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medianet.at VERLEIHUNG Preis für Filmwettbewerb WIEN. Am 25. November wurde der Maecenas-Anerkennungs- preis an den Kurzfilmwettbe- werb „20 Seconds for Art“ in der Kategorie „Bestes Kunst- sponsoring Klein- und Mittel- betriebe“ vergeben. Der Wettbe- werb von Infoscreen und KÖR (Kunst im öffentlichen Raum Wien) gäbe der Kunst im öf- fentlichen Raum eine reichwei- tenstarke Plattform und stärke das Bewusstsein der Bevölke- rung für diese dialogorientierte Kunstform, lautete die Begrün- dung der Jury. Auch Barbara Rett (Bild Mitte), die durch die Maecenas-Gala im Wiener Hotel Imperial führte, wies auf die besondere künstlerische Herausforderung hin, in einem 20-sekündigen Film eine Ge- schichte zu erzählen. (red) marketing & media Studie Lohnen sich Busi- ness-Events und welchen Zweck haben sie? 11 Bündelung Die ProSiebenSat.1 Puls4- Gruppe in einer App 12 Start-ups Der futurezone Award wurde im MQ verliehen 13 Netzwerk Community bietet Eventformate mit digitaler Ausrichtung 14 Gastkommentar Über moderne Vertriebsmetho- den für Antike Kunst 16 Freitag, 27. November 2015 COVER 9 ART DIRECTOR (Vollzeit, Festanstellung) Beweirb dich bei: [email protected] Jahresbrutto bewegt sich – abhängig vom Qualifikationsprofil – zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00 Was wir dir bieten: - moderner Arbeitsplatz - internationale Projekte - ein fröhliches Team - faire Entlohnung - Fortbildung im Ausland Was du können solltest: - einschlägige Ausbildung - mehrjährige Agenturerfahrung - interesse an Industriethemen www.sps-marketing.com ServiceLetter 17 gratis Download auf ... www.leitbetrieb.com Starke Unternehmen zeigen Werte! Österreich ® Seit 1988 TOP-SERVICE! Die Kraft der SERVICEQUALITÄT Kundenbezogene Wertschöpfung bewirkt nachhaltigen Erfolg! Bespiel AKZEPTA im ServiceLetter 17 www.exclusive-design.at / Bild: shutterstock © leadersnet.at/Christian Mikes © Peter Baldinger Ideenagentur abseits des Shareholder-Value-Diktats Erfolgreichste Agentur bei CCA- und IAA-Award: die Chefs von Wien Nord über Auszeichnungen, Unabhängigkeit & Transparenz. 10 © Austria Auction Company Der medianet Sonderthemenplan 2016 ist hier abrufbar! (www.medianet.at) Die medianet rankingweek erscheint ab jetzt im Früh- jahr (4. März 2016). Erstmalig werden auch Daten, Informa- tionen und Ratings aus xpert. network, dem ersten B2B- Portal für die Kommunikations- branche, in die Bewertung miteinbezogen. ranking week 201 5/16 DAS BRANCHENRANKING VON medianet Am Siegertreppchen: die Wien Nord-Agenturchefs Eduard Böhler, Edmund Hochleitner, Markus Mazuran und Andreas Lierzer (v.l.n.r.)

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medianet.at

Verleihung

Preis für Filmwettbewerb

WIEN. Am 25. November wurde der Maecenas-Anerkennungs-preis an den Kurzfilmwettbe-werb „20 Seconds for Art“ in der Kategorie „Bestes Kunst-sponsoring Klein- und Mittel-betriebe“ vergeben. Der Wettbe-werb von Infoscreen und KÖR (Kunst im öffentlichen Raum Wien) gäbe der Kunst im öf-fentlichen Raum eine reichwei-tenstarke Plattform und stärke das Bewusstsein der Bevölke-rung für diese dialogorientierte Kunstform, lautete die Begrün-dung der Jury. Auch Barbara Rett (Bild Mitte), die durch die Maecenas-Gala im Wiener Hotel Imperial führte, wies auf die besondere künstlerische Herausforderung hin, in einem 20-sekündigen Film eine Ge-schichte zu erzählen. (red)

marketing & media

Studie Lohnen sich Busi-ness-Events und welchen Zweck haben sie? 11

Bündelung Die ProSieben Sat.1 Puls4-Gruppe in einer App 12

Start-ups Der future zone Award wurde im MQ verliehen 13

netzwerk Community bietet Eventformate mit digitaler Ausrichtung 14

gastkommentar Über moderne Vertriebsmetho-den für Antike Kunst 16

Freitag, 27. November 2015 coVer 9

ARTDIRECTOR (Vollzeit, Festanstellung)

Beweirb dich bei: [email protected]

Jahresbrutto bewegt sich – abhängig vom Qualifi kationsprofi l –zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00

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ideenagentur abseits des Shareholder-Value-DiktatsErfolgreichste Agentur bei CCA- und IAA-Award: die Chefs von Wien Nord über Auszeichnungen, Unabhängigkeit & Transparenz. 10

© Austria Auction Company

Der medianet Sonder themenplan

2016 ist hier abrufbar!

(www.medianet.at)

Die medianet rankingweek erscheint ab jetzt im Früh-jahr (4. März 2016). Erstmalig werden auch Daten, Informa-tionen und Ratings aus xpert.network, dem ersten B2B- Portal für die Kommunikations-branche, in die Bewertung miteinbezogen.

ranking week 2015/16 D A S B R A N C H E N R A N K I N G

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Am Siegertreppchen: die Wien Nord-Agenturchefs Eduard Böhler, Edmund Hochleitner, Markus Mazuran und Andreas Lierzer (v.l.n.r.)

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medianet.at

beraten.“ Und Mazuran weiter: „Wir sitzen persönlich beim Kun-den am Tisch, um dessen Probleme zu lösen – und nicht, um internati-onale Vorgaben zu erfüllen.“

Dabei stellt sich als eigentümer-geführte Agentur auch die Frage nach dem Selbstverständnis – im-merhin feiert die Agentur in ihrer ursprünglichsten Form im nächs-ten Jahr 2016 ihr 20-jähriges Beste-hen. „Das Bestreben nach Schubla-disierung ist ja eigentlich immer falsch“, kontert Böhler.

„Der Begriff Werbeagentur ist ja schon lange zum Unwort gewor-den. Und sich als Kreativagentur zu bezeichnen, ist fast schon ge-schäftsschädigend, weil man auf einen Kreativkasperl reduziert wird, der keine dahinterliegen-de Strategie bietet“, überzeichnet Böhler bewusst. „Eigentlich sind wir eine Ideenagentur, denn wir be-schäftigen uns mit der Frage, was Menschen fasziniert und welche Werkzeuge und Kanäle man benö-tigt, um sie damit zu erreichen. Wir liefern in erster Linie Ideen – und natürlich in weiterer Folge auch die Umsetzung.“

Solche Ideen lieferte man bei-spielsweise heuer zum umfassen-den Markenrelaunch der AMA, der Agrarmarkt Austria, wo man einen „intensiven strategischen Prozess“ mit dem Kunden durchlaufen habe.

Hier geht es – nicht nur in der werblichen Ausrichtung – um vol-le Transparenz in der Lebensmit-telqualität. Ein breites Informa-tionsangebot durchleuchtet den gesamten Entstehungsprozess von Lebensmitteln und erläutert, wel-

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Erfolgreichste Agentur beim CCA, erfolgreichste Agentur beim Effie: Im Gespräch mit medianet offenbart Wien Nord nicht nur kre-ative Rezepte, sondern auch einen unverstellten Blick auf die Kommu-nikationsbranche.

Nationale und internationale Awards in Serie – wenn man so vie-le Auszeichnungen bekommt, wie wichtig sind dann Preise für Wien Nord überhaupt noch? Wie erwar-tet relativiert Geschäftsführer Markus Mazuran: „Es ist natürlich schön, wenn die Anerkennung auch aus der Branche folgt, aber die Be-stätigung der Arbeit muss immer vom Markt kommen.“

Kreative Erfolge feiere man na-türlich mit dem Kunden, sie mo-tivieren aber vor allem auch das Team. Und, wie Geschäftsführer Eduard Böhler ergänzt: „Um die besten Leute für uns zu begeistern, sind Auszeichnungen ein wichtiger Faktor.“ Denn Teamarbeit gehe bei der Agentur, die für familiäres Ar-beitsklima bekannt ist, über alles. So achte man darauf, den kreativen Prozess trotz regelmäßigen Termin-drucks freudvoll zu gestalten.

„Wenn Kreation nicht mit einer gewissen Leichtigkeit funktioniert, kommt nie etwas Gutes dabei her-aus“, erläutert Böhler die Philoso-phie. Ziel der Agentur sei es, eine Kultur zu schaffen, in der heraus-ragende Kreation erst möglich wer-de. „Mit Druck bekommt man zwar Output, aber qualitativ garantiert keinen hochwertigen. Jeder soll sich bei uns entwickeln können

und vor allem gern in die Agentur gehen – und nicht mit einem Kloß im Hals“, so Mazuran, der ergänzt, dass man auch nur so wirkliche Talente anwerben könne: „Frei-denker kannst du nicht einsperren, sondern musst ihnen ein Umfeld geben, wo freies Denken ermöglicht und gefördert wird.“

Unabhängigkeit als GarantDiese Philosophie könne man aber vor allem deswegen verfolgen, weil man als Eigentümer der Agentur nur sich selbst verpflichtet sei: „Bei uns gibt es kein Diktat des Share-holder-Values, denn die Sharehol-der sind eben wir selbst – und wir können frei von Netzwerkzwängen

che Parameter für Qualität wichtig sind.

„Unsere Arbeit läutet hier auch den Beginn eines intensiven Dia-logs zwischen der AMA und ihren Stakeholdern ein, so intensiv und damit auch transparent wie nie zu-vor“, schildert Markus Mazuran die neue Herangehensweise.

Offenheit als LeitmotivDiese offene Form der Marktkom-munikation sehen die Agenturchefs als generellen Trend: „In einer Welt, wo die technische Möglichkeit ge-geben ist, jeden Informationsinhalt sofort abzugleichen und gegenzu-checken, wird es auf Dauer auch keine Marken mehr geben, die es sich leisten können, intransparent zu sein“, ist sich Eduard Böhler si-cher und ergänzt: „Das heißt auch: die klassische Werbelüge hat schon lange ausgedient.“ Das komme der Agentur sehr entgegen, so die Ver-antwortlichen, weil man immer schon einen sehr kritischen Zugang zur Marktkommunikation gepflegt habe: „Die Frage muss immer lau-ten: Wie schaffen wir es, von den relevanten Zielgruppen authen-tisch wahrgenommen zu werden? Das ist auch eine viel schönere Aufgabe, als sich zu überlegen, wie man es schafft, diese trickreich zu überlisten.“

So sei Werbung viel interessan-ter als vor 20 Jahren, aber auch an-spruchsvoller. „Es ist eine riesige Herausforderung, mit diesen vie-len neuen Kanälen und der neuen Mündigkeit der Konsumenten um-zugehen, hier muss man viel sen-sibler und präziser in der Konzep-

tion sein. Und das wirkt sich auch auf das Karma der Agentur positiv aus“, so Böhler mit Augenzwinkern.

Gebe es manchmal auch Kunden, die diesen Weg nicht mittragen wollen? Markus Mazuran wird hier deutlich: „Wenn wir das Gefühl ha-ben, ein Kunde teilt unsere Wert-haltungen nicht, verzichten wir lieber auf den Auftrag. Das bringt im Endeffekt auch keinem etwas.“

Markenintelligenz zeigen„Wir wollen Qualität mit Relevanz produzieren“, führen die Geschäfts-führer weiter aus. Am Beispiel Opel, wo man mit der Taubenaktion Platin beim Effie holte, sah das so aus: Die Kreativen lancierten das Gerücht, dass Opel Tauben so trai-niert, dass sie gezielt auf VWs ihre Notdurft verrichten, und Opel die-se „Kampftauben“ zum GTI-Treffen am Wörthersee schickt.

Während man sich am Wörther-see schon mit Abdeckplanen auf den Feind aus der Luft einrichtete, kam schlussendlich alles anders: Opel und Wien Nord setzten ein Signal des Friedens und der Ver-söhnung mit der Wolfsburger Tu-ning-Szene – und ließen am Ende statt der Kampftauben weiße Frie-denstauben aufsteigen.

„Die Aktion scheint verrückt, hat aber einen soliden strategischen Hintergrund; hinterfragt sie doch die Eigendynamik und Militanz von Online-Communities. Für diese Form der Markenintelligenz gab es dann eben auch das Go von obers-ter Stelle in Rüsselsheim.“ Video dazu unter:

http://tinyurl.com/opeltaube

„Wir sind eine Ideenagentur“Die führenden Köpfe der Agentur Wien Nord, die heuer bei CCA und IAA Auszeichnungen abräumte, über Bedeutung von Awards, eigene Unabhängigkeit und neue Transparenz in der Werbung.

PersonalDie Eigentümer von Wien Nord: Eduard Böhler, Markus Mazuran, Edmund Hochleit-ner und Andreas Lierzer (v.l.n.r.).

Preise Wien Nord holte 2015 beim CCA 12 Awards: vier Mal Gold, sechs Mal Silber und zwei Mal Bronze. Beim Effie gewann man ein Mal Platin, ein Mal Gold und ein Mal Silber.

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Wenn wir das Gefühl ha-ben, ein Kunde teilt unse-re Werthaltungen nicht, verzichten wir lieber auf den Auftrag. Das bringt im Endeffekt auch keinem etwas.

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medianet.at

WIEN. Welche Bedeutung haben Business-Events in Zeiten der digi-talen Kommunikation? Zu welchem Zweck organisieren Unternehmen Veranstaltungen wie etwa Kunden- oder Mitarbeiterevents? Und was sind eigentlich die ausschlagge-benden Gründe für einen Gast, um ein Business-Event zu besuchen?

Diesen Fragen geht eine neue Marktstudie auf den Grund, wel-che ab sofort per Online-Befragung unter Veranstaltern bzw. Auftrag-gebern, umsetzenden Eventagen-turen und einfachen Gästen durch-geführt wird.

In Auftrag gegeben hat die Studie das Wiener Unternehmen Event-butler, das sich als Österreichs füh-render Anbieter für digitales Einla-dungs- und Gästemanagement seit Jahren intensiv mit diesem Markt-segment beschäftigt.

Unterstützt wird das Vorhaben von medianet und dem Event Mar-keting Board Austria (EMBA), dem österreichischen Eventverband.

Teilnahme ab sofort möglich„Aktuelle Studien aus Deutschland und den USA belegen, dass die Bedeutung von Business-Events gerade in Zeiten der digitalen Kommunikation unverändert hoch bleibt bzw. sogar weiter zunimmt. Mit unserer Studie wollen wir fest-stellen, ob dieser Trend auch für Österreich gilt“, so die Eventbutler-Geschäftsführer Christoph Hütter und Stefan Grossek. „Für zahlrei-che heimische Unternehmen sind Business-Events ein unverzicht-bares Marketing- und Vertriebs-instrument. Dennoch existieren

kaum Marktdaten zu diesem rele-vanten Live-Marketing-Segment. Für Österreich erheben wir daher erstmals den Stellenwert und ein umfassendes Stimmungsbild un-ter Auftragebern, Umsetzern und Gästen“, erläutern die Eventbutler-Geschäftsführer die Motivation für die Studie.

Weitere Kernfragen der Studie: Was erwarten sich Veranstalter und Agenturen für 2016, welchen Stellenwert werden Business-Events 2016 einnehmen? Auch medianet-Leser können ab sofort unter www.eventbutler.at/studie an der Online-Befragung teilneh-

men – der Erhebungszeitraum läuft noch bis 11. Dezember. Die Daten werden vom unabhängigen Markt- und Meinungsforschungs-institut Marketagent.com anonym gesammelt und kumuliert ausge-wertet. Die Ergebnisse werden im nächsten Live-Marketing-Special

von medianet im Februar 2016 ver-öffentlicht.

Teilnehmer können übrigens auch bei einem Gewinnspiel für ei-ne Apple Watch mitmachen.

Alle Infos zur Studie: www.eventbutler.at/studie

Auch in der digi-talen Ära bleibt die Bedeutung von Business-Events hoch.

Freitag, 27. November 2015 marketing 11

Lohnen sich Business-events?Welche Bedeutung haben Business-Events in Zeiten der digitalen Kommunikation? Dieser Frage geht erstmals in Österreich eine umfassenden Studie auf den Grund.

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Teilnahme an der Umfrage zur Bedeutung von Business-Events ist bis 11.12. möglich.

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medianet.at12 Marketing & Medien Freitag, 27. November 2015

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Himmelhoch für BNI

WIEN. Die Wiener Agentur Himmelhoch konnte mit ihren Ansätzen, ihrer Planung und auch der Philosophie in dem Konzept die BNI, Business Network International, für sich gewinnen. BNI ist ein Netzwerk, in dem Unternehmer ihren Umsatz optimieren und von vielen Geschäftsempfehlun-gen profitieren können und ist, laut Eigenangabe, weltweit das größte Netzwerk für Unternehmer. BNI ist überzeugt, „in Himmelhoch den perfekten Partner gefunden zu haben, welcher konkrete Ziele rasch umsetzen soll“.

Die Agentur Himmelhoch rund um Eva Mandl und 26 Kommunikationsspezialisten übernimmt in Zukunft die Kommunikationsagenden, Text und PR & Event des internationalen Networking- Experten.

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bietet“, erläutert Klaus Bitschi, Leiter der ProSiebenSat.1 Puls 4 Digital, schon vor dem Start ex-klusiv gegenüber medianet. Damit bediene man den Trend der non-linearen Nutzung, „ein immens wichtiger Schritt für die Distribu-tion unserer Inhalte“, so Bitschi weiter.

Andreas Zierhofer, Innovation Manager der ProSiebenSat.1 Puls 4, führt vor: Die App bietet eine zentrale Einstiegsseite, in der man die großen Highlights aller Sender verpackt: „The Voice of Germany“, „Circus HalliGalli“, „Under The Do-me“, „Toto & Harry“ usw. Darunter folgen die Favoriten, die sich der User nach eigenen Wünschen, wie im digitalen Bereich gelernt, per Click personalisieren kann, darun-ter Sendungsempfehlungen der Re-daktion sowie neueste Clips.

Neben dieser vertikalen Navi-gation kann der User horizontal per Click auf das jeweilige Logo zwischen den Sendern switchen:

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Sieben Sender – eine Grup-pe: Was die ProSiebenSat.1 Puls 4 in der Vermarktung längst vorlebt, realisiert sie nun auch im Bereich der digitalen Inhalte. So bündelt die TV Sender-Gruppe mehr als 400 ihrer Formate in einer eigenen App. In Deutschland mit vier Millionen App-Downloads bereits vorgelebt, bringt man die 7TV App mit Anfang Dezember auch nach Österreich.

Der Großteil aller Sendungen der ProSiebenSat.1 ist dann in einer Mediathek abrufbar, erhältlich als kostenlose App für Smartphones und Tablets. Die bestehenden Sen-der-Apps werden mit Jahresende eingestellt, die Webangebote blei-ben eigenständig.

„Die 7TV App bedeutet für uns die nächste Generation des digi-talen Fernsehens. Wir launchen damit die größte Mediathek des Landes, die als zentrale Plattform die besten Inhalte unserer Sender

ProSieben, Sat.1, kabeleins, sixx, ProSiebenMaxx und Sat.1 Gold sind hier nach der gruppeninter-nen Gewichtung angeordnet – per Click kommt man zu den Inhalten der jeweiligen Sender. „Einfach und simpel zu bedienen, wollen wir hier dem User einen wesentli-chen Service bieten“, so Zierhofer, „er kann zeit- und ortsunabhängig

7-Sender-app startetProSiebenSat.1 Puls4-Gruppe bündelt auch hierzulande alle Sender in einer digitalen App – ein „immens wichtiger Schritt“, so die Macher.

gebündelt Die TV-Sender-gruppe präsentiert 400 ihrer Formate senderübergrei-fend in einer gemeinsamen App. Auch Puls4-Inhalte werden mit dem ersten Halbjahr 2016 verfügbar sein.

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ProSiebenSat.1 Puls 4: Andreas Zierhofer, Innova-tion Manager (li.) und Klaus Bitschi, Leiter Digital.

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Gewinnspiel für Renault

WIEN. Die MediaBrothers GmbH setzt ihren gemeinsamen Weg mit dem französischen Au-tohersteller Renault fort und plant eine Online-Kampagne rund um das neue Kadjar-Modell und veranschaulichten in dieser, wie ein Abenteuer mit Freunden in dem neuen Auto aussehen könnte. Dabei ging es um ein Gewinnspiel, bei dem großer Wert auf Spaß und Effizienz gelegt wurde.

Die Usability und Interaktivität standen hier im Vordergrund und so entstand das Spiel „Ich packe meinen Kadjar und nehme mit …“ Das Ziel ist es, mit Effizienz für schnelle Unterhaltung zu sorgen. Der Gewinner darf sich über ein Jahr lang gratis tanken freuen. Nähere Information zum Gewinn-spiel unter: kadjarabenteuer.renault.at

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medianet.at

kaahÉe

Rekord bei CrowdinvestingWIEN. Das Kreativ-Team Ba-rylliGlasl hat sich bereits letz-tes Jahr in einem Pitch durch-gesetzt und betreut den gesam-ten Markenauftritt der Marke Kaahée. Neben sämtlichen Kommunikationsmaßnahmen entwickelte das Team auch den neuen Claim „Saves your day“, der die Essenz des Produkts prägnant und im lifestyligen Kontext zusammenfasst.

Mit beiden Kampagnen konnte Kaahée eine Mio. € Investion von rund 1.000 In-vestoren in einer Rekordzeit verzeichnen und bricht somit den Rekord in Österreich.

epica awardS

Gold für Mini Traffic Lights WIEN. Die Kreativen von Demner, Merlicek & Berg-mann konnten sich bei der Verleihung der Epica Awards vergangene Woche gleich über zwei Preise freuen: Die Agentur erhielt für „Mini Traffic Light“ neuerlich Gold in der Kategorie „Automobiles“ und darüber hinaus auch den Grand Prix in der Kategorie „Outdoor“.

Die Mini Traffic Lights wa-ren Rolling Boards an hoch-frequentierten Kreuzungen in ganz Wien, welche gleichzeitig mit der Ampelphase die Farbe des Minis wechselten und so für Abwechslung an der Kreu-zung sorgten.

kidS „krone“

Neues Design für junge LeserWIEN. Mit der aktuellen Win-terausgabe präsentieren sich die Kids Krone und die Krone bunt nun im neuen Design und mit neuen Inhalten.

Verantwortlich für die neue redaktionelle und optische Ausrichtung zeichnet die auf Kinderzeitschriften speziali-sierte Agentur minis+more.

Alle Themen sind in ihrer Aufbereitung „punktgenau auf die Interessen von Volksschul-kindern ausgerichtet und wer-den mit kniffligen Rätseln und tollen Spieletipps erweitert.“

Freitag, 27. November 2015 Marketing & Medien 13

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WIEN. Auch dieses Jahr wurden wie gewohnt die futurzone Awards verliehen. In insgesamt 16 Katego-rien wurden die besten Produkte, Innovationen und Start-ups des Jahres prämiert. Die zahlreichen Anmeldungen und Nominierungen belegen, dass sich der futurzone Award in den letzten fünf Jahren zu einem der wichtigsten Preise in der Hightech-Branche Österreichs entwickelt hat. Dank zahlreicher Sponsoren konnten auch heuer wieder Preise, im Zuge einer Gala im Wiener MuseumsQuartier, ver-geben werden.

Sieger des Abends Kiweno war der Abräumer des Abends und konnte gleich in zwei Kategorien gewinnen: Als Gewinner der Kategorie „Start-up des Jahres“, powered by ORF TVTthek, konn-te sich das junge Team über einen Scheck von über 7.000 €, einen dreimonatigen Aufenthalt in der Außenstelle der Wirtschaftkammer Österreich im Silicon Valley sowie über die Bereitstellung des elekt-risch betriebenen VW e-Golf für ein Jahr freuen.

Das Start-up bietet günstige Tests für Nahrungsmittelunver-träglichkeiten an. Hierbei erwirbt man ein Selbsttest-Set und schickt Blut- und Speichelprobe dann zu dem Jungunternehmen Kiweno. Doch nicht nur in dieser Kategorie

konnte sich das Team durchsetzen, sondern sie gewannen auch den Publikumspreis, welcher mittel SMS-Voting live ermittelt wurde.

Ein weiterer Gewinner des Abends war Peter Platzer, der mit seinem Start-up Spire in der Kate-gorie „Innovator des Jahres“, pow-ered bei Österreichische Staatsdru-ckerei, überzeugen konnte. Spire schickt Nanosatelliten ins Weltall, mit denen Ortungen von Schiffen, Flugzeugen und Containern revo-lutioniert und Wetterprognosen verbessert werden sollen.

Handy vs. HauterkrankungDas Wiener Start-up Scarletred wurde als App des Jahres, powe-red by Post, ausgezeichnet. Die App Scarletred ermöglicht es, mit einer gewöhnlichen Handykamera Haut-erkrankungen zu erkennen.

Auch heuer gab es wieder einen Young Visions Award, powered by Pöyry, bei dem innovative Ide-en von Kindern für die Stadt der Zukunft gesucht wurden; er ging dieses Jahr an Schüler des Gym-nasiums St. Ursula, die eine Nach-richtensendung zum Thema Klima-wandel gestaltet haben.

Der Robotik-Award, powered by Festo, ging an die Logistiklösung Smart Shuttle Solutions, die vom steirischen Unternehmen incu-bed IT entwickelt wurde. Mithilfe von Smart Shuttle Solution kön-

nen sich Transportroboter intelli-gent in Lagern, Krankenhäusern, Restaurants oder Hotels fortbewe-gen.

Weitere Gewinner im ÜberblickConntected Life powered by A1, ging an Cubidoo, der Green En-viroment Award, powered by Fu-jitsu, an das Fairphone 2. Nuki wurde als Smart Invention, po-wered by Kapsch, ausgezeichnet, Updatemi als bestes Infotainment Start-up, powered by Drei. Nim-busec gewann den Start Secure Wettbewerb, powered by KsÖ. Der Marker Award, powered by Axians, ging an die Koje, Game des Jahres, powered by FH Technikum Wien, an Ori and the Blind Forest. Das Audio- Produkt des Jahres, powe-red by Ö3, ging an Mikme und das Smartphone des Jahres, powered by T-Mobile, das Apple iPhone 6s.

Wie die Sieger gewählt wurden In den insgesamt 16 Kategorien konnten Produkte, Innovationen, Start-ups und Ideen eingereicht werden. Unter allen Einreichungen nominierte die futurezone Redakti-on die besten sechs. Im Anschluss wurden von diese einige Favoriten von der Community-Jury ins Finale gewählt. Wer schlussendlich aber gewann bewertete eine 38-köpfige Jury aus nationalen und internati-onalen Experten. (red/ber)

auszeichnung im Start-up-Markt750 Anmeldungen, 90 Nominierungen in 16 Kategorien – der futurezone Award zählt zu den wichtigsten Preisen der Hightech-Branche in Österreich.

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seine Lieblingssendung sehen oder nachsehen.“

Dieser erste Launch im Stile der deutschen Version ist aber nur ein erster Schritt: Nach und nach wol-le man die App weiterentwickeln und mit neuen Features anreichern. Man könne die Nutzung punktge-nau analysieren und auswerten und dahingehend eben auch optimieren, so die beiden Verantwortlichen.

Ins Spiel kommt dann auch der heimische Vertreter Puls 4, dessen Inhalte im ersten Halbjahr 2016 integriert werden und damit seine Inhalte in der 7TV App anbieten soll. Realisiert wird dies im Übri-gen in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen, die Umset-zung erfolgt inhouse bei der Grup-pe in Wien.

Und auch das Thema Vermark-tung wird man von Österreich aus angehen: Wie bei Bewegtbild-plattformen gewohnt, können in der 7TV App sämtlich verfügbare Video formate geschaltet werden.

Alle Gewinner des futurezone Awards 2015 bei der Verleihung im MuseumsQuartier.

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medianet.at

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300.000 Anträge auf LöschungSAN FRANCISCO. Der US-Internet-konzern Google hat seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum „Recht auf Verges-sen“ im Mai 2014 knapp 350.000 Löschanträge erhalten; die meis-ten der 348.085 Anträge zur Lö-schung von Suchergebnissen seien aus Frankreich und Deutschland eingegangen, so Google.

Insgesamt seien 1,23 Millio-nen Internetadressen überprüft worden, von denen 42% aus den Google-Suchergebnissen in Eu-ropa entfernt worden seien. Der EuGH hatte entschieden, dass europäische Internetnutzer grund-sätzlich das „Recht auf Vergessen“ bei Suchmaschinen wie Google haben. (APA)

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WIEN. Eine neue Community unter dem Namen „Marketeers“ macht sich auf, um Professionals aus dem Bereich Marketing und Sales „fit für die Digitale Transformation zu machen“, so Initiator Benjamin Rushin, Geschäftsführer von Vi-enna Digital und Gründer beste-

hender Netzwerke wie Manageers und We Are Developers, in einer Presseaussendung vor wenigen Tagen.

Rushin weiter: „Klassisches Mar-keting und Sales sind nicht mehr sexy. Es wird Zeit, Neues auszu-probieren, in Zukunftsbereichen

zu experimentieren und Marketing unternehmerisch anzugehen.“

Laut Eigenangaben habe man bereits die Unterstützung von nam-haften Branchenvertretern für die Initiative gewinnen können; unter ihnen: Markus Kienberger (Google), Peter Lammerhuber (GroupM) oder Susanne Soumelidis (Microsoft).

Wofür Marketeers stehtDas neu gegründete Netzwerk bie-tet seinen künftigen Mitgliedern „Inspiration und Weiterbildung, indem Komfortzonen verlassen und zukunftsträchtige digitale Inhalte erstmals in Österreich präsentiert werden“.

Geplant sind vier hochkarätige Marketeers-Events „mit interna-tionalen Top-Speakern und hand-verlesene Bootcamps“ mit Digital-experten.

Die Community sieht sich aber laut Initiator Rushin auch als „Sprachrohr in die Branche“.

Das Marketeers-Team besteht neben Benjamin Ruschin aus Victoria Kreutzer (Gewista), Tho-mas Limbüchler (PKP BBDO & DDB), Simrit Sandhu (Absolventin FH des BFI Wien), Sead Ahmetovic (Vienna Digital) und Florian Jakits (McDonald’s). Gemeinsam treiben sie die Aktivitäten der Marketeers-Community voran und vertreten die Interessen der österreichischen Digitalbranche.

Der Premierenevent steht im ersten Quartal 2016 ins Haus, und das Geheimnis um die ersten inter-nationalen Hochkaräter unter den Speakern wird erst gelüftet. Ab so-fort können sich Professionals auf www.marketeers.at für eine Mit-gliedschaft im kommenden Jahr zum Earlybird-Preis anmelden. (red) www.marketeers.at

marketeer- CommunityEine neue Community bietet ab Anfang 2016 Eventformate mit digitaler Ausrichtung und richtet sich an Professionals aus den Bereichen Marketing und Sales.

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v.l.n.r.: Victoria Kreutzer (Gewista), Benjamin Rushin (Vienna Digital), Thomas Limbüchler (PKP BBDO & DDB), Simrit Sandhu (Absolventin FH des BFI Wien), Sead Ahmetovic (Vienna Digital), Florian Jakits (McDonald’s).

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Kommentar ••• Von Dinko Fejzuli

SALAMITAKTIK. Als Reaktion auf die Pariser Anschläge mit 130 Toten hat Frankreich die Eu-ropäische Menschenrechtskonvention teilweise ausgesetzt. Die Folgen: Der Ausnahmezustand, der übrigens nur für zwölf Tage am Stück er-lassen werden kann, hier aber für drei Monate erfolgt, ermöglicht den Behörden unter anderem Ausgangssperren, Wohnungsdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss auch in der Nacht und Hausarrest für Menschen, deren „Aktivität“ sich als „gefährlich für die Sicherheit und die öf-fentliche Ordnung“ erweist.

Analog zu den Einschränkungen der Mei-nungsfreiheit und der Bürgerrechte, gehen immer mehr Staaten auch beim Thema Daten-schutz und Überwachung einen offensiveren Weg hin zu mehr digitaler Observation, mehr Sammeln von Daten und weniger Schutz der Bürger im Netz.

Vor lauter Daten sieht man den Inhalt nichtAm Erfolg dieser Strategie darf getrost jetzt schon gezweifelt werden, denn: Bereits jetzt sammeln die europäischen Sicherheitsbehörden eine gigantomanische Menge an Daten, sitzen auf diesen und können sie bereits jetzt, wie es scheint, nicht zielgerichtet auswerten.

Damit ist zu befürchten, dass die Sammelwut ohne konkreten Mehrwert für die Sicherheit der Bürger steigen wird und die Freiheit der Bür-ger, die man ja angeblich schützen will, sinken könnte.

Allein, die große Empörung der Zivilgesell-schaft bleibt aus; vereinzelt ist Kritik an die-ser Vorgangsweise zu hören, aber insgesamt scheinen die europäischen Bürger eine gewisse Gleichmut entwickelt zu haben, wenn es um de-ren eigene (Meinungs)Freiheit geht.

Für einen Bürger von Paris wäre diese Ein-stellung unter dem Eindruck des Terrors noch verständlich; anderswo lässt sich dieser voraus-eilende Gehorsam nicht wirklich erklären.

Und noch etwas ist anders geworden: Die Wortwahl der Politiker, aber auch der Medien, ist härter.

Mittlerweile findet niemand etwas dabei, so-wohl in den diversen Regierungssitzen, noch in den Redaktionen, in diesem Zusammenhang von „Krieg“ zu sprechen.

Nur: Hier geht es um keinen Krieg – höchstens jenen der Worte, aber nicht jenen der Taten. Die verübten Anschläge sind nichts anderes als Ter-ror, und die Männer dahinter einfach nur Mör-der, aber sicher keine Krieger.

Verschärfung an der falschen StelleWozu das führt, kann man übrigens tagtäglich auch in den Sozialen Netzwerken beobachten. Denn wer sich hier die Zeit nimmt, einige der Einträge von Postern, egal auf welcher Platt-form, zu lesen, der wird erschüttert sein.

Eine Radikalisierung der Sprache, in einer Art und Weise, die bisher völlig unbekannt war, hat um sich gegriffen und viele von uns erfasst.

Und damit meine ich nicht nur die anonymen Poster, die sich hinter irgendwelchen Fantasie-Nicknames verstecken. Auch öffentliche Amts-träger finden nichts dabei, das Wort als Waffe zu benutzen.

Möglich ist dies alles übrigens, weil es kaum Sanktionsmöglichkeiten gibt. Hier wäre durch-aus Bedarf an gesetzlichen Änderungen.

Gastkommentar ••• Von Udo Langauer

KUNST. Bei einem über 300 Jahre alten Ori-entteppich – so kunstvoll und wertvoll er auch sein mag – ist die Frage möglicherweise nicht abwegig: Sind Kunstliebhaber genauso „altmodisch“ wie die Objekte Ihrer Begierde? Ein ganz klares „Nein“! Denn in erster Linie handelt es sich bei der Zielgruppe um Ken-ner orientalischer Knüpfkunst, die den Zu-gang zu wertvollen Kunstobjekten nicht nur offline, sondern auch online über moderne Informationskanäle suchen. Und wo sonst, wenn nicht im Internet, haben Galerien, Auk-tionshäuser und Museen die Möglichkeit, ih-ren potenziellen Kunden die vielen Facetten dieser Exponate ortsunabhängig und in allen Details näherzubringen. Die individuelle Be-schaffenheit wie Verzierungen und originel-le Verknotungen sowie die lange Geschichte machen jeden Orientteppich zu einem unver-wechselbaren Unikat.

Warum sollten wir also nicht auch zeitge-mäße Möglichkeiten nutzen, wie etwa hoch-auflösende, detailtreue Fotos auf Websites, aktuelle Informationen für die Follower auf den Social Media-Kanälen, personalisierte Newsletter oder Auktionen im Web, um Inte-ressenten auch online mit den seltenen Kost-barkeiten vertraut zu machen?

„Anonymität und Diskretion“Anhand des Beispiels „Online-Auktion“ las-sen sich deutlich die Vorteile dieser Strate-gie zeigen. Auch wenn die Romantik einer Live-Auktion zwar anfangs ihren ganz ei-genen Reiz haben mag: Viele Kunden haben die Anonymität und Diskretion einer Online-

Auktion zu schätzen gelernt – schließlich ersteht ein nicht zu vernachlässigender Teil der Klientel die kostbaren Exponate auch als renditeträchtige Wertanlage. Und ich wette, dass Sie mit Ihrer Anlagestrategie auch nicht öffentlich hausieren gehen. Durch Online-Auktionen können sich Anbieter den bisher üblichen, aber administrativ aufwendigen, Weg über Mittelsmänner ersparen und ihrer Kundschaft im digitalen Zeitalter den Kauf-vorgang so einfach wie nur möglich gestal-ten. Vermarkter von Kunstobjekten sollten sich der Chancen bewusst werden, die sich durch diese erweiterten Marketing- und Ver-triebswege eröffnen. Die Potenziale in diesem Bereich sind noch lange nicht ausgeschöpft.

Ist das noch Freiheit, oder kann das weg?Immer mehr europäische Regierungen nutzen die Terroranschläge als Ausrede, um Bürgerfreiheiten einzuschränken.

Das ist doch ein alter Teppich 2.0Über modernste Vertriebsmethoden bei antiken Kunstobjekten.

16 KommenTare Freitag, 27. November 2015

Udo Langauer ist Geschäftsfüh-rer und Inhaber des renommierten Auktionshauses Austria Auction Company, spezia-lisiert auf die Ver-marktung antiker Orient teppiche.

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Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Zitat des Tages Rudi Kobza Kobza Media

Noch nie haben sich Meinungen so schnell gebil-det. Noch nie zuvor konnte jeder Mensch direkt vom Geschehen an Massen kom-munizieren.

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Fingerhut- Sommer IRONISCH. Nur ein bisschen von Londons Skyline entfernt, und schon fühlt sich Peter Grant äußerst unwohl. Doch gerade er wird in die Provinz geschickt. Unter möglicherwei-se magischen Umständen sind hier zwei Kinder verschwun-den – ein Fall für den Londoner Bobby und Zauberlehrling. Notgedrungen muss er seine Stadt für unbestimmte Zeit verlassen. Gemeinsam mit der Flusstochter Beverley Brook begibt er sich nach Westen, hi-nein ins ländliche England.

Der bereits fünfte Roman rund um den Zauberer Peter Grant stützt sich auf reichlich Ironie und erfreut den Leser sicherlich nicht nur einmal. Heiter und zynisch und recht flüssig geht es in dem Buch von Ben Aaronovitch zu.dtv, 416 Seiten; ISBN: 978-3423216029

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Aus kontrolliertem Raubbau AUFRÜTTELND. In Deutsch-land schwärmt man vom grü-nen Wachstum. Neue Ökosiegel und Nachhaltigkeitszertifikate überfluten die Märkte. All das suggeriert uns: Wir betreiben Klimaschutz, bekämpfen den Hunger in der Welt und retten so den Planeten. In diesem Re-port zeigt Kathrin Hartmann, dass die Wirklichkeit anders aussieht: Nachhaltiges Palmöl ist für die Aholzung von Regen-wäldern und die Vertreibung von Menschen verantwortlich. Für die Garnelen aus Aqua-kultur werden Reisfelder und Mangrovenwälder zerstört. Großkonzerne, unterstützt von deutschen Entwicklungshilfen und der Bill and Melinda Gates Stiftung, drücken Kleinbauern die Gentechnik auf. Wer profi-tiert hier eigentlich?Blessing, 448 Seiten; ISBN: 978-3896675323

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Innovation Neue Online-Video-Werbeform soll volle Präsenz bringen 19

Charity Die Ö3 Wunder-tüte ist wieder da und will befüllt werden 19

Allmacht Was machen die Medien mit uns? Oder wir mit ihnen? 22

Jubiläum Der FMVÖ ist 25 Jahre und feiert in der Urania mit Torte 24

Vortrag Erich Silhanek referierte über Brand- und Pricemanagement 24

GesChenkIdee

Wenn der Erzberg ruftEISENERZ. Alle Jahre wieder versammelt sich die Offroad-Welt im Städtchen Eisenerz. Das Erzbergrodeo dreht sich rund um Motorrad-Gelände-sport; heuer besuchten 40.000 Fans und 6.000 Teilnehmer den als „Iron Giant“ getauften Berg.

Im nächsten Jahr wird der Erzberg vom 26. bis 29. Mai unsicher gemacht. Da der Vorverkauf schon angelaufen ist, können die Tickets schon dieses Jahr unter dem Weih-nachtsbaum liegen.

Weitere Informationen und Tickets finden sich unter: www.erzbergrodeo.at

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Interaktive sessions rund um kreativität WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl lud zum Kreativ-Kongress. Unter den Speakern war auch André Heller. 18

Internet Eine Studie zeigt: Die DACH-Region wird immer mobiler.

Geschäftsmodell Mit Constructive Journalism und positiven Nachrichten zum Erfolg?

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David Obererlacher

Milestones Milestones in Communication

wertet ihren Social-Media-Bereich auf und holt ihren

Head of Social Media, David Obererlacher als Prokurist in die Geschäftsführung. Damit stärkt die PR-Agentur den Stellenwert ihres Social-Media-Bereichs als

wichtige strategische Säule.

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WIEN. Die Agentur-Software easyjob, eine Software für al-le Geschäftsprozesse in Werbe-, PR-Agenturen und Marketingab-teilungen, bekommt eine neue On-line-Präsenz. Das vom Unterneh-men Because Software angebotene Tool bietet mit dem Relaunch eine „bildstarke, bunte und lebendi-ge neue Website“, wie die Macher kommunizieren.

Aufgabe der neuen Seite because-software.com ist es in erster Linie, Interessenten alle nötigen Infos rund um Agentursoftware und easyjob zu bieten. „Wir verstehen unsere Seite als Service-Plattform“, so die Marketing-Verantwortliche Henrike Krabbenhöft. „Daher ha-ben wir von Beginn an aus Sicht der User gedacht.“ Während der ei-ne mehr Wert auf Zahlen und Fak-

ten legt, möchte der andere viel-leicht lieber ein Video anschauen. So gibt es jetzt verschiedene Wege, sich der Thematik Agentursoftware zu nähern. Mit dem Relaunch will die Because Software AG daher noch besser auf die Bedürfnisse ihrer Interessenten eingehen.

Zahlreiche Kunden-Erfahrungs-berichte, eine umfangreiche Funk-tionsübersicht und eine neu an-gelegte Rubrik „FAQs“ geben wei-terführende Informationen, und mit einem regelmäßigen Because-Newsletter können sich Interes-sierte automatisch auf dem Lau-fenden halten lassen.

Die neue Webseite ist full res-ponsiv für die Nutzung auf allen Endgeräten und hat eine benutzer-freundliche Navigation. Auch bei der Grafik geht die Seite neue Wege:

Dem eigenen Selbstverständnis fol-gend, dass jede Software nur so gut ist wie die Menschen dahinter, wur-den die Mitarbeiter von Because Software in Szene gesetzt.

Die Internet-Technologie easy-job ermöglicht gleichberechtigtes Arbeiten auf Windows und Mac, ohne dass eine Installation auf den Clients erforderlich ist, was IT-Kosten spart. Die Agentursoftware easyjob wurde als Komplettlösung entwickelt. Mittlerweile vertrauen in 17 Ländern über 600 Agentu-ren und Marketingabteilungen mit mehr als 12.000 Anwendern auf die Leistungen der Firma Because Soft-ware, die seit bereits 25 Jahren am Markt agiert.

Weitere Informationen dazu fin-den sich unter:

www.because-software.com

easyjob rundum erneuertAgentur- und Marketing-Software der Firma Because Software präsentiert sich in neuem Design und mit neuen Funktionen.

Because Software liefert mit easyjob eine Lösung für den Agentur-Arbeitsplatz.

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18 MEdiEn Freitag, 27. November 2015

Überblick Der Kreativ-Wirt-schafts-Kongress fand heuer zum wiederholten Male statt. Am 25. November luden die Wirtschafts-kammer NÖ mit ihrem Wifi, der Fachgrup-pe Werbung &

Marktkommunika-tion und die New Design University St. Pölten ein. Der Kongress fand in der New Design University statt. Die Teilnahme war kostenlos. Weitere Informati-onen: www.kreativ­kongress.at

Der Kongress

„Kreativität ist die Fähigkeit, sich Dinge vorzunehmen und diese um-zusetzen“, so André Heller, der als international anerkannter Parade-Kreativer gilt und bei dem Kon-gress einen seiner seltenen Auftrit-te hatte.

Interaktive SessionsIm Rahmen des Kongresses wur-den den Besuchern interaktive Sessions mit Persönlichkeiten der Kreativszene geboten.: Wolfgang List, Kreativ-Designer, sprach über „Self-Marketing – Brücke zwischen 2D und 3D Design“. Die diplomier-te Psychologin Petra Gelléri, di-plomierte Psychologin sprach zu dem Thema „Kreative Mitarbeiter fordern, fördern und verstehen“,

••• Von Gianna Schöneich

ST. PÖLTEN. Am 25. November fand in der New Design Universi-ty, St. Pölten der niederösterreichi-sche Kreativ-Wirtschafts-Kongress statt.

Auf Initiative der Wirtschafts-kammer NÖ mit ihrem Wifi, der Fachgruppe Werbung & Markt-kommunikation und der New De-sign University St. Pölten wird das kreative Potenzial des Landes Nie-derösterreich im Rahmen dieses Kongresses vor den Vorhang geho-ben. Der Kongress versteht sich als Plattform zum Wissensaustausch und zum Networken und bietet Impulsvorträge und Gelegenheit zur aktiven Beteiligung an Kreativ-Workshops.

Internationale VortragendeDer Kongress begann mit einer Keynote des Design-Gurus und Initiator des weltweit größten De-sign-Awards, Peter Zec; zum Thema „Inspiration statt Irritation“ sprach Speaker Slam Sieger 2015 Frederik Malsy.

„Kreativität als Verkaufsargu-ment – wie Kreativität geschickt zur Positionierung von Produkten verwendet werden kann“, war Ti-tel des Vortrags von Thomas Woll-ner, Körpersprachexperte der RTL Group & COO Rosenberger Gruppe Österreich.

Matthias Fiegl, Vice-President Business Marketing & M2M Servi-ces T-Mobile, beschäftigte sich mit „Die neue Welt des Arbeitens – Ma-chine to Machine Communication“, und Carolin Palmer, Psychologin, sprach zu dem Thema „Kreativer Kopf gesucht. Was steckt hinter kreativen Mitarbeitern und wie finden wir sie?“.

Vernetzung fördern Ganz im Sinne des Vernetzungsge-danken, begann der Kreativ-Wirt-schafts-Kongress mit einem Speed Networking.

Unter dem Motto „Auftraggeber treffen Auftragnehmer“ wurde die-ses ausgetragen. Die Teilnehmer konnten zu vier Themen Netzwerk-

partner im Turbotempo kennenler-nen kann: Design, Jobs, New Busi-ness und Gründer-Infos.

Großer, gemeinsamer AufrufDie Wirtschaftskammer Niederös-terreich mit ihrem Wifi, der Fach-gruppe Werbung & Marktkommu-nikation und die New Design Uni-versity St. Pölten riefen erstmals gemeinsam die niederösterreichi-sche Werbe- und Kreativwirtschaft, Studierende der New Design Uni-versity, Ingenieurbüros, Innenar-chitekten, Drucker, Architekten, kreative Handwerker, Fotografen, Filmer, Medienfachleute und Ab-solventen von ein schlägigen Wifi-Bildungsangeboten zur Teilnahme an diesem Kongress auf.

Kreatives niederösterreichBeim Kreativ-Wirtschafts-Kongress wurden nicht nur Vorträge gehalten, sondern auch interaktive Sessions durchgeführt.

Partner Die drei Partner Wirtschaftskam-mer NÖ mit ihrem Wifi, der Fach-gruppe Werbung & Marktkom-munikation und die New Design University St. Pölten haben erst-mals gemeinsam den Kongress ausgeführt.

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Kongress Gottfried Pilz (Obmann WKNÖ Versicherungs-makler), Gottfried Wieland (Kurator Wifi), Günther Hofer (Obmann WKNÖ Werbung), Peter Zec (Keyno-te, CEO Red Dot), Sonja Zwazl (Prä-sidentin WKNÖ), Johannes Zeder-bauer (Prorektor der New Design University & Wifi Institutsleiter-Stell-vertreter), Andreas Hartl (Institutsleiter Wifi).

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Freitag, 27. November 2015 marketing 19

WIEN. Mit vergangenen Montag startete oe24 mit einer neuen On-line-Video-Werbeform in Öster-reich: dem Gravity Ad.

„Beim Gravity Ad wird das Video-Ad Fullscreen vor dem Seitenauf-bau geladen, sodass die Kampagne die volle Bildschirmpräsenz und Aufmerksamkeit des Users hat. Das Charmante an dieser neuen Werbeform ist, dass der User durch simples Scrollen jederzeit direkt zum Content auf oe24.at gelangt, aber auch zurück zur Werbeform wechseln kann – was einen spie-lerischen Umgang mit dem Werbe-mittel erlaubt“, so oe24.at in einer Aussendung Anfang der Woche an-lässlich des Launchs.

Innovative WerbeformGemeinsam mit dem Kunden A1 und der Agentur [email protected] setzt oe24 das Gravity Ad nun erstmals in Österreich um. Für die Kampagne „A1 XMas Fixed“ hat A1 an drei Tagen mit dem Gravity Ad eine exklusive 24-Stunden-Video-Präsenz auf oe24.at.

„Wieder einmal beweisen wir von oe24 mit dem Gravity Ad, dass wir visionärer und schneller sind als alle anderen“, sagt CEO Online Aline Basel, die vor ihrem Wech-sel im Sommer dieses Jahres acht Jahre Geschäftsführerin bei Radio Energy war.

Bei oe24 ist sie seit Juli Ge-schäftsführerin für Sales, Mar-keting und Finanzen im Bereich Content&Service. Niki Fellner hat weiter als Geschäftsführer die Ge-samtverantwortung für die vier Geschäftsfelder Content&Service, eCommerce, Classified und Online-TV.

Basel weiter über die neue Wer-beform: „Wir haben A1, einen un-

serer kreativsten Kunden, nicht lange überzeugen müssen, als First Mover beim Launch unseres groß-artigen, neuen Werbemittels dabei zu sein. Gerade in der dynamischen Online-Medien-Welt ist es uns ein Anliegen, einen Schritt vorauszu- denken, -zuarbeiten und unseren

Kunden Lösungen anzubieten, die sich von altbekannten Möglichkei-ten deutlich abheben. So schafft es unser oe24-Netzwerk, mit ausge-zeichneter Qualität und Innovati-on zu überzeugen. Die Kunden und Agenturen danken es uns täglich mit ihrem Vertrauen.“

Zuerst das ad, dann der Contentoe24, A1 & [email protected] lancieren mit Gravity Ad eine Online-Werbeform, bei der das Video-Ad Fullscreen noch vor dem Seitenaufbau geladen wird.

Noch bevor der Inhalt der Seite aufgeht, entfaltet sich das Werbevideo in voller Größe.

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Ö3-Wundertüte ist wieder daWIEN. Schon zum 11. Mal lie-fert die Post seit Montag die Ö3-Wundertüte an alle 3,6 Mio. Haushalte im Land. Jedes Handy, das den Weg aus der Schublade in das rote Papiersackerl findet und – natürlich portofrei – retour gesendet wird, kann mithelfen, eine kalte Wohnung zu heizen, ei-nen Rollstuhl zu finanzieren oder eine Delogierung zu verhindern. Aus einer einfachen Idee entsteht also verlässliche Hilfe: Im Schnitt gehen 1,50 € pro Handy an die Soforthilfefonds von Licht ins Dunkel und der Caritas. Privatper-sonen, Schulen, Firmen – alle sind zum Mitsammeln eingeladen.

Wer keine Wundertüte bekom-men hat oder weitere benötigt: Unter 0800 600 600 werden diese gratis verschickt; sie liegen auch in jeder Postgeschäftsstelle auf. Weitere Infos gibts unter: http://oe3.ORF.at/wundertüte!

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medianet.at20 journalismus im wandel Freitag, 27. November 2015

Medienwissenschaftler neh-men derzeit den Trend zum „Constructive Journa-lism“ wahr. Das heißt, im Zentrum der Berichterstat-tung stehen nicht mehr die „schlechten Nachrichten“

nach dem Motto „onlybadnewsisgoodnews“, sondern der konstruktive und lösungsori-entierte Journalismus, der mehr zu bieten verspricht als Skandale und publikumswirk-

same Dramolette. Die Krux an diesem gut ge-meinten Ansatz ist freilich, dass viele empiri-schen Untersuchungen zeigen, dass die guten Nachrichten, so wie es der Medienforscher Matthias Karmasin ausdrückt, „niemand le-sen will, wie sie einfach lang weilig sind“.

Denn auch wenn es sich um ein gesell-schaftlich relevantes Thema handle, etwa um die Beschreibung und Bearbeitung des Themas Nachhaltigkeit im Schlepptau des Klimawandels und seiner Folgen, würde

daher der konstruktive Journalismus zum Scheitern verurteilt sein. Denn nur positiv, so Karmasin, sei genauso schlecht wie nur negativ.

Nachhaltig wirtschaftenDie St. Pöltner Verlegerin Roswitha Reisinger, geschäftsführende Gesellschafterin des Le-bensart-Verlags in St. Pölten und Chefredak-teurin von Businessart, will diese Meinung freilich so nicht gelten lassen. Sie und ihr

Team versuchen das Thema Nachhaltigkeit mit lösungsorientiertem Journalismus zu be-arbeiten und das habe, so Reisinger, langfris-tig mehr Erfolg als die „schlechten Nachrich-ten“. Der Grund. „Bad News sind zwar sicher dazu gut, um schneller Aufmerksamkeit zu bekommen, da sich Menschen direkter an-gesprochen fühlen von Schwierigkeiten – vor allem, wenn man sie skandalisiert und dra-matisiert.“ Mit diesem Ansatz gebe es aber eine Gefahr: „Unser Gehirn ist darauf pro-grammiert, auf Gefahren zu reagieren. Der Säbelzahntiger, dem wir damit zu entkom-men trachten, läuft aber nicht mehr herum.“

Erfolgreich in der NischeHeute gehe es daher vielmehr darum, das Denken von Grund auf zu verändern. Und dafür würde sich eben der Ansatz des lösungsorientierten Journalismus weit bes-ser eignen, als Alarmismus und mieselsüch-tiges Jammern.

Alles recht schön und gut, könnte man dazu sagen. Aber kann man mit diesem pä-dagogischen Antrieb auch Geld verdienen? Reisingers Antwort fällt pragmatisch aus: „Auch wenn wir ein Nischenprodukt sind, ja. Sonst würden wir nicht überleben. Unsere Leserinnen und Leser sind an der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen inter-essiert. Wir sprechen die Themen an, die die Leute betreffen. Wir helfen ihnen dann auch, die richtigen Entscheidungen zu treffen.“

Liegen die Medienforscher also falsch? Reisinger gibt ihnen zumindest in einem Punkt recht: „Nachhaltig“ ist das Thema Nachhaltigkeit noch nicht in den Legacy-Me-dien angekommen. Auch wenn Klimawandel und Klimaschutz heute von vielen als wichtig

„Good news“ als Geschäftsmodell Gute Nachrichten will angeblich niemand lesen oder dafür bezahlen, und zwar, weil sie langweilig seien. Eine Verlegerin versucht aber genau das: Mit sogenanntem Constructive Journalism nachhaltig Erfolg zu haben.

••• Von Norbert Regitnig-Tillian

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erachtet wird, hat sich durch die langjährige Berichterstattung, die zwischen Alarmismus und Greenwashing hin- und herpendelte, ei-ne Art Überdrüssigkeit beim Publikum ein-gestellt. „Unternehmen wie Politik machten häufig nur Ankündigungspolitik. Da haben die Leute dann immer öfter die Ohren ein-fach zugeklappt.“

Wirtschaftskrise als FördererHeute gehen zumindest Unternehmen we-sentlich sorgsamer mit dem Thema in der Kommunikation um. Vor allem die Trend-setter, die wirklich etwas bewegen wollen, gehen erst dann die Öffentlichkeit, wenn sie tatsächlich etwas geschafft haben. Als Bei-spiel führt Reisinger etwa die Allianz-Versi-cherung an, die ihr gesamtes Portfolio vom WWF in Sachen Nachhaltigkeit kontrollieren ließ. „Diese Entwicklung ist zwar nicht in al-len Branchen so, aber viele haben sich schon auf den Weg gemacht.“

Interessanterweise, so Reisinger, habe die Wirtschaftskrise den Trend zur Nachhal-tigkeit in der Wirtschaft befeuert. „Gerade bei der alljährlichen Wahl der nachhaltigen Gestalterinnen und Gestalter sieht man in der Gegenwart eine unglaubliche Vielfalt an Unternehmen und eine große Diversität von Branchen und Geschäftskonzepten. Da hat sich viel verändert.“

Um dem Thema Nachhaltigkeit mehr Öffentlichkeit zu verschaffen, könnten in-

teressanterweise vor allem der Hype um junge Unternehmen, den Start-ups, zu Hilfe kommen. „Viele Start-ups stellen sich heute schon von vornherein als nachhaltiges Un-ternehmen auf und bringen Innovation, auch für etablierte Unternehmen.“

Klimawandel der anderen ArtDas Thema Nachhaltigkeit und der lösungs-orientierte Ansatz haben freilich ihre in-haltlichen und ökonomischen Grenzen. Das musste auch Reisinger schon sehen. Denn während das Thema Klimawandel, Start-ups & Co gut ankommen – jeder Einzelne hat das Gefühl, in diesem Bereich etwas tun zu kön-nen –, wurde die lösungsorientierte Bericht-erstattung zum Thema „Migration“ von den Leserinnen und Lesern weit weniger goutiert.

„Auch wenn das Thema als gesellschaft-lich wichtig eingestuft werden kann, lässt es sich weit schwieriger kommunizieren“, sagt Reisinger. Der Grund: Lösungen zum The-ma Migration bringen einen weit geringeren persönlichen Nutzen mit sich, sondern lösen vielmehr Ängste aus und bergen Konflikt-stoff in sich. „Wenn ich mir ein cooles eBike kaufe, dann ist das eine tolle Sache, das hat ein gutes Image und ich habe einen persönli-chen Nutzen“, sagt Reisinger. „Bei Migration geht es um das Zusammenleben von unter-schiedlichen Kulturen, da kommen die Nach-barschaftskonflikte dazu und wer will sich damit schon gern konfrontieren.“ In diesem

Zusammenhang scheint das Publikum noch „oldfashioned“ zu ticken. Erzwingen kann man offensichtlich nichts, auch wenn es gut gemeint wäre.

MedienmachtOb man aber jemals mit lösungsorientiertem Journalismus und ab und zu recht sperri-gen Nachhaltigkeitsthemen aus der Nische herauskommen wird? Reisinger gibt sich da optimistisch: „Jeder große Trend beginnt in einer Nische.“ Der Gradmesser dafür ist Hollywood: „Sobald Hollywood Themen in den Filmen lanciert, ist dieses im Main-stream angekommen und wird ‚in‘.“

Und manche Themen sind bereits so im Mainstream angekommen. Zum Beispiel das Elektroauto Tesla. Noch sei dieser batterie-betriebene Sportwagen der Superklasse – er hat fast Formel-1 Beschleunigungswerte und eine Reichweite bis zu 1.000 Kilometer – viel zu teuer. Aber für nachhaltige Elektromobili-tät zeigt dieses Fahrzeug eines: „Elektromo-bilität ist schon cool und wird es noch mehr werden, wenn sie günstiger wird.“ Für das Thema Elektromobilität ist das ein Glücks-fall, denn: „Nachhaltigkeit darf auf keinen Fall rückwärtsgewandt als Retrotrend ver-standen werden.“

Und wenn man das verstanden hat, dann könne man auch weiterhin als Verlegerin mit Good News und dem Thema Nachhaltigkeit Geld verdienen..

Freitag, 27. November 2015 journalismus im wandel 21

Virtuelle Allmacht?Medienwirkungsfor-scher haben die Macht der Medien in den letzten Jahrzehnten völlig unterschiedlich eingeschätzt. Glaubte man in den ersten Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg noch an eine Allmacht der Medien, zeigte vor al-lem die Wahlforschung in den 1950er- und 1960er-Jahren, dass die Medienwirkung weitaus schwächer ist als zuerst angenommen. Forscher stellten daher nicht mehr die Frage: Was machen Medien mit uns, sondern drehten den Spieß um in „Was machen wir mit den Me-dien?“ Entstanden ist in dieser Zeit auch der so-genannte Nutzenansatz („Uses and Gratification Approach“). Er zeigte, dass Rezipienten die Medien nach ihren höchstpersönlichen Bedürfnissen nutzen. Auch für den „Construc-tive Journalism“ spielt dieses Paradigma ein Rolle. In den 1980er- Jahren zeigte sich dann, dass Medien in erster Linie Themen set-zen (Agenda Setting), nicht aber die Meinung direkt beeinflussen kön-nen. Nach 2000 wurde das Schwergewicht auf Interaktion gelegt. In einer fragmentierten Öffentlichkeiten (Social Media, etc.) wirken Medien vor allem, indem sie den Rahmen vorgeben.

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Quelle: Karmasin 2015

stromaufwärts Die St. Pöltner Verlege-rin Roswitha Reisinger, geschäftsführende Gesellschafterin des Lebensart-Verlags in St. Pölten und Chefredak-teurin von Businessart, versucht mit ihrem Team das Thema Nach-haltigkeit mit lösungs-orientiertem Journalis-mus zu bearbeiten und das habe, so Reisinger, langfristig mehr Erfolg als die „schlechten Nachrichten“.

Phasen der medien wirkungs­forschung

30er­/40er­jahre 50er­jahre 60er­jahre 70er­jahre 80er­/90er­jahre ab 2005

Fokus auf die Medien („starke Medien“)

Fokus auf das Publikum („schwache Medien“)

Fokus auf die Medien („Agenda Setting“)

Fokus auf Interaktion („Framing“)

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fe und mehr über ihr Smartphone/Tablet getätigt haben, hat im Ver-gleich zum letzten Jahr stark zuge-nommen (D: + 33% von 6% in 2014 auf 8% in 2015, A: +225% von 4% in 2014 auf 13% in 2015, CH: +100% von 6% in 2014 auf 12% in 2015).

IAB Austria-GF Lilian Meyer-Jan-

zek zu den Ergebnissen: „Konsu-mentinnen und Konsumenten über mehrere Kanäle anzusprechen, er-höht die Wirkung werblicher Kom-munikation. Mit der DACH-Medien-nutzungsstudie liefern wir Daten zur Parallelnutzung sowohl digita-ler als auch traditioneller Medien im Tages- und Wochenverlauf und beantworten damit die Frage nach dem besten Mix. Mit dem Wissen über die unterschiedlichen Aktivi-täten je nach Device können Multi-screen-Kampagnen strategisch an den Vorlieben der Userinnen und User ausgerichtet werden.“

BVDW-Präsident Matthias Wahl: „Die DACH-Studie zeigt wichtige Verschiebungen in der Internetnut-zung im deutschsprachigen Raum. Immer mehr Internetnutzer gehen mobil online. Dass die mobile In-ternetnutzung sogar signifikanten Anteil an den Umsätzen stationärer Ladengeschäfte hat, verdeutlicht eine Relevanz, die weit über die Digitalbranche hinausgeht. “

Klaus Miller, Leiter Forschung, IAB-Schweiz: „Das mobile Internet ist weiter auf dem Vormarsch, ins-besondere bei den Themen Mobile Payment und Produktinformations-suche vor einem Kauf.“www.iab-austria.at/research/iab-

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DÜSSELDORF/WIEN/ZÜRICH. Das Internet ist weiterhin das am meis-ten genutzte Medium. Der Zugriff darauf verlagert sich von statio-nären zu mobilen Endgeräten: Im Vergleich zu 2014 gehen deutlich mehr Nutzer mit dem Smartphone online (D: +15%, A: +30%, CH: +19%) und die Parallelnutzung steigt. Das sind zentrale Ergebnisse der in diesem Jahr zum zweiten Mal aufgelegten Gemeinschaftsstudie des IAB Österreich, des IAB Swit-zerland und des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. zur Digitalnutzung im deutschsprachi-gen Internetraum.

Trend zum mobilen InternetBei der wochentäglichen Medien- und Devicenutzung liegt in allen drei Ländern das Internet (Nutzung per Laptop/ PC) unverändert klar an erster Stelle (D: 90% der Befrag-ten, A: 89%, CH: 87%).

In Österreich und der Schweiz hat das Smartphone inzwischen TV überholt und liegt dort auf Platz 2 (jeweils 70%; TV: 60% (A) bzw. 64% (CH)). Bei den Deutschen rangiert TV nach wie vor an zweiter Stelle (70%), Platz 3 teilen sich Smartpho-ne und Radio (jeweils 63%).

Der Trend zum mobilen Internet spiegelt sich auch in der wochen-

täglichen Nutzungsdauer wider: Während die Internetnutzungsdau-er per Laptop/Desktop im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist (D: 185 Minuten (Vorjahr: 195 Minuten), A: 180 Minuten (Vorjahr: 200 Mi-nuten), CH: 171 Minuten (Vorjahr: 179 Minuten), ist die Smartphone-Nutzung teils deutlich gestiegen (D: 114 Minuten (Vorjahr: 95 Minuten), A: 100 Minuten (Vorjahr: 95 Minu-ten), CH: 114 Minuten (Vorjahr: 100 Minuten)).

Es wird mehr mobil geshopptDie Informationssuche im Internet nimmt auch auf den Einkauf vor Ort Einfluss: Vier von zehn Onli-nern in der DACH-Region (D: 38%, A: 39%, CH: 39%) informieren sich online über Kleidung, Schuhe und Accessoires, bevor sie diese Pro-dukte stationär kaufen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Kategorien Elektrogeräte (D: 32%, A: 38%, CH: 33%) und Computer (D: 27%, A: 30%, CH: 30%).

In Österreich ist die Steigerungs-rate der mobilen Shoppern im letz-ten Monat von 21% 2014 auf 30% 2015 am höchsten (D: +31%; Ö: +44%; CH: +30%).

Vor allem die Anzahl an mobilen Einkäufen steigt. Der Anteil derer, die im letzten Monat sechs Einkäu-

IAB Austria-Geschäftsführerin Lilian Meyer-Janzek.

22 medien Freitag, 27. November 2015

dACH-Region immer mobilerGemeinschaftsstudie von BVDW, IAB Österreich und IAB Schweiz zeigt: Mobile Nutzung und Internetsuche beim Shoppen nehmen zu, Mobile Payment wird immer bekannter & Zurückhaltung bei Wearables.

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Medianet: Herr Schreiber, Direct Design? Schon wieder so ein modischer Anglizismus?Gerhard Schreiber: Wir halten die Kommunikationswege ganz kurz. Jeder unserer Kunden hat direkten Kontakt zu dem Desi-gner, der für ihn arbeitet. Da ist keine Hierarchie dazwischen – und das kleine Angliziserl möge mir bitte verziehen werden.

Medianet: Damit stellen Sie aber ungewöhnlich hohe An-forderungen an Ihre Mitarbei-ter und Mitarbeiterinnen!Gerhard Schreiber: Ja, und die wollen das auch, denn

wer eigenverantwortlich han-deln kann, hat auch wesent-lich mehr Spaß am Job.

Medianet: In dem Fall würde ich vielleicht Fun Design vorschlagen?

Gerhard Schreiber: Bei allem Spaß haben wird aber schon sehr hohe Ansprüche an uns selbst. So loten wir beispielsweise bereits im Vor-feld die Machbarkeit aus, um damit mögliche Folgeschwierigkeiten auszuräumen. Unser gemeinsames Engagement geht hier immer über das Übliche hinaus – wir geben keine Ruhe, bis das Ding im Kasten ist. Da lassen wir nicht locker.

Medianet: Sie wollen also nur direkt für Endkunden arbeiten, oder sind Sie auch an der Zusam-menarbeit mit Agenturen bzw. Leasing-Agenturen interessiert?Gerhard Schreiber: Doch! Agen-

turen, die an uns outsourcen schätzen uns als verlässlichen und genauen Partner. Wir neh-men auch gerne die unbeliebten Teilaufträge wie z. B. multi-linguale Adaptationen an.

Die kleine, aber feine Agentur basedesign wartet mit einem alternativen Workflow auf. Wie der aussieht, versuchen wir im Interview mit Agenturgründer Gerhard Schreiber herauszufinden.

Direct Design? Was ist das?

Wir wollen unseren Auftraggebern das Stille-Post-Spiel – also lange Kommunikationswege – ersparen. Bei uns wird alles direkt mit dem Designer besprochen und abgewickelt.

Dadurch sind wir schneller und günstiger. Auch auf das Risiko hin, jetzt ein wenig selbstgefällig zu wirken: Dafür braucht man natürlich auch Leut, die über den Tellerrand hinausblicken, und die haben wir.(Agenturgründer Gerhard Schreiber)

Es gibt hier praktisch keine Hierar-chien, nur die Sache zählt. Ich muss niemand fragen, was ich arbeiten

darf. Ich frag einfach den Auftraggeber. Diese Reduktion auf das Wesentliche ist wunderbar.(Heinz Szolarz)

Das Kernteam von basedesign Gerhard SchreiberHeinz SzolarzJürgen Meister basedesign.at

Studien-Facts Im Rahmen eines Online-Panels wurden 3.032 Internetnutzer in A, D & CH im Zeitraum vom 15.05.2015 bis 29.05.2015 befragt. Neben der Erhebung von Soziodemografie, Mediennutzung allgemein und Internetnutzung im Besonderen (Relevanz des Mediums im Alltag, Nutzungs-aktivitäten nach Endgeräten und im Tagesverlauf, etc.) standen da-bei auch Themen und Aspekte wie Digital Commerce (Kauffrequenz, ge-nutzte Endgeräte, Ausgaben) sowie neue Technologi-en Zentrum des Forschungsinter-esses.

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WIEN. Während in den USA Face-book und Google bereits massiv auf Bluetooth Beacons für lokali-sierte Services bei ihren Werbekun-den setzen, testen hierzulande gro-ße Unternehmen erst die Möglich-keiten dieser neuen Technologie.

Jetzt jedoch ist es so weit: Das Wiener Unternehmen Ikangai launcht mit seiner mobilen Platt-form „qonnect“ als einer der ersten Anbieter im deutschsprachigen Raum eine fertige Lösung, mittels derer man professionelle Kunden-bindung mit Bluetooth Beacons be-treiben kann.

Wie funktionierts?Beacons sind in Bluetooth-Techno-logie verwendete, batteriebetriebe-ne, zündschachtelgroße Geräte, die einfach an eine gewünschte Stelle, wie zum Beispiel an die Eingangs-tür des eigenen Lokals, geklebt werden können. Nähert sich nun ein Besucher diesem Beacon auf einige Meter, löst der Beacon eine entsprechende Nachricht als Push-Message auf dem Sperrschirm des Smartphones aus. So kann etwa in Restaurants beispielsweise sofort beim Betreten die Tageskarte auf das Smartphone gesendet werden.

Es geht jedoch noch smarter, wie zum Beispiel durch Hinweise auf aktuelle Produktaktionen oder durch Versand von Wegbeschrei-

bungen und Detailinfos beim Erreichen des jeweiligen Zielob-jekts.

Während Großbetriebe und hei-mische Handelsbetriebe Beacons als Offline-Cookie einsetzen, um Daten über das Verhalten ihrer Kunden zu sammeln, verfolgt qon-nect hier einen anderen Ansatz.

„Wir verwalten keine personen-bezogenen Daten in unseren Sys-temen, und auch beim Einsatz von Beacons sammeln wir keine Daten. Wir wollen Nutzen für User und unsere Kunden schaffen und sind keine ‚Datenkrake‘“, so GF und Co-Gründer Martin Treiber. „qon-nect-User sind es gewohnt, selbst zu entscheiden, mit wem sie sich verbinden und was sie als Push-Nachricht auf ihren Sperrschirm am Smartphone zulassen. Damit entsteht eine Win-win Situation, die auf Vertrauen beruht“, ergänzt

Christian Scherling, ebenso Grün-der und Ideengeber von qonnect.

qonnect Beacons verbinde damit die Stärken des Vor-Ort-Erlebnisses und des persönlichen Kontakts mit den Vorteilen mobiler Technologie. Denn gerade die Kombination bei-der Welten wird künftig den Un-

terschied im Bereich der Kunden-bindung ausmachen. Wir wollen Menschen dazu bewegen lokal zu kaufen und stellen dafür ein aus-gefeiltes, standortbasiertes SaaS Kundenbindungsinstrument zur Verfügung“. (jwe)

Infos: www.qonnect.me

Wir wollen Nut-zen für User und Kunden schaffen und sind keine ‚Datenkrake‘.

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kundenbindung via BluetoothDas Start-up Ikangai bietet mit qonnect Beacons eine mobile Plattform zur Kundenbindung durch Verwendung von Blue-tooth Beacons für Marken, Vereine, KMUs oder Großbetriebe.

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Das Ikangai-Team: Richard König, Nicholas Pöschl, Christian Scherling, Martin Treiber.

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Michael LachsteinerGlobal 2000 Michael Lachsteiner verstärkt das Global 2000-Team als Pressesprecher. Gemeinsam mit Lydia Matzka-Saboi wird der 44-Jährige ab sofort die Anliegen von Österreichs führender unabhängiger Umweltschutzorganisa-tion Global 2000 nach außen tragen. Lachstei-ner war unter anderem als selbstständiger PR-Berater am Kultursektor tätig.

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24 Biz Talk Freitag, 27. November 2015

Termine

OrF-DialogForum alpbach Über die Frage „Was rettet den Qualitätsjour-nalismus?“30.11, 19 UhrORF RadioKulturhausArgentinierstraße 30a, 1040 Wien

adventempfangVorweihnachtlicher Punsch und Glühwein mit dem VÖZ und ÖZV1.12., 17 UhrCafé LandtmannUniversitätsring 4 1010 Wien

iSPa Weihnachtsfeier Statt einer Berieselung mit Weihnachtsliedern wird es bei der ISPA Weihnachtsfeier rockig.10.12., 19 UhrHard Rock Café WienRotenturmstraße 25, 1010 Wien

eine Torte zum 25-JährigenJUBILÄUM: Im Rahmen einer Gala wurde vergangene Woche in der Wiener Urania das 25-Jahr-Jubiläum des Finanz-Marketing Verband Österreich (FMVÖ) begangen. Mehr als 150 Gäste fanden sich ein, um zu feiern und die 25-jährige Verbandsgeschichte kennenzulernen. Höhepunkt des Abends war ein Vortrag von Philosoph Konrad Paul Liessmann mit dem Titel „Kobold-schätze – eine kleine Philosophie des Geldes“. FMVÖ-Vorstand Michael Blin (Bank Gutmann AG) führte als Moderator durch den Abend und betonte, dass die vielfältigen Aufgaben des FMVÖ die Früchte Tausender Stunden an Arbeit einer Gruppe engagierter Personen seien, die sich in den Dienst der Finanz-wirtschaft und der interessierten Öffentlichkeit gestellt hätten.

Der Tortenanschnitt Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der gesamte FMVÖ-Vorstand an-lässlich des Anschnitts der Jubiläumstorte auf die Bühne gebeten, bevor der Abend bei Nachspeise, Kaffee und Cocktails ausklang.

Unter den Gästen der 25-Jahr-Feier waren unter anderem: Erich Mayer, Präsident FMVÖ/Bank Austria Finanzservice GmbH, Konrad Paul Liessmann, Universität Wien, Ralph Müller, Vorstand Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group, Georg Kolm, Vizepräsident FMVÖ/Triple-A AG, Chris-tine Theodorovics, Vorstand Zürich Versicherungs-AG, Kurt Möller, Vorstand Zürich Versicherungs-AG, Robert Cerwinka, Vorstand easybank AG, Josef Redl, Vizepräsident FMVÖ.

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Schwarze Magnolie

BERÜHREND. Das „normale Leben“ in Nordkorea ist für uns unvorstellbar. Hyeon-seo ist sieben Jahre alt, als sie zum ersten Mal eine öffentliche Hinrichtung miterlebt.Um dem Regime zu ent-kommen, schleicht sie vorerst nach China. Heyne, 415 Seiten; ISBN: 978-3-453200753

Sommer­novelle

MAGISCH. „Wir folgten der Hauptstraße, die die Insel von Süden nach Norden durchzog. Kaum hatten wir den Ort verlassen, fuhren wir durch den Wald.Dann tauchten wir aus den Baumschatten he-raus. “ Luchterhand, 186 Seiten; ISBN: 978-3630874593

Die Erde hat ein Leck

RÄTSELHAFT. Warum kippt die Erde? Sind Biowetter-Progonosen wirklich Unsinn? Auf der Höhe der aktuel-len Forschung wer-den mysteriöse und spannende Rätsel der Erde von Axel Boja-nowski mit Präzision erzählt. DVA, 184 Seiten; ISBN: 978-3-421046192

BranD Slam

markenversprechen und PricingVORTRAG. Im Rahmen der Brand Slam-Vortragsreihe referierte Finanz-Exper-te Erich Silhanek über die Verbindung von Brand- und Pricemanagement.

Rund 60 Zuhörerinnen waren vergangenen Mittwoch in die FH St. Pölten gekommen, um der Keynote „Markenversprechen und Preisgestaltung“ von Erich Silhanek zu folgen. In einer Zeit, in der aktuelle Preisvergleiche jederzeit über Online-Plattformen abgerufen werden können, gewinne erfolgreiches Preismanagement immer mehr an Bedeutung. Besonders im Bereich Marke-ting gelte es daher, ein Verständnis für neue Businessmodelle zu entwickeln, da erfolgreiches Brand- und Pricemanagement Silhanek zufolge untrennbar miteinander verbunden seien. Der Wiener greift auf 20 Jahre Berufserfahrung im Vertrieb und Finanzbereich zurück; seit 2002 arbeitet er für Sony Mobile. Aktuell hat er die globale Verantwortung für die Bereiche Commercial Finance. Business Planning und Pricing inne.

Die Veranstaltung ist bereits die zweite ihrer Art der diesjährigen Brand Slam-Vortragsreihe. (red)

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1. Erich Silhanek, Vice President Commercial Finance and Pricing Sony Mobile London, und Helmut Kosa, CEO pjure isobar.2. Erich Silhanek bei der „Brand Slam“ Vortragsreihe an der FH St. Pölten.4

Natalie Ransaueraigner Natalie Ransauer ist ab sofort im Team der Agentur Aigner PR tätig. Sie verstärkt als Junior Consultant die Beratung und wird zudem die Bereiche New Business und Social Value – Pro-jekte und PR-Begleitung für Unternehmen mit CSR-Schwerpunkt – un-terstützen.Die 22–Jährige studierte Event Manage-ment an der University of Central Lancashire in Großbritannien.

Georg KrausePublic interest Die Kommunikati-onsagentur Public Interest erweitert ihr Führungsteam: Georg Krause ist nun neben Firmengründer Gregor Schönstein und Bern-hard Nagiller dritter geschäftsführender Managing Partner. Damit erweitert das Unterneh-men sein Angebot in der strategischen Kommuni-kationsberatung und im Business Lobbying.

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1. Der FMVÖ-Vorstand beim Tortenanschnitt; 2. Werner Schediwy, FMVÖ, Denkconsult, und Doris Reinsperger, Raiffeisen; 3. Erich Mayer, FMVÖ-Präsident, und Konrad Paul Liessmann, Universität Wien; 4. Peter Neubauer, Vorstand FMVÖ, Georg Wiedenhofer, Senior Partner Complementation GmbH, Erich Mayer, FMVÖ-Präsident.

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Verleihung

Kommunikator des Landes

WIEN. Am 26. November 2015 wurde im Rahmen der PR-Gala des PRVA im Studio 44 der österreichischen Lotterien bekannt gegeben, wer sich Kommunikator des Landes nennen darf: Marcel Koller. In den vier Jahren seiner Tätigkeit habe er als Trainer das Bild der Österreichischen Fußballnationalmannschaft (ÖFB) völlig verändert, so die Jury. Mit wohldosierter, exter-ner Kommunikation habe er dem österreichischen Fußball ein professionelles, sehr sym-pathisches Image gegeben. Und mit umfassender, interner Kommunikation aus verschie-densten Charakteren ein Team gebildet, das sich zu repräsen-tieren weiß und auch gesell-schaftlich engagiert ist. Bis zum 9. Oktober konnte gevotet werden, wer die Auszeichnung „Kommunikator des Jahres“ er-hält. Mit der Verleihung durch den PR-Verband Austria soll damit ein Person geehrt wer-den, die gesellschaftspolitisch relevante Kommunikations-leistungen erbringt. Nominiert waren neben Marcel Koller Hans Peter Doskozil, Landes-polizeidirektor Burgenland, Irmgard Griss, Juristin, und Raoul Haspel, Künstler.

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Staatswappen The Skills Group wurde aus­gezeichnet 26

Design Die Agentur die3 realisiert ein neues Messe konzept 26

reize Mit Interactive PR innovativ und inter­essant vermitteln 30

Online Strategische Nutzung des „digitalen Fußabdrucks“ 31

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großer Pr-Bahnhof für den echten hauptbahnhof Der PR-Staatspreis geht an die ÖBB-Holding für die Kampagne „Mehr als nur ein Bahnhof“. 28

Wandel Kobza Integra wird zur digitalen Content-Agentur.

export Yield Public Relations bringt österreichische PR-Mentalität nach Deutschland.

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So führe nur noch eine gut durchdachte, auf allen Kommuni-kationskanälen konsistente Kom-munikation mit schnellen Reak-tionszeiten und Content in hoher Qualität zum Erfolg im digitalen Wettbewerb.

Agenturstruktur berücksichtigtVon Public Relations und klassi-scher Medienarbeit über die Con-tenterstellung für Online-Plattfor-men, den Aufbau eigener Medien-kanäle in On- und Offline-Medien, bis hin zum professionellen Social Media-Auftritt möchte Kobza Inte-gra sämtliche Leistungen aus einer Hand anbieten.

„Wir arbeiten bei Kunden und Konzepten sehr eng mit unseren Schwesteragenturen Diego5 und THX TIM zusammen“, schildert sie. Eine räumliche Zusammen-legung der Units sei dabei der nächste Schritt: „Wir haben aber auch unsere eigene digitale Ader verstärkt. Neben dem bestehenden Know-how haben wir mit einem Digital Content Manager auf Bera-tungsebene zusätzliche Expertise in unser Team geholt.“ Dabei habe die Agentur mit dem Aufbau eines Netzwerks an YouTubern, Bloggern, Vloggern und Instagramern eine gute Basis für diverse Influencer Relations-Programme und Digitale Kampagnen geschaffen.

Überzeugende ProjekteBereits erfolgreich lief die cross-mediale Kampagne für den Kunden

Samsung: „Mit einem ausgewoge-nen Kommunikationsmix, beste-hend aus PoS-Promotion, Social Media und PR, setzen wir gemein-sam mit Samsung eine erfolgrei-che Kampagne für Weißwaren um.“

Kern und Highlight der Kampag-ne war ein YouTube-Video mit dem österreichischen Torhüter Robert Almer, welches innerhalb weniger Tage mehr als 6.000 Views sowie 44.000 Zugriffe auf Facebook er-reichte. „Damit haben wir einmal mehr bewiesen, dass durch die Ver-schränkung mehrerer Kanäle eine Maximierung der Contentverbrei-tung möglich ist“, freut sich Skias über den Erfolg.

••• Von Caroline Wirth

WIEN. Die rasante technologische Entwicklung der digitalen Welt ändert nicht nur das Verhältnis zu den klassischen Opinion Leadern, sondern sorgt auch für zahlreiche neue Herausforderungen der Bran-che. „Medien und Journalisten sind nicht mehr allein die wichtigsten Meinungsbildner“, betont Kobza Integra-Geschäftsführerin Beatrix Skias. „Noch nie haben sich Mei-nungen so schnell gebildet wie heute. Noch nie zuvor konnte jeder Mensch direkt vom Geschehen an Massen kommunizieren.“

Das bedeute einen eklatanten Umbruch der Medienwelt. „Heute hat jeder die Möglichkeit, mit gu-tem Content Massen zu erreichen, eine Fanbase aufzubauen oder so-gar eine eigene Community“, sagt Skias. So zählen zu den Opinion Leadern des 21. Jahrhunderts all jene Personen, die nah am Gesche-hen sind und glaubwürdig in Echt-zeit berichten.

Auf Wandel reagieren„Kommunikationsagenturen, die morgen noch bestehen wollen, müssen sich dieser neuen digita-len Echtzeitwelt anpassen“, ist die Geschäftsführerin überzeugt. Um den veränderten Ansprüchen Rech-nung zu tragen, positionierte sich Kobza Integra weg von der reinen PR-Agentur hin zu einer digitalen Content-Agentur. „Wir produzie-ren guten Content für alle Kanäle und Zielgruppen; dabei bleiben wir unseren PR-Werten weiter treu“, betont Skias. Vertrauen und Glaub-würdigkeit bleibe weiterhin die Basis für langfristig erfolgreiche Kommunikationsarbeit der Agen-tur.

Dabei sei nur die Spielwiese et-was breiter geworden, erklärt sie: „Neben dem weiteren wichtigen Austausch und der engen Zusam-menarbeit mit Journalisten bieten wir unseren Kunden künftig ein in-tegriertes Beratungs- und Umset-zungsangebot für die gesamte Welt der Kommunikation an.“

26 pr-agenturen Freitag, 27. November 2015

StaatSwappen

Skills ist nun staatstragendWIEN. Das österreichische Staatswappen und der Titel „Staatlich ausgezeichnetes Un-ternehmen“ werden vom Wirt-schaftsministerium an Unter-nehmen verliehen, die sich „um die österreichische Wirtschaft besonders verdient gemacht haben und in ihrer Branche eine führende Stellung ein-nehmen“. Mit The Skills Group wurde nun erstmals eine PR-Agentur damit ausgezeichnet.

Skills gehört seit über 30 Jahren zu den führenden PR-Agenturen Österreichs. Die Agentur ist spezialisiert auf die Kommunikation von komplexen Themen, Krisenkommunikation sowie auf die Vermittlung von gesellschafts- und wirtschafts-politischen Anliegen.

Die Wiener Kommunikati-onsagentur hat unter ande-rem die Euro-Einführung im Auftrag der Oesterreichischen Nationalbank über viele Jah-re erfolgreich kommunikativ begleitet. Heute berät Skills neben zahlreichen öffentlichen Einrichtungen und Instituti-onen österreichische und in-ternationale Marktführer aus den Bereichen IT & Telekom-munikation, Consumer Brands, Banken und Finanzen, Logistik, Tourismus, Gesundheit und Pharma sowie große heimische Industriebetriebe.

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die3 realisiert MessekonzeptDORNBIRN. Der von die3 um-gesetzte Marken-Relaunch und ein neues Messekonzept für den Druckmaschinen-Herstel-ler Gallus überzeugten bei der Labelexpo Europe 2015 das in-ternationale Fachpublikum.

Die Vorarlberger Agentur für Werbung und Kommuni-kation die3 überarbeitete in den vergangenen Monaten das gesamte Corporate Design des Druckmaschinen-Herstellers Gallus. „Der Marken-Relaunch erfolgte unter Anwendung von Limbic-Design und umfasste die Gestaltung neuer Werbe-mittel, Präsentationen, Anima-tionen und die Neukonzeption der Messeauftritte“, erläutert Mario Lorenz, Kreativdirektor bei die3.

Gallus ist ein Unternehmen der Heidelberger Gruppe und auf Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Rollen-druckmaschinen für Etiketten-hersteller spezialisiert.

Den ersten Auftritt in neuem Gewand absolvierte Gallus bei der Fachmesse Labelexpo Europe 2015 in Brüssel Anfang Oktober. Dort stand die Prä-sentation digitaler Etiketten-Druck- und Finishing-Anlagen im Mittelpunkt. Mit dem Auf-tritt war Gallus-Brandmanager Matthias Mark zufrieden: „In puncto Auftritt und Branding haben wir eine neue Bench-mark gesetzt. Es war die er-folgreichste Messe mit den meisten Geschäftsabschlüssen bzw. Geschäftsanbahnungen in unserer Geschichte.“ Auf dem Messestand begrüßten Unter-nehmensvertreter 9.500 Besu-cher in vier Tagen.

alle Kanäle bedienenVon klassischen Medien über Instagram, WhatsApp, YouTube, Facebook & Co – Kobza Integra stellt sich neu auf, um auf den digitalen Wandel zu reagieren.

digitalgeschäftBeatrix Skias und Rudi Kobza wollen in den nächsten zwei Jahren rund 20% im Digitalge-schäft umsetzen.

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Noch nie haben sich Mei-nungen so schnell gebildet wie heute. Noch nie zu-vor konnte jeder Mensch direkt vom Geschehen an Massen kommunizieren.

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••• Von Caroline Wirth

WIEN. Wenn es darum geht, Un­ternehmen den Weg im Exportge­schäft zu ebnen und für eine opti­male Positionierung am globalen Markt zu sorgen, sind eine nach­vollziehbare Ausrichtung und ein durchgängiger Auftritt mit klaren Botschaften ein absolutes Muss; davon sind Ricki Weiss, Geschäfts­führerin Ricki Weiss Consulting, und Ursula Matras, Geschäftsfüh­rerin Art of Writing, überzeugt.

Im Gespräch mit medianet spre­chen sie über den Bedarf, notwen­dige Maßnahmen und Stolperfallen für Unternehmen am internationa­len Parkett.

medianet: Sie bieten gemeinsam international strategische Kom-munikation an. Wie sieht Ihre Spe-zialisierung aus?Ricki Weiss: Wir begleiten Unter­nehmen und deren Entscheidungs­träger beim Expansionskurs. Diese baut auf der jeweiligen Unterneh­mensstrategie auf, entwickelt die relevanten Inhalte als Botschaften und transportiert sie im Sinne ei­ner stimmigen und einheitlichen Gesamtkommunikation. Als einge­spieltes Team sorgen wir mit an­spruchsvollen Inszenierungen für einen punktgenauen und sprach­

lich exzellenten Unternehmensauf­tritt auf allen Kommunikations­kanälen, von Marketingunterlagen über die interne Kommunikation bis hin zu Web oder Film.

medianet: Was ist bei der Kommu-nikation zu beachten?Ursula Matras: Besonderen Wert legen wir auf durchgängige Inhalte und eine einheitliche, zweisprachi­ge Kommunikation. Wir filtern die relevanten Inhalte und formulie­ren diese als kraftvolle Botschaf­ten und einprägsame deutsche wie englische Texte – abgestimmt in Stil und Wortwahl auf das jeweili­ge Corporate Wording, die Strategie und Zielgruppe.

medianet: Welche Branchen be-treuen Sie?Matras: Wir fühlen uns in fast je­der Branche wohl und können un­ser Know­how erfolgreich einbrin­gen. Das benötigte Branchenwissen eignen wir uns immer rasch an, so es nicht ohnehin vorhanden ist. Das war bis jetzt noch nie ein The­ma. Wir arbeiten in Branchen von A bis Z, sei es im Aviation­Sektor, für Bau­, Technik­ und IT­Konzer­ne, die Bekleidungs­, Finanz­ oder Pharmaindustrie, internationa­le Öl­ und Gasunternehmen oder Zulieferer.

medianet: Worauf achten Sie be-sonders bei der internationalen strategischen Kommunikation?Weiss: Besonderen Stellenwert erfährt die CEO­Kommunikation. Hier liegt viel Potenzial. Die Bot­schaften des Unternehmenslen­kers spiegeln die Ausrichtung des Unternehmens, sie vermitteln Ver­lässlichkeit, Transparenz und Ver­trauen. Neben operativer Leistung bestimmt gerade die kommunika­tive Führung den öffentlich wahr­genommenen Unternehmenserfolg.

Richtig inszenierte Statements sind deshalb als klar wahrnehmbare Signale besonders wichtig.

medianet: Internationale Kommu-nikation bringt aber auch die He-rausforderung anderer Kulturen mit sich; wie gehen Sie damit um?Weiss: Bei der konkreten Umset­zung der Maßnahmen bringen wir langjährige Erfahrung im interna­tionalen Business, branchenüber­greifende Kenntnisse und inter­kulturelles Verständnis ein. In der Praxis arbeiten wir eng mit ausge­wählten Schnittstellen des Unter­nehmens zusammen.

medianet: Wo liegen die größten Stolperfallen für Unternehmen?Matras: Der globale Wettbewerb verlangt einwandfreies Englisch. Wird aber Deutsch gedacht und Englisch geschrieben, passieren peinliche, grammatikalische Fehler oder man gerät an sprachlich fal­sche Freunde. Das kann zu Miss­verständnissen führen und sogar gute Geschäftsbeziehungen ins Wanken bringen. Business English verfügt über einen reichhaltigen Wortschatz, Ausdrucksweisen und Redewendungen, die auch regional geprägt sind. Botschaften gehen ins Leere, wenn diese einer Direkt­übersetzung zum Opfer fallen.

Ricki Weiss und Ursula Matras unterstützen bei der internationalen Kommunikation.

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am internationalen ParkettWie international strategische Kommunikation zu einem Wettbewerbsvorteil führen kann, zeigen Ricki Weiss und Ursula Matras bei zahlreichen Kunden.

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medianet.at28 pr-agenturen Freitag, 27. November 2015

Sieger in einer Kate-gorie zu sein, ist der Beleg für exzellen-te Leistung“, betont PRVA-Präsidentin Susanne Senft. Bei der alljährlichen

Nacht der PR wurde der Staats-preis für PR verliehen. Besonders stolz ist Senft auf die „durchwegs außerordentlich professionell ge-planten und umgesetzten Projekte, die Kreativität, Innovationskraft und den Facettenreichtum moder-ner Public Relations belegen.“ Die Einreichungen zum Staatspreis seien somit ein guter Überblick da-rüber, welche Themen und Heraus-forderungen die PR-Experten im vergangenen Jahr beschäftigten. Prämiert wurden die besten PR-Ar-beiten des Jahres in den sechs Ka-tegorien Corporate PR, Corporate Social Responsibility (CSR), Digita-le Kommunikation, Interne PR und Employer Branding, Produkt-und Service PR sowie PR-Spezialprojek-te. Die ÖBB-Holding AG wurde für die Kampagne „Mehr als ein Bahn-hof“ in der Kategorie Produkt- und Service PR ausgezeichnet und er-hielt zudem den Staatspreis.

Im Rahmen der PR-Gala wurde auch ÖFB-Chef Marcel Koller als „Kommunikator des Jahres“ geehrt.

Beitrag für WirtschaftsstandortBereits zum 32. Mal verlieh das Wirtschaftsministerium den Staatspreis PR. „Mit der Auszeich-nung nutzt das Wirtschaftsminis-terium die Gelegenheit, jene Unter-nehmen auszuzeichnen, die diese Herausforderungen in exemplari-scher Weise meistern“, betont Wirt-schaftsminister Vizekanzler Rein-hold Mitterlehner. „Damit stärken sie nicht nur die eigene Wettbe-werbsfähigkeit, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Qualität des Wirtschaftsstandorts Österreich.“

ÜberzeugteDie beste Arbeit in der Kategorie „Produkt- und Service PR“ war auch der Overall-Winner. Der Staatspreis ging in diesem Jahr an die ÖBB-Holding AG für die Eröffnung Wien Hauptbahnhof.

Die Bewerbun-gen um den Staatspreis PR verdeutlichen den ständig stei-genden Stellen-wert der Kom-munikation in Wirtschaft und Gesellschaft.

••• Von Caroline Wirth

Der „Oscar“ der pr-Branche verliehenDer PR-Staatspreis im heurigen Jahr geht an die ÖBB-Holding für die Kampagne „Mehr als ein Bahnhof“ für die Eröffnung des neuen Wiener Hauptbahnhofs.

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Produkt- und Service PRSieger ÖBB-Holding AG

umsetzung Mit der Kampagne „Mehr als ein Bahnhof“ wurden von Sommer 2014 bis zur Vollinbe-triebnahme im Dezember 2015 die Fahrgäste am neuen Hauptbahnhof begrüßt, über Vorteile des Projekts informiert sowie Vorfreude erzeugt. Durch effizienten Media-Einsatz kommunizierte das Unternehmen die Themenvielfalt und die Vor-teile der ÖBB für die Zielgruppen transparent. Die Kommunikations-strategie der ÖBB beinhaltete eine starke Vernetzung einzelner Kommu-nikationsinstrumente: von klassi-schen PR-Maßnahmen über interne Kommunikations- und Informations-angebote, Social Media-Aktivitäten bis hin zur Eröffnungsfeier.

Jurybegründung Das Unterneh-men kommunizierte die Errichtung des Wiener Hauptbahnhofs unter dem Motto „Mehr als ein Bahnhof“ weit über die klassischen ÖBB-Zielgruppen hinaus. Wesentliches Ziel war, ein Bewusstsein für den ge-nerationenübergreifenden Mehrwert von Infrastruktur-Investitionen zu schaffen. Mit strategischer Kommu-nikation haben die ÖBB gezeigt, wie kontinuierliche und integrativ ausge-richtete Kommunikationsarbeit ein Infrastrukturprojekt von nationaler Bedeutung erfolgreich unterstützt.

Die JuryIngrid Vogl PRVA-Past-Präsidentin andreas Csar VÖZ raphael Draschtak Industriellen-vereinigung Lisa Kampel Wissenschaftspreisträgerin 2015 Waltraud Kaserer Bundes ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirt-schaft Sieglinde Martin FH Wien der WKW norbert Minwegen Deutsche Public Relations Gesellschaft Wolfgang Mitterlehner Kammer für Arbeiter und Angestellte andrea pavlovec-Meixner Wirtschafts-kammer Österreich Franz rest Universität Salzburg Christian Schrofler VIKOM-Präsident Jens Seiffert-Brockmann Universität Wien Susanne Senft PRVA-Präsidentin andrea Winter PRVA-Vizepräsidentin

Corporate PRSieger A1/Ketchum Publico

projekt „Vom Entrepreneur zum Minister“ – die integrierte Kommunikations-kampagne zum A1-Start Up Campus.

umsetzung Es galt, das Traditionsunternehmen A1 bei der neuen Dialog-gruppe der Entrepreneure zu verankern und mit relevanten Stakeholdern in Kontakt zu treten. Es sollte Entrepreneurial-Spirit ins Unternehmen gebracht und die Innovationsfähigkeit gesteigert werden. Diese Ziele wurden mit einem Inkubations-Programm und physischem A1 Start Up Campus, einem Award, gezielter Stakeholder-Kommunikation sowie zahlreichen Aktivitäten in der Start Up-Community erreicht.

Jurybegründung Als Österreichs größtes Kommunikationsunternehmen richtet sich A1 mit der Start Up-Initiative an junge Entrepreneure. Mit dem A1 Start Up Campus tritt das Unternehmen mit einer besonders innovativen Ziel-gruppe in Kontakt und etabliert sich als Enabler für deren Projekte: A1 stellt den Start Ups seine Kommunikationsabteilung zur Verfügung, die Gründer fungieren als Botschafter für A1.

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medianet.at Freitag, 27. November 2015 pr-agenturen 29

Starke projekteFür Susanne Senft, PRVA-Präsi-dentin, zeigen die ausgezeichneten Kampagnen die vielen Möglich-keiten, wichtige Anliegen mit hohem Anspruch an Ethik und Verantwortung in die Öffentlichkeit zu tragen. Dabei seien sie eine Inspiration für alle Kolleginnen und Kollegen in der Branche.

Der Staatspreis PR ist schließlich gewissermaßen der Oscarder österrei-chischen PR- Branche.©

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CSR- Kommunikation Sieger Land Salzburg, Landes- Medienzentrum/Marketing im Auftrag des ressortzuständigen Regierungsmitglieds LR Josef Schwaiger/ikp Salzburg GmbH

umsetzung Das Land Salzburg/Ressort Wasser schafft mit der TrinkWasser!Schule, die sich an die dritten Klassen der Volksschulen richtet, frühzeitig Bewusstsein für die hohe Qualität des Salzburger Wassers. Mit eigenen Trinkflaschen, einem Lehrerseminar, einer Online-Plattform mit Wissensdatenbank, Aktionstagen mit dem Nationalpark Hohe Tauern uvm. werden über das gesamte Schuljahr Akzente gesetzt. Mit dem nachhaltigen Projekt gelingt es, mehr als jährlich 1.900 Kinder aus 67 Schulen zum Wassertrinken zu animieren.

Jurybegründung Kinder für die hohe Qualität des Salzburger Wassers zu sensibilisieren, ist Ziel des Projekts TrinkWasser!Schule. Als nachhaltige Kampagne wird das Thema in den Lehrplan der dritten Volksschulstufe integriert. Die Kommunikation ist kindgerecht, spielerisch und emotional aufgebaut und läuft hauptsächlich über die Internet-Plattform-www.trinkwasser-schule.at. Der Erfolg der Kampagne zeigt sich an jährlich steigenden Teilnehmerzahlen.

PR-Spezialprojekte/InnovationenSieger ÖAMTC

umsetzung Die Umsetzung erfolgte mit einem ganzheitlichen Kom-munikationskonzept für diverse Zielgruppen (intern, extern) und Kommunikationskanäle. Dabei setzte das Unternehmen eBiker als Kommunikatoren ein. Intern wurde der Service durch gezieltes Story-telling vorgestellt. Die öffentliche Präsentation erfolgte am 28. Mai 2015 mittels Inszenierung bei einem Launch-Event, den Stakeholder, Blogger, Vertreter von Politik und Organisationen posteten und twitter-ten. Danach erfolgten eng getaktete Kommunikationaktivitäten – intern, extern, online, offline.

Jurybegründung 2014 leistete der ÖAMTC 150.000 Panneneinsätze allein in Wien. Um in den innerstäd-tischen Bezirken schneller beim Kunden zu sein, setzt Österreichs größter Mobilitätsclub seit 2015 die eBike-Pannenhilfe ein, festigt damit sein Image als innovativer Dienst-leister und spricht so auch verstärkt Radfahrer an. Mittels geschicktem Kommunikationsmix und taktisch kluger Einbindung der Mitarbeiter als Projekt- und Markenbotschafter steigert der Club Akzeptanz- und Zufriedenheitswerte.

Digitale KommunikationSieger Mercedes-Benz Österreich/Pulpmedia GmbH (o.li.)

umsetzung Ohne zu sagen, wer hinter dem Twitter-Account steckt, mussten die Follower Rätsel lösen und Locations in Österreich finden. Die besten Spieler verreisten: In Linz mussten sie in einer Schnitzeljagd bestehen. Im Laufe der Kampagne generierte das Unternehmen 430.000 Tweet-Impres-sions. Die durchschnittliche Interaktionsrate lag bei 5,4 Prozent, die Top-In-teraktionsraten bei über 10 Prozent. Sie starteten mit 0 Followern, erreichten letztendlich mehr als 1.300 Spieler. #SecretOf99 wurde ein Trending Topic.

Juryentscheidung Mit der Twitter-Kampagne „Secret of 99“ spricht Merce-des-Benz Österreich die Gruppe junger, urbaner, höher gebildeter Autofahrer an. Gamification ist die wichtigste Komponente der Kampagne, die sowohl online zum Tragen kommt als auch durch Geocaching und versteckte Rätsel in die Offline-Welt übertragen wird. In jeder Phase des Projekts ist Twitter die alleinige Kommunikationsdrehscheibe.

Interne PR/Employer BrandingSieger ÖBB-Holding AG (o.re.)

umsetzung Durch das vertrauliche Meldewesen wird ein gemeinsames Ver-ständnis zum Thema „Fehler“ mit der Einleitung eines Kulturwandels bei den Führungskräften sowie der Förderung der Kommunikation mit dem Fokus auf Sicherheit und der Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit geschaffen. Mit der Ideenwerkstatt möchte die ÖBB-Holding AG das Ideenmanagement im Konzern vereinheitlichten sowie transparent und nachhaltig umsetzen.

Jurybegründung Mit dem Pogramm „Fehlerkultur“ verwandeln die ÖBB ein Tabuthema in eine zukunftsgerichtete „Ideenwerkstatt“, die das Eingestehen von Fehlern ermöglicht und daraus einen kontinuierlichen Verbesserungspro-zess ableitet. Über einen Kulturwandel bei Führungskräften soll in weiterer Folge die Mitarbeiterzufriedenheit verbessert werden. Der Erfolg lässt sich bereits nach sechs Monaten festmachen, in denen mehr Verbesserungsvor-schläge eingereicht wurden als in den zwei Jahren davor.

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medianet.at30 PR-AgentuRen Freitag, 27. November 2015

••• Von Caroline Wirth

WIEN. „Der Zugang zur Informati-on hat sich durch den steilen Auf-stieg von Smartphones und Tablets und die umfangreichen Angebote im Internet über die letzten Jahre radikal verändert“, sagt Eva Mandl,

Geschäftsführerin Himmelhoch PR. Die Antwort auf diesen Wandel: In-teractive PR – Videos, Audio, Pod-casts, interaktive Landkarten oder zuletzt auch Thinglink-Grafiken – öffnen neue Kommunikations-kanäle zu Konsumenten. „Durch zeitgemäße, interaktive Inhalte un-

terstützen wir Kunden dabei, sich als moderne, innovative Unterneh-men zu positionieren“, so Mandl.

Zusätzlich zu den Kernbotschaf-ten können dadurch noch weitere Botschaften vermittelt werden, ist sie überzeugt: „Der eine liest und kommentiert gern einen spannen-den Blog-Artikel, der andere schaut ein Video an oder hört sich einen Audio-Beitrag an.“

Technische VoraussetzungenNeben dem Know-how gelte es, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, um den rasanten Ent-wicklungen und Möglichkeiten im Bereich Interactive PR nicht nur zu folgen, sondern zu jenen zu ge-hören, die Akzente setzen, betont Mandl: „Die zweite große Hürde ist, sich von gewohnten Strukturen zu verabschieden und zu akzeptie-ren, dass der Wandel nicht bloß die Form, sondern sehr wohl auch die Tonalität betrifft. ‚Web 2.0-Sprech‘ funktioniert nun einmal nach an-deren Regeln.“

Zwar sei Interactive PR kein ak-tueller Trend mehr, es zeichne sich aber klar ab, dass eine rein textli-che Vermittlung von Inhalten zu wenig sei.

„Intermedial und interaktiv auf-bereitete Kommunikation ist die Gegenwart und Zukunft der Bran-che“, erklärt die Geschäftsführerin. Ein gut geschriebener Text ist nach wie vor die Basis des PR-Hand-werks. „One way“-Kommunikation und chronologische Informations-vermittlung waren gestern; heute geht es darum, Reize zu setzen, die zur Interaktion einladen und den Medien-Konsumenten noch schneller und einfacher zu exakt jener Information leiten, die für ihn relevant ist“, sagt sie.

Starke Reize zur Interaktion setzenMit Interactive PR können Unternehmen ihre Botschaften nicht nur interessant und innovativ vermitteln, sondern Konsumenten zusätzlichen Mehrwert bieten.

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alphaaffairs für Prinzhorn HoldingWIEN. Die Prinzhorn Holding setzt in ihrer nationalen und in-ternationalen Kommunikation auf alphaaffairs. Diese haben in jüngster Zeit mehrere Großinves-titionen und Expansionsprojekte der österreichischen Industrie-gruppe kommunikativ begleitet. Gemeinsam mit seinem Partner-netzwerk Weber Shandwick steu-ert alphaaffairs dabei die externe Komm uni kation für die europäi-schen Standorte der Gruppe und unterstützt auch in der internen Kommunikation: „Die Expansions-kraft der Prinzhorn Holding ist beeindruckend: Wenige vergleich-bare Unternehmen setzen derzeit Investitionen in dieser Dimension, speziell in der Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa, aber auch in Österreich. Dabei die Kommu-nikation zu steuern, ist eine span-nende Herausforderung“, so Flori-an Faber, Managing Director.

Eva Mandl, GF Himmelhoch PR, ist von der Wirkung der Interactive PR überzeugt.

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medianet.at Freitag, 27. November 2015 PR-AGENTUREN 31

••• Von Caroline Wirth

WIEN. Suchmaschinen begleiten unserere Gesellschaft tagtäglich: Ein Name, ein Unternehmen, ein Produkt, eine Marke – wer mehr wissen möchte, befragt Google. Das Ergebnis der Onlinerecherche hat einen enormen Einfluss auf das gesamte Image des Zielobjekts der Suche. „Wer in der PR-Branche Erfolg haben möchte, muss beim Kunden Bewusstsein für den ‚digi-talen Fußabdruck‘ schaffen“, sind sich Annabel Loebell und Grazia Nordberg, Geschäftsführerinnen der PR-Agentur Loebell Nordberg einig.

Tool der ZukunftDas Internet vergisst nicht. Dass diese Botschaft bisher selten verinnerlicht wurde, zeigen die Suchmaschinen-Ergebnisse zahl-reicher Unternehmen und Marken: „Ein Online Reputation Check von Neukunden wurde bei uns in den vergangenen Jahren zum unum-gänglichen ersten Schritt in der Zusammenarbeit“, so Loebell. „Der digitale Fußabdruck muss doku-mentiert, analysiert und – falls not-wendig – ausgebessert werden, um eine Basis für die Öffentlichkeits-arbeit zu schaffen.“

Nicht nur die Menge der online auffindbaren Informationen wirft ein gewisses Bild von einem Unter-nehmen nach außen, auch Aktuali-tät und qualitative Präsenz haben Aussagekraft. Sind ausschließlich kritische bzw. veraltete Artikel und Infos online, kann dies verheerende Folgen haben. Was in welcher Form und Menge vom Unternehmen selbst preisgegeben wird, bildet den Spielraum zur Interpretation für Informationssuchende.

Was viele Risiken birgt, kann umgekehrt effektiv zugunsten des Kunden als PR-Tool strategisch eingesetzt werden. „Public Rela-tions digitalisieren sich; daher ist eine Digitalstrategie für uns auch immer Teil der gesamten Kommu-nikationsstrategie“, so Nordberg.

Doch auch die fachgerechte Um-setzung, permanente Kontrolle und Steuerung von Online-Inhalten müsse Teil jeder erfolgreichen PR-Kampagne sein. Die Abstimmung zwischen Print- und Onlinebericht-erstattung werde künftig einen höheren Stellenwert bekommen.

Einmal online, immer onlineDer ‚digitale Fußabdruck‘ hat einen nachweislichen Einfluss auf Unternehmen – was Risiken birgt, kann aber als PR-Tool strategisch genutzt werden.

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Merkenswert betreut WeingutWIEN. Das neu gegründete Wein-gut Domaine Kilger von Hans Kilger wird von Merkenswert Werbung, PR & Marketing betreut. Kilger geht mit einer klaren Pro-duktstrategie an den Start und setzt vor allem auf Rosé aus der Blauen Wildbachertraube, die es nur in der Weststeiermark gibt. Die Agentur übernimmt die Positio-nierung des Weinguts, die kreative Konzeption des neuen Weinsorti-ments inklusive Corporate Design und die begleitende Kommunika-tion sowie den Aufbau des Online-Shops. Der Vertrieb der Weine ist in Österreich, Deutschland, Rumä-nien und in der Türkei geplant.

„Wir freuen uns, dass Hans Kilger auf unsere Expertise im Weinsektor vertraut. Es ist au-ßergewöhnlich, ein Weingut, das sich gerade formt, von Beginn an betreuen zu dürfen“, freuen sich Elisabeth und Klaus Egle von Merkenswert.

Grazia Nordberg und Annabel Loebell prüfen den „digitalen Fußabdruck“.

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Langgruber. Etwaige Zweifel seien jedoch schnell vom Reiz des „riesi-gen Markts“ vertrieben worden.

Doch der Wunsch nach Wachs-tum war nicht der einzige Treiber, der für die Gründung der Nieder-lassung gesprochen hat. Die zwei weiteren Faktoren, die Pjeta und Langgruber ins Treffen führen, dürften auch so manchem anderen heimischen Agenturchef Kopfzer-brechen bereiten. Einerseits wür-den manche deutsche Agenturen Österreich nach wie vor, gegen ei-nen geringen Aufpreis – quasi als 17. Bundesland – mit anbieten, was „aus Sicht der deutschen Kollegen Sinn macht, aber ohnehin nicht den gewünschten Output bringt“, wie Pjeta feststellt.

Andererseits sei aktuell bei vie-len Kunden ein gewisser Trend zur Integration und Konzentration der Aktivitäten im deutschen Sprach-raum zu beobachten. „Wir haben im vergangenen Jahr einen großen Kunden verloren, der – und das ist das wirklich Ärgerliche daran – sehr zufrieden mit unserer Arbeit und Performance war. Das Head-quarter in Übersee hat jedoch ent-schieden, dass pro Sprachraum nur mehr eine Agentur für die PR ver-antwortlich sein soll“, beschreibt Pjeta.

Erfolgreiche Auslands-ExpansionApropos Kunden: Auch wenn es nach wenigen Monaten wahr-scheinlich noch zu früh wäre, ein Resümee über das Gelingen der Ex-pansion zu ziehen, sieht es für die Geschäftsführer so aus, als hätte

••• Von Caroline Wirh

WIEN. Die Wiener Kommunikati-onsagentur Yield Public Relations hat Anfang dieses Jahres die Ex-pansion nach Deutschland gewagt und ein Büro in München eröffnet.

Rund sechs Jahre nach der Grün-dung des österreichischen „Stamm-hauses“ war der Schritt über die Grenze, laut den Geschäftsfüh-rern Nikolaus Pjeta und Alexander Langgruber, nicht nur ein logischer, sondern auch ein notwendiger.

Nähe zur Heimat gibt FlexibilitätMünchen hat seinen Spitzenplatz im Rahmen von Studien zur Le-bensqualität in deutschen Groß-städten ebenso „abonniert“, wie der FC Bayern die alljährliche deutsche Fußballmeisterschaft. Dass die hohe Lebensqualität bei der Standortwahl von Yield Public Relations den Ausschlag gegeben hätte, dementieren die beiden Ge-schäftsführer, Nikolaus Pjeta und Alexander Langgruber, jedoch mit einem Augenzwinkern.

In einem ohnehin sehr dezentral strukturierten Markt mit vielen wichtigen Medienstandorten hätte vor allem die geografische Nähe zur „Heimat“ für die bayerische Haupt-stadt gesprochen. „München – Wien lässt sich auch mit dem Auto pro-blemlos bewerkstelligen. Hamburg oder Berlin wäre da schon schwie-riger gewesen und hätte uns somit auch in unserer Flexibilität einge-schränkt“, so Pjeta, der neben sei-ner Funktion als Geschäftsführer in Wien auch die Leitung des Münch-ner Büros übernommen hat.

Logischer, notwendiger SchrittViel interessanter als die Frage nach dem Standort ist ohnehin je-ne nach den Beweggründen für die Expansion, zumal auch Alexander Langgruber unverhohlen zu ver-stehen gibt, dass „in Deutschland sicher niemand auf Yield gewartet“ hätte. „Wir waren uns natürlich darüber im Klaren, dass die Agen-turlandschaft auch bei unseren Nachbarn sehr kompetitiv ist“, so

sich die Gründung der Münchner Niederlassung für Yield gelohnt. „Besonders österreichische Unter-nehmen, die in beiden Märkten ak-tiv sind, nehmen das neu geschaf-fene Angebot sehr gut auf. Lokale

Betreuung in beiden Ländern und ein Ansprechpartner vor Ort in Wien sind ein spannender USP“, so Pjeta. „Als erste heimische PR-Agentur mit eigener Niederlassung in Deutschland konnten wir bereits innerhalb des ersten Jahres viele Neukunden – nicht nur, aber vor allem aus Österreich – gewinnen“, ergänzt Alexander Langgruber.Die Kernkompetenzen des Münch-ner Büros sind mit klassischer Unternehmens- und Produkt-PR,

Strategieberatung und Krisenkom-munikation dieselben wie jene von Yield Public Relations in Wien.

Ösi-Mentalität in Deutschland„Auch unsere Arbeitsweise und unseren Zugang zum Thema PR haben wir nicht geändert. Ganz im Gegenteil, wir versuchen ein Stück der österreichischen PR-Mentalität nach Deutschland zu exportieren“, erklärt Pjeta und präzisiert: „Da die Bundesrepublik ein derart dezent-ral strukturierter Medienmarkt ist, betrachten viele unserer deutschen Kollegen Öffentlichkeitsarbeit als etwas Technisches, als etwas, des-sen Erfolg nur auf einem schönen Text und einem großen Verteiler beruht.“

Die Geschäftsführer möchten je-doch einen direkteren Ansatz ver-suchen und bemühen sich, ständig persönlich mit den Redaktionen in Kontakt zu stehen.

Dies bedeute auf der einen Seiten natürlich extrem viel Reisetätig-keit, zahle sich aber langfristig aus; davon sind sowohl Pjeta als auch Langgruber, die sich aktuell auf der Suche nach dem dritten Mitarbeiter für ihr Münchner Büro befinden, überzeugt.

Neue PR-Märkte erobernMit der Eröffnung eines Büros in München holt sich Yield Public Relations einige neue Kunden. Damit möchte man auch etwas österreichische PR-Mentalität nach Deutschland exportieren.

Starkes TeamNikolaus Pjeta (GF), Heidi Schuller-Hrusa (Agenturleitung) und Alexander Langgruber (GF) führen seit Anfang des Jahres auch ein Büro in München.

ErfolgreichDie Wiener PR-Agentur Yield Public Relations ist bereits seit sechs Jahren in der Kommuni-kationsbranche vertreten. Gemein-sam mit Alexander Langgruber führt Nikolaus Pjeta die Agentur. Die Agenturleitung hat Kommunikati-onsexpertin Heidi Schuller-Hrusa übernommen.

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Als erste heimi-sche PR-Agentur mit eigener Niederlassung in Deutschland konnten wir be-reits innerhalb des ersten Jahres viele Neukunden gewinnen.

Besonders österreichi-sche Unternehmen, die in Deutschland und Öster-reich aktiv sind, nehmen das neu geschaffene Angebot sehr gut auf.

32 PR-agENTuREN Freitag, 27. November 2015

FactYield Public RelationsDie Wiener PR-Agentur wurde 2009 von Alexander Langgruber und Nikolaus Pjeta gegründet. Das Team bietet klassische Unternehmens- und Produkt-PR, Strategieberatung und Krisen-kommunikation an. Seit Anfang des Jahres hat die Agentur ein Büro in München. www.yield.at