNBAU-MODERNISIERUNG e. V. Aktuelle Informationen zum Bauen, Modernisieren, Finanzieren finden Sie auch im Internet unter www.bau-web.de