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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JAHRGANG NO. 1879 DONNERSTAG, 30. OKTOBER 2014 SHORT Global Innovation 1.000 Die deut- schen Top-Player legten bei den Budgets für Forschung und Entwicklung erneut deut- lich zu und steigerten die F&E- Ausgaben (vs. 2013) um 11,3% auf nun 55,1 Mrd. USD; die betrachteten österreichischen Unternehmen zeigten ein noch stärkeres Plus von 13,6%. Damit setzen sich die Deut- schen und Österreicher deut- lich vom internationalen Trend ab: Weltweit verlangsamte sich der Anstieg der F&E-Bud- gets von 3,8% im Vorjahr auf nun 1,4%. Die 1.000 größten Konzerne – darunter 45 deut- sche und vier österreichische – investieren 2014 weltweit insgesamt 647 Mrd. USD (2013: 638 Mrd. USD) in F&E. Aus Österreich sind wie im Vorjahr voestalpine (Platz 560), Andritz (747) und Zumtobel (900) vertreten, Neueinsteiger ist ams (933). (red) Energiereport Europas Gas- und Elektrizitätsmärkte bleiben 2014 weiterhin unruhig, insbe- sondere wegen des Rückgangs der Großhandelsstrompreise, so das Fazit der 16. Ausgabe des „European Energy Mar- kets Observatory“ (EEMO) von Capgemini in Kooperati- on mit Natixis, CMS Bureau Francis Lefebvre und dem Thinktank VaasaETT (Infos dazu: www.capgemini.com). Als Gegenmaßnahme hat die EU-Kommission neue Ziele und Vorschriften definiert, die allerdings nicht ausreichen, um die Märkte nachhaltig zu stabilisieren. In Teilen der EU ist eine sichere Energieversor- gung in diesem Jahr gefährdet, für 2015 wächst die Unsicher- heit. Die Situation könnte sich zusätzlich verschärfen, wenn die geopolitische Lage zwi- schen Russland und EU ange- spannt bleibt. (red) © APA/Barbara Gindl © APA/EPA/Filip Singer SICHERHEIT FÜR KINDER – VOM ERSTEN KLICK AN Der neue Medienratgeber „Schau hin!“ präsentiert konkrete Hinweise zu Sicherheitseinstellungen und Kinderseiten Seite 4 ZALANDO: PLATZ 3 IM ONLINEHÄNDLER-RANKING Amazon bleibt vor Universal die Nummer 1 bei Österreichs digitalen Händlern; den dritten Rang schnappt sich erstmals Zalando Seite 6 © www.schau-hin.info © Zalando Exklusivinterview Alexander Herzog führt künftig die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft „Jetzt einmal schauen, ob die Richtung stimmt“ Unternehmerkasse Der neue SVA-Vizeobmann der SVA will das Service für die Versicherten verbessern. Die Unternehmerkasse hat rund 740.000 Versicherte und setzt stark auf das Thema Prävention. Herzog will das weiter stärken. Seite 2 © SVA/Michaela Bruckberger; SVA TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Wien. Österreichs Unternehmen steht seit Mittwoch ein neues Ser- vice für ihr gemeinnütziges Enga- gement zur Verfügung: Die „Aktion Wirtschaft hilft!“ und der damit verbundene „Spendenguide für Unternehmen“. Initiator ist der Fundraising Verband Austria. „Eine funktionierende Gesell- schaft ist die Basis für ein fried- volles und erfolgreiches Wirtschaf- ten und Leben. Dies bedarf der gemeinsamen Anstrengung von Österreichs gemeinnützigen Orga- nisationen zusammen mit den zahl- reichen engagierten Unternehmen“, erklärte Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forum Alp- bach und Unterstützer der Aktion Wirtschaft hilft!, bei der gestrigen Präsentation. Zentrales Service- instrument der Aktion ist der „Spendenguide für Unternehmen“. Überblick: 50 Organisationen Darin findet sich neben einem Service- und Informationsteil ein Überblick über Arbeit und Projekte von 50 gemeinnützigen Organisati- onen. Diese decken ein breites Spek- trum ab, von Kinderhilfe über Ent- wicklungszusammenarbeit bis hin zu Wissenschaft und Forschung. Begleitet wird die Aktion vom Webportal www.wirtschaft-hilft. at; dort finden Interessierte alle Serviceinfos sowie den Spenden- guide für Unternehmen zum Down- load und zur Bestellung. Die Aktion Wirtschaft hilft! möchte engagierte Unternehmen auch vor den Vorhang holen: Bis Ende Jänner 2015 sind Österrei- chs Unternehmen aufgerufen, ih- re erfolgreichen, innovativen und kreativen Spendenideen einzusen- den. Im Frühjahr 2015 werden die drei besten als „Unternehmens- spende des Jahres“ gekürt. (red) Infos: www.wirtschaft-hilft.at Fundraising Verband Austria „Aktion Wirtschaft hilft!“ erleichtert gesellschaftliches Engagement heimischer Betriebe Neuer Spendenguide für Unternehmen Günther Lutschender (FVA) und Franz Fischler (Europäisches Forum Alpbach). © Fundraising Verband Austria/Christian Mikes

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inside your business. today. 14. Jahrgang no. 1879 donnerstag, 30. oktober 2014

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Global Innovation 1.000 Die deut-schen Top-Player legten bei den Budgets für Forschung und Entwicklung erneut deut-lich zu und steigerten die F&E-Ausgaben (vs. 2013) um 11,3% auf nun 55,1 Mrd. USD; die betrachteten österreichischen Unternehmen zeigten ein noch stärkeres Plus von 13,6%.

Damit setzen sich die Deut-schen und Österreicher deut-lich vom internationalen Trend ab: Weltweit verlangsamte sich der Anstieg der F&E-Bud-gets von 3,8% im Vorjahr auf nun 1,4%. Die 1.000 größten Konzerne – darunter 45 deut-sche und vier österreichische – investieren 2014 weltweit insgesamt 647 Mrd. USD (2013: 638 Mrd. USD) in F&E.

Aus Österreich sind wie im Vorjahr voestalpine (Platz 560), Andritz (747) und Zumtobel (900) vertreten, Neueinsteiger ist ams (933). (red)

Energiereport Europas Gas- und Elektrizitätsmärkte bleiben 2014 weiterhin unruhig, insbe-sondere wegen des Rückgangs der Großhandelsstrompreise, so das Fazit der 16. Ausgabe des „European Energy Mar-kets Observatory“ (EEMO) von Capgemini in Kooperati-on mit Natixis, CMS Bureau Francis Lefebvre und dem Thinktank VaasaETT (Infos dazu: www.capgemini.com). Als Gegenmaßnahme hat die EU-Kommission neue Ziele und Vorschriften definiert, die allerdings nicht ausreichen, um die Märkte nachhaltig zu stabilisieren. In Teilen der EU ist eine sichere Energieversor-gung in diesem Jahr gefährdet, für 2015 wächst die Unsicher-heit. Die Situation könnte sich zusätzlich verschärfen, wenn die geopolitische Lage zwi-schen Russland und EU ange-spannt bleibt. (red)

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Der neue Medienratgeber „Schau hin!“ präsentiert konkrete Hinweise zu Sicherheitseinstellungen und Kinderseiten Seite 4

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Amazon bleibt vor Universal die Nummer 1 bei Österreichs digitalen Händlern; den dritten Rang schnappt sich erstmals Zalando Seite 6

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Exklusivinterview alexander herzog führt künftig die sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft

„Jetzt einmal schauen, ob die Richtung stimmt“

Unternehmerkasse der neue sVa-Vizeobmann der sVa will das service für die Versicherten verbessern. die unternehmerkasse hat rund 740.000 Versicherte und setzt stark auf das thema Prävention. herzog will das weiter stärken. Seite 2

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Wien. Österreichs Unternehmen steht seit Mittwoch ein neues Ser-vice für ihr gemeinnütziges Enga-gement zur Verfügung: Die „Aktion Wirtschaft hilft!“ und der damit verbundene „Spendenguide für Unternehmen“. Initiator ist der Fundraising Verband Austria.

„Eine funktionierende Gesell-schaft ist die Basis für ein fried-volles und erfolgreiches Wirtschaf-ten und Leben. Dies bedarf der gemeinsamen Anstrengung von Österreichs gemeinnützigen Orga-nisationen zusammen mit den zahl-reichen engagierten Unternehmen“, erklärte Franz Fischler, Präsident

des Europäischen Forum Alp-bach und Unterstützer der Aktion Wirtschaft hilft!, bei der gestrigen Präsentation. Zentrales Service- instrument der Aktion ist der „Spendenguide für Unternehmen“.

Überblick: 50 Organisationen

Darin findet sich neben einem Service- und Informationsteil ein Überblick über Arbeit und Projekte von 50 gemeinnützigen Organisati-onen. Diese decken ein breites Spek-trum ab, von Kinderhilfe über Ent-wicklungszusammenarbeit bis hin zu Wissenschaft und Forschung.

Begleitet wird die Aktion vom Webportal www.wirtschaft-hilft.at; dort finden Interessierte alle Serviceinfos sowie den Spenden-guide für Unternehmen zum Down-load und zur Bestellung.

Die Aktion Wirtschaft hilft! möchte engagierte Unternehmen auch vor den Vorhang holen: Bis Ende Jänner 2015 sind Österrei-chs Unternehmen aufgerufen, ih-re erfolgreichen, innovativen und kreativen Spendenideen einzusen-den. Im Frühjahr 2015 werden die drei besten als „Unternehmens-spende des Jahres“ gekürt. (red) Infos: www.wirtschaft-hilft.at

Fundraising Verband Austria „aktion Wirtschaft hilft!“ erleichtert gesellschaftliches engagement heimischer betriebe

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2 – medianet cover/prime news Donnerstag, 30. Oktober 2014

EZB: Nachfrage nach Firmenkrediten steigtFrankfurt. Eine steigende Nach-frage von Unternehmen nach Bankkrediten lässt auf eine Be-lebung der schwachen Konjunk-tur in der Eurozone hoffen. Un-ter 137 befragten Geldhäusern stellte eine wachsende Mehr-heit ein verstärktes Interesse seitens der Firmen an Darlehen fest, heißt es im aktuellen Kre-ditbericht der Europäischen Zentralbank für Juli bis Sep-tember. Für das laufende vierte Quartal wird eine deutlich stär-kere Nachfrage erwartet. (APA)

Axel Hummel neuer CEO der Sberbank Europe

Wien. Axel Hummel ist neuer Vorstandsvorsitzender der Sberbank Europe AG. Er tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Mark Arnold an. Hummels Be-rufung erfolgte per 22. Oktober 2014 vorbehaltlich einer Bestä-tigung durch die behördlichen Aufsichtsorgane. Zuletzt war er CEO der Sberbank Ungarn gewesen; von 2006 bis 2012 fun-gierte er als CEO der nunmeh-rigen Sberbank Serbien. (red)

„Doing Business“: Österreich auf Rang 21Wien. Österreich belegt im jähr-lich erstellten Standort-Ranking der Weltbank mit dem Titel „Doing Business“ heuer Platz 21. In dem Bericht werden 189 Län-der auf ihre Wirtschaftsfreund-lichkeit hin bewertet. Singapur, Neuseeland und Hongkong finden sich auf den ersten drei Plätzen. In Europa sind Däne-mark (4), Norwegen (6), Groß-britannien (8) und Finnland (9) unter den ersten zehn. (APA)

ASRA: Telekom Austria erneut ausgezeichnet

Wien. Der Nachhaltigkeits-bericht der Telekom Austria Group wurde wie schon 2013 erneut mit dem Nachhaltig-keitspreis ASRA (Austrian Sus-tainability Reporting Award) in der Kategorie „Große Unterneh-men“ prämiert. Der Preis hat das Ziel, den Trend zur Nach-haltigkeitsberichterstattung in Österreich auf internationalem Niveau zu fördern und innova-tive Berichte hervorzuheben. In-haltliche Beratung bei Telekom Austria-Bericht: PwC; Kreativ-konzept, Design und Produkti-on: seso media group. (red)

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Axel Hummel, der ehemalige CEO der Sberbank Ungarn, steigt auf.

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Verleihung: C. Jasch, A. Brogyányi, I. Jakobi, W. Tertschnig, M. Schober.

exklusivinterview Alexander Herzog leitet als neuer Vizeobmann die SVA der gewerblichen Wirtschaft

„wollen das service für Unternehmer verbessern“

Wien. Offiziell ist der Wirtschafts-kammerpräsident auch Obmann der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft – also der Kasse der Unternehmer. Ge-führt wird die Kasse vom Obmann-Stellvertreter. Und der hat mit dem Wechsel von Peter McDonald an die Spitze des Hauptverbands der Sozialversicherugnsträger eben-falls gewechselt. medianet sprach mit Alexander Herzog, dem neuen Kassenboss der Unternehmer, über seine Pläne.

medianet: Sie werden als neuer stellvertretender Obmann die SVA operativ führen. Wie sehen Sie die aktuelle Positionierung?Alexander Herzog: Die SVA hat in den vergangenen Jahren – auch innerhalb der Sozialversicherungs-landschaft – einen innovativen Weg genommen. Ich kann das als selbst-ständiger Unternehmensberater und damit SVA-Versicherter auch als Kunde des Hauses beurteilen. Es gab eine Vielzahl an Aktivitäten für Unternehmen, etwa mit dem Ziel, die Prävention zu verbessern.

medianet: Sie kennen auch als bis-heriger stellvertretender Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse das Umfeld – wo werden Sie Ihre Schwerpunkte setzen?Herzog: Den bisherigen Aktivitäten liegt auch eine große Zahl an Stu-dien und Untersuchungen zugrun-de. Man hat verschiedene Dinge ausprobiert. Ich denke, der Wech-sel ist jetzt auch ein guter Anlass, einmal innezuhalten und zu analy-sieren, wie die Dinge laufen – und zu fragen, ob die Richtung stimmt und die Schwerpunkte auch von den Versicherten angenommen werden. Anders formuliert: Es ist ein positives Innehalten nach einem Innovationsfeuerwerk, das

einzigartig war in der Sozialversi-cherungslandschaft.

medianet: Dennoch: Gibt es eine Richtung, die Sie schon skizzieren können?Herzog: Ich denke, wir sollten noch stärker das Thema Gesundheits-versicherung ins Zentrum stellen. Wir wissen, dass gerade Unterneh-mer weniger zum Arzt gehen, nicht zuletzt, weil sie auch im Berufs-alltag ziemlich eingespannt sind. Als Versicherung müssen wir den Versicherten also mehr Know-how in die Hand geben, damit sie auch ihre Arbeitskraft erhalten können. Aber noch wichtiger ist, dass diese Dinge auch helfen, die eigene Zu-friedenheit zu erhöhen. Wir sollten

aber auch Programme entwickeln, die eine große Breitenwirkung ha-ben und vor allem auch die Ein-Personen-Unternehmen einbezie-hen. Die Frage wird sein, wie wir mit einem vertretbaren Aufwand noch mehr Menschen für unsere Idee der Gesundheitsversicherung begeistern können.

medianet: Lassen sich da schon konkretere Ansätze ableiten?Herzog: Die SVA hat sich in Sachen Kundenorientierung und Service-qualität schon einen guten Ruf aufgebaut. Man kann das aber im-mer verbessern. Wir sollten uns da auch private Unternehmen als Vorbild nehmen, die hier stark sind. Im Bereich Mobilfunk gibt es

etwa Anbieter, die ein tolles Ser-vice haben und sich intensiv um die Kunden kümmern. Davon kann man immer lernen. Eine Botschaft, die etwa hilft, ist, zu sagen: ‚Wir können nicht alle Probleme lösen, aber das Service ist so gut, dass die Versicherten gut behandelt werden und man versucht, individuelle Lö-sungen für ein Problem zu finden.‘ Das gilt auch für die generellen Dinge, die eine Sozialversicherung betreffen, wie Beitragssätze, Leis-tungen und so weiter. Wir kön-nen hier die Gesetze nicht sofort ändern, das braucht Zeit.

medianet: Stichwort Gesetze: Im-mer wieder wird eine Zusammen-legung der Krankenkassen disku-tiert. Wie stehen Sie dazu?Herzog: Die SVA hat einen Ver-waltungsaufwand von knapp zwei Prozent – das bedeutet, dass 98 Prozent jedes Beitragseuros zurück zu den Versicherten fließen. Da bin ich gespannt, welches private Unternehmen so einen niedrigen Wert schafft. Was es braucht, ist eine Annäherung der Leistungs-kataloge, hier müssen wir die Ärzte ins Boot holen. Die nicht betriebs-nötigen Prozesse wie IT haben die Kassen bereits zusammengeführt, das spart Kosten.

Wichtig ist die Serviceorientie-rung. Die Aufgaben sind ja fix und der Zustrom der Versicherten auch – durch die Pflichtmitgliedschaft. Die Kassen müssen den Menschen signalisieren: ‚Für eure Beiträge bieten wir euch optimale Services.‘ Die SVA ist hier schon sehr weit.

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Nach Wechsel von Peter McDonald in den Hauptverband hat auch die SVA einen neuen Chef.

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Alexander Herzog ist Unternehmensberater in Wien. Damit steht nach Langem wieder ein Unternehmer an der Spitze der SVA.

„Wenn die Menschen

schon zahlen müssen,

wollen wir ihnen gutes

Service bieten.“

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Hintergrund SVA hilft beim Erreichen von Gesundheitszielen

rund 740.000 versicherteWien. Die SVA der gewerblichen Wirtschaft hat rund 740.000 Versicherte und ist eine Mehr-spartenversicherung, in der Pensions- und Krankenversicherung zusammenfallen, was im ASVG-Bereich der Unselbstständigen nicht der Fall ist; dort sind Pensions-, Kranken- und Unfallversicherung getrennt. Die SVA hat in der Krankenversicherung 514.000 Pflichtversi-cherte, 3.600 Freiwillige und 233.000 mitversicherte Angehörige. In der Pensionsversicherung gibt es nach dem GSVG (Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz) 388.000 Versicherte, deren Durchschnittsalter bei 46 Jahren liegt. Nach dem FSVG (Freiberuflich Selbstständigen-Sozial-versicherungsgesetz) gibt es weitere 27.000 Pflichtversicherte (vor allem Ärzte, Apotheker und Ziviltechniker) mit einem Durchschnittsalter von 60 Jahren. Bereits in Pension sind 178.000 Personen. Interessant ist der Anteil an Einpersonen-Unternehmen, der etwa in den Sparten Gewerbe und Handwerk bei 63,4% und Information und Consulting bei 60,6% liegt. Die SVA hat zuletzt mit dem Programm „Selbstständig Gesund“ ein Programm initiiert, mit dem die Versicherten mit ihrem Hausarzt bei Erreichen gemeinsam vereinbarter Gesundheitsziele weniger Selbstbehalt zahlen. Laut SVA hat das die Frequenz der Gesundenuntersuchungen in der SVA im ersten Jahr um 40% gesteigert; 46.000 Versicherte nahmen am Programm teil.

Präventionsangebote werden ausgebaut

In die gleiche Kerbe schlägt eine neue Studie, wonach ein finanzieller Anreiz hilft, um Men-schen zur Reduktion ihres Körpergewichts zu bringen. Rund 675 SVA-Versicherte, die die Kundenzone in Wien aufsuchten, wurden aufgenommen; sie hatten einen durchschnittlichen Body-Mass-Index von 32,5, was erheblichem Übergewicht entspricht. Einigen wurde eine finanzielle Prämie versprochen, wenn sie fünf Prozent abnehmen. Das Ergebnis: Doppelt bis dreimal so viele nahmen ab, je nach Höhe der finanziellen Anreize, die bei 150 beziehungswei-se 300 € lagen. Bis zum Ende der Studie stiegen aber zwischen 30 und 40% der Probanden aus. „Entscheidend ist nicht die Höhe des Anreizes, sondern, dass es ihn überhaupt gibt“, sagte Martin Gleitsmann von der Wirtschaftskammer.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. donnerstag, 30. oktober 2014 – 3

Wenig Schutz für Kinder im World Wide Web

Welt-Internet-Tag nur ein bruchteil der kinder, die im internet surfen, wird durch eine Filter- oder schutzsoftware von nicht adäquaten inhalten im World Wide Web geschützt. der Medienratgeber „schau hin!“ schafft abhilfe. Seite 4

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Wien. Bei Vorarlbergs Jugendlichen sind das Internet mit 72% und Sozi-ale Medien mit 64% die wichtigsten Informationsmedien; Zeitungen und Magazine lesen zehn Prozent. Dennoch sind sie es, denen die Buben und Mädchen neben dem Radio das meiste Vertrauen (74%) entgegenbringen, geht aus einer Studie im Auftrag der Wirtschafts-kammer Vorarlberg hervor.

Geht es nur um die Mediennut-zung, liegen bei Vorarlbergs Schü-lern und Lehrlingen das Internet und Soziale Medien weit vorn. Soll eine Information aber auf ihren Wahrheitsgehalt hin beurteilt wer-

den, bevorzugen 80% der befragten 354 Jugendlichen im Alter zwi-schen 13 und 21 Jahren das Radio, dicht gefolgt von Zeitungen und Magazinen (74%).

Nur noch rund die Hälfte (51%) hält auch Informationen, die über das Fernsehen verbreitet werden, für glaubwürdig. Internet und Sozi-ale Medien schätzen hingegen noch 23 bzw. 47% als glaubwürdig ein.

Ein Ergebnis, das Kommuni-kationsfachleute vor Herausfor-derungen stelle, betonte der Ob-mann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WK Vorarlberg, Martin Dechant, bei

der Präsentation der Studienergeb-nisse in Dornbirn.

„Wenn nur die Hälfte glaubt, was im Internet steht, stellt sich die Frage, ob das Internet wirk-lich das richtige Medium ist, um Jugendliche zu erreichen“, fragte sich Dechant, dessen Fachgrup-pe die Studie als Unterstützung für Vorarlberger Betriebe bei der Lehrlingssuche sehen will. Zu-mal bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auch die El-tern, Verwandte und Freunde neben dem Internet und Firmen-homepages eine wichtige Rolle spielen. (APA)

Mediennutzung Jugendliche setzen bei information auf das internet; Printprodukte genießen Vertrauen

Internet Info-Medium, Print glaubwürdig

Wie Jugendliche Medien nutzen, erhob die Wirtschaftskammer Vorarlberg.

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Urteil Das Einbinden fremder Internet-Videos auf der eige-nen Homepage verstößt nicht grundlegend gegen europä-isches Recht. Dies entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss. Demnach ist das sogenannte Framing ohne Genehmigung des Rechteinhabers möglich. Die Begründung: Es werde dabei kein fremdes Publikum angesprochen.

Show Die Gästeliste für die letzte „Wetten, dass..?“-Ausga-be auf österreichischem Boden steht fest: Am 8. November wird Moderator Markus Lanz Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence („Silver Linings“) begrüßen, wie der ORF am Montag mitteilte. Auch ihre Darstellerkollegen aus dem neuen „Tribute von Panem“-Film, Josh Hutcherson und Liam Hemsworth, werden auf der Wettcouch Platz nehmen.

Sendung Ein Krimi-Jubiläum steht Ende November auf ORF eins an. Dann gehen die Er-mittler der Fernsehserie „Soko Donau“ bereits in der zehnten Staffel auf Verbrecherjagd. Ab 25. November gibt es die neu-en Fälle der Ermittler Gregor Seberg, Stefan Jürgens und Lilian Klebow immer dienstags um 20:15 Uhr zu erleben. Die 16 Episoden werden u.a. Auf-tritte von Peter Faerber, Fiona Hauser und David Miesmer bereithalten. (APA)

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media.at-Gruppe holt sich mit den Tochteragenturen mediastrategen und [email protected] den Etat von kika Leiner Seite 4

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Kongress „Sport & Marke“ findet nach der Premiere in diesem Jahr in 2015 bereits zum zweiten Mal in Wien statt Seite 4©

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Wien. Nach der Premiere im April 2014 findet der Kongress „Sport & Marke“ im nächsten Jahr erneut in Wien statt: Am 20. und 21. April 2015 dreht sich alles um die The-men Sport, Marke, Sportbusiness und Sponsoring.

Beim Kongress Sport & Marke können sich die Teilnehmer auf dem Kongress über vielfältige The-men rund um Kommunikation, In-novation und Sponsoring informie-

ren. Neben Brands & Best Cases sorgen Fachforen für einen inten-siven Austausch, daneben gibt es Keynote-Referate und hochkarätig besetzte Panel-Diskussionen. Nach dem Kongress steht das Thema Networking unter Experten und Besuchern ganz im Vordergrund.

Die Fachveranstaltung, ausge-richtet vom ESB Marketing Netz-werk und Sort & Recht, richtet sich an Clubs, Ligen und Verbände, Sponsoren und Investoren, Ver-marktungs-, Werbe- und Event- agenturen, Organisatoren von Groß-sportereignissen, Medien, (Event-)Dienstleister aller Art, Bauunter-nehmen & Betreiber von Sportstät-ten und Markt- & Medienforscher. Für die Veranstaltung sind noch bis 31. Oktober Early Bird-Tickets ver-fügbar. www.sport-marke.at

4 – medianet Marketing & Medien Donnerstag, 30. Oktober 2014

gefahr Lediglich 21% von 36% aller Kinder, die im Internet surfen, nutzen dabei eine Filter- oder Schutzsoftware

kindern Sicherheit vom ersten klick an bieten

Wien. Am 29. Oktober 2014 ist Welt-Internet-Tag. Der Medienratgeber „Schau hin!“ präsentiert pünktlich zu diesem Thema einen unterhalt-samen Clip, konkrete Hinweise zu Sicherheitseinstellungen sowie geeignete Kinderseiten auf www.schau-hin.info. Vor allem wird empfohlen, dass Eltern gerade Surf- anfänger aktiv begleiten. Zudem ist es ratsam, geschützte Internetsei-ten einzurichten.

Kinder surfen immer öfter im Netz. Zahlen des Medienpäda-gogischen Forschungsverbunds Südwest belegen, dass im Jahr 2002 nur acht Prozent der Kinder zwischen sechs und 13 Jahren das Internet täglich nutzten, während es 2012 bereits 36 Prozent waren. Lediglich 21 Prozent nutzen dabei geschützte Surfräume, wie etwa eine Filter- oder Schutzsoftware.

Sicher vom ersten Klick an

Wichtig ist, dass sich vor allem junge Surfer sicher im Netz bewe-gen. Der Welt-Internet-Tag erin-nert an die erste über das Internet-Protokoll übermittelte Botschaft am 29. Oktober 1969. Dieser Vor-gang vor 45 Jahren gilt als Ein-stieg ins Internetzeitalter; zu die-sem Zeitpunkt war man allerdings noch meilenweit von den heutigen Möglichkeiten entfernt.

„Welche Seiten im Netz interes-sieren mein Kind, welche sind ge-eignet? Eltern behalten den Über-blick, wenn sie ihr Kind beim Sur-fen begleiten, über problematische Inhalte reden und gemeinsame Vereinbarungen treffen“, emp-fiehlt Kristin Langer, Mediencoach von „Schau hin!“. Dabei können El-tern ihrem Kind erklären, wie und warum man persönliche Daten

schützt, ungeeignete Inhalte mel-det, sich beim Chatten verhält und Surfzeiten beachtet. Abgesehen davon ist es ratsam, wenn Eltern den Zugang ins Netz für ihr Kind auch technisch absichern. Am bes- ten richtet man ihnen hierzu ein ei-genes Benutzerkonto im Betriebs-system ein sowie eine kindgerechte Startseite, wie beispielsweise www.meine-startseite.de.

Es besteht ebenso die Möglich-keit, im Browser die Lieblingssei-ten der Kinder als Widgets oder Lesezeichen in den Favoriten zu speichern. So erreichen Kinder die-se auf einen Klick, ohne wahllos im Internet suchen zu müssen.

Dass Kinder ohne geschütz-te Surfräume schnell auf unpas-senden Seiten landen können, zeigt

„Schau hin!“ in einer neuen Fol-ge mit der „Familie Schaumann“; in dem Zeichentrickfilm will Sohn-Mirko nur kurz ein paar Infos für Erdkunde im Internet recherchie-ren, schon stößt er auf unseriöse-Angebote.

Schutz an Kind anpassen

Besonders jüngere Kinder brau-chen gute Schutzmaßnahmen; geschützte Surfräume, wie sie der „KinderServer“ bietet, sorgen da-für, dass Kinder nur auf Seiten surfen, die vorab von Medienpä-dagogen geprüft wurden. Ältere Kinder wiederum haben andere Ansprüche und brauchen demnach auch größere Freiräume. Eine Ju-gendschutzsoftware ist hier eine

sinnvolle Unterstützung, unter der Voraussetzung, dass sie rich-tig verwendet und altersgerecht eingestellt wird. Sie filtert pro-blematische Seiten beispielsweise anhand von Schlagwörtern aus. Geeignete Beispiele sind die von der Kommission für Jugendmedi-enschutz empfohlenen Programme von JusProg und die Kinderschutz Software der Deutschen Telekom.

„Schau hin!“ bietet auf schau–hin.info Hinweise zu Sicherheits-einstellungen für Windows und Mac OS, Jugendschutzprogram-men sowie empfehlenswerten Kin-derseiten. Gute Angebote finden Eltern auch bei seitenstark.de, klick-tipps.net oder blinde- kuh.de. Ungeeignete Inhalte können unter i-kiz.de gemeldet werden.

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Medienratgeber „Schau hin!“ präsentiert Hinweise zu Sicherheitseinstellungen und Kinderseiten.

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Geschützte Surfräume, wie sie der „KinderServer“ bietet, sorgen dafür, dass sie vorab von Medienpädagogen geprüft werden.

Prospect Award am 4. November in WienWien. Das Flugblatt gehört mit 79% Werbeerinnerung laut Gallup Branchenmonitor LEH April 2014 zu den beliebtesten Werbemedien des Landes. Die besten und kreativsten Flug-blätter wurden auch in diesem Jahr wieder von den Konsu-menten gewählt. Mehr als 300.000 Stimmen wurden für die 80 vorausgewählten Sujets abgegeben. Die Gewinner der neun Kategorien werden bei der Prospekt Award Gala am 4. November im Prospekthof im Semperdepot in Wien vor-gestellt und prämiert.

Hornbach-Onlineshop erhält „Anton“-Award

Wien. Hornbach gilt mit seinem Onlineshop als sicherer und seriöser Anbieter. Das zeigt bereits die Zertifizierung mit dem EURO-Label, dem Öster-reichischen E-Commerce-Gü-tezeichen. Nun wurde dem On-lineshop außerdem der „Anton“ Award verliehen – ein Preis, der auch die Service-Leistun-gen des Hornbach Onlineshops auszeichnet und deren Wich-tigkeit unterstreicht.

Hornbach E-Business-Leiter Michael Hyna: „Wir freuen uns sehr über den ‚Anton‘ Award und bedanken uns bei der Jury für diese Auszeichnung.“ Die Auszeichnung zeige, dass es bei Onlineshops mehr als nur um Produktangebote gehe, son-dern auch der Servicegedanke und Zahlungsmodalitäten eine wichtige Rolle einnähmen.

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Verantwortliche übernehmen den Preis für den Hornbach-Onlineshop.

Wien. Das Handelsunternehmen kika Leiner wechselt zur media.at Agenturgruppe und wird dort im klassischen Bereich von der im März 2014 gegründeten Agen-tur mediastrategen betreut. Die Begleitung der digitalen Agenden von Display bis Performance über-nimmt die [email protected], eben-falls eine Agentur der media.at Agenturgruppe.

In einem mehrstufigen Pitch-Verfahren konnte sich media.at aufgrund des „innovativen und strategischen Zugangs der profes-sionellen Branchen-Experten, kom-biniert mit einer überzeugenden Kundenorientierung und der Dar-stellung der hohen Einkaufseffi-zienz der Agenturgruppe, im mas-siven Wettbewerb durchsetzen“, war einer Aussendung zu entneh-men.

In der zukünftigen Zusammen-arbeit setzen die mediastrategen auf integrierte strategische An-sätze in der Abbildung der Cus-tomer Journey vom Erstkontakt der Käuferzielgruppe bis hin zum Kaufabschluss in der Filiale oder künftig im Bereich eCommerce

sowie auf flexible taktische Opti-mierungsoptionen, um den Kun-den im hochkompetitiven Wett-bewerbsumfeld im Bereich Mö-belhandel innovativ und wendig medial zu positionieren.

Andreas Höglinger, Prokurist und Marketingleiter kika Leiner: „Wir freuen uns sehr, mit der media.at Agenturgruppe einen Partner gefunden zu haben, der für uns maßgefertigt eine über-

zeugende Strategie entwickelt hat, wie wir in dem sich stark verän-dernden Medienumfeld effizienter auftreten können.“

Petra Hauser, Geschäftsführe-rin media.at-Agenturgruppe: „Der Gewinn des Mediaetats von kika Leiner ist für mich die schönste marktseitige Bestätigung unserer Positionierung in den Bereichen strategische Kompetenz, Service-orientierung und Einkaufskraft.“

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media.at sichert sich kika Leiner

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Sonja Felber (li.) und Petra Hauser, beide media.at, freuen sich über den Gewinn.

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Sport & Marke findet am 20. und 21. April 2015 im Hilton Vienna Danube Waterfront statt. Der Kongress richtet sich an Teilnehmer aus Sport, Wirtschaft und Medien mit Interes-se am österreichischen Sport.

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Zahlreiche Gäste besuchten „Sport und Marke“ bereits im Vorjahr in Wien.

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retailinside your business. today. donnerstag, 30. oktober 2014 – 5

Zalando holt sich den 3. Platz im Ranking der Onlinehändler

Wien. Zielpunkt rechnet aufgrund der vorgezogenen Komplettüber-nahme der Schirnhofer-Feinkost-theken erst im Geschäftsjahr 2016/17 mit schwarzen Zahlen. Ursprünglich war ein Nettogewinn bereits für 2015/16 vorgesehen gewesen. „Im Lebensmittelhandel ist die Feinkost das Herzstück, deswegen drücken wir hier aufs Tempo“, sagte Zielpunkt-AR-Chef Erich Schönleitner gegenüber der APA. 2016/17 wird aus derzeitiger Sicht ein Jahresergebnis von 2,8 Mio. € erwartet. Im Jahr 2013/14 (per Ende Februar) fuhr Zielpunkt einen Jahresverlust von 11,8 Mio.

€ ein, nach einem Minus von 30,8 Mio. € im Jahr zuvor.

Mit diesem Ergebnis ist Schön-leitner „nicht unzufrieden“: „Wir haben das Ergebnis in einem Markt, der unter Druck ist und von bescheidener Kauflaune gekenn-zeichnet ist, um 20 Mio. Euro ver-bessert.“ Man liege nur leicht unter den Erwartungen: Ursprünglich ging das Management von einem negativen Jahresergebnis von 10,4 Mio. € aus.

Der Nettoumsatz lag 2013/14 bei 444 Mio. €, nach 479 Mio. € im Jahr 2012. Seit Ende 2012 schloss Ziel-punkt 25 Filialen. (APA/red)

Pfeiffer Handelsgruppe Wegen vorgezogener Übernahme der schirnhofer-Feinkost

Zielpunkt erst in 2016/17 positiv

Zielpunkt-AR Erich Schönleitner: mit dem Ergebnis „nicht unzufrieden“.

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Digital retail der in-ternetriese amazon bleibt unangefoch-ten die nummer 1 bei Österreichs digi-talen Händlern. auf rang 2 folgt univer-sal, und den dritten rang schnappt sich erstmals Zalando. Seite 6

Augsburg. Mitarbeiter des Amazon-Logistikzentrums in Graben bei Augsburg wollen ihren Streik bis Freitagabend verlängern. Das ha-be eine Abstimmung unter den Streikenden ergeben. Die Gewerk-schaft will damit den Druck auf den Internet-Versandhändler er-höhen, Tarifverhandlungen zu Bedingungen des Einzelhandels aufzunehmen, was Amazon bis dato hartnäckig ablehnt. Amazon-Sprecherin Anette Nachbar zufolge hat die Verlängerung des Streiks keine Auswirkungen auf das Ge-schäft: „Die Kunden werden nichts spüren.“ (APA)

Amazon starre Fronten im tarifstreit bei Logistikarbeitern

Streik wird verlängert

Streiks bei Amazon fallen in Deutsch-land bereits in die Rubrik „Tradition“.

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Mies drauf, die franzosen

Aufgrund der anhaltend schlechten Konjunktur hält sich die Kauflaune der Franzosen in überschaubaren Grenzen Seite 6

kurz & griffig

Halloween sollte dem Wiener Handel heuer ebenso wie im Vorjahr 11 Mio. € Umsatz bescheren

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6 – medianet retail retail & producers Donnerstag, 30. Oktober 2014

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ecommerce in Österreich Zalando überholt Otto im Online-Umsatz und schiebt sich hinter Amazon und Universal an die dritte Position

Zalando-erlös schon bei 73 Mio. €Wien. Der Online-Modehändler Zalando hat in Österreich kräftig aufgeholt und zählt jetzt zu den Top Drei-Onlinehändlern. 2013 setzte Zalando hierzulande laut deut-schem EHI Retail Institute 73 Mio. € um, nach 42 Mio. € im Jahr 2012 – damit holte Zalando drei Plät-ze auf und rückte auf den dritten Podestplatz vor.

Erste Adresse fürs Online-Ge-schäft blieb aber einmal mehr Amazon; der US-Riese genierte mit seiner Österreich-Website rund 343 Mio. €. Unverändert auf Platz 2 stand Universal mit einem geschätzten Umsatz von 108 Mio. €. Versandhändler Otto, 2012

auf Rang 3, rutschte indes auf Platz 4 ab.

1,6 Mrd. Onlineumsatz

In Summe setzten die 100 größ-ten Onlineshops in Österreich im abgelaufenen Jahr 1,6 Mrd. € um. Zalando-Österreich-Chef Dominik Rief sieht aber weiterhin Wachs-tumspotenzial: „Jeder zehnte Österreicher hat schon einmal et-was bei Zalando bestellt“, sagte Rief gegenüber der Nachrichten-agentur APA.

38 Prozent aller Shop-Besuche kommen von Smartphones oder Tablets, 30 Prozent der Bestel-

lungen werden über mobile Geräte abgewickelt.

Je nach Bundesland variiert der Inhalt der Bestellungen: Wiener shoppten die meisten Schuhe, in Oberösterreich und Salzburg wür-den am häufigsten Textilprodukte gekauft, erläuert Rief. Bei Kunden aus Tirol und Vorarlberg seien Sportartikel besonders beliebt. Zalando verfügt über rund 150.000 Artikel, zwei Drittel davon sind Bekleidung; begonnen hat der On-linehändler mit Schuhen.

Seit Kurzem notiert Zalando in Deutschland an der Börse. In den ersten sechs Monaten 2014 stieg der Nettoumsatz auf Gruppen-ebe-ne um knapp 30% auf 1,05 Mrd. €. In den Kernländern Deutschland, Österreich und der Schweiz setzte Zalando 594 Mio. € um. Operativ hat es der Onlinehändler in die schwarzen Zahlen geschafft, un-term Strich schreibt Zalando aber noch Verluste. (APA)

Chef Dominik Rief ortet Potenzial: Jeder 10. hat schon bei Zalando bestellt.

Nintendo Kosten gesenkt

Kräftiger GewinnKyoto. Vor allem dank Kostensen-kungen hat der japanische Spiele-hersteller Nintendo in den ersten sechs Monaten des bis Ende März laufenden Geschäftsjahrs 2014/15 einen Gewinn von 14,3 Mrd. Yen (104 Mio. €) erzielt – nach einem hauchzarten Plus von 600 Mio. Yen im Jahr zuvor. Somit konnte Nintendo die jüngste Serie der Ver-luste unterbrechen.

Der Umsatz im ersten Geschäfts-halbjahr schrumpfte aber im Jah-resabstand um 12,8 Prozent auf 171,4 Mrd. Yen (1,3 Mrd. €). Das Rennspiel „Mario Kart 8“ habe die bisher schwachen Verkäufe der Spielekonsole Wii U etwas ange-kurbelt. Im vergangenen Quartal wurden 610.000 Geräte verkauft – doppelt so viele wie im Vor-jahresquartal. (APA)

Frankreich Konjunktur mau

Schlecht gelauntParis. Die Stimmung der franzö-sischen Verbraucher bleibt ange-sichts der schwachen Konjunktur schlecht. Im Oktober verharrte das Barometer für die Konsumlaune bei 85 Punkten – das teilte das Sta-tistikamt Insee gestern, Mittwoch, mit. Es bleibt damit weit entfernt von seinem langjährigen Durch-schnittswert, der bei 100 Zählern liegt und zuletzt vor sieben Jahren erreicht wurde. Frankreich gilt als eines der größten Sorgenkinder in der Eurozone. (APA)

Die Stimmung der französischen Ver-braucher ist derzeit ziemlich im Keller.

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Zalando-Boss Dominik Rief zählt nun auch in Österreich zu den Top Drei Online-Retailern. Die 100 größten Onlineshops setzten in Österreich 2013 1,6 Mrd. € um.

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